Opus II - 2014

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OPUS II Programmheft des Zürcher Kammerorchesters November– Dezember 2014 Simone Kermes

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Programmheft des Zürcher Kammerorchesters November - Dezember 2014

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OPUS IIProgrammheft des Zürcher Kammerorchesters

November– Dezember 2014

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Klänge, die berührenOb der satte Klang eines 12-Zylinders oder die zarte Passage von Klavier und Geige – uns fasziniert harmonisches Zusammenklingen. www.amag.ch

Mit Leidenschaft. Für Sie.

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Klänge, die berührenOb der satte Klang eines 12-Zylinders oder die zarte Passage von Klavier und Geige – uns fasziniert harmonisches Zusammenklingen. www.amag.ch

Mit Leidenschaft. Für Sie.

Liebes Konzertpublikum

Die Nächte werden länger und die Temperaturen sinken. Was aber wäre diese Zeit ohne Musik? Wir begleiten Sie mit besinnlichen, festlichen und unterhaltsamen Klängen durch den Advent und ins neue Jahr. Es wird besinnlich, wenn Roberta Invernizzi und Sonia Prina zusammen mit dem Zürcher Konzertchor weihnächtliche Klänge von Händel und Vivaldi aufführen und die strahlenden Trompetenklänge des Brandenburgischen Konzerts Nr. 2 von Bach erklingen. Es wird festlich, wenn Weltstar Vesselina Kasarova im Silvester- und Neujahrskonzert einen farbigen Blumenstrauss bekannter Arien und Lieder der Weltliteratur darbietet. Und es wird witzig-unterhaltsam, wenn sich die Türen der Opera Box erneut öffnen: In diesem Jahr stehen mit Franz von Suppé und Gaetano Donizetti gleich zwei herausragende Meister des Musiktheaters auf dem Programm. Natürlich bieten wir Ihnen darüber hinaus ein abwechslungsreiches und spannendes Programm mit international renommierten Künstlern wie Hélène Grimaud und Anne Sofie von Otter. Stimmen Sie sich mit unseren Klängen auf die schönste Zeit des Jahres ein und entfliehen Sie mit Pauken und Trompeten dem vorweihnächtlichen Einkaufsstress.

Eine schöne Adventszeit wünscht Ihnen jetzt schon

Ihr Michael Bühler, Direktor

Unsere Konzerte werden ermöglicht durch Subventionen der Stadt und des Kantons Zürich sowie durch Beiträge der ZKO-Freunde und unserer Hauptpartner AMAG und Zürcher Kantonalbank.

Wir bedanken uns.

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Zürcher Kammerorchester – Saison 2014/15

1945 durch Edmond de Stoutz gegründet, zählt das Zürcher Kammerorchester heute zu den führenden Klangkörpern seiner Art. Unter der Leitung von Edmond de Stoutz und später von Howard Griffiths und Muhai Tang konnte das Ensemble seinen Rang als Kammerorchester von internationaler Bedeutung ausbauen und nachhaltig festigen. Seit 2011 ist Sir Roger Norrington Principal Conductor des ZKO. Er gilt als weltweit angesehener Dirigent, der den historischen Aufführungsstil in der heutigen Zeit etablierte. Seit der Saison 2011/12 spielt das ZKO alle Barockprogramme historisch informiert auf Darmsaiten und mit Barockbogen. Regelmässige Einladungen zu internationalen Festivals, Auftritte in den bedeutenden Musikzentren Europas, Konzert-tourneen auf fast allen Kontinenten sowie zahlreiche gefeierte CD-Produktionen belegen das weltweite Renommee des Orchesters. Sein breit gefächertes Repertoire reicht von Barock über Klassik und Romantik bis zur Gegenwart. Auch mit Neuentdeckungen ver-gessener Komponisten macht das ZKO immer wieder auf sich aufmerksam. Bemerkenswert ist zudem die Zusammenarbeit mit Musikern aus anderen Bereichen wie Jazz, Volksmusik und populäre Unterhaltung. Die Förderung junger Instrumentalisten und die Ver-mittlungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen sind dem Zürcher Kammerorchester ebenso wichtig wie die kontinuierliche Zusammenarbeit mit weltweit gefei-erten Solisten. www.zko.ch

1. ViolineWilli Zimmermann, Konzertm. Donat Nussbaumer, Stv. Konzertm.Michael Gebauer Sandra Goldberg Jana KarskoAsa Konishi Jankowska

2. ViolineSilviya Savova, Stv. Stimmf.Anna Tchinaeva, Stv. Stimmf.Kio Seiler, 1. & 2. ViolineHiroko Takehara

ViolaRyszard Groblewski, Stimmf. Frauke Tometten Molino, Stv. Stimmführung Mirion GlasPierre Tissonnier

VioloncelloNicola Mosca, StimmführungAnna Tyka Nyffenegger, Stv. Stimmführung Silvia Rohner Geiser

KontrabassSeon-Deok Baik, StimmführungHayk Khachatryan, Stv. Stimmf.

OboeKurt MeierRoman Schmid

HornThomas MüllerMartin Ackermann

CembaloNaoki Kitaya

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Inhalt

Im Gespräch mitSimone Kermes

Konzertprogramm

Simone KermesSa, 8. November 2014, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

Sir Roger NorringtonAlbrecht MayerDi, 25. November 2014, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

Hélène GrimaudDi, 2. Dezember 2014, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

Tine Thing HelsethDi, 9. Dezember 2014, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

Anne Sofie von OtterDi, 16. Dezember 2014, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

WeihnachtskonzertDo, 18. und Fr, 19. Dezember 2014 19.30 Uhr, Kirche Fraumünster

Silvester- & NeujahrskonzertMi, 31. Dezember 2014, 17.00 UhrKKL LuzernDo, 1. Januar 2015, 17.00 UhrTonhalle, Grosser Saal

Kammermusik@ZKOSo, 2. November 2014, 11.00 UhrZKO-Haus, Seefeldstr. 305

ZKO im KunsthausSo, 30. November 2014, 11.00 UhrKunsthaus Zürich, Baselitz-Saal

Opera BoxSo, 28. Dezember 2014 bis So, 11. Januar 2015ZKO-Haus, Seefeldstr. 305

Nuggi-KonzertSo, 2. November 201414.00 und 16.00 Uhr ZKO-Haus, Seefeldstr. 305

Kinderkonzert So, 9. November 2014, 11.00 UhrTonhalle, Grosser Saal

Krabbel-Konzert Sa, 6. Dezember 201411.00, 14.00 und 16.00 UhrZKO-Haus, Seefeldstr. 305

Purzel-KonzertSa, 20. Dezember 201411.00 und 14.00* Uhr So, 21. Dezember 201411.00, 14.00 und 16.00 Uhr ZKO-Haus, Seefeldstr. 305

ZKO-Inside Silvan Hürlimann

KonzertvorschauJanuar–Februar 2015

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*Zusatzkonzert bei entspr. Nachfrage

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Frau Kermes, im Anschluss an Ihr Kon-zert in Zürich lädt das Zürcher Kam-merorchester zu einem «Treffen mit der Künstlerin in der Lounge». Gehört das zum Leben einer Klassik-Künstlerin in-zwischen dazu?

Ja durchaus. Die Idee des «Meet & Greet» stösst beim Publikum auf An-klang. Ich bin offen für solche Dinge, und auch das Signieren nach den Konzerten zählt für mich heute zum Standard. Es ist wie im Pop-Geschäft: CDs verkaufen sich heute nur noch in Verbindung mit Konzerten. Und wenn ich weiterhin CDs machen will, muss ich schliesslich auch dafür sorgen, dass die Plattenfirma wel-che verkauft.

Was sagen Ihnen die Besucher bei diesen konzertbegleitenden Events?

Wenn sie einem alles Gute wün-schen und sagen, dass man gut auf sich aufpassen soll, heisst das meistens, dass man nicht ganz fit war. Das passiert mir nicht so oft. Die erste Frage an mich,

und zwar ganz egal in welchem Land, lautet immer, woher ich meine Energie hernehme. Dann sage ich: Die kommt von oben. In Wirklichkeit ist es eher so, dass ich grundsätzlich sicher sein muss in dem, was ich tue. Es ist letztlich eine Frage der Technik.

Dem Image einer Diva, das Sie durchaus erfüllen, widersprechen eigentlich solche Treffen. Göttinnen sind unberührbar …

Heute nicht mehr, die Leute wollen ihre Diven anfassen. Am Ende sagen sie: «Hauptsache, Sie bleiben so natürlich, wie Sie sind!»

Betrachten Sie sich selber tatsächlich als natürlich, oder eher als Produkt einer Hal-tung, die Sie angenommen haben?

Ich bin wirklich so, wie ich bin. Muss auch so sein. Wenn man sich ver-stellt, strahlt man nichts aus. Ich bin mir bewusst, dass ich, wenn ich auftrete, so-zusagen ‹die Bombe reinhaue›: Ich trete mit tierisch hohen Absätzen auf und

Im Gespräch mit

Simone KermesSopran

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trage Kleider, dass den Leuten der Mund offen steht. Es ist niemals leicht, das Pu-blikum zu überzeugen. Schon gar nicht, wenn es mit einer Erwartungshaltung zu den Konzerten kommt.

Betreiben Sie einen solchen – äusserlichen – Aufwand auch wegen der leisen Angst, durchfallen zu können?

Natürlich! Deswegen verstehe ich ja auch Sängerinnen und Sänger nicht, die, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben, nicht aufhören können. Man muss doch akzeptieren, dass man den «Kampf» mit dem Publikum irgend-wann schlicht und einfach verliert.

In Zürich singen Sie Werke von Porpora, Hasse und Leo – weitgehend unbekann-te Komponisten. Hat man es ‹geschafft›, wenn die Leute trotzdem kommen?

Kann man vielleicht sagen. Inzwi-schen ist es fast egal, was ich singe – so-lange es sich um Barockarien handelt. Mit Barock-Repertoire kann man absah-nen. Es zündet am besten. Mit Rossini zwar auch, aber nur seine virtuosen Stücke. Freilich komme ich inzwischen auch nirgendwo mehr von der Bühne, ohne Bernsteins «Glitter and Be Gay» aus «Candide» zu singen. Das passt an-scheinend immer. Nur Mozarts Konzert-arie «Ma che vi fece, o stelle» (KV 368) singe ich überhaupt nicht mehr. Sie ist wahnsinnig schwer zu singen, aber das Publikum weiss die Sprünge und Ver-tracktheiten nicht richtig zu schätzen. Was auch damit zusammenhängt, dass ein hohes F bei mir offenbar so klingt, als wenn es nur ein hohes C wäre. Es ist aber

viel schwerer! Nein, wirklich, ich glaube, diese Arie singe ich nie mehr.

Wie stellen Sie ein gutes Programm zu-sammen?

Weniger musikhistorisch, sondern eher nach Wirkungsaspekten. Das be-deutet zum Beispiel – wie kürzlich in Ei-senstadt: erst Haydn, dann eine eher ru-hige Rossini-Arie aus «Tancredi», und nach der Pause Mozart. Ich lege Wert darauf, Opernarien auswendig zu singen, auch wenn mir das mehr Stress macht.

«Ganz egal in welchem Land, die

erste Frage an mich lautet immer,

woher ich meine Energie

hernehme.»

Bekannt geworden sind Sie durch das Image der «Crazy Queen of Baroque Ope-ra». Wer hat das erfunden?

