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Das Offenbarungswerk von Bertha Dudde Entstehung, Druck und Verbreitung der Kundgaben, und Widerlegung falscher Behauptungen gegen das Offenbarungswerk Roland Wölfl Als künftiger Träger göttlicher Wahrheit soll dieses Werk Eingang finden unter der Mensch- heit, und es werden daher keine Bedenken und Sorgen die Herzen beunruhigen brauchen, denn die geistige Kraft, die unter der Erstehung dieses Werkes sich verbirgt, wird auch dieses schüt- zen vor jeder Gefahr von außen. ........ Gesegnet, wer sich an dem Wort, das göttliche Liebe euch gibt, nicht stößt, wer voller Eifer sich dafür einsetzt und alle Kraft diesem entnimmt, denn er er wird die Zeit der Prüfung überstehen. (BD Nr. 781 vom 19.2.1939) Es ist ein gewaltiges Werk, das durch deine Mitarbeit zustandekommen soll, und es werden dereinst die seltsamsten Meinungen gebildet werden über den Ursprung des Werkes. Man wird vermuten, daß alle Schriften nur in der Weise entstehen konnten, daß durch eine Konzentration in ganz bestimmter Geistesrichtung sich die schriftstellerische Begabung ausbildete und alles Entstandene nun also gewissermaßen die Folgen einer gedanklichen Konzentration sei und ein Wirken übersinnlicher Kräfte nur krankhafte Einbildung des Schreibenden war. (BD Nr. 1086 vom 8.9.1939)

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Das Offenbarungswerk von Bertha Dudde

Entstehung, Druck und Verbreitung der Kundgaben, und

Widerlegung falscher Behauptungen gegen das Offenbarungswerk

Roland Wölfl

Als künftiger Träger göttlicher Wahrheit soll dieses Werk Eingang finden unter der Mensch-heit, und es werden daher keine Bedenken und Sorgen die Herzen beunruhigen brauchen, denn die geistige Kraft, die unter der Erstehung dieses Werkes sich verbirgt, wird auch dieses schüt-zen vor jeder Gefahr von außen. ........ Gesegnet, wer sich an dem Wort, das göttliche Liebe euch gibt, nicht stößt, wer voller Eifer sich dafür einsetzt und alle Kraft diesem entnimmt, denn er

er wird die Zeit der Prüfung überstehen. (BD Nr. 781 vom 19.2.1939)

Es ist ein gewaltiges Werk, das durch deine Mitarbeit zustandekommen soll, und es werden dereinst die seltsamsten Meinungen gebildet werden über den Ursprung des Werkes. Man wird vermuten, daß alle Schriften nur in der Weise entstehen konnten, daß durch eine Konzentration in ganz bestimmter Geistesrichtung sich die schriftstellerische Begabung ausbildete und alles Entstandene nun also gewissermaßen die Folgen einer gedanklichen Konzentration sei und ein

Wirken übersinnlicher Kräfte nur krankhafte Einbildung des Schreibenden war. (BD Nr. 1086 vom 8.9.1939)

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Informationsblatt Nr. 9 - © Copyright 04/2016 - RW

Das Offenbarungswerk von Bertha Dudde

Entstehung, Druck und Verbreitung der Kundgaben, und

Widerlegung falscher Behauptungen gegen das Offenbarungswerk

Inhaltsverzeichnis Seiten: • Wer war Bertha Dudde, und wie ist dieses Offenbarungswerk entstanden? 3 - 5 • Wie verhält es sich mit dem rechten und falschen Prüfen? 6 - 9 - BD Nr. 4726: Erneute Ablehnung - „Meine Schafe erkennen Meine 9 Stimme!“ • Zum Druck und Verbreitung der Kundgaben von Bertha Dudde 10 - 14 • Sind die Anhänger der Dudde-Kundgaben mit einer Sekte zu vergleichen? 15 - 16 Wenn nicht, worin besteht dann das „Feindbild“? • Was verbindet das Offenbarungswerk von Jakob Lorber mit dem Offen- 17 - 18 barungswerk von Bertha Dudde? - BD Nr. 718: Unvollendete Schriften von Jakob Lorber - 18 Fortsetzung und Vollendung durch Bertha Dudde • Folgendende 19 Behauptungen wurden bisher gegen das Offenbarungswerk 19

von Bertha Dudde erhoben • Widerlegung der falschen Behauptungen gegen das Offenbarungswerk 20 - 73

von Bertha Dudde - BD Nr. 5409: Geistig-Blinde vertragen kein plötzliches Licht 22 - BD Nr. 8392: Kann die reine Wahrheit zur Erde geleitet werden? 26 - 27 - BD Nr. 7259: Warum ist das Wissen über die Präexistenz und den 37 - 38 Vorentwicklungsgang der Seele des Menschen im Buch der Bücher nicht vorhanden? - BD Nr. 4320: Die Gegenwart bringt das Ende 47 - 48 - BD Nr. 6452: Warum kam es immer wieder zu einer endzeitlichen 51 - 52 Naherwartung? - Überschreiten der Machtbefugnisse des Gegners - Glaubenskampf - BD Nr. 4001: Scheinbares Begraben des Kampfbeils und Voraussage 54 für die letzte Phase - BD Nr. 5235: „Siehe, Ich mache alles neu!“ 61 - 62 - BD Nr. 8770: Bildhafte Darstellung über den Schöpfungsvorgang - 68 - 69 Der Schöpfungsvorgang hat Ewigkeiten erfordert - Festhalten am toten Buchstaben - BD Nr. 4125: Letztes Gericht - Vergeistigung der Erde 70 - 72 - Ist das Offenbarungswerk eine Droh-Botschaft? 73

• Schlußbetrachtung 74 - BD Nr. 8208: Kritik am göttlichen Wort beweist geistigen Hochmut 74 - 75 - Fotos der Geschwister: Bertha, Hanna und Franz Dudde 76

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A b k ü r z u n g e n : BD Bertha Dudde JL Jakob Lorber GEJ Großes Evangelium Johannes, von JL GH Gerhard Hilsebein (Druckleger - verst.) GV Georg Vogt (Druckleger - verst.) FH Fritz Haller (Druckleger - verst.) WK Wolfgang Kühner (Druckleger - verst.) SCH Hans-Peter & Oliva Schuhmacher WW Wilhelm Wegers (Druckleger - verst.) HWS Hans-Willi Schmitz (Druckleger) FJD Franz-Josef Davids (Homepage von BD) RW Roland Wölfl (Informationsblätter)

Wer war Bertha Dudde, und

wie ist dieses Offenbarungswerk entstanden? Bertha D u d d e wurde am 1.4.1891 in Liegnitz (Schlesien), als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers geboren. Der Vater war kein unbekannter Maler, denn er hatte sogar den bekann-ten Heerführer und Politiker, Paul von Hindenburg (1847 - 1934), in Öl gemalt. Der Vater war protestantisch, die Mutter katholisch. Alle sieben Kinder, 5 Mädchen und 2 Jungen, wur-den im katholischen Glauben erzogen und erlebten niemals einen Druck oder eine Strenge in Bezug auf die Ausübung kirchlicher Gepflogenheiten, so daß in späteren Jahren jedes Kind seinen Glauben in völliger Freiheit selbst wählen konnte. Bertha Dudde war zwar gläubig, konnte sich jedoch nie mit dem röm.-katholischen Lehrsy-stem anfreunden, achtete aber stets die Kirche und verwarf sie nicht. So blieb sie über all die Jahre im Glauben völlig unvoreingenommen, da sie keine Predigten hörte, keine Bibel-kenntnis besaß und auch keine religiösen oder geisteswissenschaftlichen Bücher gelesen und sich auch keiner Sekte oder einer bestimmten Geistesrichtung angeschlossen hatte. Sie war insofern in ihrer geistigen Einstellung völlig neutral und offen, was in ihren späteren Kundgaben auch bezeugt wird und eine Grundvoraussetzung war, daß sie dieses große und umfassende Offenbarungswerk in aller Wahrheit empfangen konnte. Dies zu wissen, ist sehr wichtig, weil Verstandes- und pure Weltmenschen sich nicht er-klären können, warum ein unstudierter Mensch solch ein umfassend großes Offenba-rungswerk schreiben konnte, weswegen bereits die sonderbarsten Vermutungen ange-stellt wurden und auch noch angestellt werden, die jedoch alle solange weitab von der Realität sind, solange hierzu die entsprechenden Kundgaben ignoriert oder bestritten werden, die darüber Aufschluß geben. Natürlich war Bertha Dudde an Glaubensfragen interessiert und stellte sich insofern auch im-mer wieder die Frage, was wohl das Rechte sei, wo und auf welche Weise man die Wahrheit finden könne, denn ihr Wahrheitsverlangen war groß, doch sie war nur eine einfache, unstu-dierte Frau, die mit Schneiderarbeiten ihren Lebensunterhalt bestritt und im Haushalt ihrer El-tern und Geschwister lebte.

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Doch gerade dadurch, weil sie in ihrem Inneren empfand, daß ihr etwas fehlte, nachdem sie sich jedoch zutiefst sehnte, flehte sie fortgesetzt im Gebet zum Himmlischen Vater, daß Er sich doch mit seinem Reich der Wahrheit finden lassen möge. Beim Beten achtete sie stets darauf, was sie innerlich empfand und verharrte dann für eine Weile in der Stille, wodurch sie immer ein wunderbarer Frieden und klare Gedanken überkamen, die sie als großen Trost und Kraft empfand. Auf diese Weise kam dann endlich auch der Tag, wo ihre Gebete Erhörung fanden, denn sie bekam durch einen Helltraum angezeigt, alle Gedanken, die sie nach ihren Gebeten empfing, aufzuschreiben. So empfing Bertha Dudde auf diese Weise, am 15.6.1937 im Alter von 46 Jahren bei völligem Wachbewußtsein, die einleitenden Worte: „Im Anfang war das Wort. Ein Tedeum dem Schöpfer des Himmels und der Erde.“

Alle Worte, die Bertha Dudde auf diese Weise fortan empfing, schrieb sie sogleich im Steno-gramm unverändert nieder und übertrug diese Unterweisungen etwas später in altdeutscher Sütterlin-Schrift wortgetreu in nummerierte „Kundgaben-Bücher“. Bei diesem Empfang der Worte handelte es sich jedoch noch nicht um das „tönende Wort“, sondern zunächst nur um das „innere Wort“ durch ausgeprägte klare Gedanken.

Erst ein halbes Jahr später, d.h., im Dezember 1937 - Januar 1938, lernte sie mit dem Buch über die „Kindheit und Jugend Jesu“, erstmalig auch die Neuoffenbarungen von Jakob Lorber kennen, was bestätigt wird durch die Kundgabe Nr. 245 vom 2.1.1938. Das Ken-nenlernen anderer Neuoffenbarungen war für sie sehr wichtig, weil sie sich in der Anfangs-zeit ihrer geistigen Empfänge gar nicht so recht vorstellen konnte, daß Gott tatsächlich mit ihr persönlich und durch seine Boten redete, weswegen sie auch anfänglich immer wieder Zweifel überkamen und sie deswegen auch wiederholt liebevoll ermahnt und im Glauben gestärkt wurde, bis sie dann durch die Offenbarungen von Jakob Lorber endlich auch einen Beweis bekam, daß Gott zu allen Zeiten mit den Menschen geredet und Jesus diesen Beistand auch ausdrücklich verheißen hat, wie das durch die Schrift bezeugt wird in Matthäus 28, 20; Johannes 14 - 16; Apostelgeschichte 2, 17 und 18 (Joel 3, 1 - 5).

Auch dieser Werdegang ist ein Beweis dafür, daß Bertha Dudde bis zu ihrem Empfang der Kundgaben völlig unwissend und damit neutral war, und es ist somit falsch, anzunehmen, sie habe sich mit dem, was sie geistig empfing, bereits zuvor auseinandergesetzt, und ihr war auch völlig unbekannt, daß Gott auch in der nachbiblischen Zeit mit Menschen geredet hat und immer wieder erneut mit uns Menschen redet. Was Bertha Dudde folglich empfangen hat übertraf ihre natürliche Begabung bei weitem (BD Nr. 329). Doch sie hat nicht nur das tönende Wort empfangen und niedergeschrieben, sondern sie hatte auch Visionen und z.B. den Heiland im Licht geschaut (BD Nr. 424). Mit der Zeit prägten sich das „innere Wort“ bei ihr immer weiter aus, so daß sie ab dem 20.10.1938, mit der Kundgabe Nr. 630, erst-malig auch das tönende Wort empfangen konnte, denn es heißt in dieser Kundgabe:

In der Folge vernimmst du das Wort gesprochen in deinem Herzen, und es wird dir jederzeit der Quell geöffnet sein, aus dem du schöpfen darfst, und es wird sich erquicken dein Herz, und dein Wille wird gestählt sein und unablässig nur dem Herrn zu dienen bereit sein. Auf diese Weise empfing Bertha Dudde gleich dem Mystiker und Propheten Jakob Lorber aus Graz in Österreich/Steiermark (1800 - 1864), über das Herz klar und deutlich das tönen-de Wort und schrieb es bis zu ihrem Heimgang, am 18.9.1965, sogleich nieder, d.h., in insge-samt 28 Jahren 9030 Unterweisungen bzw. Kundgaben.

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Am 7./8.11.1946, wurden die Geschwister der Familie Dudde, mit Beendigung der Kundgabe Nr. 3824, von einem Tag auf den anderen aus Liegnitz, Hedwigstraße 39, vertrieben und kamen zunächst im Nov. 1946 in das Flüchtlingslager Wolfen, bei Bitterfeld in Sachsen-An-halt. Durch diese plötzliche Ausweisung (Bertha Dudde befand sich zu diesem Zeitpunkt in Berlin bei einer ihrer Schwestern) sind von den 3924 Kundgaben (43 Kundgaben-Bücher) über 1000 Kundgaben (13 Kundgaben -Bücher) „verlorengegangen“. Im Dez. 1946 ka-men die Geschwister in das Flüchtlinsg-Aufnahme-Lager nach Draschwitz, bei Zeitz, am 20.12.1946 nach Köln-Rodenkirchen, und ab dem 16. Mai 1947 kamen die Bertha, Hanna und der Kunstmaler Franz Dudde nach Leverkusen ins Casino der Bayer-Werke und spä-ter auf die Manforter Straße, von wo aus sie noch einmal umziehen mußten auf die Manforter Straße 26 wegen straßenbaulicher Veränderungen. In Leverkusen lernte die Bertha Gerhard Hilsebein kennen, der in Leverkusen seinen 2. Wohnsitz und seinen Hauptwohnsitz in Düsseldorf auf der Goethestraße hatte und Anfang 1957 mit der Drucklegung dieses Offenbarungswerkes begann, was in der Kundgabe Nr. 376 vom 13.4.1938 zum Ausdruck kommt mit den Worten:

Es wird ´in kurzer Zeit´ jemand an dich herantreten, dessen Willen es ist, sich mit dir in Verbindung zu setzen zwecks Drucklegung der Schriften. Es wird dies in einem Kreis sein, den du jetzt noch nicht kennst. Bis zu ihrem Heimgang, am 18.9.1965 im Alter von 74 Jahren, hatte sich Bertha Dudde in Leverkusen, mit einem kleinen Kreis Gleichgesinnter ausgetauscht und in 28 Jahren 9030 Kundgaben erhalten und niedergeschrieben. Ein Jahr nach dem Heimgang von Bertha Dudde starb auch ihr Bruder Franz, worauf die Hanna Dudde 1967 nach Wattenweiler in Baden-Württemberg zog und sich gemeinsam mit Fritz Haller aus Aulendorf, ab 1973 an der Druck-legung und Verbreitung der Kundgaben ihrer Schwester beteiligte. Es ist jedoch falsch, hier anzunehmen, wie das bereits geäußert wurde, daß die Hanna Dudde und Fritz Haller eine ehe-liche Gemeinschaft geführt hätten, denn beide verband nur eine geistige Freundschaft. Am 17.7.1983 starb Hanna Dudde im Alter von 84 Jahren, die im Zeitraum von 1976 bis 1983, an die 1000 - überwiegend persönliche - Kundgaben erhalten hatte, weswegen davon auch nur wenige Kundgaben in den Heften vom Gerhard Hilsebein und Fritz Haller veröffentlicht wurden. (siehe hierzu auch Info-Blatt Nr. 57) Durch die große Anzahl ihrer endzeitlichen Kundgaben erhielt Bertha Dudde von Neuoffenbarungs-Freunden später den Beinamen „Pro-phetin der Endzeit“. Die endzeitlichen Kundgaben haben deshalb die Vorstellung aufkommen lassen, Bertha Dud-de sei durch die Ereignisse im 2. Weltkrieg traumatisiert und für den Rest ihres Lebens ver-ängstigt worden und es wären somit die endzeitlichen Kundgaben weniger realistisch, als vielmehr pathologisch zu bewerten. Um das genauer zu ergründen, wurde auch der Versuch unternommen, mehr über ihre Person zu erfahren und ihre Niederschriften auch grapho-logisch zu bewerten, um dadurch das Offenbarungswerk besser beurteilen zu können. In Wahrheit zeugt dieses Verhalten von einer unglaublichen Vermessenheit und ist als ein gro-ßes geistiges Armutszeugnis zu bewerten, denn es bleibt dabei nicht verborgen, daß es hier-bei ganz offensichtlich nicht so sehr um die Wahrheitsfindung geht, sondern um die Erfül-lung der persönlichen Vorstellungen und das Finden von Schwachstellen, um damit zu bestätigen, daß diese Frau traumatisiert war und was sie niederschrieb, nur als Menschen-werk zu betrachten und nicht als Gottes Wort.

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Wie verhält es sich mit dem rechten und falschen Prüfen? Es heißt zum Offenbarungswerk von Bertha Dudde in der Kundgabe Nr. 4168:

Dieses Wissen könnet ihr annehmen ohne jegliche Prüfung, denn es ist euch doch wohl verständlich, daß eine Prüfung Meines Wortes eurerseits eine Vermessenheit wäre, da der Prüfende als Mensch nicht die Fähigkeit besitzt, recht zu urteilen, und er (deswegen auch - RW) kein Recht hat, göttliche Offenbarungen einer Prüfung zu unterziehen.

Natürlich muß der Mensch deswegen nicht blind glauben, wie das ohne Berücksichtigung anderer Kundgaben vielleicht angenommen werden könnte, denn gem. dem Prüfungsauftrag im 1. Thessalonicher-Brief 5, 21 heißt es auch in der Kundgabe Nr. 7834:

Ich verlange auch nicht, daß ihr blind glaubt, was euch nun durch Mein Wort zugeht, doch Ich verlange, daß ihr ernsthaft prüft bevor ihr urteilt.

Nun wird aber bereits in der Kundgabe Nr. 901 ein Unterschied beim Prüfen aufgezeigt, denn es heißt:

Es ist von größter Wichtigkeit, mit einer gewissen Vorsicht zu prüfen und nichts bedin-gungs-los hinzunehmen, was auch den Mensch geboten wird, solange dieses Gebotene eigenes Gut des Menschen ist, das heißt, entstanden ist als rein irdisches Werk, ohne die Inanspruchnahme göttlicher Hilfe. Ein solches Werk kann nicht vorsichtig genug entge-gengenommen werden, ist doch immer ein Irren menschlicherseits in Erwägung zu zie-hen und somit auch die Wahrheit oft anzuzweifeln.

Darin besteht also das eigentliche Prüfkriterium, und es ist deshalb zunächst festzu-stellen, ob es sich um ein • Menschenwerk durch den Verstand des Menschen, • mediales Geisterwerk, oder • Geistwirken Gottes durch den Heiligen Geist handelt. Die Unterschiede werden neben den entsprechenden Kundgaben über das Ver-standeswirken, mediales Geisterwirken und Geistwirken Gottes herausgestellt in den Informationsblättern Nr. 1, 3, 4, 8 und 28. Es gibt also durchaus Möglichkeiten einer „äußeren“ und objektiven Überprüfung, ob z.B. das Offenbarungsgut von Bertha Dudde auch mit der Bibel übereinstimmt, denn Gottes Wort muß immer und ewig das gleiche bleiben. Es darf sich nicht verändern (Nr. 8735), weswegen es auch in der Kundgabe Nr. 8460 heißt:

Ich werde auch nicht doppelzüngig reden zu den Menschen, indem Ich dem einen das und dem anderen etwas anderes lehre, denn die Wahrheit ist ewig unveränderlich und lässet sich auch keine Beschränkung auferlegen durch menschliches Denken, das zuvor in die Irre geleitet wurde.

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Ein ganz entscheidendes Prüfkriterium für Wahrheit ist dabei also die Übereinstimmung neuer Offenbarungen mit der Schrift und anderen Neuoffenbarungen, weswegen es auch in der Kundgabe Nr. 8077 heißt:

Alles, was Meinen Offenbarungen widerspricht, das hat seinen Ausgang bei Meinem Gegner.

BD Nr. 8460:

Was also übereinstimmt, das ist auch von Mir euch Menschen zugeleitet, sowie die Voraussetzungen da sind, die Meine Offenbarungen zulassen. Und finden sich Wider-sprüche, so müßt ihr achtsam sein und ernsthaft prüfen, denn Ich Selbst kann keine Zugeständnisse machen, die der Wahrheit widersprechen.

BD Nr. 8695:

Was mit Meinem direkt von oben euch zugeleiteten Wort nicht übereinstimmt, das lehnet ab, selbst wenn noch so schöne Worte euch einen göttlichen Quell beweisen wol-len.

Es gibt aber auch ein „inneres Prüfkriterium“, welches oftmals nicht genügend Beachtung findet, aber ebenso wichtig ist, denn Jesus sagt in Matth. 7, 7; Luk. 11, 9 - 10 die Worte:

Bittet, so wird euch gegeben! Suchet, und so werdet ihr finden! Klopfet an, und es wird euch aufgetan! Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wer diese beiden Prüfkriterien beachtet, der wird im Maße seiner Liebe zur Wahrheit und im Maße seiner Demut ganz gewiß auch Antworten bekommen und fortan wissen, was von Gott kommt und was nicht und nun auch verstehen, warum es in der Kundgabe Nr. 901 bestätigend zur Kundgabe Nr. 4168 heißt: Es findet nun aber diese Vorsichtsmaßregel keine Anwendung bei Kundgaben, die un-mittelbar den Menschen von oben zugehen, und es wird ohne Zweifel alles angenommen werden können, was in dieser Weise von den Geisteskräften den Menschen übermittelt wird. Denn dieser Prüfweg in der Liebe und Demut, im Geist und in der Wahrheit, darf nicht unter-lassen werden, weswegen es auch in der Kundgabe Nr. 708 zum Offenbarungswerk von Ber-tha Dudde heißt:

Wer sich nun die Mühe macht, ein Werk zu prüfen, das sonderbarer Her-kunft ist nach menschlichem Urteil, der wird auch trotz bestem Willen nicht die rechte Erklärung finden und das rechte Urteil fällen können, wenn er eben versäumt, sich zuvor die Kraft zu erbitten, hellen Geistes ein solches Werk prüfen zu können.

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BD Nr. 718: Was der Herr den Menschen gab, und das zu jeder Zeit, war so geformt in seinem Satzbau, daß tiefer Sinn sich mit Verständlichkeit paarte, daß erkannte, wer immer die Wahrheit suchte und in der Liebe tätig war. Wer aus anderen Motiven forschen will nach der Echtheit des Wortes Gottes und Seinen Offenbarungen, dem wird schwerlich Klarheit werden kön-nen, inwieweit die Schriften göttlichen Ursprungs sind, denn wer in Seinem Geist zu leben sich bemüht, wer Ihm und der Menschheit in Wahrheit dienen will, der wird nimmermehr den Geist der Lüge zu fürchten brauchen, denn sein Wollen und sein Streben gilt allein dem Herrn. Und so schützet der Herr auch das Wirken derer und läßt es nicht zum Schaden für die Menschheit sich gestalten. Wer folglich nur mit dem Verstand das Wort Gottes zu ergründen sucht, zu dem wird auch in der Kundgabe Nr. 8408 unmißverständlich gesagt:

Das Verstandesdenken bietet den Menschen keine Garantie für die reine Wahrheit, was schon daraus hervorgeht, daß es verschiedenen Ergebnisse zeitigt, während durch das Wirken Meines Geistes im Menschen immer nur die gleiche Wahrheit geboten und entgegengenommen wird und daran also auch die Wahrheit eines Geistesgutes zu erken-nen ist, daß es völlig übereinstimmt mit seinem Inhalt mit dem, was Ich Selbst auf Erden den Menschen lehrte, der Ich ihnen auch die Ausgießung des Geistes verheißen habe, um jene recht zu belehren, die nach Meinem Erdenwandel auch in der Wahrheit stehen sollten und keine Garantie mehr hatten, ob ihnen von Seiten der Mitmenschen reine Wahrheit dargeboten wurde. Wer folglich beim Bewerten dieses Offenbarungswerkes mit dem Verstand herangeht und dann auch noch die unglaubliche Vermessenheit begeht, der Person Bertha Dudde etwas zu unterstellen, was nicht der Wahrheit entspricht und Schwachstellen in den Niederschriften sucht, der muß wahrlich von allen guten Geistern verlassen sein und möge daher ernsthaft nachdenken über die Worte in der Kundgabe Nr. 701:

Die größte Gefahr für euch Menschen besteht darin, daß ihr euch stark wähnet, und doch nicht das Geringste aufzuhalten imstande seid, was der Vater über euch sendet zum Zeichen Seiner Macht. Gehet in euch, und er-kennet eure Schwäche, und ihr werdet im gleichen Maß stärker werden im Geist. Ihr werdet erkennen das geistige Wirken der Jetztzeit. Ihr werdet die Vertreter Gottes, die Verkünder des Lichtes erkennen, und es wird euch dies ein Trost sein in der kommenden Zeit. Doch weil es das falsche Verhalten gegenüber Jesus und seinem Wort nicht erst jetzt gibt, sondern bereits zu Jesu Zeiten an den Herrn herantrat, deswegen pries Jesus auch die ein-fältigen und unstudierten Menschen in Matthäus 11, 25 - 26 (Lukas 10, 21) mit den Worten:

Ich preise Dich Vater und Herr Himmels und der Erde, daß Du solches den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja Vater, denn es ist also wohlgefällig gewesen vor Dir.

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„Meine Schafe erkennen Meine Stimme!“ Erneute Ablehnung

(BD Nr. 4726 vom 28.8.1949 - Johannes 10, 3 und 27)

Wie ihr euch zu Meinem Wort einstellt, so stelle Ich Mich zu euch ein, denn es ist des Vaters Stimme, die zu euch spricht, die ihr erkennen müsset, so ihr Mich liebt, d.h., Meine Gebote haltet. Wem Mein Wort nahegebracht wird, der nimmt es an, so er Mich liebt, oder er liebt Mich nicht, so er Mich ablehnet, d.h., er erfüllt nicht Meine Gebote. Er lebt nicht in der Gottes- und Nächstenliebe, ansonsten er Mein Wort erkennet als Stimme des Vaters. Verständlich wird es euch also sein, daß Ich die segne, die Mich im Wort aufnehmen, doch denen Meinen Segen entziehe, die Mich ablehnen, denn sie werden nicht sagen können, daß sie Mich anerkennen, obwohl sie Mein Wort ablehnen.

Meine Schafe erkennen Meine Stimme, und wer sie erkennt, der steht auch dafür ein. Er steht gerade für Mein Wort und fürchtet sich nicht, es weiter-zugeben, denn wo ist ein Kind, das den Worten des Vaters nicht Glauben schenkt? Ich kam zu den Meinen, und sie erkannten Mich nicht (1), und heut komme Ich wieder zu Meinen Kindern, doch weniger denn je achten sie Meiner Stimme, weil sie nicht im rech-ten Kindesverhältnis zu Mir stehen, weil sie der Welt mehr Recht einräumen und für Mich nicht mehr viel übrig haben, und doch nennen sie sich gläubig. Ich aber sehe ihren Glauben nicht an, denn Ich erkenne keine Liebe in ihren Herzen, ansonsten sie Mich oder Mein Wort begehren würden oder dem leisen Klange Meiner Stimme lauschten, wo immer sie vernehm-bar ist. Wer aber der Welt wegen Mein Wort zurückdrängt, den sehe Ich nicht an als Mein rechtes Kind, denn die Vaterliebe umfasset wohl alle Seine Kinder, will aber auch von ihnen erwidert werden. Liebet Mich und haltet Meine Gebote, dann wird euch auch Mein Wort väterlich anmuten, dann wird kein Abwehrwille in euch aufsteigen; dann werdet ihr euch freudig zu Ihm beken-nen den Mitmenschen gegenüber und für seine Verbreitung Sorge tragen. Doch so ihr die Lie-be nicht in euch habt, berührt es euch nicht und als euch lästig weiset ihr es zurück, im Herzen und auch nach außen ersichtlich, und dann weiset ihr auch Meine Liebe zurück, die euch im Wort entgegenkommet, die euch durch das Wort einen Beweis gibt, daß der Vater mit Seinen Kindern spricht und von ihnen angehört werden will.

Prüfet euch ernstlich, ob ihr Kinder der Welt seid, oder Kinder eures Va-ters im Himmel, und gedenket Meiner Worte: Meine Schafe erkennen Mei-ne Stimme! (2) - und seid nicht ungläubig, sondern gläubig.

A m e n

(1) = Johannes 10, 1 (2) = Johannes 10, 3

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Zum Druck und Verbreitung der Kundgaben von Bertha Dudde Die Kundgaben wurden in 94 Büchern aufgezeichnet, von denen jedoch heute, die Bücher 1 - 5, 11, 21, 22, 26 sowie 38 - 40 fehlen. Damit fehlen fast an die 1200 Kundgaben, und es sind somit nur noch ca. 7830 Kundgaben vorhanden. Die 1. Auflage der BD-Bücher besteht aus ca. 16 160 Druckseiten. Es kann folglich davon ausgegangen werden, daß das gesamte Offenbarungswerk mit allen vorhandenen und fehlenden Kundgaben, ca. 18 000 Druckseiten enthalten würde. Um eine Vorstellung vom Umfang des gesamten Offenbarungswerkes zu bekommen gegen-über dem Offenbarungswerk von Jakob Lorber, müssen wegen der größeren Buchstabengröße in den BD-Büchern der 1. Auflage, beim Lorberwerk von den ca. 10 000 Druckseiten (ca. 20 000 Schreibseiten) noch 20 - 25% der Seitenanzahl hinzugerechnet werden, so daß das Lorberwerk dann 12 000 - 12 500 Druckseiten enthalten würde.

