Österreichische Bauzeitung 15/14

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bauzeitung ÖSTERREICHISCHE Nr. 15/16 | 22. 08. 14 Marketing under construction Keine Zeit, kein Geld, kein Interesse – viele Bau- unternehmer investieren zu wenig in Marketing. Systemfehler Bei Planung und Verarbeitung von WDVS-Systemen steckt der Teufel im Detail. exklusiv bei drott.eu SERVICE KAUF MIETE P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030718 W, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 15

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Bauzeitung, Sonja Meßner, Christoph Hauzenberger, Marketing, Gebäudehüllen

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bauzeitungÖSTERREICHISCHE Nr. 15/16 | 22. 08. 14

Marketing under constructionKeine Zeit, kein Geld, kein Interesse – viele Bau­unternehmer investieren zu wenig in Marketing.

SystemfehlerBei Planung und Verarbeitung von WDVS­Systemen steckt der Teufel im Detail.

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Keine Sorge, dieses Editorial wird keine kostenlose Therapiestunde mit dem Ziel, aus uns allen bessere Menschen zu machen. Den-noch – für den unternehmerischen Erfolg ist es dringend notwen-dig, in regelmäßigen Abständen die eigenen und die Handlungen seiner Mitarbeiter zu hinterfragen und die Entscheidungen zu überprüfen. Auch wenn es nicht immer angenehm ist. Egal, ob aus eigener Kraft oder mit Hilfe von Unternehmensberatern oder Marketingexperten – zahlreiche Bauunternehmen könnten noch viel mehr aus sich rausholen, wenn Sie das Heft selbst in die Hand nehmen würden. Wie Sie aktiv werden und was für Möglichkeiten es gibt, lesen Sie ab Seite 6.

Lohnend ist auch der Blick – besser: Klick – auf unser neues Onlineportal: Über den Sommer haben wir nämlich alle Branchen-magazine im Österreichischen Wirtschaftsverlag mit einer moder-nen, dynamischen Fassade versehen. Unter www.bauforum.at finden Sie nun gut strukturiert alle News und Hintergrundinfor-mationen aus dem gesamten Bau- und Architekturbranche.Unsere Website www.diebauzeitung.at bleibt aber natürlich erhal-ten und mit unserem 14tägigen Newsletter liefern wir Ihnen wei-terhin aktuellen Branchenneuigkeiten direkt auf Ihren Bildschirm. Ihre Sonja Meßner

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Selbstreflexion ist angesagt!

Sonja Meßner,Chefredakteurin

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Inhalt

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Bei der Planung und Verarbeitung von Wärmedämmver-

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Detail. Experten decken die gängigs-

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wie sie vermieden werden können.

Kleine Dumper finden sich auf beinahe jeder

Baustelle. In den unscheinbaren

Maschinen steckt mehr Hightech,

als man glauben möchte. 42

Standards

Kalender | 54 Ausschreibungen | 56 Feierabend | 58

Marktführer | 59 Impressum | 59

Inhalt

Planung & AusführungMarketing under construction | Marketing in der Baubranche | 06

Das Richtige tun | Unternehmen steuern sich nicht von selbst | 10

Die glückliche Immobilie | Facility-Management-Kongress | 12

Handeln gefragt | E-Vergabe – viele interessiert es, wenige tun es | 14

Mehr Schein als selbstständig? | Probleme der EPUs | 15

InnungNovelle darf nicht zur Schikane werden | Innung informiert | 19

Planung & AusführungWeisselgasse 26 | Aktuelle Baustelle | 20

Gebäudehüllen komplett erfassen | 2. Jahr eines Lehrgangs | 22

Wie man baut, so wohnt man | Große Studie abgeschlossen | 24

Markierung mit System | DNA-Markierung als Schutz | 25

Was heißt eigentlich WDVS? | Expertentipps der Bauakademie | 26

Fokus DämmenSystemfehler | Der Teufel im Detail bei WDVS-Verarbeitung | 28

Fokus BauchemieAngriff von unten | Wenn Salz den Sockelbereich angreift | 36

Mehr Wachs braucht der Asphalt | Forschungsprojekt der TU | 38

Nachhaltig betonieren | Green Sense Concrete | 39

BaumaschinenMotorisierte Scheibtruhe| Hightech im Dumper | 42

ServiceNeue Regeln für Konzessionenvergabe | Rechtliche Sicht | 49

Forcierung – Muss ich? Darf ich? | Ansprüche bei Forcierung | 50

Die Betriebshaftpflichtversicherung | Worauf man achten sollte | 51

Wer gewinnt, wer verliert | Verschenken oder verkaufen? | 52

Baukosten | Die Baukostenveränderungen im Juni | 53

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BEI PUNKTUELLEN EREIGNISSEN RÜHREN WIR DIE WERBETROMMEL,

ANSONSTEN NICHT: 18,97 %.

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Hohes Niveau: Das Land Vorarlberg bildet seit 1997 Lehrlinge in den verschiedensten Lehrberufen aus. Wir orientieren uns dabei an Berufsbil-dern mit Zukunft im Bereich der öffentlichen Verwaltung und in der Privat-wirtschaft. Unsere freien Lehrstellen werden jeweils im Februar öffentlich in den Tageszeitungen sowie im Internet ausgeschrieben. Ebenso arbeiten wir eng mit den Schulen zusammen. Unsere Lehrlinge präsentieren zudem ihre Lehrberufe jeweils einmal pro Jahr vor Absolventen der neunten Schulstufe. Den Großteil der Lehrlinge versuchen wir nach Abschluss in den Landes-dienst zu übernehmen. Wir bieten den jungen Menschen einen sicheren Arbeitsplatz, gute Aufstiegsmöglichkeiten sowie flexible Arbeitszeiten. Bei den anderen Lehrberufen hängt es davon ab, ob gerade Stellen im jeweiligen Bereich frei werden. Die ausgebildeten Lehrlinge haben aber auch sehr gute Chancen, in der Wirtschaft unterzukommen.Die Ausbildung im Land Vorarlberg hat ein sehr hohes Niveau. Derzeit haben wir zudem das Glück, noch genügend Bewerbungen für die freien Stellen zu bekommen.

UTE BICKEL, LEHRLINGSKOORDINATORIN DES AMTES DER VORARLBERGER LANDESVERWALTUNG

Essenziell: Wir bauen auf zwei wesentliche Punkte. Dies ist einerseits die Qualität der Ausbildung. Seit ein paar Jahren betreiben wir eine eigene Lehrwerkstätte, wir lassen unsere Lehrlinge zu ihrer Ausbildung weiter-führende Schulungen wie zum Beispiel Schweißerkurse machen und bieten ihnen auch persönlichkeitsbildende Seminare an. Ebenso versuchen wir die Qualität unserer Ausbildung aufzuwerten, indem wir den Lehrlingen die Möglichkeit bieten, die Matura zu machen, um ihre Aufstiegschancen im Unternehmen zu erhöhen. Andererseits ist uns die persönliche Ebene und Bindung sehr wichtig. Unsere Ausbilder kümmern sich persönlich um ihre Lehrlinge, helfen ihnen bei alltäglichen Problemen, greifen ihnen unter die Arme, falls es einmal Schwierigkeiten in der Berufsschule gibt, und verbrin-gen auch abseits der Ausbildung Zeit mit den Lehrlingen. So wird nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine persönliche Bindung geschaffen.Wir versuchen also durch Qualität in der Ausbildung und durch Vermitt-lung zwischenmenschlicher Werte Fachkräfte von morgen auszubilden, die problemlos in jedem Betrieb unterkommen könnten.

KARL POSTL LEITER LEHRLINGSAUSBILDUNG, WOPFINGER STEIN- U. KALKWERKE SCHMID & CO. KG

Eine Frage, zwei AntwortenWIE KANN MAN DEM TREND RÜCKLÄUFIGER LEHRLINGSZAHLEN ENTGEGENWIRKEN?

NachgefragtWIE WICHTIG IST MARKETING FÜR IHR UNTERNEHMEN?

Lange wurde Marketing von Bauunternehmern stiefmütterlich behandelt. Haben sich die Zeiten geändert, oder besteht noch immer Nachholbedarf? Wir haben bei den Lesern der Bauzeitung nachgefragt.

BEI PUNKTUELLEN EREIGNISSEN RÜHREN WIR DIE WERBETROMMEL,

ANSONSTEN NICHT: 18,97 %.

WIR SETZEN KEINEMARKETINGMASSNAHMEN:

12,07 %.

UNS FEHLEN LEIDER DIE ZEIT UND DAS GELD FÜR UMFANGREICHEMARKETINGMASSNAHMEN: 20,69 %.

GUTES MARKETING ISTHEUTZUTAGE ESSENZIELL: 48,28 %.

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Keine Zeit, kein Geld, kein Interesse – die Gründe, warum viele kleine und mittelständische Unternehmen keine Marketingaktionen setzen, sind vielfältig. Die Baubranche

ist in diesem Bereich keine Ausnahme – ganz im Gegenteil. Dabei wäre der Bedarf allerdings groß. Rund 12.600 als Gewerbe bei der Bundesinnung Bau eingetragene Bauunternehmen matchen sich österreichweit um die Aufträge – die zur Bauindustrie zählen-den Bauriesen noch gar nicht miteingerechnet. Und obwohl aller-orts über Preiskampf und Kostendruck gejammert wird, bleibt der Preis für viele noch immer das beste Verkaufsargument. Gutes Marketing ist in einigen Unternehmen ein Fremdwort. Nur knapp 50 Prozent der Leser der Bauzeitung halten Marketingmaßnah-men mittlerweile für unverzichtbar. „Es liegt noch unfassbar viel Potenzial brach“, wundert sich Irmgard Donko, Geschäftsführerin des Netzwerks Baumeisterhaus & Altbaumeister.

Um ein Marketingkonzept auf die Beine zu stellen und auch erfolgreich umzusetzen, sollten alle mit der Führung des Unter-nehmens betrauten Mitarbeiter integriert werden. Aber auch die anderen Mitarbeiter sollten motiviert werden, denn auch nur ein überzeugtes Auftreten aller sichert die erfolgreiche Umsetzung.

Was will der Kunde?Die erste Fragestellung, die sich Unternehmer stellen sollten, klingt einfach: Was wollen meine Kunden? Dennoch machen sich noch immer viel zu wenige Unternehmer Gedanken darüber,

was ihren typischen Kunden auszeichnet, wie und wo er lebt und welche Ziele er mit dem Kauf des Produkts erreichen will. Auch beziehungsweise vor allem alteingesessene Unternehmen, die schon seit Jahrzehnten am Markt agieren, sollten in regelmäßigen Abständen die Zeit investieren und ihre Ausrichtung neu über-prüfen. Falls nötig, sollte man sich nicht scheuen, alte Denkmus-ter über Bord zu werfen.

Neben persönlichen Gesprächen eigenen sich dafür am ein-fachsten klassische Kundenbefragungen und Feedback-Bögen, die sowohl die eigenen Leistungen abfragen als auch Raum für Ver-besserungsvorschläge bieten. Auch Messeauftritte und Veranstal-tungen eigenen sich optimal, um zu Informationen zu gelangen.

Wer bin ich? Ebenfalls unverzichtbar ist eine Stärken-Schwäche-Analyse des Unternehmens. Neben Produkten und Dienstleistungen, der Kos-tenstruktur und den Kunden sollten hier unbedingt auch die eigenen Mitarbeiter und deren Potenzial berücksichtigt werden. Strategische Partnerschafen und Netzwerke können ebenso mit hineinspielen. „Der oberste Grundsatz ist Ehrlichkeit – eine beschö-nigende Unternehmensanalyse nützt niemandem. Denn nur, wer der Wahrheit ins Auge sieht, kann etwaige Missstände rechtzei-tig erkennen und verbessern“, betont Ernst Kreuzer von Kreuzer + Partner, der für die Bundesinnung Bau den Leitfaden „Marketing im Baugewerbe“ verfasste.

Marketing under constructionEin stiefmütterliches Dasein fristet das Thema Marketing auch heute noch in vielen Bauunternehmen. Dabei könnten schon Kleinigkeiten viel bewirken.TEXT: SONJA MESSNER

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Ziel des Prozesses ist es, ein Alleinstellungsmerkmal zu finden und sich entsprechend zu positionieren. Mögliche Nischen könn-ten der Fokus auf altersgerechtes Sanieren, ökologische Baustoffe, Bauteilaktivierung o. Ä. sein.

Netzwerke helfenUm das Image der Unternehmen und des Berufsstands zu stär-ken, setzen sowohl die Bundesinnung Bau als auch die einzelnen Landes innungen regelmäßig Aktivitäten. Im Fernsehen sowie mittels Printwerbung und auch in Onlinekanälen wie Youtube mit dem Bau.TV sind die Interessenvertretungen präsent. Aber auch einzelne Unternehmen haben sich zu regionalen Netzwer-ken zusammen geschlossen, um gemeinsam Wettbewerbsvorteile zu generieren. In Oberösterreich ist das Netzwerk Baumeisterhaus stark präsent, das bereits 1978 gegründet wurde. Die Mitglieder profitieren von einer gemeinsamen Werbelinie, individuelle Mar-ketingmaßnahmen sind dennoch jederzeit möglich. Ein weiteres dieser Netzwerke ist das von Ziegelproduzent Wienerberger und elf Baumeistern gegründete Wienerberger Massivwerthaus. „Die Qualitätsgemeinschaft mit unabhängiger Prüfung ist ein sehr star-kes Verkaufsargument“, erklärt Gerhard Zatl, Prokurist beim Bau - unternehmen Schiller. Auch die Organisation Austria Bau (Abau) mit ihren österreichweit rund 130 Mitgliedern präsentiert sich bei gemeinsamen Aktivitäten wie Messeauftritten als starke Dach-marke und wirbt mit einem einheitlichen Auftritt um Kunden.

Kundenfang im InternetUm Erfolg zu haben, muss man sich als Bauunternehmer aller-dings nicht zwangsläufig einem Netzwerk anschließen. Besonders in Zeiten des Internets ist es einfacher denn je, potenzielle Kun-den zu erreichen. Neben der Unternehmenswebsite, die mittler-weile zum Standard gehören sollte und auch in der Baubranche

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längst als Muss gesehen wird, rücken bei KMUs auch Facebook und Co immer stärker in den Fokus. Auch wenn die Bauzeitung-Leser diesem Thema noch kaum Bedeutung zuschreiben, gibt es bereits einige Bau unternehmen, die auf diesen Kanälen erfolgreich agie-ren. Ein Beispiel ist die Wiener Safferthal Bau GmbH, die seit 2011 mit einer eigenen Fanpage auf Facebook vertreten ist und in regel-mäßigen Abständen Bilder von Projekten postet sowie Einblicke in den Arbeitsalltag bietet. Wer diesen Schritt wagt, sollte sich jedoch vorab unbedingt überlegen, wen man erreichen will und was man kommunizieren möchte. Ein klares Konzept und ein Redaktions-plan erleichtert die Umsetzung. Was jedoch gern unterschätzt wird, ist auch hier der Zeitaufwand.

Grob lässt sich der Aufwand für professionelles Social-Media-Marketing in Bereiche mit folgendem Zeitaufwand unterteilen• Zuhören (Gespräche verfolgen): 15 Minuten pro Tag• Inhalte promoten und verteilen: 20 Minuten pro Tag• Teilnehmen und Dialoge aufnehmen: 30 Minuten pro Tag• Inhalte veröffentlichen: 3-5 Stunden pro Woche• Aufbau der eigenen Community, Generierung von Fans und Follo-

wern: 5-10 Stunden pro WocheVorbildlich rührt auch das burgenländische Traditionsunterneh-men Waha die Werbetrommel und feuert aus allen Kanälen. Haus-messen, organisierte Reisen, auf denen Kunden fertige Projekte besichtigen können, sowie ein vor fünf Jahren ins Leben gerufener

Youtube-Channel dienen dem Unternehmen zur Kundenbindung.Auch der Salzburger Baumeister Peter Ebster setzt auf Kommuni-kationen und Interaktion mit seinen Kunden. Seit gut eineinhalb Jahren bloggt der Henndorfer regelmäßig auf seiner Website. Zum Thema macht er nicht nur Projekte und Unternehmensaktivi-täten, sondern auch politische Entscheidungen und tages aktuelle Meldungen.

Kleinigkeiten, die viel bewirkenDie Zeit und das Geld für Aktivitäten dieser Art muss man aber erst einmal haben beziehungsweise sich nehmen. Gern werden die feh-lenden Ressourcen von kleineren Unternehmen als Argument ver-wendet, sich gar nicht erst mit dem Thema Marketing auseinan-derzusetzen. Das muss aber nicht so sein, bekräftigt auch Irmgard Donko. „Es sind nicht nur die Maßnahmen, sondern beginnt schon bei der Einstellung eines Unternehmens.“ Das fange beim Chef an und gehe runter bis zu den einzeln Mitarbeitern. „Die meisten Bau-unternehmen sind regional eingebettet und leben sehr stark von Mundpropaganda. Diese kann man allerdings auch aktiv nutzen.“ So sollten die Unternehmer verstärkt darauf achten, wie ihre Mit-arbeiter in der Öffentlichkeit auftreten und kommunizieren. „Ein gepflegtes Äußeres, höfliches Auftreten, saubere Firmenautos – das sind alles Kleinigkeiten, die eigentlich selbstverständlich sein soll-ten, aber immer wieder vernachlässigt werden. Oft gibt aber nicht der Preis, sondern der erste Eindruck den Ausschlag“, betont die Marketingexpertin.

Da sich Bauunternehmen immer stärker vom Produktanbieter weg und hin zum Dienstleistungsanbieter entwickeln, stehen bei Kunden auch immer stärker die individuellen Leistungsverspre-chungen der einzelnen Mitarbeiter im Mittelpunkt. Kompetente und gut geschulte Mitarbeiter sind demnach das Aushängeschild des Unternehmens.

Welchen Fokus der Unternehmer legen will, hängt neben Zeit und finanziellen Ressourcen immer auch von der eigenen Persön-lichkeit ab. Ein ausgewogener Mix an Marketingmaßnahmen ist allerdings in der Regel am vielversprechendsten. Das A und O ist immer: Seien Sie mit voller Überzeugung bei der Sache, aber erlau-ben Sie sich auch Nachjusitierungen. Dann stellt sich langfristig der Erfolg ein.

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Der Weg in eine erfolgreiche Zukunft eines Unternehmens ist definitiv nicht vorgezeichnet, er erfordert proakti-ves Handeln der Führungsmannschaft. Eine aktive und

zukunftsorientierte Führung und Unternehmenssteuerung ist mehr denn je gefragt – aber wie?

Vorausschauend handelnde Unternehmer lassen sich dabei nicht von Marktentwicklungen und dem operativen Tagesgeschäft trei-ben und geraten nicht in Stillstand. Ganz im Gegenteil, sie nehmen das Zepter selbst in die Hand und steuern ihren Betrieb aktiv in eine erfolgreiche Zukunft, um so die Existenz des Unternehmens nach-haltig zu sichern. In Anlehnung an den US-amerikanischen Ökono-men mit österreichischen Wurzeln Peter Drucker stellen sich dem Unternehmen somit zwei essenzielle Fragen: „Tun wir die Dinge richtig?“ und „Tun wir die richtigen Dinge?“.

Die erste Frage, „Tun wir die Dinge richtig?“, zielt auf das Tages-geschäft im Bauunternehmen ab und umfasst unter anderem die kostenoptimale Beschaffung von Baustoffen und Subunterneh-merleistungen, die Optimierung der innerbetrieblichen Abläufe, aber auch die Liquiditätssicherung.

Das Wissen um die eigene Wirtschaftskraft ist die grundle-gende Basis zum Erfolg. Die Kenntnis um die Leistungsfähigkeit des Unternehmens anhand einer detaillierten Kostenarten- und -stellenanalyse hinsichtlich der Fixkosten, Produktivität, Wert-schöpfung, Baustellendeckungsbeiträge etc. gilt als Grundvoraus-setzung. Der Quercheck der unternehmensinternen Wirtschafts-kraft kann auch im Rahmen eines Betriebsvergleichs erfolgen. Schauen wir nicht alle darauf, was unser Mitbewerber tut, und ver-gleichen uns? Was liegt daher näher, seine eigene Position auch zahlenmäßig im Wettbewerb zu bestimmen. Bei dieser Manage-mentmethode werden dem Unternehmen Referenzwerte zur Ver-fügung gestellt, um die eigenen Daten mit Vergleichsdaten aus der Branche abzugleichen und daraus konkrete Verbesserungsmög-lichkeiten und neue Denkanstöße abzuleiten. Durch das systema-tische Erschließen von Leistungsreserven wird die Performance des Bauunternehmens wettbewerbsfähiger gemacht. Das erarbei-tete Stärken/Schwächen-Profil dient als Grundlage für mögliche Maßnahmen zur fortlaufenden Verbesserung und kann damit der Startschuss für einen Strategieprozess sein.

Das Richtige richtig tunDer Weg in eine erfolgreiche Zukunft eines Unternehmens ist nicht vorgezeichnet. Das eigene Handeln sollte stetig hinterfragt werden.TEXT: ANDREA EDER*

Unternehmen müssen sich fragen, ob sie das Richtige tun, und ob sie dies dann auch richtig tun.

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Erfolgskurve eines Unternehmens

Erfolgsverlauf bei Unternehmensführung mit strategischem Management.

Erfolgsverlauf bei Unternehmensführung nach dem Motto „wir tun weiter wie bisher“.

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Die richtigen FragenMit der strategischen Ebene im Unternehmen beschäftigt sich die Frage „Tun wir die richtigen Dinge?“. Damit wird geklärt, welche Geschäftsfelder und Produkte, welche Preissegmente oder welche Märkte das Bauunternehmen bedient. Strategische Versäumnisse schlagen sich im operativen Tun nieder. Das Trügerische daran ist, dass dies in den seltensten Fällen im Tagesgeschäft sofort spürbar ist, sondern erst zeitverzögert zutage tritt – teilweise mit langjäh-rigen Vorlaufzeiten. Demnach gilt es, ständig zu hinterfragen, ob man auf dem richtigen Weg ist und ob man mit diesem in Zukunft am Markt reüssieren kann.

Die Erfahrung zeigt, dass mit der Fortschreibung altbewährter, traditioneller Vorgehensweisen – nach dem Motto „wir tun wei-ter wie bisher“ – aufgrund von veränderten Außenfaktoren die Erfolgskurve nach unten zeigt. Dem kann entgegengewirkt wer-den, wie Beispiele aus anderen Branchen zeigen. So entwickelte sich die OMV von einem ursprünglichen Raffineriebetrieb über die Erschließung und Förderung von Erdöl aus Erdöllagerstätten bis hin zur Schaffung eines eigenen Vertriebskanals zu einem moder-nen, voll integrierten, internationalen Öl- und Gaskonzern.

Dabei lassen sich eine Reihe von strategischen Optionen in der Wertschöpfungskette finden: die mögliche vertikale Integration im Sinne vom Rohstoff bis zum Endkunden als auch eine horizon-tale von der Übernahme eines Mitbewerbers bis hin zum Eintritt in eine neue Branche. In der Bauwirtschaft sehen wir bereits eine Vielzahl von Beispielen. Übernahmen von Steinbrüchen, Kies-/Betonwerken bis hin zum Einstieg ins Bauträgergeschäft ebenso wie die Integration von Zimmerei-, Dachdeckerbetrieben und das Engagement im Facility-Management sind nur einige Beispiele. Eine weitere Möglichkeit dieser Optimierung der Wertschöpfung ist die Positionierung in einer eigenen spezifischen Nische. So hat

sich das eine oder andere Bauunternehmen erfolgreich auf Bau-maßnahmen im Seilbahnbau oder auf den Hotelbau spezialisiert. Zumeist wird jedoch versucht, die Mitbewerber zu übertrumpfen und sich einen größeren Anteil an der vorhandenen Nachfrage zu sichern. Das strategische Denken wird fast ausschließlich auf den unmittelbaren Wettbewerb fokussiert.

Trotz des Traditionsbewusstseins in der Bauwirtschaft und eines möglichen Befremdens einer anderen Form der Herange-hensweise an das Thema lässt sich die eine oder andere Lehre bezüglich der zusätzlichen Nutzengenerierung für Kunden ablei-ten, um damit der Konkurrenz auszuweichen. Egal wie Ihre Pro-zessauswahl nun ausfällt: Für den Unternehmenserfolg ist es unausweichlich, sich aktiv mit der Zukunft des Marktumfelds und der Positionierung des eigenen Unternehmens auseinanderzu-setzen.

