Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr...

36
Tierschutzverein München e.V. Mitglied im Deutschen Tierschutzbund e.V. Mitglied im Landesverband Bayern e.V. www.tierschutzverein-muenchen.de „Weihnacht im Tierheim“ Seite 9 Zeitreise durch 60 Jahre Tierheim Seite 18 Die Honigbiene ist in Gefahr Seite 22 Sag NEIN zu Pelz! Seite 26 Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016

Transcript of Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr...

Page 1: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Tierschutzverein München e.V. Mitglied im Deutschen Tierschutzbund e.V. Mitglied im Landesverband Bayern e.V. www.tierschutzverein-muenchen.de

„Weihnacht im Tierheim“

Seite 9

Zeitreise durch 60 Jahre Tierheim

Seite 18

Die Honigbiene ist in Gefahr

Seite 22

Sag NEIN zu Pelz!Seite 26

Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016

Page 2: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Kundendienstbüro Klaus DietzTel. 089 28974914 [email protected] Wotanstr. 37, 80639 München

Kundendienstbüro Philip MolitorTel. 089 35654124 [email protected] Schleißheimer Str. 21680797 München Kundendienstbüro Udo FeierabendTel. 089 14390375 [email protected] Pelkovenstr. 35, 80992 München

Das Leben steckt voller Überraschungen und bringt viele Veränder ungen mit sich. Unabhängige Experten und Ver braucherschützer empfehlen daher, mögliche Wagnisse nicht zu ignorieren.

Sichern Sie jetzt Ihre existenziellen Risiken bei der HUK- COBURG ab. Am besten vereinbaren Sie gleich einen Termin bei einem unserer Berater.

Verbraucherschützer empfehlenPrivathaftpflichtversicherungBerufsunfähigkeitsversicherungPflegezusatzversicherung

Kundendienstbüro Gabriele OttensTel. 089 82020422 [email protected] Landsberger Str. 461, 81241 München Kundendienstbüro Klaus DietzTel. 089 72402188 [email protected] Albert-Roßhaupter-Str. 13681369 München Kundendienstbüro Eveline TrollmannTel. 089 69378454 [email protected] Grünwalder Str. 35, 81547 München

Kundendienstbüro Franz SchwimmbeckTel. 089 433003 [email protected] Heinrich-Wieland-Str. 59, 81735 München Kundendienstbüro Sabine ZiemerTel. 089 99300715 [email protected] Englschalkinger Str. 245, 81927 München

JETZT

EXISTENZIELLE

RISIKEN

ABSICHERN

Page 3: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Liebe Mitglieder, liebe Tierfreundinnen

und Tierfreunde,

Vorwort

Kurt PerlingerVorstandsvorsitzender

unser Tierschutzjahr 2016 geht zu Ende und es ist Zeit für eine Besinnung auf 12 zurückliegende ereignisreiche Monate, die unseren unermüdlichen Einsatz gefordert haben. Erfreulich ist: Der Münchner Tierschutzverein konn-te wie im vergangenen Jahr auf der Basis schwarzer Zahlen agieren und Tausenden von Tieren zu einem besse-ren Leben verhelfen. Dank planvollem Management ist es uns zudem gelun-gen, unsere Verwaltungskosten im gemeinnützigen Bereich durch Betei-ligungen und unternehmerische Tätig-keiten zu erwirtschaften. Jeder Euro einer Spende konnte deshalb zu 100 Prozent für den praktischen und poli-tischen Tierschutz verwendet werden.Rund 8.000 Haustiere aller Arten, klei-nere Wildtiere und sogenannte Nutz-tiere galt es zu versorgen, ihnen wie-der Lebensfreude zu vermitteln, sie tierärztlich zu behandeln, zu pflegen, zu füttern und an gute Plätze zu ver-mitteln. Wir haben unser neues Kat-zendorf eingeweiht, eingerichtet und rund 1.500 Katzen übergeben, die jährlich unsere Hilfe brauchen. Unser Kleintierhaus wurde durch Außenge-hege für Kaninchen erweitert. Unser Hunde-Rondell wurde nach moderns-ten Richtlinien kernsaniert und auf unserem Gnadenhof bei Erding fan-den umfangreiche Instandhaltungsar-beiten an den Zaunanlagen statt. Ich danke allen Tierfreunden, Mitglie-dern, ehrenamtlichen Helfern, Spen-dern und Förderern für die enorme

Unterstützung. Nach 12 ehrenamt-lichen Dienstjahren weiß ich, wie wertvoll es ist, Sie, liebe Freunde, als Wegbegleiter an unserer Seite zu wissen. Auch in Zukunft werden wir durch unser gemeinsames Ziel ver-bunden sein: Tieren in Not zu einem guten Leben zu verhelfen. Ein Vorha-ben, das nicht einfach ist, vor allem, wenn wirtschaftliche Interessen vor dem Wohl der Tiere stehen, wie bei-spielsweise in der Pelztierbranche. Millionen von Tieren werden in jeder Wintersaison wegen ihres schönen, wärmenden Felles grausam getötet. Ganz zu schweigen von den tierquäle-rischen Haltungsbedingungen, unter denen diese Geschöpfe dahinvege-tieren müssen. Einen ausführlichen Bericht finden Sie in dieser Mitglieder-zeitschrift.

Unser Blick richtet sich auf das kom-mende Jahr und auf das wichtigste Projekt, das wir gemeinsam mit Ihnen, liebe Tierfreunde, angehen wol-len. Wie auf unserer Jahresmitglieder-versammlung im April 2016 beschlos-sen, werden wir umfangreiche, vom Kreisverwaltungsreferat geforderte Neubaumaßnahmen, vor allem in den Quarantänebereichen für Hunde, in Angriff nehmen. Schritt für Schritt wer-den wir ein vorbildliches, innovatives Tierheim für die bayerische Landes-hauptstadt schaffen und Vorreiter hin-sichtlich Tierschutz, Ökologie, Umwelt-schutz und Wirtschaftlichkeit sein.

Die geplanten Gebäude werden nicht nur modern, offen und ansprechend auf Menschen und Tiere wirken. Auch hinsichtlich Energiebilanz, Hygiene und Preis-Leistungs-Verhältnis werden bestmögliche Lösungen angestrebt. Die Landeshauptstadt München steht, vor allem dank unserer 3. Bürgermeis-terin Christine Strobl, geschlossen hin-ter uns.

Um Abschied vom alten Jahr zu neh-men, lade ich alle Tierfreunde am Sonntag, dem 11. Dezember 2016 von 13 bis 17 Uhr sehr herzlich auf unsere „Weihnacht im Tierheim“ ein. Genießen Sie mit Ihren Familien, mit Freunden und Bekannten das weih-nachtliche Ambiente zusammen mit uns bei unseren Schützlingen. Es war-ten ein Weihnachtsbasar und verschie-dene Infostände sowie Speisen und Getränke auf Sie.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein glückliches, gesundes und erfolg-reiches neues Jahr. Bleiben Sie acht-sam gegenüber Tieren, die Hilfe brau-chen!

Es grüßt Sie herzlichIhr Tierschutzverein München e. V.

04|2016 Tierisches München 3

Page 4: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Inhalt

AktuellesBenefizkonzert in der Heilig-Geist-Kirche 5

Benefizveranstaltung für Tierheimtiere 5

Schnupperkurs Tierkommunikation 5

60 Jahre Tierheim München – so war unser Fest 6

Social Days – eine tolle Idee! 8

Verbandsklage – Kundgebung am Odeonsplatz 9

Spenden, Spenden, Spenden 10

Freund fürs Leben gesucht 12

UnterhaltungTierleidfrei schlemmen 30

Kochbuch für Tierfreunde 30

Vermittlungserfolge 31

Dauergäste auf der Suche nach einer Chance 32

Antrag auf Mitgliedschaft 33

InformationSo war unser Gnadenhoffest 14

Vermittlungstiere auf unserem Gnadenhof 16

Silvester – für Haus- und Wildtiere ein Horror 17

Zeitreise durch 60 Jahre Tierheim München 18

Danke für unser neues Tierschutzfahrzeug 20

Hundewanderung am Waldweiher in Dietramszell 21

Die Honigbiene ist in Gefahr 22

Weihnachtsgeschenke für Tierfreunde 24

Die Wilden Pfoten im Dschungelcamp 25

Wir trauern um unsere Helferin Heidrun Stumpf 25

Sag NEIN zu Pelz! 26

Informatives zum Schluss 34

Veranstaltungen 2016/2017 (Änderungen vorbehalten)

„Weihnacht im Tierheim“ Sonntag, 11. Dezember 2016 von 13.00 bis 17.00 Uhr

Kaffee-Ratsch-Termine Jeden 1. Donnerstag in den geraden Monaten von 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck. Die Termine sind am 01. Dezember 2016 und im Jahr 2017 am 2. Februar, 6. April und 1. Juni.

Schnupperkurs Tierkommunikation Samstag, 14. Januar 2017 von 11.00 bis 13.30 Uhr im kleinen Saal. Mehr Informationen dazu finden Sie im Innenteil der Zeitung.

Hundewanderung am Waldweiher Sonntag, 29. Januar 2017 um 10.00 Uhr um den Waldweiher in Dietramszell. Mehr Informationen fin-den Sie dazu im Innenteil der Zeitung.

Vorschau Benefizveranstaltung Mai 2017 Freitag, 12. Mai 2017 ab 18.00 Uhr im Hofbräukel-ler. Mehr Informationen dazu finden Sie im Innenteil der Zeitung.

GassigehenMontag bis Freitag 9.00, 10.00 und 11.00 Uhr Montag und Dienstag zusätzlich 13.00, 14.00 und 15.00 Uhr, auch an Feiertagen. Am Wochenende bitte frühzeitig kurz vor 9.00 Uhr da sein. Gassigehen nur vormittags.

Bürozeiten: Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 16.30 Uhr. Von 12.00 bis 13.00 Uhr haben alle Abteilungen und Büros Mittagspause.

Unsere Öffnungszeiten für den Gnadenhof in Kirchasch:Mittwoch bis Sonntag von 14.00 bis 16.00 Uhr. Montag, Dienstag und feiertags geschlossen.

Öffnungszeiten zu den Feiertagen: Zu den Feiertagen hat unsere Tiervermittlung wie folgt geöffnet/geschlossen:Zwischen dem 24. Dezember 2016 und 27. Dezem-ber 2016 erfolgt KEINE Vermittlung. Wir haben Weih-nachten geschlossen. Ebenso haben wir am 31. Dezember 2016 und am 1. Januar 2017 geschlossen.Gassigehen wird am 31. Dezember 2016 und 1. Januar 2017 nur mit wirklich stabilen Hunden, die keine Angst vor Geräuschen haben, durchgeführt.

4 04|2016 Tierisches München

Page 5: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Benefizkonzert in der Heilig-Geist-KircheFestliches Flair, strahlende Gesichter und eine Stimme, so rein wie ein Glöckchen: Es hat einfach alles gepasst. In der wohl schönsten Kirche Münchens, der Heilig- Geist-Kirche am Viktualienmarkt, fand am Freitag, dem 4. November 2016 ein ganz besonderes Benefizkonzert für das Münchner Tierheim statt. Margriet Buchberger sang Stücke des Barock. Begleitet und unterstützt wurde die Sopranistin von Ulrich M. Pakusch am Clavicembalo und an der Orgel sowie von Arie Hordijk an der Blockflöte. Gemein-sam sorgte das internationale Profimusiker-Trio für einen ganz besonderen Zauber.

Ein tolles Konzert zu hören und das Ganze auch noch für einen guten Zweck, nämlich den Tieren im Münch-ner Tierheim zu widmen – das scheint bei den Münch-nerInnen recht gefragt zu sein. Denn das Konzert war komplett ausverkauft. Die 250 Sitzplätze waren alle besetzt. Die Heilig-Geist-Kirche bot nicht nur die perfekte Atmosphäre für das Thema Barock, sondern auch eine wunderbare Akustik. Nach tosendem Beifall gab’s dann sogar noch eine Zugabe für die Besucher und natürlich Blumen für die Künstler. Fazit: ein rundum begeistertes Publikum, zufriedene Künst-ler und dankbare Veranstalter: Ein gelungenes Benefizkon-zert, das sage und schreibe 5.000,00 Euro für die armen Seelen im Riemer Tierheim eingebracht hat. Geld, das der Tierschutzverein bitter nötig hat, da das Tierheim aktuell nahezu überbelegt ist: mehr als 850 Tiere müssen derzeit versorgt werden. Die Resonanz ist jedenfalls so gut, dass es möglicherweise schon bald eine Wiederholung geben wird. Wir freuen uns darauf.

Schnupperkurs Tierkommunikation Kursinhalte: ●● Was ist Tierkommunikation

und was kann sie in Verbindung zwischen Mensch und Tier bewirken

●● Tierpsychologische Praxisbeispiele

●● Wahrnehmungsübung●● Geführte themenbezogene Meditation●● Erklärung wie ein Tiergespräch aufgebaut wird●● Angeleitetes Hinführen an das erste eigene

Gespräch mit einem Tier

Gerne gibt die Kursleiterin Cordula Müller tierpsycholo-gische Tipps das eigene Tier betreffend!Der Schnupperkurs findet am Samstag, dem 14. Janu-ar 2017 von 11 bis 13.30 Uhr im kleinen Saal des Tier-heims statt. Kosten: 45,00 Euro, davon gehen 75% als Spende an die Tierheimtiere.Bestellung: [email protected] oder per Telefon bei Galina Chayka, 089 921 000 780

Einladung zur Benefizveranstaltung für die

Münchner Tierheimtiere Der Tierschutzverein München e. V. veranstaltet am Freitag, dem 12. Mai 2017 ab 18.00 Uhr wieder eine Benefizveranstaltung im Hofbräukeller, Innere Wie-ner Straße 19, 81667 München. Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm mit Musikern, Kaba-rettisten und Tänzerinnen. Die Darsteller bieten den Gästen einen bunten Abend zu Gunsten der Tiere im Münchner Tierheim. Für Speisen und Getränke sorgt der Wirt vom Hofbräukeller. Eintritt 20,00 Euro.

Wir erwarten u.a. die Künstler

Ludwig Müller www.ludwig-mueller.atVogelmayer www.vogelmayer.deOM ein musikalisches DUO mit Jens Ohly und Berni MaisbergerGiulinan Angelini giulianaangelini.com undCharm Tribal Fusion Bellydance

Auf Ihr Kommen freut sich Ihr Tierschutzverein München e. V.Mehr Informationen finden Sie ab März 2017 auf unserer Homepage unter www.tierschutzverein-muenchen.de. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die E-Mail- Adresse [email protected] bzw. telefonisch unter 089 921 000 25. Änderungen vorbehalten.

Arie Hordijk, Magriet Buchberger und Ulrich M. Pakusch.

04|2016 Tierisches München 5

Page 6: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

60 Jahre Tierheim München – so war unser Fest

Pünktlich zu Beginn der Veranstal-tung wich der Nebel der Sonne und so konnten viele Besucher an einem wun-derbaren Herbsttag unser Tierheim von 10.00 bis 17.00 Uhr besichtigen und mit uns feiern. Neben unserer 60 Jahre Münchner Tierheim Bilderausstellung standen viele Verkaufs- und Informationszelte sowie Attraktionen auf dem Programm. Ein paar Eindrücke von diesem Fest haben wir Ihnen hier zusammenge-stellt.

Sollten Sie Interesse haben, bei unseren Festen als ehrenamtlicher Mitarbeiter zu helfen oder Sie haben künstlerische Fähigkeiten wie sin-gen, tanzen usw., dann bitte melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns über Abwechslung und frischen Wind bei unseren Festen. Telefon 089 921 000 25 bzw. E-Mail [email protected]

Neben einem feinen Kuchenbüffet wurden 100 kg Pommes vertilgt. Die beiden Caterer „Asia-Bambus“ und „Grüner Sepp“ sowie ein Crêpes-Stand sorgten für eine abwechslungsreiche Verköstigung.

Unser Flohmarkt, die Info- und Verkaufsstände ließen

keine Langeweile aufkommen. Zweimal

gab es eine Führung durch das Tierheimgelände.

Eine der Hauptattraktionen an diesem Tag war die Übergabe des neuen Inspektoren-Autos, finanziert von tierfreundlichen Geschäftsleuten.

Unser Inspektor Georg Thomas war der Erste, der den Wagen testen durfte.

In unserem Katzendorf-Saal war es warm und gemütlich. Zudem konnte man sich die interessante Bilder-Galerie „60 Jahre Münchner Tierheim“ ansehen und in der Vergangenheit schwelgen.

