ÖGZ 03-04/14

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ÖSTERREICHISCHE GASTRONOMIE- UND HOTELZEITUNG Nr. 3–4 | 24. Jänner 2014 www.gast.at P.b.b. Verlagspostamt 2340 Mödling / Zul.-Nr. GZ 02Z030722 W, Postaufgabenummer 2 Gegründet 1946 Erstes Passivhotel Tirols Quereinsteiger reüssieren in Hochfilzen 12 Talenteschmiede MODUL bildet Hotelmanager der Zukunſt aus 06 Aufschwung im Montafon Ein Sporthotel erfindet sich neu 03 BRENNPUNKT Verschoben Es sei ihm peinlich gewesen, dass so wenige mitgemacht häen. Also hat er kurzerhand behauptet, auf das Sieger- auto seien sta 3.409 Stimmen 34.299 entfallen. Letztes Jahr hat er die Ge- samtzahl der Stimmen von 76.000 auf 290.000 hochgerechnet. Sieht einfach besser aus. Vor allem, wenn man Chefredakteur der „ADAC Motorwelt“ ist, des ver- mutlich einflussreichsten Automaga- zins Europas. Michael Ramsteer war auch Kommunikationschef des ADAC. Jetzt ist er zurückgetreten, nachdem er massive Manipulationen bei der Wahl zum „Lieblingsauto der Deutschen“ zugeben musste. „Auto des Jahres“: Das war eine Garantie zum Bestseller. Damit dürſte es vorbei sein. Der Ver- ein will jetzt die Preisvergabe rück- wirkend bis 2005 überprüfen. Schon jetzt ein nicht wieder gutzumachender Imageschaden. Für alle. Stellt sich die Frage, ob bei anderen Preisen alles mit rechten Dingen zu- geht. Kaum eine Institution, kaum ein Magazin oder eine (Fach-)Zeitung, die keinen Preis vergibt. Die Idee ist ja gut: Man kürt einen (oder noch bes- ser: mehrere) Sieger – und alle haben gewonnen: Die Leser/Mitglieder, weil sie sich wichtig fühlen können. Die Auslober, weil der Preis Werbung für ihre Kompetenz macht. Und die Sieger, weil sie sich vom Preis Renom- mee und höhere Umsätze versprechen. Aber was ist, wenn die ganzen Hauben und Löffel und Weingläser aus nicht immer rein objektiven Gründen ver- geben werden? So eine Preisvergabe muss absolut transparent und nach- vollziehbar sein: Wer hat ausgewählt und bewertet? Nach welchen Krite- rien? Wie ist das Geschäſtsverhältnis zwischen Preisträger und Preisverlei- her? Wenn man das nicht nachweisen kann oder möchte, soll man die Preis- vergabe lassen. t.vierich@wirtschaſtsverlag.at W ehret den Anfängen! So könnte man die Grund- stimmung beim Hotelier- kongress umschreiben. Oder: Jammern auf hohem Niveau. Obwohl erfreulich wenig gejammert wurde. Höchstens über die Rahmenbedingungen, die die Politik setzt: Steuern, Sozialabgaben, eingefrorene Gelder für die Österreich Werbung, kein eigenes Kapitel zum Tourismus im Regierungsprogramm, und der zuständige Minister (Wirt- schaſt) glänzte durch Abwesenheit. Reinhold Mierlehner war zeitgleich auf Regierungsklausur und dort wohl wirklich unabkömmlich. Heuer hielten sich die beiden ÖHV- Präsidenten Michaela Reierer und Gregor Hoch bei der Politikerschelte zurück – was von vielen Hoteliers wohlwollend zur Kenntnis genom- men wurde. Überhaupt standen die Tage in Wels im Zeichen der Harmo- nie. Zu viel Harmonie? Ein paar mehr kritische, unabhängige, vielleicht auch provokante Stimmen von innen oder außen, aus Österreich oder dem be- freundeten Ausland, häen schon gutgetan. Zwei guruartig auſtretende Motivationskünstler waren zwar un- terhaltsam – aber inhaltlich dann doch nicht nachhaltig. Darüber sind sich alle einig: Sich auf dem hohen Niveau auszuruhen, das die österreichische Hotellerie seit Jahr- zehnten unbestrien einnimmt, wird nicht reichen. Dafür sind die Menete- kel an der Wand zu deutlich, die von weniger rosigen Zeiten – trotz oder ge- rade wegen der (angeblich) überwun- denen Wirtschaſtskrise – sprechen. WEITER AUF SEITE 4 G anz sicher fair und nicht hochgerechnet (s. o.) geht es beim Preis für das „Hotel der Zu- kunſt“ von ÖGZ und WKO zu. Wer stark in der Mitarbeiterschulung ist, sollte sich bis 28. 2. bewerben. Unter: www.hotelsterne.at Weervorhersage für Donnerstag, 23. Jänner 2014: Klagen- furt 7°, Liezen 6°, Wien 10°, Salzburg 6°, Lienz 9°, Innsbruck 9°, Bregenz 5°. Keine Niederschläge, eher Sonne. Winter hört sich anders an. Das Hahnenkammrennen in Kitzbühel steht kurz vor der Absage. Wenn man sich die Schneekarte für Ös- terreich ansieht, erkennt man dort nur ganz wenige weiße Flecken. Immerhin: In Deutschland könnte es zu schneien beginnen. Das weckt dort die Lust aufs Skifahren. Aber ob die sich dann nach Österreich trauen? Wir drücken die Dau- men! Und fahren selbst am Wochenende Ski. In Saalbach. Alle Vöglein sind schon da, alle Vöglein, alle Der heurige Winter fühlt sich an wie ein langer März. Schön für Wanderer, ganz schlecht für Wintersportler. Gipfelwanderung mit leichter Eintrübung Sterne-Award Auf dem Hotelierkongress der ÖHV wurden drei Tage lang Zukunſtsstrategien für Hotellerie und Tourismus diskutiert. Eine insgesamt spannende Veranstaltung – auch wenn nicht alle Vorschläge wirklich brandneu wirkten Text: Thomas Askan Vierich Thinkstock IHR GASTRO-PROFI mit Zustellservice Qualität erleben Aktuelle Angebote auf www.wedl.com gültig von 27.01. bis 08.02.2014, exkl. 10 % Mwst. Frische Oberschale vom Schwein 4 49 per kg Aktuelle Branchentermine finden Sie in unserem Branchenkalender auf www.gast.at/kalender

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Die neue Ausgabe der ÖGZ 03/2014! Aktuelle Informationen zu Hotellerie, Gastronomie und Tourismus.

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Ö S T E R R E I C H I S C H E GA S T RO N OM I E - U N D H O T E L Z E I T U N G Nr. 3–4 | 24. Jänner 2014

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Erstes Passivhotel TirolsQuereinsteiger reüssieren in Hochfilzen12

TalenteschmiedeMODUL bildet Hotelmanager der Zukunft aus06

Aufschwung im MontafonEin Sporthotel erfindet sich neu03

B R E N N P U N K T

Verschoben

Es sei ihm peinlich gewesen, dass so wenige mitgemacht hätten. Also hat er kurzerhand behauptet, auf das Sieger-auto seien statt 3.409 Stimmen 34.299 entfallen. Letztes Jahr hat er die Ge-samtzahl der Stimmen von 76.000 auf 290.000 hochgerechnet. Sieht einfach besser aus.Vor allem, wenn man Chefredakteur der „ADAC Motorwelt“ ist, des ver-mutlich einflussreichsten Automaga-zins Europas. Michael Ramstetter war auch Kommunikationschef des ADAC. Jetzt ist er zurückgetreten, nachdem er massive Manipulationen bei der Wahl zum „Lieblingsauto der Deutschen“ zugeben musste. „Auto des Jahres“: Das war eine Garantie zum Bestseller. Damit dürfte es vorbei sein. Der Ver-ein will jetzt die Preisvergabe rück-wirkend bis 2005 überprüfen. Schon jetzt ein nicht wieder gutzumachender Imageschaden. Für alle.Stellt sich die Frage, ob bei anderen Preisen alles mit rechten Dingen zu-geht. Kaum eine Institution, kaum ein Magazin oder eine (Fach-)Zeitung, die keinen Preis vergibt. Die Idee ist ja gut: Man kürt einen (oder noch bes-ser: mehrere) Sieger – und alle haben gewonnen: Die Leser/Mitglieder, weil sie sich wichtig fühlen können. Die Auslober, weil der Preis Werbungfür ihre Kompetenz macht. Und die Sieger, weil sie sich vom Preis Renom-mee und höhere Umsätze versprechen. Aber was ist, wenn die ganzen Hauben und Löffel und Weingläser aus nicht immer rein objektiven Gründen ver-geben werden? So eine Preisvergabe muss absolut transparent und nach-vollziehbar sein: Wer hat ausgewählt und bewertet? Nach welchen Krite-rien? Wie ist das Geschäftsverhältnis zwischen Preisträger und Preisverlei-her? Wenn man das nicht nachweisen kann oder möchte, soll man die Preis-vergabe lassen.

[email protected] ehret den Anfängen! So

könnte man die Grund-stimmung beim Hotelier-

kongress umschreiben. Oder: Jammern auf hohem Niveau. Obwohl erfreulich wenig gejammert wurde. Höchstens über die Rahmenbedingungen, die die Politik setzt: Steuern, Sozialabgaben, eingefrorene Gelder für die Österreich Werbung, kein eigenes Kapitel zum Tourismus im Regierungsprogramm, und der zuständige Minister (Wirt-schaft) glänzte durch Abwesenheit. Reinhold Mitterlehner war zeitgleich

auf Regierungsklausur und dort wohl wirklich unabkömmlich.

Heuer hielten sich die beiden ÖHV-Präsidenten Michaela Reitterer und Gregor Hoch bei der Politikerschelte zurück – was von vielen Hoteliers wohlwollend zur Kenntnis genom-men wurde. Überhaupt standen die Tage in Wels im Zeichen der Harmo-nie. Zu viel Harmonie? Ein paar mehr kritische, unabhängige, vielleicht auch provokante Stimmen von innen oder außen, aus Österreich oder dem be-freundeten Ausland, hätten schon

gutgetan. Zwei guruartig auftretende Motivationskünstler waren zwar un-terhaltsam – aber inhaltlich dann doch nicht nachhaltig.

Darüber sind sich alle einig: Sich auf dem hohen Niveau auszuruhen, das die österreichische Hotellerie seit Jahr-zehnten unbestritten einnimmt, wird nicht reichen. Dafür sind die Menete-kel an der Wand zu deutlich, die von weniger rosigen Zeiten – trotz oder ge-rade wegen der (angeblich) überwun-denen Wirtschaftskrise – sprechen.WEITER AUF SEITE 4

Ganz sicher fair und nicht hochgerechnet (s. o.) geht es

beim Preis für das „Hotel der Zu-kunft“ von ÖGZ und WKO zu. Wer stark in der Mitarbeiterschulung ist, sollte sich bis 28. 2. bewerben. Unter: www.hotelsterne.at

Wettervorhersage für Donnerstag, 23. Jänner 2014: Klagen-furt 7°, Liezen 6°, Wien 10°, Salzburg 6°, Lienz 9°, Innsbruck 9°, Bregenz 5°. Keine Niederschläge, eher Sonne. Winter hört sich anders an. Das Hahnenkammrennen in Kitzbühel steht kurz vor der Absage. Wenn man sich die Schneekarte für Ös-

terreich ansieht, erkennt man dort nur ganz wenige weiße Flecken. Immerhin: In Deutschland könnte es zu schneien beginnen. Das weckt dort die Lust aufs Skifahren. Aber ob die sich dann nach Österreich trauen? Wir drücken die Dau-men! Und fahren selbst am Wochenende Ski. In Saalbach.

Alle Vöglein sind schon da, alle Vöglein, alle

Der heurige Winter fühlt sich an wie ein langer März. Schön für Wanderer, ganz schlecht für Wintersportler.

Gipfelwanderung mit leichter Eintrübung

Sterne-Award

Auf dem Hotelierkongress der ÖHV wurden drei Tage lang Zukunftsstrategien für Hotellerie und Tourismus diskutiert. Eine insgesamt spannende Veranstaltung – auch wenn nicht alle Vorschläge wirklich brandneu wirktenText: Thomas Askan Vierich

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www.gast.at/kalender

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2 Ö S T E R R E I C H w w w. g a s t . a t · N r. 3 – 4 | 2 4 . J ä n n e r 2 0 1 4

A k t u e l l e s

AbenteuerurlaubTeilen ist das neue Haben. So betitelte der

deutsche Werbefachmann Dietmar Dahmen

seinen Vortrag beim ÖHV-Kongress in Wels.

Und gab Einblicke in ein Phänomen, das

sich gerade als Parallelwelt zum Hotelmarkt

etabliert. Von Appartements und Zimmern

zu Baumhäusern und Booten: Wer in „ein-

zigartigen“ Unterkünften in 192 Ländern

bei Privatleuten übernachten will, bucht

bei der Internet-Plattform Airbnb. Wer

dem Glücksspiel nicht abgeneigt ist, ist hier

auch richtig. Denn was man bekommt, ist

nicht immer absehbar. Erst kürzlich bezo-

gen amerikanische Freunde ihre reservierte

Drei-Zimmer-Wohnung in Nürnberg gleich

gar nicht. Zu schmutzig und unwohnlich,

da nahmen sie auch übermüdete und quen-

gelnde Kinder in Kauf und zogen mitten in

der Nacht dann doch ins Hotel.

Über Airbnb werden mehr als 500.000 pri-

vate Nächtigungsmöglichkeiten weltweit

angeboten. Muss sich die Hotellerie vor der

neuen „Sharing Economy“ fürchten? Nicht

wirklich. Trotzdem kann es nicht schaden,

die Haben-Seite zu überprüfen und mitun-

ter neue Wege anzudenken. Genauso wie

ein Gastronom nicht zwei verschiedene Kü-

chenstile anbieten sollte, ist mancherorts

eine Profilschärfung notwendig: mit Mut

zu mehr Individualität und Eigenständig-

keit sowie dem Beschreiten neuer Wege. Die

Gäste wollen immer wieder aufs Neue über-

rascht werden? Das können sie doch haben.

