Nsn nr40 prerelease v2 nsn38
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Neue Schnepfenthäler NachrichtenFreundeskreises Salzmannschule e.V.
Nr. 40 12/2013
Termine 2 Einladung zur Mitgliederversammlung 3 Bericht der Vorstandsarbeit 4 Schulnachrichten 5 Neues aus dem Internat 7 Die Arbeit der Elternsprecher 8 Berichte der AGs 9 Aus dem Museum der Salzmannschule Schnepfenthal 10 Festveranstaltung 100 Jahre V.A.S. 11 100. Geburtstag von Inge Ausfeld 12 Schülernachrichten 14 Nachrich-ten aus dem Internat 18 Lehrernachrichten 20 Freud und Leid 21 Presse 23
NSN Nr. 402
Das Sommerfest im Jahre 2014 findet am Sonnabend, dem 14. Juni 2014, zusammen mit dem Jubiläumstreffen zum Goldenen Abitur des Jahrgangs 1964 statt. Die Jubiläumsveranstaltung 100 Jahre Verein Alter Schnepfenthäler (V.A.S.) folgt am 15. Juni 2014. Alle, die sich der Salzmannschule verbunden fühlen, sind schon jetzt herzlich eingeladen!
Einladung zum Sommerfest und dem 100-jährigen Jubiläum des Freundeskreises am 14. und 15. Juni 2014
Editorial Termine / Öffentliche Veranstaltungen
Öffnungszeiten des Schulmuseums:
Montag – Donnerstag von 10.00 Uhr – 16.00 Uhr. Gruppenbesuche und weitere Termine nach telefo-nischer Anmeldung unter 0 3622 / 9130
Konzertreihe im historischen Betsaal
Die aktuellen Termine der Konzertreihe werden durch Plakate und die Gothaer Tageszeitungen angekündigt und sind, wie alle Ver-anstaltungen, auf der Homepage der Salzmannschule verzeichnet: www.salzmannschule.de/start/termine.htm
Die Organisatoren des Sommerfests empfehlen, den Termin für
Treffen ehemaliger Abiturjahrgänge an der Salzmannschule auf das
jährliche Sommerfest zu legen. Das erleichtert den organisatorischen
Aufwand der Schulleitung und mindert die Belastung des Kollegiums,
denn derartige Treffen sind natürlich immer mit dem Wunsch nach
Führungen durch die Schule, das Museum und anderem mehr verbun-
den. Über den genauen Ablauf und das Programm des Sommerfests
informieren Sie sich bitte zur gegebenen Zeit auf der Website
www.freundeskreis-salzmannschule.de.
Im Anschluss an das Sommerfest am Sonnabend, dem 14. Juni,
begeht am Sonntag, dem 15. Juni 2014, der Freundeskreis Salzmann-
schule e.V. als Nachfolgeorganisation des Vereins Alter Schnepfenthä-
ler (V.A.S.) sein 100-jähriges Jubiläum und gleichzeitig sein 25-jähriges
Wiedergründungsjubiläum nach dem zweiten Weltkrieg. Ebenfalls
soll an diesem Tag des vor 200 Jahren geborenen dritten Direktors
der Salzmannschule, des Theologen, sozial engagierten Bürgers und
Ehrenbürgers der Stadt Waltershausen, Christian Gottlob Wilhelm
Ausfeld, Enkel des Schulgründers Christian Gotthilf Salzmann, gedacht
werden. Lesen Sie hierzu einen weiteren Artikel in dieser Ausgabe.
Liebe Leserin und lieber Leser,
die Neuen Schnepfenthäler Nachrichten erscheinen dieses Mal in einem
neuen äußeren Gewand. Die Redaktion verfolgt damit das Ziel, einen
möglichst breiten Querschnitt unserer aus mehreren Generationen
bestehenden Leserschaft anzusprechen. In der inhaltlichen Aufmachung
wurde an Bewährtes angeknüpft. Für Kritik und Verbesserungsvor-
schläge sind wir aufgeschlossen.
Zur Kostenersparnis soll auch zukünftig wieder versucht werden,
das Layout in Eigenregie zu erstellen, wie dies bereits für die Ausga-
be NSN Nr. 39 geschah, und zusätzlich die Auflage der Papierversion
möglichst gering zu halten. In diesem Zusammenhang wäre es für uns
hilfreich zu wissen, ob Sie sich mit dem Gedanken anfreunden können,
zukünftig die NSN per Internetzugriff zu lesen. Eine Zusendung per
E-Mail mit geringerer Qualität wäre ebenfalls möglich. Falls Sie sich zu
einer der Möglichkeiten entschließen sollten, teilen Sie dies bitte form-
los per E-Mail an [email protected] mit.
Der Freundeskreis dankt ganz herzlich der Firma „Planungsbüro für
Steinkonservierung“, Stephan Scheidemann in 99894 Friedrichroda,
Burgstr. 1 und seinem Mitarbeiter Herrn Azim Akcivan für die kostenlo-
se Erstellung des professionellen Layouts dieser Ausgabe NSN Nr. 40.
Redaktion und Vorstand wünschen Ihnen ein gesegnetes
Weihnachtsfest und ein Gesundes Neues Jahr 2014.
05.12.2013, 16.00 Uhr
Weihnachtskonzert
15.06.2014, 9.00 Uhr 100-jähriges Jubiläum des V.A.S., 25 Jahre Freundeskreis Salzmannschule e.V. und 200. Geburtstag von Wilhelm Ausfeld.
08.02.2014
Tag der offenen Tür
10.04.2014, 16.00 Uhr
Frühlingskonzert
15.05.2014, 7.00 Uhr 42. GutsMuths-Rennsteiglauf
13.09.2014, 14.00 Uhr
Mitgliederversammlung
14.06.2014 270. Geburtstag von Christian Gotthilf Salzmann und 230 Jahre Salzmannschule - mit Sommerfest und 50jährigem Abitur
11.07.2014
Sprachenfest der Salzmannschule
Salzmannschule Schnepfenthal bis Grenzadler Oberhof
des Freundeskreises Salzmannschule e.V, im historischen Betsaal, Haus 1 der Salzmannschule
gemeinsam mit den Grundschulen des Landkreises Gotha
Historischen Reithalle
Historischen Reithalle
Salzmannschule
NSN Nr. 40 3
Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2014
Aufruf zur Kandidatenfindung für die Vorstandswahl Auf der Mitgliederversammlung am 13. September 2014 um 14.00 Uhr
geht es vordringlich um die Nachwahl des Stellvertretenden Vorsit-
zenden, die durch den Rücktritt von Dominik Ruge am 07. Juni 2013
notwendig wurde. Dazu muss eine Kandidatin oder ein Kandidat
gefunden werden, die oder der dann bei der übernächsten Mitglieder-
versammlung im Juni 2015 den Vorstandsvorsitz des Freundeskreises
Salzmannschule e.V. übernimmt. Der gegenwärtige Vorsitzende hat sich
angesichts der prekären Personalsituation bereit erklärt, ein Jahr länger
im Amt zu bleiben als ursprünglich geplant und erst im Juni 2015 nach
dann fünfjähriger Tätigkeit altersbedingt auszuscheiden.
Für die Vorstandswahlen im Juni 2015 müssen weitere Kandidaten
gefunden werden - insbesondere ein Stellvertretender Vorsitzender
und ein Kassenwart. Herr Andreas Zeth hat unmissverständlich zu
verstehen gegeben, dass er nicht mehr für eine weitere Wahlperiode als
Kassenwart zur Verfügung steht.
„Ehrenamt muss Spaß machen“. Diese Aussage habe ich auf der
Fachtagung des Thüringer Landesverbands der Schulfördervereine e.V.
(TLSFV) am 26. Januar 2013 von der Vorsitzenden mehrfach gehört. Das
mag den Zeitgeist widerspiegeln, trifft aber den Kern der Sache nicht.
Gerade im Ehrenamt müssen Funktionsträger in nicht unerheblichem
Maß Freizeit opfern, sich anstrengen, Hindernisse überwinden, Kom-
promisse eingehen und Frustrationen infolge innerer Reibungsverluste
und semiprofessioneller Arbeit ertragen können. Das macht manchmal
gar keinen Spaß. Die Arbeit trotzdem zu machen, ist aber ein Gebot der
Verantwortung und Solidarität gegenüber den Mitgliedern des Vereins,
ja es ist ein zivilgesellschaftlicher Auftrag im Sinne eines Referats
von Dr. Graf Strachwitz auf derselben Tagung (siehe http://freundes-
kreis-salzmannschule.de/schnepfenthaeler-nachrichten/212-jahresta-
gung-2013-des-tlsfv.html und „Festvortrag“ anklicken) . Der gefährliche
Umkehrschluss der Feststellung könnte nämlich lauten: „Wenn es keinen
Spaß macht, dann werfe ich meine Aufgabe hin oder trete gar aus.“
Dafür gibt es genügend Beispiele. Nein, Ehrenamt kann Spaß machen, ...
muss es aber nicht.
Überzeugt? Vielleicht doch noch nicht so ganz. Für Sie als mög-
liche Kandidatin oder Kandidat könnte nun vielleicht die Vorstellung
abschreckend sein, sie müssten für unbestimmte Zeit über Jahre hinweg
im Amt bleiben und dann auch noch für ihre eigene Nachfolge sorgen.
Genau an dieser Stelle setzen nun Überlegungen zu einer strukturellen
Reform der Amtszeit der Funktionsträger im Vorstand an. Um Näheres
zu erfahren, kontaktieren Sie gegebenenfalls bitte den Vorsitzenden des
Freundeskreises.
Der Vorstand hat eine Findungskommission eingesetzt. Ansprech-
partnerin ist Frau Johanna Theurich. Ich bitte alle Mitglieder des
Freundeskreises herzlich, die Findungskommission durch personelle
Vorschläge zu unterstützen.
Sie können sich über die Website http://freundeskreis-salzmann-
schule.de ständig über den Stand bei der Kandidatenfindung infor-
mieren. Gehen Sie im Menü der obersten Zeile auf „Über uns“ und
„Vorstandswahlen 2014“. Im Vorspanntext klicken Sie auf „Mitteilungen“.
Das Kennwort lautet 0114mittei1214.
HARTMUT BACKE
Schnepfenthal, den 01. Dezember 2013
Liebes Mitglied des Freundeskreises Salzmannschule e.V.,
hiermit laden wir Dich/Sie zur ordentlichen Mitgliederversammlung
des Freundeskreises Salzmannschule e.V. am
Samstag, dem 13. September 2014, um 14.00 Uhr im historischen Betsaal der Salzmannschule, Klostermühlenweg 2-8, 99880 Schnepfenthal, herzlich ein.
Tagesordnungsvorschlag
1. Eröffnung der Sitzung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Bericht des Vorsitzenden
3. Aussprache zur Kandidatenfindung für die Vorstandswahl 2015
4. Wahlvorschläge Nachwahl des Stellvertretenden Vorsitzenden
5. Durchführung der Wahl
6. Bekanntgabe des Wahlergebnisses
7. Verschiedenes
Mit freundlichen Grüßen
gez. DR. HARTMUT BACKE
Vorsitzender des Freundeskreises Salzmannschule e.V.
NSN Nr. 404
Unterstützung von Schülerinnen und Schülern
aus dem Salzmann-Fonds Im Zuge der erfolgten Erweiterung der Wir-
kungsmöglichkeiten des Salzmannfonds kön-
nen Schülerinnen und Schüler nunmehr ne-
ben finanzieller Unterstützung für Exkursi-
ons- und Studienfahrten auch Prüfungsbeträ-
ge und schuljahresbezogene Patenschaften
oder Stipendien beantragen. Die Modalitäten
sind in der „Ordnung zur Regelung finanzieller
Unterstützungen einzelner Schüler der Salz-
mannschule durch den Freundeskreis Salz-
mannschule e.V.“ festgelegt, die am 03.12.2012
in Kraft getreten ist. Um den Antragstellern
die Arbeit zu erleichtern, wurde der Text auf
der Website des Freundeskreises bereitgestellt.
Seit 01. Juni 2012 wurden insgesamt neun
Anträge auf finanzielle Unterstützung gestellt,
von denen sechs mit einem Betrag in Höhe von
1.647,95 € bewilligt wurden (Stand 31.10.2012).
Darunter sind zwei Stipendien in Höhe von ins-
gesamt 1.300,- €.
Auszeichnungen für Schülerinnen und
Schüler
Für ihr außergewöhnliches soziales Engage-
ment während der Schulzeit wurden Ida Mey-
enberg, Saskia Spautz und Fabian Erdenber-
ger bei der Abiturfeier am 29. Juni 2013 mit
einer Urkunde und einer Geldprämie in Hö-
he von jeweils 100 EUR durch den Freun-
deskreis ausgezeichnet. Die Laudationes und
Reden bei der Abiturfeier können Sie über
den Link http://freundeskreis-salzmann-
schule.de/jahrgang-2013.html abrufen.
Unterstützung kultureller Veranstaltungen
Der Freundeskreis Salzmannschule e.V. un-
terstützte im Berichtszeitraum auch wieder
die von Frau Polchuch geleitete Reihe „Kon-
zerterlebnis im Schulalltag“ mit einem Be-
trag von 500 €. Seit Jahresanfang 2013 ist
er damit zum Hauptsponsor geworden.
Museum
Für die Wiedereinrichtung des Salzmann‘schen
Naturalienkabinetts wurden über den Freun-
deskreis Salzmannschule e.V. als Rechts-
träger zwei Anträge gestellt. Der erste bei der
Allianz-Umweltstiftung wurde abgelehnt, der
zweite bei der Regionalstiftung der Kreisspar-
kasse Gotha ist noch in der Begutachtung.
Mit einer Entscheidung ist im Dezember
2013 zu rechnen.
Bundesfreiwilligendienst Wie bereits in den NSN Nr. 39 berichtet, wur-
de ein vom Freundeskreis Salzmannschu-
le e.V.als Rechtsträger gestellter Antrag mit
zwei Stellen bewilligt. Einsatzstelle ist die
Salzmannschule. Eine der beiden Stellen wur-
de von der Koordinatorin Frau Marlene Bo-
de mit einer sehr tüchtigen Mitarbeiterin für
laufende Museumsangelegenheiten besetzt.
Die formalen, finanziellen Angelegenheiten
wie die Verwaltung der Mittel für Taschen-
geld, die Sozialversicherung und die pädagogi-
sche Begleitung der Stelleninhaberin obliegen
dem Freundeskreis und werden von unserem
Kassenwart Andreas Zeth wahrgenommen.
Freiflächengestaltung an der Salzmannschule
Frau Schmidtke als Mitglied der Elternver-
treterversammlung der Salzmannschule und
gleichzeitig des Freundeskreises wendete sich
am 05.02.2013 gemeinsam mit Herrn Schmidt
als Sekretär des Freundeskreises im Namen
aller Schüler per E-Mail an die Eltern, um für
Spenden zur Freiflächengestaltung des Inter-
nats- und Schulareals zu werben. Dieser
Aufruf war überaus erfolgreich und führte zu
Spenden in Höhe von 6.055 € (Stand 06.10.2013).
Über Einzelheiten zu diesem Projekt wird im
Beitrag „Schulnachrichten im Oktober 2013“
des Direktors der Salzmannschule berichtet.
Die finanzielle Abwicklung – inklusive der Aus-
stellung der Spendenbescheinigungen für die
bisher 53 Spender – oblag bzw. obliegt dem
Freundeskreis. Sie wird von unserem Kassen-
wart Andreas Zeth wahrgenommen.
Mitgliederdatei Zurzeit läuft eine aufwendige Aktion zur Aktu-
alisierung der Mitgliederdatei. Unser Kassen-
wart Andreas Zeth arbeitet gemäß §9 unserer
Finanzordnung daran, die bis dato getrennten
Dateien des Sekretärs und des Kassenwarts
in eine Datei zusammenzuführen und dabei
zu aktualisieren. Diese Aktion wird begleitet
durch eine Erinnerung an ausstehende Mit-
gliedsbeiträge der Jahre 2010-12, die Jahre
2008 und 2009 sind seit der letzten Erinne-
rungsaktion im Jahre 2007 leider verjährt.
Seit der Mitgliederversammlung am
02.06.2012 sind 20 neue Mitglieder in den
Freundeskreis eingetreten, davon 16 per
Online-Antrag über die Website (Stand 15. Ok-
tober 2013).
Kostendämpfung „Neue Schnepfenthäler
Nachrichten“
Die Herstellungskosten der NSN Nr. 39 be-
trugen für 350 Exemplare inklusive Versand
740€ (500€ für den Druck bei einer ortsan-
sässigen Firma, 240€ Versand). Sie lagen da-
mit um knapp 500€ unter dem durchschnittli-
chen Preisniveau der Ausgaben Nr. 36, 37 und
38. Diese Ersparnis wurde durch die Layout-
Erstellung in Eigenregie erreicht.
Zur Verjüngung der Altersstruktur des Freun-
deskreises
In den NSN Nr. 39 hatte der Vorsitzende von
einem positiven Signal berichtet, dass Domi-
nik Ruge (33) und Philipp Scheffel (26) be-
reit seien, längerfristig für den Freundeskreis
Verantwortung zu übernehmen. Diese Hoff-
nung hat sich bei Dominik Ruge leider zer-
schlagen, da er am 07. Juni 2013 das Amt des
stellvertretenden Vorsitzenden niedergelegt
hat und aus dem Vorstand ausgeschieden ist.
Ordnungen
Der Vorstand hat auf seiner Sitzung am
03.12.2013 eine Geschäftsordnung, eine Finan-
zordnung und eine „Ordnung zur Regelung fi-
nanzieller Unterstützungen einzelner Schüler
der Salzmannschule durch den Freundeskreis
Salzmannschule e.V. „ verabschiedet.
Nach eingehender Diskussion und Abstimmung
mit dem Direktor der Schule wurden am
07.06.2013 auch die „Richtlinien zur Unterstütz-
ung von Vorhaben oder Projekten durch den
Freundeskreis Salzmannschule e.V.“ beschlossen.
Jedes Mitglied des Freundeskreises kann sich auf unserer Website www.freundeskreis-salzmannschule.de anhand der Protokolle und Unter- lagen des öffentlichen Teils der Vorstandssitzungen mit der Arbeit des Vorstands im Berichtszeitraum vertraut machen. Dazu ist eine An-meldung erforderlich. Die Freischaltung erfolgt in der Regel einen Tag später, nachdem ich als Koordinator sichergestellt habe, dass sich ein zahlendes Freundeskreismitglied registriert hat. Im Folgenden werden deshalb nur einige aus meiner Sicht wichtige Punkte angesprochen.
Bericht
Vorstandsarbeit
NSN Nr. 40 5
Alle vier Ordnungen sind auf der Website des
Freundeskreises unter http://freundeskreis-
salzmannschule.de/ueber-uns/ordnungen.html
einsehbar.
Die damit verbundene Formalisierung der
Arbeitsabläufe war aus Sicht des Freundes-
kreises notwendig, um im Innen- wie auch im
Außenverhältnis für jedermann verbindliche
und transparente Regeln mit klaren Zustän-
digkeiten zu schaffen. Damit wird der Freun-
deskreis in Zukunft hoffentlich seine Aufgaben
als Dienstleister für die Salzmannschule bere-
chenbar und unabhängig von den jeweils agie-
renden Personen in leitenden Funktionen
auf beiden Seiten erfüllen können. Dieses Re-
gelwerk wäre insbesondere dann notwendig,
wenn es zu einer Reform in der Leitungsstruk-
tur des Vorstands kommen sollte, wie sie vom
Vorsitzenden im Beitrag „Kandidaten für den
Vorsitzenden und den Kassenwart des Freun-
deskreises gesucht“ erwähnt wurde.
Vereinsförderung der Stadt Waltershausen
Mit Schreiben vom 03.07.2013 teilt uns die
Stadtverwaltung Waltershausen den wesent-
lichen Grund für die Ablehnung unseres dies-
jährigen Antrags auf Förderung der Vereinsar-
beit mit. Er bestehe darin, dass für unseren
Freundeskreis die Quote von mindestens 50%
ortsansässigen Mitgliedern nicht erfüllt ist.
In einem gemeinsamen Brief des Vorsit-
zenden des Freundeskreises und des Direk-
tors der Salzmannschule an den Bürgermeister
der Stadt Waltershausen wird dargelegt, dass
diese in §3 der Satzung zur Förderung der
Vereinsarbeit der Stadt Waltershausen erhobe-
ne Forderung auch zukünftig formal nicht
erfüllt werden kann. Der Vorstand des Freun-
deskreises Salzmannschule e.V. bittet daher
den Bürgermeister herzlich, nach einer Lös-
ung zu suchen, so dass der Freundeskreis wie-
der in den Genuss der Vereinsförderung kom-
men kann (in der Vergangenheit wurden wir
dankenswerterweise jährlich mit einem drei-
stelligen €-Betrag im oberen Bereich gefördert).
Zur Begründung wurde von uns angeführt:
1. „Fast alle Vereinsmitglieder haben über
Jahre als Schüler in Waltershausen-Schnep-
fenthal gelebt. Unsere zukünftigen Vereinsmit-
glieder leben jetzt als Schülerinnen und Schü-
ler der Salzmannschule im Durchschnitt 8 Jah-
re in Waltershausen und fühlen sich als orts-
ansässige Mitbürger der Stadt verbunden.
2. Es gibt bei allen Vereinsmitgliedern eine
fortdauernde Bindung über die Salzmannschu-
le zur Stadt, auch wenn sie hier physisch nicht
mehr leben. Das zeigen gerade die Ehemali-
gentreffen, Gedenkveranstaltungen und Fes-
te, wodurch die Stadt Waltershausen deutsch-
landweit, wenn nicht weltweit, bekannt gemacht
wird und nicht zuletzt über den Fremdenver-
kehr und die Gastronomie davon profitiert.“
HARTMUT BACKE
Schulnachrichten im Oktober 2013
Sehr geehrte Mitglieder des Freundeskreises
Salzmannschule e.V., in einer der letzten Schu-
lnachrichten habe ich auf unser neues Organi-
sations- und Unterrichtskonzept, an dem wir
seit dem Schuljahr 2011/12 arbeiten, hinge-
wiesen. Ziel dieses Konzeptes ist die stärke-
re Individualisierung des Unterrichtsprozesses
und eine strukturiertere Begabungsförderung.
Hierfür wurde der Unterrichtstag organisato-
risch durch zwei Elemente neu gestaltet:
- Unterricht in Blöcken – drei am Vormit-
tag und in der Regel einer am Nachmittag,
- Durchführung von 50-minütigen Kreativ-
zeiten bzw. freien Lernzeiten nach der Mittags-
pause für alle Klassenstufen.
