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Oktober 2018 Eine Studie zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT

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Oktober 2018

Eine Studie zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT

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© Infratest dimap, Alt-Moabit 96a, 10559 Berlin

Inhaltsverzeichnis

Studieninformation .................................................................................................................... 1

Die wichtigsten Ergebnisse ....................................................................................................... 2

Regierungszufriedenheit geht zurück ...................................................................................... 3

Deutlicher Ansehensverlust für alle drei Regierungsparteien ................................................ 4

Mehr als 80 Prozent der Deutschen sind unzufrieden mit dem Diesel-Kompromiss ........... 5

Bürger machen vor allem Merkel für Zustand der Bundesregierung verantwortlich ........... 6

Politikerbewertung: Horst Seehofer im Ansehenstief ............................................................ 7

Sonntagsfrage: Union und SPD im Rekordtief ......................................................................... 8

Zukunft der Kohle: Klimaschutz am wichtigsten ................................................................... 10

Drei Viertel fordern mehr Engagement der Bundesregierung für Klimaschutz ................... 11

Mehr als zwei Drittel befürworten Zuwanderungsgesetz ..................................................... 12

Sehr positive Einschätzung der wirtschaftliche Lage ............................................................ 13

Gut jeder Zweite macht Gerechtigkeitslücke aus .................................................................. 14

ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____1

ARD – DeutschlandTREND Oktober 2018

Studie zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT Studieninformation ____________________________________________________________________________

Grundgesamtheit Wahlberechtigte in Deutschland

Stichprobe Repräsentative Zufallsauswahl/Dual-Frame

(Relation Festnetz-/Mobilfunknummern 70:30)

WDR-Autorin Ellen Ehni 0221 220-1800

WDR-Redakteurin Friederike Hofmann 0221 220-1800

Wissenschaftliche Betreuung /

Durchführung infratest dimap Heiko Gothe 030 533 22 - 0

Erhebungsverfahren Telefoninterviews (CATI)

Fallzahl 1.008 Befragte

Sonntagsfrage: 1.508 Befragte

Gewichtung nach soziodemographischen Merkmalen

Sonntagsfrage mit separater Gewichtung

Erhebungszeitraum 8. bis 9. Oktober 2018

Sonntagsfrage: 8. bis 10. Oktober 2018

Schwankungsbreite 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5 Prozent

** bei einem Anteilswert von 50 Prozent

Durchführendes Institut: Infratest dimap

Ihre Ansprechpartner: Michael Kunert 030 53322-0

Reinhard Schlinkert 0228 32969-3

ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____2

Die wichtigsten Ergebnisse

Die schwarz-rote Bundesregierung steckt in einer anhaltenden Ansehenskrise, der Abwärtstrend hat sich bei den Regierungsparteien im vergangenen Monat fortgesetzt. In der Sonntagsfrage ver-

zeichnen sowohl Union als auch SPD erneut Tiefstwerte in der Geschichte des ARD-

DeutschlandTRENDs. Für die bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern am kommenden Sonntag

und zwei Wochen später in Hessen gibt es aus der Bundespolitik keinen Rückenwind für Union und

SPD - ganz im Gegenteil. Derzeit käme die Union auf einen Stimmenanteil von 26 Prozent (-3 Punkte gegenüber September). Die SPD verliert ebenfalls 3 Prozentpunkte und liegt nur noch bei

15 Prozent. Von den Verlusten der Regierungsparteien profitieren vor allem die Grünen, die sich auf 17 Prozent (+3) verbessern – ihr bester Wert seit März 2013. Die AfD käme wie im Vormonat

auf 16 Prozent. Auch die Linkspartei ist stabil (10 Prozent), während die FDP mit einem Plus von

2 Punkten zur Linken aufschließt (10 Prozent). Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung spiegelt sich auch in der Bewertung einzelner Poli-

tikfelder und Maßnahmen: 82 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind unzufrieden mit den Be-

mühungen der Bundesregierung bei der Nachrüstung und dem Umtausch älterer Dieselfahrzeuge.