6 04|2016 Tierisches München

Page 7: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Moderator und Tierfreund Florian Weiss – bekannt von „Leute heute“ und „Volle Kanne“ half bei unserem Tombola-Stand und fungierte als „Glücksfee“. Tina Kaiser und Florian Weiss unterstützen uns regelmäßig bei unseren Veranstaltungen. Aurelia Fischer unterhielt die kleinen Tierfreunde mit spannend erzähl-

ten Geschichten über die Salzkönigin und die Bremer Stadtmusikanten.

Unser Moderator Stefan Schwolow führte wortgewandt durch die Veranstaltung und kündigte die Attraktionen an. Hier im Gespräch mit Märchenmarie Aurelia Fischer.Im Anschluss folgte der Auftritt der Jugend-Tanz-Gruppe „The Puzzle

Munich Dance Kids“, die nicht nur eine tolle Showeinlage lieferten, sondern auch noch 50 Euro zugunsten unserer Tierheim-Tiere sammel-ten und es unserem Vorstandsvorsitzenden Kurt Perlinger freudig übergaben.

Ein weiteres Highlight war der musikalische Auftritt von Liedermacher und Kabarettist Thomas Mayer – alias Vogelmayer

und natürlich die Vorstellung unserer Tierheim-Hunde durch Tina Kaiser und die Tierheimleitung

Dr. Sandra Giltner (rechts im Bild).

Vorgestellt wurde u.a. der Jagdhund-mischling Levi von

Tierpfleger Mario Fischer. Levi wohnt in unserem Rondell und wartet auf ein

neues Zuhause.

04|2016 Tierisches München 7

Page 8: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

M-net Telekommunikations GmbHIm goldenen Herbst hat uns ein flei-ßiges Helferteam der Firma M-net Telekommunikations GmbH am Gna-denhof in Kirchasch besucht. Die lustige Truppe hat nicht nur hau-fenweise Futter- und andere Sach-spenden mitgebracht, sondern ganz schön was geschafft: Sie haben das gesamte Gelände aufgeräumt, den Rasen gemäht, Laub weggefegt, Bäu-me gestutzt und das Schweinegehe-ge auf Vordermann gebracht. Gott sei Dank hat das Wetter mitgespielt: Es schien fast so, als strahlten die Helfer mit der Sonne um die Wette.

Firma Turner Central and Eastern Europe15 fleißige Mitarbeiter und Mitarbei-terinnen der Firma Turner Central and Eastern Europe haben bei uns ge- schuftet bis der Schweiß in Strömen floss – und ganz schön was bewegt: Jetzt haben unsere Vierbeiner im Hun-dehaus wieder schöne Ausläufe zur Verfügung.

Social Days – eine tolle Idee! Wenn aus einem normalen Arbeits-tag ein soziales Erlebnis wird und das auch noch auf unserem Gelände statt-findet, dann freuen wir uns sehr. Social Days im Münchner Tierheim und auch auf unserem Gnadenhof werden glücklicherweise zur Regelmä-ßigkeit. Viele Firmenteams kommen, um bei uns mit anzupacken und Arbei-ten zu leisten, für die unsere Pfleger und Hausmeister wenig oder gar kei-ne Zeit haben. Leider können wir nicht alle Aktionen veröffentlichen. Aber wir posten die Einsätze der fleißigen Tier-freunde regelmäßig auf unserer Face-book-Seite. Wir möchten uns hier bei ALLEN Hel-ferinnen und Helfern aufs Herzlichste bedanken. Es ist ganz großartig, was Ihr bei uns leistet!

Firma Amazon Dank der fleißigen Amazon-Mann-schaft haben auch die Hunde im soge-nannten „Auslandscontainer“ wieder ein sauberes und herbst- bzw. winter-festes Gehege. Nachdem die Hütten alle geputzt und das Unkraut gejätet war, durfte natürlich auch der Spaß nicht fehlen: Die Amazon-Helfer hatten eine ausgiebige Spielstunde mit den Hunden auf der Wiese.

Firma Expedia® Lodging Partner ServicesWas täten wir nur ohne unsere Hel-fer? Nach und nach bringen wir alle unsere Hundeausläufe in Schuss. Am 9. September waren die der sogenann-ten „Hundetrakte“ dran und schau schau: Jetzt ist alles wieder tipptopp! Das haben wir dem fleißigen Team der Firma Expedia® Lodging Partner Ser-vices zu verdanken! Sie haben so rich-tig angepackt und zusammen gehol-fen, damit es unsere tierischen Bewoh-ner wieder schön haben.

Firma InBev18 Brauereimitarbeiter hat uns die Firma InBev im Oktober geschickt, um für die Tierheimtiere anzupacken. Und die haben dabei eine richtig gute Figur gemacht! Zuerst haben sie die Wildtierstation entrümpelt und gerei-nigt – und damit fit für die demnächst zu erwartenden Überwinterungs-Igel gemacht. Doch damit nicht genug: Die Hunde im Hundehaus haben auch wie-der schöne Ausläufe. Nicht einmal der strömende Regen konnte die fleißigen und geselligen Helfer stoppen.

8 04|2016 Tierisches München

Page 9: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Wei hnacht im Ti erheim

Am Sonntag,

11. Dezember 2016

13 bis 17 Uhr

Tiervermittlung

13 bis 16 Uhr

Der Erlös unseres Festes geht zu 100% an die Tierheimtiere.Parkplätze: zwischen der Riemer Straße und der Rennbahnstraße MVV-Verbindungen: Bus 190 / Bus 183 / S 2 bis München – Riem

www.tierschutzverein-muenchen.de

Unser Programm für Sie:

Verschiedene, sehr gut sortierte Weihnachtsbasare mit günstigen Angeboten von Advents-ware bis Zoofachartikel Tombola mit vielen attraktiven Gewinnen Informationsständeder Kaninchenhilfe Deutschland e.V. sowie der Auffangstation für Reptilien e.V. Verschie-dene Verkaufsstände wie z.B. Honig und Imkereiprodukte, vegetarischer und veganer Imbiss, Glühwein, Kaffee und leckerer selbstgebackener Kuchen Für unsere kleinen Tierfreunde bieten wir Unterhaltsames mit unseren Jugendgruppen „Die MiniPigs“ und „Die Wilden Pfoten“ sowie den Besuch vom Nikolaus.

Genießen Sie mit uns die besinnliche vorweihnachtliche Atmosphäre am romantischen Genießen Sie mit uns die besinnliche vorweihnachtliche Atmosphäre am romantischen Lagerfeuer mit Glühwein und feinen Schmankerln - wir freuen uns auf Sie!Lagerfeuer mit Glühwein und feinen Schmankerln - wir freuen uns auf Sie!

Verschiedene, sehr gut sortierte ware bis Zoofachartikel

mit günstigen Angeboten von Advents- mit vielen attraktiven Gewinnen

der Kaninchenhilfe Deutschland e.V. sowie der Auffangstation für Reptilien e.V. Verschievegetarischer und veganer Imbiss Für unsere kleinen Tierfreunde

T I E R H E I MM Ü N C H E Ng G m b HMVV-Verbindungen: Bus 190 / Bus 183 / S 2 bis München – Riem g G m b HMVV-Verbindungen: Bus 190 / Bus 183 / S 2 bis München – Riem MVV-Verbindungen: Bus 190 / Bus 183 / S 2 bis München – Riem

T I E R H E I MM Ü N C H E N

Wei hnacht im Ti erheimWei hnacht im Ti erheimWei hnacht im Ti erheimWei hnacht im Ti erheimSonntag, 11. Dezember 2016 im Münchner Tierheim

Verbandsklage – Kundgebung am Odeonsplatz Zum 6. Mal in Folge hat der Münchner Tierschutzverein am Donnerstag, dem 13. Oktober 2016 eine Kundgebung zum Thema Verbandsklagerecht im Tierschutz veranstaltet. Rund 200 Tierfreunde nahmen – trotz Eises-kälte – an der Veranstaltung teil, die hochka-rätig besetzt war.

Acht Bundesländer haben das Verbandskla-gerecht für anerkannte Tierschutzorganisati-onen bereits eingeführt – Bayern fehlt. Nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“ hoffen wir, dass sich auch bei uns zeitnah die Möglichkeit ergibt, als Anwalt für die Rechte der Tiere bei Verstößen gegen das Tierschutz-gesetz nicht nur Anzeige zu erstatten, son-dern gerichtlich vorzugehen.

Gruppenfoto am Tag der Kundgebung: v.l.n.r. Rosi Steinberger – MdL Die Grünen; Kurt Perlinger – Vorstandsvorsitzender Tierschutzverein München e.V.; Dr. Christine Gielow – Ärzte gegen Tierversuche; Evelyn Ofensberger – Rechtsanwältin in Deutscher Tierschutzbund Landesverband Bayern; Daniela Böhm – Tierschutzaktivistin; Birgitt Thiesmann – Vier Pfoten; Herbert Woerlein -MdL SPD.

04|2016 Tierisches München 9

Page 10: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Spenden, Spenden, SpendenAuf diesen Seiten möchten wir Ihnen wieder ein paar Spendenüberga-ben zeigen, die uns sehr viel Freude gemacht haben. Wir sagen ein herz-liches Dankeschön an alle Gönner und Spender. Firma Turner Broadcasting„Ja, ist denn heut scho Weihnachten?“ hat sich Bürohund Franky gedacht, als plötzlich ein Zooplus-Gutschein nach dem anderen bei uns ins Postfach flat-terte. Gesamtwert: satte 300,00 Euro! Der Absender: Die Firma Turner Broad-casting.

Dressela, die an einem Herzwurm lei-det. Wir ziehen unseren Hut vor so viel Tierliebe und bedanken uns ganz herz-lich für diese tolle Spende!

Telekom Am 6. Oktober 2016 übergaben Mit-arbeiter/innen der Telekom das für die Tierheimtiere gesammelte Geld in Form eines Schecks in Höhe von 777,77 Euro. Es handelte sich dabei um die Ausbildungsgruppe der Tele-kom München und den Ausbildungs-leiter.

Da freuten sich Geschäftsführerin Gabrie-le Schwolow (links, mit weißer Bluse) und Tierheimleiterin Dr. Sandra Giltner (ganz rechts) sowie unser 1. stellv. Vorsitzen-der des Tierschutzvereins München e. V. Richard Fuchs (hinter Frau Dr. Giltner) über diesen hohen Geldbetrag.

Spendenaktion der Firma SambergerMit einer ungewöhnlichen Aktion unterstützt uns der Münchner Sani-tätshausbetrieb: Das Team um die beiden Geschäftsführer Walter und Thomas Albrecht (siehe Foto) ver-teilt 1.000 Adventskalender an ihre Geschäftspartner, jeweils bedruckt mit einem individuellen Spendencode im Wert von 25,00 Euro. Dieser kann auf einer eigens dafür eingerichteten Webseite aktiviert werden – pro einge-löstem Code spendet Samberger dann an ausgewählte Münchner Organisati-onen, u.a. den Tierschutzverein Mün-chen. DANKE!

sie gegen das „Team Deutschland“ angetreten und hat allerhand bunt gemischte Quizfragen beantwortet, darunter: „Was für ein Haustier war Max, der 18 Jahre lang an der Seite von George Clooney lebte?“ Andrea wusste es (ein Hängebauchschwein). Bei der Frage „In welchem Monat fin-det 2017 der Wiener Opernball statt?“ lag sie leider knapp daneben. Wir sagen: Höchste Zeit, dass sie mal ein-geladen wird!Ganz herzlichen Dank, Andrea, im Namen unserer Tierheimtiere für dein großes Herz und diese tolle Spende!

Mitarbeiterin Steffi Krause und Bürohund Franky

V-Markt in der BalanstraßeVom 9. September bis 10. Septem-ber 2016 fand im V-Markt in der Bal-anstraße ein großes Herbstfest statt. Eine der Attraktionen war die große Tombola zugunsten des Münchner Tierheims. Knapp 1.750,00 Euro kamen zusammen – Horst Beis, Marktleiter des V-Marktes in Haid-hausen, übergab den symbolischen Scheck Michaela Vollath, Mitglied des Vorstands des Tierschutzvereins München e. V. Wir sagen von Herzen DANKE im Namen unserer Tiere!

Andrea Kaiser Wir platzen vor Stolz! Stattliche 5.000,00 Euro hat Moderatorin und Tierheimfreundin Andrea Kaiser in der ARD-Sendung Quizduell für unsere Schützlinge gewonnen. Zusammen mit Sportreporter Dieter Kürten ist

Andrea Kaiser mit unserem Mischlings-rüden Taltos. Er wartet sehnsüchtig in den Hundetrakten auf eine neue Chance.

Firma GFiTS GmbHSo könnte jeder Tag beginnen, wenn es nach uns ginge: Schon in den frühen Morgenstunden hat uns Herr Fischer von der Firma GFiTS GmbH sieben Kar-tons hochwertiges Hundefutter vorbei-gebracht. Und das ist noch lange nicht alles: Dazu kommt eine Geldspen-de in Höhe von 750,00 Euro an das Münchner Tierheim. Herr Fischer über-nimmt auch die Behandlungskosten für unsere Staffordshire Terrier Hündin

Mitarbeiterin Steffi Krause und GFiTS Geschäftsführer bei der Spendenübergabe

10 04|2016 Tierisches München

Page 11: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Möchten auch Sie uns unterstützen und wissen nicht wie? Dann melden Sie sich bitte bzgl. Sach-spenden und Gutscheine unter Telefon 089 921 000 25.Per E-Mail senden Sie Ihre Anfrage an [email protected].

Für alle Tiere bitten wir um Gutscheine, beispielsweise von Zooplus.de, Fressnapf usw. Mit Gutscheinen können wir individuell auf die Bedürfnisse einzelner Schützlinge eingehen.

Aktuell bitten wir um folgende Spen-den für unsere Tiere: Hunde: dicke Hundedecken (keine Fleecedecken), Nudeln, Reis, Leinen in verschiedenen Größen, Hundenass-futter wie Rinti, Cesar, Animonda Schälchen.

Katzen: Katzengras, Katzenminze, Catnip-Produkte, Spielzeug (keine Federn oder Echtfell), Katzennassfut-ter aller Art in Beutel, Döschen und Schälchen (am liebsten Gourmet und Almo Nature), Katzentrockenfutter Purina One, Katzenmilch.

Kleintiere: Weidenbrücken, Korkhöh-len und Wurzeln, Kuscheltunnel, Rat-tenfutter „Ratina“, Chinchillafutter mit Kräuter, groben Chinchillasand, hoch-wertiges Heu, sauberes Stroh und ungeschwefelte Früchte.

Welpenspielstunden, Erziehung, Freizeitspaß,Agility, Verhaltenskorrektur...praxisorientierte Hundetrainerausbildung

Hundeschule München: Olympiapark und Pasing

Unsere Spendenkonten: HypoVereinsbank München IBAN: DE22 7002 0270 1700 0375 56 BIC: HYVEDEMMXXX Sparkasse München IBAN: DE26 7015 0000 0113 1032 53 BIC: SSKMDEMMXXXPostbank: IBAN: DE22 7001 0080 0006 7248 06 BIC: PBNKDEFFXXXSpendenkonto Gnadenhof Kirchasch VR-Bank München Land eG IBAN: DE67 7016 6486 0201 0077 00 BIC: GENODEF1OHC

Neues Design und ehrliche Sortenbezeichnung Neues Design und ehrliche Sortenbezeichnung Für KITTEN, ADULT und SENIORFür KITTEN, ADULT und SENIOR

17 Sorten für viel Abwechslung im Futternapf17 Sorten für viel Abwechslung im Futternapf17 Sorten für viel Abwechslung im Futternapf

Fleischig-frisch, wie Katzen es lieben!

04|2016 Tierisches München 11

Page 12: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Freund fürs Leben gesucht Diesmal: Tierheimbewohner mit Handicap

In unserem Tierheim warten über 800 Schützlinge täglich auf ihre Versorgung durch unsere Pfleger und teilweise auch

durch unsere Tierärzte. Einige unserer Bewohner haben dabei leider ein größeres Problem. Sie sind zum Teil schwer

behindert. Ihre Behinderung wie Taubheit, Blindheit oder Lähmungen sind den Tieren selbst nicht bewusst – sie

können sehr gut damit umgehen. Auch ihre Artgenossen, wenn sie in einem Rudel oder in einer Gruppe leben, haben

sich daran gewöhnt. Leider können sich oft Menschen mit einer Behinderung bei Tieren nicht abfinden. Sie fühlen sich

unwohl bei dem Anblick oder suchen sich lieber einen gesunden, kräftigen Zeitgenossen aus, der weniger Kosten

verursacht und keinen großen Aufwand an Pflege benötigt. Gerade diese Tiere mit ihrem Handicap sollten wir

Menschen besonders schätzen und bewundern.

