Nr.2 Wasser in Fluss · 2012. 9. 17. · In der mächtigen Kulisse des Lesachtals liegt so mancher...

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Lebensraum Wasser Wasser in Fluss www.lebensraumwasser.ktn.gv.at Nr.2 2004 Schlucht gebucht, Bucht gesucht – ab ins Mölltal Der Startschuss für die Referenzstrecke Mölltal fiel am 14. Mai 2004 mit der Eröffnung der Wildwasserwelt Obervellach. Die neue Wildwasserwelt ist eines von insge- samt 24 Projekten, die sich von Heiligenblut durch das ganze Mölltal bis Spittal an der Drau ziehen. Gleichsam einer Perlenkette werden diese Projekte über den Glockner- radweg verbunden, der den Rahmen für das Produkt „RadErlebnisREISE Wasser“ bildet, das gemeinsam mit Kärnten Radreisen vermarktet wurde. Ob Grottengolf, Wasserfall-Urschrei“therapie“, Canyoning, Raften, Baden im Fluss, die Barbarossajause oder die Glust-Fux-Spezialitäten genießen – hier ist wirklich für jeden etwas dabei. Ausschreibung Draurad- weg – T(D)rau dich doch! Gesucht werden 40 Projekte, die in 2 Kategorien eingereicht werden: Naturschutz und Tourismus. 10 Projekte können insgesamt EUR 39.000,00 an Preisgeldern gewinnen. Ende Oktober endete die Einreichfrist und die prominente Jury kürt am 26. November 2004 in der FH Technikum in Villach im Rahmen einer Veranstaltung die Sieger. Das Ziel ist nicht nur 10 Projekte finanziell zu unterstützen, sondern die Umsetzung aller 40 Projekte an der Drau. Das touristische Produkt „Drauradweg“ wird mit Erlebnissen angereichert und mit der Idee von Lebensraum Wasser verbunden – Plätze am Wasser zu schaffen, zu erhalten und Anreiz für die Wertschöpfung zu geben. Mehr dazu auf Seite 5 ... Kärntens Schulen „unter Strom“ … Seit dem Ausschreibungsbeginn am 21. Sept- ember 2004 stehen Kärntens Schüler unter Strom, da es die nächsten 5 Monate heißt, eine kreative und innovative Wasseridee auf Papier zu bringen. Gemeinsam mit der KELAG als Partner sucht Lebensraum Wasser Schüler, Schulklassen oder ganze Schulen, die an Kärntens Flüssen und Bächen ihre Wasserideen zum Leben erwecken. Mehr dazu auf Seite 7 … 50 Projekte – das Ziel ist geschafft 50 Projekte sollten im Rahmen von Kärnten wasser.reich – Lebensraum Wasser 2004 in ganz Kärnten umgesetzt werden. Gelungen ist uns das dank Ihres Engagements. Natürlich sind das keine „lauten“ Ideen, die hier um- gesetzt wurden, sondern viele kleine, teilweise sehr feine Räume, die die Menschen wieder an die Ufer der Kärntner Flüsse bringen sollen und auch garantiert bringen werden. Wir freuen uns, dass Sie sich so zahlreich mit Ihren Ideen bei Kärnten wasser.reich – Lebens- raum Wasser beworben haben. Es ist für mich als Umweltlan- desrat schön zu sehen, dass die Natur und damit auch die Erhaltung dieser Räume wieder in das Bewusstsein der Kärntner gelangen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Durchblättern der neuen Ausgabe Wasser in Fluss. Ihr Reinhart Rohr Besuchen Sie unsere website:

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Lebensraum Wasser

Wasser in Flussw w w . l e b e n s r a u m w a s s e r . k t n . g v . a t

Nr.22004

Schlucht gebucht, Buchtgesucht – ab ins MölltalDer Startschuss für die Referenzstrecke Mölltal fiel am 14. Mai 2004 mit der Eröffnung der Wildwasserwelt Obervellach.

Die neue Wildwasserwelt ist eines von insge-samt 24 Projekten, die sich von Heiligenblutdurch das ganze Mölltal bis Spittal an der Drau ziehen. Gleichsam einer Perlenkette werden diese Projekte über den Glockner-radweg verbunden, der den Rahmen für dasProdukt „RadErlebnisREISE Wasser“ bildet,

das gemeinsam mit Kärnten Radreisen vermarktet wurde. Ob Grottengolf,Wasserfall-Urschrei“therapie“, Canyoning, Raften, Baden im Fluss, dieBarbarossajause oder die Glust-Fux-Spezialitäten genießen – hier ist wirklich für jeden etwas dabei.

Ausschreibung Draurad-weg – T(D)rau dich doch!Gesucht werden 40 Projekte, die in 2 Kategorien eingereicht werden: Naturschutz und Tourismus. 10 Projekte können insgesamt EUR 39.000,00 an Preisgeldern gewinnen.

Ende Oktober endete die Einreichfrist und dieprominente Jury kürt am 26. November 2004 in der FH Technikum in Villach im Rahmen einerVeranstaltung die Sieger. Das Ziel ist nicht nur10 Projekte finanziell zu unterstützen, sonderndie Umsetzung aller 40 Projekte an der Drau.Das touristische Produkt „Drauradweg“ wird

mit Erlebnissen angereichert und mit der Idee von Lebensraum Wasserverbunden – Plätze am Wasser zu schaffen, zu erhalten und Anreiz für die Wertschöpfung zu geben. Mehr dazu auf Seite 5 ...

