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City-Ausgabe Samstag, 13. Oktober 2012 Nr. 37 / 1. Jahrgang | Gesamtauflage 353 385 Stuttgarter WOCHENENDE AKTUELL Er geigt uns was vor David Garrett ist auch 2013 unaufhalt- sam auf dem Vormarsch. Mit neuem Programm und großer Bühnenshow kommt der Geigenvirtuose auf Cross- over-Tournee und spielt am 14. Juni 2013 zum ersten Mal in der Comtech- Arena in Aspach ein Open-Air der Superlative. Karten sind ab sofort bei al- len bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Sie kämpft weiter Sie ist Deutschlands bedeutendste Fe- ministin, Initiatorin der Aktion „Frauen gegen den § 218“, Verlegerin und Chef- redakteurin der Emma: Alice Schwarzer kämpft seit über 40 Jahren für die Rechte der Frauen – ob sie wollen oder nicht. Am 16. Oktober, 20 Uhr, stellt Schwarzer „Lebenslauf“, ihr erstes auto- biografisches Buch, in der Stadtbibliothek vor. Und er will die Pille Karl Dall hatte sich bereits seit Jahren von seinen eigenen Bühnenprogram- men verabschiedet. Nun schlägt er wie- der zu und spielt die Rolle seines Le- bens. „Der Opa“ ist ein witziges und rührendes Theaterstück über das Un- vermeidliche, den Alterungsprozess, zu sehen vom 2. bis 7. November im Thea- terhaus. Karten sind ab sofort erhältlich. Die Morpher lieben große Menschenan- sammlungen. Hier einer in Gelb auf dem Cannstatter Wasen. Foto: Eisbrenner/Trommer GLOSSE Wird Hehn bald DB-Kapitän? D ieser Zug kann heute den Hauptbahnhof in Stutt- gart nicht anfahren“, so heißt es am Ticketautomat in München. Man ahnt schon Böses, aber es wird noch doller. Natürlich hat man bereits an der ersten Hal- testelle einen langen Aufenthalt. Natürlich ist die Lok de- fekt. Natürlich kann niemand mehr seine Anschlüsse er- reichen. Natürlich hofft man, dass der arme Schweizer, dem man zum Umstieg in Ulm geraten hat, nicht wirklich durch den Bodensee schwimmen musste. Natürlich glaubt man, man müsse den Zug den Drackensteiner Hang runterschieben. Natürlich verständigen die meisten Passagiere ihre Lieben über Endstation Esslingen. Natür- lich kann man auf einmal doch den vor vier Tagen kolla- bierten Bahnhof anfahren. Und natür- lich ist man fast zwei Stunden länger unterwegs. Und vor ein paar Tagen das ganze Schlamassel nochmals... Da fragt man sich doch: Warum wird Sascha Hehn Traumschiffkapitän, wenn Chef von „Thank you for travel- ling with Deutsche Bahn“ doch viel, viel schöner wäre? Katrin Schenk Regen und Sonne wech- seln sich ab, mal geht’s im Schritt, mal geht’s im Trab...gemütliches Oktoberwetter! 12° 13° 15° WETTER SA S0 MO KOPF DER WOCHE Gute Fallrückzie- her Fallrückzieher und das auf einer fünf Zentimeter brei- ten Slackline: Die Wettidee des 32-jähri- gen Esslingers Cihan Calis kam so gut an, dass ihn die Zu- schauer von „Wetten dass...?“ – zum ers- ten Mal mit Markus Lanz – gleich zum Wettkönig wählten. Wenn das kein „Kopf der Woche“ ist! Wett- paten waren Sylvie und Rafael van der Vaart. Vier von fünf Versuchen klappten, beim fünften be- rührte er knapp den Boden. „Ich war ganz schön nervös und dann war ein bisschen Pech da- bei“, gab er als Grund an. Zum Lohn gab’s ein Auto, ob- wohl Cihan Calis einen Teil des Geldes lieber in eine Weltrei- se anlegen möchte, um mit internationa- len Slacklinern trai- nieren zu können. Von der Sendung hat er übrigens nach sei- ner verlorenen Wette nicht mehr viel mit- bekommen. Wer gewinnt den Kesselkapp? Glanzlichter der Improkunst bei der finalen Gala des 4. Stuttgarter Improvisations- theaterfestival am Samstag, 13. Oktober, 20 Uhr, im Kultur- werk: Ein vor Spielfreude strotzendes Schauspielen- semble aus dem In- und Aus- land trifft sich zum Wettstreit um die „Kesselkapp“. Johanna Trommer D er menschliche Ein- fallsreichtum, was die Entwicklung skurriler Trends anbelangt, scheint grenzenlos. Gut