Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

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natur - tourismus - soziales - kulturelles - gesundheit - touren - events ECOTOUR BARAHONA NATIONALPARKS PUR SEITE 18 LOS HAITISES ON TOUR SEITE 20 DER SONNE ENTGEGEN: WALLFAHRT NACH HIGÜEY SEITE 28 “ICH BIN EIN DOMINIKANER” & & ökotourismus-magazin Buckelwale in der Bucht von Samaná Jedes Jahr von Januar bis März kommen die Wale. SEITE08 natura Ausgabe 1 - 1. Januar 2012 Foto: Sarah Celano, [email protected]

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In der Ausgabe 1 vom Januar 2012 finden sich Berichte zu den Buckewalen und Whale Watching Touren, zum Tierschutzverein Amigos de Lucky, dem Wallfahrtsort Higüey und dem Nationalpark Los Haitises

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natur - tourismus - soziales - kulturelles - gesundheit - touren - events

ECOTOUR BARAHONANATIONALPARKS PUR SEITE 18

LOS HAITISESON TOUR SEITE 20

DER SONNE ENTGEGEN: WALLFAHRT NACH HIGÜEYSEITE 28

“ICH BIN EIN DOMINIKANER”

&

&

ökotourismus-magazin

Buckelwale in der Bucht von SamanáJedes Jahr von Januar bis März kommen die Wale.

SEITE08

MIPUEBLODominikanische Republik natura

Ausgabe 1 - 1. Januar 2012

Foto: Sarah Celano, [email protected]

Page 2: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

Pico Duarte, höchster Berg der Dominikanischen Republik und der Karibik, lockt jährlich tausende inländische und ausländische Besucher an. Begeisterte Wanderer und Bergsteiger wollen bis nach oben: 3.098 Meter ü.d.M.

Was lockt uns auf den Pico Duarte?

Es sind die Gefühle, Empfindungen und Gedanken an die zu erlebenden Abenteuer in einer Welt ohne Streß, Lärm und Dreck. In der Zentralkordillere der Dominikanischen Republik ist die Luft noch rein und aus den Flüssen kann man das Wasser noch trinken.

„Dach der Karibik“

Preise ab 549 US$ / Person

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Pico Duarte Trekking

Abenteuer-TrekkingKomfort-Trekking

&

Es gibt viele Möglichkeiten um den Pico Duarte zu besteigen. Um bis nach ganz oben zu gelangen müssen Sie kein Profiwanderer sein. Eine gute gesundheitliche Verfassung, ausreichend Kondition und Ihre persönliche Willenskraft reichen aus.

Auch müssen Sie nicht alle den selben Weg gehen. Es gibt 7 ausgewiesene Routen zum Pico Duarte. Diese Routen sind von der Beschaffenheit, der Flora und Fauna recht unterschiedlich. Es lohnt sich den Pico Duarte auf längeren Touren zu besuchen.

Mehr Informationen im Tourenkatalog auf

www.DomRepWorld.com

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Page 4: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

INHALT JANUAR 2012 buckelwale 8 Geboren in Samaná

10 Walmuseum

12 Whalewatching mit Kim Beddall

natur 16 Kokospalmen, Karibik Pur

18 Palmschwätzer, der Nationalvogel

tourismus20 ECOTOUR Barahona

22 On-Tour in Los Haitises

24 Alisei Spa - gesunde Entspannung

sozial26 Tierschutzverein Amigos de Lucky

kultur32 Wallfahrtsort Higüey - der Sonne entgegen

ticker 6 Events Januar

34 Rückblick in vergangene Zeiten

vorschau36 MIPUEBLOnatura Februar 2012

8 Immer wieder von Januar bis März kommen die Buckelwale in die Bucht von Samaná.

20 ECOTOUR Barahona:Spezialveranstalter für Nationalparks im Südwesten.

26 Interview mitdem Tierschutzverein Amigos de Lucky in Las Terrenas.

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WIEDER ZURÜCKZUR NATUR?

Die Resourcen hat das Land: Auf nur 48.000 qkm bietet die Dominikanische Republik in vielen unterschiedlichen National- parks gerade für den Naturtour-ismus optimale Bedingungen. Der einmalige Südwesten - von der UNESCO zum Biosphären-reservat erklärt - die Bergregion um Jarabacoa und Constanza, aber auch andere Landesteile wie Puerto Plata, die Halbinsel Samaná und Punta Cana bieten Individualreisenden und Natur-fans tolle Möglichkeiten. SIE SOLLTEN NUR AUCH VON DEN GROSSEN VERANSTALTERN

AUF DAUER ANGEBOTEN WERDEN. Daran scheitert es oft. Lieber schnell ein paar Ausflüge zu den üblichen Sehenswürdig-keiten verkauft. Da sind die Busse voll und tragen zur Kostendeck-ung anderer, nicht so lukrativer Bereiche bei.

Ab und an “probieren”es die grossen Touristiker dann doch und bieten spezielle Rundreisen und Wandertouren an. Kataloge werden gedruckt und das war´s. Man will ja auch mit der grünen Welle mitschwimmen. Sorry, aber die Reiseveranstalter und ihre Mitarbeiter kennen ja oft selber

nur Strand und Punta Cana ... wie wollen sie denn Natur verkaufen?

Die “Dom. Rep.” hat das Image für einen perfekten Strand-urlaub. Das ist richtig. Immerhin haben wir hier 1.500 Kilometer Strände. Einer schöner wie der andere. Aber es gibt eben noch viel mehr. Viele einheimische Tourismusverbände haben das bereits seit einiger Zeit erkannt und fördern den Naturtourismus mit ständiger Promotion in den Medien: Fernsehen, Zeitungen und Internet sind voll mit Berichten über Nationalparks und individu-ellen Ausflugstipps. Wer nicht hier

im Land lebt, oder der spanischen Sprache nicht mächtig ist, muss leider auf diese Infos verzichten.

Es gibt nur ganz wenige deutschsprachige Veranstalter die viel Zeit, Geld und Mühe in die Förderung des Ökotourismus investieren. Klein, aber fein, glauben sie, dass sich die “Dom. Rep.” zu einer TOP-Destination für Natur- und Individualtourismus entwickeln wird.

Ohne Pause rühren sie die Werbetrommel und der Erfolg wird sich früher oder später einstellen. Das Land wird den Weg zurück zur Natur mit Sicherheit finden.

Schafft die Dominikanische Republik den Sprung vom All-Inklusive-Image hin zur Top-Destination für Naturtourismus?

mipueblonatura teamAUTHOR: Mario Marenbachtel. 829-573-5646 email. [email protected]

AUTHOR: Frank Marenbachtel. 829-801-3679 email. [email protected]

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publikationenMonatlich erscheinen: ÖKOTOURISMUS-MAGAZIN mipueblo natura NACHRICHTEN-MAGAZIN mipueblo inside Mehrmals jährlich veröffentlichen wir: STADTFÜHRER, NATURFÜHRER, REISEFÜHRER und BUSINESS-GUIDES zur Dominikanischen Republik.

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ECOTOUR BARAHONANATIONALPARKS PUR SEITE 18

LOS HAITISESON TOUR MIT MARIO SEITE 20

DER SONNE ENTGEGEN: WALLFAHRT NACH HIGÜEYSEITE 28

“ICH BIN EIN DOMINIKANER”

&

&

ökotourismus-magazin

Buckelwale in der Bucht von SamanáJedes Jahr von Januar bis März kommen die Wale.

SEITE08

MIPUEBLODominikanische Republik natura

Ausgabe 1 - 1. Januar 2012

Foto: Sarah Celano, [email protected]

Veröffentlicht von MiPueblo E.I.R.L., Las Terrenas, Samaná, Dominikanische Republik

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Page 6: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

EVENTSJANUAR 20121. JANUAR

NEUJAHREs herrscht “Katerstimmung” nach den vielen Festen, Festivals und Sylvesterfeiern. Die Kinder noch Schulferien, viele Familien nutzen die Weihnachtszeit für einen Urlaub bei Angehörigen oder an den Stränden.