Sie selbst fordern nicht mehr Aufmerksamkeit als jedes andere Tier ohne Behinderung. Sie haben ihr Schicksal

angenommen und machen das Beste draus. Wir haben großen Respekt vor dem Lebenswillen

dieser Tiere! Einige davon möchten wir Ihnen hier vorstellen. Mit der Hoffnung, dass sich vielleicht

doch ein Tierfreund findet, der diesen Tieren eine zweite Chance bietet und ihnen ein schönes Leben

außerhalb unseres Tierheims schenkt.

Lora Unseren Lora haben wir schon mehrfach zur Vermittlung angeboten. Leider haben wir immer noch keinen Interes-senten für ihn gefunden. Lora wurde 1974 geboren und kam aus einer „Kettenhaltung“ Anfang April 2016 in unser Heim. Er lebte 40 Jahre auf einem Freisitz, ohne Flugmöglichkeit, ohne Klettermög-lichkeiten und sonstige Bewegungsfreiheiten. Nachdem der arme Kerl neben den Verlusten seiner Partnerinnen auch noch Augenpro-bleme bekam und nur mehr Schatten erkennt, benötigt er besonde-re Aufmerksamkeit. Allerdings sucht sich unser Lora seine Lieblings-menschen ganz genau aus. Hat der Hahn aber einen Menschen für sich ausgesucht, ist er sehr verschmust und oft schon ein wenig übertrieben anhänglich. Die angehende Blindheit ist für ihn relativ neu, sodass er einige Anfangsschwierigkeiten mit der Orientierung hatte. Deshalb sollte seine Voliere behindertengerecht angelegt sein. Lora ist sehr verträglich und sucht Kontakt zu anderen Art-genossen. Er wäre für einen weiteren behinderten Partner geeig-net. Wenn Sie Erfahrung mit diesen wunderbaren Exoten sammeln konnten und noch einen oder mehrere Artgenossen halten, dann melden Sie sich bitte in unserem Kleintierhaus 1. Stock. Telefonische Auskünfte bekommen Sie unter 089 921 000 52.

Petty und Joe Das Chinchilla-Pärchen Petty und Joe kam Ende Oktober 2015 in unser Tierheim, weil der ehemalige Besit-zer keine Zeit mehr für sie hatte. Petty wurde 2003 geboren, ihr Partner Joe wurde 2009 geboren. Er hängt sehr an seiner Petty und möchte nur gemeinsam mit ihr in ein neues Zuhause ziehen. Leider wur-de bei Petty eine Zahnfehlstellung festgestellt, die monatlich von einem Tierarzt kontrolliert werden muss. Wir suchen für das Liebespaar ein gemeinsames, vor allem auch ruhiges Zuhause, denn Joe rupft sich sein Fell, wenn er unter starkem Stresseinfluss steht.Telefonische Auskünfte über Petty und Joe bekommen Sie unter 089 921 000 52.

Karli und Percy Die beiden Widderkaninchen Karli und Percy wurden vom Besitzer am 2. Juli 2016 aus beruflichen Gründen im Tierheim abgegeben. Das kastrier-te Pärchen wurde im Februar 2010 geboren.Beide Kaninchen leiden an Augenpro-blemen. Karli ist beidseitig erblindet, Percy sieht noch auf seinem rechten Auge. Sie kommen gut mit ihrem Handi-cap zurecht, allerdings sollte ihr Aus-lauf geräumig und ihren Bedürfnissen angepasst sein. Wir wünschen uns für das sanfte Duo liebevolle Tierfreunde, die ihnen ein ruhiges und kaninchen-gerechtes Leben schenken und diesen ganz besonderen Geschöpfen viel Aufmerksamkeit und Liebe geben. Wenn Sie sich angesprochen fühlen und dieses entzü-ckende Pärchen bei sich aufnehmen wollen, dann bitte melden Sie sich in unserem Kleintierhaus – Erdgeschoss. Telefonische Auskünfte bekommen Sie unter der 089 921 000 53.

Ein ruhiges und gutmütiges Pärchen findet man mit Karli und Percy

12 04|2016 Tierisches München

Page 13: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Johnny Jungschweinchen Johnny kam am 4. September 2016 in unser Tierheim, weil der Vermieter mit der Haltung nicht einverstanden war. Der kleine Bube wurde im Juni 2016 geboren, ist kastriert und sehr verschmust. Johnny ist besonders freund-lich und anhänglich. Der lustige Rüssler wiegt derzeit knapp 10 kg und frisst für sein Leben gerne Tomaten und Nüsschen. Die Naschkatze sollte dringend zu einem passenden Artgenossen vermittelt werden, der sich in etwa in seinem Alter befindet. Leider hat sich herausgestellt, dass Johnny höchstwahrscheinlich taub ist – was aber seinem Charme und Lebenswillen keinerlei Abbruch tut.Johnny braucht eine isolierte Hütte, eine Suhlstelle und viel Auslauf. Dazu sozialen Kontakt zu seinem neuen Besitzer mit Streicheleinheiten, Versteckspielen und Unterhaltungsprogramm. Er ist mit Hunden verträglich, lernbegierig und pfiffig. Wenn Sie sich für Johnny interessieren, dann bitte melden Sie sich in unserem Kleintierhaus. Telefonische Auskünfte bekommen Sie unter 089 921 000 52.

Zilly Das tapfere Katzenmäd-chen Zilly wurde 2008 geboren. Sie hat vermut-lich durch einen Unfall ihr hinteres, linkes Bein-chen verloren. Trotzdem ist sie eine lebenslustige, anhängliche und freund-liche Mieze geblieben.

Sie macht gerne einen „Kasperl“ und ist stets zu Späßen aufgelegt. Zilly ist mit anderen Katzen verträglich und kennt auch Hunde. Ein ruhiger Wohnungsplatz mit einem vernetztem Balkon wäre für sie ein Traum. Zilly leidet an einer seltenen Diabetes und muss deshalb 3 x täglich Augentropfen bekommen. Das ist aber bei die-ser liebenswürdigen Katze kein Problem. Sie bietet sogar bei der Eingabe der Tropfen ihr Köpfchen an, um die Behandlung zu erleichtern. Die Kätzin wohnt im Katzendorf, 1. Stock. Telefonische Auskünfte bekommen Sie unter 089 921 000 36.

Susi und WastiDas Wellensittichpärchen Susi (grün) und Wasti (bei-de 2009 geboren) kam Ende Juli 2016 in unser Tierheim, weil ihr ehema-liger Besitzer in ein Pfle-geheim musste und sich nicht mehr um die beiden Sittiche kümmern konnte. Dieses Pärchen liebt sich innigst und ist unzertrennlich. Sie kuscheln und schmusen, wann immer es geht. Leider ist Susi fast blind und verlässt sich auf ihren Wasti zu 100%. Sie kann wohl noch wenige Umrisse erkennen und findet dadurch ungehindert Futter und Wasser, aber bei allen anderen Aktivitäten steht ihr Wasti hilfreich zur Seite. Mit leisen Pfeiftönen dirigiert er seine Partnerin in die richtige Richtung. Wir würden gerne dieses Pärchen an Tierfreunde vermit-teln, die sich Zeit nehmen und ein ruhiges Umfeld haben. Telefonische Auskünfte bekommen Sie unter 089 921 000 52.

Sollten Sie Interesse an einem unserer Sorgenkinder haben, dann bitte kommen Sie zu unseren Besuchszeiten von Mittwoch bis Sonntag von 13.00 bis 16.00 Uhr in unser Tierheim. Wir freuen uns auf Sie!

Ihre Immobilie + unser Team = Top-Verkauf!

Tel. 089 749830-0 • [email protected] • www.gerschlauer.de

GmbH

Immobilienvermittlung seit 1972

„Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.“

Heinz Rühmann

04|2016 Tierisches München 13

Page 14: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Sonntag, 18. September 2016. Wir veranstalteten gemeinsam mit dem Tierschutzverein Landkreis Erding e. V. den „Tag der offenen Tür“. Lei-der begann und endete dieser Tag mit Regen. Trotzdem machten sich viele Tierfreunde auf den Weg, um mit uns zu feiern.

Fotografin Petra Eckerl fing diesen Tag mit wunderschönen Bildern ein (www.tierfotografie.de). Wir möchten uns hiermit ganz herz-lich bei Frau Eckerl für ihre tolle Arbeit bedanken und natürlich auch bei den vielen Helferinnen und Helfern, die uns unterstützt haben.

Wir danken Euch allen!

So war unser Gnadenhoffest

Gruppenbild von links nach rechts: Irmgard Passauer, Vorstandsmitglied des Tier-schutzvereins München e. V. mit Zuständigkeitsbereich Gnadenhof – Magdalena Meier, Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins Erding e. V. und Umgebung – Kurt Perlinger, Vorstandsvorsitzender des Tierschutzvereins München e. V. und Hans Schreiner, Bürgermeister der Gemeinde Bockhorn.

Das tolle Team vom Kuchenverkauf. Die Damen waren sehr zufrieden. Sie hatten alle süßen Teilchen verkauft.

Der Honigstand von Familie Pregler war wie immer sehr einladend aufgebaut.

Die lustigen Terrier von Heidi Deml boten den Gästen ein besonders unter-haltsames Programm.

14 04|2016 Tierisches München

Page 15: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Als Hauptattraktion spielte der Liedermacher und Kabarettist Thomas Mayer alias Vogelmayer (links im Bild) und im Festzelt unterhielt uns Wolfgang Kellermann.

Ein rundum gelungenes Fest, das trotz des schlechten Wetters gute Laune verbreitet hat. Wer ebenfalls unseren Hof kennenlernen möchte, ist herzlich willkommen! Die Besuchszeiten sind Mittwoch bis Sonntag von 14.00 bis 16.00 Uhr. Unsere Anschrift und Telefonnummern lauten: Gnadenhof Kirchasch, Am Jagdhaus 2, 85461 Neumauggen, Telefon 08122 143 51 bzw. Mobil unter 0175 257 348 2.

Die Flohmärkte der beiden Vereine hatten schöne Schätze anzubieten.

Über 20 Hunde warten derzeit auf unserem Gnadenhof auf eine zweite Chance. Unter anderem die hübsche Schäferhündin Hope …

… und die kleine Diva Candy, die dem Publikum vorgestellt wurde.

Chirurgie | Orthopädie | Innere Medizin | KardiologieNeurologie | Neurochirurgie | Onkologie | DermatologieEndoskopie | Ultraschall | Kernspintomografie | Computer- tomografie | Augen- und Zahnbehandlung | Heimtiere

Tierärztliche Fachklinik für KleintiereKeferloher Straße 25 | 85540 Haar / München

Termine nach Vereinbarung in den SprechzeitenMo - Fr 08.30 - 18.30 Uhr

2 4 S T U N D E N N O T D I E N S T

Tel. 089 461 48 51-0 | www.tierklinik-haar.de

04|2016 Tierisches München 15

Page 16: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Nach aktuellen Zählungen leben auf unserem Gnadenhof in Kirchasch 2 Kaninchen, 2 Schafe, 6 Ziegen, 2 Kühe, 7 zahme Tauben, 20 Hühner, 11 Schweine, 58 Katzen und 25 Hunde.Nicht alle, aber einige Tiere davon sind zur Vermittlung. Die wollen wir Ihnen hier vorstellen: Rafik

Einen Video-Dreh von Rafik finden Sie auch auf Youtube unter: Gnadenhof Kirchasch, Vermittlungshund Rafik

Unseren Knuddelbär Rafik haben wir schon mehrfach angeboten. Leider hat sich für diesen Prachtkerl noch kein Interessent gemeldet. Eigentlich unvorstellbar, denn dieser Hund hat alles, was man sich wünschen kann.Rafik kam im Mai 2015 über Umwege aus einer slowakischen Tötungsstati-on auf unseren Hof nach Kirchasch. Er wurde etwa 2006 geboren und ist kastriert. Er ist ein verschmuster und anhäng-licher Vierbeiner, der nicht nur für Kin-der ab etwa 10 Jahren geeignet ist, er eignet sich auch wunderbar für Men-schen ohne Hundeerfahrung. Er ist zu Artgenossen freundlich und verträg-lich. Der kompakte Rüde geht gerne

spazieren und liebt es dabei zu sein und beachtet zu werden. In einem Haus mit Garten würde sich Rafik wohlfühlen. Er sollte wegen seines Gewichts und Alters nicht mehr viele Treppen steigen müssen.

Cornelius

Der hübsche Kater Cornelius wurde etwa 2003 geboren und ist kastriert. Da er starke Verhaltensauffälligkeiten zeigt und taub ist, kam er direkt auf unseren Gnadenhof, um von hier aus an ein neues Zuhause vermittelt zu werden. Cornelius hatte bisher wenig Glück in seinem Leben und stammt ursprüng-lich aus schlechter Haltung. Er muss-te jahrelang auf einem Balkon leben und hat nie Vertrauen zu einem Men-schen aufbauen können. Er bietet sich zwar zum Streicheln und Schmu-sen an, beißt und kratzt aber plötzlich ohne Vorwarnung. Gegenüber Artge-nossen und Hunden tritt er ebenfalls sehr aggressiv auf. Daher suchen wir für Cornelius Tierfreunde, die bereits Erfahrungen mit schwierigen, bzw.

verhaltensauffälligen Katzen sam-meln konnten und wissen, auf was sie sich bei Cornelius einlassen. Wir wür-den uns freuen, wenn er trotz seiner Macken bald einen ruhigen und geeig-neten Platz bei Katzenfreunden findet.

Rana und Gerdi

Auf Lebenszeit wollen wir Rana, gebo-ren 2006, weiß-braun gefleckt und Gerdi geboren 2011, braun-weiß, nicht behalten.Wir stellen uns einen Hobby-Bauern vor, der den beiden braven und ent-spannten Wiederkäuern eine Zukunft auf Lebenszeit bieten kann, sie um sorgt und pflegt, wie wir uns das für die beiden Kühe wünschen.

Unsere Besuchszeiten auf dem Gnadenhof sind von Mittwoch bis Sonntag von 14.00 bis 16.00 Uhr. Telefonische Auskünfte bekommen Sie unter 08122 143 51, bzw. unter Mobil 0175 257 348 2. Per E-Mail erreichen Sie uns unter [email protected]

Unser Spendenkonto lautet: VR Bank München Land IBAN: DE67 7016 6486 0201 0077 00 BIC: GENODEF1OHC

Vermittlungstiere auf unserem Gnadenhof

Tierfriedhof „Letzte Ruhe”Breiter Weg 5581247 München-ObermenzingTelefon 0 89 / 81 05 97 50info@tierfriedhof-letzte-ruhe.dewww.tierfriedhof-letzte-ruhe.de

Ein geliebtes Wesen, das mit uns gelebt, kann uns nicht wirklich genommen werden.

24 Stunden erreichbar – auch an Sonn- & Feiertagen

Friedhof für Erdbestattung

Jetzt neu: auch Urnenbeisetzung

Erdbestattung –

Tierfriedhof

in München

Tierfriedhof München

16 04|2016 Tierisches München

Page 17: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Silvester – für Haus- und Wildtiere ein HorrorRund 120 Millionen Euro werden in der Silvesternacht in rund einer halben Stunde allein in Deutschland in die Luft gepulvert, so die Schätzungen der Handelsverbän-de. Für Haustiere und heimische Wildvögel ist das der blanke Horror: Durch die plötzlich einsetzenden, anhaltenden Böller-schüsse, heulende Raketen, grelle Feuerwerkslichter, Gestank und Gejohle reagieren sie instinktiv mit Angst und meist mit panikartiger Flucht.

Wildvögel

Für Vögel können Silvesterfeuerwerke regelrecht zur Kata-strophe werden. Mitten in der Nacht aus dem Schlaf geris-sen reagieren sie mit plötzlicher Flucht. Außer nachtaktiven Eulen und Käuzen können die meisten Wildvögel wie Men-schen in der Dunkelheit nichts sehen. Aufgeschreckt von der immensen Knallerei können sie in vollem Flug gegen Hindernisse prallen und sich das Genick brechen. Wer die Flucht überlebt, meidet in den nächsten Tagen meist den Ort der Knallerei und für einige Zeit die Futterstellen. Die dadurch verloren gegangene Energie kann nur mühsam aufgeholt werden und den Tieren droht der Hungertod.