Ich weiss es nicht, aber ich werde es nicht mehr los. Ebenso wie die Head-line: «Lady Gaga des Barock». Ich fühle mich dadurch nicht beleidigt. Es hat mir manchmal sogar genützt. Das Problem

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besteht darin, dass das Publikum die Kli-schees erfüllt sehen möchte. Manchmal trage ich ein ganz schlichtes, schönes Em-pire-Kleid, das zur Musik passt. Und schon sind die Leute enttäuscht. Wer sich auf ein Klischee einlässt, muss immer auch für die Klischeeerfüllung sorgen.

Was ist denn ‹crazy› an Ihnen?

Ich bin sehr spontan und rede mit dem Publikum. Dabei rutschen mir manchmal peinliche Sachen heraus. Eine bestimmte Rache-Arie, in welcher jemand in Ketten liegt, habe ich öfters

in Handschellen gesungen. Als ich die-se einmal vergass und wir ratlos waren, habe ich zum Konzertmanager gesagt: «Der einzige Ort, wo wir jetzt noch Handschellen herbekommen, wäre ein Sexshop.» Der war dort freilich nicht zu finden. Das habe ich dann auf der Büh-ne ganz offen so erzählt.

Wo kommen Ihre Kleider mit den ver-rückten Aufbauten, Hütchen und Vogel-nestern eigentlich her?

Die wurden früher von meiner Schneiderin in Koblenz gemacht. Jetzt,

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nachdem ich nach Berlin umgezogen bin, habe ich hier eine neue Schneide-rin. Ich brauche keinen Designer. Der ist erstens kostspielig und will sich ausser-dem nicht in seine Entwürfe dreinreden lassen. Meine Kleider sind aber eigent-lich Kostüme. Sie passen in keinen Kof-fer, so dass ich sie öfters über den Arm nehmen muss …

Inzwischen haben Sie etliche Ausflüge in die Oper, als Leonora in Verdis «Trova-tore», zur Operette und ins Belcanto-Fach unternommen. Trotzdem werden Sie im-mer noch hauptsächlich als Barocksänge-rin wahrgenommen?

Ja, das lässt sich anscheinend nicht mehr ändern. Für mich bietet Barock das dankbarste Repertoire. Ich liebe die Epo-che und möchte nicht ohne sie sein. So-gar die Kleider spielen hierbei eine Rolle. Bei Mahler könnte ich nicht so auftreten, wie ich es tue, oder?

Nach Ihrem Auftritt in Rameaus «Platée» in der Inszenierung von Robert Carsen

«Für mich bietet Barock

das dankbarste Repertoire.

Ich liebe die Epoche und

möchte nicht ohne sie sein.»

scheinen überhaupt keine Opernauftritte mehr geplant. Tatsächlich nicht?

Stimmt, es gibt keine. Man hat mich kürzlich für die Norma angefragt, aber das habe ich abgesagt. Lieber Ros-sini. Auch Lucia di Lammermoor würde ich wieder gerne singen. Aber sonst? Mit Teodor Currentzis hätte ich die Donna Anna im «Don Giovanni» live singen sollen, so wie es auch auf CD herauskom-men wird. Doch es reizt mich nicht. Eine Weile habe ich über Operetten nachge-dacht und in Köln die Rosalinde in der «Fledermaus» gesungen. Aber die Ope-rette ist mir eigentlich zu altmodisch.

Liegt es auch daran, dass Sie sich durch Arien-Abende für die Oper verdorben ha-ben?

Ja, Sie haben recht. Ich bin so ver-wöhnt durch meine Solo-Abende – ich brauche die Oper nicht. Ich muss auch nicht unbedingt sechs Wochen am Stück in einer Produktion sein. Mit «Pla-tée» waren wir sogar vier Monate hin-tereinander unterwegs. Das war zu viel. Ich will mich wirklich nicht beklagen, aber ich fühlte mich dabei schlicht und ergreifend unterfordert. In Konzertpro-grammen kann ich von A bis Z selber al-les entscheiden. Und das Publikum hat mich ganz. Das ist viel besser.

Kai Luehrs-Kaiser, Autor «Musik und Theater»

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Simone Kermes Sopran

Willi Zimmermann Violine Jana Karsko Violine Kio Seiler Violine und Viola Nicola Mosca Violoncello

Hayk Khachatryan Kontrabass Emanuele Forni Laute

Naoki Kitaya Cembalo

Samstag, 8. November 2014, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

MEISTERZYKLUS-ABO

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Nicola Antonio Porpora 1686 –1768Arie «Vedra turbato il mare» aus: Mitridate (1730) 7´

Arie «Alto Giove» aus: Polifemo (1735) 9´

Arie «Morte amara» aus: Lucio Papirio (1737) 5´

Arie «Empi, se mai disciolgo» aus: Germanico in Germania (1732) 2´

Pause 20´

Johann Adolf Hasse 1699–1783Arie «Come nave in mezzo all'onde» aus: Viriate (1739) 5´

Giovanni Battista Pergolesi 1710–1736Arie «Tu me da me dividi» aus: L'Olimpiade (1735) 3´

Leonardo Leo 1694–1744Arie «Son qual nave in ria procella» aus: Zenobia in Palmira (1725) 4´

und weitere Instrumentalwerke

Treffen Sie unsere Musiker und Solisten nach dem Konzert bei einem Freigetränk in unserer Lounge.

Samstag, 8. November 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Konzertende: ca. 21.30 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Einen bezaubernden Abend voller Kultur, Stil und Genuss wünscht Ihre Confiserie Sprüngli.

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Simone KermesSopran

Simone Kermes schloss ihr Gesangs-studium bei Prof. Helga Forner an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy ihrer Heimat-stadt Leipzig mit Auszeichnung ab. Sie ist Preisträgerin vieler internationaler Gesangswettbewerbe. Operngastspiele führten sie an zahlreiche renommierte Opernhäuser. Sie gab Solokonzerte und Liederabende in ganz Europa, den USA und in Japan. Für ihre Soloalben erhielt Simone Kermes mehrfach internationale Auszeichnungen wie den Echo Klassik als «Sängerin des Jahres» 2011.

Willi Zimmermann Violine

In Basel geboren, schloss Willi Zimmer-mann sein Lehr- und Konzertdiplom mit Auszeichnung ab. Ein Stipendium ermöglichte ihm die Weiterbildung bei Sandor Végh und Günter Pichler. Von 1985 bis 2007 war Willi Zimmermann Primarius des Amati Quartetts. Als erster Konzertmeister im Orchester Musikkol-legium Winterthur (1992 bis 2010) und Konzertmeister des Zürcher Kammeror-chesters seit 2008 leitet er viele Konzerte vom Pult aus. Als Co-Solist konzertierte er zudem mit namhaften Künstlern wie Giuliano Carmignola.

Jana Karsko Violine

Jana Karsko, geboren in der Slowakei, studierte am Konservatorium sowie an der Musikakademie in Kosice. Ab 1991 bildete sie sich an der Internationalen Menuhin-Musik-Akademie in Gstaad weiter und schloss ihre Studien 1993 in Prag mit Auszeichnung ab. Schon wäh-rend des Studiums gewann sie diverse Preise. 1988 bis 1999 war sie Mitglied des Gustav-Mahler-Jugend-Orchesters unter Claudio Abbado. Seit 1997 ist sie Mitglied des ZKO. Zudem spielt sie re-gelmässig Kammermusik in verschie-denen Formationen.

Kio Seiler Violine und Viola

Die Japanerin Kio Seiler absolvierte ihr Masterstudium in Amerika an der Yale University und setzte ihre Studien an der Guild Hall School of Music and Dra-ma in London fort. Sie spielte in renom-mierten Orchestern wie dem Mahler Chamber Orchestra sowie der Akade-mie für Alte Musik in Berlin. Heute ist sie neben ihrer Tätigkeit beim ZKO re-gelmässig als Stimmführerin der zweiten Geigen im Orchester der Bayerischen Staatsoper, mit dem Scottish Chamber Orchestra und der Camerata Salzburg zu erleben.

Samstag, 8. November 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

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Nicola Mosca Violoncello

Nicola Mosca studierte am Konserva-torium in Turin Cello sowie Harfe und erhielt jeweils ein Lehrdiplom mit Aus-zeichnung. An der Musikakademie Basel erlangte er das Solistendiplom für Harfe und ein Konzertreifediplom für Cello. Er war Preisträger zahlreicher Wettbe-werbe sowie Kammermusikpartner, etwa von Giuliano Carmignola und Ru-dolf Buchbinder. Als Solist trat er u.a. mit dem Sinfonieorchester Basel sowie dem Münchner Rundfunkorchester un-ter Bobby McFerrin auf. Seit 2001 ist er Solocellist des ZKO.

Hayk Khachatryan Kontrabass

Der Armenier Hayk Khachatryan er-lernte zunächst das Geigenspiel, bevor er am Erevan State Conservatory in die Kontrabassklasse eintrat. Sein Konzert- und Lehrdiplom legte er bei Prof. Ferenc Bokany an der Tibor-Varga-Musikhoch-schule ab. Häufig tritt Khachatryan mit dem Orchester des Opernhauses Zürich, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Lucerne Festival Orchestra und dem ZKO auf. Er hat unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Zubin Mehta, Bernard Haitink, Pierre Boulez und Franz Welzer-Möst gespielt.

Emanuele Forni Laute

Emanuele Forni studierte klassische Gitarre am Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand, zeitgenössische Musik an der Hochschule der Künste Bern so-wie Alte Musik an der Schola Cantorum Basiliensis. Er tritt u.a. mit dem Venice Baroque Orchestra und dem Orchester La Scintilla auf. Projekte mit Sängern wie Cecilia Bartoli, mit bekannten klas-sischen Solisten wie Sergio Azzolini, mit zeitgenössischen Ensembles, etwa dem Lucerne Festival Ensemble und Ensem-bles für Alte Musik prägen seine Kon-zerttätigkeit.

Naoki Kitaya Cembalo

Naoki Kitaya konzertiert als Solist und als Kammermusikpartner mit Künstlern wie Cecilia Bartoli, Giuliano Carmignola und Heinrich Schiff. Kitaya leitet regel-mässig das Continuo in verschiedenen Barockensembles und Opernproduk-tionen. Seine Lehrer waren Nikolaus Harnoncourt, Johann Sonnleitner und Andreas Staier. Nach einer dreijährigen Lehrtätigkeit als Dozent für Continuo an der Musikhochschule Zürich lebt Naoki Kitaya heute dort als freischaffender Musiker und Komponist.