D r u c k l e g e r 1. Gerhard Hilsebein (verstorben)

2. Georg Vogt (verstorben)

3. Wilhelm Schumm (verstorben)

4. Dorothea Pertl (verstorben)

5. Fritz Haller & Hanna Dudde (beide verstorben)

6. Wolfgang Kühner (verstorben)

7. Hans-Peter & Oliva Schuhmacher (verstorben)

8. Erwin Kälin (Schweiz) (verstorben)

9. Urs Wildhaber (Schweiz) (verstorben)

10. Hans-Willi Schmitz

11. Wilhelm Wegers (verstorben) & Gertrud Wegers

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Folgende Themen-Hefte mit Kundgaben von Bertha Dudde sind erschienen?

• Wer war Bertha Dudde? (WK/WW) • Willensfreiheit (2 Hefte) (WK/WW) • Verstand - Wissen - Erkenntnis (WK/WW) • Denkfähigkeit und Gedanken (WK/WW) • Prüfet alles und das Beste behaltet! (2 Hefte) (HWS/WW) • Glaube - Unglaube - Aberglaube (WK/WW) • Laß dich führen (HWS/WW) • „Vater, Dein Wille geschehe!“ (2 Hefte) (HWS/WW) • Trost und Führung Gottes (SCH) • Nutzet die Kraft des Gebetes (HWS/WW) • Das Vaterunser (HWS/WW) • Vom rechten Beten (WK/WW) • Fürbitte = (Heft Nr. 87) (SCH) • Die Kraft der liebenden Fürbitte (HWS/WW) • Göttliche Gnade (HWS/WW) • Gottes endlose Vaterliebe (HWS/WW) • Dem Demütigen schenkt Gott seine Gnade (HWS/WW) • Was ist der Sinn und Zweck des Erdenlebens (HWS/WW) • Du zwischen zwei Welten (2 Hefte) (WK/WW) • Liebe, das höchste Gebot (WK/WW) • Liebe zu Gott (HWS/WW) • Gefahr der Eigenliebe u. Lieblosigkeit (HWS/WW) • Sinnliche Liebe - Ehe - Verantwortung (HWS/WW) • Selbstüberwindung (2 Hefte) (WK/WW) • Überwinderleben - Arbeiter für das Reich Gottes (Nr. 74 - 77 = 4 Hefte) (SCH) • Völlige Hingabe an Gott (ISCH) • Mahnungen und Warnungen (4 Hefte - u.a. zum Spiritismus) (HWS/WW) • Geistige Not (HWS/WW) • Versuchungen - Anfechtungen - Besessenheit - Schutz (SCH) • Besessenheit (HWS/WW) • Warum muß ich leiden? (WK/WW) • Wie werde ich gesund? (WK/WW) • Krankheit und Leid (HWS/WW) • Die zehn Gebote (HWS/WW) • Prüfet alles und das Beste behaltet! (2 Hefte) (HWS/WW) • Gott spricht noch heute (WK/WW) • Die innere Stimme (WK/WW) • Was ist Wahrheit? (Hefte Nr. 89 - 92 = 4 Hefte) (SCH) • Falsche Propheten (WK/WW) • Berichtigung eines Irrtums über das Zungenreden (HWS/WW) • Ablehnung der Neuoffenbarungen (Heft Nr. 72) (SCH) • Spiritismus (HWS/WW) • Warnung vor medialen Geister-Verbindungen (Heft Nr. 57) (SCH) • Geistige Verbindungen im göttlichen Willen (Heft Nr. 58) (SCH)

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• Körper - Seele - Geist (WK/WW) • Wir sind nur Gäste auf Erden (HWS) • Das Fortleben der Seele nach dem Tode (HWS/WW) • Die Unsterblichkeit der Seele (HWS/WW) • Jenseitige Helfer (HWS/WW) • Die Seele im Jenseits (3 Hefte) (WK/WW) • Liebewirken im Jenseits (HWS/WW) • Gottes Geistfunke in der Seele (HWS/WW) • Die geistige Wiedergeburt (WK/WW) • Gotteskindschaft (WK/WW) • Die Ausgießung des Heiligen Geistes (Hefte Nr. 59, 62, 64 = 3 Hefte) (SCH) • Das Geistwirken Gottes (HWS/WW) • Die geistige Urschöpfung - Der Fall Luzifers und der Urgeister (HWS/WW) • Luzifer - Sein Fall - Sein Wirken - Seine Rückkehr (HWS/WW) • Der Ursprung des Bösen (WK/WW - GH/GV/FH) • Sünde und Vergebung (2 Hefte) (HWS/WW) • Keiner kann sich selbst erlösen - Erlösung durch Jesus Christus (HWS/WW) • Berichtigung eines Irrtums - Über die ewige Verdammnis (HWS/WW) • Der Heilsplan Gottes (WK/WW) • Der Heils- und Rückführungsplan Gottes (HWS/WW) • Erlösungsepochen - Zeit und Raum - Ewigkeit (HWS/WW) • Die Aufwärtsentwicklung in den Schöpfungen (HWS/WW) • Die Entstehung und Umgestaltung der materiellen Schöpfung (HWS/WW) • Geheimnis Mensch (WK/WW) • Prä-Adamiten (WK/WW) • Adam (WK/WW) • Inkarnation - Re-Inkarnation (WK/WW) • Irreführende Lehre über die Wiederverkörperung (2 Hefte) (HWS/WW) • Gott löst alle Weltraumfragen - UFO-logie (WK/WW) • Die Gestirne (HWS/WW) • Sonne - Mond - Erde (HWS/WW) • Die Frage nach Gott (WK/WW) • Über das Wesen Gottes (HWS/WW) • Gottes endlose Vaterliebe (HWS/WW) • Dreieinigkeit (HWS/WW) • Das Christus-Problem (WK/WW) • Das Mysterium Jesu Christi = (Hefte Nr. 56, 60, 63 = 3 Hefte) (SCH) • Maria im Licht der göttlichen Wahrheit = (Heft Nr. 61) (SCH) • Die Seligpreisungen (HWS/WW) • Ein Licht kam zur Erde (SCH) • Jesus Christus als Mensch und als Gott (HWS) • Vertraue auf Jesus Christus! (HWS/WW) • Verheißungen Jesu - Irdische Fürsorge und ewiges Leben (HWS/WW) • Innige Verbindung mit Jesus Christus (HWS/WW) • „Ihr habt doch einen Vater!“ (HWS/WW) • Jesus Christus klopft an deine Tür (HWS/WW) • Jesus Christus ist die Tür zum Leben (HWS/WW) • Jesus Christus ist das Licht der Welt (HWS/WW)

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• Jesus Christus ist der gute Hirte (HWS/WW) • Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (HWS) • Jesus Christus ist die Liebe (HWS/WW) • Jesus Christus tröstet dich! (HWS/WW) • Jesus sagt: „Dein Glaube hat dir geholfen!“ Teil 1 (HWS/WW) • Jesus sagt: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder!“ Teil 2 (HWS/WW) • Jesus sagt: „Wachet und betet!“ Teil 3 (HWS/WW) • Jesus sagt: „Kommet zu Mir!“ Teil 4 (HWS/WW) • Jesus sagt: „Fürchtet euch nicht - glaubet nur!“ Teil 5 (HWS/WW) • Jesus sagt: „Seid in der Liebe tätig!“ Teil 6 (HWS/WW) • Jesus sagt: „Werdet vollkommen!“ Teil 7 (HWS/WW) • Bewußte Seelenarbeit (HWS/WW) • Die Kirche Christi (WK/WW) • Gott und die Kirchen (2 Hefte) (WK/WW) • Gott berichtigt Irrlehren und Irrtümer (Hefte 1 - 5) (HWS/WW) • Aufklärung, Trost und Hilfe für schwere Tage (H.-D. Sonntag/RW) • Aufklärung und Trost und schweren Tagen (Heft Nr. 99) (SCH) • Ist die Endzeit angebrochen? (WK/WW) • In welcher Zeit leben wir Menschen? (SCH) • Was steht der Menschheit bevor (HWS/WW) • Warum läßt Gott das zu? (HWS/WW) • Die Zukunft wird zur Gegenwart (HWS/WW) • Voraussagen: Zeit der Not und Trübsal (HWS/WW) • Achtet auf die Zeichen der Zeit! (HWS/WW) • Zeichen der Endzeit (WK/WW) • Voraussagen - Katastrophen und Unglücksfälle (HWS/WW) • Voraussagen - Geistiger Niedergang und Weltenbrand (HWS/WW) • Voraussagen - Kosmische Veränderungen (HWS/WW) • Voraussagen - Weltbewegende Naturkatastrophe (HWS/WW) • So wird es kommen (WK/WW) • Der Eingriff Gottes (WK/WW) • Hergang der großen Naturkatastrophe (WK/WW) • Der Antichrist (WK/WW) • Der Vorläufer Christi (WK/WW) • Voraussagen - Der Kampf gegen Jesus Christus (HWS/WW) • Der Glaubenskampf (WK/WW) • Die Wiederkunft Jesu Christi (WK/WW) • Die Entrückung (WK/WW) • Die Umwandlung der Erde (WK/WW) • Die Neubannung (WK/WW) • Das Endgericht (Nr. 70 und Nr. 71) (SCH) 2 Hefte) • Die neue Erde (WK/WW) • Für Endzeit-Jünger (Hefte 1 - 3) (WK/WW) • Arbeiter im Weinberg Jesu (9 Hefte) (HWS/WW)

Sonderhefte DIN A6 zur Abgabe für unterwegs und Bücher

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• Dem Suchenden (Heft) (SCH) • Jesus sagt: „Dein Glaube hat dir geholfen!“ (Heft 1) (SCH) • Jesus sagt: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“ (Heft 2) (SCH)

• Jesus Christus (Buch) (HWS/WW) • Lernet lebendig glauben! (Buch) (HWS/WW) • Evangelium der Liebe (Buch) (HWS/WW) • Dienen in Liebe (Buch) (HWS/WW) • „Vergib uns unsere Schuld!“ (GW/HWS) • Verstandesforschen und geistiges Wissen (Buch) (HWS/WW) • Irrlehren und Irrtümer der Kirche (ISCH) • Erdenleben - Probeleben (Gertrud Wegers/HWS) • Schaffet und wirket für die Ewigkeit! (Buch) (HWS/WW) • Was steht der Menschheit bevor? (Buch) (HWS/WW) • Gottes Wirken in dr Endzeit (GW/HWS) • Endzeit Teil 1 und Teil 2 (2 Bücher) (HWS/WW) • Rückkehr zu Gott (2 Bücher) (HWS/WW)

Anmerkung: Die BD-Hefte enthalten nicht immer neue bzw. andere Kundgaben, sondern manche Hefte auch gleiche Kundgaben, die bereits in anderen Heften vereinzelt vorhanden sind nach dem Sprichwort: „Repetitio est mater studiorum!“ - „Das Wiederholen ist die Mutter der Stu-dien!“

I n t e r n e t • www.bertha-dudde.info • www.prophezeiungen-aktuell.de • www.bertha-dudde.org

Anschriften über Druckleger und Verbreiter

• Hans-Willi Schmitz, St. Bernardin Straße 47 in D - 47608 Geldern-Kapellen: BD-Hefte, CD, Email: [email protected] • Gertrud Wegers, Am Alten Bach 89 in 41470 Neuss (Allerheiligen) • Franz-Josef Davids, Kriemhildstraße 14 in D - 46509 Xanten: Herausgeber der Homepage: www.bertha-dudde.info - www.prophezeiungen-aktuell.de • Roland Wölfl, Wilhelm-Kreis-Str. 17 in D - 40595 Düsseldorf

Informationsblätter = CD, BD-Hefte, Auskunft

Sekundär-Schriften

• Überschriften-Verzeichnis der Kundgaben von Bertha Dudde erhältlich über Gertrud Wegers und Hans-Willi Schmitz • Informationsblätter von Roland Wölfl • Seher - Grübler - Enthusiasten von Kurt Hutten (Quell-Verlag, Stuttgart) 12. Auflage 1982: BD = Seiten 630 - 637

Sind die Anhänger der Dudde-Kundgaben

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mit einer Sekte zu vergleichen? Wenn nicht, worin besteht dann das „Feindbild“?

Die Kundgaben von Bertha Dudde sind, wie alle echten Neuoffenbarungen, überkonfessio-nell und basieren auf der Grundlage der Schrift gem. der Verheißung Jesu im Johannes-Brief, Kapitel 14, Vers 21:

Wer Meine Gebote hat und hält sie, der ist´s, der Mich liebt. Wer Mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

Bei den Drucklegern und Verbreitern dieser Kundgaben handelt es sich somit auch nicht um einen Verein oder eine Sekte, sondern nur um eine nicht organisierte Interessensgemein-schaft geistig Gleichgesinnter, die dieses Offenbarungswerk ebenfalls als Gottes Wort er-kannt und gleich der Schrift angenommen haben und manche davon, sich auch an der Verbrei-tung dieses Offenbarungswerkes beteiligen. Zur besseren Abgrenzung hat zwar in der Vergan-genheit besonders die protestantische Kirche über ihre Orientierungsstellen immer wieder ver-sucht, auch gegenüber allen Neuoffenbarungen - ohne Unterschied - eine gewisse „Ab-wehrhaltung der Unannehmbarkeit“ zu erzeugen, das alles sei Spiritismus, denn diese Abwehrhaltung ist als „Feindbild“ psychologisch sehr wichtig, weil die Führer der Kirche immer wieder versuchen, ihren Kirchenmitgliedern glaubhaft zu versichern, daß ihre Kirche die richtige sei und nach katholischem Grundsatz, der Mensch ohne die Kirche nicht selig werden kann.

Wenn es also gelingt, diese Abwehrhaltung als Feindbild glaubhaft zu vertreten, dann spielt für die Mehrheit der Gläubigen die Wahrheit keine entscheidende Rolle mehr, weil dann auch nicht mehr unterschieden wird zwischen dem Christentum Christi und dem Kirchenchristentum, da beides für ein und dasselbe gehalten wird.

Die Mehrheit der Kirchengläubigen sagen sich deshalb auch: „Was soll ich mir den Kopf zer-brechen über Dinge, für die die Kirche und mein Pfarrer zuständig ist. Die werden schon wis-sen, was richtig und was falsch ist, denn schließlich haben diese das auch studiert, und wofür zahle ich schließlich meine Kirchensteuern, wenn ich mich auch noch damit auseinander-setzen soll?“ Die Mehrheit der Kirchenmitglieder hinterfragt also so etwas nicht, sondern läßt die Studierten in ihrer Kirche für sie stellvertretend denken, und viele Theologen wiederum überlassen das Prüfen den kirchlichen Orientierungsstellen, wie die Neuoffenbarungen zu be-werten sind mit der Entschuldigung, zeitlich überfordert zu sein. Die Frage ist nur: Wird dieses Verhalten auch Jesus annehmen? Ganz sicher nicht. Wenn es nun aber auch Mitglieder der Kirche gibt, die mit ihrer Kirche nicht mehr einver-standen sind, dann handelt es sich jedoch meistens nur um persönliche Gründe und nur selten um Kritik am Lehrgut. Das also ist die Realität, auch wenn es davon Ausnahmen gibt, um die auch die Kirchenvertreter wissen und auf dieser Unwissenheit oder Halbwissenheit ihre Strategie der Nichtanerkenntnis aufbauen, weil ja durch die Kundgaben von Bertha Dudde auch kirchlicher Irrtum berichtigt wird, wodurch Mitglieder der Kirche aber auch die Theolo-gen, hellhörig werden und entsprechend reagieren könnten.

So kann aus diesem Grund heute gesagt werden, daß sich die Kritiken ge-genüber dem Offenbarungswerk von Bertha Dudde weniger gegen be-

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stimmte Aussagen richten (werden), sondern vielmehr ein Feindbild ge-schaffen wird. Da jedoch das Feindbild einer Sekte wenig überzeugend ist, deswegen werden nun alle Neuoffenbarungen ausnahmslos für spiritistisch erklärt („Ich habe euch noch viel zu sagen ...“ - EZW Nr. 169 von 2003, Mat-thias Pöhlmann u.a.). Das jedoch ist nicht nur in der Sache nachweislich falsch und unklug, denn Jesus sagt dazu in der Kundgabe Nr. 4726:

Wie ihr euch zu Meinem Wort einstellt, so stelle Ich Mich zu euch ein, denn es ist des Vaters Stimme, die zu euch spricht, die ihr anerkennen müsset, so ihr Mich liebt, d.h., Meine Gebote haltet.“ Also sieht es mit einer glaubwürdigen Entschuldigung sehr schmal aus, weswegen sich einst auch der ev. Pfarrer für Weltanschauungsfragen, Friedrich-Wilhelm Haack, geirrte hat, als er mir schrieb: „Man wird sich doch wohl noch irren dürfen“ - denn wer seinen Irrtum öffentlich macht zum Schaden der Gläubigen, kann wohl kaum erwarten, daß das Jesus toleriert. Die aus seinem Schafstall kommen, erkennen seine Stimme und werden seine Worte folglich auch nicht falsch interpretieren, sondern allenfalls schweigen oder Fragen stellen, wenn sie noch keine Klarheit in der Unterscheidung haben, so wie einst Nikodemus. Wer jedoch durch seine Liebe zur Wahrheit Fragen hat und sich nicht allein auf menschliche Lehren verläßt und also in seinem Herzen anklopft, dem wird Jesus auch antworten und nicht schweigen, denn das hat Er mit seinen Worten in Matthäus 7, 7 und 8 ausdrücklich verheißen. Weil also in der Sache dieses Offenbarungswerk nicht widerlegt werden kann, wovon etliche Kundgaben zeugen, deswegen werden die Ablehner dieses Offenbarungswerkes versuchen, die Glaubwürdigkeit der Kundga-ben hauptsächlich mit der Behauptungen unterminieren, daß sei Spiritis-mus, denn wer kein Freund des Spiritismus ist, der wird durch diese Be-hauptung abgeschreckt und diese Kundgaben meiden, weil der Begriff Spiritismus als Okkultismus und damit negativ bewertet wird, was auch das Volk versteht. (siehe Info-Blatt Nr. 1) Einer hat es mit wenigen Seiten versucht, der Religionswissenschaftler Patrick Diemling mit seinem Buch „Neuoffenbarungen“, auch das Offenbarungswerk von Bertha Dudde zu widerlegen, doch alles, was er bez. des Offenbarungswerkes von BD und zur Person von Bertha Dudde geschrieben hat, ist falsch und dilettantisch, und es ist ganz offensichtlich, daß er alle Kundgaben des Offenbarungswerkes nicht gelesen haben kann und folglich auch nicht begriffen hat. (Info-Blatt Nr. 1) An dieser Arbeitsweise sind sogar schon Neuoffenba-rungsfreunde gescheitert wie z.B. der Mentor der Lorberfreunde, Wilfried Schlätz, der auch dachte, weil er das Lorberwerk kennt (was ich ihm u.a. mit dem Info-Blatt Nr. 30 und Info-Blatt Nr. 58 widerlegt habe), er könne dadurch auch das Offenbarungswerk von Bertha Dudde einfach so ad hoc beurteilen, wenn man ein paar Kundgaben-Hefte kennt.

Was verbindet das Offenbarungswerk von Jakob Lorber mit dem

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Offenbarungswerk von Bertha Dudde? Immer wieder wurde das Offenbarungswerk von Jakob Lorber durch theologisch Studierte unter Kritik gestellt, weil dieses Offenbarungswerk zu wenig die Schwerpunkte der kirchli-chen Lehre wiedergebe, d.h.

1. die Lehre über die Kreuzigung und Auferstehung Jesu 2. das Pfingstgeschehen und Ausgießung des Heiligen Geistes 3. Jesu Himmelfahrt 4. das urchristliche Gemeindeleben der Apostel und Jünger Jesu

Lorberfreunde haben sich gegen diese Kritik verständlicherweise immer wieder zur Wehr ge-setzt, weil das Offenbarungswerk von Jakob Lorber auch u.a. die Schriften enthält:

• Kindheit und Jugend Jesu • Die drei Tage im Tempel • Das große Evangelium Johannes (10 Bände) • Supplemente oder Anhang zum Johanneswerk, Nr. 17 B • Paulus-Brief an die Gemeinde in Laodizea“ • Kreuz und Krone

Dennoch ist über die zu 1. - 4. genannten Schwerpunkte nur relativ wenig enthalten, wes-wegen auch sicherlich nicht rein zufällig, den 10 Bänden „Das große Evangelium Johannes (GEJ), ein 11. Band von Leopold Engel hinzugefügt worden, weil im 11. Band etwas mehr auf diese christlichen Schwerpunkte eingegangen wird, als das beim Lorberwerk der Fall ist, da Jakob Lorber nach der Niederschrift zum 10. Band des GEJ, 1864 abgerufen wurde. Daß es sich so verhält, wird auch bestätigt in dem Buch „Allein die Bibel?“ Seite 52, von dem Lorber-Freund Ralf Schuchardt, Seite 52. Im Informationsblatt Nr. 29 wird jedoch be-gründet, warum das GEJ n i c h t mit dem Band XI von Leopold Engel vollendet werden kann, weil

1. dieses Buch, laut Vorwort von Leopold Engel, medial entstanden ist, 2. auch dort der Ursprung des Bösen z.T. berichtigt werden muß und die Behauptung,

der Opfertod Jesu sei nicht unbedingt nötig gewesen (*), 3. Leopold Engel Begründer eines Freimaurer-Ordens und somit Freimaurer war.

Mit dem Wegfall des 11. Bandes bekommen natürlich diejenigen Lorber-Freunde ein Pro-blem, die das Offenbarungswerk von Bertha Dudde bis heute für unannehmbar halten und deswegen auch nicht offiziell anerkannt haben als göttliche Offenbarung. Hingegen haben diejenigen Lorber-Freunde, die das Dudde-Werk angenommen haben, dieses Problem nicht, weil diese längst erkannt haben, daß es sich bei dem Offenbarungswerk von Bertha Dudde um die Fortsetzung des Lorberwerkes handelt.

(*) = A n m e r k u n g :

Im Gegensatz zum GEJ XI von Leopold Engel, Seite 242, heißt es in der BD-Kundgabe Nr. 8587: „Es mußte ein Mensch für euch das Sühneopfer darbringen, auf daß Meiner Gerechtigkeit Genüge getan wurde, denn Ich bin überaus vollkommen und konnte nicht die Gerechtigkeit umgehen, selbst wenn Meine Liebe zu euch endlos ist.“ (Info-Blatt Nr. 36)

Daß das Offenbarungswerk von Jakob Lorber erst durch das Offenbarungswerk von Bertha Dudde vollendet wurde, bestätigt die nachfolgende Kundgabe Nr. 718:

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Unvollendete Schriften von Jakob Lorber Fortsetzung und Vollendung durch Bertha Dudde

(BD Nr. 718 vom 22.12.1938)

Unendliche Weisheiten gibt der Herr denen, die Ihm treu sind. Es vergehen oft Jahre, ehe sich wieder ein schreibwilliges Kind dem Vater im Himmel zum Dienst anbietet, und so ist auch zu erklären, daß jene Schriften solange u n v o l l e n d e t blieben und nur durch die willige Hingabe eines neuen Schreibers, auch neues Geistesgut vermittelt werden konnte. (1) Der Wille war gut, und es entstand so ein Werk, das dem Herrn genehm war, denn Sein Geist und Seine Liebe spricht daraus ebenso deutlich, wenngleich der Wortlaut ein anderes Gepräge hat. (2)

Wer den rechten Sinn erfaßt, erkennt auch den Herrn und legt der sonstigen Schreibweise keine Bedeutung bei, doch ist es auch ratsam, die gleiche Sorgfalt bei der Beurteilung der geistigen Fragen walten zu lassen. Es ist immer zu bedenken, daß wohl mancher sich berufen glaubt und doch nicht die nötigen Voraussetzungen zu solch wichtiger Aufgabe besitzt, in aller Hingebung und Wahrheit nur den Willen des Herrn erfüllen zu wollen. (3) Wer nach Kräften nur das anstrebt, wird auch dem Herrn willkommen sein als Diener.

Das lebendige Wort zu empfangen birgt an sich auch eine Verantwortung für den Dienenden. Er muß sich stets kontrollieren, ob auch sein Wille sich völlig dem göttlichen Willen unterstellt. Er muß das Geistesgut widerstandslos aufnehmen, in keinerlei Selbsturteil verfallen, solange er empfängt, und seinem Herzen alles fernhalten, was die Geisteskraft schwächen könnte. Er muß ein reines Herz bewahren und sich des persönlichen Umganges mit dem Herrn würdig machen; nur dann geht ihm die Liebe des Herrn in Gestalt Seines Wortes unvermittelt zu, und nur dann kann er von der Wahrheit des Empfangenen und Niedergeschriebenen völlig überzeugt sein. Was der Herr den Menschen gab, und das zu jeder Zeit, war so geformt in seinem Satzbau, daß tiefer Sinn sich mit Verständlichkeit paarte, daß erkannte, wer immer die Wahrheit suchte und in der Liebe tätig war.

Wer aus anderen Motiven forschen will nach der Echtheit des Wortes Gottes und Seinen Offen-barungen, dem wird schwerlich Klarheit werden können, inwieweit die Schriften göttlichen Ur-sprungs sind, denn wer in Seinem Geist zu leben sich bemüht, wer Ihm und der Menschheit in Wahrheit dienen will, der wird nimmermehr den Geist der Lüge zu fürchten brauchen, denn sein Wollen und sein Streben gilt allein dem Herrn.

Und so schützet der Herr auch das Wirken derer und läßt es nicht zum Schaden für die Menschheit sich gestalten. Wer demnach trachtet, dem Willen des Herrn untertan zu bleiben, hat auch die sicher-ste Gewähr, in der Wahrheit zu verbleiben, und somit wird immer nur der Geist, der im Wort liegt, ausschlaggebend sein, nicht aber der Wortlaut allein. Wer darum in der Liebe zum Herrn lebet, der wird auch den Herrn erkennen, so Er Sich durch Menschenmund oder Schrift kundgibt.

Achtet daher immer nur darauf, was euer Herz euch verrät, ob in euch die Liebe erweckt oder belebt wird durch das empfangene Wort, oder stumpf und teilnahmslos und ohne Eindruck solches an euch vorübergeht. Das Herz wird euch allzeit Kunde geben, was Wahrheit und was Lüge ist, so ihr die Wahrheit suchet und begehret, und seid unbesorgt, daß euch der Vater in Irrtum verfallen lässet, der doch die Wahrheit Selbst ist und allzeit den Menschen bringen will und darum nicht dulden würde, daß der ernstlich Suchende, Gott Liebende, sich verirrt.

A m e n

(1) = Bertha Dudde (2) = Jakob Lorber (3) = Leopold Engel

Folgende 19 Behauptungen wurden bisher gegen das Offenbarungswerk von BD erhoben:

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1. Das Offenbarungswerk sei nicht göttlich, sondern allenfalls ein literarisch wertvolles

Menschenwerk, weil es nur rein gedanklich empfangen wurde. (Robert Berghausen) 2. Das Offenbarungswerk sei viel zu einfach geschrieben worden und deswegen auch

nicht viel daraus zu entnehmen. 3. Das Offenbarungswerk wiederhole sich zu oft. 4. Bertha Dudde könne gar keine Prophetin sein, weil es bisher keine weiblichen Pro-

pheten gegeben habe und somit auch zukünftig keine geben werde. 5. Das Offenbarungswerk sei - wie alle Neuoffenbarungen - medial entstanden. 6. Dieses Offenbarungswerk sei ein Offenbarungswerk niederer Geister, oder gar der

Dämonen, der geistige Wert somit minderwertig oder schädlich. 7. Auch dieses Offenbarungswerk sei nicht völlig rein, weil es hier auf Erden keine

reine Wahrheit geben könne. 8. Das Offenbarungswerk von Bertha Dudde basiere auf der gnostischen Lehre. 9. Das Offenbarungswerk von Bertha Dudde sei aufgrund der kirchlichen Drei-Perso-

nen Lehre, der Präexistenz-Lehre Jesu und daß Jesus durch Luzifer ins Leben geru-fen worden sei, christologisch nicht vertretbar.

10. Die Lehre vom Vorentwicklungsgang der Seele und Präexistenz des Menschen sei in der Schrift nicht vorhanden und daher abzulehnen.

11. Die „Lehre der sog. Allversöhnung“ (Apokatastasis = Lehre der Wiederherstellung und somit der Rückkehr aller von Gott abgefallenen Geschöpfe) sei mit der Schrift und kirchlichen Lehre der ewigen Verdammnis unvereinbar.

12. Die Lehre über Adam sei mit der Lehre der Schrift und nach den Offenbarungen von Jakob Lorber unvereinbar.

13. Einige Kundgaben über Weltraumexperimente haben sich bereits als falsch erwie-sen.

14. Die Naherwartung der endzeitlichen Kundgaben habe sich nicht erfüllt - und: Die endzeitlichen Prophezeiungen von Bertha Dudde würden mit einer Naherwartung falsch interpretiert.

15. Die endzeitlichen Kundgaben über einen bevorstehenden Weltkrieg wären vollkom-men unrealistisch in Anbetracht der neuen weltpolitischen Lage seit der Wende – Anfang der 90-er Jahre.

16. Die endzeitlichen Kundgaben über die Ankündigung des Sterns, der sogar für Se-kundenbruchteile die Erdrotation zum Aussetzen bringen soll, sind nach dem heuti-gen Erkenntnisstand der Astronomie angeblich völlig unrealistisch.

17. Die endzeitlichen Kundgaben über die Totalumgestaltung der Erde und Neuban-nung sind angeblich mit der Liebe Gottes unvereinbar und deswegen auch biblisch und gegenüber dem Lorberwerk nicht vertretbar und auch nach weltlichen Vor-stellungen nicht vorstellbar.

18. Die Kundgaben über fortgesetzte Erlösungsperioden sind mit der Bibel und dem Lorberwerk angeblich unvereinbar.

19. Bertha Dudde habe jenseitig zugegeben, daß sie sich - bez. der Neubannung, Präexi-stenz Jesu und Endzeit - geirrt habe.

