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///CUMINAIVEL Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF 2012 /// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: [email protected] Nr. 13 | Dienstag, 31. Januar 2012 AUF DER ZIELGERADEN Bild: scd. Meteo Dienstag -2° / Mittwoch -6° / Davos Chur Min / Max Dienstag -10° / -3° Mittwoch -11° / -5°

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Nr. 13 | Dienstag, 31. Januar 2012

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2 /// DIENStag, 31. JaNuar 2012 CUMINAIVEL

dz. «Wagen 29, bitte kommen», ertönt es aus dem Lautsprecher des Hand-funkgerätes in der Mittelkonsole ei-nes sauber geputzten Audi A8. Hinter dem Lenkrad sitzt Ernst Waldmeier. Er quittiert den Funkspruch. Wald-meier ist pensionierter Postenchef der Kantonspolizei in Davos und nun zum zweiten Mal als Limousinenchauffeur am WEF im Einsatz. «Es ist erst halb acht Uhr morgens und mein erster Einsatz liegt bereits hinter mir», sagt Waldmeier. Er habe einen WEF-Teil-nehmer in Klosters abholen und ins Kongresshaus fahren müssen. «Un-sere Einsätze werden von Reto Bran-schi, Direktor der Destination Davos Klosters, von einer Zentrale aus ko-ordiniert», erklärt Waldmeier. Um

die Intimsphäre der Gäste zu wahren und auch aus Sicherheitsgründen, ste-he hinter jedem Gast eine Nummer. «Diese dient im Funkverkehr als Sy-nonym für den jeweiligen Gast.»

Prinzessin Mathilde, Tony Blair und Prinz HaakonAuf die Frage, ob auch schon wirklich bekannte Fahrgäste im Fonds «seines» Wagens Platz genommen hätten, sagt er: «Ja natürlich! Letztes Jahr durfte ich den ehemaligen britischen Premier- minister Tony Blair chauffieren und diese Woche waren Prinzessin Mat-hilde aus Belgien und Prinz Haakon aus Norwegen meine Fahrgäste.» Fahrten mit völkerrechtlich zu schüt-zenden Leuten würden sich von den

anderen klar unterscheiden. «Wenn Personenschützer dabei sind, muss man im Team fahren und darauf achten, dass der Konvoi nicht ausei-nanderfällt», erklärt Waldmeier, und das sei bei dem grossen Verkehrsauf-kommen während dieser Tage nicht immer einfach. Kurz vor Ende wird unser Gespräch ein zweites Mal von der Stimme aus dem Funkgerät ge-stört: «Wagen 29, bitte kommen!» «Verstanden, ich bin frei, antworten.» «Verstanden, Fahrt mit Teilnehmer Nummer 2044 vom Holländerhaus nach Zürich Airport. Pickup-Time 08.30 Uhr.» Waldmeier wiederholt den Auftrag wörtlich. Dann beendet die Zentrale den Dialog mit: «Richtig, fertig.»

«Wagen 29, bitte kommen!»fast 100 silbergraue, fabrikneue Audi A8 sind während der WEf-Woche für den Li-mousinenservice der Teilnehmer im Einsatz. Wer sich privat ein solches fahrzeug leisten will, muss tief in die Tasche greifen. dieses Modell ist für rund 130’000 fran-ken zu haben.

Diesen Ausblick haben schon berühmte Personen genossen: Ernst Waldmeier am Steuer seiner Limousine. Bild: dz.

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da. Zur Schule führt eine schmale, steile Zufahrtsstrasse. An schönen Wintertagen ist die Aussicht von hier oben einmalig. Beim Schulhaus an-gekommen, stehen zwei Soldaten der Zugangskontrolle zum Kommando-posten der Infanterie Kompanie 11/3 vor ihrem Wachhaus.

Der Eingang ist zusätzlich mit Git-tern gehärtet, für den Zutritt muss der Ausweis gezeigt werden. Eigentlich alles so wie an anderen Kompanie-

Standorten – und doch nicht ganz. Rund um die Wachsoldaten sind rund zehn Kinder am Spielen. Es ist kurz vor Unterrichtsbeginn, die Stimmung ist ausgelassen.