Der Unterricht in Blöcken lässt den pro-
jekt- und problemorientierten Unterrichtspro-
zessen mehr Spielraum und schafft gleichzeitig
individuellere Förderungssequenzen. Die Kre-
ativzeiten bzw. freien Lernzeiten dienen in al-
len Klassenstufen als Zeitfenster, um einzel-
ne Schüler systematisch und strukturiert in
ihren Neigungsfächern und Begabungsrich-
tungen intensiver zu fördern und Schülern im
umgekehrten Sinne individuell auch Lernhil-
fen anzubieten. Die letztere Situation kann u.a.
bei längerer Krankheit oder Abwesenheit von
Schülern entstehen. Gleichzeitig haben wir mit
diesem Konzept im Rahmen der Kreativzei-
ten in der Klassenstufe 5 das Methodentrai-
ning – „Wie lerne ich Lernen“ – in einem festen
Rahmen einmal pro Unterrichtsdekade aufge-
nommen und für die Klassenstufen 6 und 7 die
Lehrgänge Gedächtnistraining und Rhetorik-
training neu etabliert. Alle drei Lehrgänge wer-
den von besonders interessierten Lehrern bzw.
in der Klassenstufe 5 von den jeweiligen Klas-
senleitern nach einem speziellen schulinternen
Lehrplan unterrichtet. Außerdem dienen die-
se täglichen Kreativzeiten für die Schüler der
Klassestufen 8 und 9 dazu, sich nach ihren In-
teressen in Gruppen über eine halbes Schuljahr
hinweg mit einer Projektarbeit zu beschäftigen.
Mentoren dieser Projektarbeiten sind in der
Regel von den Schülern selbst gewählte Leh-
rer. Diese Projektarbeiten werden dokumen-
tiert und innerhalb der jeweiligen Klassenstufe
am Schuljahresende auch präsentiert und be-
wertet. Im Rahmen dieser Konzeptentwicklung
wurden auch die Verantwortungsbereiche in-
nerhalb unserer Schulgemeinschaft verändert.
Getreu nach dem Leitmotiv unseres Schulgrün-
ders nicht nur für sich, sondern auch für die
Gemeinschaft, Verantwortung zu übernehmen,
unterstützen jetzt nach einem Jahresplan alle
Jahrgangsstufen das Aufsichtssystem wäh-
rend eines Unterrichtstages. Zusätzlich müs-
sen die Schüler der Jahrgangsstufe 7 die Schul-
areale pflegen, einschließlich Waldfried-
hof. Die Klassenstufen 8 müssen als Paten der
Jahrgangsstufen 5 und 6 die Mittagsfreizeiten
mit gestalten und die Klassenstufen 10 und 11
unterstützen die Lehrer bei den Kreativzeiten
für die jüngeren Jahrgangsstufen. Mit Einfüh-
rung dieses neuen Systems wurde auch eine
punktuelle Selbstevaluation dieses Konzeptes
NSN Nr. 406
Absolventen Bildungsangebote bieten, die für
das Qualitätslabel vorausgesetzt werden. Ins-
gesamt waren es in diesem Jahr 41 Thüringer
Schüler.
In den letzten Schuljahren haben sich die
Schulpartnerschaften durch die Reisen unserer
Schüler der Jahrgangsstufen 9, die immer wäh-
rend der beiden Wochen vor den Osterferien
stattfinden, gefestigt. So verbinden uns nun seit
einigen Jahren feste Partnerschaften mit unse-
ren Partnern in Shanghai und Fuzhou (China),
in Ribécourt (Frankreich), Castel San Pietro
Terme (Italien) und in Ávila (Spanien). Erstmals
besuchten auch Schülerinnen und Schüler wäh-
rend dieser Zeit eine Schule in Tunesien. Mit
dem Lyzeum der Bauuniversität in Rostow am
Don verbindet uns sogar eine vertragliche
Partnerschaft seit dem August 2009. Dieser
Vertrag wurde Anfang Oktober im Rahmen
eines Schulbesuches einer Lehrergruppe der
Salzmannschule in Rostow für weitere fünf
Jahre verlängert.
An den Sprachreisen konnten einige Schü-
ler nur mit finanzieller Unterstützung aus dem
Salzmann-Fonds unseres Freundeskreises teil-
nehmen. Im letzten Schuljahr wurden außer-
dem zwei Schülerinnen durch eine Patenschaft
bzw. ein Stipendium über einen längeren Zeit-
raum mit einer monatlichen Zuwendung von
70,00 € bzw. 100,00 € durch den Salzmann-
Fonds unterstützt. Hierfür möchte ich allen
Spendern und Sponsoren herzlich danken.Der
Salzmann-Fonds ist jedoch nur ein Projekt,
wofür sich die AG – Sponsoring einsetzt. Als
Leiter dieser Arbeitsgruppe möchte ich neben
dem Salzmann-Fonds auf zwei weitere, z.T.
schon sehr erfolgreiche, Projekte hinweisen.
Es handelt sich erstens um die unbedingt
notwendige Rekonstruktion des Blasebalgs un-
serer Knauf-Orgel im Betsaal. Bei der letzten
Restaurierungsmaßnahme vor 7 Jahren, die
vom Freundeskreis und aus Lottomitteln finan-
ziert wurde, befand sich der Blasebalg noch
in einem relativ guten Zustand. Inzwischen ist
eine Restaurierung jedoch dringend nötig.
Letztmalig erklang die Orgel anlässlich der Ver-
leihung der „Goldenen Diplome“ an den Abitur-
jahrgang 1963 während unseres diesjährigen
Sommerfestes am 08. Juni. Trotz der jährli-
chen Wartungsarbeiten, die aus dem Schul-
haushalt bezahlt werden, und trotz des exzel-
lenten Spiels von Sandra Polcuch dürfte dabei
selbst ungeschulten Zuhörern nicht entgan-
gen sein, dass mit dem historischen Instrument
etwas nicht stimmt. Die Kosten für die erfor-
derliche Restaurierung betragen 9800,00 € (
im Austausch mit den Schülern, Eltern und dem
Lehrerkollegium vorgenommen. Generell hat
sich unser Konzept jedoch sehr positiv entwi-
ckelt und auch schon bewährt.
Unseren fünften Abiturjahrgang der Salz-
mannschule Schnepfenthal entließen wir am
29. Juni 2013. Der Abiturdurchschnitt betrug
1,74 und lag damit im sehr guten Bereich der
vorangegangenen Abschlüsse seit 2009. Im-
merhin erreichten 17 Abiturientinnen und Abi-
turienten dieses Abiturjahrgangs einen besse-
ren Abiturdurchschnitt als 1,5. Anna Purcarea,
Carolin Hoffmann, Valentin Donath und Jere-
mia Eis (v.r.n.l.)– erreichten die hervorragende
Abiturnote von 1,0.
Anna Purcarea belegte im letzten Schul-
jahr auch beim Bundesfinale des Oberstufen-
wettbewerbs des Bundeswettbewerbs Fremd-
sprachen in Dreieich in den Sprachen Englisch,
Französisch, Rumänisch und Italienisch den
ersten Platz und Valentin Donath gewann für
Deutschland den Übersetzerwettbewerb der
Europäischen Union „Juvenes Translatores“.
Er übersetzte einen Text vom Estnischen ins
Deutsche. Die Preisverleihung fand im April in
Brüssel statt. Zum dritten Mal gelang es in den
letzten fünf Jahren einem Salzmanier diesen
Wettbewerb zu gewinnen.
Zuvor erhielten am 10. Juni 35 Abiturien-
tinnen und Abiturienten aus den Händen des
Staatssekretärs im Thüringer Bildungsminis-
teriums, Herrn Prof. Dr. Merten, die Certi-
Lingua-Urkunden. Das Exzellenzlabel Certi-
Lingua für mehrsprachige, europäische und
internationale Kompetenzen ist eine Initiati-
ve der Europäischen Kommission und wird von
akkreditierten Schulen vergeben, die für ihre
vorliegendes Angebot von der für die jährliche
Wartung beauftragten Firma Rösel & Hercher
Orgelbau). Diese Summe kann weder von der
Schulgemeinschaft noch vom Freundeskreis
allein aufgebracht werden. Um entsprechen-
de Fördermittel beantragen zu können, benöti-
gen wir zumindest einen Teilbetrag von ca. 20
bis 25 Prozent der Gesamtkosten als Eigenmit-
tel. Bitte helfen Sie uns, das Projekt „Orgelres-
taurierung“ auf den Weg zu bringen! Jede noch
so kleine Spende auf das Konto unseres Freun-
deskreises unter dem Kennwort „Orgel“ ist will-
kommen. Selbstverständlich erhalten Sie auf
Wunsch eine Spendenbescheinigung. Bei even-
tuellen Fragen zu diesem Projekt können Sie
sich auch an unsere Musiklehrerin, Frau Pol-
cuch, unter [email protected] richten.
Ein zweites, bereits auf den Weg gebrach-
tes, Projekt bezieht sich auf die Freiflächen-
gestaltung unseres Internatsgeländes. Mit der
vollständigen Übergabe des Areals im Okto-
ber 2010 wurde die Außenanlage aufgrund der
nur begrenzt zur Verfügung stehenden Mit-
tel schlicht ausgestattet. Dies war ein Grund
für mich, in einer Elternvertreterversamm-
lung im Juni 2011 einen Spendenaufruf zu über-
nehmen. Mit den ersten Spenden, ausschließ-
lich von Eltern unserer Schüler, wurde 2012
eine Grillfläche gestaltet. Da die Mittel dafür
zu einem Großteil aufgebraucht waren, wur-
de ich gemeinsam mit einer Elternvertreterin
nochmals von den Elternsprechern um einen
Spendenaufruf an alle Elternhäuser gebeten.
Diese Spendenaktion brachte bis dato einen Ge-
samtbetrag von 6055,27 € ein. Mit diesen Gel-
dern konnte eine Schülergruppe unter Leitung
von zwei Lehrern und den Schulhausmeistern
Bänke für das Internatsgelände bauen. Eben-
so wurde ein kleiner Fußballplatz hinter unse-
rer Mensa angelegt. Für diese umfangreichen
Spenden der Eltern unserer Schule möchte ich
mich an dieser Stelle auch noch einmal herzlich
bedanken. Eine Schülergruppe, vor allem Schü-
lerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis
8, überlegt gegenwärtig, welche künftigen Pro-
jekte angegangen werden sollen. Weitere Infor-
mationen kann ich allen Interessierten geben,
Die vier besten Abiturientinnen und Abiturienten
Prof. Dr. Merten überreicht die CertiLingua-Urkunden
NSN Nr. 40 7
umgekehrt freuen wir uns über neue Ideen und
Hinweise.
Zu den nächsten Höhepunkten unserer
Schulgemeinschaft, dem Weihnachtskonzert
am 05. Dezember, 16.00 Uhr, dem Tag der offe-
nen Tür am 08. Februar 2014, dem Frühlings-
konzert am 10. April 2014, 16.00 Uhr, und un-
serem vierten Sommerfest 2014 freuen wir
uns wie bisher auch auf möglichst viele Freun-
de und Förderer unserer Salzmannschule. Das
Sommerfest aus Anlass unseres 230- jährigen
Gründungsjubiläums und des 270. Geburtstags
unseres Schulgründers wird am 14. Juni 2014
mit einer Festveranstaltung um 11.00 Uhr in
der ehemaligen Reithalle/Mensa eröffnet. Für
diese Festveranstaltung werden in den kom-
menden Monaten weitere Informationen auf
der Schulhomepage - www.salzmannschule.de
- veröffentlicht. Alle Freunde und Förderer un-
serer Salzmannschule lade ich jetzt schon herz-
lich dazu ein. Auch stehe ich Ihnen gern telefo-
nisch unter 03622/9130 oder per E-Mail unter
schulleiter@salzmannschule für Fragen, Ideen
und Anregungen zur Verfügung.
Ihr DIRK SCHMIDT, Schulleiter, OStD
Neues aus dem Internat
Wer in den Sommerferien die Robert-Koch-
Straße entlang spazierte, dem könnte aufgefal-
len sein, dass sogar in den Ferien fleißig im
Internat gearbeitet wurde. Nun fragt man
sich sicher, was macht man in den Ferien im
Internat, wenn die Schülerinnen und Schüler
zu Hause bei ihren Eltern sind?
Für Eltern und Besucher oft unsichtbare
Helfer putzten in dieser Zeit die Fenster und
Kinderzimmer, gaben zwei Gruppenhäusern
einen neuen Anstrich, mähten den Rasen,
beschnitten Bäume und Sträucher, wuschen
Wäsche und reparierten alles, was wieder in
Stand gesetzt werden musste.
An Vieles muss gedacht werden, wenn
ein neues Schuljahr vorbereitet werden soll.
Viele Handgriffe gehören dazu, Kindern eine
angenehme und wohnliche Atmosphäre, ein
„bisschen“ zu Hause zu schaffen. Ein ganzes
Mitarbeiterteam aus Hauswirtschaft und Er-
ziehung stellt sich jedes Jahr in den Ferien mit
viel Fleiß und Engagement dieser wichtigen
Aufgabe.
Für alle ist klar, hingearbeitet wird auf
ein gemeinsames Ziel, das neue Schuljahr! Und
so wundert es sicher keinen, dass wir als
Team gut vorbereitet, ins Schuljahr 2013/2014
gestartet sind. Im Rahmen der Vorbereitungs-
woche galt es, bereits vor dem ersten Schultag
die Aufgaben- und Zielstellungen der pädago-
gischen Arbeit in den einzelnen Klassenstufen
herauszuarbeiten und in einer auf die Klassen-
stufe zugeschnittene Jahresplanung einfließen
zu lassen. Zu Beginn des Schuljahres erfolgte
dann die Abstimmung dieser Arbeitsvorlage
mit den Schülervertretern und den Elternspre-
chern der Klassenstufen.
Unterdessen ist wieder ein umfangreiches
Programm zusammengestellt, wurden Schü-
lerverantwortlichkeiten festgelegt, Projekte
und Präventionsveranstaltungen geplant und
der Internatsrat nahm seine Arbeit wieder auf.
Im Fokus der ersten Sitzung des Internatsrats
in diesem Schuljahr stand vor allem die Frei-
zeitgestaltung in den einzelnen Klassenstufen.
So gibt es seit diesem Schuljahr freizeitver-
antwortliche Schüler in jeder Klassenstufe,
die die Erzieher von der Ideensuche bis zur
Organisation von Freizeit- und Gruppenveran-
staltungen unterstützen.
Die erste Schulwoche stand dann ganz
im Zeichen der Aufnahme unserer neuen
Klassenstufe 5. Damit die Kleinen hier „an-
kommen“ konnten, zelteten die verantwortli-
chen Erzieher und Lehrer mit den Mädchen
und Jungen. Es gab viele Gelegenheiten sich
kennenzulernen und den künftigen Zimmer-
partner zu finden.
Überhaupt ist der erste Anreisetag
nach den langen Sommerferien immer etwas
Besonderes. Auch wenn es manchen Schülern
etwas schwerer fällt, sich nach den schönen
Ferien wieder von den Eltern zu trennen,
freuen sich doch alle darauf, sich nach den
Ferien in die Arme schließen zu können, von
Ihren Erlebnissen zu erzählen und einfach
wieder in Schnepfenthal zusammen zu sein, so
wie schon viele Schülerinnen und Schüler vor
ihnen. Und wir Mitarbeiter freuen uns auch,
weil jetzt die Häuser nicht mehr so leer sind,
viele von unseren Kleinen etwas größer sowie
die Großen ein ganzes Stück erwachsener
geworden sind - und auch wir ungeduldig
die Herausforderungen des neuen Schuljah-
res - gemeinsam mit den uns anvertrauten
Klassenstufen - meistern zu wollen.
Dann geht es ganz schnell und der Alltag
holt uns ein. Die Arbeit ist in vollem Gange.
Bis zum Herbst werden Elternversamm-
lungen durchgeführt, erste Projekte und
Präventionsveranstaltungen starten in den
einzelnen Klassenstufen wie z.B. soziale
Kompetenzprojekte in der Klassenstufe 5; der
Computerführerschein in der Klassenstufe 6,
Präventionsveranstaltungen zu Alkohol und
Drogen, zur Aufklärung und Sexualität in den
Klassenstufen 7-9 und ein Selbstbehauptungs-
training für Mädchen und junge Frauen in den
Klassenstufen 11 und 12. Gemeinsam feiern
wir Halloween, erkunden die Natur im Herbst,
werden kreativ und sportlich tätig und unter-
stützen die Kinder und Jugendlichen bei ihren
täglichen Aufgaben, die natürlich neben Sport
und Spaß ganz besonders wichtig sind.
In diesem Jahr freuen wir uns beson-
ders, weil wir mit Unterstützung zweier
Muttis aus der neuen Klassenstufe 5 und
Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe
12 das Sport- und Freizeitangebot im Internat
noch erweitern konnten. Außerdem wurden im
Rahmen der Projektwoche von Schülern und
Kollegen der Schule Sitzbänke hergestellt, die
nun zur Nutzung für alle Schüler im Internats-
gelände stehen. An dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön an alle Helfer!
HEIKE WINKELMANN, Internatsleiterin
Freiflächengestaltung
NSN Nr. 408
Arbeit der Elternsprecher
Es ist der 15. September 2013, ein Sonntag-
abend: Einzeln oder in kleinen Gruppen finden
sich Eltern im Vesperraum des Internatshau-
ses 2 ein. Sie bringen aber weder Koffer noch
Kinder mit. Höchstens eine Mappe. Es sind
die Elternsprecher aller Klassen, die sich zum
ersten Treffen der Elternsprecher in diesem
Schuljahr versammeln.
Aber was ist eigentlich die Arbeit der
Elternsprecher?
Formal ist die Wahl und die Arbeit der El-
ternsprecher durch die Thüringer Schulord-
nung geregelt. Darin beschreiben die §§22ff.
Mitwirkung der Eltern an der Schule. Im recht
trockenen Beamtendeutsch liest sich das so:
§ 25 Aufgaben
(1) Die Schulelternvertretung wirkt in Angele-
genheiten, die für die Schule von allgemeiner
Bedeutung sind, beratend mit. Aufgabe der
Schulelternvertretung ist es,
1. das Vertrauensverhältnis zwischen den
Eltern und den Lehrern, die gemeinsam für die
Bildung und Erziehung der Schüler verant-
wortlich sind, zu vertiefen,
2. das Interesse der Eltern für die Bildung und
Erziehung der Schüler zu wahren,
3. den Eltern aller Schüler oder der Schü-
ler einzelner Klassen oder Stammkurse in
besonderen Veranstaltungen Gelegenheit zur
Information oder zur Aussprache zu geben,
4. Wünsche, Anregungen und Vorschläge der
Eltern zu beraten,
5. durch gewählte Vertreter an der Beratung
der Schulkonferenz teilzunehmen. Die Schul-
eltern vertretung wirkt außerdem mit, soweit
dies in der Schulordnung vorgesehen ist.
Fahrten im Rahmen des internationalen Schü-
leraustausches bedürfen der Zustimmung der
Schulelternvertretung.“ 1
Wie aber wird das in der Realität um-
gesetzt? Die Elternsprecher treffen sich
regelmäßig. Für gewöhnlich laden sie zu ihren
Sitzungen die Schulleitung und die Internats-
leitung ein, zu manchen Themen auch die
Schülersprecher. Zunächst berichten Herr
Schmidt und Herr Kleinert-Friedemann zu ak-
tuellen Themen aus Schule und Internat. Dabei
interessieren sich die Elternvertreter sehr für
Personalthemen – also ob z.B. für in Mutter-
schutz oder Elternzeit gegangene Lehrer oder
Erzieher rechtzeitig Ersatz zur Verfügung
steht; wie ggf. mit Zusammenlegungen von
Gruppen oder Überbrückungen umgegan-
gen wird. Auch aktuelle Vorkommnisse oder
geplante Projekte werden hier diskutiert. Dazu
zählt zum Beispiel die Gestaltung der Außen-
lagen des Internatsgeländes. Hier entstand
beispielsweise auch unter Mitwirkung der
Eltern eine Grillecke.
Häufig werden dabei auch Feedback der
Schüler und Wünsche der Eltern eingebracht.
So haben wir auf der letzten Elternsprecher-
versammlung diskutiert, ob es nicht möglich
wäre, Schülern, die das 14. Lebensjahr noch
nicht erreicht haben, aber schon in der 8.
Klasse sind, auch einen Zugang zum Internet
über einen privaten PC/Smartphone zu er-
lauben. Auf der einen Seite erscheint dieser
Wunsch logisch, wird doch von vielen Schül-
ern zur Vorbereitung von Projekten das Inter-
net genutzt. Warum sollte man jemanden aus-
schließen, nur weil er ein gewisses Alter noch
nicht erreicht hat? Auf der anderen Seite gibt
es aber recht klare gesetzliche Vorgaben, die
den Handlungsspielraum des Internats als Auf-
sichtspflichtigen erheblich einengen So ein
Thema kann im Rahmen der Elternsprecher-
versammlung nicht sachlich gut durchdacht
werden. In diesem Fall bedienen sich die El-
tern verschiedener Arbeitsgruppen. Themen-
komplexe, welche eine sehr intensive Arbeit
erforderlich machen, werden in diese Arbeits-
gruppen delegiert. In diesem Fall an die AG
Eltern-Schule-Internat. Diese Arbeitsgruppe
ist aus einer Initiative der Eltern – besonders
viel Zeit haben hier Frau Baardmann, Frau
Schreiber und Herr Reichardt investiert –
gemeinsam mit der Internatsleitung auf Basis
der Schülerbefragung Ende 2012 entstanden.
Arbeitsgruppen gibt es aber auch zu vielen
anderen Themen, sei es das Englischabitur, die
Schulspeisung o.ä. Die Ergebnisse aus diesen
Arbeitsgruppen werden dann zur Elternspre-
cherversammlung vorgestellt. Häufig münden
sie auch in formal-bindende Beschlüsse, z.B.
indem die Eltern einen Antrag an die Schul-
konferenz stellen.
Hinter vielen auf den ersten Blick recht
einfachen Beschlüssen steckt meist viel Arbeit
der Eltern, die gemeinsam mit Schulleitung
und Internatsleitung verschiedene Seiten zu
einem Thema hören und dann versuchen,
gemeinsam Lösungen zu finden. Manchmal
müssen auch Partner in der Gemeinde Wal-
tershausen oder im Thüringer Bildungsminis-
terium gefunden werden.
All dies muss koordiniert werden. Dafür
sorgt die Schulelternsprecherin Frau Losse.
