Nr. 4 Donnerstag, 22. Februar 2018 INFOS UND SERVICE UNTER...

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Deutsches Handwerksblatt INFOS UND SERVICE UNTER HANDWERK-OWL.DE Nr. 4 Donnerstag, 22. Februar 2018 Goldener Bulli geht nach Lage PREISVERLEIHUNG: VW Nutzfahrzeuge ehrt handwerkliches Engagement aus Ostwestfalen-Lippe Z wei Handhandwerksunternehmer aus Ostwestfalen-Lippe wurden von VW Nutzfahrzeuge bei der Verlei- hung des „Goldenen Bullis“ für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt. Diplom-Ingenieur Andreas Stemberg (Lage), Geschäftsführer und Inhaber von Solar- und Gebäudetechnik Stemberg GmbH, landete auf Platz 1 und kann sich über einen neuen T6-Bulli freuen. Schorn- steinfegermeister Ralf Heibrok (Schloss Holte-Stukenbrock) und seine Mitstreiter landeten mit ihrer „Glückstour“ auf Platz 2. Vor 16 Jahren rief ein Freund Andreas Stemberg an und schwärmte von der Idylle der Küste Mosambiks am Indischen Ozean und dem Örtchen Cambine: eine tolle Landschaft mit Palmen, und das Meer ist nicht weit weg. Allerdings: Sauberes Was- ser war damals knapp und Strom gab es so gut wie gar nicht. Seither reisen Andreas Stemberg, seine Frau Andrea und weitere Mitstreiter regelmäßig in den 4000-Ein- wohner-Ort, der 500 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Maputo liegt. „Durch meine handwerklichen Fähigkeiten kann ich dort mit relativ wenig Aufwand einiges verbessern“, erläuterte der Lagenser. Mit vielen Helfern stattete der Experte für regenerative Energien unter anderem eine Krankenstation mit Solarstrom aus und förderte den Aufbau einer Anlage zur Gewinnung von sauberem Trinkwasser aus einem unterirdischen Reservoir. „Wenn man in Cambine unter allereinfachsten Verhältnissen lebt, lernt man wertzuschät- zen, wie dankbar wir in Deutschland sein können, dass wir uns keine Sorgen um sauberes Trinkwasser, Stromanschluss und eine gute medizinische Versorgung machen müssen“, erklärte Stemberg. Insbesondere nach dem verheerenden Wirbelsturm Dineo war die Aufbauleistung von Andreas Stemberg und seinem Team gefragt. Aktuell hat das Handwerksunter- nehmen einen Container mit aufgearbei- teten Holzbearbeitungsmaschinen nach Cambine geschickt, um eine Tischlerwerk- statt aufzubauen. „Deutschlands Stärke ist der handwerk- liche Mittelstand“, betonte der engagierte Handwerksmeister. Daher unterstützt das Ehepaar Stemberg in den neun Projekten, die sie gemeinsam mit methodistischen und lutherischen Kirchen aus Lage durch- Siegerlächeln: Andreas Stemberg nimmt zusammen mit Tochter Inga in Berlin den „Goldenen Bulli“ in Empfang führen, auch die Schulbildung und beruf- liche Ausbildung der Menschen dort. Die beiden haben auch schon Aufbauhilfe in Lateinamerika und Indien geleistet. An Af- rika begeistert die beiden die Menschen mit ihrer Lebensfreude und ihrer positiven Ein- stellung. Der zweite Preis ging an das Projekt „Glückstour“ des Schornsteinfeger-Hand- werks. Aus Ostwestfalen-Lippe war Schorn- steinfegermeister Ralf Heibrok anwesend. Die jährlich stattfindende Fahrradtour quer durch Deutschland hat es sich zum Ziel ge- setzt, möglichst viel Geld für krebskranke und schwerkranke Kinder zu „erradeln“. „Ursprünglich wollten wir einem Kollegen helfen, der ein an Krebs erkranktes Kind hatte“, führte Heibrok die Motive für sein Engagement aus. Dadurch sei dann 2005 der Verein „Kaminkehrer helfen krebskran- ken Kindern“ entstanden“. Durch seine zahlreichen Aktionen fördert der Verein unter anderem die Forschung nach neuen Medikamenten gegen den Krebs. Betroffene Kinder und deren Familien werden in kon- kreten Projekten unterstützt. Der Goldene Bulli ist eine Gemein- schaftsaktion von Volkswagen Nutzfahr- zeuge, Deutsche Handwerks Zeitung, Deutsches Handwerksblatt, Norddeutsches Handwerk und handwerk magazin. Insge- samt waren zehn Handwerksunternehmen bundesweit in der Auswahl. Dirk Palige, Vertreter des Generalsekretärs des Zentral- verbandes des Deutschen Handwerks, gra- tulierte im Namen der Handwerksorgani- sation. [email protected] (1.R.v.l.) Nina-Christin Klinke, Jenny Thielking, Jeanette Kleemann, Melina Voß, Boris Flaming, (2.R.v.l.) Ayleen Timp, Franziska Mertens, Majid Bro, (3.R.v.l.) Hatim Anedjar, Diana Blöbaum, Konstantin Hellmuth, Isabell Ninstel, (4.R.v.l.) Birgit Stehl, Leiterin der Abteilung Berufsbildung und Recht, Dirk Kucharewa und Bettina Dreisvogt, beide Abteilung Berufsbildung und Recht, sowie Übersetzerin Brigitte van der Poll Foto: © Ulrike Wittenbrink Die Handwerkskammer OWL hat 13 Eu- ropässe an Auszubildende verliehen. Fünf Konditoren, vier Friseure, zwei Elektroni- ker und zwei Bäcker hatten 2017 an einem Lehrlingsaustausch mit