Waldtiere

Auch das heimische Wild gerät durch die Silvesterknallerei in Panik und reagiert mit Fluchtimpulsen. Viele rennen über Straßen und werden überfahren oder verirren sich in frem-der Umgebung. Die ohnehin schon knapp bemessenen Energiereserven im Winter werden ausgezehrt. Aus Angst kehren die Tiere zunächst meist nicht an ihre Futterstellen zurück und kön-nen verhungern.

Haustiere

Bekanntermaßen haben Hunde und Katzen ein wesentlich feineres Gehör und hören einen weit größeren Frequenzbe-reich als Menschen, ihre Lärmempfindlichkeit ist ungefähr viermal so groß. Technische Geräusche wie Heuler, Pfeifer und Böller verbreiten bei Haustieren deshalb verständ-licherweise Angst. Katzen und Hunde verspüren sogar Schmerzen bei sehr dumpfen oder schrillen Geräuschen. Der Geruch nach Verbranntem kann zudem den Urinstinkt einer Bedrohung wecken und Fluchtimpulse auslösen. Ver-störte Katzen lassen sich tagelang nicht mehr zu Hause sehen. Je nach Temperament des Hundes verkriechen sie sich, fressen nicht mehr und können sogar Durchfall bekommen. In tierärztlichen Notdiensten werden gehäuft Patienten mit Brand- und Augenverletzungen vorgestellt und die Vermiss-tenstelle des Münchner Tierheims verbucht nach Silvester Rekordzahlen an Fundtieren, die während und nach Silve-ster aufgenommen werden müssen.

Das können Tierfreunde tun, um Tiere vor Silvester-Stress zu schützen:

● Wer einen Beitrag zum Tier- und Naturschutz leisten möchte, sollte auf Raketen und Feuerwerkskörper ganz verzichten und sich vor allem im freien Gelände und in Waldnähe rücksichtsvoll verhalten.

● Generell gilt: Am Silvestertag sollten weder Hunde noch Katzen unbeaufsichtigt draußen gelassen werden.

● Freilaufende Katzen erhalten aus Sicherheitsgründen spätestens ab Mittag „Stubenarrest“ mit Unterschlupf-möglichkeiten; beispielsweise einen geöffneten Kleider-schrank oder ein warmes Plätzchen im Kellergeschoss. Auf keinen Fall sollten Katzen die Silvesternacht im Frei-en verbringen.

● Hunde werden im Freien ausschließlich an der Leine geführt. Der Abendspaziergang ist möglichst noch bei Tageslicht zu machen.

● Hunde sollen während der Silvesternacht nicht alleine gelassen werden. Man darf sie bei Beginn des Feuer-werks nicht mit nach draußen nehmen. Halten Sie alle Fenster geschlossen, damit wenige Geräusche in die Wohnung dringen, gegebenenfalls Rollladen herunter-lassen.

● Besonders unruhige und ängstliche Hunde sollte man während der Silvesterknallerei zwar nicht bemit-leiden, aber ihnen das Gefühl der Sicherheit bieten. Rücksichtnahme: ja – Mitleid: nein.

● Generell gilt: Hunde mit guter Bindung an ihren Halter beobachten in Situationen, die sie selbst nicht über-blicken können, einfach ihren „Rudelführer“ Mensch. Bleibt dieser ruhig, fügt sich der Hund und akzeptiert die zwar unangenehme, aber unabwendbare Situation. Er lernt: „Bleibt mein Boss cool, kann es ja nicht so gefähr-lich sein...!“

● Stark auf eine Sache konzentrierte Hunde können nicht gleichzeitig ängstlich sein. Deshalb sollte der Besitzer attraktives Kaumaterial oder Spielzeuge, die mit Futter bestückt sind, bereithalten.

● Ein gutes Ablenkungsmanöver ist es auch, das Radio oder Fernsehen anzuschalten und so laut zu stellen, dass der Silvester-Hype von draußen gedämpft wird.

● Sollte ein Tier besonders empfindlich sein, können Beru-higungstropfen oder -mittel gegeben werden. Um das geeignete Mittel zu finden, sollte man sich an den Tier-arzt wenden.

● Kleintiere und Zimmervögel überstehen die Silvester-nacht am besten, wenn sie in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern unterge-bracht werden. Die Gehege der Tiere möglichst nicht in die Nähe eines Fensters stellen.

04|2016 Tierisches München 17

Page 18: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Zeitreise durch 60 Jahre Tierheim München In mühevoller Kleinarbeit hat unse-re Kollegin Marion Eggl knapp 100 Bilder und Beiträge aus dem Archiv-material für das Jubiläum „60 Jahre Tierheim“ zusammengetragen, um eine Ausstellung zu gestalten. Die Ausstellung können Sie beispiels-weise zu unserem Kaffee-Ratsch am Donnerstag, dem 1. Dezember 2016 von 14.00 bis 16.30 Uhr oder zu unserer „Weihnacht im Tierheim“ am Sonntag, dem 11. Dezember 2016 von 13.00 bis 17.00 Uhr betrachten. Die Galerie hängt im Katzendorf-Saal für Sie aus.

Bericht von 1967 über die Arbeit der Inspektoren.

Bereits im Jahr 1967 wurden 81 schwere Tierquälereien gemeldet. Gegen 48 Betroffene wurde Anzeige erstattet.

In etwa 30 Fällen konnte das Los von Kettenhunden durch das Einschreiten derTierschutzinspektoren erleichtert werden.

Artikel aus der Mitgliederzeitung 1961

„Die Erziehung zum Tierschutz muss bei der Jugend beginnen“

1958 120 Jahre Tierschutz im 800 Jahre alten München

Bericht von 1967 über die Arbeit der Inspektoren.

Bereits im Jahr 1967 wurden 81 schwere Tierquälereien gemeldet. Gegen 48 Betroffene wurde Anzeige erstattet.

In etwa 30 Fällen konnte das Los von Kettenhunden durch das Einschreiten derTierschutzinspektoren erleichtert werden.

1958 120 Jahre Tierschutz im 800 Jahre alten München

1958120 Jahre Tierschutz im

800 Jahre alten München

Bericht von 1967 über die Arbeit der Inspektoren. Bereits im Jahr 1967 wurden 81 schwere Tierquälereien gemeldet. Gegen 48 Betroffene wurde Anzeige erstattet.

In etwa 30 Fällen konnte das Los von Kettenhunden durch das Einschreiten der Tierschutzinspektoren erleichtert werden.

Artikel aus der Mitgliederzeitung 1961

„Die Erziehung zum Tierschutz muss bei der Jugend beginnen“

Artikel aus der Mitgliederzeitung 1961 „Die Erziehung zum Tierschutz muss bei der Jugend beginnen“

18 04|2016 Tierisches München

Page 19: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Junge Menschen für den Tierschutzgedanken zu begeistern ist einer der Hauptziele des Vereins.

Ferienprogramm im Tierheim 1984

Spider-Murphy-Gang 1984 zu Besuch im Tierheim

Western Truck und Country Johnny

1981

Auszug aus der Mitgliederzeitung Dezember 1984

Mitgliedsantrag 1962

Wegbeschreibung 1963

Mitgliedsantrag 1962

Wegbeschreibung 1963

Junge Menschen für den Tierschutzgedanken zu begeistern ist einer der Hauptziele des Vereins.

Ferienprogramm im Tierheim 1984

Spider-Murphy-Gang 1984 zu Besuch im Tierheim

Western Truck und Country Johnny

1981

Junge Menschen für den Tierschutzgedanken zu begeistern ist einer der Hauptziele des Vereins.

Ferienprogramm im Tierheim 1984

Spider-Murphy-Gang 1984 zu Besuch im Tierheim

Western Truck und Country Johnny

1981

Junge Menschen für den Tierschutzgedanken zu begeistern ist einer der Hauptziele des Vereins. Ferienprogramm im Tierheim 1984

Junge Menschen für den Tierschutzgedanken zu begeistern ist einer der Hauptziele des Vereins.

Ferienprogramm im Tierheim 1984

Spider-Murphy-Gang 1984 zu Besuch im Tierheim

Western Truck und Country Johnny

1981

Spider-Murphy-Gang 1984 zu Besuch im Tierheim

Western Truck und Country Johnny

1981

Auszug aus der Mitgliederzeitung Dezember 1984

Wegbeschreibung 1963

Mitgliedsantrag 1962

04|2016 Tierisches München 19

Page 20: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Danke für unser neues Tierschutzfahrzeug„Caddy“ heißt unser neuer Schützling im Münchner Tierheim. Statt vier Beinen hat er vier Räder, statt eines Schwanzes eine Hecktü-re und sein Maul ist eine große Kühlerklappe.

Am 9. Oktober 2016 haben wir im Rahmen des „Tag der offenen Tür“ im Münchner Tierheim das neue Tierschutzfahrzeug – einen nagelneu-en VW Caddy – aus der Taufe gehoben.

43 Firmen aus München und Umgebung haben das Auto durch die Anmietung von Werbe-flächen finanziert. Wir müssen lediglich die Kosten für Benzin, Haftpflicht und Steuern bezahlen.

Kunde Ort

Bäckerei / Konditorei Mayer MünchenBäckerei / Konditorei Stenz HeimstettenBadkonzept / Fa. R. Wirth MünchenBeratungsbüro Ursula Seidel EchingCatmodul /Kratzbäume für Katzen MünchenDer Katzenfreund /Katzenbetreuung, Katzensitting

Olching

Dipl.-Ing. (FH) Helmut Kraus und Partner / Architekten

Grünwald

EDEKA Isargärten MünchenEDEKA Linzmair MünchenEisen-Wolf GmbH KirchheimFa. Ulrich Thies/Computerschulungen MünchenFellschneiderei / Sybille Schafranietz MünchenGeorg Pohl /Malerfachbetrieb MünchenGüney Cavusoglu Supermarkt MünchenHausverwaltung Heinz Zimmermann GmbH MünchenK + S Gmbh/ Alter Wirt Forstenried MünchenKatzenpension Kerry’s Cattery HöhenkirchenKiening Elektrotechnik GmbH FeldgedingLogistikpartner Schneider & Co. GmbH EchingMobile Tierheilpraxis Silvia Winter MünchenNCM Nahrungsergänzungs Naturcosmetik GmbH

Oberhaching

Palacios Internet & Marketing UG MünchenPigture GmbH, Digitaldruck und Werbetechnik IsmaningR.A.M. Architekten GmbH VaterstettenREWE Sevdaim Terzija oHG MünchenRoswitha Messinger / Hundetagesstätte Rundog

Maisach

Schäfer Schuhmoden MünchenSeb. Groschberger GmbH / Sanitär, Heizung NeubibergTierarztpraxis Dr.med.vet. Anabelle Culas MünchenTierarztpraxis Dr. med. vet J. Carolin Keller MünchenTierarztpraxis Dr.med.vet. André Synilo FeldkirchenTierarztpraxis Dr.med.vet. Norbert Wolff MünchenTierarztpraxis Dr.med.vet. Sebastian Schleifer MünchenTierklinik Germering GermeringTierklinik Oberhaching OberhachingTobs’ Reitsport & Hunde- und Pferdezubehör GrünwaldTrain4Union / Hundeschule GautingVereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. Münchenvet4balance / Mobile Tierheilpraxis MünchenVier Pfoten am Berg/Bergtraining für Hunde OhlstadtWIS Wiesinger / Schenk GbR / IT-Beratung MünchenZentrum für Kleintiermedizin Christine Kempf MünchenZentrum für Kleintiermedizin München

„Caddy“ wird viel zu tun haben: Auf rund 5.000 Rettungseinsätzen jährlich und rund 70.000 zurückgelegten Kilometern wird er Haustiere und kleinere Wildtiere, die in Not geraten sind, in den sicheren Hafen des Tierheims München transpor-tieren. Aber auch die Abholung von Tieren vom Flughafen zur Unterbringung in Quarantäneein-richtungen sowie die Zusammenarbeit mit Behör-den bei Verstößen gegen Tierschutzvorschriften gehören zu den Aufgaben unserer Inspektoren, die sie ohne Fahrzeug nicht erbringen könnten.

Streicheleinheiten für seine Leistung sind ihm garantiert: gutes Benzin und Öl, regelmäßige War-tung in der Werkstatt und ab und zu ein Rutsch durch die Waschstraße.

Den Gönnern unseres Tierschutzfahrzeugs dan-ken wir herzlich. Die Firmen haben wir Ihnen nachfolgend aufgelistet!

Tierschutzinspektor Georg Thomas freut sich über unseren neuen Caddy.

20 04|2016 Tierisches München

Page 21: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Hundewanderung am Waldweiher in DietramszellDer Tierschutzverein München e. V. plant am Sonntag, dem 29. Januar 2017 um 10.00 Uhr eine Hundewande-rung um den Waldweiher in Dietramszell.

Der Waldweiher ist ein künstlich angelegter See, der sich in Diet-ramszell südöstlich des ehe-maligen Klosters Dietramszell befindet. Der See liegt mitten im Zeller Wald und ist über Forst-wirtschaftswege erreichbar. Unsere Wanderung dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden und wird von den versierten Hundetrainern Hans Brings und Marco Kend-ziora geführt. Die Strecke ist mäßig anstrengend und daher für kleine und große Hunde

geeignet. Nur jünger als sechs Monate sollte Ihr Vierbeiner nicht sein. Selbstverständlich können Sie auch teilnehmen, wenn er nicht so verträglich mit anderen Hunden ist.

Hundepension IsarwinkelVoller Familienanschluss, keine Zwinger!Telefon 08856 - 910 91 83

www.hundepension-isarwinkel.de

Im Anschluss an unsere Wanderung möchten wir gerne noch zusammen in der Gaststätte „Klosterschänke“ in Dietramszell einkehren.

Zur Mitnahme empfehlen wir:Für Ihren Vierbeiner: Halsband und Leine. Ansonsten benötigen Sie evtl. wasserabweisende Klei-dung und festes, wandertaugliches Schuhwerk. Bitte mel-den Sie sich bis Freitag, dem 13. Januar 2017 bei Sabine Haberhauer unter der Nummer 089 921 000 65 oder per Mail [email protected] an. Für unsere Mitglieder bieten wir die Wanderung kosten-frei an. Für Nichtmitglieder beträgt die Teilnahmegebühr 10,00 Euro und ist vor Ort zu entrichten.

Den Treffpunkt geben wir bei Anmeldung bekannt. Die Anreise erfolgt in Eigeninitiative. Eine Tierhalterhaftplicht-versicherung setzen wir für Ihre Teilnahme voraus.

Bitte beachten Sie, dass erst vor Ort durch unsere Hunde-trainer entschieden wird, ob einzelne Hunde der Gruppe von der Leine genommen werden können.

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne: Tel. (089) 17 87 87 - 8786 | www.aigner-immobilien.de

Inhabergeführtes Unternehmen

Mehr als 100 motivierte, quali� zierte und verantwortungs- bewusste Mitarbeiter

25 Jahre Markterfahrung

Wertermittlung durch � rmenei- gene Architekten und Gutachter

Professioneller und erfolgreicher Neubauvertrieb

Vermittlung von Investment- objekten bundesweit

Zuverlässiger Vermietungsservice

Fakten auf einen Blick:

Unsere Spürnasen haben den perfekten Käufer für Ihre Immobilie!

04|2016 Tierisches München 21

Page 22: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Die Honigbiene ist in Gefahr

Schon Albert Einstein hat 1949 gewarnt: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäu-bung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr“. Es ist wirklich fünf vor zwölf, um unsere Bienen zu retten, denn die Biene ist durch nichts zu erset-zen.

Unter allen Bestäubern spielt die Bie-ne die größte ökologische Rolle, denn etwa 80 % aller einheimischen Blüten werden von der westlichen Honigbiene bestäubt. Dadurch ist unsere Biene hauptverantwortlich für gute Ernten und Artenvielfalt. Die meisten Grün-de für das Bienensterben sind men-schengemacht. Dass es unseren Bie-nen so schlecht geht, hängt mit vielen Faktoren zusammen. Die bekannteste Gefahr ist die Varroamilbe.Der Parasit stammt ursprünglich aus Asien. Die Varroamilbe wurde erst in den späten 1960er Jahren nach Ost-europa eingeschleppt und ist inzwi-schen fast auf der ganzen Welt ver-breitet. Die Varroamilbe ist eine nur 1-2 mm große Milbe, die Bienenstöcke befällt.Sie saugt den erwachsenen Bienen Blut ab, legt ihre Eier in die Brutzel-le der Biene und zieht dort ihre Lar-ven groß. Die Wachstumsphase und Vermehrung dieser Milbe ist auf die Entwicklungsphase der Biene abge-stimmt. Die Bienenbrut durchläuft auch das Larvenstadium und kann sich gegen die Milbenbrut nicht weh-ren. Die Larven der Milbe saugen bei der Bienenlarve das Blut, bis diese als erwachsene Biene frühzeitig stirbt. Die Milben verbreiten sich explosi-onsartig (verdoppeln sich täglich) im ganzen Bienenstock und können mit den Bienen zu anderen Völkern getra-

gen werden, wo die rasante Vermeh-rung der Milbe von vorne beginnt. Zusätzlich werden durch den Milben-befall schädigende Viren (z. B. Defor-med Wing Virus) übertragen. Außer-dem kann durch die Schädigung des Immunsystems der Biene die Ausbrei-tung von Viren nicht mehr verhindert werden. Gegen die Varroamilbe kann ein gewissenhafter Imker allerdings biologisch etwas machen und seine Völker schützen.