Kärntens Schulen „unter Strom“ …

Seit dem Ausschreibungsbeginn am 21. Sept-ember 2004 stehen Kärntens Schüler unterStrom, da es die nächsten 5 Monate heißt, einekreative und innovative Wasseridee auf Papier zu bringen. Gemeinsam mit der KELAG alsPartner sucht Lebensraum Wasser Schüler,Schulklassen oder ganze Schulen, die anKärntens Flüssen und Bächen ihre Wasserideenzum Leben erwecken. Mehr dazu auf Seite 7 …

50 Projekte – das Ziel ist geschafft50 Projekte sollten im Rahmenvon Kärnten wasser.reich – Lebensraum Wasser 2004 in ganz Kärnten umgesetzt werden. Gelungen ist uns das dank Ihres Engagements.

Natürlich sind das keine „lauten“ Ideen, die hier um-gesetzt wurden, sondern vielekleine, teilweise sehr feineRäume, die die Menschen wieder an die Ufer der KärntnerFlüsse bringen sollen und auch garantiert bringen werden.

Wir freuen uns, dass Sie sich so zahlreich mit Ihren Ideen beiKärnten wasser.reich – Lebens-raum Wasser beworben haben.Es ist für mich als Umweltlan-desrat schön zu sehen, dass die Natur und damit auch die Erhaltung dieser Räume wieder in das Bewusstsein der Kärntner gelangen.

Ich wünsche Ihnen viel Freudebeim Durchblättern der neuenAusgabe Wasser in Fluss.

Ihr

Reinhart Rohr

Besuchen Sie unsere website:

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Neue Lebensräume für Kärnten

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Lebensraum Wasser ist ein langfristiges Projekt, das die Lebensräume an den Kärntner Fließgewässern für uns und die nächsten Generationen sichert.

Für Kärnten wasser.reich – Lebensraum Wasser ist es wichtig, dass die Projekte auch eindeutigerkennbar sind, dafür stellen wir ein Wasser-Lebens-Zeichen zur Verfügung, das im Rahmeneiner Eröffnungsfeier übergeben wird. Bei diesenFeiern habe ich mich selbst über Wasserfälle undSteilwände abgeseilt, ins Wildwasser der KärntnerFlüsse gestürzt und andere halsbrecherische Aben-teuer erlebt. Das war eine faszinierende Heraus-

forderung für mich –gleichzeitig habe ichdabei aber auch dieschönsten PlätzeKärntens und vieleengagierte Men-schen kennen ge-lernt. Als Umwelt-landesrat von Kärn-ten bin ich wirklichstolz auf das, waswir hier gemeinsamauf die Beine ge-stellt haben.

Gehen Sie mit mir auf den nächsten Seiten auf eine Wasserreise entlang von Kärntens Flüssen und Bächen und schauen Sie mit mir in die groß-artigen Projekte von Kärnten wasser.reich –Lebensraum Wasser 2004 und auch auf das kommende Jahr.

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2005 und freue mich auf ein Wiedersehen im Kärntenwasser.reich – Lebensraum Wasser.

Herzlichst Ihr

Ing. Reinhart Rohr Landesrat

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Projektbetreiber!

Das Jahr 2004 neigt sich dem Ende zu – und unserProjekt Kärnten wasser.reich – Lebensraum Wasserist nun knapp über ein Jahr alt.

Als wir mit Kärnten wasser.reich – LebensraumWasser in die Planung gegangen sind, haben wir nie gedacht, dass dieses Projekt so einschlägt.Verantwortlich für den Erfolg und für die vielenWasserideen an Kärntens Flüssen und Bächen sind vor allem Sie – und dafür möchte ich mich mit diesem Rückblick auf das erste Projektjahr herzlich bedanken.

Die Idee hinter Kärnten wasser.reich – Lebens-raum Wasser war und ist, dass wir KärntensFließgewässer ganzheitlich und strategisch entwickeln und so gezielt Räume für den Natur-schutz und den sanften Tourismus schaffen. Je mehr dieser öffentlichen Räume geschaffen werden, desto schwerer können diese Fließge-wässerstrecken verbaut und damit der Öffent-lichkeit und der Natur entzogen werden.

Dafür haben wir 2004 insgesamt 50 Partner gefunden, die uns in dieser Zielsetzung unter-stützen, aber auch für 2005 suchen wir Menschen,die Projekte an den Fließgewässern mit unsererUnterstützung umsetzen.

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Ausblicke 2005

Lebensraum Wasser 2005 – Fortsetzung folgt ...

Angebote werden somit Teil eines buchbarenGesamtangebotes Drauradweg mit dem ZielRadfahrer, Gäste und Einheimische zum Verweilenund Entschleunigen zu bewegen und so mehr Wertschöpfung zu erzeugen.

Selbstverständlich auch an die Möll …Aber auch die Mölltaler Projekte bleiben aktuell – sie sind sozusagen die Pioniere von LebensraumWasser. Innerhalb kürzester Zeit ist es gelungen, 24 Projekte zu entwickeln, umzusetzen und in ein touristisches Produkt „Raderlebnis WasserMölltal“ zusammenzufassen. Die ersten Schritte sind getan und 2005 werden sie vor allem durchVermarktungsaktivitäten finanziell unterstützt.

Kärntens Schüler stehen „unter Strom“ …Die Jugend ist unser Kapital – unter dieserPrämisse steht der dritte Schwerpunkt 2005.

Gemeinsam mit dem Partner KELAG wird Lebensraum Wasser SchülerInnen animieren, eigene Projekte an den Kärntner Fließgewässern zu erarbeiten. Die besten Projekte werden prämiert:EUR 16.000,– stellt die KELAG in Aussicht und da lohnt es sich doch mitzumachen!

DrauArt – Kultur am FlussSteinfeld, Tel.: 04712 / 828 12 oder 0699 / 116 948 35Aufenthalt: 2–3 Stunden

Die Initiative DrauArt im Oberen Drautal schafft gemeinsame Kulturprojekte entlang der Drau. Viele der Projekte werden in und mit der Natur umgesetzt. Die Drau bildet dabei die bezaubernde Kulisse für Konzerte, Ausstellungen, Aufführungen und das Drausegel.