Frankreich teilge- nommen und ein 12-tägiges Kurzprakti- kum in Betrieben der beiden französischen Partnerkammern in der Vendée und in der Region Loire-Atlantique absolviert. „Der Lehrlingsaustausch ist das Kern- stück unserer langjährigen Zusammenar- beit mit den beiden Partnerkammern an der französischen Atlantikküste“, erklärte Birgit Stehl, Leiterin der Abteilung Berufs- bildung und Recht der Bielefelder Hand- werkskammer, bei der Übergabe der Euro- pässe im Campus Handwerk in Bielefeld. „Der Europass ist eine europaweite Aus- landsqualifikation in der beruflichen Bil- dung“, betonte Stehl. Die Chance, ein anderes Land in freund- schaftlicher Atmosphäre auch beruflich kennenzulernen, sei eigentlich unbezahl- bar. Die im Ausland erworbenen Kompe- tenzen seien auch für die Ausbildungsbe- Leben und Arbeiten in Frankreich Foto: © Volkswagen Nutzfahrzeuge/Henning Scheffen Passgenaue Besetzung Handwerksbetriebe, die Auszubil- dende suchen, haben ab sofort die Möglichkeit, sich in der Handwerks- kammer OWL mit Christiane Nötzel (44) in Verbin- dung zu set- zen. Auch junge Leute, die eine Ausbildung im Handwerk anstreben, können sich an die Wirt- schaftsfachwirtin wenden. Nötzel betreut das Programm „Passgenaue Besetzung“ von Ausbildungsstellen im Handwerk. Im Gespräch mit den Betriebsinhabern und Ausbil- dern erarbeitet die erfahrene Per- sonalberaterin ein Anforderungs- profil für die künftige Bewerberin oder den künftigen Bewerber. Im nächsten Schritt sucht Nötzel über die Schnittstellen in der Hand- werkskammer Interessenten, auf Messen und im direkten Kontakt mit Schulen. Nach einer konkreten Vorauswahl stellt sie den Betrieben die passgenauen Bewerber für ihren Ausbildungsplatz vor. Junge Leute, die eine Ausbildung im Handwerk absolvieren möchten, können ihre Bewerbungslagen an Christiane Nötzel senden. Das Programm „Passgenaue Besetzung“ wird durch das Bundesministerium für Wirt- schaft und Energie und den Europä- ischen Sozialfonds gefördert. Christiane Nötzel Foto: © Ulrike Wittenbrink Aufbauarbeiten nach dem Wirbelsturm: Andreas Stemberg und sein langjähriger Mitarbeiter Klaus Rothermel (l.) freuen sich über die Instandsetzung eines Brunnens. Dieser erspart den Dorfbewohnerinnen lange Wege zum Fluss. Foto: © privat KONTAKT Christiane Nötzel, Tel.: 0521/5608- 310 oder per E-Mail: christiane. [email protected] BERUFSBILDUNG: Abteilungsleiterin Birgit Stehl überreicht 13 Europässe und zeichnet Erfahrungsberichte aus triebe in Deutschland von Vorteil. Die jun- gen Leute kehrten häufig selbstbewusster vom Austausch zurück und brächten auch neues Wissen mit. Sprachliche und fachliche Kompetenzen sowie das Kennenlernen anderer Systeme und Kulturen würden im Berufsleben im- mer wichtiger, fügte Stehl an. Inzwischen würden auch längere im Ausland absol- vierte Ausbildungsabschnitte voll auf die Berufsausbildung in Deutschland ange- rechnet. Die Auszubildenden hatten während ih- res Aufenthaltes in Frankreich Erfahrungs- berichte verfasst, die von der Handwerks- kammer prämiert wurden. Den ersten Platz belegte die Konditorin Franziska Mertens (Café Pammel, Höxter), sie erhielt 150 Euro. Platz zwei erreichte Konditorin Nina- Christin Klinke (Bäckerei Lange, Salzkot- ten) und wurde mit 100 Euro belohnt. Dritte wurde Konditorin Jenny Thielking (Café Finselbach, Bad Oeynhausen), sie be- kam 50 Euro. [email protected] Kammer begrüßt Koalitionsvertrag Die Handwerkskammer OWL be- grüßt, dass Union und SPD sich auf einen Koalitionsvertrag geei- nigt haben. Besonders positiv sieht die Kammer die Vorhaben und In- vestitionszusagen im Bereich der beruflichen Bildung. Hierzu zählt ein neues Investitionsprogramm „Digitalisierung des Mittelstands“, um gezielt in digitale Technologien und Know-how zu investieren. Auch die Gleichstellung der beruflichen und akademischen Bildung mit dem konkreten Bekenntnis zur dualen Ausbildung sind nach Einschätzung des Hauptgeschäftsführers Dr. Jens Prager ein wichtiges Signal. Der beabsichtigte Berufsbildungspakt würdige den Meisterbrief als Qua- litätsmerkmal und sehe eine schnel- lere Modernisierung der Ausbil- dungsordnungen und Berufsbilder vor. Für das Handwerk besonders wichtig sei die Ankündigung, das „Aufstiegs-BAföG“ weiterzuentwi- ckeln. Zudem begrüßt die Kammer, dass die Meisterprüfung durch öf- fentliche Finanzierung stärker dem kostenlosen Hochschulstudium angeglichen werden soll. Eher ne- gativ seien die Vereinbarungen in der Sozialpolitik zu sehen. Diese schwächten die Wettbewerbsfähig- keit der beschäftigungs- und lohn- intensiven Handwerksbetriebe und brächten für die Mitgliedsbetriebe höhere Lohnzusatzkosten und regu- latorischen Mehraufwand.