Sie stimmt sich zwischen den Terminen mit
Arbeitsgruppen ab, berät Punkte mit Herrn
Schmidt und erstellt daraus eine Agenda.
Es ist also wichtig und gut für die Schüler,
dass es Sonntagabende gibt, an denen sich
Eltern in kleinen Gruppen im Vesperraum des
Hauses 2 treffen.
UWE LÖBEL, Stellvertr.Schulelternsprecher
Bericht
1 Quelle: Thüringer Schulordnung vom 20.01.1994, zuletzt geändert am 07.07.2011 (GVBl. S. 208); http://www.thueringen.de/de/publikationen/pic/pubdownload1245.pdf
NSN Nr. 40 9
AG Öffentlichkeitsarbeit
Die AG Öffentlichkeitsarbeit beschäftigte sich
in diesem Jahr mit der Neugestaltung der NSN,
mit dem Entwurf der Glückwunschkarten zu
Jubiläen unserer Mitglieder und mit Souve-
nirs mit Schulmotiven.
Für die Neugestaltung der NSN hat unser
Vorsitzende Prof. Backe Kontakt zu Herrn
Akcivan geknüpft. Er hatte uns Mitgliedern
am 10.04.2013 zur Arbeitsberatung verschie-
dene Vorschläge zum Layout unterbreitet.
Der Trend wird sicher dahin gehen, die NSN
online zu versenden. Wer aber lieber die Aus-
gabe in den Händen haben möchte, wird diese
auch in Zukunft in Papierform erhalten. Wir
sind alle offen für Neues und gespannt auf die
nächste Ausgabe. Bis dahin müssen allerdings
alle Artikel zusammengetragen werden.
Seit September ist es uns gelungen, un-
seren Mitgliedern zu ihren Jubiläen mit Glück-
wunschkarten zu gratulieren. Die Fotos mit
Schulansichten und Kunstwerken aus dem
Unterricht stammen von Günther Schiering.
Da es zu Schulfesten immer wieder Nach-
fragen zu Souvenirs mit Schulmotiven gab,
haben wir Herrn Möller von der Firma ML-
Beschriftung eingeladen, der eine Vielzahl
von Gegenständen mitbrachte. So konnten
zum Sommerfest am 8.Juni wieder die be-
gehrten roten Tassen verkauft werden.
KATRIN KLATT
AG Wegenetz und Waldfriedhof
Die 5 Mitglieder der AG „Wegenetz und Wald-
friedhof“ haben sich bisher zu 2 Sitzungen ge-
troffen, unter anderen waren auch Vertreter
der Schule sowie der Bürgermeister des Orts-
teils anwesend.
Hauptaufgabe ist der Waldfriedhof sowie
der Zöglingsweg, unter anderem fand eine Be-
gehung des Waldfriedhofes statt, der all-
gemeine Zustand ist gut, in Zukunft soll ver-
sucht werden die Schule, welche die Pflege
und Reinigung innerhalb einer Projektwoche
durchführt, zu unterstützen. Hierbei soll vor
allem vor den Todestagen (Salzmann/Guts-
Muths) eine Reinigung (Entlaubung) erfolgen.
Erfreulicherweise gibt es eine Bestandsauf-
nahme der Gräber bereits aus dem Jahr 1994,
die durch St. Scheidemann der Schule zur Ver-
fügung gestellt wurde. In diese soll eine Baum-
bestandsaufnahme mit dem jeweiligen Zu-
stand erfolgen. Über evtl. notwendige Maß-
nahmen kann daher noch nichts gesagt wer-
den. Weiterhin gibt es einige Gräber die stark
von Moos bewachsen sind und einer Reinigung
bedürfen, hier soll eine Testreinigung erfol-
gen. Gräber, die kaum lesbare Inschriften
haben, sollen evtl. mit einer Metall-Tafel, wie
sie bereits auf einigen Gräbern vorhanden ist,
ergänzt werden. Der Hauptbestandteil des
„Wegenetzes“ betrifft den Zöglingsweg, hier
soll es in Zukunft eine Vereinbarung zwi-
schen dem FKS und der Stadt Waltershausen
geben. Inhalt soll die Wartung und Pflege sein,
hier geht es vor allem darum, über fehlende
Tafeln zu informieren und diese zu ersetzen,
sowie den Zustand des Weges an die Stadt
zu übermitteln. Dazu erklären sich schon im
Vorfeld I. Rathgeber und P. Scheffel bereit, ein
Ergebnis ist im Moment für Ende des Jahres
zu erwarten.
PHILIPP SCHEFFEL
Bericht
Bericht
Arbeitseinsatz historischer Friedhof
NSN Nr. 4010
Aus dem Museum der Salzmannschule Schnepfenthal
Endlich Hilfe für die historische Sammlung von Gesteinen und Mineralien
Herzlichen Dank an die ehemalige Salzmannschülerin Ines Staemmler.
In ihrer Werkstatt „Die Buchbinderei“ in Eisenach übernahm die Buch-
bindermeisterin unentgeltlich die Rahmung der großen historischen
Karten „Äcker, Wiesen, Gärten, Hopfenberge, Teiche, Gehölze Schnep-
fenthal, 1690“ und „Grundriß über die Stadt und Flur Waltershausen,
1789“, die nun von Schülern der AG Schulgeschichte wieder angebracht
werden.
Im Frühjahr 2013 gelang eine weiterer wichtiger Schritt für die
Pflege und Bewahrung des wertvollen Naturalienkabinetts der
Salzmannschule Schnepfenthal. Auf Empfehlung und Vermittlung
der ehemaligen Salzmannschülerin Ute Däberitz konnte der Erfurter
Geologe Dr. Gerhard Holzhey für eine sehr sachkundige Bestimmung
und Neuordnung dieses ersten Teils des historischen Naturalienkabi-
nettes gewonnen werden. Mit Akribie und Elan ist Herr Dr. Holzhey
wöchentlich tätig im Haus 4 der Schule. Im Folgenden gibt er einen
ersten Überblick zum Stand der Arbeiten:
Der im Juni 2013 vorgefundene Sammlungsbestand an Gestein-
sproben, Mineralen und Fossilien (Versteinerungen), die ja gleichfalls
als „Naturalia“ gelten, befand sich in einem verwahrlosten Zustand,
der zunächst nicht sehr viel Hoffnung aufkommen ließ. Doch ist
inzwischen ein Stand erreicht, der im Ergebnis umfangreicher
Vergleiche in anderen öffentlichen Sammlungen sowie weiterer Re-
cherchen die verschiedenen regional bezogenen Sammlungsteile als
sogenannte Suiten zu „neuem Leben erweckt“ hat. Das Hauptproblem
lag dabei nach bisherigem Kenntnisstand im Fehlen eines Verzeich-
nisses der Sammlungsobjekte. Letzteres muss daher in nächster Zeit
neu geschaffen werden.
Obwohl keine geringen Verluste an Sammlungsobjekten während
der Sammlungsgeschichte zu verzeichnen sind, konnten letztlich doch
elf Suiten zusammengestellt werden, welche sich auf Zuwendungen
gegenüber der Salzmannschule in den Jahren 1786 – 1842 beziehen
lassen. Neben zwei kleineren Suiten in Form süddeutscher „Marmor-
täfelchen“ von 1786 und einem Geschenk „Carlsbader Steine“ 1794
betreffen die Zugänge vor allem Gesteinsproben und Minerale beson-
ders aus dem Gebiet des nordwestlichen Thüringer Waldes und seines
Randgebiets. So sind beispielsweise auch historische Eisenerzproben
bzw. die entsprechenden Minerale aus dem Trusetaler Gebiet oder
Kobalterze aus Schweina-Glücksbrunn bereits 1786 und späterhin
an die Salzmannschule gelangt. Auch einige Fossilien einschließlich
Kohleproben aus dem Thüringer Wald sowie des Thüringer Beckens
zählen dazu. Dieser Sammlungsteil gliedert sich in drei Suiten. Eine
weitere Suite bezieht sich auf Minerale des Harzes, sonderlich auf das
Gebiet St. Andreasberg mit seinem historischen Bergbau. Darüber
hinaus sind weitere Minerale Deutschlands Bestandteil der noch
ungefähr 800 Objekte umfassenden Sammlung an Gesteinen, Mine-
ralen und Fossilien. Nicht zuletzt konnten ursprünglich umfangreiche
Sendungen an Gesteinen und Mineralen aus früheren „ungarischen“
Gebieten in den Jahren bis 1842, welche zu vier Suiten zusammen-
gefasst wurden, in diesen Sammlungsbestand eingegliedert werden.
Gemeinsam mit den Sammlungsobjekten aus Thüringen machen sie
den Hauptteil der Sammlung aus. Den historischen Bestand gilt es im
Rahmen des Naturalienkabinetts insgesamt weiter zu erschließen und
entsprechend seiner Bedeutung zu bewahren.
MARLENE BODE
Nun endlich fachmännisch gerahmt!
Dr. Holzhey bei der Arbeit im Naturalienkabinett
NSN Nr. 40 11
Im Jahre 2014 begeht der Freundeskreis Salzmannschule e.V. als
Nachfolgeorganisation des Vereins Alter Schnepfenthäler (V.A.S.) sein
100-jähriges Jubiläum und gleichzeitig sein 25-jähriges Wiedergrün-
dungsjubiläum nach dem zweiten Weltkrieg. Ebenfalls soll an diesem
Tag des vor 200 Jahren geborenen dritten Direktors der Salzmann-
schule, des Theologen, sozial engagierten Bürgers und Ehrenbürgers
der Stadt Waltershausen, Christian Gottlob Wilhelm Ausfeld, Enkel
des Schulgründers Christian Gotthilf Salzmann, gedacht werden.
Die Salzmannschule, das Staatliche Gymnasium für Sprachen,
feiert und gedenkt zur gleichen Zeit des 270. Geburtstages des Schul-
gründers Christian Gotthilf Salzmann und des 230. Gründungsjubi-
läums der Salzmannschule. Der Schultermin ist für Samstag, den 14.
Juni 2014, vorgesehen, an dem auch das traditionelle Sommerfest des
Gymnasiums stattfindet.
Der Freundeskreis möchte sich mit der Feierlichkeit des 100-jäh-
rigen Gründungsjubiläums der Schule terminlich anschließen und
am Sonntag, dem 15. Juni 2014, den Tag mit folgendem angedachten
Programm gestalten:
Herzlich eingeladen sind alle Freundeskreismitglieder und Ehe-
malige, Eltern, Lehrer und Schüler. Eingeladen werden sollen auch
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens - wie der Stadt Walters-
hausen, des Ortsteils Schnepfenthal/Rödichen, der Kirchen und des
Landes Thüringen; aber auch des Thüringischen Landesverbandes
der Schulfördervereine (TLSFV), Pressevertreter etc.
Für den Vortrag “Von Wilhelm Ausfeld bis Friedrich Ausfeld
(1814 - 1934) Biographische Schnepfenthal-Schlaglichter“ hat der
renommierte Salzmann-Forscher Prof. em. Dr. Dr. h.c. Rainer
Lachmann, Universität Bamberg, zugesagt. Wilhelm Ausfeld wurde
am 05.06.1814 geboren – also zum Zeitpunkt der Feierlichkeiten
vor 200 Jahren. Er war Enkel des Schulgründers Christian Gotthilf
Salzmann und dritter Direktor der Salzmannschule. Nach ihm wurde
die Ausfeldstraße in Waltershausen benannt. Zu Dr. Friedrich Ausfeld
(1879 - 1934) bemerkt Professor Lachmann, dass er bisher biogra-
phisch so gut wie nicht erschlossen ist, obwohl sein Direktorat an der
Salzmannschule zu Beginn des Dritten Reiches schwere Zeiten und
dramatische Ereignisse mitgemacht hat, die es lohnen, gerade der
Schnepfenthaler Welt nahe gebracht zu werden.
Als Redner für den zweiten Vortrag „Der Verein Alter Schnep-
fenthäler - Gründung und Einblicke in seine Geschichte.“ (Arbeitsti-
tel) hat Studiendirektor i.R. Wilhelm Epting aus Stuttgart, ehemaliger
Leiter des Pädagogisch-Theologischen Zentrums in Reinhardsbrunn,
Thüringen, zugesagt.
Der dritte Vortrag soll „Ehrenamt und zivilgesellschaftliches En-
gagement“ (Arbeitstitel) zum Inhalt haben und den Gegenwartsbezug
herstellen. Diesbezüglich ist mit Dr. Rupert Graf Strachwitz – Politik-
wissenschaftler und Direktor des Maecenata Instituts für Philanthro-
pie und Zivilgesellschaft an der Humboldt Universität zu Berlin –
Kontakt aufgenommen worden.
Es ist geplant, ein Programmheft zur Veranstaltung anzubieten,
das neben den Portraits der Vortragenden insbesondere Lebensläufe
der Ausfelds enthalten soll, die für die Stadt Waltershausen von Be-
deutung waren. Hierzu bereits an dieser Stelle einige Informationen:
Die Ausfeldstraße - unterhalb des Höhenweges über den Burg-
berg gelegen - wurde nach den Ehrenbürgern der Stadt Waltershau-
sen Christian Gottlob Wilhelm Ausfeld (1814 -1880) und seinem Sohn
Carl Ernst Wilhelm Ausfeld (1849-1925) benannt. Beide waren Direk-
toren in Schnepfenthal in der Nachfolge ihres Vorfahren Christian
Gotthilf Salzmann.
Der Herzoglich Sächsische Schulrat C.G. Wilhelm Ausfeld war ein
Enkel Salzmanns. Als Zögling wurde er in Schnepfenthal erzogen und
studierte Theologie in Leipzig und Jena. Zunächst war er Hausleh-
rer in Schlesien und Russland und wurde später zum Direktor der
deutschen Schule (Michaelisschule) in Moskau berufen. Am 1. Oktober
1848 kehrte er nach Thüringen zurück und übernahm die Leitung der
Schnepfenthaler „Erziehungsanstalt“. Ausfeld stiftete die „Kinder-
bewahranstalt“ (Einrichtung für drei- bis sechsjährige Kinder) von
Waltershausen.
Dr. phil. C.E. Wilhelm Ausfeld wurde gleichfalls am Erziehungs-
institut seines Urgroßvaters erzogen. Nach dem Abitur in Eisenach
studierte er Neuphilologie und Latein in Genf. Nach Lehrtätigkeiten
in Magdeburg und Schnepfenthal übernahm er 1880 das Direktoren-
amt. Im Jahre 1909 wurde er zum Geheimen Schulrat ernannt. Mit
den Gemeinden Waltershausen und Schnepfenthal-Rödichen war er
durch Vereinsarbeit und Stiftungen eng verbunden.
Über die Benennung der Ausfeldstraße und den Ehrenbürgern
gibt es erhebliche Verwirrung, zu deren Beseitigung das Programm-
heft beitragen soll.
Da die Eigenmittel des Freundeskreises Salzmannschule e.V. nicht
ausreichen, um der Veranstaltung gerecht zu werden, wurde Antrag
auf finanzielle Unterstützung bei der Ministerpräsidentin des Freistaats
Thüringen und beim Bürgermeister der Stadt Waltershausen gestellt.
HARTMUT BACKE
Festveranstaltung 100 Jahre V.A.S. und 25 Jahre Wiedergründung des Freundeskreises Salzmannschule e.V.
9.00 Uhr Gottesdienst in der Schnepfenthal-Rödicher
Kirche 10.00 Uhr Grußworte
10.15– 13.00 Uhr Vorträge
13.00 Uhr Imbiss und Abreise
NSN Nr. 4012
Als zweite Tochter des Schulleiters Dr. Fried-
rich Ausfeld und seiner Frau Magarete geb.
Wiebe wurde Ingeborg Ausfeld am 5. Okto-
ber 1913 im Schnepfenthaler Erziehungsins-
titut geboren. Seit ihrem fünften Lebensjahr
nahm sie gemeinsam mit den Zöglingen am
Unterricht und Leben der Erziehungsanstalt
teil. Das Klavier- und Orgelspiel erlernte sie
in den Anfängen bei ihrem Vater im Betsaal
der Schule. Als erster weiblicher Zögling er-
warb sie das Deutsche Sportabzeichen und
beteiligte sich über viele Jahre im Rödicher
Turnverein.
Ihre Tätigkeit als Wirtschaftsleiterin an
der Erziehungsanstalt konnte sie bis 1945
ausüben und damit dem Wunsch ihres Va-
ters entsprechen, tätige Verantwortung für
die Schule ihrer Vorfahren zu übernehmen.
Während der schwierigen Zeiten vor und im
2. Weltkrieg sorgte sie, bis 1934 an der Sei-
te von Fritz Ausfeld, für die Ernährung der
Schulgemeinschaft und in den ersten Frie-
denstagen für eine sichere Heimreise der ihr
anvertrauten in Schnepfenthal noch verblie-
benen Zöglinge. Nach dem Eintreffen und der
Einquartierung der Amerikaner in der Schu-
le war sie mit Zöglingen und Familienmit-
gliedern in den Lindenhof nach Rödichen
evakuiert worden und konnte nach dem Ein-
treffen der russischen Armee ins Gartenhaus
zurückkehren.
Als einzige in Schnepfenthal verbliebene
Angehörige der Familie Ausfeld, schloss sie
mit dem Land Thüringen zur Weiterführung
der Schule einen Pachtvertag. Den Unter-
halt für sich und ihre Mutter Grete erwarb sie
während dieser Zeit in dem Friedrichrodaer
künstlerischen Familienbetrieb Horneber.
Die endgültige Enteignung der Ausfeld-
schen Erziehungsanstalt – im Dorf Rödichen
liebevoll die „Onstalt“ genannt - erfolgte erst
1983 im Zuge der Vorbereitungen des 200
jährigen Jubiläums der Salzmannschule durch
die DDR. Bis dahin verwaltete sie, im Rahmen
der damaligen Möglichkeiten, mit General-
vollmacht ihres Bruders Eberhard Ausfeld das
Familienerbe.
Nachdem ihre Verlobter, der Theologe
Ernst Müller, am 8. Februar 1942 im Osten
gefallen war, heiratete Inge Ausfeld 1951 den
Waltershäuser Forstmann Wolfgang Pfauch
Ein Leben in zwei Diktaturen zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik
Deutschland – zum 100. Geburtstag von Inge Pfauch geb. Ausfeld
Sehr geehrter Herr Dr. Zollmann!
Wie lange schon bin ich Ihnen einen Brief schuldig. Es liegt Jahre zurück, da fragten Sie bei mir an
nach dem Ergehen Schnepfenthals und Familie Kreß. Im Drang der Ereignisse, die immer unerfreuli-
cher wurden, für uns persönlich als auch überhaupt – verschob ich es immer wieder Ihnen zu antworten
und schließlich unterblieb es überhaupt – leider! Man muß sich gegenseitig heute nicht nur in dieser Be-
ziehung vieles nachsehen und so hoffe ich, daß Sie mir nicht böse sind ob der langen Schuldigkeit.
Heute brachte mir nun Dr. Singer sehr verspätet eine Karte aus Haubinda, vom 26.10. auf der
Sie uns grüßen lassen und nach Kressens fragen. Da will ich nun lieber gleich antworten und nicht
wieder 3 Jahre vergehen lassen. Wer weiß, was bis dahin ist. – Meine Schwester und mein Schwa-
ger sind noch in Chile und wir bekamen nach langem Warten seit Dez. 44 endlich jetzt im Juni
wieder die erste Nachricht. Diese Post war vom 1. Januar 46. Die Freude war sehr groß und über-
raschte uns in der gleichen Woche wie die Nachricht, dass mein Bruder aus amerikanischer Ge-
fangenschaft entlassen sei – doch davon später. Mein Bruder hat den Krieg Gott sei Dank gesund
überstanden, kam im Juni aus Frankreich zurück und studiert seit 1.11. in Münster Theologie.Wir
alle haben die schweren Zeiten so einigermaßen gut überstanden, man muß dankbar sein. Aber das
arme Schnepfenthal ist sehr gerupft worden und wenn man auch hofft, daß wieder etwas daraus
zu machen ist, so ist es doch nicht mehr das Salzmannsche, kann es nicht sein.
Das letzte halbe Jahr der Verstaatlichung von Sept. 44 bis zum Zusammenbruch war schon
schlimm, auch alles was an Kämpfen voranging, dazu die Verlagerung der Gothaer Waggonfabrik
hierher usw. Es nahm keinen guten Weg und als am 3.4.45 die Amerikaner kamen, fiel alles auseinander.
Der Leiter, ein Heeresoberschulrat im Rang eines Oberstleutnant, verschwand sofort und sein
Vertreter, ein Dr. Friedrich Müller (vielleicht kennen Sie ihn, er war in so vielen Heimen?) aus Jena,
der seit Juni 44 hier Heimleiter war, konnte auch nichts mehr aufhalten oder die letzten Jungens
zusammenhalten. Sie strebten alle nach Hause und als dann alles geräumt werden mußte, zogen
nur 3 noch mit ins Dorf. Was wir nach über 2 Monaten Besatzung (amerikanische!) vorfanden, war
viel Unordnung, viel schrecklicher Schmutz und Trümmer. Nach dem endlosen Aufräumen und
Säubern blieb nicht viel Positives. Inzwischen erfuhren wir, daß Schnepfenthal in Privatbesitz zu-
rückginge, aber keine Privatschule mehr sein dürfe.
Was nun? Wir versuchten eine Verpachtung an Staat oder Kirche. Umsonst. Kein Geld! Irgend-
wie wollten wir den Besitz doch halten, so lange als irgend möglich. Da setzte man uns im Okt. ’45
Flüchtlinge hinein, was sicher für diese sehr nötig, für Schnepfenthal aber weniger geeignet und
bekömmlich war.
Es war auch keine sehr ergiebige Finanzquelle und dazu die hohen Steuern. Die Landwirtschaft
wurde einstweilen für sich verpachtet. Im Frühjahr endlich interessierte Weimar sich wieder für
uns und Dr. Singer wurde eingesetzt, die Schule wieder in Gang zu bringen. Er hat Ihnen wohl
selbst darüber berichtet. Seine Eignung als Schul- und Heimleiter bezweifle ich. Aber er hat sich ein-
gesetzt und schon vieles erreicht. Es sind so unerhörte Schwierigkeiten zu überwinden. Im Früh-
jahr wird man hoffentlich beginnen können, im kleinsten Raum. Wie gut sind alle die Heime dran,
die ohne Unterbrechung weiterarbeiteten. Es ging doch also! Bei den Lietz-Heimen ist es doch wohl
auch der Fall. Man schlug uns übrigens von anderer Seite vor, uns Ihren Heimen anzugliedern bzw.
um Patronatschaft zu bitten. Was halten Sie davon? Es ist eine ganz persönliche Frage, die jetzt nicht
zur Diskussion steht, da die Verhandlungen mit Weimar laufen. Aber weiß man denn, was noch kommt?