ORT: DOMINIKANISCHE REP. 6. JANUAR

HEILIGEDREI KÖNIGEDer offizielle Feiertag wurde von Freitag auf Montag verlegt. An Heilige Drei Könige bekommen die Kinder ihre Weihnachts-geschenke.

ORT: DOMINIKANISCHE REP.

10. JANUAR

SCHULBEGINN

Durch die Verlegung von Heilige Drei Könige haben die Kinder einen Tag länger Ferien und der Unterricht beginnt offiziell am Dienstag. Viele Kinder werden aber erst eine Woche später in die Schule gehen.

ORT: DOMINIKANISCHE REP.

13. JANUAR

NATIONALER TAG DER ALPHABETIS-IERUNGIm Jahr 2000 betrug die Analpha-betenrate 16% und soll zur Zeit bei 13% liegen. Das ist immer noch zu-viel. Der Anteil von Analphabeten über 15 Jahren liegt bei 11%, in den ländlichen Regionen schätzt man den Anteil jedoch auf über 30%.

ORT: DOMINIKANISCHE REP.

21. JANUAR

ALTAGRACIADie heilige Jungfrau der hohen Gnade ist die Schutzheilige des dominikanischen Volkes. Ihr zu Ehren pilgern tausende von Men-schen aus der ganzen Welt am 21. Januar nach Higüey.

ORT: SALVALEÓN DE HIGÜEYMEHR INFORMATIONEN: BERICHT AUF SEITE 30

30. JANUAR

DUARTEAm 26. Januar wird der Tag des Gründungsvaters der Dominika-nische Republik Juan Pablo Du-arte gefeiert. 2012 fällt dieser Tag auf einen Donnerstag und wurde um ein verlängertes Wochende zu haben auf den 30. Januar verlegt.

ORT: DOMINIKANISCHE REP.

31. JANUAR

TAG DE JUGENDJedes Jahr am 31. Januar wird der nationale Tag der Jugend gefeiert. Dieser Tag gilt als gesetzlicher Feiertag gemäß dem Gesetz Nr. 10-93. Das Datum für den Tag der Jugend fällt auf die Feier des Festes des heiligen Johannes

Bosco, genannt “Vater und Lehrer der Jugend”, einem Heiligen, der ganz auf die Zusammenarbeit mit Straßenkindern und Kriminellen des neunzehnten Jahrhunderts in Italien gewidmet ist. Mehr als 30% der dominika-nischen Bevölkerung ist unter 15 Jahren jung.

ORT: DOMINIKANISCHE REP.

buckelwaltour

15. JANUAR

OFFIZIELLER SAISON-STARTAb dem 15. Januar erlaubt die Nationalparkbehörde Bootstouren in die Bucht von Samaná um die Buckelwale zu beobachten. Die Saison dauert bis zum 25. März. Bootstouren in die Bucht sind in diesem Zeitraum stark reglementiert und die dominikanische Marine überwacht den Bootsverkehr in der Bucht um die Wale zu schützen.

PREISE US$ 50.00MEHR INFORMATIONEN: www.whalesamana.comAbfahrt vom Hafen in Samaná, täglich 10:00 Uhr

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JANUAR

KINOFILME PREMIEREN5. JANUAR Sky Kids in 4D 5. JANUAR The Company Man 26. JANUAR Shark Night 3D 26. JANUAR The Ex 26. JANUAR Dos Hermanos

Die Premieren laufen in fast allen Kinos im Land.

ORT: DOMINIKANISCHE REP.MEHR INFORMATIONEN: www.cine.com.do

JANUAR

ZONA COLONIAL SANTO DOMINGOJeden Sonntag spielen von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr vor der Ruine des Franziskanerklosters in der Altstadt von Santo Domingo Bands der unterschiedlichsten Musikrichtungen: Merengue, Son, Jazz, Bachata und viele mehr. Der Eintritt ist frei.

ORT: SANTO DOMINGO

JANUAR

JAZZ - MONTAG

Jeden Montag spielen in Santiago Jazz-Bands Livemusik. Um 20:30 Uhr geht es los. Der Eintritt beträgt

RD$ 100.00 pro Person. Der Ver-anstaltungsort ist die Bella Terra Mall in der Avenida Juan Pablo Duarte.

ORT: SANTIAGOMEHR INFORMATIONEN: www.lunesdejazz.com

7. - 8. JANUAR

FESTIVAL MUSICAL LAS TERRENASmit Super Don Miguelo und Toño Rosario. Das Musical findet auf dem Parkplatz vom Restaurante El Pescador statt und beginnt an beiden Tagen um 20:00 Uhr. Der EIntritt beträgt RD$ 500.00.

ORT: LAS TERRENASMEHR INFORMATIONEN: Mobil: 829-820-5687

DEZEMBER BIS APRIL

WEIHNACHTS-STERNE

Weihnachtssterne sind in der Dominikanischen Republik keine kleine Topfpflanzen, sondern wachsen hier bis zu sechs Meter hohen Bäumen heran. Die Blütezeit beginnt Anfang Dezember und dauert bis in den April hinein an.

ORT: DOMINIKANISCHE REP.

mipuebloINSIDE

31. JANUAR

NACHRICHTEN-MAGAZINMonatlich erscheint unser News-Magazin mit den Live-Berichten von DomRepWorld.com des vergangenen Monats. Darüber hinaus finden sich Reportagen zu speziellen Themen aus dem täglichen Leben in der Dominikanischen Republik. Zusötzlich gibt es einen Regionalteil mit Eventkalender und Kleinanzeigen-Markt.

PREISE Online-Ausgabe gratis bei Registrierung, Download kostenlos für Premium-Member. MEHR INFORMATIONEN: www.DomRepWorld.com

IHR EVENT AUF DIESEN SEITEN?

Sie möchten Ihre Events auf diesen Seiten veröffentlichen? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze eMail. Bitte bedenken Sie, dass wir Events nur mit einem Vorlauf von mindestens zwei Wochen hier veröffentlichen können. Verfügbarkeit und Preise erhalten Sie auf Nachfrage unter der nachstehenden eMail-Adresse:

eMail: [email protected]

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Page 8: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

GEBOREN INSAMANAENDLICH, ES IST JANUAR !Die Buckelwale erscheinen pünktlich im Januar in der Silverbanks und in der Bucht von Samaná . Sie kehren dorthin zurück, wo siegezeugt und geboren wurden.

Foto: Walmuseum Samaná, Lorenzo Martinéz

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Im Winter erscheinen die Buckelwale nach ihrer langen Reise wieder in der Karibk um sich zu paaren oder zu kalben. Mehr als 1.000 dieser im-posanten Säuger besuchen die Bucht von Samaná, 250 von ihnen sind in der Hauptsaison Mitte Februar anzutreffen.

Die Buckelwale überwintern bereits seit Jahr-hunderten in den Gewässern der Dominikanischen Republik. Alte Wandzeichnungen der Taino-Indianer in den Höhlen von Los Haitises zeigen blasende Wale und auch Kolumbus schrieb in seinem Logbuch, dass er an der Nordküste Wale gesichtet hat.

Die Buckelwale des Nord-Atlantiks sind aus-gesprochene Wanderer. Sie überwintern in der Ka-ribik und verbringen den Sommer im Norden und legen so jedes Jahr bis zu 5.300 km zurück, wenn sie die Route von Island in die Karibik nehmen. Diese jährliche Wanderung wird durch den Lebenszyklus der Buckelwale bestimmt. Die vielen Inseln von den Bahamas bis nach Venezuela sind mit ihren ruhigen Gewässern und den von Riffen geschützten Sand-bänken ein ideales Revier zum Paaren und der Auf-zucht der Jungtier. Zum Fressen begeben sich die Buckelwale dann wieder vor die fischreichen Küsten Kanadas, Grönlands, Islands und Neuenglands.