Widerlegung der falschen Behauptungen

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Zu 1.: Ob das Offenbarungswerk nicht göttlich und nur ein literarisches Menschenwerk ist, wie das z.B. in einer sog. „E-mail-Dudde-Gruppe“ behauptet wurde, das muß ein jeder Leser dieses Offenbarungswerkes letztlich selbst herausfinden. Das Offenbarungswerk sagt in der Frage, ob die Kundgaben ihren Ausgang von Gott, oder vom Verstand des Menschen genom-men haben in der Kundgabe Nr. 8925:

Ich will euch in aller Klarheit unterweisen. Es soll euch leicht faßlich sein, worüber Mil-lionen von Menschen kein Wissen haben, weil sie darüber nichts zu erfahren wünschen, was euch offenbart wird, die ihr nach der Wahrheit verlangt, und Ich konnte es darum so ausführlich zur Erde leiten, weil Ich dafür ein Gefäß benötigte, das nicht den Ver-stand zu Wort kommen ließ, das Mir nicht den geringsten Widerstand leistete, das Ich also bedenken konnte in der verständlichsten Weise, so daß Ich alle Zusammenhänge erläutern konnte und für euch die wichtigsten Fragen beantwortet wurden. Nr. 3331:

Es ist kein Menschenwerk. Es ist nicht menschliches Gedankengut, das niederge-schrieben wurde, sondern die Verstandestätigkeit des Menschen setzte erst nachher ein, um das Empfangene gedanklich aufzunehmen, und folglich ist eine geistige Kraft am Werk, die der Mensch nennen mag, wie er will. Sie bezeugt aber ein übernatürliches Wirken, und was auf übernatürlichem Wege entsteht, ist auch gefeit gegen ein natürliches Vorgehen durch Menschenhand oder Menschwille. Die Bestimmung dieses Werkes ist eine rein geistige, und also sind auch geistige Kräfte die Urheber, diese aber immer die Ausführenden des göttlichen Willens, das bestehen bleibt, bis es seinen Zweck voll und ganz erfüllt hat. Nr. 385:

Durch dieses Wort sollen genesen alle, die bis dahin krank im Geiste durch das Erden-leben gewandelt sind und den Zweck ihres Erdendaseins noch nicht erkannten. Ohne diese Gnade Gottes wäre die Finsternis des Geistes noch viele ärger. Es sollten also Betreffende mit Behauptungen wie, daß sich in diesem Offenbarungswerk lediglich nur der Zeitgeist des 2. Weltkrieges und somit auch nur die traumatisierte Gedan-kenwelt von Bertha Dudde widerspiegeln würde, ehrlicher mit sich selbst umgehen und nicht getarnt unter „falscher Flagge“ einer „E-mail-Dudde-Gruppe“ den Eindruck erwecken, sie sei-en gewissermaßen der Mentor dieses Offenbarungswerkes, denn genau das sind die Verwäs-serer dieses Offenbarungswerkes nicht. Die wahren Jünger Jesu erkennen die Stimme ihres Hirten, auch wenn sie heute durch das Wort neuer Offenbarungen angesprochen werden und wissen folglich auch die echten von den falschen Offenbarungen zu unterscheiden. Sie werden somit auch nicht ihren Verstand und das Studium dagegensetzen, sondern der Stimme ihres Herzens folgen, weswegen auch Jesus die Worte spricht: „Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen Mich!“ (BD Nr. 5881; Joh. 10, 1 - 30) Deswegen heißt es auch in der Kundgabe Nr. 2766:

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Wer Mein ist, der erkennet Mich im Wort, und er verspürt merklich die Kraft, die ihm nun unmittelbar von Mir zuströmt. Es verklingt Mein Wort nicht an seinem Ohr, sondern er vernimmt es im Herzen, und er behält es, d.h., er denkt darüber nach und sucht es in Einklang zu bringen mit seinem Leben. Es gilt daher auf der Hut zu sein, wenn nun z.B. Bibelstudierte und angebliche Neuoffenba-rungsfreunde versuchen, mit klugen Verstandesargumenten dieses Offenbarungswerk in sei-nem Wahrheitsgehalt zu erschüttern und zu schwächen, denn es heißt in der Kundgabe Nr. 2497:

Sie streuen zweifelhafte Gedanken in das Herz der Menschen, sowie der Geist aus Gott nicht mehr direkt tätig ist. Sie suchen ihm in Form von Wahrheit ein Wissen nahezu-bringen, das dem von Gott empfangenen Wissen widerspricht und unterwühlen so die Festigkeit des Glaubens. Sie bringen zweifelhafte Gedanken in sein Herz und sind un-entwegt bestrebt, die Glaubenskraft zu erschüttern.

Neuoffenbarungsfreunde mögen sich daher vor denen hüten, die zerstreuen und nicht sammeln (Matthäus 12, 30; Lukas 11, 23) und vor Jesus ein Ärger-nis sind! (Matthäus 18, 7)

Zu 2.: Es ist richtig, daß dieses Offenbarungswerk einfach erklärt wird, gerade deswegen ist es aber auch sehr verständlich, damit es auch der noch sehr weltverbundene und unstudierte Mensch mit seinem Verstand begreifen kann, denn die Zeit ist ernst, weswegen es auch - im Gegensatz zum Offenbarungswerk von Jakob Lorber - nur wenige Schöpfungsweisheiten enthält. Dennoch wäre die Schlußfolgerung falsch, anzunehmen, daß deswegen dieses Offenbarungs-werk weniger wertvoll sei, denn das Gegenteil ist der Fall, was aber nur derjenige begreift, der guten Willens ist und dem es nicht um viel Detailwissen geht, sondern um das Erkennen der Zusammenhänge, denn dieser ist es, der auch erkennt, worauf es ankommt: zu erkennen, womit man den Menschen am besten helfen kann. Und so besteht die beste Hilfe nicht im ausführlichen Erklären detaillierten Tiefenwis-sens, sondern im • Erklären über Zusammenhänge • Aufzeigen von Unterscheidungen • Berichtigen von Irrtum Das bei der Weitergabe die geistige Kost anfangs möglichst einfach sein sollte, bestätigt auch die nachfolgende Kundgabe Nr. 5409, denn nicht umsonst steht geschrieben, daß der Buch-stabe den Menschen auch (geistig) töten kann. (2. Korinther 3, 6)

Geistig-Blinde vertragen kein plötzliches Licht

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(BD Nr. 5409 vom 10. 6. 1952)

Im Geistesdunkel schmachtende Menschen können kein plötzliches Licht vertragen, und sie verhüllen ihre Augen, wenn sie von einem Lichtstrahl getroffen werden. Es kann der völlig glaubenslose Mensch die reine Wahrheit nicht fassen, wenn sie ihm unvorbereitet dargeboten wird, denn geistiges Wissen ist ein Gebiet, das bewußt betre-ten werden muß, d.h., der Wille, jenes zu erfahren, macht ihn erst fähig zur Entgegen-nahme. Wer aber völlig im Dunkeln wandelt, dessen Sinn ist offensichtlich der Welt zu-gewandt, und seine Augen sind auf diese eingestellt und nehmen kein anderes Licht auf, als was ihnen von der irdischen Welt entgegenstrahlt. Bevor der Mensch die Wahrheit erkennt, muß er sich mit ihr auseinandergesetzt haben, was aber auch ein Zuwenden der Gedanken auf dieses geistige Gebiet erfordert. Es kann wohl auch ein Ungläubiger zuhören, wenn ihm über geistige Dinge Aufschluß ge-geben wird, er kann dann berührt werden von bestimmten Gedanken, nun aber entscheidet sein Wille, ob er bei den Gedanken beharrt und sie ihn so beeindrucken, daß er sie weiter-verfolgt und sich schließlich von ihnen gefangennehmen lässet. Dann gewöhnt sich das gei-stige Auge langsam daran, in das Licht zu blicken, und dann kann dessen Strahlen immer hel-ler und leuchtender werden, ohne den Menschen nun zu blenden und zu verwirren. Wer aber im Licht steht, der kann es nicht begreifen, jemals die Dunkelheit vorgezogen zu haben, und darum ist er selbst eifrig bemüht, Licht zu tragen in die Finsternis und aufklärend zu wirken, wo er nur kann. Weit schlimmer aber ist es, die Wahrheit einem Menschen bringen zu wollen, der von irrigen Lehren ganz und gar erfüllt ist. Dieser befindet sich gewissermaßen in ständig auf-blitzendem Licht, das immer wieder vergeht und daher desto greller ist. Einem so grellen Lichtblitz folgt aber eine so tiefe Finsternis, daß der Mensch keinen Weg mehr findet heraus-zukommen. Er gibt sich aber auch nicht mit einem sanften Lichtschein zufrieden, er verkennt die wahre Leuchte, er schreitet an der reinen Wahrheit vorüber, weil er sie nicht dort suchet, wo sie zu finden ist, und weil sein geistiges Auge keine Sehkraft hat, denn das Truglicht zer-stört diese, wie die reine Wahrheit, das göttliche Licht, das Auge stärkt und fähig macht, sowohl in der Finsternis als auch im Lichtreich alles zu erkennen, und es somit für das gei-stige Auge keine Wand gibt, die es nicht durchdringen könnte. Die tiefsten Weisheiten kann der Mensch erfassen, der im rechten Licht der ewigen Wahrheit steht; dieser muß aber gläubig sein und voller Liebe. Die Flamme der Liebe wird einen hellen Schein verbreiten, ein Licht, das überhell strahlet durch die Dunkelheit und das stets dort eine wohltätige Kraft verspüren lässet, wo ein noch blindes Auge sich bemüht, sehend zu werden. Doch nicht plötzlich darf diesem Blinden im Geist das Licht nahegebracht werden. Liebevolles Verständnis für seine geistige Schwäche, für seinen blinden Zustand, muß liebe-volle Hilfe bringen. Ab und zu muß ihn ein Licht- und Liebestrahl berühren, der dann auch si-cher den Schleier von den Augen reißen wird, und das anfängliche Dämmerlicht beweiset dem Menschen nun, daß das rechte Licht in der Annahme der Wahrheit zu finden ist, und er wird selbst nach Wahrheit verlangen.

A m e n

Zu 3.:

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Es ist richtig, daß sich der Inhalt in diesem Offenbarungswerk wiederholt, was jedoch aus-drücklich der Wille des Herrn ist, weil dadurch ein erzieherischer und Lernzweck erreicht werden soll, weswegen es in der Kundgabe Nr. 1047 auch heißt:

Und daher müssen auch immer wieder Wiederholungen gebracht werden und das so lange, bis das Erdenkind völlig von dem Gebotenen durchdrun-gen ist; bis ihm die Bedeutung und Wichtigkeit des übermittelten Geistes-gutes klargeworden ist. Ein einmaliges Lehren und Unterbreiten würde nicht zu solchem Wissen führen, wie es nötig ist, damit der Empfänger seinerseits dann selbst wieder lehrend tätig sein kann, denn es soll dann mit größter Klarheit und Bestimmtheit eine jede Frage beantworten können, so die göttliche Lehre noch bei vielen Menschen Eingang finden soll, und dazu ist heute ein großes und umfangreiches Wissen erforderlich. Aus diesem Grunde gehen dir (Bertha Dudde) oft Kundgaben zu, die du bereits em-pfangen zu haben glaubst, und es ist dies nötig, auf daß einst klar und eindeutig jeder durch die von dir empfangenen Kundgaben belehrt werden kann, jeder, dem eine Erklärung durch das göttliche Wort am Herzen liegt. Wenn also die Lehrer in der Schule stets und ständig ihr Lehrgut wiederholen, wieso sollte sich das mit dem geistigen Lehrgut anders verhalten? Wissenschaftler und Ärzte wissen heute, daß nur durch ständiges Gedächtnistraining das Gedächtnis auch erhalten bleibt und gefördert wird, und auch hier der Ausspruch gilt: Wer rastet, rostet! Wissenschaftler und Ärzte wissen aber auch, daß nur das gezielte Gedächtnistraining erfolgreich ist und auch bestimmte Nah-rungsergänzungsmittel eine Rolle spielen.

So wie der Körper ständig Vitamine benötigt, so benötigt also auch die See-le ständig Vitamine, d.h., die Seele kann nur kraftvoll und lebendig werden, wenn sie stets und ständig Gottes Wort aufnimmt, weil Gottes Wort mit seiner Kraft gesegnet ist. Wer Gottes Wort folglich wiederholt aufnimmt, wird sich über die ver-mehrte Kraftzufuhr sicherlich nicht beschweren, sondern stets und ständig, auch für die zusätzlich unverdient große Gnade danken und Gott preisen. Zu 4.:

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Zu allen Zeiten gab es auch weibliche Propheten wie z.B.:

Mirjam die ältere Schwester von Mose und Aaron, die Anteil hatte an der Führung des israelischen Volkes aus Ägypten (2. Mose 15, 20, 21) Debora die Frau Lapidoths (Richter 4, 4) Hulda Frau des Kleiderverwalters (des Königs oder des Tempels?)

und Stadtprophetin von Jerusalem, die das Urteil des Herrn über Israel verkündigte (2. Könige 22, 14; Chron. 34, 22 - 28)

Jesajas Frau Jesaja 8, 3 Noadja Nehemia 6, 14 Hanna die Frau des Leviten Elkana - Prophetin im Tempel zu Jerusa- lem (Lukas 2, 36) vier Töchter des Philippus der Evangelist Philippus hatte vier Töchter, die waren Jung- frauen und weissagten (Apg. 21, 9) Isebel Offenbarung 2, 20 Hildegard von Bingen Äbtissin, Mystikerin, Kirchenlehrerin (1098 - 1199) Mechthild von Magdeburg Ordensfrau, Mystikerin (1212 - 1283) Katharina von Siena Ordensfrau, Kirchenlehrerin, Mystikerin (1347 - 1380) Jeanne d´Arc Johanna, die Jungrau von Orleans (1412 - 1431) befreite Frankreich im 100-jähr. Krieg von der britischen Herrschaft

Außerdem gilt es die Apostelgeschichte 2, 17 und 18 (Joel 3, 1 - 2) zu beachten:

Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will Ich ausgießen von Meinem Geist auf alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Ältesten sollen Träume haben, und auf Meine Knechte und Mägde will Ich in jenen Tagen Meinen Geist ausgießen, und sie sol-len weissagen.

Es ist somit völlig irrig, anzunehmen, Propheten dürften nur männlichen Geschlechts sein; zu-mindest die großen Propheten. Im Reiche Gottes gibt es keine zweigeschlechtlichen Wesen (Matthäus 22, 30), weswegen es auch in der Kundgabe Nr. 6821 heißt:

Es ist darum völlig bedeutungslos, ob das Wesen auf Erden als Mann oder als Frau verkörpert ist, denn das Angleichen an das Gegenprinzip muß unwiderruflich stattfin-den, was jedoch nicht in irdisch wahrnehmbarer Weise gemeint ist, daß Mann oder Frau die Eigenart des anderen annehmen soll, sondern das Angleichen nur eine geistige Angelegenheit ist, ein Sich-Einordnen in das göttliche Gesetz, ....

Zumindest Neuoffenbarungsfreunden sollte verständlich sein, daß die echten Propheten im-mer als „von oben kommend“, also aus dem Reiche des Lichtes kommend betrachtet werden können, wie das auch bestätigt wird im GEJ VI 176, 7. Daraus sollte aber auch ersichtlich werden, daß es in der Prophetie bedeutungslos ist, ob ein Mensch ein Mann oder eine Frau ist, denn da bleibt eine solche Seele aus dem Reiche Gottes das, was sie zuvor war, geschlechts-los, wenngleich die Seele auf Erden, der Ordnung halber einem Geschlecht zugeordnet wird. Es ist somit das Geschlecht bei den Propheten keine Grundvoraussetzung, sondern le-diglich eine Frage der Zweckmäßigkeit für die Mission als Prophet(in).

Zu 5.:

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Wer behauptet, daß das Offenbarungswerk von Bertha Dudde medialer Herkunft sei, der be-weist damit nur seine große Unwissenheit in der Unterscheidung zwischen dem Geistwir-ken Gottes und medialem Geisterwirken und somit auch gegenüber diesem Offenbarungs-werk, weil gerade dieses Offenbarungswerk, wie kein zweites, ausdrücklich die Unter-schiede zwischen dem Geistwirken Gottes und medialen Geisterwirken wiederholt he-rausstellt (BD Nr. 7710) und vor den medialen Geister-Botschaften und Umgang mit ent-sprechenden Personen ausdrücklich warnt. BD-Hefte und Info-Blätter: • Spiritismus (HWS) • Mahnungen und Warnungen - Heft II (HWS) • Informationsblätter Nr. 3, 4, 8 und 28

Zu 6.: Diese Behauptung, daß das Offenbarungswerk von Bertha Dudde ein Werk niederer Geister oder gar der Dämonen ist, weil es ohne ausreichende Kontrolle der entsprechenden Kon-trollgeister entstanden sei, widerspricht der Kundgabe Nr. 917, in der es ausdrücklich heißt: Siehe, in dem Kreis der dich umgebenden Freunde ist ein emsiges Bemühen, dir beizustehen, und es geht eine jede Kundgabe gewissermaßen durch die Kontrolle deines Führers und Beschützers (*). Du hast also daher nicht zu fürchten, daß sich willkürlich jemand äußern kann, und ebenso wenig können dich andere Geisteskräfte bestimmen zu einer Niederschrift, die nicht im Willen des Herrn liegt, denn es sind dies gesegnete Stunden, die du der geistigen Arbeit widmest, und in dieser Zeit behüten dich die geistigen Freunde von allem dieser Arbeit Unzuträglichen.“ (*) = J o h a n n e s = Kundgabe Nr. 389:

„Das Wesen, das dich stets umgibt, das deine Gedanken lenkt, ist dir wohlgesonnen. Es ist des Herrn liebster Diener Johannes.“ - „Was dir nun zugeht an geistigen Lehren, wird gewissenhaft von ihm kontrolliert, und so er dich und deine Arbeit betreut, bist du in guter Hut.

Es ist sicherlich umgekehrt kein Zufall, daß diejenigen „Neuoffenbarungsfreunde“, die solch abfälligen Behauptungen aufgestellt haben und aufstellen, nachweislich oftmals selbst von niederen Geistern oder Dämonen heimgesucht wurden und heimgesucht werden. Daß diese „Mietlinge“ natürlich nicht das Licht der Wahrheit vertragen können, welches gerade durch dieses Offenbarungswerk verbreitet wird, ist nur allzu verständlich. Das beste Zeugnis, wel-chen Wert dieses Offenbarungswerk besitzt, bezeugen die Kundgaben selbst, an dem sich die entsprechenden Kritiker erst einmal messen lassen müssen, wollen sie dereinst im gleichen Lichte stehen, in dem Bertha Dudde jetzt steht. (HD vom 4.1.1967) Es ist insofern ein aller-größtes Armutszeugnis, den wahren geistigen Wert dieses Offenbarungswerkes nicht erkannt zu haben und im Zusammenhang mit dem Satan stehend, als gering zu schätzen oder abzu-lehnen. (BD Nr. 7703)

Zu 7.:

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Kann die reine Wahrheit zur Erde geleitet werden?

(BD Nr. 8392 vom 24.1.1963)

Ihr könnet dessen versichert sein, daß es Mir möglich ist, die Wahrheit zur Erde zu leiten, und daß Ich dies will, ist in der großen geistigen Not begründet, deren Ursache ebender Irrtum und die Lüge ist, wie Ich es euch immer wieder gesagt habe. Es kann nur noch durch Zuleiten der reinen Wahrheit den Menschen Rettung gebracht werden, und darum offenbare Ich Mich im-mer wieder. Ihr Menschen aber zweifelt es an, daß Ich Selbst Mir die rechten Gefäße er-wähle, durch die Mein Geist wirken kann und die Ich daher auch vor jeglichem Irrtum schüt-ze, sowie es sich um geistiges Gut handelt.

Doch ihr Menschen selbst unterfanget euch, immer wieder, Mein reines Wort zu verwäs-sern, indem ihr eigenmächtig hinzufügt oder Veränderungen vornehmet, indem ihr die Menschen besser zu belehren glaubet, wenn ihr Erklärungen hinzusetzet, deren Mein reines Wort wahrlich nicht bedarf, denn es ist verständlich gegeben für jeden Menschen, der nur ein aufgeschlossenes Herz hat. Wer sich aber selbst verschließet, dem nützen wahrlich auch keine Erklärungen. Er kann es nicht verstehen, weil er nicht verstehen will, und darum ist es so schwer, die Menschen in der reinen Wahrheit zu erhalten, denn Meines Gegners Bestreben wird immer sein, sie zu verunstalten, und er hat starken Einfluß auf jene Menschen, die eben-jene Veränderungen oder Verbesserungen vornehmen, wenngleich sie guten Willens sind, Mir zu dienen, jedoch auch noch eigenes Geltungsbedürfnis haben oder irdische Interessen damit verknüpft sind. Und sie unterstützen dadurch selbst des Gegners Wirken.

Ihr Menschen könnet nicht sorgsam genug Mein Geistesgut hüten, das Ich euch direkt zuleite, weil ihr in der Wahrheit wandeln müsset, wollet ihr noch in der kurzen Endzeit zum Ziel ge-langen, denn ihr müsset Mich erkennen in Meinem Wesen, auf daß ihr Mich dann auch liebet und Mir zustrebet. Und nur die reine Wahrheit gibt euch Mein Wesen so wieder, wie es ist und nicht, wie es Mein Gegner hinstellen möchte, daß ihr in Mir einen strafenden, zür-nenden Rachegott sehet, der unbarmherzig verurteilt und verdammet, die nicht Seines Willens sind.

Ich weiß es, in welcher Schwäche der Mensch dahingeht, und sein elender Zustand erbarmt Mich, so daß Ich alles tue, was für ihn Hilfe bedeuten kann, wenn er sich helfen lassen will. Und wieder kann nur die reine Wahrheit so einwirken, daß er sich besinnet auf seine Erden-aufgabe und sie zu erfüllen trachtet. Kann dem Menschen die Wahrheit geboten werden, so wird er sich auch daran aufrichten und seinen Willen stärken, wenn er noch nicht gänzlich Meinem Gegner verfallen ist, und weil Ich es weiß, wie nötig die Menschheit die reine Wahrheit braucht, um nicht am Ende verloren zu gehen auf wieder endlos lange Zeit, weil Ich aber auch weiß, daß sie nicht mehr vorhanden ist, daß die Menschen sich schon wieder in irrigem Denken bewegen, steige Ich wieder im Wort zur Erde hernieder und kläre sie auf. Zudem aber leite Ich ihnen das Wissen zu um das bevorstehende Ende und alles vorher-gehende Geschehen, denn Ich lasse nichts über die Menschen kommen, ohne sie darauf vorzu-bereiten. Aber auch diese Voraussagen werden nicht von den Menschen angenommen, und nur, die erweckten Geistes sind, wissen um die Zusammenhänge und werden ihnen Beachtung schenken und auch entsprechend ihr Leben führen. Und sowie die Menschen Zweifel äußern an solchen Voraussagen, die das bevorstehende Ende betreffen, ist auch deren Geist uner-weckt, und ihr könnet daraus auch auf ihre geistige Reife schließen, denn sie erkennen nicht die Stimme des Vaters, der ihnen nur die reine Wahrheit zuführt. Und ihr könnet fest davon überzeugt sein, daß Ich auch Mittel und Wege weiß, die reine Wahrheit denen zugänglich zu machen, die sie ernstlich begehren, aber Ich dränge sie

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auch niemandem auf, denn es soll sich der Mensch selbst entscheiden, ob und wie er Meine Gnadengaben auswertet. Doch das eine ist gewiß, daß Ich Meine schützende Hand halte über denen, die Ich Mir als Meine rechten Gefäße erwählt habe, in die Ich Meinen Geist ausgießen kann. Ich werde den Quell schützen vor jeder Verunreinigung, den Ich Selbst erschlossen habe, und also werdet ihr Menschen am Quell auch garan-tiert die Wahrheit entgegennehmen, so rein, wie sie von Mir Selbst ihren Ausgang nahm.

A m e n Deswegen heißt es auch in der Kundgabe Nr. 4124 über die Wahrheit der Kundgaben:

Ihr könnet euch Mein Wort getrost zueigen machen. Ihr könnet es als reinste Wahrheit vertreten und zur Richtschnur eures täglichen Lebens machen. Ihr brauchet nicht zu fürchten, daß Ich eine Irreführung durch schlechte Kräfte zulasse, wie ihr auch niemals annehmen dürfet, daß Ich irdischen Nöten teilnahmslos gegenüberstehe und euch in solchen belasse, denn dies würde Meine große Liebe zu euch in Frage stellen. Ich aber will euer Glück, und Mein Wort soll euch zu einem glückseligen Leben verhelfen. Durch Mein Wort werde Ich niemals einen Menschen irreleiten, jedoch einen Irregeleiteten zur Wahrheit zu führen suchen, und also muß Mein Wort Wahrheit sein. Es sollte also bei der Reinheit der Kundgaben unterschieden werden zwischen dem Empfang der Kundgaben und der Möglichkeit einer nachträglichen Verunreinigung, und es sollte unterschieden werden zwischen grammatikalischen Fehlern und Sinnfehlern, d.h., wenn z.B. ganze Sätze falsch sind und dem Wort Gottes widersprechen. Etliche Kundgaben bezeu-gen ausdrücklich die Reinheit der Wort-Empfänge, weil Bertha Dudde kein Vorwissen besaß und damit geistig auch neutral war. Ferner war die Liebe zur Wahrheit sehr groß und sie hatte sich durch vorangegangenes Gebet vor Verunreinigungen geschützt. (Nr. 8956) Mit der Computer-Erfassung ab 1991, wurde dieses Offenbarungswerk originalgetreu über-nommen, doch grammatikalische Fehler berichtigt und mit einem Namenskürzel des Berichti-gers versehen. Die Überschriften gehören nicht zum tönenden Wort-Empfang der Kundgaben, wes-wegen sich bei den Drucklegern teilweise unterschiedliche Überschriften ergeben haben, da Bertha Dudde diese nachträglich immer nur kurz angedeutet hat. Bis Ende der 80-er Jahre hatten die Überschriften nur eine randläufige Bedeutung, weil durch die Themen-Hefte die Kundgaben schnell gefunden werden konnten, was sich erst mit der vollständigen Erfassung des Offenbarungswerkes und mit dem Druck der Bücher änderte, da z.Zt. auch noch keine vollständige Stichwort-Konkordanz zur Verfügung steht. BD-Hefte zur Wahrheit: • Wahrheit - Irrtum - Lüge = BD-Hefte Nr. 89 - 92 (4 Hefte - SCH) Zu 8.:

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Wenn unter Gnosis das verstanden wird, was an Offenbarungen über den Heilsplan Gottes der materiellen Schöpfung hinaus und an den Ursprung geht, dann ist es richtig, daß das Offen-barungswerk von Bertha Dudde auch wegen der Lehre vom Geisterfall, gnostische Tenden-zen aufzuweisen hat. Dann aber zeigen derartige Tendenzen auch Teile der Schrift (z.B. Jo-hannes und Paulus). Die Konsequenz dieser Kritiker müßte also nicht nur eine Abkehr von den Neuoffenbarungen, sondern auch eine Abkehr von der Schrift und Abkehr vom gei-stigen Reich sein, wenn betreffende Gläubige ehrlich sind gegen sich selbst. Das allerdings wäre eine Kampfansage gegen Jesus und sein Wort, der gesagt hat: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt!“ (Johannes. 18, 36) - also ein geistiges und kein materielles Reich, mit dem nicht wenige, die sich auf die Schrift berufen, mangels Vorstellung über den Geist und das Jenseits, auf „Kriegsfuß“ stehen, denn das Erdenleben ist nur ein Mittel zum Zweck und kein Selbstzweck. Wir sind nur Gast auf Erden und keine Dauerbewohner. Wenn aber unter der Irrlehre der Gnosis, im Kern der Lehre verstanden wird, daß sich damit eingeweihte Menschen allein durch Wissen und Selbsterkenntnis auch selbst erlösen können, dann wird der Kritiker hierzu in den Kundgaben von Bertha Dudde nichts finden, sondern im Gegenteil, denn es wird in den Kundgaben von Bertha Dudde ausdrücklich immer wieder darauf hingewiesen, daß nur die Liebe erlöst und nicht das Wissen, wenn-gleich auch geschrieben steht in Johannes 8, 32: „Die Wahrheit wird euch freimachen!“

Die Kritik mancher Bibel-Fundamentalisten, daß das Offenbarungswerk von Bertha Dudde gnostische Tendenzen oder gar Gnosis pur sei, wird insofern diesem Offenba-rungswerk nicht gerecht, denn es gilt hier zu differenzieren. Nicht alles, was die Gnosis sagt, ist falsch und damit Irrtum, und nicht alles, was die Gnosis sagt, ist wiederum richtig und damit Wahrheit. Dieser Unterschied wird jedoch in der Regel von den Kriti-kern der Gnosis nicht herausgestellt, und also wird darüber immer nur einseitig befun-den, und es sind damit die Mißverständnisse geradezu vorprogrammiert.

