November Geschlossen, gewaltig,...

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4,50 Deutschland · 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 39 · SEK 62 6/2015 Oktober/November 6 2015 · Oktober/November Erfolgsmodell verbessert S. 48 3 neue Tieftöner, 1 Breitbänder, 1 Hochtöner S. 52 Selbstbau- wettbewerb – die Sieger S. 34 Testmagazin nd · CHF 8, 8, 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8, 8 80 80 80 80 80 80 80 80 0 0 0 80 80 80 80 80 8 80 80 80 0 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 8 80 8 8 8 8 8 8 8 8 8 · · · · · · · P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P P PL L L L L L L L L L LZ LZ L L L L L L L L L L L 30,80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 0 0 0 0 0 0 0 0 80 80 80 0 80 80 8 · · · D D D D D D D D D D DKK 39 · SE nd CHF 8,8 8 80 80 80 80 80 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 80 P P P P P P P P P P P PLZ 30,80 DKK 39 SE 3 1 1 Erfolg vember gsmodell essert S. 48 gsmodell Geschlossen, gewaltig, günstig S. 22 Edelkompakte mit AMT S. 30 FAST mit Horn S. 36 FAST mit brandneuen Treibern S. 60 Edelkompakte mit AMT brand dneuen T reibe ern S S. S. S S S S. S. S S. S. S. S S. S. S S. S S S S S S S S S S S S S 60 60 6 6 6 6 Großartige 79-Euro-TQWT S. 12 TML nach Bernd Stark S. 16

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€ 4,50 Deutschland · € 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 39 · SEK 62 6/2015 Oktober/November

6 2015 · Oktober/November

Erfolgsmodell verbessert S. 48

3 neue Tieftöner, 1 Breitbänder, 1 Hochtöner S. 52

Selbstbau-wettbewerb – die Sieger S. 34

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KLANG+TONEditorial

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Es gibt da so eine Redensart, an der ist viel Wahres dran. Auch wenn‘s eine bittere Wahr-heit ist. Sie lautet: „Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.“ Das lässt sich auf viele Bereiche

des täglichen Lebens übertragen, aber auf auch nicht so alltägliche Dinge wie die Entwicklung von Lautsprechern. Wir hatten da jüngst einen solchen Fall: Ein interessierter und – zumindest theoretisch – ziemlich bewanderter Lautsprecherenthusiast hat beschlossen, endlich „seine“ Box zu bauen. Das große Projekt, das in unser aller Köpfen seit Jahren herumspukt. Bei jedem von uns selbstverständlich ein anderes. Aber der Lautsprecher, der uns bis ans Ende aller Tage glücklich macht. Besagter Enthusiast hat nun durchaus schon Lautsprecher nach eigenem Gusto gebaut und war mit dem Ergebnis stets zufrieden, also warum sich nicht ans „dicke Ding“ wagen? Messtech-nik – nee, haben wir nicht, aber da fi nden wir bestimmt jemanden, der uns da aushilft. Und so wuchs das Konzept, bei dem wirklich an alles gedacht wurde: Zwei Zwölfzoll-Bässe vom Feinsten, eine Mittelhochtonbestückung, die einfach gut sein muss. Wirkungsgrad passt, alle andere Daten auch – da kann nichts schiefgehen. Die beiden Bässe spielen in einem passenden Ge-häuse bis locker 25 Hertz – alles super. Der beauftragte Schreiner lieferte ein Paar absoluter Wahnsinnsgehäuse: Sandwich-Wände. Unterschiedliche Materialien. Stabilität bis zum Abwinken. Mehr Immobilie als Lautsprecher. Unser Mann freute sich darauf, dass der betraute renommierte Entwickler mal eben ein Mikrofon davor hält und ihm sagt, wie er das mit der Weiche anzugehen hat. Das Resultat: Die Box hat besagten Entwickler volle vier Tage lang beschäftigt, im Gehäuse gibt’s eine ganze Reihe von baulichen Verän-derungen, aus der Bassrefl exabstimmung ist ein geschlossenes Gehäuse ge-worden und es gibt letztlich eine Weiche, mit der man leben kann. Jene Box ist im Nachgang dazu bei uns gelandet um vielleicht einen Artikel spendiert zu bekommen. Das – zumindest einstweilige – Ende vom Lied: Wir werden‘s nicht tun. Der Lautsprecher ist okay, aber mehr nicht. Okay ist für ein so teures und ambitioniertes Projekt viel zu wenig.Worauf ich eigentlich hinaus will? Die Entwicklung eines wirklich guten Lautsprechers ist nicht trivial. Das Vorhandensein von Simulationswerk-zeugen ersetzt ein tiefes Verständnis für die Materie nicht. Wenn Sie etwas wirklich Ambitioniertes bauen wollen, dann verlassen Sie sich im eigenen Interesse auf eine bewährte Konstruktion, die Sie vorher anhören können. Sonst ist eine Enttäuschung wie hier sehr leicht möglich.