Buckelwale sind Warmblütler. Als luftatmende Säuger gehören sie zur Gruppe der Grosswale. Durchschnittlich werden die Wale zwischen 12 und 15

Meter lang und bringen zweischen 30 und 40 Tonnen auf die Waage. Es wurden schon Wale von 16 Metern und 65 Tonnen gemessen, ein Gewicht von ungefähr 840 Menschen.

Der beliebteste Treffpunkt im Winter ist die Silverbanks, ein 3.000 km großes Riffgebiet 40 Meilen nördlich vor der Küste der Dominikanischen Republik. Vermutet wird, dass sich hier Mitte Februar mehr als 3.000 Wale aufhalten. Im Jahre 1986 erkannte die dominikanische Regierung den hohen Stellenwert des Gebietes als Hauptpparungsgebiet der Buckewale und errichtete das weltweit erste Walschutzgebiet.

Die Bucht von Samaná folgt gleich an zweiter Stelle auf der Beliebtheitsskala der jährlichen Treffpunkte. Wie die Silverbanks bietet auch die Bucht für jeden Buckelwal etwas: Draussen in der Bucht können die ausgelassenen Männchen um die Gunst der Damen buhlen, in den seichten und geschützten Küstenstreifen fühlen sich Mutter und Kalb wohl.

Ein einmaliges Schauspiel erwartet den Be-sucher der Dominikanischen Republik zur Zeit der Buckelwale. Anbieter von Touren haben sich an Vorgaben und Regeln der Nation-alparkbehörde zu halten wenn sie Whale-Wachting-Touren anbieten. Unsere Empfehlung: Buchen Sie eine Tour mit Kim. Sie erhalten an Board viele Infors über die Buck-elwale und darüber hinaus eine Broschüre mit Informationen zum nachlesen.

Samanás treue Besucher.

“DIE BUCKEL-WALE ÜBER-WINTERN SEIT JAHR- HUNDERTEN IN DER BUCHT VON SAMANÁ UND KOMMEN JEDES JAHR WIEDER.”

WHALE WATCHINGWhale Watching Touren zu den Buckelwalen in der Bucht von Samaná

15. Januar bis 25. März

Foto: Sarah Celano, [email protected] Foto: Frank Marenbach

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BUCKELWALMUSEUM

NIMA: GEZEUGT, GEBOREN UND GESTORBEN IN SAMANÁ

Am 13. Februar 1993 fanden Fischer den Buckewal Nima an der Südostspitze der Bucht von Samaná. Das Gebiet der Punta Ballandra ist sehr felsig. Die Riffe machten es schwierig die Überreste des 12 Meter langen Wals zu bergen. Die Todesursache ist bis heute nicht geklärt. Nima ist vermutlich an Altersschwäche gestorben.

Da erst im Jahr 1975 die ersten Walgeburten notiert und registri-ert wurden und vermutet wird, dass die Buckewale bis zu 50 Jahre alt werden, müssen die Wissenschaftler noch ein paar Jahre warten, bis ein vom Alter bekannter Wal einer natürlichen Todes stirbt.

Die Überreste von Nima können im Walmuseum in Samaná betrachtet werden.

Mit Unterstützung verschiedener Hilfsorganisationen wurde Ende 2000 das kleine Walmuseum in der Stadt Samaná eröffnet. Direkt am Hafen gelegen ist es für alle Besucher Montag bis Freitag von acht bis fünfzehn Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet nur US$ 2,00 und Besucher werden liebvoll von Noeli Kelly empfangen.

Señora Kelly spricht englisch und erzählt mit Hingabe die Ent-

stehungsgeschichte der Halbinsel. Spricht liebvoll über ihre Bewohner, bevor sie dann mit den Besuchern den Lebensraum und Lebensweise der Buckewale ausführlich beschreibt.

Die informativen Schautafeln mit eindrucksvollen Bildern der Buckelwale sind in spanischer Sprache. Vieles ist selbsterklärend oder wird von Noeli übersetzt.

WHALE WATCHINGWhale Watching Touren zu den Buckelwalen in der Bucht von Samaná

15. Januar bis 25. März

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BUCKELWAL-MUSEUM IN SANTA BARBARA DE SAMANÁ

MONTAG BIS FREITAG8:00 UHR BIS 15.00 UHR

ÖFFNUNGSZEITEN:

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Kim Bedall ist geboren und aufgewachsen in Pickering, Ontario. Im Dezember 1983 kam sie aus Kanada in die Dominikanische Republik und ließ sich in Santa Barbara de Samaná, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz nieder.

Schon in frühester Jugend träumte Kim davon einmal Wale hautnah und live zu erleben. Mit Buckelwalen zu schwimmen und sie anzufassen war ihr größter Wunsch. Dieser Traum wurde zur Wirklichkeit.

Die Bucht von Samaná gehört heute zu den TOP 10 Destinationen für Whale Watching und steht unter Naturschutz.

Kim, ausgebildete Biologin und engagierte Tier- und Natur-schützerin gründete als erste ein kommerzielles Tourenunternehmen rein zur Walbeobachtung. Sie lebt nicht nur ihren Kindheitstraum, sondern sie schafft es, dass sich dieser Traum zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Nutzen für die Bewohner ihrer Wahlheimat entwickelte.

Ihre Firma “Whale Samaná” fördert verantwortungsvolles Whale Watching als eine tragfähige wirtschaftliche Alternative zum tödlichen

Walfang. Die nachhaltige Einbeziehung der einheimischen Bevölkerung in die touristischen Aktivitäten brachte ein Umdenken der Bevölkerung von Samaná mit sich. Früher hörte man von den Fischern immer und immer wieder, dass die Wale die eigene Existenz bedrohen: “Sie fressen uns die Bucht leer, bald wird es keine Fische mehr geben”.

Viel Aufklärungsarbeit war nötig um den Fischern verständlich zu machen, dass die Wale nicht zum Fressen, sondern zur Paarung und zur Geburt der Jungtiere jedes Jahr in die Bucht kommen.

Heute sehen die Bewohner von Samaná in den Buckelwalen nicht mehr nur das Tier, sondern einen lieben Mitbewohner. Er ist nicht immer da und auf seine Ankunft jedes Jahr im Januar wird schon fieberhaft gewartet. Bis März beschert er den Menschen eine regelmäßige und gute Einnahmequelle auf die aufgepasst wird.

Mit Kim und Whale Samana lernen Besucher die Buckelwale hautnah kennen und helfen dabei das Miteinander von Mensch und Tier weiter zu fördern.

Weitere Informationen und Buchungen:- Whale Samana, Santa Barbara de Samaná- Telefon 001-809-538-2494- Web: www.whalesamana.com- eMail: [email protected]

NATURSCHÜTZERINKIM BEDDALLWhale Watching der besonderen Art mit

WHALE WATCHING gut organisiert, hilft auch den Tieren.Bootstouren zu den Buckelwalen unterliegen strengen Richt- linien und werden streng überwacht. Mindestabstände und nur eine bestimmte Anzahl von Booten je gesichteter Walgruppe sind nur zwei der Auflagen die zu beachten sind um die Buckelwale live in ihrem Lebensraum besuchen zu dürfen.

EINE ERFAHRUNG FÜRS LEBEN

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KIM BEDDALL

WHALE WATCHINGWhale Watching Touren zu den Buckelwalen in der Bucht von Samaná

15. Januar bis 25. März

“ALLE UNSERE BUCKEWALE

SIND DOMINIKANER UND KOMMEN

IMMER WIEDER NACH SAMANÁ

ZURÜCK”

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FLORAKOKOSPALMEN

Wie uns viele verschiedene Bücher und Autoren erklären, wurde diese schöne Palme mit ihren schmackhaften Früchten durch die Kolonialherren auf die Insel Hispaniola gebracht. Genau genommen war es Christoph Kolumbus auf seiner zweiten Reise im Jahr 1493 und wurde im selben Moment, wie auch das Zuckerrohr, zur Hauptindustrie, zur prinzipiellen Einkommensquelle - damals wie auch teils heute noch.