So ist es insofern ausgesprochen einseitig und geht auch vollständig an der Lehre Christi vorbei, aus dieser Lehre eine rein weltliche Lehre abzuleiten, so wie das z.B. großteils im Kern die „Zeugen Jehovas“ machen, die aus der Erde ein ewiges Reich machen, indem der Himmel nur für 144 000 Auserwählte vorgesehen sei, was nur beweist, daß mit solch einer Irrlehre, das Wesen der Materie, der Heilsplan Gottes sowie das Gleichnis vom verlorenen Sohn, nicht verstanden wurden. Doch die Kritiker der Gnosis sind nicht weitab davon, wenn diese restlos alles, was gnosti-sche Lehren sagen, als Irrlehre herausstellen und damit ebenfalls zugleich das Reich Gottes und also damit ein Reich des Geistes, wenngleich sich hier manche Kritiker nicht ganz einig sein mögen. Doch es ist nach der Lehre Jesu verwerflich, das Wesen des Geistes und geistige Reich, das Lichtreich gegen und Reich der Materie, gegeneinander auszuspielen unter Berufung auf die Lehre der Gnosis, die hier ebenfalls - ein gestörtes Verhältnis mit ihrem einseitig dualistischen Weltbild aufgestellt haben, wenn z.B. die materielle Schöpfung Gottes und der Heilsplan Gottes, den Gott mit der Materie verbunden hat, etliche Gnostiker gewis-sermaßen als Betriebsunfall und Betrug Gottes angesehen und dadurch entsprechende Irrleh-ren geschaffen haben. Kein Offenbarungswerk hat hier das wahre Verhältnis zwischen Gott und Mensch, zwi-schen der Welt des Geistes und der Materie sowie den Sinn und Zweck des Erdenlebens

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so klar herausgestellt und den Irrtum berichtigt, wie gerade das Offenbarungswerk von Bertha Dudde. Wer das bestreitet, der beweist, daß er in Wahrheit dieses Offenbarungs-werk entweder gar nicht kennt, oder es nicht richtig gelesen oder verstanden hat. Wenn man schon kritisch über die Irrtümer der Gnosis spricht, dann gilt es also auch zu bedenken, daß es der Kirche einst bei dieser Lehre bzw. diesen unterschiedlichen Lehren, nicht ausschließlich und allein nur um das Außerkraftsetzen dieser Lehre ging, denn es ging auch darum, daß in den ersten Jahrhunderten des Urchristentums noch keine für alle verbindliche Kirchenlehre gab, denn fast eine jede Gemeinde predigte nach ihrem Verständ-nis das Evangelium, weil es zu dieser Zeit noch keine Bibel gab. Gerade deswegen wurde durch Hieronymus (um 345 - 419/420) auch die Vulgata geschaffen, damit die Christen dadurch einheitlich nur noch das predigen sollten, was das Neue und Alte Testament enthielt, wodurch dann erstmalig auch eine für alle Christen verbindliche Richtschnur und Ab-grenzung geschaffen wurde gegenüber allem übrigen Schriftgut, denn mit der Lehre der Gnosis war der Kirche eine durchaus nicht zu unterschätzende Konkurrenz entstanden. Doch was nun bei aller berechtigten Kritik um die Gnostik die Kritiker nicht anspre-chen, ist die Tatsache, daß bei dieser kirchlich-dogmatischen Festlegung zugleich auch das beseitigt und dogmatisch unter Verbot gestellt wurde, was durchaus christlich und damit richtig war. Diese unleugbare Tatsache beweist folglich auch, wie einseitig die Lehre der Gnosis von den Kritikern zumeist auch heute noch behandelt wird, wenn behauptet wird, das restlos alles an der Lehre der Gnosis unchristlich und damit falsch und irrig sei. Wenn das tatsächlich stimmen würde, dann war auch einer der größten Kirchenlehrer, Ori-gines (um 185 - um 254), ein großer Irrlehrer und restlos alles, was er gelehrt und nieder-geschrieben hat, falsch und irrig. Doch das wird niemand ernsthaft behaupten, der sich in der Kirchengeschichte auskennt, denn Origenes wurde als Kirchenlehrer trotz seiner z.T. auch sog. gnostischen Lehren nur deswegen ausgeschlossen und später eingekerkert und getötet, weil er die Selbstbefreiung von den Sünden lehrte, was im übrigen auch die Kundgaben von Bertha Dudde lehren, denn ohne den Willen des Menschen, kann hier auch die Allmacht und Gnade Jesu Christi nichts ausrichten, denn der Mensch muß die Erlösung auch selbst wollen, ansonsten jegliche Absolution vor Gott wertlos ist und mag sie auch, selbst der Papst dem Menschen persönlich erteilen. Also ging es bei der Ausschaltung der Gnosis nicht nur einzig und allein nur um die Wahrheit Jesu Christi, sondern auch um die Macht der Kirche. Wenn also schon Kritik geübt wird an der Gnosis, dann sollte das nicht verbal geschehen, wenn z.B. aus Gründen einer gewissen Loyalität zur Kirche, z.B. gegenüber dem Offenba-rungswerk von Bertha Dudde bewußt eine Abgrenzung geschaffen wird, um dadurch dem Volk bewußt Sand in die Augen zu streuen, wissentlich, daß das Volk so genau das nicht hinterfragt. So könnte sich also an einer derart einseitigen Kritik gegenüber der Gnosis auch das Sprichwort eines weisen Griechen erfüllen: „Hättest Du geschwiegen, dann wärest Du ein Weiser geblieben!“ Neuoffenbarungsfreunde sollten sich insofern auch bei dieser Kritik nicht blenden und bluffen lassen, denn es heißt nicht umsonst in der Kundgabe Nr. 6627:

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Die vielen Konfessionen und verschiedenen Geistesrichtungen geben einen erschrek-kenden Beweis dessen, daß das Wirken des Geistes allen denen fremd ist, die an der Spitze stehen, die keine Gemeinschaft bilden (*), weil sie entgegengesetzte Ansichten vertreten.

(*) = Gemeinschaft im Sinne der „Kirche Christi“, sondern in Konfessionen zersplittert sind. Und somit heißt es auch in der Kundgabe Nr. 4744 und Matthäus 11, 25, 26; Luk. 10, 21: „Die Weisheit der Weisen wird keinen Schlüssel zur Wahrheit finden, der Verstand der Verständigen wird ihn nicht suchen, doch sie werden glauben, ihn zu besitzen. Der Schlüssel zur Weisheit aber ist und bleibt die Liebe, ....“ „Ich preise Dich, Vater und Herr des Himmels und der Erde, daß Du solches den Wei-sen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja Vater, denn es ist also wohlgefällig gewesen vor Dir.“ BD-Hefte und Info-Blätter: • Liebe das höchste Gebot (WK/WW) • Verstand - Wissen - Erkenntnis (WK/WW) • Sünde und Vergebung = Hefte 1 und 2 (HWS/WW) • Informationsblatt Nr. 1 (RW)

Zu 9.:

Wie verhält es sich mit der Drei-Personen-Irrlehre Gottes? Kein Offenbarungswerk ist christologisch so aufschlußreich, wie gerade das Offenbarungs-werk von Bertha Dudde. Wenn nun aber dennoch Kritiker in der Berichtigung zur Drei-Per-sonen-Irrlehre Gottes eine Unvereinbarkeit mit der kirchlichen Lehre und Schrift erblicken, dann ist dies ein kirchliches bzw. schultheologisches und kein „Dudde-Problem“. Darüber sind die Kritiker und Ablehner nun sicherlich erstaunt, jedoch aus eigener Schuld, weil sie sich mit diesem Offenbarungswerk offensichtlich doch nicht so genau auseinander-gesetzt haben, wie etliche es meinen, ansonsten diese nicht abwehrend darauf reagieren wür-den. Was sagen denn nun die Kundgaben von Bertha Dudde tatsächlich zu dieser Kritik und Abweherhaltung? Es geht bei den Kundgaben von Bertha Dudde weniger um die Berichtigung der Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiliger Geist, sondern es geht um die Berichtigung der Gottheit in drei Personen, auch wenn die Kirche(n) sich hier nach 1. Korinther 2, 9 auf das Geheimnis Gottes und z.B. 1. Johannes 5, 7 und 8 und die Apostelgeschichte 7, 55 berufen, denn beides sind Bibelfälschungen. Was Stephanus bei seiner Steinigung sah war einzig und al-lein Jesus und nicht Gott in zwei Personen. Die Drei-Personen-Lehre Gottes sucht deswegen auch immer wieder nach neuen Ausle-gungen und Begründungen, die jedoch allesamt nicht überzeugen können, sondern ein Widerspruch und eine Herausforderung für den gesunden Menschenverstand sind,

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denn es erforschet der Geist der Liebe durchaus alle Dinge und so auch die Tiefen der Weisheit Gottes, die dann auch der Verstand durchaus begreifen kann. (1. Korinther 2, 10) Auch wenn Gott also letztendlich ein Geheimnis bleibt, wie das auch die Kundgaben von Bertha Dudde bestätigen, so berechtigt das uns Menschen nicht, Ihn dadurch nach unseren Vorstellungen zu personifizieren und zu begrenzen und damit auch als unvollkommen hinzustellen. Außerdem wird dadurch auch die Kraft der Gebete geschwächt, weil der Mensch durch diese geteilte Vorstellung, Gott damit auch geteilt und getrennt anruft, auch wenn der Irrtum damit entschuldigt wird, daß jedoch alle drei eins sind. Wie Jesus Christus in Wahrheit verstanden werden will, daß hat Er seinem Jünger Philippus gegenüber bezeugt mit den Worten: „Wer Mich sieht, der sieht den Vater!“ (Johannes 14, 9) Also kann an dieser falschen Darstellung auch nur einer interessiert sein: der Gegner Jesu Christi und Fürst der Finsternis und Lüge. Wenn Gott folglich in der Schrift in drei verschiedenen Seinsweisen uns Menschen vorgestellt wird, dann berechtigt uns Menschen das nicht, nach unseren Vorstellungen uns darunter einen Gott in drei Personen vorzustellen, auch wenn es dazu im „Lexikon der Dogmatik“, von Wolfgang Beinert heißt: „Allerdings ist Gottes Person unendlich größer.“ Allein das ist bereits ein Widerspruch, denn entweder ist Gott unendlich, oder Er ist größer als wir Menschen. Doch was unendlich ist, darf nicht nach menschlichen Vorstellungen endlich gemacht werden, denn jede Person ist endlich und nicht unendlich. Daß es sich bei der Gottesperson um eine menschliche Vorstellung handelt, das bezeugt das Lexikon der katholischen Dogmatik, denn es heißt: „Die Person in Gott ist eine aus der Erkenntnis der menschlichen Person gewonnene Einsicht.“ Wenn Wolfgang Beinert fer-ner schreibt: „Die Überzeugung von der Person in Gott, ist aller christlicher Theologie gemeinsam“, dann ist diese Aussage ein großes geistiges Armutszeugnis mit derjenigen Einschränkung, daß es durchaus Theologen gibt, die diesen Unsinn erkannt haben. doch das ändert nichts an der offiziellen und damit verbindlichen Lehrmeinung. Es gibt somit auch keine mehrdeutigen Erklärungen, sondern nur eine, die richtig ist, daß Gott Geist und Geist nicht nach menschlichen Vorstellungen durch eine Form zu begrenzen ist, denn Gottes Geist ist unbegrenzt. Das Offenbarungswerk von Bertha Dudde lehrt, daß Gott nicht nur Geist und Kraft ist, sondern auch ein ich-bewußtes Wesen von höchster Vollkommenheit und lehrt somit auch keinen Pantheismus. Die Liebe des Menschen zur Wahrheit würde ihm auch die allein richtige Erklärung geben, daß Gott als Person nur schaubar ist in Jesus Christus und somit auch im Kleinsten am Größten ist, denn vor Gott ist kein Ding unmöglich. (Jeremia 32, 17; Lukas 1, 37). Daß Gott schaubar wurde in Jesus Christus, das lehrt auch die Kirche, doch sie zieht nicht die vollständige Konsequenz aus den Worten Jesu: „Wer Mich sieht, der sieht (auch) den Va-ter!“ (Johannes 14, 9) - wenn sie Ihn trotzdem dreimal personifiziert, weil sie sich Gott in seiner Dreieinigkeit anders nicht vorstellen kann. Damit stellt sich zuletzt noch die Frage, was denn dann unter dem Heiligen Geist zu ver-stehen ist, weil dieser ja nach kirchlicher Vorstellung ebenfalls eine Person sein soll? Doch das anzunehmen, auch das ist unsinnig, denn wenn der Heilige Geist im Neuen Testament

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zum einen als „Geist“ bzw. „Heiliger Geist“ unterschiedlich angesprochen wird als „ein Geist“ oder „der Heilige Geist“, dann gilt es zu unterscheiden, daß der Heilige Geist in sei-ner Kraft entweder direkt durch Gott in Jesus Christus oder indirekt über seine Boten (Engel, Lichtwesen) an uns Menschen wirkt, wenn der Mensch für diese Gnade auch die Voraussetzungen erfüllt (Johannes 14, 21 und 23). Dennoch bleibt er mit seinen unter-schiedlichen Geistesgaben ein und derselbe Geist (1. Korinther 12, 1 - 11), weswegen auch die indirekte Empfangsform gegenüber der direkten Empfangsform nicht abgewertet werden darf. BD-Hefte und Info-Blätter: • Die Frage nach Gott (WK/WW) • Das Wesen Gottes (HWS/WW) • Gottes endlose Vaterliebe (HWS/WW) • Das Christus-Problem“ (WK/WW) • Das Mysterium Jesu Christi = Hefte Nr. 56, 60 und 63 (SCH) • Jesus Christus als Mensch und als Gott (HWS/WW) • Die Ausgießung des Heiligen Geistes = Hefte Nr. 59, 62 und 64 (SCH) • Das Geistwirken Gottes (HWS/WW) • Dreieinigkeit (HWS/WW) • Informationsblätter Nr. 8, 21, 45 (RW) Zu 10:

Wie verhält es sich mit der Präexistenz Jesu Christi? Nur dann, wenn der Mensch um den Ursprung und damit auch um den vollständigen Heilsplan Gottes und dadurch auch um den gesamten Kreislauf Jesu Christi weiß, nur dann kann auch das Mysterium Jesu Christi verstanden werden, auch wenn manche Kritiker versuchen, die Präexistenz Christi als ein Produkt der synkretischen Gnosis, oder als philosophisches oder Zwei-Personen-Problem Gottes hinzustellen, denn hier gilt es auch über Aussagen in der Schrift nachzudenken wie: • „Noch ehe Abraham wurde, bin Ich!“ (Johannes 8, 57) • „Welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene v o r allen

Kreaturen.“ (Kolosser 1, 15) • „Denn durch Ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sicht-

bare und das Unsichtbare.“ (Kolosser 1, 16) • „Und Er ist vor allem, und es besteht alles in Ihm.“ (Kolosser 1, 17) Es ist jedoch irrig, anzunehmen, daß die Streitfrage um die Präexistenz Jesu Christi ein „Dud-de-Problem“ sei, denn es ist dieses Thema in Wahrheit ein theologisches Problem. Denn die Theologie unterscheidet bei diesem Thema drei Gruppen:

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1. die die Präexistenz anerkennen: Ludwig Ott, Karl Barth, Michael Schmaus, J. Pohle, M. Gierens, J. Gummersbach, Franz Diekamp, K. Jüssen, M. Premm, Wolfhard Pannenberg, Otto Knoch, Gerhard Ludwig Müller, Wolfgang Beinert, Franz Muß-ner, Wilhelm Thüsing;

2. sich nicht festgelegt haben: Karl Rahner, Karl-Heinz Ohlig, Hans Urs von Balthasar, Hans Kessler

3. und die die Präexistenz relativieren oder verneinen: Friedrich Schleiermacher, Al-brecht Ritschl, Adolf von Harnack, Rudolf Bultmann (anfangs nicht, sondern erst an seinem Lebensende), Hans Küng, Edward Schillebeeckx, Karl-Josef Kuschl.

Das Präexistenzthema Jesu Christi insofern zu einem „Dudde-Problem“ zu machen zeugt entweder von Unwissenheit oder kategorischer Ablehnung gegenüber den Kundgaben, weil dieses Problem bereits seit mindestens 200 Jahren existiert, letztlich aber schultheo-logisch auch nicht vollständig gelöst werden kann, weil Gott als Liebe, nur allein durch die Liebe begriffen werden kann, was die Dudde-Kundgaben fortgesetzt zum Ausdruck bringen.

Ist Jesus ein „Erstling“ oder ein „Zweitling“ nach den Kundgaben von Bertha Dudde?

In der Präexistenz-Frage der Seele Jesu gibt es unter Neuoffenbarungsfreunden ein Mißverständnis zu klären, weil die Dudde-Kundgaben sagen, daß Luzifer kein 1. Urgeist war, sondern der erstgeschaffene Geist Gottes (BD Nr. 6807), was nicht ein und dasselbe ist, denn Luzifer war eine Direktschöpfung Gottes (BD Nr. 7465, 8797), die Urgeister hinge-gen nicht. So heißt es in der Kundgabe Nr. 7465:

Nun müsset ihr aber einen Unterschied machen zwischen diesen Meinen Geschöpfen, die aus Meiner Kraft und seinem Willen hervorgegangen sind und dem erstgeschaffenen Wesen, das Meine Liebe allein herausstellte außer Mich. Dieses Wesen Luzifer hatte den Anspruch, als gott-gleiches Wesen zu gelten so lange, bis es fiel. Und so war dann nach den Kundgaben von Bertha Dudde, Jesus der 1. Urgeist als höchster Lichtgeist und höchste Seele des Lichtes (BD Nr. 8750) und der vollkommenste Lichtgeist (BD Nr. 8751), was auch bestätigt wird im GEJ V 237, 2 von Jakob Lorber und somit auch ein Erstling und blieb durch seine Auferstehung vom Tode der Erstling und wird es bleiben bis in alle Ewigkeit, wie das auch geschrieben steht im 1. Korinther 15, 20 und 23. So sagen auch die Kundgaben von B. Dudde, daß Jesus von Anbeginn Gottes Sohn (BD Nr. 5563, 5835, 8751, 8866) und Jesu Seele, Geist aus Gottes Geist war (BD Nr. 8012) und insofern durch seine Liebe und Weisheit auch eine Vorrangstellung vor allen Urgeistern besaß, weswegen er auch allein für die Menschwerdung Gottes in Frage kam (BD Nr. 8750, 8751), wie auch Luzifer als Direktschöpfung Gottes eine Ausnahmestellung besaß, als er ins Leben gerufen wurde. (BD Nr. 8797) Es ist aber auch die Vorstellung irrig, anzunehmen, daß Jesus als Urgeist ein vollständiges Produkt Luzifers sei, denn wenngleich er von beider Kraft und Willen gezeugt wurde als 1. Urgeist (BD Nr. 8863), so gab ihm jedoch allein die Kraft Gottes das Leben und allein Gott hauchte somit seine Gedanken und Eigenschaf-ten in diese Seele, die ihm dadurch als Sohn Gottes von Anbeginn auch diese Sonder-stellung gab und nicht deswegen, weil auch Luzifer daran beteiligt war. Deswegen heißt es auch in der Kundgabe Nr. 7067:

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Immer wieder muß herausgestellt werden, daß Meine Kraft erst ihm (Luzifer) das Erschaffen der Wesen ermöglichte und das seine Liebe zu Mir ihm erst die Kraft ein-trug. Insofern schuf Luzifer lediglich das Gefäß, welches das Leben bergen sollte, doch Gott gab einem jeden Urgeist erst das eigentlich individuelle Leben. Es gilt ferner zu beachten, daß zu dieser Zeit Luzifer, als der Lichtträger, Gottes erstes Ebenbild in Miniatur und von glei-cher Vollkommenheit war wie Gott. (BD Nr. 5414) Deswegen darf auch kein Unterschied gemacht werden zwischen dem Geist Gottes und Luzifer vor seinem geistigen Abfall, wie auch das Wort Gottes nicht unterschiedlich be-wertet werden darf, wenn es unmittelbar und damit direkt von Gott kommt, oder wenn es mittelbar und damit indirekt durch Boten Gottes uns Menschen geschenkt wird. (BD Nr. 8160) Es darf insofern kein Unterschied zwischen den Urgeistern und Luzifer gemacht werden, denn es waren die gleichen, in höchstem Licht strahlenden Geschöpfe wie Gottes erstes Ebenbild in dem Lichtträger Luzifer. (BD Nr. 7067) Doch von Luzifer heißt es wiede-rum in der Kundgabe Nr. 5414: „Meine Liebe schuf ein Wesen in gleicher Vollkommen-heit.“ Also gab es zwischen Gott, Luzifer und den Urgeistern keinen Unterschied bis auf denje-nigen, daß Letztere Kraftempfänger und Miniaturen Gottes waren und auch bleiben werden - doch die Liebe, das Licht und die Kraft - waren von gleicher Beschaffenheit wie Gott. Wenn der Leser der BD-Kundgaben das also weiß, dann wird ihm auch die Kundgabe Nr. 8160 vom göttlichen Kraft-Umleitungsprozeß verständlich, wenn es in dieser heißt:

„Es ist und bleibt aber immer der gleiche Kraft- und Lichtstrom, der in Mir seinen Ur-sprung hat. Ihr dürfet dann keine Entwertung vornehmen.“ - „Der Urquell von Licht und Kraft bin und bleibe Ich selbst. In welcher Weise (und durch wen im Reiche Gottes) die Zuleitung stattfindet, ist belanglos. Zwar mag hier der Einwand erhoben werden, daß es aber dennoch Unterschiede gebe, und zwar zwischen dem Geist- und Gottesfunken im Menschen und dem Vatergeist von Ewig-keit, weil hier auch ein Lorber-Freund unterschieden hat zwischen dem göttlichen Geist und Übergeist Gottes, was jedoch rein menschliche Vorstellungen sind, denn es handelt sich bei dem Gottesfunken anfangs lediglich um einen noch „isoliert“ göttlichen Geist, der erst durch die Liebe zum Leben erweckt wird, aber dennoch unteilbar Gottes Anteil bleibt. (BD Nr. 5299, 7984). Ist diese Voraussetzung erreicht, so ist die Vereinigung mit dem Vatergeist le-diglich eine Übertragung von Licht und Kraft und vergleichbar der Online-Schaltung eines Einzel-Rechners mit einem Zentral-Rechner. Der Strom bleibt dabei jedoch bekanntlich immer der gleiche, und nur die Datenmenge verändert sich. Deswegen wurde auch im Info-Blatt Nr. 30 herausgestellt, daß es irrig und demnach falsch ist, Gottes Urgeist, der nicht verwechselt werden sollte mit dem Äther-Geist, in einen göttlichen Geist und gem. W. Schlätz, in einen sog. Übergeist zu teilen, denn die Urgeister waren in höchster Vollkommenheit (BD Nr. 5612, 8216) geschaffen worden Folglich waren sie auch von gleicher Ursubstanz wie Gott (BD Nr. 8216, 8401, 8419, 8564) und waren dadurch ebenfalls in ihrer Ursubstanz Liebe (BD Nr. 8216). Warum sich aber

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dennoch manche Lorber-Freunde nicht vorstellen können, daß Luzifer als ersten Urgeist Jesus geschaffen haben soll, hat auch darin seinen Grund, weil durch den Irrtum Jakob Lorbers über den Ursprung des Bösen (*), konsequenterweise auch Luzifer von Anbeginn als Gegenpol Gottes dargestellt wird, was jedoch ein schwerwiegender Irrtum und somit eine Irrlehre ist und dadurch auch beweist, wie ein Irrtum den anderen nach sich zieht. Denn Gott hatte sein Ebenbild Luzifer, nicht seit Anbeginn zum Gegenpol bestimmt (BD Nr. 8080, 8913), sondern als Ebenbild Gottes (BD Nr. 5612) und allenfalls damit auch zu einem „Ergänzungspol“. Zum Gegenpol wurde Luzifer erst nach unendlich langer Zeit (BD Nr. 5645, 7067, 7618, 8080, 8859, 8883), als er in der Willens- und Liebeprobe zur vollendeten Gotteskindschaft (BD Nr. 5612, 7067), sich sein Wille immer mehr zum Lossagen von Gott wandelte und da-mit hochmütig wurde.

(*) = BD-Hefte und Info-Blätter: • Die geistige Urschöpfung - Der Fall Luzifers und der Urgeister (HWS) • Der Ursprung des Bösen (WK/WW) • Luzifer - Sein Fall, sein Wirken, seine Rückkehr (HWS) • Informationsblatt Nr. 39 (RW)

Das sind die Folgen, wenn der Mensch glaubt, Luzifer hätte Gott von Anfang an als Ge-genpol dienen müssen (BD Nr. 8860), denn dadurch wird auch verständlich, wenn manchen Gläubigen das Mysterium Jesu Christi unverständlich bleibt (BD Nr. 8923) und manche Kundgaben von Bertha Dudde für unannehmbar erklären, oder das gesamte Offenbarungs-werk verwerfen, denn der Irrtum macht verständlich, daß ein Gegenpol Gottes, Jesus nicht als Urgeist geschaffen haben kann, denn das wäre tatsächlich ein echter Widerspruch und damit unannehmbar. Wenn Jesus bereits in seiner vormenschlichen Existenz unannehmbar erscheint, dann wäre eigentlich die logische Konsequenz, daß Er in seiner menschlichen Geburt noch unannehmbarer erscheinen müßte, denn im Reiche Gottes wurde Er in einer vollkom-menen Welt geschaffen, doch hier auf Erden wurde Er in einer unvollkommenen Welt wurde als Mensch geboren und nicht als Gott, sondern Er hat sich selbst erniedrigt und war gehorsam bis an den Tod. (Philipper 2, 8) Wenngleich zwar theologisch die Präexistenz Jesu Christi nur von einem Teil der Theolo-gen anerkannt wird (siehe zu 5.), so wird jedoch die Präexistenz des Menschen und somit auch der Vorentwicklungsgang der von Gott abgefallenen Seele bis zu ihrer Menschwer-dung, von allen Schultheologen als unbiblisch abgelehnt. Dies ist vom Buchstaben der Schrift her betrachtet verständlich, weil es dazu in der Kundgabe Nr. 7273:

Der Verstand bleibt vom geistigen Zustrom so lange unberührt, bis er sich selbst auch diesem Geist unterstellt. Zuvor aber hätte er nicht die Fähigkeit, Geistiges fassen zu können, weshalb es auch sehr schwer ist, Verstandesforscher dafür zu gewinnen, (da es gilt - RW), vorerst den Geist in sich zum Leben zu erwecken, wollen sie in geistiges Wissen eindringen.“

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Dennoch enthält die Schrift dazu indirekte Andeutungen, durch die der Mensch nachdenken und erkennen könnte, daß der Heils- und Rückführungsplan Gottes mehr enthält, als sich die Schulweisheit der Studierten träumen läßt. Der wahrheitsverlangende Mensch könnte also entdecken, daß z.B. auch die Schrift etwas über den Fall Luzifers und der Geister enthält in, was jedoch falsch gedeutet und nicht mehr hinterfragt wird. Siehe:

Jesaja 14, 11 - 15; Jeremia 1, 5; Hesekiel 28, 11 - 19 ; Ezechiel 28, 11 - 19; Luk. 10, 18 ; 15, 11 - 24 („Gleichnis vom verlorenen Sohn“) ; Epheser 1, 4; 2. Thessalonicher 2, 13; 2. Petrus 2, 4; Judas 6; Offenbarung 12, 7 - 9 Was wollte insofern Jesus sagen, als Er die Worte rief in Matthäus 3, 9: “Ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.“? Denn damit meinte Jesus, daß Gott durchaus die Macht besitzt, die noch in der Materie gebannten Geister für das menschliche Ohr vernehmlich zu machen. Weswegen es auch in Lukas 19, 39 und 40 ganz richtig heißt: Und etliche der Pharisäer im Volk sprachen zu Ihm: Meister, wehre doch (dem Volke und) deinen Jüngern! Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch, wenn die-se würden schweigen, so würden die Steine sprechen. Analog wie zu Matthäus 3, 9 verhält es sich also auch mit den „Steingeistern“ in Lukas 19, 39 und 40, weswegen es auch in Römer 8, 20 und 21 heißt:

Es ist auch die Kreatur unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern um des Willen, der sie unterworfen hat - auf Hoffnung, denn auch die Kreatur wird frei-werden werden von der Knechtschaft des vergänglichen Wesens zu der herrlichen Frei-heit der Kinder Gottes. Das heißt also, daß auch a l l e Kreatur einmal das Kleid der Menschen annehmen wird, denn ohne die Menschwerdung kann kein Geschöpf ein Kind Gottes und vollendet wer-den. Das ist vor Gott ein Gesetz. - Da hatte Paulus ausnahmsweise etwas das Schöpfungs-geheimnis gelüftet, welches Gott in der Schrift sonst aus weisem Grund verborgen hält, wie das in der Kundgabe Nr. 6798 gesagt wird, weil es Gottes Wille war, daß bis zur Zeit der Neuoffenbarungen, dieser Werdegang der Allgemeinheit verhüllt bleiben sollte, weswegen es dazu auch in der Kundgabe Nr. 8465 heißt:

Ein solches Wissen um Uranfang und Endziel alles geschaffenen war nicht für die Menschheit nötig, ja oft nicht zuträglich, denn wäre es ihnen als Lehrsatz zur Kenntnis gegeben worden, so hätte es in gewisser Hinsicht zwingend auf den Willen der Menschen wirken können, die, wenn sie glaubten, mit Schaudern ihrer Entwicklung bis zum Menschen gedacht und sich nicht frei gefühlt hätten, oder keine Liebe aufbringen könnten für ei-nen Gott, dessen Plan ihnen völlig unverständlich gewesen wäre. Konnte Ich aber göttliche Offenbarungen zur Erde leiten, dann ist auch den Men-schen jenes Wissen erschlossen worden.

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Warum ist das Wissen über die Präexistenz der Seele des Menschen

im Buch der Bücher nicht vorhanden?

(BD Nr. 7259 vom 18.1.1959)

Es ist schwer, die Menschen davon zu überzeugen, daß sie schon einen endlos langen Weg zurückgelegt haben, bis sie ihr Dasein als Mensch erreicht haben. Es ist deshalb schwer, weil gerade dieses Wissen nicht in dem Evangelium enthalten ist, das der Grundstock einer jeden kirchlichen Organisation ist. Aber Gott weiß auch, warum Er dieses Wissen nicht darin verankert hat, warum Er Seinen Jüngern nicht den Auftrag gab, dieses Wissen zu ver-breiten, von dem die Jünger Jesu sehr wohl unterrichtet waren. Er gab ihnen (aber den-noch - RW) nur den Auftrag, die göttliche Liebelehre zu verkünden. Er machte die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe zum Inhalt dessen, was sie als Evangelium den Mitmenschen künden sollten, das auch Jesus als Mensch auf dieser Erde verkündete, denn jeder Mensch, der sich diese Liebelehre angelegen sein läßt, der gelangt auch zu stets tieferem Wissen, und er wird dann auch eindringen in jenes Wissen über den endlos langen Vorentwick-lungsgang der menschlichen Seele, die auf Erden nur noch ihre letzte Willensprobe abzulegen hat. Es ist wahrlich das Liebegebot das erste und wichtigste Gebot, und es nützet dem Menschen kein noch so tiefes anderes Wissen, wenn er nicht in der Liebe lebt, denn es wäre dann auch dieses Wissen nur ein unverstandenes Gedankengut, weil die Liebe erst der Schlüssel ist zum Erkennen, und ohne Liebe alles unverständlich bleibt für den Menschen, was die Jetztzeit beweiset, denn es wird jenes Wissen nicht geglaubt, weil es nicht erkannt wird, solange die Liebe nicht das Denken eines Menschen erhellt. Jeder liebewillige Mensch wird darüber nachdenken und auch nicht ganz ablehnend dazu stehen, aber er wird sich vielleicht fragen, warum ein solches Wissen nicht schon eher den Zugang zu den Menschen fand, warum nicht Erwähnung getan wird im Buche der Bücher, und es gibt auch dafür die Antwort, daß das Wissen erst dann einen Wert hat für den Menschen, wenn es durch die Liebe erst lebendig wurde. Daher wird jeder liebeerfüllte Mensch auch in tieferes Wissen geleitet werden, sowie es an der Zeit ist. Da nun aber die Menschen kurz vor dem Ende stehen, sollen sie desto verantwortungs-bewußter leben, und es kann auch ein Wissen über den Vorentwicklungsgang der Seele dieses Verantwortungsbewußtsein im Menschen vertiefen, was angesichts des nahen Endes nicht zu unterschätzen ist. Auch Menschen, die noch nicht zu glauben vermögen, können durch Gedanken dazu veranlaßt werden, ihren Lebenswandel zu ändern. Andererseits aber ist das Wissen auch nicht nötig, wenn der Mensch ein Liebeleben führt nach dem Willen Gottes; dann wird er das Wissen blitzartig empfangen beim Ein-tritt in das jenseitige Reich. Er wird hell und klar erkennen, was ihm auf Erden unglaubwürdig schien oder ganz unbe-kannt war. Aber es wird in der Endzeit von Seiten Gottes aus alles unternommen, um es dem Menschen leicht zu machen, zum Ziel zu gelangen. Er wird hingewiesen auf seine Erden-aufgabe und auf die große Bedeutung des Erfüllens dieser Aufgabe, und darum wird ihm auch angesichts des Endes von der rückliegenden Entwicklung Kenntnis gegeben, je-doch ohne Beweise, die sich aber jeder Mensch selbst schaffen könnte, wenn er sich eines Liebelebens befleißigte, das ihm ein helles Licht eintragen und ihm auch die Fähigkeit schen-ken könnte, geistig zu schauen.