Für jene, die Familienanschluss und den

Kick auch im Hotel suchen, liegt die Lösung

auf der Hand: Teilen Sie Ihr Leben an man-

chen Tagen und geben Sie Detaileinblicke

in Ihr Unternehmerdasein. Zur Küche geht

es da lang, Hilfe beim Kartoffelschälen oder

Steakbraten ist dort (wenn nötig unter An-

leitung) immer willkommen. Und auch das

Zimmerservice freut sich, wenn die Hand-

tücher schön gefaltet und gestapelt und die

Betten mit vereinten Kräften überzogen wer-

den. So kann auch ein Hotelaufenthalt zum

wahren Abenteuer werden. Ach ja, vor Ab-

reise das Teppichsaugen bitte nicht verges-

sen. Die Gläser bei der Mini-Bar harren ih-

rer Spülung. Und die Gäste auf Zimmer 25

hätten gerne noch Frühstück ans Bett. Vie-

len Dank! Beehren Sie uns bald wieder!

[email protected]

KOM M E N TA R

Weltweit erzeugt der Tourismus rund fünf Prozent der gesam-

ten CO2-Emissionen. Der Tourismus ist damit einerseits Verursacher und andererseits Betroffener des Klima-wandels. Mit der Klimaschutzinitia-tive klima:aktiv mobil und mit dem Österreichischen Umweltzeichen un-terstützt das Lebensministerium be-reits seit Jahren Tourismusbetriebe und -gebiete, Städte und Gemein-den bei der Planung und Realisie-rung umweltfreundlicher Projekte.

Zehn Jahre KlimaschutzUm die Treibhausgasemissionen im Verkehr – dem Sorgenkind im Kli-maschutz – zu reduzieren, bietet klima:aktiv mobil seit zehn Jahren kostenlose Beratung und Förderung auch für die Tourismuswirtschaft an und unterstützt vor allem den Aus-bau der öffentlichen Verkehrsmittel, den Einsatz von Shuttle- und Wan-derbussen, die Weiterentwicklung von Rad- und E-Bike-Verleih-Servi-ces sowie die Errichtung von Mobi-litätszentralen.

Rund 540 klima:aktiv-mobil-Pro-jekte im Tourismus ersparen bereits jährlich rund 75.000 Tonnen CO2. Mit klima:aktiv-mobil-Förderungen von 5 Mio. Euro wurden Investitio-nen in sanfte Mobilität in der Höhe von 18,5 Mio. Euro ausgelöst. „In 62 % der österreichischen Tourismus-regionen engagieren sich klima:aktiv- mobil-Projektpartner mit ihren Maß-nahmen für umweltfreundliche Mo-bilität im Tourismus. Für die öster-

reichische Tourismuswirtschaft ergeben sich dabei enorme Chan-cen, sich als klimafreundliches und besonders attraktives Tourismusland zu etablieren“, sagte Umweltminis-ter Andrä Rupprechter anlässlich der Auszeichnung im Rahmen der Wie-ner Ferien-Messe.

UmweltzeichenDas Österreichische Umweltzeichen ist seit mehr als 20 Jahren nicht nur eine verlässliche Orientierungshilfe für umweltfreundliches Konsumver-halten und einen ökologischen Ein-kauf, sondern auch ein Wegweiser für vorbildliche Tourismusbetriebe. „Da-mit Angebote auch wirklich nach-haltig sind, setzen Betriebe zahl-reiche Maßnahmen. Von regionaler und saisonaler Kulinarik mit kurzen Transportwegen, umweltschonen-den Abfallkonzepten, ressourcen-schonender Energieversorgung bis hin zu alternativen Mobilitätskon-zepten“, unterstreicht Rupprechter.

Bis dato haben sich bereits mehr als 250 Beherbergungs- und Gastro- nomiebetriebe mit rund 25.500 Gäste betten den strengen ökologi-schen Kriterien der Umweltzeichen-Richtlinie angeschlossen und leisten damit einen Beitrag zum Umwelt-schutz und zur Schonung der Res-sourcen. Das Öko-Label wurde auch an weitere zwölf Tourismusbetriebe, einen Reiseveranstalter sowie eine Bildungseinrichtung, die die hohen Umwelt- und Qualitätsstandards er-füllen, vergeben. APA/tav

Mobil ohne AutoSANFTE MOBILITÄT: Bundesminister Rupprechter zeichnet klima:aktiv-mobil-Partner aus

Auf Antrag von Wirtschaftsmi-nister Reinhold Mitterlehner

hat der Ministerrat das ERP-Jah-resprogramm 2014 mit einem Volu-men von 600,5 Millionen Euro be-schlossen. „Aufgrund der zähen Konjunkturentwicklung, der stren-geren Eigenkapitalanforderungen der Banken und der Basel-III-Richt-linien wollen wir Wachstum und In-novation konsequent fördern. Da-mit machen wir unsere Wirtschaft krisenfester und sichern Arbeits-plätze in Österreich“, sagt Mitterleh-ner. Die aus der Marshallplan-Hilfe stammenden ERP-Finanzierungen zeichnen sich durch tilgungsfreie Zeiten von zwei Jahren und niedrige Fixzinssätze von aktuell einem Pro-zent aus.

Für Tourismusprojekte sind im Rahmen des ERP-Gesamtvolumens wieder 50 Millionen Euro reserviert. „Wir wollen damit unsere Qualitäts-offensive im Tourismus fortsetzen, um Wettbewerbsfähigkeit und Inno-vationsbereitschaft zu unterstützen“, betont Mitterlehner.

Die ERP-Kredite stehen schwer-punktmäßig für den Ausbau der tou-ristischen Infrastruktur sowie für Anlagen, die auf Aktiv- und Erlebnis-urlaube ausgerichtet sind, zur Verfü-gung. Auch dem Trend der Gäste zu gesundheitsbewussterem Leben wird weiter Rechnung getragen.

„Damit fördern wir so wie in der Tourismusstrategie vorgesehen die Saisonverlängerung im Tourismus“, sagt Mitterlehner. APA/tav

Günstige Kredite für Tourismus

Den Auftakt machte am Mor-gen ein Korso mit 70 Trakto-

ren durch Berlin. Nach der Kund-gebung auf dem Potsdamer Platz setzte sich der Demonstrationszug Richtung Kanzleramt in Bewegung, wo die Schlusskundgebung statt-fand. Rund 30.000 Menschen haben in Berlin anlässlich der Grünen Wo-che gegen Gentechnik und für eine echte Agrarwende demonstriert. Da-mit sind in diesem Jahr so viele Men-schen wie noch nie dem Aufruf des Bündnisses „Wir haben es satt!“ ge-folgt und haben für eine neue Land-wirtschaft demonstriert.

Ein Thema, das angesichts der Verhandlungen der EU mit den USA über eine Freihandelszone, die die strengeren Gesetze der EU in Bezug auf u. a. genmanipuliertem Saat-gut und Hormonfleisch unterlaufen könnte, nicht nur in Deutschland brandaktuell ist. Naturland-Präsidi-umsmitglied Felix Prinz zu Löwen-stein forderte bei der Abschluss-kundgebung vor dem Kanzleramt die deutsche Bundesregierung auf, in Brüssel mit einem klaren Nein gegen die drohende Zulassung des Gentech-Maises „1507“ zu stimmen. Weiters sagte Löwenstein – und dem können wir aus österreichischer Sicht nur aus vollem Herzen zustim-men: „Die Menschen wollen keine Gentechnik auf Äckern und Tellern.“

Bis 28. Jänner müssen die Agrar-minister in Brüssel signalisieren, ob sie den Anbau der Genmaissorte „1507“ in der EU zulassen wollen. tav

Demo gegen Gentechnik

Es geht auch ohne Fleisch„Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg.“ Sprü-che dieser Art müssen sich jene, die sich fleischlos er-nähren, des Öfteren anhören. Rund 60 Kilogramm Fleisch werden pro Einwohner und Jahr in Österreich verzehrt. Dabei sollte das tierische Eiweiß gar nicht so oft auf un-

seren Tellern landen. Denn laut Ernährungspyramide des Bun-desministeriums für Gesundheit reichen pro Woche drei Por-tionen fettarmes Fleisch oder Wurstwaren. Wie ansprechend die Variante ohne Rind oder Schwein aussehen kann, haben wir im vegetarischen Restaurant Tian in Wien festgehalten.

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WIENWALS

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GRAZ Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

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H o t e l u m b a u

R E P O R TA G E

Aufwind im MontafonLange lag das südlichste Alpental Vorarlbergs im Dornröschenschlaf. Nun ist ein neuer Schwung zu spüren. Die Hotellerie ist aufgewacht, wie wir am Beispiel des Sporthotels Silvretta Montafon vor Ort erfahren habenText: Bernadette Pesendorfer

A ls Markus Stemer 2009 den Posten des Direktors im Sporthotel in Gaschurn über-

nahm, war das Hotel nicht nur bau-lich, sondern auch finanziell ein Sa-nierungsfall. Das 1965 mit 61 Zimmern erbaute Aushängeschild war in die Jahre gekommen und hatte deutlich an Glanz verloren. Ein paar Stammgäste blieben dem Sporthotel zwar treu, je-doch wurden es sukzessive weniger. Um das Vier-Sterne-Haus, ein Tochter-unternehmen der Silvretta Montafon Bergbahnen, zu retten, startete 2011 die erste Phase des Umbaus.

Vier UmbauphasenInnerhalb von fünf Wochen wurde ein Teil des Restaurants komplett neu gestaltet, im Herbst 2012 folgten der Umbau von Lobby, Rezeption, Bar und dem Eingangsbereich, sowie die Adaptierung der ersten Zimmer. Um die Umsatzeinbußen niedrig zu hal-ten, wurden die Arbeiten in die Zwi-schensaison gelegt. „Während der drit-ten Phase haben wir einen Zubau mit 25 Suiten errichtet sowie den Wellness-bereich vergrößert und auf den neues-ten Stand gebracht“, berichtet der bau-erprobte Hoteldirektor.

Im Herbst 2013 erfolgte die bisher letzte und stressigste Phase: In knapp fünf Wochen wurden 45 alte Zimmer im neuen Design gestaltet. Anstatt der Gäste befanden sich am Tag bis zu 100 Handwerker – großteils von einheimi-schen Firmen – im Betrieb, selbst der Architekt stammt aus dem Ort. Um das nun 86 Zimmer und Suiten fassende Hotel ins 21. Jahrhundert zu befördern, wurden insgesamt 7,5 Millionen Euro investiert.

Die Gäste sind vom neuen Look begeistert, und auch Stemer darf sich freuen: „Alte Stammgäste kommen

wieder zu uns, und auch jüngeres Pu-blikum bucht sich ein. Den Durch-schnittspreis konnten wir um zehn Prozent steigern.“ Seit 2011 schreibt das Sporthotel wieder schwarze Zah-len. Dass es nicht nur auf das Design allein ankommt, ist dem Vorarlber-ger klar. Bei seinen rund 40 Mitarbei-tern ist ihm Freundlichkeit besonders wichtig, und die daraus entstehende familiäre Hotelatmosphäre ist bereits beim Einchecken spürbar.

Innovatives TeamKüchenchef André Omlor und Restau-rantleiter Christian Öller sorgen für einen hohen kulinarischen Standard und gehen zudem innovative Wege. Die „Schmankerlparty“ in der Küche lässt den Gast hinter die Kulissen bli-cken, Weininteressierte können bei ei-ner Verkostung die hauseigene Wein-serie „Golden Edition“ probieren, und die gut sortierte Bar lädt zum Verwei-len ein. Einmal im Jahr findet ein „Dine & Fine“ mit jungen Gastköchen und Winzern statt, die Menüs sind kürzlich in Buchform erschienen (siehe Buch-tipp Seite 10).

Gerade zurück vom ÖHV-Kongress ist Stemer voller neuer Ideen. Denn auch nach vier Phasen des Umbaus wird dem 34-Jährigen nicht langwei-lig: Ein Teil des Restaurants und das Hallenbad stehen noch auf seiner To- do-Liste. „Davon müssen noch die Ei-gentümer überzeugt werden“, sagt er und lächelt. Ebenfalls frisch renoviert wurde das Löwen Hotel im benachbar-ten Schruns, und mit Claudio Urru hat man sich einen Sternekoch ins Boot geholt. Die Aufbruchsstimmung in der Region spiegelt sich auch in den Näch-tigungszahlen wider: Zum ersten Mal seit 1994 wurde 2013 die Rekordgrenze von zwei Millionen überschritten.

Der Bildvergleich spricht mehr als 1.000 Worte: Hel-les Holz statt dunk-ler Teppich am Bo-den und karierter Filz statt mintgrü-ner Synthetik zum Sitzen.Unten: Hoteldirek-tor Markus Stemer.

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H o t e l k o n g r e ss

Gipfelwanderung mit leichter EintrübungFORTSETZUNG VON SEITE 1

Dass es immer noch nicht schneit und gefühlt wohl nie mehr schneien wird, daran kann kein Hotelier etwas än-dern – und auch kein Tourismusma-nager. Dass die Deutschen, sobald es ihnen wieder ein wenig besser geht, unverschämterweise eher weniger nach Österreich fahren werden, son-dern in fernere, exotischere, wettersi-chere und vielleicht auch günstigere Länder, auch nicht. Dass die Leute ihr Geld statt fürs teure Skifahren lieber in andere Urlaubs- und Freizeitformen investieren und im Sommer halt doch lieber am Strand liegen als über noch so idyllische österreichische Almen zu stapfen – auch daran kann man eher weniger ändern.

Neue Ideen sind gefragtObwohl: Hier könnte man zumindest neue Urlaubsideen entwickeln. Tenor aller Experten war: Mehr Individualität wagen! Den gesellschaftlichen Wandel noch mehr berücksichtigen! Den Men-schen auf der Suche nach ihrer „Work-Leisure-Balance“ (so nannte das Tou-rismusexperte Zellmann im Gegensatz zur üblichen und irrigen „Work-Life-Balance“) noch mehr maßgeschnei-derte Angebote machen – jenseits der Dauerbrenner Skifahren und Wellness. Der Trend gehe hin zum „Kurzurlaub mit Erlebnischarakter“, die Zeit des lei-der immer unberechenbareren Urlau-bers verdichte sich zunehmend, was zu gesteigerten Ansprüchen führe.

Klare Zielgruppen wie „Skifahrer“ oder „Wanderer“ oder „Pensionisten“ lösen sich auf. Qualität ist subjektiv. Es reicht nicht mehr nur den gewohnten Standard auf zugegebenermaßen ho-hem Niveau zu bieten. Der Gast will mehr – und immer was anderes. Dar-auf müsse sich die Hotellerie einstel-len – mit noch besseren statt weniger Mitarbeitern (doch woher nehmen?), mehr Flexibilität und einer pointier-ten Positionierung. Der Bauchladen, der für jeden etwas bietet, hat ausge- dient.