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Deutsches Handwerksblatt

INFOS UND SERVICE UNTER HANDWERK-OWL.DENr. 4 Donnerstag, 22. Februar 2018

Goldener Bulli geht nach LagePREISVERLEIHUNG: VW Nutzfahrzeuge ehrt handwerkliches Engagement aus Ostwestfalen-Lippe

Zwei Handhandwerksunternehmer aus Ostwestfalen-Lippe wurden von VW Nutzfahrzeuge bei der Verlei-hung des „Goldenen Bullis“ für ihr

ehrenamtliches Engagement geehrt. Diplom-Ingenieur Andreas Stemberg

(Lage), Geschäftsführer und Inhaber von Solar- und Gebäudetechnik Stemberg GmbH, landete auf Platz 1 und kann sich über einen neuen T6-Bulli freuen. Schorn-steinfegermeister Ralf Heibrok (Schloss Holte-Stukenbrock) und seine Mitstreiter landeten mit ihrer „Glückstour“ auf Platz 2.

Vor 16 Jahren rief ein Freund Andreas Stemberg an und schwärmte von der Idylle der Küste Mosambiks am Indischen Ozean und dem Örtchen Cambine: eine tolle Landschaft mit Palmen, und das Meer ist nicht weit weg. Allerdings: Sauberes Was-ser war damals knapp und Strom gab es so gut wie gar nicht. Seither reisen Andreas Stemberg, seine Frau Andrea und weitere Mitstreiter regelmäßig in den 4000-Ein-wohner-Ort, der 500 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Maputo liegt. „Durch meine handwerklichen Fähigkeiten kann ich dort mit relativ wenig Aufwand einiges verbessern“, erläuterte der Lagenser.

Mit vielen Helfern stattete der Experte für regenerative Energien unter anderem eine Krankenstation mit Solarstrom aus und förderte den Aufbau einer Anlage zur Gewinnung von sauberem Trinkwasser aus einem unterirdischen Reservoir. „Wenn man in Cambine unter allereinfachsten Verhältnissen lebt, lernt man wertzuschät-zen, wie dankbar wir in Deutschland sein können, dass wir uns keine Sorgen um sauberes Trinkwasser, Stromanschluss und eine gute medizinische Versorgung machen müssen“, erklärte Stemberg.

Insbesondere nach dem verheerenden Wirbelsturm Dineo war die Aufbauleistung von Andreas Stemberg und seinem Team gefragt. Aktuell hat das Handwerksunter-nehmen einen Container mit aufgearbei-teten Holzbearbeitungsmaschinen nach Cambine geschickt, um eine Tischlerwerk-statt aufzubauen.

„Deutschlands Stärke ist der handwerk-liche Mittelstand“, betonte der engagierte Handwerksmeister. Daher unterstützt das Ehepaar Stemberg in den neun Projekten, die sie gemeinsam mit methodistischen und lutherischen Kirchen aus Lage durch-

Siegerlächeln: Andreas Stemberg nimmt zusammen mit Tochter Inga in Berlin den „Goldenen Bulli“ in Empfang

führen, auch die Schulbildung und beruf-liche Ausbildung der Menschen dort. Die beiden haben auch schon Aufbauhilfe in Lateinamerika und Indien geleistet. An Af-rika begeistert die beiden die Menschen mit ihrer Lebensfreude und ihrer positiven Ein-stellung.

Der zweite Preis ging an das Projekt „Glückstour“ des Schornsteinfeger-Hand-werks. Aus Ostwestfalen-Lippe war Schorn-steinfegermeister Ralf Heibrok anwesend. Die jährlich stattfi ndende Fahrradtour quer durch Deutschland hat es sich zum Ziel ge-setzt, möglichst viel Geld für krebskranke und schwerkranke Kinder zu „erradeln“. „Ursprünglich wollten wir einem Kollegen helfen, der ein an Krebs erkranktes Kind hatte“, führte Heibrok die Motive für sein Engagement aus. Dadurch sei dann 2005 der Verein „Kaminkehrer helfen krebskran-ken Kindern“ entstanden“. Durch seine zahlreichen Aktionen fördert der Verein unter anderem die Forschung nach neuen Medikamenten gegen den Krebs. Betroffene Kinder und deren Familien werden in kon-kreten Projekten unterstützt.

Der Goldene Bulli ist eine Gemein-schaftsaktion von Volkswagen Nutzfahr-zeuge, Deutsche Handwerks Zeitung, Deutsches Handwerksblatt, Norddeutsches Handwerk und handwerk magazin. Insge-samt waren zehn Handwerksunternehmen

bundesweit in der Auswahl. Dirk Palige, Vertreter des Generalsekretärs des Zentral-verbandes des Deutschen Handwerks, gra-tulierte im Namen der Handwerksorgani-sation. [email protected]

(1.R.v.l.) Nina-Christin Klinke, Jenny Thielking, Jeanette Kleemann, Melina Voß, Boris Flaming, (2.R.v.l.) Ayleen Timp, Franziska Mertens, Majid Bro, (3.R.v.l.) Hatim Anedjar, Diana Blöbaum, Konstantin Hellmuth, Isabell Ninstel, (4.R.v.l.) Birgit Stehl, Leiterin der Abteilung Berufsbildung und Recht, Dirk Kucharewa und Bettina Dreisvogt, beide Abteilung Berufsbildung und Recht, sowie Übersetzerin Brigitte van der Poll

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Die Handwerkskammer OWL hat 13 Eu-ropässe an Auszubildende verliehen. Fünf Konditoren, vier Friseure, zwei Elektroni-ker und zwei Bäcker hatten 2017 an einem Lehrlingsaustausch mit Frankreich teilge-nommen und ein 12-tägiges Kurzprakti-kum in Betrieben der beiden französischen Partnerkammern in der Vendée und in der Region Loire-Atlantique absolviert.

