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Hochschule Luzern T&A - Struktur & Material FS16 STRUMAT - Blogeintrag Nr. 3 Silas Maurer 1 ANGEBRANNTES HOLZ Statt der Verwendung eines Trennmittels wird die Hol- zoberfläche angebrannt. Schalung vorbereiten Das Holz wird mit Bunsenbrenner leicht angebrannt. Nur mit minimaler verbrannter Schicht auf der Ober- fläche. Die Struktur des Holzes wird deutlicher, da die weicheren Teile, welche im Sommer gewachsen sind, schneller verbrennen. Schalung nach dem Betonieren Die Schalung hat sich relativ stak mit dem Beton ver- bunden. Als Trennmittel eignet sich die verbrannte Holzoberfläche nicht besonders gut. Auf der Schalung sind deutlich Rückstände vom Beton zu sehen. Das trockene und verbrannte Holz hat viel Betonmilch und Zement aufgesogen. Darunter ist die verbrannte Oberfläche noch vollständig intakt. Betonoberfläche Die Betonoberfläche weist auf den ersten Blick einen stark verwitterten Eindruck auf. Die Strukturierung des Holzes ist sehr deutlich sichtbar. Teilweise haben sich auch einige Kohlepartikel auf der Betonoberfläche festgesetzt. Schalung vor dem Betonieren Schalung nach dem Betonieren Betonoberfläche

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Hochschule Luzern T&A - Struktur & Material FS16 STRUMAT - Blogeintrag Nr. 3 Silas Maurer

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ANGEBRANNTES HOLZStatt der Verwendung eines Trennmittels wird die Hol-zoberfläche angebrannt.

Schalung vorbereitenDas Holz wird mit Bunsenbrenner leicht angebrannt. Nur mit minimaler verbrannter Schicht auf der Ober-fläche. Die Struktur des Holzes wird deutlicher, da die weicheren Teile, welche im Sommer gewachsen sind, schneller verbrennen.

Schalung nach dem BetonierenDie Schalung hat sich relativ stak mit dem Beton ver-bunden. Als Trennmittel eignet sich die verbrannte Holzoberfläche nicht besonders gut.Auf der Schalung sind deutlich Rückstände vom Beton zu sehen. Das trockene und verbrannte Holz hat viel Betonmilch und Zement aufgesogen. Darunter ist die verbrannte Oberfläche noch vollständig intakt.

BetonoberflächeDie Betonoberfläche weist auf den ersten Blick einen stark verwitterten Eindruck auf. Die Strukturierung des Holzes ist sehr deutlich sichtbar. Teilweise haben sich auch einige Kohlepartikel auf der Betonoberfläche festgesetzt.

Schalung vor dem Betonieren

Schalung nach dem Betonieren

Betonoberfläche

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Schalung vorbereitenDas Holz wird mit dem Bunsenbrenner stark ange-brannt. Eine Schicht verkohltes Holz bleibt auf der Oberfläche zurück. Die Struktur des Holzes bleibt sichtbar, jedoch bekommt es durch die Verkohlung ei-nen zusätzlichen Layer. Es entstehen feine Risse auf der Holzoberfläche.

Schalung nach dem BetonierenDie Schalung hat sich relativ stak mit dem Beton ver-bunden. Als Trennmittel eignet sich die verbrannte Holzoberfläche nicht besonders gut.Auf der Schalung sind deutlich Rückstände vom Beton zu sehen. Das trockene und verbrannte Holz hat viel Betonmilch und Zement aufgesaugt. Darunter ist die verbrannte Oberfläche noch vollständig intakt.

BetonoberflächeDie Betonoberfläche hat deutlich die Farbe und Ober-fläche der Schalung übernommen. Erstaunlicherweise lassen sich die Oberfläche der Schalung und des Be-tons kaum voneinander unterscheiden. Auch der Ge-ruch des verbrannten Holzes haftet dem Beton an.

Schalung vor dem Betonieren

Schalung nach dem Betonieren

Betonoberfläche

VERKOHLTES HOLZStatt der Verwendung eines Trennmittels wird die Hol-zoberfläche verkohlt.