Unbeschwerter Umgang Dass die Kinder einen unbeschwer-ten Umgang mit dem einquartierten Militär pflegen, liegt daran, dass sich die Angehörigen der Armee jederzeit korrekt verhalten und der Kp Kdt Pa-tric Huber in einem regen Austausch mit den Verantwortlichen steht. Ob-wohl die Infrastruktur viele Heraus-forderungen bietet, konnten durch eine zweckmässige Organisation und viel Übersicht die Einschränkungen

für die Schule auf ein Minimum re-duziert werden.

AbenteuerlandDarüber hinaus besteht neben Bisquits und Schokolade für die Kinder ein weiterer Mehrwert. Ein Iglu umgeben von einem Schutzwall und Türmen aus Schnee: Das haben ihnen die Soldaten in liebevoller Arbeit errichtet. «Die Kinder haben viel Spass am Schneespielplatz und von der Lehrerschaft haben wir Rückmeldungen, dass die Zusammen-arbeit noch nie so gut war», freut sich Huber. Bilder, wie Soldaten den Kindern beim Binden der Schlittschuhe helfen und der Spielplatz intensiv genutzt wird, wird er gerne in Erinnerung behalten.

Auch für die Kleinsten wird gesorgtWer im dorfschulhaus untergebracht ist, benötigt besonderes fingerspitzengefühl im Umgang mit der zivilen Bevölkerung. Mit dem Bau eines Spielplatzes aus Schnee wird die Inf Kp 11/3 für viele Kinder unvergessen bleiben.

Soldaten der Inf Kp 11/3 geben dem Iglu noch den letzten Feinschliff. Bild: scd.

«die Zusammen-arbeit war noch nie so gut.» Patric Huber

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1 Mal pro Jahr – jeweils Ende Januar – findet in Davos das Annual Meeting des World Economic Forums statt. Es ist der grösste Anlass, den das WEF, eine in Cologny im Kanton Genf ansässige gemeinnützige Stiftung, jedes Jahr or-ganisiert.

10Das Weltwirtschaftsforum belegt bei den wichtigsten westeuropäischen Ins-titutionen Platz 10 und zählt somit zu den zehn wichtigsten Denkfabriken in Europa. Dies geht aus einer Studie der Universität von Pennsylvania hervor, die

in der Internetausgabe des Magazins «Diplomatic Courier» veröffentlicht wurde. Weltweit betrachtet schaffte es das WEF nicht unter die Top 30. Ein-flussreichster Think Tank ist die «Broo-kings Institution» mit Sitz in Washing-ton, gefolgt vom Londoner «Chatham House».

35Personen wurden während des WEF 2012 von der Sanitätshilfsstelle medizi-nisch behandelt.

100Tonnen Material werden im Hotel Bel-védère gebraucht, um sämtliche zusätzli-chen Bauten wie zum Beispiel den speziel-len Eingangspavillon erstellen zu können. Ausserdem werden 40 Tonnen Elektroma-terial und Kabel verbaut. Während den Ver-anstaltungen im Fünf-Sterne-Hotel werden 20 Tonnen Getränke und 25’000 be-legte Apéro-Brötchen konsumiert.

500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 56 Nationen beschäftigt das World Economic Forum. Beinahe 60 Prozent davon sind Frauen.

Zahlen und fakten zum WEf 2012

Bilder: swiss-image.ch.

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/// 5 CUMINAIVEL DIENStag, 31. JaNuar 2012

440Medienschaffende haben sich akkredi-tiert, um über das WEF berichten zu können, rund 100 von ihnen kamen aus der Schweiz.

1500bilaterale Gespräche und 266 An-lässe organisierten die Verantwort-lichen des WEF in den vergangenen fünf Tagen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Hinzu kamen noch 746 Outside-Events in Hotels, 183 davon waren WEF- und 563 private Anlässe.

2600Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 100 Ländern waren am diesjähri-gen WEF anwesend. Der grösste Teil davon, nämlich rund 1600, waren Wirtschaftsvertreter. Weiter kamen 230 Regierungsvertreter und 160 «Young Global Leaders» (Community von Führungskräften, die unter 40 Jahre alt sind) nach Davos. 190 Teil-nehmer hatten den Status einer völker-rechtlich geschützten Person.