Viel schlimmer noch als die Milbe ist der Einsatz von Pestiziden sowohl in der Landwirtschaft als auch in pri-vaten Gärten. In der konventionellen Landwirtschaft, aber auch in vielen Haus- und Kleingärten werden Insek-tenvernichtungsmittel (Insektizide) eingesetzt, um Schädlinge zu töten.Doch die Mittel töten nicht nur soge-nannte „Schädlinge“, sondern alle Insekten. Deshalb sollte im Haus und Garten gänzlich auf Pestizide verzichten wer-den. Das gilt nicht nur für Sprays. Bei Pflanzenschutzstäbchen für die Erde werden die Gifte von der Pflanze auf-genommen und gelangen so in den Nektar und die Pollen der Blüte.

In der Folge von „Insektenmangel“ sind auch Vögel und andere Insekten-fresser bedroht, die dann wieder als Nahrung für andere Lebewesen die-nen. Die Natur ist ein in sich geschlos-sener Kreislauf, in dem jeder unüber-legte Eingriff schadet. Als besonders problematisch gelten Insektizide, die sich in allen Teilen der Pflanze ausbrei-ten und so auch die Bienen treffen. Es sammelt sich in den Pollen, dem Nektar oder Guttationstropfen (Was-ser, das Pflanzen ausscheiden) z. B. wie im Mais. Insbesondere sind es in der Landwirtschaft die sogenannten Nervengifte (Neonicotinoide), die Bie-nen schon in sehr kleinen Mengen schädigen. Außerdem nehmen die Bienen aus der Luft, dem Wasser und den Pflanzen unzählige Gifte auf. Die-ser „Chemikaliencocktail“ kann sehr viel schlimmere Wirkungen haben als jeder der Stoffe für sich allein. Auch eine, nur auf Profit eingestellte Land-wirtschaft ist maßgeblich an dieser Lage beteiligt. In monotonen Agrar-landschaften ohne Kräuter, Blühpflan-

zen und Hecken finden die Bienen kei-ne Nahrung.

Im konventionellen Getreideanbau und in Maisfeldern für Biogasanlagen blüht nichts. Außerdem wird jeder Zen-timeter Ackerland genutzt, es gibt kei-ne blühenden Feldraine mehr. Auch auf häufig gemähtem Grünland gibt es kaum mehr Blühpflanzen. Gerade im Sommer brauchen die Bienen Nah-rung, da zu diesem Zeitpunkt die Völ-ker aufgebaut werden. Unsere Bienen „verhungern“ im Sommer.

Profitgier führt zu monotonen Landschaf-ten. Maisanbau, wohin man schaut.

Nur wenige Landwirte sähen einen klei-nen Streifen mit Blühpflanzen für unsere Bienen.

Aber auch die Erderwärmung führt unter anderem dazu, dass viele Blüh-pflanzen, wie zum Beispiel der Löwen-zahn, heute früher blühen als noch vor wenigen Jahrzehnten. Der frühere Blühzeitpunkt bringt den Rhythmus der Bienenvölker im Früh-jahr durcheinander. Das raubt den Völkern viel Energie. Warme Winter, lange Trockenphasen im Frühjahr und Sommer stressen die Bienen zusätzlich. Früher kamen rund 90 % der Bienenvölker gut durch die kalte Jahreszeit. Seit 2011 sterben jedes Jahr fast 30 % der Völker.

22 04|2016 Tierisches München

Page 23: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Aber es gibt noch Hoffnung!Dafür kann jeder Einzelne von uns etwas tun. Schon bei der Auswahl von Pflanzen für Balkon und Garten beginnt die Hilfe für die Biene. Kaufen Sie die Pflanzen, die von Bienen und Insekten geliebt werden. Möglichst kei-nen Hybrid-Pflanzen oder gefüllten Blu-men den Vorrang geben.Bienen, Hummeln und andere bestäu-bende Insekten brauchen Blüten, denn sie sind auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass sie Nektar und Pollen finden, damit sie sich und ihre Nachkommen ernähren können. Manche Blumen wie z. B. Geranien, Pelargonien, Fleißige Lieschen oder Forsythien locken mit ihren Düften und Farben, bieten aber weder Nektar noch Pollen (Hybriden).In Pfingstrosen und den gefüllten Sor-ten von Rosen, finden sie vor lauter Blütenblättern gar keinen Weg in die Blüte. Wichtig ist auch, die „Blühfolge“ so zu gestalten, dass zu jeder Jahreszeit Blü-ten für die Bienen bereit sind. Je nach Platz und Lage gibt es eine Anzahl von Pflanzen, die für Bienen optimal sind.Neben Beerensträuchern wie Himbee-re und Brombeere sowie heimischen Obstbäumen bieten Linde, Ahorn, Kastanie oder Vogelbeere Pollen und Nektar in Hülle und Fülle.

Heimische Obstbäume, beispielsweise alte Apfelsorten wie Roter Eiserapfel, Pfaffen-hofener Schmelzling, Gewürzluiken, Bört-linger Weinapfel und Adersleber Kalvill, sind eine wichtige Nahrungsquelle für unsere Nützlinge. Bienen mögen auch Gehölze wie Kor-nelkirsche, Hartriegel, Schneeball, Liguster, Weißdorn, Haselnuss und Salweide. Auch Kletterpflanzen wie die italienische Waldrebe, Schlingknöte-rich, Wilder Wein, Geißblatt, Wicken, Efeu, Kapuzinerkresse und auch Klet-terrosen (nicht gefüllt, sondern in der Wildform) sind bei den Bienen sehr beliebt. Krokus, Winterling, Blaustern, Christrose und Märzenbecher sind mit die ersten Nahrungsquellen im Früh-jahr.

In den Sommermonaten ernährt beispiels-weise der Mohn und die Kapuzinerkresse unsere Bienen.

Im Herbst dient die fette Henne den Bienen noch vor dem Winter als wichtige Nahrungsquelle.

Aber auch viele Stauden, wie z. B. die Fetthenne, Kugeldistel, Löwenmäul-chen, Phlox, Malve, Flockenblume, Schleifenblume, Astern, Blaukissen, Goldrute, Lavendel, Mohn, Storch-schnabel, Ringelblume, Glockenblu-me, Kornblume, Vergissmeinnicht, Spierstaude, Leinkraut und Dahlien (ungefüllte) tragen zum Schutz der Biene bei. Außerdem spricht so ein blühender und duftender Garten alle unsere Sinne an. Ein Stück Paradies für jedes Lebewesen – ob Mensch oder Insekt! Auch bei Gewürzen und Gemüse kön-nen Mensch und Biene schlemmen.Thymian, Majoran, Boretsch, Basili-kum, Melisse, Schnittlauch, Kresse und Salbei sowie Brokkoli, Bohnen, Paprika, Zucchini und Topinambur sind hierfür bestens geeignet.

Naturschützer bepflanzen ihre Balkone und Gärten nach Blühfolge. Frühjahrs-blüher wie Krokuss und Winterling geben den Bienen ihre erste Nahrung.

Auch der Phlox und das Steinkraut dienen als Nahrung in den ersten Monaten des Jahres.

Gewürze schmecken nicht nur dem Menschen, sie sind auch eine Nahrungsquelle für unsere Bienen. Hier im Bild der Boretsch und der gutbesuchte Salbei.

04|2016 Tierisches München 23

Page 24: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Aber nicht nur Pflanzen sind für Bienen wichtig, sie brauchen auch Wasser. Während der intensiven Brutzeit brau-chen 40.000 Bienen (1 Bienenvolk) täglich etwa 40 g Wasser.Die 60 Brutzellen brauchen weitere 140 g Wasser. Für 180 g Wasser sind 18.000 Flüge zur Tränke erforder-lich. Eine „Wasserholerin“ führt 50 Ausflüge pro Tag durch. So müssen 360 Arbeiterinnen ganztägig Wasser heranschaffen. Die Bienen bevorzu-gen angewärmtes, stehendes Wasser, sie verwenden auch gerne Wasser, das eher sauer oder/und mit Mineral-stoffen angereichert ist. Häufig wird leicht „verunreinigtes“ Wasser lieber genommen als reines Leitungswas-ser. Sofern sich in der näheren Umge-bung Bachläufe, Tümpel oder andere stehende Gewässer befinden, reichen diese natürlichen Wasserstellen voll-kommen aus.Diese sollten im Umkreis von etwa 100 bis 400 m liegen, sodass die Samm-lerinnen bei ungünstiger, kühler Früh-jahrswitterung nicht allzu weit fliegen müssen. Es kann für sie lebensrettend sein, wenn die Wasserstellen besonnt sind, damit die Wasserträgerinnen bei kaltem Wetter nicht verkühlen und sterben. Sollte das nicht der Fall sein, erfüllen auch ein Gartenteich oder flache, mit Wasser gefüllte Schalen ihren Zweck. Wichtig ist hierbei, dass die Biene eine sichere „Landemöglichkeit“ hat, sonst wird das lebenswichtige Wasser zum tödlichen Nass. Um dies zu verhin-dern, helfen Wasserpflanzen im Gar-tenteich und Steine oder Brettchen in der Wasserschale.

Ein weiterer Beitrag zum Schutz unserer Biene und der Umwelt ist der Kauf von Bienenprodukten beim Imker ihres Vertrauens und der Einkauf von möglichst regionalen oder auch bio-logischen Lebensmitteln wie z. B. von geschmacksintensivem gesundem Honig, Bienenwachskerzen oder ande-ren Bienenprodukten. Allerdings sollte man sich überlegen, ob Bienenprodukte wie z. B. Gelee Royal unbedingt in Kosmetik und Shampoo vorhanden sein müssen. Für die Gesundheit ist das akzeptabel, aber als Haarshampoo?Da Gelee Royal von den Bienen im Bienenvolk nie eingelagert, sondern immer direkt an die Königinnenlarven oder die Königin verfüttert wird, ist die Gewinnung sehr aufwendig.

Dem Bienenvolk werden gezielt Lar-ven in Königinnenzellen zur Fütterung gegeben, die dann drei Tage später wieder entnommen werden, um das kostbare Gelee Royal daraus zu gewin-nen.Aber am wichtigsten bleibt, dass Pesti-zide nicht gedankenlos eingesetzt wer-den.

Helfen Sie mit! Machen wir gemeinsam dem

Bienensterben ein Ende!

Weihnachtsgeschenke für TierfreundeGeschenkpatenschaftEine Geschenkpatenschaft für die Tiere am Münch-ner Tierheim ist ein wunderbares Geschenk für jeden Tierfreund, das garantiert für Freude sorgt und gleichzeitig Gutes tut! Die Geschenkpatenschaft gibt es für 7,50, 15,00 und 30,00 Euro pro Monat – unbefristet oder begrenzt auf drei, sechs oder zwölf Monate. Für den Beschenkten gibt es zusätzlich zur „offiziellen“ Patenkarte des Tierschutzverein Mün-chen e.V. eine hübsche Grußkarte.

Bestellung: [email protected] oder per Telefon bei Kristina Berchtold, 089 921 000 58

Sweatshirts und Hoodies „Ein Tier zu retten...“Die Sweatshirts sind innen kuschelig angerauht und schön warm, für Damen, Herren und Kinder in den Farben schwarz, grau, rot, pink und türkis. Es sind nur noch Restgrößen verfügbar, bitte nachfragen: Sweatshirt ohne Kapuze: 20,00 Euro, mit Kapuze:

25,00 Euro; Jacke ohne Kapuze: 30,00 Euro, mit Kapuze: 35,00 Euro zzgl. 5,00 Euro Versand.Der Reinerlös geht an die Münchner Tierheimtiere!

Bestellung: [email protected] oder per Telefon bei Galina Chayka, 089 921 000 780

Der Katzennetz - Spezial is t

Schnelldienst & Reparaturservice

kostenlose Besichtigung

und Angebotsabgabe

Die Lebensversicherung für Ihren kleinen Liebling! Für Balkon, Fenster, Türen, Terrassen und Garten, mit Montageservice zum garantierten Festpreis.

Netze ab 2,50 € m2Faltenbacherwww.katzennetze-muenchen.de

Tel. 089/13 25 58 u. 01 70/8 98 76 33

Kleine Wasserschälchen mit „Rettungs-inseln“ helfen unseren Bienen, den Durst zu stillen. Hilfreich ist auch eine „wilde Ecke“ im Garten mit Brennessel, totem Holz z. B. von Apfel- oder Birnbäumen und Gestrüpp. Das erfreut Bienen und andere Insekten. Sozusagen ein Gar-ten als eine „gepflegte Wildnis“. Auch das Aufhängen eines Insektenhotels ist von großem Nutzen.

Geschrieben von Imkerin Monika Pregler. Quellen: eigene Imkererfahrung, Fachbücher, Imkerschulungen, Imkerversammlungen, Imkerzeitschrift, öffentliche Berichte aus Internet.

24 04|2016 Tierisches München

Page 25: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Vom 15. Juli bis 17. Juli 2016 hieß es ab ins Dschungel-camp mit der Bayerischen Tierschutzjugend. Und zwar auf dem Zeltplatz des Kreisjugendrings in Chieming am Chiemsee.

Dort angekommen, musste erst mal geklärt werden, wer wo schläft. Nachdem jeder seinen Schlafplatz gefunden hatte, ging das Camp richtig los. Jeder erhielt ein Banda-na, welches das ganze Wochenende nicht abgelegt wer-den durfte. Sogar unser Hund Uschi erhielt eines. Nun ging es direkt zur Sache und zwar zum Thema Regenwald: wie wichtig er für die ganze Erde ist und was mit ihm passiert. Zum Abschluss des Abends gab es gegrilltes vegetarisches Essen mit Stockbrot und Gitarrenmusik.Am Samstag wurde das Thema Regenwald vertieft. Wir erfuhren, was der Mensch derzeit mit dem wertvollen Regenwald anstellt. Die Vernichtung unserer „Grünen Lun-ge der Erde“ geht durch Abholzung und Brandrodung stetig voran. Es werden tagtäglich viele Lebensräume einzigar-tiger Tierarten vernichtet. Vielen droht die endgültige Aus-rottung! Und das alles nur wegen der immer größeren Gier nach dem billigen Rohstoff – dem Palmöl! Vielen war gar nicht bewusst, wo sich Palmöl überall versteckt. Aber jeder kann seinen Beitrag dazu leisten, um den Regenwald zu schützen – und sei es der Verzicht auf das tägliche Nutel-labrot, denn auch darin verbirgt sich Palmöl. Der Bericht hat uns alle sehr berührt, auch das Leiden der Orang-Utans, die unter der Rodung sehr leiden.

Nach den schweren Gedanken kam nun der Spaß. Die Dschungel-Rallye stand an. Erst kam die Eingeborenen-Gesichtsbemalung, dann mussten mit Geschick, Geduld, Überwindung und Kraft an einzelnen Stationen die unter-schiedlichsten Aufgaben gelöst werden. Es hieß barfuß den Bachlauf entlang, über Äste klettern und durch den glitschigen Untergrund waten, kleine Boote aus dem Chiemsee fischen, auf der Slackline balancieren, in Eimer mit Schleim fassen und treten. Wer seine Aufgabe am besten gelöst hatte, bekam die meisten Sterne und wurde am Schluss als Sieger gefeiert. Nach der Anstrengung wurde wieder am Lagerfeuer gegrillt. Zum Abschluss des Abends gab es noch eine klei-ne Gruselwanderung mit Geistern und Zombies.Am Sonntag diskutierten wir alle noch mal, was jeder für den Regenwaldschutz und die dort lebenden Tiere tun kann. Die Uhr steht mittlerweile auf 5 vor 12 für diesen einzigartigen Lebensraum! Zum Abschluss wurden noch Pfeil und Bogen sowie Speere gebastelt. Vor der Heimfahrt gab es noch ein Resteessen.Organisiert wurde der Ausflug von Tierisch Aktiv Chiemgau. Es war ein total gelungenes Wochenende, lehrreich, das Thema machte uns sehr nachdenklich – aber wir hatten auch viel Spaß.