Immer wenn die Vortragenden sol-ches predigten, nickten alle Anwesen-den wissend. Ja eh, nichts Neues. Neu wäre aber bei vielen wohl die konse-quente Umsetzung. Zwei Saisonen, Ganzjahrestourismus auch im letzten Tiroler Alpental und im Südburgen-land? Sicher, gern, nur wie? Neue The-

men für den Nischentourismus? Bal-lonfahren statt Abfahren? Jeden Gast behandeln wie ein Familienmitglied? Kooperation in der ganzen Urlaubs-region? Ja, davon reden wir auch im-mer wieder beim Glaserl Wein – und dann finden wir keine kompetente Hotelmanagerin, die ganzjährig im hin- tersten Tiroler Alpental arbeiten möchte, mit Ballonfahren kann ich meine 150 Betten auch nicht ganz-jährig auslasten, und die gewünschte Kooperation mit Mitbewerbern oder anderen Urlaubsregionen scheitert im-mer wieder an Eitelkeiten und/oder dem falschen Parteibuch ...

Dennoch: Vieles, was in Wels gefor-dert und diskutiert wurde, ließe sich

doch recht schnell in die Praxis umset-zen – und ist oft auch längst gesche-hen: „Bottom-up“ statt „Top-down“? Passiert in jedem guten familienge-führten Hotel seit Generationen. Und von denen gibt es Gott sei Dank (noch!) jede Menge im Vorzeigeland des Tou-rismus Österreich. „Hightouch“ statt „Hightech“? Aber gern. Die österrei-chische Hotellerie ist weltberühmt für ihre verbindliche, herzliche Freund-lichkeit. Dennoch verlangen die Gäste auch Hightech, wollen online bu-chen, umgehende Antworten auf ihre E-Mails und auf dem Zimmer wo-möglich von einem iPad begrüßt werden, über das sie alle Hotelser-vices abrufen können. Da kann das

Dirndl der Rezeptionistin noch so hübsch sein.

Worauf man sich auch einigen konnte: Dass der Weg, es allen mit immer günstigeren Preisen recht ma-chen zu wollen, ein sehr holziger ist. All-inclusive ist keine gute Idee für den österreichischen Tourismus. Statt immer mehr Gratisangebote dazuzu-packen, sollte man sich auf wirklich gute Angebote konzentrieren – für die dann auch der Gast bereit ist, sogar mehr zu bezahlen.

Wichtig ist auch die Arbeit der Ös-terreich Werbung. Der Wirtschafts-wissenschafter Keuschnigg konnte mit Zahlen belegen, was jede Million ausgegebener Förderung im Touris-

mus einspielt: 1 Mio. Euro mehr Tou-rismusförderung = 1 Mio. Euro Steuer-einnahmen + Wertschöpfung. Als sich alle schon angesichts dieser einfa-chen Rechnung freuten und die Hände zum Empfang des Fördersegens aus-streckten, machte der Herr Professor leider ein paar undurchsichtige Ein-schränkungen und verlor sich im Ne-bulösen. Hatte ihn der Mut zur eige-nen Courage verlassen? Oder erschien ihm seine Rechnung dann doch als zu rosarot? Immerhin konnte sich Landes-hauptmann Josef Pühringer im Namen der Gemeinde Wels verschmitzt bedan-ken: Wels profitierte vom ÖHV-Hote-lierkongress 2014 mit 1.500 zusätzli-chen Nächtigungen und 400.000 Euro Mehreinnahmen. Das ist Fakt.

Dennoch konnte der Professor mit seinen komplizierten Rückzugsma-növern die Bedeutung des gezielten Marketings auch nicht mehr trüben (und das war sicher auch nicht seine Absicht). Und es ist ein Skandal, dass die ÖW seit Jahren budgetär nicht mal die Inflation ausgeglichen bekommt – während in die Förderung des Exports immer neue Millionen und Milliarden gesteckt werden. Wie soll die ÖW auch im harten internationalen Wettbewerb um neue Gäste zum Beispiel aus den aufstrebenden BRIC-Staaten mithal-ten können? Der neue Mittelstand in Brasilien/Indien/China denkt bei Eu-ropa zuerst an Frankreich und London und dann erst an Österreich. Das zu än-

dern, dafür reicht vermutlich kein Geld der Welt. ÖW-Chefin Petra Stolba be-schränkte sich dann auch fast resignie-rend darauf, die bestehenden Märkte mit Marketingmaßnahmen halten zu wollen, was schwer genug sei. Vor al-lem wenn dieser Markt in erster Linie (70 Prozent) ein deutschsprachiger ist und in Deutschland in den kommen-den Jahren für den Österreichurlaub sinkende Zahlen zu erwarten sind – und dagegen kann kurzfristig auch die ÖW nichts ausrichten. Oder nur mit sehr viel Geld, das sie nicht bekom-men wird.

Was hilft also? Die Stärken des öster-reichischen Tourismus ausbauen! Der Gast der Zukunft möchte „grünen Ur-laub“ machen, „Naturlerlebnisse“, „Ge-genwelten“ zu seinem normalen Alltag erfahren. Das sollte doch für den ge-meinen österreichischen Hotelier eine

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H o t e l k o n g r e ss

gemähte (Alm-)Wiese sein: Österreich ist praktisch das Synonym für solche Werte und Ziele: eine unzerstörte Natur in einem konsequent atom- und gen-technikfreien Land, wo man selbst in großen Flüssen wie der Donau bei Wien baden kann, ohne seine Gesundheit zu riskieren. Kaum ein anderes Land setzt so konsequent und erfolgreich auf „bio“ – und das erlebt man nicht nur auf immer mehr Frühstücksbuffets, sondern auch bei der Hotelwäsche, der Heizung oder den Materialien, aus de-nen die Hotels gebaut werden. Fragen Sie einmal bei einem durchschnittli-chen Frühstücksbuffet in zum Beispiel Prag, ob der angebotene Schinken „bio“ ist oder ob man den Kaffee auch mit laktosefreier Milch haben könnte! Sie werden auf Ratlosigkeit stoßen. Nicht in Österreich. Regionalität? Österreich ist praktisch nichts anderes als gelebte

Regionalität! Sanfter Tourismus? Ab-seits der plattgewalzten Toppisten in den Alpen wird in Österreich nichts anderes angeboten!

Atmosphäre plus TechnikAlso alles in Bio-Butter? Nicht ganz. Bei der technischen Ausstattung hat die österreichische Durchschnitts- hotellerie durchaus noch Nachholbe-darf: Das fängt beim kostenlosen In-ternetzugang an und hört nicht bei der Onlinebuchung über die hoteleigene Homepage auf. Auch wenn ältere Hote-liers und Gäste auf die neuesten IT- und Mobil-Gimmicks verzichten möchten und sich auch (vielleicht zu Recht) wei-gern, ab jetzt mit jedem Gast zu twit-tern – die nachwachsenden Gäste wer-den das trotzdem vermehrt fordern. Wer die schöne neue Welt des Digitalen aus allen möglichen nachvollziehba-

ren Gründen ablehnt, wird diese Gäste verlieren oder gar nicht erst bekom-men. Die setzen dann eben auf Couch-surfing, Wohnungs sharing und andere halbprivate Möglichkeiten der Nächti-gung: Weil es für sie unkomplizierter ist, billiger, moderner und einen höhe-ren Erlebniswert bietet als das schnöde, austauschbare Hotelbett in den immer-gleichen touristischen Hochburgen.

Hoteliers müssten über ihr Medien-verhalten nachdenken, das fordert auch Petra Stolba: „Wie erreiche ich in Zukunft meine Gäste?“ 96 Prozent der Weltbevölkerung hat ein Handy. Der Werber Dietmar Dahmen rechnete so-gar vor, dass Handys weiter verbreitet sind als Zahnbürsten. „Betten werden wie ein Barrel Rohöl gehandelt“, warnt Stolba: „Auf offenen Plattformen, der Preis ist transparent.“ Um nicht in den selbstzerstörerischen Strudel des

Preiskampfes zu geraten, müsse man „mehr als nur ein Bett anbieten“. Um das zu erreichen, müssten alle Betei-ligten zusammenarbeiten, mehr noch als in der Gegenwart: Hotelier, Desti-nation, Gesetzgeber, Geldgeber. Auch wenn das nicht nur im Fall der ÖW oft an die Quadratur des Kreises erinnere: Niveau halten auf alten Märkten, zu-sätzlich neue Märkte erschließen – bei gleichbleibendem Budget.

Eine zunkunftsträchtige Investi-tion wäre sicher auch der mobile Ur-laub ohne Auto – oder wirkliche Ange-bote für die Jugend. Diese forderte von ihren zukünftigen Arbeitgebern zum Beispiel die Einführung eines Interrail-Tickets nur für Österreich, mit dem Ju-gendliche Urlaub auf eigene Faust ma-chen könnten. Überraschend an diesem Vorschlag war lediglich, dass es dieses Ticket nicht schon längst gibt ...

Aber so geht es einem bei vielen Fragen: Manche Möglichkeiten der Veränderung und Verbesserung klin-gen so banal, dass man sich fragt, wa-rum das nicht längst Standard ist. Ver-mutlich, weil alle glauben: Des moch ma eh. Und dann macht’s doch keiner oder zu wenige: Den Gast fragen, ob er wirklich jeden Tag das Zimmer ge-macht bekommen möchte. Musikan-lage statt Fernseher auf dem Zimmer. Kooperation statt Konkurrenz. Ba-deteich statt Swimmingpool. Mood- Management statt nur Facility- Management. Passivenergie statt Ölheizung. Elektroauto statt Chauf-feursdienst. LED-Lampe statt Klima- anlage. Weiterbildung statt Befehls-kette. Weltoffenheit statt Lokalpatrio-tismus. Teilen ist das neue Haben? Play ohne Plug? Ja eh, mach ma eh, nächstes Jahr, vielleicht ...

Jede zusätzliche Million Tourismusförderung bringt 1,16 Mio. Euro mehr Steuern, 2,6 Mio. Euro mehr Wertschöpfung und 36 Vollzeitarbeitsplätze.

HERKUNFTSLAND 2012 2013 2014 2015Deutschland 3.9 1.3 -0.1 -1.1Österreich 2.5 -1.2 1.5 3.3Italien -5.5 -7.0 6.7 2.3Frankreich -1.0 -1.0 5.3 3.2Spanien -4.5 -6.7 10.0 7.7Schweiz 5.7 -1.8 -3.2 3.7Vereinigtes Königreich 1.5 4.2 -4.6 0.0USA 5.1 6.1 3.9 -3.6Japan 16.1 -0.5 -4.6 -3.9China 38.4 15.7 12.3 22.0Gesamt 3.4 0.3 2.5 1.7Ausland 3.7 0.9 3.4 1.0Euroraum 2.5 -0.4 1.8 1.3

1/3 der Welt reist, 2/3 nicht oder selten (DOMESTIC PLUS OUTBOUND 2013)

> 70%

40% - 70%

< 40%Quelle: IPK International, Word Travel Trends Report 2013/2014

Hotelnächtigungen in Ö IHS-PROGNOSE 2013–2015; %-VERÄNDERUNGEN ZUM VORJAHR

Quelle: Statistik Austria, IHS-Prognose

Steuern je 1 Mio. Tourismusförderung

1.200.000

1.000.000

800.000

600.000

400.000

200.000

0SV

Bun

d

Länd

er

Gem

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mt

Quelle: IHS

394.

440

550.

049

1.161

.300

103.

040

113.

780

V. l. n. r.: die beiden ÖHV-Präsidenten Gregor Hoch und Michaela Reitterer, Eröffnungsabend in der Minoritenkirche, Workshop – Christian Keuschnigg, Dietmar Dahmen, Peter Zellmann, Petra Stolba und LH Josef Pühringer.

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A u s b i l d u n g

Die KaderschmiedeAlle reden davon, dass wir unseren Nachwuchs besser ausbilden müssen. Die Tourismusschule der Wirtschaftskammer Wien MODUL macht es vor. Seit mehr als 100 JahrenText: Thomas Askan Vierich

D as Wort „Arbeitslosigkeit“ existiert in Wien-Döbling nicht. Zumindest nicht im

Gebäude der MODUL, der ältesten Tourismus- und Hotelfachschule im deutschsprachigen Raum. „Unsere Schülerinnen und Schüler kommen überall unter, national wie internatio- nal“, sagt selbstbewusst Schulleiter Werner Schnabl. „Schon als Praktikan-tinnen und Praktikanten sind sie sehr beliebt.“ Warum? „Weil sie bei uns ihr Handwerk lernen. Und wir darüber hi-naus auch ihre Persönlichkeit bilden.“ Also genau das, was in vielen Schulen (und leider auch Elternhäusern) heut-zutage oft nicht mehr passiert. Auch Werner Schnabl beobachtet, dass die 14-, 15-Jährigen, die bei ihm anfangen, tendenziell immer schlechter ausge-bildet sind: in den Grundrechenarten, im Lese- und Sprachvermögen und in den Softskills: Auftreten, Selbstbe-wusstein, Umgangsformen. „Das ho-len wir dann bei uns nach: durch in-tensive Betreuung auch jenseits der reinen Schulfächer.“

ErfolgserlebnisseDie Schülerinnen und Schüler bekom-men regelmäßig Erfolgserlebnisse. Sie bewegen sich ganztags in einem dem Lernen förderlichen Schulklima. „Wir suchen ihre Potenziale, nicht ihre Feh-ler“, sagt Schnabl. Sie werden geför-dert und gefordert: Während Gleich-altrige ihre Ferien genießen, leisten die MODUL-Schülerinnen und -Schüler ihre Praktika bei Partnerbetrieben der Schule. Partnerhotels aus dem ÖHV be-gleiten die Ausbildung. Sogar die Lehr-

pläne werden in Absprache mit der Tourismusindustrie und Hotellerie- betrieben ausgearbeitet.

Darin drückt sich die Tradition des Hauses aus: 1908 von der Wirt-schaftskammer Wien als klassische dreijährige Hotelfachschule gegrün-det, lernten hier früher die Kinder von Hoteliers. Das blieb so bis in die Nach-

kriegszeit. Dann kam die fünfjährige Ausbildung mit Reifeprüfung hinzu. Die dreijährige Ausbidung wurde 1994 geschlossen, weil die Nachfrage nach der Ausbildung mit Matura immer weiter angestiegen war. Seit 1990 bie-tet man auch internationale Studien-kollegs an.