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Es würde dann der Mensch auch die rege geistige Tätigkeit in den verschiedenen Schöpfungs-werken ersehen können, er würde das Tier- und Pflanzenleben mit anderen Augen betrachten lernen, und es würde für ihn keinen Zweifel mehr geben, daß auch er selbst durch alle diese Vorentwicklungs-Phasen hindurchgegangen ist. Aber dazu ist ein hoher Liebegrad Vorausset-zung, und darum wird immer die göttliche Liebelehre vordringlich sein, d.h., die Erfüllung der Liebegebote wird ausschlaggebend sein für den Grad von Wissen oder Erkenntnis, den der Mensch auf Erden erreicht. Liebe ist unbedingt nötig. Wissend braucht der Mensch nicht zu sein, weil er plötzlich im hellsten Licht stehen kann, wenn er in der Liebe gelebt hat auf Erden. Und darum braucht es euch Menschen nicht zu verwundern, daß das Evangelium nicht offen etwas erwähnt, was jedoch versteckt in ihm zu finden ist, denn das Wort Gottes hat vielerlei Bedeutung, was auch erst der Mensch erkennen lernt, der in der Liebe lebt. Dieser wird dann auch viele Hinweise finden auf das Vorleben des Menschen in den Schöp-fungen der Erde, und er wird sich immer nur bemühen, seine Kenntnisse dem Mitmenschen zu vermitteln, die nur dann Glauben finden, wenn auch dieser Mitmensch liebeerfüllt ist.

A m e n

Wenn dieses Wissen uns Menschen heute zuteil wird, dann also deswegen, weil es z.B. in der BD-Kundgabe Nr. 6798 dazu heißt:

Ich leite euch ein Wissen zu, das eigentlich dann erst euch zusteht, wenn ihr es euch durch Liebewirken erworben habt. Jedoch die Nähe des Endes, die große geistige Not, veranlaßt Mich, euch Menschen ein Geschenk anzubieten, und es dürfen auch jene Men-schen sich daran bereichern, die noch nicht die geistige Reife erlangten, die Vorausset-zung ist, ein solches Wissen direkt von Mir zu empfangen. Denn Ich gebe diesen Men-schen die Gelegenheit, nun ihren Verstand tätig werden zu lassen, auf daß sie sich mit der Lösung geistiger Probleme auf dem Wege des Verstandes auseinandersetzen und ihre Herzen sich dann demütig beugen vor dem, der ihnen solche Geheimnisse lüftet. Denn solange noch Streitfragen die verschiedenen Geistesrichtungen bewegen, solange die Menschen nur mutmaßen, aber nicht wissen, ist die Bedeutsamkeit ihres Erdenlebens ihnen auch nicht verständlich zu machen, und sie sind nur daran interessiert, was ihnen beweisbar ist. Es kann aber kein Mensch leugnen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Jedoch erst dann, wenn sie einen Zweck des Erschaffens und einen Zweck und Sinn des Erdenganges als Mensch erkennen, werden sie sich bemühen, dieses Erdenleben bewußt zu leben, und Meine Gnadenzuleitung soll nur das eine bezwecken, daß denkende Menschen eine annehm-bare Erklärung finden für die Schöpfungen, sowohl für deren Beweggründe als auch für das Verhältnis alles Geschaffenen, also auch des Menschen zu seinem Schöpfer. BD Nr. 6766: Die Menschen, die in der Endzeit auf der Erde leben, haben daher auch die Vergünsti-gung, geistiges Wissen entgegenzunehmen zu können, das zuvor den Menschen verbor-gen blieb.

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BD Nr. 6772: „Aber sowie ihm das Wissen darüber auf Erden zugeht, sollte er es auch nützen, indem er nach Vollendung strebt, denn in der letzten Zeit vor dem Ende wird der Mensch auf die Verantwortung seines Erdenlebens hingewiesen durch Zuführung eines Wissens, das ihm sonst verborgen geblieben ist, weil angesichts des Endes auch die Neubannung in den Schöpfungen erwähnt wird, die denen droht, die völlig versagen im Erdenleben.“ Zuletzt verweise ich hierzu jedoch auf „Haushaltung Gottes“ I 5, 19, weil es dort heißt: Und nun erst waren die Geschaffenen vollendet, und die Liebe sprach zu den Geschaffenen: Der Erste unter euch ging verloren. Daher übernehme Ich seine Stelle und werde sein unter euch ewiglich. Damit sollte auch den Ablehnern oder Zweiflern unter den Lorberfreunden klargeworden sein, daß mit diesem Lorber-Text vollständig das gesagt wird, was dazu auch die Kundgaben von Bertha Dudde dazu sagen, denn der Erste, der verlorenging, war doch wohl unzweifelhaft kein anderer als Luzifer, der „Lichtträger“. Deswegen übernahm nun auch Gott selbst durch seinen Sohn die Führung, und zwar nicht erst durch seine Menschwerdung in Jesus, sondern von Anfang an, denn Jesus besitzt bekanntlich nicht nur diesen Namen, sondern auch noch einen zweiten: „Immanuel“ (Emanuel), der da heißt: „Gott mit uns!“ BD-Hefte von der geistigen Urschöpfung, Geisterfall bis zur Menschwerdung in Adam: • Die geistige Urschöpfung - Der Fall Luzifers und der Urgeister (HWS/WW) • Luzifer - Sein Fall, sein Wirken und seine Rückkehr (HWS/WW) • Der Ursprung des Bösen (WK/WW - zuvor: GH/GV/FH) • Der Heils- und Rückführungsplan Gottes (HWS/WW) • Der Heilsplan Gottes (WK/WW) • Erlösungsepochen - Zeit und Raum - Ewigkeit (HWS/WW) • Die Aufwärtsentwicklung in den Schöpfungen (HWS/WW) • Geheimnis Mensch (WK/WW) • Präadamiten (WK/WW) • Adam (WK/WW)

Zu 11.: Das die Lehre der röm.-katholischen Kirche über die ewige Verdammnis eine Irrlehre ist, sollte eigentlich jedem wahrheitsliebenden Christen verständlich sein, weil diese Lehre die Liebe Gottes begrenzt und damit auch seine Vollkommenheit. So ist also die Annahme, daß es auch eine ewige Verdammnis gibt, falsch und ein Produkt menschlichen Verstandesden-kens (BD Nr. 8443) und des Gegners, weswegen dazu auch in der BD-Kundgabe Nr. 4100 widersprochen wird mit den Worten:

Die Liebe verdammt nicht ewig, weil dies ewige Entfernung von Gott be-deutet und dies niemals möglich ist, weil Gott die Liebe Selbst ist.

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BD Nr. 5311: Die Liebe Gottes aber ist grenzenlos. Sie ermüdet nicht, sie wird nicht ungeduldig, sie zürnet nicht, und sie gibt nimmermehr auf, was sich eigenwillig von Ihm trennen zu können glaubt. BD Nr. 5349: Meine Liebe ruhet nicht, bis Ich Mein Ziel erfüllt sehe, bis alle Meine Geschöpfe zu Mir zurückgefunden haben, bis sie sich selbst nach Meiner Liebe sehnen und Ich ihnen nun Erfüllung bin. Meine Liebe wird es auch erreichen in kürzerer oder längerer Zeit, wie der Mensch selbst seinen Willen gebraucht. BD Nr. 5395: Die Trennung (von Gott - RW) ist niemals restlos vollzogen worden, wenngleich ihr des Glaubens waret, euch von Mir trennen zu können. Die Bindung blieb bestehen, weil eben eine Lösung niemals stattfinden kann, denn Meine Kraft strömt wohl aus und läs-set alle Schöpfungen und Geschöpfe entstehen, sie kehrt aber immer wieder zu Mir zurück, weil außer Mir nichts besteht, was diese Kraft an sich ziehen könnte. BD Nr. 6155:

Es gibt keine ewige Trennung von Gott, es gibt keine ewige Verdammung, keinen ewi-gen Tod, denn die unendliche Liebe Gottes schaltet solches aus, die sich eines jeden We-sens annimmt, die sich eines jeden Wesens erbarmt, und ob es noch so tief abgesunken ist, und die auch niemals Seinem Gegner auf ewig das überlassen wird, was aus der ewigen Liebe hervorgegangen ist. Doch es gibt eine Trennung von Gott unendlich lange Zeiträume hin-durch, die aber niemals Gottes Wille, sondern der Wille des Wesens selbst ist, also auch von keiner Verdammung durch Gott gesprochen werden kann. BD Nr. 7861: Meine Liebe gilt euch, Meinen Geschöpfen, und sie ist euch auch gefolgt in die Tiefe. Meine Liebe will euch emporheben aus der Tiefe, sie will euch verhelfen, daß ihr wieder zur Höhe gelanget, daß ihr wieder zurückkehrte zu Mir, und Meine Liebe wird nicht eher ruhen, bis sie ihr Ziel erreicht hat. BD Nr. 7910:

„Also dürfet ihr immer glauben an einen Gott der Liebe und Barmherzigkeit, denn ob Ich auch gerechter Gott bin, so überlasse Ich euch doch nicht eurem selbst gewählten Schicksal, oder belege euch mit Strafen, und darum ist es falsch, zu sagen, daß Ich euch verdamme für eure Sünden, sondern Ich stelle dieser Ansicht das Werk Meiner Liebe und Erbarmung entgegen: Meinen Opfertod am Kreuz für eure Sünden. Wollte Ich euch auf ewig verdammen, dann wäre Mein Erlösungswerk wahrlich nicht nötig gewe-sen.“

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„Schon daraus könnet ihr erkennen, daß die Lehre von der ewigen Verdammnis eine Irrlehre ist, denn Mein Erlösungswerk beweiset euch das Gegenteil. Es beweiset euch einen Gott der Liebe und Erbarmung, der Sich Selbst hingibt, um eure Schuld zu tilgen, der also nimmermehr euch auf ewig verdammen wird.“ Daß die Lehre der ewigen Verdammnis eine Irrlehre ist, kann also erst dann vollständig verstanden werden, wer die Liebe Gottes nicht begrenzt oder ausschaltet, die wiederum nur durch die Liebe im Menschen erkannt werden kann. Dieser Mensch weiß dann aber auch um den gesamten Heilsplan Gottes und somit auch um die Lehre der Rückkehr alles des-sen, was verloren war. (siehe zu 11.) Dann aber weiß er auch um das Wesen der Materie, warum Gott die Materie und ihre Schöpfungen ins Leben rief. Bei kleingeistiger Betrachtung begehen hier Menschen den Fehler, in der Rückkehr zu Gott die menschlichen Zeit-Vorstellungen für diese Rückkehr geltend zu machen, ohne dabei zu bedenken, daß Gott in seiner Weisheit, die Abkehr vieler seiner Geschöpfe vor jeglicher Schöpfung bereits erschaut, und gerade deswegen auch nicht verhindert hat (BD Nr. 7724, 7812).

Gott hat die Abkehr vieler seiner Geschöpfe nicht verhindert, weil Er auch über den Umweg einen Plan für die Rückkehr u n d zugleich auch einen neuen Plan zur höchsten Vollendung aller seiner Geschöpfe erkannt hatte. Diese höchste Vollendung konnte zwar, auch der allmächtige Gott nicht verhindern, weil diesen Weg der höchsten Vollendung vom Geschöpf Gottes zur vollendeten Gotteskind-schaft allein der freie Wille eines jeden Geschöpfes selbst wollen und mit der Kraft Gottes vollbringen muß. Doch um das zu begreifen, darf sich der Mensch geistig auch nicht begrenzen, denn nur dann kann er auch begreifen, daß vor Gott nicht die Zeit, sondern allein das Ziel bestimmend ist, weswegen auch geschrieben steht, das vor Gott 1000 Jahre sind wie ein Tag. (Psalm 90, 4; BD Nr. 7754) Und mögen also auch noch viele Milliarden Jahre bis dahin vergehen, vor Gott spielen die für uns Menschen unvorstellbar großen Zeiträume keine Rolle, denn es geht Gott allein um das Ziel der höchsten Vollendung aller seiner Geschöpfe, und der Weg ist hierfür das Ziel, wie das ein Sprichwort ganz richtig sagt. BD-Hefte: • Berichtigung eines Irrtums - Über die ewige Verdammnis (HWS/WW) • Der Heils- und Rückführungsplan Gottes (HWS/WW) • Der Heilsplan Gottes (WK/WW) • Rückkehr zu Gott (8 Hefte - jetzt 2 Bücher, Bd. 1 und 2) (HWS/WW) • Erlösungsepochen - Zeit und Raum - Ewigkeit (HWS/WW)

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Zu 12.: Es ist die Annahme falsch, daß in den Dudde-Kundgaben Adam nicht der erste Mensch war, denn es heißt in der Kundgabe Nr. 6295 dazu:

Der erste Mensch, der die volle Verantwortung für sein Denken und Handeln tragen konnte, war Adam, wenngleich menschenähnliche Wesen schon vor Adam auf allen Tei-len der Erde vertreten waren, die instinktmäßig schon vieles ausführten, wozu mensch-liches Denken vermutet wird. Und ferner heißt es auch übereinstimmend zur Schrift und Lorber in dieser Kundgabe:

Und diesem Urgeist gesellte Ich nun ein zweites Wesen zu. Damit wird also auch diese Frage durch Bertha Dudde bestätigt, daß mit Eva, Gott den zweiten Urgeist auf Erden schuf. Wenn ferner in der Kundgabe Nr. 8236 gesagt wird, daß Gott auch noch andere Menschen in großer Zahl schuf, dann heißt dies, daß die anderen Menschen erst nach Adam ins Leben gerufen wurden und nicht zeitgleich, ansonsten es in der Kundgabe 6295 nicht heißen würde, daß Adam der erste Mensch war, den Gott ins Leben rief. Ferner wird hierzu in der Kund-gabe Nr. 8236 gesagt:

Und es verbreiteten sich die Menschen über die ganze Erde, aber es war und blieb Adam der Stammvater des Menschengeschlechtes, und die Fortpflanzung seines Namens wurde den Menschen zur Kenntnis gegeben und sein Geschlecht verfolgt bis zur Nieder-kunft Jesu, der auch um der Erbsünde willen zur Erde niederkam, um die Menschheit zu erlösen. Mit diesen Aussagen wird also die Übereinstimmung mit der Bibel und J. Lorber unter Beweis gestellt, und es sollten m.E. betreffende Kundgaben nicht deswegen abgelehnt wer-den, nur weil noch etwas mehr zu diesem Thema gesagt wird als im Lorberwerk, denn dann hätten ja die Bibel-Fundamentalisten Recht, die alle Neuoffenbarungen ablehnen, nur weil die Neuoffenbarungen auch noch etwas künden, was die Bibel noch nicht, oder nur andeutungs-weise und noch verhüllt enthält. Tatsache ist, daß wir Menschen trotz der Neuoffenbarungen, über den Heilsplan Gottes nur einen allerwinzigsten Bruchteil empfangen haben, gemessen an der Zeit, die bis zur Zeit der biblischen Geschichte vergangen ist und gemessen an den Ereignissen, die sich bis dahin ereignet haben. Wie kleingeistig sind folglich Menschen, die nun trotz ihrer winzigen Perspektive dennoch glauben, aufgrund der wenigen Buchstaben in der Schrift und im Lorberwerk, bereits alles darüber zu wissen, was sich einst zugetragen hat, als wären sie persönlich dabei gewesen. BD-Dudde-Heft: • Präadamiten (WK/WW) • Adam (WK/WW)

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Zu 13.: Es ist auch die Annahme falsch, daß durch die beiden bemannten Mondlandungen am 21.7.1969 und 11.12.1972 durch die USA, oder durch die unbemannten Satteliten-Exkursio-nen in unser Planetensystem davon auszugehen, daß sich einige Kundgaben von Bertha Dudde über die Eroberung des Weltraums bereits als falsch erwiesen haben, denn es heißt in der Kundgabe Nr. 6323 dazu:

„Es wird euch nimmermehr gelingen, auch nur eine Verbindung aufzunehmen mit an-deren Gestirnen, wenn dies nicht in rein-geistiger Weise geschieht, ...“

Es ist jedoch falsch, hier anzunehmen, als ginge es bei der Aussage über das Aufnehmen einer außerirdischen Verbindung, nur um die Verbindung mit anderen Gestirnen, sondern es ist in dieser Kundgabe vielmehr damit die Verbindung mit anderen Sternenbewohnern ge-meint, weswegen auch die Überschrift dieser Kundgabe lautet: „Ein physisches (materielles) Treffen zwischen Sternenbewohnern ist unmöglich.“ Deswegen heißt es auch bestätigend in der gleichen Kundgabe:

„Kein Mensch wird jemals fähig sein, mit Wesen außerhalb der Erde in Verbindung zu treten auf anderem als auf geistigem Wege.“

Daß am Ende der Zeit tatsächlich auch die Grenzen der von Gott zugelassenen Ordnung überschritten werden, wird auch bestätigt mit der Kundgabe Nr. 8457:

„Auch das sei euch ein Hinweis auf das nahe Ende, daß die Menschen immer neue Ver-suche machen, in die Schöpfungsgeheimnisse einzudringen, doch niemals auf geistigem Wege, auf dem allein sie Aufschluß erhalten können.“ - „Doch Ich belasse auch dann noch ihnen den freien Willen, Ich hindere sie nicht, auf daß sie selbst die Nutzlosigkeit ihrer Vorhaben erkennen. Und ob sie gleich glauben, in Meine Schöpfungen eingreifen zu können, sie verlieren den Maßstab dafür, wo die Grenzen liegen für ihren eigenen Verstand.“ „Und schon das ist ein Zeichen des nahen Endes. Es ist ein Zeichen völligen Unglaubens an einen Gott und Schöpfer, ansonsten sie es nicht wagen würden, in Seine Schöpfungen störend einzugreifen, im Glauben, ebenfalls Schöpfungswerke erstehen lassen zu können, die das Weltall durcheilen.“ „Niemals wird und kann ein solcher Versuch, auf außerhalb der Erde liegende Gestirne zu gelangen, von Mir ausgesegnet sein. Doch Ich lasse bis zuletzt noch Erbarmen walten an denen, deren Seelen Meinem Gegner noch nicht gänzlich verfallen sind, ansonsten jeglicher Versuch bald zum Scheitern verurteilt wäre.“ „Ihr werdet noch manches hören und vielleicht auch staunen ob der Leistungen, die Menschen vollbringen können, doch wisset, daß ihnen Kraft zugeht von Meinem Geg-ner, daß er gleich Mir versucht, Werke zu schaffen inmitten Meiner Schöpfung, wozu er selbst nicht fähig ist und darum sich des Willens der Menschen bedient, die er leicht beeinflussen kann, weil sie wenig oder gar keinen Glauben haben. Doch es sind seine letzten Versuche, denn seine Zeit ist abgelaufen, und er selbst zieht seinen Sturz in die Tiefe heran.“

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BD Nr. 7886:

„Ihr werdet noch Dinge erleben, daß ihr zweifeln werdet an Mir und Meinem Wort. Ihr werdet euch fragen, warum Ich Meine Macht nicht einsetze, wenn die Menschheit sich anmaßet, in das All eindringen zu wollen. Doch ihrem Vorhaben sind Grenzen gesetzt, und lange werden sie ihre Versuche nicht ausführen können, denn auch dieses Vorgehen beschleu-nigt nur das Ende, das kommende Gericht. Ich lasse sie gewähren, auf daß sie immer wieder erkennen sollen, daß ihre Macht niemals ausreichen wird, ihr Vorhaben restlos zur Aus-führung zu bringen.“ „Es ist die Zeit des Endes, die durch solche Vorgehen nur noch unterstrichen wird, denn der Geisteszustand der Menschen zieht selbst das Ende herbei.“ BD Nr. 8623:

Ihr werdet noch oft in große Zweifel gestürzt und zu großen Fragen veranlaßt werden, denn in der Endzeit müsset ihr noch mit großen Überraschungen rechnen, die euch von Seiten Meines Gegners bereitet werden. Er wird vor keinem Mittel zurückscheuen, euch Menschen zuirritieren und euch von der Wahrheit zurückzuhalten.

Was also ist somit von derartigen Behauptungen zu halten, die meinen, daß sich bez. des Ero-berung des Weltenraumes einige Kundgaben nicht bestätigt haben und sich aufgrund falscher Hoffnungen nun vom Irrtum gefangen nehmen lassen, weswegen es auch in der Kundgabe Nr. 8840 dazu heißt:

Der Gegner hat am Ende große Macht, das wird euch immer wieder gesagt von Mir Selbst. Und angesichts des Endes nützet er auch diese Macht, um jene zu verführen, die nicht fest zu Mir stehen und durch ihren (schwachen) Willen leicht zu beeinflussen sind. Doch aus jenen Kreisen, die Mir angehören, wird euch keine derartige Botschaft zu-gehen, denn wo Ich Selbst Mein Licht erstrahle, da hat der Gegner keinen Zutritt.

BD-Hefte und Info-Blätter: • Gott löst unsere Weltraumfragen (WK/WW) • Sonne - Mond - Erde (HWS) • Die Gestirne (HWS) • Informationsblatt Nr. 12

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Zu 14.: Menschen, die die Behauptung aufstellen, daß sich die endzeitliche Naherwartung nicht er-füllt habe, sind mit dieser Behauptung weitab von der Realität, denn es gilt zu unterscheiden: 1. Daß sich bereits einige Prophezeiungen erfüllt haben, und zwar die Kundgaben Nr. 386, 387, 748, 794, 1103, 1842, 1880, 4001. (Info-Blatt Nr. 16) 2. Es zeigen sich bereits in stets wachsender Zahl die Vorboten, denn große Ereignisse wer- fen stets ihre Schatten voraus. (Info-Blätter Nr. 14 und 16) 3. Nur weil Gott die Zeit verzögert, deswegen sollte nicht angenommen werden, es handle

sich bei den endzeitlichen Kundgaben von Bertha Dudde um Falschkundgaben, oder aber, diese würden sich erst in einer fernen Zukunft erfüllen, denn hier ist wohl das Wunschdenken einiger Kritiker der Dudde-Kundgaben der Vater der Gedanken, weil die-se durch ihren Mangel an Liebe, die endzeitlichen Prophezeiungen am liebsten, als schrecklichen Irrtum und als erledigt betrachten möchten. (Info-Blatt Nr. 16)

Diese abwertende Einstellung ist bei diesen Menschen verständlich, doch weniger verständ-lich ist, wenn es sich dabei um Neuoffenbarungsfreunde handelt, die zugleich auch für das Offenbarungswerk von Bertha Dudde werben und sich anscheinend dabei nicht bewußt sind, daß Gott nicht will, daß auch nur an einer einzigen Kundgabe Zweifel an deren Echtheit aufkommen (BD Nr. 8807). Deswegen heißt es auch in er BD-Kundgabe Nr. 4479:

Warum wollet ihr Meine Ankündigungen nicht wörtlich nehmen und euch ernstlich vorbereiten auf ein schnelles Ende? Warum erscheint euch ein Nichteintreffen Meiner Voraussagen wahrscheinlicher? Warum glaubet ihr nicht einfach Meinem Wort und harret der Dinge, die da kommen sollen? - Wie Ich es euch sage, so ist es, und so wird es kommen, und ihr alle werdet überrascht sein über die plötzliche Wendung, die ihr nicht erwartet, weil sie eher kommt als ihr glaubt. Die echten Vertreter dieses Werkes werden es insofern auch nicht endzeitlich unter Kritik stellen oder daran Zweifel hegen, sondern die Erfüllung aller Kundgaben geduldig und voller Vertrauen Gott überlassen, denn nur der, der beharrt bis ans Ende - und also auch nichts ungeduldig verwirft, sondern gläubig im Gehorsam verbleibt - nur der wird selig wer-den. (Matthäus 10. 22; 24, 13; Markus 13, 13) Daß somit die endzeitlichen Kundgaben von Bertha Dudde ernst zu nehmen sind und nicht angenommen werden sollte, daß damit nicht die Gegenwart, sondern eine ferne Zukunft gemeint sei, dem widersprechen Kundgaben, wie z.B. die BD Nr. 3407 vom 16.1.1945:

Es wird die angekündigte Zeit gegenwärtig werden, es wird die Erlösungsperiode in die letzte Phase eintreten, und es werden Menschen der Gegenwart das erleben, was Seher und Propheten seit Beginn einer Erlösungsperiode voraussehen. Es wird die Endzeit an-gebrochen sein; es wird das Ende nahe bevorstehen.

BD Nr. 3560 vom 18.1.1946:

Ungemein irrig ist es, den Zeitpunkt der Auflösung als fernliegend zu erklären. Dieser Irrtum ist schadenbringend für die Seelen, weil sie der Mahnungen und Warnungen der letzten Zeit nicht achten.

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BD Nr. 3847 vom 7.8.1946:

Niemals sollet ihr Menschen die Zeit des Endes in fernster Zukunft liegend glauben. BD Nr. 4030 vom 26.4.1947: Die Zeit ist abgelaufen, und unwiderruflich ist der Tag bestimmt. Euch aber rufe Ich zu: Rechnet mit Sicherheit damit, daß ihr selbst den Tag erlebet, und verkündet es auch den Mitmenschen, daß sie Zeuge sein werden von dem gewaltigen Vernichtungswerk am Ende dieser Erlösungsperiode, und ermahnet sie zu rechtem Lebenswandel, auf daß sie der letzte Tag nicht zum Gericht, sondern zur Erlösung werde.

BD Nr. 4156 vom 30./31.10.1947: Ihr werdet die Zeit der Ernte erleben, von der geschrieben steht, daß der Weizen von der Spreu gesondert wird und die Früchte der Äcker in die Scheunen gesammelt werden.

BD Nr. 4290 vom 29.4.1948: Wer den Untergang in die Zukunft verlegt, wer Meinem Wort keinen Glauben schenkt, der wird keine Erklärung haben für die ungewöhnliche Not, und ihm wird jeglicher Glaube verloren gehen, doch durch eigene Schuld, denn die Wahrheit, die er nicht hören will, würde ihm vollste Erklärung geben und ihm auch den Weg zu Mir finden lassen. BD Nr. 4528 vom 30.12.1948:

„Auch ihr, Meine Getreuen, werdet überrascht sein von der plötzlichen Wendung in irdischer Hinsicht.“ - „Ich habe euch dies gesagt, und ich sage euch dies immer wieder, daß ihr die Generation seid, die das Ende erlebt.“ BD Nr. 4651 vom 26.5.1949: Daß nun bisher lange Zeit vergangen ist, ohne das Ende gebracht zu haben, berechtigt nicht zu der Annahme, daß auch die Menschen der Jetztzeit das Ende nicht erleben. Vielmehr ist es immer wahrscheinlicher, da einmal Meine Voraussage in Erfüllung geht, weil Mein Wort Wahrheit ist und bleibt, daß also die Zeit immer näherrückt. Ihr könnt mit voller Sicherheit damit rechnen, daß ihr Menschen der Jetztzeit es seid, an dem sich Mein Wort erfüllt, daß also die Gegenwart das Geschehen mit sich bringt, von dem geschrieben steht. BD Nr. 5077 vom 2.5.1951:

Noch glaubet ihr es nicht, daß die Zeit so nahe ist, daß ihr die Schrecken der letzten Zeit erleben müsset und daß diese Erde vernichtet wird durch Meine Zulassung. Noch glaubet ihr es nicht, daß die Ankündigungen durch Seher und Propheten, die Jetztzeit betreffen, und daß ihr Menschen der Jetztzeit große Dinge erleben werdet, die kein Mensch sich vorstellen kann, weil diese Erde solches noch nicht aufzuweisen hat.

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BD Nr. 6501 vom 14.3.1956:

Ihr könnet mit Gewißheit annehmen, daß euer Lebensabschnitt begrenzt ist, daß viele nicht die normale Erdenlebenszeit zurücklegen können, sondern vorzeitig abgerufen werden oder dieses bevor stehende Ende noch in jungen Jahren erleben, aber es können nur Hinweise gegeben werden ohne jegliche Belege, eurer Willensfreiheit wegen. Doch nehmet diese Hinweise ernst, und ihr werdet es nicht zu bereuen brauchen.

BD Nr. 8500 vom 18.5.1963:

Und darum sind auch Meine Voraussagen wörtlich zu nehmen, daß ihr nicht mehr mit einer langen Zeit rechnen dürfet, daß ihr nicht das angekündigte Ende in die Zukunft verlegen dürfet, denn einmal wird auch die Zukunft zur Gegenwart - und diese Zeit ist gekommen.

BD Nr. 8501 vom 19.5.1963:

Und wieder sage Ich nur: Ihr steht kurz davor! Aber Ich wiederhole diese Worte immer wieder mit solcher Dringlichkeit, daß ihr doch stutzig werden solltet. Ich kann nur immer wieder und immer dringlicher darauf hinweisen, daß ihr mit der Erfüllung aller Voraussagen rechnen müsset, daß ihr euch nicht darauf verlassen sollet, daß ihr selbst es nicht mehr erlebet.

Die Gegenwart bringt das Ende

(BD Nr. 4320 vom 1.6.1948)

Und Ich sage es euch immer wieder: Ihr werdet das Ende erleben! Es ist ein dringender Mahnruf, den Ich an die Menschen sende, die nun die Erde beleben. Es ist ein Ruf, den Ich noch verstärken werde, weil es nötig ist, daß ihr von der Gewißheit, lange Zeit zu haben, abgeht, weil es nötig ist, daß ihr euch mit den Gedanken an ein plötzliches Ende befasset und euch Mir zu nähern suchet. Ihr habt nur noch wenig Zeit, und ihr werdet sehr bald empor-geschreckt werden aus eurer Ruhe. In eure Herzen wird eine Furcht kommen, die ihr nur bannen könnet durch Meinen Anruf, durch gläubiges Gebet, das euch Kraft und Ruhe geben wird. Es ist die Zeit vollendet, und ob ihr euch auch wehret gegen diesen Gedanken, ihr habt alles zu gewärtigen, was das Ende mit sich bringt.

Ihr seid es, die den letzten Kampf erleben, die ihn bestehen sollen. Ihr seid es, die das letzte Gericht erleben, die entweder Mein Kommen in den Wolken und die Heimholung der Gerechten oder das letzte Vernichtungswerk sich abspielen sehen, je nach eurer Einstellung zu Mir, nach eurem Willen und eurer Liebe. Ihr seid es, die sich entscheiden müssen, weil es für euch nach dem Tode kein Eingehen in das jenseitige Reich gibt, so ihr dem Gegner euch zuwendet, sondern ihr euren nochmaligen Gang durch die Schöpfung der neuen Erde zurück-legen müsset nach Meinem Ratschluß von Ewigkeit.