Wasser marsch für aktuelle Projekte

Alte WirtsägeRangersdorf, Tel.: 04823 / 255, E-Mail: [email protected]: nach Lust und Laune

„Schule ade“ lautet das Motto! Lernen am Fluss macht doch viel mehr Spaß als imKlassenzimmer. 1.000 Fragen gibt es zu beantworten und vieles kann gleich vor Ort, am wunderschönen neu errichteten Seitenarm der Möll, probiert und gelernt werden.

Drau.SafariOberdrauburg, Tel.: 0664 / 156 74 12 oder 04710 / 27 95Aufenthalt: 2–3 Stunden

Der Oberlauf der Drau ist heute eine der wertvollsten Flusslandschaften der Alpen. Die Drau.Safari schafft mehrere Zugänge zu den Wasser-Naturerlebnisräumen – urig mit dem Draufloß, etwas ruhiger mit der „Plätte“ oder sportlich mit dem Kanu.

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Kraftquelle Radegund St. Lorenzen/Radegund, Tel.: 0664 / 544 65 01, E-Mail: [email protected]: nach Lust und Laune

An der Grenze zwischen Italien und Kärnten, in einem der schönsten Täler der Ostalpen, die Reservetanks wieder auffüllen und die Schönheit des Lesachtals mit allen Sinnen genießen. Erholen, Entspannen und neuen Antrieb gewinnen.

Der Abschluss des erfolgreichen Jahres 2004 wird gleichzeitig der Auftakt zum Jahr 2005 sein.Die Veranstaltung am 26. November in Villach zurPrämierung der Ausschreibung Drauradweg ge-meinsam mit unserem Partner Verbund leitet das 2. Lebensraum Wasser-Jahr ein. Denn: Die Projektean der Drau werden einen der drei Schwerpunkte2005 bilden.

Ab an die Drau …Die Drau als Wasserader Kärntens wird durchLebensraum Wasser Projekte strategisch entwickelt(Naturschutz und Tourismus im Einklang). Die klein-räumigen Projekte werden über den Drauradweg in ein touristisches Gesamtprodukt integriert. Die

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Märchen- und Goldcamp Obergailerbach Obergail, Tel.: 04716 / 597 oder 0676 / 502 91 72 und 0676 / 504 91 69Aufenthalt: nach Lust und Laune

Märchenprinzen, Feen, Elfen, Kobolde und Tiergestalten finden wir wieder im Märchen- und Goldcamp am Obergailerbach. Ein Platz am Fluss zum Verweilen, Spielen undGoldschürfen für die ganze Familie mit Märchenkastl und Philosopheneck.

Lesachtal – Rafting am Gailfluss Kötschach-Mauthen, Tel.: 04716 / 597, 0676 / 502 91 72 und 0676 / 504 91 69Aufenthalt: 2–3 Stunden

Mit Schwimmweste, Helm, Neoprenanzug und professioneller Betreuung geht es auf eineaufregende Reise flussabwärts. Das wildromantische Panorama lässt sich bis Mitte Juni erleben, denn der Wasserstand ist von der Schneeschmelze abhängig.

Bucht gesucht ...

Ein „kraftvoller“ Partner

Igor’s Little Indian LandFerlach, Tel.: 0664 / 503 55 97Aufenthalt: nach Lust und Laune

Indianer leben nicht nur im Wilden Westen. Auch direkt am Drauradweg haben sie ihre Tipi-Zelte aufgeschlagen. Ein Naturerlebnis mit Spieleparcours, Pfeilewerfen, Bällewerfen,Kegelspielen und Waldgeistern. Schatzsuche mit Schatzkarten an Grabstätten.

Edelsteinschürfen im Tuffbad St. Lorenzen, Tel.: 04716 / 597, 0676 / 502 91 72 und 0676 / 504 91 69Aufenthalt: 2–3 Stunden

In der mächtigen Kulisse des Lesachtals liegt so mancher Schatz im Inneren der Gesteine, z. B. der Granat. Ausgerüstet mit Schürfsieb, Pioniergeist und scharfem Blick könnenSchatzsucher nach Edelsteinen im Radegunder- oder Tuffbach suchen.

Rolle im Hochwasserschutz und auch die Infra-struktur konnte verbessert werden: Kanalisation,neue Verkehrswege, Brücken, Radwege, die Schiff-fahrt auf der Drau und vor allem die Draubermen dokumentieren den Mehrfachnutzen einesWasserkraftwerkes.

Offenes Kraftwerk ReisseckDas Speicherkraft-werk Reisseck inKolbnitz wurde imSommer zu Rechtmit dem Wasser-Lebens-Zeichenausgezeichnet. Das Werk locktedurch seine „Offen-

en Türen“ tausende Besucher an. Erfreulicherweiseauch sehr viele Schüler, die gerne einen Blick „hinter die Steckdose“ warfen.

Spannend, was es alles zu sehen gab: einen Rund-gang durch die Anlage mit Warte und Maschinen-haus, eine historische Fotoausstellung, die Werkezweier Künstler im Spannungsfeld von Kunst undTechnik und viele tolle Preise, die es zu gewinnen gab.

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Dipl.-Ing. Dr. Herbert Schröfelbauer,Vorstandsvorsitzender der AHP

AHP – ein Unternehmenvoll Energie!Die Verbund-Austrian

Hydro Power AG (AHP) ist Österreichs größterStromerzeuger aus heimischer Wasserkraft. EinUnternehmen voll (sauberer) Energie. Wasser ist in jeder Hinsicht eine gewaltige Energiequelle – es ist Leben und es ist unerschöpflich. Die Weltbeneidet uns um unsere Wasserkraft. Die AHPmacht daraus wertvollen Strom für uns alle.