*Mag. Andrea Eder ist Geschäftsführerin der Unico Unternehmensberatung & Industrie­Consulting Gesellschaft m.b.H.

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Aus der Branche12 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Eine Studie des Immobilien und Facility Management (IFM) der TU Wien versucht, den Status quo im Facility-Manage-ment in Österreich 2013 abzubilden. Es zeigt sich, dass im

Jahr 2013 der Anteil der Unternehmen mit einer eigenen FM-Abtei-lung bei 88 Prozent lag. Das bedeutet im Vergleich zu 2012, als der Wert bei 87 Prozent lag, einen leichten Anstieg. „Generell liegt der Anteil an Unternehmen mit eigener FM-Abteilung auf einem sehr hohen Niveau“, kommentiert Alexander Redlein, Professor für Faci-lity-Management an der Technischen Universität Wien und Präsi-dent Real Estate User Group die Ergebnisse. Der jährlich stattfin-

dende Kongress zum Thema zeigt ein ähnliches Bild und lockte auch heuer wieder zahlreiche Teilnehmer in die Florido Lounge im Wiener Floridotower. Mehr als 200 Vertreter aus Wirtschaft, For-schung und Bildung folgten der Einladung von ATGA und FMA, um sich über die neuesten Trends und Entwicklungen zum Thema Facility-Management zu informieren und auszutauschen. Ein zen-traler Aspekt der Veranstaltung ist das Netzwerken: „Wir haben mit dem Kongress eine Plattform für Erfahrungsaustausch und eine Drehscheibe für Wissenstransfer im Immobilien- und FM-Bereich geschaffen“, erklärt Markus Aschauer, Geschäftsführer ATGA.

Das österreichische Netzwerk für Facility-Management FMA und IFMA Austria war als neutraler Träger auch 2014 fixer Bestand-teil der Veranstaltung. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, Kompeten-zen miteinander zu verbinden“, erläutert Claudia Laubner, Leiterin der Geschäftsstelle der FMA und IFMA Austria.

Schwerpunkte setzen„Die heutige Zeit stellt neue Anforderungen an Gebäude: Immobi-lien müssen über Jahrzehnte ihre Leistung bringen. Oftmals ist das Gebäude sogar das Werkzeug für ein besseres Kerngeschäft. Auf-gabe des Facility-Managements ist es, Kerngeschäft und Unterneh-mensziele zu verstehen, um konforme Strategien zur Unterstützung zu ermöglichen. So schafft es Facility-Management, auch als Manage-mentdisziplin wahrgenommen zu werden“, kommentiert Markus Aschauer den diesjährigen Titel. Die zwei Kongresstage wurden voll-gepackt mit interessanten Fachvorträgen, Diskussionen und Exkur-sionen. Unter den Schwerpunkten „FM – Ein Business im Business“, „Arbeitswelt im Wandel“ und „Innovationsstrategien für nachhaltige Gebäude“ wurden ganz aktuelle Themen aufgegriffen. Erstmals wur-

Die glückliche ImmobilieUnter dem Motto „Unterstützung Kerngeschäft: Bessere Gebäude. Besseres Management.“ ging Ende Juni der ATGA-Facility-Management-Kongress erfolgreich über die Bühne.TEXT: DIANA DANBAUER

Exkursion zum DC Tower – office floors 3: Büroräumlichkeiten von einigen hundert bis zu mehreren tausend Quadratmetern Nutzfläche.

Architekt des Jah-res mit Jury vorn: Peter Ehrenberger, Florian Riegler, Christian Ambos, Stefan Marte, Thomas Lechner. Hinten: Kurt Mraz, Markus Aschauer, Robert Hahn, Ro-man Hirschmann.

FM-Team des Jahres war das Team von T-Mobile Aus tria GmbH: Andreas Hofstätter, Thomas Rebernig-Auers perg, Jasmin Deisel, Alexander Rust.

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Facility des Jahres mit Jury: Heimo Rollett, Werner de Vries, René Toth, Oliver Gusella, Claudia Laubner, Christian Grohs.

Die Gewinner der FM EnergyEnviron-ment Challenge mit Jury: Manfred Blöch, Christine Benzer, Christian Standl, Susanne Regauer, Victoria Benhak.

den zudem die „Austrian FM Awards“ als fixer Programmpunkt in die Veranstaltung involviert. Insgesamt qualifizierten sich heuer zwölf Kandidaten aus ganz Österreich in einer der vier Kategorien der Aus-trian FM Awards. In der Kategorie „Facility des Jahres“ wurde RHW.2 zum diesjährigen Sieger gekürt. „FM Team des Jahres“ wurde das FM-Team der T-Mobile Austria GmbH, bei der „FM EnergyEnvironment Challenge“ konnte LifeCycle Tower One überzeugen, und über die Auszeichnung „Architekt des Jahres“ dürfen sich Marte.Marte Archi-tekten ZT GmbH und riegler riew Architekten ZT GmbH freuen.

Arbeitswelt im WandelEinen neuen Schwerpunkt setzte der Kongress dieses Jahr mit dem Fokus auf den Arbeitsplatz. Andreas Gnesda von der Gnesda Real Estate & Consulting GmbH in Wien zeigte in seinem Vortrag nicht nur Einblicke in die eigene Unternehmenskultur, sondern auch in die Zukunft. Unternehmen, die auch in den nächsten Jahren erfolgreich sein wollen, werden um die bewusste Gestaltung von Arbeitsplätzen und den damit verbundenen kulturellen, mensch-lichen und technischen Herausforderungen nicht vorbeikommen. In diese Kerbe schlug ebenso Michael Zöchling von der BAR bareal Immobilientreuhand GmbH in seinem Vortrag „Herausforderung Immobilie“.

Ein besonderes Highlight im Zuge dieses Vortragsschwerpunk-tes waren die Exkursionen zum DC Tower und zum Küniglberg zu Hitradio Ö3, um beide Immobilien am lebenden Objekt auf ihre FM-Qualitäten hin genau zu begutachten. Durch die Exkursion führte Andreas Gnesda.

AusklangDer erste informative Kongresstag endete mit dem traditionel-len Abendevent. In entspannter Atmosphäre wurde nach getaner Arbeit über die Inhalte des gemeinsamen Tages resümiert und fach-gesimpelt.

Der gesamte Kongress ging am Abend des zweiten Tages mit einem Rückblick und auch schon der Vorschau für 2015 erfolgreich zu Ende. Der Termin für den nächsten Kongress gibt es bereits: Am 22. und 23. April 2015 trifft sich erneut das Who’s who der FM-Bran-che in Wien.

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Aus der Branche14 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

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Jeder Zweite will mit der E-Vergabe arbeiten, aber nur jeder Fünfzigste tut es – so lässt sich eine Befragung des Auftrag-nehmerkatasters Österreich (Ankö) aus dem vergangenen

Herbst zusammenfassen. Das Interesse steht also im klaren Wider-spruch zur tatsächlichen Nutzung und Verbreitung der elektroni-schen Angebotsabgabe im Bereich der öffentlichen Vergaben, die allgemein erst bei zwei Prozent liegt. Dennoch sollten sich gerade KMUs jetzt mit der Thematik vertraut machen, da das Bundesver-gabegesetz 2006 aufgrund eines EU-Richtlinienpakets zum öffent-lichen Auftragswesen bis 2016 grundlegend zu überarbeiten bezie-hungsweise neu zu erlassen ist und ein wesentliches Ziel die Modernisierung des Auftragswesens darstellt.

Die öffentlichen Auftraggeber werden verpflichtet sein, Verga-beverfahren vollelek tronisch abzuwickeln. Dabei geht es immerhin um Aufträge im Wert von 54 Milliarden Euro jährlich. Ein wesent-licher Faktor hinter der Einführung der E-Vergabe ist die Effizienz-steigerung und Kostensenkung in Vergabeverfahren. Die EU-Kom-mission geht durch die raschere und papierlose Abwicklung von Einsparungen von fünf bis 20 Prozent der Beschaffungskosten aus. EU-weit sollen so bis zu 100 Milliarden Euro eingespart werden, das österreichische Finanzministerium beziffert die mögliche Kosten-senkung mit 590 Millionen Euro.

„Der wesentliche Vorteil der E-Vergabe ist neben der Kostener-sparnis jener, dass zusätzlich für mehr Transparenz gesorgt wird“, sagt Matthias Öhler, Schramm Öhler Rechtsanwälte. „Der Prozess ist ein Baustein zum gläsernen öffentlichen Auftraggeber.“ Dies geschieht etwa durch Verschlüsselung der Angebote sowie dadurch,

dass eine vorzeitige Öffnung der Angebote bereits technisch nicht mehr funktionieren wird. Korruption im Vergabeprozess werde dadurch beinahe unmöglich gemacht. Ebenso sollte diese Transpa-renz am Ende einer jeden Vergabe stehen. „Es wäre wünschenswert, das Datenmaterial nach Abschluss aufzubereiten und für jeder-mann ersichtlich zu machen“, fordert Alfred Jöchlinger, Geschäfts-führer des Ankö. „So könnte man einfach feststellen, ob es bevor-zugte Firmen gibt und Ähnliches.“ Die Zukunft liege überhaupt im Bereich der Open Data, Hamburg mache es schon seit Jahren vor.

Ein wichtiger Punkt, der sich nach Jöchlinger ebenfalls noch ändern sollte, ist das Schnittstellensystem der verschiedenen Platt-formen. „Sechs verschiedene, unabhängig voneinander arbei-tende E-Vergabe-Plattformen in Österreich sind nicht notwendig“, so Jöchlinger. „Wir brauchen eine standardisierte Schnittstelle, die einen strukturierten Datenaustausch zwischen allen elektronischen Plattformen ermöglicht. Ansonsten behindern wir nur den Durch-bruch der E-Vergabe.“

Um gerade Klein- und Mittelbetrieben die Umstellung auf elek-tronische Gebote oder Vergaben zu erleichtern, veröffentlichte nun das Ankö in Kooperation mit Schramm Öhler Rechtsanwälte die Broschüre „Fit für die E-Vergabe“. In dieser wird die grundsätzliche Funktion der Vergabeform erläutert und den Firmen eine detail-lierte schrittweise Anleitung des System geboten. „Wir wol-len nicht, dass die kleineren Betriebe bei der Umstellung auf der Strecke bleiben“, erklärt der Ankö-Geschäftsführer. „Es ist wichtig, dass sie sich schon jetzt damit beschäftigen und sich im besten Fall sogar Vorteile verschaffen können.“

Handeln gefragtDas Thema E-Vergabe beschäftigt die gesamte Europäische Union. Dennoch ist die Verbreitung verglichen mit dem Interesse in Österreich aktuell gering.TEXT: CHRISTOPH HAUZENBERGER

Alfred Jöchlinger, Geschäftsführer des ANKÖ (l.), und Matthias Öhler, Schramm Öhler Rechtsanwälte, raten KMUs, sich so bald wie möglich aktiv mit dem Thema E-Vergabe auseinanderzu-setzen.

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Selbstständig Beschäftigte in der Baubranche sind keine Sel-tenheit. Die Zahl der Ein-Personen-Unternehmen stieg laut WKO von 2006 bis 2013 auf 267.00 an, ein Zuwachs von 83.700

Selbstständigen in sieben Jahren. Doch nicht alle gehen diesen Weg freiwillig oder arbeiten wirklich als ihr eigener Chef. Oft werden bei Kontrollen durch die Bauarbeiter-Urlaubs- und -Abfertigungskasse (BUAK) selbstständige Arbeiter registriert, die ein monatliches Ent-gelt beziehen und fixe Arbeitszeiten haben. Rechtlich gesehen, eine klare Sache – hierbei handelt es sich um Scheinselbstständigkeit. Die L&R Sozialforschung und die Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt gingen diesem Missstand nun im Auftrag der Arbeiter-kammer (AK) in einer Studie nach.

Gefundener ScheinIm Jahr 2012 ging die BUAK 242 Verdachtsfällen zu Scheinselbst-ständigkeit auf 97 Baustellen nach, bei der Hälfte jener kontrollier-ten Betriebe war der Verdacht begründet. Dabei gaben fast zwei Drit-tel der Kontrollierten an, nur für einen Arbeitgeber tätig zu sein, und standen so in einem hohen Maß in wirtschaftlicher Abhängigkeit von diesem Unternehmen. Zusätzlich hatten drei Viertel fixe Arbeits-zeiten, die als zwar in ihrer Länge variierten, aber nicht in der Beschaf-fenheit als klare Vorgabe, die einzuhalten ist und somit eine Weisung des Bauunternehmens darstellt. Auch bei den Zahlungen fiel auf, dass etliche der Arbeiter in einem verschleierten Dienstverhältnis tätig sind. 76 Prozent der Befragten gaben an, ihren Lohn regelmä-ßig am Wochen- bzw. Monatsende zu erhalten und nicht nach Fertig-stellung des „Werks“. Ebenso gab nur knapp jeder Achte an, sein eige-nes Werkzeug und seine eigenen Arbeitsmaterialien zu verwenden.

Die Vorteile für Unternehmen, selbstständige Arbeitnehmer auf Werksvertragsbasis anzustellen, sind wirtschaftlich geprägt. Die Lohnkosten stellen einen wesentlichen Faktor dar, Selbstständigen muss man keine kollektivvertraglichen Löhne, Sonderzahlungen, Entgeltfortzahlungen im Krankenstand, Urlaube und Feiertage zah-len. „Bei Scheinselbstständigkeit gibt es nur Verlierer“, sagt Rudi Kaske, AK-Wien-Präsident. „Der Staat, weil keine Abgaben entrichtet werden, der Arbeitnehmer, weil ihm jegliche Vorzüge einer Anstel-lung verwehrt bleiben, und die Unternehmen, die sich an die Spielre-geln halten, da sie einem unfairen Wettbewerb ausgesetzt sind.“

Beweislastumkehr gefordertEin wesentliches Problem in der Diskussion ist die Grenze zwischen Selbstständigkeit und Scheinselbstständigkeit. Es gibt viele Fälle, in denen weder das eine noch das andere explizit festgestellt werden kann, die Beweislast liegt außerdem beim Arbeitnehmer und birgt so ein hohes Prozessrisiko für die Betroffenen. „Eine Beweislastum-kehr würde helfen und zusätzlich Scheinselbstständigkeit eindäm-men“, stellt Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH), fest. „Wenn es starke Indizien für ein Arbeitsver-hältnis gibt, soll der Arbeitgeber beweisen müssen, dass kein regulä-res Arbeitsverhältnis vorliegt.“ Im gleichen Atemzug werden von der AK Wien und der GBH mehr Kontrollen, die – wie im Regierungspro-gramm vorgesehene – Aufstockung der Finanzpolizei und die Ein-führung des Bestbieterprinzips. Diesen Forderungen stimmt auch die Bundesinnung Bau zu. „Man muss dennoch aufpassen, nicht vor-schnell zu kriminalisieren“, hält Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel fest. „Nicht jedes EPU ist ein Scheinselbstständiger.“

Mehr Schein als selbstständig?Die Anzahl der Ein-Personen-Unternehmen steigt stetig an. Doch sind alle diese Unternehmer wirklich selbstständig tätig?TEXT: CHRISTOPH HAUZENBERGER

Josef Muchitsch, Vorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz, der Wiener AK-Präsident Rudi Kaske und Doris Lutz, Expertin der AK, präsentierten eine Studie bezüglich Scheinselbst-ständigkeit (v. l.).

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S TA N D P U N K T

Der Weg zum Bundesvergabegesetz 2016Bis spätestens 18. 4. 2016 ist das EU-Richtlinien-paket durch das neue Bundesvergabegesetz 2016 (BVergG 2016) verpflichtend umzusetzen. Die wesentlichen Neuerungen dabei sind die E-Vergabe (Pflicht zur vollständigen elektro-nischen Durchführung von Vergabeverfahren – Angebote sind künftig mit digitaler Signatur über elektronische Plattformen abzugeben) und die weitgehende Zulässigkeit des Verhandlungs-verfahrens auch für Bauleistungen. Ebenso kam es zu einer Einigung, dass der Mindestumsatz als Eignungskriterium maximal das Doppelte das Auftragswerts sein darf und Schlechterfüllung von Voraufträgen als Zulässigkeitskriterium gilt. Ebenso fördert das Richtlinienpaket das Bestbie-terprinzip, insbesondere durch konkrete Vorga-ben für Lebenszykluskosten, und Vertragsände-rungen nach Zuschlagserteilungen werden erst-mals durch eine ausdrückliche Regelung einge-schränkt werden. Das Richtlinienpaket verfolgt zwar die Ziele der Vereinfachung und Effizienzsteigerung des Beschaffungswesens. Ob diese Ziele durch das BVergG 2016 erreicht werden, darf aus Bieter-sicht durchaus skeptisch gesehen werden. Die Interessenvertretung ist jetzt gefordert!

MATTHIAS ÖHLER, SCHRAMM ÖHLER RECHTSANWÄLTE

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Zurzeit laufen die Arbeiten auf einer der größten Baustellen der Welt auf Hoch-touren: Der Panama-kanal erhält eine wei-tere Fahrrinne. Doch nicht nur in Mittel-amerika werden die Wasserwege ausge-baut, auch der Suez-kanal soll erweitert werden.

Tiroler HöchstleistungAn der Tiroler Bauakademie stellten sich Lehrlinge einem harten, aber fairen Wettkampf.

Heiß her ging es beim Landeslehrlingswettbewerb in der Bauakademie Tirol. Die Lehrlinge stellten sich wie üblich einem theoretischen (Bautechnik, Fachrechnen und Fach-

zeichnen) sowie einem praktischen (Aufbau, Grob- und Feinputz eines Ziegelmauerwerks mit Fensteröffnung, Fertigteilsturz und Fensterstock) Wettkampf. Marco Stackler (Lehrbetrieb Heidegger Andreas) setzte sich knapp vor Ferdinand Hoppichler (Zimmer-mann& CO GmbH) und Thomas Eberharter (Hans Lang GmbH) durch. „Ihr seid das Rückgrat unserer Tiroler Baubetriebe“, richtete Landesinnungsmeister Anton Rieder seine Glückwünsche an die Teilnehmer des Wettbewerbs. „Euch steht eine erfolgreiche Zukunft offen, denn gebaut wird immer, auch noch in 20 oder 30 Jahren.“

Blickfang PANAMAKANAL

Die erfolgreichen Lehrlinge aus Tirol genossen sichtlich ihren Triumph.

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Ein neues WerkCemex baut sein Versorgungsnetzwerk aus und übernimmt ein Betonwerk im Burgenland.

Der Transportbetonunternehmen Cemex expandiert weiter. Einerseits wird das eigene Versorgungsnetzwerk weiter aus-

gebaut und anderreseits übernimmt die Firma ein Betonwerk im burgenländischen Neutal nahe Oberpullendorf. Mit den drei beste-henden Werken im nördlicher gelegenen Eisenstadt und den beiden Produktionsstätten Oberwart und Großpetersdorf im Süden kann Cemex nun eine durchgehende Versorgung des gesamten Burgen-landes gewährleistet. Das Mitte August übernommene Transport-betonwerk in Neutal soll als Basis für die Versorgung des regionalen Marktes Mittelburgenland mit Transportbeton, Estrich und Pump-dienstleistungen dienen und die Position des Unternehmens in der Region festigen.

Fördermittel ausgeschöpftDer Sanierungsscheck wurde angenommen, der Topf ist leer.

Seit Mitte August sind die Fördermittel für die thermische Sanierung ausge-

schöpft. Wie die zuständige Kommunalkre-dit Public Consulting (KPC) mitteilte, kön-nen für 2014 seit 11. August keine Anträge mehr eingereicht werden. „Der ungebro-chene Ansturm beweist, dass die Förderak-tion von der Bevölkerung und den Betrieben sehr gut angenommen wird“, freuen sich Bundesinnungsmeister Hans-Werner Fröm-mel und der Bundesvorsitzende der Gewerk-schaft Bau-Holz Josef Muchitsch. „Wir appel-lieren daher an die Minister Mitterlehner und Rupprechter, die Sanierungsoffensive wie im Regierungsprogramm vorgesehen fortzuführen und auch 2015 den Scheck neu aufzulegen.“ Die 100 Millionen an Förderun-gen lösten laut Gewerkschaft Investitionen von mehr als 700 Millionen Euro aus und sichern so zirka 7.000 Arbeitsplätze. Die wie-derum brachten dem Bund rund 300 Milli-onen Euro an Steuereinnahmen, und durch die Sanierungsmaßnahmen werden 35.000 Tonnen CO2-Emission pro Jahr eingespart.

Mit Brigitte Deichstät-ter und Josef Kleebinder übernahmen zwei erfahrene Manager die Geschäftsführung der Gaulhofer Industrie-holding. Der bisheriger Geschäftsführer Man­fred Gaulhofer wechselt in den Aufsichtsrat.

Christian Greicha übernahm Mitte Juli die Geschäftsführung von Fischer Austria.Sein Fokus wird auf dem Bereich Befestigungs­systeme in Österreich und den CEE­Ländern liegen, zudem wird er verstärkt auf weitere Innovationskraft in der Firmengruppe setzen.

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Textile ErweiterungAUFGENOMMEN Das Forschungsnetz-werk Austrian Cooperative Research wächst weiter. Die V-trion GmbH mit Sitz in Hohe-nems in Vorarlberg wurde neues außeror-dentliches Mitglied. Das Forschungsinstitut betreibt F&E im Bereich „Smart textiles“, die in der Baubranche, in der Medizin und der Automobilindustrie eingesetzt werden.

GroßvolumigAUFTRAG ERTEILT Die Dubai Festival City und das Doha Carousel werden mit Know-how von Waagner-Biro ausgebaut. Das Auftragsvolumen der beiden Großpro-jekte beträgt nach eigenen Angaben mehr als 15 Millionen Euro.

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Gebietsleiter Gerhard Piff, Vorstandsvorsitzender Markus Stumvoll und GF Beton Peter Neuhofer von Cemex (v.l.) zementieren den Wachstumskurs den Unternehmens ein.

Horst PöchhackerAm 13. August 2014 ist Horst Pöchha-cker gestorben. Pöchhacker war langjäh-riger Vorstand des Baukonzerns Porr und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzen-der der Bundesimmobiliengesellschaft. Er galt als großer Gestalter, dessen Visio-nen die Wirtschaft der Zweiten Republik geprägt haben. Wir bedauern den Verlust.

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Hohe EhrungZwei hohe Auszeichnungen für Augustin Heuberger.

Anfang Juni wurden Augustin Heuber-ger gleich zwei Auszeichnungen vom

Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer überreicht. Für seine besonde-ren Verdienste um die Republik Österreich wurde ihm über Entschließung des Bundes-präsidenten der Berufstitel „Baurat honoris causa“ verliehen. Weiters wurde er mit dem „Großen Verdienstzeichen des Landes Salz-burg“ ausgezeichnet.

Heuberger ist seit 2005 Kurator bzw. Vorsitzender des Bildungsbeirats der Wirt-schaftskammer Salzburg (WKS). Bereits 1978 gründete er die Salzburger Baugenos-senschaft und hatte wesentlichen Anteil am Aufbau der Salzburger Bauakademie. Er war von 1997 bis 2005 Vizepräsident der WKS, von 1990 bis 1997 Landesinnungs-meister und von 1995 bis 1997 Bundesin-nungsmeister-Stellvertreter.

Sihga, ein Unterneh­men für Befestigungs­techniken im Holzbau, verstärkt mit Anfang September seine Geschäftsführung mit Helmut Klausner. Mit Klausner will man seine Marktposition ausbau­en und den F&E­Bereich verstärken.

Werner Hochhauser wurde an die FH OÖ, Fakultät für Technik und Umweltwissenschaften, für die neue Professur Bauingenieurwesen berufen. Der aus Eber­stalzell stammende Wissenschaftler ist damit der erste Professor im neuen FH­Studiengang.

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Expansion in Down Under Doka treibt sein internationales Wachstum voran und expandiert in Australien.