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Schalung vorbereitenDas 1mm dicke Kupferblech wird auf der Grundscha-lung befestigt. Um die Reaktion zu verbessern wird die Kupferfläche mit einer Stahlbürste noch leicht aufge-raut.

Schalung nach dem BetonierenDer Beton hat sich praktisch nicht mit dem Blech ver-bunden. Das Ausschalen geht sehr leicht. Es ist deut-lich ersichtlich, dass der Zement eine Reaktion mit dem Kupfer ausgelöst hat. Jedoch ist diese nur schwach ausgefallen. Grünspan beispielsweise ist nicht vorhan-den. Das Kupferblech ist lediglich leicht oxidiert.

BetonoberflächeDie Betonoberfläche ist sehr glatt ausgefallen. Ähnlich wie bei einer Stahlschalung. Bei der Verfärbung han-delt es sich wohl um unterschiedlich trockene Stelle. Weiter ist ersichtlich, wo die Betonmilch und das Ze-mentwasser auslaufen konnten. In diesen Bereichen ist der Beton dunkler als dort, wo die Betonmilch ge-blieben ist.

Schalung vor dem Betonieren

Schalung nach dem Betonieren

Betonoberfläche

KUPFERBLECHDurch die Verwendung von Kupfer als Schalungsober-fläche wird einerseits das Ausschalen erleichtert, an-dererseits soll durch die chemische Reaktion zwischen dem Kupfer und dem Zement eine Patina entstehen, welche sich auch auf der Betonoberfläche abbildet.

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Schalung vorbereitenUm den Wachs möglichst gut verteile zu können, wird als Grundplatte eine beschichtete Spanplatte ver-wendet. Der Wachs wird geschmolzen und mit einem Spachtel auf der Schalung verteilt. Mit einen Bügelei-sen wäre eine exaktere und gleichmässigere Vertei-lung möglich.

Schalung nach dem BetonierenDer Wachs ist durch die vollständige Erstarrung dunk-ler geworden. Ansonsten ist die Fläche noch gleich wie vor dem Betonieren. Lediglich einige Rückstände des Zements sind geblieben. Das Ausschalen ging auf Grund der guten Trennung sehr einfach.

BetonoberflächeAuf der Betonoberfläche lassen sich keine Rückstände des Wachses ausmachen. Auch ist die Oberfläche nicht besonders glatt oder versiegelt. Lediglich das unregel-mässige Auftragen des Wachses ist ersichtlich. Das er-wartete Resultat ist nicht vorhanden und der Versuch eindeutig fehlgeschlagen.

Schalung vor dem Betonieren

Schalung nach dem Betonieren

Betonoberfläche

WACHSDurch die Verwendung von Wachs als Schalungstrenn-mittel soll sich ein Teil des Wachses auf die Betonober-flähe übertragen und eine fein, wasserabweisende und glänzende Schicht erzeugen.

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Schalung vorbereitenDie zähflüssige Ölfarbe lässt sich leicht mit einem Spachtel auftragen und verteilen. Damit die Ölfarbe nicht zu schnell trocknet wird eine beschichtete Span-platte als Basisschalung genommen.

Schalung nach dem BetonierenDie Ölfarbe ist nach drei Tagen fast vollständig ge-trocknet und haftet auf der Spanplatte. Es haben sich klein Farbplättchen gebildet. Auffällig ist, dass mehr Farbe im unteren Bereich der Schalung haften geblie-ben ist.

BetonoberflächeDie Betonoberfläche hat die Ölfarbe stark angenom-men und ist vollständig rot gefärbt. Auch hier sind die Farbplättchen deutlich sichtbar. Die Oberfläche ist zu-dem weniger glatt, als dass man es bei einer beschich-teten Spanplatte erwarten würde.

Schalung vor dem Betonieren

Schalung nach dem Betonieren

Betonoberfläche

ÖLFARBEDurch die Verwendung von Ölfarbe als Schalungstrenn-mittel sollen sich die Pigmente auf die Betonoberflä-che übertragen und sich mit dem Beton verbinden. Die sehr langsam trocknende Ölfarbe erleichtert zudem das Ausschalen und lässt sich einfach verarbeiten.