„Der Lehrlingsaustausch ist das Kern-stück unserer langjährigen Zusammenar-beit mit den beiden Partnerkammern an der französischen Atlantikküste“, erklärte Birgit Stehl, Leiterin der Abteilung Berufs-bildung und Recht der Bielefelder Hand-werkskammer, bei der Übergabe der Euro-pässe im Campus Handwerk in Bielefeld.

„Der Europass ist eine europaweite Aus-landsqualifi kation in der berufl ichen Bil-dung“, betonte Stehl.

Die Chance, ein anderes Land in freund-schaftlicher Atmosphäre auch berufl ich kennenzulernen, sei eigentlich unbezahl-bar. Die im Ausland erworbenen Kompe-tenzen seien auch für die Ausbildungsbe-

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PassgenaueBesetzungHandwerksbetriebe, die Auszubil-dende suchen, haben ab sofort die Möglichkeit, sich in der Handwerks-kammer OWL mit Christiane Nötzel (44) in Verbin-dung zu set-zen. Auch junge Leute, die eine Ausbildung im Handwerk anstreben, können sich an die Wirt-schaftsfachwirtin wenden. Nötzel betreut das Programm „Passgenaue Besetzung“ von Ausbildungsstellen im Handwerk. Im Gespräch mit den Betriebsinhabern und Ausbil-dern erarbeitet die erfahrene Per-sonalberaterin ein Anforderungs-profi l für die künftige Bewerberin oder den künftigen Bewerber. Im nächsten Schritt sucht Nötzel über die Schnittstellen in der Hand-werkskammer Interessenten, auf Messen und im direkten Kontakt mit Schulen. Nach einer konkreten Vorauswahl stellt sie den Betrieben die passgenauen Bewerber für ihren Ausbildungsplatz vor. Junge Leute, die eine Ausbildung im Handwerk absolvieren möchten, können ihre Bewerbungslagen an Christiane Nötzel senden. Das Programm „Passgenaue Besetzung“ wird durch das Bundesministerium für Wirt-schaft und Energie und den Europä-ischen Sozialfonds gefördert.

Christiane Nötzel

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Aufbauarbeiten nach dem Wirbelsturm: Andreas Stemberg und sein langjähriger Mitarbeiter Klaus Rothermel (l.) freuen sich über die Instandsetzung eines Brunnens. Dieser erspart den Dorfbewohnerinnen lange Wege zum Fluss.

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KONTAKT

Christiane Nötzel, Tel.: 0521/5608-310 oder per E-Mail: [email protected]

BERUFSBILDUNG: Abteilungsleiterin Birgit Stehl überreicht 13 Europässe und zeichnet Erfahrungsberichte aus

triebe in Deutschland von Vorteil. Die jun-gen Leute kehrten häufi g selbstbewusster vom Austausch zurück und brächten auch neues Wissen mit.

Sprachliche und fachliche Kompetenzen sowie das Kennenlernen anderer Systeme und Kulturen würden im Berufsleben im-mer wichtiger, fügte Stehl an. Inzwischen würden auch längere im Ausland absol-vierte Ausbildungsabschnitte voll auf die Berufsausbildung in Deutschland ange-rechnet.

Die Auszubildenden hatten während ih-res Aufenthaltes in Frankreich Erfahrungs-berichte verfasst, die von der Handwerks-kammer prämiert wurden. Den ersten Platz belegte die Konditorin Franziska Mertens (Café Pammel, Höxter), sie erhielt 150 Euro. Platz zwei erreichte Konditorin Nina-Christin Klinke (Bäckerei Lange, Salzkot-ten) und wurde mit 100 Euro belohnt. Dritte wurde Konditorin Jenny Thielking (Café Finselbach, Bad Oeynhausen), sie be-kam 50 [email protected]

Kammer begrüßtKoalitionsvertragDie Handwerkskammer OWL be-grüßt, dass Union und SPD sich auf einen Koalitionsvertrag geei-nigt haben. Besonders positiv sieht die Kammer die Vorhaben und In-vestitionszusagen im Bereich der berufl ichen Bildung. Hierzu zählt ein neues Investitionsprogramm „Digitalisierung des Mittelstands“, um gezielt in digitale Technologien und Know-how zu investieren. Auch die Gleichstellung der berufl ichen und akademischen Bildung mit dem konkreten Bekenntnis zur dualen Ausbildung sind nach Einschätzung des Hauptgeschäftsführers Dr. Jens Prager ein wichtiges Signal. Der beabsichtigte Berufsbildungspakt würdige den Meisterbrief als Qua-litätsmerkmal und sehe eine schnel-lere Modernisierung der Ausbil-dungsordnungen und Berufsbilder vor. Für das Handwerk besonders wichtig sei die Ankündigung, das „Aufstiegs-BAföG“ weiterzuentwi-ckeln. Zudem begrüßt die Kammer, dass die Meisterprüfung durch öf-fentliche Finanzierung stärker dem kostenlosen Hochschulstudium angeglichen werden soll. Eher ne-gativ seien die Vereinbarungen in der Sozialpolitik zu sehen. Diese schwächten die Wettbewerbsfähig-keit der beschäftigungs- und lohn-intensiven Handwerksbetriebe und brächten für die Mitgliedsbetriebe höhere Lohnzusatzkosten und regu-latorischen Mehraufwand.