so, denn sonst würde es ja langweilig. Drei schottische Studienkollegen sind mit ihrem Vorhaben, knal- lige Ganzkörperoveralls übers Internet zu vertreiben, reich geworden. Die Idee lieferte ih- nen ein Partygast, der in einem vollständig verhüllenden An- zug der Star des Abends war. Die Verkleidung nannte sich „Zentai“ und stammte aus Ja- pan. Der Onlinehandel, den die schottischen Freunde darauf- hin eröffneten, florierte. Sie tauften ihre Einteiler Morphsu- its und schufen damit einen weltweiten Trend, der bald auch Deutschland erreichte. Ihr Umsatz im vergangenen Jahr: rund zwölf Millionen Euro. Das Angebot auf der deutschen Seite morphsuits- deutschland.com umfasst über hundert unterschiedliche Mo- delle, darunter die einfarbigen „Originals“, dutzende gemus- terte Anzüge und die „Flaggen- suits“. Aber was veranlasst einen Menschen dazu, zum Morpher zu werden? Mustafa Gören or- ganisierte dieses Jahr über Facebook den bislang größten Morphsuit-Flashmob in Deutschland. Die Teilnehmer ließ er abstimmen, an welchem Ort das Ereignis stattfinden sollte, und siehe da: Das Ergeb- nis war Stuttgart. Als Kenner der Szene ahnte Gören, dass es eventuell auch unverhoffte Re- aktionen auf eine große Meute komplett vermummter Gestal- ten geben könnte, und bemüh- te sich deshalb vorab um eine Einverständniserklärung der Stadt. „Das war aber überhaupt kein Problem“, so Gören. Tat- sächlich nahmen knapp siebzig Kostümierte an der Veranstal- tung teil und zogen gemein- sam durch die morpherfreund- liche Stadt. Zweifellos gewan- nen sie bei dieser Aktion weitere Fans. Ben Rappold, ebenfalls Morpher und Mitver- anstalter des Flashmobs, sagt: „Einzelne Kinder fürchten sich, aber gerade Teenies finden das super und wollen dann oft auch einen Suit.“ Die Szene hat mittlerweile zahlreiche Anhän- ger: Allein die Facebookseite „Morphsuits Deutschland“ zählt 45 675 „Gefällt mir“-Anga- ben. „Das reizvollste an den Suits“, so Ben Rappold, „ist die Anonymität.“ Natürlich, im Schutze der Maskierung lässt sich so allerlei Blödsinn anstellen, der ansons- ten unter Umständen rufschä- digend wäre. Und das nutzen viele Morpher aus, vor allem, wenn sie zu tief ins Glas ge- guckt haben. Das meinen jedenfalls manche, die etwas überdrehte Mitglieder der Sze- ne getroffen haben. Apropos: Trinken und Sehen ist durch die hauchdünne Spandex- Schicht problemlos möglich. Das bestätigte uns auch der Morpher, der in knallgelb für verblüffte Gesichter auf dem Wasen sorgte. Warum er so herumlaufe? „Damit mir Fragen gestellt wer- den.“ Seinen Namen hat er uns nicht verraten, dafür posierte er für ein Foto. Wer der junge „Gelbe“ war, werden wir nie er- fahren. Foto: Flitner Foto: Fantitsch Foto: deag Die Mumie 2.0 Sie tragen bunte, hautenge Ganzkörperanzüge. Wie poppige Mu- mien, so hat man den Eindruck, wandeln sie durch die Straßen, oft in Gruppen, manchmal alleine, und tun verrückte Dinge. Die Reaktio- nen anderer auf diese vom Scheitel bis zur Sohle vermummten Ge- stalten sind größtenteils positiv. Die Rede ist von Morphsuit-Trägern. Besuchen auch Sie uns jetzt und machen Sie Ihr Gold zu Geld! schnell fair problemlos diskret Wir kaufen jedes Gramm Gold, das Sie uns anbieten, bis zu 44,- pro Gramm (999,9 Feingold) SOFORT BARGELD! Altgold Zahngold (auch mit Zähnen) Bruchgold Silber Platin Schmuck Münzen Uhren Golduhren Luxusuhren (Rolex, Breitling ...) Juwelier Milano Tübinger Str. 1 70178 Stuttgart Hr. Fadi Mongid 0711 24849784 Öffnungszeiten: Mo-Sa: 10-20 Uhr Ivan Juwelier Neckarstr. 150 70190 Stuttgart Hr. Evan Mongid Öffnungszeiten: Mo-Sa: 10-18 Uhr Über 10.000 zufriedene Kunden in den letzten Monaten! Seit Jahren die Top-Adresse für Gold- und Schmuck- Ankauf in Stuttgart OBENAUF Der Street- Dance-Contest ist nur für Mädchen. |4 AUF UND NIEDER Die Band Wilco hat Höhen und Tiefen durchlebt. |2