Erwartet nicht das Ende in der Zukunft! Machet euch mit dem Gedanken vertraut, daß die Gegenwart euch das Ende bringt, daß ihr selbst betroffen werdet und über euch alles kommen wird, was Seher und Propheten vorausgesagt haben in Meinem Willen.

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Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen und als Bestätigung Meines Wortes aus der Höhe zu euch sprechen, und Ich werde es tun in Kürze, weil die Zeit drängt bis zum Ende. Ich werde euch, die ihr Mein seid durch euren Willen, Mir zu dienen, noch einmal Kenntnis geben kurz bevor, auf daß ihr nicht unvorbereitet den Tag erlebet. Obgleich ihr glaubet, daß Mein Wort Wahrheit ist, nehmet auch ihr es noch nicht ernst genug mit Meiner Voraussage. Ihr rechnet noch immer mit einer Gnadenfrist, niemals aber mit Meinem baldigen Kommen, das euch aber bevorsteht.

Doch sehnlichst werdet ihr Mich erwarten, so die Zeit des Glaubenskampfes gekommen ist und ihr in die letzte Phase dieser Erdperiode eingetreten seid. Dann werdet ihr die Welt verachten gelernt haben, ihr werdet kein Verlangen mehr tragen nach irdischen Gütern. Ihr sehnet euch nur noch nach Meinem Wort, und Ich werde im Wort auch immer bei euch sein und euch Trost zusprechen bis zu dem Tage, da Ich erscheinen werde in den Wolken, da eure Not riesengroß geworden ist und nur noch die Hilfe von Mir aus kommen kann.

Ihr müsset sicher damit rechnen, daß ihr diese Zeit erlebet, so Ich nicht ei-nen oder den anderen Meiner Diener vorzeitig abrufe nach weisem Ermes-sen. Ihr alle werdet überrascht sein, wie bald die Ereignisse eintreten, die Ich lange bevor angekündigt habe durch die Stimme des Geistes, und so Ich einmal in Erscheinung trete, geht es mit Riesenschritten dem Ende zu. Wer im tiefen Glauben steht, der wird trotz Not und Leid innerlich jubeln, denn er weiß, daß einmal der Ausgleich kommen wird, daß einmal alle Not ein Ende hat, daß eine neue Zeit beginnt wieder mit dem Paradies, wie Ich es verheißen habe.

A m e n Was also sollen diese Redensarten, wenn es sogar eine “E-mail-Dudde-Gruppe” gab, in der versucht wurde, den Lesern die endzeitlichen Kundgaben auszureden mit Worten wie:

Es gibt keinen einzigen Satz in den Kundgaben, durch den sich ableiten ließe, daß diese unsere Zeit gemeint ist, wenn von der Endzeit die Rede ist. Alle diejenigen, die die Kundgaben auf die Zeit 2000 - 2030 beziehen, tun dies aus ihrem Gefühl heraus. Sie können sich nicht auf den Text berufen. (6.11.2001 - Robert Berghausen) Bei einer derartigen Aussage ist nicht nur allein die Tatsache traurig, daß so etwas veröffent-licht wird im Namen einer sog. „Dudde-Gruppe“ und im Gewande der religiösen Gelehrsam-keit, sondern noch trauriger ist, daß hier wissentlich die Unwahrheit gesagt wird und damit die Leser bewußt belogen werden. Natürlich stellt sich hier auch die berechtigte Frage, wie dann die zeitliche Verzögerung zu bewerten ist, weil ja bereits seit 1938 endzeit-liche Kundgaben verkünden: „Ein kleines Weilchen noch“ - „in kurzer Zeit“ - „nur noch eine kurze Frist“ - „Ihr steht kurz davor“ usw., obwohl die großen endzeitlichen Ereignisse bis jetzt noch nicht eingetreten sind. Was die Drucklegung dieses Offenbarungswerkes betrifft, so nahm diese erst mit Ger-hard Hilsebein 1957 ihren Anfang, doch bis 1980 haben nur sehr wenige Menschen diese Kundgaben erhalten, weswegen auch in der Zeit von 1938 bis 1980, noch von keiner größeren Verbreitungstätigkeit gesprochen werden kann.

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Dies änderte sich erst in den 80-er Jahren durch die Verbreitungstätigkeit mehrerer Druck-leger, insbesondere durch die Tätigkeit des Drucklegers Wolfgang Kühner und Anfang der 1990-er Jahre mit der vollständigen Computer-Erfassung dieses Offenbarungswerkes, die erst Ende 2000 mit der Erstellung aller Bücher (1 - 94 - ausgenommen der fehlenden Kund-gaben) abgeschlossen wurde. Erst, wenn also der Leser der Dudde-Kundgaben um den ge-samten Ablauf in der Druck- und Verbreitungstätigkeit weiß, wird diesem auch die BD-Kundgabe Nr. 385:

Es müssen sich wiederum jahrzehntelang die Lehren Gottes fortpflanzen, um dann wieder so (wie einst durch die Schrift) Besitz zu ergreifen von den innersten Herzen der Menschheit. (d.h.: ab der 1. Drucklegung durch Ger-hard Hilsebein im April 1957) Dies bestätigt auch die BD-Kundgabe Nr. 657 vom 8.11.1938 mit den Worten:

Es werden n o c h Z e i t e n vergehen, ehe das große Werk vollendet ist und zur Einsichtnahme der Menschheit geboten werden kann. Die Aussage „Es werden noch Zeiten vergehen“ sollte allerdings nicht dazu verleiten, anzu-nehmen, daß also mit der Erfüllung der endzeitlichen Kundgaben doch noch eine ferne Zu-kunft gemeint sei, denn diese Vorstellung widerspricht eindeutig Kundgaben, in denen es ausdrücklich heißt: „Rechnet nicht mit einer fernen Zukunft!“ Was hingegen den Begriff „Einsichtnahme“ betrifft, so kann damit eigentlich nur die kom-plette Einsichtnahme des Offenbarungswerkes gemeint sein, denn einzusehen war dieses Of-fenbarungswerk bereits in Liegnitz (Schlesien), als das erste handgeschriebene Buch vorlag und nach und nach weitere handgeschriebene Bücher folgten, wenngleich in der Zeit von 1937 bis zur Kapitulation des Deutschen Reiches 1945, der Inhalt dieser Bücher aus Gründen der Sicherheit gegenüber Bertha Dudde und ihrer Familie, ganz gewiß nur sehr wenigen Men-schen anvertraut wurde.

Es gilt also bei diesem Offenbarungswerk zu bedenken, daß von einer kom-pletten Einsichtnahme der Kundgaben erst ab 2000 - 2001 durch das Inter-net, die Rede sein kann und nicht zuvor, weil in der Zeit zuvor, das Offen-barungswerk von Bertha Dudde noch nicht vollständig erfaßt war und da-rum auch für die Öffentlichkeit digital noch nicht komplett zur Verfügung stand. Deswegen heißt es auch in der BD-Kundgabe Nr. 5477:

Bald aber werden Änderungen eintreten, die euch heut´ (1952) noch nicht glaubhaft erscheinen würden. Bald tretet ihr mehr an die Öffentlichkeit, d.h., größere Kreise wer-den Kenntnis haben von eurem geistigen Wirken und Aufschluß begehren, und ihr werdet sie ihnen geben können in Meinem Namen, und Ich werde euch und eure Arbeit segnen.

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Und so wird auch jetzt erst besonders durch die Internet-Tätigkeit ab 2003 dafür Sorge getragen, daß dieses Offenbarungswerk das Gewand der Unbekanntheit verlieren und welt-weit das Interesse der Menschen und dadurch sicherlich auch der öffentlichen Medien wecken wird, wenn diese erfahren, welche Brisanz und Aktualität durch die endzeitlichen Kund-gaben in diesem Offenbarungswerk enthalten ist. Zur Frage, wann das alles geschehen wird, gilt es außerdem auch die Aussage Jesu im GEJ IX 94, 5 und 6 von Jakob Lorber zu bedenken:

Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der gan-zen Erde gebracht werden können, denn so wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Mund zu Munde. Wenn auf diese Art Meine Lehre unter die Menschen, die eines guten Willens und tätigen Glaubens sein werden, gebracht sein wird und zum wenigsten ein Drit-tel der Menschen davon Kunde haben werden, so werde Ich denn auch hie und da persön-lich und leibhaftig sichtbar zu denen kommen, die Mich am meisten lieben und nach Meiner Wiederkunft die größte Sehnsucht und dafür auch den vollen und lebendigen Glauben haben werden.

Das heißt also bezogen auf die Neuoffenbarungen und deren Verbreitung:

Erst dann also, wenn wenigstens 1/3 der Menschheit von den Neuoffen-barungen Kenntnis erlangt hat, wird sich auch alles erfüllen, was endzeit-lich durch Jakob Lorber und durch die „Prophetin der Endzeit“, Bertha Dudde, offenbart wird. Wenn es aber a u c h Neuoffenbarungsfreunde gibt, die, obwohl sie die endzeitlichen Pro-phezeiungen der Neuoffenbarungen kennen, dennoch an Gottes Langmut zweifeln, dann sollte das nicht überraschen, denn Gott kennt die Herzen der Menschen, weswegen es nicht umsonst in der BD-Kundgabe Nr. 4457 dazu heißt:

Ich werde euch wohl kurze Zeit zuvor noch einmal warnen, doch auch diesen Worten werdet ihr nicht mehr Glauben schenken als den vorangegangenen Ankündigungen, weil euch Meine Langmut irritiert, weil ihr nicht verstehen könnt, daß Ich um der noch zu rettenden Seelen willen es verzögere, wenngleich die Zeit längst erfüllt ist. Zumindest Neuoffenbarungsfreunde sollten hier also keine Zweifel aufkommen lassen, denn:

Mit Aussagen wie: „Ich sage es euch immer wieder, daß ihr die Generation seid, die das Ende erlebt“ - kann somit nicht die V o r Kriegs-Generation gemeint sein, sondern die N a c h - Kriegs-Generation, denn die Kundgabe Nr. 4528 enthält das Datum vom 30. 12. 1 9 4 8 . Wenn es also bez. der Endzeit-Kundgaben immer wieder kluge Menschen gibt, die darauf ver-weisen, daß es nunmehr seit fast 2000 Jahren immer wieder Menschen gegeben hat, die in einer „endzeitlichen Naherwartung“ gestanden haben, die Erfüllung dieser endzeitlichen Erwartung jedoch bis zum heutigen Tage ausgeblieben ist, dann lag dies auch in der Absicht Gottes.

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Warum kam es immer wieder zu einer endzeitlichen Naherwartung? Überschreiten der Machtbefugnisse des Gegners

als sicheres Zeichen des nahen Endes - Glaubenskampf

(BD Nr. 6452 vom 14.1.1956) Ihr tretet bald in die letzte Phase ein, denn die Zeit ist gekommen, der Erwähnung getan wurde seit Beginn dieser Erlösungsepoche. Das Ende dieser Erde steht kurz bevor, und ihr werdet bald erleben alle Anzeichen, die euch durch Seher und Propheten zu allen Zeiten verkündet wurden. Und so wird sich alles erfüllen, weil Mein Wort Wahrheit ist und Ich Selbst durch dieser Propheten Mund gesprochen habe. Alles, was Ich voraussagen ließ, das Ende betreffend, sollte euch Menschen nur anspornen zur Arbeit an eurer Seele, und darum hat es oft in dieser Erlösungsperiode Zeiten gegeben, wo die Menschen glauben konnten, daß das Ende bevorstand. Und auch das war nötig, weil die Verderbtheit der Menschen einen Eingriff Meinerseits glaubhaft machte und immer wieder einige wenige desto eifriger ihre Seelenarbeit in Angriff nahmen und wahrlich gerettet waren für das ewige Leben. Doch es war die Zeit noch nicht erfüllet, es hatte der Satan noch nicht die uneingeschränkte Macht über die Menschen gewon-nen, wenngleich auch in jener Zeit wahre Teufel auf Erden ihr Unwesen trieben. Es war der Menschheit eine längere Zeit zugebilligt worden, weil noch viel gebundenes Geistiges sich verkörpern mußte zum Zwecke der letzten Willensprobe auf dieser Erde.

Mein Heilsplan wickelt sich ab laut Gesetz ewiger Ordnung, und kein Tag früher oder später wird eine Epoche beendet, weil Ich von Ewigkeit ersah, was dem Geistigen dienet oder ihm hinderlich ist zur Entwicklung. Das Wirken des Satans aber nimmt immer schrecklichere Formen an, weil viel des Gebun-denen frei wird und durch seinen Einfluß nun wirket nach seinem Verlangen. Darum nimmt auch das teuflische Gebaren der Menschen zu, je näher das Ende ist, und Mein Gegner glaubt sich deshalb so stark, daß er Mich gänzlich wird besiegen können und er hält sich zuletzt nicht mehr an die Grenzen seiner Machtbefugnis, die ihm gesetzt wurden bei seinem Fall in die Tiefe. Und sowie dieser Zeitpunkt gekommen ist, wird seinem Wirken ein Ende gesetzt, und das bedeutet das Ende einer Erlösungsepoche, es bedeutet Auflösung jeglicher Form, Frei-werdung des darin Gebundenen und Wiedereinzeugung in neuen Formen, die dem Reife-zustand des Geistigen entsprechen.

Und dieses Überschreiten der Machtbefugnis wird deutlich zum Ausdruck kommen und den Menschen ein sicheres Zeichen des nahen Endes sein, denn Mein Gegner wird sich offen gegen Mich stellen, indem er die Men-schen vergewaltigen will, indem er sie zwingen will, Mich abzuleugnen, in-dem er jegliche geistige Bindung mit Mir zerstören will, um alle Menschen in seine Gewalt zu bekommen.

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Wer um den Zweck des Erdenlebens weiß, der in dem freien Willensentscheid des Menschen besteht, der weiß es auch, daß ein solcher völlig unterbunden wird durch jenen Plan Meines Gegners, und er weiß auch, daß dann der Zeitpunkt gekommen ist, wo Ich ein Ende setze seinem Wüten, wo Ich ihn wieder in Ketten lege, mit seinem ganzen Anhang, und er wird nun auch verstehen alle Prophezeiungen, die auf das Ende hinweisen.

Und darum achtet dieses letzten Werkes Meines Gegners, an dem ihr deut-lich erkennet, in welcher Zeit ihr lebt. Achtet der Bestrebungen, den Men-schen jeglichen Glauben zu nehmen. Achtet alles dessen, was deutlich als Wirken des Antichristen erkennbar ist, und achtet besonders darauf, wie die Menschen angefeindet werden, die in Wahrheit Mir dienen und die Wahrheit zu verbreiten suchen. Und sowie ihr alle Anzeichen eines kommenden Glaubenskampfes ersehet, wisset ihr, daß ihr in die letzte Phase des Bestehens dieser Erde eingetreten seid, und dann wappnet euch, die ihr Mir treu bleiben wollet, und gehet mit Zuversicht und Kraft in diesen Kampf, und wisset, daß Ich euch vorangehe, daß ihr für Mich streitet und wahrlich unbesiegbar seid und bleiben werdet, und ob ihr auch zahlenmäßig weit unterlegen seid der Schar Meines Gegners gegen-über. Doch ihn selbst werde Ich schlagen und ihn gefangennehmen, wenn die Stunde gekom-men ist, die bestimmt ist seit Ewigkeit, und ihr, Meine Getreuen, werdet aus diesem Kampf hervorgehen zu neuem Leben und nicht mehr bedrängt werden können von dem, der Mein Gegner ist und noch Ewigkeiten Mein Gegner bleiben wird.

A m e n Folglich anzunehmen, daß Gott vielleicht auch nur eine Art Spielchen mit uns Menschen treibt, damit diese sich weniger auf die Welt, sondern mehr auf Ihn besinnen mögen, oder anzunehmen, daß Gottes Langmut aus diesem Grunde auch immer so weiter geht bis zum Sankt Nimmerleinstag, oder daß das Gericht Gottes und die Wiederkunft Jesu nicht so ganz wörtlich zu nehmen ist, alle diese Vorstellungen sind falsch.

In Anbetracht der Ereignisse in der Welt sollte folglich dieses Offenba-rungswerk ernst genommen werden, denn der Zeiger steht nicht mehr fünf vor zwölf, sondern er steht eine Minute vor zwölf, bis sich die Prophezeiun-gen erfüllen werden. Informationsblätter:

• Nr. 1, 6, 14, 16, 49 und 53

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Nr. 15.: Durch die Beendigung des „kalten Krieges“ und Ereignisse von 1989 bis 1991 und da-durch bedingte Auflösung des Warschauer Paktes glaubte über 20 Jahre lang keiner mehr an eine Bedrohung aus dem Osten und Gefahr eines 3. Weltkrieges, wie das auch mit einer Leserbriefe-Aktion über die NATO, in der Rheinischen Post, am 18.3.2002 zum Ausdruck kam. Wer hier dennoch Befürchtungen äußerte, der wurde insofern auch nicht so ganz ernst genommen, wenngleich die Welt immer wieder aufgeschreckt wurde durch Ereignisse wie durch den 1. Irak-Krieg, Tschetschenien-Krieg, Balkan-Krieg, Afrika-Kriege, terroris-tische Anschläge (11.9. 2001 - USA), Afghanistan-Krieg, 2. Irak-Krieg, „Arabischer Frühling“ - der sich durch die nachhaltigen Ausschreitungen in Ägypten und Syrien nun zum „Arabischen Winter“ gewandelt hat. Dem Papier-Tiger Rußland hat Wladimir Putin langsam wieder die Zähne gegeben, und auch wenn es keiner glauben mag in der jetzigen Situation: Es wird zu einem Vertrag zwischen Palästina und Israel kommen, auch wenn z.Zt. wieder einmal Eiszeit herrscht, und zwar so lange, bis Israel mit seiner Besiedlungs-Politik die Zeit für gekommen sieht, mit ei-nem Scheinvertrag vollendete Tatsachen zu schaffen, oder der Druck durch die USA und EU so groß werden, dass Israel hier keine andere Wahl mehr hat, als nachzugeben. Wer um die endzeitlichen Prophezeiungen weiß und diese nicht verdrängt, der weiß dann auch die Vorboten richtig zu deuten. Wladimir Putin ist zwar zur Zeit in Rußland so beliebt wie nie zuvor, doch es gilt zu bedenken, daß seit seinem Amtsantritt mindestens zwei Attentate verübt wurden, und sein Tod würde in Rußland eine Kettenreaktion mit kata-strophalen Folgen auslösen (Info-Blatt Nr. 16). Der „Albtraum Rußland von 1992“, wür-de zurückkehren, den die Politiker, die NATO und Journalisten geschichtlich bereits abge-hakt haben, doch sich offensichtlich nicht so recht bewußt sind, wie folgenschwer die jetzt wirtschaftlichen Sanktionen, die NATO-Osterweiterung und militärische Unterstützung der Ukraine und Georgiens am Ende sein könnte, weil alles nur mit der westlich politisch korrekten Brille und mit einer unglaublichen Arroganz betrachtet wird und nicht zugleich mit Empathie, auch mit der Brille Rußlands, auch wenn Putin gem. Gerhard Schröder, sicherlich kein lupenreiner Demokrat ist, es aber die Geschichte Russlands zu berücksichtigen gilt. Letztlich dann, wenn der in der BD-Kundgabe Nr. 4493 prophezeite Machthaber hin-scheidet, letztlich dann wird die Welt auch keine Vorboten und Erklärungen mehr benötigen, denn dann wird auch der dümmste Mensch begreifen, daß die Prophezeiun-gen kein Bluff und Irrtum sind, wenn sich dann zum Entsetzen der Menschheit etwas entfesseln wird, was die Welt nicht mehr bannen kann. Jene Kritiker, die also trotz all dieser vielen Vorboten nicht an die endzeitlichen Prophe-zeiungen glauben können, diese sollten jedoch über die nachfolgende Kundgabe Nr. 4001 nachdenken, weil sich diese bereits erfüllt hat und folglich auch nicht anzunehmen ist, daß sich aber der Rest der Prophezeiungen nicht erfüllen werde, denn das wäre unlogisch und damit unrealistisch.

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Scheinbares Begraben des Kampfbeils und Voraussage für die letzte Phase

(BD Nr. 4001 vom 17.3.1947)

Es sind höhere Gesetze, die das Weltgeschehen bestimmen, wenngleich menschlicher Wille großen Anteil daran hat. Es ist der Gesetzgeber von Ewigkeit Selbst, der alles lenkt und re-giert und der die Auswirkung menschlichen Willens Seinem Plan von Ewigkeit anpaßt.

Und so wird scheinbar das Kampfbeil begraben, doch der Brand ist noch nicht erstickt, denn er glimmt weiter, um plötzlich als mächtiges Feuer her-vorzubrechen mit vernichtender Wirkung, und es geht in Erfüllung, was vorausgesagt ist durch die Stimme des Geistes.

Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die Menschen, und wohl denen, die das irdische Leben nicht zu hoch bewerten. Wohl denen, die die Welt des Scheins erkannt haben und nicht ihre Sklaven sind. Wohl denen, die um den Sinn und Zweck des Erdenlebens wissen, die sich ein höheres Ziel gesteckt haben als nur die Erfüllung irdischer Begierden und Freuden. Diese werden den Lebenskampf aufnehmen, den die kommende Zeit mit sich bringen wird. Sie wer-den Sieger sein und bleiben. Es wird die Menschheit in eine neue Phase eintreten. Ein schwe-res Ringen wird einsetzen für den einzelnen. Große irdische Nöte wird er durchleben müssen und geistig den größten Kampf bestehen, den letzten Glaubenskampf, der dem letzten Ende vorangeht. Und es wird dies unwiderruflich kommen, wie es verkündet ist, denn die Zeit ist abgelaufen, und der geistige Tiefstand gebietet Einhalt. Der Jüngste Tag wird die gesamte Entwicklung des Geistigen auf der Erde abbrechen, auf daß sie ihren Fortgang nehmen kann auf der neuen Erde.

In diese letzte Phase nun tritt die Menschheit in Kürze ein, und das Welt-geschehen wird den Eingeweihten, im geistigen Wissen Stehenden erkennen lassen, wann sie beginnt, denn zuvor müssen die irdischen Geschehen ihren Gang gehen.

Es muß der Brand von neuem entfacht werden, auf daß die Not ihren Höhepunkt erreicht und der göttliche Eingriff begründet ist, auf daß Gott Selbst die Kämpfenden zurechtweiset, auf daß Er ihnen die Waffen aus der Hand windet und über alle ein großes Unheil kommen läßt, so daß die Blicke aller Menschen sich auf die Länder richten, wo Gott deutlich gespro-chen hat, denn Er Selbst wird Sich zu erkennen geben. Er wird eine Sprache reden, die jedem verständlich ist, der sie verstehen will. Und Er wird Sich auch offenbaren den Gläubigen. Er wird im Geist bei den Menschen sein, Er wird unter ihnen wirken und mit Kraft erfüllen, die voll des Glaubens sind. Denn diese werden Seine Gegenwart benötigen, sie werden Seine Hilfe brauchen, weil die Not der Zeit auch sie berührt und der Kampf gegen die Gläubigen an Heftigkeit zunimmt, je näher das Ende ist.

Es wird die letzte Phase nur von kurzer Zeitdauer sein, aber überaus schwer auf den Men-schen lasten und nur erträglich sein mit Gottes Hilfe. Doch ein jeder wird den Kampf bestehen, der in Gott und mit Gott lebt, der Ihn liebt und Seine Gebote hält, denn dieser ist niemals allein, und er wird die Gegenwart Gottes spüren und allzeit Kraft schöpfen können aus Seinem Wort, das Er in Seiner Liebe den Menschen vermittelt, auf daß sie Gott treu blei-ben und ausharren bis zum Ende.

A m e n

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Das „Kampfbeil“ wurde tatsächlich erst begraben mit der Been-digung des „Kalten Krieges“, mit Beendigung des Warschauer Paktes 1990 und Beendigung der UdSSR 1992. Mit Beendigung des 2. Weltkrieges 1945 wurde somit also ganz gewiß nicht das Kampfbeil vollständig begraben, sondern es kam nur zu einem vorläufigen Waffenstillstand. Das Kampfbeil muß immer von dem begraben werden, der es auch ausgegraben und den Krieg begonnen hat, und das war Deutschland. Doch das Deutsche Reich hat gekämpft bis zur bedingungslosen Kapitulation, und folglich war es auch nicht mehr nötig, das Kampfbeil zu begraben, weil die Deutsche Wehrmacht kein „Kampfbeil“ mehr besaß, und die Alliierten mußten es nicht begraben, weil sie den Krieg nicht begonnen hatten. Und so wurde das Kampfbeil auch nicht begraben nach Beendigung der „heißen Phase“ des 2. Weltkrieges, sondern erst mit der Beendigung des Kalten Krieges zwischen den Bündnisländern des Westens und des Ostens, der nach Beendigung des 2. Weltkrieges 1946/1947, seinen Anfang genommen hatte. Am 19.11.1990 wurde in Paris, in der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa = KSZE, von 22 Mitgliedern der NATO und des Warschauer Paktes, der Vertrag unterzeichnet für die konventionelle Abrüstung in Europa und damit der Kalte Krieg offiziell feierlich für beendet erklärt. In einer einzigartigen und in der Geschichte wohl einmaligen Er-klärung hatten sich damit die beiden größten Militärbündnisse der Welt zur Freundschaft und Kooperation verpflichtet. Als Folge davon wurde der Warschauer Pakt am 31.3.1991 auf-gelöst. Damit wurde aber auch bereits Anfang 1990 in der UdSSR ein Prozeß eingeleitet, der zur Neubildung des russischen Reiches mit den GUS-Staaten, aber auch zur Absplitterun-gen einiger Sowjet-Republiken führte. In Litauen, Aserbeidschan, Georgien, Tschetsche-nien und der Ukraine kam es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen und damit zu einem Pro-zeß, der bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Es handelt sich somit bei der Kundgabe Nr. 4001 um eine Schlüsselkundgabe, wenn es in dieser heißt:

Und so wird scheinbar das Kampfbeil begraben, doch der Brand ist noch nicht erstickt, er glimmt weiter, um plötzlich als mächtiges Feuer hervorzu-brechen mit vernichtender Wirkung. Es kann nur etwas Weiterglimmen, was vorher bereits bestanden hat, also nur das alte Feuer und kein neues, denn sonst spricht man nicht vom Weiterglimmen. Und so kann es sich bei diesem Weiterglimmen insofern auch nur um das einstige „Feuer des Kalten Krieges han-deln, der mit dem Hinscheiden eines irdischen Machthabers in eine neue, d.h. diesmal in eine heiße Phase treten wird. Und so kann Somit kann also nicht gesagt werden, daß alle endzeit-lichen Kundgaben von Bertha Dudde nur die traumatisierte Phantasie einer ängstlichen Frau widerspiegeln, die vom 2. Weltkrieg gezeichnet war. Informationen: • Voraussagen: Geistiger Niedergang und Weltenbrand (HWS/WW) • Info-Blätter Nr. 14 und Nr. 16

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Zu 16.: Und so wie heute nach Beendigung des „kalten Krieges“ die Rückkehr eines weltweit „heißen Krieges“ als Verschwörungstheorie angesehen wird, so glaubt erst recht niemand an eine Kollision mit einem „Stern“ (Offenbarung 8, 11; GEJ V 108, 2 und 3; BD Nr. 6324), der nach den Kundgaben von Bertha Dudde in der Lage sein soll, für Sekunden die Erdro-tation aussetzen zu lassen (BD Nr. 4348). Zwar wird über die öffentlichen Medien eine Be-drohung aus dem All nicht ausgeschlossen, doch es handelt sich dabei immer nur um Kometen oder Asteroiden und Meteore aus dem Trümmergürtel zwischen den Planeten Jupiter und Mars, die jedoch nicht groß genug sind, um auf die Erdrotation einwirken zu können. Woher sollte folglich dann solch ein Stern kommen, wo doch die Astronomen heute am Firmament alles durchmustern und nichts mehr dem Zufall überlassen? Außer den Fachkundigen der Astronomie weiß jedoch so gut wie niemand, daß sich jenseits des Neptun noch eine unermeßlich große „Sternenwelt“ in unserem Sonnensystem eröffnet, denn am Ende unseres Planetensystems beginnt der Kuiper-Gürtel und die Oortsche Wolke, und es wird in diesem Bereich auch noch nach einem Planet X gesucht, der alle 26 Millionen Jahre mit unserer Erde auf Kollisionskurs gehen soll. Aus dieser Sicht gewinnen die entsprechenden Kundgaben von Bertha Dudde auf einmal an Realität. Doch vorerst interessiert das die Astronomen nicht und noch weniger die Mensch-heit, weil es nur wenige Menschen gibt, die um diese Kundgaben und Bedrohung aus dem Weltall wissen. Und so wird dies die Menschheit auch erst kurz zuvor davon erfahren (BD Nr. 4661), weswegen sich letztlich dann, wenn dieser Stern (mit weiteren Sternen) in Er-scheinung tritt, sich auch die Worte erfüllen werden: • „Die Kräfte des Himmels werden sich bewegen.“ (Matthäus 24, 19; Markus 13, 25; BD

Nr. 5029, 6405, 7151) • „Es werden die Sterne vom Himmel fallen (Markus 13, 25; Offenbarung 6, 13; BD Nr.

5029) und die Sonne und der Mond werden (um 1/3) ihren Schein verlieren.“ (Mat-thäus 24, 29; Markus 13, 24; BD Nr. 5029) - d.h., der Tag und die Nacht werden sich um mehrere Stunden verkürzen durch Beschleunigung der Erdrotation.

Und so hat diese einfache Frau und Schneiderin Bertha Dudde bereits vor Jahrzehnten alles so genau prophezeit, daß selbst Fachleute darüber staunen würden, welche Perspektiven sich da-durch eröffnen, wie das im Informationsblatt Nr. 14 nachzulesen ist. Doch vorerst gibt es bei den sog. Realisten in der Welt nun einmal nur eine Realität, und das ist der Beweis, und es wird folglich diese Realität auch erst dann zur Kenntnis genommen, wenn der ungläubige Thomas durch die Astronomen davon in Kenntnis gesetzt wird. „Fein“, wird dann vielleicht manch einer sagen: „Dann werden die Kundgaben von Bertha Dudde am Ende ja doch noch ernst genommen.“ Aber auch das ist ein Trugschluß, denn nur ganz wenige werden daraus auch die richtigen Schlußfolgerungen ziehen. Und so können also die Realos nur noch von Seiten der Wissenschaftler zum Erwachen gebracht werden, weil die meisten Menschen nun einmal den geistigen Belehrungen kein Gehör schenken. (BD Nr. 8780), denn der Mensch kommt nie durch die Vernunft zur Vernunft. (Descartes)

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Letztlich dann werden die Menschen die Gefahr aus dem Weltall nicht mehr leugnen und sie werden nun rein weltliche Vorsorgemaßnahmen treffen. Doch diese Vorsorge wird diesmal nichts nützen, denn der „Feind aus den Lüften“ wird den Realisten erstmalig beweisen, wie unrealistisch ihr Denken ist, wenn die gesamte Erde in Gefahr ist, weil mit ihrer Zerstörung zu rechnen ist, und es wird dann viele Menschen eine große Ohnmacht und Ratlosigkeit überkommen, und alles, was den meisten Menschen dazu einfällt, ist dann die Vorstellung, daß es keinen Gott geben kann, der so etwas zuläßt, weil das mit der Liebe Gottes unvereinbar scheint.