MehrfachnutzenNehmen wir das AHP-Draukraftwerk Villach alsBeispiel: Hier ist ein Kompetenzzentrum für dieStromproduktion aus heimischer Wasserkraft mit 80 hochwertigen Arbeitsplätzen entstanden.Außerdem spielt das Kraftwerk eine wichtige

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Wettbewerb am Drauradweg

Bald stehen die Sieger fest …Seit Februar 2004 engagiert sich die AHP für den Ideenwettbewerb von Lebensraum Wasser an der Drau. Insgesamt reichten über 60 Teilnehmerihre Wasserideen ein und über 40 Projekte wurdenin die Endauswertung genommen. Das heißt: durchExperten des Landes besucht, von LebensraumWasser-Beratern bei der Aufbereitung der Einreich-formulare betreut und schließlich von einer regio-nalen und einer landesweiten Kommission für dieeigentliche hochkarätige Jury freigegeben. ImMoment arbeitet die Jury alle Unterlagen zu denProjekten durch und entscheidet nach der persönli-chen Präsentation vor Ort, wer die Gewinner sind.

Die Projektbetreiber fiebern auf den 26. Novemberhin und hoffen, dass sie zu den Gewinnern von

insgesamt EUR 39.000,00Preisgeldern gehören. Der Verbund freut sich auf die Prämierungsver-anstaltung und hält denzukünftigen LebensraumWasser-Partnern fest die Daumen!

... und Schlucht gebuchtMega-Dive Riesenschaukel

Podlanig, Tel.: 04716 / 597, 0676 / 502 91 72 und 0676 / 504 91 69Aufenthalt: 1–2 Stunden

Swinging across the river – das ist Adrenalin, Fun und Action inklusive. Unter der Podlaniger-Brücke hängt die Riesenschaukel hoch über dem Fluss. Gesichert durch einen Tragegurtbrausen Sie talwärts. Achtung! Dieser Kick macht süchtig!

Gailtaler Reifentrekking und Bootswandern Naturschwimmbad Vorderberg, Tel.: 04716 / 597, 0676 / 502 91 72 und 0676 / 504 91 69Aufenthalt: 2–3 Stunden

Pack die Badehose ein und ab geht’s an die Gail. Ins Raftboot springen oder mit Schlauch-kanadiern gemütlich flussabwärts fahren. Wasserratten kommen beim Reifentrekking voll aufihre Rechnung und danach gibt’s noch eine coole Wasserschlacht.

Schluchting Vorderberg – das Wasser ruft Naturschwimmbad Vorderberg, Tel.: 04716 / 597, 0676 / 502 91 72 und 0676 / 504 91 69Aufenthalt: 2–3 Stunden

Die Vorderberger Klamm bietet das Erlebnis Schluchtenwanderung für jedermann. Pro-fessionell ausgerüstet und begleitet geht’s los. Schwimmen, Bachbett-Rutschen und Abseilenim feinen Sprühregen, unter Regenbögen und im schimmernden Gebirgsbachwasser.

Drauwelt AC WA VI VA Spittal, Tel.: 04262 / 25 94-13 oder 04262 / 25 94-10, E-Mail: [email protected], Aufenthalt: nach Lust und Laune

Die HS 3 Spittal macht den Biounterricht mit allen Sinnen erlebbar. Am schönsten und interessantesten Naturlehrpfad in den Drauauen lernt es sich einfach leichter. Dieser wunderschöne Platz ist für jedermann zugänglich.

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Saugbagger in der DrauDer Fortschritt der Technik ist un-aufhaltsam. Das giltauch für den Kraft-werksbetrieb derAHP. Um Hoch-wassersicherheit zu garantieren,müssen die Stau-räume der Wasser-kraftwerke ständigausgebaggert undvon den natürlichenAnlandungen

„befreit“ werden, um Platz für Hochwasserspitzen zu schaffen.

Derzeit steht ein holländisches Spezialschiff mitSaugbagger im Versuchsbetrieb bei St. Niklas in der Drau. Pro Tag können damit rund 6.000 m3

Material effizient und unweltfreundlich direkt auf die Deponie gepumpt werden. Das bedeutet fürKärnten modernste Technik für die Produktion von wertvollem Strom aus heimischer Wasserkraft. Der Drauradweg – ein erfreuliches Nebenprodukt des Kraftwerksbaues

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Gailtaler Wünschelrutenwanderweg Obervellach, Tel.: 04282 / 20 69Aufenthalt: 1–2 Stunden

Nicht sichtbare Phänomene mit der Wünschelrute aufspüren. Erkennen Sie die Einwirkungvon Erdstrahlen auf Natur und Mensch an Kraftplätzen. Am Gailtaler Wünschelrutenwander-weg am Ziseling-Bacherl sehen Sie die Natur mit anderen Augen.

Wassererlebnisweg Rattendorf Rattendorf, Tel.: 04282 / 20 43, www.hermagor.comAufenthalt: 1–2 Stunden

Viele Überschwemmungen führten im Gailtal zu einem aktiven Schutzsystem, welches am 3,5 km langen Wassererlebnisweg beschrieben ist und heute ein einzigartiges ökologischesJuwel bildet. Zusätzlich gibt’s Infos zu Gewässertypen und dem Leben am und im Wasser.

Die etwas anderen Wasserwelten ...

Auf ein Wort ...

Erlebniswelt Oberes GurktalGnesau, Tel.: 04278 / 368, E-Mail: [email protected], www.camping-hobitsch.atAufenthalt: nach Lust und Laune

In einem der schönsten Hochtäler Kärntens liegt der Campingplatz Hobitsch an der Gurk. Beachvolleyball, Soccer, Wandern, „Drahteseln“ oder die Gurk flussabwärts auf dem Wasserschlitten erkunden – hier finden Sie eine Erlebniswelt für Groß und Klein.

