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Romane des Jahres 2013. Bei uns im Bestand. Orientierung

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Abate, Carmine:Der Hügel des Windes. Roman. – Aufbau-Verlag. – 314 Seiten.Von 1902 bis heute ist der Rossarco der Hügel des Windes, auf dem sich das Schicksal der Familie Arcuri entscheidet: Liebe und Kämpfe, Geburten und Tod, Krieg und Frieden. FAZ

Adameșteanu, Gabriela:Der gleiche Weg an jedem Tag. Roman. – Schöffling. – 435 Seiten.Der Roman der renommierten rumänischen Autorin gibt mit der Entwicklungs- und Emanzipations-geschichte einer jungen Frau Einblicke in den Alltag im sozialistischen Rumänien der 1960er-Jahre, als Privates und Politisches auf beklemmende Weise miteinander verwoben waren. FAZ / NZZ / SZ / taz

Adler-Olsen, Jussi:Erwartung. Der Marco-Effekt; der fünfte Fall für Carl Mørck, Sonderde-zernat Q; Thriller. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 567 Seiten.Maya ist 19 Jahre alt und will aus ihrem trostlosen Leben in Las Vegas ausbrechen, Prostitution und Drogen hinter sich lassen. Sie macht auf einer abgelegenen Insel im Süden Chiles einen Neuanfang und findet dort Geheimnisse ihrer Familie heraus. Doch auch ihre amerikanische Vergangenheit lässt sie nicht los ... SZ

Adler-Olsen, Jussi:Das Washington-Dekret. Thriller. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 684 Seiten.Durch den kaltblütigen Mord an seiner Ehefrau und dem ungeborenen Kind gerät der neu gewählte amerikanische Präsident Bruce Jansen völlig aus dem Gleichgewicht. Er erlässt das „Washington Dekret“ – eine politische Entscheidung, die schwerwiegende Folgen für die gesamte amerikanische Bevölkerung nach sich zieht. SZ

Adorján, Johanna:Meine 500 besten Freunde. Stories. – Luchterhand. – 250 Seiten.Schauspieler, Journalisten, eine Yoga-Lehrerin – sie alle kämpfen mit Sein und Schein des Lebens in einer modernen Metropole. FR / SZ

Aehnlich, Kathrin:Wenn die Wale an Land gehen. Roman. – Kunstmann. – 252 Seiten.Roswitha Sonntag fliegt im Jahr 2012 nach ihrer gescheiterten Ehe nach New York und begibt sich auf Spurensuche nach ihrem Freund aus Studienzeiten. Dabei begleiten sie ihre Erinnerungen an gemeinsame Unternehmungen, Sehnsüchte und ihr Leben in der DDR. FAZ / FR

Albahari, David:Kontrollpunkt. Roman. – Schöffling. – 178 Seiten.Ein Kommandant einer kleinen Gruppe von Soldaten verteidigt einen Kontrollpunkt in einem absurden Krieg und verliert schließlich alle Untergebenen. FAZ / NZZ

Die aufgeführten Bücher fanden in folgenden überregionalen Zeitungen Beachtung und wurden dort rezensiert:

FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung / Sonntagszeitung FR Frankfurter RundschauNZZ Neue Zürcher Zeitung SZ Süddeutsche Zeitungtaz die tageszeitung Zeit Die Zeit

Bücher, die in mindestens fünf Zeitungen rezensiert wurden, sind in blauer Schrift hervorgehoben.

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Ali, Monica:Die gläserne Frau. Roman. – Droemer. – 379 Seiten.Lydia ist eigentlich Mitglied des britischen Königshauses. Sie hat alles aufgegeben und ihren Tod vorgetäuscht, um endlich frei und ungestört von der Presse ein eigenes Leben in Amerika führen zu können. Doch ein britischer Fotograf kommt ihr auf die Schliche. Kommt jetzt alles ans Licht? FAZ

Ampuero Espinoza, Roberto:Der letzte Tango des Salvador Allende. Roman. – Bloomsbury. – 444 Seiten.Nach dem Tod seiner Tochter möchte der ehemalige CIA-Agent David Kurtz ihre Asche ihrem ehe-maligen Geliebten in Chile überbringen. Doch wer und wo ist dieser geheimnisvolle Geliebte? Zeit-geschichtlicher Roman, der während des Militärputsches in Chile spielt. FAZ / SZ

Antunes, António Lobo:Welche Pferde sind das, die da werfen ihren Schatten aufs Meer? Roman. – Luchter-hand. – 445 Seiten.In diesem Roman, den der Autor als eine Art Testament begreift, schildert Antunes den Untergang und völlige Entfremdung einer Großgrundbesitzerfamilie im Alentejo.taz