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City-AusgabeSamstag, 13. Oktober 2012

Nr. 37 / 1. Jahrgang | Gesamtauflage 353 385

StuttgarterWOCHENENDE

AKTUELL

Er geigt uns was vorDavid Garrett ist auch 2013 unaufhalt-sam auf dem Vormarsch. Mit neuemProgramm und großer Bühnenshowkommt der Geigenvirtuose auf Cross-over-Tournee und spielt am 14. Juni2013 zum ersten Mal in der Comtech-Arena in Aspach ein Open-Air derSuperlative. Karten sind ab sofort bei al-

len bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Sie kämpft weiterSie ist Deutschlands bedeutendste Fe-ministin, Initiatorin der Aktion „Frauengegen den § 218“, Verlegerin und Chef-redakteurin der Emma: Alice Schwarzerkämpft seit über 40 Jahren für dieRechte der Frauen – ob sie wollen odernicht. Am 16. Oktober, 20 Uhr, stelltSchwarzer „Lebenslauf“, ihr erstes auto-

biografisches Buch, in der Stadtbibliothek vor.

Und er will die PilleKarl Dall hatte sich bereits seit Jahrenvon seinen eigenen Bühnenprogram-men verabschiedet. Nun schlägt er wie-der zu und spielt die Rolle seines Le-bens. „Der Opa“ ist ein witziges undrührendes Theaterstück über das Un-vermeidliche, den Alterungsprozess, zusehen vom 2. bis 7. November im Thea-

terhaus. Karten sind ab sofort erhältlich.

Die Morpher lieben

große Menschenan-

sammlungen. Hier

einer in Gelb auf dem

Cannstatter Wasen.

Foto: Eisbrenner/Trommer

GLOSSE

Wird Hehn bald DB-Kapitän?

Dieser Zug kann heute den Hauptbahnhof in Stutt-gart nicht anfahren“, so heißt es am Ticketautomatin München. Man ahnt schon Böses, aber es wird

noch doller. Natürlich hat man bereits an der ersten Hal-testelle einen langen Aufenthalt. Natürlich ist die Lok de-fekt. Natürlich kann niemand mehr seine Anschlüsse er-reichen. Natürlich hofft man, dass der arme Schweizer,dem man zum Umstieg in Ulm geraten hat, nicht wirklichdurch den Bodensee schwimmen musste. Natürlichglaubt man, man müsse den Zug den DrackensteinerHang runterschieben. Natürlich verständigen die meistenPassagiere ihre Lieben über Endstation Esslingen. Natür-lich kann man auf einmal doch den vor vier Tagen kolla-

bierten Bahnhof anfahren. Und natür-lich ist man fast zwei Stunden längerunterwegs. Und vor ein paar Tagen dasganze Schlamassel nochmals...