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Schalung vorbereitenAls erstes wird das Leinöl mit Pigmenten vermischt. Dabei lösen sich die Pigmente aber nicht auf, sie ver-teilen sich lediglich in dem Leinöl. Die Mischung wird anschliessend mit einem Pinsel verteilt. Damit sich das flüssige Öl festsetzt, wird eine saugende Holzscha-lung verwendet. Diese wird zusätzlich noch mecha-nisch vorbereitet, um die Struktur des Holzes stärker auszuprägen.

Schalung nach dem BetonierenDie Holzschalung lässt sich sehr leicht entfernen. Dies obwohl sich komplett ausgetrocknet ist. Das Leinöl hat das Holz oberflächlich gut eingefärbt und es sind noch leichte Rückstände des Betons sichtbar.

BetonoberflächeDie Betonoberfläche hat deutlich sichtbare Rückstän-de des eingefärbten Leinöls. Aber auch die Struktur der Holzschalung ist gut sichtbar. Wie bei einer nor-malen saugenden Holzschalung ist die Betonoberflä-che raum und leicht sandig. Als ganzes wird die Fläche stark gealtert und macht einen verwitterten Eindruck. Dies auch auf Grund der braunen Erd-Pigmenten.

Schalung vor dem Betonieren

Schalung nach dem Betonieren

Betonoberfläche

LEINÖL MIT PIGMENTENDas eingefärbte Öl soll einerseits das Ausschalen der saugenden Holzschalung erleichtern, andererseits sol-len sich die Pigmente mit der obersten Schicht des Be-tons verbinden.

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Schalung vorbereitenDas Fichtenholz wird mit einer Stahlbürste mecha-nisch vorbehandelt. Anschliessend wird Lehm mit ei-nem Spachtel dünn aufgetragen.

Schalung nach dem BetonierenDer Lehm ist grösstenteils getrocknet und noch deut-lich auf der Holzschalung sichtbar. In einigen Berei-chen ist aber der Lehm ganz auf der Holzschalung haften geblieben und hat sogar einen Teil von der Be-tonoberfläche abgelöst.

BetonoberflächeAuf der Betonoberfläche zeigt sich das Spiegelbild der Holzschalung. An einigen Stellen ist eine dünne Lehm-schicht haften geblieben. In diesen Bereichen ist auch die Struktur der Holzschalung sichtbar. In anderen Be-reichen ist gar kein Lehm geblieben und der Beton ist direkt sichtbar.

Schalung vor dem Betonieren

Schalung nach dem Betonieren

Betonoberfläche

LEHM DÜNN AUF HOLZSCHALUNGAls Trennmittel wird eine dünne Lehmschicht aufge-tragen. Um die Lehmschicht zu strukturieren, wird die Holzschalung mechanisch vorbehandelt, so werden die unterschiedlichen Stellen mit Lehm ausgefüllt. Dies soll dann eine Schicht auf dem Beton ergeben und gleichzeitig soll die Struktur des Holzes sichtbar bleiben.

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Schalung vorbereitenDer Lehm wird mit einem gewellten Spachtel auf die Spanplatte aufgetragen.

Schalung nach dem BetonierenDer Lehm hat sich fast vollständig von der Spanplatte gelöst. Dies auch weil die Spanplatte beschichtet ist und deshalb fast keine Haftung aufweist.

BetonoberflächeDer Lehm ist fast vollständig auf der Betonoberfläche haften geblieben. Die Strukturierung ist nur noch un-deutlich sichtbar. Der Lehm ist dabei vollständig aus-getrocknet. Der Beton ist nicht mehr sichtbar.

Schalung vor dem Betonieren

Schalung nach dem Betonieren

Betonoberfläche

LEHM DICK AUF SPANPLATTEDer Lehm wird mit einer groben Oberflächenstruktur auf die beschichtete Spanplatte aufgetragen. Damit vergrössert sich die Oberfläche des Lehms und soll so besser haften bleiben. Die Strukturierung soll dabei aber ersichtlich bleiben.