Atkinson, Kate:Die Unvollendete. Roman. – Droemer. – 585 Seiten.Ursula Todd lebt ein Leben nach dem anderen, immer geboren als drittes Kind von Sylvie und Hugh in einer verschneiten Februarnacht 1910 in England. Mit jeder Rückkehr bekommt sie eine neue Chance, andere Entscheidungen zu treffen und Fehler zu beheben und greift dabei in viele Schicksale ein.FR

Auslander, Shalom:Hoffnung: eine Tragödie. Roman. – Berlin-Verlag. – 334 Seiten.Eigenartige Geräusche dringen vom Dachboden des neuen Hauses. Solomon Kugel macht sich auf die Suche nach der Ursache und findet – Anne Frank. Stark gealtert, doch lebendig, schreibt sie an einem großen Roman und bringt das Leben der Familie Kugel durcheinander. SZ

Azzeddine, Saphia:Zorngebete. Roman. – Wagenbach. – 120 Seiten.Eine junge Frau aus dem Maghreb erzählt in einem schonungslosen Zwiegespräch mit Gott ihre erschütternde Lebensgeschichte, in der sie sich dank ihrer inneren Stärke neu erfindet. FAZ / FR / NZZ / taz

Ballantyne, David:Sydney Bridge upside down. Roman. – Hoffmann und Campe. – 333 Seiten.Der 13-jährige Harry, sein Bruder Dibs und der Vater werden mit Ferienbeginn von der Mutter ver-lassen. Eine schwierige Zeit im abgelegenen Ort Calliope Bay, doch für den Heranwachsenden auch aufregend durch die pubertär-erotische Begegnung zu der älteren Cousine Caroline und mysteriöse Vorfälle. NZZ

Beauman, Ned:Egon Loesers erstaunlicher Mechanismus zur beinahe augenblicklichen Beförderung eines Menschen von Ort zu Ort. Roman. – DuMont. – 415 Seiten.Ironischer und intellektueller Roman, der vorwiegend in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts spielt. Ein Bühnentechniker will eine Maschine bauen, die die Theaterwelt revolutioniert. Vor allem aber ist er hinter einen jungen Frau her und macht dabei Station in Paris und Los Angeles. FAZ / SZ / Zeit

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Begley, Louis:Erinnerungen an eine Ehe. Roman. – Suhrkamp. – 221 Seiten.Als Witwer zieht der erfolgreiche Schriftsteller Philip von Paris zurück in seine Heimat New York. Dort trifft er Lucy wieder, eine Jugendfreundin, die trotz Schönheit und Geld nicht glücklich gewor-den ist. Nunmehr eine gehässige alte Dame erzählt sie Philip ihr Leben, das viele Fragen aufwirft ... FAZ / NZZ / SZ

Bennett, Alan:Schweinkram. Zwei unziemliche Geschichten. – Wagenbach. – 138 Seiten.Zwei skurrile Geschichten, die ungeahnt dunkle Seiten im Liebesleben von Bennetts britischen Landsleuten aufs frivolste beleuchten. taz / Zeit

Beyer, Claire:Refugium. Roman. – Frankfurter Verlags-Anstalt. – 250 Seiten.Claudia ist am Boden zerstört, als ihr Mann Robert während einer Testfahrt in Schweden spurlos ver-schwindet. In Norrland will sie sich Klarheit über Roberts Schicksal verschaffen und findet im gelben Haus ihrer Gastgeberin Birgitta eine Zuflucht, wo sie viel später einen Neuanfang wagen kann. FAZ

Bicker, Björn:Was wir erben. Roman. – Kunstmann. – 284 Seiten.Das Leben Elisabeths gerät durcheinander, als sie von ihrem unbekannten Halbbruder erfährt. Für ihn begibt sie sich auf Spurensuche nach dem Leben des Vaters, den sie jahrelang aus ihren Erinnerungen verbannt hatte. Es wird zugleich eine Reise in die Kindheit und die deutsch-deutsche Vergangenheit. SZ

Blatter, Silvio:Vier Tage im August. Roman. – LangenMüller. – 245 Seiten.In die scheinbar gesicherte Wohlstandswelt einer Familie und ihrer Freunde bricht ein brutaler Ge-walttäter ein. Nach und nach werden Zusammenhänge zwischen der unheimlichen Verbrechensserie und der Vergangenheit der Opfer deutlich. FAZ