Da fragt man sich doch: Warumwird Sascha Hehn Traumschiffkapitän,wenn Chef von „Thank you for travel-ling with Deutsche Bahn“ doch viel,viel schöner wäre? Katrin Schenk

Regen und Sonne wech-

seln sich ab, mal geht’s

im Schritt, mal geht’s

im Trab...gemütliches

Oktoberwetter!

12°

13°

15°

WETTER

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KOPF DERWOCHE

Gute Fallrückzie-

her Fallrückzieherund das auf einerfünf Zentimeter brei-ten Slackline: DieWettidee des 32-jähri-gen Esslingers CihanCalis kam so gut an,dass ihn die Zu-schauer von „Wettendass...?“ – zum ers-ten Mal mit MarkusLanz – gleich zumWettkönig wählten.Wenn das kein „Kopfder Woche“ ist! Wett-paten waren Sylvieund Rafael van derVaart. Vier von fünfVersuchen klappten,beim fünften be-rührte er knapp denBoden. „Ich warganz schön nervösund dann war einbisschen Pech da-bei“, gab er alsGrund an. Zum Lohngab’s ein Auto, ob-wohl Cihan Caliseinen Teil des Geldeslieber in eine Weltrei-se anlegen möchte,um mit internationa-len Slacklinern trai-nieren zu können.Von der Sendung hater übrigens nach sei-ner verlorenen Wettenicht mehr viel mit-bekommen.

Wer gewinnt den Kesselkapp?

Glanzlichter der Improkunstbei der finalen Gala des 4.Stuttgarter Improvisations-theaterfestival am Samstag,13. Oktober, 20 Uhr, im Kultur-

werk: Ein vor Spielfreudestrotzendes Schauspielen-semble aus dem In- und Aus-land trifft sich zum Wettstreitum die „Kesselkapp“.

n Johanna Trommer

Der menschliche Ein-fallsreichtum, was dieEntwicklung skurriler

Trends anbelangt, scheintgrenzenlos. Gut so, denn sonstwürde es ja langweilig. Dreischottische Studienkollegensind mit ihrem Vorhaben, knal-lige Ganzkörperoveralls übersInternet zu vertreiben, reichgeworden. Die Idee lieferte ih-nen ein Partygast, der in einemvollständig verhüllenden An-zug der Star des Abends war.Die Verkleidung nannte sich„Zentai“ und stammte aus Ja-pan. Der Onlinehandel, den dieschottischen Freunde darauf-hin eröffneten, florierte. Sietauften ihre Einteiler Morphsu-its und schufen damit einenweltweiten Trend, der baldauch Deutschland erreichte.

Ihr Umsatz im vergangenenJahr: rund zwölf MillionenEuro. Das Angebot auf derdeutschen Seite morphsuits-deutschland.com umfasst überhundert unterschiedliche Mo-delle, darunter die einfarbigen„Originals“, dutzende gemus-terte Anzüge und die „Flaggen-suits“.

Aber was veranlasst einenMenschen dazu, zum Morpherzu werden? Mustafa Gören or-ganisierte dieses Jahr überFacebook den bislang größtenMorphsuit-Flashmob inDeutschland. Die Teilnehmerließ er abstimmen, an welchemOrt das Ereignis stattfindensollte, und siehe da: Das Ergeb-nis war Stuttgart. Als Kennerder Szene ahnte Gören, dass eseventuell auch unverhoffte Re-aktionen auf eine große Meutekomplett vermummter Gestal-

ten geben könnte, und bemüh-te sich deshalb vorab um eineEinverständniserklärung derStadt. „Das war aber überhauptkein Problem“, so Gören. Tat-sächlich nahmen knapp siebzigKostümierte an der Veranstal-tung teil und zogen gemein-sam durch die morpherfreund-liche Stadt. Zweifellos gewan-nen sie bei dieser Aktionweitere Fans. Ben Rappold,ebenfalls Morpher und Mitver-anstalter des Flashmobs, sagt:„Einzelne Kinder fürchten sich,aber gerade Teenies finden dassuper und wollen dann oftauch einen Suit.“ Die Szene hatmittlerweile zahlreiche Anhän-ger: Allein die Facebookseite„Morphsuits Deutschland“zählt 45 675 „Gefällt mir“-Anga-ben. „Das reizvollste an denSuits“, so Ben Rappold, „ist dieAnonymität.“