Die auf internationales Wachstum aus-gerichtete Unternehmensstrategie

der Doka Group wird 2014 fortgeführt. In Australien wurde das Schalungspatent der „Lubeca-Jumpform“ samt Mitarbeitern und einem Projektportfolio vom Bauunterneh-men Grocon übernommen und eine neue Doka-Tochtergesellschaft mit Hauptsitz in Melbourne gegründet.

Lubeca hat vom Hauptmarkt Australien aus einen weitreichenden Aktionsradius über Singapur, Malaysia und Indien bis hin zu den VAE. In diesen Märkten ist die Selbstkletterplattform „Lubeca-Jumpform“ bei vielen Baulosen das gewählte Scha-lungssystem. Das System ist seit mehreren Jahren erfolgreich am australischen Markt positioniert und kommt insbesondere im Wohnbau sowie bei der Errichtung von Betonkernen von Bürotürmen und hohen Mehrzweckbauten zum Einsatz. Aus der Integration des Lubeca-Plattformsystems soll sich für Kunden ein erweitertes Ange-bot und dadurch auch eine erhöhte Wett-bewerbsfähigkeit für Doka und Lubeca ergeben.

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Erfolgreiches Franchise Der mobile Hydraulikservice Pirtek wurde für seine Europa-Aktivitäten ausgezeichnet.

Seit Beginn dieses Jahres ist der mobile Hydraulikservice Pirtek auch in Österreich aktiv. Nun wurde die Muttergesellschaft Pirtek Europe unter

anderem für den erfolgreichen Markteintritt von der British Franchise Asso-ciation zum besten Franchisegeber in der Kategorie „Internationale Erfolge“ gewählt. „Franchising ist eine große Chance für einen Unternehmer, wenn er sie richtig nutzt“, erklärte Vorstandsvorsitzender Kelvin Roberts im Rahmen einer Gala. „Jedes Mitglied ist ein Individuum, hat seine Stärken und Schwä-chen. Darin liegt die Stärke unseres Unternehmens: Wir haben viele Partner, die persönlich in ihrer Region verwurzelt und damit verbunden sind.“

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BUAG-Novelle und Schlecht wettergesetz neu

Noch vor der Sommerpause hat das Parlament eine Novelle zum BUAG und zum Schlechtwet-tergesetz (BSchEG) beschlossen.Das Kontingent für Schlechtwetterstunden beträgt im Winter 200 und im Sommer 120 Stunden (bisher 192 bzw. 96 Stunden). Ein besonderes Kontingent für Höhenbaustellen (bisher nur im Sommer) gibt es nach der Neuregelung nicht mehr. Auch die bisher vorgesehenen Erhöhungsstunden wurden abge­schafft. Die Neuregelung gilt bereits ab der Winter­periode 2014/15 (d. h. ab 1. 11. 2014). Erfreulich ist die Klarstellung, dass vom Ausschöpfen der Kontingente nur der Rückerstattungsanspruch des Arbeitgebers, nicht aber der Anspruch des Arbei­ters („60er“) betroffen ist.Die Neuerungen im BUAG enthalten im Wesent­lichen Klarstellungen zum Überbrückungsgeld (insbesondere zur Abfertigung). Schon bereits älterer Rechtsbestand, aber topaktuell sind die Bestimmungen zum Urlaubsverfall per 31. 12. 2014: Alle Urlaubsanwartschaften, die bis dahin nicht konsumiert wurden (d. h. Urlaube von 2011 und älter) verfallen an diesem Tag.

sich ziehen. Es ist nicht einmal sicherge-stellt, dass jener Arbeitgeber, der die Zulage in ausreichender Höhe, aber unter einem anderen Titel verrechnet, nicht belangt wird. Jene unseriösen Arbeitgeber, die bis-her ihren Arbeitern Stundenlöhne von acht Euro oder weniger zahlten, wird das aber nicht abschrecken, weil ihr Verhalten schon derzeit klar gesetzwidrig ist.

Es geht überhaupt nicht darum, dubi-ose Arbeitgeber zu schützen, die sich nicht an die Spielregeln halten wollen. Es ist aus Sicht der Bundesinnung Bau aber sehr wohl legitim, jene ehrlichen Arbeitgeber zu schützen, die vielleicht einmal eine Detail-bestimmung des Kollektivvertrags nicht ganz richtig ausgelegt haben – von den strit-tigen Interpretationen ganz zu schweigen.

BUAK-Statistik zeigt, wo der Hebel anzusetzen istEs ist auch nicht einzusehen, warum der gesamten Baubranche und damit auch allen seriösen Baufirmen eine Auswei-tung des Prüfungsumfangs zumutbar sein soll, nicht aber den übrigen Branchen, bei denen auch in Zukunft nur der Grundlohn kontrolliert wird. Anstatt sich in Detailre-gelungen über Zulagen zu verlieren, wäre es wesentlich effizienter, den Fokus der Kon-trollen dort zu setzen, wo wirklich Miss-brauch im großen Stil stattfindet. Die Sta-tistiken zeigen klar, wo der Schwerpunkt der Kontrollen liegen müsste: Die BUAK hat in den vergangenen drei Jahren 11.350 Bau-stellen auf Einhaltung der Mindestlohnbe-stimmungen kontrolliert. Bei inländischen Firmen waren lediglich 0,75 Prozent der kontrollierten Arbeiter vom Verdacht der Unterentlohnung betroffen, bei den auslän-dischen immerhin 27 Prozent. Diese Zahlen zeigen, dass primär bei ausländischen Fir-men Handlungsbedarf besteht.

Das Sozialministerium hat vor kur-zem einen Gesetzesentwurf in Begutachtung geschickt, der

wesentliche Änderungen im Bereich des Lohn- und Sozialdumpings bringen soll. Viele der im Entwurf vorgesehenen Maß-nahmen sind zu begrüßen, insbesondere die Regelungen, die die tatsächliche Durch-führung des Strafverfahrens und die erfolg-reiche Vollstreckung der Strafen im Aus-land sicherstellen sollen. Aber mit der Verankerung des Entgeltsbegriffs geht der Gesetzgeber einen Schritt zu weit.

Derzeit ist nur die Unterschreitung des kollektivvertraglichen Mindestlohns straf-bar. In den Prüfungsumfang nicht einbezo-gen sind andere Entgeltbestandteile, insbe-sondere Erschwerniszulagen. Mit der – nur für den Baubereich – geplanten Ausdeh-nung auf den Entgeltbegriff soll sich das aber ändern. Damit kann jede der 44 Zula-gen, die theoretisch laut Bau-Kollektivver-trag zustehen könnten und nicht minu-tiös abgerechnet werden, eine Strafe nach

Novelle darf nicht zur Schikane werdenDie geplanten Maßnahmen gegen Lohn- und Sozialdumping müssen die Schwindelfirmen treffen, nicht die seriösen Arbeitgeber.

Senator h. c. KommR Ing. Hans-Werner Frömmel, Bundesinnungsmeister

1.189 Teilnehmer zählte das Formel-1-Ge-winnspiel der Lehrlingskampagne, acht Wochen lief es auf der BauDeineZukunft-Facebookseite. Als Preis winkten zwei VIP-Tickets für den Grand Prix in Spiel-berg, der heuer erstmals nach elf Jahren wieder in Österreich stattgefunden hat. Glücklicher Gewinner war Maximilan Schwertführer aus Mödling, Niederöster-reich, der ein spannendes Wochenende verbrachte und zahlreiche Fotos vom Event auf der BDZ-Seite veröffentlichte.

Glücklicher Gewinner

OFFIZIELLE INFORMATIONEN DES BAUGEWERBES Innung 19B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

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Planung & Ausführung20 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Auf der Liegenschaft Weisselgasse 26 im 21. Wiener Gemeinde bezirk Wien wird ein familienfreundlicher Neu-bau mit 23 modern designten Eigentumswohnungen,

davon ein Geschäftslokal/Büro mit direktem Wohnungsanschluss im EG, und zwei Lofts im Dachgeschoß errichtet.

Alle Wohnungen werden über private Außenbereiche wie Bal-kon, Loggia oder Terrasse verfügen, über der hauseigenen Garage im Hof wird ein Gemeinschaftsdachgarten angelegt. Im Kel-ler befinden sich außerdem Fahrradabstellplätze, ein Kinderwa-genabstellraum sowie die Parteienkeller. Alle Grundrisse wurden

optimal geschnitten und bieten eine großzügige Verglasung nach Süden. Das Gebäude selbst wird als Niedrigenergiehaus (Energie-klasse B+) höchst energieeffizient errichtet und soll so den Ansprü-chen der neuen Bewohner gerecht werden. Das Haus verfügt des Weiteren über eine großzügige und einladende Lobby mit Sitzgele-genheiten sowie einen Kinderspielplatz im Hof.

Floridsdorf hat sich in den vergangenen Jahren zu einer äußerst nachgefragten Gegend entwickelt. Öffentliche Verkehrsmittel befin-den sich in unmittelbarer Nähe, auch vielfältige Freizeitanlagen, teilweise am Wasser gelegen, sind in kürzester Zeit erreichbar.

Weisselgasse 26 WOHNBAU IM 21. BEZIRK, WIEN

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Planung & Ausführung 21B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

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Bauherr/ÖBA: Heindl Leasing GmbH Dresdner Straße 68/5/1 A­1200 Wien T +43(0)1/5871080 www.heindl­holding.at

Architekt: BKK­3 A­1140 Wien

Statik: ZT Moser GmbH A­3100 St. Pölten

Generalunternehmer: Karl Seidl Bau GmbH Feldstraße 26 A­2345 Brunn am Gebirge T +43(0)2236/31107 F +43(0)2236/33810 [email protected] www.seidl.co.at

Baugrubensicherung: W. Heiss GmbH A­2380 Perchtoldsdorf

Bodengutachter: 3P Geotechnik ZT GmbH A­1120 Wien

HKLS: Bauer & Co A­2493 Lichtenwörth

Elektroinstallation: ETB Binder A­7412 Wolfau

Weisselgasse 26 WOHNBAU IM 21. BEZIRK, WIEN

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Planung & Ausführung22 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

IFB

Der Gebäudehülle kommt beim Bau von Gebäuden eine immer entscheidendere Bedeutung zu. Sie trägt wesent-lich zur Qualität von Bauleistungen bei, erfordert immer

spezifischeres technisches Fachwissen und stellt einen wichtigen Punkt des Bauwerkschutzes dar. Dieser Entwicklung zollten die Fakultät für Bauingenieurwesen der TU Wien, die Bauingenieur Fortbildung (BIF), und das Institut für Flachdachbau und Bau-werksabdichtung (IBF) Respekt und riefen gemeinsam vor einem Jahr den Fachlehrgang „Gebäudehülle: Grundlagen und Praxis“ ins Leben.

Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt dabei in der Gesamt-betrachtung der Gebäudehülle mit allen beteiligten Gewerken, es soll ein ausführungsnahes, gewerkübergreifendes Verständnis für die Gebäudehülle vermittelt werden. Dadurch soll es den Teilneh-mern ermöglicht werden, Schnittstellen und Probleme zu erken-nen. Als wesentlich wurde dabei der Zusammenhang zwischen

den technisch-fachlichen Ausführungen und der Praxis bewertet, der ebenfalls der Modulreihe zugrunde liegt.

Eine gelungene Mischung„Die Stärke des Studiengangs ist definitiv die gelungene Mischung aus Theorie und stetigem Praxisbezug“, erzählt Roman Höbinger, Produktmanager für Dach- und Formziegel bei Wienerberger und Absolvent des ersten Jahrgangs des Fachlehrgangs. „Man lernt von der Planung über die Ausführung bis hin zur Überwachung alles über jegliche Teile der Gebäudehülle. Essenziell dabei sind immer die Schnittstellen, an denen es oftmals zu Problemen kom-men kann.“ So werde Verständnis gewerbeübergreifend geschaf-fen, man bekommt ein Gefühl für die Arbeit des anderen.

„Unsere Produkte gewinnen an den baulichen Schnittstellen immer mehr an Bedeutung“, erklärt Werner Jandrisits, technischer Leiter von Triflex Österreich. „Deswegen ist es für mich essenzi-

Gebäudehüllen komplett erfassenDer Lehrgang zum Thema Gebäudehülle geht bereits in das zweite Jahr: eine Ausbildung, die Schnittstellenproblematik auslöschen könnte.TEXT: CHRISTOPH HAUZENBERGER

Die erfolgreichen Absolventen des ersten Lehrgangs „Gebäudehülle: Grundlagen und Praxis“ nach der feierlichen Diplomübergabe.

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Die KlimaFassade

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ell, diese zu verstehen und besser zu begreifen, und genau das lie-ferte der Lehrgang.“ Daran hatten auch die Vortragenden einen gro-ßen Anteil. Es sei vor allem spannend gewesen, dass Theoretiker bei dem Lehrgang auf Praktiker trafen und so die Themen aus verschie-densten Blickwinkel diskutiert werden konnten. „Das Niveau der Gruppe war allgemein sehr hoch“, so Jandrisits, „was dazu führte, dass eine eigene Dynamik entstand und man aus mehreren Pers-pektiven ein Problem erläutern konnte.“

Zufriedene GesichterÜber die Qualität des Lehrgangs waren sich die Teilnehmer einig, ebenso aber auch darüber, dass ein Jahr sehr kurz sein kann. „Der Lehrgang hat auf alle Fälle meine Erwartungen vollkommen erfüllt“, stellt Höbinger fest. „Dennoch muss man bedenken, dass man zeitlich natürlich eingeschränkt ist. Man könnte Jahrzehnte über Gebäudehüllen unterrichten und lernen.“ Auch Jandrisits sieht das ähnlich und fügt hinzu: „Man kann in der kurzen Zeit natürlich nicht alles erklären. Es liegt an jedem selbst, sich dort vertiefend weiterzubilden, wo ihm Informationen fehlen.“

Experten auszubilden, die die verschiedensten Aspekte, Schnittstellen und Probleme einer Gebäudehülle kennen und dadurch vermittelnd tätig sein können, so könnte man die Ziele des Lehrgangs zusammenfassen. Geht es nach den Teilnehmern, werden diese Inhalte profund vermittelt. „Prinzipiell kann man nach Abschluss des Kurses auf einer Baustelle die Koordination des Bauablaufs übernehmen“, meint Jandrisits. „Man lernt, was wann geschehen muss, um dem nächsten Gewerbe gerecht zu werden.

Wann und wo kommen welche Schnittstellen zur Wirkung, und wie werden diese richtig ausgeführt.“ Diese beratende und koordi-nierende Tätigkeit hebt auch Höbinger hervor. „Es werden Exper-ten ausgebildet, die am Bau beratend tätig sein und so die Schnitt-stellenproblematik auslöschen könnten. Dafür wäre es gut, das erworbene Zertifikat ‚zum/zur zertifizierten Sonderfachmann/-frau für die Gebäudehülle‘ noch zusätzlich mit Rechten zu unter-mauern.“

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Fachlehrgang „Gebäudehülle: Grundlagen und Praxis“Lehrgang der Fakultät für Bauingenieurwesen der TU Wien, der Bauingenieur Fortbildung und des Instituts für Flachdachbau und Bauwerksabdichtung Modul M1 – Einstieg, Entwicklung BaukonzeptModul M2 – Erdberührte BauteileModul M3 – Fassade und FensterModul M4 – Hinterlüftete FassadenModul M5 – Flachdach, Steil­ und BlechdachModul M6 – Baumanagement

Dauer: Okt. 2014 bis März 2015Ort: TU WienKosten: gesamt 2.600 Euro, Module einzeln buchbarAbschluss: Zertifikat zum „zertifizierten Sonderfachmann für die Gebäudehülle“www.bif.bauwesen.tuwien.ac.at

Ideen mit Zukunft.

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Die baustoffrelevanten Institute der Austrian Cooperative Research (ACR) stellten sich einer großen Herausforde-rung. Anhand eines standardisierten Einfamilienhauses

entstand ein umfassender Variantenvergleich, der eine Antwort auf die kontrovers diskutierte Frage liefern sollte, welche Bauweise mit welchem Energiestandard und mit welcher haustechnischen Aus-stattung die umweltschonendste ist. In der Analyse von „innova-tiven Gebäudekonzepten im ökologischen und ökonomischen Ver-gleich über den Lebenszyklus“ war neben verschiedenen Baustoffen auch die Wahl der Dämmstoffe ein wesentliches Kriterium.

Aufwändige GrundannahmenIm Detail wurden die Bauweisen Ziegel mit Wärmedämmverbund-system (WDVS), Ziegel einschalig, Beton mit WDVS, Holzspanbe-ton mit WDVS in zwei Varianten von Dämmmaterialien, Holzspan-beton einschalig, Holz massiv mit Mineralwolledämmung und Holzrahmen mit Mineralwolledämmung miteinander verglichen. Diese wurden dabei mit den gängigen Energiestandards für Neu-bauten in Kombination gesetzt.

Der Heizwärmebedarf für ein Niedrigenergie- und Sonnenhaus wurde mit 40 kWh/m2a, für ein Passiv- und Plusenergiehaus mit zirka 10 kWh/m2a angenommen. Ebenfalls in die Berechnungen flossen die verschiedensten haustechnischen Systeme – Pelletshei-zung, Wärmepumpe, Solarwärme und Photovoltaik – ein.

Aus diesen Kombinationen ergaben sich 45 Gebäudevarian-ten, für die einerseits die Umweltwirkungen in einer Ökobilanz (LCA) über eine angenommene Gebäudelebensdauer von 100 Jah-ren abgeschätzt wurden. Andererseits wurden ihre Kosten über einen Bilanzierungszeitraum von 50 Jahren nach der Barwert-methode berechnet und somit Vergleichswerte für alle Gebäude-typen geschaffen.

Ähnliche ErgebnisseDie dadurch errechneten Ökobilanzen zeigen eindeutig auf, dass die verwendeten Baustoffe kaum einen Einfluss auf das Gesamtergeb-nis haben. Wesentlich wirkt sich hingegen der Energiestandard aus. Die Umweltindikatoren sind in ihren Ergebniswerten unterschied-lich stark durch verschiedene Haustechnikvarianten belastet, eine klare Antwort zugunsten oder wider eine bestimmte Gebäudevari-ante gibt es jedoch nicht. Auch bei der Kostenbetrachtung über den gesamten Lebenszyklus besteht ebenso ein deutlicher Unterschied, wenn man nur die Energieverbräuche miteinander vergleicht. Das Plusenergiehaus und das Sonnenhaus haben hier die Nase vorn. Die Gesamtbarwerte der einzelnen Gebäudevarianten differieren hinge-gen nicht so gravierend. Beispielsweise gleichen sich unterschied-liche Austauschraten einzelner Bauteile in Summe teilweise aus.

Unbefriedigend befriedigendSo unbefriedigend dieses Ergebnis auch auf den ersten Blick sein mag, so zufriedenstellend ist es beim zweiten Hinsehen. Wenn wir für unsere Neubauten einen hohen Effizienzstandard hinsichtlich des Energieverbrauchs (Gesamtenergieeffizienz) als verpflichtend ansetzen, ist die Baubranche auf einem guten Weg. Das wiederum bedeutet, dass wir nichts falsch machen, wenn wir Niedrigenergie-, Sonnenhaus-, Passivhaus- oder Plusenergiehausstandards einhal-ten. Es ist immer eine Frage, für welchen Standort und für welche Bedürfnisse bei welchen Gegebenheiten wir planen. Ein wesentliches Thema ist aber auf alle Fälle die Nutzungssicherheit der Haustechnik und das Nutzerverhalten. Hier gilt es, Bewusstsein zu schaffen. Nur so können theoretisch berechnete Effizienzwerte und damit die ver-anschlagten Kosten auch in der Realität eingehalten werden. * Petra Johanna Sölkner leitet innerhalb der ACR den Schwerpunkt Nachhaltiges Bauen und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bautechnischen Institut Linz (BTI).

Wie man baut, so wohnt manEine großangelegte Studie mehrere Institute soll auf dem Papier die umweltschonendste Bauweise errechnen.TEXT: PETRA JOHANNA SÖLKNER*

50 cm Ziegel einschalig

25 cm Ziegel mit WDVS

Beton mit WDVS

Isospan mit WDVS

Holz massiv, Mineralwolledämmung

Holzsteher, MineralwolledämmungGesa

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Gesamtbarwerte NEH1 in verschiedenen Bauweisen

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Aus der Branche 25B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Einmal aufgetragen, markiert der DNA-Spray jegliches Material bis zu zehn Jahre lang.

Materialdiebstähle, gestohlene Baumaschinen und Werk-zeug gehören leider zum traurigen Alltag auf Österreichs Baustellen. Erst vor kurzem wurden in Salzburg 35 Ver-

kehrsschilder aus einem Baustellenlager gestohlen. Oftmals wirkt es, als würden herkömmliche Maßnahmen zur Sicherung nicht aus-reichen. So gilt es, neue Wege zu gehen und durch gezielte Präven-tion den Diebstahl so unattraktiv wie möglich zu gestalten.

Vor einigen Jahren ging die Deutsche Bahn aufgrund diverser Diebstähle einen neuen Weg. Sie markierten ihre Schienen und Kupferkabel mit einem mit Mikropunkten versetzten DNA-Spray. Die DNA ist einzigartig, registriert auf das Unternehmen und haf-tet bis zu zehn Jahren auf den unterschiedlichsten Materialien. Die Signatur wird unter gewöhnlichem UV-Licht sichtbar, die Mikro-punkte können per Lupe ausgelesen werden, und selbst wenn zum Beispiel Kupferkabeln eingeschmolzen werden, haftet diese weiter-hin an dem Material. So kann Diebesgut per einfachem Abgleich mit der Datenbank, den entsprechenden Firmen und Diebstählen zugeordnet werden.

International erprobtDas System wurde von der britischen Firma Selecta DNA entwickelt und wird europaweit vertrieben. In Österreich liegen die Exklu-sivrechte bei der Firma UHL Security, eine niederösterreichischen Sicherheitstechnikfirma. „Der Vorteil des Systems ist die einfache Anwendung“, erklärt UHL-Security-Geschäftsführer Patrick Irsig-

ler. „Die DNA wird einfach aufgesprüht. Dabei ist es egal, welches Material als Untergrund dient, der Spray haftet sowohl auf Metall als auch auf Plastik oder organischen Stoffen.“

Das System wird schon von einigen österreichischen öffent-lichen Energieversorgern sowie Bau- und Transportunternehmen verwendet und dient in erster Linie zur Prävention. „80 Prozent des Systems basieren natürlich auf Abschreckung“, sagt Irsigler. „Den-noch bewährt es sich und hilft, Baustelleneinrichtung nachhaltig zu sichern.“ Viele dieser Diebstähle, vor allem von Straßenschildern und Geräten, würden regional verortet sein und könnten so verhin-dert werden. Einen weiteren Vorteil bietet die grenzüberschreitende Datenbank, die den Exekutivbeamten ein einfaches und effizientes Arbeiten ermöglicht.

Markierung mit SystemDiebstähle auf Baustellen sind leider alltäglich. Ein neues DNA-Markierungssystem soll diesen Vorbeugen. TEXT: CHRISTOPH HAUZENBERGER

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Page 26: Österreichische Bauzeitung 15/14

Planung & Ausführung26 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Beginnen wir bei der Definition: Ein Wärmedämmver-bundsystem (WDVS) ist ein Bausatz aus einem vorgefer-tigten Wärmedämmstoff, der auf Außenbauteile geklebt

und mit einem Putz versehen wird. Er kann zusätzlich mithilfe von Dübeln, Profilen, Spezialteilen u. a. mechanisch befestigt werden. Der Putz besteht aus einer oder mehreren Schichten, die auf der Baustelle aufgebracht werden. Eine Schicht enthält die Bewehrung und wird direkt – ohne Luftzwischenraum oder Trennschicht – auf die Dämmplatten aufgebracht.

Dauerhafte SicherheitGeprüft werden diese kompletten und CE-gekennzeichneten Sys-teme in Österreich seit 1983 nach den ÖNormen für Wärmedämm-verbundsysteme. Die europäischen und damit auch nationalen Regelungen verpflichten alle Anbieter dazu, komplette, zugelas-sene und CE-gekennzeichnete WDVS zu liefern. Für Planer, Sys-temhalter und Verarbeiter sind die Verantwortungen somit eindeu-tig definiert. Die dauerhafte Sicherheit kann gewährleistet werden. Wer geprüfte Systeme verwendet, erhält Unterstützung von der Idee über die Ausschreibung bis hin zur Ausführung aus einer Hand („one stop shop“). Projektbezogene Beratung, Sonderlösungen nach dem neuesten Stand der Technik, vereinfachte Kontrolle der Sys-temkomponenten durch die DoP („Declaration of Performance“) und der Zugriff auf Langzeiterfahrungen der angebotenen und ver-wendeten Systeme sind bemerkenswerte Vorteile.

