o perante Konditionierung

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OPERANTE KONDITIONIERUNG Bildungswissenschaften Seminar 01.02.11 von: David Müller - Quelle: Wikipedia

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OPERANTE KONDITIONIERUNGBildungswissenschaften Seminar 01.02.11von: David Müller - Quelle: Wikipedia

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operante Konditionierung

01.02.2011

erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern aus ursprünglich spontanem Verhalten

Häufigkeit des Verhaltens wird durch Konsequenzen nachhaltig verändert

„Lernen am Erfolg“ Unterscheidung zur „Klassischen

Konditionierung“, bei der es keine Kontrolle für den Lernenden über den Reiz oder seine Reaktion gibt

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Geschichte

01.02.2011

1898 Edward Lee Thorndike: Tiere in Rätselkäfigen – Zeit zur Selbstbefreiung nimmt mit der Versuchsanzahl deutlich ab – Anreiz: Futter neben dem Käfig

Thorndikes Reiz-Reaktions-Modell zusammen mit Pawlows Experimenten als Grundlage für den von John B. Watson begründeten Behaviorismus

Behavioristische Forschung geprägt von Burrhus Frederic Skinner (1904 – 1990)

Skinner-Boxen: Das Zielverhalten kann immer ausgeführt werden, nach einem Verstärkerplan hat dies bestimmte Konsequenzen

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Grundbegriffe I

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alle inneren Zustände (nicht beobachtbar) werden in einer „Black-Box“ zusammen gefasst

auf die Black-Box wirken Umweltreize so ein, dass Verhalten hervorgerufen wird

dies hat Konsequenzen, die als Feedback auf das Verhalten wirken

Handlung wird bei angenehmer Konsequenz künftig häufiger ausgeführt – Verstärkung (und umgekehrt – Bestrafung)

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Grundbegriffe II

01.02.2011

positive Verstärkung = Konsequenz des Verhaltens ist ein angenehmer Reiz

negative Verstärkung = Konsequenz des Verhaltens ist der Wegfall eines unangenehmen Reizes

positive Bestrafung = Konsequenz des Verhaltens ist ein unangenehmer Reiz

negative Bestrafung = Konsequenz des Verhaltens ist der Wegfall eines angenehmen Reizes

angenehm/unangenehm (appetitiv/aversiv) = Zustände werden gesucht oder gemieden

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Verstärker I

01.02.2011

sorgen dafür, dass das Auftreten einer bestimmten Reaktion begünstigt oder erschwert wird

müssen kontingent (unmittelbar, erkennbar) und motivationsadäquad sein und Bedürfnisse befriedigenVerhalten…

erzeugt verhindert/beendet

appetitive Konsequenz positive Verstärkung negative Bestrafung

aversive Konsequenz positive Bestrafung negative

Verstärkungkeine Konsequenz Löschen des Verhaltens

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Verstärker II

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negative Verstärkung hat klinisch die größte Bedeutung: Aufrechterhaltung von Vermeidungsverhalten (Phobien, Zwangsstörungen)

primäre Verstärker: wirken von Geburt an (Essen, Trinken, Körperkontakt)

Sekundäre Verstärker: gelernte Verstärker – neutrale Reize werden wiederholt mit primären Verstärkern gekoppelt (Geld, Tokken-Konditionierung)

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Verstärker III

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Premack-Prinzip: „Die Gelegenheit zu wahrscheinlicherem Verhalten kann weniger wahrscheinliches Verhalten verstärken“ (David Premack, 1962)

ein Kind wird mehr Zeit mit Hausaufgaben verbringen, wenn es erst danach fernsehen darf, und es wird mehr Zeit mit Aufräumen verbringen, wenn es erst danach Hausaufgaben machen darf

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Neues Verhalten

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Shaping: Nicht die komplette Handlung wird verstärk, sondern bereits jede Annäherung an die gewünschte Handlung

komplexe Handlungsweisen können erlernt werden

unnatürliche Handlungsweisen können erlernt werden (Zirkus)

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Löschen

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Verhalten braucht eine Minimalverstärkung um wieder aufzutreten

erfolgt keine Reaktion ist die Auftretungswahrscheinlichkeit wie zuvor

Keine Verstärkung führt zur Löschung Löschung führt zur Eleminierung

unerwünschter Verhaltensweisen Zunächst bleibt Verhalten erhalten, weil

der Lerner hofft doch noch eine positive Reaktion zu erhalten

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Beispiele I

01.02.2011

Wenn alle Kinder der Klasse in der Schulstunde gut mitarbeiten, bekommen sie keine Hausaufgaben auf

Die Androhung eines Säumniszuschlages veranlasst uns, einen Rechnungsbetrag rechtzeitig einzuhalten

Schüler lernen vermutlich häufiger durch Zwangsmaßnahmen (z.B.: schlechte Noten, Nichtversetzen, Blamage vor Mitschülern usw.), als aufgrund der positiven Konsequenzen ihrer Arbeit

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Beispiele II

01.02.2011

In einer Schulklasse herrscht Unruhe. Die Schüler schwätzen und streiten sich. Der Lehrer schlägt mit seiner Faust auf das Pult und schimpft. Es tritt sofort Ruhe ein.

Lehrer lernt: um Ruhe zu erlangen muss er auf das Pult hauen und schimpfen

Schüler lernen: um nicht wieder Ärger zu bekommen müssen sie ruhig sein

Schüler stören: Sie fürchten die Konsequenzen nicht – oder es gibt keine

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Beispiele III

01.02.2011

Lernexperiment von Greenspoon Versuchsperson soll nur einzelne Wörter

aussprechen, möglichst Substantive

Plural wird durch den Versuchsleiter „belohnt“ (Mmm-Hm)

Häufigkeit der Substantive im Plural steigt deutlich ohne das der Versuchsperson klar wird warum

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Beispiele IV

01.02.2011

Experiment von Etzel und Gewirtz

7 Wochen altes Kind schreit häufig und anhaltend – Schreien und Lächeln soll modifiziert werden

1. Phase (Beobachtung): Verhalten wird nur beobachtet – 75% der Zeit Geschrei und 11 mal spontanes Lächeln

2. Phase (Verstärkung): Spontanes Lächeln wird mit „Guter Junge“ und 2s Zurücklächeln erwidert – auf Geschrei erfolgt keine Reaktion

3. Phase (Löschen): Keine Reaktion auf Lächeln und Geschrei

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Kritik

01.02.2011

Beschränkung auf beobachtbares Verhalten

Konstrukte, die dem Verhalten zu Grunde liegen können nicht erfasst werden

Lernen durch Neugier kann nicht erklärt werden

Erzieherische Konsequenzen erinnern an Dressur und Gehirnwäsche