HANDWERKSKAMMER OWL ZU BIELEFELD Donnerstag, 22. Februar 2018 Deutsches Handwerksblatt Nr. 4B2

Ansprechpartnerin in der Hand-werkskammer OWL, Campus Hand-werk 1, 33613 Bielefeld ist Rita Harbig, unter Tel.: 0521/ 5608-401.oder im Internet: nexxt-change.org

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Bebauungspläne können gravie-rende Auswirkungen auf den Be-triebsstandort haben.

Die Handwerkskammer OWL berät ihre Mitgliedsbetriebe: Bie-lefeld, Kreise Gütersloh/Herford/Minden: Rainer Huntrieser, Tel.: 05731/ 86688-13; Kreise Höxter/Lippe/Paderborn: Nicolas Westermeier, Tel.: 05251/ 877688-2.

Versmold: 3. Änderung des Bpl. Nr. 47 „Nördlich Vechtestr.“, bis einschließlich 7.3.2018 im Rathaus, Münsterstr. 16.Pr. Oldendorf: Bpl. Nr. 6 E „Am Grasweg“, Bpl. Nr. 28 HO „Pfarrstr.“, Bpl. Nr. 29 HO „Gewerbepark Ham-merland“, 40. Änderung des FNP bis einschließlich 12.3.2018 bei der Stadtverwaltung, Rathausstr. 3. Vlotho: Aufstellung des Bpl. Nr. V20 „Gewerbegebiet Salzuflener Straße / Zum Habuche“, bis einschließlich 5.3.2018 bei der Stadtverwaltung, Lange Str. 60.

(v.l.): Dr. Sebastian Meyer LL.M., Brandi Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Roland Willrich, Handwerkskammer, Dr. Tim Schulze, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Prof. Dr. Michael Krödel, Fachhochule Rosenheim, Prof. Dr. Christian Pätz, Z-Wave Alliance, und Günther Ohland, Vorsitzender des Vorstands der SmartHome Initiative Deutschland e. V.

In Kooperation mit der SmartHome Initia-tive Deutschland e. V. fand die erste Hand-werkertagung Smart Building im Campus Handwerk in Bielefeld statt. Der Leiter des

Bereichs Intelligente Gebäudetechnologien des Berufsbildungszentrum der Handwerks-kammer OWL, Roland Willrich, begrüßte die 60 Teilnehmer, darunter vor allem Fach- und Führungskräfte aus den Gewerken Elektro-technik und Sanitär und Heizung.

Günther Ohland, Vorstandsvorsitzender der SmartHome Initiative Deutschland, betonte, dass vor dem Hintergrund des de-mografischen Wandels Smart Home mehr ist als beispielsweise der bloße Einsatz au-tomatischer Verschattungsvorrichtungen. Alltagsunterstützende Assistenz-Lösungen, wie Sturzerkennung oder die automatische Türöffnung im Notfall, können dem Nut-zer den Verbleib in den eigenen vier Wän-den ermöglichen und damit seine Lebens-qualität aufrecht erhalten.

„Denken Sie an den Menschen, wenn Sie Gebäudeautomationslösungen verkaufen!“ appellierte Prof. Krödel von der Fachhoch-schule Rosenheim in seinem Vortrag „Um-sätze durch kompetente Beratung generie-ren“ an die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer. Sein Taschenplaner zur Bedarfsabfrage beim Kunden dürfte dabei in der Praxis eine wichtige Hilfestellung sein.

Dr. Sebastian Meyer, Rechtsanwalt bei der Brandi Rechtsanwälte Partnerschaft in Bielefeld, zeigte anhand konkreter Szena-rien und Fallkonstellationen mögliche Haf-tungsrisiken und rechtliche Stolpersteine bei der Realisierung von Smart Home-Pro-jekten auf.

Die Bedeutung der Gebäudeautomation beim aktuellen Energiesparrecht hob Dr. Tim Schulze vom Referat für Energiepoli-tische Grundsatzfragen im Gebäudesektor

beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hervor. Unternehmen wie Amazon, Google und Apple wissen die Ein-fallstore in den Smart Home-Markt zu nut-zen. Prof. Dr. Christian Pätz empfahl den Handwerksunternehmern, sich nicht ein-schüchtern lassen, sondern sich frühzeitig zu informieren und eigene Lösungskompe-tenzen aufzubauen.

BETRIEBSBÖRSEMensch steht im MittelpunktHANDWERKERTAGUNG: Praktische Informationen über die Gebäudeautomation

BEBAUUNG

KONTAKT

Kompetenzzentrum Technisches Facilityma-nagement – Energie-und Gebäudetechnik der Handwerkskammer OWL, Tel. 0521/ 5608-502, E-Mail: [email protected]. Die nächste Tagung findet am 31. Januar 2019 im Campus Handwerk statt.