Samstag, 8. November 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

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Intrigen und erotische AbenteuerStarke Affekte, Ausbrüche von Wut, Zorn und Eifersucht, das genüssliche Schmieden von Intrigen oder das Auskosten erotischer Abenteuer prägen die barocke Opera seria sowie die ganze Musikszene des Barockzeitalters. Zwei Rivalen der Zeit waren der aus Neapel stammende Komponist und Gesangslehrer Nicola Antonio Porpora und der Hamburger Johann Adolf Hasse. Dieser hatte in seiner Jugend bei Porpora studiert und erhielt im Geburtsland der Oper als «Il divino Sassone» (Der göttliche Sachse) seinen Ritterschlag als Opernkomponist. Verheiratet war er mit der durch ihre fulminante Stimme wie durch ihre temperamentvollen Prima-donnen-Auftritte berühmten Sängerin Faustina Bordoni. Porpora unterrich-tete am Conservatorio Sant’Onofrio in Neapel, u.a. einen der berühmtesten Kastraten, Carlo Boschi, besser bekannt als Farinelli. Dieser verhalf seinem Lehrer zum Durchbruch als Opernkomponist. Eine herbe Niederlage erlebte der Komponist, als er die Nachfolge Leonardo Leos zum Königlichen Kapellmeister in Neapel verfehlte. Eine spätere Genugtuung war da die Ernennung zum Gesangslehrer der Prinzessin Maria Antonia Walpurgis von Bayern und zum Kapellmeister im Jahre 1748, sodass er seinem Erzrivalen Hasse, der bereits seit 1731 das Amt des Königlich-Polnischen und Kurfürstlich-Sächsischen Kapellmeisters in Dresden bekleidete, end-lich auf Augenhöhe begegnen konnte. Eher beständig wirkt da das Schaffen des Komponisten Leonardo Leo. Der Kirchenkapellmeister war knapp dreissig Jahre Leiter des Conservatorio Sant’Onofrio in Neapel, wobei sich auch hier mit den «Leisti» und «Durantisti» zwei konkurrierende Gruppierungen gegenüber-standen. Neben Piccini und Jommelli war Giovanni Battista Pergolesi einer der Meister-schüler Leos. Sein «Stabat mater» hat sein Opernschaffen heute an Popularität weit übertroffen. So turbulent wie die Musikszene des italienischen Barock, so extrem waren auch die Sujets. Dabei wurden immer wieder die gleichen Themen vertont – allein das Textbuch zu der Oper «L’Olimpiade» von Pietro Metastasio, einem der wichtigsten Librettisten der Opera seria, im 18. Jahrhundert knapp zwanzig Mal. Das «argomento» bzw. den Plot bildeten entweder Szenen aus der Mythologie oder aus der Antike. Doch interessierten weniger historische Genauigkeit oder dramaturgische Stringenz. Die Werke dienten vielmehr als Grund-lage für starke Bühneneffekte, grosse Auftritte und extreme Affekte, die den virtuosen Stimmakrobaten angemessene Auftritte ermöglichte. cg

«Grosse Auftritte und extreme Affekte

für die virtuosen Stimmakrobaten.»

Samstag, 8. November 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

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Sir Roger Norrington Dirigent

Albrecht Mayer Oboe

Zürcher Kammerorchester

Dienstag, 25. November 2014, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

GROSSES ABOSIR ROGER-ABO

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Wolfgang Amadeus Mozart 1756–1791Sinfonie Nr. 4 D-Dur KV 19 9´AllegroAndantePresto

Oboenkonzert C-Dur KV 314 20´ Allegro apertoAdagio non troppoRondo: Allegretto

Pause 20´

Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 28´Allegro moltoAndanteMenuetto: Allegretto – TrioAllegro assai

Treffen Sie unsere Musiker und Solisten nach dem Konzert bei einem Freigetränk in unserer Lounge.

Konzertende: ca. 21.30 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Einen bezaubernden Abend voller Kultur, Stil und Genuss wünscht Ihre Confiserie Sprüngli.

Dienstag, 25. November 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

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Dienstag, 25. November 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Sir Roger Norrington Dirigent

Sir Roger Norrington studierte am Royal College of Music in London und grün-dete bereits in jungen Jahren mit dem Schütz Choir ein Ensemble, das sich der historischen Aufführungspraxis ver-pflichtet fühlt. 1969 wurde Sir Roger als musikalischer Leiter an die Kent Opera berufen, für die er in fünfzehn Jahren Vorstellungen von vierzig verschiedenen Opern leitete. Die London Classical Players gründete er 1978, um die Auffüh-rungspraxis mit Originalinstrumenten in der Zeit von 1750 bis 1900 zu erfor-schen. Seit den 80er-Jahren ist Sir Roger als Gastdirigent sehr gefragt und arbei-tete u.a. am Opernhaus Covent Garden, mit dem BBC Symphony Orchestra, den Berliner sowie Wiener Philharmo-nikern, dem Orchestre de Paris sowie den Orchestern in New York, Washing-ton, Chicago, San Francisco und Los An-geles. Er war von 1985 bis 1989 Chefdiri-gent der Bournemouth Sinfonietta und von 1998 bis 2011 des Radio-Sinfonie-orchesters Stuttgart des SWR. In glei-cher Funktion war er bis Sommer 2006 auch bei der Camerata Salzburg tätig. An beiden Wirkungsstätten hat er einen historisch informierten Aufführungsstil etabliert, der ihm sehr am Herzen liegt. Seit der Saison 2011/12 leitet Sir Roger das ZKO als Principal Conductor. 2012 wurde ihm für seine Zusammenarbeit mit dem RSO Stutt gart das Bundesver-dienstkreuz verliehen.

Albrecht Mayer Oboe

Albrecht Mayer zählt zu den wichtigsten Oboisten seiner Generation. Er studierte bei Gerhard Scheuer, Georg Meerwein, Ingo Goritzki und Maurice Bourgue, be-gann seine berufliche Laufbahn 1990 als Solo-Oboist der Bamberger Symphoni-ker und wechselte 1992 in die gleiche Position zu den Berliner Philharmoni-kern. Als Solist ist Albrecht Mayer inter-national äusserst gefragt und gründete auf der Suche nach seinem persönlichen Klangideal unlängst sein eigenes Ensem-ble New Seasons. Begleitet vom Orpheus Chamber Orchestra gab er 2007 sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Albrecht Mayer tritt zudem regelmässig als Dirigent in Erscheinung. Gerne inter-pretiert er mit der Oboe Werke für an-dere Instrumente oder Gesang, wie etwa auf seinem Album «New Seasons» mit Händel-Transkriptionen zu hören ist, das sogar den Sprung in die deutschen Charts schaffte. 2004, 2008 und 2010 wurde Albrecht Mayer mit dem Echo Klassik ausgezeichnet, 2006 erhielt er den E.T.A. -Hoffmann-Kulturpreis sei-ner Heimatstadt Bamberg. 2013 wurde er in die Gramophone «Hall of Fame» aufgenommen. Darüber hinaus erhielt er den Kulturpreis Bayern. Er ist Begrün-der der Albrecht Mayer Stiftung, die die Forschung und Therapieentwicklung für Netzhaut- und Sehnerv er krankungen unterstützt.

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Leichtigkeit und MelancholieDas Konzertprogramm umfasst drei unterschiedliche Phasen im Schaffen Wolfgang Amadeus Mozarts. Gerade einmal neun Jahre alt war der junge Mozart, als er seine vierte Sinfonie komponierte. Das Wunderkind befand sich auf einer seiner zahlreichen Konzertreisen und machte Station in London. Das straffe Programm des jungen Genies war alles andere als kindgerecht. Die Zeiten zwischen den Auftritten nutzte Vater Leopold für die Ausbildung seines Zöglings. Dazu wurden die musikalischen Vorbilder der Zeit studiert, die Sinfonien Carl Friedrich Abels oder Johann Christian Bachs. Den «Londonder Bach» hatte Mozart dort persönlich kennengelernt. «Ich liebe ihn von ganzem Herzen – und habe Hochachtung vor ihm», schrieb er nach Hause. Geradezu schulmässig exerziert der junge Nach-wuchskomponist die dreiteilige Struktur seines Vorbilds durch. Das Konzert für Oboe schrieb Mozart für einen der grössten Oboenvirtuosen seiner Zeit, den Italiener Giuseppe Ferlendis, der 1777 bis 1778 eine Anstellung an der Hofkapelle des Fürsterzbischofs von Salzburg hatte. Mozart, der kurz davor war, seine Anstel-lung in Salzburg hinzuwerfen und daher auf jeden Auftrag angewiesen war, verarbeitete das Konzert kurze Zeit später zu einem Konzert für Flöte und Orchester, das der holländische Amateurflötist Ferdinand de Jean bei ihm bestellte. Das Soloinstrument besticht im ersten Satz durch jugendliche Frische, im Andante

herrscht der Charakter vornehmer Noblesse, aristokratischer Anmut und zarter Innerlichkeit vor – hier ist weniger Virtuosität als vielmehr musikalische Empfindung und Klangschönheit gefragt. Die Rondo-Form des tänzerischen dritten Satzes bietet mit seinen Variationen dem Solisten die Möglichkeit, dem Publikum noch einmal ein breites Spektrum seines Könnens zur Schau zu stellen. Anhand der g-Moll-Sinfonie

KV 550 wird deutlich, dass sich qualitativer Anspruch, emotionaler Tiefgang und Massenwirksamkeit nicht ausschliessen müssen. Mozarts vorletzte Sinfonie aus dem Jahre 1788 ist ein Ohrwurm des klassischen Repertoires und doch ein Schlüsselwerk für die letzten Schaffensjahre des Komponisten. Es wechselt musikalisch zwischen Melancholie und Leichtigkeit, dem nachdenklich abwar-tenden Blick in die Zukunft unter dem Eindruck schmerzlicher Erfahrungen, Selbst-behauptung und Zweifel, Auseinandersetzung mit der Tradition und richtungswei-sendem Durchbrechen der Form. cg

«Mozart war kurz davor, seine

Anstellung in Salzburg

hinzuwerfen.»

Dienstag, 25. November 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

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Hélène Grimaud Klavier

Dienstag, 2. Dezember 2014, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

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Luciano Berio 1925–2003Wasserklavier 2´

Franz Liszt 1811–1886St François de Paule marchant sur les flots, aus: Deux légendes S.175 10´

Les jeux d'eau à la Villa d'Este, aus: Troisième année de pèlerinage S.163 7´

Franz Schubert 1797–1828Auf dem Wasser zu singen D.774 4´

Maurice Ravel 1875–1937Jeux d'eau 6´

Ondine, aus: Gaspard de la nuit 6´

Isaac Albéniz 1860–1909Almería, aus: Iberia II 9´

Pause 20´

Konzertende: ca. 21.30 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Konzertflügel Steinway & Sons – Vertretung Musik Hug AG und Jecklin Musikhaus AG!Einen bezaubernden Abend voller Kultur, Stil und Genuss wünscht Ihre Confiserie Sprüngli.