Natürlich, im Schutze derMaskierung lässt sich so allerleiBlödsinn anstellen, der ansons-ten unter Umständen rufschä-digend wäre. Und das nutzenviele Morpher aus, vor allem,wenn sie zu tief ins Glas ge-guckt haben. Das meinenjedenfalls manche, die etwasüberdrehte Mitglieder der Sze-ne getroffen haben. Apropos:Trinken und Sehen ist durchdie hauchdünne Spandex-Schicht problemlos möglich.Das bestätigte uns auch derMorpher, der in knallgelb fürverblüffte Gesichter auf demWasen sorgte.

Warum er so herumlaufe?„Damit mir Fragen gestellt wer-den.“ Seinen Namen hat er unsnicht verraten, dafür posierteer für ein Foto. Wer der junge„Gelbe“ war, werden wir nie er-fahren.

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DieMumie 2.0

Sie tragen bunte, hautenge Ganzkörperanzüge. Wie poppige Mu-

mien, so hat man den Eindruck, wandeln sie durch die Straßen, oft in

Gruppen, manchmal alleine, und tun verrückte Dinge. Die Reaktio-

nen anderer auf diese vom Scheitel bis zur Sohle vermummten Ge-

stalten sind größtenteils positiv. Die Rede ist von Morphsuit-Trägern.

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OBENAUF

Der Street-

Dance-Contest ist

nur für Mädchen. | 4

AUF UND NIEDER

Die Band Wilco hat

Höhen und Tiefen

durchlebt. | 2

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5LokalesSamstag, 13. Oktober 2012

CITY-AUSGABE

BLAULICHT

Mit Hitlergruß beleidigtWest n Ein 30-jähriger Mann soll in der Nacht auf Mitt-woch, 10. Oktober, acht geparkte Autos und einen Mo-torroller in der Reinsburgstraße beschädigt haben.Polizeibeamte nahmen den Mann anschließend in derReinsburgstraße fest. Ein 24-jähriger Passant, der wäh-rend der Anzeigenaufnahme offenbar zufällig in derReinsburgstraße lief, wandte sich den Beamten zu undbedachte sie mit dem Hitlergruß. Der 30-Jährige wieauch der 24-Jährige wurden nach der Anzeigenaufnah-me und Durchführung der polizeilichen Maßnahmenwieder entlassen.

Lastwagen streift StadtbahnOst n In einer Kurve der Gerokstraße kam es am Diens-tag, 9. Oktober, zu einem Unfall zwischen einem Sattel-zug und einer Stadtbahn der Linie U 15. Der 44-jährigeLkw-Fahrer befuhr die Gerokstraße in Richtung Hauß-mannstraße. In einer Linkskurve kam er zu weit nachlinks über die Fahrbahnmitte und streifte eine ent-gegenkommende Stadtbahn. Beide Fahrzeuge konntennach der Unfallaufnahme ihre Fahrt fortsetzen. Beidem Unfall wurde niemand verletzt.

RÜCKBLICKDER WOCHE

Ausgezeichne-te Oper

Die Oper Stuttgartfreut sich über vierAuszeichnungen imJahrbuch der Fach-zeitschrift „Opern-welt“: Der Staats-opernchor Stuttgartwurde von den Kriti-kern für seine Leis-tung in zahlreichenProduktionen dervergangenen Spiel-zeit, insbesonderefür seine stimmlicheund darstellerischeLeistung in VincenzoBellinis „Die Nacht-wandlerin“ erneutzum „Opernchor desJahres“ gewählt underhält diese Aus-zeichnung damitzum neunten Mal.Die Stuttgarter Neu-produktion „DieNachtwandlerin“von Bellini wurdeaußerdem mit demTitel „Aufführungdes Jahres“ prämiert.