Info-AbendWeiterbildungDie Handwerkskammer OWL lädt am 1. März von 17.30 bis 19.30 Uhr zum Weiterbildungsabend ins Be-rufsbildungszentrum im Campus Handwerk in Bielefeld ein. Interes-senten können auch unverbindlich die Werkstätten und Fachräume besichtigen. Um Anmeldung unter Tel.: 0521/5608-555 wird gebeten.

FachtagungSchweißenIm Campus Handwerk in Bielefeld findet am 9. März (9 bis 16 Uhr) eine Fachtagung für Schweißfach-betriebe statt. Neben aktuellen Ent-wicklungen werden auch Änderun-gen bei Normen und Regelwerken vorgestellt. Anmeldung unter Tel.: 0521/ 5608-555.

Ulrich Wagener: 20 Jahre im Einsatz Der Bauunternehmer Dipl.-Ing. Ulrich Wagener, Geschäftsführer der Franz Mes-tekemper Bauge-schäft und Baustoff-handlung GmbH, wurde vor 20 Jahren von der Mitglie-derversammlung des Handwerks-bildungszentrums (HBZ) Brackwede Fachbereich Bau e.V. zum Vorstandsvor-sitzenden der Bildungsstätte für das Bau-handwerk gewählt. Wagener hat in den 20 Jahren drei hauptamtliche Geschäftsführer begleitet. Über 1.400 Meisterschülerinnen und Meisterschüler der Baugewerke wur-den in dieser Zeit auf die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer OWL erfolg-reich vorbereitet und mehr als 2.800 Aus-zubildende erhielten von Wagener in den Berufen Maurer, Beton- und Stahlbeton-bauer, Straßenbauer, Stuckateur, Fliesenle-ger und Zimmerer ihren Gesellenbrief. In seiner Dienstzeit wurde das HBZ Brack-wede stetig weiterentwickelt und verfügt inzwischen über ein zertifiziertes theorie- und berufspraxisorientiertes Bildungsspek-trum. Wagener ist ehrenamtlich außerdem noch als Lehrlingswart der Baugewerken-Innung Gütersloh und im Rotary-Club ak-tiv. Der Familienvater fährt in der Freizeit gern Motorrad.

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Kattenstroth neuerKfz-ObermeisterNeuer Obermeister der Kraftfahrzeug-gewerbes Gütersloh ist Hermann Kat-tenstroth. Der Gütersloher löst Reinhard Aschentrup ab, der die Innung 17 Jahre ge-leitet hat. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Aschentrup zum Ehrenobermeis-ter gewählt. Stellvertretender Obermeister wurde Patrick Mischok (Gütersloh), neu in den Vorstand wurde Johannes Gerlach (Verl) gewählt. Zum vierten Mal erhielt der Chefredakteur von Radio Gütersloh, Carsten Schoßmeier, einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro für die „Aktion Lichtblicke“ Das Geld stammt aus der „Aktion Lichttest 2017“, bei der für jede in den Innungsbe-trieben vergebene Lichttestplakette zehn Cent für „Lichtblicke“ gespendet wurden.

Gute Konjunkturhält weiter anUMFRAGE: Bielefelder Innungsbetriebe mehr als zufrieden

(v.l.) Frank Niemeier, Obermeister der Baugewerbe-Innung, Kreishandwerksmeister Frank Wulfmeyer, Hauptgeschäftsführer Jürgen Sautmann und Oliver Davidsohn, Obermeister Gebäudereiniger-Innung, präsentierten die Bielefelder Konjunktur-Umfrage

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Bei der Vorstellung der Konjunkturumfrage verkündigte die Kreishandwerkerschaft (KH) Bielefeld im achten Jahr in Folge ein Konjunkturhoch. Seit 2010 bewegt sich die Bielefelder Handwerkskonjunktur auf ei-nem anhaltend hohen Level. „Die Kunden investieren weiterhin in Haus und Auto so-wie in weitere Qualitätsprodukte des Hand-werks“, erklärte Kreishandwerksmeister Frank Wulfmeyer.

Für das Jahr 2017 meldeten über 47 Pro-zent der Bielefelder Handwerksbetriebe in der Konjunkturumfrage einen Umsatzzu-wachs, fast 31 Prozent unveränderte Um-sätze im Vergleich zum Vorjahr 2016. Die Jahre 2016 und 2017 waren die besten Jahre innerhalb der letzten zehn Jahre. Das gilt nach Angaben der KH insbesondere für die Bau- und Ausbauhandwerke, das Metall-handwerk und für einen Teil der Dienstleis-ter, bei denen das Gebäudereiniger-Hand-werk positiv herausragt. Auch die Bäcker- und Kfz-Betriebe konnten sich in 2017 wieder insgesamt positiv entwickeln. Etwas verhaltener war der Verlauf bei den Ge-sundheitshandwerken im Zahntechniker-,

Orthopädie-Techniker- und Orthopädie-Schuhtechniker-Handwerk. Grund daür ist nach Einschätzung der KH die Einbin-dung in das Sozialversicherungssystem.

Die meisten Bielefelder Betriebe gehen das Jahr 2018 mit viel Optimismus an. Hauptgeschäftsführer Jürgen Sautmann betonte: „Fast 32 Prozent der Betriebe sprechen von steigenden Umsätzen, fast 62 Prozent von einem gleichbleibend hohen Auftragsbestand.“ Insgesamt erwarten nur rund 6,5 Prozent der Betriebe einen sinkenden Umsatz. Die positive Grunder-wartung werde auch durch viele Progno-sen der Wirtschaftsinstitute gestützt. Der hohe Beschäftigungsstand, günstige Kre-dite sowie sichere Arbeitsplätze ermög-lichten vielen Verbrauchern Investitionen. Immer stärker wirke sich der Fachkräfte-mangel als Konjunkturbremse aus. In ei-nigen Bereichen ist der Markt leergefegt, wie etwa im Elektro- oder Heizungsbau-erhandwerk. Der Bielefelder KH-Haupt-geschäftsführer Sautmann würde eine Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland begrüßen.