„Unsere Absolventen genießen den gleichen Status wie Absolventen einer Fachhochschule“, sagt Schnabl. Ohne studiert zu haben. Das können sie aber auch noch tun – zum Beispiel an der MODUL University. Oder an jeder an-deren Hochschule oder Universität. „Wir bilden den Management-Nach-wuchs aus“, sagt Schnabl. „Aber un-sere Absolventen können auch Ko-chen, Servieren und wissen, wie man Betten macht.“ Acht Monate Praxis in den Ferien zusätzlich zu den Praktika während der Schulzeit hinterlassen ihre Spuren. Das entspricht auch der

Erwartungshaltung der Schülerinnen und Schüler: „Die kommen mit klaren Karrierevorstellungen zu uns. Die wis-sen, dass man heute in keiner Branche solche Aufstiegschancen hat. Nach nur zehn Jahren kann man im Tourismus ins Topmanagement aufsteigen und überall auf der Welt arbeiten.“ Und das Angebot an Arbeitsplätzen steigt: Al-

lein in Wien ist die Kapazität in den let-zen Jahren um 50 Prozent gewachsen. All die neuen Vier- und Fünf-Sterne-Hotels brauchen Personal: im Front- und Backoffice, im Marketing und Ver-kauf und im Management.

Netzwerk der EhemaligenDie Job- und Praktikasuche erleichtert auch das dichtgeknüpfte Netz MODUL Carreer der 6000 „Ehemaligen“. Auch Werner Schnabl ist ein Absolvent von MODUL. Genauso wie so erfolgreiche Gastronomen wie Mario Plachutta, Bir-git Reitbauer oder Robert Huth. Oder der Regionalmanager einer großen Ho-telgruppe in Ostafrika.

Womit wir beim Stichwort Inter-nationalität wären: „Uns ist der in-ternationale Aspekt sehr wichtig“, be-tont Schnabl. Aktuell kommen die MODUL-Schülerinnen und -Schü-ler aus 35 Nationen. Die Schüler ler-

nen neben Deutsch und Englisch Ita-lienisch, Französisch oder Spanisch – und Russisch als Freifach. Sie ab-solvieren internationale Praktika. An der MODUL belegen auch junge Ho-telmanager aus aller Welt Kurse. Und MODUL bietet im Ausland über eine Serviceplattform internationale Wei-terbildung und Projekte. Zum Beispiel werden gerade chinesische Hotel- und Tourismusmanagement-Lehrerinnen und -Lehrer in Wien weitergebildet – in Kooperation mit dem chinesischen Bildungsministerium. Umgekehrt besteht schon seit 2006 ein eigenes MODUL-Programm für Hotel- und Re-staurantmanagement an der Beijing Business School in Peking, an dem pro Jahr 60 Schülerinnen und Schüler ihre dreijährige Ausbildung abschließen.

Momentan sind an der MODUL in Wien 600 Schülerinnen und Schüler in Ausbildung. „Viel größer wollen wir nicht mehr werden“, sagt Schnabl. „Bei dieser Zahl können wir uns wirklich um jeden Einzelnen kümmern.“ MO-DUL organisiert jährlich rund 150 ei-gene Veranstaltungen – zum Beispiel Vorträge von Schülerinnen und Schü-lern wie jetzt auf der Ferien-Messe (MODUL im Gespräch) – und unter-hält neben der Schule ein eigenes Ho-tel und ein Restaurant. Für die Vermitt-lung von Praktika und später Jobs steht eine eigene Fachkraft zur Verfügung. Wer eine Leidenschaft zur Dienstleis-tung in sich verspürt, keine Angst vor fremden Kulturen und Stressmomen-ten zu Spitzenzeiten hat, ist bei der MODUL gut aufgehoben – spätere Kar-rieren nicht ausgeschlossen.

Ausbildung zum/zur Hotelkaufmann/-kauffrau, wie sie heute sein kann: international und praxisnah. Die Absolventen von MODUL können Betten machen, Sushi rollen und verstehen etwas vom Management.

MO

DU

L

Info

HÖHERE LEHRANSTALT FÜR TOURISMUS – MODUL Das 1908 gegründete Ausbil-dungszentrum MODUL in Wien-Döbling gilt als eine der mo-dernsten und renommiertesten Ausbildungsstätten für die Tou-rismus- und Freizeitwirtschaft. MODUL ist das älteste Bil-dungsinstitut für Tourismus im deutschsprachigen Raum und das zweitälteste der Welt. Beson-dere Aufmerksamkeit wird der fundierten Allgemeinbildung und der Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler ge-schenkt. Angeboten wird eine fünfjährige Ausbildung in Ganz-tagesform, die mit der Hoch-schulreife (Matura) und einer Be-rufsbefähigung endet. Nach dem dritten Jahr spezialisieren sich die Schülerinnen und Schüler auf Hotelmanagement oder Destina-tions-, Event- und Reisemanage-ment. Zu den prominenten Absol-venten zählen Mario Plachutta, Birgit Reitbauer oder Robert Huth.

Peter-Jordan-Straße 78 A-1190 Wien Tel. +43 (1) 476 60 www.dasmodul.at

„Unsere Absolventen genießen den gleichen Status wie Absolventen einer Fachhochschule.“WERNER SCHNABL

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A u s b i l d u n g

Probieren geht über studierenWarum gehen viele Jugendliche für Tourismusbetriebe verloren? Weil sie keine Gelegenheit zum Schnuppern erhalten oder bei Betrieben mit falschem Zugang zum Praktikum den Appetit verlierenText: Alexander Jakabb

Jugendliche werden von der Schule mit Wissen überhäuft. Welche Ta-

lente sie haben und wo sie diese am besten zur Geltung bringen können, dazu werden sie nicht beraten. Auch fehlt es oft an der Vorstellung, was ei-nen bestimmten Beruf ausmacht. Be-rufsorientierung an Schulen ist daher ein ganz wichtiger Schritt.

Die besten Ausbildungsbetriebe überlassen nichts dem Zufall und neh-men diese Aufgabe selbst in die Hand und präsentieren in Schulen ihre Bran-che allgemein, aber natürlich spezi-ell ihr Unternehmen. Dabei wird die Grundlage für ein Praktikum gelegt, das offenbart, ob Wollen und Können im Einklang stehen. Die Besten kann man sich dann schon für den Schul-schluss vormerken.

Was „Besseres“ werdenWo das nicht passiert, tritt folgender Mechanismus in Gang: Viele Lehrer haben kein praktisches Wissen von der Wirtschaft, und es ist nicht zu erwar-ten, dass sie etwa für ein Arbeitszeit-modell plädieren, das komplett kon-trär zu ihrer Wahl ist. Eltern wollen, dass ihr Kind „was Besseres“ wird – was mit höherer Schule und Universität

gleichgesetzt wird. Die Politik unter-stützt diese Entwicklung mit verkürz-ten Aussagen, dass mit zunehmender Bildung das Risiko von Arbeitslosig-keit sinkt. Damit wird aber nur Füh-rungspersonal für das Ausland ge-züchtet, wenn die Zahl der Kapitäne die Zahl der heimischen Schiffe über-schreitet.

Schnuppern zur EinstimmungDie Türen für junge Talente zu öffnen, kann gar nicht früh genug beginnen, wie das Beispiel von AHS-Schülerin Alexandra Christ (13) zeigt, der wir bei

zwei Praktikumstagen im Hotel Sacher auf die Finger blicken konnten. Sie hat ihre Liebe zum Kochen schon im Kin-dergartenalter entdeckt. Ausschlagge-bend war für sie, „aus verschiedenen Lebensmitteln ein tolles Ergebnis zu erzeugen“.

Sie hatte das Glück, bei der Verfol-gung dieses Weges von ihren Eltern unterstützt zu werden, aber auch an sehr gute Praktikumsplätze zu gera-ten. Wer nämlich Praktikanten nur als billige Arbeitskräfte missbraucht, der bringt nicht nur sich selbst, sondern die gesamte Branche um die wichtigen

Nachwuchskräfte. Tourismusschulen erleben immer wieder, dass ihre jahre-lange Aufbauarbeit für die Branche in ein paar Praktikumswochen zunichte-gemacht wird. Zurück vom Praktikum, entscheiden viele zwar, die Schule fer-tigzumachen, aber dann in einer ande-ren Branche zu arbeiten.

Der Realität ins Auge sehen„Ein Praktikum ist auch geeignet, das bisweilen zu glamouröse Bild von TV-Köchen ins rechte Licht zu rücken. Man muss ihnen die Wahrheit sagen, so, wie es wirklich ist“, empfiehlt Hotel-Sa-

cher-Küchenchef Werner Pichlmaier. Dieser Meinung schließt sich auch F&B-Direktorin und Ausbildungsbe-auftragte Jutta Hausl an: „Man muss alle Für und Wider dieses Berufes auf-zeigen, genauso aber die Begeisterung rüberbringen, was man mit einer ab-geschlossenen Lehre alles erreichen kann.“

Wie sehr es daran mangelt, zeigt, dass in der Klasse von Alexandra Christ sich niemand anderer für Tourismus-berufe interessiert. Hier besteht gro-ßer Nachholbedarf!

Gutes Personal – guter BetriebKein Baum trägt schon im ersten Jahr Früchte, er braucht Pflege und Zeit zu reifen. Dann belohnt er freilich reich-lich mit Früchten. Und so uneigen-nützig, wie das auf den ersten Blick erscheint, ist das gar nicht. Denn der Überlebenshorizont eines Betriebes ist nur so langfristig wie seine Personal-planung.

Kontakt

Ideen / Best Practices zur Ausbil-dung? Info an: gluecksbringer@ wirtschaftsverlag.at

Alexandra Christ konzentriert beim Paradeiserschneiden (links). F&B Executive und Lehrlingsbeauftragte Jutta Hausl, AHS-Schülerin Alexandra Christ und Küchenchef Werner Pichlmaier in der Sacher-Küche.

Z u k u n f t To u r i s m u s

Ale

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akab

b

Krö

swan

g

Wettrennen der JungenSeit November läuft der Kröswang-Gastrocontest, der österreichweite Wettbewerb für Tourismusschulen. 80 Teams wollen mit einem innovativen Konzept für ein Speiselokal den Hauptpreis von 3.000 Euro gewinnen – insgesamt geht’s um 11.500 Euro

D ie Schülerinnen und Schüler kommen aus 14 verschiedenen

Schulen in ganz Österreich: Bad Glei-chenberg, Bad Hofgastein, Bad Ischl, Bad Leonfelden, Bezau, Bludenz, Inns-bruck, Klessheim, Krems, Modul Wien, Semmering, Wien 13, Wilder Kaiser, Zillertal.

Wie in den vergangenen Jahren werden die Aufgaben von einer kom-petenten Expertenjury beurteilt: Her-bert Bonka (Obmann des jungen Hotel- und Gastgewerbes NÖ), Harald Fargel (Conseiller Culinaire Nationale und Altpräsident des VK), Petra Kumpf-müller (OX Steaks.Pasta Wels und Hen-drix music.bar), Friedrich Schrank (Be-zirkswirtesprecher Grieskirchen) und Stefan Zanini (Gastronomieberater).

Jeder dieser Fachleute bewertet jede Aufgabe jeder einzelnen Gruppe. Da-durch ergibt sich eine objektive Beur-teilung während des gesamten Wett-bewerbes.

Der StartDie erste Aufgabe, das Entwickeln ei-nes Basiskonzeptes, wurde von den Teams im November erledigt. Es ging um die grundsätzliche Ausrichtung des Lokals, d. h. Zielgruppe, Art des Lokals, Standort- und Preisstrategie,

Mitbewerber etc. Gleich drei Grup-pen setzten sich mit ihren Ideen an die Spitze: „Pick me up“ aus der Tou-rismusschule Am Wilden Kaiser, die sich auf das Thema Picknick speziali-sieren und ein Lokal mit Indoor- und Outdoor Picknickplätzen anbieten. Ex aequo an erster Stelle die Gruppe „Fair-ness“ aus der Tourismusschule Kless-

heim, deren Konzept die Entwicklung des ersten Fairtrade-Restaurants in Ös-terreich ist. Und die Gruppe „EMMA – Essen mit mehr Angabe“ aus der Tou-rismusschule Bad Gleichenberg mit einem Restaurantkonzept speziell für Diabetiker und Zöliakiepatienten.

Der ZwischenstandDie Führung konnte keiner der drei halten, nach der zweiten Runde wurde das Feld an der Spitze neu besetzt. Ganz oben steht jetzt „Rührwerk“ aus der Tourismusschule Klessheim. Das Team plant ein Restaurant mit Schwer-punkt Risotto im Wifi Salzburg. Das perfekt ausgearbeitete Einrichtungs-konzept katapultierte das Team an die Spitze. An zweiter Stelle platziert ist die Gruppe „Up in the air!“ der Tou-rismusschule Wien 13, die mit einem Flugzeug-Restaurant auf eine einzigar-tige Kulisse am Privatflughafen Wien-Schwechat setzt. Am Stockerl steht ak-tuell auch das Team „On the RoaD“ der Zillertaler Tourismusschule. Die Idee der Gruppe ist ein mobiler Food-Truck, der für verschiedene Events buchbar ist und an keinem fixen Veranstal-tungsort steht. Der Schwerpunkt der Speisen liegt auf Tiroler Spezialitäten sowie exklusiven Eigenkreationen.

Letztes Jahr bewarben sich 60 junge Restaurant-teams, heuer sind es schon 80. Wer wird im Mai gewinnen? Die ÖGZ bleibt dran!

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Steuertipps für 2014EXPERTISE: Neue Berechnungen der Pendlerpauschale und neue Regelungen, wenn Schnee den Weg zur Arbeit erschwert

Ab 2014 ändern sich die Bedingun-gen für die Pendlerpauschale: Die

Fahrzeiten, die zu Zumutbarkeit oder Unzumutbarkeit der Nutzung eines öf-fentlichen Verkehrsmittels führen und damit die Höhe des Pendlerpauscha-les bestimmen, wurden verkürzt. Ab 1. 1. 2014 gilt, sobald ein öffentliches Verkehrsmittel zumindest für den hal-ben Arbeitsweg zur Verfügung steht, Folgendes:

Komplizierte BerechnungenFahrzeit ist weniger/gleich 60 Minu-ten in eine Richtung (inklusive Geh- und Wartezeiten): immer kleine Pend-lerpauschale.

Fahrzeit ist mehr als 120 Minuten (bestimmt w. o.): immer großes Pend-lerpauschale.