Geprüftes SystemDrei Punkte, die auch in ihrer gegenseitigen Wechselwirkung über-prüft werden, sichern die Funktionalität:• Prüfung an einzelnen Komponenten (z. B. Dübel)• Prüfung an Systemteilen (z. B. die Wasseraufnahme des

Putz systems)• Prüfung des vollständigen WDVS (z. B. hygrothermische Stabilität,

Brandschutz).Die Gewährleistung der kontinuierlichen Qualität des WDVS der einzelnen Hersteller erfolgt laufend durch eine notifizierte Produkt-zertifizierungsstelle im Rahmen der Fremdüberwachung der werks-eigenen Produktionskontrolle (WPK). Dies basiert auf den Vorgaben der sogenannten Bauprodukteverordnung, die Gesetzeskraft hat.

System und HaftungDie erklärte Leistung in Bezug auf die wesentlichen Eigenschaften wird auf Basis unabhängig nachgewiesener Prüfungen durch den

Systemhersteller definiert. Diese Eigenschaften kann der System-halter nur für diejenigen Systemkonfigurationen gewährleisten, die er geprüft hat und fortlaufend überwacht. Bei Produktfehlern haf-tet der Systemhersteller.

EnergieeffizienzLast, but not least muss der gewünschte bzw. geforderte Wärme-schutz ins Treffen geführt werden. Jedes erfolgreich geplante, appli-zierte und funktionierende WDVS hilft bei der Erreichung der poli-tischen Ziele Europa 2020 und darüber hinaus. Weiters werden qualifizierte Arbeitsplätze in den Bereichen Produktion, Herstel-lung, Handwerk und Planung geschaffen und erhalten.

Qualifizierte AusbildungAngebotene und deklarierte Systeme bilden die Grundlage qualitati-ver Leistungen der Verarbeiter. Eine Qualifizierung des Personals ist z. B. jene zum zertifizierten Fachverarbeiter WDVS, wie sie von den Bauakademien in Österreich angeboten wird. Basis der Ausbildung ist die Verarbeitungsrichtlinie (www.waerme daemmsysteme.at/ expertise/var_2011_bestellen.php).

In der kommenden Ausgabe der Bauzeitung geht es um das Thema „Bauphysik im Wandel der Zeit“.

IN KOOPERATION MIT DER BAUAKADEMIE, DEM AUSBILDUNGSSPEZIALISTEN FÜR DIE BAUWIRTSCHAFT. www.bauakademie.at

Ein Wärmedämm-verbundsystem im Querschnitt.

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Was heißt eigentlich „Wärmedämmverbundsystem“?In Kursen der Bauakademie wird von Kursteilnehmern immer wieder die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von WDV-Systemen zum Thema gemacht. Ein Versuch zur Aufklärung. TEXT: CLEMENS HECHT, ARGE QUALITÄTSGRUPPE WÄRMEDÄMMSYSTEME

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Planung & Ausführung 27B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Hohe Decken, futuristisches DesignDas neue Fernheizwerk in Wien ist schalungstechnisch eine Herausforderung.

Bereits 2015 soll das neue Fernheizwerk Arsenal Wien in Betrieb gehen, bis dahin steht der Firma Habau noch jede Menge Arbeit

bevor. Das neue Fernheizwerk besteht im Wesentlichen aus drei Bau-teilen: dem Betriebsgebäude, dem Kesselhaus für die drei Gasbren-ner und vier Kammern für die unterirdischen Heizölspeicher. Bei der Schalung und den Gerüsten entschied man sich für Doka. Zum Einsatz kommt neben der Framax-Xlife-Rahmenschalung und den Dokamatic-Deckentischen auch das neue Arbeitsgerüst Modul. Die Eisenbinder können dank Modulgerüst ihre Bewehrungsarbeiten durchführen, während der Schalungstrupp an den Aussparungen arbeitet. Beim Schließen der acht Meter hohen Wandschalung kön-nen mehrere Arbeiter gleichzeitig Anker anbringen und Elemente verbinden. „Der Einsatz des Arbeitsgerüsts Modul beschleunigt unse-ren Baufortschritt spürbar“, erklärt Polier Markus Steinlesberger. Der Zusammenbau des Modulgerüsts ist selbsterklärend. Die Verbindung der Einzelteile erfolgt mit nur einem Hammerschlag kraftschlüssig

Doka liefert Schalungs-und Gerüstlösungen für das Wiener Fernheiz-werk Arsenal.

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ArbeitserleichterungDer Österreichische Industriestandard ist da. – Die Ausschreibungstexte-CD mit aktualisierten Inhalten ist erschienen.

Die aktuelle Ausgabe des Österreichi-schen Industriestandards beinhaltet

neben aktualisierter Ausschreibungstexte namhafter Produktanbieter in bewähr-ter Form auch ökologisch bewertete Stan-dardpositionen der StLB-HB019, ökologi-sche Kriterien von „ÖkoKauf Wien“ und des „Servicepakets nachhaltig Bauen für Kommunen“ einschließlich des Suchre-gisters für Firmentexte, die diesen ökolo-gischen Kriterien entsprechen. Die Text-sammlung ist eine gute Ergänzung zu den standardisierten Leistungsbeschreibun-gen LB-Hochbau und LB-Haustechnik des BMWFW sowie zu der LB-Beleuchtungstechnik des Ausschreibungsservices des Fachver-bandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Gemeinsam mit mehr als 153 namhaften Produktanbietern erstellt die ib-data GmbH diese Sammlung von Ausschreibungstexten gemäß ÖNorm A2063 und ÖNorm-Regel 12010 und stellt diese Interessenten kos-tenlos zur Verfügung.

MeisterleistungREINIGUNG. Um Bauwerke und indus-trielle Anlagen instand zu halten und zu reinigen, bietet Woma das Höchstdruck-Wasserstrahlsystem EcoMaster MK 3 an. Es wird unter anderem zum Abtragen von Beton und zum Freilegen der Stahl-armierung, zum Reinigen großer Flächen oder zum Entfernen von Beschichtungen, Lacken und Putzen verwendet. Das Gerät ist auf einem kompakten Anhänger aufge-baut und lässt sich somit einfach zum Ein-satzort transportieren.

Niedrigenergie-ReihenhäuserBAUBEGINN In Gänserndorf errichtet der Bauträger WK Projektbau ab August sechs moderne Niedrigenergie-Reihenhäusern in Ziegelmassivbauweise und in Baumeis-terqualität. Errichtet wird die Anlage von der WK Hochbau GmbH, die ebenso wie der Bauträger zu Kodym-Gruppe gehört. Die Fertigstellung soll bereits im Frühjahr 2015 erfolgen.

und schraubenlos. Für jede Wandschalung (L x B x H) liefert Doka den passenden Bausatz auf die Baustelle. Die Gerüsteinheit kann als Gan-zes mit dem Kran umgesetzt oder kranlos mit Umsetzrädern verfah-ren werden und ist somit sofort im nächsten Takt verfügbar.

Die aktuelle Ausgabe des Österreichischen Industriestan-dards ist soeben erschienen.

Page 28: Österreichische Bauzeitung 15/14

Fokus Dämmen28 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Ilmenau in Thüringen am 20. Dezember 2011. Lautes Gedröhn und Knackgeräusche hatten die Bewohner des Altenpflegeheims Jakobushof unsanft aus den Betten geworfen. Was war passiert?

Wie die äußerste Karte eines Kartenhauses, die durch einen Wind-stoß weggeblasen wird, war der komplette Putz der Giebelfassade samt Wärmedämmung auf das Nachbargrundstück und den Bürger-steig gekracht. Leider ist dieses Beispiel einer mangelhaften WDVS-Verarbeitung kein Einzelfall. Denn ebenso wie beim Bau eines Kartenhauses steckt auch bei der Planung und Verarbeitung von Wärmedämmverbundsystemen der Teufel im Detail. Die Heraus-forderungen sind groß, potenzielle Fehlerquellen finden sich fast

überall. Von der zu geringen Armierungsschicht bis zum unsaube-ren Setzen des Dübels: Die Bauzeitung erklärt die gängigsten Feh-ler bei der Verarbeitung von WDV-Systemen – und wie sie vermie-den werden können.

Die RahmenbedingungenMit die schlimmsten Fehler sind jene, die bereits im Vorfeld geschehen und weder mit der Planung noch Verarbeitung zu tun haben, wie Josef Moser, Produktmanager Fassade beim Villacher Hersteller Sto, weiß: „Der aktuell – allgemein in der Bauwirtschaft – herrschende Kostendruck und die daraus folgende Wahl des Bil-ligst- und nicht des Bestbieters sind unsere größten Herausfor-derungen. Denn dies geschieht nicht zuletzt auf Kosten der Ver-arbeitungsqualität und endet häufig in Bauschäden und damit einhergehend in Reklamationen.“ In der Regel gilt die Tatsache, dass Wärmedämmverbundsysteme aus Komponenten eines einzi-gen oder mehrerer miteinander kooperierender Hersteller beste-

SystemfehlerBei der Planung und Verarbeitung von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) steckt der Teufel im Detail. Experten decken die gängigsten Fehlerquellen auf und erklären, wie sie vermieden werden können.TEXT: DOMINIQUE PLATZ

Eine fachgerechte Verarbeitung erfolgt im T-Verfahren. So können Kreuzfugen einfach vermieden werden.S

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„Grundsätzlich müsste die Verantwortung des Planers für die Bereitstellung funktionstauglicher

Details eingefordert werden.“WALTER STADLMAYR,

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Fokus Dämmen 29B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

hen. Das Geld, das man unter Umständen beim Kauf von nicht aufeinander abgestimmten Komponenten spart, wird man spä-testens dann wieder verlieren, wenn Probleme in puncto Haltbar-keit, Dampfdiffusionswiderstand und Dehnungsfaktoren auftre-ten. Dämmungsreduktion, Schimmelbildung und eindringende Feuchtigkeit können weitere unangenehme Folgen des Sparwahns sein. Selbstverständlich erlöschen damit auch alle Gewährleis-tungsansprüche an den Wärmeschutz, da das WDVS nur als Gan-zes zugelassen ist.

Die PlanungHat man sich für ein System entschieden, kann mit der Planung begonnen werden. Je detaillierter die Planung, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer bösen Überraschung auf der Bau-stelle. „Sofern eine detaillierte Planung der Ausführungsphase vorangeht, ist dies schon mehr als zu begrüßen“, sagt Josef Moser. In dieselbe Kerbe schlägt Walter Stadlmayr, Produktmanager WDVS bei Synthesa aus Oberösterreich: „Grundsätzlich müsste die Verantwortung des Planers für die Bereitstellung funktionstaugli-cher Details eingefordert werden. Hier wird oft sehr kurzfristig, beim Auftauchen der Problemstellung, eine Lösung vom Verar-beiter gefordert. Die sind jedoch meist mit der Problemstellung überfordert.“ Ein oft auftretender Verarbeitungsfehler, der auf eine mangelhafte Planung zurückzuführen ist, ist beispielsweise die Ausbildung einer zweiten wasserführenden Ebene in Kombina-tion mit der Verschattungskonstruktion. „Im Zuge der Planungs-phase sollte man den Fensteranschluss rundumseitig – horizontal sowie vertikal – durchdenken“, sagt Josef Moser. Aber auch archi-tektonisch im Trend liegende fassadenbündige Fensterkonstruk-

Eine fehlende Diagonalbewehrung führt zu Kerbspannungsrissen.

Sto

tionen führen bei fehlender beziehungsweise mangelhafter Pla-nung unweigerlich zu Schäden im WDVS. „Für diesen exponierten und hochbeanspruchten Bereich gibt es keine gesicherte, dauer-hafte Anschlusslösung. Hierbei handelt es sich immer um Pro-totyplösungen, die Restrisiken beinhalten. Problempunkte sind dabei Ecklösungen und sonstige Stoßverbindungen“, weiß Syn-thesa-Experte Walter Stadlmayr.

Weitere klassische Planungsfehler sind etwa die Änderung der Gebäudehülle nach der Planungsphase von einer vorgehängten hin-terlüfteten Fassade (VHF) zu einem WDVS sowie das Heranziehen von Standarddetails bei individuellen objektspezifischen Detaillö-sungen.

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Page 30: Österreichische Bauzeitung 15/14

Fokus Dämmen30 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

G A S T KO M M E N TA R

Geschlossenes NormenwerkDie Notwendigkeit der Energieeinsparung ist eine gesellschaftliche Forderung, begründet durch ökologische, aber auch ökonomische und politische Rahmenbedingungen. Eine wichtige Maßnahme, um Energieverluste zu reduzieren, ist der Einsatz leistungsfähiger Produkte und Konstruktionen zur Wärmedämmung der Gebäudehülle. Einen wesentlichen Beitrag lei-sten zugelassene Wärmedämmverbundsysteme (WDVS).Die vorhandenen Regelwerke ÖNorm B 6400 und ÖNorm B 6410 für WDVS werden derzeit am österreichischen Normungsinstitut (ASI) über-arbeitet und den aktuellen und künftigen Anfor-derungen angepasst. Wussten Sie, dass Öster-reich ein Vorreiter für die Normung von WDVS ist? Man kann daher davon sprechen, dass die nationale Normung betreffend WDVS optimiert wird. Dazu gehört, dass die Planung und Verar-beitung von WDVS stärker zusammengeführt wird. Anfragen aus der Bauindustrie, der Bau-wirtschaft und dem Baugewerbe zu Details der Normen zeigen die Bedeutung für die Anwender. Planer und Verarbeiter benötigen verlässliche Informationen, Daten und Kennwerte über die Eigenschaften der einzusetzenden Materialien in den jeweiligen Systemen und Gebäudekon-struktionen sowie in ihrem Zusammenwirken (Gebrauchstauglichkeit).Dem Anwender wird ein in sich geschlossenes Normenwerk unter Berücksichtigung der aktu-ellen Arbeiten auf europäischer Ebene zur Ver-fügung gestellt werden. Die begleitende aktive Teilnahme aus Österreich bei der Erarbeitung der europäischen Norm in den Arbeitsgruppen des CEN/TC 88 ist von höchster Wichtigkeit. Auf europäischer Ebene wird derzeit eine ent-sprechende Norm für WDVS erarbeitet, die mit-telfristig als Entwurf vorgelegt wird. Auf natio-naler Ebene ist man bemüht, die Inhalte bereits jetzt zu berücksichtigen bzw. nationale Beson-derheiten zu beschreiben. Andererseits wird durch die Teilnahme der österreichische Stand-punkt bereits früh in die europäische Diskus-sion eingebracht.

CLEMENS HECHT, SPRECHER DER ARGE QUALITÄTSGRUPPE WÄRMEDÄMMSYSTEME

Die VorbereitungBevor mit der Dämmmaßnahme begonnen wird, ist eine Unter-grundprüfung unerlässlich. Die ÖNorm B 6410 empfiehlt in die-sem Zusammenhang folgende Methoden: Augenschein, Wisch-, Kratz- beziehungsweise Ritzprobe, Klopf-, Ebenheits- und Abreiß-probe. Anschließend folgt die Vorbehandlung. „Nach unseren Erfahrungen ist die häufigste Fehlerursache die Vernachlässigung der Untergrundvorbehandlung“, erklärt Josef Moser von Sto. „Rei-nigung und Egalisierung des Untergrunds sind sehr wichtig, weil es sonst zu Problemen bei der Haftung des Wärmedämmverbund-systems auf dem bestehenden Untergrund kommen kann. Dies ist speziell bei Sanierungen ein Thema. Der Kleber kann sich lösen, und dann hält das WDVS nur mehr an den Dübeln“, sagt Günther Lippitsch, Leiter der Anwendungstechnik und des technischen Kundenservices bei der Knauf Insulation GmbH. Obwohl in Mit-teleuropa fast das ganze Jahr über Arbeiten mit WDVS beobach-

Bei unsach-gemäßen Attikaan-bindungen kann das Niederschlags-wasser infolge des Windstaudrucks in das WDVS eindrin-gen und Schäden verursachen.

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Page 31: Österreichische Bauzeitung 15/14

tet werden können, empfehlen die Experten die Verarbeitung bei Temperaturen zwischen +5 und +30 Grad Celsius. Einige Herstel-ler bieten aber auch spezielle Produkte für niedrigere Tempera-turen ab +1 Grad Celsius an. Vorsicht ist vor allem in der nasskal-ten Zeit geboten, denn Mindesttemperaturen dürfen auch nachts nicht unterschritten werden. Auch von einer Applikation in der prallen Sonne, bei Regen, starkem Wind oder kurzfristigem Frost wird dringend abgeraten.

Die ApplikationSind die äußerlichen Bedingungen geklärt, der Untergrund gerei-nigt und tragfähig, kann der Verarbeiter mit dem Sockelpro-fil beginnen. Das Sockelprofil ist gewissermaßen das Salz in der Suppe, denn eine mangelhafte Ausführung ist mitunter der Grund für eine etwaige Rissbildung im Stoßbereich. Die Profile sollten sauber in der Flucht und im Abstand von zwei Millimetern verlegt werden. Weiter geht es mit der Dämmplattenverklebung. Grund-sätzlich kann man davon ausgehen, dass bei der Klebemörtelappli-kation in der Randwulst-Punkt-Methode (umlaufende Randwulst und drei mittig gesetzte Klebepunkte) die Kleberkontaktfläche zwischen Dämmplatte und Untergrund mindestens 40 Prozent betragen muss. „Eine kältere Jahreszeit bedingt längere Abbinde-zeiten“, sagt Walter Stadlmayer von Synthesa. Doch nicht nur die Technik und das Klima sind entscheidend, wie Josef Moser von Sto erläutert: „Das Verhältnis Klebemörtel zu Dämmplatte hängt auch zu großen Teilen von der gewählten Dämmstoffart (EPS-F, MW-PT, WF-PT etc.) und dem verwendeten Klebemörtel (z. B. mineralischer oder Dispersionsklebemörtel) ab.“ Aufpassen müs-sen Verarbeiter außerdem bei den Fugen. „Kreuzfugen beispiels-weise können durch abwechselndes Beginnen der einzelnen Dämmplattenreihen mit ganzen bzw. halben Dämmplatten rela-tiv einfach vermieden werden“, so Moser. Fugenöffnungen, die größer als zwei Millimeter sind, müssen hingegen entweder mit geeignetem Füllschaum oder mit artgleichen Dämmstoffkeilen geschlossen werden. Um das Risiko von Rissbildungen im Bereich der Fenster- und Türöffnungen zu verringern, können die Dämm-

Bei nicht fachgerechter Ausführung des Sockel anschlusses können im Stoß bereich zwischen den Profilen Risse entstehen.

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Page 32: Österreichische Bauzeitung 15/14

Fokus Dämmen32 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

platten ausgeklinkt werden. „Man spricht dabei vom sogenann-ten ‚Stiefel-/Revolverschnitt’“, erklärt Moser. Die Fugendichtbän-der bei Fensterbänken sollten bei den Ecken gestaucht werden, wodurch sie sich entsprechend ausdehnen können. „Sollte ein Fugendichtband mit zu geringer Expansionsfähigkeit gewählt werden, so ist ein solcher Anschluss als nicht schlagregensicher zu titulieren und kann dementsprechend zu Wassereintritt in das WDVS führen“, sagt Josef Moser. Hausecken werden derart ver-klebt, dass die Platten miteinander verzahnen. Erst wird von der einen Seite eine Platte mit Überstand verklebt, und dann wird von der gegenüberliegenden Seite die nächste Reihe appliziert. Ins-besondere bei hohen Gebäuden und Altbauten kommen – zusätz-lich zur Verklebung der Platten – noch Dübel zum Einsatz. Hierbei gilt: Werden Dübel nicht wärmebrückenfrei oder falsch gesetzt, können sich die Dübelköpfe auch noch nach den Malerarbeiten an der Fassade abzeichnen. Beim Anschluss der Wärmedämmung zum Dachüberstand sind geeignete Profile und/oder Fugendicht-bänder zu verwenden. Sollte der Anschluss nicht schlagregensi-cher, also mangelhaft ausgeführt worden sein, kann sich infolge des Windstaudrucks eine Wasserhinterwanderung des WDVS erge-ben. In anderen Worten: Feuchtigkeit dringt in die offene Fuge zwischen WDVS und Dach.

Die BewehrungSobald die Dämmplatten vollständig appliziert worden sind, kann mit dem Auftrag der Armierung (Bewehrung) begonnen wer-den. Zunächst kommt der Unterputz, dann das Armierungsge-webe, dann folgt der Oberputz. „Ein gleichmäßiger Auftrag des bewehrten Unterputzes im normativen Toleranzbereich ist von wesentlicher Bedeutung, um Rissbildungen infolge ungleichmä-ßig auftretender Spannungen in der Putzbeschichtung zu ver-meiden“, sagt Moser. Die momentane Mindest-Nennschichtdicke (NSD) beträgt drei Millimeter, der Prüfwert bei fünf Stichproben im Durchschnitt jedoch nur 2,5. „Die regelkonforme Dicke der Armierungsschicht ist maßgeblich für ein dauerhaftes Funktio-nieren des WDV-Systems. Jeder Millimeter mehr verlängert und verbessert die Qualität“, meint Walter Stadlmayr. „Eine Nenn-schichtdicke von fünf Millimetern wäre wünschenswert“, so der Synthesa-Experte weiter. Generell ist zu beachten, dass die Min-destschichtdicke bezogen auf den verwendeten Dämmstoff sowie

Werden Dübel nicht wärmebrückenfrei oder falsch gesetzt, zeichnen sich später die Dübelköpfe an der Fassade ab.

Eine fachgerechte Verdübelung – hier: Dübelschema W – ist das A und O.

„Nach unseren Erfahrungen ist die häufigste Fehlerursache die Vernachläs-sigung der Untergrundvorbehandlung.“JOSEF MOSER, PRODUKTMANAGER FASSADE STOS

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Fokus Dämmen 33B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

siert, der Bauschaden also bereits vorhanden, muss eine objektspe-zifische Betrachtung, Beratung und vor allem Planung erfolgen. „Pauschale Sanierungsempfehlungen sind nach unseren Erfahrun-gen nicht zielführend“, sagt Josef Moser. Die Bewohner des Alten-pflegeheims Jakobushof übrigens erfreuen sich knapp drei Jahre nach dem Unglück wieder einer prächtigen, neuen Fassade – ganz ohne Planungs- und Verarbeitungsfehler.

deren Prüfung erfolgt (siehe dazu „VAR“ der Qualitätsgruppe Wär-medämmsysteme 2011; S. 65).

Eine sorgfältig aufgetragene Grundierung zielt darauf ab, den bewehrten Unterputz auf die nachfolgende Oberputzapplikation vorzubereiten und dessen Eigenschaften hinsichtlich Saugfähigkeit, Haftung und Alkalität zu verbessern. „Um den höchstmöglichen Erfolg bei der abschließenden Oberputzapplikation zu erhalten, ist es sinnvoll und auch wichtig, diesen Arbeitsschritt durchzuführen. Des Weiteren sollten speziell in Hinblick auf den Verdünnungs-grad der Grundierung die Angaben des Systemherstellers berück-sichtigt werden. Ein zu hoher Verdünnungsgrad wirkt sich nach-teilig hinsichtlich der genannten Eigenschaften aus“, warnt Josef Moser. In Eckbereichen können sich als Folge mangelhaft ausge-führter Bewehrungslagen sogenannte Ichsen- und Kerbspannungs-risse ergeben. Es sollte deshalb darauf geachtet werden, dass die Leibungsinnenflächen und die Leibungsinnenecken (Ichsen) ent-sprechend bewehrt werden. „Eine fehlende oder nicht fachgerechte Diagonalbewehrung führt unweigerlich zu Kerbspannungsrissen an den Ecken von Mauerwerksöffnungen, z. B. Fenstern, Türen, Log-gien etc.“, erklärt Sto-Experte Moser. Daher muss – zusätzlich zum Flächengewebe – in diesen Bereichen eine zirka 20 x 40 Zentimeter große Diagonalbewehrung eingelegt werden.

