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ce ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DE HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLÄNDE IN ALLER W J Nr. 12, Dez,ember 1974 Jährlicher MitgHedsbeitrag: Inland 5 70.-1 Ausland öS 150.- = rd. 8 DoUer Und w,ie,de1r Weihnachten! So ist das Leben. D'j'e Tage kOlmmen und dli1e Jo!hreszeiten 9'ehen, und wi'e,de!r werdIen alle Lichter a:ngezü'ndet. Laß a1uch ilm He1rzen 'eine Flamme brennen für ,a·lle iene, dlie nur Tr,änen kennen und deren Schm'erz kein Licht m,ehr findet. Gib nur ein pa'ar Mti1nuten d:ie GJed,anken de,m Hungler in der We,lt, d,ann darfs,t du d,anken, und dias fremde EI·end an delin Herz. Denk an dli,e HeimtC,tlos,en oluf den Straßen, an ·aille iene, die das Glück verl,as,sen, und blei'b nicht hart und ka1t wi'e elin Stück Erz! In unseren Räu,men gHtzelrn wieder Lichter, errhe,nend 1'Q-ute1r glückl'iche Geslichte,r, und unsere H,ände slind der Galben voll. .N\ilmm nur elin palar von d,iesen schönen D-ingen, um· s,ire aln ein Kra;nkenbe,tt zu bringen, und d.a,ß elin H'erz daren s:ich fre:uen soll. Nrimm nur eiln pao1r von d,einen hübschen Sachen, um Kii:nde·raugen wired'er froh zu m/achen, .dann erst wi'rd eis Wei'hnacht o'uch in dir. Si'eh, dierse,s Kind, es I/ehrte uns, I-i'eh'en und waffenlo's do,s Böse zu beis/i'e,gen, denn Chri,stus I-e,bt - oluch zwischen d'irr und m:ir ... H. Po'nleitner I Jahre 1975, dem J hr der h rzlich willk mmen ah usla dsburgen änder, im im Burgen and !

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ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DE HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLÄNDE IN ALLER W J

Nr. 12, Dez,ember 1974 Jährlicher MitgHedsbeitrag: Inland 5 70.-1 Ausland öS 150.- = rd. 8 DoUer

Und w,ie,de1r Weihnachten! So ist das Leben.D'j'e Tage kOlmmen und dli1e Jo!hreszeiten 9'ehen,und wi'e,de!r werdIen alle Lichter a:ngezü'ndet.

Laß a1uch ilm He1rzen 'eine Flamme brennenfür ,a·lle iene, dlie nur Tr,änen kennenund deren Schm'erz kein Licht m,ehr findet.

Gib nur ein pa'ar Mti1nuten d:ie GJed,ankende,m Hungler in der We,lt, d,ann darfs,t du d,anken,und ~i,eh dias fremde EI·end an delin Herz.

Denk an dli,e HeimtC,tlos,en oluf den Straßen,an ·aille iene, die das Glück verl,as,sen,und blei'b nicht hart und ka1t wi'e elin Stück Erz!

In unseren Räu,men gHtzelrn wieder Lichter,errhe,nend 1'Q-ute1r glückl'iche Geslichte,r,und unsere H,ände slind der Galben voll.

.N\ilmm nur elin palar von d,iesen schönen D-ingen,um· s,ire aln ein Kra;nkenbe,tt zu bringen,und d.a,ß elin H'erz daren s:ich fre:uen soll.

Nrimm nur eiln pao1r von d,einen hübschen Sachen,um Kii:nde·raugen wired'er froh zu m/achen,

.dann erst wi'rd eis Wei'hnacht o'uch in dir.

Si'eh, dierse,s Kind, es I/ehrte uns, ~u I-i'eh'enund waffenlo's do,s Böse zu beis/i'e,gen,denn Chri,stus I-e,bt - oluch zwischen d'irr und m:ir ...

H. Po'nleitner

I Jahre 1975, dem J hr derh rzlich willk mmen ah

usla dsburgen änder,im im Burgen and !

ORGAN

Nr. 12, Dezember 1974

ZUR

Und wieder Weihnachten I So ist das Leben.Die Tage kommen und di!e Jahre'szeiten gehen,und wi'eder werden olle Lichter angezündet.

Laßa1uch im Herzen 'eine Flamme brennenfür ,alle jene, die nur Tr,änen kennenund deren Schmerz ke'in Licht mehr findet.

Gib nur ein paar M:inuten die Gedankendem Hunger in der Welt, dann darfst du danken,und Zii,eh das fremde Elend an dein Herz.

Denk an die Heima,tlosen auf den Straßen,an a,lIe jene, die Glück verla5sen,und bleib nicht hart und kalt wi,e elin Stück Erzl

In uns'ren Räumen gliitze1rn wieder Lichter,e'rheHend lauter glückliche Geskhter,und uns're Hände s!ind der Gaben voll.

.Nimm nur e1in paar von die,sen schönen Dingen,um $,i,e an ein Krankenbett zu bringen,und daß ein Herz daran sich freuen soll.

Nimm nur e'in paar von deinen hübschen Sachen,um Kü,deraugen wieder froh zu machen,dann erst wird eiS We'ihnacht auch in dir.

Si'eh, diese,s Kind, es I'ehrte uns, zu liehenund waffenlos das Böse zu besiegen,denn Christus lebt - a'uch zwischen dir und mir ...

H. Ponleitner

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BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1974

Nun hängt er wieder im Zimmer, derdunkelgrüne Kranz! Der Abend beginntbereits mitten am Nachmittag, und dieKinder, die sonst pünktlich bei Beginnder Dunkelheit ins Bettchen schlüpften,haben ihren Teil am abendlichen leben.

Für sie ist jetzt die rätselhafte, wun­derschöne Zeit, wenn wir Mütter es rechtverstehen, ihnen diese Zeit mit Wundernund Erinnerungen zu füllen.

Wenn ich mich meiner Kindheit ent­sinne, fällt mir eigentlich als erstes im­mer wieder die Vorweihnachtszeit ein.Nie war das Familienleben so innig, niewaren die Abende so traulich wie in die­ser Zeit.

Wie anders sieht es heute in denmeisten Familien aus! Die Hetze des Ta­ges, die Jagd nach Geld und Erfolg wirdauch in der Adventzeit nicht gedrosselt,im Gegenteil, die "Saison läuft"! An denmeisten Adventsgebinden sind die Kerzenam Heiligen Abend noch ungebrannt,Radio und elektrisches licht werden kei­ne Stunde mehr ausgeschaltet.

Der Kranz ist zum Dekorationsstückgeworden, das man eben aufhängt oderaufstellt, weil es nun einmal dazugehört,das aber zum wirklichen leben der Fa­milie keine Beziehung mehr hat. Den Kin­dern wird bestenfalls noch ein Advents­kalender hingehängt, an dem sie jedenTag ein Fensterchen öffnen dürfen, unddamit sollen sie ihren Bedarf an Festvor­freude und Erwartung decken.

Dabei ist diese· Zeit wie keine anderegeeignet, den Kindern Wärme, Geborgen­heit und Unersetzlichkeit des Elternhauseszum Bewußtsein zu bringen. Sie gehört

unlöslich zum Weihnachtsfest, fast istsie in ihrer Heimeligkeit und Stille schö­ner noch als das schnell enteilende Festselbst.

Advent ist Vorbereitung. Machen wiruns das einmal klar, und versuchen wir,diese Wochen mit unseren Kindern so zubegehen, daß sie ihnen später unvergeß­liehe Erinnerung sind.

Eine Stunde, ja sogar eine halbe, täg­lich regelmäßig dafür genommen, genügtschon, um einen bleibenden Eindruck zuhinterlassen, und auch Sie werden sichschon nach kurzer Zeit auf diese kleinebesinnliche Pause freuen.

Wenn Sie sich entschließen können,den Kleinen noch etwas mehr Zeit zuschenken, so basteln Sie in der Vorweih­nachtszeit ab und zu einmal mit ihnen.Kinder sind so glücklich über etwasEigengefertigfes, man darf sie bei ihrenVersuchen sich nur nicht ganz allein über­lassen.

Sie wollen angeleitet sein, wollen Ratund Hilfe haben, dann basteln sie stun­denlang an einem kleinen Geschenk odereinem hübschen Tannenbaumschmuck her­um.

Auch die der Weihnachtsbäckerei vor­behaltenen Tage sollten Sie nicht ausIhrem Weihnachtskalender streichen,selbst wenn die Plätzchen beim Bäckernicht teurer und ebenso gut sind. Sei esnur, um den aus frischem Gebäck undTannengrün zusammenhängenden Weih­nachtsduft im Haus zu verspüren und umden Kindern das Vergnügen des Ausste­chendürfens und Schüsselausleckens zumachen. lotte Droste

Recht weit von do is d' Hoamat mei,

mei Dorf und a dös Votahaus.

o wann i hiaz dahoam kinnt sei,

warfs nit so weit, i lafat z'Haus.

Duat glitzern hiaz dö Ste(r)n so Iiacht

am dunkiblauen Himmelszölt,

und Schnee liegt vüll, wohin ma siacht,

vüll schena is di gonze Wölt.

Es riart si nix, is olls so stüll,

dös Dorf, dös Föld und a da Wold,

nua Liachta brenna holt so vüll

in d'Heisa und ibereIl scha bold.

Denn d' Leit, di gehn in diesa Nocht

mit Lamp'n und lote(r)n in d'Kirchn weit,

wann d'Erdn a voa Költn krocht -'

sö san no guate Christnleit.

Duat singans dann aus vulla Söll

vam Choa dös schene Gloria,

do wiad an s'Heaz so woam und höll

voa lauta G'sang und Freid'n a.

Und jeda Landsmann in da Wölt

denkt hiaz wia i, ob laut, ob ghoam:

I gabat hea mei letztes Göld,

war i zua Weihnocht nua dahoam!

Rudolf G ra f

Dezember 1974 Seite 3

Die Regierungsdelegation während des nach Amerika.V. I. n. r.: landesamtsdirektor W. Hofrat Dr. Gschwandtner,Reg.-Rat Suszich, lB-Stellvertreter Franz Soronics, landesrat

Dr. Helmut Vogllandsleute aus Chicago in Sauhammels Taverne beim Besuch

der

New Vork, Toronto und Chicago warendie drei Stationen einer offiziellen Reiseder Burgenländischen Landesregierung, ander Landeshauptmannstellvertreter Soro­nies, Landesrat Dr. Vogl, Landesamtsdi­rektor Dr. Gschwandtner und Regierungs­rat Szucsich sowie für das Studio Bur­genland Rudolf Jenakowitsch teilnahmen.Zweck der Reise war der Besuch derausgewanderten Burgenländer in den er­wähnten Städten, das Studium ihres Le­bensraumes sowie Vorbesprechungenüber die Veranstaltungen zum Auslands­Burgenländer-Jahr 1975. Nicht zuletzt stan­den noch Gespräche mit österreichischenund amerikanischen Stellen über dieMöglichkeiten der Ausweitung des bur­genländisch-amerikanischen Warenaustau­sches und die Intensivierung des gegen­seitigen Fremdenverkehrs auf dem Pro­gramm.