Nun ist aber genug erzählt von uns. Es würde mich interessieren, wie Sie, Herr Dr. Zollmann
und die Familie durch den Krieg und das Nachfolgende gekommen sind. Hoffentlich blieben Sie von
bitteren Verlusten bewahrt und haben Ihre Söhne wieder gesund zu Hause. Und was machen die
anderen Kinder? Sie müssen ja auch schon ziemlich erwachsen sein? Es interessiert Sie vielleicht,
daß wir noch mit Christfried Böhme in Verbindung stehen, der zwar krank aus dem Krieg kam,
sich aber ganz gut erholte und jetzt schon 3 Semester stud. vet. med. in Leipzig ist und bei seiner
Mutter, Frl. M. Körner wohnt.
Mit den besten Wünschen für Sie und Ihre Familie und herzlichen Grüßen bin ich Ihre
Inge Ausfeld.
Schnepfenthal, 26.11.46
NSN Nr. 40 13
und schenkte 1953 und 1956 zwei Töchtern
das Leben. Die folgenden Jahrzehnte waren
für sie von der gemeinsamen wissenschaftli-
chen Arbeit mit ihrem Mann zu immer neuen
Aspekten und Persönlichkeiten der Schulge-
schichte bestimmt. Diese fanden ihren Nie-
derschlag in zahlreichen Veröffentlichungen
und in der Zuarbeit für universitäre Arbeiten
und Forschungsvorhaben im In- und Ausland.
Jährlich wurden von ihr und Wolfgang Pfauch
ehemalige Schüler aus Ost und West sowie
Wissenschaftler aus dem Bereich Pädagogik
und Verlagswesen als Besucher im Gartenhaus
empfangen und bewirtet, wie im Gästebuch
nachzulesen ist. 2006 verstarb sie im Alter von
93 Jahren und fand ihre letzte Ruhestätte ne-
ben ihrem Mann auf dem Rödicher Friedhof.
Prof. Leonhard Friedrich von der Fried-
rich-Schiller-Universität in Jena ehrte sie
noch am Grab im Namen der Pädagogischen
Wissenschaft und widmete sein Buch „Päda-
gogische Welt – Salzmanns Schnepfenthal“:
„Ingeborg Pfauch, geborene Ausfeld und Dr.
h.c. Wolfgang Pfauch, den intimen Kennern
und getreuen Bewahrern Salzmannschen Erbes.“
Im Archiv der Hermann-Lietz-Stiftung –
Stiftung Deutsche Landerziehungsheime fand
P.D. Dr. Jens Brachmann beigefügten Brief Inge
Ausfelds, der „auf eindrückliche Weise die Situ-
ation Schnepfenthals in den letzten Kriegsmo-
naten und der ersten Besatzungszeit schildert.“
Der ehemalige Zögling Männe (Hartmut) Fuhrmann schreibt über die Jubilarin: „Erin-
nerlich ist mir…, daß wir Kleineren, … in der Aus-
feld‘schen Wohnung im ersten Zimmer links,
von ihr wiederholt vorgelesen bekamen, … ein
Buch von Sven Hedin über Tibet. Wir, das sind
meine Klassenkameraden u. a. von und zu Boi-
neburg, Gruson II, Raab, Wetzel, die 1937/1938
den Stamm der in den Folgejahren anwach-
senden 1. bzw.2. Klasse (damals noch Sexta/
Quinta) bildeten, also ich 10/11 Jahre alt war.“
Im Realgymnasium in Waltershausen absolvierte die Salzmann-Urenkelin das Abitur und
nahm nach einem „freiwilligen sozialen Jahr“ in einer Stuttgarter Familie eine Ausbildung
in der Wirtschaftlichen Frauenschule Reifenstein auf. Die Schnepfenthäler Nachrichten be-
richten über sie aus dieser Zeit: Am Nachmittag des 11. März 1928 kam im Speisesaal das
englische Lustspiel „Saturdays Only“ zur Aufführung und Inge Ausfeld spielte die Miss Wil-
son. Nach der Sitzung des engeren Vorstands des VAS, am 7. Februar 1931, wirkte sie am Kla-
vier, in der Aufführung des „Concerto grosso in D-Moll“ von Antonio Vivaldi mit. 1939 wird
beschrieben wie die Löschmannschaft der Schule übte und „jede Brandwache – im Haupt-
haus geführt von Inge Ausfeld –“ an Ort und Stelle war und auch die Alarmübung klapp-
te. Sie selbst erzählte von ihrer eindrücklichen Begegnung mit Albert Schweitzer am 4. Juli
1920 in Schnepfenthal, dem sie als Siebenjährige die Register beim Orgelspiel ziehen durfte.
Ein anderer Alt-Schnepfenthäler, Peter Hucker, erinnert sich noch ausführlich: „Als ich
Anfang September 1943 aus Asch im Sudeten-
land – vor mir kamen schon im 19. Jahrhundert
mehrere Angehörige der Ascher Fabrikanten-
familie Geipel als Zöglinge nach Schnepfent-
hal – in die Salzmannschule kam, war natürlich
Dr. Thiemer, der legendäre ‚Ghandi‘, als Schul-
leiter die zentrale Persönlichkeit der ‚Erzie-
hungsanstalt‘, wie sie damals noch hieß. Dazu
kamen Lehrer wie Burggraf (‚Bulle‘) und Dr.
Gudrun Burggraf. Die jüngeren Lehrer wa-
ren längst eingezogen, denn wir waren im 4.
Kriegsjahr. Für uns als 10 – 14 jährige ‚Zöglin-
ge‘, die älteren waren als Flakhelfer im Einsatz,
gab es als weibliche Ansprechpartnerin Agathe,
die uns Jungen als recht altjüngferlich erschien.
Aber da war noch Inge, 20 Jahre jung und fröh-
lich, die immer für uns da war und sich um uns
sorgte. Sie war für uns Ansprechpartnerin, vor
allem für Kranke oder für Jungen, die unter
Heimweh litten. Sie kümmerte sich vor allem
um uns wenige, die noch aus den Weihnachts-
ferien 1944/45 nach Schnepfenthal in einen
bitterkalten Winter zurückgekommen waren,
in der Zeit vor dem Kriegsende, als der letz-
te Schulleiter - ein Heeresoberschulrat im Ran-
ge eines Oberstleutnants - sich abgesetzt hatte
und dann nach dem Einmarsch der Amerika-
ner als unser Schicksal völlig offen war, ganz
besonders um uns. Sie hatte viel Verständnis
für uns, als wir Einmachgläser vor Folgen der
Kampfhandlungen sichern sollten und dabei
viele ‚versehentlich‘ aufgingen, damit wir diese
aufessen konnten.
Sie war für uns eine offene und kameradschaft-
liche Ansprechpartnerin. Als wir die Schule
zunächst teilweise, dann ganz für ein US-Mili-
tärlazarett räumen mussten und in einer Pen-
sion in Rödichen untergebracht wurden, war
sie unsere vertraute Betreuerin. Wir hatten ja
keinen Kontakt zu unseren Eltern und kannten
deren Schicksal nicht und wussten auch nicht,
wann und wie wir nach Hause kommen könnten.
Sie war sozusagen unsere Ersatzmutter und da-
bei immer fröhlich.
Im Juni 1945, kurz vor dem Einmarsch der
Roten Armee, holte mich mein Vater ab. Damit
und dann brach der Kontakt zu Inge ab, denn
Schnepfenthal lag hinter dem Eisernen Vorhang.
Nach Fall der Grenzen, kam ich 1990 zu-
erst allein, dann ab 1991 zu den Treffen der
Altschnepfenthäler wieder nach Schnepfenthal
und fand es fast so vor wie ich es 1945 verlas-
sen hatte. Da war dann wieder Inge, inzwischen
längst verheiratete Pfauch. Sie saß zwischen
den nun auch älter gewordenen „Zöglingen“ von
damals. Sie erkannte fast alle von uns, erinner-
te sich an jeden und oft mit Episoden und Er-
eignissen, die wir längst vergessen hatten. Sie
führte uns damit in die Zeit an der Salzmann-
schule zurück, die uns alle sehr geprägt hatte.
Dabei wurde uns deutlich, wie sehr sie sich da-
mals mit jedem einzelnen von uns beschäftigt
hatte. Bei den Gesprächen berichtete sie uns
auch, wie es ihr unter schwierigen Umständen
gelang, nach Enteignung der Schule das Erbe
Salzmanns in Form von Büchern, Schriften und
Sammlungen im Gartenhaus hinter Haus 1 zu
hüten und vor Zugriffen zu schützen. Das ist ein
großes Verdienst von Inge und ihrem Mann. Da-
rüber können sicher Berufenere Genaueres be-
richten.
Bei dem Treffen der Alt-Schnepfenthäler im
Jahr 2006 war sie nicht mehr dabei, mit Trauer
lasen wir die Todesanzeige. In meinem Gedächt-
nis bleibt sie als junge fröhliche Frau in unserer
Zeit in Schnepfenthal und dann als die Hüterin
des Salzmannschen Erbes im Gartenhaus.“
Zusammengestellt von
JOHANNA THEURICH und WILHELM EPTING
NSN Nr. 4014
Der Ski-Langlauftag der Klassenstufe 5Am 6.März 2013 waren wir bei herrlichem Winterwetter in Oberhof
Langlaufen. Erst dachte ich: „Oh nein, Langlauf!“ Nach einer gefühlten
Stunde Fahrt liehen wir Ski aus. Als alle Kinder ihre Ausrüstung hatten,
wurden wir in Gruppen aufgeteilt und konnten endlich los fahren. Erst
drehten wir ein paar Runden auf dem Platz und dann ging es in den
Wald. Nach einer kurzen Runde gab es Mittagessen. Am Nachmittag
zog es uns in zwei etwas längeren, aber trotzdem schönen Runden,
durch den Wald. Leider mussten wir dann zurückfahren. Da unser Bus
noch eine Panne hatte, waren alle froh, als wir endlich zu Hause und
im Internat angekommen waren. Erschöpft ließ ich mich dann, nach
diesem anstrengenden Tag, auf‘s Sofa fallen. Es war ein wunderschöner
Tag und ich hoffe, wir machen so etwas bald wieder.
JOSEPHINE SCHADE, 5/1
Eine kleine Zusammenfassung unserer Frankreichreise 2013 Am Montag, dem 11. März 2013, fuhren wir (Schüler der achten Klasse)
sowie einige der neunten Klasse nach Frankreich in den kleinen Ort
Ribicourt-Dreslincourt. Dort besuchten wir neun Tage das College de
Marly mit unseren Gastschülern.
Nach einer 8-stündigen Fahrt kamen wir an und wurden herzlichst
von den Gastfamilien empfangen. Wir bekamen einen kleinen Imbiss
und fuhren anschließend mit den Familien nach Hause. Auch wenn
unser Französisch noch nicht so gut ausgebaut ist wie bei den Schülern
der neunten Klasse, so kamen wir trotz allem gut zurecht. In der größ-
ten Not musste es eben auch mit Zeichensprache funktionieren.
Nachdem es in der Nacht geschneit hatte, fuhren wir am nächsten Mor-
gen in die Schule, um diese zu besichtigen und ein wenig französischen
Schulunterricht kennen zu lernen. Am nächsten Tag blieb uns der Weg
zu Schule leider versperrt, da es in der Nacht erneut geschneit hatte.
So verbrachten wir einen herrlichen Tag bei unseren Gastfamilien zu
Hause.
Am Donnerstag erwartete uns bereits das Highlight dieser Reise.
Ein Ausflug in die Stadt der Liebenden: Paris. Wir besuchten eine Aus-
stellung zum Thema Mode im Pariser Rathaus und sahen uns anschlie-
ßend im Louvre berühmte Werke wie Da Vincis „Mona Lisa“ und „Das
letzte Abendmahl“ an. Daraufhin fuhren wir zum Arc de Triomphe und
bestiegen den Eiffelturm. Zum Abschluss dieses Tages blieb uns auch
die Sacré-Cœur (eine riesige Kathedrale) nicht verborgen.
Nach einem Besuch des Lycée Horticole, einer Fachschule für Garten-
bau, und etwas Unterricht am Freitag starteten wir in unser wohlver-
dientes Wochenende mit unseren Gastfamilien. Am Montag besich-
tigten wir das Lycée professionnel Arthur Rimbaud. Im Deutschen
würde man diese Art von Schule als Fachhochschule bezeichnen. Auch
hier besuchten wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern einige
Lerneinheiten.
Am Mittwoch starteten wir zum Besuch einer Schokoladenfabrik
und wie sollte es anders sein: Uns wurde die Herstellung der heimli-
chen Köstlichkeit erklärt. Danach fuhren wir zum Schloss Chantilly
und sahen uns neben dem Schlossgebäude auch noch dessen herrlichen
Garten an. Am Abend stand die Abschiedsfeier mit unseren Franzosen
an, worauf es am nächsten Morgen wieder auf nach Deutschland ging.
Erneut stand eine 8-stündige Fahrt an, die wir aber alle gut verkraftet
haben, zumal es für uns hieß: auf in die Osterferien.
Nach den Ferien kamen unsere Gastschüler zum Gegenbesuch.
Leider durften wir aufgrund des verpassten Unterrichtsstoffes von 14
Tagen (die Reise nach Frankreich ist ursprünglich nur für die neunte
Klasse vorgesehen, der Unterricht der achten Klasse lief dementspre-
chend weiter) an deren Exkursionen nur nachmittags nach der Schule
teilnehmen. Trotzdem haben wir die Zeit gut ausgenutzt und hatten
gemeinsam viel Spaß.
Wir möchten uns nochmals herzlichst bei Frau Ruge und Herrn
Adam sowie den französischen Leherkollegen bedanken. Ohne deren
ausgiebige Planung und Vorbereitung wäre diese Reise einfach nicht
möglich gewesen.
MARIA TOPP, 8/3
Chinareise 2013Wie jedes Jahr war es einigen Schülern der Klassenstufen 8 und 10
möglich, an einem Austausch nach China teilzunehmen. Unsere Reise
begann am Morgen des 07.03.2013 in Eisenach am Bahnhof. Von dort
aus ging es mit dem Zug nach Frankfurt, um nach einem kurzen Auf-
enthalt mit dem Flugzeug weiter nach Shanghai zu fliegen.
Dort lernten wir zunächst unsere Partnerschule kennen und erleb-
ten eine freundliche Begrüßung. Nach einem Rundgang durch die un-
zähligen Unterrichtsräume, die Sporthallen und Sportplätze besuchten
wir noch den dazugehörigen Kindergarten. Der Schulleiter richtete ein
paar Wörter der Begrüßung an uns und übergab uns an unsere Part-
nerschüler. Jedem wurde eine Gastfamilie zugeteilt, in welcher er das
Wochenende verbringen würde. Auch wenn uns anfangs etwas unwohl
bei dem Gedanken war, voneinander getrennt in einer fremden Familie
zu sein, hat es uns allen sehr gut gefallen und es sind lang anhaltende
Freundschaften entstanden. Wir haben ohne Ausnahme ein Wochenen-
de voller Spaß und Freude mit unseren Partnerschülern gehabt. Shang-
hai ist eine große Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Die von uns
meist besuchten waren unter anderem der Yu-Garten, der Fernsehturm
und einige traditionell chinesische Restaurants. So hatten wir uns am
Montag sehr viel zu erzählen, als wir die Angewohnheit der Chinesen
kennenlernten, auch bei noch so kaltem Wetter die Unterrichtsräume
nicht zu heizen. Ich denke, man kann sich gut vorstellen, wie kalt es
dann im Winter sein musste. Nebenbei lernten wir, dass unser Schules-
sen (möge es auch nicht perfekt sein), doch nicht so übel zu sein schien.
Nach einem mehr oder weniger anstrengendem Schultag ging es
wieder zurück in die Gastfamilien, wo wir feststellen mussten, dass die
chinesischen Schüler mit ihren Hausaufgaben nun wirklich kein gutes
Los gezogen hatten. So gelang es uns Tag für Tag den deutschen Luxus
mehr zu schätzen, auch wenn wir uns schnell an die chinesischen Sitten
gewöhnten. Die restlichen Tage in Shanghai vergingen wie im Flug. Wir
besuchten die berühmte Nanjing Lu. Es ist die berühmteste und wohl
auch meist aufgesuchteste Straße Shanghais, welche am Waitang, einer
Uferpromenade mit beeindruckender Aussicht, endete. Des Weiteren
fuhren wir zur Altstadt und in das Finanzviertel, welches neben dem
Fernsehturm auch den Flaschenöffner und den Jingmao-Tower beinhal-
tete. So fiel es uns nach dieser beeindruckenden Woche recht schwer,
uns von unseren Partnerschülern zu verabschieden. Doch es musste
sein, denn wie wir feststellten, würde unser Flug schneller starten, als
es uns lieb war.
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NSN Nr. 40 15
So flogen wir am 14.03.13 von Shanghai zu unserer zweiten Part-
nerschule in Fuzhou. Auch hier bekamen wir unsere neuen Partner-
schüler vorgestellt und wurden anschließend von ihnen im Gelände
herumgeführt. Die Fuzhou Middle School war um einiges größer als die
Schule in Shanghai und auch das Schulessen versetzte uns ins Staunen.
Ebenfalls kein Neuland für uns war das dazugehörige Internat. Fremd
allerdings war, dass es Mädchen und Jungen untersagt war, das Haus
des anderen Geschlechts zu betreten. Um nicht aus der Menge heraus-
zustechen, galt die Regel, dass kein Mädchen die Haare länger als bis
ans Kinn wachsen lassen durfte. Dies erschwerte es uns, unsere Part-
nerschüler von den anderen 2.500 Schülern zu unterscheiden. Nach
einer Nacht im Internat begann für uns ein Schultag mit traditionellem
Scherenschnitt, Einblicken in die Geschichte der chinesischen Sprache
und einem kleinen Sportprogramm. Anschließend ging es übers Wo-
chenende mit unseren Partnerschülern nach Hause. Auch hier wurden
uns wie in Shanghai die wichtigsten Eindrücke der Provinz vermittelt.
Die meisten von uns besuchten zudem die Pandabären im Zoo. Nach
einem Wochenende voller Spaß und in meinem Fall voller chinesischem
Tee, trafen sich alle wieder im Internat, wo wir den Rest der Woche
verbringen würden. Auch das Wetter hatte Erbarmen mit uns und so
wechselte es von den 15 Grad kaltem Regenwetter von Shanghai zu
einem Frühling, der fast schon dem Sommer glich. Damit machte es uns
noch mehr Freude, unseren Alltag zu gestalten. Nach dem Unterricht
vormittags (von Taiqi über Tanz bis Malerei) und dem anschließenden
Mittagessen in der dreistöckigen Mensa, die von vielen einzelnen Läden
gekennzeichnet war, fuhren wir nachmittags zum Trommelberg. Dieser
ist für seine buddhistischen Mönchsklöster bekannt. Danach besuchten
wir die Altstadt. Diese war von der westlichen Shoppingstraße durch-
zogen.Unser letzter Ausflug führte uns zu einer privaten Mittelschule,
die der 2. Teil unserer Partnerschule ist und sowohl andere Gymnasias-
ten als auch Kindergartenkinder beschult beziehungsweise betreut.
Am 21.03.13 hieß es dann auch schon Abschied nehmen. Hier fiel
es uns wiederum etwas leichter, da unsere Austauschpartner uns noch
dieses Jahr in der Woche vor den Sommerferien in unserer Schu-
le besuchen würden. Wir alle hatten eine wunderschöne Zeit voller
bleibender Eindrücke und durchwachsen von einer uns fremden Kultur,
an welche wir uns noch lange erinnern werden. Wir bedanken uns
alle recht herzlich bei den verschiedenen Partnerschulen, bei Herrn
Chen für die gründliche Organisation und natürlich auch bei den zwei
Begleitpersonen, ohne die der Austausch nicht möglich gewesen wäre.
MARIANNE BRÜGMANN, 8/1
Unsere Englandreise vom 29.04. bis 16. 05. 2013Am 29.04. begann unsere Englandreise, der größte Höhepunkt in der
Klassenstufe 7. Wir verabschiedeten uns gegen 22.00 Uhr von unseren
Eltern und fuhren mit dem Bus nach Calais. Von dort nahmen wir die
Fähre nach Dover. Noch am selben Tag besuchten wir Stonehenge – ein
beeindruckendes Erlebnis. Am Abend lernten wir unsere Gastfamilie
kennen und fielen erschöpft in unsere Betten.
Am nächsten Tag trafen wir uns in der Riviera English School. Bevor
wir in unseren Unterricht gingen, tauschten wir die ersten Eindrücke
über unsere Gastfamilien aus. Der Unterricht dauerte den ganzen Vor-
mittag. Wir füllten ein Arbeitsblatt aus, damit wir in Gruppen eingeteilt
werden konnten. Am Nachmittag hatten wir Zeit, Torquay zu erkunden.
Wir unternahmen eine Stadtrallye. Außerdem nahmen wir viele Ein-
drücke mit.
An den darauffolgenden Tagen lernten wir jeden Vormittag fleißig
im Unterricht und unternahmen nachmittags spannende Ausflüge nach
Brixham und Babbacombe Beach. In Brixham besuchten wir ein ehema-
liges Piratenschiff, die „Golden Hind“, und entspannten uns am Strand.
Bevor die meisten von uns bei Babbacombe Beach baden gingen, stärk-
ten wir uns mit „Fish & Chips“.
Am Samstag machten wir einen Ganztagsausflug nach Bath. Als
Erstes besichtigten wir die römischen Bäder, wo man nicht wusste, was
man sich zuerst anschauen sollte. Danach hatten wir Freizeit, die wir
genauso genossen wie unseren historischen Vormittag.
Am nächsten Tag besuchten wir die Ruinen von König Arthurs Sagen
umwobenem Schloss mit anschließender Wanderung nach Boscastle.Viele
von uns gönnten sich nach dieser Anstrengung ein wohlverdientes Eis.
Am Montag hatten wir einen freien Tag aufgrund eines „bank
holidays“. Wir machten einen Ausflug in den nächsten „Regenwald“. Wir
besuchten „Eden Projekt“, die größten Gewächshäuser der Welt.