Und auch in einer Reihe weiterer Politikfelder überwiegt die kritische Bewertung der Regierungs-

arbeit teils sehr deutlich. Dies gilt in besonderem Maße bei den Anstrengungen zur Schaffung be-

zahlbaren Wohnraums (16 Prozent zufrieden:78 Prozent unzufrieden) und in der Klimapolitik

(23:73 Prozent). Eine große Mehrheit der Deutschen fordert denn auch ein stärkeres Engagement

der Bundesregierung für den Klimaschutz (74 Prozent). Mehrheitlich zufrieden äußern sich die Bür-

ger mit der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung (59:37 Prozent) – wenig überraschend ange-

sichts der guten wirtschaftlichen Lage, die auch von 77 Prozent der Bevölkerung so eingeschätzt wird. In der Summe ist aber lediglich ein Viertel der Deutschen (24 Prozent) mit der Arbeit der

Koalition zufrieden – ein Minus von 7 Punkten gegenüber dem Vormonat.

Anders als im Juli – als die beiden Unionsparteien nach ihrem Asylstreit Ansehensverluste hinneh-

men mussten – erfasst der aktuelle Vertrauensverlust auch die Sozialdemokraten. Über die Arbeit

der Sozialdemokraten äußern sich derzeit nur noch 27 Prozent positiv – ein deutliches Minus von

11 Punkten. Mit der Arbeit der CDU in der Bundesregierung ist nur ein gutes Viertel aller Deutschen

(28 Prozent) zufrieden, ein Minus von 8 Punkten gegenüber Juli. Im Vergleich zu September 2017 kurz vor der Bundestagswahl ist die Zufriedenheit mit der von Angela Merkel geführten Partei da-

mit um 23 Prozentpunkte abgesackt. Die Schwesterpartei CSU steht aus bundesweiter Perspektive allerdings noch stärker in der Kritik: Nur noch 17 Prozent bewerten ihre Regierungsleistung wohl-

wollend (-3 im Vergleich zu Juli).

Aus Sicht der Bürger sind in erster Linie die Vorsitzenden der Unionsparteien für das schlechte Erscheinungsbild des Berliner Kabinetts verantwortlich. 56 Prozent schreiben die Haupt-Verantwor-

tung dafür der Regierungschefin Angela Merkel zu. Knapp ein Drittel (31 Prozent) macht in erster Linie Horst Seehofer für das geringe Ansehen der Koalition verantwortlich. Nur 2 Prozent sehen die

Schuld am aktuellen Zustand der Bundesregierung bei SPD-Chefin Andrea Nahles. In der direkten

Bewertung ihrer politischen Arbeit verzeichnet aber auch Nahles (30 Prozent, -5) leichte Verluste bei ihrer ohnehin schon mäßigen Bewertung. Ähnlich gilt dies für Merkel (44 Prozent zufrieden, -

2), während Seehofer in Folge eines deutlichen Ansehensverlustes nur noch von 22 Prozent (-12) der Deutschen gute Noten bekommt - sein niedrigster Wert im ARD-DeutschlandTREND.

Das sind die wichtigsten Befunde im aktuellen ARD-DeutschlandTREND von infratest dimap im Auf-

trag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT.

ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____3

Regierungszufriedenheit geht zurück

Die Beschlüsse des „Diesel-Gipfels“ Anfang Oktober konnten die Bürgerinnen und Bürger – zumin-dest kurzfristig – nicht davon überzeugen, dass die Bundesregierung nach den koalitionsinternen

Konflikten der letzten Monate wieder an Handlungsfähigkeit gewonnen hat und sachorientierter

agiert. Aktuell ist lediglich ein Viertel der Deutschen mit der Arbeit von Schwarz-Rot sehr zufrieden

(1 Prozent) bzw. zufrieden (23 Prozent) – ein weiterer Rückgang von 7 Punkten im Vergleich zum

September auf einem ohnehin sehr niedrigen Niveau. Demgegenüber sind drei Viertel mit den Leistungen der Koalition weniger (49 Prozent) bzw. gar nicht zufrieden (27 Prozent).

Bemerkenswert ist, dass die Leistungsbewertung der Bundesregierung nicht nur in Reihen der Op-

positionsparteien mehrheitlich kritisch ausfällt, sondern auch bei den Anhängern der sie tragenden Parteien. In der sozialdemokratischen Anhängerschaft überwiegt die Unzufriedenheit deutlich

(32:68 Prozent), unter den Anhängern der Union halten sich Lob und Kritik in etwa die Waage (49:51 Prozent).