Beim unteren Abschluss des WDVS gilt indes: Das Bewehrungs-gewebe muss vollständig im Putzsystem eingebettet sein. Wird dies nicht beachtet, kann dies zu einer Kapillarwirkung (Dochtwirkung) führen. Die Feuchtigkeit steigt dann durch das Bewehrungsgewebe nach oben, die erwartbare Folge sind Frostschäden und Schlieren (z. B. Salzablagerungen).

Als letzter Schritt der Bewehrung folgt der Auftrag des Oberput-zes, dessen Dicke nicht mehr als zehn Millimeter betragen sollte. Dann kommt noch die Fassadenfarbe. Generell gilt: Ist einer oder sind mehrere der in diesem Artikel genannten Fehler bereits pas-

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Top-Ten-Dämm-Fehlerquellen* 1. Zu geringe Armierungsschichtdicken2. Mangelnde Klebekontaktfläche3. Falsche Verklebung (Position des Klebers)4. Mangelnde Anschlusssituationen5. Mangelhafte Luftdichtebene6. Estrich/Innenputz nach WDVS­Erstellung7. Falsche Position des Armierungsgewebes8. Zu niedrige Verarbeitungstemperaturen9. Negieren von Witterungsbedingungen10. Unsauberes Dübelsetzen

*von Walter Stadlmayr, Produktmanager WDVS Synthesa

Feuchtigkeitsschäden, die auf eine unkontrollierte Wasserführung zurückzuführen sind.

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Fokus Dämmen34 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Flache Sache40 Prozent bessere Dämmleistung bei geringer Höhe verspricht Austrotherm mit dem neuen Resol-Hartschaum-Produkt namens Resolution.

Mit dem neuen Hochleistungsdämmstoff lassen sich auch auf dem Flachdach schlanke Aufbauten verwirklichen, ohne

auf gute Dämmung verzichten zu müssen. Ein wichtiger Anwen-dungsbereich ist die thermische Sanierung von Terrassen. Aus-trotherm Resolution weist mit der Brandklasse B auch ein sehr gutes Brandverhalten auf. Durch den schlankeren, aber trotzdem leistungsfähigen Dämmstoff kann man die Attika von Flachdä-chern niedriger ausführen. Neben Einsparungen beim Material kann im Extremfall dank den zusätzlichen Zentimetern sogar ein weiteres Stockwerk gewonnen werden. Als optimale Kombination empfiehlt Austrotherm Verarbeitern die Resolution-Flachdach-Dämmplatten im Format 1.250 x 1.000 mm mit dem Austrotherm EPS-W-30-Plus-Gefälledachsystem.

Ein wichtiger Anwendungsbereich des neuen Hochleistungsdämmstoffs Austrotherm Resolution ist die thermische Sanierung von Terrassen.

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Elchtest für die FassadeFassaden, denen Hagelkörner nichts anhaben? Die Carbonfassade von Capatect verspricht einiges.

Fassadenschäden durch Hagelschlag sind ein Dauerbrenner in der Versicherungsbranche und werden auch bei WDVS immer

mehr ein Thema. Mit der Entwicklung der Carbonfassade will Capatect (Synthesa-Gruppe) hier neue Standards schaffen. Sie übersteht nach Testberichten des IBS (Institut für Brandschutz-technik und Sicherheitsforschung) sogar noch Hagelschlos-sen, die größer als Golfbälle sind, unbeschadet. Aber die Armie-rung mit der carbonfaserverstärkten Capatect-Carbon-Spachtel zeigt nicht nur eine außergewöhnlich hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Belastungen wie Hagelschlag oder Vandalis-mus, sondern sorgt durch die extreme Rissdehnung auch für die optimierte Kompensation thermisch bedingter Spannungen. Eine immer wichtigere Eigenschaft, denn durch steigende Dämmwerte und intensivere Farbtöne werden Fassaden heute zunehmend höheren Belastungen ausgesetzt.

Mit einer drei Millimeter starken Armierung aus Capatect-Carbon-Spachtel hält die Fassade stärksten mechanischen Belastungen stand.S

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Intelligente WärmedämmlösungenIm Neubau und im Bestand sind nach wie vor intelligente Wärmedämmlösungen gefragt, die den Heizbedarf verringern, ohne den Wohnkom-fort zu senken. Wärmedämmverbundsysteme sind eine solide Investition, denn sie senken nicht nur die laufenden Energiekosten, sondern erhöhen auch nachweislich den Wert jeder Immobilie. Dabei wurden gerade im Bereich der Wärmedämmverbundsysteme in den vergange-nen Jahren zahlreiche innovative Lösungen ent-wickelt. Die natürlichen Rohstoffe mineralischer Systeme ermöglichen eine effiziente Wärmedäm-mung bei hoher Diffusionsoffenheit. Feuchtigkeit kann so ungehindert entweichen. Gleichzeitig bieten mineralische Wärmedämmverbundsy-steme auf natürlichem Weg die größtmögliche Sicherheit vor unerwünschtem Algenbewuchs. All das führt dazu, dass mineralisch gedämmte Fassaden langfristig schön bleiben und auch nach Jahren nicht an Wert verlieren.Eine Wärmedämmung nach dem neuesten Stand der Technik reduziert den Energieverbrauch dra-stisch und ermöglicht es sogar bei Altbauten, Passivhausniveau zu erreichen. Die Umwelt wird durch den niedrigeren CO2-Ausstoß beim Heizen geschont.

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Fokus Dämmen 35B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Expertentipps zum perfekten TerrassenbauHolzterrassen liegen aktuell voll im Trend. Gefragt sind Lösungen, die langlebig und stra-pazierfähig sind, was nicht nur ausschließlich vom verwendeten Material abhängt, sondern auch vom perfekten Montagevorgang. Um den Kundenwunsch nach einer gemütlichen Holz-terrasse nachhaltig zu verwirklichen, geben die Befestigungsspezialisten von Schachermayer wichtige Empfehlungen für den professionel-len Terrassenbau.

1. Nie Holz auf Holz direkt verschrauben. Ver-wenden Sie Terrafix oder Clipper, um den konstruktiven Holzschutz zu gewährleisten.

2. Vermeiden Sie Staunässe. Hierzu eine Gum-miunterlage unter der Unterkonstruktion verwenden (Empfehlung: Loftis und Isopats).

3. Beachten Sie die Gesamtaufbauhöhe des Bodens gegenüber der Geländerhöhe oder Balkontüre.

4. Bei Verschraubungen im Außenbereich

sollten Sie auf nichtrostende Schrauben zurückgreifen (Empfehlung: Edelstahl A2 oder A4).

5. Bohren Sie Dielen zur Verschraubung immer vor. 0,5–1 mm größer als der Kerndurch-messer der Schraube, alle Schrauben sau-ber in einer Reihe (Richtung) verschrauben.

6. Befestigen Sie jede Diele auf jeder Unter-konstruktion mit zwei Schrauben.

7. Befestigen Sie den Längsstoß der Dielen nie auf nur einer Untergrundkonstruktion.

8. Die Hirnenden der Dielen sollten mit Hirn-holzversiegelung behandelt werden.

9. Achten Sie auf ausreichend Abstand zwi-schen den Dielen.

10. Verlegen Sie Dielen mit Riffelung immer in Wasserfließrichtung, mit einem Gefälle von 1–2 cm pro Meter.

11. Wählen Sie niemals die Unterkonstruktion aus Nadelholz und Dielen aus Hartholz (in umgekehrter Reihenfolge jedoch möglich).

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DämmalternativeEine nachhaltige Alternative will Climacell mit der Cellulosedämmung bieten.

Seit 60 Jahren wird der Dämmstoff sowohl im Neubau als auch bei Sanie-

rungen eingesetzt. Durch das pneumatische Einbringen des losen Dämmstoffes ist ein fugenloses Dämmen möglich. „Das hat den entscheidenden Vorteil, dass Wärmebrücken durch Lücken oder Fugen erst gar nicht ent-stehen können. Selbst große Dämmstärken, wie bei Passivhäusern erforderlich, sind mit Climacell schnell, einfach und preiswert auszuführen“, erklärt Marcel Bailey von Cli-macell. Aufgrund eines überaus komplexen Naturfaseraufbaus ver-fügt der Cellulosedämmstoff Climacell über ein außergewöhnlich hohes Maß an Schallabsorptionsvermögen. Der Schall verliert beim Durchgang durch die Cellulosedämmung seine Energie, die Reso-nanzschwingungen werden verändert und unterdrückt. In Öster-reich werden die Produkte von der Cellfloc GmbH vertrieben.

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Gemeinsam starkZUSAMMENSCHLUSS Die Unterneh-mensgruppen Synbra und Knauf haben Mitte Juni einen Kaufvertrag zur Übertra-gung des gesamten Geschäftsbetriebes der Knauf Dämmstoffe GmbH auf die ETRA Trab GmbH, einem Unternehmen der deut-schen IsoBouw Gruppe, unterzeichnet. Seit 1. August werden die Produkte nun von der Etra Traub GmbH vertrieben. Ab dem 1. Januar 2015 werden beide Unternehmen als eine rechtliche Einheit unter einem Firmen-namen am Markt auftreten. So können Kun-den ab dem kommenden Jahr das gesamte Produktspektrum aus einer Hand beziehen.

Ziel ist, die Position von IsoBouw am deutschen Markt zu stärken und die Bedeu-tung von EPS als Dämmstoff voranzutrei-ben. Durch den Zusammenschluss bündelt IsoBouw Know-how und Beratungskompe-tenz für Fassaden- und Dachdämmung und wird zu einem Systemlieferanten für EPS-Dämmung vom Keller bis unters Dach.

Wärmebrücken durch Lücken oder Fugen soll es bei Cellulose-dämmung gar nicht erst geben.

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Fokus Bauchemie

Auftaumittel, die meist einfach als „Salz“ bezeichnet wer-den, verhindern die Bildung von Glatteis durch die Absen-kung des Gefrierpunkts von Wasser. Das übliche Streusalz

besteht in Österreich zu mehr als 95 Prozent aus Steinsalz, Natrium-chlorid. Auf den Straßen und Gehsteigen tritt jedoch das Auftau-mittel mit den Baustoffen der umliegenden Gebäude, vor allem im Sockelbereich, in Wechselwirkung und kann dort zu starken Schä-den führen. Diese äußern sich in Gefügezerstörungen der Baustoffe und können zu massiven Festigkeitsverlusten führen.

Von der Straße in die BausubstanzObwohl in anderen Werkstoffbranchen beziehungsweise Anwen-dungsbereichen bereits standardisierte Tests für die Durchfüh-rung von beschleunigten Alterungstests unter Salzbelastung exis-tieren, gibt es keine vergleichbaren genormten Verfahren für die Salzverträglichkeit von Baustoffen.

Im Rahmen eines F&E-Projekts der Bundesinnung Bau, das am österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) und am Umweltbundesamt erarbeitet wird, wird das Schädigungs-potenzial diverser Streumittel auf verschiedene Baustoffe analytisch

erfasst sowie der Einfluss der konstruktiven Objektgegebenhei-ten auf die Schadensintensität untersucht. Der Einsatz von sensi-tiven analytischen Methoden soll eine Früherkennung potenzieller Schadensfälle möglich machen und die rechtzeitige Einleitung von Gegenmaßnahmen erlauben. Durch Entwicklung eines beschleu-nigten Alterungstests (Schnelltest), in dem die Schädigungsmecha-nismen, die unter realen Gegebenheiten auftreten, in künstlichen Lagerungen stark beschleunigt ablaufen, kann die Verträglichkeit von bestimmten Baustoffen in Bezug auf Auftaumittel getestet wer-den. Damit können Baumaterialien und ihre Konstruktionsgege-benheiten bereits vor dem Einsatz auf ihre Streumittelverträglich-keit getestet und somit potenzielle Bauschäden vermieden werden. Untersucht werden sollen Kunst- und Natursteine ebenso wie Wär-medämmverbundsysteme, Sanierputze und Trassbetonputze.

Entwicklung und ErfassungBei den zu entwickelnden beschleunigten Alterungstests zur Streu-mittelverträglichkeit werden die eingesetzten Baumaterialien vor und nach der Kontaktierung mit Salzstreumitteln analytisch cha-rakterisiert und der Schädigungsmechanismus aus den erhaltenen

Angriff von untenZur Vermeidung von Salz-schäden im Sockelbereich entwickelt das OFI einen beschleunigten Alterungs-test zur Bestimmung der Streumittelverträglichkeit von Baumaterialien.TEXT: MICHAEL JÄGER*

Schäden durch Streusalz an Gebäu-desockeln treten oft auf. Das OFI arbei-tet gerade an einem beschleunigten Alterungstests zur Bestimmung der Streumittelverträg-lichkeit von Baumaterialien.O

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Fokus Bauchemie

Ergebnissen abgeleitet. Zur Evaluierung, ob diese „Schnelltests“ die im Realfall auftretenden Schadensbilder widerspiegeln, werden ver-gleichend auch Proben aus realen Schadensfällen von Bauobjekten im Großraum Wien analytisch untersucht.

Für die Erhebung der chemischen Zusammensetzung und zur Erfassung von Unterschieden zwischen den Proben gelangen bereits etablierte Methoden zum Einsatz. Dabei werden anorgani-sche und organische Komponenten mit verschiedenen spektrosko-pischen Methoden analysiert (IR- und Raman-Spektroskopie). Zur Salzanalytik wird die Ionenchromatografie herangezogen, die die Elementverteilung mittels Rasterelektronenmikroskopie mit ener-giedispersivem Detektor (REM-EDX) bestimmt. Zur Darstellung der Oberflächenmorphologie kommt unter anderem die konventionelle Lichtmikroskopie zum Einsatz.

Neben der detaillierten Charakterisierung mithilfe der etablier-ten Messtechniken werden vor allem auch innovative, bildgebende Analysemethoden, die eine Verbindung von chemischer Informa-tion mit der örtlichen Verteilung in der Oberfläche und im Tiefen-profil der Materialien erlauben, erprobt, weiterentwickelt und opti-miert. Zur Visualisierung der Schadensbilder werden die beiden Methoden der Mikroskopie und der Spektroskopie miteinander

kombiniert und erlauben so eine ortsaufgelöste Erfassung der che-mischen Zusammensetzung von geschädigten Oberflächen. Diese Analysemethoden werden in der Kunststofftechnik bereits verwen-det und nun für die Produktgruppe der Baumaterialien adaptiert und weiterentwickelt.

Reduzierung der SchädenSolche beschleunigten Alterungstests leisten einen wichtigen Bei-trag zur Weiterentwicklung von Baumaterialien. Dadurch können Schäden an Bauteilen immer weiter reduziert und Sanierungskos-ten zunehmend gesenkt werden. Das OFI ist dabei eines von meh-reren ACR-Instituten, die sich mit dieser Thematik beschäftigen. Durch die Anwendung hochsensitiver Analysenmethoden soll eine frühzeitige Schadenserkennung möglich gemacht werden und so die erforderliche Prüfdauer im Schnelltest minimiert werden. Auf diese Weise erhoffen die Projektpartner für die Firmen der Baubran-che, ein wichtiges Hilfsmittel zu schaffen, das kurze Produktent-wicklungszeiten möglich macht und das Auftreten von Schadens-fällen reduziert. * Michael Jäger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Gutachter am österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI). Er ist auf das Themenfeld chemische und physikalische Analytik spezialisiert.

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Fokus Bauchemie38 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Im Straßenbau braucht man Hitze; das Bitumen, die klebrige Subs-tanz, die das Gestein im Asphalt zusammenhält, lässt sich nur bei hohen Temperaturen bearbeiten. Durch die Beimengung von Wachs

kann die notwendige Arbeitstemperatur jedoch spürbar gesenkt wer-den, ohne dabei die Qualität des Asphalts negativ zu beeinflussen. Nachdem an der TU Wien nachgewiesen wurde, dass Wachs auch bei Gussasphalt vergleichbare Ergebnisse liefert, wird derzeit untersucht, welche Asphaltrezepturen die besten Ergebnisse liefern.

Bekanntes Phänomen nutzen4,2 Petajoule an Energie, das entspricht der jährlichen Stromproduk-tion eines mittelgroßen Flusskraftwerks, werden jedes Jahr in Öster-reich für die Produktion von Asphalt aufgewendet. „Im Straßenbau wird zumeist Walzasphalt verwendet, wobei es sich bewährt hat, der Mischung etwas Wachs beizufügen“, berichtet Bernhard Hofko vom Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien. Dadurch lässt er sich bereits bei dreißig Grad tieferen Temperaturen verarbeiten, seine Haltbarkeit wird nicht beeinträchtigt. „Unterhalb einer kritischen Temperatur kristallisiert das Wachs aus, dann wirkt es sogar eher ver-steifend und verringert die Anfälligkeit des Asphalts zur Spurrin-nenbildung.“ Dieses Phänomen wollte Hofko auch bei Gussasphalt nutzen, der verwendet werden muss, falls Stellen für große Verdich-tungsmaschinen nicht zugänglich sind, allerdings Temperaturen von etwa 230 bis 250 Grad benötigt werden.

Kleine Menge, große WirkungDie Wachsmenge, die man beimischt, ist dabei sehr gering. Etwa ein Zehntel des Asphalts besteht aus Bitumen, und das Wachs macht

etwa vier Prozent des Bitumens aus. „Diese geringe Menge hat aber eine riesengroße Wirkung“, so Hofko. So wurden Experimente mit unterschiedlichen Asphaltrezepturen durchgeführt. Größenver-teilung und Art des Gesteins, Bindemittelmenge und Wachsanteil wurden im Labor variiert, Proben genommen und Belastungstests unterzogen. Ebenso wichtig waren Labortests bei tiefen Temperatu-ren, denn gerade bei Winterkälte kann es im Asphalt zu Rissen kom-men, die seine Lebensdauer deutlich verkürzen.

Auszeichnung durch Wiener Wirtschaftskammer Hofkos Experimente waren erfolgreich, die Wachsbeimengung funk-tioniert auch bei Gussasphalt. „Das senkt nicht nur den Energiever-brauch und den CO2-Ausstoß, tiefere Temperaturen helfen auch, die Abgase zu verringern, die beim Asphaltieren entstehen“, sagt Hofko. Bei den hohen Temperaturen, bei denen Gussasphalt verarbeitet wird, verdampfen aus dem Bitumen verstärkt polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die für das Personal gesundheitsschädlich sein können. Durch die neue Methode können bis zu 20 Prozent der benö-tigen Energie und 20 Prozent der Treibhausgase eingespart werden.

Nun gilt es, in den nächsten Monaten herauszufinden, welche der Rezepturen tatsächlich die beste ist. Dabei wird Hofko jedoch nicht mehr ausschließlich von seinem Team, sondern auch von der Wiener Wirtschaftskammer unterstützt. Dem Forschungsprojekt kommt ein mit 25.000 Euro dotierter Förderpreis zu. „Die österreichische Bau-wirtschaft galt bisher noch nicht als internationaler Vorreiter beim Experimentieren mit Bitumenbeimengungen im Asphalt“, sagt Hofko. „Vielleicht können unsere Experimente mit Gussasphalt dazu beitra-gen, dass der Nutzen dieser Methode deutlicher erkannt wird.“

Mehr Wachs braucht der AsphaltDie TU Wien forscht an umweltfreundlicheren Gussasphaltmischungen. Mithilfe von Wachs könnte viel Energie gespart werden.TEXT: CHRISTOPH HAUZENBERGER

Bernhard Hofko und sein Team erforschen die Auswirkungen von Wachs auf Gussasphalt.

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Herzstück des Programms ist der „Life Cycle Analyzer“, ein zer-tifiziertes Ökobilanzierungstool für Beton, mit dem die Umweltwir-kungen und Kosten über den gesamten Lebenszyklus – Rohstoffe, Herstellung, Transporte und Entsorgungskonzept – quantifiziert werden können. Mithilfe dieses Tools können nun umweltscho-nende Betonkonzepte bezüglich ihrer Nachhaltigkeit und Kosten-effizienz bewertet sowie verglichen werden. Der dadurch erstellte Bericht liefert alle relevanten Daten für die verschiedensten Gebäu-dezertifizierungssysteme, zum Beispiel DGNB, Leed oder Breeam, und ist die Basis für eine Umweltproduktdeklaration.

Ökobilanzen werden ein immer wichtigerer Faktor in der Bau-industrie. Einen großen Einfluss darauf hat der Baustoff

Beton, alleine schon aufgrund der Masse in den fertigen Gebäuden. Dennoch wird wegen fehlender Möglichkeiten und Erfahrungen bei Ausschreibungen nicht auf Nachhaltigkeit geachtet, sondern nur Anforderungen unter anderem an die Dauerhaftigkeit und Fes-tigkeit gestellt. Diesem Fakt wirkt BASF seit einiger Zeit unter dem Begriff „Green Sense Concrete“ entgegen. Das Bauchemieunter-nehmen bietet seinen Kunden ein integrales Angebot, das sich von den Produkten (der passende Betonzusatz für die Situation) über Systeme (leichtverdichtende Betonsysteme), Tools (Berechnungs-tools zum Thema Nachhaltigkeit) und Engineering (Beratung über nachhaltiges Bauen, Zertifizierungen und Technologien sowie die Durchführung von Ökobilanzen, Betonoptimierung und Projektbe-teiligungen) bis hin zur Kommunikation (Beratung in der gesamten Wertschöpfungskette des Baus) erstreckt.

Nachhaltig betonierenBeton spielt eine wesentliche Rolle in der Ökobilanz von Gebäuden – eine Tatsache, der noch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

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Unsichtbare RevolutionKlebe- und Dichtstoffe aus der Automobilindustrie verwendet Sika nun auch beim Bau der EZB in Frankfurt.

Noch dieses Jahr soll das neue Gebäude der Europäischen Zen-tralbank bezugsfertig sein. Bei diesem Großprojekt kam eine

Vielzahl der Produkte des Schweizer Bauchemiespezialisten Sika zum Einsatz. Sika-Produkte wurden unter anderem für die Struk-turverklebung der Außenfassade angewendet mit einer Gesamtflä-che von mehr als 50.000 Quadratmeter, auf der rund 10.000 einzel-nen Glaselemente aufgebracht wurden, sowie für die Abdichtung der rund 2.400 Fenster der alten Markthalle und der 54 Pyrami-denoberlichter. Zur Abdichtung der Innen- und Außenfassade wur-den Sika-Foliensysteme und -Klebstoffe eingesetzt. Mehr als 7.000 Quadratmeter Sika-Bodenbeläge wurden in Innen- und Technik-räumen sowie in Parkhäusern verwendet. Ihre Bewährungsprobe haben Klebeverbindungen schon lange bestanden. In der Automo-bil- und Schienenfahrzeugindustrie sind geklebte Scheiben oder Karosserieteile heute Alltag. Sie halten großen Temperaturschwan-kungen stand sowie Nässe, Schnee, Chemikalien und laufend wech-

Beim neuen EZB-Hauptsitz in Frankfurt kommen innen und außen Sika-Produkte zum Einsatz. si

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Schnell und spurlosOkalift SuperChange heißt das neue Wiederaufnahmesystem von Kiesel Bauchemie.

Eine Revolution in der Gebäudesanie-rung verspricht Kiesel mit dem neuen

Wiederaufnahmesystem, das der Bauche-miehersteller vor kurzem präsentierte. Mit dem aus einem zweilagigen Gewebe und Dispersionsklebstoff bestehenden Oka-lift-SuperChange-System sollen sich prak-tisch alle Wand- und Bodenbeläge scho-nend und ohne großen Kraftaufwand vom

Untergrund trennen und austauschen lassen. Die Funktion des neuen Bauwerkstoffs resultiert aus zwei durch ein Netz aus Fäden verbundene Schichten oder Lagen, die zur Entfernung des auf der oberen Lage haftenden alten Belages einfach durchtrennt werden. Das Produkt besitzt durch seine zusätzliche Entkopplungswirkung rissüberbrückende Eigenschaften. Seine Hauptaufgabe besteht jedoch in der Trennung von Untergrund und Belag. Wird das Pro-dukt verbaut, kann der Sanierungsprofi seine Flächenleistung pro Stunde verzehnfachen, verspricht der Hersteller.