Am Dienstag war unser langes Wochenende zu Ende, die „Erlebnisreihe“
allerdings nicht. Nachdem wir in der Schule die englische Kultur immer
mehr kennenlernten, gab es jeden Nachmittag einen neuen Höhe-
punkt, sodass wir uns nicht entscheiden konnten, ob wir die Freizeit in
Torquay, die Freizeit und das „National Marine Aquarium“ in Plymouth
oder Cocknington – ein hübscher, kleiner Ort voller Idylle – und „Cream
Tea“ am schönsten fanden. Unsere gemeinsame Zeit verbrachten wir
mit viel Spaß, mit Bowling und dem Kinofilm „Iron Man 3“. Ein paar
von uns haben auch „Kents Cavern“ besucht.
An unserem letzten Wochenende in Torquay gingen wir nach
Exeter. Wir bestaunten die „Exeter Cathedral“ oder genossen eine heiße
Schokolade in einem Cafe. Danach verbrachten wir unsere Zeit in den
„Underground Passages“ und dem „Royal Albert Memorial Museum“
mit anschließender Freizeit.
Am Sonntag besuchten wir „Dartmoor National Park“ und wander-
ten bei typischem „Dartmoor – Wetter“. Doch die Kälte hielt uns nicht
davon ab, unsere Zeit zu genießen und Spaß zu haben! Doch danach
hieß es packen, weil unsere schöne Zeit in Torquay leider schon zu Ende
war. Wir verabschiedeten uns zwar schweren Herzens von unserer
Gastfamilie, aber wir freuten uns schon auf einen weiteren Höhepunkt
unserer Reise, London. Als Einstimmung besuchten wir „Windsor
Castle“. Danach fuhren wir weiter nach London und wurden immer auf-
geregter. Als wir endlich in London ankamen, rasteten wir erst einmal
in unserem Hotel, bevor wir uns mit einem Abendessen stärkten.
An den nächsten zwei Tagen besuchten wir Sehenswürdigkeiten wie
den Tower of London, London Dungeon/ London Eye und unterschied-
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Ausflug an den Babbacombe Beach
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NSN Nr. 4016
liche Museen. Wir machten auch eine Bootstour und fuhren mit der
U – Bahn. Bevor wir unsere Reise mit dem Musical „WE WILL ROCK
YOU“ abschlossen, hatten wir Freizeit. Einige zog es zur Oxford Street.
Wir genossen das Musical sehr und waren sehr traurig, dass es schon
zu Ende war. Danach machten wir uns nach einer unvergesslichen Reise
auf den langen Weg nach Deutschland zurück. Als wir in Schnepfenthal
ankamen, wurden wir von unseren Eltern freudestrahlend empfangen.
Natürlich hatten wir nach so einer gelungenen Reise viel zu erzählen.…
JESSICA WAGNER 7/2
Grillen beim SommerfestAm Samstag, dem 08. 06.2013, fand das Sommerfest der Salzmann-
schule statt. Wir, die Grill-AG, haben für die Besucher gegrillt. Es gab
nicht einfach nur Bratwurst, wie es jeder Thüringer kennt, sondern
viele außergewöhnliche Köstlichkeiten.
Diese kulinarischen Hochgenüsse nahmen die Gäste sehr gut an.
Die meisten Leute wunderten sich, was man so alles auf den Grill
legen kann. Wir glauben, am meisten verwunderte es die Besucher,
dass man auch Erdbeeren und Hallorenkugeln grillen kann. Der kleine
Waffelbecher mit den Erdbeeren und den Hallorenkugeln ließ die
Besucher staunen. Aber der Waffelbecher war nicht das Einzige, was
wir Außergewöhnliches im Sortiment hatten. Es gab auch Spargelbrat-
wurst, Burger und gefüllte Champignons. Es waren keine gewöhnlichen
Burger, sondern Toast und Buletten. Die selbstgemachten Soßen liefen
durch Brunnen und jeder konnte nach Bedarf schöpfen. Verschiedene
Sorten standen zur Verfügung: Curry, Kräuter und Barbecue. Es war
wieder mal schön zu grillen. Dass es geschmeckt hat, zeigt der große
Umsatz:o).
ALEXANDER BLÜMEL & JOHANNA MALSCH 6/1
Der walisische KlassennachmittagAn einem schönen Nachmittag stand mal wieder ein Klassennach-
mittag an. Da wir uns im Englischunterricht mit Wales beschäftigten,
wurde daraus ein „Themennachmittag“ über Wales. Zuerst tanzten wir
walisische Volkstänze und am Ende hatte jeder Spaß, sogar die, die zum
Mitmachen gezwungen worden waren. Später gingen wir ins Haus 7
und bereiteten typisch walisische Gerichte vor, deren Rezepte wir uns
in den vorigen Englischstunden aus dem Englischen ins Deutsche über-
setzt hatten. Diese Gerichte haben wir dann auch verspeist. Besonders
gut kamen die walisischen Brötchen („Welsh Buns“) und überbackene
Brote („Welsh Rarebits“) an. Es war ein schöner Tag.
THIMEA TRÜPSCHUCH 6/1
Der Kinobesuch Am 15. April nach der Schule fuhren wir mit der Waldbahn nach Fried-
richroda. Am Kino angekommen, mussten wir erst einmal diskutieren,
welchen Film wir schauen wollen, da der eigentliche Film noch nicht
angekommen war. Wir stimmten ab - was eine Weile dauerte - und ent-
schieden uns dann für „Das fliegende Klassenzimmer“. Bevor wir in den
Saal gingen, konnten wir uns noch ein Getränk und Chips oder Popcorn
aussuchen. Der Kinobesuch, Getränke und Knabbereien waren übrigens
ein Geschenk aller Eltern der Klasse, die uns zur Weihnachtsfeier damit
überraschten. Dann gingen wir in den Saal und der Film begann. Er
handelt von einem Jungen, der auf ein Internat geschickt wird. Gleich
nachdem er den Klassenraum betritt, ertönt Gemurmel. Doch im Inter-
nat findet er schnell Freunde. Nur der Aufsichtsschüler spielt sich auf
wie ein aufgeblasener Hahn. Die Schüler finden das Theaterstück „Das
fliegende Klassenzimmer“ und studieren es ein. Die Leute mögen es,
doch der Internatsleiter, der das Stück schon kannte, wollte eine Auf-
führung verhindern. Es wendet sich alles zum Guten. Leider hatten wir
nach dem Film unsere Waldbahn knapp verpasst und wollten nicht auf
die nächste warten. Die Eltern der Externen boten an, uns nach Hause
zu fahren. Der harte Kern lief mit Herrn Adam durch den Wald zurück.
So endete der Tag noch mit einem kleinen Abenteuer.
MATTIS KÖRNER 6/1
Rodeln in die SommerferienAm Ende des Schuljahres 2012-2013 haben wir, die Klasse 6/1, uns
entschieden, einen letzten Klassennachmittag zu veranstalten. Es gab
viele tolle Vorschläge, schlussendlich beschlossen wir gemeinsam,
einen Nachmittag auf der Sommerrodelbahn am Kleinen Inselberg zu
verbringen. Am Donnerstag, dem 13.06.13, war es dann endlich soweit.
Wir mussten auf die Kreativzeit und den 4. Unterrichtsblock verzich-
ten, damit wir pünktlich in der Waldbahn saßen. Auf dem Inselberg
angekommen, wurden uns einige Fahrten mit der Sommerrodelbahn
spendiert, und auch die anderen Fahrgeschäfte neben der Sommer-
rodelbahn wurden tüchtig genutzt. Nachdem wir uns dann ausreichend
ausgetobt hatten, wanderten wir gemütlich nach Tabarz und nahmen
von dort aus die Waldbahn zurück nach Schnepfenthal. Alles in allem
war es ein sehr gelungener Klassennachmittag, bei dem wir viel Spaß
hatten.
MARIA GINZBURG & JULIA KREISSL 6/1
Englandreise
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NSN Nr. 40 17
Kneippen mit AusrutschernAls es hieß, wir sollen unsere Wünsche für die Projektwoche eintragen,
wussten wir eigentlich gar nicht so richtig, was auf uns zukommen
wird. Kneippen?! Aber am Montag in der Projektwoche klärten uns
Sophie Hügel und Carolin Heinkel aus der 8. Klasse erst einmal darüber
auf, was Kneippen bedeutet.
Unter anderem gehört richtige, gesunde Ernährung zu dieser
Lebensphilosophie und so begann die Projektwoche mit Kochen im
Internat: Wir backten Kartoffelwaffeln und Brot mit Sonnenblumenker-
nen und bereiteten verschiedene Dips zu, zum Beispiel Radieschen-Dip.
Das war Teil unserer Ration für den kommenden Tag, denn am Dienstag
wanderten wir zum 4 km entfernten Kneippbad in Tabarz. Wir pick-
nickten an der Marienglashöhle und machten eine Flusswanderung
(mit Ausrutschern).
In Tabarz an der Arenarisquelle angekommen, mussten wir uns
ganz schön überwinden, als wir durch das eiskalte Wasser waten
sollten. Aber wenn es gesund sein soll?! Danach gingen wir auf den
Barfußweg zur Abhärtung.
Am dritten Tag fuhren wir mit der Waldbahn wieder nach Tabarz,
um uns mit der Kräuterfrau Frau Dieringer zu treffen. Sie erzählte
uns allerlei über Kräuter und wir kosteten auch das eine oder andere
gesunde Kraut. Die Projektwoche war sehr interessant und wir lernten
viel. Und wer einmal selber die leckeren Rezepte ausprobieren möchte,
hier sind zwei davon:
KARTOFFELWAFFELN
Zutaten: 1 kg Kartoffeln, 2 Zwiebeln, 2 Eier, 1 Eigelb, 40g Leinsamen,
Salz, weißer Pfeffer. Und so wird‘s gemacht:
1. Die Kartoffeln und Zwiebeln schälen, auf einer Raffel zerreiben oder
in der Küchenmaschine zerkleinern.
2. Die Masse in einem Tuch etwas auspressen und mit den Eiern
dem Eigelb und dem Leinsamen in einer Schüssel sehr gut verrühren.
3. Mit etwas Salz und einer Prise Pfeffer würzen, nochmals gut
verrühren und zugedeckt für ca. eine halbe Stunde quellen lassen.
4. Ein Waffeleisen erhitzen, mit Öl einfetten und aus dem Teig knus
prige Waffeln backen.
5. Die frischen Waffeln noch warm zusammen mit einem Kräuter
quark oder einem grünen Salat servieren.
KNEIPP-BROT
Zutaten: 1 kg Mehl, ½ Liter Buttermilch, ¼ Liter Wasser, 1 Würfel Hefe,
2-3 TL Salz, 2 EL Sonnenblumenkerne. Und so wird’s gemacht:
1. Die Hälfte des Mehls in die Schüssel und Wasser und Milch dazugeben.
2. Den Hefewürfel zerbröckeln und zugeben.
3. Das Salz am Rand verteilen und alles kneten. Die andere Hälfte des
Mehls zugeben.
4. Die Sonnenblumenkerne zugeben.
5. Teig warm stellen und zur doppelten Menge aufgehen lassen.
6. Aus dem Teig Brötchen formen, mit Wasser bestreichen und eventu-
ell mit Sesam, Kümmel o.ä. bestreuen und nochmals gehen lassen.
7. In der Zwischenzeit eine Schüssel mit Wasser in den Ofen stellen und
auf 225° vorheizen.
8. Brote mit Wasserdampf 15 min backen lassen.
Guten Appetit!
ANGELINA RADDATZ, DARIA DENGLER, THERESA HERRMANN,
TRACY HOANG 5/1
Eine versteckte Zeit
Wenn der Herbst die Feen weckt,
um zu tanzen ihren Reigen,
wenn die Sonne sich versteckt,
ist die Welt gehüllt in Schweigen.
Sieh, wie ihre Tücher wehen,
weißlich - grau auf grünen Seen!
Kannst auch du die Träume sehen,
die hier ins Vergessen gehen?
Und mögen auch die Blumen fehlen,
sind Wies‘ und Himmel grau in grau,
die Blätter still die Farbe stehlen,
und Regen, der ersetzt den Tau.
Der Herbst - so grau und doch so bunt,
so wild, so frei und stürmisch ist,
er gibt doch allen Ruhe kund,
sodass man Hektik fast vergisst.
ANNIKA NEUMEISTER
(Annika Neumeister besucht die 12. Klasse der Salzmannschule.
Das Gedicht hat sie als Schülerin der 9. Klasse geschrieben.)
Zwei neue Fünftklässler über ihre Erlebnisse in der Kennlernwoche Die letzte Woche war eine sehr aufregende Woche, weil wir gezeltet
haben, um uns besser kennen zu lernen. Wir haben viele Kennlernspiele
gemacht, wie z.B. „Ich packe meinen Koffer“ mit unseren Namen. Unsere
Klassenlehrerinnen sind sehr nett zu uns. Am Montag haben wir unsere
Paten bekommen. Meine Patin heißt Johanna. Wir wanderten auch zum
Schloss Tenneberg. Dort haben wir viele Puppen von früher gesehen.
Im Festsaal waren viele optische Täuschungen, wie z.B. der Wagen, in
dem Zeus sitzt. In jeder Ecke des Saales, wo du stehst, sieht es so aus,
als ob er auf dich zu fährt. Mit unseren Paten haben wir auch Stockbrot
gemacht und mit einem Gymnastikball Fußball gespielt. Eine Internats-
rallye war auch dabei. Alle haben sich gefreut, als die Eltern kamen. Die
Woche war sehr schön.
CHARLOTTE NICKEL 5/1
Die letzte Woche war eine aufschlussreiche Woche, weil wir viel über
die Salzmannschule erfahren haben. Somit haben wir alles kennenge-
lernt, denn wir gehen ja hier jetzt zur Schule. Uns wurde viel erklärt
und wir mussten uns viel merken, aber trotzdem hat es Spaß gemacht.
Manchmal hatte ich zwar Heimweh, doch das ging auch wieder weg.
Das Schönste waren eigentlich die Nächte, denn man war nach den
harten Tagen kaputt und froh, wenn man sich in den warmen Schlafsack
kuscheln konnte.
KARAM JANTSCHER 5/1
NSN Nr. 4018
Aufführung des Musicals „König der Löwen“Zum Anlass des diesjährigen Sommerfestes am 8. Juni 2013 fand neben
Chorauftritten und Kabarett auch zum ersten Mal ein Musical statt.
Unter Frau Denners Leitung, der Erzieherin der Klassenstufe 11, welche
auch die Idee dazu hatte, wurde über 3 Monate hinweg verschiedene
Szenen des weltbekannten Musicals „König der Löwen“ von Schülerin-
nen der Klassenstufe 5, 6, 7 und 8 organisiert und eingeübt. Tatkräftige
Unterstützung bekamen sie bezüglich Choreographie und Verfeinern
der schauspielerischen Fähigkeiten von Schülerinnen der Klassenstufe 11.
Trotz des vielen Aufwands, vor allem in den letzten vier Wochen
vor der Aufführung, hatten alle Beteiligten eine Menge Spaß und Freu-
de während dieser Zeit. Besonders viel Arbeit steckte in der Bühnenge-
staltung und dem Herstellen der Kostüme, da alles, was für die
Aufführung gebraucht wurde, von den Schülern und Erzieherinnen der
jeweiligen Klassenstufen selbst gemacht wurde. Die einzige Ausnahme
hierbei war die Musik. Dies hat jedoch nichts daran geändert, dass das
Musical eine sehr positive Resonanz bei dem sehr großen Publikum
hervorrief.
Letztendlich kann man sagen, dass sich der riesige Aufwand und
das Lampenfieber auf jeden Fall gelohnt haben und wir hoffen, dass
Musicalaufführungen in den nächsten Jahren zu einem festen Bestand-
teil werden. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an
alle, die dieses Ereignis möglich gemacht haben.
NATALIA CZULAK, MAREIKE WICHMANN (KLASSENSTUFE 11)
Ausflug zum Heidepark SoltauAm 23.06.2013 trafen sich 34 Schüler der Klassenstufen 6 und 7
zur Abfahrt an der Bushaltestelle Schnepfenthal zur alljährlichen
Fahrt nach Soltau. Die Schüler wurden von Frau Winkelmann, Frau
Höftmann, Frau Horn und Frau Lindhorst begleitet. Nach etwa einer
halben Stunde wurde die Fahrt zum ersten Mal unterbrochen, da einem
Mädchen der 6. Klasse unwohl war, was sich im Laufe der Fahrt noch
drei weitere Male wiederholte. Es lag wohl an der, aufgrund einer Um-
leitung, sehr kurvenreichen Streckenwahl des Busfahrers. Ohne diesem
hierfür einen Vorwurf machen zu wollen, war dies eigentlich eine gute
Vorbereitung auf die bevorstehenden Achterbahnen und Fahrgeschäfte.
Nach ca. vier Stunden kamen wir in Soltau an, wo Frau Höftmann die
Eintrittskarten verteilte. Nach Einweisung und Belehrung durften die
Schüler gruppenweise, jeder mit Handy in der Tasche, bis 14 Uhr den
Park erkunden.
Bei diesem Treffen hatten die Erzieher die Gelegenheit von den
Kindern zu erfahren, wie bzw. was ihnen am besten gefallen hat. Dazu
zählten die Wildwasserbahn, das „Colossus“ , die „Krake“ und die Ach-
terbahnen. Nach dem kurzen „Boxenstop“ hatten die Kinder noch bis 16
Uhr Zeit bis zur Rückfahrt. Gegen 21.30Uhr kamen wir wohlbehalten
ins Internat zurück. Insgesamt war es ein gelungenes Erlebnis, an dem
die Kinder und auch die Erzieher sehr viel Spaß hatten, weswegen wir
diesen Ausflug gern jedes Jahr wiederholen würden.
KIRSTEN LINDHORST, MANUEL JÄGER (ERZIEHERTEAM)
Nachrichten aus dem Internat
Die „Kennenlernwoche“ im Jahre 2013
Auch in diesem Jahr gestalteten die Erzieher des neuen Jahrgangs der
Klasse 5, mit tatkräftiger Unterstützung der Klassenlehrer des neuen
Jahrgangs, die nun schon zum jährlichen Ritual gewordene „Zelt-Ken-
nenlern-Woche“, welche für die Betreuer immer mit erheblich viel
Mehrarbeit – jedoch für die neuen Kinder mit erheblich viel Mehrspaß –
verbunden ist.
Am Sonntag, dem 25.08.2013, reisten alle neuen Familien mit ihren
Zelten an. In diesem Jahr wurden 59 Kinder aufgenommen. 34 Schü-
ler aus diesem Jahrgang wohnen im Internat (Haus 1). Der Wettergott
hatte noch Mitleid mit uns und so konnten wir „trockenen Fußes“ das
Zeltlager im schönen Park der Schule errichten, unser Abendessen
einnehmen, die ersten Kennenlernspiele veranstalten und erst zu dem
Zeitpunkt, als die Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen wurden, begann
es pünktlich zur Nachtruhe zu regnen und hörte auch die halbe Nacht
nicht mehr auf.
Der Montag begann für alle Schüler mit viel Aufregung und Neu-
gierde. Den Anfang machten wir mit einer kleinen Wanderung in die
unmittelbare Umgebung der Schule, danach lernten die Schüler durch
eine „Internats- und Schulrallye“ (den Älteren unter Ihnen eher als
„Schnitzeljagd“ geläufig) ihre neue Wirkungsstätte näher kennen.
Der Dienstag war gekennzeichnet durch viele Sport- und Interaktions-
spiele und der Gestaltung von eigenen Namensschildern sowie von so-
genannten „Familienwappen“, welche die Schüler von sich erstellten.
Am Mittwoch besuchten wir unsere Stadtkirche in Waltershausen
und die ortsansässige Pfarrerin gab den Schülern einen Einblick in die
Geschichte der Kirche mit ihrer berühmten Orgel. Danach trafen sich
die Kinder mit ihren Paten aus der Klassenstufe 8 und hatten Gele-
genheit bei Lagerfeuer und Stockbrot erste Kontakte zu knüpfen. Eine
ehemalige Schülerin des Abschlussjahrganges 2010 besuchte ebenfalls
Das Ensemble des Musicals „König der Löwen“
Achterbahnfahrt im Heidepark Soltau
NSN Nr. 40 19
unser kleines Zeltlager, stand den Kindern Rede und Antwort über ihre
Zeit an der Salzmannschule und half auch bei Spielen und den abendlich
anfallenden Nachtruhevorbereitungen aus. Vielen Dank dafür an Rosa.
In der Schulversammlung am Donnerstag wurden die „Neuan-
kömmlinge“ dann nochmals von
der gesamten Schulgemeinschaft
herzlich willkommen geheißen.
Die Paten der Klasse 8 übergaben
ihnen die - extra für jedes Kind
einzeln angefertigten - Zuckertü-
ten mit vielen Süßigkeiten und den
selbst genähten Kummerpüpp-
chen. Am Nachmittag stellten
die Kinder bei Kaffee und Kuchen
ein bereits eingeübtes kleines
Programm vor ihren Eltern vor.
Hierbei durfte natürlich die „Salz-
mannhymne“ nicht fehlen.
Alles in allem war es wieder einmal eine sehr ereignisreiche, an-
strengende, laute, „wuselige“, hier und da tränenüberströmte, aber doch
am Ende sehr fröhliche erste Schulwoche.
K. HÖFTMANN, A. ANDERS, C. HEINEMANN, T. BLEUL
(Erzieherteam der Klassenstufe 5)
Spaziergang durch Waltershausen Am Dienstag, dem 3.9.2013, gleich nach dem Vesper startete die
Klassenstufe 6 mit Herrn Gericke und Frau Thiel zu einem Spaziergang
durch Waltershausen, denn wir lieben ausgiebige Spaziergänge. Ähm
nee, natürlich nicht. Nichts gegen Bewegung, aber wandern nach 4 Blö-
cken Unterricht, das taten wir sicherlich nicht ganz freiwillig. Dennoch
freuten wir uns auf diesen Tag. Denn dieser Spaziergang bedeutete für
uns auch, dass wir jetzt nicht mehr die ganz „Kleinen“ sind, man uns
Vertrauen schenkt, uns Verantwortung zutraut und wir bald in Gruppen
von mindestens 3 Kindern ohne Erzieher in den Ausgang gehen dürfen.
Als Erstes liefen wir zur Ohrdrufer Straße, vorbei an den so beliebten
Supermärkten, kleiner Zwischenstopp auf ein Eis und weiter durch die
Einkaufsmeile von Waltershausen über den Markt. Das Schwierigste je-
doch war die Mädchen davon abzuhalten, in jeden Klamotten- oder
Schuhladen zu gehen. Auf dem Rückweg gingen wir durch das
Klaustor auf dem Stadtring nach Hause.