Bei einer Fahrzeit zwischen 61 und 120 Minuten ist zu bestimmen, wie hoch die „entfernungsabhängige Höchstdauer“ ist; diese berechnet sich mit 60 Minuten + eine Minute pro Ent-fernungskilometer. Liegt man mit der kürzesten Öffizeit unter dieser „entfer-nungsabhängigen Höchstdauer“, steht

einem nur die kleine Pendlerpauschale zu, sonst die große. Und ab 120 Minu-ten gilt sowieso die große.

Damit man diesen Irrsinn berech-nen kann, soll es bald im Internet auf der Homepage des BMF (www.bmf.gv.at) einen „Pendlerrechner“ geben. Dem Ergebnis des Pendlerrechners kommt Beweiskraft zu, es ist auszudru-cken und zum Lohnkonto zu geben. Ein Steuerpflichtiger, der der Meinung ist, dass die Berechnung laut Pendler-rechner nicht richtig ist, muss den Ge-genbeweis antreten.

Man kann nur empfehlen, mit der Berücksichtigung des Pendlerpauscha-les ab 2014 zu warten, bis der Rechner funktioniert, da man ansonsten die Lohnverrechnungen aufrollen muss, wenn sich nachträglich auf Basis des Rechners ein anderes Pauschale ergibt als zuvor per Hand/Routenplaner be-rechnet.

Wenn der Schnee noch kommtEr wird kommen. Eines Tages wird er kommen. Der große Schnee. Womög-lich an einem Montagmorgen – und

nichts geht mehr! Wer muss jetzt für die verlorene Zeit aufkommen, die der Dienstnehmer zu spät kommt?

Angestellte haben gesetzlichen An-spruch auf Entgeltfortzahlung, wenn sie aufgrund von Wetterkapriolen da-ran gehindert sind (rechtzeitig) am Arbeitsplatz zu erscheinen, Arbeiter dann, wenn der Kollektivvertrag keine abweichende Regelung vorsieht.

Aber Achtung: Voraussetzung hier-für ist die, dass der Arbeitnehmer al-les Zumutbare unternommen hat, um pünktlich zu erscheinen! Jedenfalls muss der Arbeitgeber sofort vom Fern-bleiben beziehungsweise dem verspä-teten Erscheinen informiert werden. Im Zeitalter der Handys und Smart-phones wohl kein größeres Problem mehr.

Was ist zumutbar?Was zumutbar ist, wird im Einzelfall zu entscheiden sein. Sicher zumutbar wird sein, dem Wetterchaos durch früheres Abfahren oder Anlegen von Schneeketten zu trotzen, ebenso das Einrechnen von längeren Wartezei-

ten. Schneefälle kommen selten aus heiterem Himmel, also wird verlangt, dass man sich vorbereitet. Auch wird es für gesunde Arbeitnehmer zumut-bar sein, einige Kilometer Fußmarsch in Kauf zu nehmen, wenn die Fahrt mit Auto oder öffentlichen Verkehrsmit-teln nicht möglich ist – meint zumin-dest die Arbeiterkammer.

Bis auf den letzten Platz gefüllte Re-staurants sind meist ein Zeichen er-füllter Gästeerwartung und damit ei-ner ansprechenden Leistungsqualität. Im Umkehrschluss könnte man daher ableiten, dass es schon seinen Grund haben wird, wenn ein Lokal praktisch keine Besucher hat. So betrat Ihr Kritikus mit einem Freund an einem Montagabend das Restaurant Wasserschloss in Kotting-brunn, das sich bis auf zwei Gäste vor Biergläsern und den Kellner durch gähnende Leere auszeichnete. Nun war die Aufnahme der Bestellung etwas mühsam, weil der durchaus freundliche Kellner nicht verstehen wollte, dass er statt der auf der Vor-speisenkarte angeführten vier geba-ckenen Blunzenradl auf Salat nur zwei servieren sollte, es also galt, eine klei-nere Portion anzurichten. Es war auch befremdlich, dass der Mohr im Hemd

mit Messer und Gabel, dafür ohne Löffel an den Tisch gebracht wurde. Wirklich erstaunlich aber war, dass sich der Kellner um seine beiden ein-zigen Gäste, die auch speisten, über die Erstbestellung hinaus schlichtweg nicht kümmerte. Der Betrieb hat von 14 bis 23 Uhr ge-öffnet, und den Mitarbeiter mochte an diesem Tag schon länger die Lan-geweile geplagt haben, sodass er sich hinter dem Tresen in ein Kreuzwort-rätsel vertieft hatte. Betriebswirt-schaftlich mag der Tag also ohnehin schon ein Desaster gewesen sein. Aber immerhin hätte der Kellner aus Anstand zwischendurch einmal fra-gen können, ob die beiden Besucher noch etwas wünschten und somit seinem Arbeitgeber doch noch etwas Umsatz bescheren können.

Dieter Koffler

LOB & TADELWenige Gäste, viele Fehler

Wie beschäftigen Sie Gäste bei wenig Schnee?

Daniela Pfefferkorn, Hotel Goldener Berg, Oberlech am Arlberg

„Wir haben das große Glück, dass man auch bei wenig Schnee am Arlberg gut Skifahren

kann. Ich war heute auch schon wieder auf der Piste. Am Arlberg wurde auch das Pistenangebot vergrößert. Nichtsdestotrotz ha-ben wir für unsere Gäste ein Alter-nativprogramm mit Nordic Wal-king, Schneeschuhwandern und Yoga im Angebot. Bei uns herrscht gute Stimmung, und auch unsere Gäste sind alle happy. Wir haben gerade ideale Wetterbedingungen – und das beweist, dass der Mensch die Sonne noch mehr liebt als den Schnee.“

Z U M T H E M A

Wir haben mit dem Mariazeller Ad-vent 2013 alle Rekorde gebrochen und hatten so viele Gäste wie noch nie. Dazu beigetragen hat sicher die Neuerung, bereits Donnerstag offen zu halten und vier Wochen lang in der Vorweihnachtszeit bis Sonntag somit vier statt drei Veranstaltungstage pro Woche zu haben.Leider spielt zurzeit das Wetter nicht Winter, sondern Frühling. Selbst im stets als „Schneeloch“ bekannten Ma-riazell und seinem Umland haben wir zurzeit keine Schneepracht, sondern behelfen uns mit Kunstschnee. Dennoch haben wir gerade 200 Kinder aus Luxemburg zu Gast, die ihren Ski-kurs bei uns absolvieren. Wenn die an-gekündigte Kälte kommt, hoffen wir auch auf Schnee für die Semesterfe-rien, um alle Pisten in Betrieb nehmen zu können. Ein Alternativ-Programm haben wir auch bereits im Angebot.

Bei uns kann man die schöne intakte Landschaft nun eben mit Pferdekut-schenfahrten und Wanderungen er-leben. Und die Familie Pirker, die das ehemalige Veranstaltungszentrum Europeum übernommen hat, wird ab März Führungen durch die neue „erLebzelterei“ anbieten.Mariazell ist nun auch Mitglied der kleinen und feinen österreichi-schen Kooperation „Kleine Histo-rische Städte“, zu denen unter an-derem auch Feldkirch, Baden, Bad Ischl, Steyr und Imst gehören. Mit einem gemeinsamen Katalog und Rundreisen zu den Mitglieds-orten wollen wir vor allem den ita-lienischen Markt erobern, und das unabhängig von Saisonen und der Witterung.

Johann Kleinhofer, Geschäftsführer derMariazeller Land GmbH

AM WORTWider die schlechte Stimmung

I N ODE R O U T ? | S K I FA H R E N

Skifahren muss man sich leisten wollen. Trotz der Preise für Skipässe und Unterkunft, des steigenden Un-fallrisikos und des aktuellen Schneemangels wird am Nationalsport der Österreicher festgehalten. Die Verbindung von Sport und Natur sowie Après-Ski gefällt!

91% 9%

Kontakt

DR. MICHAEL KOWARIK Für weitere Auskünfte steht Ihnen Ihr Rat-&-Tat-Steuerbera-ter Dr. Michael Kowarik zur Verfügung.

T 01/892 00 55 E [email protected] www.kowarik.at

Ergebnis aus interner Umfrage

Und ewig lockt die süße Versu-chung am Ende eines Essens. Ein Dessert, ob cremig, knusprig oder zartschmelzend, ist immer eine Sünde wert. An der Fund-stelle dieser Karte werden gleich sieben Sünden zur Nachspeise angeboten. Ob sich alle Verge-hen kalorienmäßig gleich auf die Hüfte schlagen, sei dahingestellt – die Völlerei belastet zumindest das Portemonnaie etwas mehr als Wollust, Habgier, Hochmut, Missgunst, Rachsucht und Faul-heit. Einmal alles, bitte!

SPEISEKARTE DER WOCHE

Werter Leser! Wenn auch Ihnen ein Thema am Herzen liegt, freuen wir uns über Ihre Nachricht.

[email protected]

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We t t b e w e r b e

Ein leerstehendes Gebäude im Zentrum von Königswiesen wurde von den Projektbetreibern Franz Karlinger und Reinhold Kloiho-fer adaptiert und als Bar-Lounge fürs junge Publikum wiederbe-lebt. Dazu holten sie sich Unterstützung von Wögerer GmbH, dem Profi auf dem Gebiet der Pla-nung und Einrichtung für Gastro- nomie und Hotellerie. Fixpunkt ist die zentrale Bar mit Spirituo-senturm. Dunkles Holz und Le-der sowie die Barfront in Be-tonoptik unterstreichen die reduzierte Farbwahl. Ein gemüt-licher Loungebereich lädt zum Chillen ein.

Für Nachtschwärmer

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Information

BAR-LOUNGE K4 Markt 36, 4280 Königswiesen

www.woegerer.at

Wir werden wieder dabei sein!Ein hochkarätiges Experten-Komitee rund um Präsident Rudi Obauer lud Köche ein, sich als Kandidaten für die Auswahl zum Bocuse d’Or 2015, der „Weltmeisterschaft der Köche“, zu bewerben. Nun wurden die drei Kandidaten für das Österreich-Finale bekanntgegebenText: Daniela Pötzl

K eine Sorge – dem 87-jähri-gen Meister geht’s nach sei-ner Rückenoperation gut. Der

unverwüstliche Paul Bocuse gilt als der Koch, der nicht nur die französische Küche vor Jahrzehnten revolutionierte, sondern auch Einfluss auf ganz Europa nahm. Schon ein wenig mehr Sorge be-reitete uns die Tatsache, dass die Nomi-nierung der drei Finalisten, die bei der Österreich-Ausscheidung zum Bocuse d’Or antreten dürfen, trotz Deadline-Ende am 7. Jänner seit Tagen verscho-ben wurde. Kurz vor Redaktions- schluss wurden die drei Finalisten dann bekanntgegeben.

Wir erinnern uns: Schon einmal gab es einen Umstand, der die Hoffnung bereits im Vorfeld zunichte machte. Damals war die Wettbewerbs-Teil-nahme kurzfristig gescheitert, weil sich Bocuse-d’Or-Österreich-Reprä-sentant Toni Mörwald und Schirmherr Rudi Obauer uneins waren. Schluss-endlich platzte die Teilnahme, und der damalige Kandidat Thomas Göls konnte Österreich nicht vertreten.

Mit Freude auf der SucheMit umso größerer Vorfreude ging es Ende 2013 an die Vorbereitungen für die „Weltmeisterschaft der Köche“. Das International Organization Commit-tee des Bocuse d’Or hatte Rudi Obauer vom Hotel-Restaurant Obauer in Wer-fen als offiziellen Präsidenten des Na-tional Organization Committee für Ös-terreich bestätigt. Dieser scharte ein hochkarätiges Komitee um sich: Ru-dis Bruder Karl, Heinz Reitbauer (Stei-rereck, Wien), Simon Taxacher (Rosen-garten, Kirchberg in Tirol), Martin Klein (Ikarus, Salzburg), Sepp Brügg-ler (Landhotel Erlhof, Zell am See),

Thomas Göls (Hill Restaurant, Wien), der TV-erprobte Alexander Fankhau-ser (Alexander, Fügenberg/Tirol) und Thomas Dorfer (Landhaus Bacher, Mautern an der Donau). Die kochen-den Experten werden am 25. Februar den österreichischen Kandidaten in Wien für das Europafinale im Mai 2014 in Stockholm küren.

Drei starke KandidatenMit Maximilian Aichinger (Landhaus zu Appesbach, OÖ), Ralph Kampf (Restaurant Weinzirl, Wien) und Fa-bio Winkelhofer (Restaurant Pfeffer-schiff, Szbg.) treten drei sehr würdige und starke Kandidaten bei der natio-nalen Ausscheidung an. Innerhalb von fünf Stunden müssen sie mit jenen Zu-taten, die auch im Europa-Finale in Stockholm vorgesehen sind, je eine kalte Fisch- und warme Fleischspeise für 14 Personen zubereiten. Mit Zuta-

ten wie Seelachs Loins, Austern, Mies-muscheln und Schinkenkeule. Thomas Dorfer, Schwiegersohn von Lisl Wag-ner-Bacher, ist Küchenchef im Land-haus Bacher. Und war 2005 jener Teil-nehmer, der bislang für Österreich als respektabler Sechster am besten ab-schnitt. Daher wird Dorfer vor allem als Coach agieren und dem Österreich-Teilnehmer in der anstrengenden Vor-bereitungsphase, die mit dem eigentli-chen Job in Einklang gebracht werden muss, ganz persönlich zur Seite stehen. Zuversichtlich ist er auch für die Ent-scheidung, die zudem seitens des in-ternationalen Organisationskomitees ansteht: Denn dann könnte das Eu-ropafinale, das vor dem eigentlichen Bewerb in Lyon stattfindet, 2016 dann in Wien oder Budapest stattfinden. Es bleibt spannend – der Austragungs-ort soll bereits im Mai in Stockholm bekanntgegeben werden.

„Der Wettbewerb genießt internatio- nal eine sehr hohe Reputation“, weiß Thomas Dorfer. „Daher werden wir alle im Komitee unser ganzes Know-how bündeln“, verspricht er. „Auch wenn die Skandinavier immer bekannt da-für waren, dass sie meistens gewon-nen haben.“

Wie wird Dorfer nun als Coach agie-ren, um den Österreich-Finalisten mit dem Umstand vertraut zu machen, dass es bei dieser Entscheidung im-mer noch ums ein wenig antiquiert an-mutende Anrichten auf Platten geht? „Auch hier sind bereits moderne Ein-flüsse da, wenn man die präsentier-ten Teller der vergangenen Jahre an-schaut“, stellt Dorfer fest. „Nun wird auch von der Platte auf den Teller an-gerichtet, und sogar die Saucen mu-ten anders an.“ Nicht zu unterschätzen seien neben der fachlichen Kompo-nente auch der Lärmpegel und die

Freude der Begeisterung beim Finale vor Ort in Lyon: „Da gibt’s ein großes Publikum und spektakuläre Stimmung mit Fahnen und Trompeten!“

Boc

use

d’O

r, Lu

zia

Elle

rt

Es lebe Paul Bocuse (lin-

kes Bild, Mitte)! Und Thomas

Dorfer (r.), der dem Österreich-

Kandidaten den Feinschliff

verpassen wird.