Die Wilden Pfoten im Dschungelcamp

Hund & Co. herzlich willkommen!

Schertlinstraße 18 81379 MünchenTel. 089 | 71 04 89-10Fax 089 | 71 04 [email protected]

Plötzlich und unerwartet verstarb unsere Gassi-geherin Heidrun Stumpf. Sie war eine große Tier-freundin, die viel Freude am Umgang mit unseren Hunden hatte, viel Zeit und Geduld in sie investierte. Wir vermissen Frau Stumpf sehr.

Frau Heidrun Stumpf mit Tierheimhund Noah.

Wir trauern um unsere ehrenamtliche Helferin und Mitglied Heidrun Stumpf

04|2016 Tierisches München 25

Page 26: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

In dieser Wintersaison boomt die Pelzbranche mehr denn je, die Nach-frage ist riesig. Noch immer gibt es Verbraucher, die nicht wahrhaben wollen, dass hinter jedem Stück Pelz unendliches Tierleid steht. Helfen Sie mit, die Höllenqualen der Pelz-tiere zu verhindern!

Sie vegetieren in düsteren, engen Git-terkäfigen bis zum Tod. Sie atmen ihr kurzes Leben lang den Gestank der eigenen faulenden Fäkalien ein, die durch Gitterstäbe unter ihre Käfige fallen. Kein Mensch achtet auf ihre artgerechte Haltung oder Lebensan-sprüche. Sie werden unter grausamen Bedingungen erstickt, erschlagen, zu Tode getreten, durch analen Strom-schlag getötet, vergiftet oder durch Genickbruch umgebracht und häufig lebendig gehäutet.Millionen von pelzliefernden Tieren wie beispielsweise Nerze, Zobel, Chin-chillas, Marderhunde, Waschbären oder Füchse und viele andere Arten mehr werden jährlich unter tierquä-

lerischen Bedingungen gehalten und brutal abgeschlachtet. Die Felle wer-den in der Modeindustrie zu Pelzklei-dung oder Besatzstücken an Kleidung sowie auch in der Einrichtungsbranche verarbeitet und an zahlungskräftige Menschen verkauft. Weltweit ist der Umsatz um über 70 Prozent gestie-gen. Pelzmäntel sind in den Straßen zwar ein eher seltener Anblick gewor-den, stattdessen aber sind pelzbesetz-te Krägen und Accessoires an Winter-kleidung „en vogue“. Viele Verbraucher wissen gar nicht, dass sie echtes Fell an ihrer Kleidung tragen. Es besteht zwar eine Kennzeichnungspflicht für Echtpelz, doch kaum ein Hersteller hält sich daran. Mangels Kontrol-len durch Behörden kann keiner zur Rechenschaft gezogen werden.Entgegen dem Tierschutzgesetz wer-den pelzliefernde Tiere nicht aus „ver-nünftigem Grund“ getötet, sondern aus Profitgier und Spaß an fragwür-digem Luxus. Zudem braucht kein Mensch mehr das Fell von Tieren, um im Winter nicht zu frieren. Seit Jahrzehnten fordern Tierschützer ein komplettes Verbot der Pelztierhal-tung – mit bescheidenem Erfolg. Nur in England und Österreich ist die Hal-tung von Pelztieren zum Zweck der Pelzgewinnung gänzlich verboten. Auch in Bayern, Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen ist die Haltung von Pelztieren komplett untersagt.Modeunternehmen behaupten, dass für ihre Pelzmarken hohe europäische Standards gelten würden – darunter Luxusmarken wie Prada, Dolce & Gab-bana, Versace, Bogner, Burberry und Co. Doch tatsächlich ist dies häufig nur ein kläglicher Versuch, die grausame Haltung und das brutale Abschlach-ten von pelzliefernden Tieren zu ver-harmlosen. Wie eine Untersuchung der „Fur Free Alliance“* von Oktober 2015 beweist, werden geforderte Tier-schutzstandards nicht eingehalten. Sowohl bei offiziellen Kontrollen der Behörden als auch bei Recherchen durch Tierschutzorganisationen und Medien wurden schwerwiegende Tier-schutzprobleme in Pelzfarmen aufge-deckt.www.furfreealliance.com / Zusammenschluss von welt-weiten Organisationen gegen das Halten und Töten von Tieren wegen ihres Fells. Der Verband will im Rahmen der internationalen Allianz gemeinsam verstärkt gegen Pelzprodukte kämpfen.

Sag NEIN zu Pelz!

Die Opfer der Pelztierbranche

Wir stellen Ihnen eine Auswahl der Tiere vor, die der Modebranche wegen ihres schönen Pelzes zum Opfer fallen.

Nerz

Bilanz des GrauensDie Zahlen der International „Fur Federation“ (IFF), des internatio-nalen Pelzverbandes, zeigen die anhaltende Ausweitung der welt-weiten Pelzzucht.In den Jahren 2013/2014 wurden weltweit 87,2 Millionen Felle mit einem Gesamtwert von 3,7 Milliar-den Euro erzeugt. Die teuersten Felle kamen aus den Auktionshäusern in Dänemark, Finnland, den USA, Kanada und Russland. Argentinien und Brasilien steuerten 42% zur weltweiten Chinchilla-Zucht bei, die anderen 58% kommen aus europäischen Ländern wie Däne-mark, Ungarn und Rumänien. Fast 7,8 Millionen Fuchsfelle wur-den weltweit produziert, China und Finnland zusammen waren hier für 91% der Produktion verantwortlich. China hat im Jahr 2014 insgesamt 35 Millionen Nerzfelle produziert, weitere 1,9 Millionen kamen aus Russland. USA und Kanada zusam-men züchteten 7,5 Millionen Nerz-felle mit einem Gesamtwert von 325 Millionen Euro. Daten des russischen Auktions-hauses „Sojuspushnina“ zei-gen zudem, dass Russland in 2013/2014 insgesamt 2,6 Millio-nen Nerz-, Zobel-, Fuchs- und Iltis-felle beisteuerte.

Bestellen Sie unseren Anti-Pelz-Flyer per E-Mail: [email protected] oder telefonisch unter 089 921 000 782.

Foto

: Silb

erfu

chs

Der Nerz ist ein kleines, flinkes Raub-tier, das an ein Leben am und im Was-ser angepasst ist. Weil ein Nerz sehr gut tauchen kann, wird er auch Sumpf-otter genannt. Zuhause ist ein Nerz in

Ner

z /

Foto

: fot

olia

26 04|2016 Tierisches München

Page 27: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

gewässerreichen Wäldern, an Bächen, Flüssen, Seen und in Sümpfen. Nerze lieben umgestürzte Bäume und große Steinbrocken, weil sie sich dort in den Hohlräumen der Wurzeln oder in Spal-ten gut verstecken können.Auf Pelzfarmen werden Nerze in stan-dardisierten Gitterkäfigen mit 0,26 m² Grundfläche und 30 bis 45 cm Höhe gehalten, die weder Unterschlupf-, noch Kletter- oder Erkundungsmög-lichkeiten bieten. Die Käfige sind zu Hunderten parallel aneinandergereiht, sodass Massen von Tieren eng anei-nander gepfercht dahinvegetieren, ohne die Möglichkeit, sich dem Körper-kontakt sowie optischen, geruchlichen und akustischen Reizen zu entziehen. Für den einzelgängerischen Nerz, der aggressiv auf Artgenossen reagiert, bedeutet das enormen und andau-ernden Stress. Die massive Überforde-rung entlädt sich in Selbstverstümme-lungen, gegenseitigen Verletzungen oder sogar Tötungen. Ganz besonders schlimm ist die Tatsache, dass den Nerzen jeglicher Zugang zum Wasser fehlt. Für Tiere, die natürlicherweise auf Wasser angewiesen sind, bedeutet das Fehlen dieses Lebensraumes eine massive Tierquälerei. Für die Herstel-lung eines Nerzmantels werden 40 bis 60 Nerzfelle gebraucht.

Zobel

Zobel sind niedliche kleine Wildtiere, die im nördlichen Asien, in Sibirien bis Nordchina vorkommen. Wie die Nerze gehören Zobel zur Familie der Marder. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckte sich einst von Skandinavien bis Nordchi-na. Anfang des 20. Jahrhunderts wur-den die Tiere aber wegen ihres Pelzes so intensiv bejagt, dass die Bestän-de stark abnahmen. Der Zobel lebt in dichten Nadelwäldern sowohl im Flachland wie auch in den Bergen.Mit Zobelfellen kann ein sehr hoher Gewinn erzielt werden. Russland hat das Monopol, jegliche Ausfuhr von lebenden Tieren ist verboten. Anfang der 20er Jahre gelang die erste Nach-

zucht von Zobeln in Gefangenschaft. Seitdem werden Zobel in der gleichen Weise wie beispielsweise Nerze in etwa apfelsinenkistengroßen Gitterkä-figen gehalten, die keinerlei Abwechs-lung bieten. Auf die Missachtung der natürlichen Bedürfnisse der Tiere rea-gieren sie mit Stereotypien wie zum Beispiel endlosem Hin- und Herlau-fen oder vergeblichem Graben an den Gittern. Andere Verhaltensstörungen sind das Kauen des eigenen Fells und Selbstverstümmelungen, bei denen sich die Zobel den eigenen Schwanz abnagen. Für die Herstellung eines Zobelmantels wird das Fell von 60 bis 70 Tieren benötigt.

Chinchilla

Chinchillas stammen ursprünglich aus Südamerika und lebten dort in den hohen Bergmassiven der Anden in großen Kolonien von 100 und mehr Tieren. Die possierlichen Nager klet-tern und springen gern und ernähren sich vor allem von frischen Gräsern, Früchten, Blättern und Rinden. Sie sind nachts aktiv und ziehen sich tags-über in Felshöhlen zurück. Zur Fellrei-nigung baden Chinchillas regelmäßig in feinem Sand. Chinchillas sind auf der ganzen Welt wegen ihres super-weichen, dichten, flauschigen Pelzes heiß begehrt und werden in Massen für die Pelzindustrie, aber auch für den Heimtiermarkt gezüchtet.Auf Pelzfarmen haben Chinchillas kei-ne Chance, ihre ureigenen Verhaltens-weisen auszuleben, was zu schweren Stressreaktionen, Erkrankungen und Verhaltensstörungen führt. Für ein Tier, das sich natürlicherweise sprin-gend fortbewegt, stellen die niedrigen Käfige eine qualvolle Einschränkung dar. Wenn sich die Chinchillas erschre-cken, springen sie reflexartig hoch und prallen an die Gitterdecke. Dabei kommt es oft zu Verletzungen. Gefüt-tert werden sie meist nur mit Trocken-futter. Die Jungtiere haben teilweise Schwierigkeiten, diese Pellets zu fres-

sen. Aber auch die erwachsenen Tiere sind damit nicht optimal ernährt, da ihr Verdauungssystem auf frisches, grünes Gemüse und Obst eingestellt ist. Zwischen den Tieren kommt es oft zu Streitereien und Bisswunden. Man findet deshalb auf Farmen immer wieder Chinchillas mit verletzten oder sogar fehlenden Ohren, Augen oder Schwänzen. Für einen Mantel wird das Fell von 120 bis 150 Chinchillas benö-tigt.

Kaninchen

Kaninchen sind gesellige Tiere, die mit ihren Familien in unterirdischen Bauten leben. Das natürliche Bedürf-nis nach Sozialkontakt ist bei allen Kaninchen sehr ausgeprägt. Sie hegen lebenslange Freundschaften mit ande-ren Kaninchen und sind sehr lernfähig. Kaninchen beschnuppern, stupsen oder putzen sich, liegen im Körperkon-takt oder fressen gemeinsam, rennen spielend herum oder liefern sich Ver-folgungsjagden. Eine artgerechte Hal-tung erfordert die Möglichkeit zur art-gemäßen Bewegung, zum Graben und Verstecken. In Pelzfarmen teilen sich mehrere Kaninchen einen Drahtgitterkäfig, pro Tier stehen etwa 20 x 40 cm Grundflä-che zur Verfügung, was knapp einein-halb A4-Blättern entspricht. Die Tiere können sich in den engen, schmut-zigen Käfigen weder aufrichten noch herumhoppeln oder graben. Käfig-kaninchen leiden an schmerzhaften Skelettveränderungen, sind verkrüp-pelt und ertragen den Stress der Mas-senhaltung in engen Käfigen nur sehr schlecht. Dies äußert sich in Verhal-tensstörungen wie Gitternagen oder endlosem Kreisen um die eigene Ach-se. Nicht selten kommt es zu Kanniba-lismus und Selbstverstümmelung. Verwendung: Mäntel, Jacken, Bordü-ren, Accessoires, Handschuhe, Spiel-zeugtiere.

Foto

:com

mon

s.w

ikim

edia

.org

/ w

iki/

File

:Zib

ellin

o_de

l_Ba

rguz

in_(

2).

Hau

skan

inch

en /

Fot

o:

Han

si T

rom

pka,

Mün

chen

04|2016 Tierisches München 27

Page 28: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Marderhund

Marderhunde sind Mitglieder der Cani-dae-Familie, zu der auch Füchse und Wölfe zählen. Der Marderhund ist ein sehr scheuer und nachtaktiver Bewoh-ner von Wäldern und Regionen mit viel Unterholz und wird häufig mit Wasch-bären verwechselt. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Marderhunds umfasst das östliche Sibirien, das

nordöstliche China und Japan. In Euro-pa wurde der Marderhund ausgesetzt, um auch hier das begehrte Marder-hundfell wirtschaftlich zu nutzen. Wegen seiner Ähnlichkeit mit einem Waschbären heißt der Marderhund im Englischen „Raccoon Dog“; auch im Deutschen hört man manchmal irreführende Bezeichnungen wie „Sibi-rischer Waschbär“. Marderhunde leben in Paargemeinschaft und zie-hen im Schnitt sechs bis zehn Wel-pen pro Jahr auf. Als einzige Vertre-ter der Hunde halten Marderhunde in Gegenden mit harten Wintern eine Winterruhe, in Finnland beispielsweise beziehen sie ihre Winterhöhlen etwa von November bis März.Marderhunde gehören zu den häufigst entsetzlich misshandelten Opfern der chinesischen Pelzindustrie! (www.peta.de/marderhunde.de) Marderhundfelle werden häufig zu Kragen und Kapuzeneinfassungen verarbeitet. Für einen Pelzmantel sind 27 bis 30 Tierfelle nötig.

Rotfuchs

Füchse sind intelligente, nachtaktive Tiere, die einen Duftstoff verteilen, um miteinander zu kommunizieren. Die cleveren Raubtiere können bis zu 40 km/h schnell rennen und leben ein-zeln, außer in der Zeit der Jungenauf-zucht. Dann bilden sich Kleingruppen, die aus einem erwachsenen Männ-chen und drei bis vier miteinander ver-wandten Weibchen bestehen. In der Regel hat nur die ranghöchste Füchsin Nachwuchs. Die anderen Weibchen helfen bei der Jungenaufzucht. Auch das Männchen spielt eine wichtige Rolle bei der Fütterung und der Betreu-ung des Nachwuchses. Es versteht sich, dass das Wohlbefin-den eines Tieres mit einem derart kom-plexem Sozialverhalten in den kahlen Behausungen einer Pelztierfarm in keiner Weise gewährt ist. Die Käfige weisen 0,6 bis maximal 2 m² Grundflä-che auf und sind 60 bis 75 cm hoch.

Für ein Tier, das natürlicherweise ein ausgedehntes Territorium bewohnt und täglich große Strecken zurücklegt, ist diese Enge verheerend und nicht artgerecht. Nicht nur die Menschen auf der Pelzfarm lösen Angst aus, sondern auch die unnatürliche Nähe zu fremden Artgenossen. Diese führt bei den Rotfüchsen mit ihrem hoch entwickelten Sozialverhalten zu Dau-erstress, weil sie den Abstand unter-einander und die soziale Hierarchie nicht selber bestimmen können und keine Rückzugsmöglichkeit haben. Zur räumlichen Nähe kommen Gerüche von Artgenossen und der Kothaufen unter den Käfigen als Stressfaktoren hinzu. Für ein Tier, das einen ausge-prägten Geruchssinn aufweist und auf Duftmarkierungen natürlicherweise stark reagiert, stellt dies eine große Belastung dar. Ein Fuchspelzmantel besteht aus dem Fell von 15 bis 20 Füchsen.