Schimmelin Kita

Die Kindertagesstät-te Neckartalstraße 95musste vorüberge-hend geschlossenwerden. Ein Wasser-rohrbruch in einerWohnung über derKita hatte mehrereWände und Bödenbis in das Unterge-schoss durchfeuch-tet. Nachdem festge-stellt wurde, dasssich Schimmel gebil-det hatte, wurde eineGruppe der Kinderta-gesstätte vorüberge-hend in den Kifu-Kindertreff ausgela-gert. Sobald dieRäume trocken sind,werden die Wändeneu gestrichen unddie Böden teilweiseerneuert. Die Arbei-ten sollen bis EndeOktober abgeschlos-sen sein.

P

„Der ungeheimste Geheimtippvon ganz Stuttgartist das Bärenschlössle“Stuttgart hat es Elisabeth Kabatek besonders angetan. Nach ihrer erfolgreichen Romantri-

logie „Laugenweckle zum Frühstück“, „Brezeltango“ und „Spätzleblues“, die alle in der

Schwabenmetropole spielen, hat die in Gerlingen aufgewachsene Autorin eine ironisch-

witzige „Gebrauchsanweisung für Stuttgart“ verfasst.

Anna Zuchtn Stuttgart

S TWE: Wie kommt mandazu eine Gebrauchsan-weisung für Stuttgart zu

schreiben?Elisabeth Kabatek (EK):

Diese Reihe von Piper habeich schon lange gekannt. Ir-gendwann habe ich mit Be-geisterung festgestellt, dass esnoch keine Gebrauchsanwei-sung für Stuttgart gab. Da ha-be ich beim Verlag angefragt,ob ich diese schreiben könne,aber zu dem Zeitpunkt hattendie das nicht vor. Dann hataber die ganze Geschichte mitStuttgart 21 angefangen, wo-durch die Stadt bekannterwurde und Piper kam aufmein Angebot zurück.

STWE: Für welche Themen-schwerpunkte haben Sie sichentschieden?

EK: Das Tolle war, dass ichbeim Schreiben sehr viel Frei-heit hatte. Ich konnte subjek-tiv sein und musste nicht allesenzyklopädisch abdecken. Na-türlich gab es bestimmte The-men, die in ein solches Buchunbedingt reingehörten, wiezum Beispiel Stuttgart 21, dasBallett, die Besen oder die Mi-neralbäder. Dann wurden mirThemen vorgeschlagen, aufdie ich selbst nicht gekommenwäre, wie zum Beispiel derFußball. So habe ich dem VfBein ganzes Kapitel gewidmet.Dazu habe ich ein Spiel be-sucht und anschließend einenselbstironischen Bericht ver-fasst.

STWE: Welches Thema lagIhnen besonders am Herzen?

EK: Mir persönlich war dieKessellage besonders wichtig.Ich wollte die Topografie vonoben und unten der Stadt her-vorheben. Beim Schreibensind mir immer mehr Sacheneingefallen, die ich mit auf-nehmen wollte, wie die Litera-turszene. Aber der Platz hatnicht ausgereicht. Die Seitensind sogar enger gedrucktworden. Man bekommt alsoviel für sein Geld. Außerdemwollte ich mit der Gebrauchs-anweisung auch Vorurteile aufdie Stadt über Bord werfenund zeigen, dass das negativeImage von Stuttgart nichts mitder Realität zu tun hat.

STWE: Gab es Themen, dieIhnen Schwierigkeiten bereitethaben?

EK: Für mich war es nichteinfach über Stuttgart 21 zuschreiben. Es ist ein komple-xes Thema, das mich persön-lich am meisten beschäftigt.Deshalb wollte ich meine Er-fahrungen mit dem „Schwar-zen Donnerstag“ beschreibenund zugleich auch sachlichbleiben. Generell stand ich vorder Herausforderung, die Ge-brauchsanweisung sowohl fürLeute, die die Stadt kennen alsauch für die, die nicht von hiersind, verständlich und interes-sant zu schreiben.