ROBERT MATTHÄUS, PEPE- SAMUEL WILLER, 6/2
Schuljahrrückblick der Klassenstufe 10Eine sehr positive Veränderung in diesem Schuljahr war, dass die Ves-
per ins Internat gelegt wurde. Die Erzieher der Klassenstufe haben den
Gruppenraum zu einem gemütlichen Ort umgestaltet. Der Raum und
die dazugehörige Teeküche sind zum Mittelpunkt des Alltagsgesche-
hens geworden. Nach der Schule sitzen die Jugendlichen und Erzieher
gemeinsam zur Vesper zusammen. Der Gruppenraum wird jedoch nicht
nur für Gespräche und Diskussionsrunden genutzt, sondern auch, um
gemeinsam geplante Kochabende regelmäßig durchzuführen. Es wurde
ein Platz geschaffen, wo Schüler Probleme ansprechen und Wünsche
äußern können.
Unser geplantes Picknick mussten wir auf Grund des Wetters in
den Speiseraum verlegen. Für diesen Zweck war der Raum ebenfalls
geeignet und somit war das Picknick ein Erfolg. Einer Wiederholung in
Rahmen einer gemeinsamen Weihnachtsfeier im Gruppenraum stimm-
ten alle Schüler zu. Das Backen von insgesamt zwölf Kuchen für das
zehnjährige Jubiläum der ILG stellte für die Schüler kein Problem dar.
Ein weiterer Höhepunkt der Klassenstufe 10 waren die BLF-Prüfun-
gen in Mathematik, Deutsch, den Naturwissenschaften und Englisch. Im
Internat fand nach den Prüfungen ein gemeinsamer Grillabend statt.
Zur Faschingsveranstaltung überlegten sich die Schüler auch
dieses Jahr wieder tolle Kostüme. In diesem Schuljahr wurde
der neue Elferrat aus der Klassenstufe zehn fürs nächste
Schuljahr gewählt.
In der Exkursionswoche fuhren die drei Klassen zum
Ende des Schuljahres auf Klassenfahrt. Die Schüler
erreichen nächstes Jahr die Oberstufe, in der die
vorhandenen Klassen nicht mehr bestehen werden.
Die 10/1 fuhr zusammen mit Herrn Hauk und Frau
Wilkowsky nach Kelbra zum Stausee.
Die 10/2 fuhr zusammen mit Frau Schneider und
Herrn Dobeneck nach Prag.
Die 10/3 fuhr zusammen mit Frau Honegger, Frau
Hoffmeier und Herrn Biedermann nach Dresden.
Zum Ende des Schuljahres müssen wir uns von fünf
Schülern der Klassenstufe verabschieden, da sie ein
Jahr im Ausland absolvieren werden. Wir wünschen den Schü-
lern viel Glück und Erfolg. Des Weiteren haben zwei Schülerin-
nen das Internat verlassen. Wir wünschen den Jugendlichen und
Ihren Eltern alles Gute für die Zukunft.
K. WILKOWSKI (Erieherteam der Klassenstufe 10)
NSN Nr. 4020
Leipziger Buchmesse (14. - 17.März 2013)
Am 14.3. öffnete wieder die Leipziger Buchmesse ihre Pforten für große
und kleine Leser.
Auch unsere Leseratten aus den 6. Klassen erlebten einen interes-
santen Tagesausflug zur zweitgrößten Buchmesse Deutschlands.
Mehr als 2000 Verlage aus 43 Ländern, darunter 30 Verlage aus
Thüringen, präsentierten ihre Neuerscheinungen.
Der Kinder- und Jugendbuchmarkt zeigte sich bunt und vielfältig.
Noch immer im Trend liegen Zauberer-,Hexen-,Vampir-, Detektiv- und
Tiergeschichten. Wenn man bedenkt, dass jährlich 8000 Bücher für
Kinder und Jugendliche erscheinen, dann benötigt man heute einen
Lesekompass. Diesen erhält man in Bibliotheken oder im Internet unter
www.leipziger-lesekompass.de.
Die vielen Buchstände wirkten auf unsere Schüler wie Magnete zum
Anschauen, Lesen, Fragen, Zuhören und Kaufen. So entdeckten wir
den Verlag „Neuer Morgen“, der das große Thüringer Sagenbuch (mit
Hörbuch-CD) mit unbekannten und populären Sagen aus Thüringen
präsentierte.
Mit den Fragen „Kennst du Heinrich Heine, Georg Büchner, Franz
Kafka, Erich Kästner?“ stellte der Bertuch Verlag aus Weimar lesens-
werte Bücher der Weltliteratur für junge Leser vor.
Auch Knabes Jugendbücherei aus Weimar weckte das Interesse
älterer und jüngerer Leser mit bekannten und neuen Auflagen wie „Die
Wurzelprinzessin“, „Der Junge aus Eisenach“ oder „Unter dunklen Tannen“.
Unser Messebesuch endete mit einer Buchlesung der Thüringer
Autorin Daniela Danz: „Eine schöne Tante haben, Freisein“.
DORIS LEHRER
Die Traditionsturner Die Salzmannschule in Schnepfenthal stellt eine Symbiose zwischen
Tradition und Moderne dar. Einerseits ist sie konzeptionell und tech-
nisch sehr modern aufgestellt und verfügt demnach über unzählige
Möglichkeiten, die „Zöglinge“ von heute auszubilden, andererseits findet
man die traditionsreiche Vergangenheit hinsichtlich des Begründers
Christian Gotthilf Salzmann und seinem berühmten Kollegen Johann
Christoph Friedrich GutsMuths auf dem Gelände der Salzmannschule
beinahe hinter jeder Ecke. Doch auch über die Grenzen des Schulge-
ländes hinaus sind die pädagogischen Wurzeln der Salzmannschule
erkennbar. Der Traditionsturnplatz auf der Hardt in Schnepfenthal wird
nach wie vor von Schülern der Klassenstufen 5 – 10 für GutsMuths -́
sche Übungen genutzt. Aufgrund der Tatsache, dass die Geräte durch
Verwitterungsprozesse stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, ist
das Absolvieren der Übungen jedoch erheblich erschwert. Interessant
hierbei ist die Tatsache, dass diese Schüler zusätzlich eine sehr moderne
Sportart praktizieren. Der Parkoursport ist das geschmeidige Überque-
ren von Hindernissen und stellt mittlerweile eine feste Größe im sportli-
chen Alltag dieser Schüler in Schnepfenthal dar. Daraus wird deutlich,
dass die Tradition nach wie vor gelebt wird, ohne den modernen Einfluss
des Sports zu verpassen. Jedes Jahr zum Sommerfest der Salzmann-
schule präsentieren derzeit 20 Schüler die traditionellen Turnübungen
und beweisen mit einer folgenden Aufführung des Parkoursports die
Verschmelzung zwischen Tradition und Moderne an der Salzmann-
schule Schnepfenthal. Sicher ist, dass das Traditionsturnen weiterhin
einen großen Stellenwert hat, denn Nachwuchsprobleme gibt es durch
die Schüler der 5. Klassenstufe keine. In diesem Sinne bis zum nächsten
Sommerfest!
Sportliche Grüße GUNNAR WEST
Salzmanier sehen Jugendtheaterstück Die Klassen 7 besuchten in der vergangenen Woche eine Theaterauf-
führung in Weimar. Das E-Werk, bekannt als Kunstbühne mit „indus-
triellem Charme“, bot ein sehr lebensnahes, berührendes und auch
komisches Theaterstück. Gezeigt wurde „Tschick“, eine Bühnenfassung
nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf. Dieser erhielt für seine
Road Novel den Clemens Brentano Förderpreis sowie den Deutschen
Jugendliteraturpreis 2011. Zwei junge talentierte Schauspieler, Bastian
Heidenreich und Tobias Schornmann, spielten 14-jährige Außenseiter,
die sich auf einer abenteuerlichen Autotour als wahre Freunde kennen
und schätzen lernen. Dabei fanden ihre Probleme, u.a. Jugendliebe, Su-
che nach Anerkennung, Elternbeziehung, aufmerksame Zuhörer. Offen
und kritisch diskutierten die Siebtklässler in einer Gesprächsrunde die
Handlungen und die provozierende Jugendsprache der Jungen Tschick,
alias Andrej Tschichatschow, und Maik Klingenberg. Auch die schlichte
und Wissbegier weckende Bühnenkulisse reizte zum Diskutieren. Die
Beiträge der Schüler widerspiegelten großes Theaterinteresse, eine
genaue Beobachtungsgabe und interessante Deutungen.
DORIS LEHRER
Lehrernachrichten
Werden Sie Mitglied im Freundeskreis
http://freundeskreis-salzmannschule.de/mitglied-werden.html
NSN Nr. 40 21
Zum 90. Geburtstag herzlichen Glückwunsch an unse-
ren ehemaligen Zögling und Alt-Schnepfenthäler Her-bert Fuß ins mittelfränkische Altdorf bei Nürnberg.
Zum 85. Geburtstag sei den Ehemaligen des 1928 Jahrganges Dieter Grimme nach Flein in Baden Württemberg, Burkhard van Hees nach
Mainz-Kastell, Edgar Rausch nach Simmern im Hunsrück und Carlos Nahmacher nach Montevideo in Argentinien sowie dem Schnepfen-
thaler Lehrer Heinz Zergiebel vom Freundeskreis der Salzmannschule
und der Schnepfenthaler Schulgemeinschaft herzlichst gratuliert.
Ihren 75. Geburtstag feierten die Lehrer der Salzmannschule und
Freundeskreis Mitglieder Alfons Gniewosz am 15. Mai und Gerfried Fuhlbrügge am 29. September diesen Jahres. Auch ihnen Glück-
und Segenswünsche auf ihrem weiteren Lebensweg.
Die Redaktion der Neuen Schnepfenthäler Nachrichten freut
sich über die Zusendung aller Erinnerungen Ehemaliger, die
aus gemeinsamer Schul- und Lehrerzeit berichten, der heuti-
gen Schulgemeinschaft Schulgeschichte anschaulich machen
und so für die Schulchronik aufbewahrt werden können.. Danke
an alle, die uns schon ihre Erinnerungen zugeschickt haben.
Er ist über die Salzmannschule (Tel. 03622 9130) und die Salzmannbuchhandlung in Waltershausen zum Preis von 6,00 bzw. 8,00 Euro zu erwerben.
Der Erlös fließt in den Salzmann-Fond und kommt sozialbedürftigen Schülern zu Gute.
Unser Alt-Schnepfpenthäler Fritz Eulitz aus Seefeld, ist kurz vor
seinem 100. Geburtstag im November 2012 verstoben. Unverges-
sen ist sein Brief vom 05.03.2012 an den Freundeskreis Salzmann-
schule, den der Vorsitzende auf der Mitgliederversammlung am
02.06.2012 vorgelesen hat (siehe NSN Nr. 39, S. 5). Wir trauern mit
seiner Tochter, die uns die Nachricht im Januar 2013 übermittelte.
Wir erhielten die Mitteilung vom Tod unseres ehemaligen
Schülers und Freundeskreismitgliedes Peter Gessert: „Ich möchte bedauerlicherweise informieren, dass mein Schulfreund
Herr Peter Gessert am 22.09.2013 in Berlin nach einer schweren Krank-
heit gestorben ist. Zu dieser Information hat mich seine Frau beauftragt.
Herr Gessert war mit mir in der ersten neusprachlichen Klasse 12a und
hat mit mir 1960 an der Salzmannschule das Abitur abgelegt. Wir waren
die beiden einzigen männlichen Schüler in dieser Klasse.
Mit freundlichem Gruss, Roland Rolletschek“
Der Freundeskreis Salzmannschule und die Schulgemeinde sprechen
auf diesem Wege der Familie Gessert das innigste Mitgefühl und ihr
Beileid aus.
Freud & Leid
Kalender
Leid Freud
Für das Jahr 2014 gibt es wieder einen Kalender mit Fotos von Günter Schiering.
NSN # 4022
Presse
GothaerAllgemeine TAGO Dienstag, . Februar
Volkshochschulestellt sich vor
Gotha. Am Donnerstag, den 7.Februar, lädt die Kreisvolks-hochschule ein zum Tag der of-fenen Tür in die Schützenallee31. Vorgestellt wird von 14 bis21Uhr das Programmdes Früh-jahrssemesters. Man kann sichberaten lassen und für spannen-de Kurse gleich anmelden. Au-ßerdem locken eine Ausstel-lung der Mal- und Zeichenkur-se, eine Schauvorführung imKlöppeln sowie ab 18 Uhr dasbeliebte Speed-Dating zur Vor-stellungausgewählterKurse.
GDieThüringerAllgemeinegratuliert heute in:
BallstädtGertTrautmann (65)BurgtonnaHelmutRudloff (78)EmlebenBrunhildeSetzkorn (78)FischbachFritzNoth (81)EckhardtBielert (71)GüntherslebenCharlotteKühnhold (85)GräfentonnaHelgaSommerfeld (75)GothaBussoAhrendt (70)ManfredHähnlein (80)RüdigerKlauer (70)WaltraudKraitzky (90)HagenMichauck (75)HanneloreWildt (75)MechterstädtDieterArnold (71)WolfgangKött (73)SonnebornHelgaBärwald (64)DagmarGrimm(69)SchmerbachManfredTandler (65)SchnepfenthalAliceAniol (82)Tambach-DietharzIngeMordhorst (85)MargareteWick (78)TabarzBärbel Schack (68)SteffenZänker (68)WarzaHellaMantik (62)WahlwinkelKlausReutermann (74)WechmarCharlotteKarbstein (74)Karl-HeinzLiese (74)WaltershausenWandaWeiß (84)ChristaReumschüssel (77)WintersteinHeidrunZeiß (70)
P
Fahrerfluchtunter Alkohol
Gotha. Ein 50-jähriger Golf-Fahrer fuhr am Sonntagabendalkoholisiert durch Gotha undbeschädigte dabei ein Verkehrs-schild in der Huttenstraße. Oh-ne anzuhalten, setzte er seineFahrt mit Schlangenlinien fortund rammte in der Mönchels-straßeeinengeparktenPkw.Zwischen Westhausen und
Henningsleben konnte derFahrzeugführer dann durch diePolizei gestellt werden. DerMann hatte einen Atemalkoholvon 2,10 Promille. Er muss sichnunwegen Trunkenheit imVer-kehr und Verkehrsunfallfluchtrechtlich verantworten. Scha-den: rund8000Euro.
Unfall imKreisverkehr
Waltershausen. Am Sonntag-abend befand sich eine 37-Jäh-rige mit ihrem Smart bereits imKreisverkehr in der OhrdruferStraße. Sie wurde dabei durcheinen 22-jährigen Daimler-Chrysler-Fahrer beim Einfah-ren in den Kreisverkehr „über-sehen“. Es kam zum Zusam-menstoß. Der Schaden liegt lautPolizei bei etwa4000Euro.
Bei EisglättegegenBaum
Gotha. Eine 32-jährige Opel-Fahrerin kam am Sonntagmor-gen auf Grund unangepassterGeschwindigkeit auf der vereis-ten Fahrbahn in der UelleberStraße ins Schleudern und fuhrgegen einen Baum. Sie wurdedabei leicht verletzt und zurUntersuchung in ein Kranken-haus gebracht. An ihrem Opelentstand allerdings wirtschaftli-cherTotalschaden.
Polizei beendetAlkoholfahrt
Gotha. Am Sonntagabend hieltdie Polizei am Coburger Platzeinen 43-jährigen Renault-Fah-rer an. Der Mann brachte dasAlkoholtestgerät auf 2,03 Pro-mille. Aus diesem Grund muss-te er sein Fahrzeug stehen las-sen undwurde zu einer Blutent-nahme in ein Krankenhaus ge-bracht.
Zöglinge führten durch die SalzmannschuleJoel (), Deborah () Anna ()und Tim () gehen in die . Klasseder Salzmannschule und führten inhistorischen Zöglingsuniformen amTag der offenen Tür die Besucher
durch die Räume des modernenSchnepfenthaler Sprachengymnasi-ums sowie durch das schuleigeneMuseum. Bei Fragen der Gäste wa-ren die vier Schüler die richtigen An-
sprechpartner. So empfahlen siebeispielsweise einen Besuch beimhalbstündigen Schnupperunterrichtin Spanisch, Arabisch, Japanisch,Russisch oder Chinesisch. Sehens-
wert waren auch die Chorauftritteoder die Vorführungen im Traditi-onsturnen nach Vorbild von Guts-Muths und Salzmann.
Foto: Lutz Ebhardt
Tammisch undDietharschHelauin ausverkauftemSaal
Tambacher Faschingsclub begeht 45. Saisonmit fünf Büttenabenden.Nachtwäsche-Ball lockt am10. Februar
Von Peter Riecke
Tambach-Dietharz. Der Tam-bach-Dietharzer Karneval istetwas anders. Das merkte so-fort, wer am Sonnabend gegen19 Uhr in den Saal des Gast-hofes „Zum Bären“ eingelassenwurde. Dicht gedrängt saßendie Gäste an den Tischreihen,aber keiner hatte ein Kostüman. Ja sogar die Narrenkappenwaren selten.Gabriele Bohner, die Gattin
von TFC-Präsident ManfredBohner, hatte schon mehrfachversucht, wenigstens einen Teilder in der Mitte platzierten zumVerkleiden zu bewegen, damitsie anderen ein Beispiel geben.Doch vergebens. Die Tambach-Dietharzer sitzen in Zivil imSaal. Der guten Stimmung tatdas aber auch diesmal keinenAbbruch. Bis auf den erstenBüttenabend waren alle Veran-staltungen imBärensaal ausver-kauft. Darüber freute sich auchPräsident Manfred Bohner ge-genüber unserer Zeitung. Si-cher sei das keineswegs. Immer-hin schließen im Luftkurort indiesen Tagen drei andere Gast-stätten. Die Einheimischen ge-hen seltener aus.Weil schon der erste Bütten-
abend ein gutes Programm ge-boten habe, seien dann die Fol-geveranstaltungen so gut ver-kauft worden. Es habe sich he-rumgesprochen, meinte Boh-ner. So begann schon PrinzRené I an der Seite von Yvonne
VollesProgrammimvoll besetztenBärensaal in Tambach-DietharzbeimviertenBüttenabendder SaisondesTFC.
III mit auf der Gitarre selbst ge-spielten Liedern kurz nach 19Uhr vor einem bis auf den letz-ten Platz gefüllten Saal. Danachgab es ein Programm bis fast einUhr in der Nacht mit vielenÜberraschungen, das sogarGäste ausNordrhein-Westfalenbegeisterte.Der Tambach-Dietharzer Fa-
sching ist anders. Deshalb gibtes am Sonntag vor Rosenmon-tag, um 21.11 Uhr beginnend,den rockigen Nachtwäscheballunter anderem mit der Band„The Thors“ und dem singen-den Prinzen René und anderenFormationen.
Reinhard Raab (links), seit und damit von Anfang an als Karnevalist dabei, be-kamdenEulenordenvonLandratKonradGießmann. Fotos: PeterRiecke
Orientieren undmarschieren
Gotha. Ein Orientierungs-marsch bei Tage steht am Mitt-woch, 13. Februar, für 27 Solda-tinnen und Soldaten des Auf-klärungsbataillons 13 auf demDienstplan. Ihre Route führt sievon Teutleben über Aspach,Trügleben, Gotha, Petriroda bisnach Wipperoda, GospiterodaundWahlwinkel.Begleitet wird die Truppe von
zwei Radfahrzeugen. Für Rück-oder Anfragen von Bürgern ste-hen die Gemeinden, das Amtfür Brand- und Katastrophen-schutz, (0 36 21) 21 45 32 imLandratsamt oder das Landes-kommando Thüringen unter(03 61) 3 42 71 35 zurVerfü-
gung. Zur Schadensabwicklungbei evtl. entstandenen Übungs-schäden geben die Gemeindenund die Wehrbereichsverwal-tung Ost, Prötzeler Chaussee25, 15344 Strausberg, DezernatIII/1, nähere Auskünfte. Ersatzfür Übungsschäden ist mög-lichst innerhalb von 14 Tagennach Abschluss der betreffen-den Übung bei der Wehrbe-reichsverwaltung Ost im o. g.Dezernat geltendzumachen.
GothaerAllgemeine
VerantwortlicherRedaktionsleiter:Axel Eger
Anschrift:Gartenstr. Gotha/
Fax: /E-Mail: [email protected]
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Gesamtschulewirbt umneue FünftklässlerAmTag der offenen Türwurde über das Schulprofil informiert. Das sanierte imposanteHaus hat einewechselvolleGeschichte
Von heiko Stasjulevics
Gotha. „Der Ansturm ist heutewieder groß“, freute sich Mari-on Kruspe, Schulleiterin derKooperativen Gesamtschule„Herzog Ernst“. Die Schule hat-te am Samstag ihre Pforten ge-öffnet. Viele interessierte Elternund Kinder der Klassenstufe 4,die im kommenden Jahr dieGrundschule verlassen, kamen,umsicheinBild zumachen.Lehrer und Schüler vermit-
telten den Interessenten auf-schlussreiche Einblicke in denSchulalltag. Aber auch ehemali-ge Schüler, die kürzlich erst ihrAbitur gemacht haben, beteilig-ten sich an den Führungendurch das Haus, zeigte sich dieSchulleiterin stolz.Zweifellos gehört das Schul-
haus zu den markantesten Ge-bäuden der Stadt, auch mit ei-ner interessanten Geschichte:1888 wurde es als Landesleh-rerseminar nach den Plänen dasArchitekten Julius Krusewitzerrichtet. Lehrer für das Her-zogtum Gotha wurden dort bis1921ausgebildet.Danach fand die Deutsche
Aufbauschule darin einDomizil− eine Schulform, die nach demRealschulabschluss als Ober-stufe des Gymnasiums besuchtwerden konnte und den Erwerbder zum Abitur notwendigenKenntnisse der zweiten Fremd-sprache ermöglichte. Nach demZweiten Weltkrieg wurde ausder Aufbauschule die Polytech-nische Oberschule „TheodorNeubauer“. Nach der WendeentstanddieheutigeSchulform.