Fallstudie

Holger Barske, Chefredakteur

Open Air

E-Mail: [email protected]ße 34 (vor dem Rentzelcenter)

20146 HamburgTel: 040 - 44 58 10 · Fax: 040 - 410 78 12

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KLANG+TONInhalt

KLANG+TON 6/2015

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5 neue Treiber• Tymphany NE180-W08• Omnes Audio Exclusive 6 TMT• Morel CAT 408• Mivoc SWM68 • Mivoc FR358 S. 52

Fünf Chassisneuheiten

im K+T-Labor

Editorial 3

Inhalt 4

Leserforum 6

Magazin 8

Neues vom Bausatzmarkt

Händlermarkt 42

Die gute Adresse

Nachbestellung älterer Hefte 64

Impressum/Vertriebsadressen

Inserentenverzeichnis 65

Vorschau 66

Fünf Chassisneuheiten

Editorial 3 Händlermarkt 42

KLANG+TONKLANG+TONInhalt

4

22K+T-Projekt „DD“

48Bausatztest Lautsprechershop „Lia Mk2“

12Bausatztest Blue Planet Acoustic „BS 5 TQWT“

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KLANG+TON 6/2015

Bausatztest Blue Planet Acoustic „BS 5 TQWT“ KLeine TQWT mit günstigen Treibern Seite 12

Bausatztest Lautsprechershop „Fuerte“ Mächtige Transmissionline nach Bernd Stark Seite 16

K+T-Projekt „DD“ Geschlossene Dreiwege-Standbox mit Visaton Seite 22

K+T-Projekt „Ephedra“Wirkungsgradstarke Standbox mit Monacor-Bestückung Seite 24

Händlerbausatz Pro Hifi Höhn „Epos 5 AMT“ D´Appolito-Kompaktbox mit Scan-Speak und Mundorf Seite 30

Feature IGDH-Contest Der alljährliche Wettbewerb in den Räumen der K+T Seite 34

Bausatztest Quint Audio „HAVOFAST“ Zweiwege-Fast mit Breitbänder im Horn Seite 36

Bausatztest Lautsprechershop „Lia Mk2“ Edle Kompaktbox mit Bändchenhochtöner Seite 48

Einzelchassistest Treiber von Omnes, Tymphany, Morel, Mivoc Seite 52

Cheap Trick 282 Standbox mit Treibern von Mivoc Seite 60

Inhalt5

Alle Artikel dieser AusgabeBausatztestKLeine TQWT m

BausatztestMächtige Trans

K+T-ProjektGeschlossene D

K+T-ProjektWirkungsgradst

HändlerbauD´Appolito-Kom

Feature IGDDer alljährliche W

BausatztestZweiwege-Fast

BaBaBausatztestEEdEdEdEdEdlle Kompaktbo

Einzelchassier von Om

Alle A

Mivoc Seite 60

CheaStand

Treibe

30Händlerbausatz Pro Hifi Höhn „Epos 5 AMT“

60Cheap Trick 28236Bausatztest Quint Audio „HAVOFAST“

16Bausatztest Lautsprechershop „Fuerte“

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KLANG+TONLeserbriefe

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KLANG+TON 6/2015

Hallo K+T-Redaktion!