STWE: Hat sich Ihr Blick aufStuttgart beim Schreiben ver-ändert?

EK: Es hat mir einen neuenZugang zu der Stadt ermög-licht. Themen, mit denen ichmich vorher nie befasst habe,wie die Automobilindustrieoder der Cannstatter Wasen,haben mich plötzlich faszi-niert. Ich habe viel dazu ge-lernt und meine eigenen Vor-urteile abgebaut.

STWE: Was ist einfacher,einen Roman zu verfassenoder Essays?

EK: Bei der Gebrauchsan-weisung war es ein anderer,neuer Schreibprozess, der anmanchen Stellen eine großeHerausforderung für michwar. Meine Romane habeneine Handlung und entwi-ckeln sich. Bei den Essaysmusste ich an jedes Kapitelneu herantreten und mir über-legen, wie ich es aufbaue. Siesind nicht voneinander abhän-gig, was das Querlesen erleich-

tert. Das Buch soll Lust ma-chen auf Stuttgart, egal obman es geschenkt bekommt,wenn man herzieht oder be-reits hier wohnt.

STWE: Was ist Ihr persönli-cher Geheimtipp in Stuttgart?

EK: Die Uhlandshöhe. Dorthat man einen wunderschö-nen Blick. Der ungeheimsteGeheimtipp von ganz Stutt-gart ist das Bärenschlössle.

Kessellage, VfB-Stadion und Mineralbäder: Elisabeth Kabatek behält in der facettenreichen Stadt mitihrer „Gebrauchsanweisung für Stuttgart“ den Überblick. Foto: azu

_____________________________________ INFO

Elisabeth Kabatek

Bis Ende 2009 ist Elisabeth

Kabatek Abteilungsleiterin in

der Volkshochschule Ostfil-

dern gewesen, seit 2010 arbei-

tet sie als freie Autorin. Davor

ist sie eine lange Zeit im Aus-

land gewesen, bevor sie 1997

wieder zurück nach Stuttgart

gekommen ist. Durch die

neue und zum Teil distanzier-

te Wahrnehmung der Schwa-

ben und der Stadt fielen ihr

viele Klischees auf, die sie in

ihren drei Bestellerromanen

um die Stuttgarterin Pipeline

Praetorius aufgriff und mit

denen sie sich nun auch in

ihrer im September erschiene-

nen „Gebrauchsanweisung für

Stuttgart“ auseinandersetzt.

Elisabeth Kabatek: „Ge-

brauchsanweisung für Stutt-

gart“, Piper Verlag. Serie Bd.

7614, 216 Seiten, Preis 14.99

Euro. Weitere Informationen

zu Lesungen und der Autorin

unter www.e-kabatek.de.

Musik vomanderen Franz Lisztn Mitte Sein schillerndesImage als Klaviervirtuose mitStarallüren und als unverbes-serlicher Frauenheld hatFranz Liszt in jungen Jahrenselbst angelegt und ist es niewieder losgeworden. Er warals Komponistund Dirigent einezentrale Figur desMusiklebens im19. Jahrhundert,ein Förderer undKämpfer für dieNeue Musik seinerjungen Kollegen.Als Mensch war erauf tragische Wei-se gespalten, dertiefgläubige Ka-tholik in ihm ver-urteilte den öf-fentlichen Liszt.In seiner Weima-rer Zeit entstan-den neben dengroßen sinfoni-schen Dichtungenund der h-moll-So-nate eine Reiheintimer geistli-cher Kompositio-nen, die auf allenäußeren Glanzverzichten - Musikvom anderenFranz Liszt, dieihm eine Herzens-a n g e l e g e n h e i twar. Ein eindrück-liches Konzert-erlebnis mit achtMännerstimmendes SWR Vokalen-sembles und derOrganistin Berna-

detta Sunavska findet statt amSonntag, 14. Oktober, um 17Uhr in der Katharinenkirche,Katharinenplatz 5. Karten zuzehn, ermäßigt fünf Euro gibtes an der Abendkasse.

Das SWR Vokalensemble gibt am Sonntagein Konzert.