Dienstag, 2. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Torû Takemitsu 1930–1996Rain Tree Sketch II 5´

Leoš Janácek 1854–1928In the mists 1 & 4 11´

Gabriel Fauré 1845–1924Barcarolle N° 5 7´

Claude Debussy 1862–1918La cathédrale engloutie, aus: Préludes I 6´

The snow is dancing, aus: Children's Corner 2´

Etude XI «Pour les arpèges composés» 5´

Poissons d'or, aus: Images I 4´

L'isle joyeuse 5´

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Dienstag, 2. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Hélène Grimaud

Klavier

1969 in Aix-en-Provence geboren, stu-dierte Hélène Grimaud bei Jacqueline Courtin am dortigen Konservatorium und anschliessend bei Pierre Barbizet in Marseille. Im Alter von nur 13 Jah-ren wurde sie am Pariser Conservatoire angenommen, wo sie schon drei Jahre später den ersten Preis im Fach Klavier erhielt. Weiteren Unterricht nahm sie bei György Sándor und Leon Fleisher. 1987 gab sie ihr erfolgreiches erstes Re-cital in Tokio und im selben Jahr lud sie Dirigent Daniel Barenboim ein, mit dem Orchestre de Paris zu konzertieren. Seitdem tritt sie mit zahlreichen in-ternationalen Spitzenorchestern und berühmten Dirigenten auf. Ihre Auf-nahmen wurden von der Kritik geprie-sen und erhielten zahlreiche Auszeich-nungen wie Cannes Classical Recording of the Year, Choc du Monde de la mu-sique, Diaspason d’Or, Grand Prix du Disque, Record Academy Prize (Tokio), Midem Classic Award und einen Echo. Letzteren erhielt sie für ihr Album «Duo» mit der Cellistin Sol Gabetta 2013 in der Kategorie «Kammermusik-Einspielung des Jahres». Zu ihren Verpflichtungen 2014 gehören Aufführungen mit dem Dallas Symphony Orchestra, dem Phil-harmonia Orchestra und City of Bir-mingham Symphony Orchestra unter Andris Nelsons, dem San Francisco Sym-phony Orchestra unter Lionel Bringuier

oder dem Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Gustavo Dudamel. Als leidenschaftliche, engagierte Kammer-musikerin tritt Grimaud regelmässig bei den renommiertesten Festivals und kul-turellen Veranstaltungen auf. Zu ihren musikalischen Partnern zählen so un-terschiedliche Musiker wie Sol Gabetta, Thomas Quasthoff, Rolando Villazón, Jan Vogler, Truls Mørk, Clemens Hagen und die Gebrüder Capuçon. Die franzö-sische Pianistin ist auch als engagierte Naturschützerin, als mitfühlende Men-schenrechtlerin und als Buchautorin hervorgetreten. Zwischen ihrem Debüt mit den Berliner Philharmonikern un-ter Claudio Abbado im Jahr 1995 und ihrem ersten Auftritt mit den New Yor-ker Philharmonikern unter Kurt Masur 1999 gründete sie das Wolf Conserva-tion Center in Upper New York State. Ihre Liebe zu dieser gefährdeten Art be-gann mit der zufälligen Begegnung mit einem Wolf in Nordflorida, die zu ihrem Entschluss führte, ein Zentrum für Um-welterziehung ins Leben zu rufen. Als Mitglied der Organisation Musicians for Human Rights, eines weltumspan-nenden Netzwerks von Musikern und anderen in der Musikbranche Tätigen, setzt sie sich für Menschenrechte und sozialen Wandel ein.

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23

Musikalische WasserspieleWasser ist Leben, auf diese zentrale naturwissenschaftliche Formel liesse sich unser Dasein auf dem blauen Planeten auf sehr prosaische Art und Weise reduzieren, wären da nicht die Künstler, die nicht ohne Grund der existenziellen Bedeutung gerade jenes Lebenselixiers eine tiefere Bedeutung zuschreiben. Schon in der Bibel begegnen wir dem Bild der Jünger, die auf ruhiger See auf dem Wasser dahin-gleiten oder von einem plötzlichen Seesturm überrascht und auf die Probe gestellt werden. Wer wie Liszts St François in sich selbst ruht, der vermag sogar auf den Wellen zu spazieren. Im profaneren Kontext erleben wir das Element des Wassers in seiner sprudelnden Leichtigkeit, seiner plätschernden Verspieltheit, seiner geradezu kindlichen Faszinationskraft, die es auf den Menschen ausübt.

Die Komponisten des Barock haben damit begonnen, das Element Wasser musikalisch nachzuahmen, und das «Event-Potenzial» von Wasserspielen und allerlei Unternehmungen auf dem Wasser entdeckt. Der sanft wogende Takt eines vom Wasser getragenen Kahns findet im 19. Jahrhundert in der Form der Barkarole, einer Weiterentwicklung venezianischer Gondellieder, seinen musika-lischen Niederschlag. Schuberts Sänger auf dem Wasser kündet dagegen von dem Wunsch, der Erdenschwere zu entkommen und gleichsam schwerelos vom Wasser

getragen zu werden. In ihm spiegelt sich das Fernweh des romantischen Künst-lers, die innere Sehnsucht, in unbekann-te Gegenden der Erde vorzudringen, die Flucht der Seele vor dem realen Leben.

Schliesslich deutet die moderne Psychoanalyse das Eintauchen ins Wasser als eine Rückkehr in den Schoss der Mutter Erde und damit zugleich als einen Wechsel von einem Zustand des Bewusstseins in einen Zustand des Unter-

bewussten. Die inneren Vorgänge, die subtilen Zwischentöne der menschlichen Seele, treten plötzlich stärker in den Fokus. Für die Komponisten des Impressio-nismus wie Debussy und Ravel wird daher das Wasser wieder zu einem zentralen Symbol der unergründlichen Tiefen der menschlichen Seele. In seiner schimmernd-schillernden Oberfläche verschwinden die Konturen, alles ist im Fluss, nichts lässt sich festhalten. Das Klavier mit seiner Farbigkeit und seinen Schattierungen, den Möglichkeiten spielerischer Geläufigkeit und zarter Verträumtheit bietet eine breite Ausdruckspalette für jenen Zustand des unbestimmten Moments, in dem sich Natur und Seele, Kunst und Mensch begegnen. cg

«Der Wunsch, schwerelos vom Wasser getragen

zu werden.»

Dienstag, 2. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Page 24: Opus II - 2014

24

Tine Thing Helseth Trompete

Willi Zimmermann Konzertmeister

Zürcher Kammerorchester

Dienstag, 9. Dezember 2014, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

GROSSES ABO

Page 25: Opus II - 2014

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Georg Friedrich Händel 1685–1759Concerto grosso d-Moll op. 6/10 HWV 328 14´Ouvertüre (Lento-) Allegro-Lentement | Air. Lento | Allegro | Allegro | Allegro moderato

Johann Sebastian Bach 1685–1750Concerto D-Dur BWV 972 für Trompete, nach Antonio Vivaldi 7´

Rudolf Kelterborn 1931Contraddizioni per trio ed orchestra d'archi 12´«Œuvres Suisses», eine Initiative zur Förderung neuer Schweizer Orchesterwerke, ist ein Gemeinschaftsprojekt des Verbands Schweizerischer Berufsorchester (orchester.ch) und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia in Zusammenarbeit mit der SRG SSR.

Pause 20´

Edvard Grieg 1843–1907«Cow call» arr. für Trompete und Streichorchester, aus: 25 Norwegian folk songs and dances, op. 17 2´

«Last Spring» arr. für Trompete und Streichorchester, aus: Two Elegiac melodies, op. 34 2´

«Peasant dance» arr. für Trompete und Streichorchester, aus: 25 Norwegian folk songs and dances 2´

Antonín Dvorák 1841–1904Serenade E-Dur op. 22 27´ I. Moderato II. Tempo di Valse III. Scherzo. Vivace IV. Larghetto V. Finale. Allegro vivace

Treffen Sie unsere Musiker und Solisten nach dem Konzert in unserer Lounge.

Konzertende: ca. 21.30 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Einen bezaubernden Abend voller Kultur, Stil und Genuss wünscht Ihre Confiserie Sprüngli.

Dienstag, 9. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Page 26: Opus II - 2014

26

Dienstag, 9. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Tine Thing Helseth

Trompete

Tine Thing Helseth, 26, spielt seit ih-rem siebten Lebensjahr Trompete und gehört heute zu den besten Solotrom-petern. Sie erhielt Auszeichnungen wie «Newcomer of the Year» bei den Echo Klassik Awards 2013, «Newcomer of the Year» bei den norwegischen Gram-my Awards (als erste klassische Künst-lerin, die je für diesen Preis nominiert wurde) und den zweiten Preis bei dem Eurovision Young Musicians Competiti-on 2006. Zu den Höhepunkten der Sai-son 2012/2013 zählt ihr Debüt bei den BBC Proms in der Royal Albert Hall, wo sie mit dem BBC Scottish Symphony Or-chestra die Weltpremiere von Matthias Pintschers Chute d’Étoiles für zwei Trom-peten und Orchester aufführte, sowie ihr bejubeltes Debüt in der Wigmore Hall in London. Zur Feier des 150. Geburtstages des Norwegers Edvard Munch gründete sie 2013 das Tine@Munch, ein dreitägi-ges Festival in Oslo, das sich als jährliche Veranstaltung etablieren konnte. Höhe-punkte der kommenden Saison werden Vorstellungen mit dem London Philhar-monia Orchestra beim Windsor Festival und dem Naples Philharmonic in den Vereinigten Staaten sein.

Willi Zimmermann

Konzertmeister

In Basel geboren, erhielt Willi Zim-mermann seinen ersten Violinunter-richt mit sechs Jahren bei Wolfgang U. Stettler. Er wurde 1978 in die Klasse von Sandor Zöldy aufgenommen und schloss sein Lehr- und Konzertdiplom mit Auszeichnung ab. Mit seinem Kla-viertrio erhielt er den «Migros-Kam-mermusikpreis» und ein Stipendium, das ihm die Weiterbildung bei Sandor Végh und Günter Pichler ermöglichte. Von 1985 bis 2007 war Willi Zimmer-mann Primarius des international täti-gen und vielfach ausgezeichneten Amati Quartetts. Als erster Konzertmeister im Orchester Musikkollegium Winterthur von 1992 bis 2010 und Konzertmeister des Zürcher Kammerorchesters seit 2008 leitet Zimmermann viele Konzerte vom Pult aus. Daraus ergaben sich zahl-reiche Zusammenspiele mit namhaften Künstlern wie Krystian Zimerman, Fazil Say, András Schiff, Rudolf Buchbinder, Heinrich Schiff, Thomas Zehetmair oder Sir James Galway. Als Co-Solist konzer-tierte er zudem mit Daniel Hope, Giulia-no Carmignola, Patricia Kopatchinskaja und vielen anderen.

Page 27: Opus II - 2014

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Schlichte Eleganz, jugendliche FrischeUnter der Opuszahl 6 des Händelwerkeverzeichnisses firmiert eine Reihe von zwölf Concerti grossi, die im Jahre 1739 erstmals vom englischen Verleger John Walsh veröffentlicht wurden. Händel arbeitete mit Walsh bereits seit 1711 zusammen, als dieser dessen Oper «Rinaldo» verlegte. Mit dem Verlagswesen konnte sich während dieser Zeit auch das Urheberrecht etablieren, welches die Komponisten vor Plagiatsdelikten schützte. Die Concerti grossi orientierten sich am Vorbild

der Kirchensonaten von Arcangelo Corelli und wurden als «Zwischenmusiken» bei Aufführungen von Oratorien oder Oden aufgeführt. Im Gegensatz zum typisch dreisätzigen Concerto grosso à la Vivaldi spielte Händel in seinen Concerti grossi mit neuen Formtypen und Stilrichtungen. Das Concerto grosso in d-Moll ist wie eine französische Tanzsuite angelegt, die von einer Air

eröffnet wird. Ihre schlichte Eleganz leitet den höfisch-aristokratischen Kontext des Werks ein. In den Jahren 1713 bis 1716 schrieb Johann Sebastian Bach Bear-beitungen unterschiedlicher französischer und italienischer Meister für Klavier, darunter das Concerto in D-Dur BWV 972 nach Antonio Vivaldis Concerto op. 3 Nr. 7, das diese Gruppe anführt und heute zu einem der beliebtesten Solostücke für Trompete zählt. Im späten 18. und 19. Jahrhundert löste die Serenade die barocke Suite ab. Aus einem Ständchen unter heiterem Himmel entwickelte sich eine Konzertform. Aus Antonin Dvořáks Serenade für Streichorchester spricht jugendliche Frische: Der 34-jährige Dvořák schrieb das Werk während seines Stipendiatenaufenthalts in Wien im Jahre 1875. Der satte Klang der Streicher im ersten Satz entfaltet die wohlige Wärme eines Sommerabends und in den folgenden Sätzen entführt uns Dvořák in seine böhmische Heimat. Ein anderer Vertreter der vom Kolorit seiner Heimat geprägten Komponisten ist Edvard Grieg. Von ihm hat die norwegische Trompetenvirtuosin Tine Thing Helseth einige Lieder in ihrem Gepäck. Rudolf Kelterborns «Contraddizioni» ist seine dritte Komposition für das ZKO. Der im Jahre 1931 geborene Basler Komponist schrieb das Werk in den Jahren 2012/13. Der Titel «Contraddizioni» (Widersprüche) bezieht sich auf den musikalischen Ausdruck, die Klangsprache, das Klang-Raum-Verhältnis und auf die Satz-Dichte der insgesamt 20 Instrumente, die in unter-schiedlichen Formationen zum Einsatz kommen. Dabei tritt immer wieder eine Sologruppe, bestehend aus Violine, Viola und Violoncello, hervor. cg

«Aus einem Ständchen unter heiterem Himmel entwickelte sich

eine Konzertform.»