Ganz im Zeichen von Wirtschaftsfra­gen stand der Besuch der New VorkerBörse, der größten der Welt. Honorar­konsul Dr. John Ethelbert Leslie, gebo­rener Wiener, stellte sich für Informatio­nen zur Verfügung. Der Betrieb an derNew Vorker Börse kann nicht beschrie­ben werden, er sprengt jeden Begriffs­rahmen. Innerhalb von Sekunden werdenin diesem Weltfinanzzentrum um Millio­nen Dollar Aktien umgesetzt. Hier kön­nen Länder aufgebaut, aber auch vernich­tet werden. Dieser von Zahlen, Compu­tern und menschlichen Rechenmaschinenerfüllte Geldumschlageplatz hinterläßt beijedem Besucher einen tiefen, unauslösch­lichen Eindruck. Die Größenordnung derWiener Börse steht hier nicht einmal zurDiskussion.

Tief beeindruckend war auch das Zu­sammentreffen mit den in New Vork le­benden Burgenländern. Es war ein fröh­liches, von großer Herzlichkeit getrage­nes, ein klein wenig von Wehmut erfüll­tes Begegnen. Man muß die Freude er-

lebt haben, mit der diese Landsleute dieGrüße aus der Heimat entgegengenom­men haben. Als Landeshauptmannstellver­treter Soronics sagte, er bringe die Ver­sicherung, daß das Burgenland "seineamerikanischen Kinder nicht vergessenhabe, daß die gegenseitigen Bindungendank der Burgenländischen Gemeinschaftnach wie vor bestehen und daß die Lan­desregierung dafür danke, war in der Stil­le des Saales spürbar, welche Bedeutungdieser Abend für die New Vorker Bur­genländer habe. Und es klang ehrlich, alsJoe Baumann im Namen seiner Freundeerklärte, was in ihren Kräften stehe, wür­den sie gerne zum Gelingen des Aus­lands-Burgenländer-Jahres 1975 beitragen.Burgenländische Musik von sorgsam ge­hüteten Schallplatten klang auf und manvermeinte, zu Hause beim gemütlichenHeurigen zu sitzen. Das war im CastleHarbour Casino so, das war einige Tagespäter im Edelweiß-Club in Toronto so,und das gleiche Bild zeigte sich beimBurgenland-Abend im legendären Sau­hammel-Gasthof in Chicago. Oberall Aus­wanderer aus einem ehemals armen Land,die sich durch Fleiß und Sparsamkeit eineneue Existenz geschaffen haben. Bis aufein paar Ausnahmen haben sie nicht dieTür zum großen Reichtum aufstoßen kön­nen, aber sie haben sich alle einen Wohl­stand erarbeitet, der sie in die amerika­'nische Mittelklasse einreiht. Typisch da­für ist das Ehepaar Frank Scheck ausDürnbach, das heute in Chicago lebt.Frank Scheck ist in den Zwanzigerjah­ren in die USA gegangen, hat sich dortein Bauunternehmen aufgebaut und vie­len eingewanderten Landsleuten durchArbeit immer wieder geholfen. Drei Na-

men sollen auch als Beispiel dafür an­geführt werden, was Burgenländer durchKönnen und Einsatz erreicht haben: Dok­tor Otto Zundritsch ist Pressedirektor derösterreichischen Mission bei den Ver­einten Nationen in New Vork, Karl Gyakiaus Oberwart ist Generalimporteur bur­genländischen Weines in Toronto, undEugen Walter aus Großpetersdorf ist Ver­pflegungsdirektor des Hilton-Hotels "Pal­mer-House" in Chicago. Sie alle, wo im­mer sie stehen, und was immer sie tun,hängen am Burgenland, und manche vonihnen mögen Heimweh haben. Für siealle ist das Auslands-Burgenländer-Jahr1975 gedacht, aber auch dafür, daß diejungen, in Amerika geborenen Burgen­länder der zweiten und dritten Genera­tion für die alte Heimat zu begeistern sind,um ihnen das Land der Vorfahren näherzu bringen. Nicht zuletzt sollte dies auchein neuer Beginn zum 20jährigen Beste­hen der Burgneländischen Gemeinschaftim nächsten Jahr sein. Dazu dienten auchdie Gespräche, die die burgenländischeRegierungsdelegationbesonders in Chi­cago mit den zuständigen Behördenver­tretern führen konnte. Die Bereitschaftzur Zusammenarbeit für 1975 war spon­tan und herzlich und die Voraussetzungenzu gemeinsamen Veranstaltungen schei­nen günstig. Die Einzelheiten sollten nunzügig ausgearbeitet werden. Die Reisevon Landeshauptmannstellvertreter Soro­nies, Landesrat Dr. Vogl und ihrer Be­gleitung war ein schöner Erfolg. Die Ver­bundenheit zwischen dem Burgenlandund seinen amerikanischen Landsleutenwurde erneut bekräftigt und die bestenAusgangspositionen für das Festjahr 1975wurden geschaffen.

BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1974

Gemeinschaftam eines Jahres

Auch ilin driasem Jahr war es dasBestreben der BruiI1genil.äncli:schen Ge­meinschaft, den aJusgewa~derten

Landsleuten m den verscmedenenWechselfäLlen rund Belangen zu dienenund zu he1ien.

Das Heilmweh wdJrdlJed:chter, wennder' ,Mensch dra.ußen dn der wed:tenWelt das Ge:fühl hat, daß glUte Barodenoch zur Hed.mat führen, daß jemandda iiSlt, der gerne ber:edJt dJSlt zu heUen,wenn :Hiill:fe vonnöten. WoihJl konntenmchlt a;1l ,die Viiie1en Ddinge, 'dJie dm Laufeeilnes Jalh!resan oo:s herangetra.genwOi.rden sdJnd, voililkommen gelöst wer­den, hängt doch uns:er Tun und Wol­len !glax oft von mchlt vorauszusehen­den Zwi'schenfällenab. Eilines aJber warst€ibs 'gegeben: Der feste Wdl!le zu hel­fen so weilt nur möglich! - Und sosoM es auch im nwen Jahr sein. Ddesgeloibt am AU!SIk:1ang ednes aalten, ander Schwelle emes nauen Joores ­verbunden miJt den besten Wünschenfür fr:iJedvoHe Wedlhnachten und fürei!n schönes neues J'a.hr

für den Vorisl'baUlid der B. G.

JUJ1iius GmoserPräsdident delI' B. G.

Eme knappe Stunde nördlich von8tadtschlainrl.ng 'ldJeg!t sein Ortste'iJI Go­herldng. Das langg.esltreckt:e Dorf wirdvom Goiber:Linger Bach durchflossenund ilstedngehet,tert zwitschen Gärten,Äckern, Wdiesen JU[ld ,großen Wäldern.

GoberJing, das [heute 500 Ed.nwoh­ner zählt, wilrd in emerr Urktmde von1932 unter delI' Beze:i!ch11JU[1g "kaprnuk."el'stmals e:rwäOOt. Die Iim. FI'\iedho;f sichbefdlndende kIeme Kd.,rche 1st im TOma­

ndJschen Bauslti[ errichtet rund weist imALtarraum alteW,andmalelreien (Fres­ken) ,aUJf,ddJe vooc' et1tchen Jahren frei­gelegt worrden sJrnd. D1ese lassen aufedn Alter von über 600 Jahren schliil8­ßen.

Das Lebenwnd Geschiick derdeutschen Ortsbewoihner dJsrt dLn unS€­rem Grenzi1and slicherlich sehr wechseil.­voU gewesen durch a1l d±e Jahrhun­derte hJindurch. Gobe1rldng ,gehörte zurHerrschaft BernstedJn. Interes,sant istaJUch, daß Goberling ,reim .evangeliisch1st und zwar von der ZedJt der Refor­maltJi]oo an.

DiJe BevöilkB!l'lU!I'lig siet~tSJichaus

Bergleuten, AT!bedrt:ern und Bauern. zu­sammen. Viele MänrnJersdrnd im. nahenSchlaiil:1:inJgecr Antimo[)Jbe:r:gwerk be­schäftigt, dem edin2'JiJgen Berg1baubeta:'iebdes BIUTigeruandes. Der Antimona;bbaugeht schon auf Vlie1e Jahrzehnte zu­rock.ffiedurch ist diie WÜJrtscha'LtlicheStiI'iUkitur GoibeI'!ldll1g1sstark beeinf'Lußt

Louis Schipits, Ghicago

Gehürtdlg aus 8t. MllichJael iJm Bur­genland.

An der I'balienfront im 1. Weltkrieg.1924 nach Ame1'li.kaauslgewandert.

Seift 1961 iJm RJU:hJestand.Präs:iident vom Bi1.1rgenländer~Kran­

kenveredn. SedJt v,ielen J,ooren schonMitarbedJter der B. G. (mit Loiipers­heck und KolJy 'K'Jnor).

worden.Eme größere Anzahl von Männern

'l.IDd Fl'iauen ia:r:beiitet in BetriLeben inder näheren Umgebrtmg ~d tedJlweiS'eauch !in W!ien.

Bauern giht es nur mehr sehr we-mge. Dieser zab!lenmäßd.ge Rückgangder Bauern hat smr st8Jrk nach demZweilten WeLtkrli!eg eingesetzt. DieBauern sind heute auch m3lSchinell bes~seI' ,ausgel!fÜSOOlt utnd l5ür diJe Bearbei~

twng der 960 ha 'großen Hotterf1lächestehen 25 Traktorren oor Verfügung.

Die Bevölkerung 1st sehr gast-freundliic...'h und tolerant.

In den lewten JahrzeMten hat sichdas BiiJId :d:es Ovtes sehrgewa;ndelt.Viele neue Hä~ wurden ~rrichtert

Das Denkmalschutzjahr 1975Im Denkm3llschutzjahr 1975 oo1len

in jedem der s1eben BezLrke des Bur­gewandes drei: blils Wer Obje4d;e restau­riert und womöglrl!ch ~eviitaillisilert wer­den. Das beschloß das Regd.onaJkomiteezur Fö,rdenurng der Ain:liJegen des Denk­mrulschutzjaihJ:1es 1975 für den Bered,chdes Burgenlandes, dem ,die Mitglilederder Burgenlän:dJi!schen Landesregie­rlung, der LandesamtsdiJrektor, die Be­mrkshauptleUJte, dilie Bür:germeiister derFredstädte EiiSerusrtrudt :und Rust, derVorstand der Ku1tumbtediliuJnJg, derLandeskonseflVlatoOC' für das BUTigen­la1lJ!d sowie verrtreter der Interessen­gemeirnschmten, dar Kirchen sowie pri­V'ater OrganiJsiatdionen ,angehören unddas am 16. September unrber :dem Vor­sitz von LandesbJooprflmamn Kery seinekonstlirtUJierende SlitZiU!l1ig ,abhieLt.