Der Landkreis als Schulträ-ger habe in den vergangenenJahren rund 13 Millionen Euroin die grundhafte Sanierung desgroßen Gebäudes gesteckt, be-richtet Schulleiterin MarionKruspe. Und das bei laufendemSchulbetrieb. Davon seien dreiMillionen Euro in den Neubauder Zweifelder-Sporthalle ge-flossen.Derzeit besuchen 760 Schü-
lerinnen und Schüler die Ge-samtschule, von der fünften biszur zwölften Klasse, unterrich-tet von 63 Lehrerinnen undLehrern, unterstützt von einerBibliothekarin. 1Marion Kruspe wies auch auf
die zahlreiche Angebote der Ar-beitsgemeinschaften hin, dienachmittags genutzt werdenkönnten. Aber auch auf beson-
dere Fördermaßnahmen, dieFörderung in Kernfächern fürSchüler mit Lernschwierigkei-ten durch Schüler der Oberstu-fe als auch durch Kollegen, aufdas Schulplanetarium desLandkreises Gotha, auf die Bi-bliothek im Nebengebäude, dieAusstattung der Unterrichts-räume mit moderner Medien-technikunddenFahrstuhl.Man sei als Praktikumsschule
der Friedrich-Schiller-Universi-tät Jena eben eine „Schule mitHerz“, sagtedieSchulleiterin.Mit Hilfe einer Spende des
Kooperationspartners ZF-Achsgetriebe konnte die Schulevier Tablet-PCs für den Unter-richt erwerben. Diese kämen imRahmen von Projekten im Ma-thematik-, Physik- undMedien-kundeunterricht zumEinsatz.
Christoph Harthauß () und Robert Frank () ausder Klasse d gaben gern und freundlich AuskunftzumSchulleben. Foto:HeikoStasjulevics
Redaktion des Lokalteils:ThomasRitter
Gothaer Allgemeine , TAGO2, Dienstag , 5. Februar 2013
TLZ Zeitung fürGotha ZAGO1 ·Freitag, 27.September 2013
GothaGUTEN MORGEN
Mitten reingeplatzt„Gehn‘se ruhigmal Ihre Run-demachen und schauen sichalles an“, wurdemir gestern imSchnepfenthaler Sprachen-gymnasiumgeraten. Gesagt,getan. Und dann, na huch,platz‘ ich damitten in denVor-trag einer Schülerin rein.Schon bei der Frage, ob ichkurz stören dürfe, bemerke ichdie verdutzten Blicke imPubli-kum sitzender Lehrkräfte. Da-bei hielt ich im erstenMomentdie referierendeSchülerin fürdie Lehrerin –was für eineSchmach. Also schnell wiederraus, gefolgt von einer Lehre-rin, der die Aktion ebenso un-angenehmwar, wiemir. Nurrückgängigmachen lässt sichso etwas nunmal nicht. Meine
Bitte umEntschuldigung stießauf Verständnis. Und hoffent-lich hat dieQualität des Vor-trags nicht gelitten.
DIE GUTE NACHRICHT
Mal- und BastelwettbewerbKreis Gotha. Über einenGeldsegen und Plüschtierekönnen sich sechs Kinderein-richtungen im Kreis Gothajetzt freuen. Die Regionalstif-tung der Kreissparkasse hatteeinen Mal- und Bastelwettbe-werb ausgeschrieben. Kinderkonnten hierbei entwederKe-ramiksparschweine bunt be-malen oder ihre Bastelarbei-ten zusenden. Insgesamt ha-ben sich 56 Einrichtungen be-teiligt, informiert InesLeinhos für die Kreissparkas-se. Eine Vielzahl der knapp2000 verteilten Sparschweineist nun bis zum 18. Oktober
im Gothaer Kundencenter,Lutherstraße 2-4, in einerAusstellung, zu sehen. Denersten Preis gewinnt der Kin-dergarten „Otto Klein“ in In-gersleben und erhält 1000Euro. 750 Euro gehen an dieAwo-Kita in der Gothaer Ga-lettistraße und 500 Euro be-kommt das „Regenbogen-land“ in Friedrichswerth. DieKita „Gänseblümchen“ inWangenheim, die „Tausend-füßler“ in Gamstädt und derKindergarten in Schnepfent-hal erhalten große Stoff-plüschtiere als Preis für dieeingereichtenArbeiten.
NACHRICHTEN
1000. Absolvent wird geehrtGotha. 45 Absolventen desFachbereichs Steuern derThüringer Verwaltungsfach-hochschule inGotha erhaltenam Montag, 30. September,ihre Urkunden, die sie dannals Diplom-Finanzwirte aus-zeichnen. Seit Oktober 1990haben bisher 1032 Anwärterdes gehobenenDienstes nachdreijähriger Ausbildung dasZiel erreicht. Zur Auszeich-
nungsveranstaltung am kom-mendenMontagwird Finanz-minister Wolfgang Voß er-wartet, der den 1000. erfolg-reichen Absolventenbesonders ehrenwill.Zum Ausbildungsziel ge-
hört auch eine umfassendesteuerliche Fach- und Metho-denkompetenz, auf die dieVerwaltungsfachhochschulebesondersWert legt.
„Die Leutewollen, dass es kracht.”Bettina Aschenbrenner vomTourismusverband über die Plänezum Drei(n)schlag, der im nächsten Jahr im Drei-Gleichen-Gebiet wieder Interessierte locken soll.
UNTERM STRICH
Granate im Wald gefundenEmsetal. In einemWaldstückkurz vor Fischbach aus Rich-tung Tabarz fand ein Spazier-gänger am Mittwoch einePanzerfaust. Sowohl dieFeuerwehr Tabarz als auchdie Polizei kamen zum Ein-satz. Ebenfalls waren der Bür-germeister und der Ord-nungsamtsleiter vor Ort. Das
Bergungskommando der Fir-ma Tauber räumte die Grana-te ohne Komplikationen vonder Fundstelle. Da sich kei-nerlei Gebäude im näherenUmkreis des Bergungsortesbefanden, bestand währenddes gesamten Einsatzes kei-nerlei Gefahr für MenschenoderGebäude.
Verliebt auf FriedensteinGotha. Unter dem Motto„Verliebte Natur“ präsentie-ren die Museumslöwen eineAusstellung zum diesjährigenFotowettbewerb. Gezeigtwerden 64 Aufnahmen, dievon 26 Fotofreunden zumWettbewerb eingeschicktwurden. Eine Jury hatte da-raus die Siegerbilder ermit-
telt, die ebenfalls in der Aus-stellung zu sehen sind. Eröff-net wird die Schau am kom-menden Samstag, 28.September, um 14Uhr im Ek-hof-Kabinett des Schloss Frie-denstein. Die Ausstellung derMuseumslöwen ist dann biszum 27. Oktober, außer am 1.und 2.Oktober, geöffnet.
In Schnepfenthal spricht manSpanisch und FranzösischEuropäischer Tag der Sprachen an Thüringens einzigem Spezialgymnasium für Sprachen gefeiertn Von Patrick Krug
Waltershausen/Schnepfent-hal. Grundschüler laufen überden Hof der Salzmannschule inSchnepfenthal. Begleitet wer-den sie von Zwölftklässlern desSpezialgymnasiums für Spra-chen. Sie sind auf demWeg zumnächstenWorkshop.„Nihao“ rufen sich die Viert-
klässler lachend zu. Gerade hat-ten sie ihre erste Stunde Chine-sisch-Unterricht. Es ist Europäi-scher Tag der Sprachen und anThüringens einzigem Spezial-gymnasium gibt es zahlreicheAktionen rund um das ThemaFremdsprachenlernen.Der Aktionstag wurde im Jahr
2001 ins Leben gerufen und gehtauf eine Initiative des Europa-rats zurück. In allen Mitglieds-staaten wird er jährlich am 26.September veranstaltet. Diesprachliche und kulturelle Viel-falt soll verdeutlicht und das le-benslange Fremdsprachenler-nen gefördert werden.Für die Salzmannschüler in
Schnepfenthal, die aus ganzThüringen kommen und dort imInternat leben, ist es ein „ganz
besonderer Tag im Unterrichts-kalender“, wie es SchulleiterDirk Schmidt ausdrückt.Das Russo- und das France-
Mobil stehen vor den Türen derSchule. Als mobile Sprach- undKulturbüros könnten die Autosbetitelt werden. Mit Spielen,Musik, Landkarten und Mini-bibliotheken wecken sie das In-
teresse der Salzmannschüler.„Ab der achtenKlasse lernen dieJugendlichen bei uns eine dritteFremdsprache“, sagt SchulleiterSchmidt. Zur Auswahl stehenFranzösisch, Russisch, Italie-nisch und Spanisch.Erste Fremdsprache ist Eng-
lisch. Mit der Zweiten wird inSchnepfenthal ab der sechsten
Klasse begonnen. „Ausschließ-lich außereuropäische Spra-chen können dabei gewählt wer-den“, erläutert Dirk Schmidt.Arabisch, Chinesisch und Japa-nisch werden angeboten. ZumEuropäischen Tag der Sprachenhaben sie in dem Spezialgymna-sium einen ebenso hohen Stel-lenwert wie alle anderen. „Ver-
ständnis für eine andere Kulturerwächst aus demVerstehen derSprache und den Kenntnissender anderen, fremden Kultur“,so die Worte des Schulleiterswährend seiner Eröffnungsredein der Schulmensa. Das sei einerder Grundgedanken des Ak-tionstages. Und der gelte für alleSprachen undKulturen.Aus diesem Grund wird im
Zuge des Aktionstages auch dieAusstellung „Stein, Schere,Papier“ in der historischen Aulaeröffnet. Dagmar Yu-Dembskiist eigens dafür aus Berlin ange-reist. Sie arbeitet am Konfuzius-Institut der FreienUniversität inder Bundeshauptstadt, wo dieAusstellung konzipiert wurde.Thema der Schau ist der inter-kulturelleVergleich vonchinesi-schem und westlichem Spiel-zeug. „Fußfederball“ beispiels-weise wird dabei vorgestellt. DieSprachtalente der Salzmann-schule kennen das Spiel schon:Chinesisch-Lehrer ShengchaoLi beherrscht es und setzt esgern auchmal imUnterricht ein.Denn Fremdsprachen lernenmacht Spaß. Und bringt dieMenschen näher zusammen.
Ein großesBanner schmückte amgestrigenDonnerstag die Fassade der Salzmannschule in Schnepfenthal. Foto: Patrick Krug
Dagmar Yu-Dembski vomKonfuzius-Institut der FUBerlin präsentier-te die Ausstellung „Stein-Schere-Papier“, bei der es um den interkultu-rellen Vergleich chinesischer undwestlicher Kinderspiele geht.
Zwölftklässlerin Lena verkaufteam Internationalen Imbiss ausge-fallene Leckereien wie Grüner-Tee-Kuchen.
BetrunkenerandaliertenGotha. Ausgerastet sind ein 31-Jähriger und sein 29-jährigerFreund am Mittwoch in derRohrbachstraße. In denMittags-stunden hatten sie vor einemWohnhaus randaliert. Ein 42-jähriger Anwohner bat die bei-den stark angetrunkenen Män-ner, etwas ruhiger zu sein. Da-raufhin beschimpften sie denMann, pochten mehrfach gegendessen Wohnungstür und be-schädigten im Hausflur einenSchaukasten. Es entstanden 100Euro Sachschaden. Der Ältereder beiden Männer hatte 2,49Promille Alkohol im Blut, derJüngere gar 3,11.
Gotha. (rie) Gut 30 Personenvom Jugendlichen bis zumRent-ner hatten sich am Mittwoch-abend im Gothaer ModecaféFranxs am Hauptmarkt einge-funden. Michael Gerlach, einerder Initiatoren des vorerst an ju-ristischen Hürden gescheitertenBürgerbegehrens gegen den Baueines Einkaufszentrum nördlichder Gartenstraße, hatte zurGründungsversammlung einge-laden. Zugleich wurde ein Aus-stellung einer Vielzahl großfor-matiger Fotos eröffnet, die einenständigen Platz für einige Wo-chen bei Franxs haben soll. Siestammt von dem EisenacherFotografen Ulrich Kneise unddokumentiert Leerstand der In-nenstadt in Wetzlar. Dort ist2005 ein großes Einkaufszent-rum eröffnet worden und bisheute hat es keine Belebung derInnenstadt bewirkt.UlrichKnei-
Bürgerinitiative gegen EinkaufszentrumNoch am Gründungsabend schrieben sich 30 Mitglieder ein – Fotoausstellung zum Innenstadtverfall
se kam nicht selbst zur Eröff-nung. Er kämpfe in Eisenachgegen ein ähnliches, wenn auchkleiner geplantes Einkaufszent-rum, hieß es.
n Namestehtnoch nicht fest
In der etwa zweistündigenDiskussion wurden der Nameund die künftigen Initiativen derBürgerinitiative beraten. Eineaktive Mitgliedschaft wie auchdie schriftlich bekundete Unter-stützung des Anliegens sollenmöglich sein. Gegen ein Ein-kaufszentrum an der Garten-straße, für denErhalt der histori-schen Innenstadt — so soll in et-wa derName lauten.Die Initiatoren gaben Bei-
trittsformulare aus, in die sichspontan 30 Teilnehmer der De-batte eintrugen. Viele nutzten
die Möglichkeit, zu vermerken,wie sie selbst einen Beitrag zumAnliegen der Bürgerinitiativeleisten können. Fast alle wolltenMitglied und nicht nur Unter-stützer werden. Es gab spontaneBereitschaftserklärungen,Handzettel zu gestalten undKommunikationsmöglichkei-ten über das Internet einzurich-ten. Auch am Runden Tisch amMontag um 19 Uhr im Bürger-saal des Gothaer historischenRathauseswillman teilnehmen.Der Rentner Ulrich Maywald
und der Bauingenieur MichaelGerlach wurden als Sprecherder Bürgerinitiative gewählt.Unterschriftenlisten gegen denBau an der Gartenstraße seiengestern bereits wieder zahlreichangefordert worden, betonteGerlach aufNachfrage.Das nächste Treffen ist für den
9.. Oktober geplant.
Michael Gerlach, einer der Sprecher der neuen Bürgerinitiative, ver-weist in einer Fotoausstellung auf dokumentierte schlechte Erfahrun-gen inWetzlar. Foto: Peter Riecke
Alle Mitglieder mit einbeziehenDer SPD-Kreisvorstand in Gotha lehnt eine große Koalition in Berlin abKreis Gotha. (com) In einerBlitzumfrage unter den Mitglie-dern des SPD-KreisvorstandsGotha zur Frage einer Regie-rungsbeteiligung der Sozialde-mokraten zusammen mit derCDU – und damit zu einer gro-ßen Koalition in Berlin –, votier-ten diese einstimmig gegen dieseMöglichkeit.„Die Wählerinnen und Wäh-
ler und damit der Souverän hatuns klar keinen Regierungsauf-trag erteilt. Das Wahlergebnisfür die SPD im Bund und beson-ders das in Thüringen mit 16,1
Prozent gibt uns einen eindeuti-gen Auftrag als Oppositionspar-tei“, erklärt der stellvertretendeKreisvorsitzende Uwe Walther.Rot-Grün habe keine Mehrheit.„Das war unser Ziel und das ha-benwir versprochen.“
n Signal sendenanLandespartei
Die Sozialdemokraten undihre Mitglieder könnten nichtsdafür, dass Angela Merkels ge-wünschter KoalitionspartnerFDP abhanden gekommen ist.
Aus diesem Grund hält UweWalther es in dieser Situationfür wichtig, dass die SPD-Mit-gliedermit darüber entscheiden,wie es in Berlin und Deutsch-land künftigweiter gehen solle.„Und bevor man uns vorwirft,
wir sollen doch zuerst das Landund dann die Partei sehen, ent-gegnenwir, dass es uns nicht umBruchstücke oder Anteile aneiner beliebigen Politik geht,sondern wir den Politikwechselwollen. Mit dieser Vorumfragewollenwir derLandes-SPDThü-ringen ein Signal für den am
Freitag in Berlin stattfindendenParteikonvent senden“, sagt derstellvertretende Kreisvorsitzen-deWalther.Andere Kreisverbände der So-
zialdemokraten in Thüringenhaben sich bereits dazu geäu-ßert. Bei der Erstellung desWahlprogramms für die Bun-destagswahl hatte die Bundes-SPD im Jahr 2012 zur Bürgerbe-teiligung aufgerufen. Mehr als40 000 Menschen machten imvergangenen Jahr mit. DiesenMenschen sieht sich die SPDverpflichtet.
Gothaer Allgemeine, TAGO4, Freitag, 27.September 2013
NSN #40 23
Presse
TLZ ZAGO3 KREIS GOTHA Dienstag, 3. September 2013
JUBILARE
Wir gratulieren heute in:BallstädtHans-DieterHollasch (73)BrüheimErika Steuding (72)FriedrichswerthAnneliese Lippold (70)FriedrichrodaGertrudBörold (84)Rolf Fuchs (69)ManfredGrüneweg (78)Bianka Jakob (66)Christa Jeschke (66)FloraWalk (83)FinsterbergenDieterHeller (69)Lisa Schnotale (78)FischbachGisela Storch (81)GüntherslebenIngeborgKowalski (84)MechterstädtErnaKornhaaß (92)SonnebornElisabethBöcking (62)HeinzMittelsdorf (77)Tambach-DietharzHerbert Schädel (86)TabarzEberhardErdmann (72)BärbelHirt (74)Dieter Leining (74)WahlwinkelIngrid Schuttwolf (78)Eckhard Scharf (73)WaltershausenHansBause (91)GerdaGrimm (87)Waltraut Bonsack (86)MathildeKlein (82)Horst Esefeld (77)Martin Stötzer (76)HaraldKutzleb (75)Renate Leining (73)WintersteinManfredKaboth (75)Hannelore Raßbach (75)
Kurs: Auf demWeg zu dereigenen FirmaGotha. Die Industrie- und Han-delskammer (IHK) Erfurt fragt:„SpielenSiemit demGedanken,Ihr Schicksal in die eigenenHände zu nehmen?“ Wer dieFrage mit einem „Ja“ beantwor-ten kann, der ist eingeladen, imSeptember wieder an einemExistenzgründerseminar derIHK in Gotha teilzunehmen.DerKurs über insgesamt vier Ta-ge vom 17. bis 20. September, je-weils von 8.30 bis 16 Uhr, beant-wortet zahlreiche Fragen, diemit dem Schritt in die Selbstän-digkeit zwangsläufig gestelltwerden. Dabei geht es ebensodarum, ob die Geschäftsideelangfristig erfolgreich sein kann,wie darum, wie man sich umfas-send vorbereitet oder welcheAuswirkung die Gesetzesände-rung zumGründerzuschuss hat.Erläutert wird auch, ob es ande-re oder zusätzliche Fördermög-lichkeiten gibt.DazuwerdenEx-perten ausführlich Auskunft ge-ben. Des Weiteren ist die Teil-nahme an einem solchenSeminar oftmals Bedingung fürdie Beantragung von Fördermit-teln informiert Sabine Wetter-hahn, Leiterin des IHK Service-CentersGotha.
i Anmeldungen werden imIHK-Service-Center Go-
tha angenommen in der Garten-straße 52 aber auch online:www.erfurt.ihk.de
Waltershausen. (pk) „SalemAleikum und herzlich willkom-men inWaltershausen!“: AlsMi-chael Brychcy am gestrigenMontag eine Delegation aus Tu-nesien im Waltershäuser Rat-haus begrüßte, staunte er nichtschlecht. Tags zuvor hatte derBürgermeister Geburtstag und
Geburtstagsständchen auf ArabischJugendliche aus Waltershausen und tunesischer Hauptstadt Tunis lernen Sprachen gemeinsam
nun bekam er ein Ständchen aufArabisch gesungen. SiebenSchüler und zwei Lehrer aus Tu-nesiens Hauptstadt Tunis sindseit Sonntag in der Puppenstadt.Sie wollen Land und Leute ken-nenlernen, Freunde treffen undnatürlich ihre Sprachkenntnisseverbessern.
17 bis 18 Jahre sind die Tune-sier jung. Sie gehen noch zurSchule und werden in diesemund im nächsten Jahr ihren Ab-schluss machen. Der ist ver-gleichbar mit demAbitur, wie esdie Salzmannschüler in Schnep-fenthalmachen.Während in Tu-nesiens Hauptstadt Deutsch ge-
lernt und gelehrt wird, ist es fürdie Salzmanier und Salzma-nierinnen die arabische Spra-che, derer sie mächtig werdenwollen. Und was bietet sich zudiesen Zwecken besser an, alsein Schüleraustausch. Bereitsim März dieses Jahres warendrei Schülerinnen des Schnep-fenthaler Sprachgymnasiums inTunis. Nun treffen sie ihre arabi-schen Freundewieder.Auf dem Programm stehen
beispielsweise Ausflüge nachGotha, Eisenach und Erfurt.Hinzu kommen Wanderungen,Grillabende, Kulturnachmittageund natürlich gemeinsamerSprachunterricht.Die jungen Tunesier lernen
seit einem Jahr Deutsch. Die Be-grüßung des Puppenstadt-Bür-germeisters haben sie recht gutverstanden, sagen sie. Manmüs-se nur langsam und deutlich re-
den, dann sei das kein großesProblem. Für die Schüler desSalzmann-Gymnasiums ist es abder sechsten Klasse Pflicht, eineaußereuropäische Fremdspra-che zu lernen. „Zum Beispieleben Arabisch“, sagt Sara Hoff-meier, die das deutsch-tunesi-sche Projekt imOktober des ver-gangenen Jahres angekurbelthat.„Mittlerweile haben wir
schon 15 Schüler, die sich neuangemeldet haben für einen Be-such in Tunesien“, beschreibtsie, dass aus derWirklichkeit ge-wordenen Idee ein fester Be-standteil der Ausbildung amSchnepfenthaler Sprachgymna-siumwerden könnte.Das begrüßt auch Michael
Brychcy.Der ist schongespannt,in welchen Sprachen er in Zu-kunft noch Geburtstagsständ-chen gesungen bekommt.