Und geradezu scharenweise werden sich diese Menschen von Gott (Jesus Christus) abwenden und ein unglaublicher Haß auf Gott und diejenigen Menschen, die trotzdem noch an die Liebe Gottes glauben, wird sich derer bemächtigen. Dieser Haß wird dann auch die Geister (Menschen) scheiden und jenem auch den rech-ten Boden bereiten, der nach dem großen Chaos auf Erden wieder Ordnung schaffen will, wenn dann also erneut ein Krisenmanager gesucht wird und dann erneut der Aus-spruch: „Wir schaffen das!“ - einen guten Klang haben wird in den Ohren der Welt. König Ludwig XIV. meinte einst unter dem Wort „wir“, sich selbst. Trotz der leidvollen deutschen Vergangenheit wird Deutschland also noch einmal unter Be-weis stellen, daß es im Grunde genommen nichts aus seiner Geschichte gelernt hat – wenn-gleich das manche - mit mahnendem Zeigefinger - fest glauben. Denn der Schlüssel der Weltpolitik liegt nicht in der leidvollen deutschen Vergangenheit, sondern in der nahen Zukunft, wie es ganz richtig Frau Prof. Dr. Gertrud Höhler in ihrem Buch angedeutet hat: „Die Patin“ - ISBN 978-3-280-05480-2 - und es zu beachten gilt, daß sich die Entdemo-kratisierung und Nichtbeachtung der Verfassung und damit des geltenden Rechtes in Deutschland und der EU, bereits seit Jahren vollzieht. (Erinnerung ans Recht - Essays zur Politik unserer Tage, Prof. Dr. jur. Karl Albrecht Schachtschneider - ISBN 978-3-86445-272-7) BD-Hefte: • Achtet auf die Zeichen der Zeit! (HWS/WW) • Die Zukunft wird zur Gegenwart (HWS/WW) • Ist die Endzeit angebrochen? (WK/WW) • So wird es kommen (WK/WW) • Voraussagen - Kosmische Veränderungen (HWS/WW)

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Zu 17.: Für die Behauptung, daß die endzeitlichen Kundgaben von Bertha Dudde nicht mit dem „Gott der Liebe“ vereinbar sind, gibt es hauptsächlich zwei Gründe: 1. die Totalumgestaltung der Erde 2. die Neubannung der Gottlosen Es wird behauptet: „Gott würde so etwas niemals zulassen.“ Dieses Denken ist verständ-lich, denn es handelt sich hierbei auch um eine schwer verdauliche Kost, weswegen bereits Paulus unterschied zwischen der gut bekömmlichen „Milchspeise“ und „starken bzw. festen Speise“ oder „Manneskost“. (1. Korinther 3, 2; Hebräer 5, 12 und 13). Dies zu wissen ist sehr wichtig, denn bei der Kritik um das Gericht und den Tag des Herrn in Form einer Totalumgestaltung der Erde und Neubannung der Gottlosen geht es Betreffenden zumeist weniger um die Wahrheitsfindung, sondern vielmehr um die persönliche An-nehmbarkeit. Denn auch wenn das wahr ist, sind die meisten Menschen nicht bereit, diese Realität auch anzunehmen, weil sie dafür viel zu sehr an der Welt und ihrem irdischen Leben hängen. Annehmen kann diese schwere Kost insofern nur ein Mensch, dessen Liebe zur Wahrheit so groß ist, daß er die Wahrheit über sein Ego stellt, weil er grundsätzlich immer zu sich selbst sagt: „Herr, nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe!“ - Doch dieses Maß der Selbstverleugnung sind die meisten Menschen nicht bereit, anzunehmen. Das ist die Realität! Um dieses Kriterium zu wissen, ist sehr wichtig, weil dann auch die unsachlichen oder emotionalen Diskussionen um derartige Themen, sehr schnell beendet werden können, wenn es nicht um die Wahrheit geht, sondern um persönliche Anschauungen, die natürlich getarnt vorgetragen werden, um nicht das Gesicht zu verlieren. So hat eben jeder Christ irgendwann auch einmal in seinem Leben sein persönliches „Gethsemane“, wo er sich entscheiden muß, ob er das gelten lassen will, was seinen per-sönlichen Vorstellungen und Wünschen entspricht, oder aber, was Gott dazu sagt und von uns Menschen will. Wenn also manche Kritiker meinen, daß die endzeitlichen Kundgaben nicht mit der Liebe Gottes vereinbar sind, dann sollten diese jedoch folgende Kundgaben ernsthaft überdenken: Nr. 5228: Es ist kein Mangel an Liebe, wenn sich Gottes Wort erfüllt Nr. 5983: Das letzte Gericht muß gleichfalls als ein Liebeakt Gottes gewertet werden Nr. 6052: Letztes Gericht - Liebeakt und Gerechtigkeit Gottes - Rettungswerk Nr. 7174: Auch die Endzerstörung ist ein Erbarmungsakt Gottes Nr. 7324: Das letzte Gericht ist in der Liebe Gottes begründet Nr. 8033: Das Naturereignis ist ein Akt der Rettung und nicht der Verdammung – Bewahrung vor der Neubannung für viele Nr. 8304: Versuche, in das Erdinnere einzudringen - Die Totalauflösung aller Erdschöpfungen ist ein Akt größter Barmherzigkeit

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Es sollte insofern die Unvereinbarkeit mit der Liebe Gottes ernsthaft überdach werden, denn gerade bezüglich der endzeitlichen Kundgaben spricht Gott nicht nur rein zufällig in der BD-Kundgabe Nr. 7714 besonders diejenigen als falsche Propheten an, die das Ende in der Jetztzeit bestreiten, von denen sich die wahren Jünger Jesu trennen und nicht gemeinsam mit ihnen predigen sollen, weil es sich um Abgesandte aus der Tiefe handelt und mögen die-se auch im frommen Gewand auftreten. Es stimmt insofern sehr nachdenklich, wenn auch einige Lorber-Freunde glauben, daß die endzeitlichen Kundgaben von Bertha Dudde nicht mit der Liebe Gottes zu vereinbaren sind (siehe Info-Blätter Nr. 29 und 30), weil es dafür nur eine einzige Erklärung gibt: daß diesen genau das mangelt, auf was sie sich berufen: die Liebe - denn die Liebe würde ihnen auch die notwendige Einsicht und Annehmbarkeit schenken. Doch damit stellt sich auch die Frage:

Sind die endzeitlichen Kundgaben von Bertha Dudde tatsächlich nicht mit der Liebe Gottes vereinbar?

Wer sich in dieser Frage unvoreingenommen und mit großer Wahrheitsliebe auseinandersetzt, der kann leicht feststellen, daß diese Behauptung nicht der ganzen Wahrheit entspricht, son-dern es sich nur um eine Halbwahrheit handelt, wenn Betreffende vermeinen, Gott sei nur der alles verzeihende und liebende Vater, denn seit dem Geisterfall ist Gott auch dem von Ihm abgefallenen Geschöpfen so lange Gesetz und Richter, bis daß der „verlorene Sohn“ durch die Gnade und Annahme des Erlösungswerkes Jesu Christi wieder zurückgefunden hat zum Himmlischen Vater ins „Vaterhaus“. (Lukas 15, 11 - 24) Es ist zwar richtig, daß im Johannes 3, 17 geschrieben steht: „Denn Gott hat Seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, daß Er die Welt richte, sondern daß die Welt durch Ihn gerettet werde“ - „denn der Vater richtet niemand“. (Johannes 5, 22) Doch es steht auch geschrieben: „Wer an Ihn glaubt, der wird nicht gerichtet, wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an (Jesus Christus, als den Erlöser und seinem Wort)“ (Johannes 3, 18) - denn nur wer da lebet und glaubet an Ihn, der wird nimmermehr (geistig) sterben. (Johannes 11, 26) Somit ist Gott beides: Im Sohn Jesus Christus, Vater und Erlöser, doch zugleich auch Rich-ter und Gesetz (2. Timotheus 4, 1; 1. Petrus 4, 5), doch nicht Jesus selbst richtet, sondern „das Wort, welches Ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage“, d.h. den-jenigen, der sein Erlösungswerk nicht angenommen hat, und es heißt somit zu Recht in der BD-Kundgabe Nr. 4856:

Dann tritt also die Gerechtigkeit an Stelle der Liebe und Barmherzigkeit, und doch wird diese nicht ausgeschaltet, denn auch das Jüngste Gericht ist ein Akt der Liebe und Barmherzigkeit mit dem gefallenen Geistigen, das als Mensch versagte und dem nun wieder die Möglichkeit geschaffen werden muß, aus der Tiefe zur Höhe zu steigen. Die Liebe Gottes hat also zwei Seiten: eine erlösende und eine (neu ein)richtende. Wenn folglich Gläubige von dieser verhüllten Form der Liebe Gottes nichts wissen möchten, dann hat dies entweder etwas mit Unwissenheit oder Verdrängung zu tun, weil dann Betreffende die „dunkle Seite Gottes“ durch ihren Mangel an Liebe (noch) nicht ertragen können und mit der Welt noch zu sehr „verheiratet“ sind.

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Wie verhält es sich mit der Totalumgestaltung der Erde?

Wie bereits angedeutet, ist der eigentliche Grund der Ablehnung einer Totalumgestaltung der Erde, die einseitige Vorstellung von der Liebe Gottes und Unkenntnis über den Heilsplan Gottes. Kluge Schriftgelehrsamkeit könnte hier jedoch vielleicht entgegenhalten, daß aber im 1. Mose 8, 21 und 22 geschrieben steht:

„Und Ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie Ich getan habe.“ - „Solange die Erde besteht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“

Auch gemäß der Kundgaben von Bertha Dudde ist es richtig, daß es keine weltweite Sintflut mehr geben wird, denn das letzte Gericht wird ein Feuergericht sein, und nicht Gott wird diesmal die Ereignisse ins Werk setzen, sondern es werden die Menschen sein, weil diese die wissenschaftliche Grenze überschreiten und deswegen es auch im 2. Petrus-Brief 3, 3 - 10 heißt:

So wisset aufs erste, daß in den letzten Tagen kommen werden Spötter, die nach ihrem eigenen Gelüste wandeln und sagen werden: Wo bleibt denn die Verheißung seines Kom-mens? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist, denn sie wollen nichts davon wissen, daß ein Himmel vor Zeiten auch war, dazu eine Erde aus Wasser und im Wasser bestanden durch Gottes Wort. Dennoch ward damals die Welt durch die Sintflut verderbt.

So auch werden der Himmel, der jetzt ist, und die Erde, durch dasselbe Wort aufbe-wahrt, daß sie zum Feuer behalten werden auf den Tag des Gerichtes und der Ver-dammnis der gottlosen Menschen.

Eines aber sei euch verborgen, ihr Lieben, daß ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es etliche für eine Verzögerung achten, sondern Er hat Geduld mit euch und will nicht, daß jemand verloren werde, sondern daß sich jedermann zur Buße kehre.

Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb. Dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden verbrennen.

Von diesem Petrus-Text kann nicht gesagt werden, daß es sich hierbei um eine Prophezeiung in einer ferneren Zukunft, oder gar um eine Prophezeiung über das Ende aller Zeiten handelt, denn wer das behauptet, der ignoriert damit den Vers 3, der von der Wiederkunft des Herrn spricht, die noch bevorsteht. Der Text im 1. Mose 8, 22 wird somit von der Totalumge-staltung gar nicht berührt, denn da die Kundgaben von Bertha Dudde auch von einer neuen Erde und ausdrücklich in anderen Kundgaben nicht von einem Weltuntergang im Sinne des Wortes, d.h. einer vollständigen Auflösung der alten Erde sprechen (BD Nr. 1575). Und solange bleiben auch auf der neuen Erde die Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, sowie Tag und Nacht bestehen, auch wenn es dafür einen zeitlich kurzen Aussetzer gibt. Daß die Totalumgestaltung der alten Erde angezweifelt oder abgelehnt wird, beruht jedoch nicht nur auf der Unkenntnis über den Heilsplan Gottes, sondern auch darauf, daß diese erstmalig stattfindet und es somit für diese auch keine Beweise.

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„ S i e h e , I c h m a c h e a l l e s n e u ! “

(BD Nr. 5235 vom 14.10.1951 - Offenbarung 21, 5)

Ich mache alles neu! Ihr Menschen, die ihr nicht in der Erkenntnis steht, die ihr den Geist in euch noch nicht erweckt habt, ihr wisset nicht, was diese Meine Worte bedeuten, denn ihr glaubt nicht an eine Umgestaltung dieser Erde, ihr glaubt nicht an das letzte Gericht, an das Beenden einer Entwick-lungsperiode und das Beginnen einer neuen. Ihr wisset nichts von meinem Heilsplan von Ewigkeit und fasset daher auch Meine Worte nicht: „Siehe, Ich mache alles neu!“

Jedes Meiner Worte hat eine mehrfache Bedeutung, um die auch Meine Er-weckten nicht wissen, weil diese Erkenntnis noch zu hoch ist für die Men-schen dieser Erde; doch ihnen ist die einfache Bedeutung klar, daß Ich er-neuern will, was sich außerhalb Meiner Ordnung von Ewigkeit begeben hat.

Ich will eine Wandlung schaffen, da die Menschen auf dieser Erde sie nicht mehr anstre-ben und somit ihren Erdenlebenszweck verfehlen. Sie haben versagt und ihr Leben nicht genützet für die Ewigkeit. Ich will sie aber dennoch nicht verlorengehen lassen und ihnen daher die Gelegenheit geben, den versäumten Entwicklungsgang noch einmal zurückzulegen, doch nicht als Wiederholung, sondern in völlig neuer Art, denn ein nochmaliger Entwicklungsgang ist eine erhöhte Gnadenzuwendung und muß erworben werden durch erhöhte Leistung, wozu völlig neue Schöpfungen die Möglichkeit bieten.

Ich erneuere also e r s t m a l i g das Schulhaus des Geistigen, Meine Erde, die wieder die Aufwärtsentwicklung bis zum Menschen hinauf fördern soll.

Ich versehe sie mit ganz neuen Schöpfungen von so mannigfaltiger Art und Gestaltung, daß überaus zahlreichem Geistigen neue Möglichkeit geschaffen wird, sich darin zu bewähren, und Ich lasse ein neues Menschengeschlecht entstehen, hervorgehend aus von Mir gesegneten Menschen, die ihre geistige Entwicklung in Liebe und Treue zu Mir vollzogen haben, die einen Reifegrad erreicht haben, der eine hohe geistige Betreuung zuläßt, so daß das neue Menschengeschlecht alle Garantien hat zur höchstmöglichen geistigen Vollendung und auch das gebundene Geistige schnell zur Reife gelangen kann durch den überaus guten Einfluß, den die Menschen auf alle sie umgebenden Schöpfungen ausüben.

Ich mache alles neu! Ich lockere auch die Bedingungen zur Freiwerdung des Geistigen, doch darum nicht von Meinem Gesetz der ewigen Ordnung abweichend, nur in tiefer Liebe und Erbarmung Mich dessen annehmend, das noch in Unfreiheit lebt. Alles Bedrückende wird von den Menschen abfallen. Voller Kraft werden sie nach oben streben, weil Ich allein ihnen das Begehrenswerteste bin und sie nicht in die Tiefe gezogen werden können von Meinem Gegner, der gefesselt ist auf lange Zeit. Ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, d.h., geistig und irdisch beglücke Ich die Menschen, die nun zu Mir gehören und die auch denen den Weg zu Mir ebnen sollen, die nach ihnen kommen.

Wer von euch Menschen kann das fassen? Und wer von euch Menschen glaubt es fest und ungezweifelt, daß das Alte aufhört zu sein, daß auch die Menschen nicht mehr sein werden, die Mir noch entfernt sind, daß nur die kleine Herde, die Mir als ihrem Hirten treu folgt, ihr Leben nicht verlieren wird, weil Ich diese kleine Herde gesegnet habe und bestimmt zum Fortleben im Paradies der neuen Erde, daß ein neuer Erlösungsabschnitt beginnt laut Heilsplan von Ewigkeit, den Meine Liebe und Weisheit festgelegt hat, um dem Geistigen ein ewiges Leben zu sichern? „Siehe, Ich mache alles neu!“

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Ihr, die ihr an Mich glaubt, gedenket dieser Worte. Beweget sie in eurem Herzen und wisset, daß die Zeit da ist, wo dieses Mein Wort in Erfüllung geht. Glaubet fest daran und hoffet, und ertraget alles Schwere, was euch noch beschieden ist bis zum Ende, mit Geduld und Ergebung in Meinen Willen, denn der Tag kommet sehr bald, wo Ich die Meinen hole, um ihnen das Paradies zu enthüllen, davon geschrieben steht:

„Einen neuen Himmel will Ich schaffen und eine neue Erde“ (Offenbarung 21, 1), und Ich Selbst will weilen mitten unter den Meinen und sie führen und lehren, wie Ich es verheißen habe.

A m e n BD-Hefte und Kundgaben zur Umwandlung und Totalzerstörung der Erde:

• Die Umwandlung der Erde (WK/WW) • BD Nr. 2211, 2798, 3204, 3560, 3950, 4086, 4116, 4353, 4368, 4517, 4533, 4719, 5139,

5235, 5655, 6174, 6828, 7297, 7520, 7630, 7754, 7985, 8026, 8112, 8258, 8304, 8609, 8624

Gibt es für die angekündigte Totalzerstörung in der Welt auch konkrete Anhaltspunkte?

Ja, es gibt diese Anhaltspunkte, die in den BD-Kundgaben Nr. 3950, 4708, 4731, 6081, 7159, 7372a, 7372b, 7630, 8304, 8624, 8708 genannt werden, denn es heißt u.a.:

• Die Versuche werden örtlich stattfinden, jedoch die Folgen dieser wissenschaftlichen Expe-rimente keine Begrenzung haben in ihrer Auswirkung, weil die dadurch ausgelöste Kraft nicht mehr eingedämmt werden kann und daher auch nach allen Richtungen hin elementar wirkt, wo-durch vergleichsweise wie bei einer Explosion alles restlos zerstört und in kleinste Atome aufgelöst wird. (BD Nr. 3950)

• Die Forschungen (im Erdinneren) werden unternommen unter Einsatz von Menschenleben, wo-durch Menschen als Versuchsobjekte benützt werden und ihr Leben zum Opfer bringen müssen. (BD Nr. 4708)

• In der letzten Zeit vor dem Ende gibt es ein forschungsmäßiges Eindringen in das Erdinnere, um dort bisher unbekannte Kräfte auszulösen, die die Menschen gewinnbringend nutzen wollen (BD Nr. 4731)

• Die Naturkräfte (in der Tiefe des Erdinneren) werden in der letzten Zeit vor dem Ende nutz-bar gemacht. (BD Nr. 6081)

• Bis in das Erdinnere werden die Auswirkungen dringen, und so kann von einer Zerstörung in großem Ausmaß gesprochen werden. (BD Nr. 8624)

In den 1980-er Jahren warb ein Unternehmen für Energiegewinnung mit den Worten:

„Die Pioniere des Ölzeitalters im 19. Jahrhundert bohrten nur 20 m tief, und das Öl sprudelte nach oben. Heute (*) dringen die Bohrmeißel in Tiefen bis 8000 m vor (2015 = über 12 000 m). Aber irgendwann läuft auch der beste Bohrmeißel heiß, ganz zu schwei-gen von den Kosten. Wo liegt die Lösung unserer Energieprobleme? Eine Lösung läge tief im Inneren unserer Erde. Das Zauberwort heißt Magma - glühende, flüssige Masse. Mehr Energie als alle Vorräte an Kohle, Erdgas und Erdöl zusammen. Aber nach menschlichem Ermessen werden wir diese Energie nie bändigen und uns nutzbar ma-chen können. Allenfalls einen winzigen Bruchteil als geothermische Energie.

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Warum sind in der letzten Zeit vor dem Ende Experimente im Erdinneren zur Energiegewinnung

sehr wahrscheinlich? Weil durch die große Naturkatastrophe auch ein großer Mangel in der Energieversorgung eintritt, und es wird insofern auch ein Hauptbestreben sein, neue Möglichkeiten in der Ener-giegewinnung zu erforschen und zu nutzen, weil sehr wahrscheinlich viele alte Energiequellen nicht mehr genutzt werden können. Und so wird sich dann die Energiegewinnung aus dem Erdinneren regelrecht aufdrängen. Es unterläuft jedoch dabei der Wissenschaft ein Rechenfehler, denn wenngleich sie die Verhältnisse im Erdinneren zu berechnen glaubt, so verrechnet sie sich jedoch mit den Kräfteverhältnissen von außen, d.h. aus den Weltraum, die die Wissenschaft nicht voll-ständig kennt. Daß das keine reinen Mutmaßungen sind, wird ersichtlich durch die Kundgabe Nr. 945, in der es heißt:

Der wissenschaftliche Beweis wird erbracht werden, daß durch die Annäherung der Erde an die Sonne - in gewisser Zeit - das Bestehen der Erde in Frage kommt, und es wird dieser Beweis unbestritten bleiben, weil auf Erden keiner den Gegenbeweis erbrin-gen kann, der nicht durch die geistige Verbindung ein klares Wissen hat über den Lauf aller Geschehnisse. Anschließend wird etwas gekündet über den Versuch der Menschen, Experimente anzustellen, um dadurch die Kraft der Sonnenwirkung zu vermindern und den Zusammenstoß mit der Sonne abzuschwächen, weil die Wissenschaft einen Zusammenstoß der Erde mit der Sonne befürchtet, der aber nicht eintritt. Am Schluß der Kundgabe heißt es dazu:

Und so wird diese vermutliche Katastrophe niemals so eintreten, wie es sich die Menschen vorstellen. Dagegen wird plötzlich und unvermutet der Kern der Erde revoltieren und alle Berechnungen der Forscher zuschanden machen, denn dies ist nicht vorgesehen in jüngster Zeit in den Berechnungen und wissenschaftlichen Ergebnissen der weltlich Forschen-den, jedoch im weisheitsvollen Plan der Ewigen Gottheit bestimmt seit Ewigkeit.

Zwar kann von solch einer Annäherung an die Sonne noch keine Rede sein, doch es kommt die Zeit, in der das geschehen wird, wodurch sich die Frage stellt: Wann und wodurch soll dies geschehen? Es heißt in den Kundgaben, daß die Erde durch den „Stern“ einen Stoß erleiden wird, und so ist anzunehmen, daß unsere Erde ihre bisherige Umlaufbahn um die Sonne verlassen und eine neue, wahrscheinlich eine mehr elliptische Umlaufbahn einnehmen wird, was auch bestätigt wird durch Jesaja 24, 19 und 20, denn es heißt:

„Die Erde wird taumeln wie ein Trunkener und wird hin- und hergeworfen wie eine schwankende Hütte, denn ihre Missetat drückt sie, daß sie fallen muß und nicht wieder aufstehen kann.“

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Dies wird auch bestätigt durch den Visionär Josef Stockert (1897 - 1957), der über die Zu-kunft unserer Erde geschrieben hat: „Die Erde wird aus ihrer Bahn geworfen.“ Schlußfol-gernd kann gesagt werden, daß zwar unsere Erde, dieser seitens der Wissenschaft befürchteten Katastrophe der völligen Vernichtung, nicht anheimfallen wird. Sie wird sich aber bis zu einem gewissen Abstand der Sonne nähern, wodurch durch die neuen Gravitationsverhältnisse der Gestirne eine von außen, neue und bisher unbekannte Wirkung entsteht und sich die Wissenschaftler mit ihren Experimenten beim Eindringen in die Tiefe verrechnen und eine nicht mehr zu bannende Kettenreaktion und Vernichtung aller Erdschöpfungen auslösen wer-den. Und Gott wird diesen Irrtum zulassen, weil sein Heilsplan auf den freien Willen der Menschen aufgebaut ist. (BD Nr. 7277) Deswegen heißt es auch in der BD-Kundgabe Nr. 8624:

Ich Selbst würde niemals eine solche Zerstörung zulassen, wenn Ich da-durch nicht auch neue Heilsmöglichkeiten für das gebundene Geistige ge-winnen würde, das schon endlos lange Zeiten in der härtesten Materie schmachtet. BD Nr. 7167:

Wenn nun die Menschen glauben, daß es nicht mit der Liebe eines Gottes und Vaters vereinbar ist, daß ein Schöpfungswerk wie die Erde einer To-tal-Umgestaltung entgegengeht, so muß dem entgegengesetzt werden, daß es weit eher einen Liebemangel beweisen würde, wenn einem solchen gei-stigen Tiefstand kein Ende gesetzt wäre, denn die Erde hätte dann auf-gehört, Bildungsstation des Geistigen zu sein. Sie würde ihren Zweck völlig verfehlen und nur noch ein Chaos begünstigen, das geistig auf ihr herrscht.

BD-Nr. 8304:

Wenn ihr also in Meiner Zulassung des Zerstörungswerkes nur eine Lieb-losigkeit Meinerseits sehet, dann seid ihr noch weit von der rechten Kenntnis entfernt. Ihr wollt immer nur das Schicksal der Menschen sehen, ihr gedenket aber dabei nicht des noch in der harten Materie gebundenen Geistigen, für das auch einmal der Zeitpunkt der Befreiung aus der der-zeitigen Form kommen muß, damit auch seine Aufwärtsentwicklung nach Meinem Plan von Ewigkeit weitergehen kann.

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Wie verhält es sich mit der Neubannung?

Es heißt dazu in der BD-Kundgabe Nr. 7875:

„Doch nun ist die Zeit gekommen, wo die Menschen in größter Gefahr sind, wo es ihnen aber noch möglich ist, dieser Gefahr aus dem Wege zu gehen, wenn sie ernsten Willens eine Wandlung anstreben, und es soll das Wissen um den Entwicklungsgang, um die Neubannung in der Materie, sie anregen zu dieser Willenswandlung. Darum offenbare Ich Mich unge-wöhnlich. Darum leite Ich ein Wissen zur Erde, das für die Menschen ungemein segensvoll sich auswirken kann, wenn sie es nur beachten, wenn sie Meine Ansprache wirken lassen auf sich, darüber nachdenken und entsprechend also nun auch ihren Lebenswandel führen. Aber es sind nur wenige, die es glauben, was ihnen auf ungewöhnliche Weise zugetragen wird, und den Glauben kann Ich nicht zwingen.“

„Darum achtet Meiner ungewöhnlichen Offenbarungen! Verwerfet sie nicht als Men-schenwerk, sondern glaubet es, daß nur Meine Liebe Sich euch kundtun will, weil Ich euch retten möchte vor dem Ende, weil Ich euch allen das Los der Neubannung ersparen möchte, das jedoch unvermeidlich ist, wenn ihr nicht glaubet.“ BD-Nr. 6638:

„Auch das verworfenste Geschöpf ist ein Kind Meiner Liebe, und darum gilt ihm Meine Sorge gleichfalls unvermindert, daß es einmal zu Mir zurückkehrt, wenngleich es einen weit längeren Weg wird gehen müssen, um sich Mir und Meinem Urwesen anzugleichen. Aber Ich lasse es nicht fallen, und was von Meiner Seite aus geschehen kann, das tue Ich, um diesem Geschöpf dazu zu verhelfen, daß es sich selbst erkennt und wandelt. Aber der Abstand ist oft so groß, daß die Gegenkraft größeren Einfluß hat und Meine Liebeanstrahlung unwirksam bleibt. Und darum kann es auch Ewigkeiten dauern, bis es Mir etwas näher kommt, aber nie-mals gebe Ich es auf.“

„Die Liebe zu dem Gesunkenen ist unverändert, und sie wird auch niemals nachlassen. Anders aber als durch Neubannung in Erdschöpfungen ist Meine Liebe nicht zu beweisen. Anders ist auch kein Erfolg oder Rückkehr dessen möglich, und daraus ergibt sich auch die Notwendigkeit einer Umgestaltung der Erde, wie Ich sie euch verkünde stets und ständig. Es ist nur Liebe, die Mich zu allem Wirken und Walten im Universum bestimmt, auch wenn ihr Menschen keine Liebe darin erkennen könnet. Einmal werdet auch ihr Meinen Heilsplan begreifen und Lob und Dank singen dem, der auch euch herausgeführt hat aus Nacht und Tod, der alle Wesen selig machen will, die aus Ihm hervorgegangen sind und der auch mit unver-änderter Liebe dessen gedenket, das Seine Hilfe am dringendsten benötigt, weil Sein Gegner es gefesselt hält.“

BD Nr. 5981:

Solange die (alte - RW) Erde besteht, sind die geistigen Pforten noch weit geöffnet, um die Seelen noch aufzunehmen, die vorher ihren Leib verlassen, ganz gleich, in welchem geistigen Zustande sie im Jenseits ankommen. An jeder Seele wird die Erlösungsarbeit fortgesetzt, die nicht als Seele des Lichtes Eintritt hat ins geistige Reich. Wenn aber das Ende gekommen ist, dann schließen sich die Pforten auf lange Zeit, denn dann sind die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung ausgeschaltet.