Unter den Projekiten, 'die iIn. dasKonzeptaJL1if,genommen wurden, bafin­deltsich d.iIe POidersdoOCifer WdJndmrüih1e,der Ortsrnern von MörbdJsch, dIie alteEinsdedelei m BaumgaI'!ten, ein Arka­denihaus :in LutzIDa:n:nshurg, edrn Metier­thiof in Nikirtsch, das Schloß Nebers­dorf, das Schloß Koihfddilsch, derKreuzweg von Rinmafe1d, dIie karotlID­gische K!trche von A!schau sowie bäuer­ldlche BalUiten in E~senberg.

und umgebaut. Straßen und BrückenhelgünSitigen den Verkehr. ElekJtrdscherStJrom und W~ledJtung erLeichterndas Leben 'Uilld dila AI'ibedit !in Hausund Hof.

Als nächstes ZiLal wird die Bachre­gulterung iUJlld Kanallilsamon des orteszou .gelten haben. So äSt auch Goberldngbestrebt, den wiLrtschaftlIichen und kul­turellen Ansch:liuß an 'dJiJe übrtiJgen Ge­meinden mehrt zu ,ver1dlecren.

Abschldeßend iSIeIi nocherwähnit, daßws GoberImg fWiher sehr viel jrungeMenschen nach Amertika (USA, Kana­da) ausgewandert slirnd. A1ljäihrldchkommen welche 00Jf Ur1aJUb heim ­edJn Zeichen der Verbulndenihe!Lt Zill ihrera.lten Heiimat.

Dezember 1974 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 5

(E,rste PartnelrschaH eiliner bUTlgen­ländischen Gemed!nde miit einer nord­ameI'likaJJJi,schen Sit,adt) .

Eine Abordnung der Marktgemein·de Stegersibach besruchte :iJn der Zelirtvom 3. bis 8. OktüibeT 1974 dite USA­Stadt Nortihampton, um Partne'r·schaftskontakte herzust8l1len. Schonanfangs 1974 führte dd.e "Burgenländi­sche Gemedrnschaft" mi:t der Stadtver­wa1tlU.:Ilg Norrthamptons diJesibezüglicheGespräche iUII1d legte den 6. Oktober alsZeitpunkt des Treffens fest. Prof. Wal­tel' Dujmovits, Vorsit,andsmilitglied derB. G., be1spr1ach vor dem Gemeilinderatvon Stegersibachdile Bedeutung 'diesererslten Partnerschaft eill1er hurgenlän­dischen GemedJnde miJt eiJner Stadt inden USA. Ei:iJn edJnsitdlffiffi1ger Gememde­ratsheschluß vom AprdJ 1974 dokurnen­t,iert die ZUSIaige ZIU dieser Piornertatder Marktgemeinde Stegersibach. Bür­germed.site1r Alexander Pra,tl flog am3. Oktober 1974 Ziur übelmaJ:mle derPartnerschaftsproklama,tdon nach Nort­hampton. Ihm schlossen Siich rone Ju­gend-BlasiITIJUsdkkapelle und ein Sänger­Duo unJter LetiJtiUJIlg des RegiJsiseursFranz Bdschofan. Vier Tagesprogram­me wurden dln. den USA ahsolviert, undzwar dn den Städten Bass'aic, Allen­town, NOiI'lthampton ,und abschließendin New York. Dille Abordnung aus demBUI'Igenland WiUJrlde jeweils vom Bür­ge1rmed.siter, von VelredinslOibmännern,von folklorisibilschen SpieJ.- und Tanz­groppen IU!I1Jd von F1unktdionären derB. G. empfangen. Den Höhepunkt bil­dete die Gründung der Partnerschaftm Northampton. Dliie D8IlegatdiOn wurdemit ,einer ,ausgezeichneten Chordar.blie­t1IDg 8Juf edlnem !ßahnen- und blumenge­schmückten Fesrtplatz empfangen. Ab­ordn1N1gen 'l1JI1d FUJnktdonäre verschie­denster Instditutdonen rund Veredne be­grüßten d:iie bUI'!genländJischen Gäste:Hernach lud Mayor (BürgermediSJter)Anton P,any, delI' in TUid:ersdorf,Bez.Güssdng, .geboren wurde, sämtlicheGäste ,aus Steg'lershach und ·Northamp­ton zur orfflilzrlieUen Fedier in den fest- .lich geschmückten Bitbltotheksaal ein.Nachdem dte Hymnen von den USAund vom BU1'lgenland verklungen wa­ren, begrüßte Bürge!rmedsrter Pany denBi.irge1rmed!s,ter Ale:x:ander Pratl unddie Gäslteaus dem BU1'lgenland. Erunterstrich SdJn!I1 und Bedeutung derPartnerschaft zw1schen bed.den Orten.Nach Entgegennahme der ProlkJlama­tion U!I1d ednes Geschenkes dankte Bür­germeä.tser Pratl Mayor A. Pany undden Stadträten und allen anwesendenGästen für den schönen Empfang, fürdie herzliche Aufnahme und das wohl·wollende Entgegenkommen allerFreunde in Northampton. Franz Bi­schof i.iberl"€l:~chite BiürgermeAisOOr A.Pany eine Schale Heilmaterde aus Tu-

dersdorf. Anschldießend Lud MT. Panyalle Gästei:n sed.il1en Privatkeller ei..n.

Der Abschd:ed von den vielen Aus­landsbiurgenländern vor dem Hausedels BürgermeiJsteir:s :iJn Northamptonwar rührend. DiJe geschlossenen Kon­takte, insibesondelre auch di:e der Ju·gendbla,skapeille St€gersibach mit Ju­gendgruppen iiJn Northampton (fuß­ballveredJniiJguTIigen u. 8.1.) sollen 1mnächsten Jahr wedJter ausgeha,ut wer·den. Der Gegenbesuch in Stegersibachwird für 1975 erwartet. E. H.

ProclamationDd.e Stadt Northampton und seine

Verwaltung hat den Wunsch, in kUl­turelle Partnerschaft mdit der Markt­gemeinde Ste:gersbach, AJusitrta, zu tre­ten.

Nun, da der Bür~germeiSiter vonStegershach, Ausltrta, Alexander PratJ,mit sediner Mus:ikJgruppe, bestehendalUs Franz Bi:s.chof (Regisiseur), ArnoLdHopilt0an, Herbe:rt Ballmüller, JohannPopof,sd:ts, Franz Graf, Ewald Fed.ch­tinger, Franz HiiIl'!schmarID, Isolde Ek­ker und Ald:ce EckJer dde,se grandioseReise voo· österred.ch nach Northamp­ton zur kultureLlen Partnerschaft un­telrnommen hat und

wedl c1ilese Partnerschaft eine Be­zieihung von Leuten Jeden Alters ist,um menschliche Beziehungen kulturel­len Austausch und GleÜichsteJhmgen al­ler Art zu fördern,

w;i;rd nun federlich proklarnriJert, daßich, A!I1thony Pany, Mayor (BüI'igermed.-

Achtung, Mitglieder!1. WdJr machen nochma;ls darauf

aufmerksam, daß der GebiJetsref,erentder BUI1genläindischen Gemeinschaftin Crncago, MI'. Kolly MOl', krank·hed.tsihJaLber sleme F1unktion zur Ver·fügung geste(Llt hat. Der neue Gebiets­re1ferent iIS;t MI'. FI1aJJik Volkovits, 6949So. Komensky Ohlicago, Ill. 60629,PholUe (312) 582-6656. An ihn wärennunmehr dte Mitglied:sbeiJträge zu ent­mchten.

2. DUe VeredlnsledJtlung ersucht umEiilnzahlung des noch offensitehendenMdtgltedsbeditrages und zwar !im In­land m:iJ[, E,1'Ila;gschiedln. auf das GiTo~

konto 2713 bei der Sparkasse Jenne1"s-·dorf, FIiI1rLa1e GÜssd.ng, iUJ!1d !im Auswandan jeden Mli,tarbeIDter der Burgenlän·dischen Gemeinschaf,t oder gleich di­rekt mit Scheck an ddJe BiurgenländJi­sche Gemed.il1schaft, A-8382 Mogersdorf.

In diJeser Ausgabe ist der Rück­stands:ausweis per Stand 1. Oktober1974 für alle MiJtglJieder im Auslandauf dem Umschlaghlatt angegeben.Sollte Ihre Z,ahlung sich mdt dieisemHeft gekr€iUZt haben, wollen Sie den

ster) von Northampton, PenI1sylvama,in Vertretung UJ11lSieI'ier Stadtverwaltungmesen Tag als "Burgenländis'chen Tag"ZiU Ehren unserer vornehmen Gästeerkläre, UJ!I1d das milt der ges1amtenSt,adtverwa1tung fedJerlich bekunde.George E. Mc MahonBorough SecI'ieta,ryMayor Anthony PanyDatE;d October 6th, 1974

Die VeredmgrurlJg "Catholic War Ve­teran" Johin A. Pali[ üherredchten alsAndenken eine amerikiam:sche FLagge.

StadtschLüssl8ll (MiJt nachfolgende'r

Aufschrift) :PassaJicMayor: Gerald GoldmanErinne'l'Ungsgeschenk Iiin Majollka

von Clifton"Eine EniLnnerung Ihres Besuches in

Clifton, New Jersey" .Pr:äsent

GewdJdlme!t von

Mayor Pany

fürALexander Pratl, Bürgermeister

von Stegershach, Austriader Stadt Northampton

Pennsylvama, USAFür gegensedJtdige Hilfe der

örtlichen Verwaltung im Geisteder Freundschaft

der Partnerschaft undder LiJebe ZiUJr Menschhedlt

Oktober 1974

Saldo aJs 'gegensrbandslos betrachten.

3. Im Jahre 1975, dem Jahr derA:uslandsburgenländer, würden wi:r unsfreuen, Si!eals Helimathesucher imBurgenland hegrüßen ZiU können. Wirmachen jetzt schoiIl darauf aiUfmerk­sam, daß dd.e Anme'ldung zu den FLü­gen 1975 nach Europa (Wien) 2 Mona­te vor dem Ahflugsrtag erfollgen muß.

DdJe VereinsleituJ!1g der B. G.