Seit vielen Jahren bin ich KLANG+TON-Leser, … in den letzten Jahren habe ich die Technik und Grundlagenartikel genutzt, um meine alten Electro-Voice Schritt für Schritt zu verbessern.Jetzt sollte es mal ein kompletter Neubau werden, nicht um die EVs zu ersetzen, son-dern als Lernobjekt und ein bisschen, um die Bastelwut zu befriedigen. Vorgaben waren: gut und günstig, gute Leise-Höreigenschaf-ten, halbwegs guter Wirkungsgrad, lieber hoch und schlank als dick und breit, und ich wollte schon immer mal was mit den kleinen hochgelobten Visaton FRS 5 X machen, die bei Ihnen schon so oft eingesetzt wurden.Als MTTs habe ich die sehr günstigen MIS-SION CP168 MK3 ausgewählt, der Visaton kostet ja auch nicht die Welt. Die Mission haben ja auch ziemlich gute Werte, besonders die sehr niedrigen mechanischen Verluste sind auffällig. Chassis für zusammen um 50 Euro je Seite!!! Je Seite sollten es zwei Mission sein, und damit der kleine Visaton mithalten kann, habe ich ein Tractrix-Horn von Dayton H10RW entsprechend angepasst, das seitlich am Lautsprecher in einem eigenen Gehäuse verstellbar zwischen den Mission angebracht wird. So kann das Horn bzw. der Treiber ge-nau auf die gleiche Ebene wie die Mission justiert werden, (Zeitrichtigkeit), und man kann mal verschiedenen Positionen auspro-bieren. Hintergedanke: Sollte es mit dem kleinen Vi-saton aus irgendeinem Grund, zu leise o.Ä., nicht funktionieren, wäre zwischen den bei-den Mission genug Platz z.B. für ein günstiges Bändchen oder AMT von Audiopur, o.Ä. Da-mit die Treiber und vor allem der kleine Breit-bänder auf eine gute Höhe ( Sesselhöhe ) von ca. 80–85 cm kommen, wurde das Gehäuse

schmal (22 cm), hoch (137 cm) und musste teilweise diagonal geteilt werden, damit jeder Mission-Treiber seine 26 Liter Volumen (BR-Abstimmung) zur Verfügung hat. Damit sie auch ordentlich steht, geht direkt über dem Boden der Box ein 35 mm massiver Buchen-stab quer durch die Box und sorgt somit für einen sicheren Stand. Ich habe mich wie bei meinen anderen Boxen wieder für Gummifü-ße entschieden, da sie auf einer Holzbalken-decke mit Parkett stehen. Die Füße sind über die M10-Inbus in der Höhe verstellbar. Der dritte Fuß ist unter dem Gehäuse und besteht aus einem bierdeckelgroßen Sandwich aus Kork, Filz und Moosgummi. Die Gehäuse sind mit schwarzem Kunstle-der in 3D-Carbonoptik und die vorgesetzten Schallwände mit Alcantaraimitat überzogen.Die Mission sind von hinten an der Schall-wand angebracht, um die unschönen Körbe zu verstecken. Natürlich war eine 45-Grad- Phase zur Schallwandfront nötig und, es war echt eine Frickelaufgabe, das Alcantara halb-wegs ordentlich durch die Öffnungen zu „zie-hen“. Auch das Bekleben mit dem Kunstleder war nicht ohne! Den Kontaktkleber per Rolle/Pinsel o.Ä. aufzubringen, kann man komplett vergessen. Auch bei der 0,8 mm starken Folie sieht man jede Unregelmäßigkeit des Kle-bers durch. Empfehle unbedingt einen gu-ten Sprühkleber. Sehr gut hat der Sprühkle-ber von WEICON funktioniert. Sprüht sehr gleichmäßig und ist sehr ergiebig ... ich habe für Gehäuse und Fronten nur zwei Dosen ge-braucht!Danach ging es an den Bau der MHT-Einheit. Mit etwas Glück fi ndet man bei Ebay Papp-röhren mit 1,5 cm Wandstärke und 75 mm Innendurchmesser. Der Visaton passt da wunderbar rein und als Deckel passt exakt das Anschlussterminal. Viel Zeit habe ich für den Einbau des FRS5X und die Anpassung Horn/Treiber/Pappröhre gebraucht. Für den nötigen Holzring, auf dem der kleine Visa-ton angebracht wird und der die Verbindung Horn und Gehäuse bildet, benötigt man schon etwas Geduld. Er wird hinterher mit der Papprohre verschraubt und von innen am besten mit Plastik-Fermit luftdicht gemacht. Ist ‘ne‘ elende Fummelei!!! Aber uns Selbst-bauern macht das ja Spaß, sagt man?!!? Als letztes mache ich mich nun an die Frequenz-weiche. Leider habe ich keine Messtechnik zur Verfügung – also vieles „aus dem Bauch heraus“. Auf meine E-Mail hin riet mir Herr Dennis Frank vom Lautsprechershop Strass-acker, wo ich auch alle Komponenten gekauft hatte, es erstmal mit 2000 Hz Trennfrequenz zu versuchen.