Aufgrund des schonenden Ausbauverfahrens lässt sich der fri-sche Wand- und Bodenbelag ohne Untergrundvorbereitung auf das neu angebrachte Okalift-SuperChange-Gewebe auftragen.

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selnden Belastungen und haben damit die Produktion von Fahrzeu-gen revolutioniert. Die „unsichtbaren Stars“, Kleb- und Dichtstoffe, wie sie die Sika weltweit vertreibt, haben aufgrund ihrer Material-eigenschaften auch Einzug ins Bauwesen gehalten. Sie erlauben einfachere Konstruktionen und verkürzen so Bauzeiten, ermög-lichen erdbebensicheres Bauen und senken mit dichteren Gebäu-dehüllen den Energieverbrauch. Fenster und Paneele vieler Hoch-häuser sind heute geklebt, nicht mehr verschraubt – ein Trend, der sich im Bauwesen zusehends durchsetzt. Zudem verschafft die Sika-Technologie dem Architekten neue gestalterische Freiheiten, indem beispielsweise filigranere Strukturen umgesetzt werden können.

Ein Jahrhundert InnovationJUBILÄUM 1914 wurde im deutschen Burghausen von Alexander Wacker eine Chemiefabrik gegründet. Damals lag der Schwerpunkt auf der Produktion von Ace-tylen, Aceton und Essigsäure. Hundert Jahre später produziert das Unternehmen für die unterschiedlichsten Industrien und ist auch im Bereich der Bauchemie längst nicht mehr wegzudenken.

Auch in wirtschaftlich angespannteren Zeiten stehen beim Wacker-Konzern die Zeichen auf Erfolg. Der Umsatz des zwei-ten Quartals 2014 liegt mit 1,24 Milliar-den Euro um acht Prozent über dem Vor-jahr. Alle fünf Geschäftsbereiche haben ihre Umsätze sowohl gegenüber dem Vor-jahr als auch im Vergleich zum Vorquartal gesteigert. Den Preisdruck in einigen Pro-duktsegmenten sowie ungünstige Wäh-rungseffekte konnte Wacker dadurch in Summe mehr als ausgeglichen abfedern. Im Gesamtjahr soll das Ebitda um min-destens ein Drittel gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Das Wieder-aufnahmesystem von Kiesel soll die

Flächenleistung beim Sanieren

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Kein Eigengeruch, noch elastischer und wie gewohnt zu verarbeiten: PCI-Pflasterfugen.

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Neue Generation von Pflasterfugen

FUGENMÖRTEL Neue Maßstäbe will PCI Augsburg, Konzerntochter des Chemie-unternehmens BASF, im Bereich Pflaster-fugen setzen: Die neue Generation drain-fähiger Pflasterfugenmörtel soll keinerlei störenden Eigengeruch haben, doch elas-tischer sein und auch bei kühler Witte-rung schnell aushärten. Damit sind auch Pflasterflächen im Innenbereich wie z. B. in Wintergärten, Galerien und sonstigen gewerblichen Ausstellungsflächen leicht umzusetzen. Trotz verbesserter Eigen-schaften lässt sich der einkomponentige Fugenmörtel wie gewohnt leicht verarbei-ten. Auf dem Markt ist das neue Produkt ab 2015 erhältlich.

Extrem belastbar, extrem chicBodenbeschichtungen können nicht nur effektiv, sondern auch hübsch sein.

Murexin-Bodensysteme bewähren sich seit Jahrzehnten unter extremen Belastungen. Der Bauchemieproduzent bietet in

seinem umfangreichen Produktportfolio die unterschiedlichsten Systeme für den täglichen Praxiseinsatz – egal ob in Produktions-hallen wie Kelleranlagen oder Molkereien, chemischen Betrieben oder in öffentlichen Gebäuden und Geschäften. Einer der Verkaufs-schlager in diesem Bereich ist die Epoxy-Beschichtung EP 3 – ein lösemittelfreies, pigmentiertes, lebensmittelechtes, selbstverlau-fendes Epoxidharzsystem für äußert abrieb- und schlagfeste, che-mikalienbeständige Beschichtungen. Saugfähige Untergründe ver-langen eine Imprägnierung und zugleich einen Porenverschluss mit dem Flüssigkunststoff Epoxy-Basis-harz EP 70 BM. Zur Verbesserung der Haf-tung zu den Folgebeschichtungen wird Epoxy-Basisharz EP 70 BM mit trocke-nem Quarzsand der Körnung 0,3–0,9 mm abgestreut.

Nach der Trocknung ist die Ober-fläche glatt und glänzend. Dabei darf es auch bunt zugehen, denn die Mure-xin-Epoxy-Beschichtungen und -Versie-gelungen gibt es in unterschiedlichen Farbtönen. Sonderfarben für den Objekt-bereich auf Anfrage und gegen Aufpreis.

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Etwas respektlos könnte man sie als Scheibtruhe mit Motor bezeichnen: die kleinen Dumper mit Einsatzgewichten von bis zu zehn Tonnen. Als motorisierte Lastesel sind sie auf fast

jeder Baustelle zu finden. Laut tuckernd, aber ansonsten wenig spek-takulär verrichten sie ihre Arbeit, und vermutlich denkt nicht nur der Laie, dass an den praktischen Maschinen kaum mehr dran sei als vier Räder, ein Motor, eine kippbare Mulde und ein Fahrersitz. Vom Prin-zip her stimmt das sogar. Aber die meisten Hersteller werden einer solch despektierlichen Beschreibung ihrer Produkte heftig wider-sprechen. Schließlich sind sie fest überzeugt, dass in ihren Maschi-nen Hightech mit vielen spezifischen Vorteilen stecke.

In dieselbe Kerbe schlägt zum Beispiel auch Herbert Pogge-mann, bei der Maschinenfabrik Paus für den Verkauf von Bauma-schinen und Industriefahrzeugen verantwortlich. Das Unterneh-men fertigt in der im Emsland liegenden Kleinstadt Emsbüren Maschinen für den Berg- und Tunnelbau, Schrägaufzüge, Stapler, kleine Radlader und Dumper. In Letzteren steckt, glaubt man Pog-gemann, Technik vom Feinsten: „Unser Dumper haben ein sehr

robustes Knick-Pendelgelenk, starke Motoren sowie einen hydro-statischen Vierradantrieb, daraus resultieren äußerst gute Gelän-degängigkeit und sehr hohe Steigfähigkeit.“

SpezialanfertigungNeben der Qualität ist es vor allem Flexibilität, die Poggemann als Plus in den Vordergrund stellt: „Schwierig wird es nur, wenn ein Kunde einen Dumper mit fünf Rädern möchte, aber fast alle ande-ren Wünsche können wir erfüllen“, behauptet er lachend. Der Hin-tergrund dieser Aussage: Der Familienbetrieb mit 280 Mitarbeitern fertigt auf Wunsch Spezialdumper.

In Österreich werden die Paus-Muldenkipper von der Kaiser Fahrzeugtechnik in Nenzing – dem Hersteller der Kaiser Schreit-bagger – vertrieben. Geschäftsführer Klaus Singer ist stolz, dass die Baustellenkipper aus dem Emsland „von sämtlichen großen Bau-unternehmen von Porr über Strabag bis zur Habau gekauft wer-den“. Als Beispiel für die Flexibilität des Herstellers nennt Singer den von Paus entwickelten Senkmuldenkipper. Er kann die Mulde

Motorisierte ScheibtruheKleine Dumper finden sich auf beinahe jeder Baustelle. In den unscheinbaren Maschinen steckt mehr Hightech, als man glauben möchte.TEXT: WOLFGANG POZSOGAR

Äußerst gute Geländegängigkeit: Dumper von Paus mit robustem Knick-Pendelgelenk, starken Motoren sowie hydrostatischem Vierradantrieb.

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flach auf den Boden absenken und damit ohne zusätzliche Ladeein-richtung loses Material oder Kleingeräte laden. Beim Bauunterneh-men Hilti und Jehle hat man diese Vielseitigkeit noch erweitert. Ein Paus-Senkmuldenkipper wurde mit einem Streugerät für Asphalt-split ausgestattet. Resultat: Ein Mann kann mit dieser Maschine einstreuen und fahren gleichzeitig, er sieht wie viel und erkennt, wie weit er streut, und regelt alle Parameter vom Fahrerstand aus.

DumperlandEmsland ist überhaupt Dumperland: Nördlich von Emsbüren liegt Meppen. Dort produziert Bergmann seit rund 50 Jahren Baustellen-kipper. Neben Dumpern für Nutzlasten von 1,6 bis 9,0 Tonnen, die in Österreich von Ascendum vertrieben werden, fertigt das Unter-nehmer auch größere Transporter mit Frontkabine für Mining und Untertagebau. Matthias Pistorius, Verkaufsleiter bei Bergmann, beantwortet die Frage, wie sich die Maschinen seines Hauses von jenen der Wettbewerber unterscheiden, ähnlich selbstbewusst wie sein Kollege Poggemann von Paus: „Wir verbauen ausschließlich Qualitätskomponenten“, sagt er, „Achsen von ZF, Hydraulik von Danfos, Motoren von Kubota, Cummins oder Deutz.“ Dies garan-tiere lange Lebensdauer und hohe Ersatzteilverfügbarkeit.

Gut bedachtUnd nicht nur mit Qualität, auch mit Innovationen warten seine Dumper auf, betont Pistorius. „Als erster Anbieter in dieser Klasse

in Europa haben wir auf der Bauma die 2000er-Serie mit Stufe-IIIB-Motoren vorgestellt, seit heuer liefern wir sie in dieser Ausführung aus.“ Nicht nur der Umwelt, auch dem Fahrer sollen Bergmann-Dumper Freude machen, erzählt er weiter. Der Sechstonner lässt sich optional mit einem elektrisch absenkbaren Schutzdach aus-statten, das mit Front- und Heckscheibe sowie Seitenteilen zu einer vollwertigen Kabine ausbaubar ist.

Elektrisch absenk-bares Schutzdach: Beim Arbeiten ist der Fahrer vor Staub und Witte-rung geschützt, für den Transport wird die Haube einfach eingezogen.

Viel Komfort für den Fahrer: Der größte Wacker-Neuson-Dumper verfügt optional über ROPS/FOPS- Sicherheitskabine der Stufe II, Kamera mit LED-Monitor sowie Standheizung.

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Schutzdach und Frontscheibe kosten rund 2.500 Euro. Der Komfort wird geschätzt: Etwa 90 Prozent der Kunden bestel-len den Dumper in dieser Ausführung: „Die Fahrer sind im Som-mer vor Sonne, Regen und Staub geschützt, das wirkt sich auf die Arbeitsleistung aus, sagen unsere Käufer.“ Als weiteres Plus für Fahrer und die Arbeitsleistung sieht Pistorius die gefederte Hin-terachse der Bergmann-Dumper: „Es ist die erste dieser Art in Europa, und sie hat den Vorteil, dass die Höchstgeschwindigkeit der Maschine von 30 Stundenkilometern selbst auf schlechten Baustraßen genutzt werden kann.“

Kabinen für Baustellenkipper liegen im Trend. Fast alle Her-steller bieten sie mittlerweile an, wenn sie auch nicht immer für den Transport am Lkw elektrisch absenkbar sind wie bei Berg-mann. Wacker Neuson hat unlängst in einer Presseaussendung die Vorteile von derart ausgestatteten Dumpern am Beispiel eines Einsatzes in Großbritannien hervorgehoben: Richard Harrison, Geschäftsführer der Wacker-Neuson-Vertriebsgesellschaft auf der Insel, sagte dort: „Die Kabine bringt klare Vorteile mit Blick auf die Gesundheit, Sicherheit und den Komfort des Fahrers. Und die Ein-satzmöglichkeiten eines Dumpers können durch die Kabine deut-lich erweitert werden.“

Made in AustriaDie Baustellenkipper von Wacker Neuson werden im Werk in Linz-Hörsching hergestellt. Der deutsch-österreichische Konzern, der mittlerweile mehr als 4.200 Mitarbeiter beschäftigt und im Vorjahr einen Umsatz von 1,160 Milliarden Euro erzielte, fertigt Rad- und Kettendumper für Nutzlasten von ein bis zehn Tonnen. Der größte Wacker-Neuson-Dumper, der 10001+, verfügt optional über eine speziell entwickelte, großzügig gestaltete ROPS/FOPS-Sicherheits-kabine der Stufe II, eine Kamera mit LED-Monitor, zwei Türen, die in vollständig geöffneter Position verriegelt werden können, sowie eine Standheizung.

Einer der größten und vermutlich der traditionsreichste Herstel-ler von Dumpern in der Klasse bis zu zehn Tonnen hat seinen Sitz in Leamington Spa in England. Seit sechs Jahrzehnten erzeugt Thwai-

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Dumper vom KlettermaxEine Besonderheit am Dumper­Markt ist der Baustellenkipper von Menzi Muck. Das Schweizer Unternehmen – bekannt für Schreitbagger – hat ein einziges Modell im Programm. Der 45rd schafft bei einem Eigengewicht von 3,7 Tonnen eine Nutzlast von 4,5 Tonnen. Entwickelt und gebaut wurde er vor allem wegen der Abgasvorschriften in der Schweiz, erklärt Bernd Schnetzer, Geschäftsführer von Menzi Muck Österreich: „Er ist mit einem 110­PS­Motor von VW mit integriertem Partikelfilter ausgestattet und in der Schweiz daher ohne Adaptionen einsatz­bereit.“ Schnetzer will den Menzi Muck auf vier Rädern jetzt in Österreich einführen. „Wir werden im ersten Schritt einige Maschinen in den Mietpark nehmen und so versuchen, Kunden dafür zu begeistern.“ Der Manager glaubt, dass vor allem die Verbindung von Kraft und Qualität die Mieter überzeugt. Auch finanzi­ell könnte es letztlich interessant werden: Soll aus der Miete ein Kauf werden, dann wird die bis dahin entrichtete Miete angerechnet, verspricht Schnetzer. Konzentrieren will er sich bei der Einführung der Menzi­Muck­Dumper vorerst auf die Region West­österreich, wo mit der Niederlassung im tirolerischen Silz auch Servicemöglichkeiten gegeben sind. „Aber wir wollen das Schritt für Schritt ausweiten, und Ostösterreich ist dabei sicher ein Thema.“

tes in diesem Kurort, der auch eine Universität beherbergt, Front-, Dreh-, Hoch- und Hochdrehkipper. Thwaites dürfe auch der Erfin-der des kleinen Muldenkippers sein. Bereits 1951 entwickelten die Briten den ersten Dumper. Es war ein Dreirad mit einem einachsi-gen Antrieb – wirklich kaum mehr als eine Scheibtruhe mit Motor. Seither trugen die Briten mit unzähligen Innovationen zur Entwick-lung der Baustellenkipper bei.

Beyond imitation„Beyond imitation“ heißt frei übersetzt „mehr als die Kopie“ und ist heute der Unternehmensslogan. Damit will man bewusstmachen, dass Thwaites punkto Innovation, Technik und Flexibilität nach wie vor den Ton angibt. Das Hightech-Konzept der Thwaites-Dum-per zeigt etwa die Antriebstechnik, wo verschiedene Möglichkeiten vom konventionellen Schaltgetriebe über Drehmomentwandler mit Powershuttlegetriebe bis zum hydrostatischen Antrieb zur Auswahl stehen. Eine weitere Stärke von Thwaites sind Hochdrehkippmul-den, die ihre Last bis zu zwei Meter hoch heben und in einem Radius von 180 Grad abladen. Traditionsreich ist bei Thwaites in Österreich nicht nur der Produzent, sondern auch die Vertretung. Drott fun-giert seit 1969 als Generalvertreter der britischen Dumper. Etliche

Hochheben und die Last an der Seite abkippen: Auch das können viele Baustellenkipper.

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Jahre wurde der Markt mangels Konkurrenz fast allein beherrscht. Nach wie vor zählt Thwaites zu den Topmarken im Land: Mittler-weile hat Drott weit mehr als 4.000 Maschinen verkauft.

Als größter Dumperhersteller der Welt sieht sich das spanische Unternehmen Ausa. Die 1956 von drei Freunden gegründete Firma bietet nach eigenen Angaben auch das größte Produktspektrum an. Ausa fertigt in der katalonischen Stadt Manresa Dumper mit star-rem Chassis für ein bis drei Tonnen sowie Dumper mit Knicklen-kungen für ein bis zehn Tonnen Nutzlast. Zur Wahl stehen mecha-nische oder hydrostatische Antriebe, Zwei- oder Vier-Rad-Antrieb sowie Front- und Drehkippmulden teilweise mit Hochentleerung.

Kosten und NutzenVerkauft wird Ausa in Österreich unter anderem von Huppenko-then. Geschäftsführer Wolfgang Rigo streicht die universelle Ein-satzbarkeit und die ergonomisch angeordneten Bedienelemente der Dumper hervor. Neben den Produkten aus Spanien hat Huppenko-then die Baustellenkipper von Terex im Programm. Der US-Kon-zern mit mehr als 20.000 Mitarbeitern und über neun Milliarden Euro Umsatz lässt seine Maschinen im britischen Coventry fertigen – das Werk liegt nur knapp eine halbe Autostunde südlich von Lea-mington Spa, wo Wettbewerber Thwaites produziert. Rigo sieht bei diesen Produkten die Fertigungsqualität, die hohe Ersatzteilverfüg-barkeit und die robuste Metallausführung ohne Kunststoffteile als die wesentlichen Vorteile. Auch der Preis stimmt: „Die Terex-Dum-per weist ein perfektes Kosten-Nutzen-Verhältnis aus“, sagt er. Die motorisierten Scheibtruhen bieten also doch einiges an Hightech, und vor allem viele spezifische Vorteile.

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Baumaschinen46 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Vielseitigkeit ist TrumpfKuch-Transporte setzt deshalb auf den neuen Komatsu PW180-10.

das laufende System nehmen zu können“, weist Kuch auf die Vor-teile hin. Für ihn zählen aber vor allem der persönliche Kontakt zu den Servicemitarbeitern sowie zu den Verkaufsberatern von Kuhn zu den entscheidenden Vorzügen des Komatsu-Kaufs.

Franz Wotruba, Gebietsverkäufer Kuhn Baumaschinen GmbH, Christian Kuch, GF Kuch Transport GmbH, und Stefan Kuhn, GF Kuhn Baumaschinen GmbH, vor dem Komatsu PW180-10 (v. l.).

Einer für alleDer neue Mercedes-Benz Vito soll der vielseitige Vollprofi unter den Mid-Size-Vans werden.

Ob Handwerk, Handel und Gewerbe, ob Dienstleistungen, Shuttle verkehr oder Taxi – der neue „Vito“ soll einer für alle

sein. Als einziges Modell seiner Klasse (2,5 und 3,2 Tonnen zulässi-ges Gesamtgewicht) steht der Vito-Kastenwagen in drei Längen und drei Antriebssystemen zur Wahl. Mit bis zu 1.369 Kilogramm Zula-dung gehört er zu den Nutzlastriesen seiner Klasse.

Auch in puncto Sicherheit will man mit dem Vito neue Maßstäbe setzen. Der neue Mercedes-Benz Vito setzt auch neue Maßstäbe in puncto Sicherheit: Airbags und Gurtwarner gab es bereits beim Vito Kastenwagen serienmäßig. Beim neuen Modell kommt nun auch noch der „Attention Assist“ hinzu, der aus verschiedenen Parame-tern Rückschlüsse auf die Kondition des Fahrers zieht.

Der Markteinfüh-rungstermin in Österreich ist der 15. November 2014.M

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Die packt anPAKETZANGE Das jüngste Projekt des Hebe- und Seiltechnikspezialisten Pfeifer ist ein Hebe-Instrument, das im voestalpine Stahl-Service-Center die Produktivität stei-gert. Nach nur zwölf Wochen Bauzeit wurde die elektromechanische Paketzange, die künftig zwölf Tonnen stemmen soll, in Betrieb genommen. Ziel ist ein Plus von 100.000 Jahrestonnen in der Abwicklung.

Vorwiegend im Kanal- und Straßenbau sowie bei Abbruchar-beiten kommt der neue Komatsu PW 180-10 beim niederöster-

reichischen Unternehmen Kuch zum Einsatz. Zusammen mit sei-nem Kuhn-Kundenberater hat Geschäftsführer Christian Kuch den PW180-10 genau auf die Anforderungen auf seinen Baustellen abge-stimmt. Der neue Mobilbagger ist deshalb mit einem Verstellaus-leger und dem 2,60-Meter-Stiel ausgestattet. Diese mittlere Vari-ante erlaubt eine maximale Einstichhöhe von zehn Meter und eine Grabtiefe von rund 5,80 Meter. Mit einer maximalen Hubkraft von 9,5 Tonnen ist der Bagger damit für seine Aufgaben bestens gerüs-tet. Der neue Komatsu-SAA6D107E-2-Motor erfüllt die Emissions-vorgaben nach EU Stufe IIIB/EPA Tier 4 Interim. Für Kuch war neben dem neuen Dieselpartikelfilter vor allem auch das Komatsu-Care-Servicepaket ausschlaggebend, das er für umfangreichere War-tungsarbeiten nutzt. Daten über den Zustand des PW180-10 sind für Kuch über Komtrax abrufbar. „Wir schätzen es, jederzeit Einblick in

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Page 47: Österreichische Bauzeitung 15/14

Baumaschinen 47B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Europa-PremiereHightech kommt beim neuen Kobelco- Minibagger SK55SRX zum Einsatz.

Brand neu am europäischen Markt ist der Fünf-Tonnen-Mini-bagger SK55SRX von Kobelco. Hinter der Zahlen-Buchsta-

ben-Kombination versteckt sich die iNDr-(integrated Noise & Dust reduction)-Technologie – eine Methode der Staubfilterung in Kom-bination mit einer neuartigen Motorkühlung. Dadurch soll nicht nur das ökologische Wohlergehen gefördert werden, sondern auch das Motorgeräusch auf ein extrem niedriges Niveau reduziert wer-den. Baggerspezialist Kobelco hat den SK55SRX mit einem neukon-zipierten Planierschild ausgestattet, das ein mögliches „Überlaufen“ durch Überhäufung von Erde bei Planierarbeiten minimiert. Auf diese Weise verringern sich die Arbeitszeit und der Kraftstoffver-brauch, die mit den in der Regel erforderlichen mehreren Planier-durchgängen einhergehen. Obwohl der Kobelco SK55SRX ähnliche Leistungsmerkmale wie ein schwerer Bagger bietet, verfügt dieser äußerst kompakte Kurzheckminibagger über einen Hecküberstand von nur 190 mm und wird so zu einem wahren Allround-Talent.

Mit einer Arbeitshöhe bis zu sechs Metern und einer Durchfahrtsbreite

von maximal 85 cm ist die Raupensche-renarbeitsbühne „Bibi“ sowohl für den Einsatz in Außenbereichen als auch für Innenbereiche geeignet. Bei der Entwick-lung wurde laut Hersteller besonderes Augenmerk auf die einfache Handhabung sowie auf die Steigerung der Arbeits-sicherheit gelegt. Die neue automatische Nivellierung und das verstellbare Raupen-fahrwerk sowie das Easy-Drive-System und die dualen Antriebssysteme (Ben-zin-Hondamotor GX390 13CV, Stromge-nerator 230 V/800 W, Elektromotor 230 V), sollen den Arbeitseinsatz für die verschie-densten Branchen deutlich vereinfachen. Erhältlich sind die Maschinen des Her-stellers Almac bei Dorn Lift.

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Einfache Hand-habung sowie Steigerung der Arbeitssicher-heit sind die besonderen Merkmale der Almac-Produkt reihe „Bibi“ – bei Dorn Lift erhältlich.

Bibi mit der RaupeNeu im Portfolio des Hubarbeitsbühnenhändlers Dorn Lift ist die Scherenarbeitsbühne „Bibi“ mit Raupenfahrwerk.

Groß, grün, geheimnisvollPREMIERE Mit dem aktuellen Produkt-portfolio von 8 t bis 80 t Traglast deckt der Kranhersteller Sennebogen schon heute ein enormes Feld an Arbeitseinsätzen ab, bei denen gerade die Raupenteleskopkrane beim Heben, Verfahren und Positionie-ren großer Lasten viele Vorteile aufweisen. Der neue und bis dato größte Raupentele-kran von Sennebogen wird mit einer Trag-last jenseits von 100 t eine sehr interessante Lösung für viele Kranvermieter und Bauun-ternehmen sein. Noch im Herbst 2014 wird die Maschine der Öffentlichkeit präsentiert.