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in DeutschlandWerte in Prozent Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Zufriedenheit mit der Bundesregierung

Zeitverlauf

weniger / gar nicht zufrieden

sehr zufrieden / zufrieden

Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?

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Union/SPD

Union/FDP

Union/SPD

Union/SPD

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ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____4

Deutlicher Ansehensverlust für alle drei Regierungsparteien

Im Juli hatten die beiden Unions-Parteien nach ihrem Streit über die Asyl- und Flüchtlingspolitik einen deutlichen Ansehensverlust hinnehmen müssen. Diese Entwicklung setzt sich aktuell weiter

fort und erfasst nun auch die mitregierenden Sozialdemokraten. Mit der Arbeit der CDU in der Bun-

desregierung ist derzeit nur noch ein gutes Viertel aller Deutschen (28 Prozent) zufrieden, ein Minus

von 8 Punkten gegenüber Juli. Demgegenüber sind 70 Prozent unzufrieden. Im Vergleich zu Sep-

tember 2017 kurz vor der Bundestagswahl ist die Zufriedenheit mit der von Angela Merkel geführ-ten Partei sogar um 23 Prozentpunkte abgesackt. Die Schwesterpartei CSU steht aus bundesweiter

Perspektive noch stärker in der Kritik: Nur noch 17 Prozent bewerten ihre Regierungsleistung wohl-wollend (-3 im Vergleich zu Juli), drei Viertel (77 Prozent) sind hingegen unzufrieden. Über die

Arbeit der Sozialdemokraten äußern sich derzeit nur 27 Prozent positiv – ein deutliches Minus von

11 Punkten. 69 Prozent stehen der Arbeit der SPD eher ablehnend gegenüber.

Auffällig ist, wie unterschiedlich die Unions-Anhänger die Arbeit von CDU und CSU bewerten: Mit

der Arbeit der Christdemokraten sind sie mehrheitlich zufrieden (68:32 Prozent), mit dem Wirken

der bayerischen Schwesterpartei überwiegend unzufrieden (24:68 Prozent). Auch den Koalitions-partner SPD sieht die Unions-Anhängerschaft sehr negativ (29:67 Prozent).

Im Umkehrschluss schaut die SPD-Anhängerschaft ähnlich kritisch auf die Arbeit der CDU (18:82 Pro-

zent) bzw. CSU (13:79 Prozent), während drei Viertel mit der Regierungsleistung der Sozialdemo-

kraten zufrieden sind (76:24 Prozent).

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Juli 2018Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Zufriedenheit mit den Regierungsparteien

Und wenn Sie einmal die an der Bundesregierung beteiligten Parteien getrennt betrachten.

Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der CDU? Und wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der CSU? Und wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der SPD?

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sehr zufrieden /

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sehr zufrieden /

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ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____5

Mehr als 80 Prozent der Deutschen sind unzufrieden mit dem Diesel-Kompromiss

Der in der letzten Woche von der Koalition gefasste Beschluss zur „Diesel-Krise“ hat die Bundes-bürger ganz offensichtlich nicht überzeugt: 82 Prozent sind unzufrieden mit den Bemühungen der

Bundesregierung bei der Nachrüstung und dem Umtausch älterer Dieselfahrzeuge. Lediglich 10 Pro-

zent äußern sich mit dem Regierungskompromiss bei diesem Thema zufrieden.

Der Unmut über den Umgang der Regierung Merkel mit den Konsequenzen aus dem Diesel-Skandal

ist außergewöhnlich groß, insbesondere der Anteil derer, die damit „gar nicht zufrieden“ sind. Dies gilt auch für die Regierungsanhänger: Sowohl in der Unions- als auch in der SPD-Anhängerschaft

ist knapp jeder Zweite gar nicht einverstanden mit der Regierungsbeschlüssen zum Diesel-Thema.

Auch bei einer Reihe anderer Politikfelder überwiegt die kritische Bewertung der Regierungsleis-tungen – teils sehr deutlich. Dies gilt in besonderem Maße bei den Anstrengungen zur Schaffung

bezahlbaren Wohnraums (16 Prozent zufrieden:78 Prozent unzufrieden) und in der Klimapolitik (23:73 Prozent). Die Bewertung der Bundesregierung in der Asyl- und Flüchtlingspolitik hat sich

zwar gegenüber August um 9 Punkte verbessert, bleibt aber nach wie vor mehrheitlich kritisch

(31:68 Prozent). Nahezu unverändert überwiegt bei der Renten- und Sozialpolitik die Unzufrieden-heit deutlich (32:65 Prozent). Im Bereich Innere Sicherheit erhält die Bundesregierung, leicht ver-

bessert, immerhin von jedem Zweiten gute Noten (50:47 Prozent). Mehrheitlich zufrieden äußern

sich die Bürger über die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung (59:37 Prozent).