OSR Mayer 60 Jahre

Der LandessekreJtär des Volksbil­dungswer'kes für das Burgenland undSchriftled:ter von "Volk und Heimat",HauptschIuldirektor Oherschulrat Eu­gen Mayer feÜierte am 26. Septemberse~nen 60. Geburtstag. OSR Mayer, eingehürtiger StedlI1ber:ge,r, hat schoiIl ,alsLehrer und späteil' aJs HaJUptschuldi­rektor in LackenbachSlich der Erwach­senenhildUiI1gangenommen, weil eil' er­kSJnnte, daß mit der Schulbdildung al­lein der Bi:1dungsweg des Menschennicht ahgeschlossen ist. Bereits seiltzwölf Jahren ist der Jubüar als Lan­dessekretär des Volksibl.iJldUiI1gswerkesfür das Burgenland tätiJg.

Seite 6 Dezember 1974

(Dd.e A11ersdocrfer Töchter)

Wd:r geben hieTIJJiJt bekannt, daß HerrF:rd:edrich Wenger in seinel!' E'dgenschaftals Vd:zepräsident des österre:i!cmschenVereines in Sao Faulo, Brasilien, Ge­bliJetslreferent der Brurgenlänc1dischenGemednschaft iIn Bcr."asdJld.en ist. Beli. äihmkönnen aUe (alUch Bl'IasLtaner), beson­ders aber diie Landsll€fU!te, die aJUJS dempannonischen Ra'UJm stammen (Länderder alten Donaumonarchie) - sichals Mitglied anmeLden.

Wenden Sie sich ddJesbeztiglich an:Frederico E. Wenger, Galixa Postal 8637,01000 Sao P3.JUilo, Brasilien.

Unsere Mditarhei'terliin und GebWts­referentin für SüdamerdJka, Mrs. EUsa­betih Graf, Sao PaUilo, ist auch aufreldgäösem GeibdJete tätig. Auf ihre 1ni­td:amve und (Liie Miltar1berlJt vieler Lands­leute in BrasdJlien kOlJ.1J.1:te durch zahl­reiche Spenden diJese Kapelle ip. SaoPa:ulo errichtet welrden.

Heimatbesuch

Argentinien, [n Cordoiba, Ließen wi,runs nieder. Dort war es allerddngs t,rotzmedner AusibdiLdUil1g schwer, edLnen g-e­edigne1ten Platz zu finden. So nahm icheine Stelle in. einem flugtechn,jJSchenBetrieb an.

Nach zwei J,ah:ren machte ich michselbständiJg und hatte medn eigenesJuweltergeschäft. In Cordoha kamenMondika und Ev:a 2lU!r WeLt. Nach 7Jaihren A1'Igentirnen - die Unruhendort in A1'Igel1JtdDJien bed€iUten ja. gar11Jichts - beschlossen wrur waLterz.u­wandern. In San Prall:lZisko fand icheine Anstellung. Dile Eocwartungen er­füllten sich jedoch nicht IUind wir setz­ten zu einem wedteren Sprung nachHawadi an, wo WÜJr sedJt 10 Jahren:Leben. Ich habe dort meme JuweLier­firma U!r1d seiJthe:r !in gewässen Ab­ständen dJiJe Möglichikeit, rmt mednerFami.iliie die alte Hedmat zu besuchen.DdJes nicht z.uletzt deshalb, daß unsereKinder iim det1Jtschen Mili1ieu die Mut­tersprache praktrllZiJeren können.

Das Burgenland hat sd.ch sehr zuseinem Vortedl enJt'Wlickelt. österreichhat viel für sich. Wir tragen uns da­her mit dem Gedanken, eiln halbesJahr hier und €!in halbes Jahr inHawaM zu leben, daß meine Kinderund ich mit Berechtd!gung sagen kön­nen, daß will' echJte Bu:r:genlällder sdnd.Die Kinder würden sehr gerne fürilmrrler im Burgenland bleiben."

aus Hawaü

Der stidburgemändi:schen WliJrt-schafismetropo[e Oberwart stattete iniCmesen TflJgen edn Burgenländer ausHawailii einen Besuch ab. Er wandertevo\!' 20 Jahren als Uhrmacher aus.WechselvoU waren sieime Stationen, eheer 1966 sooe GattiLn im SiÜddndien ken­nenlemte und bald darauf än Kalkuttahewaoote.

Es ha,ndelt sich um den 48-jähriJgenHel1"mann Allersdorfer aus Hedllitgen­krerL1Z im Lafmtztal, der miJt seinerGattin Eva Mama und den KJindernHeUa (diiJe dn Indien geboren wurde),Moffika, Ervaund Hermann (dieii!n Arge11JtdJnd.en roT WeLt kamen), aufHe:imruturLaub tim Biurgenland wedJ1ten.

MT. Allersdorler erzählte: "Ich ha­be meine AusbdiLdung in der KarlstednerUhrenfachschule veil"Vollständigt undkam !im Auftrag einer Schweizer FüJrmanach Indien (1954). Dort lernte ichmeii!ne Gattd!n, eine Berlinerdn, die aufWe1tred.se war, kennen.Willr heiratetenund 15 Monate später wurde Hellagebocr."en. Nach Indien gmg ich deshalb,wedJ. <das Land etwas Mysthisches hat.Meinen Vertrag verlängerte ich abermchJt. W~r .Nogen ZiUJrÜck nach Deutsch­Land. Da wirr weder dn österreich noch[n DeUJtschland etwas Passendes fan­den, f:ührte unser Weg nach Argenti­men. Dies war nur desha,Lb mög1d.ch,wetl auch meilne Prau sdich LUr fremdeLänder begedJsterte. Im Inneren von

Dezember 1974 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT

BOCKSDORF: Zur Einweihungder neuenLed!chenhallle waren Lain­desr:a;t DDr. GroihotoJBky, La:ndtaJgs­präsident Krikler UJl1ld Bezirks­hauptma11l11 Dr. Wayan erschdenen.Na.ch einer Feldmesse voilllizog Pfar­rer Iby die Ei!nweilhulnJg.

BURGAUBERG: Es starb Johan­na Trummer, 83.

D.-KALTENBRUNN: Im Moor von73 Jahren 'Starb Rosa Vol1maam.Durch emen Herz.schlaJg SiOOJrb plötz­1ich im 53. LebeIljSjaihr HermmeTHJUß.

DEUTSCHKREUTZ: Im 57. Le­bensjOOr s.taDb Gend.-Bez.-Insp.Framz MatkoviJts, PoSitenikommaJU­dant des Gend.-iPosrten Deutsch­kreutz ilnioLge ei!nes HernilIlfaIlkts.

EBERAU:DerFe~cldemonteur

Fl'iaJIlZ Stangl (Ol'!tste11 Unterbi1­dein) rurnd die AinJgesOOlilte E[LeonoraJani aJUS Deutsch-Tsclmntschendorfschlossen den Bund fürs Leben.

EISENHÜTTL: Nach langem,m1t großer Geduld el'itragenemschwerem Wden verschied ilmMoor von 65 Jail:1ren Frau Theresi!aDujmovits. Eine unübersehbareMenschenmege ,geleitete die teureVerstol'ibene zu mrer Jetzten Riuhe­stätte dm Or:tsfrfud!hof E:isel'lJhüttl.Die AUiSSegnfUil1!g im Hause und dHsSeelenamt in der Led.chenh:aJllenalhm Hochw. Dechant Tonweber(Stegersbach) vor. Ednsegnungi!m Fl'ilJedJhof 'Uind trostspendendeWorte durch Geistl. RJat PiJecek(Kukmirn). MiJt bewegten WOI"tennamm nameTIß der OrtsfeuerwehrEisenhüttl Ormsfeuerwehmornn:l&l­dant Sinkovics von dJhrer lieben ver­stol'ibenen p:a;tö.n, die 3llJ1zeiJt die Be­lJatn.:g1e der W,ehr unterstützte, Ab­schied. Die Triliuerfeier iUIDr:ahmteder Stremta1chor Stegersfbach (Hol.Bachkönilg) mlt Trouerchören. UmdiJe liebe Verstorbene trauern ilns­bes. VS-D.iJr. d.. R. JaJkoib Dujmovitsund die KJinder Pr.of. WaJJter Duj­mow1;s und Renate Wur.gliJts; inNew York, Allentown und Coplaydie GeschWJister Ma;:rtiIn, Juilie iUJndMary.

EISENSTADT: Hofrat Dtpl.-Ing.Siegfried Be.iJdl, der Le1ter derForstaJbteiJlruIl1Jg der DanJd.esregie­I'Ull1Ig, starrb im Alter von 49 Jaihren.

ELTENDORF: Na;ch '1:a;ngem,schwerem Leiden star:b der Altland­wirt und Altbürgemneister AndreasGool,Elttendorf 100, :im ,Mrter von94 Jahren.

GAAS: Es stal'1ben: Peter Lipo­vics 88 J100re aillt, Alom Bugnits, 84Jahre alt, Agnes Kr:aHer, 80 Jahrea1t, MatTia Schwarz, 84 Jl81hre alt.

GERJERSDORF: Im AlJter von 65Jallren starb Mari!a Scmb:ilg, Gerers­dorf 151.

GRAFENSCHACHEN: LeopoldHeia. 'stal'lb iJm 74. Lebensjahr.

GROSSPETERSDORF: Die Pen­sio1l.1d;sJtiIn AnastaBdJa Eicko, Riegerl 1,st8Jrb im Alter von 84 Jahren. .

GÜSSING: Im Landeskrall.1ken­haUJS Gtissdng ist der ZUJba.u soweiJtfortigeschriJtten" daß die notwendi­gen Instal1aJtti.onsarbeiten i!n atlenTrakten dUTchJgef'ÜJhrt werden k.ön­nen. D.iJe AUSIbaumaßnaihmen wer­den 18JUch über die Wintermonatefortgesetzt, sod.aßmrt der enügül­ttge:n Fel'itiJgstelJ:Lung Ende 1975 ge­rechnet wel'iden kaam. Das LaJndes­krankeI1JJ:M;uUJs GüssilnJg verfüg.t dannüber einen modemen und we.iJtausgrößeren, Spft8Jl:straklt, der eine bes­sere meddiziniJsche GldJederong rundeme geedJgnete KrankenbetreUllIDgin kleineren Zilmmern ermögld.chenwi!rd.

HANNERSDORF: Es sltar;b M'ariaMebmer, ,geb. Wolfinger, 61 GBurg).

HEUGRABEN: Es \St~:Ll'Ib MariaWrultitsevits, 48.

JENNERSDORF: Das EhepaarAnton urnd Rosa Besj~ beging inaller Stiillle das Gowdene Hochzeits­jubHäUllll. - Die Martktgememdehalt :aJJ1e GehSlteiJge m der Sied1lung3lsphaJrtiJertt. Die Kosten betrogen120.000 Sc1::lJiJlfuJg.