HANDWERKSKAMMER OWL ZU BIELEFELDDonnerstag, 22. Februar 2018 Deutsches Handwerksblatt Nr. 4 B3

REDAKTION

Handwerkskammer OWL Campus Handwerk 1, 33613 Bielefeld, Tel.: 0521/5608-112

Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. Jens Prager

Weitere Informationen gibt es auf der Website handwerk-owl.de und den Social-Media-Kanälen bei Facebook, Twitter und Instagram.

Klaus DasekingverstorbenDer ehemalige Hauptgeschäfts-führer der Kreishandwerkerschaft Lippe, Klaus Daseking, ist nach lan-ger schwerer Krankheit verstorben. Der Diplom-Kaufmann trat 1977 als stellvertretender Geschäfts-führer der Kreishandwerkerschaft Paderborn in die Handwerksor-ganisation ein. Die Mitgliederver-sammlung der Kreishandwerker-schaft Lippe wählte ihn 1978 zum Geschäftsführer. Diese verantwor-tungsvolle Tätigkeit übte er über 33 Jahre bis zu seinem altersbeding-ten Ausscheiden im Jahr 2011 aus. Daseking setzte sich in besonderer Weise für die Belange der Betriebe und Innungen sowie weiterer hand-werklicher Einrichtungen ein. Sein hohes Engagement und seine Un-terstützung des Ehrenamtes wur-den im lippischen Handwerk und darüber hinaus sehr geschätzt. Stets hatte Daseking auch die Mo-dernisierung und den Fortschritt im Blick. Die Handwerkskammer OWL wird Klaus Daseking ein eh-rendes Andenken bewahren.

BEKANNTMACHUNG

Änderung der Gesellen- und Um-schulungsprüfungsordnung sowie der Abschluss- und Umschulungs-prüfungsordnung

Mit Zustimmung des Berufsbil-dungsausschusses vom 27.09.2017 beschließt die Vollversammlung am 30.11.2017 die Neufassung der nach-folgend genannten Paragraphen:In § 12 Absatz 3 wird nach Satz 1 eingefügt:

„Die Handwerkskammer kann auf Antrag in begründeten Ausnahme-fällen die Genehmigung erteilen, die Prüfung vor einem örtlich unzustän-digen Prüfungsausschuss abzulegen. Die Genehmigung darf nur unter Berücksichtigung der Interessen des Handwerks im Kammerbezirk, insbesondere der Auswirkung auf den Fortbestand von Prüfungsaus-schüssen, Berufsschulstandorten und ÜBL-Stätten, erteilt werden, wenn die Ablegung der Prüfung vor dem gemäß Satz 1 zuständigen Prüfungs-ausschuss unzumutbar ist. Befindet sich dieser Prüfungsausschuss außer-halb des Kammerbezirks, so bedarf die Genehmigung der Zustimmung der Handwerkskammer, in deren Be-zirk der ersuchte Prüfungsausschuss liegt.“In § 29 wird Absatz 2 geändert und lautet wie folgt:„Der Prüfling kann auf Antrag von einer selbstständigen Prüfungsleis-tung (§ 23 Abs. 2 Satz 2), die für das Bestehen der Wiederholungsprüfung nicht den Ausschlag gibt (§ 28 Abs. 1 Satz 2), befreit werden. Die Bewer-tung der nicht zu wiederholenden selbstständigen Prüfungsleistung ist im Rahmen der Wiederholungsprü-fung zu übernehmen. Eine solche Befreiung ist nur möglich, wenn der Prüfling die Wiederho-lungsprüfung innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tag der Fest-stellung des Ergebnisses der nicht bestandenen Prüfung, ablegt.“

In § 31 letzter Satz wird das Wort „Rechtsmittels“ durch das Wort „Rechtsbehelfs“ ersetzt und lautet wie folgt:

„Der Ablauf der vorgenannten Fristen wird durch das Einlegen eines Rechts-behelfs gehemmt.“

Bielefeld, den 18.12.2017

HandwerkskammerOstwestfalen-Lippe zu Bielefeld

Präsidentin Lena Strothmann Hauptgeschäftsführer Dr. Jens Prager Genehmigt: Düsseldorf, den 29.01.2018

Ministerium für Wirtschaft, Innova-tion, Digitalisierung und Energie des Landes NRWi. A. Christian SiebertAusgefertigt: Bielefeld, den 05.02.2018

Präsidentin Lena StrothmannHauptgeschäftsführer Dr. Jens Prager

Vor 200 Jahren wurde das Juweliergeschäft Schlüter in Bielefeld gegründet. Peter Eul, Vizepräsident der Handwerkskammer OWL, gratulierte dem Firmenschef Hans-Dietrich August Schlüter, der den Fachbe-trieb in vierter Generations führt, seiner Ehefrau Sieglinde, sowie seinem Sohn und Nachfolger Axel-Andreas. Das Unterneh-men wurde am 2. Februar 1818 gegründet und an eine Goldschmiedewerkstatt in der Obernstraße angegliedert, die schon seit 1745 bestand. Die Kunden im 19. Jahr-hundert waren wohlhabende Bürger aus dem Bielefelder Unternehmertum. Seit 1873 gibt es den Werkstattstempel „AS“ (für August Schlüter) als Meistermarke des Hauses. Noch heute fertigt die Gold-schmiede Schlüter hochwertigen Schmuck in der hauseigenen Meisterwerkstatt und hat schon viele Designpreise dafür bekom-men. Vizepräsident Peter Eul lobte das eh-renamtliche Engagement des Firmenchefs. Er hatte 25 Jahre das Amt des Obermeis-ters der Gold- und Silberschmiede-Innung inne und war fast 40 Jahre vereidigter Sachverständiger.