Die Bevölkerung hier im Lande trinkt das Kokoswasser der jungen Frucht, da es u.a. die Nieren reinigt. Auch geniessen sie es gemischt mit etwas Rum, Eis und Coconutcreme direkt aus der Kokosnuss als eines der Nationalgetränke: dem COCO LOCO, der verrückten Kokosnuss.

Die Kokospalme kann bis 30 Meter hoch werden, wächst hervor-ragend in, bzw. an Ebenen in Strandnähe, in feucht tropischem Klima.

KOKOSPALMEN - der Inbegriff des Karibik-FeelingsDie Kokospalme, einer der am weitest verbreitesten Palmen in der Dominikanischen Republik, immer dort, wo traumhaft schöne, weisse Strände blenden, immer dort, in diesen tausenden, immergrünen Hügeln, Berghängen, Postkartenmotiv, Fototapete, “kitschig – schön!”, immer traumhaft, immer Sonne verheissend, immer Urlaub, Cocktails, relax...

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Page 17: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

Sie ist resistent gegen Salzwasser. Ihre Früchte können das ganze Jahr über geerntet werden, da sie ganzjährig blüht. Die Nüsse sind sehr nahrhaft und werden auch als “Brot der Armen” bezeichnet.

Die tropische aller Tropenpflanzen überhaupt, dekorativ, Schatten spendend, Ernährer und Nutzbaum ist sie die meist kultivierteste Palme unseres Globus, allein schon dadurch, dass sie die Pflanze mit der grössten Produktion von pflanzlichem Fett ist. Sie gehört zu den wichtigsten Bäumen der Menschheit. Als Küstenschutz fast so wichtig wie die Mangrove bildet sie tausende von ewig langen Wurzeln. Diese halten ihn und so kann sie auch starke Tropenstürme überstehen.

Der Stamm und seiner Rinde, die Palmenwedel und Früchte, alles kann und wird verwendet. Die Frucht ist übrigens keine “Nuss”, sondern tatsächlich eine Steinfrucht. Ihr Wasser und Fruchtfleisch ist extrem reich an Potasium, Eisen, Magnesium, Phosfor, Kupfer, Zink, Vitamin B und hat einen extrem hohen medizinischen Wert für den menschlichen Organismus. Das Fruchtwasser ist dermassen rein und steril, dass es als “Tropfersatz” intravenös gespritzt werden kann und hat schon viele Leben gerettet. Das Fruchtfleisch, die Kopra, wird zu einer Masse geraspelt und zum Kochen und backen verwendet und dient zur Herstellung von Magarinen, Seifen und Kokosöl.

12 - 14 Monate dauert die Fruchtentwicklung bis zur Reife, die entgütige Grösse wird nach sechs Monaten erreicht. Anfang ist sie voll Fruchtwasser und bildet nach und nach mehr Fruchtfleisch und Kokos. Von zu Hause kennt man nur die ausgereifte Nuss. Zum Transport wird die schützenden Faserhülle abgetrennt um platz- und kostensparend transportieren zu können. Die getrocknete Faserhülle, welche hier im Land als Holzkohleersatz verwendet und auch gleichzeitigt exportiert wird, dient u.a. deutschen Autoherstellern dazu Kopfstützen und Tür-innenverkleidungen zu füllen. Im neuen Airbus stand dieses Material zur Dämmung im Gespräch, kam aber aufgrund der Flammbarkeit nicht durch. Kokosfasermatratzen - nicht billig, aber TOP.

Hier im Land hat die Kokospalme eine enorme wirtschaftliche, soziale, ökologische und landschaftgestaltende (im turistischen Sektor) Bedeutung. Also kurz, von dieser Palme findet einfach alles eine Ver-wendung: In der Küche, in der Kosmetik und für die Schönheit, in der Medizin und Industrie.

“VIELE URLAUBER GLAUBEN ES GÄBE HIER EINE ANDERE KOKOS NUSS ALS BEI IHNEN IM SUPER-MARKT. ”

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Page 18: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

“DER PALMSCHWÄTZER IST EIN SEHR MELODISCHER, FRÖHLICHER VOGEL UND IST ENDEMISCH AUF DER INSEL HISPANIOLA”

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Page 19: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

FAUNAPALMSCHWÄTZER

Der Palmschwätzer ist der Nationalvogel der Dominikanischen Republik. Sein spanischer Name ist Cigua Palmera und sein wissen-schaftlicher Name ist dulus dominicus. Die Familie ist endemisch auf der Insel Hispaniola. D.h. er kommt nur hier vor. Zur Familie gehört nur ein einzelnes Mitglied.

Der Palmschwätzer lebt in Herden und baut ein großes Nest, welches Platz für drei bis sechs Familien bietet. Für den Bau bevorzugt er die Königspalme. Das Nest ist aus Zweigen und Ästen gebaut und es beherbergt drei bis sechs Paare. Jede Familie hat ihren eigen Bereich. Über Tunnel welche die jeweiligen “Apartments” verbinden, wird untereinander kommuniziert.

Er lebt überall in der Dominikanischen Republik und Haiti, bevorzugt jedoch die Gegenden mit vielen Königspalmen. In den höheren Bergregionen ist er kaum anzutreffen. Er lebt nicht gerne in dichten Wäldern. Auf der Insel Saona im Südosten wimmelt es von Palmschwätzern. Auch in den Grünanlagen und Parks in vielen Städten kann man ihn antreffen.

Der Palmschwätzer ist ein fröhlicher und geschäftiger Singvogel. Seinen melodischen Gesang hört man den ganzen Tag. Dank seiner

einfachen Anpassungsgabe ist seine Art nicht bedroht. Seine Ernährung besteht aus Früchten, Blumen, Würmern, Regenwürmern und kleinen Insekten aller Art. Oft fängt er Fliegen.

Seine Größe liegt bei etwa 20 Zentimetern. Die Oberseite des Gefieders ist oliv-grau oder oliv-braun mit einigen grünen Federn auf den Flügeln. Die Unterseite ist blass gelb mit braunen Streifen. Der Kopf ist dunkler als der Rest und er hat einen starken Schnabel. Seine Krallen sind sehr lang. Männchen und Weibchen sind im Knochenbau sehr ähnlich. Die Weibchen legen vier dunkel gefärbte Eier.

Der Palmenschwätzer ist ein kleiner Vogel und nicht essbar. Er hat wenig Fleisch. Auch hat er wenig natürliche Feinde.

NATIONALVOGEL DER DOMINIKANISCHEN REPUBLIK

GROSSE, MEHRSTÖCKIGE WOHNANLAGENDer Palmschwätzer baut riesige Nester und bevorzugt für den Bau die Königspalme. Das Nest ist aus Zweigen und Ästen gebaut und es beherbergt drei bis sechs Paare. Jede Familie hat ihren eigen Bereich. Über Tunnel welche die jeweiligen “Apartments” verbinden, wird untereinander kommuniziert.

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Page 20: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

ECOTOUR BARAHONA

EINE ANDERE VISIONVON TOURISMUS !

Sie lieben ökologischen Tourismus und möchten die Dominikanische Republik gerne auf eine andere Art und Weise ken-nen lernen? Dann entdecken Sie mit ECOTOUR BARAHONA den Südwesten der Insel.

Auf Ausflügen zu den Biosphärenreservaten Jaragua, Bahoruco und Enriquillo erforschen Sie die biologische Vielfalt der Dominikanischen Republik: Einsame Strände, tropische Wälder, Salzwasserseen, natürliche Flussbecken ... und viele weitere Schätze der Natur.

So zum Beispiel die Laguna Oviedo. Unter den vielen Sehenswürdigkeiten des Landes ist die Laguna Oviedo der beste Ort, um die schönsten Wasservögel des Landes zu beobachten. Sie besteht aus mehr als 40 Inseln, die die Heimat von Fischreihern, Sternvögeln, goldenen Löffelstören, Fregattvögeln, weißen Reihern, Pelikanen und, natürlich, roten Flamingos sind.