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

in der Wirtschaftspolitik

beim Schutz vor Kriminalität und Verbrechen +3

in der Renten- und Sozialpolitik +1

in der Asyl- und Flüchtlingspolitik +9

bei der Klimapolitik -8

bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums 0

bei der Nachrüstung und dem Umtausch älterer

Dieselautos

█ sehr zufrieden █ zufrieden █ weniger zufrieden █ gar nicht zufrieden

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Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu August 2018Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Zufriedenheit mit der Bundesregierung in Politikbereichen

Sind Sie mit den bisherigen Anstrengungen der aktuellen Bundesregierung […] sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden oder gar nicht zufrieden?

ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____6

Bürger machen vor allem Merkel für Zustand der Bundesregierung verantwortlich

Der Bundesregierung ist es seit ihrem Start im März 2018 nicht gelungen, die Bürger von ihrer Arbeit zu überzeugen. Die öffentliche Wahrnehmung war und ist häufig von internen Streitigkeiten

geprägt. Zuletzt musste die Kanzlerin den Verkehrsminister zu einem Kompromiss beim Thema

Diesel drängen – der bei der Bevölkerung allerdings keine positive Resonanz gefunden hat. Aus

Sicht der Bürger sind in erster Linie die Vorsitzenden der Unionsparteien für das schlechte Erschei-

nungsbild des Berliner Kabinetts verantwortlich. 56 Prozent schreiben die Haupt-Verantwortung dafür der Regierungschefin Angela Merkel zu. Knapp ein Drittel (31 Prozent) macht insbesondere

Horst Seehofer für das geringe Ansehen der Koalition verantwortlich. Für lediglich 2 Prozent ist die Schuld am aktuellen Zustand der Bundesregierung vor allem bei der SPD-Vorsitzenden Andrea Nah-

les zu sehen.

Auch die Anhänger der Unionsparteien nehmen vor allem die eigenen Spitzenpolitiker in die Pflicht, wobei sie mehr Verantwortung beim CSU-Chef sehen als der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung

(Merkel 46 Prozent, Seehofer 39 Prozent). Die Anhänger der anderen Parteien machen vor allem

Merkel verantwortlich – mit Ausnahme der Grünen, deren Anhänger die Haupt-Verantwortung für den schlechten Zustand der Koalition am ehesten bei Seehofer verorten.

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

Angela Merkel

Horst Seehofer

Andrea Nahles

Haupt-Verantwortung für den aktuellen Zustand der Bundesregierung

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in DeutschlandWerte in Prozent Fehlende Werte: Alle / keine/r davon / weiß nicht / keine Angabe

Welche der folgenden Politiker sind verantwortlich für den aktuellen Zustand der Bundesregierung? (Mehrfachnennungen möglich)

Und wer davon ist hauptsächlich verantwortlich für den aktuellen Zustand der Bundesregierung?

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Angela Merkel

Horst Seehofer

Andrea Nahles

ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____7

Politikerbewertung: Horst Seehofer im Ansehenstief

Auch auf der personellen Ebene fällt die Bewertung der Regierung schwach aus. Weiterhin ver-zeichnen selbst die Spitzenreiter Zustimmungswerte von unter 50 Prozent, können nur knapp jeden

Zweiten von sich überzeugen. Größter Verlierer in diesem Monat ist Innenminister Horst Seehofer,

der einen deutlichen Ansehensverlust zu verzeichnen hat und nur noch von 22 Prozent (-12 Punkte)

der Bundesbürger gute Noten für seine Arbeit bekommt – sein niedrigster Wert im ARD-

DeutschlandTREND. Drei Viertel (74 Prozent) sind mit seinem politischen Wirken unzufrieden – und damit mehr als beim AfD-Politiker Gauland.

Bundesaußenminister Heiko Maas, mit dessen Arbeit aktuell 46 Prozent sehr zufrieden bzw. zu-frieden (-1 Prozentpunkt im Vergleich zum September) sind, liegt auch in diesem Monat auf Platz 1.