KAISERDORF: Im .ALter von 87JaJhren starb E\J.d.\Sialbeth Trettler.

KROATISCH MINIHOF: .MtLl'lgarrete BuczoHts, NI'. 235, starb ilm Al­ter von 62 Jahren.

KROBOTEK: Johann Wernerstarb im Alter von 73 Jahren. AloisWind verehelichte sich mit EmmaWind.

KUKMIRN: Nachdem die Außen­renvoieI"lIDg der eV:aJng. Kirche zuKUJkm1!m volJlendiet ilSt, wird 1975111!iJt emem KostenarufWOOid von rd.einer Miilllwn SchiJllli!ng idJie ITIinenre·novieI'1UJI1!g mch Plänen, des Arcm­tek:ten Dipl.-Ing. mchter (Ruders­dorf) erfowgen. Derevang. OberkiiT­chenralt im Wien hat kürzilJich hiezudie B3lUgenehmiJg1UI1lg e:r.teillt.

LACKENBACH: Anton FranzKöhler, Haydng:a;sse 11, swb dmAil!ter von 79 Jahren.

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LAOKENDORF: Joihalrm FrancsiJts'Sltalib im Alter von 78 Jahren.

LEITHAPRODERSDORF: Im 80.Lebensjahr starb die Bäckermei­sterswiJtwe KathJatina Boros, H1aupt­straße 11.

LOCKENHAUS: EID schreckli­cher Verkehrsurnfa'Ll ere~gnete sichin der Nähe vem. Dörfl bei Locken­h8JU!s. Zwei Personenootos pralltenmiit voller Wucht aufeinander. Ausden Trümmern WUirden fünf Totegebo'I"gen: M8Jgdalene Schleifen­b8Juer ,aus Neckenmarkt, M8J1ermei­ster Ernst Schlager a.UiS Hochstraß,Mailermeister Johann Schriffel ausHoritschon und seine beiden Söh­ne OswailJd und PauJ.. DiJe Gattin desMalermeisters, AmlJa" wurde schwerverletzt.

LUTZlVIANNSBURG: Josef Hirt,Bre:1tgasse 23, stal'lb !im AlJter V()[l

76 Jahren.MARZ: Im 77. LebeIljSjahr starb

Anna Leitgeb.

MINIHOF-LIEBAU: Es starbHenriette Werner, 61.

MOGERSDORF: Den Bund derEhe schlossen AlJois Wlindund Em­ma Wmd .aJU:S Krobotek.

MOSCHENDORF: Im 64. Lebens­j\8Jhr starb Theresm Hofmeister,Moschendorf83. - Die Ehe schlos­sen RJuJdoilif Dalky Ui11Jd Mar1a Schatz.

NEUBERG: Es stanb Agnes Knor,63. - Gerhal'ld Orso1:ilts und Elillsa­betih -Novakov~ts haben sich vermählt.

NEUDÖRFL: Einen Burgenland­Grenzstein, der in vo:r.bi:1dLicherWeise und herausstechender Formdas Dandeswappen zeigt, hat manan der niederösterreichiJsch-<buI'1gen­ländi!schen Landesgrenze bei Neu­dörti (Bezirk l\I.UaJttersbuI1g) aufge­stellt. Auch an den weiteren stra­ßengrelliZen zw1..~chen dem BUI"gen­~and und Niederösterreich bzw. derSteiermark sol1enin absehbarerZeit diJeunsehembaren Howtaifeln,dilie mit ihren vielfach verwdJttertenEmblemen bereiJts eine Schandenach ,8JULßen darstellen, durch reprä­sentlaitive Grenzsteine erset~t wer­den.

NEUHAUS A. KLB.: Im Alter von75 Jahren starb KarJ. Kraft und imim 71. LebensJail:1r Enliil Stampfer(Tauk1a) .

NEUSIEDL B. G.: Der Fremden­verKehrs- und Verschöne:rum:gsver­ein NeusiJedl b. G. mellt in der Zeitvom 8. bis 11. November 1974 auchdiesmaJl w~eder :in den Räumen desGasthofes Otto VOiHmann eine Mar­tinirfeier a.b. Die Eröffnung derWeirnkost nahm Landesrat WiesleI'unter Beisein der burgenländiJschenWei!nkömgin He~ga 1., des Beztrks­hauptmannes von Güssing W. Hof­rat Dr. Wayan und des BÜl'igermei-

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,.,

sters Zotter vor. Im Programmwaren unter aiIlJderem Weinlkost,Preiskegeln, Tanz und StimmUil1!gs­musik eingebaut.

NEUSTIFr B. G.: Die Ehe sch[os­sen Erlch Ulnd Margarete Kol1ier.

OBERBILDEIN: Im Alter von 69Jahren starb der Pensionist JuliusFoosztner.

OBERSCHÜTZEN: KOlI1rad Amt­mann starb im Aillter von 85 Jah-ren.

OBERWART: Eilne Aussrtell.it.1rllgkroat1scher Kinderbücher, die unterNHtwirkUiIlJg der KuLturabte11ungder BurgenländiJschen Landesregie­1"1Uil1!g2iusammengestellt wurde, warm Oberwart 2iU sehen.· Diie Amstel­lrung beinhaLtete eme wer,tvol,le Aus­wahl von Autoren UlIld ArbeiJtenverscmedener Epochen, lJiterari,­scher R1chtUingen und Programme.

OLLERSDORF: Eiin Garitas-KID­dergarten wurde im ehema;ldigenPfarrhof der Gemeinde Ollersdorfeingerichtet Ulnd vor kurnem in Be­trieb genommen. Unter der Leltungvon Diplom.k.irndergärtneriln Elisa·beWJ. Zwitkovits, als zwe1te Kraft

,,;....lJgiJert Gertraud Stelzer, werdenderzeit 47 Kinder in zwei Gruppenbetreut. Eiine Gruppe wird als Vor­schulgruppe ,geführt. Für UmbauUDld Einr1chturng des Kindergartenssowie den Ankauf von SpliJel:sachenund d1e Errichtung einer Heizmlgmußten ruDJd 2'50.000 ScMlJillng (mi!t­tels Kremten) aufgebracht werden.Der Betrag wird von Oaritas, Lan­desregierung und Gemeinde abge­stattet werden.

RAIDING: Nach einem Unfallstarb Josef Reiner :ilm 52. Lebens­jahr.

ROHRBRUNN: Die Ehe sch~os·

sen Ingrid Prinner Ufl1!d Alfredeind!. - Es Johann Müll-

ner, 49, und Johanna Weber, 76.RUDERSDORF: Das EhepaJar

KiarlUil1d Mari!a Waxwender, Nr. 56,feierte das Fest der GoLdenen Hoch­zeit. - Karl Schnecker starb im 88.Lebensjahr. Der Viehhändler i. R.Franz Sd:fkov.i!ts, starb dm Alter VOIl173 Jahren - Der ehenmJdJge Leiterder H8./Uptschule Rudersdorf, OSR.EUJgen Halvax, feierte seilnen65.Geburtstag.

SIGLESS: Martill1 Kem starb im83. und Emmerich Nemeth, SiJeben­brüdergasse 4, iJm 80. Lebensjahr.

SCHANDORF: Ferdill1amd Kant­c;,ueraus Rohrbach schloß mit Bri­gitte WeseH!tsch den Efhiebund.

ST. MICHAEL: Geheiratet haben:Wi11iJbailJd Kopitar und TheresiJaKLucsarits aus GroßmürbtiJS'ch, Wolf­gang Kern I8./US Steyr und ChristinePlank .sowie Gerhard OswaLd und11se Brenner aus Mal'1kt Mlhau.

STEGERSBACH: Da;s EhepaarRudoJ.f und Mmia Rauch feierte dasFest der D1amootenen Hochoott. ­In Stegersbach wulde in dem zuemer modernen Ve~k:aJUfsihaHe um­geb8.JUten ehemaliJge;Q TonkJino ander Hauptst:t'laße ein ll1euer HALCO­VerkJalUfsmaI1kJt eröffnet.

STöTTERA: KürzlJich starb dieRentnerill1 Barbara Neu.ibeIiger, gebePleier, Hauptstraße 64, im 88. L&bensJaJhr. - Der Landwiirt Jose!Pra;ntl, Hauptstraße 85, und dieH'ilfislarbefterin MariJa Theresd.a Neu­berger, Hauptstraße 64, schlossendiie Ehe.

UNTERBILDEIN: Zu einemfurchtbaren UnfaJ1l kam es :in Unter­bi,ldein, wo der Landw:wt ViwsWindllich (25) von seinem ~aJktor­

pflug regeLrecht zerfleischt wurde.UNTERWART: Es S1barb Joiha;nn

W:aJgner.

WIESFLECK: GerhaI1d G1atZlho­fer und RenaJte Leyrer vermähLtensich.

WIESEN: Der Maurer StefanSchexber aus Marz und d1e H;flfs1ar­beiterin Chri:sti!ne Strümp[f 8.JUJSWiesen vermählten sich.

WINDISCH-MINIHOF: TheresiaRopposch staro nJaJch Jangem Lei­den im 68. Lebensj\aJhr.

ALTENMARKTOberst Handler gestorben

.Oberst Handler, der lJalngjäJhrigeLeiter der "Spooischen Hofreit­schule in Wien" erllttt d!m Si8.lttel sei­nes Hengstes "SiJglJavy Beja" wäh­rend einer GaLavorstelJ1ung der wei­ßen Pferde einen Herzschlag. Nurwentge Besucher iiJm bis aJUif dei11let'zten Platz besetzten Haus nah­n1en von dem Vorfalll Notiz. DieVorsteJJhmg wurde ohne Unterbre­chung zu Ende ,geführt. OberstHwdler waJr 63 Jahre aJ.t. Er wur­de in A;ltenmarkit bei Fürstenfelidzur let~ten Ruhe bestalttet.

FÜRSTENFELDVortrag

Der Präsident des hglLd. Frem­denverkehrsverball1des, W. HofratDr. Mtchael HetfleiJsch (E1ilsenstaJdt),hiJelt im HotelrestauraaJlt FranzHiltZil & Sohn in Fürsterufe1d aufEmLadiUlDJg der B. G., Sektion Für·stenfe1d, einen ,gut besuchten Vor­trag über das Thema "Die Ent­wickliUlDJg des burgenlländiJschenFremdenverkehrs" . Unter den Be·

suchern sah man ooch viele jungeLeUite - vorwilegend Söhne undTöchter von Ga;stronom8ll1 aus derSteiJermark.

Geschäftserweiternng der FirmaBrumen in Fürstenfeld

Das renomm.ierte Ol~ und Por­zeHanwarerufi8.Jchgeschäft Franz Bru­men (vorm. Dopler) iIl1 Fürstenfeldhiat sem VerkJaJUfs.1JoJml erweitert.