10’000Badges stellte das WEF in diesem Jahr

aus, um all denjenigen Zutritt zum Kon-gresszentrum zu verschaffen, die Zutritt brauchten. Neben den Teilnehmenden und den Sicherheitskräften waren dies auch alle Handwerker und Kongress-mitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die für Auf- und Abbau sowie für den Ser-vice im Haus verantwortlich waren.

8’000’000Schweizer Franken sind für die Sicher-heitskosten budgetiert. 3 Achtel der ef-fektiven Kosten übernimmt der Bund, je 2 Achtel werden vom Kanton Graubün-den und der WEF-Stiftung getragen und 1 Achtel bezahlt die Gemeinde Davos.

I lifara diar fakta, aber zahla muasch

du.

Illustration: de.

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sg. Divisionär Jean-Marc Halter dürfte wohl zu den Menschen in der Schweizer Armee gehören, welche die längsten Funktionsbezeichnungen vorweisen können: Er ist der Kom-mandant Subsidiärer Sicherungs-einsatz, kurz KSSE genannt, im Führungsstab der Armee. Die WEF-Truppen sind ihm direkt unterstellt. Kürzlich nun hat sich der KSSE für einen Truppenbesuch vor Ort in den Einsatzraum begeben. Der Komman-dant des Einsatzverbandes Boden, Divisionär Marco Cantieni, hat den KSSE über den aktuellen Stand des Einsatzes orientiert. Danach nahm Jean-Marc Halter selbst einen Augen-schein an verschiedenen Standorten.

Laufend optimierenWer beobachtet, wie Divisionär Halter sich auf seinen Besuchen an die Einsatz-kräfte wendet, der merkt sofort: Der Mann ist ein Praktiker. Er fragt sehr gezielt und zieht Schlüsse daraus, die in die Planung für das WEF 2013 einfliessen sollen. Im Gespräch betont Halter denn auch: «Es ist sehr wichtig, dass wir laufend optimie-ren und Bereiche ausfindig machen, bei denen noch Verbesserungspotenzial be-steht.» Gleichzeitig gelte es natürlich auch, die finanziellen Mittel verhältnismässig einzusetzen. Und nicht zuletzt werden sich der Kanton Graubünden und die Ar-mee nach dem diesjährigen WEF treffen, um den Einsatz zu analysieren und daraus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Dass die Dienstleistungen der Ar-mee auch weiterhin gefragt sind, steht für Halter schlicht ausser Frage. «Im Gegenteil: Der Kanton Graubünden möchte uns sogar noch mehr Aufgaben übergeben. So könnte er natürlich auch Kosten sparen», so Halter. Doch über ebensolche Themen gelte es zu reden.

Man kennt sichGrundsätzlich aber habe sich die Zu-sammenarbeit zwischen der Armee und dem Kanton Graubünden bewährt und erfreulich entwickelt. «Nach so vielen Jahren kennt man sich gegen-seitig. Das ist wichtig, denn so kann man voneinander lernen – und im Ein-satz bewährt sich diese Konstanz.»

Er denkt bereits an den nächsten EinsatzVon höchster Stelle erhielt die Truppe Besuch: divisionär Jean-Marc Halter machte sich ein Bild vor Ort über den WEf-Einsatz. Und zog daraus seine eigenen Schlüsse.

KSSE Div Jean-Marc Halter (links) auf Truppenbesuch mit dem Kommandant EVB Div Marco Cantieni (Mitte). Bild: ppf.

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/// 7 CUMINAIVEL DIENStag, 31. JaNuar 2012

da. Automechaniker, Elektroniker, Po-lymechaniker, Berufschauffeure und Automatiker sind ideale berufliche Vo-raussetzung für einen Einsatz in der Ba-taillonswerkstatt. Im Inf Bat 11 werden diese durch Oblt Matthias Eggenberger und seinem Stellvertreter Lt Joris Bett-ler geführt. Die handwerkliche Heraus-forderung liegt in der Instandhaltung der zugeteilten Fahrzeuge.