Buschenschenke Gurker Launsdorf, Tel.: 04213 / 20 54, E-Mail: [email protected]: 1–3 Stunden

Am neuen Biotop und Wanderpfad werden alle Sinne mit dem Element Wasser vertrautgemacht. Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken! Die kulinarischen Köstlichkeitenwerden mit viel Liebe am eigenen Hof hergestellt. Direkt an der Gurk!

Herr Vorstandsdirektor Egger, warum unterstützt die Kelag „Lebensraum Wasser“?Egger: Wir unterstützen „Lebensraum Wasser“, weil unser Unternehmen sehr viel mit Wasser zu tun hat. In mehr als 60 Kraftwerken erzeugen wirStrom aus Wasserkraft. Alle Projekte von „Lebens-raum Wasser“ sind auf Nachhaltigkeit ausgelegt,auch wir wirtschaften nachhaltig. Deswegen passt „Lebensraum Wasser“ sehr gut zu uns.

In welcher Form geschieht das?Egger: Zunächst unterstützen wir diese Aktionfinanziell. Gleichzeitig haben wir uns bereit erklärt,

auch Kelag-Grundstücke einzubringen, wenn unser Betrieb dadurch nicht behindert wird. Beim Stausee Gößnitz im Mölltal zum Beispiel ist ein ganzes Freizeitzentrum entstanden.

Bringt die Kelag auch eigene Projekte ein?Egger: Ja, wir haben unser Schau-KraftwerkForstsee am Wörthersee als eigenes Projekt in„Lebensraum Wasser“ integriert. Hier können sichInteressierte über die Stromerzeugung aus Wasser-kraft informieren. Allerdings ist derzeit das Schau-Kraftwerk geschlossen, ab Ostern 2005 wird es wieder offen sein.

Die Kelag ist Hauptsponsor desSchulwettbewerbes „Lebensraum Wasser“.Welche Ziele verfolgen Sie damit?Egger: Die jungen Leute liegen uns als unsereKunden von morgen besonders am Herzen. Mit dem Schulwettbewerb sind sie aufgefordert,aktiv zu werden, Ideen und Projekte zu entwickeln. Wir sind schon gespannt, welche Ideen sie uns präsentieren werden!

Vielen Dank für das Gespräch!

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Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Hermann Egger, technischer Vorstand der Kelag im Gespräch mit „Wasser in Fluss“.

Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Hermann Egger

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Schulwettbewerb

... in einer zauberhaften Naturkulisse

Zauberhafte Wasserspiele im ZauberwaldKeutschach, Tel.: 04273 / 23 25, E-Mail: [email protected]/reichenhauser, Aufenthalt: nach Lust und Laune

Der Zauberwald ist ein einzigartiger Märchenspielplatz – mit fliegenden Hexen und Drachen,einer Zauberquelle mit Märchentafeln, dem Waldtheater und wer sich traut, blickt in denZauberspiegel oder wagt sich auf Schlauchreifen flussabwärts.

Naturpark Nölblinger AuDellach im Gailtal, Tel.: 04718 / 301, E-Mail: [email protected]: 1–2 Stunden

Die Nölblinger Au ist eine der letzten Auwälder im Gailtal. Geprägt durch Gail, Lauenbachund Nölblinger Bach, der über wunderschöne Kaskaden bis 40 m tief herabfällt, schafft dieses Feuchtgebiet wertvolle Lebensräume für eine außergewöhnliche Fauna und Flora.

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Am 21. September 2004 gaben Vorstandsdirektor Dr. Hermann Egger und LandesratIng. Reinhart Rohr den Startschuss für KärntensSchulen, am Projekt Lebensraum Wasser teilzu-nehmen und ihre Ideen an Kärntens Fließgewässereinzureichen.

Der Wettbewerb läuft bis einschließlich 18.März 2005, bis dahinsollten alle Wasserideenbei der Kärntner Landes-regierung, Abteilung 8 –Umweltschutzrecht ein-gelangt sein. Danachwird sich eine hochka-rätige Jury aus Kelag-Vertretern und Mitglie-dern der Kärntner Lan-desregierung die ein-gereichten Schul- bzw.

Schülerprojekte ansehen: auf Kreativität, Neuigkeits-wert, auf Nachhaltigkeit für weitere Schulklassen, Vielseitigkeit – z. B. ob das Projekt auch für Einheimische und Gäste nutzbar ist – und welche Kooperationen angedacht wurden.

Hier können sich die Schüler so richtig austoben,zumindest, was die Kreativität betrifft, Grenzen gibt es kaum und schon jetzt trudeln die erstenVorschläge ein, z. B. für Klassenzimmer im Freien,Kulturarena für Schulaufführungen, Übungsfirmenoder Naturschutzprojekte mit Studiencharakter.

Also – Aufruf für alle Schüler und Lehrer in Kärnten:mitmachen, einreichen und mit der entsprechen-den Euphorie und Kreativität Preisgelder von insgesamt EUR 16.000,00 gewinnen!

Die aktuellen Ausschreibungsunterlagen gibt es unter www.lebensraumwasser.ktn.gv.at – Projektbetreiber „Ausschreibungen“ anklicken.

Ab sofort stehen Kärntens Schulen „unter Strom“ …

Steilwandabseilen in TröpolachTröpolach, Tel.: 04285 / 71 00, E-Mail: [email protected]: 2–3 Stunden

Treffpunkt Talsperre Oselitzenbach. Rein in den Neoprenanzug und die Kraft des Wassershautnah erleben. Abseilen über 15 Meter tiefe Wände, über 7 Toprope-Routen klettern oderdirekt neben dem Wasserfall abseilen – der ultimative Kick.

Valentinsfähre – kulturelles Erbe an der DrauGörtschach/Ferlach, Tel.: 04227 / 45 59Aufenthalt: 1–2 Stunden

Der Verein „Valentinsfähre“ errichtete und betreibt mit dem Fährboot Viktoria die einzigeRollfähre in Kärnten. Sie ist die Brücke zum anderen Ufer aber auch zwischen denMenschen, der Natur und den Volksgruppen mit ihren Traditionen und Brauchtümern.