GROSS.,STEINBACHAn den Folgen eines Unf'8)Lles

starb iJm KrnmkeD!h8.JUs Fürstenfeldder Pensdondst Josef Sreiner.

ILZDer FJJellichhauerme1ster August

Matzer, der über 20 Jahre msememBeruf tätig und iIl1 der Umgebungliberal[ bekarn:lJt und geschärtzt war,wuDeLe im ALter VOIl1 60 JlaJhren Op­fer eines tmg,tschen UngJ.ücksf'alles.ALs er nämLich Zwetschken pflückenwo]]te, wuI1de ilhm aJurf der Leilterschlecht, und er fiel derart unglück­fLch zu Boden, daß ler n1it schwer­sten SchädeillbI'lÜchen :in doo SpiltalgeIJiefert werden mußte. Vier Tagedanach starb er an den FoLgen die­ser Verletzungen.LOIPERSDORF

Es sJb8Jrb dJiJe Gattill1 des Altbür­germeisters roarl Urschler, TaJbak­faJbrikspel1S.Üomstin Anna Urschler.

Im November Heft 1974 hattenwir den ruckständ:iJgen MiJbgIJieds­beitrag für unsere Mitglieder imInlJood ausgeschrieben U[}Jd zur EiIl1­z81hlUJ.1!g einen ErLagschein :beige­schlossen. Bitte, helfen S\ieU1l1lS beider .. ErfüllUlIlg unserer Auillgabendurch prompte EdinzahlUlIlg!

In der "BurgenländJilSchen Ge­meinschaft" , Ausgabe Jänner U!ndFeber 1975, werden auch unsereMitglJ:Leder im AuslJand auf der In­nenseite des UmschlaJgblattes derZeitschmt einen Rückstoodsaus­weis vorfinden. SelbstverstätndlJ.iJchkann sich Ihre Ein.2laJhLUlng milt d:iJe­sem RückstaneLsausweiJs gekreuzthaben. Sed.en Sie dam.n nicht Iböseoder U11:gehalJten! Eine so große An­2iahl von MitgMedern erfordert i81ucheine gewisse Zeit der Beststellungdes Saldos. MiltgIilleder im AuslandwoI:1en nUln ihre Mitgliedsbeiträged'irekt I8;n die BurgenländiJsche Ge­rneinschaft in Mogersdorf perScheck oder lan den ~ständiJgen

!Vi1tarbeiter oder Gebiletsreferentenhezahlen.

Wir biltten nochmals um Ihr Ver·ständniJs und um Ihre Treue wei­terhin.

Die Vereinsleitung der B. G.

Dezember 1974 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT seite

Josef R e ich I

Af d'Roas bi i gaongan,In d'Fremd ho1's mi zogn,Mi ho1's vull ValaonganWia 's Vogerl furttrogn.I hao niama bleibn mögn,Bi aus'n Nest furt,Um ah amol d' Welt z' segn,Bol' do und bol' durt.Hao mi in a Stodt gsetzt,Hiaz geht ma olls 0',

Wia'n Vogal van Wold z'letzt,Dos eigspirrt is wo.Und kimmt ma mol's Singan,Oft kränk i mi ghoam:Es wüll holt nit klinganSao schö wia dahoam.

des Kampfes um das Burgenland in denDörfern seiner Heimat zu seinen Lands­leuten gesprochen.

Im Jahre 1918 veröffentlicht JosefReichl seinen ersten Gedichtband "HintaPfluag und Aarn", zu dem Adam Müller-

,Guttenbrunn die Einleitung schreibt, inder er nicht nur den Dichter, sondernauch den Stamm der "Heinzen" vorstellt,die "ältesten Deutschen Ungarns, die ihreAnsiedlung bis auf Kal'I den Großen zu­rückführen können". Er schreibt:

"Die deutschen Dialekte in Westun­garn haben eine mehr als elfhundertjäh­rige Entwicklung hinter sich. Entwicklung?Es mag wohl mehr ein Stillstand gewe­sen sein. Diese Dialekte dürften einDenkmal alter deutscher Redeweise sein,wie man sie im heutigen Deutschen Reichnicht mehr findet... Als ein solchesSchrHtdenkmal möchte ich diese Gedich­te in Raabtaler Mundart von Josef Reichlbetrachtet wissen. Nicht als die Offen­barungen eines neuen dichterischen Ge­nius, sondern als einen kulturellen Besitzder Deutschen in Ungarn möchte ich sieallen Freunden unseres Volkes und sei­nes Schrifttums empfehlen... Auf einenschlicht volkstümlichen Ton ist das ganzeBuch gestimmt, das ohne literarische An­sprüche auftritt."

Damit hat Adam Müller-GuttenbrunnJosef Reichl auf den richtigen Platz undin große Zusammenhänge gestellt.

In rascher Folge erscheinen nun inden nächsten Jahren die weiteren Bänd­chen mit Gedichten und Prosastückenvon Josef Reichl: "Va Gmüat za Gmüat","Hulzschnitt", , "Landfluchtund Hoamweh". Dieses letzte Buch ent­hält Reichls ersten dramatischen Ver­such, "Landflucht", ein "heinzisches Volks­stück in einem Aufzug". Der Einakterwurde am 27. November 1924 im Fünf­hauser Volkstheater (Thaliatheater) aufge­führt und war ein großer Erfolg für Ja­sef Reicht.

Es ist überliefert, daß Reichl, Tränenir. den Augen, durch die Reihen gingund die zahlreich erschienenen Landsleu­te begrüßte und ihnen dankte.

Wenige Tage später, am 9. Dezember1924, ist Josef Reichl einem Herzinfarkterlegen.

te. Die Dürftigkeit scheint aber weiterhingroß gewesen zu sein, denn der Bubmußte schon früh Taglöhnerarbeit leistenund die "gräflichen" Kühe halten. So ver·diente er im Tag 10 Kreuzer.

Seine Eltern konnten ihm nichts bietenals ihre Fürsorge und Güte, aber JosefReichl war sein Leben lang seiner Mutterdankbar dafür, daß sie die Liebe zur Na­tur in ihm zu wecken verstand und ihmimmer wieder sagte, wie glücklich mantrotz aller Mühe und Arbeit in der schö­nen Heimat leben könne.

Von Neumarkt mußte der "Pedan Sep­perl", wie er im Dorf hieß, nach St. Mar­tin an der Raab zur Schule gehen. Erlernte gut und hing mit großer Liebe anseinem Lehrer Matthias Wagner. Dieglückliche Geborgenheit dieser äußerlichso armen Kindheit klingt aus vielen sei­ner Gedichte (Mei Muada, 's Kirchal vaSamirtn, Unsa Lehra).

Der begabte Bub wäre gerne Pfarrergeworden, doch dieser Plan scheiterte ander Armut der Familie. Es ist seinemVater hoch anzurechnen, daß er seinenSohn nach der Schulentlassung nicht alsTaglöhner verdingte, sondern ihn zu einemHutmacher in St. Gotthard in die lehreschickte. Achtzehnjährig begab sich derjunge Reichl als Handwerksgeselle aufdie Wanderschaft und kam durch vieleStädte der Osterreichisch-UngarischenMonarchie und des Deutschen Reiches,wo er sich jede Bildungsmöglichkeit zu­nutze machte, die ihm Handwerksvereineund Abendkurse boten. In Brüssel fander schließlich lohnende Arbeit in einerHutfabrik, sparte und kehrte nach einemJahr in die Heimat zurück, wo er in Wienerst als Geselle, dann als Filialleiter inein Hutgeschäft eintrat. Fleiß, Sparsam­keit und geschäftliches Geschick ermög­lichten es ihm, ein eigenes Geschäft zugründen, dessen Lokal heute noch in demEckhaus Sechshauser Straße und Maria­hilfer Gürtel existiert, wo auch im1. Stock, unter dem Erkerfenster vonReichls ehemaliger Wohnung, eine Ge­denktafel angebracht ist. In Wien ver­kehrt Reichl in einem gleichgesinntenFreundeskreis und benützt wieder jedeGelegenheit zur Weiterbildung, hier findeter auch seine Frau, eine Verwandte desKomponisten Hans Pfitzner. Durch JosefPatrys Schrift "Westungarn zu Deutsch­Osterreich", 1906, kommt Reichl mit dem"Verein zur Erhaltung des Deutschtumsin Ungarn" in Berührung und beginnt indiesem Rahmen eine rege Vortragstätig­keit. Als nach dem Ersten Weltkrieg inden Friedensverhandlungen von St. Ger­main-en-Laye aufgrund des Selbstbe­stimmungsrechts der Völker über denAnschluß des ehemaligen Westungarn anOsterreich verhandelt wird, gipfeln seineBemühungen in dem Aufruf "An meineLandsleute", der am 21. November 1918in der "Ostdeutschen Rundschau" er­schien. In oft nicht ungefährlichem per­sönlichem Einsatz hat er in den Jahren

Am 9. Dezember 1974 jährt sich zum50. Mal der Tag, an dem Josef Reichldurch einen plötzlichen Tod im 65. Le­bensjahr aus seinem Wirken und Schaf­fen gerissen wurde: aus dem persönli­chen Einsatz für seine Heimat, das ebenan Osterreich angeschlossene Burgen­land, aus seinem dichterischen Schaffenals der erste, der sich ein' Dichter diesesBurgenlandes nennen durfte und mit sei­nen Gedichten, die hienzische Mundartüber die Grenzen des Landes hinaustrugen- ein Alibi für die Zugehörigkeit diesesschmalen Grenzlandes.

Der Name Josef Reichl ist heute kaummehr bekannt. Nur selten noch trifft manin Lesebüchern oder bei Heimatabendenauf ein Gedicht von ihm, die Lieder, dienach seinen Versen komponiert wurden,klingen nicht durchs Land. In seiner eng­sten Heimat gibt es noch Leute, die sichseiner erinnern, und ein kleines altesHaus am Stadtrand von Güssing trägteine Gedenktafel an sein Geburtshaus.Die Situation, aus der heraus er seine Ar­beiten schrieb, ist heute Geschichte ge­worden.

Das Gedenken an Josef Reichl soll einInnehalten bedeuten und ein Rückbesin­nen auf die eigenen Werte, die diesesLand besitzt, ein Bewußtwerden der ein­heimischen Kulturtradition, auf der letztenEndes aufbauen muß, was neu und vonaußen hereingetragen wird.