Nach einer Bootsfahrt genießen Sie Ihr Mittagsessen auf einer dieser kleinen Inseln. Die Vegetation ist trocken und besteht über- wiegend aus Kakteen. Zwei Leguan-Arten leben hier: Der Rhinozeros Leguan und der Ricord Leguan. Obwohl ihre Größe überwältigend erscheinen mag, sind sie absolut zahme Tiere.

Nach dem Mittagessen wandern Sie über diese Wüsteninsel bis zum Mirador, ein Aussichtspunkt mit atemberaubendem Panorama-blick über den See, das Karibische Meer, den gesamten Jaragua Park und die umliegende Bergkette Sierra de Bahoruco.

Nach einem Spaziergang durch das trockene Dickicht laden wir Sie in die Welt der einheimischen Fischreiher ein. Dort wo der Fluss in die Lagune fließt locken viele Fische die Vögel an ...

Wunderschöne Berglandschaften, einsame karibische Strände und eine liebenswerte dominikanische Bevölkerung finden sich im Südwesten des Landes. Dies alles und noch viel mehr können Sie auf individuellen Touren in kleinen Gruppen mit ECOTOUR BARAHONA entdecken und genießen.

ONLINEBUCHUNGleicht gemacht. Besuchen Sie ECOTOUR BARAHONA im Web:

ECOTOURBARAHONA.COM

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Page 21: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

“ENTDECKEN SIE MIT ECOTOUR BARAHONA EINE ÖKOLOGISCHE, AUTHENTISCHE - EINE NEUE UND UNBEKANNTE DOMINIKANISCHE REPUBLIK”

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Page 22: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

EINE EINMALIGE REISE DURCH DIE FLORA UND FAUNA DER DOMINIKANISCHEN REPUBLIKAus der Vogelperspektive sieht der Nationalpark Los Haitises aus wie ein großer Eierkarton:Viele kleine Inseln in der Bucht von Samaná. Dazwischen befindet sich das größte Mangrovengebiet und das größte noch unberührte Gebiet feuchttropischen Urwalds in der Dominikanische Republik und der Karibik.

ON TOUR INLOS HAITISES

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Tainos und Piraten haben wir verschiedene Höhlen mit imposanten Karstbildungen, in denen zum Teil noch Felsmalereien der Indios vorhanden sind, besichtigt. Eine unberührte Natur mit über 110 Vogelarten wie Pelikanen, Prachtfregattvögeln und Truthahngeiern hat wirklich begeistert.

Um 9:00 Uhr sitzen wir in einem extra für uns zwei gemieteten Schnellboot um vom Hafen in Samana die Bucht zu überqueren. Die Bucht war fast spiegelglatt und nach 30 Minuten sahen wir bere-its die ersten Inseln des Nationalparks auftauchen. Reiher und Fregattvögel nisten auf den kleinen Inseln, Pelikane fischen neben uns im Wasser als wir langsam um die Vogelinseln herumfahren. Nach dem wir eine Weile diesem bunten Treiben zugesehen hatten, fuhren wir an vielen kleinen Inseln entlang der Küste. Kleine Strände und Mangrovengebiete wechseln sich ab bis wir zur Höhle von San Gabriel kommen. Rießige Stalaktiten und Stalagmiten fallen uns als erstes auf. Auf den zweiten Blick sehen wir dann das Wurzelwerk eines Copeybaumes. Die Wurzeln sind dicker wie die Unterschenkel eine Mannes und schlängelnen sich durch das komplette Höhlensystem.

Die Höhle hat mehrere Eingänge, so dass wir den einen hinein und auf der anderen wieder hinaus gehen konnten. Unser Boot lag schon bereit und brachte uns durch ein engen Mangrovenkanal zur

Höhle der Linien. Hier gibt es Malereien der Tainos an den Wändern und wir erfuhren viel über diese Ureinwohner die sich hier vor den Spaniern versteck-ten. Unsere Höhlenbesuche waren noch nicht abge-schlossen. Wir fuhren weiter zur Sandhöhle. Hier gibt es einen kleinen idyllischen Strand mit einem buntbe-malten Holzhaus der Nationalparkverwaltung. Vor dem Höhleneingang wacht ein in Stein gehauener Medizinmann der Taino-Indianer. Die Sand-Höhle besteht aus insgesamt fünf Höhlen und es nisten Fledermäuse und Meeresschwalben.

Los Haitises kann fast ausschließlich von der Wasserseite aus besucht werden. Zum einen besteht der Nationalpark aus kleinen Inseln in der Bucht von Samaná und zum anderen ist die Vegetation auf dem Festland so dicht, dass kaum ein Durchkommen besteht. Es gibt einen ausgewiesenen Wanderweg und zu diesem fährt uns das Boot. An einem Strand werden wir abgesetzt und staunen nicht schlecht das hier ein Trampelpfad ins Landesinnere beginnt.

Gut eineinhalb Stunden wandern wir durch den Dschungel. Der Pfad geht an riesigen Bäumen und Farnen mitten durch die alte tropische Vegetation. Teilweise ist diese so dicht, dass man den Himmel nicht mehr sieht. Wir hören sogar Papageien schnat-tern und sehen viele bunte Eidechsen.

In einer Ecolodge nehmen wir ein Mittagessen zu uns und gehen dann zu einem kleinen Hafen wo das Boot wieder auf uns wartet. Durch ein großes Mangrovengebiet fahren wir dann wieder in die Bucht und von dort nach Samana zurück.

Ein toller und erlebnisreichen Tag mit-ten in unberührter Natur. Es hat sich gelohnt. Karin und Helmut K, Deutschland

AUF DEN SPUREN DER

NATURFÜHRER LOS HAITISESMIT INFOS ZU FLORA, FAUNA, DETAILKARTEN, TIPPS FÜR AUS-FLÜGE UND VERANSTALTER-VERZEICHNIS

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DER SPA-BEREICH LIEGT INMITTEN EINES BEZAUBERNDEN TROPISCHEN GARTENS UND BIETET IHNEN EINE WUNDERVOLLE TERRASSE ZUM ENTSPANNEN.

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WELLNESSALISEI SPA

Faul liegen wir am Pool vom Hotel Alisei in Las Terrenas, genießen den Sonntagnachmittag mit einem Cuba Libre und warten auf unsere Frauen. Früchte wollten sie diesmal essen und baten um eine Einla-dung. Früchte gibt es hier an jeder Straßenecke, aber nein, sie möchten unbedingt ins Alisei.

Da wussten wir Bescheid und packten unser Schachspiel ein. Der Spa-Bereich des Hotel Alisei bietet nämlich viele tolle SPA-Angebote. Vom Atlantikabenteuer über Haiwaiianische Erlebnisse bis hin zum Karibischen Meer kann man sich wochenlang verwöhnen lassen. Dies-mal hatten sich unsere Frauen den “Früchtehimmel” ausgesucht.

Mit Früchten und Tee werden sie verköstigt während sie sich nach einem 20 minütigen Türkischen Bad und einem Peeling mit aus-gesuchten Salzen eine Behandlung mit Fruchtumschlägen und einer Enstpannungsmassage verwöhnen lassen.

Das Schachspiel war schneller beendet als gedacht und wir entschlossen uns kurzfristig es unseren Frauen nach zu tun. Ein wenig Entspannung bei einer “Kaffeepause” kann nicht schaden. Nicht das was Sie jetzt denken ... Kaffeepause ist 30 Minuten Peeling mit Kaffee und Honig, 20 Minuten Türkisches Bad, danach gibt es Schokoladen-

umschläge, eine 40 minütige Massage mit Kakaoöl und eine Aroma-therapie. Nebenbei bemerkt, auch wir wurden mit frischen Früchten ver-sorgt derweil es sich unsere Frauen bei einer Pina Colada am Pool gut gehen ließen.