Info

DER FAHRPLAN ZUM

BOCUSE D’OR 2015 Nach dem Österreich-Finale wird ein Teilnehmer zum Europa- Finale im Mai nach Stockholm fahren, muss aber unter die bes-ten zwölf der 20 teilnehmenden Länder kommen. Die Jury be-steht dabei aus den 20 Präsiden-ten der Teilnehmerländer. Das Fi-nale findet dann im Jänner 2015 in Lyon statt. Dort residiert auch Namensgeber Paul Bocuse.

Der Trend geht zum DessertDie Einreichungen der Rezepte bei der BÖG Challenge sollen die regionale und saisonale Küche bereichern. Heuer neu: ein deutlicher Anstieg bei Süßem

Zuerst waren die Köche gefordert, ihre Rezepte in den Kategorien

Vorspeise, Hauptspeise mit Fisch oder Fleisch, vegetarische Hauptspeise oder Dessert einzureichen. „Für die BÖG steht die Entwicklung der re-gionalen österreichischen Küche im Vordergrund. Mit diesem Wettbewerb wollen wir die Küchenchefs heraus-fordern, sich Gedanken zu machen, und den Restaurantgästen zeigen, was in der österreichischen Küche steckt“, erklärte BÖG-Präsident Toni Mörwald bei der Präsentation des Wettbewerbs, der bereits zum zwei-ten Mal durchgeführt wird.

Nun ging es ans Sortieren und Sondieren der eingereichten Re-zepte. Wurde dem spürbaren Trend

zu vegetarischen Gerichten bei den Einreichungen Rechnung getragen? „Die Anzahl dieser Rezepte ist mit 14 Prozent jedoch gleich wie im Vorjahr geblieben“, stellt Harald Meyer, Ge-schäftsführer der BÖG, fest. „Statt-dessen kam es zu einer Verlagerung von den Hauptspeisen mit Fleisch zu-gunsten der Desserts“, so Meyer.

Testessen beim KongressAlle teilnehmenden Betriebe bieten ihre eingereichten Speisen im Fe-bruar und März auf ihrer Karte an. Von 2. Februar bis 16. März werden die Gäste eingeladen, diese Ange-bote zu testen und für die gekenn-zeichneten Gerichte per SMS zu vo-ten. Die Rezepte der zehn Gerichte je

Kategorie mit den meisten Votings werden anonymisiert von einer Jury geprüft. Diese ist zwar nicht regio-nal, dafür „nachbarschaftlich“ hoch-karätig besetzt: Sie besteht aus An-dré Jaeger (Rheinhotel Fischerzunft, Schaffhausen/CH), Norbert Nieder-kofler (Hotel Rosa Alpina, Alta Ba-dia/Südtirol), Heinz Reitbauer (Stei-rereck am Pogusch), Heinz Winkler (Residenz Heinz Winkler, Aschau im Chiemgau/D) und dem „Koch des Jahrhunderts“, Eckart Witzigmann.

Die drei ausgewählten Finalisten pro Kategorie werden sodann an ei-nem Gala-Abend mit dem „Österreich-Menü“ im Rahmen des BÖG-Kon-gresses Ende April im Schloss Fuschl Resort & Spa in Salzburg gekürt.

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We i n

Gemischte GefühleDer Marketingtag der Österreich Wein Marketing (ÖWM) bot einen Überblick über den aktuellen Stand der Weinwirtschaft und ein abwechslungsreiches VortragsprogrammText: Wolfgang Schedelberger

Von allein hat sich Wein noch nie verkauft. Er ist und bleibt ein Genussmittel, das in Kon-

kurrenz zu anderen Produkten steht. Und auch das Angebot an Wein aus un-terschiedlichen Ländern wird immer breiter. Am Weltmarkt gibt es nach wie vor eine Überproduktion, neue Produ-zenten wie China und Indien schar-ren in den Startlöchern. Anderswo lässt sich Wein wesentlich günstiger produzieren als in Österreich. Soll der Erfolgslauf der heimischen Wein-wirtschaft also weitergehen, muss es gelingen, unsere Weine noch stärker als bisher als qualitative Spezialitäten zu vermarkten, die ihren (vergleichs-weise) hohen Preis auch wert sind.

Steigende ExporterlöseIn den letzten zehn Jahren ist dies her-vorragend gelungen. Obwohl sich die exportierte Menge 2013 gegenüber 2003 fast halbiert hat (45,5 Mio. Li-ter gegenüber 83 Mio. Liter), haben sich die Erlöse von damals von rund 69 Mio. Euro auf 137,5 Mio. Euro fast verdoppelt.

Auch gegenüber 2012 bedeutet das Ergebnis ein Plus von vier Prozent,

trotz geringfügig niedrigerer Menge. Erstmals konnte ein durchschnitt-licher Exportpreis von drei Euro pro Liter erzielt werden. Der einst domi-nante Anteil an Fasswein-Exporten be-trägt heute mit 5,5 Millionen Litern weniger als ein Zehntel der Menge von 2003 und ist praktisch bedeutungslos geworden.

Trotz der steigenden Exporterlöse schrumpft das ÖWM-Budget 2014 al-lerdings um eine Million auf ca. 7,5 Millionen Euro. Grund dafür sind vor allem gekürzte Mittel des Bundes. Bis auf den Wachstumsmarkt China (fast 50 % plus) muss überall gespart wer-den, was die ÖWM dazu veranlasst hat, die vorhandenen Mittel noch gezielter einzusetzen. Doch das ist leichter ge-sagt als getan, denn das größte Wachs-tum fand 2013 außerhalb der wichtigs-ten Exportmärkte statt. „Deutschland, die Schweiz und die USA sind auf ho-hem Niveau stabil geblieben oder wa-ren leicht rückläufig. Dafür haben sich ehemalige Problemkinder wie Skandinavien, Benelux, Großbritan-nien und Japan sehr gut entwickelt. In China konnten wir zum zweiten Mal hintereinander um 50 Prozent

zulegen“, analysierte ÖWM-Chef Willi Klinger.

Da der Inlandskonsum stabil bleibt, stellt der Export für die meisten hei-mischen Winzer die einzige realisti-sche Wachstumschance dar. „Es reicht nicht aus, in einigen Schlüsselmärk-ten erfolgreich zu sein. Wir sind in al-len Ländern ein Nischenprodukt. Des-

halb müssen wir die Anzahl der Länder erhöhen, in denen unsere Weine ge-fragt sind“, umreißt Klinger die Stra-tegie der ÖWM.

In den letzten fünf Jahren befand sich die heimische Weinwirtschaft in einem strukturellen Wandel. Die An-zahl der exportierenden Betriebe und deren Größe steigen kontinuierlich. 2009 standen 1.000 Betrieben, die mehr als 30.000 Liter Wein produzier-ten, 5.500 Betriebe gegenüber, die we-niger produzierten. 2012 sind es be-reits 1.600 Betriebe, die über 30.000 Liter produzierten, und nur mehr 3.300 mit geringeren Produktionsmengen. Dieser Strukturwandel ist insofern zu begrüßen, als er eine notwendige Pro-fessionalisierung der Weinwirtschaft widerspiegelt. Wirklich große Betriebe gibt es bei uns – verglichen mit der in-ternationalen Weinwirtschaft – ohne-hin nicht.

Wein darf nicht Tabak werdenNicht nur für strenggläubige Mus-lime und humorlose Puritaner stehen Weinhändler auf einer Stufe mit Dro-genhändlern. Auch bürokratische Ge-sundheitsapostel sehen im Alkohol eine Bedrohung der Volksgesundheit und diskutieren bereits Verbote und Einschränkungen, die es zum Beispiel bei der Werbung vielerorts bereits gibt. Claudia Stein-Hammer von der Deut-schen Weinakademie Mainz sorgte mit ihrem Vortrag „Wine in Moderation“ jedenfalls für nachdenkliche Gesich-ter. Eine Entwicklung wie beim Ta-bakgenuss muss beim Alkohol zwar nicht kommen, doch gewisse ge-sellschaftliche Entwicklungen las-sen sich nicht einfach aufhalten. Die Weinwirtschaft sollte sich im ei-genen Interesse mit dem Thema ei-nes gemäßigten und für die Gesund-heit bedenkenlosen Konsums aktiv beschäftigen, bevor das Thema von anderen Interessengruppen besetzt ist und man aus der Defensive nicht mehr herauskommt. Das Schicksal der Tabakindustrie sollte als warnen-des Beispiel dienen.

Sehr spannend auch der Vortrag des Neuseeländers Peter McAtamney, der

über globale Trends des Weinkonsums und was diese für den österreichischen Wein auf internationalen Märkten be-deutet sprach.

Zum Abschluss der Veranstaltung lud Willi Klinger die Winzer Markus Huber, Emmerich Knoll, Hans Neh-rer und Willi Sattler zur Prodiumsdis-kussion ein, um mit ihnen über den unterschiedlichen Stand der Lagen-klassifizierung in Österreichs Wein-baugebieten zu sprechen.

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Hinten v. l. n. r.: Christian Dworan,

Gerhard Elze, Katharina Papst,

Maria Heinrich, Susanne Staggl,

Barbara Arbeithuber, Peter McAtamney; vorne v. l. n. r.: Willi

Sattler, Markus Huber, Willi Klinger,

Hans Nehrer, Emmerich Knoll.

BUCHTIPP

Dine and Fine VERLAG: EDITIONSCHORTGENSISBN: 978-2879531960 PREIS: 28,50 EURO

In diesem Kochbuch findet man keine Teller oder Suppenschüs-seln, dafür aber jede Menge Kunst und Fantasie. Spitzenköche aus Österreich, Deutschland und Por-tugal haben eine kulinarische Entdeckungsreise der Sinne ent-wickelt und ihre Gerichte zweier Gourmetevents in Szene gesetzt. Der Clou: Die Mengenangaben der Zutaten stehen nicht im Buch, son-dern können mittels QR-Code ab-gerufen werden. Mit passenden Weinempfehlungen von österrei-chischen Weingütern.

Seit Javier San Pedro seinem Vater mit 14 Jahren zum ersten Mal bei der Arbeit im Weinberg geholfen hatte, träumte er davon, einmal selbst Wein zu machen, mit eigenem Weinkeller, eigenen Vorstellun-gen und eigenem Etikett.

Als er die elterliche Bodega gemeinsam mit seinem Bruder erbte, hatte er nichts von seinem Enthusiasmus verloren. Zielstrebig machte er sich daran, den Betrieb zu einem echten Weingut auszubauen. Er optimier-te die Bestockung im Weinberg, investierte in Keltertechnik und Fäs-ser und ließ sich önologisch beraten. Die erstklassig gemachten Weine sind elegant, konzentriert und voller Frucht und Komplexität.

Das Weingut Vallobera mit 80 Hektar Rebflächen liegt im sich nördlich des Ebros ausbreitenden Gebiet Rioja Alavesa, das zur baskischen Pro-vinz Alava gehört. Die bis auf 800 m Höhe liegenden Rebberge sind die höchsten des Rioja, zusammen mit exzellenten, kargen Böden bilden sie die Grundlage für beste Riojas.

Sorte Tempranillo Ausbau 14 Monate in amerikanischenund französischen EichenfässernEmpfehlung passt gut zu rotem Fleisch,Wild und GebratenemTrinktemperatur 16°‒18° CelsiusAlkohol 13,5 % vol.

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R e g i o n a l i t ä t

Mit Regionalität und bester QualitätDer neue Bundesminister Andrä Rupprechter und die Genuss Region Österreich zeichneten in Kooperation mit der ÖGZ die Bundessieger des Genuss-Wirt-Wettbewerbs aus

D ie Bundesländer Kärnten und Vorarlberg waren siegreich: Das

Wirtshaus Gelter in St. Veit an der Glan und das Haller’s Genuss & Spa Hotel im Vorarlberger Kleinwalstertal sind die Genuss Wirte des Jahres 2014. Ausge-zeichnet wurden die beiden Bundessie-ger im Rahmen der Genuss-Gala im Le-bensministerium in Wien. Aus mehr als 1.000 Genuss Wirten hat die Jury in zwei Kategorien („Wirtshaus“ und „Hotel-Restaurant“) Österreichs beste Gastro- nomie-Betriebe ermittelt. Der neue Bundesminister für Land-, Forst-, Um-welt und Wasserwirtschaft, Bundes-minister Andrä Rupprechter, Genuss- Region-Österreich-Obfrau Margareta Reichsthaler und Stefan Böck, Chef-redakteur des Österreichischen Wirt-schaftsverlags, führten die Ehrungen durch.

Erstmals zwei KategorienZum insgesamt sechsten Mal wur-den die mehr als 1.300 Genuss Wirte des Landes dazu aufgerufen, sich dem

Wettbewerb zu stellen, der erstmals in zwei Kategorien durchgeführt wurde: „Wirtshaus“ und „Hotel-Restaurant“. Während sich das erst kürzlich mit ei-

ner Gault-Millau-Haube ausgezeich-nete Wirtshaus Gelter mit herzhafter Kärntner Küche und uriger Atmo-sphäre durchsetzen konnte, setzt das

Haller’s seinen Fokus auf Kleinwalser-taler Wild und Rind und enge Zusam-menarbeit zwischen Küchenteam, Lie-feranten und Produzenten.

Minister Rupprechter überreichte den Gewinnern die Sieger-Tafeln. „Die Genuss Wirte sind gastronomi-sche Aushängeschilder in unserem Land. Sie garantieren beste Qualität, Herkunftssicherheit und Regionalität. Die beiden Bundessieger stehen stell-vertretend für die mehr als 1.300 Wirte der Genuss Region, die Österreich auch international bekanntmachen“ , stellte Rupprechter fest.