Aktuelle Ausschreibung! Jetzt mitmachen und gewinnen!

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Rosentaler Lauf- und WalkingstreckeFerlach/St. Margarethen, Tel.: 04227 / 51 19 und 04227 / 49 70 E-Mail: [email protected], Aufenthalt: nach Lust, Laune und Kondition

Entlang der Drau zwischen dem Strandbad Ressnig und der Kuchar-Au in St. Margarethen im Rosental gibt es in einer herrlichen Kulisse eine professionell vermessene Halbmarathon-strecke für Läufer und Walker. Und danach am Ressnigteich herrlich entspannen ...

Einfach kraftvoll

1 Jahr Lebensraum Wasser

Schau-Kraftwerk ForstseeVelden, Tel.: 0463 / 525-0, E-Mail: [email protected], www.kelag.atAufenthalt: 1–2 Stunden

Kärntens ältestes Speicherkraftwerk wurde am Ufer des Wörthersees nach den Plänen von Franz Baumgartner im Villenstil errichtet. Seit 1998 im Sommer als Schau-Kraftwerk für Besucher geöffnet, die sich der Faszination Strom hingeben möchten.

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bis April 2004❚ Vorbereitung und Start der Projektberatungstouren ❚ Radfolder Mölltal, Auflage 40.000 Stück,

Mutation Tauerntouristik, Auflage 500 StückMai 2004❚ Start der Übergabefeiern in der Wildwasserwelt

in Obervellach, letzte Feier: 10.10.2004❚ Vorbereitung Zeitung „Wasser in Fluss“❚ Relaunch Website, übersichtlichere Menüführung,

animierte ProjektkarteJuni 2004❚ Kooperation mit der Eröffnungsfeier des

Kraftwerks Reisseck❚ Start der Anzeigenkampagne in der Kleinen

Zeitung (12 Einschaltungen à 4 Projekte), Start der Projektvorstellungen in Kärnten Heute(15 Berichte à 3 Projekte)

❚ Start der Einschaltung der Mölltalpackages im Newsletter Vorteilsclub der ÖBB (4 x)

Juli 2004❚ Wasser in Fluss erscheint erstmalig,

Auflage: 5.000 StückAugust 2004❚ Vorbereitung Wasser in Fluss, Ausgabe 2❚ Vorbereitung der Jahresveranstaltung und

zur Prämierung Drauradweg am 26.11.2004Oktober 2004❚ Abschlussgespräch Referenzstrecke MölltalNovember 2004❚ Wasser in Fluss erscheint zum 2. Mal,

diesmal sogar als 12-Seiter❚ Veranstaltung am 26.11.2004 in den Räumen

der FH Technikum in VillachDezember 2004❚ Abschlussgespräche Sponsoren und LandKärnten, Budget- und Maßnahmenpläne 2005

Medienecho 2003 bis Oktober 2004: insgesamt 59 PR-Berichte in Printmedien, 18 Einschaltungen Print, 22 TV-Berichte und 10 Radio-Berichte

Im Oktober 2004 feierte Lebensraum Wasser seinen 1. Geburtstag – Grund genug zum Feiern.Auch wenn die umgesetzten Projekte nicht immergroße Wellen schlagen, wir sagen nur: klein, feinund nachhaltig für Kärnten. LR Reinhart Rohr, der die Idee schon lange mit sich trug, ist seit der Geburtsstunde nicht nur geistiger, sondern auch leiblicher Vater, der sein „Kind“ im ersten Jahr hervorragend aufgezogen hat. Jetzt beginnt es zu laufen und der Erfolg gibt ihm Recht.

Hier eine Übersicht, was sich in einem Jahr imBereich Öffentlichkeitsarbeit und Marketing so alles getan hat:Oktober 2003❚ Start der Servicehotline und der

Website www.lebensraumwasser.ktn.gv.at❚ Start der Medienkooperation mit Kleine Zeitung,

ORF Radio und TV❚ Versand von 20.000 Lebensraum Wasser-Foldern ❚ Vorbereitung für die Referenzstrecke im Mölltal,

immerhin 24 Projekte warten auf ihre Umsetzung November 2003❚ Das Wasser-Lebens-Zeichen des Künstlers

Thomas Györi wird der Öffentlichkeit vorgestellt ❚ Sponsorengespräche mit KELAG und VERBUND❚ Start der 8 Infoveranstaltungen

„Lebensraum Wasser on Tour“Dezember 2003❚ Serienproduktion des Wasser-Lebens-Zeichen ❚ Strafinger und Lebensraum Wasser erstellen

das Produkt „Wasser-Erlebnis-Reise Mölltal“ für das Radprospekt Kärnten Radreisen, Auflage 20.000 Stück

Januar 2004❚ Vorbereitung Medien, Projekte, Bewerbung und

SponsoringFebruar 2004❚ Pressekonferenz mit Verbund-Vorstandsdirektor

Dr. Schröfelbauer und LR Ing. Rohr❚ Start der Ausschreibung für den Drauradweg

mit der VERBUND-AHP

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Ein Fernsehereignis im ORF

Die „Kärnten heute-Serie“ wurde von Peter Maier (Redakteur)und Josef Steiner (Kameramann) gestaltet, die sich sehr intensivmit der Projektvielfalt des „Lebensraums Wasser“ beschäftigthaben. Besonders interessant daher der persönliche Rückblickder beiden auf diese schöne, aber auch recht anstrengendeArbeit:

„Was hat euch am besten gefallen?“ wurden wir nach Ende unserer Dreharbeiten immer wieder gefragt.