200 Jahre Juwelier SchlüterJUBILÄUM: Vizepräsident Peter Eul überreicht Ehrenurkunde der Handwerkskammer

(v.l.) Axel-Andreas Schlüter, Hans-Dietrich August Schlüter, Sieglinde Schlüter, Kreishandwerks-meister Frank Wulfmeyer, Jürgen Sautmann, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bielefeld, und Peter Eul, Vizepräsident der Handwerkskammer OWL

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Ball des HandwerksKH PADERBORN-LIPPE: Handwerk feiert seine Meister und Gesellen

Kreishandwerksmeister Mickel Biere (l.) und Hauptgeschäftsführer Peter Gödde (r.), beide Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, präsentieren sich mit den Meisterinnen und Meistern

Mit einer rauschenden Ballnacht ehrte die Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe ihre besten Ge-sellinnen und Gesellen und hieß

die neuen Meisterinnen und Meister des Handwerks in ihrer Mitte willkommen.

In seiner Begrüßung in der Paderhalle sprach Kreishandwerksmeister Mickel Biere seine Eröffnungsrede aus dem Vorjahr an: „Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich die Aufgabe der Digitalisierung gerade in Handwerk und Mittelstand angespro-chen habe.“ Ein Jahr später stelle er sich die Frage, ob Entwicklung und Fortschreiten der Digitalisierung im Handwerk richtig angegangen werde.

„Die Veränderungen durch die Digita-lisierung haben schon jeden erfasst“, stellt Biere fest. So könne er eine Menge Bei-spiele bringen, in welchen Bereichen die Digitalisierung im Handwerk schon sehr

fortschrittlich genutzt werde. Es gebe Ma-lermeister, die mittels einer App die Mit-arbeiter organisieren und Kundenaufträge abwickeln, Bäckereiunternehmen, die mit Hilfe von intelligenter Software und lernen-der Algorithmen die Logistik- und Bestell-prozesse optimieren oder Dachdecker, die mittels einer Drohne und Digitalaufnah-men das Dach ohne teures Gerüst und gro-ßen Aufwand inspizieren.

An die Meisterinnen und Meister gerich-tet sagte Biere: „Vieles lässt sich digitalisie-ren, aber eben nicht alles. Zur Übernahme von Verantwortung braucht man Men-schen aus Fleisch und Blut.“ Auch Haupt-geschäftsführer Peter Gödde ging auf die Digitalisierung ein und forderte, „alte Wege zu verlassen und Neues auszuprobieren“. Mut zum Ausprobieren sei gefragt. Zudem kündigte er an diesem Abend verschiedene Projekte an, die im Zusammenhang mit der

Digitalisierung angegangen werden sollen. So werde sich die Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe zusammen mit der Stadt Paderborn an der „Digitalen Modellregion OWL“ beteiligen. Die Kreishandwerker-schaft werde am Konzept „Digitales Trans-formationszentrum OWL“ mitarbeiten und das Projekt „Digitales Ausbildungsmanage-ment“ gemeinsam mit anderen Akteuren wie der Handwerkskammer OWL auf den Weg bringen. Das Programm werde die vie-len Schritte der Ausbildung digital erfassen und so Betriebe, die noch nie beziehungs-weise schon länger nicht mehr ausgebildet haben, unterstützen, erläutert Gödde.

Für die Musik zum Tanz sorgten am Abend die Partyband Ambiente und die Coverband Radio Nation. Eine mystische Fantasiewelt zauberte das Schattentheater „Die Mobilés“ auf die Leinwand. [email protected]

Ehrung fürWilly Uhte Anlässlich seines 65-jährigen Meis-terjubiläums überreichte Ober-meister Wilhelm Rehmann Ortho-pädieschuhmachermeister Willy Uhte den „Eisernen Meisterbrief“. Willy Uhte absolvierte von 1945 bis 1948 seine Schuhmacherlehre und sammelte anschließend in unter-schiedlichen Fachbetrieben Erfah-rungen. 1951 legte er vor der Hand-werkskammer Braunschweig seine Meisterprüfung im Schuhmacher-handwerk mit der Note sehr gut und dem Zusatz „mit Auszeichnung“ ab. Ein Jahr später folgte die Meis-terprüfung im Orthopädie-Schuh-macherhandwerk vor der Hand-werkskammer Hannover. 1956 übernahm er den Schuhmacher-fachbetrieb von seinem Vater, den er 1990 an seinen Sohn Horst, ebenfalls Orthopädieschuhmacher, übergab. Willy Uhte hat sich ins-besondere um die Ausbildung und Förderung des Berufsnachwuchses große Verdienste erworben. So war er von 1972 bis 1993 Lehrlings-wart der Innung für Orthopädie-Schuhtechnik Ostwestfalen-Lippe.

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