International geht‘s zu vormWaltershäuserRathaus. SiebenSchüler und zwei Lehrer aus der tunesischenHauptstadt Tunis sind für zwei Wochen zu Gast in der Puppenstadt. Fotos (2): Patrick Krug
TLZ-Ortsporträt: Boilstädt als ruhige Wohngegend und Uelleben als Teil der Stadt Gotha
Wohnen ohne DurchgangsverkehrBoilstädt hat sich nach dem Mauerfall deutlich vergrößert – nicht zuletzt wegen der ruhigen Lage und der Wohnqualität
n Von Thomas Ritter
Boilstädt.DasDorf liegt imSüd-westen der Kreisstadt Gothaund ist seit 1994 ein Ortsteil derResidenzstadt. Knapp 1000Menschen leben dort – das istweit mehr als zu DDR-Zeiten.Denn am Nordrand des Ortesentstand das neue Wohngebiet„Am Stadtfeld“. Zahlreicheneue Häuser wurden dort ge-baut, zumeist sind es Eigen-heime.Wer sich nicht auskennt,
kann sich schnell blamieren:Boilstädt wird nämlich nichtBoilstädt gesprochen, sondernlang gedehnt: Bohlstädt. Zuge-zogene Fremde tun also gut da-ran, sich diese Eigenart schnellzu eigen zumachen.Boilstädt hat keinen Durch-
gangsverkehr, was sich ange-nehm auf die Wohnqualität indem Dorf auswirkt. Mit demAuto kommt nur, wer dortwohnt oder wirklich etwas Be-stimmtes erledigen will. So sindes zum Beispiel Einwohner ausdembenachbartenUelleben, dieihre Kinder in den BoilstädterKindergarten „Gänseblüm-chen“ bringen.Die urkundliche Ersterwäh-
nung Boilstädts erfolgte im Jahr1143 unter dem Namen Bolde-stete. Eines der ältesten Bauwer-
ke ist die Kirche „Zur Himmels-pforte“, die nach demMauerfallin einen Zustand versetzt wur-de, der sich sehr gut sehen lassenkann.Westlich der Gemeinde, in
Richtung Boxberg, ist ein land-schaftlich reizvolles Gebiet ent-standen: Als Ausgleich zumsechsspurigen Ausbau der nahegelegenen Autobahn wurdenFelder in parkähnliche Flächenverwandelt – in ein Naherho-lungsgebiet im besten Sinne desWortes.Nördlich vonBoilstädt ist der-
zeit die Ortsumfahrung Sund-hausen im Bau. Was das an Ver-kehrslärmbringt,muss abgewar-tet werden.
In derBildmitte steht die Boilstädter Kirche „Zur Himmelspforte“ – links oben ist ein Teil des neuen Wohngebietes „Am Stadtfeld“ zu sehen. Zahl-reiche Eigenheime entstanden dort seit der Wende. Foto: Marco Kneise
n Von Thomas Ritter
Uelleben. Uelleben ist der amsüdlichsten gelegene Ortsteilder Kreisstadt Gotha. Bis zurEingemeindung im Jahr 1994war das Dorf eigenständig – einUmstand, dem viele Bewohnernoch heute nachtrauern. Dennsie sehen ihreBefürchtungenbe-stätigt, als Bestandteil der StadtGotha nur ein Anhängsel zubleiben. Gleichwohl wurde überdie Jahre auch investiert, zumBeispiel in den Umbau der eins-
Der südlichste Ortsteil der Residenzstadt GothaDie Eingemeindung nach Gotha schmerzt noch heute viele Einwohner von Uelleben – Keine Kita, keine Schule, kein Arzt
tigenGemeindeverwaltung zumMehrzweckgebäude.Uelleben ist nach demMauer-
fall größer geworden, weil imNordosten ein neues Wohnge-biet entstand. Inzwischen lebenknapp 800 Menschen in Uel-leben.Die Geschichte der Gemein-
de ist zurückzuverfolgen biszum Jahr 874, als der Ort erst-mals urkundlich erwähnt wur-de. Im Mittelalter war Uellebenim Besitz des Klosters Georgen-thal – Zeugnis jener Zeit ist dasälteste Haus der Gemeinde, dasin derMittelstraße steht.Markanteste Bauwerke sind
die Sankt-Johannes-Kirche inder Dorfmitte und das einstigeRittergut. Die Kirche konnte inden vergangenen Jahren nachund nach saniert werden, wobeiinteressante, längst vergesseneWandmalereien entdeckt wur-den.Das Rittergut war nach dem
Zweiten Weltkrieg enteignetworden. Die Wirtschaftsgebäu-de wurden bis zum Mauerfallvon der LPG genutzt, im Her-renhaus befand sich der Kinder-garten. Heute ist das Rittergut inPrivatbesitz und beherbergt einPfandleihhaus und Mietwoh-nungen.Kindergarten, Grundschule
und Arztpraxis gibt es zum Be-dauern vieler Einwohner nichtmehr inUelleben.
Uelleben ist im Dorfkern geprägt von der Kirche „Sankt Johannes“ und dem ehemaligen Rittergut nordöstlich davon. Bis 1994 war das Dorfeigenständig, nun gehört es zu Gotha. Foto: Marco Kneise
Das Gasthaus „Zum Wiesen-grund“ ist ein beliebtes Ziel – zumBeispiel zum Himmelfahrtsaus-flug. Foto: Thomas Ritter
Die Kirche „St. Johannes“ stehtzentral in der Mitte des DorfesUelleben Foto: Thomas Ritter
Marliese, Celina und Eva-Maria waren im März bereits in Tunis. Nuntreffen sie ihre tunesischen Freunde in Waltershausen wieder. Die dreiMädchen lernen die arabische Sprache am Schnepfenthaler Sprach-gymnasium. Dort ist es ab der sechsten Klasse Pflicht, eine außereuro-päische Fremdsprache zu lernen. Das deutsch-tunesische Projekt gibtes seit Oktober vorigen Jahres.
Gothaer Allgemeine, TAGO2, Montag, 10. Juni 2013GothaerAllgemeine TAGO Montag,.Juni
Junge Talente und Profis spielten im EdelhofDas Musikfest in Brüheim überzeugte mit einem hochwertigen Programm. Organisatoren wollen es zur Tradition machen
Von Claudia Klinger
Brüheim. Das 3. Musikfest er-lebte Brüheim am Samstag undSonntag im Edelhof. Ob jungeTalente, Profis, Blasmusik zumFrühschoppen, musikalischerGottesdienst oder ein Ge-sprächskonzert, dasKindern dieFunktionsweise einer Orgel er-klärt — das Fest sprach mit sei-nen abwechslungsreichenAnge-boten viele Besucher an.Die Gemeinde hat in den ver-
gangenen Jahren erheblicheMittel investiert, um den Edel-hof — ehemaliger Wangenheim-scher Besitz aus dem 16. Jahr-hundert — zu einem kulturellenZentrumdesOrtes zu gestalten.„Weil imDorf das Interesse an
musikalischer Betätigung großist, kam der Geschichts- undHeimatverein auf die Idee, einMusikfest zu organisieren“, sagtMitorganisator Gerhard Schrei-ner, Vorsitzender des Heimat-vereins. Es sei ein Organisa-
tionskomitee gegründet wor-den, das in enger Zusammen-arbeit mit allen ortsansässigenVereinen das Fest vorbereitet,um ein musikalisch hochwerti-ges und vielseitiges Programmzu gestalten.„Dazu nutzen wir Kontakte
von Vereinsmitgliedern, dieselbstMusikmachen oderMusi-ker kennen“, erklärte GerhardSchreiner. Die Organisatorenhätten zudemMusikschulen an-gesprochen. So gestalteten amSamstag Schüler der Kreismu-sikschule „Louis Spohr“ undderGothaer Musikschule „Tonart“dasProgrammmit. „EinSchwer-punkt lag bei der Klavierklassevon Lehrerin Tatjana Fellmeraus der Spohr-Musikschule“, soGerhard Schreiner.Es werde auf jeden ein 4. Mu-
sikfest geben. Schreiner: „Wirwollen es zu einer Tradition ma-chen, so dass unser Dorf — wieWangenheim mit seinem Stau-seefest — etwas Besonderes hat“.
Das Programm beim Musikfest in Brüheim gestalteten am Samstag auch Friedrich undLudwig Bauer aus der Kreismusikschule „Louis Spohr“mit. Foto: Lutz Ebhardt
Kleingärten sind in Gotha wieder sehr gefragtNach Auskunft des Fachverbands gibt es in Gotha derzeit keine freie Parzelle
Von Heiko Stasjulevics
Gotha. Zum ersten Male fandamSamstag der Tag desGartensim Berggarten statt. Bisher hat-ten die 95 Gartenvereine desLandkreises siebenmal ihr Festin der Gartenanlage „Am Wieg-wasser“ gefeiert. Und das zweiTage lang. Ab jetzt soll nur nochan einem Tag gefeiert werden,auch aus Kostengründen, soKreisvorsitzenderHans Jecke.Hans Jecke fungiert seit einem
Jahr als Kreisvorsitzender. SeinResümee: „Unser Hobby, dennmehr soll es nicht sein, stößt aufbreitere Akzeptanz und größe-res Interesse als in den Jahrenzuvor, als man dem Laubenpie-perdasein keine große Zukunftmehr orakelte“.Derzeit sei das Interesse an
einem Kleingarten riesengroß.In Gotha gebe es beispielsweise
keine freie Parzelle mehr. Es sei-en gegenwärtig 3856 Mitgliederim Kreisverband der Garten-und Siedlerfreunde, die mitihrem Hobby einer sinnvollenFreizeitbeschäftigung nachge-hen. Zu den wichtigsten Bestre-bungen des Vorstandes gehöredie Beibehaltung der jetzigenPachtpreise für die Parzellen, er-klärteHans Jecke.Zum offiziellen Teil der Feier
gehörte auch die Auszeichnungfür herausragende Leistungenim Kreisverband. So erhieltenSiegfried Lesser und Elke Üben-see die Ehrennadel des Landes-verbandes. Siegfried Lesser istGründungsmitglied der Garten-anlage „1.Mai“ an der Leinefel-der Straße, die in diesem Jahr ihr50-jähriges Bestehen feiert (wirberichteten), und Elke Übenseeist die rührige SchriftführerindesKreisverbandes.
Hannelore Arnold und Car-men Seifert nahmen für ihreGartenanlage „Waldblick“ inOhrdruf, die seit 80 Jahren exis-tiert, eine Ehrenurkunde ent-gegen. Und Wolfgang Stein-brück, ehrenamtlicher Beige-ordneter des Landrates, übergabdem Kreisverband eine Zuwen-dung inHöhe 200Euro.Danach gingen die Garten-
freunde zum gemütlichen Teildes Tages über. Klaus Baum-bach, seit JahrenMitorganisatordes Tag des Gartens, moderiertedas umfangreiche Programm,und Alleinunterhalter SvendWalther aus Winterstein sorgtefür die richtige Stimmung. AmAbend gab es Rock‘n‘Roll mitden Micados. Sie spielten damiteines ihrer Jubiläumskonzerte,denn die Gruppe um Ralf „Ral-le“ Pechhold gibt es nun auchschonwieder seit 50 Jahren.
Siegfried Lesser, Elke Übensee Hannelore Arnold und Carmen Seifert (von links) wurdenamTag des Gartens geehrt. Foto: Heiko Stasjulevics
Sommerfest an der Salzmannschulevereint viele Schülergenerationen
Goldene Diplome für Absolventen, die vor 50 Jahren in Schnepfenthal Abitur gemacht haben
Von Claudia Klinger
Schnepfenthal. Ein goldenesDiplom nahmen am Samstagmehr als 60 Gäste des drittenSommerfestes der Salzmann-schule Schnepfenthal mit nachHause: Vor 50 Jahren hatten siean dieser Bildungsstätte Abiturgemacht. „67 haben wir eingela-den, es sind fast alle gekommen— aus der ganzen Bundesrepub-lik“, freute es Dirk Schmidt, derheute Schulleiter der Salzmann-schule ist. Er wird am 29. Junidem inzwischen fünften Abitur-jahrgang des in der Salzmann-schule eingerichteten Spezial-gymnasiums für Sprachen dieAbiturzeugnisse überreichen.
Gemeinsamveranstaltetmit demFreundeskreis
„Das Sommerfest veranstal-ten wir gemeinsam mit demFreundeskreis der Salzmann-schule, und es wird offenbar im-mer beliebter, denn so viele Be-sucher hatten wir noch nicht“,sagt Dirk Schmidt beim Blicküber das Gewimmel auf demSchulhof.In der Mensa sind außerdem
kaum noch Stühle frei. Dort sor-gen die jetzigen Salzmannschü-ler für ein unterhaltsames Pro-gramm. So singt der Chor einchinesisches und ein irischesLied. Internatsschüler haben alsMusical „König der Löwen“ ein-studiert. Und schließlich gibt esbei der Darbietung des Schulka-baretts viel zu lachen.An Traditionen und Ge-
schichte wird ebenfalls erinnert.
So zeigen die Traditionsturnerihr Programm. Und im Schul-museum folgt einer Führung dienächste. Insbesondere einstigeSchüler schließen sich gern denFührungen von heutigen Schü-lern durch die grundhaft sanier-te Salzmannschule an.„Unser Ziel ist es, mit diesem
Fest Generationen der Salz-mannschule zu verbinden. Da-mit sind nicht nur Schüler ge-meint, sondern auch Eltern der
Schüler und Freunde der Salz-mannschule“, so Dirk Schmidt.Das Sommerfest werde jedesJahr anlässlich des Geburtstagsdes Schulgründers, gefeiert.Christian Gotthilf Salzmannwurde am 1. Juni 1744 in Söm-merda geboren und starb am 31.Oktober 1811 in Schnepfenthal.„Nächstes Jahr dürfte unser
Sommerfest noch größer wer-den, denn dann haben wir zweiAnlässe zu feiern: Den 270. Ge-
burtstag von Salzmann und das230-jährige Gründungsjubiläumunserer Schule“, macht DirkSchmidt aufmerksam.Als Termin für das vierte Som-
merfest stehe bereits der 14. Juni2014 fest.Jetzt gehe es aber erst einmal
zum Endspurt in diesem Schul-jahr. Die Projektwoche mit 28verschiedenen Themen unterdemMotto „DieWelt, in der wirleben“ stehe noch bevor.
Derzeit hat dasSpezialgymna-sium für Sprachen 400 Schüler.Drei Viertel davon wohnen imInternat gleich neben der Schu-le. Es lernen hier Kinder von der5. bis zur 12. Klasse, vor allemaus Thüringen und benachbar-ten Bundesländern. Ab 6. Klasselernen sie eine außereuropäi-sche Sprache —Chinesisch, Ara-bisch oder Japanisch —, wobeiChinesisch nach wie vor amhäufigsten gewählt werde.
BeimSommerfest ander Salzmannschule in Schnepfenthal, demstaatlichen Spezialgymnasium für Sprachen, hatte auchAn-naMaria () aus Friedrichroda ihren Spaß beimBullenreiten. Foto: Claudia Klinger
P
Dreimal AlkoholamSteuer
Seebergen. Gleich drei ange-trunkene Fahrer hat die Polizeiin Seebergen und Waltershau-sen beim Fahren erwischt. Mit0,92 Promille geriet ein Traktor-fahrer (49) am Freitagabend,gegen 21 Uhr, in die Kontroll-stelle. Sie war in Seebergen inderHauptstraße aufgebaut.Mit 0,69 Promille wiederum
fuhr den Angaben zufolge einBMW-Fahrer durch die Ibenhai-ner Straße in Waltershausen.Die Trunkenheitsfahrt des 36-Jährigen sei am Samstag, gegen0.35Uhr, beendetworden.Als dritter Alkoholsünder sei
den Beamten ein 34-jährigerKia-Fahrer ins Netz gegangen.Bei ihm seien 0,89 Promille ge-messen worden. Gegen alle dreiFahrer seien Ordnungsverfah-ren eingeleitet worden.
Drogenfahrtenbeendet
Schwabhausen. Zwei Männersind unter Drogeneinfluss Autogefahren. Ein 27-Jähriger ausNottleben wurde am Freitag,gegen 7.30 Uhr, mit seinem VWin Schwabhausen kontrolliert.Ein Drogentest, den die Polizis-ten vornahmen, habe angezeigt,dass der Mann Amphetaminegenommen habe. Bald daraufhabe sich erwiesen, dass der 27-Jährige auch keinen Führer-schein besitze.Ähnlich sei es bei einem 32-
Jährigen aus Gotha gewesen. Ersei Freitag in der Südstraße inGotha angehalten worden. LautPolizei habe er „drogentypischeAuffälligkeiten“ gezeigt. Auchdies habe ein Test bestätigt.
Fußgängerangefahren
Gotha. Am Samstagvormittaghat sich in der Jüdenstraße inGotha ein Verkehrsunfall mitPersonenschaden ereignet.Hierbei fuhr der 34-jährige Fah-rer eines VW Polo rückwärtsgegen einen in der Jüdenstraßestehenden Mann. Der 66 Jahrealte Fußgänger sei durch denStoß zu Fall gekommen und ha-be sich leicht verletzt, so diePolizei.DerFahrer desVWhabespäter ausgesagt, er sei unauf-merksam gewesen.
Wer sahRemplerauf Parkplatz?
Friedrichroda. Auf dem Park-platz vor einem Einkaufsmarktin der Bebraer Straße in Fried-richroda ist ein Opel Astra amSamstagvormittag, kurz nach 9Uhr, bei Rückwärtsausparkengegen einenBMWgeprallt. LautPolizei machte sich die Opel-Fahrerin einfach davon – einFall von Unfallflucht. Eine Zeu-gin habe denBMW-Halter infor-miert, von ihr sei aber der Namenicht bekannt. Die Polizei bittetnun eventuelle andere Zeugen,sich zu melden unter der Tele-fonnummer: (03621) 78 11 24.
GDie ThüringerAllgemeinegratuliert heute in:
AspachMelitta Remde (81)BallstädtWerner Schmähling (63)EberstädtAnitaKilian (81)FröttstädtMonika Schubert (72)FriedrichrodaRolfGeißler (87)Gunter Jarosch (74)ErhardKornblum (69)HeidrunLudwig (69)Genofeva Schmidt (91)Christina Sell (82)GothaGisela Lösche (80)ElsaNordmann (85)IdaHannig (91)Gerhard Sülzner (70)Rolf Schlöffel (75)Irmgard Sußdorf (75)ElfriedeBuskies (80)HerbertHelbing (80)GerhardMüller (80)EvaRothhardt (90)Anneliese Pendzich (96)Heide Lesch (70)GüntherslebenRolandBauer (79)HainaGünter Trippner (78)HerrenhofIngrid Fehd (79)GünterMarx (78)HörselgauBärbel Eisert (73)HochheimBrunhildeUllrich (73)Barbara Schneegaß (66)LangenhainEddaLiebetrau (69)MechterstädtIngeborgZedler (75)MolschlebenMariaDehmel (68)RemstädtChrista Kaufmann (77)Hiltrud Langlotz (63)SchmerbachHeidrun Illhardt (68)Tambach-DietharzEberhardHofmann (78)Hans Schneegaß (79)AnitaVölker (66)ErikaKlein (77)Günter König (74)Eva Stötzer (69)TabarzHannaBecker (90)Brigitte Lehmann (74)RolandLeinhos (74)RenateWagner (73)WolfgangGörlach (70)WaltraudReinhardt (72)TrüglebenRenateKöttner (74)WechmarEgonHerz (80)IlseGleichmar (78)WaltershausenAnnaGroß (79)ChristelWeiß (70)Eberhard Fleischer (68)IrmgardMetz (85)Elvira Spöhrer (84)Ursula Schrader (78)HorstHabicht (75)HaraldKuhn (71)HeidemarieWille (70)ErikaRömhild (67)Giesela Zacharias (67)HelenaVocke (65)
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a Redaktion dieser Seite:Sven-UweVölker
Einem Teil unserer Ausgabe lie-gen Prospekte der Firmen bei:ModeVögele,KarstadtWarenhaus GmbH
TLZ, ZAGO3, Kreis Gotha, Dienstag, 3. September 2013
IMPRESSUM Neue Schnepfenthäler Nachrichten, Mitteilungsblatt des
Freundeskreises Salzmannschule e.V.
Anschrift: Freundeskreis Salzmannschule e.V. / Klostermühlenweg 2-8 /
99880 Waltershausen-Schnepfenthal
Telefon, Fax: 03622 913-0
Redaktion: Katrin Klatt / Johanna Theurich / [email protected]
Fotos: diverse Autoren
Vorsitzender: Prof. Dr. Hartmut Backe / Draiserstr. 82 / 55128 Mainz /
Kontaktadresse: Sekretär Dirk Schmidt / Klostermühlenweg 2-8 /
99880 Waltershausen-Schnepfenthal
E-Mail: [email protected]
Layout & Satz: Akcivan / Weimar 2013 / Auflage: 500 Stück
Dank für Spenden und Zuschüsse
Der Freundeskreis der Salzmannschule dankt allen großherzigen
Gönnerinnen und Gönnern einzelner Sach- und Geldspenden, die mit-
geholfen haben, dass verschiedene Projekte gefördert und realisiert
werden konnten, wie zum Beispiel: Füllen des Salzmannfonds,
Erstellen des Jahresbuches der Salzmannschule, Förderung der
Freiflächengestaltung um Schule und Internat sowie Durchführung
der Konzertreihe im historischen Betsaal.
Im Zeitraum vom 01. Januar bis 06. Oktober 2013 sind Spenden und
Zuwendungen in Höhe von insgesamt 4.531,80 € und Elternbeiträge
für die Freiflächengestaltung in Höhe von 5.135,00 € auf das Freundes-
kreiskonto eingegangen. Wir danken Ihnen allen herzlich:
der Firma Meese, Familie Losch, Frau Anke Meister, Familie Ebelt,
dem GutsMuths-Rennsteiglauf-Verein e.V., Frau Cornelia v. Rhein,
der Firma Grosser, Familie Osdrowski, Frau Dr. Katharina Hermann,
der Firma Wollschläger & Partner, Familie Bernd Kaiser, dem Serval Gebäudemanagement, der VR-Bank Westthüringen eG, dem IBZ In-genieurbüro GmbH, Herrn Franz-Ulrich Jestädt, Frau Beate Hering,
Frau Ute Macholdt, Frau Dr. Ina Malsch , Frau Katja Weisheit, der
Jugendweihe Gotha e.V., Frau Grit Schönheit, der Auto-Lackiererei
Göhring GmbH, der AGOR GmbH, Beck’s Touristik, dem Computer-dienst Jena GmbH, Herrn Prof. Dr. Hartmut Backe.
Sollten Sie als Spender nicht genannt sein, machen Sie die Redaktion
der NSN bitte darauf aufmerksam, damit wir auch Ihnen persönlich
danken können.
Für all unsere Aktivitäten benötigen wir weiterhin Ihre Hilfe und
finanzielle Unterstützung. Was können Sie tun? Mit Ihrem Beitritt
zum Verein Freundeskreis Salzmannschule e.V. (bei Vollmitgliedschaft
beträgt der Jahresbeitrag 30 € für Erwachsene) aber auch durch eine
Spende oder Ihre aktive Mitarbeit ist es möglich, wichtige Aufgaben für
die Schule sowie die Schüler und Schülerinnen zu erfüllen.
Vereinskonto: Kreissparkasse Gotha
Konto: 600001482,
BLZ: 82052020,
IBAN: DE 53 8205 2020 0600 0014 82
BIC: HELADEF1GTH