Darüber hinaus ist der Mensch JosefReichl das immer gültige Abbild des Bur­genländers in seinem Selbstbehauptungs­willen, seiner Zähigkeit und seinem Fleiß,aber auch in seiner aufgeschlossenen, be­scheidenen und heiteren Natur, die esversteht, aus den gegebenen Verhältnis­sen das beste zu machen. Sein Werkaber - fünf Bändchen mit Gedichten undProsastücken - ist' ein Spiegelbild desburgenländischen Dorfes, seiner Men­schen und seiner sozialen Verhältnisse zuEnde des 19. und zu Beginn des 20. Jahr­hunderts, wie es uns lebensvoller nir­gends überliefert ist. Es ist ein dichteri­scher Kommentar zu der entscheidend­sten Epoche in der Gescihchte des Grenz­lande,s.

lebensdatenJosef Reichl ist nach Aufzeichnungen

des Güssinger Historikers Pater GratianLeser, der jüngste Sohn des EhepaaresPeter Reichl und Anna, geb. Blank, derin Güssing am 19. Juni 1860 geboren wurde.Josef Reichl selbst berichtet, daß seineEltern "arme Bireschleute" waren, Land­arbeiter im Meierhof des Grafen Batt­hyany in GÜssing. Um die Notlage derFamilie zu verbessern, suchte sich derVater einen neuen Dienstplatz in langzeilbei Güssing, dann noch einmal in Neu­markt an der Raab, wo er "Schaffer" imMeierhof war und wahrscheinlich einkleines Stück land gepachtet hatte, daes als großer Glücksfall galt, daß sichdie Familie eine eig~ne Kuh halten konn-

seite 10 Dezember 1974

ZierkerzenausGlasing

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Dezember 1974 BURGENLÄNDISCIIE ··GEMEINSCHAFT Seite 11

Wemgarten.Millt drei Jaihren trat ich :in den

Ol"tski'l1derg:arten Gois. Anschld.eßendkam ich in die Volksschiuile und spä­ter ind:te Hauptschule.. Nachher be­suchte ich die Larndw. FachschUile fürMädchen m NoosiJedl am See. Ich ab­solvier'te 'auchddie Landw. Fachschulefür Burschen in Eisensmdt, wn mednefachlichen KenntnisSIe im Wednba;u ZiU

ve'TVollständJiJgen rund um später ed.nmalden Betrieb meiner Eltern überneh­men ZiU können. Ich hahe alUch bed denverschi~densrten Bewerben der Land­jugend erfolgreich mitgemacht.

Am 12. AUglUJSt 1974 wUJrde ich zurhurgenländischen Wedtnkömgiln ge­wählt 'und iam 1. Septecrnber währendder BrurgenländiJSchen Wed.nwoche inmisenstadt gekrönt. Metine Aufg,abe istes nun, zwed. J,aihre Lür unser landWiiirt­schaftliches Produkt "Weinu

ZiU wer­ben. Ich hoffe, daß es mir geImgt,neue Freunde für iUlllseren hurO'enlän­di.ÜSchen Wem ZiU geWlinnen. b

Icn g€lstehe,daß ich gLücklich bindie Krone der biUDgenländiJschen Wein:köngdn tragen zu dürfen.

und unter Eilnbemehung jüngster Er­fahrnngen landerer touriStisch fortge­schriJttener Lände(l" iangegangen. Fehlen­des Kapital, IUJl1Jgenügende Personal­SChiulung, übenmäßIiJg:e staatliche Kon­trolle und VerwaJJtUJngsschwdJeriigkeiJtenhemmen jedoch lUlDiOOr ooderem dieEntwickLung der tOiUr.iJStdlSchen Infra­struktur diJeseis Kontinents, der da­durch - zeitLich gesehen - zum letz..ten FremdenVierkehrspamdiJes der Er­de werden könnte. Vile11eicht zu se:ilnemVorteiill., denn Latednamerdka zeichnetsich nebensednen natürlichen touristi­schen Anziiehungspi1.1fl'lJkten durch eineR€Iill1:e weiJterer attraktiver Züge' ausvor 3illem ethnischer, sprachJdcher undfremdenverkehrstrruktureller Art diediesen Konooent im wünschens~ertenSänne zu ed.nem. letzten toruriSititschenHoffnungsg€lbiet der Erde machen.

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Die neue burgenländischeWeinkönigin

KOr[litiJnents erfahren erst !1angsam. eineEirschliteß:ungfür den IiJn:OOrnationaJ.enTourismus, UJnd der OroßtedJl der vor­handenen torurtiiStischen InfrastrukturkJamn oOCit nur dem. heilmJiischen Erho­lUJng8verkehr ,dienen. So stehen,nachden Angaben des eben veröffentlichtenargentdrnschen Dr:eijahresplans 1974-77,nur nmd 10.000 Betten für den mOOr­n9.Jtdonalen Touri:smus zur Verfügung,aber rund 350.000 Batten werden i,mInlandstourismus aIlJgeboten, der nochoofewge~m~Gooreteko~ntrwrt

~Slt.

Die Planung der touristischen Ent­wickLung wiJrd in den mei:sten latein­amerkaillschen Staaten mtt großemInteresse rund dnternatdJonaler Assistenz

Mein Name ist HeLgaWeiß. Ich b1n18 J aihre alt und das edJ:rwiJge Kind derEheiLerute Goor.g und Elsabeth We1ss.Mei:P.ß E~ltelrn sd.cnd m der Landwirt­schaJ:t ·tätig und bewirtischaften 3,5 ha

l1li

Aus Anlaß einles lntera:1JatilolnJaJ.enWd:.ssel1JSchalftliichen Semdnars veran­staltete das ösoorr. LaOOinamenLka In­stdt.ut m InnSibriUckedJne Ausstellungunter der DeviiSle "Tourismus - Latein­amertilka" . Die Ausste11UIlJg :gab demPiUbldikum eine übers~chtüber die TOiU­msmusmöglJichkei:ten in Latednamerika.

Nach edner vorläufiJgen UIOOT­SchätZlU11ig von 215 M!illldiOnen AnkiÜnftenausiländdischer Tom.i\S;ten ,auf der ,gan­zen Welt und entsprechenden Aiusg,a­ben im GegenweDt von 27,6 Mdi11iardenUS-Do\l11ax 'hat das Jahr 1973 ednmalmehretine crrund zeJ:mproiZt±ge SteiJge­1'!1ID!g des Weltfremdenv€iI'kehrs ge­bracht. Wd:eweiJt nehmen jedoch dielatemamertika1TI1ischen S>taa~ten dM'aiD.teil und welche Entwicklung kennenddJese Staalten?

Die zur Verl13ÜJgung stehendensta­tdsitiiJschen Daten sand dürftig und llil­

vol1ständltg: ,Sie deIUten derzeit ver­k:ehrsmäßrng 'auf ungefähr 4 Prozentund wertmäßig 'auf rund 9 ProzentAnteil Latefu.1:amerdJk!as am dJntematio­naJ.en Weltfremdenverkehr. MeXJikohält dabed. den Löwenanteiil.

Die finterna,mona[e AUJtotOiUrdJStik ist·in Latednamel'fik:a noch wenig entwik­keiLt und betriifft, j €I nach Land, zwi­schen 15 und 20 Prozent der Grenz­übertritte, an MeXiiko 40 Prozent. Dennim Gegensa:tz zu Europa, wo der Au­totourismus Formen, Struktur undVolumen des internatd!onailen Fre,m­denverkeihrs bestimmt, liegen ,dJte Ver­hältnisse in Lat.ed.rnamerdJkaanders:H:i1err slieht 8ichd:as nächstgelegeneNachfragezent,rnrm NoI'.'dame1"ii~a nochimmer durch ,gewaLtige rnstrunzen(New York - R1iode Janeiro: 5300Luftmedilen) von den potentiJeillen An­geootsreg:i:onen getrennt. Nur dieGrenzgehil8oo,Mexdkos kennen d:te Ein­und Au'Swilr~ungen der' AutotoiUrd'stik,so wiJe sie in EUI'.'opa bekaLl.1ll:1t silnd.Besonders di:e süd9.JmerfukaDJischen Län­deiT haben erl\lannt, daß eme wesentli­che EntwickLung des dnberkonooenta­len RedlSeverkehrs von der kÜJnf.1:rlJgenEntwickLung der LufttolUrdJstiJk mit aalihren MöglichkJeiten und Problemenabhängen wird.

VöJldlg wrscmeden von den westeu­ropäischen .und noooamerdlkanrischenRed.s:eströmen, diJe ,Slich vOTaJi1em indie Nachbarländer ergdleßen, 21iJeht esdie lateilnamerliJkaniJSchen TOU:I~irsten

vorzUJgsweise ooßerhJalb fures Konti­nents, nach NordameriJka undEuropa.Eilne Gegenülherstal1ung von UlOOT­und OEOD,statrlJSItilken zeigte, daßWesteu:ropamehr ,la.ted!namerikandscheTouristen aJs L3Jtemamer\iJlm selbSit Te­gist,rtLert.

Late:iJnamertiJkas liinter'n8ltionalerFremderwerkehr basieI'ite bdJs:her vor­nehm1ich auf dem 18tädrtetoiUJriJsmus.Dile ooßergewö1mllichen rund of,t nochunbekannten NamurschönihaLten ddJeses

BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1974

lädt ein

und Frauen-

en1'bie~tet dieerl1lol!;anlen Kur.

31

197522 Tage durch Brasaien, ArgenNnien, Chile, Boliv1en,Peru, Venezuela und TrinidadFahrt mit den be,rühmtesten 6isenhahnen der WeltOberquerung des Andengebirges von Mendoza (Ar­genNnien) nach SanN,aga (Chile) mit Ausbllick aufden Aconcagu\a, den höchsten Berg Ame·rik·as (6958 m)Fahrt mit der Andenbahn übelr da's peruanische Hoch­land von Puno nach Cuzcound enHang des reißenden Urubamba-Flusses vonCuzeo nach Machu PiechuFahrt mit der höchsten Normalspurbahn der WeHvon Lima nach Huancayo

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Flug in der Economyklaisse mit Linienmaschinen derSAS, Faucett und anderen IATA-Flugge'se,lIschaftenIt. Programm20 kg Fre'igepäck, BordserviceBahn/Boot/Busfahrten It. ProgrammHalbpension beii Unterbringung in Hotels der Kate­gori'e A (DoppelZ!immer mit Dusche/WC)die Führungen und Besichtigungen ink!. Eintrittsge­bühren It. ProgrammBedienungfachkundi,ge Re'iseleitung von Wien bi,s W'ienFlughafentaxe in Wlien

ANMELDUNG und NÄHERES PROGRAMM über die Bur­genländische Gemelinschaft.