2000 Hz sind für die CPs kein Problem und für den FRS5X auch nicht … in der Ragna-rök von Jawil-Audio läuft er sogar schon ab 550 Hz mit. Schnell habe ich alle nötigen Bauteile bestellt und wie immer prompt ge-liefert bekommen. Die Weiche ist noch ex-tern, da ich davon ausgehe dass es nicht die letzte Version sein wird … so viel Glück wer-de ich nicht haben. Als Variante werde ich be-stimmt auch noch das Rohr des Horn/FRS5X mit einem weiteren FRS auf der Rückseite versehen.Durch parallele Schaltung der beiden Chassis komme ich dann wie mit den Missions auch auf eine 4-Ohm-Impedanz. Dadurch verspre-che ich mir etwas mehr Schalldruck und auch eine Zunahme an der räumlichen Abbildung des Lautsprechers. Für das Paar Lautspre-cher habe ich bis jetzt 440 Euro ausgegeben. Davon 137 für die Chassis inkl. Hörner und BR-Rohre. Frequenzweiche 48 Euro (Spu-len Mundorf, Kondensatoren v. Audaphon), Holz, 19-mm-MDF ca. 50 Euro, Alcantara und Carbon-Kunstlederfolie schlugen mit 74 Euro zu Buche.Der verbleibende Rest für Innenverkabelung (Oehlbach ), Dämmmaterial, Anschlüsse und alle andere Kleinteile. Im Moment lass ich die Lautsprecher noch eindudeln, aber es hört sich schon ganz ordentlich an. Jetzt wären Messergebnisse natürlich sehr interessant.Ihr Interesse vorausgesetzt, würde ich mich mit den Lautsprechern gerne zu Ihnen zu ei-ner Hör-, oder ggf. Messsession auf den Weg machen. Recklinghausen ist ja nicht so weit von Duisburg entfernt.

Mit freundlichen GrüßenFrank Fiedler

PS: der 2te FRS5X ist bereits eingebaut (wie man auf den Bildern sieht) und der räum-liche Eindruck ist deutlich größer/weiter ge-worden

Herzlichen Glückwunsch, das ist ein sowohl anspruchsvolles wie eigenwilliges Projekt! Schön, dass wir mit unseren Konstruktionen zu so etwas anregen können. Und ja: Natürlich halten wir gerne mal unser Messmikrofon vor den Lautsprecher – mal se-hen, vielleicht wird ja nach der ausführlichen schriftlichen Dokumentation auch ein Leser-projekt für alle daraus.

Unser geschätzter Visaton FRS5X in einer ungewöhnlichen, aber nicht unpassenden Umgebung

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Ein im Laufe von Jahren immer wieder im Wandel begriffenes Leserprojekt

Hallo K+T-Team,

eine Klangsäule mit 10er-Chassis ist eine in-teressante Sache – und von mir schon vor langer Zeit realisiert.In den 80ern und frühen 90ern hatte ich mich mit dem Hobby „Lautsprecherbau“ sehr intensiv beschäftigt. Es gab keine Woh-nung von Freunden oder Bekannten, wo nicht Boxen von mir standen.Anfang der 90er war ich von den B&O-Klangsäulen sehr angetan. Tolles Design, aber klanglich … nun ja, schon mal eine hochwertige CD/LP darüber gehört? Da fallen ganze Instrumente dem Design zum Opfer.Trotzdem wollte ich für mich ein Projekt mit schmalen, hohen Lautsprechern realisieren. Da kam mir der Test von 10er-Chassis in der K+T 3/93 ganz recht. Ich habe mich für ein schlankes Gehäuse mit getrennten Volumi-na entschieden. Oben ein 2-Wege-System mit den Monacor SP-60/4 (2 in Reihe = 8 Ohm), unten 4 St. Monacor SPP-110/8 (Reihe/Parallel = 8 Ohm). Ich habe mir die Chassis und Frequenzweichenbauteile wie geplant bestellt. Aber wie das so ist im Le-ben … plötzlich hat man nach einem Um-zug keine richtige Werkstatt mehr, der Beruf frisst die Freizeit auf ... und der Karton mit den Teilen wird zum „treuen Begleiter“ über die Jahre. Bis ich vor ein paar Jahren endlich wieder Zeit und Platz hatte, mich um das Projekt zu kümmern.