Der neue Raupen-teleskopkran von Sennebogen mit 100 t Traglast wird im Herbst vorgestellt.

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Page 48: Österreichische Bauzeitung 15/14

Service48 B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Das Österreichische Institut für Bautechnik (OIB) hat seine Richtlinie 6 „Energieeinsparung und Wärmeschutz“ über-arbeitet. Ihre methodische Umsetzung definieren drei tech-

nische Regelwerke, die parallel dazu ebenfalls überarbeitet wurden und vom 1. August bis 15. September 2014 als Entwürfe zur Stellung-nahme vorliegen.

Die OIB-Richtlinie 6 schreibt unter anderem die Kennziffern und Berechnungsgrundlagen für den Energieausweis fest. Von der Aktua-lisierung sind die ÖNorm B 8110-6 „Wärmeschutz im Hochbau – Teil 6: Grundlagen und Nachweisverfahren – Heizwärmebedarf und Kühl-bedarf“, die ÖNorm H 5050 „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden – Berechnung des Gesamtenergieeffizienz-Faktors“ und die ÖNorm H 5056 „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden Heiztechnik-Energie-bedarf“ betroffen. Um die in der überarbeiteten OIB-Richtlinie for-mulierten Anforderungen methodisch umsetzen zu können, muss-ten diese Standards entsprechend überarbeitet werden. Bei der

„Wärmeschutznormen“ in BegutachtungIm Rahmen der Überarbeitung der OIB-Richtlinie 6 wurden nun auch die ÖNormen B 8110-6, H 5050 und H 5056 aktualisiert. Die Entwürfe liegen zur Stellungnahme vor.

ÖNorm H 5050 zur Berechnung des Gesamtenergieeffizienz-Fak-tors war aufgrund der notwendigen Anpassungen eine völlige Neu-fassung notwendig, im Regelwerk ÖNorm H 5056 zum Heiztech-nik-Energiebedarf wurden Präzisierungen vorgenommen und neue Berechnungsmethoden aufgenommen. In der ÖNorm B 8110-6 gab es schließlich Ergänzungen zur Ermittlung des Referenzheizwärme-bedarfs und des erneuerbaren Anteils auf Nutzenergieebene, zusätz-lich wurde die Beschreibung der Wärmerückgewinnung modifi-ziert.

Die drei überarbeiteten ÖNormen werden bis 15. September 2014 im Normen-Entwurf-Portal von Austrian Standards publiziert. Die Öffentlichkeit ist eingeladen, diese zu begutachten und Stellung zu nehmen.

Der Link: zum Normen-Entwurf-Portal von Austrian Standards:www.austrian-standards.at/normen-entwurf-portal

Die Auftragsbestände der österreichischen Baubetriebe (ohne Baunebengewerbe) stiegen bis Ende April um 8,9 Prozent auf 11.116,1 Millionen Euro.

Österreich in Zahlen AUTRAGSBESTÄNDE – APRIL 2014

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Page 49: Österreichische Bauzeitung 15/14

R E C H T

Service 49B A U Z E I T U N G 15/16 2 0 1 4

Die neue Konzessionsrichtlinie umfasst einerseits die Ver-gabe von Baukonzessionen, andererseits auch jene von Dienstleistungskonzessionen (Letztere sind bis zur Umset-

zung der Richtlinie im Wesentlichen noch vom Bundesvergabege-setz ausgenommen). Auch Dienstleistungskonzessionen können Bauleistungen in großem Umfang beinhalten (z. B. im Abfallwirt-schaftsbereich).

Die Bedeutung liegt für Auftraggeber vor allem darin, dass damit ein Betriebsrisiko auf den Bieter übertragen werden kann; und nebenbei auch darin, dass mehr vergaberechtlicher Spielraum besteht.

Definition der „Konzession“Nach der derzeitigen gesetzlichen Definition liegt dann eine Kon-zession vor, wenn die Gegenleistung zumindest auch in dem Recht des Konzessionärs besteht, die Bau- bzw. Dienstleistung selbst zu bewirtschaften und von Dritten Entgelte zu beziehen (z. B. Maut von den Nutzern der errichteten Autobahn einzuheben, oder Ein-trittsgeld für Besucher des errichteten Museums) sind.

Entsprechend der Judikatur des Europäischen Gerichtshofs wird diese Definition in der neuen EU-Richtlinie so konkretisiert, dass mit der Vergabe eines Konzessionsvertrags das Betriebsrisiko auf den Auftragnehmer übergehen muss. Ein Übergang des Betriebs-risikos besteht dann, wenn unter normalen Betriebsbedingungen nicht garantiert ist, dass die Investitionsaufwendungen und Kos-ten für den Betrieb wiedererwirtschaftet werden können. Der Auf-tragnehmer muss also tatsächlich den Unwägbarkeiten des Mark-tes ausgesetzt sein.

Der Begriff der Konzessionen darf nicht jenem der „PPP“ (Public Private Partnerships) verwechselt werden, denn letzterer Begriff ist nicht gesetzlich definiert und wird auch für Projekte verwendet, die keine Konzessionen darstellen.

AnwendungsbereichDie neue Konzessionsrichtlinie findet auf Konzessionen, deren Auf-tragswert mindestens 5.186.000 Euro (ohne USt.) beträgt, Anwen-dung, und zwar sowohl für die Vergabe durch „klassische“ öffentliche Auftraggeber als auch durch Sektorenauftraggeber. Solche Konzessi-onsvergaben müssen vorab europaweit bekanntgemacht werden.

Die neuen Regeln für die Vergabe von KonzessionenDie neue EU-Konzessionsrichtlinie (Richtlinie 2014/23/EU) ist bis 18. 4. 2016 durch die Mitgliedstaaten umzusetzen. Wesentliche Änderungen für die Praxis.TEXT: THOMAS KURZ

Ein wesentlicher Unterschied zur bisherigen Rechtslage liegt darin, dass nach Umsetzung der EU-Richtlinie auch für Dienstleis-tungskonzessionen nicht mehr die Zivilgerichte zuständig sein wer-den, sondern der vergabespezifische Rechtsschutz gilt (Bundes- und Landesverwaltungsgerichte), also ein vergleichsweise einfaches, kostengünstiges und rasches Verwaltungsverfahrens.

Die bisherige PraxisKonzessionen bieten für eine Reihe von Projekten und (halb-)öffentliche Aufgaben eine gute Möglichkeit, auf das Know-how der interessierten Unternehmer für Finanzierung und Betrieb zurück-zugreifen. Die Schwierigkeit besteht insbesondere darin, nicht zu viel Risiko auf die Bieter zu übertragen. Nicht wenige Konzessions-projekte sind deshalb in der Vergangenheit auch schon gescheitert (z. B. wenn sich sämtliche Bieter wegen überzogener Risikoüber-tragungen aus dem Vergabeverfahren zurückgezogen haben) oder haben sich im Endeffekt als für die öffentliche Hand teurer als „kon-ventionelle“ Auftragsvergaben herausgestellt (darunter hat der Ruf von sogenannten „PPP-Projekten“ deutlich gelitten).

Manche Auftraggeber haben auch schon versucht, normale Auf-tragsvergaben als Konzessionen zu „tarnen“, um weniger vergabe-rechtlichen Regeln zu unterliegen. Wenn man als Bieter einen sol-chen „Etikettenschwindel“ bekämpfen will, muss man sehr rasch tätig werden (zumindest acht Tage, fallweise noch früher, vor Abgabe eines Angebots oder – im zweistufigen Verfahren – eines Teilnahmeantrags).

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RA Mag. Thomas Kurz ist Rechtsanwalt bei Heid Schiefer Rechtsanwälte OGLandstraßer Hauptstraße 88/2–4, A­1030 Wienwww.heid-schiefer.at H

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R E C H T

Service

Folgender Beitrag beleuchtet die Rechte und Pflichten der Ver-tragsparteien im Anwendungsbereich der ÖNorm B 2110 für den Fall, dass der AN durch Umstände aus der Sphäre des AG

(z. B. Planlieferverzug) behindert ist. Unter Forcierung wird eine Erhöhung der Leistungsintensi-

tät durch den AN verstanden. Forcierungen werden in der Regel dann erforderlich, wenn im Laufe der Bauausführungen Leistungs-abweichungen Einfluss auf die Bauzeit haben, also zu Verzögerun-gen führen, die durch die Forcierung wieder eingeholt werden sol-len. Beispielhafte Forcierungsmaßnahmen sind die Anordnung von Überstunden, der Einsatz von zusätzlichem Personal und Maschinen oder die Einrichtung eines Mehrschichtbetriebs.

Ist der AN zur Forcierung verpflichtet?Wird der AN durch Umstände aus der Sphäre des AG in der Leistungs-ausführung gestört, gewährt ihm die ÖNorm B 2110 einen Anspruch auf Anpassung der Leistungsfrist und des Entgelts. In diesem Fall hat er gemäß Punkt 7.1 Satz 3 ÖNorm B 2110 alles Zumutbare aufzuwen-den, um die Störung zu vermeiden oder deren Folgen so weit wie mög-lich abzuwehren, sofern daraus keine Mehrkosten entstehen (soge-nannte „vertragliche Treuepflicht“). Die Forcierungsmaßnahmen sind aber in aller Regel mit zusätzlichen Kosten verbunden, sodass Punkt 7.1 Satz 3 ÖNorm B 2110 nicht unmittelbar anwendbar ist.

AG beziehen regelmäßig den Standpunkt, dass sie berechtigt sind, einseitig Forcierungsmaßnahmen anzuordnen. Sie stützen sich dabei auf Punkt 7.1 ÖNorm B 2110, der dem AG das Recht gibt, den Leis-tungsumfang zu ändern, sofern dies zur Erreichung des Leistungs-ziels erforderlich ist. Diese Rechtsansicht ist in der Praxis strittig: Unter Leistungsziel ist gemäß Punkt 3.9 ÖNorm B 2110 der aus dem Vertrag objektiv ableitbare, vom AG angestrengte Erfolg der Leistun-gen des AN zu verstehen. Hussian1 zeigt auf, dass die Bauzeit – außer sie ist im Bauvertrag konkret als Leistungsziel definiert – in der Regel kein Bestandteil des Leistungsziels ist (Ausnahmen bestehen etwa für Fixgeschäfte, z. B. für temporäre Bauwerke im Rahmen einer Veran-staltung). Da nach dieser Rechtsansicht die Bauzeit nicht vom Leis-tungsziel umfasst ist, kann sich der AG bei der Anordnung von For-cierungsleistungen nicht einseitig auf das Leistungsänderungsrecht im Sinne der ÖNorm B 2110 berufen. Der AN ist bei einem ÖNorm-Vertrag nicht verpflichtet, die Forcierung zu den Preisen laut Haupt-auftrag zu erbringen.

Unabhängig von dieser strittigen Frage kann der AN im Einzelfall aber aufgrund der im Zivilrecht anerkannten vertraglichen Schutz- und Sorgfaltspflichten zu Forcierungsmaßnahmen verpflichtet sein: Im Rahmen eines Vertragsverhältnisses sind beide Vertragspart-

Forcierung – Muss ich? Darf ich? Ein rechtlich kontrovers diskutierter Streitpunkt zwischen Auftraggeber („AG“) und Auftrag-nehmer („AN“) stellt die Thematik rund um die Ansprüche im Rahmen einer Forcierung dar.TEXT: BERNHARD KALL

ner verpflichtet, (drohende) Schäden des anderen Partners – soweit zumutbar – abzuwehren. Ein solcher Schaden kann durch weitere Verzögerungen entstehen, etwa die zu erwartenden Behinderungs-mehrkosten der Nachfolgegewerke oder allgemein der durch die ver-spätete Fertigstellung entstehende Schaden.

Abgeltung der ForcierungsmehrkostenEin Anspruch auf Forcierungsmehrkosten setzt die Anordnung durch den AG voraus. Eine solche Anordnung kann auch stillschwei-gend erfolgen, bspw. wenn der AG – trotz Kenntnis behinderungs-bedingter Verzögerungen – auf die Einhaltung des ursprünglichen Terminplans besteht.

Anders stellt sich die Lage dar, wenn der AN eigenmächtig for-ciert. Der OGH hat in seiner Leitentscheidung zur Forcierung2 ausge-sprochen, dass dem AN kein einseitiges Wahlrecht zwischen Verlän-gerung der Bauzeit und Forcierungsmaßnahmen zukommt. Es steht dem AN nicht frei, anstelle der Inanspruchnahme einer verlängerten Leistungsfrist ohne entsprechende Vereinbarung mit dem AG höhere Eigenkosten aufzuwenden, um den ursprünglichen Fertigstellungs-termin trotz der Behinderungen einzuhalten, und diese Mehrkos-ten dem AG zu verrechnen. Dem AN stehen in diesem Fall lediglich jene Kosten zu, die auch bei Inanspruchnahme der verlängerten Leis-tungsfrist entstanden wären. Dies sind die Kosten der hypotheti-schen Bauzeitverlängerung.

Fazit• Strittig ist, ob dem AG auf Grundlage der ÖNorm B 2110 ein Recht

auf Anordnung von Forcierungsleistungen zusteht;• Der AN kann im Einzelfall auf Basis vertraglicher Schutz- und Sorg-

faltsmaßnahmen zur Erbringung von Forcierungsleistungen ver-pflichtet sein;• Der AN hat vor Durchführung der Forcierung eine Entscheidung

des AG einzuholen, andernfalls steht ihm bei eigenmächtiger For-cierung nur ein Anspruch auf Abgeltung der mit der hypotheti-schen Bauzeitverlängerung verbunden Kosten zu.

1) Hussian, Bau­Soll und geschuldeter Werkerfolg, bau aktuell 2010, 102ff.2) OGH 21.10.2008 1 Ob 200/08f.

Z U M AU TO R

Dr. Bernhard Kallist Partner bei Willheim Müller RechtsanwälteRockhgasse 6, A­1010 Wienwww.wmlaw.at W

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V E R S I C H E R U N G

Service

Beim Abschluss von Versicherungsverträgen wird Interes-senten häufig „das Blaue vom Himmel versprochen“. Weni-ger gute Deckungen oder Risikoausschlüsse werden von

Ver sicherungsvermittlern oft gar nicht erst erwähnt. Aber genau über jene Bereiche, die nicht vom Versicherungsschutz umfasst sind oder nicht versicherbar sind, sollte gesprochen werden.

Auf der Versicherungspolizze ist eine sogenannte Pauschalver-sicherungssumme (z. B. fünf Millionen) angeführt, die Deckung für Personen-, Sach- und daraus abgeleitete Vermögensschäden bietet. Das klingt vielversprechend – im Artikel 7 der Allgemei-nen Bedingungen für die Haftpflichtversicherung (AHVB) findet sich dann aber ein sehr umfangreicher Ausschlusskatalog wieder.

AusschlüsseAusgeschlossen vom Versicherungsschutz bei herkömmlichen Haftpflichtversicherungsprodukten sind beispielsweise:

• Der Mangel an der eigenen Leistung – und zwar während des gesamten „Produktlebenszyklus“: Zunächst in der Phase der Vertragserfüllung; dann nach der Übernahme in der Phase der Gewährleistung und auch in Phase 3 nach Ablauf der Gewähr-leistungsfrist ist der Leistungsmangel nicht vom Versicherungs-schutz umfasst. Beispielsweise verwendet der Versicherungsneh-mer für das Befestigen von Terrassenfliesen einen ungeeigneten Kleber. Nach Jahren lösen sich die Fliesen ab. Für das Neuver-legen der Fliesen besteht durch den Gewährleistungsausschluss (Artikel 7 Pkt. 1.1. AHVB bzw. bereits durch Artikel 1 AHVBy) keine Deckung – und auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist ist dieses „unternehmerische Leistungserbringungsrisiko“ nicht aus dem Titel Schadenersatz gedeckt. Nur der mögliche Folge-schaden (z. B. durchnässte Mauern bzw. Wohnbereiche) ist ein Thema für die Haftpflichtversicherung.

• Vertragshaftungen: Nicht vom Versicherungsschutz umfasst ist die Deckung für Schadenersatzverpflichtungen, die über die gesetzliche Haftpflicht des Versicherungsnehmers hinausgehen: Das sind z. B. Garantiezusagen, Vertragsstrafen wie Pönalen oder verschuldensunabhängige Haftungen wie z. B. die „Besondere Haf-tung mehrerer Auftragnehmer“ – sofern der Urheber von Beschä-digungen an Leistungen oder am Baubestand nicht feststellbar ist, haftet jeder Auftragnehmer gemäß Pkt. 12.4 der ÖNorm B 2110 (i. d. F. vom 1. 3. 2011) i. H. v. 0,5 Prozent seiner Auftragssumme. Ein Verschulden ist nicht erforderlich, sondern lediglich die Beschäf-tigung auf der Baustelle zum Schadenszeitpunkt.

Die Betriebshaftpflichtversicherung Was nicht geht, wird beim Abschluss von Versicherungsverträgen gern unter den Tisch fallen gelassen. Worauf man dabei achten sollte.TEXT: THOMAS GOSCH, CLEMENS M. BERLAKOVITS

• Reiner Vermögensschaden: Ein solcher liegt vor, wenn der Man-gel ausschließlich in der Leistung selbst liegt (und keine Beschä-digung an bereits bestehender Bausubstanz). Wird beispielsweise durch die fehlerhaft erbrachte Bauleistung des Versicherungs-nehmers ein Hotel nicht rechtzeitig eröffnet, so können Schaden-ersatzforderungen für z. B. Lohnkosten oder den entgangenen Gewinn seitens des Auftraggerbers folgen. In der Grunddeckung einer Haftpflichtversicherung ist der „Reine Vermögensschaden“ nicht gedeckt. Die Praxis zeigt, dass diese Deckungslücke oft erst im Schadenfall bemerkt wird – meistens wurde eine zu geringe Versicherungssumme gewählt oder der Vertragstext (Wording) enthält zu viele Ausschlüsse. Nach wie vor enthalten die Wordings unterschiedlicher Anbieter den Ausschluss für die „Nichterfül-lung“ sowie die „nicht rechtzeitige Erfüllung von Verträgen“. Auch die „Schlechterfüllung“ ist in einigen Haftpflichtversicherungspro-dukten ausgeschlossen. In der Entscheidung 7 Ob 223/97 wurde ein bautechnisches Büro mit der Prüfung einer Teilrechnung i. H. v. 356.104,65 Euro beauftragt. Durch die nicht fristgerechte Übermitt-lung der Rechnung an den Auftraggeber konnte dieser ein drei-prozentiges Skonto nicht mehr in Anspruch nehmen. Das bautech-nische Büro wurde schadenersatzpflichtig für den Skontoverlust i. H. v. rund 10.000 Euro und klagte seine Haftpflichtversicherung auf Deckung. Der OGH lehnte die Deckungspflicht des Versiche-rers aufgrund des Ausschlusses wegen „nicht rechtzeitiger Erfül-lung von Verträgen“ ab.

TippPreis/Leistung und die Angebote an Deckungserweiterungen und Deckungsqualität der am österreichischen Markt angebotenen Ver-sicherungsprodukte variieren enorm. Auch bauvertraglich können bereits Haftungen reduziert bzw. ausgeschlossen werden. Um uner-wartete Schäden zu vermeiden, ist eine Prüfung von Bau- und Haft-pflichtversicherungsverträgen zu empfehlen.

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RA Mag. Clemens M. Berlakovitsist Rechtsanwalt bei Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte GmbHFleischmarkt 1, A­1010 Wienwww.kwr.at

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S T E U E R N

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Eines gleich vorweg: Im engsten Familienkreis wird Grund und Boden auch nach der Neuregelung steuerlich güns-tig übertragen werden können. Es soll künftig aber nicht

mehr darauf ankommen, ob Sie Ihre Liegenschaft verschenken oder verkaufen. Entscheidend ist vielmehr, ob Sie Immobilien an ein begünstigtes Familienmitglied oder an jemand anderen wei-tergeben. Bei Liegenschaftsübertragungen außerhalb der Familie bemisst sich die Grunderwerbsteuer prinzipiell an der Gegenleis-tung – ausnahmsweise am Verkehrswert. Der Steuersatz bleibt in diesen Fällen unverändert bei 3,5 Prozent.

Wie und wann ist der Verkehrswert zu ermitteln?Der sogenannte „gemeine Wert“ eines Grundstückes – also de facto der Verkehrswert – kommt bei Übertragungen dann ins Spiel, wenn• keine Gegenleistung vorhanden oder diese nicht zu ermitteln ist,• die Gegenleistung geringer als der gemeine Wert des Grund-

stücks ist.In diesen Fällen ist – so steht es in den Erläuterungen zum neuen Gesetz – der gemeine Wert gegenüber dem Finanzamt oder dem Notar „nachzuweisen oder zumindest glaubhaft zu machen“.

Als Grundlage für diesen Nachweis sind heranzuziehen: • ein Schätzgutachten,• der tatsächliche Kaufpreis, falls das Grundstück kurz vor der

Übertragung erworben wurde,• vergleichbare Käufe in der näheren Umgebung.Diese neue Regelung gilt unter Fachleuten als fragwürdig. Sie wird für erhebliche Unsicherheiten und zusätzliche Kosten sor-gen, wenn Grundstücke außerhalb des Familienkreises unentgelt-lich den Besitzer wechseln.

Wie hoch ist die Steuer im Familienkreis?Grundstücksübertragungen innerhalb des engsten Familienkrei-ses – ob unentgeltlich oder entgeltlich! – sind gleich doppelt bevorzugt:• Die Grunderwerbsteuer ist immer nur vom Dreifachen des Ein-

heitswerts zu berechnen. Maximale Berechnungsbasis sind

Wer gewinnt, wer verliertVerschenken oder verkaufen, das ist bei Grund und Boden seit kurzem fast egal. Viel wichtiger ist jedoch die Frage: bleibt das Grundstück in der Familie? TEXT: JULIUS STAGEL

jedoch 30 Prozent des gemeinen Werts, sofern dieser nachgewie-sen wird.

• Der Steuersatz liegt bei nur zwei Prozent.

Wer ist begünstigt?Steuerlich begünstigt lassen sich Grund und Boden an folgende Personengruppe übertragen:• den Ehegatten,• den eingetragenen Partner,• den Lebensgefährten, sofern ein gemeinsamer Hauptwohnsitz besteht oder bestanden hat,• einen Elternteil,• ein Kind, Enkelkind, Stiefkind, Wahlkind oder Schwiegerkind.

Fazit: Die einen profitieren, die anderen verlierenDer Fiskus kassiert also ab 1. Juni 2014 weniger Grunderwerb-steuer, wenn es um Kaufverträge innerhalb der engeren Familie geht. Zusätzlich profitieren auch Lebensgefährten – ihre Steuer-last beim Grunderwerb sinkt von früher 3,5 Prozent auf nun zwei Prozent. Geschwister, Nichten, Neffen oder gar fremde Dritte kommen ab nun nicht mehr in den Genuss der Begünstigung. Sie müssen deutlich tiefer in die Tasche greifen: Für sie gilt künftig der deutlich höhere Verkehrswert als Bemessungsgrundlage für die 3,5-prozentige Grunderwerbsteuer.