Schwer zu sagen, es hat jedes der Projekte seines Reiz, z. B.❚ die Volksschüler, die mit Freude und Feuereifer entlang der

Flussufer ihre Phantasiewelt bauen❚ die Größeren, die ihre „Klassenstunden“ am liebsten

das ganze Jahr über im Freien abhalten möchten❚ die Sportler, die schwören, noch nie so aufregende

Abenteuer am Wasser erlebt zu haben❚ und die Genießer, die so beschauliche Plätze lange

gesucht und sie nun endlich gefunden haben.

Dass ich nach den Dreharbeiten, privat mit meiner Frau, die schönsten Plätze der stürzenden Wasser besucht und dannauch noch einen Mölltal-Urlaub gemacht habe, das war für michpersönlich der schönste Gewinn. Der „Lebensraum Wasser“ hatin meiner Frau und mir zwei treue Freunde gefunden.

Peter Maier/ORF-Redakteur

Für mich als Ka-meramann warenvor allem die Plätzebesonders interes-sant, die entspre-chende „Aktionen“geboten haben.Zum Beispiel: diewirklich dramati-schen Szenen anden neuralgischenStellen der Möll undder Gail. Das reißen-de Wasser, dieengen Schluchten

und natürlich die mutigen Wassersportler, die mit ihren Bootendiese Passagen meistern.

Gerade bei solchen Aufnahmen muss sich der Kameramann den allerbesten Standort suchen. Und das geht manchmal nur mit steilen Abstiegen und mitunter waghalsigen Positionen.So stand ich mit der Kamera nicht selten auf kleinen Felsvor-sprüngen. Einmal ließ ich mich sogar abseilen. Das Risiko hat sich aber gelohnt. Die Aufnahmen waren ein Hit.

Der neu entdeckte „Lebensraum Wasser“ hat mir Erlebnisse und Eindrücke verschafft, die auch für einen erfahrenen Kameramann etwas Besonderes sind, und einem sicher lang in Erinnerung bleiben.

Josef Steiner/ORF-Kameramann

Dr. Willy MitscheORF-Landesdirektor

„Lebensraum Wasser“ – ein Fernsehereignis im ORFIn 15 Folgen hat „Kärnten heute“ die Aktion „Lebensraum Wasser“begleitet. Die Beiträge wurden einmalpro Woche, von Ende Mai bis AnfangSeptember, gesendet. Also währendder schönsten Ferien- und Freizeit-monate. Entsprechend positiv war die Resonanz.

Nach jeder Ausstrahlung gab es dutzende Anrufe. Das Hauptinteressegalt natürlich dem Kinderangebot,egal ob Spielplätze oder Abenteuer-sport. Für die Erwachsenen waren der Erholungswert und der Natur-schutzgedanke das Entscheidende.

Da „Kärnten heute“ im Schnitt von150.000 Zuschauern gesehen wird, hat sich das sicher auch positiv aufdie Besucherzahlen vor Ort ausge-wirkt. In den 15 Folgen wurden prak-tisch alle 50 Projekte des „Lebens-raums Wasser“ vorgestellt, von Hei-ligenblut bis ins Rosental. Die Sen-dungen waren daher auch ein Hei-matkunde-Unterricht, bei dem ein für viele unbekanntes Kärnten vorgestellt wurde.

„Kärnten heute“ will, neben der tagespolitischen und chronikalenBerichterstattung, vor allem das„typisch Kärntnerische“ herausstrei-chen – Schönheiten, die im Verbor-genen blühen, Vergessenes, das wie-derbelebt wird, Wertvolles, dessenman sich endlich bewusst wird.

Hier treffen sich die Ansprüche von „Kärnten heute“ und der Aktion„Lebensraum Wasser“. Wir werdendiese Aktion daher auch weiter alsMedienpartner begleiten.

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Foto: ORF/Haimburger

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Qualität für Projekte sichern ...

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❚ Pflegen Sie Ihre Lebensraum-Wasser-Plätze nach dem Winter sorgfältig, damit im neuen Jahr wieder viele Menschen daran Freude haben.Prüfen Sie Ihr Wasser-Lebens-Zeichen, ob es denWinter gut überstanden hat und unbeschädigt ist.

❚ Bereiten Sie das Wasserfest 2005 vor und gebenSie uns bitte alle Termine rund um Ihr Projektbekannt. Wir veröffentlichen Ihre Angaben auf der Website von Lebensraum Wasser imTerminkalender.

Wer 2005 einreichen möchte und eine tolle Idee hat, muss ebenfalls die Qualitätskriterienvon Lebensraum Wasser berücksichtigen, z. B. Tourismusprojekte:Überlegen Sie die Inhalte Ihres Projekts: ❚ Welches Angebot möchten Sie zu welchen Zeiten

anbieten? Wen möchten Sie damit ansprechen?Und was ist das Besondere an Ihrem Projekt?

❚ Gibt es bereits einen Projektbetreiber? Muss das Projekt betreut werden?

❚ Wie kann Ihr Projekt in regionale Aktivitäten eingebaut werden?

❚ Gibt es Partner für Vertrieb und Finanzierung?❚ Ist eine klare Vision für das Projekt vorhanden

und ist es auch so geplant, dass es sich umsetzen lässt?

❚ Welchen Bezug hat Ihr Projekt zum Thema Wasser oder wie könnte man den erkennbar herstellen?

❚ Wenn es sich um ein bestehendes Projekt handelt, wie sieht die Weiterentwicklung dafüraus, sind die nächsten Schritte bereits geplant?

Aber auch die Fragen zur Infrastruktur sind sehrwichtig:❚ Was soll im Uferbereich zum Fluss oder Bach

entstehen? Wird es wasserbauliche Maßnahmengeben?

❚ Wie sicher ist das Projekt – z. B. bei Hochwasseroder bei Lawinen?

❚ Wie sieht der Zugang zum Wasser aus? Eine der Grundvoraussetzungen für die Partnerschaft.