Hunde und Katzen

Für die Pelzgewinnung bestimmte Hunde und Katzen stammen vorwie-gend aus Asien, insbesondere aus China. Hier existieren keinerlei effek-tiven Tierschutzgesetze, es werden auch keine Strafen auf Tierquälerei verhängt. Jährlich werden mehr als zwei Millionen Katzen sowie Hundert-tausende Hunde gehäutet. Die Tiere werden aus verschiedenen Gegenden und über Tausende von Kilometern auf Lastwagen an zentrale Tiermärkte gekarrt, nachdem man sie vorher an ihren Wohnorten „eingesammelt“ hat. Die Tiere leben in schmutzigen, dunk-len und engen Unterkünften, die auch im bitterkalten nordchinesischen Win-ter nicht beheizt werden, damit sich ein möglichst dichtes Fell entwickelt. Futter und Trinkwasser erhalten die Tiere nur unregelmäßig. Frierend und ohne die Möglichkeit, sich richtig bewegen und aufwärmen zu

Textauszug über die Tötung von Marderhunden aus einer Reportage des NDR/Fernsehen von November 2014:„Die Hunde sind etwa fünf Monate alt, wenn im November die soge-nannte Ernte ansteht. Um diese Zeit im Jahr stellen die Farmen Arbeiter ein, die die Tiere töten und ihnen das Fell abziehen sollen. Die Män-ner bekommen pro Tier umgerech-net 70 Cent. Damit sich die Arbeit lohnt, arbeiten die Männer mög-lichst schnell. Deshalb wird offen-bar nicht darauf geachtet, ob die Tiere wirklich tot sind.Mit Stangen wird den Hunden auf den Schädel geschlagen. Doch die Schläge sind nicht immer tödlich. Kontrolliert wird das nicht. Die Tiere werden in jedem Fall gehäutet. Das Filmteam beobachtet mehre-re Hunde, die noch atmen, obwohl ihnen schon das Fell abzogen wur-de. So sehe die gängige Fellernte in weiten Teilen Chinas aus, berichtet unsere Autorin. Gesetzliche Schutz-regelungen für Pelztiere gibt es in China nicht. Die Kadaver werden als Tierfutter verwertet oder verbrannt. 70 Cent erhält ein Arbeiter für jedes abgezogene Fell. Für 70 Euro kann ein Händler ein Fell auf dem Markt verkaufen. Vier bis fünf Euro bekommt ein Fabrikant für einen Mützenbommel, elf bis dreizehn Euro für einen Fellkragen. Zwischen 40 und 70 Euro kostet eine Strick-mütze mit echtem Pelzbommel.“

Mar

derh

und

/ F

oto:

foto

lia

Foto

: fot

olia

Foto

: fot

olia

28 04|2016 Tierisches München

Page 29: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

● Achten Sie beim Kauf von Klei-dung auf vermeintliche Kunstfelle an Kapuzen, Krägen oder auf Müt-zen. Trotz des EU-Importverbots von 2009 gelangen immer noch bewusst falsch oder mit Fantasiena-men etikettierte Hunde- und Katzen-felle nach Europa und werden als Kunstpelz verkauft. Dies wird aus Kostengründen so praktiziert, da echtes Fell billiger in der Produktion ist als ein gut gemachter Webpelz.

● Zeigen Sie Händler, die echten Pelz als Kunstpelz ausgeben, bei Ver-braucherzentralen an, z.B. bei der Verbraucherzentrale Bayern e.V., Mozartstraße 9, 80336 München, www.verbraucher zentrale-bayern.de

● Seit November 2014 gilt: Jedes Klei-dungsstück mit echtem Fellbesatz muss den Zusatz im Etikett tragen: „Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs“. Dieser Satz ist ein Hin-weis auf Echtpelz, aber auch auf Daunen, Leder oder Horn, z. B. an Knöpfen. Lassen Sie Produkte mit diesem Hinweis im Regal liegen.

● Unterstützen Sie Unterschriftenak-tionen, wie die vom Münchner Tier-schutzverein und die des Deutschen Tierschutzbunds. Unter diesem Link können Sie Ihre Unterschrift online abgeben: www.tierschutzbund.de/protestieren-pelz. Die Unterschriftenliste kann auch heruntergeladen werden unter w w w . t i e r s c h u t z b u n d . d e / Unterschrif tenlisten/U-l i_Pelz.pdf. Lassen Sie auch Freunde und Bekannte unterschreiben.

● Klären Sie auf – informieren Sie Freunde, Familie und Bekannte über die schlimmen Hintergründe des Pelztragens.

So unterscheidet man echten Pelz von Kunstpelz:

● Beim Reinpusten bewegen sich alle echten Haare im Luftstrom.

● Unter den langen Haaren ist wei-che Unterwolle zu sehen.

● Wenn man die Haare ausein-anderzieht, ist darunter glattes Leder zu erkennen – bei Kunst-pelz erkennt man einzelne ver-webte Fäden.

● Wenn man ein paar Haare ver-brennt, schrumpft Kunstpelz zu Plastikklümpchen zusammen und riecht synthetisch. Echtpelz riecht nach verkokeltem Horn – ähnlich wie menschliches Haar, das verbrennt.

Tel 089 63 89 30 20, Bajuwarenring 10, 82041 Oberhaching, www.tierklinik-oberhaching.de

Das Team der Tierklinik Oberhaching wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest.

können, liegen die Tiere apathisch in den Käfigen bis zum Tag ihrer Tötung. Viele Felle stammen von Streunern, die zu diesem Zweck eingefangen und getötet werden. Auf den Tiermärk-ten und Sammelstellen der Pelzverar-beiter entdeckt man häufig Tiere, die noch Halsbänder tragen. Das ist auch in China ein Zeichen dafür, dass sie zuvor einen Eigentümer hatten, dem sie gestohlen wurden. Für die Felle von Haustieren besteht in Europa seit dem Jahr 2009 ein Einfuhrverbot, das aller-dings unbemerkt umgangen wird. Fan-tasienamen für Katzen sind beispiels-weise: Genotte, Goyangi, oder Mao-pee. Fantasienamen für Hunde sind beispielsweise: Asian Jackal, Gaewolf oder Gouée. Aus Hundefellen werden Mäntel, Jacken, Pelzbesätze für Kapu-zen, Handschuhe, Schuhe oder Hand-taschen produziert.

Jeder Einzelne kann dazu beitragen, pelzliefernden Wildtieren Leid und Qualen zu ersparen. Nur durch Pro-teste und Verbraucherboykotts kann ein Rückgang der Pelztierzucht erreicht oder die Zucht gänzlich ver-boten werden.

Sagen Sie NEIN zu Pelz – stoppen Sie die Qualen der Pelztiere!

● Kaufen Sie niemals ein Pelzpro-dukt – z.B. Kleidungsstücke, Acces-soires an Kleidung, Spielzeug, Ein-richtungsgegenstände – auch dann nicht, wenn es als Kunstpelz dekla-riert ist.

● Tragen Sie keine alten Pelzartikel – denn jedes einzelne, öffentlich getragene Teil macht Pelz „salonfä-hig“.

04|2016 Tierisches München 29

Page 30: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Süßkartoffel-Suppe1 kg Süßkartoffeln1 große Zwiebel4 Knoblauchzehen2 TL geriebener Ingwer1 EL Currypulver1 TL Gemüsebrühe400 ml Kokosmilch (Dose)1 Bund Korianderblätter

Die Zwiebel kleinschneiden, im Olivenöl in einem großen Topf glasig dünsten. Zerdrückte Knoblauchzehen, Ingwer, Curry dazu-geben und etwas braten. Die Süßkartoffeln in 5 cm große Würfel schneiden, dazugeben. Mit der Gemüsebrühe aufgießen. 20 min köcheln lassen, bis die Süßkartoffeln weich sind. Mit dem Mixstab pürieren. Kokosmilch und den gehackten Koriander in die Suppe rühren, mit gerösteten Brotwürfeln, Zwiebeln und Korianderblät-tern bestreut servieren.

Festtagsbraten300 g Lauch250 g Grünkern, grob geschrotet100 g Mandeln, gerieben100 g Paniermehl100 g Möhren100 g Zwiebeln50 ml Sonnenblumenöl20 g Mehl1 Brühwürfel500 ml Wasser3 EL Hefeflocken1 EL Sojasoße1 EL ThymianSenf, Pfeffer, Muskatnuss, Salz

Grünkern mit dem Sonnenblumenöl in einer Pfanne andünsten. Zwiebeln, Möhren, Lauch sehr klein schneiden, mit dem Thymi-an mitdünsten. Brühwürfel mit Wasser zu Gemüsebrühe kochen,

Veggie-Weihnachtsmenü

Tierleidfrei schlemmen

Kochbuch für TierfreundeAuf 85 Seiten finden Sie leckere vegetarische und vegane Rezepte, zusammengestellt von unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern und Tierheimfreunden. Von Avocado-Kanapés über Veggiegulasch bis Zimtaprikosen mit Ricottafüllung – alle Rezepte sind nicht nur leicht nachzukochen, sondern vor allem megalecker. Preis: 8,00 Euro + ggf. 3,00 Euro Versandkosten

Bestellung: [email protected] oder per Telefon bei Galina Chayka, 089 921 000 782

unter Rühren in die Pfanne geben. Etwa 20 min quel-len lassen. Geriebene Mandeln, Mehl, Paniermehl, Hefeflocken, Sojasoße gleichmäßig unterrühren. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss abschmecken. Einen läng-lichen Laib formen, diesen komplett mit Senf bestrei-chen. Etwa 40 min bei 180°C Umluft backen. Passt gut zu überbackenem Gemüse mit heller Soße. Der Braten schmeckt noch besser und hat eine optimale Konsistenz, wenn er einen Tag vorher zubereitet und dann vor dem Servieren kurz im Ofen erwärmt wird.

Schokokuchen380 g Mehl380 g Rohrzucker50 g Kakaopulver20 g BackpulverEine Prise Salz100 g Zartbitterschokolade150 ml Öl (z.B. Rapsöl)400 ml Wasser50 ml KaramellsirupSchokoglasur, Schokolinsen oder Gummibären zum Verzieren nach dem Backen

Alle festen Zutaten in einer Schüssel vermischen. Schokolade auf einem Teller über dem Wasserbad schmelzen. Backofen auf 200°C (Ober/Unterhit-ze) vorheizen. Wasser und Öl in die Schüssel geben und rühren. Flüssige Schokolade und Karamellsirup sorgfältig dazu rühren. Kuchen in gefettete Spring-form geben, ca. 50 min backen.

30 04|2016 Tierisches München

Page 31: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

VermittlungserfolgeObwohl wir über 800 Tiere täglich in unserem Tierheim zu versorgen und zu betreuen haben,

könnte man meinen, dass eine Art Abstumpfung eintritt. Aber weit gefehlt! Sogar nach Jahren spre-

chen unsere Pfleger und Mitarbeiter über Tiere, die ein besonderes Schicksal oder einen besonders schlechten Start in ihr neues Leben

hatten. Deshalb freuen wir uns immer sehr, wenn es Neuigkeiten von ehemaligen Schützlingen gibt.

Jeder Brief und jedes Foto wird an die jeweiligen Tierunterkünfte weiter gegeben.

Einige von unseren Vermittlungserfolgen können wir Ihnen in unserer Mitgliederzeitung zeigen.

Mehr von diesen wunderschönen Erfolgen finden Sie auf unserer Homepage – Facebook-Seite unter

www.tierschutzverein-muenchen.de. Schauen Sie doch mal rein.

Happy End für Gypsy Liebes Tierheim-Team,

Ich wollte mich mal melden und erzäh-len, wie toll sich unsere Gypsy macht: Sie ist das blühende Leben, freut sich über jeden Hund, den sie trifft, egal ob der spielen will oder nicht – genauso ergeht es unserer Katze und meinem Pferd! Gypsy hat immer gute Laune und die Katze ist dank ihr auf Diät, weil das Katzenfutter nicht mehr sicher ist! Sie ist einfach der tollste Hund der Welt! Mit Sicherheit werden Timi und sie die besten Freunde – spätestens wenn er ihr Futter geben kann. Übrigens ist Gypsy auch die beste Nanny der Welt: Sobald der Kleine schreit, ist sie bei ihm. Sie beschützt ihn sogar! Es war wohl die beste Entschei-dung meines Lebens, Hund und Kind zusammen zu haben.

VermittlungserfolgeDer schöne Gouch hat einen tollen Platz erwischt! Die neue Besitzerin von Gouch lässt uns Folgendes wissen:

Hallo Frau Kosenbach,ich möchte mich nach langer Zeit mal wieder melden und Ihnen berichten, dass es Gouchi – bei uns aufgenommen vor fast genau zwei Jahren und hieß bei Ihnen im Tierheim Bruno – sehr gut geht !Er hat sich so doll gemacht, ich kann ihn mittlerweile richtig gut ohne Leine laufen lassen, natür-

lich ist die Bindung auch enger geworden, und ich denke, hier zählt auch: Vertrauen gegen Vertrauen!Es klappt....Außerdem habe ich ihn in unserem Klub für belgische Schäferhunde als Tervueren registrieren lassen und er hat sogar auf einer Ausstellung in diesem Jahr von 19 Tervueren-Rüden den 4. Platz gemacht! Auch habe ich einen Wesenstest, der eigentlich im Klub dazu dient, den Rüden ankören zu lassen (ich habe ja kei-ne Papiere, habe es wirklich nur aus Spaß gemacht, da er so toll ist). Diesen Test hat er mit Bravour bestanden, keine negativen Ein-träge im Bericht! Gutsch ist so ein toller Hund und wir beide sind ein ganz dickes Team geworden!

Bis bald mal! Gruß Iris und Gouchi (Gutsch)

Gypsy mit Schnuller –

einfach entzückend!

25 Hühner und ein Hahn finden ein neues Zuhause Nach einer Rettungsaktion von über 60 Hühnern, konnten wir am Montag, dem 7. November 2016, 25 Hühner und einen Hahn an ein neues Zuhause vermitteln. Sie dürfen sich jetzt in der Nähe von Augsburg auf einem großen Gelän-de bewegen, auf dem weitere Hüh-ner, Gänse und Enten wohnen. Eine Idylle, wie wir sie uns nur wünschen können. Alles Gute nach Augsburg liebes Federvieh!

Liebe GrüßeAndrea

04|2016 Tierisches München 31

Unterhaltung

Page 32: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Dauergäste auf der Suche nach einer echten ChanceIn der Regel werden unsere Tiere nach etwa 28 Tagen Aufenthalt an neue Besitzer vermittelt. Leider kommt es aber auch vor, dass einige davon meh-rere Monate bis Jahre in unserem Tier-heim auf ein neues Zuhause warten müssen. Von einigen dieser Dauergäste möch-ten wir Ihnen berichten und sie Ihnen vorstellen. Mit der Hoffnung, dass es doch noch ein Happy End geben wird.

Aus einem bayerischen Anwesen wur-den im Februar 2016 mehr als 150 Hunde aus einer katastrophalen Hal-tung beschlagnahmt und auf umlie-gende Tierheime verteilt. 15 dieser Hunde haben wir davon aufgenom-men. Die Vermittlung der einzelnen Hunde stellt sich deshalb als schwie-rig dar, da diese Hunde sich selbst überlassen waren, kaum Kontakt zu Menschen hatten und auch schon ein gewisses Alter haben. Die neuen Besit-zer brauchen deshalb viel Einfühlungs-vermögen und Zeit, um diese Hunde in ein normales Leben zu integrieren. Dank der intensiven, beharrlichen und ausdauernden Bemühungen unserer Gassigeher und Pfleger konnten bis Redaktionsschluss zehn Hunde an neue Besitzer vermittelt werden. Drei Vermittlungshunde möchten wir Ihnen ans Herz legen.

Bibbi, Zecki und Twiggy

„Führung“ sind wir aber zuversichtlich, dass alle drei über längere Zeit hinweg deutlich selbstsicherer und vor allem selbstbewusster werden. Die ersten Ansätze dafür sehen wir schon hier – in einem wirklichen Zuhause werden sie hoffentlich noch viel mehr aufblü-hen. Alle sind mit Artgenossen gut ver-träglich. Ideal wäre zum Beispiel auch ein souveräner Ersthund, an dem sie sich orientieren können. Unsere vorge-stellten Hunde wohnen in einer Hunde-gruppe in unserem Hundehaus. Telefo-nische Auskünfte bekommen Sie unter der 089 921 000 56.