Im SPA des Hotel Alisei finden Sie ein türkisches Bad, ein Blumen-bad, private Behandlungsräume, eine abgetrennte Vichy-Duschzone, sowie einen Friseur- und Schönheitssalon. Professionelle Massage-therapeuten und Ästhetiker verwenden ausschliesslich geprüfte Qual-itätsprodukte und beraten Sie auch gerne über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.

KARIBIK FEELING MIT PEELING ...

HOTEL ALISEI - SPA LAS TERRENAS - SAMANÁDas Hotel Alisei befindet sich nur etwas außerhalb vom lebhaften Dorf Las Terrenas, auf der traumhaften Halbinsel Samana, im Nordosten der Dominikanischen Republik. Weitere Informationen finden Sie direkt auf der Webseite:

www.hotelalisei.com

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TIERSCHUTZVEREIN AMIGOS DE LUCKY

Welche Tiere leben mit Euch so zusammen und wie verstehen die sich untereinander?

Miriam: “Hunde, Katzen, Pferde, Kaninchen, Enten, Gänse und Hühner. Aber wir hatten auch schon eine zahme Palmenkrähe, zwei Hispaniola-Schleiereulen, einen Buntfalken und mehrere Antillen-Schmuckschild-kröten. Und natürlich leben hier auf unserem Grundstück auch diverse Schlangenarten, Eidechsen, Geckos usw. die von uns selbstverständlich in Ruhe gelassen werden. Bei uns gilt die Regel “leben und leben lassen”, daran müssen sich auch die Tiere halten und komischerweise funktioni-ert das prima, d.h. die Hunde jagen nicht die Enten oder die Katzen nicht die Hühner. Ich führe jeden neuen Patienten der von uns aufgenom-men wird vorsichtig an die anderen Tiere heran und dann darf einmal geschnuffelt werden. Danach verstehen sie sich gut. Anders würde das Zusammenleben auch nicht funktionieren, denn wie du siehst gibt es bei uns keinerlei Käfige oder so.”

Wie kommt man bitte an solche Exoten wie Eulen und Falken?

Andreas: “Die Vögel und Schildkröten haben wir Wilderern abgenom-men. Die Vögel holen sie aus den Nestern wenn sie noch nicht flügge sind und versuchen sie zu verkaufen. Das ist einerseits ungesetzlich,

andererseits absolute Tierquälerei, da die Leute keine Ahnung haben wie man die Tiere ernähren muss. Die Schildkröten werden für den Verzehr verkauft, oft werden sie Kopf über an einem Draht aufgehängt, in der prallen Sonne.”

Miriam. “Wir reden dann mit den Wilderern, erklären ihnen die Gesetzes- lage und versuchen ihnen bewusst zu machen, wie sehr sie damit nicht nur dem jeweiligen Tier sondern auch dem ökologischen Gleich- gewicht schaden. Die Tiere nehmen wir bei uns auf, versorgen sie wenn nötig medizinisch und füttern sie artgerecht, was bei Schleiereulen und Falken nicht gerade einfach ist. Wenn sie noch nicht lange in Gefangen-

BESUCH BEI MIRIAM UND ANDREAS BUSCH

- GRÜNDER DER TIERSCHUTZORGANISATION

“AMIGOS DE LUCKY”.Bei meinem Eintreffen werde ich nicht nur von elf Hunden freudig begrüßt, sondern auch von einigen Enten und Gänsen. Das diese Tiere alle so friedlich mit einander leben, wundert mich.

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geht es mit dem Auswildern sehr schnell, denn dann funktionieren die natürlichen Instinkte z.B. der Jagd noch sehr gut. Bei dem Falken haben wir sehr lange gebraucht, aber auch er konnte in die Natur zurückkehren und ab und zu besucht er uns noch. Neulich saß er mit einer von ihm erlegten Ratte auf dem Dach, dass sind dann absolute Glücksmomente in unserem Leben!”

Aber das ist ja nicht eure Hauptaufgabe. In erster Linie kümmert ihr Euch um Hunde und Katzen. Wie fing das alles mal an?

Miriam: “Vor 16 Jahren, als wir das erste Mal im Urlaub hier her ka-men, lernten wir die dominikanischen Straßen- und Strandhunde ken-nen, friedliche, liebevolle und sehr kluge Geschöpfe. Leider waren die meisten in einem schlimmen Zustand. Dünn, räudig, verwurmt, voller Zecken und Flöhe und oft mit Wunden. Die Weibchen hatten ständig Welpen, oft bis zu zwölf in einem Wurf, bei dem geringen Futter was sie auf der Straße fanden, konnte sich ihr Körper nie erholen und da sind Krankheiten vorprogrammiert. Wir haben dann schon immer während unseres Urlaubs die Tiere medizinisch behandelt und sind mit ihnen zum Tierarzt gefahren um sie kastrieren zu lassen. Als unsere Entscheidung fest stand, dass wir von Berlin nach Las Terrenas auswandern, wollte ich mich unbedingt für diese Tiere engagieren. Das ist jetzt acht Jahre her.”

Und was genau macht ihr um den Tieren zu helfen?

Miriam: “Es geht vor allem darum, dass wir ein besseres Miteinander zwischen Mensch und Tier erreichen. In meiner Anfangszeit haben sich

die wenigsten Dominikaner um ihre Hunde oder Katzen gekümmert. Sie haben sich auch keine Gedanken gemacht ob ein Tier Futter, Wasser oder Medikamente braucht und gestreichelt haben sie die Tiere meist auch nicht. Damals hat man noch oft gesehen, dass Hunde mit Steinen beworfen oder mit einem Stock geschlagen wurden. Ich habe dann den Leuten sehr behutsam erklärt, wie schön es sein kann, wenn der Hund dein Freund ist und was er braucht um gesund und artgerecht leben zu können. Die Aufklärungsarbeit ist mir sehr wichtig, denn nur dadurch kann man auf Dauer ein Umdenken erreichen und den Tieren eine bessere Zuku-nft in ihrer natürlichen Umgebung bieten. Und natürlich haben wir durch die Kastrationen die Population der Tiere senken können, so das erst gar nicht so viel ungewollte Tiere ausgesetzt werden.”

Ja, gerade hier in Las Terrenas kann man den Unterschied extrem sehen. Früher gab es so viele Straßenhunde und alle sahen schlecht aus. Heute sind es viel weniger und die, die da sind sehen sehr gesund und gut genährt aus. Liegt das vor allem an euren Kastrations-Kampagnen?

Andreas: “Wir haben in den acht Jahren fast 1.300 Tiere kastriert. Wenn man davon ausgeht, dass die Hündinnen zwei mal im Jahr durch- schnittlich acht Welpen pro Wurf haben, dann sind das ca. 20.000 Welpen pro Jahr, die gar nicht erst geboren werden. Und da wir fast auss-chließlich Weibchen kastrieren, kann man sehr schnell einen Erfolg se-hen. Zusätzlich versuchen wir herrenlosen Tieren ein neues Zuhause zu geben, indem wir Familien suchen, die diese Hunde adoptieren.”

Miriam: “Bei unseren Kastrations-Kampagnen werden auch alle Tiere entwurmt und gegen Haut-Parasiten behandelt. Dadurch geht auch auch die Räude zurück. Wenn ein Hund krank aussieht oder Räude hat, dann ekeln sich die Leute vor ihnen oder haben Angst vor Ansteckung. Die meisten Straßenhunde bekommen während der OP eine gelbe Ohr-marke, so kann man schon von weitem sehen, das dieser Hund kas-triert und gesund ist. Wenn die Hündinnen nicht mehr ständig läufig, schwanger oder säugend sind, reicht das Futter was sie finden auch aus, um gut genährt zu sein. Da heute die Bevölkerung durch unsere Arbeit sehr viel aufgeschlossener den Tieren gegenüber ist, kann man oft beobachten wie sie den Hunden etwas von ihrem eigenen Essen

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zuwerfen. Mittlerweile haben wir hier Straßen- und Strandhunde die richtig dick sind...”