Anfangs hatte ich mich für eine passive Lö-sung entschieden. Oben ein „klassisches“ 2-Wege-System, die unteren wurden passiv als eine Art Subwoofer betrieben. Dazu hat-te ich eine Frequenzweiche berechnet, die eine Trennfrequenz von ca. 100 Hz hatte. Je nach Lust und Laune konnte man den „Sub“ über die A/B-Lautsprecherausgänge des Verstärkers zur oder abschalten. Der ursprünglich angedachte Hochtöner har-monierte nicht wirklich mit den Chassis. Weil der Hochtöner Visaton DT-94 in den ALTO-Systemen gut bewertet wurde, habe ich diesen als kostengünstigen Ersatz ein-gebaut. Der Klang war insgesamt recht gut, jedoch im Bassbereich etwas „weich“. Die großen Trafo-Spulen machten sich deutlich bemerkbar.Eine Änderung ergab sich dann mit der Anschaffung einer neuen HiFi-Anlage, die auch einen aktiven Subwoofer-Ausgang bot. Die passiven Subwoofer-Weichen wurden ausgebaut, stattdessen ein aktives Modul in den Schrank gestellt, das man bei Bedarf zuschalten kann. Die unteren Lautsprecher (Trennfrequenz unter 80 Hz) laufen nun in Mono, was durch die tiefe Grenzfrequenz nicht auffällt. Sicherlich kommt da kein „Bums“ wie bei großen Chassis, aber es ist schon erstaunlich, was für ein Bass in dieser Konstellation möglich ist.Klanglich ist das Ganze natürlich kein High-End, aber doch recht zufriedenstellend. Im normalen „Tagesbetrieb“ läuft nur das 2-Wege-System als Hintergrundbeschal-lung. Wenn ich mir Zeit & Muße nehme, um Musik zu hören, werden die unteren Systeme zugeschaltet. Der Hochtöner DT-94 klingt nicht schlecht, aber bei höheren Pegeln ist mir eine Kunststoffkalotte doch etwas zu harsch. Da wird demnächst ein an-derer Hochtöner einziehen. Vermutlich eine Seidenkalotte wie in den Boxen, die ich mir kürzlich für meinen PC gebaut habe.

Gruß

A. Brümmer

Auch ein schönes Beispiel dafür, dass mit ei-ner fertig gebauten Box noch längst nicht das Ende des Wegs erreicht ist. Dass Projekte auch nach langen Jahren noch einem steten Wandel unterworfen sind, macht ja auch den Reiz des Hobbys Lautsprecher-Selbstbau aus.

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KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 6/2015

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Neulich beim Forentreffen

Kürzlich fand in Haan das alle zwei Jahre ausgerichtete Treffen der Mitglieder des Visaton-Internetforms statt. Abgesehen von guter Ver-pfl egung und reichlich Musi auf die Ohren gab‘s auch die eine oder andere Produktneuheit zu erspähen. Eine davon war ein interessanter Tieftöner im 13-cm-Format, der den Namen „Tieftöner“ auch verdient. Das gute Stück wird W 130 X heißen, soll Anfang kommenden Jahres auf den Markt kommen und soll in der Gegend von 50 bis 60 Euro kosten. Erste Muster gibt‘s schon, und der auf die Schnelle von Vi-saton auf die Beine gestellte Sieben-Liter-Refl exsubwoofer bewies erstaunliche Reserven in den unteren Registern. Der Treiber wird über einen 1,5-Zoll-Antrieb verfügen, hat rund 38 Gramm bewegte Masse, eine sehr stabile Mem-bran und soll sogar bis zwei Kilohertz einsetzbar sein. Viel Wirkungsgrad allerdings gibt’s nicht, mehr als 80 Dezibel werden nicht drin sein. Natürlich werden wir berichten, so-bald wir eines Serienexemplares habhaft werden können.

Kontakt: Visaton, HaanTelefon: 02129 5520Internet: www.visaton.de

Günstige Elektronik bei Intertechnik

Neu bei Intertechnik in Kerpen sind diverse, fertig aufgebaute Verstärker- und Empfängermodule, die zu einem günstigen Preis den Aufbau einer hochwertigen Einbau-Mini-Anlage ermöglichen. So sind beispielsweise eine 2 x 50-Watt-Leistungsendstufe inklusive Netzteil auf einer Platine oder ein Vorverstärkermodul mit analogen und digitalen Eingängen inklusive Bluetooth jeweils für rund 65 Euro erhältlich.

Kontakt: Intertechnik, KerpenTelefon: 02273 90840E-Mail: [email protected]: www.intertechnik.de

Kleines Brüderchen

Die famose kleine TQWT von Blue Planet Acoustic aus dieser Ausgabe gibt es noch mal in putzig: Gerade einmal 6 geschlossene Liter ge-nügen der Blue Start 5 CB, um immerhin auf gut 60 Hertz untere Grenzfrequenz zu kommen und somit solo oder, wenn benötigt, mit Subwoofer-unterstützung, die exzellente Klangqualität der TQWT im kleineren Rahmen zu verwirklichen.

Preis: 79 EuroKontakt: Blue Planet AcousticTelefon: 069 27240935E-Mail: [email protected]: www.oaudio.de