Dienstag, 9. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Page 28: Opus II - 2014

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Anne Sofie von Otter Mezzosopran

Bengan Janson Akkordeon Antoine Tamestit Viola Bengt Forsberg Klavier

Dienstag, 16. Dezember 2014, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

MEISTERZYKLUS-ABO

LA DOUCE

FRANCE

Page 29: Opus II - 2014

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Reynaldo Hahn 1874–1947 Le souvenir d´avoir chanté

Gabriel Fauré 1845–1924Chanson d amourLe secret

Reynaldo Hahn Quand je fus pris au pavillon

Charles Martin Loeffler 1861–1935Le son du cor s afflige vers les boisSérénade

Hector Berlioz 1803–1869Autrefois un roi de Thulé

Camille Saint-Saëns 1835–1921Vogue la galèreDanse macabre

Pause 20´

Dienstag, 16. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Konzertdauer: ca. 90´ (2 x 45´) Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Konzertflügel Steinway & Sons – Vertretung Musik Hug AG und Jecklin Musikhaus AG!Einen bezaubernden Abend voller Kultur, Stil und Genuss wünscht Ihre Confiserie Sprüngli.

Joseph Kosma 1905–1969Les feuilles mortes

Norbert Glanzberg 1910–2001 Padam Padam

Léo Ferré 1916–1993A Saint Germain des PrésElle tourne la terre

Charles Trenet 1913–2001Douce France

Barbara (Monique Serf) 1930–1997Quel joli temps

Francis Lemarque 1917–2002A Paris

Georges Moustaki 1934–2013Le Facteur

Barbara (Monique Serf)Göttingen

Charles TrenetBoum!

Page 30: Opus II - 2014

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Dienstag, 16. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Anne Sofie von Otter Mezzosopran

Die schwedische Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter wird als eine der besten Sängerinnen ihrer Generation gefeiert. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie den International Record Critics Award, den Grammy und einen Diapason d’Or für ihre Aufnahme schwedischer Lieder mit ihrem langjährigen Klavierbegleiter Bengt Forsberg. Als Opernsängerin ist sie insbesondere für ihre Interpretation als Octavian (Rosenkavalier) berühmt. In der letzten Saison konzertierte sie u.a. mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle. Höhepunkte der Saison 2014/15 beinhalten Opernengagements an der Lyric Opera of Chicago und am Royal Opera House.

Bengan Janson Akkordeon

Bengan Janson wurde 1963 in Stockholm geboren und spielt seit dem achten Le-bensjahr Akkordeon. Mit 16 Jahren zog er von Stockholm nach Järvsö, das für sei-ne traditionelle Volksmusik gefeiert wird, entwickelte sich innerhalb dieses Genres und befasste sich mit der Jazzmusik. Un-zählige Kooperationen mit Schauspielern, Jazz- und Folk-Musikern führten ihn auf ver-schiedenen Tourneen durch ganz Europa und die USA. Bengan Janson ist ausser-dem häufig als Co-Gastgeber beim schwe-dischen Nationalfernsehen in unter-schiedlichsten Produktionen zu erleben.

Antoine Tamestit Viola

Antoine Tamestit erregte internationale Aufmerksamkeit, als er in kurzer Zeit eine Reihe 1. Preise bei bedeutenden Wett-bewerben gewann, so 2004 den Interna-tionalen Musikwettbewerb der ARD in München. Als Solist ist Tamestit bei den führenden Orchestern der Welt zu Gast. Seine Leidenschaft für die Kammermu-sik teilt er mit Musikern wie Gautier und Renaud Capuçon sowie namhaften Sän-gern. Seit 2013 ist er u.a. künstlerischer Leiter des Viola Space Festival in Tokio. Ta-mestit hatte eine Professur an der Kölner Musikhochschule inne und lehrt seit 2013 als Professor am Pariser Conservatoire. Er spielt eine Viola von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1672.

Bengt Forsberg Klavier

Bengt Forsberg gilt als einer der führen-den Pianisten Schwedens. Bekannt wur-de er durch sein vielseitiges Repertoire. Als Solist, Kammermusiker und Begleiter widmet er sich mit Freuden der Musik wenig bekannter Komponisten wie Sig-frid Karg-Elert oder wenig gehörter Mu-sik bekannter Komponisten wie Gabriel Fauré. Mit Anne Sofie von Otter verbin-det ihn seit Langem eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Bengt Forsberg spielt ausserdem Orgel und ist Kammermusik-direktor der All Saints Church in Stock-holm.

Page 31: Opus II - 2014

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Liebeserklärung an FrankreichEine grosse Liebeserklärung an die Musiktradition Frankreichs ist dieser Lieder-abend. Das Programm führt von den Pariser Instrumentalvirtuosen über die legendären Pariser Salons und Künstlerkneipen in Montparnasse zu den grossen Chansonniers. Im ersten Teil des Abends stehen neben den Klassikern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zwei weniger bekannte Komponisten auf dem Programm, die es wiederzuentdecken gilt. Einer der grossen Klaviervirtuosen

des 19. Jahrhunderts war Charles Valentin Alkan. In jungen Jahren galt er als Rivale von Franz Liszt, später nannte ihn Robert Schumann den «Ultra der französischen Romantiker». Der einige Jahrzehnte jüngere Reynaldo Hahn verbrachte seine Kindheit in Venezuela, bis die Familie aus politischen Gründen das Land verlassen musste und sich in Paris niederliess. Dort studierte er unter anderem bei Jules Massenet und wurde

durch die Schriftsteller-Familie Daudet in die Pariser Gesellschaft eingeführt. Von dort aus eroberte Hahn die Pariser Salons, machte Bekanntschaft mit Mallarmé, Goncourt und Verlaine und präsentierte seine Lieder, indem er sich selbst begleitete. Mit seinen Salonliedern stellt Hahn eine Schnittstelle zwischen dem Liedschaffen der französischen Impressionisten und den Chansonniers des 20. Jahrhunderts dar. 1920 erhielt er eine Professur für Gesang an der renommierten École Nationale Musique de Paris. Die Qualität der Texte verbindet die Lieder der «klassischen» Komponisten mit den Chansons des 20. Jahrhunderts. War es am Ende des 19. Jahrhunderts der unmittelbare Austausch mit Dichtern wie Mallarmé, Goncourt oder Verlaine, der viele Komponisten inspirierte, so sind es auch im 20. Jahrhundert insbesondere die Texte, aus denen die Chansons geboren werden, der unbedingte Wille seine Stimme zu erheben und eine Botschaft, eine Überzeugung oder einfach nur ein Lebensgefühl beherzt in die Welt hinauszutragen. Dabei steht ein Thema immer wieder im Mittelpunkt: die Liebe zur Heimat, die Liebe zum Leben, die Liebe zu Frankreich. Der gesamte Abend steht daher auch unter dem Motto «La Douce France», Titel eines Chansons des legendären Sängers, Schauspielers, Dichters, Malers und Komponisten Charles Trenet. Trenet, in jungen Jahren befreundet mit Jean Cocteau, im Krieg von der Gestapo verfolgt wegen seiner angeblichen Homosexualität und seiner jüdischen Abstammung, ist einer der charismatischen Figuren der französischen Chanson-Szene. cg

«Zwischen französischem

Impressionismus und den

Chansonniers des 20. Jahrhunderts.»

Dienstag, 16. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Page 32: Opus II - 2014

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WER MOZART

ZKO LIEBEN.MAG, WIRD DAS

HIGHLIGHTS AUS UNSEREM PROGRAMM:

• VIVALDI: DIE VIER JAHRESZEITEN • SAINT-SAËNS: LE CARNAVAL DES ANIMAUX• MOZART: SINFONIE NR. 40• BEETHOVEN: KLAVIERKONZERT NR. 3• BACH: VIOLINKONZERT NR. 2

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Page 33: Opus II - 2014

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Werden Sie «ZKO-Club» MeMberMit Ihrem Beitrag von jährlich mind. CHF 1’000 über fünf Jahre hinweg tragen Sie dazu bei, dass das Zürcher Kammerorchester den kulturellen Auftrag in Zürich und auf der ganzen Welt auch in Zukunft erfüllen kann.

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Page 34: Opus II - 2014

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WeihnachtskonzertJonathan Cohen Cembalo und Leitung Roberta Invernizzi Sopran

Alicia Amo Sopran Sonia Prina Alt

Maurice Steger Blockflöte Yann Miriel Oboe

Gabriele Cassone Trompete Willi Zimmermann Violine

Zürcher Konzertchor André Fischer Choreinstudierung

Zürcher Kammerorchester

Do, 18. und Fr, 19. Dezember 2014, 19.30 Uhr Kirche Fraumünster

BAROCK-ABO

Alicia Amo

Roberta Invernizzi

Sonia Prina

Jonathan Cohen

Page 35: Opus II - 2014

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Donnerstag, 18. und Freitag, 19. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Kirche Fraumünster

Konzertende: ca. 21.30 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Preise Einzelkarten: 90 / 80 / 60 / 35 / 20

Einen bezaubernden Abend voller Kultur, Stil und Genuss wünscht Ihre Confiserie Sprüngli.

Georg Friedrich Händel 1685–1759Concerto grosso F-Dur op. 3/4 HWV 315 10´Andante-Allegro | Andante | Allegro | Minuetto alternativo: Allegro

Arie «Scherza in mar la navicella» aus: Lotario HWV 26 6´

Arie «Dove sei» aus: Rodelinda HWV 19 6´

Duett «Scherzando sul tuo volto» aus: Rinaldo HWV 7 4´

Duett «Se il cor ti perde o cara» aus: Tolomeo HWV 25 7´

Pause 20´

Johann Sebastian Bach 1685–1750Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur BWV 1047 13´[Allegro] | Andante | Allegro assai

Georg Friedrich HändelBlockflötenkonzert F-Dur HWV 369 8´

Antonio Vivaldi 1678–1741Gloria RV 589 27´Gloria in excelsis Deo (Chorus) | Et in terra pax (Chorus) | Laudamus te (Soprano duet) | Gratias agimus tibi (Chorus) | Domine deus, Rex caelestis (Soprano) | Domine Fili unigenite (Chorus) | Domine Deus, Agnus Dei (Alto, Chorus) | Qui tollis peccata mundi (Chorus) | Qui sedes ad dexteram Patris (Alto) | Quoniam tu solus Sanctus (Chorus) | Cum sanctu Spiritu (Chorus)

Page 36: Opus II - 2014

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Jonathan Cohen Cembalo und Leitung

Jonathan Cohen ist als Dirigent, Cellist und Pianist erfolgreich. Sein Engage-ment für Kammermusik hat er in viel-fältigen Projekten, etwa im Bereich der Barockoper und des klassischen sinfo-nischen Repertoires, weiterentwickelt. Neben seiner Tätigkeit als Gastdirigent, beispielsweise des Barockensembles Les Arts Florissants, leitet er sein eigenes Ensemble Arcangelo. Nach seinem Stu-dium in Cambridge hat sich Cohen zu-nächst als Cellist etabliert. Er konzer-tierte mit bedeutenden Orchestern wie The King’s Consort.