Foto: z

Russischer Jazz undphilosophierende MüllmännerJazzabend und Theaterpremiere „Was geschah im Zoo…“ im Treffpunkt Rotebühlplatz

n Mitte Am Samstag, 13. Ok-tober, findet im TreffpunktRotebühlplatz von 17.30 bis19.45 Uhr ein musikalischerEinklang mit Jazzmusik statt.Unter dem Motto „Jazz speaksRussian“ präsentiert das Jazz-quartett von Alexander Boko-lishvili sein originelles Pro-gramm. Gespielt werden dieberühmtesten osteuropäi-schen Musikstücke, die dieGäste in eine einzigartige Mu-sikwelt der russischen Melan-cholie entführen. An der Barsind Getränke zu einem Un-kostenbeitrag erhältlich. DerEintritt ist kostenlos.Um 20 Uhr wird das Theater-

stück „Was geschah im Zoo?“,der Gruppe „Deine Bühne“gezeigt. Das Stück ist eineigenwillig komischer Berichtüber die Spezies Mensch, ge-führt von zwei philosophie-renden Müllmännern. Insze-niert und gespielt von VladGrakovskiy und Lion Ho-witsch. Die Aufführung ba-siert auf dem Einakter „DieZoogeschichte“ von EdwardAlbee. Weitere Informationenfindet man unter www.vhs-stuttgart.de, www.deine-bueh-ne.de und www.grakovski.de.Die Veranstaltungen sind Teildes neuen Fachbereichs „Mig-ranten machen vhs“.

Vlad Grakovskiy und Lion Howitsch spielen „Was geschah imZoo“. Foto: z

Bon Voyageim Musikpavillonn Mitte Auf eine Reise durchverschiedene Stilistiken undGenres, von Klassik bis Jazz,begibt sich das Duo MatthiasAnton und Hans-GüntherKölz am Samstag, 13. Oktober,von 14 bis 16 Uhr im Rahmender „Jazzstadt Stuttgart“ imMusikpavillon auf demSchlossplatz.

Mit dabei sind Kompositio-nen von Astor Piazzola überToots Thielemanns bis hin zueigenen Werken.

Seit nun zwei Jahren spie-len der Saxofonist MatthiasAnton und der Akkordeonist

Hans-Günther Kölz zusam-men. Ihre Konzerte zeichnensich durch ihr harmonischesZusammenspiel und die gren-zenlose Spielfreude aus. Dieungewöhnliche Kombinationaus Saxofon und Akkordeonund deren Zusammenklangist gleichermaßen einzigartig,wie die meist von beidenKünstlern gemeinsamen ge-schriebenen Arrangements,die ein seltenes Hörerlebnisbieten. Ein Besuch ihrer Kon-zerte ist eine Reise wert. Infosfindet man auf der Home-page: www.matthiasanton.de

n Mitte Am Sams-tag, 13. Oktober, fin-det von 14 bis 16 Uhrein Familienwork-shop in der zentra-len Kinderbibliothekam Mailänder Platz 1statt. Der Workshopist für Groß undKlein, mit und ohneMusikerfahrung,schüchtern oderbühnenerfahren:Beim gemeinsamenTheaterspielen undMusikmachen erlebtman die Geschichtevon einem gewöhnli-chen Schaf ohne Na-men und seinemFreund, dem Prin-zen Lorenzo, dernicht König werdenwill. Der Eintritt istfrei.

Theater-Workshop

n Süd Im Mühlrain17 oberhalb des Le-henviertels findetam Samstag, 13. Ok-tober von 11 bis 16Uhr ein Garagenfloh-markt statt. Verkauftwerden Babysachen,Bücher, Schallplat-ten, CDs, Vasen,Handtaschen undvieles mehr. Mit demVerkauf wird derAufbau eines Kran-kenhauses in Sene-gal unterstützt. Infosauf: www.glueck-bringer.com.

Garagen-Flohmarkt

Lederarmband

Edelstahl-Magnet-verschluss1-reihig6 mm OGrösse M19 cmVerschiedene Farben

EURO 9,-