Aller Anfang ist schwer – das war uns bewusst.Aber jetzt möchten wir mit Ihnen gemeinsam dienächsten Schritte setzen, damit wir qualitativ hochwertige und nachhaltige Projekte für Kärntenschaffen.

Klein aber fein lautet das Motto für die Projekte von Kärnten wasser.reich – Lebensraum Wasser.Daher ist 2005 Qualität die oberste Prämisse für alle Projekte – bestehend oder neu. Denn: Qualitätsichert den Lebensraum Wasser-Projekten die Exis-tenz und damit natürlich auch die Wertschöpfung.

Für die bereits eingereichten Projekte gilt daher im zweiten Lebensraum Wasser-Jahr 2005:❚ Prüfen Sie nach dem Ende der Saison Ihre

Angebote – überlegen Sie, ob Sie Teile ändernmüssen, neue Angebote dazukommen, Sie Ihre Betriebszeiten ändern sollten etc.

❚ Überlegen Sie jetzt schon, wie Sie die BewerbungIhres Projektes für 2005 aufbauen, welche PartnerSie eventuell mit ins Boot holen etc.

❚ Checken Sie Ihre Daten auf der Websitewww.lebensraumwasser.ktn.gv.at – überprüfen Sie die Öffnungszeiten, Ihre Angebote, Ihre Telefonnummer etc. und geben Sie uns bitte Änderungen schriftlich per E-Mail unter [email protected] bekannt.

❚ Organisieren Sie gute Fotos – am besten immer mit Menschen drauf – für Ihre eigeneBewerbung, aber auch für unsere Presse- und Marketingaktivitäten.

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Service

Impressum: Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 8 – Umweltschutzrecht, Öffentliches Wassergut, Mießtaler Straße 1, 9020 Klagenfurt,Tel.: 0463 / 536-308 03, E-Mail: [email protected], www.lebensraumwasser.ktn.gv.at. Konzeption, Gestaltung: PR- und Werbeagentur Mautendorfer, Klagenfurt. Text: arcoGmbH, Klagenfurt. Fotos: Verbund, Kärntner Landesregierung, Kelag, Projektpartner, Reinhold Kistenich, Kärnten Werbung, Gerdl. Druck: Kärntner Druckerei, Klagenfurt. Alle Angabenohne Gewähr. Sämtliche Rechte und Änderungen vorbehalten. Stand: November 2004.

Experteninterview

mit Mag. Klaus Krainer, Arge NATURSCHUTZ,Partner von Lebensraum Wasser

Was ist das Spezielle an Kärntens Flüssen aus der Sicht des Naturschutzes?Die Kärntner Flüsse und Bäche beher-bergen eine hohe Vielfalt an Pflanzen und

Tieren. Sie sind auch für viele Arten Wanderkorridore und tragensomit zur Verbreitung bestimmter Pflanzen- und Tierarten bei. Diemit den Gebirgsflüssen ins Tal geförderten Pflanzen siedeln sich entlang der Talflüsse an. Diese Vielfalt zu erhalten bzw. zu fördern ist Teil der Naturschutzstrategie von Lebensraum Wasser.

Gibt es regionale Unterschiede, z. B. zwischen der Möll und der Drau?Die Unterschiede ergeben sich durch die Größe der Flüsse. Die Möll hat ein relativ schmales Tal zur Verfügung, und kann sichdaher nur selten ausbreiten und typische Aulandschaften ausbilden.Die Drau hingegen fließt durch ein breites Tal, dementsprechend gibt es auch größere Aulandschaften, wie z. B. die größten Grau-Erlenauwälder Österreichs bei Lendorf/Spittal, die vom Land Kärnten für das europäische Schutzgebiets-Netzwerk „Natura 2000“ gemeldet sind.

Wie kann man sanften Tourismus und Naturschutz unter einen Hut bringen?Nur was wir kennen, sind wir bereit auch zu schützen. Daher ist das vorrangige Ziel des Naturschutzes die ökologische Bewusst-seinsbildung zu fördern – für ein gutes Miteinander. Dass dadurchauch der Tourismus profitieren kann, ist wünschenswert, soll dochgezeigt werden, dass auch mit Naturschutz eine Wertschöpfungerzielt werden kann (Stichwort: Themenwege, Naturpark etc.).Wünschenswert ist, dass der Toursimus künftig verstärkt in natur-verträgliche Maßnahmen investiert - für die Zukunft und für dieErhaltung unserer einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft.

Mit freundlicher Unterstützung von:

KontaktServicestelle der Kärntner LandesregierungTelefon: 050 / 536-530 00 zum Ortstarifwww.lebensraumwasser.ktn.gv.at

Webtippwww.lebensraumwasser.ktn.gv.at

Reinklicken. Informieren. Mitmachen.

Hier laufen alle Informationen zu-sammen – für Projektbetreiber, fürsolche, die es noch werden möch-ten, für die Presse und natürlichauch für Besucher, die die Wasser-plätze kennen lernen möchten.

Die Infos, wie man Projektbetreiberwird und was man auf dem Wegdorthin alles beachten muss, allenotwendigen Formulare und Aus-schreibungsunterlagen sind selbst-verständlich bereit zum Runterladen.

„Wasser in Fluss“, die Zeitung von Lebensraum Wasser, wartet darauf, von Ihnen online gelesenoder durchgeblättert zu werden. Die neue Ausgabe, die Sie inHänden halten, können Sie sichjederzeit auch herunterladen und z. B. an Gäste oder Freunde weiterschicken.

Die aktuellen News und Termine für 2005 finden Sie hier auch – allerdings erst im nächsten Frühjahr.

Sie haben Anregungen und Ideen für uns?Schreiben Sie uns bitte [email protected].

Herzlichen Dank und aufWiedersehen im WWW!