Wettbewerb mit MehrwertGenuss-Region-Österreich-Obfrau Margareta Reichsthaler gab einen Ausblick auf die äußerst positiven „Begleiterscheinungen“ des Wettbe-werbs: „Die Erfahrung zeigt, dass die Bundessieger des renommierten Kuli-narik-Wettbewerbs zahlreiche Anfra-gen für Menü-Patronanzen erhalten und ihren Umsatz aufgrund des hohen Interesses kräftig steigern können.“

Nähere Infos zu den Siegern finden Sie in einer der nächsten Ausgaben der ÖGZ. dp

Auf die nächsten 20 Jahre!Die Niederösterreichische Wirtshauskultur feiert ihr Doppel-Jahrzehnt. Im heurigen Jubiläumsjahr ist eine Reihe von Veranstaltungen und Aktionen geplant

Begonnen hat alles mit der „Gu-laschkobra“ im Jahr 1994. Die Ko-

operation diente zur Erleichterung von Betriebsübergaben im Gastgewerbe und beschleunigten Verfahren für junge Unternehmer, die den elterlichen Be-trieb übernehmen wollen. Darauf auf-bauend, wurde 1996 die Aktion „Nie-derösterreichische Wirtshauskultur“ gegründet. Schon damals galt es, die Betriebe auf ein gehobenes Niveau zu führen und das „typisch Niederösterrei-chische“ zu betonen. „Niederösterreich gilt als Vorreiter bei der Etablierung ei-ner neuen, selbstbewussten Wirtshaus-Identität aus traditionellen Wurzeln und ist Vorbild für andere Bundeslän-der“, stellte Niederösterreichs Touris-muslandesrätin Petra Bohuslav bei der Präsentation der Aktivitäten fest.

Turbo für den TourismusHeute sind rund 260 traditionell und familiär geführte Betriebe Mitglied in der Wirtshauskultur, die alle mit einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhält-nis punkten wollen. Die Qualitäts- sicherung erfolgt durch anonyme Tes-ter. Das Wichtigste sind dabei Küche und Keller: Die Lebensmittel müs-sen vorwiegend aus der Region kom-men, vegetarische Speisen, Kinder-gerichte oder Säfte aus der Region müssen ebenfalls angeboten werden. Die Weinkarte sollte ausreichend be-stückt sein, mit einem Österreich- An-teil von mindestens 60 Prozent.

Authentizität, Tradition, Verläss-lichkeit und „das persönliche Extra“ für den Gast zahlen sich aus. Als Kom-

munikationsmittel zum Gast dient seit Jahren die Wirtshauszeitung in einer Auflage von 80.000 Stück, die Straßen-karte mit den eingezeichneten Mit-gliedsbetrieben wird sogar 200.000-mal aufgelegt. Als besonderer Motor für den Tourismus Niederösterreichs erwies sich auch die Niederösterreich-Card. Jeder der 130.000 NÖ-Card-In-haber erhält ab einer Konsumation von mindestens 20 Euro in einem der Wirtshauskultur-Betriebe oder in ei-ner der 21 Vinotheken der NÖ Wein-

straße einen Bonuspunkt für jeden Euro auf der Rechnung. Die gesam-melten Bonuspunkte werden auf der NÖ-Card gutgeschrieben. Sobald der Karteninhaber 500 Bonuspunkte er-reicht hat, wird ihm am Ersten des Fol-gemonats automatisch ein Gutschein im Wert von zehn Euro zugeschickt. Ab dem Ausstellungsdatum kann die-

ser ein Jahr lang in allen Restaurants und Wirtshäusern der Wirtshauskul-tur oder in den teilnehmenden Vino-theken eingelöst werden.

Kulinarische VisitenkarteAuch die jährliche Prämierung der Top-Wirte ist eine begehrte Auszeich-nung, die weitere Gäste anzieht. „Die Wirtshäuser sind unsere kulinarische Visitenkarte für Niederösterreich und haben damit eine große Bedeutung für unsere Urlaubs- und Ausflugsgäste!

Auch das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger – hier sind die Mit-gliedsbetriebe ebenfalls lobenswerte Vorbilder, denn kurze Transportwege, saisonale Produkte und frisch Gekoch-tes sind ein Beispiel für gelebte Nach-haltigkeit“, freut sich Christoph Madl, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung.

Der Reigen der Jubiläumsveranstal-tungen wird mit dem „Fest der Wirte“ am 27. Jänner, im feierlichen Rahmen von Schloss Grafenegg, eröffnet wer-den. Im Frühling startet eine Koopera-tion mit der AMA, bei der Bauernhöfe

als Lieferanten der Wirtshauskultur gekennzeichnet werden. Und als be-sonderes Highlight findet im Som-mer ein bundeslandweiter „Gulasch- wettkampf“ statt, dessen Hauptsieger dann im Oktober gekürt wird. dp

Oben: die siegreichen Bundesfinalisten in der Kategorie Genuss Wirt „Hotel-Restaurant“, der Sieger der Kategorie „Wirtshaus“, das Wirtshaus Gelter (r. oben), und der neue Bundesminister Andrä Rupprechter bei der Verleihung (r. unten).

Von links.: Christoph Madl, GF Niederös-terreich-Werbung, Tourismuslandesrä-tin Dr. Petra Bohus-lav und Obfrau Ulli Amon-Jell verleihen dem Jubiläum mehr Würze.

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S o f t wa r e

G A S T R O N OM I E / H O T E L L E R I E

Sehr geehrte Frau Direktor, sehr geehrter Hotelier!

Ihre Zimmer sind sehr funktionell, besonders schön, kurz, sie sind makellos. Sie oder eine Vertrauens-person (im Idealfall eine Frau) ha-ben selbstverständlich eine Nacht zum Test darin verbracht. Nur er-staunlicherweise präsentieren sich viele Räumlichkeiten nicht so. Zum Wohlbefinden des Gastes, der üb-licherweise auch daheim behaglich wohnt, fehlen oft Dinge wie: unsichtbare Aufbewahrung des Ge-päcks, Fauteuil zum Entspannen, frische Blumen statt seltsamer Be-hübschungen, leicht zu bedienende Kleiderhaken, Kopfpolster in ver-schiedenen Härtegraden, Vorhänge, die schließen und nicht herunter-hängen, ein absperrbares Fach, ein seitlich verschiebbarer TV-Apparat, leicht zu öffnende Fenster und vor allem Terrassentüren. Wenn schon Klimaanlage, dann bitte eine, die auch ohne Technikstudium zu bedie-nen ist. Das Thema Beleuchtung ist mir eine eigene Kolumne wert, denn was hier falsch gemacht wird, geht auf keine Kuhhaut.

Herzlichst, IhreFrau Naseweis

Frau Naseweis ist seit 40 Jahren beruflich in Hotels unterwegs, in kleinen und großen, nah und fern, national und international. Alles, was sie beschreibt, hat sie schon erlebt – und das nicht nur einmal.

A U F G E S P I E S S T

3-D-Drucker machen vieles möglich: zum Beispiel einen

Zweitschlüssel beim Automaten ums Eck in Druck geben. Schlüs-selscans, die in einer Cloud ge-speichert, für jedermann zugäng-lich sind? Bequeme Lösungen, ja, aber von Sicherheit kann hier keine Rede mehr sein. Da keine Kontrolle mehr möglich ist, könn-ten Schlüsselduplikate bald an je-der Ecke erhältlich sein.

Aber die Kombination von unterschiedlichen Technologien gibt die notwendige Sicherheit. Mit dem Magnet-Code-System MCS von EV VA hat der 3-D-Druck keine Chance. Das Mag-netfeld kann nicht ausgelesen werden, die Türen bleiben für un-erwünschte Besucher verschlos-sen. „Je höher die Qualität eines Produktes, desto schwerer lässt es sich duplizieren“ so Herbert Maté – internationaler Produktmana-ger für mechanische Schließsys-teme bei EV VA.

Sichere Schlüssel

MELDUNGEN

Freewave„Mittlerweile gehören wir zum Kaf-fehaus wie eine Melange“, freut sich Wolfgang Krivanek, Geschäftsführer von Freewave, Österreichs größtem W-LAN-Hotspot-Betreiber. Zu den Kunden von Freewave gehören auch immer mehr touristische Orte wie Schloss Schönbrunn, Haus der Musik oder die Kunsthalle Wien.

Christie & Co Europas führender Hotelimmobilien-makler aus London beschreibt Öster-reichs Hotelinvestmentmarkt nach wie vor als „sicheren Hafen“ für An-leger. 2013 wurden in Österreich Ho-tels mit einem Gesamtvolumen von rund 330 Millionen Euro veräußert – vor allem im Bereich Luxushotels und besonders stark in Wien: MGal-lery Hotel am Konzerthaus, Austria Trend Hotel beim Theresanium, Hil-ton Danube. Aber auch viele Budget-Hotels wurden in Wien verkauft bzw. gekauft: Motel One Elisabethstraße (40 %), Motel One Wien Hauptbahn-hof und Star Inn Storchengrund.

Hotelkit Vor 1,5 Jahren entwickelte Junghote-lier Marius Donhauser für sein Ho-tel das Kommunikationstool hotel-kit, das genauso einfach funktioniert wie Facebook oder Wikipedia. Heute nutzen über 120 Individual- und Ket-tenhotels zwischen Hamburg, Bozen, Wien und Zürich die Software. Damit sind Übergabebücher und Notizzettel überflüssig, das Wissen bleibt auch beim Personalwechsel erhalten.

Was gibt’s heute zu essen?MeinLokal ist Webportal und mobile App in einem: Österreichs neuer tagesaktueller Gastro-Guide mit Mittagsmenüs und Veranstaltungen

E inmal anmelden und mehrfach online präsent sein: MeinLokal,

Österreichs neuer Gastro-Guide, ist die Kombination von Online-Webportal und mobiler App für iPhone und An-droid-Smartphones. MeinLokal bietet neben einem klassischen Restaurant-Finder mit Suchfiltern zusätzlich die Möglichkeit zur Veröffentlichung von tagesaktuellen Mittagsmenüs und ku-linarischen Veranstaltungen in Echt-zeit. Besonders erfreulich für Gastro-nomen: Alle Einträge auf MeinLokal sind völlig kostenlos!

Die App wurde von der Vorarlber-ger Webagentur xoo design realisiert und ist, hinterlegt mit Gastronomie-betrieben von Österreichs westlichs-tem Bundesland, seit 2012 für Smart-phone-Besitzer verfügbar – mit beeindruckenden Statistiken: Inner-halb nur eines Jahres wurde die Gra-tisversion von MeinLokal 14.000-mal auf iOS und Android-Smartphones installiert und erreichte dabei 118.000 eindeutige Seitenaufrufe. Mit der zu-sätzlichen Markteinführung des Web-portals meinlokal.at können sich ab

sofort Gastronomie-Betriebe aus ganz Österreich registrieren und vom Drei-fach-Vorteil dieses Gastro-Guides pro-fitieren: umfassende Betriebs-Präsen-tation mit Direktkontakt, Standort, Öffnungszeiten, Küchenangeboten, Auszeichnungen, Logo und Bildga-

lerien auf meinlokal.at; zusätzliche Darstellung der Betriebspräsenta-tion auf der nativen App MeinLokal; Veröffentlichung von tagesaktuel-len Mittagsmenüs und kulinarischen Veranstaltungen auf App und Web- portal.

Die Registrierung für Gastronomie-Betriebe erfolgt direkt auf dem Web-portal meinlokal.at oder automatisch über Kooperationen mit AMA-Gastro-siegel, BÖG, Kulinaris-Card, Touris-musjobs, Wirtschaftskammer (WKV) und weiteren ausgewählten Partnern.

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N a c h h a l t i g k e i t

Fairness bei Komfort und PreisAls Quereinsteiger schnuppert Hans Eder erstmals Branchenluft. Beim Bau seines neuen Hotels setzte der Landwirt aus Hochfilzen prompt einen branchenunüblichen Schritt: Das Fairhotel ist ein Fertighotel und das erste Passiv-Energie-Hotel TirolsText: Barbara Egger

Über Fertighausfirmen rümpft der gelernte österreichische Hausbesitzer gerne ein we-

nig die Nase. Wer wohnt schon gerne in einem Haus, das in wenigen Wo-chen aufgebaut ist? Doch längst nicht mehr ist ein Massivhaus aus traditio-nellem Ziegelstein das Nonplusultra am Hausbauhimmel. Die Zeiten ha-ben sich geändert, neue Bautechnolo-gien und -materialien verdrängen im-mer mehr das Altbewährte. Wird heute kein Häuslbauer mehr belächelt, wenn er sich ein modernes Fertighaus be-stellt, so scheint ein Hotelbau – errich-tet durch einen Fertighaushersteller – aber doch (noch) ein wenig gewöh-nungsbedürftig. Es entpuppt sich aber als praktisch und effizient, wie das Bei-spiel des neuen Fairhotel in Hochfilzen in Tirol zeigt.

„Unser Haus ermöglicht in Zei-ten dramatisch ansteigender Ener-giepreise niedrige Energiekosten und setzt schon heute auf den technischen Standard der Zukunft“, sagt Bauherr Hans Eder. Das Drei-Sterne-Fairho-tel besticht tatsächlich durch sagen-hafte Energiewerte: Der Energiebedarf liegt bei 6 kWh/m2 pro Jahr. Zum Ver-gleich: Ein durchschnittliches Drei-Sterne-Hotel dieser Größe benötigt mit etwa 50 kWh/m2 fast das Zehn-fache an Energie im Jahr. Bei älteren Hotelgebäuden mit weniger effizien-ter Energieversorgung oder geringerer Dämmung kann der Energieverbrauch bei bis zu 200 kWh/m2 pro Jahr liegen.

„Als erstes Passiv-Energie-Hotel Tirols vereint unser Hotel höchsten Wohnkomfort mit einem sehr nied-rigen Energieverbrauch“, betont Eder. Auf eine herkömmliche Heizung ver-zichtet das Hotel. „Passive Wärmequel-len, wie Sonne, Bewohner und Haus-haltsgeräte, decken den größten Teil des Wärmebedarfes ab. Die geringe Zu-satzwärme wird über eine Passivhaus-Heizung mit kontrollierter Be- und Entlüftung abgedeckt“, erklärt Eder weiter. Insgesamt hat es vom Spaten-stich bis zur Eröffnung des Fairhotels im Dezember 2013 fünf Monate gedau-ert. „Das Fairhotel ist in reiner Holz-bauweise von der Firma ELK errichtet worden“, sagt Eder und hebt hervor: „Das Holz stammt zu hundert Prozent aus Österreich.“

RegionalBei der Ausstattung setzte Bauherr Eder auf Betriebe aus der Region. Das Unternehmen Köck & Bachler aus dem benachbarten Fieberbrunn zeichnete für die Innenarchitektur verantwort-lich. Die Wellnesseinrichtungen stam-men vom Spa- und Wellnessanlagen-bauer Devine aus dem Tiroler Radfeld. „Wir sind ein Fairsleep-Partnerhotel. Unsere Gäste schlafen auf Tempur-Matratzen. Damit wollen wir absolu-ten Schlafkomfort bieten“, sagt Hotel-chefin Johanna Eder. Das „Fairhotel“ bietet 32 Doppelzimmer. An der Ho-telbar kann der Gast verweilen und für das leibliche Wohl Halbpensions-

Partnerbetriebe rund um das Fairho-tel nützen.