Dicht dahinter folgen CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier (45 Prozent, +2), SPD-Finanzminister

Olaf Scholz (44 Prozent, +1) und Kanzlerin Angela Merkel (44 Prozent, -2).

Im Mittelfeld platziert und unverändert zum Vormonat wird die christdemokratische Verteidigungs-

ministerin Ursula von der Leyen bewertet (40 Prozent). Ihr Kabinettskollege CDU-

Gesundheitsminister Jens Spahn (31 Prozent, -2) überzeugt derzeit drei von zehn Bürgern. Dies gilt auch für die SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles, die eine Zustimmungsrate von

30 Prozent erreicht – ein Minus von 5 Punkten.

Von den in diesem Monat abgefragten Oppositionsvertretern schneidet die Linke-Fraktionsvorsit-

zende am besten ab: Mit der Arbeit von Sahra Wagenknecht sind aktuell 40 Prozent zufrieden, ein Plus von 3 Punkten gegenüber September. FDP-Chef Christian Lindner legt leicht zu und kommt

auf 34 Prozent (+2) Zustimmung, der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck verzeichnet einen deut-lichem Ansehenszuwachs auf 28 Prozent (+5). Der AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Alexander

Gauland erhält von unverändert 15 Prozent der Deutschen gute Noten für seine Arbeit, zwei Drittel

(65 Prozent) üben Kritik.

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

Heiko Maas SPD -1

Peter Altmaier CDU +2

Olaf Scholz SPD +1

Angela Merkel CDU -2

Sahra Wagenknecht Linke +3

Ursula von der Leyen CDU ±0

Christian Lindner FDP +2

Jens Spahn CDU -2

Andrea Nahles SPD -5

Robert Habeck Grüne +5

Horst Seehofer CSU -12

Alexander Gauland AfD ±0

sehr zufrieden / zufrieden weniger / gar nicht zufrieden

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Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September 2018 Fehlende Werte zu 100 Prozent: Kenne ich nicht / kann ich nicht beurteilen / weiß nicht / keine Angabe

Politikerzufriedenheit

Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte

an. Sind Sie mit der politischen Arbeit von…?

ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____8

Sonntagsfrage: Union und SPD im Rekordtief

Die schwarz-rote Bundesregierung steckt in einer anhaltenden Ansehenskrise. Der Abwärtstrend bei den beiden Regierungsparteien hat sich im vergangenen Monat fortgesetzt und in der Sonn-

tagsfrage sowohl für Union als auch SPD für neue Tiefstwerte in der Geschichte des ARD-

DeutschlandTRENDs gesorgt. Für die bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern am kommenden

Sonntag und zwei Wochen später in Hessen gibt es aus der Bundespolitik keinen Rückenwind für

Union und SPD - ganz im Gegenteil. Die Union kommt nur noch auf einen Stimmenanteil von 26 Prozent, ein Minus von 3 Punkten gegenüber September. Auch die SPD verliert gegenüber dem

Vormonat 3 Prozentpunkte und rangiert mit nunmehr 15 Prozent aktuell nur noch als viertstärkste Kraft hinter CDU/CSU, Grüne und AfD. Die Grünen profitieren in der aktuellen Stimmung am stärks-

ten und legen 3 Punkte auf nunmehr 17 Prozent zu - ihr bester Wert seit März 2013. Die AfD käme

wie im Vormonat auf 16 Prozent. Auch die Linkspartei ist stabil (10 Prozent), während die FDP mit einem Plus von 2 Punkten zur Linken aufschließt (10 Prozent). Alle anderen Parteien würden zu-

sammengenommen 6 Prozent (+1) erreichen.

Wäre dies das Ergebnis eines Urnengangs würden die drei "GroKo"-Parteien zusammen nur 41 Pro-zent erreichen und wären damit von einer Mehrheit im Parlament weit entfernt.

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland / Reihenfolge der Parteien entspricht dem Ergebnis der letzten BundestagswahlWerte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zum ARD-DeutschlandTREND vom 6. September 2018

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl

26

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10 10

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6

CDU/CSU SPD AfD FDP Linke Grüne Andere

-3 -3 ±0 +2 ±0 +3 +1

ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____9

Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermit-telt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahl-

sonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung hat zudem der Wahl-

kampf mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern.