Z U M AU TO R

Mag. Julius Stagelist gf. Gesellschafter bei Consultatio SteuerberatungKarl­Waldbrunner­Platz 1, A­1210 Wienwww.consultatio.com co

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Baukostenveränderungen Juni

ARBEITSKATEGORIEN LOHN SONSTIGESWIEN NOE BGLD OOE SBG TIROL VLBG KNTN STMK ALLE BUNDES­

LÄNDERBAUGEWERBE ODER BAUINDUSTRIE 109.99 109.99 109.99 109.99 109.99 109.99 109.99 109.99 109.99 107.40GERÜSTVERLEIHER 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 102.77STUCKATEURE UND TROCKENAUSBAU 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 116.13ESTRICHHERSTELLER 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 112.18TERRAZZOMACHER 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 112.18BETONWAREN­ U. KUNSTSTEIN ERZEUGER 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.65STEINMETZE NATURSTEIN 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 112.11PFLASTERER 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 103.98HAFNER, PLATTEN­ UND FLIESENLEGER 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.73

HOLZBAU (ZIMMERER) GEWERBE 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 111.94SPENGLER 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 97.48DACHDECKER 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 114.36TISCHLER 111.65 111.65 111.65 111.65 111.65 111.65 111.65 111.65 111.65 113.85HOLZBAU INDUSTRIE 111.88 111.88 111.88 111.88 111.88 111.88 111.88 111.88 111.88 111.94FUSSBODENLEGER (PARKETT) 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 106.03BODENLEGER 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 110.80SCHLOSSER BESCHLAG GEWERBE 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 123.33

INDUSTRIE 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 123.33KUNSTSTOFF GEWERBE 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 118.34

INDUSTRIE 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 118.34LEICHTMETALL GEWERBE 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 110.23

INDUSTRIE 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 110.23KONSTR. STAHLBAU

GEWERBE 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 88.39INDUSTRIE 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 88.39

GLASER 110.89 110.89 110.89 110.89 110.89 110.89 110.89 110.89 110.89 105.07MALER (ANSTRICH MAUERWERK) 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 107.99ANSTREICHER (SONST. ANSTRICH) 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 111.23 113.03ASPHALTIERER 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 110.44BAUWERKSABDICHTER – DÄCHER (SCHWARZDECKER)

109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 139.57

BAUWERKSABDICHTER – BAUWERKE 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 138.45WÄRME­, KÄLTE­, SCHALLISOLATION 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 109.11 105.73GAS­ UND WASSERINSTALLATIONS GEWERBE

111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 116.44

ZENTRALHEIZUNGEN GEWERBE 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 114.71INDUSTRIE 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 114.71

LÜFTUNG UND KLIMA GEWERBE 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 119.38INDUSTRIE 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 119.38

ELEKTROINSTALLATION BLITZSCHUTZ

GEWERBE 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 111.18 108.55INDUSTRIE 113.25 113.25 113.25 113.25 113.25 113.25 113.25 113.25 113.25 108.55

AUFZÜGE 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 109.96 105.78GARTEN­ U. GRÜNFLÄCHENGESTALTUNG 109.94 109.94 109.94 109.94 109.94 109.94 109.94 109.94 109.94 110.98SIEDLUNGSWASSERBAU – GESAMT 109.99 109.99 109.99 109.99 109.99 109.99 109.99 109.99 109.99 113.09

BAU KO S T E N V E R Ä N D E RU N G E N

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SCHALUNG + GERÜSTE: www.ringer.at

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Intensivkurse zum Baumeister, Holzbau-Meister, Bauträger, Makler und Verwalter Innerhalb weniger Monate lassen sich diese Ausbildungen berufsbegleitend an den Wochen-enden absolvieren. Die Vorbereitungskurse sind dem modularen Ablauf der Befähigungsprüfun-gen angepasst. Einzelne Module sind separat buchbar.

Kursbeginn und Ort:05.09.2014: Baumeisterkurs Modul 105.09.2014: Holzbau­Meisterkurs Modul 1, 2 und 313.09.2014: Bauträgerkurs14.10.2014: NEU: Makler/Verwalter­Assistent/in Di. bis Do. vormittags28.11.2014: Baumeisterkurs Modul 223.01.2015: Kompaktkurs Makler/Verwalter06.03.2015: Makler/Verwalterkurs für Bauträger08.05.2015: Baumeisterkurs Modul 3

Alle Kurse finden statt in 1090 Wien, Liechtensteinstraße 39–43

Anmeldung und InformationT +43(0)1/713 86 68 oder www.nimmerrichter-kurse.at

B U C H T I P P

Handbuch Arbeitsvorbereitung im BaubetriebDas Handbuch enthält praktische Methoden und Lösungen für die optimale Vorbereitung und Steuerung von Bauvorhaben. Dadurch soll es Unternehmen im immer härter werdenden Wettbewerb gelingen, konkurrenzfähig zu bleiben. Erstmals werden zudem die Zusammen­hänge von Leistung, Kosten und Terminen auf Baustellen umfassend und praxisnah in Bildern und Tabellen dargestellt.

Autoren: Michael Duschel, Wolf PlettenbacherVerlag: Linde VerlagISBN: 9783707319088Preis: 78,00 Euro.

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SEPTEMBER

05.09.14–29.08.15KursWienBaumeisterkurs Modul 1, 2 und 3Nimmerrichter Kursewww.nimmerrichter-kurse.at

05.09.14–17.04.15KursWienHolzbau-Meisterkurs Modul 1, 2 und 3www.nimmerrichter-kurse.at

05.09.14–29.08.15KursWienBaumeisterkurs Modul 1, 2 und 3www.nimmerichter-kurse.at

05.09.14–18.04.15KursWienHolzbau-Meisterkurs Modul 1, 2 und 3www.nimmerichter-kurse.at

11.09.14SeminarWienIBF-Seminar: Bestandsmauerwerk – Prüfung – Bemessung – Verfestigung OFIwww.ofi.at

11.09.14SeminarWienBauordnung für WienAustrian Standardswww.austrian- standards.at

11.09.14SeminarWienErgänzungs-Leistungs-beschreibung lt. ÖN A2063ib-datawww.abk.at

12.09.14–19.09.14SeminarWienSchriftliche BauträgerbeispieleNimmerrichter Kursewww.nimmerichter-kurse.at

13.09.14–10.01.15KursWienBauträgerkurswww.nimmerrichter-kurse.at

13.09.14–10.01.15KursWienBauträgerkursNimmerrichter Kursewww.nimmerichter-kurse.at

16.09.14SeminarWienElektronisches Datenmanagement für RecyclingbetriebeBRVwww.brv.at

18.09.14SeminarLinzIBF-Seminar: Dach – Terrasse – Balkon OFIwww.ofi.at

18.09.14SeminarWienStahlbetonbauten auf Basis der Eurocodes. Lastaufstellung, Konst-ruktion und Berech-nung, BrandschutzAustrian Standardswww.austrian- standards.at

20.09.14–03.01.15SeminarWienStatik und Festigkeits-lehre für BaumeisterNimmerrichter Kursewww.nimmerichter-kurse.at

22.09.14–23.09.14SeminarWienBaurechts-TagARSwww.ars.at

23.09.14SeminarWienCompliance Manage-ment in projektbezoge-nen Unternehmen – Fokus Baubranchewww.austrian- standards.at

24.09.14SeminarWienBarrierefreie Tourismus- und Freizeiteinrichtungenwww.austrian- standards.at

24.09.14SeminarWienRevision ISO 9001 – Änderungen, Auswir-kungen und praktische Umsetzungwww.austrian- standards.at

25.09.14SeminarWienIBF-Seminar: Innendämmung von Bestandsobjekten OFIwww.ofi.at

25.09.14SeminarWienBaumangel oder norm-gemäße Toleranz? Die neue ÖNorm DIN 18202 „Toleranzen im Hoch-bau“ in der Baupraxis anwendenAustrian Standardswww.austrian- standards.at

26.09.14SeminarWien

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Reisetipp

Ögebau-Messereise USA New York – New OrleansGemeinsam mit der Ögebau veranstaltet die Junge Wirtschaft in diesem Jahr eine Messereise zur Green­build in New Orleans. Dort werden grüne, intelligente Produkte und Technologien für nachhaltiges Bauen und Planen vorgestellt.Als Rahmenprogramm steht diesmal Sightseeing in New York und in New Orleans auf dem Programm.

Termin: 18. bis 26. Oktober 2014Kosten: 3.767 Euro (p. P. im Einzelzimmer)Weitere Informationen:Niederösterreichisches Landesreisebüro GmbH Ingrid Leissner, T +43(0)2742/72300­[email protected]

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Vöbu Fair 2015Mit neuem Namen am bewährten Standort startet die Vöbu Fair (vormals Fachausstellung Grundbau­Brunnenbau) ins neue Jahr. Mit dem Thema „Synergien in der Geotechnik“ trägt die Veranstaltung nicht nur dem Zeitgeist Rechnung, sondern macht „Synergien“ auch zum grund­legenden Motto des beliebten Branchentreff­punkts in Österreich.

Termin: 29.–30. Jänner 2015Ort: Reed Messe Wien GmbH:Messeplatz 1, A­1021 Wien Alle Informationen unter www.voebu.at

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Revision ISO 14001 – Änderungen und Auswirkungenwww.austrian- standards.at

29.09.14–30.09.14SeminarWienJahrestagung: VergaberechtARSwww.ars.at

30.09.14SeminarWienFliesen-, Platten- und Mosaiklegearbeiten aktuellwww.austrian- standards.at

30.09.14–02.10.14LehrgangWien Lehrgang BauarbeitenkoordinatorAustrian Standardswww.austrian- standards.at

30.09.14FachseminarLinzUmsetzung der Kostenplanung mit Bauelementen und aktiver Kostensteuerung in der Praxisib-data und ArchIng.Akademiewww.archingakade-mie.at

OKTOBER

01.10.14–02.10.14SeminarWienJahrestagung: Örtliche BauaufsichtARSwww.ars.at

01.10.14SeminarWienDer Bauvertrag und die ÖNorm B 2110

Austrian Standardswww.austrian- standards.at

06.10.1410.10.14SeminarMeisterprüfungsvorbe-reitung Wärme-Kälte-Schall-BranddämmungVerband Österreichischer Dämm-unternehmungenwww.isolierverband.at

08.10.14SeminarKältedämmung (Intensiv für bauleiten-des Personal)www.isolierverband.at

08.10.14SeminarWienQualitätssicherung bei BetonbautenAustrian Standardswww.austrian- standards.at

08.10.14SeminarWienDer Hausbetreuer und seine Pflichten. Haftungsvermeidung durch Wissensupdatewww.austrian- standards.at

09.10.14SeminarWienIBF-Seminar: Bauschäden beim Dachbodenausbau OFIwww.ofi.at

09.10.14SeminarWienGewährleistung und Garantiewww.austrian- standards.at

14.10.14–27.01.15KursWien

Immobilienmakler/ Verwalter-Assistent/inNimmerrichter Kursewww.nimmerichter-kurse.at

15.10.14–17.10.14LehrgangWienModul 1–4: Lehrgang Örtliche BauaufsichtAustrian Standardswww.austrian- standards.at

16.10.14SeminarLinzGaragen und Parkdecks. Teil 2: Bestandsobjekte – Instandsetzung OFIwww.ofi.at

16.10.14SeminarWienBauzeitverlängerung Zeitliche und monetäre Folgen einer BehinderungAustrian Standardswww.austrian- standards.at

21.10.14SeminarWienBauwerksabdichtungen gemäß ÖNorm B 3692www.austrian- standards.at

22.10.14SeminarWienJahrestagung Baumängel und Bauschadenwww.austrian- standards.at

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Baumeisterarbeiten

OberösterreichAbgabedatum: Kein Abgabedatum vorhandenSanierung und Erweiterung BG/BRG Wels, Wallerer-str. 25, 4600 Wels, Baumeister- und Professionisten-arbeiten – Vorinformation. Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung: nein Sanierung und Erweiterung BG/BRG Wels, Wallererstr. 25, 4600 Wels, Baumeister- und Professi-onistenarbeiten – Vorinformation. Lose Aufteilung des Auftrags in Lose: nein CPV: 45214000.Dokumenten-ID: 5770775

Generalplanerleistungen

WienAbgabedatum: Kein Abgabedatum vorhandenUmbau und Sanierung Josefstädter Straße 78 und tw 76, 1080 Wien – Generalplanerleistungen. Die Versi-cherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA) als Eigentümerin der nachfolgend genannten Objekte benötigt Generalplanerleistungen für das Objekt Josefstädter Straße 78, 1080 Wien und die Mietflä-chen im Objekt Josefstädter Straße 76, 1080 Wien. Leistungen der örtlichen Bauaufsicht oder ausfüh-rende Leistungen sind nicht Gegenstand dieses Ver-gabeverfahrens. CPV: 71000000. Dokumenten-ID: 5768369

Straßenbauarbeiten

SteiermarkAbgabedatum: Kein Abgabedatum vorhandenDirektvergabe mit Bekanntmachung Straßenbau Kraßer Straße und Altenmarkter-Alte Straße Umfang: Erd- und Straßenoberbauarbeiten mit Regenkanälen und Nebenleistungen. Erfüllungsort: Wies. Dokumenten-ID: 5772332

Erd- und Stahlbetonbauarbeiten

NiederösterreichAbgabedatum: 01.09.2014Direktvergabe mit vorheriger Bekanntmachung Hochwasserschutz Pyhra-Heuberg – Perschling km 34,9 bis 35,2. Umfang: Erd- und Stahlbetonbauarbeiten; Hochwas-serschutzmauer, Uferaufweitung, Anschüttung Lauf-zeit: 11.08.2014 - 01.09.2014 (22 Tage) sonstige Information: Voraussichtlicher AUSFÜHRUNGSZEIT-RAUM: 8 Wochen ab KW 39/2014 // ANGEBOTSAB-GABE: Die Angebote sind spätestens bis MO, 1.9.2014, 13:00 Uhr in einem verschlossenen Behältnis bei der Marktgemeinde Pyhra (Sekretariat)

abzugeben. Nach Angebotsprüfung erfolgt der Zuschlag an das Angebot mit dem niedrigsten Preis. Der Auftraggeber behält sich vor, die Ausschreibung aus sachlichen und/oder budgetären Gründen zu widerrufen. Dokumenten-ID: 5770703

Baumeisterarbeiten

SteiermarkAbgabedatum: 01.09.2014Bauvorhaben Neuerrichtung einer 9-Familien-Wohn-hausanlage in der Stadtgemeinde 8650 Kindberg Umfang: Baumeisterarbeiten: Erdarbeiten; Keller in Fertigteilbauweise oder Massivbau; Fundamentierun-gen für überdachte Abstellplätze samt Kinderwagen- und Fahrradlager sowie dreigeschoßiger Aufbau in Ziegelmassivbauweise mit Fertigteildecken; Herstel-lung der Grabarbeiten für die Ver- und Entsorgungs-leitungen; Außenanlagen sowie Herstellung von Beton estrichen inklusive UnterkonstruktionenDokumenten-ID: 5772335

Straßenbauarbeiten

Niederösterreich/WienAbgabedatum: 02.09.2014 A1 Westautobahn, VAB Pöchlarn – Ybbs, RFB Wien / Landschaftsbauarbeiten Die gegenständliche Baumaßnahme umfasst im Wesentlichen die Rekultivierung/Wiederaufforstung der Böschungsflächen der RFB Wien zwischen den Anschlussstellen Ybbs und Pöchlarn im Rahmen des dreistreifigen Ausbaus der A1 Westautobahn von km 91,2 bis km 100,2. Die diesbezüglichen Pflanzungen beschränken sich auf Gehölzreihen mit unterschiedli-chen Pflanzenarten und Pflanzbreiten. Die Gehölz-pflanzungen umfassen ein Flächenausmaß von ca. 6,5 ha und sind eine Mischung aus wurzelnackten Sträu-chern und Bäumen beziehungsweise Forstware mit Topfballen. Diese sind zumeist auf den Dammbö-schungen der Autobahn situiert. Dokumenten-ID: 5774258

Baumeisterarbeiten

SteiermarkAbgabedatum: 04.09.2014Bauvorhaben Neubau Wohnanlage Heblergründe in 8570 Voitsberg mit 24 Wohneinheiten in Massivbauweise. Umfang: Baumeisterarbeiten, Außenanlagenarbeiten, Zimmermeisterarbeiten, Trockenbauarbeiten, Liefe-rung und Montage Kunststofffenster, Lieferung und Montage Sonnenschutz, Schlosser- und

Portalbauarbeiten, Flachdach- und Spenglerarbeiten, Bodenlegerarbeiten, Fliesenlegerarbeiten, Maler- und Anstreicherarbeiten, Lieferung und Montage Innentü-ren, HLS-Installationsarbeiten, E-Installationsarbeiten.Dokumenten-ID: 5772336

Planung und Ausführungsbegleitung

PolenAbgabedatum: 08.09.2014Planung und Ausführungsbegleitung der Innenraum-gestaltung und Einrichtung der österreichischen Ausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz-Bir-kenau. Gegenstand der Ausschreibung ist die Pla-nung und Ausführungsbegleitung der Innenraumge-staltung und Einrichtung der Neugestaltung der österreichischen Länderausstellung im Block 17 des Stammlagers des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers und nunmehrigen Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau. Bei der gestalteri-schen und technischen Umsetzung des vorgegebe-nen kuratorischen Konzepts sind die Sanierungspla-nungen für das Gebäude zu berücksichtigen. CPV: 71000000, 71700000.Dokumenten-ID: 5769870

Hochwasserschutz

Niederösterreich Abgabedatum: 09.09.2014 Errichtung von Hochwasserschutzmaßnahmen an der Schwechat Mitterbach in Form von Bohrpfählen mit Mauern und Dämmen. Schwechat Mitterbach links-ufrig – HWS-Damm Länge rd.120m, HWS-Mauer mit Bohrpfählen Länge rd. 90 m; Schwechat Mitterbach rechtsufrig – HWS-Damm Länge rd. 300 m, HWS-Mauer mit Bohrpfählen Länge rd. 465 m; Dokumenten-ID: 5770653

Sanierungsarbeiten

WienAbgabedatum: 10.09.2014Geförderte Wohnhaussanierung und Dachgeschoß-ausbau in 1160 Wien, Grundsteingasse 68. Sanierung der Sockelgeschoße (Kellergeschoß, Erdgeschoß und 3 Obergeschoße) – 12 Wohnungen; Dachgeschoßaus-bau –‚ 3 Wohnungen; Errichtung Aufzugsanlage; Ther-mische Sanierung inklusive Fenstertausch. Umfang: – Baumeister – Schlosser – Trockenbauer – Natursteinarbeiten – Konstruktiver Stahlbau – Boden-leger – Dachdecker, Schwarzdecker, Spengler, Zim-mermann – Fliesenleger – Maler – Fenster und Fens-tertüren – HLS – Tischler – ElektroDokumenten-ID: 5772341

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Page 57: Österreichische Bauzeitung 15/14

Baumeister- und Professionistenarbeiten

WienAbgabedatum: 12.09.2014EOS-VE203 Erd-, Baumeister- und Professionistenar-beiten. Bauleistungen zur Erneuerung der ersten bio-logischen Stufe einschließlich der Vorklärung sowie zur Neuerrichtung einer Schlammfaulung auf der Hauptkläranlage Wien. CPV: 45252100.Dokumenten-ID: 5768938

Projektsteuerung

Wien/NiederösterreichAbgabedatum: 24.09.2014S 1 Wiener Außenring Schnellstraße | 2. Verwirkli-chungsabschnitt Schwechat – Groß-Enzersdorf (Tun-nel Donau-Lobau) / Projektsteuerung in der Planungs-phase Bauprojekt Leistungsumfang gegenständlicher Dienstleistung ist die Projektsteuerung in der Planungsphase Bauprojekt für den

2. Verwirklichungsabschnitt Schwechat bis Groß-Enzersdorf – Tunnel Donau-Lobau – des Projekts S 1 Wiener Außenring Schnellstraße Schwechat-Süßen-brunn. Leistungsziel ist der Abschluss der Leistungen mit der Phase Bauprojekt und die Übergabe an die ÖBA. Dokumenten-ID: 5770678

Unterbauarbeiten

NiederösterreichAbgabedatum: 25.09.2014Umbau Bf Amstetten/Baulos 3. Umbau Bf. Amstetten Ostkopf, Baulos 3 – Unterbauarbeiten. Die Leistung beinhaltet die Herstellung des Unterbaus und Entwäs-serung samt SFE-Maßnahmen für die neu zu errich-tenden Gleise 1 und 2 der HL2-Strecke sowie der Gleise 5, 411 und 415 bis 421 ab ca. km 123,420 bis 124,543. Verlängerung von Bahnsteig 4/5 um 185 m samt schwerem Stahlbau für das neu zu errichtende Bahnsteigdach. Die Herstellung von

Lärmschutzwänden sowie das Schließen der Lichtöff-nung Lewingbach, der Abtrag von Stellwerk 1 und anderen Objekten (Schaltstationen, Gleiswaage inkl. Waaghäuschen, Heizständer etc.). CPV: 45220000.Dokumenten-ID: 5768553

Alle Ausschreibungen finden Sie unter der angegebenen Dokumentnummer auch unter: www.diebauzeitung.at/ausschreibungen Noch mehr Ausschreibungen finden Sie auf www.vergabeportal.at

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Nachwuchsarbeit an der Basis – im Rah-men der Kinder Business Week wurde den zahlreichen Teilnehmern von Branchenex-perten auch in diesem Jahr wieder gezeigt, wie Bauwirtschaft funktioniert. Der Work-shop „Erlebe Erfolg und Risiko beim Bau deines eigenen Turms“ mit Wolfgang Makovec von Pittel+Brausewetter fand bereits zum 7. Mal in Folge statt. Das Gewinner-Team mit dem höchsten Turm wurde von Makovec und Manfred Katzen-schlager, GF der BI Bau, ausgezeichnet

Mit einem musikalischen Festakt beging das Holzbau-Unternehmen Rubner Haus sein 50jähriges Firmenjubiläum. Das Orchester der Gustav Mahler Akademie und Mitglie-der des Mahler Chamber Orchestra verzau-berten unter der Leitung von Daniel Harding mit Beethovens Sinfonie Nr. 5 in c-Moll op. 67 und einem „Beethoven Medley“ die rund 600 geladenen Gäste in der Rubner Wood Hall am Firmensitz von Rubner Haus in Kiens (Südtirol).

Pause gibt es bei der Gewerkschaft Bau-Holz kaum – und Sommerpause erst recht nicht. Beppo Muchitsch lud auch in diesem Jahr zum traditionellen Summer-Meeting der GBH, das neben guter Unterhaltung und steirischen Weinraritäten den zahlreichen Gästen aus der Baubranche auch die Mög-lichkeit bot, einige „Baustellen“ – wie leist-bares Wohnen, den Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping und über faire Vergaben zu diskutieren.

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v.l. Die Verga-beexperten Martin Schiefer und Stephan Heid mit ÖBB-Vorstands-direktor Franz Bauer.

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Page 59: Österreichische Bauzeitung 15/14

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IMPRESSUM – Die Österreichische Bauzeitung ist das offizielle Organ der Interessenvertretungen der Bauwirtschaft.Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie son-stigen periodischen Druckschriften. Adresse: Grünbergstraße 15, 1120 Wien, T +43(0)1/546 64-0, F +43(0)1/546 64 DW 535. Geschäftsführung: Thomas Zembacher. Beteiligung: Alleinige Gesell-schafterin der Medizin Medien Austria GmbH (der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH) ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Holger Hüthig mit 7,02 %, Ruth Hüthig mit 0,45 %, Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Sebastian Hüthig mit 0,28 %. Internet: www.diebauzeitung.at, Plattformlei-tung: Kersten Viehmann, DW 320, [email protected], Chefredaktion: Mag. Sonja Meßner, DW 359, s. [email protected]. Redaktion: Mag. Christoph Hauzenberger, DW 345, [email protected]. Agenturpartner: APA – Austria Presse Agentur. Innung informiert: Die Bundesinnung Bau zeichnet für die Inhalte verantwortlich, die als „Innungs-Nach-richten“ gekennzeichnet sind. Grafik: atelier bürger, Redaktionssekretariat: [email protected], Gesamtverkaufsleitung: Franz-Michael Seidl, DW 240, [email protected], Anzeigenservice: Andrea Fischer, DW 441, Fax DW 520, [email protected], Verkauf: Benedikt Wagesreiter, DW 253, [email protected], Gabriela Korpitsch, DW 244, [email protected], Repräsentant für Ober österreich: Verlagsbüro Gerhard Weberberger, 4030 Linz, Kleinwört 8, T +43(0)732/31 50 29-42, F +43(0)732/31 50 29-46, M +43(0)676/5185575, [email protected], Erscheinungsweise: 14-tägig. Es gilt der Anzeigentarif Nr. 43 vom 1. Jänner 2014. Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße, 43-45, www.friedrichvdv.com, Marketing: Paul Kampusch, DW 130, [email protected], Abonnement und Vertrieb: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, Aboservice: T +43(0)1/361 70 70-570, F +43(0)1/361 70 70-9570, [email protected], Jahresbezugspreis: Euro 130,–. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Bankver bindung: Bank Austria, Kto. 09523298900, BLZ 11000, IBAN AT171100009523298900, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491.

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