Mai: AUlslolndsblJrgenlltindelrla,lhr

Auf Beschluß der Landesregiierung wird das Jahr derAuslandsburgenländer e'inen offiz:iellen Charakter tliagenund in Zusammenarbeit mit der Burgenländischen Ge­meinschaft veranstaltet werd?n. Di'e Landesregierung legtgroßen Welrt darauf, daß das J,ahr der Auslandsburgen­länder mit bewußtseinsbildenden Impulsen dazu be'i­t~ä,gt, in den Burgenlände'rn die Verbundenhe'it mit ihrenausgewanderten Landsleuten in a,ller WeH zu ve'rtiefenund auf ihre kulturellen und wirtschafHichen Problemeaufmerksam zu machen. Dlie vom Organisationskomitee

, ausgearbe'iteten Vorschlöge wurden be1re1its von der Lan­desreQ'ierung gebmigt.

Be'i der letzten Sitzung des Organisatrionskomite'es be­richtete Landesamtsdirektor Hofrat Dr. Gschwandtner überdie Gespräche der burg·enländischen Reg'ierungsdelega­tion -in Amerika.

Das J,ahr der Auslandsburgenländer wird am 15. Mai,dem 20. Jahreisrag der Unterzeichnung des österreich i­sehen Staatsvertrages, mit e1iner Festveranstaltung in Ei­sensi'adt e.röffnet werden. Am LandesfeJiertag, dem 11.November, wird das Gedenkjahr seinen Abschluß finden.D,a,s Veranstaltungsprogramm, das sich auf das ganzeJahr erstreckt, wird sich vor allem auf die Monate Juli,August, Septembe-r konzentrieren, we,il in die'ser Zeit Aus­landsburgenl.änder aus aller WeH auf Besuch kommenwerden. Außerdem findet vom 5. bis 7. September dasAuslandsösterrekhe'rtreffen 1975 im Burgeniend statt.

Höhepunkte des Programms we'rden 'in der zweitoenJul,i-Woche die Amerika-Woche und das Treffen derAusl,andsburgenländer voraussichHich ,in Güssing sein.Eine Dokumentationsausste.nung· über die Ame'rika­wanderung der Burgenländer wi,rd in Eisenstadt, Ober­wart, Stegersbach und Güssing zu sehen sein. eine er­weiiterte Ausstellung ist in me,hreren Städten Amerikas,im Rahmen von Burgenland-Wochen und Festveranstal­tungen geplant.

Der fe,ierliche Abschluß des Jahres der Auslandsbur­genländer in Amerika ist in Chicago vorgesehen.

Dezember 1974 BURGENLÄNDISCHE GEM:EINSCH.AFT

10 Tage

4 Wochen

Aufentha·lt1 Woche

10 Tage1 Woche8 Wochen3 Wochen6 Wochen3 Wochen4 Wochen3 Wochen4 Wochen5 Wochen2 Wochen

9 Wochen6 Wochen3 Wochen3 Wochen3 Wochen

8 Wochen4 Wochen

vonwir tOlgerlde

Burge:nland in SchwedenDie zwe.iJtg,rößte Stadt Schwedens IUil1Jd größte Handels­

ISita~dt ga.nz SkJandd.navd.ens, GÖfteborg, WiUrde :Ln der Z€!iJt vom18. his 27. Oktoiber von österreich okkupiert. Alles wasöSlterreich a,ufzUJbdJeten hat, war da, von I den WienerPhi1hiarmoniikern, den Sängerknaben IUil1Jd den Lipizzanernbilis zu den 'I1rachtenkapellen, Folkloregruppen und denphantastischen Realisten. BurgenländiiSche Spezialitätengab es im feiUidailen Hot:e~ "Park AveIl1Uie"zu kosten. Han­delskarmmer-VilzepräsiJdent Dkfm. Ing. Schwarz ve'rtratddebgld. Wlirtschaft bei den offiziellen Aruässen, an denen esmcht fehlte.

New YorkFlug Nr.1 25. März - 2. Ap~il 19752 1. Ma,i - 11. MOli 19753 13. Mai - 21. Mai 19754 27. Juni - 22. August 19755 2. Juli - 27. JuH 19756 10. Juli - 24. August 19757 11. Juli - 1. August 19758 19. Juli - 17. August 19759 2. August - 28. August 1975

10 13. September - 8. Oktober 197511 20. Dezember - 21. Jänner 197612 20. Dezember - 4. J,änner 1976Toronto13 15. Juni - 21. August 197514 7. Juli - 17. August 197515 30. Juli - 19. August 197516 2. August - 28. August 197517 17. September - 12. Oktobe'r 1975Chica'go18 23. Juni - 24. August 197519 7. JuH - 3. August 1975Los Angeles20 19. Juli - 18. August 1975San21 20. August - 31. August 1975VancCluver22 21. Juli - 20. August 1975 4 Wochen

Nähere Daten, insbesondere Flugpre,ise usw. in dennächst'en Heften.

Voranmeldungen jetzt schon an die B. G.Anmddung'en spätestens 2 Monate vor dem Abflug.

Die Singm und :SpieI,~nlPJ)e Markt st. Martin will 1975 Da es iU[1S mcht mÖlglich ilst, allen persönlich zu schrei-nach Amerika ben, möchten WÜJr 'aiUf diese Weise lalleneirn i8Jufrd:chtiges

"Danke schön!" sagen. GleichizedJt:Lg wünschen wir edrn xechtfrohes vVeihnachtsf,est IUindein glückliches unJid rgesegnetesneues Jahr.

Miit herZl1.iJchJen GrüßenJohnny, Lirnda urnd der kleine Michael

IssorwitzBronx, New York

Im Jaihr 1975, de,m Jaihr der Auslandsburgenländer, beab·SÜJchtiigt die Silng- und Spierlgruppe Markt 8t. Martin nachAmerika zu kommen, um dort im Raume New York undPennsylvaniJa Ufrlserren ausrgewanderten LandsJeuten alsGruß der Hed!mat ~ Jahr de,r AuslandsiburgenländerbUIigenländdische Lieder und he.imische Volkstänze vorziU­triagen. DdJe Gruppe, die unter der Leiitung von Frau 01.Mitrtelrmann steht, bere!iJtet sich jetzt schon auf diesegroße Reise vor. Dies:e Gruppe ist im Burgenland und auchi.m Ausland sehr bekannt. VÜ!ele AusJandsrrosen nrit sehrschönem Erfolg darf diese Gruppe berelits verzeichnen.Diese Sing- rund Späe'lgruppe (etwa 40 Personen strurkDwill zu Ostern 1975 dn den Städten New York, Philade1lpihria,NortbJampton, PaSisaic und evtJ.. ,auch ;in PiJttsburgh unsereAuslandsburgenlänc1Jer und deren Freunde mit folklor.i!sti­schen Darbd.etungen erfTeuen.

Erfreuliche BriefzeilenEin Dank aJ1 die BiUJrgenläa:1der!Es waT uns ve1rgönnt, dn diesem Somme,r das Geburts­

und Hedmatrland unserex Etlern zu besiUchen. Wir warennoch meso überrascht und Igerührt wiJe bei unserea:l1Besuch im BrurgenJand. Wir besuchten Verwandte undFreunde [n der Umgebung von. GÜssing.

Vor ilIDsere,r Abrredse aoo den USA wußten wir wohl, daßwir BUIigenland JrlJeben wexden, da runse,re Eltern ja nnmervon daheim und diesem herrlichen Land erzählt blatten.Doch wir ,waren mehr ,als überrascht.WliT :f)&1den diesesLand mcht nur hecrrlich, sondern haben es auch liebengelernt. Das Land selbst ist wundelrschön, dochsdnd es!8Juch die Leute, diIe diesem Land Schönheilt IUil1Jd Glanzverleihen. übeval1 wo ~r hinki8imen, wuridenwiJr freund­llich und herzlich aufgenommen. Es dislt schwer, diesenDank in Worten,a,uszudriÜcken. Wir haben Achtung undRespeklt vor diesen LeiUJten! Wir kO!J.1inten feststeHen, daßm::iJt viel I1ileibe und Fleiß die Arbeit in Haus iUJIlid Hof undauf den Feldern von den Bauern verrichtet wdird. DieseLebensweise halt la.uf uns solch ednen ,unvergeßMchen E:iJn­druck gemacht, daß wd.:r immer wiieder von unseren Er­lebnissen sprechen und erzählen und ,md jedesmal .mefgerührt und von Hedmweherfaßt.

ERA N - LAN N - INRICHTEN

BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1974

Charlerflights 1975 10 ViennoWe are referring to our 1975 charter progr.am to Vienna following flights:

19

• i.RaG • ewJune 29 - August 3D, 1975July 8 - August 5, 1975

roup Charters1. May 31 - July 13, 19752. July 3 - July 31, 19753. July 3 - August 11, 19754. July 7 - August 8, 19755. July 7 - September 2, 19756. July 10 - July 31, 1975

ew York .. Vienna7. July 10 - August 11, 19758. July 15 - August 19, 19759. July 15 - August 24, 1975

10. July 21 - August 24, 197511. July 21 - August 19, 1975

ew York

11I

I ago ..e

I na - Chiccgo:1. June30 - August 16, 19752. July 7 - August 4, 1975

(Change of program reserved).All the above Hights will be arranged for members in co-operation with Continental TraVE~1 Agency, Inc.,

New York. The prices for these Hights will be publishedin the nextedition of this paper.

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trips:visitors of the old country at 1975 following special

Pilg!1image to RomePHgrimage to Mari'a Zelland to the St. Mary-churches in Burgen land.

and how ever:Austrian-Round-Tri pBurgen!and-Round-TripJugoslavia-TripHunglairy-Trip------'--------------------------------

Aftm&ldun,gon und Informationen für alle Flüge bei den nachstehenden Mitarbeitern der Burgenl.ändiKhen Go-­moinschaft oder bei jedem emderen Mitarbeiter der B. G.,..BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT" B382 Mager.dorf, Tel. 03154/25506 oder..BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT'" 7540 GOuing, Tel. 0332212116 oderBurgenländische GemeinSchaft, Sektion Fürstenfald, Ferdincmd Kurta, 8280 Fürstenfeld, Tel. 03382 - 2207 und 2617Für Wien: Elisabeth Gmoser, 1030 Wien, Erdbergstraße 85/25, Tel. 0222/73-11-37, Mo. - Fr. abends ab 18 UhrFür New Vor!< area: MI'. Joe Baumarlll1, 1651 - 2 nd Ave, bet. 85th-86th Stre:ets, New York, N. Y. 10028,

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Eigentilmer, Herausgeber und Verleger: ,,Burgenlllndische Gemeinschaft", Verein zur Pflege der Heimatverbundenheitder Burgenländer in aller Welt, Mogersdorf. Verantwortlicher Redakteur: Amtsrat Julius Gmoser, Mogersdorf.Druck: Hans KlJck, A-8280 Fürstenleld, Wallstraße 24, Ruf 0338212465. (AV ISSN 0007-(228) Printed in Austria