Roberta Invernizzi Sopran

Roberta Invernizzi studierte zunächst Klavier und Kontrabass, bevor sie von Margaret Heyward in Gesang unterrich-tet wurde. Sie spezialisierte sich auf ein barockes und klassisches Repertoire und ist eine der gefragtesten Solistinnen in diesen Bereichen. Invernizzi hat in den wichtigsten Theatern Europas und den Vereinigten Staaten gesungen und mit Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Claudio Abbado und Ivor Bolton zusam-mengearbeitet. U.a. mit dem Diapason D’Or de l’Année wurden ihre Aufnah-men geehrt.

Alicia Amo Sopran

Alicia Amo schloss ihr Violinstudium an der baskischen Musikhochschule mit der höchsten Qualifikation ab und beendete ihr Gesangsstudium mit einem Bache-lor und Master an der Schola Cantorum Basiliensis. Sie gewann zahlreiche Preise, darunter den zweiten Preis im Gesangs-wettbewerb Francesco Provenzale (Nea-pel) und tritt mit verschiedenen Ensem-bles europaweit auf. Sie ist u.a. Mitglied des Amsterdam Baroque Choir sowie des Vokalensembles La Cetra Basel und Do-zentin der Internationalen Akademie für alte Musik der Universität Burgos.

Sonia Prina Alt

Sonia Prina studierte am Giuseppe-Verdi- Konservatorium in Mailand und wurde 1994 an die Gesangsakademie für junge Sänger des Teatro alla Scala aufgenom-men. Heute konzertiert sie weltweit mit wichtigen Barockorchestern wie Il Giar-dino Armonico. Sie widmet sich insbe-sondere dem Opernschaffen Händels und reüssierte mit dem traditionellen italienischen Opernrepertoire an den re-nommiertesten Opernhäusern Europas. Sie gewann verschiedene Preise wie den Premio Abbiati, die höchste Anerken-nung italienischer Kritiker.

Donnerstag, 18. und Freitag, 19. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Kirche Fraumünster

Page 37: Opus II - 2014

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Donnerstag, 18. und Freitag, 19. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Kirche Fraumünster

Maurice Steger Blockflöte

Maurice Steger gehört mit seiner welt-weiten Konzerttätigkeit als Blockflötist wie auch als Dirigent zu den führenden Interpreten auf dem Gebiet der Alten Musik. Zahlreiche preisgekrönte, thema-tisch höchst fantasievoll konzipierte CD-Einspielungen belegen seit Jahren den singulären Rang dieses Künstlers. Regel-mässig arbeitet Steger mit der Akademie für Alte Musik Berlin und dem Venice Baroque Orchestra.

Yann Miriel Oboe

Yann Miriel wurde in Brest geboren. Nachdem er in Paris moderne Oboe stu-diert hatte, begann er sich für Barock-oboe zu interessieren. Seitdem tritt er gemeinsam mit den besten Barocken-sembles auf wie etwa mit Les Musici-ens du Louvre unter Marc Minkowski, mit Philippe Herreweghe oder Nikolaus Harnoncourt. Yann Miriel hat bereits über 80 CDs aufgenommen.

Gabriele Cassone Naturtrompete

Gabriele Cassone studierte Trompete und Komposition und ist nicht nur für seine historische Spielweise auf Origi-nalinstrumenten berühmt, sondern ge-niesst auch als Künstler für zeitgenös-

sische Musik grosses Ansehen. Luciano Berio wählte ihn für die Uraufführung seiner Werke, u.a. mit dem L'Ensemble Intercontemporain unter der Leitung von Pierre Boulez. Er hat eine Professur am Conservatorio di Novara inne.

Willi Zimmermann Violine

In Basel geboren, schloss Willi Zimmer-mann sein Lehr- und Konzertdiplom mit Auszeichnung ab. Von 1985 bis 2007 war Willi Zimmermann Primarius des Amati Quartetts. Als erster Konzertmeister im Orchester Musikkollegium Winterthur (1992 bis 2010) und Konzertmeister des Zürcher Kammerorchesters seit 2008 lei-tet er viele Konzerte vom Pult aus.

Zürcher Konzertchor Als ambitionierter Laienchor mit mehr als 100 Sängerinnen und Sängern erar-beitet der Zürcher Konzertchor unter seinem künstlerischen Leiter André Fischer, Professor an der Zürcher Hoch-schule der Künste, regelmässig an-spruchsvolle Chorwerke. Der ZKC wur-de 1962 durch Edmond de Stoutz, den Gründer des Zürcher Kammerorche-sters, ins Leben gerufen. Er leitete rund 80 gemeinsame Aufführungen von ZKO und ZKC. Zahlreiche namhafte Gast-dirigenten wie Marcus Creed, Andrew Manze oder Christopher Warren-Green haben mit dem Chor konzertiert.

Page 38: Opus II - 2014

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Paukenschläge und zarte FlötenEs gibt wohl keine musikalische Epoche, die enger mit dem Weihnachtsfest verknüpft ist als die des Barock. Umgekehrt besitzt die barocke Vorstellung der Weihnachtsbotschaft eine extrem musikalische Ikonographie. Mit Pauken und Trompeten, so verbürgen es zahlreiche Krippendarstellungen, verkünden Engel den Hirten auf den Feldern die Ehre Gottes, während diese sich mit zarten Flötenklängen die kalten dunklen Nächte am Lagerfeuer vertreiben. Eher profan ist der innere Zusammenhang, der die sechs Concerti grossi von Georg Friedrich Händel zu einer Opuszahl verbindet. Der Verleger John Walsh hatte, vermutlich ohne das Wissen des Kom-ponisten, die sechs Konzerte gemeinsam herausgegeben, folgte damit dem Vorbild der Concerti grossi op. 6 von Arcangelo Corelli und versprach sich dadurch einen grösseren finanziellen Erfolg. Die sechs Concerti folgen keinem inneren Ordnungsprinzip. Einzig das vierte Konzert in F-Dur erfüllt die viersätzige Struktur des klassischen Concerto grosso. Als Grundlage für die Komposition bediente sich Händel der Ouvertüre zu seiner Zauberoper «Amadigi di Gaula», was an dem Wechsel von majestätischem Largo- und belebtem Allegro-Teil im ersten Satz hörbar wird. Der Titel «Brandenburgische Konzerte» für die «Six Concerts avec plusieurs instruments» wurde von dem Bach-Biografen Philipp Spitta erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts geprägt. Bach hatte die Konzerte, für die er zum Teil auf vorhandene Kompositionen zurückgriff, dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt gewidmet. Das zweite Konzert in F-Dur hat durch seine reiche Instru-mentierung und die durch ihren Klang zwangsläufig herausstechende Solotrompete besonders festlichen Charakter. Geradezu schulmässig lässt sich dennoch im ersten Satz des Konzerts Nr. 2 das abwechselnde Konzertieren von Violine, Oboe, Flöte und Trompete nachverfolgen. Der langsame zweite Satz verzichtet auf das laute «Blech» und erhält dadurch eine pastorale Note, während im dritten Satz wieder die Trompete das tonangebende Instrument ist. Das «Gloria» von Antonio Vivaldi ist am liturgischen Text entlangkomponiert, dessen erste Zeilen auf die Weihnachtsbotschaft Bezug nehmen: «Gloria in excelsis deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis.» (Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind.) Herzstück und Ruhepunkt der wie eine Kantate aufgebauten Komposition ist das Sopransolo «Domine Deus». cg

«Der Titel ‹Branden-burgische

Konzerte› entstand erst Ende des

19. Jahrhunderts.»

Donnerstag, 18. und Freitag, 19. Dezember 2014, 19.30 Uhr – Kirche Fraumünster

Page 39: Opus II - 2014

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V O R A N K Ü N D I G U N G

Silvester- Neujahrskonzert

Vesselina Kasarova Mezzosopran Fabio Di Càsola Klarinette

Ari Rasilainen Dirigent Zürcher KammerorchesterPaul Suter Regie

Mi, 31. Dezember 2014 17.00 UhrKKL Luzern

Tickets Silvesterkonzert nur über KKL Luzern EinzelkartenCHF145125 9565 35

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Do, 1. Januar 201517.00 Uhr

Tonhalle, Grosser Saal

Tickets NeujahrskonzertEinzelkarten

CHF 120110100

755530

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Page 40: Opus II - 2014

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Anna Tchinaeva

Gabriel FauréTrio d-Moll op.120 für Klavier, Violine und Violoncello 22´

Johannes BrahmsKlaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 33´Allegro con brioScherzo. Allegro molto – Trio. Meno AllegroAdagioFinale. Allegro

Konzertende: ca.12.00 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Einheitspreis CHF 40 inkl. Kaffee und Gipfeli ab 10.00 Uhr

Sonntag, 2. November 2014, 11.00 UhrZKO-Haus, Seefeldstr. 305

Kammermusik@ZKOAnna Tchinaeva Violine Eldar Saparayev Violoncello

Suguru Ito Klavier

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Anna Tchinaeva Violine

Anna Tchinaeva begann das Geigenspiel mit sechs Jahren, trat mit neun Jahren erstmals solistisch mit Orchester auf und gewann mehrere Preise bei Jugend-wettbewerben. Durch die Förderung der Stiftung «Junge Virtuosen von Nishnij Novgorod» wurden ihr zahlreiche Auf-tritte in Russland ermöglicht. Sie erhielt ihre Ausbildung am Staatlichen Kon-servatorium in Nishnij Novgorod, an der Hochschule für Musik und Theater Hannover sowie an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, wo sie ihre Studien 2003 mit dem Solisten diplom abschloss. 1999–2001 war sie Stipendi-atin der Villa-Musica-Stiftung der Lan-desregierung Rheinland-Pfalz. Seit 1993 wirkte sie in verschiedenen Orchestern mit, darunter in der Radiophilharmonie des NDR Hannover und im Göttinger Sinfonieorchester. Seit 2004 gehört sie dem Zürcher Kammerorchester an.

Eldar Saparayev Violoncello

Eldar Saparayev wurde 1980 in eine Künstlerfamilie in Almaty geboren. Als Cellist setzt er eine Familientradi-tion fort, die sich seit vier Generati-onen dem Cello widmet. Sein Studium an der Hochschule der darstellenden Künste Astana sowie an der Hochschule für Musik und Theater Zürich schloss er mit Auszeichnung ab. Danach vertiefte

er seine Ausbildung bei David Geringas in Berlin. Heute konzertiert Saparayev weltweit als Solist und Kammermusiker mit bedeutenden Musikern wie Dimitri Sitkovetsky, Heinrich Schiff, Bobby McFerrin oder Dimitri Ashkenazy. Als Solocellist musizierte er in verschiedenen Orchestern, u.a. dem Orchester der Ba-yerischen Staatsoper, der Bachakademie Stuttgart und dem Malaysian Philharmo-nic Orchestra. Saparayev ist Mitglied der Philharmonischen Cellisten Köln.