Behandelt ihr nur die Straßentiere?

Miriam: “Nein, wir kümmern uns auch um die Tiere der armen Bevölkerung, helfen auch mal hier und da mit Futter aus. Zu unseren Kastrations-Kampagnen kann selbstverständlich jeder Tierbesitzer kommen und sein Tier behandeln lassen. Allerdings bitten wir dann darum, das die Leute das bezahlen, was ihnen möglich ist. Wir arbeiten mit einer sehr erfahrenen Tierärztin aus Deutschland zusammen, sie macht nichts anderes als 250 Tage im Jahr um die Welt zu reisen und zu kastrieren, dass sind pro Jahr ungefähr 4.000 Tiere die sie operiert, sie ist also ein absoluter Profi. Da wir bei den Kastrationen höchste Ansprüche stellen, arbeiten wir nicht nur steril, sondern auch ausschließlich mit Material und Medika-menten aus Deutschland. Das kostet natürlich eine Menge Geld. Die Vorteile liegen aber klar auf der Hand, die Tiere können, nachdem sie nach der OP wach genug sind, gleich wieder zurück in ihr angestammtes Revier. Da wir ein Depot-Antibiotika spritzen, müssen sie nicht tagelang nachbehandelt werden und auch die Fäden lösen sich von selbst auf.”

Was kostet denn eine Kastration und wie bringt ihr das Geld auf?

Andreas. “Eine Hündin kostet 45,- €, ein Rüde 25,- €, eine Katze 25,- € und ein Kater 15,- €. Das sind nur die reinen Materialkosten, wir oder auch unsere Helfer arbeiten alle ehrenamtlich. Finanzieren können wir uns nur durch Spenden. Dafür haben wir hier in Las Terrenas z.B. Spendendosen in einigen Geschäften aufgestellt oder die Leute

können an unserem Markt-stand, den wir regelmäßig betreiben, von Hunde-halsbändern bis hin zu ge-brauchten Elektrogeräten alles zu Gunsten der Tiere erwerben. Natürlich freuen wir uns auch über Sachspenden, die wir dann dort verkaufen oder Leute, die für Essen und Getränke während unserer Kampagnen sorgen. Der größte Teil der Geldspenden kommt allerdings von Privat- personen aus Europa oder den USA. So bieten wir auf unserer Internetseite dauerhafte Patenschaften für Tiere an oder Spender werden in unserem Spendenkalender eingetragen und übernehmen die Kosten für eine oder mehrere Kastrationen. Leider ist es schwierig genügend Spenden zu bekommen.So kostet die nächste Aktion im Februar 2012 für rund 250 Tiere ca. 12.000,- € und wir haben erst 5.500,- € zusammen...”

Miriam: “Kastrationen retten Leben. Gerade die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine haben gezeigt, wie wichtig die Kontrolle der Tier- population ist.Wir wünschen uns so sehr, dass die Menschen anfangen umzudenken. Überfüllte Tierheime, wo die Tiere eingesperrt sind und nicht artgerecht gehalten werden können, können auf Dauer keine Lösung sein, zu mal die Kosten dafür letzten Endes viel höher sind.”

Euer selbstloses Engagement ist wirklich unglaublich und ich wünsche Euch weiterhin so viel Erfolg und hoffentlich viele großzügige Spender.

Miriam: “Vielen Dank Frank aber so selbstlos sind wir gar nicht, denn wenn man heute die gesunden und glücklichen Tiere sieht, oder wie die Strandhunde ausgelassen mit einander spielen, dann gibt einem das selber ein sehr gutes Gefühl.”

Und auch ich fahre nach diesem Interview mit einem guten Gefühl nach Hause. Dem Gefühl zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich dem Schicksal der dominikanischen Tiere annehmen.Frank Marenbach

Wenn Sie mehr über die Arbeit der “Amigos de Lucky” erfahren möchten, dann besuchen sie die Webseite www.amigos-de-lucky.org.

FÜR EIN BESSERES MITEINANDER ZWISCHEN MENSCH UND TIER

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MuseenAusstellungen

RundreisenTagestouren

Mountain biken

INCENTIVE REISEN

FaunaFlora

VogelBeobachtungen

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Abenteuer

GOlfreisen

WandernTrekking

SportAktiv

Kultur

IndividuelleTouren

Anfragen per eMail:[email protected]

Nationalparks

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WALLFAHRTSORT HIGÜEY

HIGÜEY, DORT WO DIE SONNE GEBOREN WIRD

Die Stadt Higuey, was Sonne, Licht, Tag, oder “dort wo die Sonne geboren wird” bedeutet, wurde 1494 von Juan Esquivel (Konquistador von Jamaica) gegründet und ab 1506 durch Ponce de Leon bevölkert.

Bei Ankunft in der Hauptstadt der Provinz Altagracia, der “Tierra Santa” (übersetzt die heilige Erde) der Dominikaner, 166 km östlich von Santo Domingo, spürt man die Religiösität welche diese Stadt mit ihren 150.000 Einwohnern seit Jahrhunderten charakterisiert.

Die Hauptattraktion der Stadt ist die Basilika Catedral Nuestra Señora de la Altagracia. 1943 wurden weltweit die besten Architekten aufgefordert, Pläne für den Bau einer neuen Basilika zu entwerfen. Den Zuschlag erhielten die beiden französischen Archtikten André Jacques Dunoyer de Segonzac und Pierre Dupré. Am 5. Oktober 1954 wurde der Grundstein für die neue Wallfahrtskirche gelegt

Die Basilika ist das wichtigste religiöse Monument des Landes, eines der bedeutendsten Zeugnisse der modernen Sakralarchitektur in Lateinamerika, eingeweiht am 21. Januar 1971 und mit 4.680 Quadrat-metern und einem gewaltigen Spannbetonbogen von 80 Metern Höhe

zählt sie zu einer der grössten Kirchen der Welt.Papst Johannes Paul II stattete ihr im Januar 1979 einen Sonder-

besuch ab. Sie ist ganzjährig für Pilger und Touristen geöffnet, wobei die Hauptbesuchs- oder Pilgertage der 21. Januar ( Sieg der Spanier über die Franzosen in der Schlacht von La Limonade 1691) und der 15. August (Patronalsfest) sind. Die Basilika ist mit mehr als 1,3 Millionen Besuchern im Jahr eines der am meist besuchten Gotteshäuser in Lateinamerika.

Die meisten Pilger kommen um dem Bildnis der “Heiligen Jung-frau der hohen Gnade”, der Schutzheiligen des dominikanischen Volkes, Ehre zu bezeugen. Sie gilt als die erste “Evangelizadora” von Amerika und der Neuen Welt und wurde womöglich in den ersten 15 Jahren des 16. Jahrhunderts in Sevilla gemalt und durch die Gebrüder Alonso, welche in Higüey lebten, hierher gebracht.

Der Name “Altagracia” bezeichnet die “höchste Gnade” welche jemals einem Menschen zuteil wurde, nämlich der, die Mutter des Sohnes Gottes zu sein. 2001 gab das Einwohnermeldeamt dazu bekannt, dass jede 13. Dominikanerin Altagracia heisst.

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HIGÜEY MIT SEINER MODERNEN BASILIKA IST EINER DER BEDEUTESTEN WALLFAHRTSORTE IN LATEINAMERIKA.

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RÜCKBLICKEJANUAR

LA ISABELA

CHRONIK AUS VERGANGENEN ZEITEN

Als Kolumbus auf seiner 2. Reise mit 17 Schiffen und weit über 1.200 Mann wieder die Insel Hispaniola erreichte, musste er feststellen, dass seine auf der 1. Reise zurückgelassenen Männer nicht mehr am Leben waren. So entschloß er sich an der Nord-küste weiter nach Osten zu segeln um einen geeigneten Platz für eine neue Siedlung zu finden.