Vom Wellnessbereich mit Sauna, Saunarium, Infrarotkabine, Stube und Ruheraum blickt der Gast ins Freie. Am Morgen serviert Familie Eder ih-ren Gästen ein Bio-Frühstück mit Pro-dukten vorwiegend aus der Region und dem familieneigenen Bauernhof. Apro- pos Landwirtschaft: „Wir sind Neu-linge in der Hotellerie“, erzählt Hans Eder. „Wir haben bisher einen land-wirtschaftlichen Betrieb geführt und können nun beides vereinen.“ Ausge-richtet auf den Langlauf- und Biath-lonsport – eine naheliegende Positio-nierung in der Biathlon-Hochburg Österreichs – spricht das Fairhotel sportlich aktive Gäste aller Altersgrup-pen und Herkunftsländer an. „Es kom-men viele interessierte Gäste wegen des Passiv-Energie-Hotels. Einhellig loben diese Gäste das besondere Raum-klima.“ Insgesamt sei man vom Start weg gut gebucht gewesen und mit dem bisherigen Verlauf der Saison sehr zu-frieden. Auch das Konzept und die Ab-läufe hätten von Beginn an gut funk-tioniert.

Faire PreiseDirekt an der Loipe gelegen, bietet das Fairhotel einen bequemen Einstieg in das 200 km umfassende präparierte und schneesichere Loipennetz. Mit den Langlauf-Schnuppertagen, den Nordic-Fitnesswochen und vielen wei-teren Angeboten (bereits ab 170 Euro)

zeigt sich das Haus auch hinsichtlich seiner Preisgestaltung als Fairhotel. „Unsere Gäste schätzen den umfang-reichen Langlaufservice“, meint Eder. „Alle Familienmitglieder sind passio-nierte Langläufer. Diese Begeisterung spüren unsere Gäste.“ Dazu kommt das im Haus angesiedelte nordische Kompetenzzentrum: die „Nordic Aca-demy“ mit Shop, Verleih und Langlauf-schule. Sie ist letztlich auch der Im-pulsgeber für den Hotelbau gewesen. „Es war ein langgehegter Wunsch ne-ben der Landwirtschaft noch einen neuen Bereich anzugehen. Durch die Zusammenarbeit mit Nordic Academy wurde die Vorstellung konkret“, erklärt Hans Eder.

ÜberregionalDie Nähe zu den Skigebieten Fieber-brunn, Leogang-Saalbach-Hinter-glemm und den Kitzbüheler Alpen spricht indes auch Alpinskifahrer an. „Wir bieten für die ganze Familie ein maßgeschneidertes Angebot vom nor-dischen bis zum alpinen Sport und vom Schneeschuh- bis zum Winter-wandern. Mit der Buchensteinwand und dem größten Bobo-Park Tirols ha-ben wir ein wunderbares Familienski-gebiet direkt vor der Haustür“, verweist Hotelier Eder auf das winterliche Ak-tivprogramm. Auch für den Sommer ist die Neo-Hoteliersfamilie bereits ge-rüstet. „Wer die Natur bei uns im Win-ter erlebt hat, wird bestimmt gerne im Sommer wiederkommen.“

Johanna und Hans Eder führen mit Tochter Verena das Fairhotel in Hochfilzen (rechts). Die Zimmer sind modern gestaltet und bieten jeglichen Komfort (oben). Vom Frühstücksraum hat man einen herrlichen Ausblick auf die Bergkulisse (ganz rechts). Die Sauna offenbart einen Blick in die nahegelegene Berg-welt (rechts oben).

Info

ELK FERTIGHAUS Das Fairhotel in Hochfilzen wurde von ELK als dreigeschoßiges Pas-sivhausgebäude in Holzbauweise errichtet. Das gesamte Gebäude, bestehend aus vorgefertigten hochwärmegedämmten Wand- und Deckenelementen, wurde vollständig im ELK-Stammwerk in Schrems konzipiert, geplant und produziert. Kontrollierte Be- und Entlüftung sorgt im Fairhotel für pollenarme sowie staubarme Bergluft. Die neueste Heiz- und Haustechnik generiert niedrigste Energieverbrauchszahlen. Durch die Passivhausbauweise kann ein um 80 Prozent reduzierter Heiz-wärmebedarf erreicht werden. Das bedeutet eine Kostenreduk-tion plus kontinuierliche CO2-Ein-sparung. Seit 2006 hat ELK in Ös-terreich, Deutschland und der Schweiz 17 Motels und ein Fer-tighotel gebaut. Für 2014 sind be-reits fünf weitere Motels in Pla-nung. Darunter ein 46 Zimmer umfassendes Motel in Spiel-berg in der Steiermark sowie ei-nes in der Thermenregion Erding in Bayern.

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Schnell & einfachKIKKOMAN: Wok-Sauce mit neuem Namen und im neuen Design

„Pizza mal anders“ lautet das Motto bei Dr. Oetkers brand-neuem Pizzaburger: Dabei werden zwei Brötchenhälften ge-trennt voneinander im Ofen gebacken und anschließend zu einem Burger zusammengeklappt, der dann ganz un-konventionell ohne Besteck als Snack ver-zehrt wird. Belegt sind die „Pizzaburger“ neben Käse wahlweise mit herz-hafter Pepperoni-Salami („Salami“), mit scharfer Calabrese-Salami und Zwiebeln („Diavolo“) oder mit Schinken, Sa-lami und Champignons („Speciale“).www.oetker.at

Pizza im BurgerDR. OETKER: Der neue Snack vereint Italien und Amerika kulinarisch

Die drei Tiroler Eurogast-Betriebe – Grissemann, Riedhart und Sinnesberger – bieten ihren Kunden aus der Gastronomie und Hotellerie ein einzigartiges Frischeservice. In maximal 48 Stunden ist die fangfrische Qualitätsware aus dem Mit-telmeer und dem Nordatlantik im Ganzen, filetiert, entgrä-tet oder entschuppt bei den Kunden. Hinter der kurzen Lieferzeit steckt ein ausgeklügeltes Lo-gistiksystem. So bringt Eurogast den Fang di-rekt, mit eigenen LKWs und ohne Zwischen-händler nach Tirol. Für Bestellungen wurde ein Frischfisch-Katalog über das gesamte Sorti-ment aufgelegt.www.eurogast.at

Fangfrischer FischEUROGAST: In 48 Stunden von der Küste in die Küche

Gemeinsam mit seinen Produktionspartnern hat Kröswang ein Eigenmarkenprogramm für Rind- und Schweinefleisch auf die Beine gestellt. Alle Klaushof-Jungstiere und -Schweine wurden in Österreich geboren, gemästet, geschlachtet und verarbeitet. Dies garantiert gesicherte Herkunft und kurze Transportwege. Die Qua-litäten für Klaushof-Fleisch sind streng defi-niert. Das Schlachtalter der Jungstiere beträgt 24 Monate, das Schlachtge-wicht zwischen 340 und 420 Kilo. Fleisch vom Jungstier wird mindes-tens zehn Tage vorgereift und erst dann an die Kun-den geliefert.www.kroeswang.at

Neue EigenmarkeKRÖSWANG: Rind- und Schweinefleisch, 100 Prozent aus Österreich

Wenn Ihre Gäste nach den Feiertagen noch ein paar Kilos los-werden möchten, ist ein gesunder Fastentee nicht verkehrt. Die richtigen Getränke in der richtigen Menge sorgen für Ausschwemmung unerwünschter Stoffe und unterstützen den Organismus in seiner Arbeit. Der BIO-Kräutertee „Fas-tenzeit“ von Tee Gschwendner hilft dem Körper auf wohltu-ende Art und unterstützt die Fastenzeit. Seine Wirkung ist eine ideale Ergänzung zur Fastenkur. Auch im Wellnessbe-reich wird dieser Tee seine Anhänger finden. Mild-kräutrig mit blumiger Lavendelnote schmeckt er auch als Kaltgetränk. Erhältlich bis Ende Mai.www.teegschwendner.de

Wohltuender TeeTEE GSCHWENDNER: Ob heiß oder kalt getrunken – Tee hilft beim Fasten

Ab sofort präsentiert sich die Kikkoman Suki-yaki Wok Sauce mit dem neuen Label Kik-koman „Wok Sauce Schnell & Einfach“. Das neue Design verdeutlicht die Positio- nierung: Sie ist eine „Ready to use“-Soja-saucen-Spezialität für Pfannen- und Wok-Gerichte. Die Sauce eignet sich als Würz-basis für das kreative Wok-Kochen. Sie basiert auf Kikkoman natürlich ge-brauter Sojasauce, die mit Wein und Zucker verfeinert wurde und so für den typischen leicht süßlichen Ge-schmack sorgt.www.kikkoman.at

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16 w w w. g a s t . a t · N r. 3 – 4 | 2 4 . J ä n n e r 2 0 1 4S Z E N E

Neue Vorstandsvorsitzende am Attersee

Nach dem überraschenden Ableben von Georg „Geli“ Eichhorn, dem lang-jährigen Vorstandsvorsitzenden des Tourismusverbandes der Ferienregion Attersee-Salzkammergut, gab es zahlreiche Diskussionen um seine Nach-folge. Nun wurde die bisherige Obmannstellvertreterin Eva Knoll (Mitte) einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt, Andreas Aichinger (l.) ist ihr Stellvertreter. Der Vorstand bemüht sich gemeinsam mit Tourismusdirek-tor Christian Schirlbauer (r.), die Urlaubsregion bestmöglich am Markt zu positionieren und zusätzliche Highlights zu schaffen.

Bierwirte gekürt

Zum zwölften Mal wurden die „Bierwirte des Jahres“ in der Stiegl-Brauwelt gekürt. Ab sofort dürfen sich die Gastwirtschaft Huth in Wien, das Gasthaus zum Goldenen Schiff in Tulln/Donau (NÖ), „Der Stadtwirt“ in Ober-wart (Bgld.), Wipp’ls Hofbergstubn in Rie-gersburg (Stmk.), das Bierhaus „Zum Augus-tin“ in Klagenfurt (Ktn.), das Gasthaus Adler in Golling (Sbg.), „Zum Tischlerwirt“ in Reith bei Kitzbühel (T), Hotel Gasthof Post in Lech am Arlberg (Vlbg.) sowie das Wirtshaus zur Schießhalle in Linz (OÖ) „Bierwirt des Jahres 2014“ nennen.

Musikantenfreundliche GaststätteDie Auszeichnung „Musikantenfreundliche Gaststätte“ wurde dem beliebten Karl-Wirt in Gresten verliehen. Seit 20 Jahren betreut die Volkskultur Niederösterreich diese Aktion inPartnerschaft mit der NÖ Dorferneuerung und der WKNÖ.Im Rahmen des 20. Harmonikaseminars wurde der Karl-Wirt mit der Urkunde und einer Scheibbser Keramik ausgezeichnet. Bei der Verleihung (v. l.): Bgm. Leopold Latschbacher (Gresten-Land), Dorli Draxler (GF Volkskultur NÖ), Elisabeth und Karl Pöchhacker (Karl-Wirt), KR Fritz Kaufmann (Obmann Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft – WKNÖ) und ÖkR Maria Forstner (NÖ Dorf- und Stadterneuerung).

Das Burgenland zu Gast in BerlinDie „Grüne Woche“ in Berlin ist mit mehr als 1.200 Ausstellern die weltgrößte internationale Messe

für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Das Burgenland ist in der „Österreich-Halle“ wieder mit edlen Qualitätsweinen und genussvollen Produkten und Schmankerln vertreten. Neben mehreren

Winzern, die ihr gesamtes Sortiment zur Degustation und zum Kauf anbieten, präsentiert die Wein Burgenland eine Auswahl prämierter Qualitäts- und Prädikatsweine. Der Stand wird in Kooperation

mit der Genuss Burgenland betreut. Vor Ort in Berlin: Weinkönigin Isabella I., Andreas Liegenfeld (Landesrat), Helmut Brunner (bayerischer Agrarminister), Rudolf Strommer (ÖVP-Klubobmann) und

Andrä Rupprechter (Landwirtschaftsminister).

Schlitten der Herzen„Stroh Juchhee“, ein Hornschlittenrennen der etwas

anderen Art, zog wieder tausende Zuschauer aufdie Wiesenalm in der Zillertal-Arena, wo die

Kreativität und das schauspielerische Talent derantretenden Teams zu bestaunen waren. Gestar-

tet wurde in zwei Kategorien: In der Pro-Serie konn-ten sich die „Aschauer Lederhosna“ mit ihrer Interpre-tation von „Herzblatt“ durchsetzen. Die Fun-Serie mit den kleineren Schlitten gewann die Firma Neuhauser

mit den Whiskey-Brennern „The Moonshiners“.

Drei Mal klima:aktivGleich drei Salesianer-Miettex-Betriebe wurden 2013 vom Lebensministerium im Rahmen der Initiative „klima:aktiv“ ausgezeichnet. Bei der feierlichenVerleihung der Urkunden v. l.: Niki Berlakovich(Lebensministerium), Andreas Philipp (Geschäfts-führer Salesianer Miettex und Thomas Gittler(Salesianer Miettex – Qualitätsmanagement). klima:aktiv verpflichtet seine Partner zur Definition und Einhaltung verbindlicher Klimaziele sowie zu laufenden Effizienzmaßnahmen. Die Zertifikate sind eine klare Bestätigung der Umweltstrategie desWäschespezialisten.

Erfolgreiche Ferien-Messe

Reed Exhibitions Messe Wien ist erfolgreich in die neue Messesaison gestartet.

Insgesamt 150.367 Besucher haben diediesjährigen Ausgaben der „Ferien-Messe Wien“ und der parallel laufenden „Vienna

Autoshow“ besucht. 700 Aussteller aus70 Ländern präsentierten auf der Ferien-Messe ihre Angebote für das Reise- und

Urlaubsjahr 2014. Zudem lockte die„Cook & Look“ mit Kulinarischem aus den

Genuss Regionen Österreichs. Die Messe zeigte sich im neuen Look und mit

Aktions- und Erlebnisflächen.

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