Suguru Ito Klavier

In Nagano geboren, gab Suguru Ito be-reits mit elf Jahren Klavierrezitals in den USA sowie England und studierte spä-ter Ökonomie, Literatur und Musik mit einem Solistendiplom in Basel. Künst-lerisch besonderes prägend waren für ihn u.a. die Begegnungen mit Mstislav Rostropovich und sein Hammerklavier-Studium mit Andreas Staier. Er arbeitete mit bedeutenden zeitgenössischen Komponisten zusammen wie Witold Lutoslawski. Auszeichnungen, darunter der Grand Prix de la Fondation Isabelle Zogheb Suisse und der Asahi-Broadcas-ting-Award in Osaka, belegen sein Re-nommee. Seine Auftritte in Solo-Rezitals und als Partner erstklassiger Ensembles und Künstler wie Emmanuel Pahud, die Deutsche Bachsolisten oder das Russian Chamber Orchestra Sofia führten ihn weltweit in bedeutende Konzert- und Opernhäuser sowie zu vielen Festivals.

Sonntag, 2. November 2014, 11.00 Uhr – ZKO-Haus

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Arnold Schönberg Zehn frühe Walzer für Streichorchester (ca. 1897) 15´

Anton Webern Langsamer Satz (1905), arr. für Streichorchester von Gerard Schwarz 9´

Alban Berg Drei Sätze aus der Lyrischen Suite (1928), arr. für Streichorchester vom Komponisten 17´

Konzertende: ca. 12.00 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Konzert inkl. Museumsbesuch CHF 45

Sonntag, 30. November 2014, 11.00 UhrKunsthaus Zürich, Baselitz-Saal

ZKO im Kunsthaus: Egon SchieleZürcher Kammerorchester

Willi Zimmermann Konzertmeister

Madeleine Witzig Kunstvermittlerin des Kunsthauses Zürich

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Mit einem engen Bezug zu Ausstellungen schafft die Konzertreihe «ZKO im Kunsthaus» eine Symbiose von Klang & Kunst und liefert Hintergründe, welche sowohl die Musik als auch die Kunstwerke in neuem Licht erscheinen lassen. Die Wiener Moderne bezeichnet Wandel, Aufbruch und fundamentale Neuerungen in unterschied-lichen künstlerischen Strömungen. Egon Schiele, Expressionist und einer der bedeutendsten Künstler der Wiener Moderne, und Arnold Schönberg, der mit der Begründung der Zwölftonmusik die komplette abendländische Musiktradition revolutionierte, sind zwei herausragende Protagonisten dieser Zeit.

Wien war um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert eines der führenden Zentren der Avantgarde. Nicht zufällig war die Stadt, in der die Psycho-analyse erfunden wurde, auch ein Nährboden für Kunst, Literatur und Musik, die sich wechselseitig beeinflussten. Schönberg selbst beschäftigte sich in den Jahren 1906 bis 1913 intensiv mit der Malerei. Der Kreis um den Komponisten Arnold Schönberg bildet die Epoche der sogenannten zweiten Wiener Schule, in der die Komponisten das Publikum mit ungewohnten Höreindrücken verstörten. Zur selben Zeit war Egon Schiele auf der Suche nach seiner künstle-rischen Ausdrucksform und feierte erste Erfolge. Schieles meist kleinformatige Selbstbildnisse steigern sich durch Pose, pointierte Untersicht und malerischen Duktus zu einer geballten Kraft. Die rund 100 Gemälde und Zeichnungen voller Expressivität bieten eine eindrucksvolle Sicht auf seine künstlerische Leidenschaft für Körper und Malerei.

Sonntag, 30. November 2014, 11.00 Uhr – Kunsthaus Zürich, Baselitz-Saal

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Il Campanello di Notte Komische Oper

von Gaetano Donizetti

Die schöneGalathéeOperette von Franz von Suppé

Operetten im Kleinformat artis

chock

.net

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Sonntag, 28. Dezember 2014 bis Sonntag, 11. Januar 2015ZKO-Haus, Seefeldstr. 305

Opera Box 2014/15Zürcher Kammerorchester

Ein Ensemble bekannter Schweizer SolistenAndres Joho Musikalische Leitung Paul Suter Regie

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Nach dem grossen Erfolg der Opera Box im vergangenen Jahr öffnet sich im ZKO-Haus zum Jahresende erneut der Vorhang für heiteres Musiktheater im Kleinformat. Auf dem Programm stehen die komische Oper «Il Campanello di Notte» (1836) und die Operette «Die schöne Galathée» (1865).

Herr Pygmalion, ein bekannter Bildhau-er und Kunstmaler, kann die Realitäten des Alltags und seine geträumten Idea-le kaum auseinanderhalten. Versunken in sein neues Meisterwerk «die schöne Galathée» hört er, wie diese mit ent-zückender Stimme zu ihm spricht. Sein Atelier wird von vermögenden Kunst-sammlern rege besucht. Zu den Stamm-kunden zählt auch der schrullige Herr Mydas. Fasziniert vom neuesten Meis-terwerk des Bildhauers würde er am liebsten gleich zum Kauf der schönen Galathée ansetzen. Doch die hübsche Sekretärin des Bildhauers, Serafine Ga-nymed, weist ihn darauf hin, dass die Statue unverkäuflich sei. Fräulein Gany-med ist im Übrigen sehr beschäftigt mit den vielen Kunstinteressenten im Ate-lier, vor allem mit dem älteren Apothe-ker Signor Pistacchio. Sein Interesse gilt weniger den Kunstobjekten als Fräulein Ganymed. Mit Erfolg erobert er ihr Herz, und schon bald darauf heiraten die bei-den. Zur Hochzeit eingeladen ist auch der Bildhauer Pygmalion sowie Enrico, ein ewiger Student und der Ex-Liebha-

ber der Braut. Enrico kann es nicht zu-lassen, dass sich Serafina mit dem älteren Apotheker einlässt und schmiedet einen Plan, wie er den Vollzug der Ehe in der Hochzeitsnacht verhindern will. Und so läutet die Nachtglocke («Il Campanello di Notte») in dieser Nacht unaufhörlich. ps

Das Zürcher Kammerorchester sowie namhafte Schweizer Sängerinnen und Sänger unter der Regie von Paul Suter begleiten Sie beschwingt ins neue Jahr.

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Aufführungsdaten

P R E M I E R E

So, 28. Dezember 2014 17.00 UhrMi, 31. Dezember 2014 16.00 UhrMi, 31. Dezember 2014 21.00 UhrSa, 3. Januar 2015 19.30 UhrSo, 4. Januar 2015 16.00 UhrFr, 9. Januar 2015 19.30 UhrSa, 10. Januar 2015 19.30 Uhr

D E R N I E R E

So, 11. Januar 2015 16.00 Uhr

Vorverkauf: 0848 848 844, [email protected], www.zko.ch, Preise Einzelkarten: CHF 68 / 58 / 48

So, 28. Dezember 2014 bis So, 11. Januar 2015 – ZKO-Haus, Seefeldstr. 305

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Flirten Sieklassisch?

Verlieben Sie sich im Konzert. Mit Konzertliebe.

Arrangement für Singles beim ZKO-Konzert

www.konzertliebe.chInformation & Buchung:

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Konzertdauer: ca. 45´ Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Einheitspreis: CHF 25 für Erwachsene, Kinder bis 1 Jahr gratis

Wir danken unserem Sponsor für die Yogamatten!

Sonntag, 2. November 2014, 14.00 und 16.00 Uhr

ZKO-Haus, Seefeldstr. 305

Konzert für Familien mit Kleinkindern bis 1 Jahr

Nuggi-KonzertAnna Tchinaeva Violine Eldar Saparayev Violoncello

Suguru Ito Klavier

Am Sonntagnachmittag spielt eine kleine Formation des Zürcher Kammerorchesters speziell geeignete Kompositionen für die feinen Ohren von Säuglingen bis zu einem Jahr. Auf Yogamatten und Kissen können junge Mütter und Väter zusammen mit ihrem Nach-wuchs zu den kammermusika-lischen Klängen entspannen.

Zu hören sind Werke von Gabriel Fauré und Johannes Brahms.

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Sonntag, 9. November 2014, 11.00 UhrTonhalle, Grosser Saal

KINDERKONZERT Für Kinder ab 5 Jahren

«Der Karneval der Tiere und andere

tierische Überraschungen»Zürcher Kammerorchester Donat Nussbaumer Konzertmeister

Sandra Studer Erzählung, Moderation und Gesang

André Desponds und Mischa Cheung Klavier und Improvisation (Gershwin Piano Quartet)

Raphael Nussbaumer Violine

Camille Saint-SaënsLe Carnaval des animaux

sowie Improvisationen und Werke von Ries, d’Schlieremer Chind, Cabaret Rotstift und Solomon

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Donat Nussbaumer

Konzertmeister

Donat Nussbaumer studierte in Basel und am Konservatorium Zürich, wo er 1992 das Lehrdiplom erhielt. Anschlies-send setzte er sein Studium bei Prof. U.M. Haiberg (Berlin) und bei Prof. Tho-mas Füri (Basel) fort. Er besuchte Meis-terkurse bei Igor Oistrach in Luzern und Vladimir Spivakov in Zürich. Von 1998 bis 2003 war er stellvertretender Stimm-führer der zweiten Violine beim Rund-funk-Sinfonieorchester Berlin und seit 2003 ist er zweiter Konzertmeister im Zürcher Kammerorchester. Er arrangiert zudem regelmässig Musik für die Purzel- und Krabbel-Konzerte des ZKO und ist im Bereich Musikvermittlung tätig.

Sandra StuderErzählung, Moderation

und Gesang

Sandra Studer moderierte beim Schwei-zer Fernsehen grosse Unterhaltungs-sendungen wie «Swiss Award», «Sports Awards» oder Spezialevents wie «La Traviata im Hauptbahnhof» oder «Aida am Rhein». Zurzeit ist sie am Sonntag-abend im Kulturformat «Stars» und «Stars Extra» zu sehen. Auf der Bühne stand Sandra Studer in musikalischen Produktionen wie «Keep Cool» mit Marco Rima oder «Drei Bräute für ein Halleluja» mit Gardi Hutter und Sue Mathys. Sandra Studer ist bereits mehr-mals mit dem Zürcher Kammerorches-ter aufgetreten, in Projekten wie «Die wilden Schwäne» oder «En Guete».

Nicht nur die beiden Affenkinder sind aufgeregt, auch die anderen Tiere freuen sich ganz besonders auf diesen Tag, denn heute wird der Karneval der Tiere gefeiert. Elefanten, Löwen, Vögel und Fische – alle sind sie da! Es wird musiziert, getanzt und einige Tiere führen sogar Kunststücke vor. Für gute Unterhaltung ist also bestens gesorgt!