Als er am 10. Dezember 1493 in die Bucht von La Isabela einfuhr, fand er ein Paradies vor: Ein Fluss mit glasklarem Wasser, eine leichte Anhöhe, Kliffs und Wälder, optimale Bedinungen um eine Siedlung zu bauen.

Wohnhäuser, Lagerhäuser und eine Kirche entstanden. Am 6. Januar 1494 wurde die erste

Messe in Amerika gelesen.Heute ist La Isabela ein

kleiner beschaulicher Ort mit liebenswerten Menschen, kleinen Kneipen und Restaurants. Die Bucht in der Kolumbus vor Anker ging lädt zum Baden ein.

1992 wurde aus Anlass der 500 Jahrfeier der Entdeckung der Insel oberhalb der ersten Sied-lung der “Temple de las Américas” erbaut. Das Ruinenfeld der ersten Stadt Amerikas wurde restauriert und ein kleines, interessantes Museum eingerichtet.

Die “Casa Almirante”, das Haus von Kolumbus, ist rekonstruiert und steht nahe des Klippenrands.

Das Museum ist täglich von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet..

6. JANUAR 1494

LA ISABELAist die 1. Siedlung und wurde von Kolumbus am 10.12.1493 gegründet. Heute ist an dieser Stelle ein Museum eingerichtet.

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GESEHEN, GEHÖRT, GELESENKurz notiert ...

Im Südwesten auf dominikanischer Seite befindet sich der Salzsee “Lago Enriquillo und der Azuéi-See auf haitianischem Territorium. Beide Seen bilden die Enriquillo-Senke welche zwischen den Gebirgszügen Neiba und Bahoruco liegt.

Der Lago Enriquillo ist 42 Kilometer lang und bis zu 12 Kilometer breit. Zur Zeit beträgt die Fläche des Lago Enriquillo mehr als 300 km2

Im See liegt die Isla Cabritos “Ziegeninsel”. Der höchste Punkt der Insel befindet sich noch 40 Meter unter dem Meeresspiegel.

Der Pegel des Salzsees ist in 2011 ständig gestiegen. Überschwem-mungen von Ortschaften, Strassen und landwirtschaftlichen Anbau-flächen waren die Folgen. Der Notstand wurde ausgerufen, die Men-schen bangen um ihr Hab und Gut und um ihren Lebensunterhalt.

Abhilfe konnte keine geschaffen werden. Der Wasserspiegel des Salz-sees schwankt immer mal wieder. Über den starken Anstieg wird viel spekuliert, aber niemand kann Auskunft über die tatsächliche Ursache geben. (Weiter Infos im Naturführer zum Lago Enriquillo, ab März 2012.)

2011HOCHWASSERALARM am Salzsee Enriquillo

2011INTERNATIONALES JAHR der WälderWieder wurden 1 Millionen Bäume neu gepflanzt. “Quisqueya Verde” ist ein Plan der seit 2008 jährlich umgesetzt wird, um den Waldbe-stand im Land wieder zu erhöhen. Es ist bereits eine Zunahme der Waldflächen von fast 6% erreicht worden.

Januar 2011NATIONALPARKS Neues BuchFast 800 Seiten umfasst der neue Nationalparkführer (in Spanisch) von José M. Mateo Feliz und Adol-fo L. Belando. Ausführliche Erklär-ungen aller nationalen Schutzge-biete mit wunderschönen Fotos und einer Faltkarte aller National-parks und Schutzgebieten.

2011STRAND ReinigungenEtabliert haben sich die von Freiwilligen regelmäßig durch-geführten Strandsäuberungen. Vor allem nach Festtagen wie Weihnachten und Ostern. Auch finden sich vermehrt Abfalleimer und aufgehängte Müllsäcke um den Müll ordentlich zu entsorgen.

11.10.20111. WINDPARK eingeweihtDer erste Windpark der Dom. Rep. ist in Juancho im Süwesten eingeweiht worden. Die erste Phase leistet eine Kapazität von bis zu 33 MW. Ab Mitte 2012 sollen 110 MW erreicht werden. Ein weiterer Windpark ist in Samana geplant.

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mipueblotitel: karnevalGESCHICHTE des Karnevals in derDominikanischen Republik

KARNEVAL IN LA VEGA

KARNEVALSMASKEN vorgestellt

naturROSE VON BAYAHIBE Nationalblume des Landes:

LA COTORRA, endemische Grünstirnamazone

tourismusONTOUR in der Laguna Oviedo

DOMREP TOURS, individuelle Reisen in die Dominikanische Republik

ZIP-LINE Action im Dschungel

sozialesÖKOTOURISMUS am Salto Jimenora in Jarabacoa

FUNDACION MAHATMA GANDHI Kinderhilfe in Las Terrenas

NATIONALFEIERTAG 27. Februar

mediaInformationen für Ihre Mediaplanung in unseren Publikationen und auf unseren Webseiten senden wir auf Nachfrage zu.VERTRIEB: Frank Marenbachtel. 829-801-3679 email. [email protected]

vorschau februarnatur - tourismus - soziales - kulturelles - gesundheit - touren - events

GESCHICHTE DES KARNEVALS SEITE 6

LAGUNA OVIEDOON TOURSEITE 20

FUNDACION MAHATMA GANDHISEITE 28

&

&

ökotourismus-magazin

Karnevals-masken aus La VegaJedes Jahr auf’s Neue und Hand gefertigt.

SEITE08

MIPUEBLODominikanische Republik natura

Ausgabe 2 - Februar 2012

die Teufel aus La Vegazwischen Tradition und Moderne

mipuebloNATURA 2 erscheint am 1. Februar 2012 online unter www.DomRepWorld.com

MIPUEBLO MAGAZINE ONLINESchauen Sie mal rein ...

15. JanuarSTADTFÜHRER BARAHONABarahona präsentiert sich seinen Besuchern überaus charmant. Verträumte Buchten und schöne Strände an der dominikanischen Riveria ziehen viele Individual- reisende an.

17. JanuarSTADTFÜHRER LAS TERRENASUnter Insidern gilt Las Terrenas immer noch als schönster Ferienort der Dominkanischen Republik. Der ehemalige Fischer-ort befindet sich an der Westseite der Halbinsel Samaná.

20. JanuarSTADTFÜHRER PEDERNALESDer kleinen noch typischen Grenz-stadt im äußersten Südwesten wird eine große Zukunft voraus-gesagt. Die Ressourcen im Bereich Natur- und Individualtourismus scheinen unerschöpflich.

31. JanuarNEWS MAGAZIN INSIDEMonatlich erscheint unser News-Magazin als Ergänzung zu den Online-Nachrichten auf DomRep-World.com. Im Regionalteil finden sich spezielle und interessante Themen aus dem täglichen Leben.

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UNSER TIPP

31. JanuarSTADTFÜHRER PARAÍSOSeinen Namen hat der kleine Ort an der Karibikküste nicht von un-gefähr: Am Badeplatz “Los Patos” kann man die Seele so richtig baumeln lassen und das typische dominikanische Leben genießen.

3. FebruarHOTELFÜHRER DOM. REP.Mehr als 200 Hotels, Resorts, Ferienwohnungen, Apartments, Villen und Boutique-Hotels sowie private Unterkünfte finden sich nach Städten und Ortschaften sortiert.

12. FebruarTOP 100 SEHENSWERTESEntdecken Sie über eine interak-tive Karte die Sehenswürdigkeiten des Landes. Bekanntes und un-bekanntes stellen wir vor und ge-ben Tipps zu Veranstaltern und individueller Anreise.

29.FebruarNATURFÜHRER LAGUNA OVIEDODie Laguna Oviedo mit ihren 40 Inseln ist die Heimat von Fisch- reihern, Sternvögeln, goldenen Löffelstören, Prachtfregattvögeln, weißen Reihern, Pelikanen und, natürlich, roten Flamingos.

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