Onkologische Fachpflegekräfte - Akzeptanz bei Patienten und Team Daniel Wecht, Marburg/Lahn 15....

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Onkologische Fachpflegekräfte - Akzeptanz bei Patienten und Team Daniel Wecht, Marburg/Lahn 15. Fortbildungssymposium für Krebskrankenpflege 2007, Heidelberg

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Onkologische Fachpflegekräfte - Akzeptanz bei Patienten und

Team

Daniel Wecht, Marburg/Lahn

15. Fortbildungssymposium für Krebskrankenpflege 2007, Heidelberg

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Heidelberg - Marburg

Fluss

Schloss

Universität

Weiterbildungsstätte für Fachkrankenpflege in der Onkologie

Romantik

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Versorgungsqualität durchhöher qualifiziertes Personal

• höhere Lebensqualität

• weniger medizinische Komplikationen

• weniger Todesfälle

• kürzere Verweildauer

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Ernsteres Kranksein beinhaltet dreierlei

• Beeinträchtigung des Wohlbefindens und

der Leitungsfähigkeit

• Soziale Isolierung

• Existentielle Not und Bedrohung

(Wesiak, W. Psychoanalyse und praktische Medizin. Stuttgart: Ernst

Klett 1980)

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Der Kranke braucht:

• einen Experten, der ihm behilflich ist, seine

Beschwerden und seine eingeschränkte

Leistungsfähigkeit zu überwinden.

• einen Partner, der ihm hilft, aus der sozialen

Isolierung herauszugelangen und seine

existentiellen Ängste zu ertragen.

Ihre Aufgabe, Experte und Partner zu sein, haben Mediziner und Pflegende zu verschiedenen Zeiten in unterschiedlicher Weise erfüllt.

Thure von Uexkuell

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Onkologische Fachkrankenpflege in Deutschland

• Landesrechtliche Weiterbildungs- und

Prüfungsordnungen oder

Muster für eine landesrechtliche Ordnung der

DKG

(unterschiedliche Weiterbildungsbezeichnungen)

• Etablierte 2-jährige Weiterbildungskurse

(720 – 800 h theoretischer und praktischer

Unterricht,

umfassende praktische Weiterbildung)

• Fachpersonal als Anforderung bei

Zertifizierungen oder Therapieprotokollen

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Ziele der Weiterbildung

• Die Weiterbildung soll Krankenschwestern, Krankenpfleger, Kinderkrankenschwestern und Kinderkrankenpfleger befähigen, krebskranke Menschen aller Altersstufen in ihren verschiedenen Krankheitsphasen unter Berücksichtigung ihrer körperlichen, sozialen, geistigen und seelischen Bedürfnisse und ihrer individuellen Interessen mit Hilfe angewandter aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zu pflegen.

• Zudem sollen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit berufsspezifischen Problemen, Ängsten und Bedürfnissen auseinandersetzen und Möglichkeiten der Konfliktlösung und Selbstpflege kennen lernen.

(DKG 1998)

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Fachpflege aus Patientensicht

Ergebnisse hochwertiger Pflege

(Radwin 2000)

• Gefühl von Wohlbefinden− angenehmer und behaglicher Fühlen− Vertrauen− Optimismus− Authentizität (Freiheit, sich selbst zu sein)

• Innere Stärke− Bereitschaft, Kraft uns Ausdauer der Krankheit ins

Gesicht zu sehen

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Fachpflege aus Patientensicht

8 Eigenschaften hochwertiger Pflege (Radwin

2000)• professionelle Kenntnisse• Kontinuität• Aufmerksamkeit• Koordination • Partnerschaftlichkeit • Individualisierung• Beziehung • Fürsorge

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Fachpflege aus Patientensicht

• Weiterbildungbezeichnung auf Namensschild ?

• Bildungs-und Aufstiegsystematik der Pflegeberufe ist weitgehend unbekannt

• Kompetente Pflege wird wahrgenommen, allerdings nicht in Zusammenhang mit FWB gesehen

• Bei Verlegung wird Veränderung wahrgenommen

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Fachpflege aus Patientensicht

• anerkennende Äußerungen über Information

und Beratung z.B. im Zusammenhang mit

einem Symptom und

Nebenwirkungsmanagement− Schmerzen− Übelkeit− Ernährung− Fatigue

• Übernahme ärztlicher Tätigkeiten− z.B. Applikation von Zytostatika

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Fachpflege aus Patientensicht

• sich Zeit nehmen und da sein

(z.B. im Zusammenhang mit

komplementären Pflegeangeboten)

− Wickel− Aromapflege− Atemstimulierende Einreibung− Rhythmische Einreibung

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Fachpflege aus Patientensicht

Therapeutische Muster infolge einer Rhythmischen Einreibung (Bertram 2005)

Wirkungen von Rhythmischer Einreibung, ASE

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Fachpflege aus der Sicht des Teams

• keine Vorbehaltsaufgaben

• selten spezielle Stellenbeschreibung

• Höhergruppierung ?

• PDL meist ohne spezielle Erwartungen

• oft Einzelkämpfer

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Fachpflege aus der Sicht des Teams

Ärzte:

• Fachpflegekräfte als kompetente,

mitdenkende, verlässliche Partner, auch

im Sinne von Entlastung

• aber auch Kritikgeber

• einseitige Vorstellungen über

Zuständigkeit

(„Chemo-Schwester“)

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Fachpflege aus der Sicht des Teams

Pflegerische Kollegen:

• Anerkennung und „Abfrage“ des erweiterten Wissens

• Anerkennung der psychosozialen Kompetenz− Begleitung von Patienten und Angehörigen nach

Diagnosemitteilung− Begleitung Sterbender

• Interesse an Neuerungen

• Aber auch Desinteresse und Ablehnung

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Beispiel: Mangelernährung

• Mangelernährung ist ein häufiges, aber sehr

stark vernachlässigtes Patientenproblem

• Das Assessment des Enährungsstatus ist einfach

und wenig zeitaufwendig

• Faktoren, welche zur Mangelernährung führen,

sind gut bekannt aber zu wenig bewusst

• Das Bewusstsein der nachteiligen Konsequenzen

ist geringR. Meier, Vorlesungspräsentation vom 10.05.2007, Universitätsspital Basel

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(fach)pflegerisches Ernährungsmanagement

• Ernährungsanamnese incl. körperlicher

Untersuchung

• Ernährungsberatung

• Ernährungsprotokoll (Tellerdiagramm)

• Normalkost ausreichend? - Supplementierung

nötig?

• Indikationsstellung zur enteralen oder parenteralen

Ernährungstherapie (gem. Leitlinien)

• Ernährungsplanung

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Übernahme von Neuerungen im Team

ROGERS, E. M. (1983): Diffusion of Innovations

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Heidelberger und Marburger Romantik

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Ausblick

• Aufgabenprofil der Fachkrankenpflege

(Bundesarbeitsgruppe der Leitungen der

onkologischen Fachweiterbildungen, BAGL)

www.kok-krebsgesellschaft.de

• 1. Kongress Onkologischer Fachpflegekräfte

Leitthema: Heute die Zukunft mitgestalten

Veranstalter: Norddeutscher Arbeitskreis

onkologischer

Fachpflegekräfte

Termin: 31. August – 01. September 2007

Ort: Medizinische Hochschule Hannover

www.mh-hannover.de/7988.html?&L=2