Konzertende: ca.12.00 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Billettpreise: Erwachsene CHF 39/29, Kinder bis 12 Jahre CHF 15

Konzertflügel Steinway & Sons – Vertretung Musik Hug AG und Jecklin Musikhaus AG!Wir danken für die Kostüme der Beteiligten

Sonntag, 9. November 2014, 11.00 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

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Der kleine Igel wird von einem eiskalten Sturm aus dem Winter-schlaf geweckt. Nun friert er so sehr, dass er nicht wieder einschlafen kann. Plötzlich fällt ihm ein Päckchen vor die Füsse. «Für den kleinen Igel» steht darauf – und eine kuschelig weiche, rote Pudelmütze steckt darin. Der kleine Igel probiert sie sofort an, aber die Mütze will einfach nicht über seine Stacheln passen. Was nun? Der kleine Igel hat eine grossartige Idee …

Konzertdauer: ca. 45´ Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Billettpreise: Erwachsene CHF 25, Kinder von 1–3 Jahren CHF 5, inkl. Sirup und Znüni/Zvieri

Samstag, 6. Dezember 2014, 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr Schweizerdeutsch

ZKO-Haus, Seefeldstr. 305

KRABBEL-KONZERT Für Kinder von 1 bis 3 Jahren

«Der kleine Igel und die rote Mütze»

Musikerinnen und Musiker des ZKO Renata Blum Konzept und Erzählung

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Konzertdauer: ca. 45´ Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Billettpreise: Erwachsene CHF 25, Kinder von 3–5 Jahren CHF 5, inkl. Sirup und Znüni/Zvieri

Samstag, 20. Dezember 201411.00 und 14.00* Uhr Englisch

ZKO-Haus, Seefeldstr. 305

«The Tomtenand the Fox»Musikerinnen und Musiker

des ZKOThomas Douglas Erzähler

In the moonlight, the fox sneaks towards the farm, hoping to steal a chicken or two. But he’s forgotten about the old Tomten who guards the farm …

Sonntag, 21. Dezember 201411.00 Uhr Schweizerdeutsch

14.00 und 16.00 Uhr Hochdeutsch

«Tomte undder Fuchs»

Musikerinnen und Musiker des ZKO

Renata Blum Konzept und Erzählung

Wenn es Nacht wird und alle schlafen, kommt Tomte Tummetott aus seinem Versteck hervor. Der kleine Wichtel mit dem langen weissen Bart und der roten Mütze beschützt die Menschen und Tiere. Doch in dieser Winternacht schleicht Mikkel, der hungrige Fuchs, über den Hof. Aber Tomte hat eine Idee …

*Zusatzkonzert bei entsprechender Nachfrage

PURZEL-KONZERT Für Kinder von 3 bis 5 Jahren

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Silvan Hürlimann wurde 1978 in Zürich geboren. Nach seiner Ausbildung zum Orgelbauer wechselte er in die Administration des Zürcher Kammerorchesters, wo er für das Orchesterbüro sowie die Vermietung des ZKO-Hauses zuständig ist. Nebenbei spielt Hürlimann Schlagzeug in diversen Orchestern und Ensembles sowie seit kurzer Zeit auch ein Serpent aus Carbon. Beim Schlagzeugensem-ble «drumcore» ist er als Präsident, beim Sinfonieorchester «Nota Bene» als Vize-Präsident tätig. Für sein Schlagzeugen-semble komponiert er regelmässig Stücke, zuletzt das musikalische Märchen «Liebes-Träne».

ZKO-Inside

Silvan Hürlimann

Seit 2002 arbeiten Sie beim ZKO als Ver-antwortlicher für das Orchesterbüro. Welche Tätigkeiten zählen zu Ihrem Be-reich?In erster Linie bin ich Ansprechpartner für die Orchestermusiker und Kontakt-person zwischen Musikern und Adminis-tration. Ich teile die Dienste der Musiker ein, kümmere mich um Zuzüger und ter-miniere die Probenpläne.

Was ist die grosse Herausforderung in Ih-rem Beruf?Es kommen viele Interessen vonseiten des Orchesters, von Solisten, Veranstal-tern sowie finanzielle und zeitliche As-pekte zusammen. Alles unter einen Hut zu bringen und zum bestmöglichen Er-gebnis zu führen, ist schwierig. Da muss man ein gutes Mittelmass finden und ab und zu auch ein bisschen Diplomat sein.

Die Vermietung des ZKO-Hauses liegt ebenfalls in Ihren Händen?Ja. Man kann den Saal mit dem Konzert-flügel oder das Foyer inklusive Bar im

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bel, dem steinernen Trommel-Patron, und huldigt ihm.

Welchen Musikstil hören Sie gerne?Wenn es handwerklich gut gemachte Musik ist, kann es auch mal Blasmusik, Ländler oder etwas anderes sein. Eigent-lich höre ich gerne solide Rockmusik. Meine Idole sind Bon Jovi. Seit 1993 ver-folge ich die Band intensiv, gehe zu allen Schweizer Konzerten und oft zu weite-ren im Ausland. Ich habe mir schon Dutzende unverkäufliche Mitschnit-te beschafft und besitze sogar eine si-gnierte Gitarre.

Musik spielt eine grosse Rolle in Ihrem Leben. Wenn die Musik mal Pause hat – wie geniessen Sie Ihren Feierabend? Zu meiner Wohnung gehört glücklicher-weise eine Dachterrasse. Da gärtnere ich gerne. Auch Segeln ist hin und wieder eine Option. Ich unternehme mit Vor-liebe verrückte Dinge mit meinen Freun-den, bin einfach gern unter Menschen und vor allem bei meiner Partnerin. Ge-genseitig pendeln wir zwischen Zürich und Hamburg hin und her. ts

ZKO-Haus für eigene Proben, Konzerte, CD- oder Filmaufnahmen und auch für Privatveranstaltungen mieten. Ich be-spreche mit den Mietern die Möglich-keiten in unserem Haus, führe sie durch unsere Räume und koordiniere es mit unserer eigenen Saalnutzung.

Auf welches ZKO-Projekt in der neuen Spielzeit freuen Sie sich besonders?Auf die Barockprojekte auf jeden Fall. Mir gefallen auch die aussergewöhn-lichen Projekte wie «ZKO meets…» oder das Kinderkonzert «Karneval der Tiere», bei dem mein Schlagzeuglehrer und guter Freund Andreas Berger mit-spielen wird.

Sie musizieren selbst immer wieder im Zürcher Kammerorchester mit.Das macht mir grosse Freude. Ausser-dem stehe ich dadurch mit den Musi-kern in engem Kontakt und kann man-che Bedürfnisse und Probleme der Musiker besser nachvollziehen.

Sind Sie als Musiker auch ausserhalb des ZKO aktiv?Natürlich. Meist spiele ich aber nur bei Einzelprojekten mit, da ich aufgrund der Arbeit beim ZKO nur bedingt die Mög-lichkeit habe, regelmässig an Proben teilzunehmen. Deshalb bringe ich mich eher im Vorstand bzw. in der Organi-sation von Vereinen ein, zum Beispiel beim Sinfonieorchester Nota Bene oder bei I Baroccoli. Meine neuste Aufgabe ist das Zürcher «Trummlebummle», deren Präsident ich bin. Jeweils am Frei-tag vor dem Sechseläuten ziehen Tam-bouren und Pfeifer durch die Strassen der Altstadt. Man trifft sich beim Zwür-

«Eigentlich höre ich gerne solide

Rockmusik. Meine Idole sind Bon Jovi. Seit 1993 verfolge

ich die Band intensiv und gehe zu allen Schweizer

Konzerten.»

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Konzertvorschau

Silvester- und Neujahrskonzert

Mi, 31. Dezember 2014, 17.00 UhrKKL Kultur- und Kongresszentrum LuzernZürcher Kammerorchester Ari Rasilainen, DirigentVesselina Kasarova, Mezzosopran Fabio Di Càsola, Klarinette Paul Suter, RegieWerke von Bizet, Offenbach, Rossini & Strauss

Do, 1. Januar 2015, 17.00 UhrTonhalle, Grosser SaalZürcher Kammerorchester Ari Rasilainen, Dirigent Vesselina Kasarova, MezzosopranFabio Di Càsola, Klarinette Paul Suter, RegieWerke von Bizet, Offenbach, Rossini & Strauss

Opera Box

So, 28. Dezember 2014 bis So, 11. Januar 2015, ZKO-Haus«Die schöne Galathée» Franz von Suppé«Il Campanello di Notte» Gaetano DonizettiEin Ensemble bekannter Schweizer Solisten Zürcher KammerorchesterAndres Joho, Musikalische LeitungPaul Suter, Regie

Januar 2015

Di, 13. Januar 2015, 19.30 UhrTonhalle, Grosser SaalNicholas Angelich, KlavierPavel Haas QuartettWerke von Janáček, Smetana & Dvořák

So, 18. Januar 201511.00 und 14.00* UhrZKO-Hausabc-Konzert «Das Traumfresserchen»Musikerinnen und Musiker des ZKO Jolanda Steiner, ErzählerinFür Kinder von 5–7 Jahren

Mi, 21. Januar 2015, 20.00 UhrKaufleuten«ZKO meets…» Zürcher KammerorchesterWilli Zimmermann, Konzertmeister Roger Willemsen, Moderation

Di, 27. Januar 2015, 19.30 UhrTonhalle, Grosser SaalZürcher KammerorchesterSir Roger Norrington, Dirigent Francesco Piemontesi, KlavierKrönungskonzert & Sinfonien von Mozart

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BillettkasseTelefon: 0848 848 844 (Mo–Fr, 11–18 h)

E-Mail: [email protected] Webpage: www.zko.ch

VorverkaufsstellenZKO-Haus im Tiefenbrunnen Jecklin Musikhaus am Pfauen

Musik Hug am LimmatquaiJelmoli an der Seidengasse

Migros City am LöwenplatzTonhalle Billettkasse

BiZZ am Werdmühleplatzwww. starticket.ch

Billettpreise Tonhalle Kat I CHF 105 Kat II CHF 95 Kat III CHF 82 Kat IV CHF 58 Kat V CHF 40 Kat VI CHF 16

HerausgeberZürcher Kammerorchester

Seefeldstrasse 305, Postfach 1284 8034 Zürich

Telefon: +41 44 388 36 00 Fax: +41 44 388 36 10

ImpressumRedaktion ZKO: Lukas Bernays, Theresia Schlegel

Autoren: Christian Geltinger cg, Theresia Schlegel ts, Paul Suter ps

Fotos Kermes: G. Hohenberg, J. StrehlauFoto Grimaud: M. Hennek

Foto Mayer: F. Broede; Foto Helseth: P. MitchellFoto von Otter: E. M. Rundquist

Foto Invernizzi: Ribaltaluce StudioFoto Prina: Ribaltaluce Studio

Foto Amo: S. Villaquirán; Foto Cohen: D. RouvreFoto Kammermusik: T. Entzeroth

Illustration Karneval der Tiere: artischock.netIllustration Der kleine Igel: T. Macnaughton

Illustration Tomte: H. WibergFoto Inside: T. Entzeroth

Produktion: Somedia ProductionLayout: Martin Oberli; Lektorat: Armin Kerber

Erscheinungsweise: zweimonatlich, fünfmal im Jahr; Auflage: 15 000 Exemplare

Februar 2015

Di, 3. Februar 2015, 19.30 UhrTonhalle, Grosser SaalZürcher KammerorchesterDaniel Blendulf, DirigentIsabelle Faust, ViolineWerke von Kraus & Beethoven

So, 8. Februar 201511.00, 14.00 und 16.00* UhrZKO-HausPurzel-Konzert«Räuber Ratte» 11.00 Uhr, Schweizerdeutsch 14.00 und 16.00 Uhr, HochdeutschMusikerinnen und Musiker des ZKO Renata Blum, Konzept und ErzählungFür Kinder von 3–5 Jahren

So, 15. Februar 2015 11.00, 14.00 und 16.00* UhrZKO-HausKrabbel-Konzert «Riese Rick macht sich schick» SchweizerdeutschMusikerinnen und Musiker des ZKO Renata Blum, Konzept und ErzählungFür Kinder von 1–3 Jahren

Di, 24. Februar 2015, 19.30 UhrTonhalle, Grosser SaalZürcher Kammerorchester Daniel Hope, Violine und Leitung Willi Zimmermann, ViolineDoppelkonzerte von Bach & Vivaldi, Vier Jahreszeiten von Vivaldi

* Zusatzkonzert bei entsprechender Nachfrage

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