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland / Werte in Prozent

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Zeitverlauf

BTW‘05CDU/CSU: 35,2

SPD: 34,2

Linke: 8,7

Grüne: 8,1

FDP: 9,8

BTW‘09CDU/CSU: 33,8

SPD: 23,0

FDP: 14,6

Linke: 11,9

Grüne: 10,7

BTW‘13CDU/CSU: 41,5

SPD: 25,7

Linke: 8,6

Grüne: 8,4

FDP: 4,8

AfD: 4,7

BTW‘17CDU/CSU: 32,9

SPD: 20,5

AfD: 12,6

FDP: 10,7

Linke: 9,2

Grüne: 8,9

15 SPD

26 CDU/CSU

17 Grüne

10 FDP10 Linke

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Jun. 13

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3

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ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____10

Zukunft der Kohle: Klimaschutz am wichtigsten

Ein Stück Wald in Nordrhein-Westfalen stand in den letzten Wochen im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses: Im Hambacher Forst will der Stromkonzern RWE in Zukunft Braunkohle abbauen und

argumentiert mit Versorgungssicherheit und Arbeitsplätzen. Nach Meinung der Bevölkerung hat

bei der Entscheidung über die Zukunft der Braunkohle jedoch der Klimaschutz Vorrang (84 Prozent).

Die Versorgungsicherheit und der Erhalt von Arbeitsplätzen nennen 48 bzw. 47 Prozent der Bürger.

Der Strompreis hat bei der Diskussion um die Zukunft der Braunkohle dagegen eine deutlich nach-rangige Bedeutung (16 Prozent).

Der Klimaschutz hat in allen Bevölkerungsgruppen und Parteianhängerschaften die höchste Priori-

tät – mit Ausnahme der AfD, deren Anhänger die Arbeitsplatzsicherung als ebenso wichtig betrach-ten.

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

Klimaschutz

Versorgungssicherheit

Erhalt von Arbeitsplätzen

Strompreis

84

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47

16

Der Abbau von Braunkohle zur Energiegewinnung ist politisch umstritten. Wenn Sie an die Zukunft der Kohle denken, was ist Ihnen am wichtigsten: der Klimaschutz, der

Strompreis, der Erhalt von Arbeitsplätzen oder die Versorgungssicherheit? Und was ist am zweitwichtigsten?

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in DeutschlandWerte in Prozent Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Braunkohle zur Energiegewinnung: Was ist am wichtigsten?

ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____11

Drei Viertel fordern mehr Engagement der Bundesregierung für Klimaschutz

Angesichts der klaren Schwerpunktsetzung für den Klimaschutz überrascht es nicht, dass eine große Mehrheit der Deutschen ein stärkeres Engagement der Bundesregierung in diesem Bereich

fordert: 74 Prozent sind der Meinung, die Koalition sollte mehr für den Klimaschutz tun. Ein gutes

Fünftel (22 Prozent) ist der Auffassung, dass sich Schwarz-Rot darum angemessen kümmert. Nur

3 Prozent halten das Engagement der Regierung in der Klimafrage für übertrieben.

In den Anhängerschaften von Grünen, Linken, SPD und FDP fordern drei Viertel und mehr von der Bundesregierung, sie solle mehr für den Klimaschutz tun. Auch in den Reihen der Unionsparteien

findet eine Mehrheit von 57 Prozent, auf diesem Gebiet seien stärkere Anstrengungen notwendig.

Relativ viele Unions-Anhänger (41 Prozent) bescheinigen der amtierenden Koalition allerdings auch einen angemessenen Umgang mit dem Thema. Auch in der AfD-Anhängerschaft fordert eine rela-

tive Mehrheit von 49 Prozent mehr Klimaschutz. Allerdings hält hier jeder Fünfte diese Anstren-gungen für übertrieben.

Die Analyse zeigt auch: Je jünger die Bürger sind, desto häufiger wird die Forderung nach mehr

Klimaschutz formuliert.

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

74

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sollte mehr tun kümmert sich angemessen um den

Klimaschutz

sollte weniger tun

sollte mehr tun

kümmert sich

angemessen sollte weniger tun

Parteianhänger

Grüne

Linke

SPD

FDP

CDU/CSU

AfD

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in ProzentFehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Einsatz der Bundesregierung für den Klimaschutz

Sollte die Bundesregierung Ihrer Meinung nach mehr für den Klimaschutz tun, sollte sie weniger für den Klimaschutz tun oder kümmert sie sich angemessen um den

Klimaschutz?