Dotty

Die brave Katzendame Dotty wurde am 23. September 2004 geboren und kam Mitte Juni 2016 in unser Tierheim. Dotty ist eine wunderbare, ruhige Mit-bewohnerin, die jede Streichelein-heit genießt. Sie wird bei uns wegen Diabetes behandelt und bekommt Spezialfutter und auch Medikamente verabreicht. Da Dotty eine sehr hand-zahme Kätzin ist, lässt sie sich die täglichen Behandlungen ohne Wider-spruch gefallen. Leider musste Dotty wegen ihrer Eifersucht auf das neue Kind in der Familie bei uns abgegeben werden. Ohne diese Eigenheit wäre sie einfach rundum perfekt. So aber suchen wir einen ruhigen Platz mit älteren Kindern oder auch bei kinder-losen Paaren oder einer Einzelperson.

Wenn Sie für unsere Dotty Zeit und viel Aufmerksamkeit haben, dann bit-te melden Sie sich in unserem Katzen-dorf. Telefonische Auskünfte bekom-men Sie unter der 089 921 000 36.

Tiggi

Katzenmädchen Tiggi kam im Novem-ber 2015 als Fundtier in unser Tier-heim und wurde von ihrem ehemaligen Besitzer nicht abgeholt. Wir vermuten, dass Tiggi etwa 2013 geboren wurde. Sie ist eine liebe und anhängliche Mit-bewohnerin, wenn sie nicht bedrängt wird. Sie will beizeiten ihre Ruhe und sich zurückziehen. Dies sollte man auch respektieren. Deshalb ist Tiggi nicht für Kinder und andere Haustiere geeignet. Wir würden die kleine Diva gerne an erfahrene Tierfreunde vermit-teln, die sie so nehmen, wie sie eben ist. Eine typisch charismatische Katze mit hohem Schmusebedarf erwartet Sie. Eine katzengerechte Wohnung mit vielen Versteckmöglichkeiten würden Tiggi bei der Eingewöhnungsphase sehr helfen. Wenn Sie Zeit und Interes-se für das hübsche Kätzchen haben, dann bitte melden Sie sich telefonisch unter 089 921 000 36.

Puma

Der schwarze Kater Puma wurde etwa 2003 geboren und wartet bereits seit Oktober 2015 auf ein neues Zuhause. Leider hat Puma kürzlich seine Partne-rin verloren und trauert sehr um sie. Der schüchterne und zurückhaltende Bube muss erst den Verlust seiner Partnerin verkraften und kann dann Zutrauen zu seiner Bezugsperson auf-bauen. Puma ist lieb und verschmust.Wir wünschen uns für den einsamen,

Die kastrierten Mischlingshündinnen Bibbi (geb. 2006), Zecki (geb. 2011) und Twiggy (geb. 2006) können nur an besondere Tierfreunde vermittelt wer-den. Die neuen Besitzer sollten ruhig, beharrlich und sehr geduldig sein. Die Hunde werden immer schüchtern und in bestimmten, ihnen unbekannten Situationen auch ängstlich bleiben. Sie sollten deshalb stets mit Brustge-schirr und mit Laufleine Gassi gehen. Nur im gesicherten Garten oder ein-gezäuntem Grundstück dürfen sich diese Hunde frei bewegen. Bei guter

32 04|2016 Tierisches München

Page 33: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

armen schwarzen Kater ein neues Zuhause, gerne auch bei einem verträglichen Artgenossen in seinem Alter. Eine ruhige Wohnung bei lieben Tierfreunden, wo er verwöhnt und verhätschelt wird. Wenn Sie sich für den stattlichen Kerl interssieren und ihm eine neue Perspektive schenken möchten, dann bitte rufen Sie uns unter 089 921 000 36 an.

Galadriel, Arwen und Aragon

Die drei lustigen Warzenenten Galadriel, Arwen und Aragon wurden am 19. Februar 2016 in unserem Tierheim abgegeben. Sie wurden am Böhmer Weiher im Münchner Westen gefunden. Da es noch Jung-tiere sind, können sie noch gut an Gewicht und Grö-ße zulegen. Die Vögel sind unternehmungslustig und neugierig. Sie verstehen sich in ihrer Gruppe her-vorragend und sollen deshalb auch zusammen ein neues Plätzchen finden, gerne mit einem Gewässer wie Weiher oder Teich sowie einer Schutzhütte. Sie sollten zu ihrer Sicherheit von ihrem neuen Besitzer nachts eingesperrt werden. Wenn Sie Interesse haben und den watscheligen Freunden eine Heimat auf Lebenszeit schenken kön-nen, dann bitte melden Sie sich bei unseren Wild-tierpflegern. Telefonische Auskünfte bekommen Sie unter 0174 772 960 0.

Tiere brauchen einenFreund wie Sie!

Helfen Sie mit und werden Sie Mitglied – wir freuen uns auf Sie!

AN

TRA

G A

UF

MIT

GLI

ED

SC

HA

FT

Name:

Vorname:

Geburtsdatum:

Straße, Nummer:

PLZ, Ort:

Tel.: Fax:

EMail:

Jahresbeitrag:

Ich bin einverstanden, dass mein Beitrag jährlich von meinem Konto abgebucht wird.

IBAN:

BIC:

Ich bezahle per Überweisung.

Ort, Datum Unterschrift

Sondervereinbarungen sind nach Absprache mit dem Vorstand möglich.

An denTierschutzverein München e.V.Riemer Straße 27081829 München

Spende: Euro

*

60 *Euro

MANCHE MÖGENS EILIG Seit über 35 Jahren...

eilkurier GmbHTel. 777 099

...für Sie immererreichbar!

www.eilkurier-muenchen.de

Kennen Sie schon unsere Website?

Finden Sie schnell und einfach alles, was Sie über den Verein, unsere

Tierschutzarbeit in München sowie das Münchner Tierheim wissen müssen.

Schauen Sie doch einfach mal vorbei:

www.tierschutzverein-muenchen.de

04|2016 Tierisches München 33

Page 34: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Ins Tierheim mit dem MVV U4 und U5 fahren zum Max-Weber-Platz, dann mit dem Stadtbus 190 ab Max-Weber-Platz bis Haltestelle Tier-heim – Endstation Messestadt Ost.S2 – Richtung Erding – Haltestelle Riem, vom Riemer Bahnhof mit dem Stadtbus 190 – Endstation Max-Weber-Platz – oder Stadtbus 194 – Endstation Nauestraße – bis Haltestel-le Tierheim.S8 – Richtung Flughafen – Haltestel-le Daglfing, von Daglfing mit Stadtbus 183 – Haltestelle Tierheim – Endstati-on Messestadt West.

Informatives im Internet Sie finden uns im Internet unter www.tierschutzverein-muenchen.de Besuchen Sie auch den Link zu unserer Facebook-Seite bequem von unserer Homepage aus. Hier bekommen Sie rund um die Uhr wichtige Informati-onen über Tiere, das Tierheim und unsere Veranstaltungen.

Haben Sie noch Währungen aus dem Ausland, D-Mark-Scheine oder -Münzen?Wir nehmen alles an ausländischen Währungen und natürlich gerne die gute Deutsche Mark in Münzen und Scheinen. Sollten Sie Schmuck, Gold, Altgold oder Zahngold haben, auch hierfür haben wir Verwendung. Falls Sie Fragen haben, rufen Sie uns unter 089 921 000 25 an oder kom-men Sie bei uns vorbei und geben Sie Ihre gesammelten Schätze am Emp-fang ab. Es geht auch per Post. Die Adresse lautet: Tierschutzverein Mün-chen e.V., z. Hd. Petra Strauch, Rie-mer Straße 270, 81829 München. Wir freuen uns!

Interesse an einem Ehrenamt?Jeden letzten Freitag im Monat, jeweils um 15.00 Uhr, findet im Kasino des Tierheims ein Informationstreffen für interessierte ehrenamtliche Helfer statt. Wir würden uns freuen, auch Sie bei uns begrüßen zu dürfen. Tele-fonische Auskünfte gibt Ihnen unsere Kollegin Laura Henning unter 089 921 000 782.

Fundtiere auf unserer Homepage

Tierhalter, die ihr Haustier vermissen, können auf unserer Homepage auf der Fundtier-Suchseite nachsehen, ob sie ihr Tier wiedererkennen.

Die Seite wird regelmäßig aktualisiert. Unsere Tier-Vermisstenstelle ist von Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 16.00 Uhr unter Telefon 089 921 000 22 erreichbar.

Fleißige Helfer/innen gesucht!

Der Tierschutzverein München e.V. sucht ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die uns bei Veranstal-tungen unterstützen möchten, z.B. vor, während und nach unseren Festen. Hier brauchen wir tatkräf-tige Hilfe.

Auch für den Auf- und Abbau von Infoständen können wir Verstär-kung gebrauchen.

Können Sie etwas, das andere Men-schen nicht können? Jonglieren, Skizzen malen, Tanzen, Singen?

Möchten Sie unsere Besucher bei unseren Festen begeistern und künstlerisch auftreten?

Dann melden Sie sich bitte bei Petra Strauch, Telefon 089 921 000 25, auch gern per E-Mail an [email protected] würden uns alle sehr über Ihren Einsatz freuen!

Informatives zum Schluss

Wissen, was los ist … werden Sie Newsletter-Abonnent!

Aktuelle Neuigkeiten über unsere Tierschutz-arbeit und aus dem Münchner Tierheim

erfahren Sie im monatlich erscheinenden Newsletter des Münchner Tierschutzvereins.

Sie können den Newsletter auf unserer Homepage abonnieren:

www.tierschutzverein-muenchen.de/ newsletter

oder per E-Mail bestellen: [email protected]

Wir freuen uns über jeden neuen Abonnenten!

Notfallnummer und Öffnungszeiten der Reptilienauffangstation Die Reptilienauffangstation hat seit Sommer 2016 unser Katzen-/Exoten-haus gemietet. Viele Besucher möchten diese Station gerne besuchen bzw. haben telefo-nische Anfragen. Besuchen kann man die Station Mittwoch bis Freitag von 13.00 bis 16.00 Uhr. Aber auch für Notfälle (z.B. gefundenes Reptil) sind die Kollegen erreichbar: Unter der Rufnummer 0177 321 315 4 ist rund um die Uhr einer der Tierärzte der Station ansprechbar – aber bitte nur in wirklichen Notfällen anrufen! Für allgemeine Fragen oder z.B. bei ver-missten Reptilien können Sie sich unter der Büronummer 089 218 050 30 melden (auch am Wochenende). Mehr Informationen finden Sie unter www.reptilienauffangstation.de

Hinweis!Veröffentlichte Beiträge und Inhalte von

Anzeigen geben nicht unbedingt die

Meinung der Redaktion

wieder.

Zeit für Social-Day? Sie möchten Ihr Team aus dem Alltagstrott holen, an die frische

Luft bringen und dabei gleichzeitig unseren Tierheimtieren etwas Gutes

tun? Dann ist unser Social Day genau das Richtige für Sie.

Für Infos, zur Terminabsprache und Klärung weiterer Details melden Sie sich bitte bei Stefanie Krause

unter Telefon 089 921 000 74 oder per Email an:

[email protected]

34 04|2016 Tierisches München

Page 35: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

Inhaber und VerlegerTierschutzverein München e.V., Riemer Str. 270, 81829 München

Verantwortlicher RedakteurKurt Perlinger, Riemer Straße 270, 81829 München

Redaktionelle Mitarbeit Petra Strauch/Monika von Tettenborn

Fotos Petra Strauch

Anschrift der Redaktion Tierschutzverein München e.V.Riemer Straße 270, 81829 München Tel.: 089 921 000-0, Fax: 089 90 73 20E-Mail: info@tierschutzverein-muenchen.dewww.tierschutzverein-muenchen.de

GesamtherstellungZimmermann GmbH Druck & VerlagEinsteinstraße 4, 85716 UnterschleißheimTel.: 089 32 18 40-0, Fax: 089 317 11 76www.druck-zimmermann.de, [email protected]

Verantwortlich für AnzeigenPeter ZimmermannZimmermann GmbH Druck & VerlagEinsteinstraße 4, 85716 UnterschleißheimMarita Waltsgott, [email protected]

www.tierschutzverein-muenchen.de

Zentrale 089 921 000 0 Fax 089 90 73 20

Vermisstenstelle/Urlaubspaten 089 921 000 22 Buchhaltung 089 921 000 23

Einkauf/Mitgliederzeitung 089 921 000 25 Assistenz/Geschäftsleitung 089 921 000 65

Nachlassverwaltung 089 921 000 32 Tierschutzinspektoren 089 921 000 33

Tierarztbereich 089 921 000 40 Presse/Öffentlichkeitsarbeit 089 921 000 21

Mitgliederverwaltung 089 921 000 54 Ehrenamtliche 089 921 000 782

Gnadenhof Kirchasch 08122 14 351Spendenbetreuung/Newsletter 089 921 000 59

Patenbetreuung 089 921 000 58

E-Mail-Adressen Tierschutzverein München e.V.

[email protected] [email protected]

[email protected] [email protected]

[email protected] [email protected]

[email protected] [email protected]

[email protected] [email protected]

[email protected]@tierschutzverein-muenchen.de

Tierheim München gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH

www.tierheim-muenchen.com

Zentrale 089 921 000 88 Tierheimleitung 089 921 000 30

Geschäftsführung 089 921 000 41 Sekretariat 089 921 000 35

Tierannahme und -abgabe 089 921 000 44 Fax 089 90 73 20

E-Mail Adressen Tierheim München gGmbH [email protected]

[email protected] [email protected]

[email protected]

Vermittlungs- und Besuchszeiten Mittwoch bis Sonntag von 13.00 bis 16.00 Uhr

und nach Vereinbarung. An Feiertagen, außer an Feiertagen, die auf einen Sonntag

fallen, ist das Tierheim für Besucher geschlossen.

Annahme von Fundtieren von 8.00 – 12.00 Uhr

und von 13.00 bis 20.00 Uhr täglich auch im Spätdienst

Herausgabe von Fundtieren von Montag bis Sonntag von 9.00 bis 12.00 Uhr

und von 13.00 bis 20.00 Uhr Diese Zeiten gelten auch an Feiertagen

Täglicher Spätdienst auch an Sonn- und Feiertagen

von 17.00 – 20.00 Uhr

Spenden Tierheim Postbank München

IBAN: DE62 7001 0080 0802 9028 02BIC: PBNKDEFFXXX

Der Tierschutzverein München e.V. ist Mitglied im DeutschenTierschutzbund e.V. und seinem Landesverband Bayern e.V.

Die von uns verwendete Papiersorte besteht aus einer Mischung aus Recyclingpapier und Papier aus Sekundärfasern.

Impressum

Geschäftszeiten

Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 16.00 Uhr

Vermittlungs- und Besuchszeiten Gnadenhof KirchaschMittwoch bis Sonntag von 14.00 bis 16.00 Uhr

SpendenStadtsparkasse München

IBAN: DE26 7015 0000 0113 1032 53, BIC: SSKMDEMMXXX

HypoVereinsbank MünchenIBAN: DE22 7002 0270 1700 0375 56, BIC: HYVEDEMMXXX

VR Bank München Land eGIBAN: DE66 7016 6486 0001 0040 00, BIC: GENODEF10HC

Postbank MünchenIBAN: DE22 7001 0080 0006 7248 06, BIC: PBNKDEFFXXX

Neues Hundehaus Stadtsparkasse München

IBAN: DE07 7015 0000 1000 1184 46, BIC: SSKMDEMMXXX

Spendenkonto für den „Gnadenhof Kirchasch“VR Bank München Land eG

IBAN: DE67 7016 6486 0201 0077 00, BIC: GENODEF10HC

Spendentelefon aus dem Festnetz der Deutschen Telekom09001 44 11 88 – 5,00 Euro pro Anruf

Page 36: Nr. 4 | Ausgabe Dezember 2016 - Tierheim | Gnadenhof · 2016. 11. 29. · 14.00 bis 16.30 Uhr treffen sich Tierfreunde zu einem ungezwungenen Kaffee-Ratsch mit Kuchen und Gebäck.

München-Neuaubing Bodenseestraße 297 Mo. bis Sa. 9.00 - 20.00 Uhr Tel: 089 20181018 0 www.hundemaxx.de

Der Geschenke-Tisch für die Münchner Tierheime steht ab dem 1. Advents-Samstag im Hundemaxx.

Hundemaxx gibt 10% Rabatt auf jedes gespendete Geschenk!

Münchens größtes

Hundeparadies

Die Hunde im Tierheim freuen sich auf dein Weihnachtsgeschenk!