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Das schlechte, völlig im Dienst des Satans stehende Geistige erfährt nun die Neuban-nung in den Schöpfungen der neuen Erde, während das gute, Gott treu gebliebene Gei-stige gleichfalls auf der Erde bleibt, d.h., die neue Erde bevölkern wird als Stamm des neuen Geschlechtes. Auch die Bibel bestätigt die Neubannung in der Offenbarung 14, 9 und 10:

So jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand, der soll von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in seines Zornes Kelch, und wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Offenbarung 20, 14 und 15:

Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod, der feurige Pfuhl. Und so jemand nicht gefunden ward geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl. Offenbarung 21, 8:

Der feigen Verleugner aber und Ungläubigen und Frevler und Totschläger und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und aller Lügner, deren Teil wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. Im Grunde genommen wird in der Offenbarung des Johannes hier nichts anderes gesagt als das, was dazu die Kundgaben von Bertha Dudde sagen, wenn diese von der Auflösung der alten Erdschöpfungen sprechen und Aufnahme der Seelen im Feuer des Erdinneren. Die Neu-bannung wird auch durch Jakob Lorber und Gottfried Mayerhofer bestätigt. BD_Hefte und Info-Blätter über das Thema der Neubannung: • Die Neubannung (WK/WW) • Informationsblatt Nr. 19 (RW) mit Texten aus der Bibel, B. Dudde, Jakob Lorber und

Gottfried Mayerhofer

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Zu 18.: Der Leser der Kundgaben von Bertha Dudde kann erkennen, wie eine Aussage in die andere greift und somit das eine ohne das andere nicht denkbar ist. Und so muß es also auch wieder-holte Erlösungsperioden geben, damit alles, was da geistig gebannt ist, auch tatsächlich nach und nach ausreifen kann. Es ist daher völlig unsinnig, anzunehmen, daß das gesamte Weltall und Werdegang der Menschheit bis zum Abschluß des 1000-jährigen Friedensreiches in nur einer Erlösungsperiode von ca. 7000 Jahren vollziehen werde, wie das allen Ernstes manche Bibelfundamentalisten glauben und die Bildersprache in der Schrift wörtlich nehmen, wenn es in darin heißt, daß in sechs Tagen die Welt und die Menschen geschaffen wurden und vor Gott 1000 Jahre wie ein Tag sind. (1. Mose 1, 3 - 27; Psalm 90, 4) Derartige Verirrungen sind nur deswegen möglich, weil auch die Gläubigen nicht um den vollständigen Heilsplan Gottes und das Wesen der Materie und somit nicht um den geistigen Sinn des „Gleichnis vom verlorenen Sohn und seiner Rückkehr ins Vaterhaus“ wissen, wenn es in Lukas 15, 24 heißt:

Denn dieser Mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Zwar enthält auch die Schrift Fragmente vom Geisterfall, der jedoch falsch gedeutet wird und somit die Gläubigen nicht um den geistigen Sinn der Materie wissen, daß die Materie die aufgelösten Seelensubstanzen der gefallenen Urgeister in sich birgt, die nun umgeformt in den Schöpfungen zu erblicken sind, weswegen es auch in der Kundgabe Nr. 8919 heißt:

„Die Welt mit allen ihren Schöpfungen könnet ihr also ansehen als das Meinem Gegner angehörende Reich, denn es birgt alles Gefallene in sich, nur, daß ihm das Geistige entwunden ist in der Zeit, da es eine (materielle - RW) Form nach der anderen bezieht. Und dennoch ist die Welt von Meiner Liebe, Weisheit und Macht geschaffen worden, und Mein Gegner hat keinen Anteil daran.“ Dennoch ist erstaunlich, daß das auch z.B. der sehr bekannte ev. Theologe Prof. Rudolf Karl Bultmann (1884 - 1976) in seinem Buch „Das Urchristentum“ bezeugt, daß der Urmensch eine himmlische Lichtgestalt war und in seiner Vorzeit in die Gewalt dämonischer Mächte geraten sei, wodurch die Seele zerteilt und aufgelöst wurde in zahlreiche „himmlische Licht-funken“ und nun die menschliche Seele aus unzähligen präexistenten Lichtfunken besteht. Genau das bestätigen auch die Offenbarungswerke von Jakob Lorber und Bertha Dudde mit dem Unterschied, daß die Seelenpartikel der einst gefallenen und aufgelösten Urgeister nicht aus „himmlischen Lichtfunken“ bestehen, sondern deren Geist bösartig geworden war und in Wahrheit die Elektronen es sind, die als reingeistige und damit sondergeistige Kraft (GEJ II 231, 9; 232, 3), nun als sog. „himmlische Lichtfunken“ die aufgelösten Seelenpar-tikel gefangennehmen, sich mit dem gebannten Geist vereinen und dadurch die Aufwärtsent-wicklung im Gang durch die materiellen Schöpfungen garantieren. (BD Nr. 4067, 5722) Erst dann also, wenn dieser Ablauf über den Geisterfall, die Auflösung der abgefallenen Urgeister, die Entstehung der Materie und Bannung der aufgelösten Seelenpartikel in die Materie, ihre Aufwärtsentwicklung über die materiellen Schöpfungen des Mineral-, Pflanzen- und Tier-reiches bis zu den Menschen und die erneute Freiheits- und Willensprobe der Menschen seit Adam vollständig verstanden wird, weswegen es auch in der nachfolgenden Kundgabe heißt:

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Bildhafte Darstellung über den Schöpfungsvorgang Der Schöpfungsvorgang hat Ewigkeiten erfordert

Festhalten am toten Buchstaben

(BD Nr. 8770 vom 4.3.1964) Der Schöpfungsvorgang war kein Akt des Augenblickes, obwohl Mir dazu wahrlich nicht die Macht fehlte, jedoch der Zweck der Schöpfung verfehlt gewesen wäre, weil dieser eine langsame Ent-wicklung von der Tiefe zur Höhe gewährleisten sollte und darum sich über endlose Zeiten erstreckte. Und es muß euch Menschen daher auch verständlich sein, daß die Darstellung in der Schrift, im Buch der Väter, bildhaft diesen Schöpfungsakt euch zur Kenntnis bringt, weil Menschen, denen es noch an der tieferen Erkenntnis mangelt, nicht fähig wären, den rechten Vorgang zu verstehen, und sie nur darüber belehrt werden sollen, daß die Schöpfung einstmals aus Meiner Hand hervorgegangen ist, daß sie das Werk Meines Willens und Meiner Macht war und ist. Wer tiefer einzudringen sucht, der wird auch zu tieferer Erkenntnis gelangen. Es ist vorerst aber nur nötig, zu wissen um eine Macht, die alles erstehen ließ, was der Mensch um sich sieht und auch Schöpfungen, die er nicht sehen kann, denn bevor ihm die tieferen Zusammenhänge erklärt werden können, muß er wissen um den Uranfang alles dessen, was aus Mir als Liebe-kraft ausgestrahlt wurde als selbständige Wesen. Und er muß wissen um den Abfall dieser We-sen von Mir und die große Ursünde, mit der nun die Wesen belastet waren. Dann erst kann ihm auch die Entstehung der Schöpfung und der Vorgang der Rückführung durch diese Schöpfung erklärt werden. Wer nun aber noch unerweckten Geistes ist, der hält an toten Buchstaben fest, und er wird niemals eine Klarheit gewinnen, weil er auch Belehrungen geistgeweckter Menschen unzugänglich ist. Es brauchte jegliches Schöpfungswerk endlos lange Zeiten der Vorentwicklung, was jedoch immer das Geistige betrifft, das in einem Schöpfungswerk zur Höhe gelangen soll. Es war so tief gestürzt, daß es auch ewige Zeiten benötigte, um wieder zur Höhe zu gelangen in den Schöpfungen ver-schiedenster Art, von primitivster Gestalt bis hinauf zu herrlich gestalteten Werken, entstanden durch Meinen Willen, um jenes Geistige zu bergen und ihm den Gang zur Höhe zu ermöglichen. Und so war auch das Schöpfungswerk Erde zu Beginn nur eine Zusammenballung unreifster Geister, deren Substanzen sich langsam verdichteten zur Form, zu einer Masse, die noch nicht feste Materie genannt werden konnte, sondern als Grundelemente anzusehen waren, formlos, doch von ungeheurer Kraft-wirkung, denn sie bargen das völlig ungebändigte Geistige in sich. Doch Meine Weisheit verteilte alles in gerechtem Maße und nützte jegliches Element für Meine schöpferische Tätigkeit, so daß einzelne Formen heraustraten, die ihrer Zweckbestimmung nachkom-men mußten, und so also der langsame Aufbau der sichtbaren Schöpfungswerke begann, der sich auf endlose Zeiten hindurch erstreckte, bis dann die Erde schon eine Vegetation aufweisen konnte und immer mehr ausgereiftes Geistiges in jenen Schöpfungen Aufenthalt nehmen konnte, das den Gang der Aufwärtsentwicklung nun zurücklegte in jener Pflanzenwelt. Und es folgten nun die ersten Lebewesen, Schöpfungen, die schon eine, wenn auch nur ganz geringe Tätigkeit ausführen konnten, die ihnen naturgesetzlich oblag. Und wieder vergingen endlose Zeiten der Entwicklung von diesen winzigen Lebewesen an bis zu der Tierwelt, die immer größere und stär-kere Formen umfaßte, wo schon viel des gesammelten Geistigen sich vereinigt hatte, um immer wie-der die Aufgabe zu erfüllen, die Erde nutzbar zu machen für das letzte Krönungswerk göttlicher Schöpfung, für den Menschen, der alle jene Vorstufen hatte durchschreiten müssen und nun seine Seele die Zusammensetzung aller jener Partikelchen ist, die einem einst gefallenen Urgeist angehörten und als aufgelöst durch sämtliche Schöpfungswerke hindurchgehen mußten, um sich auf diesem Wege wieder langsam zur Höhe zu entwickeln.

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Und folglich konnte der Mensch nicht erschaffen worden sein bei der Erschaffung der Welt, wie alle Schöpfungswerke kein Augenblickswerk Meinerseits gewesen sind, eben weil die langsame Aufwärtsentwicklung vorangehen mußte, ansonsten das ganze Erschaffungswerk sinn- und zwecklos gewesen wäre, denn es war nicht Meinetwegen, sondern Meiner gefallenen Geschöpfe wegen erstanden und sollte also auch einen Zweck erfüllen, dieses Gefallene wieder zu Mir zu-rückzuführen. Und doch war ein jedes Schöpfungswerk Mein aus Mir hinausgestellter Gedanke, der immer dann zur Ausführung kam, wenn eine neue Form benötigt wurde für das einen bestimmten Reifegrad erreicht habende Geistige, um den Entwicklungsweg fortsetzen zu können. Und so sind also die verschiedenen Schöpfungen periodenweise erstanden. Die Pflanzenwelt war erst dann nötig geworden, als die Gesteinswelt Geistiges freigab, das nun eine neue Verformung in leichterer Umhüllung brauchte. Und ebenso entstanden die kleinen und kleinsten Lebewesen im Anschluß an die Erschaffung der Pflanzenwelt, und Ich allein wußte, wann eines für das andere nötig war, und Ich wußte auch, wie lange die größeren Lebewesen, die Tiere bis hinauf zu den Präadamiten Zeit brauchten für das Aus-reifen der Seelensubstanzen, die in ihnen verkörpert waren. Und so wußte Ich auch, wann die Zeit gekommen war, daß das Geistwesen sich gesammelt hatte in seinen einzelnen Partikelchen, um als Seele in der letzten Form sich verkörpern zu können. Und Ich stellte dann also wieder ein Schöpfungswerk hinaus, den Menschen, der so kunstvoll beschaffen ist, daß ein Ausreifen bis zur letzten Vollendung möglich ist in dieser Außenform. Und auch diese Erschaffung des Menschen liegt endlose Zeiten zurück, die ihr Menschen nicht festzustellen vermögt, denn euer Zeitbegriff ist noch begrenzt. Mein Rückführungswerk aber dauert schon Ewigkeiten, und obgleich vor dem Menschen ewige Zeiten vergangen sind, bevor die Erde so weit war mit allen ihren Schöpfungswerken, daß der Mensch sie nun in Besitz nehmen konnte zum Zwecke seines letzten Ausreifens, liegt doch auch dieser Zeitpunkt schon lange zurück, weil sich immer wieder periodenweise große Umwälzungen und Veränderungen auf der Erde vollziehen, die ein Berechnen der Dauer des Bestehens der Erde und das des Menschen unmöglich machen. Doch so viel steht fest, daß ihr Menschen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit erst dann werdet einen rechten Einblick gewinnen können, wenn ihr selbst den dazugehörenden Lichtgrad erreicht habt, denn zuvor könnet ihr nicht über euer Verstandesdenken hinaus (euch Zeiten) vorstellen, für die der Begriff „Ewigkeiten“ angewendet werden kann, und es muß euch so lange in Bildern etwas verständlich ge-macht werden, wie euer Geist noch unerweckt ist. Erst dem erweckten Geist ist es möglich, tiefer zu schauen, doch auch die letzten Weisheiten werden ihm erst verständlich sein, wenn er das Lichtreich betreten hat, wenn ihm alles enthüllt werden kann, weil ihm dann auch alles wird faßlich sein.

A m e n

Dieses Vorwissen ist also unbedingt notwendig, um auch biblische Texte richtig zu verstehen, wenn es z.B. in der Offenbarung 20, 7 heißt:

Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan (wieder - RW) loswerden aus einem Gefängnis und wird ausgehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde.“ Oder wenn es im GEJ X 156, 6 von Jakob Lorber heißt:

„Und sehet, das (große Feuergericht - RW) wird ein letztes Gericht auf dieser Erde sein, zu dem kleine Anfänge bald nach euch gemacht werden.“

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Die wahren Zusammenhänge über den Heils- und Erlösungsplan Gottes lassen sich also nicht allein durch einige wenige Aussagen enträtseln, sondern man muß sich dafür schon die Mühe machen und darüber alle Aussagen wie ein Puzzle zusammenfügen. Denn erst, wenn das ge-schieht, kann auch die nachfolgende Kundgabe von Bertha Dudde über das allerletzte Ge-richt der Erde richtig verstanden werden, wenn es in dieser heißt:

Letztes Gericht am Ende der Zeiten - Vergeistigung der Erde

(BD Nr. 4125 vom 16.9.1947)

Ein strenges Gericht wird abgehalten werden am Ende der Zeiten, d.h., es kommt eine Zeit, da die Beschaffenheit der Erde nicht mehr irdische Materie genannt werden kann, son-dern wo sich alle Stoffe vergeistigt haben, daß also auch die Erde eine mehr geistige Schöp-fung geworden ist, wie es unendlich viele im Weltenraum gibt, die aber eine jede für sich Anspruch macht, Bildungsstation des Geistes zu sein. Und eine solche Bildungsstation des Geistes bleibt auch die Erde, nur daß sowohl ihre Schöpfungen als auch ihre Bewohner ver-geistigt genannt werden können, daß das Leben der Geschöpfe unter anderen Bedingungen sich abspielt und auch ihre Aufgabe nicht mit jener jetzigen zu vergleichen ist.

Eine solche Epoche wird nach unendlich langem Zeitraum auch die jetzige Erde durchmachen müssen, und von dieser Epoche sprach Jesus zu Seinen Zuhörern auf Erden. Jede materielle Schöpfung macht diesen Entwicklungsweg durch, d.h., sie ist anfangs nur gerichtete Materie und erhebt sich in endlos langer Zeit, in Ewigkeiten, die nie von Menschen zu schätzen sind, auf eine völlig andere Stufe; sie vergeistigt sich mehr und mehr und kann zuletzt nur noch als geistige Schöpfung angesprochen werden. Doch diese Zeiträume sind unermeßlich lang, denn zuvor muß erst alles gebannte Geistige diesen irdisch materiellen Weg gehen, auf daß dann die Materie als gänzlich überwunden gelten kann, und also wird auch nun noch endlos lange Zeit vergehen, bis die gänzliche Vergeistigung auf Erden einge-treten ist. Und diese Zeit bis dahin umfaßt wieder einzelne Entwicklungsphasen, die eine jede für sich von den noch unwissenden Menschen als Ewigkeit angesehen werden muß, weil viele Generationen in einer solchen Phase zum Ausreifen kommen müssen, um einen bestimmten Reifegrad zu erreichen, der dann dem Vergeistigen auf der Erde gleichkommt.

Eine jede Phase beginnt mit Menschen von hoher geistiger Reife und endet mit Menschen, deren Hang nach unten so stark ist, daß ihm Erfüllung wird, daß sie wieder gebannt werden in Schöpfungen der nachfolgenden neuen Erde. Endlos lang für menschlichen Begriff sind zwar auch diese Entwicklungsphasen, doch immer finden sie einmal ein Ende, und immer wieder beginnt eine Epoche der Entwicklung von neu-em. Doch am Ende der Zeiten wird die Vergeistigung der ehemalig materiellen Schöpfung im-mer schneller vor sich gehen, und die Willensproben, wozu eine jede Periode gehört, werden immer mehr zurücktreten können, weil es allen Geschöpfen dann gleich gehen wird. Sie alle verlangen das Angesicht Gottes zu sehen und streben daher Gott immer inniger an, oder aber sie sind von der Gegenkraft schon zu weit entrückt worden, als daß sie noch zu Gott zurückfinden.

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Und darum müssen diese später in geistigen Schöpfungen auch als Geist auf den Stätten wie-len, wohin es sie zieht und dies ist die härteste Strafe, die Gott widersetzliches Geistiges treffen kann, ist es doch ein Zustand völliger Blindheit, ein Zustand der Knechtschaft, wo ein Dienen nur wider den Willen des Dienenden stattfindet, der Mensch aber keinen anderen Weg gehen kann, als fortgesetzt zu dienen, bis er seinen Widerstand aufgibt. Es ist dies auch ein göttliches Gesetz, daß sich jeder Vorgang abspielt im kleinen und dann in unendlich viel-facher Abänderung sich wiederholt

Jesus sah das Ende dieser Zeit voraus. Ihr Menschen aber könnet euren Blick nur rich-ten auf die Zeiten, wo menschenmögliches vorgesehen ist. Ihr alle aber rechnet nur mit einem jüngsten Gericht, es wird sich aber dieses immer wiederholen, solange Erlösungs-epochen laut göttlichem Willen ihren Abschluß finden. Ein jedes Gericht endet mit der Aburteilung dessen, was dem Gegner angehört, und Aufnah-me derer in Lichtsphären, die Gott treu blieben auch in größter Not. Und so wird auch das letzte Gericht eine totale (Zerstörung = WW) alles dessen mit sich bringen, was noch materiell ist. Entstehen aber wird eine völlig geistig neue Erde aber erst nach so unendlich langer Zeit, daß dessen nicht Erwähnung getan zu werden braucht, um die Menschen jetzt nicht in Sicherheit zu wiegen und ihnen eine neue Entwicklungszeit zu verkünden, in der sie ihrer Meinung nach das Versäumte nachholen könnten. Es kommt das Gericht unwiderruflich bald, das eine Erlösungsepoche von der nachfolgenden trennt. Dies sollen die Seher und Propheten verkünden, die Gott dazu berufen hat, denen Er Selbst durch Seinen Geist es kundtut, denn es ist nötig für die gesamte Menschheit, daß sie sich das nahe Ende vor Augen halte, sich wandle in der Lebensführung und an der Seele arbei-te, denn nicht lange mehr, dann ist die Zeit vorüber, die noch als letzte Gnadengabe der Menschheit belassen bleibt. Bald ist die letzte Stunde da und mit ihr das Gericht, das eine restlose Scheidung des Reinen vom Unreinen vollziehen wird.

A m e n Daß also noch weitere Erlösungsperioden folgen werden und die Kundgabe Nr. 4125 von Bertha Dudde richtig ist, wird jedoch trotz der Aussage im GEJ X 156, 6, auch durch Jakob Lorber bestätigt, denn es heißt dazu GEJ V 111, 3 und 4:

Diese Erde aber wird nach der vorhergesagten letzten großen Läuterung so wie nun, Menschen über Menschen tragen, aber diese künftigen Menschen werden um sehr vieles besser sein denn die jetzigen und werden fort und fort Mein lebendiges Wort haben. Wenn aber einst die Erde nach für euch undenklich vielen Jahren, alle ihre Gefangenen wird hergegeben haben, so wird sie dann selbst im Lichtmeere der Sonne in eine geistige umgewandelt werden. Wenn also in der Offenbarung des Johannes, Kapitel 20, vom Gericht gesprochen wird und im Kapitel 21 und 22 bereits von einem neuen Himmel und einer neuen Erde, dann wird in den letzten beiden Kapiteln sowohl die zukünftige Entwicklung der neuen Erde nach dem jetzt angekündigten Gericht angesprochen als auch in einem Zeitsprung, das Ziel Gottes, die Vollendung aller seiner Geschöpfe, denn Gottes Wort hat immer eine mehrfache Bedeu-tung. (BD Nr. 5235)

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Warum Gott absichtlich sowohl in der Offenbarung Johannes als auch in den Neuoffenbarun-gen über den Ablauf nach dem 1000-jährigen Reich bis zur Vollendung so gut wie nichts mehr offenbart, so wird diese Frage beantwortet mit der Kundgabe Nr. 4125, in der es dazu heißt:

Entstehen aber wird eine völlig geistig neue Erde aber erst nach so unendlich langer Zeit, daß dessen nicht Erwähnung getan zu werden braucht, um die Menschen jetzt nicht in Sicherheit zu wiegen und ihnen eine neue Entwicklungszeit zu verkünden, in der sie ihrer Meinung nach das Versäumte nachholen könnten. Und deswegen heißt es auch in der BD-Kundgabe Nr. 6295:

Mein Heilsplan aber bleibt bestehen. Es gibt also niemals eine Ende im Sin-ne des Erlösungswerkes, so daß die endlose Zahl der gefallenen Geister auch eine endlos lange Zeit zur Rückkehr benötigt und daß Ich immer wie-der diesen Geistern die Möglichkeit gebe, aus der tiefsten Tiefe emporzu-steigen zum Licht, zu Mir, von dem sie einst ihren Ausgang nahmen. Im übrigen sei hier auch auf die Erklärung zu 10.) verwiesen, welche vollständig die Kund-gabe BD Nr. 7259 und einen Auszug aus der BD-Kundgabe Nr. 8465 enthält, wodurch er-klärt wird, warum über den Vorentwicklungsgang der Seele im Buch der Bücher nichts ent-halten ist. BD-Themen-Hefte: • Der Heils- und Rückführungsplan Gottes (HWS) • Erlösungsepochen - Zeit und Raum - Ewigkeit (HWS) • Die Entstehung und Umgestaltung der materiellen Schöpfung (HWS) • Präadamiten (WK/WW) • Adam (WK/WW) • Die geistige Wiedergeburt (WK/WW) • Die Gotteskindschaft (WK/WW)

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Ist das Offenbarungswerk von Bertha Dudde eine Droh-Botschaft? Nur weil dieses Offenbarungswerk auch Endzeit-Kundgaben enthält, des-wegen allein ist dieses Offenbarungswerk noch keine Drohbotschaft, denn es geht nicht nur um die Endzeit, sondern auch um den vollständigen Heils- und Erlösungsplan Gottes. Die Endzeit-Kundgaben sind insofern kein Selbstzweck, sondern ein Mittel zum Zweck, was ich auch im Info-Blatt Nr. 14 zum Ausdruck gebracht habe. Folglich geht es in diesem Offenbarungs-werk darum, die Einsicht der Menschen zu gewinnen, ihr Leben zu ändern und also um die Erlösung und Rettung der Seele und nicht um deren Gericht und Vernichtung, denn Gott (Jesus) möchte alle Seelen retten. Das schreibe ich für all jene, die krampfhaft nach einem Feindbild suchen, so wie z.B. mit der Lüge, daß es sich bei diesem Offenbarungswerk um Spiri-tismus oder Menschenwerk handelt. (siehe Info-Blatt Nr. 1) Zu 19.: Es sind bisher drei Fälle bekannt geworden, in denen sich über Medien angeblich Bertha Dudde aus dem geistigen Reich kundgetan habe mit den Worten: „Ich habe mich geirrt.“ Diese Behauptung läßt sich schon allein deswegen widerlegen, weil Bertha Dudde nichts aus ihrem Verstand niedergeschrieben hat, sondern diese Kundgaben von Gott direkt oder mittel-bar über Lichtwesen empfangen hat. Hätte sich nun Bertha Dudde tatsächlichen geirrt und ihren Irrtum berichtigt, dann hätte sie die Kundgabe und die entsprechenden Übermittler be-richtigt, nicht aber sich selbst, weil sie nicht selbst der Urheber der geistigen Übermittlungen war. So berichtigte sich im 1. Fall Bertha Dudde angeblich, weil die Neubannung mit der Liebe Gottes nicht vereinbar sei. Im 2. Fall berichtigte sich Bertha Dudde angeblich, da sie sich bez. der Kundgaben über die Vorexistenz Jesu und im 3. Fall bez. der Endzeit geirrt habe. Wer derartigen Falschwerkzeugen leichtfertig Glauben schenkt, an dem erfüllt sich - aus eigener Schuld - das Gleichnis vom Sämann, welches nachfolgend im Epilog angedeu-tet wird.

Informationsblatt:

• Nr. 5: „Entsprechen die Offenbarungen von Bertha Dudde der Wahrheit?“

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Schlußbetrachtung Wer nun die Gegendarstellung der 19 Behauptungen wider das Offenbarungswerk von Bertha Dudde aufmerksam gelesen hat, und es könnten sicherlich noch weitere Behauptun-gen hinzugefügt werden, der sollte damit auch erkennen, daß die Gründe für derartige Be-hauptungen zumeist Unwissenheit und Mißverständnisse sind, oder aber, weil manche Kriti-ker oder Ablehner so sehr von sich selbst und ihrem Lehrgut überzeugt sind, daß sie nicht mehr bereit sind, sich selbst und ihr Lehrgut in Frage zu stellen. Neuoffenbarungsfreunde, sollten sich insofern nicht von den Kritikern oder Ablehnern im frommen Gewande, bluffen und blenden lassen, wenn diese geschickt versuchen, dieses Offenbarungswerk als mediales Offenbarungswerk und damit als Spiritismus zu stigmatisieren, um einen Wider-spruch zwischen Bibel und Neuoffenbarungen und dadurch Ablehnung und Zweifel in die Herzen der Gläubigen zu säen, denn es heißt dazu in der Kundgabe Nr. 4590:

Lasset euch durch vermeintliche Widersprüche nicht beirren, sondern suchet die Er-klärung nur darin, daß eure Auffassungsfähigkeit mitunter nicht genügt, etwas recht zu verstehen, wo aber auch ein Widerspruch nicht zu bestehen braucht, sondern nur von euch angenommen wird. Es genüge euch zu wissen, daß Ich Selbst euch niemals falsch belehre und daß Ich euch stets das Wissen so vermittle, daß ihr für eure Seele einen Nutzen draus ziehet.

Neuoffenbarungsfreunde und insbesondere in der Wahrheit noch nicht Gefestigte, soll-ten insofern auf der Hut sein, denn an jedem, der neue Offenbarungen aus Gott und so-mit auch dieses Offenbarungswerk erhält, ergehen einmal Prüfungen, inwieweit auch alles richtig verstanden wurde. Der Feind der Seele schläft nicht und sendet dann, wenn es an der Zeit ist und Gott es zuläßt, auch seine Vasallen, die nach dem Gleichnis vom Sämann (Matthäus 13, 4, 20 und 21; GEJ I 191, 4, 12 und 13) nun bestrebt sind, in ge-schickter Weise Zweifel in die Herzen derjenigen Menschen zu säen, die zur Wahrheit gefunden haben und es ihnen wieder auszureden und wegzunehmen, wenn der Glaube noch nicht stark genug ist.

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Kritik am göttlichen Wort beweist geistigen Hochmut

(BD Nr. 8208 vom 7.7.1962)

In welchen geistigen Hochmut versteigen sich die Menschen, die Meine Gnadengaben von oben kritisieren wollen, oder sich berufen glauben, da-rüber urteilen zu können. Es ist die göttliche Weisheit nicht verstandesmäßig zu erfassen, nur können sie die Gnade des rechten Denkens erflehen, die ihnen auch zugehen wird, weil sie dann schon in Verbindung treten mit Mir. Wer aber allein mit seinem Verstand urteilen will, wer da glaubt, gedanklich eindringen zu können in die Wahrheit und den Ausgang dessen, der ist vermessen und wird immer seine Unzulänglichkeit zugeben müssen, und er wird auch einsehen müssen, daß ihm eine solche Prüfung auch nicht zusteht, weil ihm die geistigen Gebiete verschlossen sind, wenn er sie nicht in Meiner Begleitung betritt. Aber es maßen sich die Menschen doch solches an, und sie geben dann ein Urteil ab, das niemals recht sein kann, weil der Mensch sich so lange in geistiger Finsternis bewegt, wie er noch nicht die Vereinigung mit Mir angestrebt hat, die aber auch tiefste Demut und Erkennen der eigenen Mangelhaftigkeit voraussetzt, in der dann der Mensch sich demütig an Mich wendet und Mich um Erleuchtung seines Denkens bittet. Wer nur sein irdisches Leben lebt, wer sich nicht bemüht, sein Innenleben in Ordnung zu bringen, wer also glaubt, alles mit dem menschlichen Verstand ergründen und begründen zu können, der ist wahr-lich nicht dazu berufen, zu urteilen über eine göttliche Gnadengabe, denn ihm wird sowohl der Vorgang der Übermittlung als auch der reiche Gnadenstrom, der zur Erde fließt, unverständlich sein und bleiben, weil der Mensch jegliche Erkenntnis verloren hat durch seinen einstmaligen Sturz zur Tiefe und darum es noch in ihm finster ist. Er muß erst ein Licht in sich entzünden, das uneigennützi-ge Liebe zuwege bringt, er dann aber auch in Demut seine Verstandesschwäche erkennt und er die geistigen Gebiete nicht mehr betritt, um sie zu ergründen kraft seines Verstandes.

Und doch maßen sich viele Menschen ein Urteil an, die dazu nicht im ge-ringsten befähigt sind, und es ist dies ein Zeichen großer geistiger Überheb-lichkeit, und sie werden immer mehr in die Finsternis geraten, bis sie sich an Mich Selbst wenden und dann auch von Mir aus aufgeklärt werden kön-nen, wenn ihr Verlangen nach Wahrheit ernst ist. Doch demütig müsset ihr dann zu Mir kommen, denn nur dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade. Und sowie ihr hochmütigen Geistes seid, beherrscht euch noch Mein Gegner, der voller Hochmut ist und diesen auch auf euch übertragen will, und es sind viele Menschen von der Schärfe ihres Ver-standes so überzeugt, daß sie keine Belehrungen annehmen wollen, und diese werden auch niemals in die reine Wahrheit eingeführt werden können, weil Wahrheit eben nur Anteil eines demütigen Men-schen sein kann, denn sie geht von Mir aus und berührt immer nur die Herzen derer, die sich Mir in tiefster Liebe und Demut hingeben. Wer aber hochmütig ist, dem fehlt auch die Liebe, denn er ist noch ganz dem hörig, der ohne Liebe ist, der sich selbst aber über alles stellt und der auch Mich nicht als seinen Herrn anerkennen will. Darum hütet euch vor geistigem Hochmut, macht er euch doch völlig blind im Geist, und niemals werdet ihr dann Meine Gnadengaben aufnehmen und fassen können, denn sie werden für euch nur wirre Gedanken sein und kein Licht aus-strahlen, weil der Gegner dies verhindert, der euch in tiefster Dunkelheit erhalten will, um euch nicht zu verlieren.

A m e n

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