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ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____12

Mehr als zwei Drittel befürworten Zuwanderungsgesetz

Die Bundesregierung hat sich auf Eckpunkte für ein Zuwanderungsgesetz geeinigt, das den Zuzug von Arbeitskräften regeln und so dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenwirken soll. Von

der Bevölkerung wird ein solches Zuwanderungsgesetz mit einer deutlichen Mehrheit von 71 be-

fürwortet. Jeder Vierte (26 Prozent) hält hingegen nichts von einer gesetzlichen Regelung des Zu-

zugs ausländischer Arbeitskräfte.

Mehrheiten für ein Zuwanderungsgesetz finden sich in den Lagern aller Parteien. Bei Grünen, SPD, FDP und Union stimmen drei Viertel und mehr zu. In den Anhängerschaften von Linken und AfD

fällt die Zustimmung mit 59 bzw. 54 Prozent hingegen schwächer aus.

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

71

26

dafür dagegen

dafür dagegen

Parteianhänger

Grüne

SPD

FDP

CDU/CSU

Linke

AfD

86

80

78

77

59

54

9

20

22

21

32

46

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Zuwanderungsgesetz

Die Bundesregierung hat sich auf Eckpunkte für ein Zuwanderungsgesetz geeinigt. Das Gesetz soll den Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland ordnen und steuern und

dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Bestimmten Berufsgruppen soll der Eintritt in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtert werden.

Sind Sie persönlich für oder gegen ein solches Zuwanderungsgesetz?

ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____13

Sehr positive Einschätzung der wirtschaftliche Lage

Angesichts der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und der im Vergleich niedrigen Arbeitslosenzahlen schätzen gut drei Viertel die wirtschaftliche Lage des Landes als sehr gut

(19 Prozent) bzw. gut (58 Prozent) ein. Lediglich knapp jeder Vierte vertritt die Auffassung, dass

die ökonomische Situation weniger gut (16 Prozent) bzw. schlecht sei (7 Prozent).

Die negative Beurteilung der Wirtschaftslage fällt überdurchschnittlich aus bei Personen mit nied-

rigen Bildungsanschlüssen, niedrigen Einkommen und bei Anhängern der AfD.

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

sehr gut / gut weniger gut / schlecht

Parteianhänger

19

58

16

7

sehr gut gut weniger gut schlecht

-1 -2 +1 +3

CDU/CSU

Grüne

Linke

FDP

SPD

AfD

95

89

87

83

81

53

5

11

13

17

18

47

Wirtschaftliche Lage

Wie beurteilen Sie die gegenwärtige wirtschaftliche Lage in Deutschland?

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Mai 2018Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

ARD-DEUTSCHLANDTREND OKT OBER 2018_____14

Gut jeder Zweite macht Gerechtigkeitslücke aus

Nach der Bundestagswahl hat sich die Sicht auf die gesellschaftlichen Verhältnisse hierzulande deutlich verändert. Während im September 2017 noch die positive Sicht überwog, ist derzeit gut

jeder zweite Bürger in Deutschland (53 Prozent) der Auffassung, dass es hierzulande ungerecht

zugeht. Demgegenüber beurteilen 43 Prozent die gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland

als alles in allem gerecht.

Unter den Unions-Anhängern bewerten drei Viertel die gesellschaftlichen Verhältnisse als gerecht. Auch in den Reihen der FDP und der Grünen überwiegt die positive Sicht. Im Lager der SPD fallen

die Meinungen geteilt aus. Überwiegend von Ungerechtigkeit sprechen hingegen die Mehrzahl der

Linken- und der AfD-Wähler.

--

Michael Kunert / Reinhard Schlinkert

ARD-DeutschlandTREND Oktober 2018

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September 2017Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Gerechtigkeit in Deutschland

Finden Sie, dass es in Deutschland alles in allem eher gerecht oder eher ungerecht zugeht?

CDU/CSU

FDP

Grüne

SPD

Linke

AfD

74

55

51

48

33

19

23

40

44

48

67

81

eher gerecht eher ungerecht

Parteianhänger

43

53

eher gerecht eher ungerecht

-15 +15