Höherer VerschleissDie Fahrzeuge sind im aktuellen Win-terbetrieb einer grösseren Abnützung ausgesetzt. Dies manifestiert sich bei Batterien, Anlasser und Alternatoren. Auch Übermittlungsmittel benötigen im Wintereinsatz einen höheren Pflegeauf-wand. Die Kontaktteile der Antennen-sockel brauchen eine besonders inten-sive Pflege. Die Antennensockel sind Bindeglied zwischen Antennenstrahler

(die sichtbare Antenne) und der Fahr-zeugkarosserie. Für die optimale War-tung bietet das Sortiment Feldtelefon 96 eine ideale Lösung. Dort befindet sich eine Glasfaserbürste für die Reinigung der Kontaktteile. Das Besondere an die-ser Bürste ist, dass sie keinen Metall-abrieb erzeugt und nur den eigentlichen Schmutz entfernt.

Bei Panne wird geholfenIst der Defekt einmal aufgetreten, ist die Log Zentrale zu informieren. Die Log Zentrale löst bei der Bataillonswerkstatt das Pikett-Element aus. Der Betroffene erhält eine Schätzung, wann die Diag-nose vorgenommen werden kann. In der Regel wird am gleichen Tag vor Ort eine Lösung gefunden. Übersteigt die In-standsetzungsdauer drei Stunden, wird das Fahrzeug in der Bataillonswerkstatt oder im Armee Logistikcenter in Stand

gesetzt. In mehr als 70 Prozent der Fäl-le kann der Schaden vor Ort behoben werden. Dafür wird ein umfangreiches Ersatzteilsortiment auf den Fahrzeugen der Bataillonswerkstatt mitgeführt.

Vom funkgerät bis zum Motorfür die über 100 fahrzeuge, weit über 1’000 Waffen und alle Übermittlungsmittel des Infanteriebataillons steht die Bataillons-Werkstatt in Chur rund um die Uhr im Einsatz.

Begutachtung als Chefsache: Hptm Daniel Buchecker (links) und Hptm David Steiner. Bilder: da.

Sdt David Sahli absolviert seinen ersten WK.

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Herausgeber: Gemeinschaftsproduktion der Kantonspolizei Graubünden und der ArmeeRedaktion: Kapo GR / Komm Ter Reg 3 Hotline Cuminaivel: 081 632 16 75 (24-h-Betrieb)Mail: [email protected]

Verantwortliche: Thomas Hobi, C Kommunikation Kapo GROberst Edgar Gwerder, C Komm WEF Ter Reg 3

Ausgaben: Erscheint vom 18. 1. - 1. 2. 2012

Bild des tages

Bild: ppf.

Thusis, 30.01.2012, 11:30

Kopf des tages: Hans gredig, ausbildungsanlagen-Verantwortlicher

th. Ohne Hans Gredig geht auf dem Churer Waffenplatz Rossboden nichts. Seit zwölf Jahren schaut er als Verantwortlicher für die gesamte Anlage, dass die Truppen während des Jahres ihre Ausbildung erfolg-reich absolvieren können. Er richtet die Schiessscheiben ein und sorgt für die Sicherheit während des Schiess-betriebs. Die WEF-Zeit ist für ihn eine spe-zielle Zeit. Es sind viel mehr Per-sonen auf dem Waffenplatz und es hat zusätzliche Absperrungen. Gre-dig ist in dieser Zeit die gute Seele auf dem Platz – aber als Hausherr möchte er dennoch nicht bezeich-net werden. Trotzdem: Wenn je-mand etwas braucht, dann muss er sich zwangsläufig an Gredig wen-den, denn als Schlüsselverwalter hat nur er uneingeschränkten Zutritt zu

den verschiedenen Räumlichkeiten. Dies hat seinen Preis: Während des WEF muss der 45-Jährige rund um die Uhr erreichbar sein. Die gros-sen Schneemengen in diesem Jahr haben zusätzlich für Arbeit gesorgt. Beinahe täglich musste der Waffen-platz von der weissen Pracht befreit werden. Gredig bezeichnet daher den Schneepflug als sein wichtigs-tes WEF-Arbeitsmittel. «Ich habe jeweils früh am Morgen angefangen, um fertig zu sein, bevor die ersten Fahrzeuge auf den Platz gefahren sind.» Zum ersten Mal teilen sich in diesem Jahr der WEF-Betrieb und die Re-krutenschule gleichzeitig den Waf-fenplatz. Dies habe zu keinen nen-nenswerten Problemen geführt, sagt Gredig rückblickend. «Man ist gut aneinander vorbeigekommen!»

Bild: th.