Bodrožic, Marica:Kirschholz und alte Gefühle. Roman. – Luchterhand. – 219 Seiten.Am alten Kirschholztisch ihrer Großmutter holen Arjeta immer wieder die Erinnerungen und Gefühle aus ihrer Kindheit im ehemaligen Jugoslawien ein. Nach dem Umzug in die neue Berliner Wohnung reflektiert sie noch einmal ihr ganzes Leben und versucht, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. FAZ / SZ / taz

Bolaño, Roberto:Die Nöte des wahren Polizisten. Roman. – Hanser. – 269 Seiten.Fragmentarischer Roman um einen Literaturprofessor, der wegen seiner homosexuellen Affären in Barcelona der Universität verwiesen wird, seine Arbeit in der kleinen mexikanischen Stadt Santa Tere-sa fortsetzt, wo er bald erneut in Schwierigkeiten gerät. FAZ / NZZ / SZ / taz

Bonné, Mirko:Nie mehr Nacht. Roman. – Schöffling. – 353 Seiten.Markus fährt für einen Zeichenauftrag in die Normandie, begleitet vom 15-jährigen Sohn seiner Schwester Ira, die Selbstmord verübte. Der Aufenthalt in einem verlassenen Hotel wird zur existenziellen Selbstfin-dung.FAZ / FR / NZZ / SZ / Zeit

Bost, Pierre:Ein Sonntag auf dem Lande. Roman. – Dörlemann. – 157 Seiten.Ein Sonntag auf dem Lande Anfang des 20. Jahrhunderts: Der alte Maler Ladmiral bekommt Besuch von Sohn, Schwiegertochter und deren drei Kindern. Alles verläuft in geordneten Bahnen, bis Irène, seine Tochter, auftaucht und alles durcheinanderwirbelt.

FAZ / NZZ / SZ

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Bovenschen, Silvia:Nur Mut. Roman. – S. Fischer. – 158 Seiten.Vier in die Jahre gekommene Frauen bewohnen gemeinsam eine vornehme Villa. Kommentiert von der 17-jährigen, flippigen Dörte, setzen sie sich spöttelnd-ironisch mit ihrer Lebenssituation auseinander. FAZ / SZ / Zeit

Boyle, Thomas Coraghessan:San Miguel. Roman. – Hanser. – 443 Seiten.Im Jahr 1888 kommt die 38-jährige Marantha nach San Miguel. Hier will sie ihre desolate Gesund-heit kurieren. 1930 betritt die New Yorker Bibliothekarin Elise voller Hoffnung auf das Paradies die Insel. Ein Roman über zwei Familien, die auf San Miguel ein neues Leben beginnen, über Einsamkeit, Begierde und die Liebe. FAZ / NZZ / SZ

Boyne, John:Der freundliche Mr. Crippen. Roman. – Arche Verlag. – 521 Seiten.Semifiktiver Roman über die historische Figur des Frauenmörders Crippen, der auf seiner Flucht per Schiff mithilfe der damals neuen Telegrafie gefasst wird.FR

Bradfield, Scott:Die Leute, die sie vorübergehen sahen. Roman. – Residenz-Verlag. – 232 Seiten.Im Alter von drei Jahren wird Sal entführt. Zunächst lebt sie bei ihrem neuen „Daddy“, später bei einer Hausverwalterin, in einem Waschsalon, bei der Kinderfürsorge. Nahezu philosophisch blickt sie auf die kranke Welt der Erwachsenen, die sie dabei kennenlernt.FAZ / taz

Bronsky, Alina:Nenn mich einfach Superheld. Roman. – Kiepenheuer & Witsch. – 237 Seiten.Das Gesicht des 16-jährigen Marek ist seit einem Rottweilerangriff entstellt, er selbst hat sich von sei-ner Umwelt abgekapselt. Ausgerechnet die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe versehrter Jugend-licher, der „Krüppeltruppe“, hilft Marek, einen Weg aus Schmerz und Wut zurück ins Leben zu finden. FAZ / taz

Brontë, Anne:Agnes Grey. Roman. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 314 Seiten.Agnes Grey muss sich im viktorianischen England ihren Lebensunterhalt als Gouvernante verdienen. Dabei erlebt sie so manche Demütigung, bis ein junger Vikar um ihre Hand anhält.SZ

Brown, Dan:Inferno. Thriller. – Lübbe. – 684 Seiten.Der Symbolforscher Robert Langdon kehrt nach Europa zurück. In Italien stößt er auf eine Ver-schwörung, die ihren Ursprung in dem berühmtesten und dunkelsten Meisterwerk der Literatur hat: Dantes „Göttliche Komödie“. FAZ / SZ / Zeit

Buwalda, Peter:Bonita Avenue. Roman. – Rowohlt. – 638 Seiten.Siem Sigerius, brillanter Mathematiker und angesehener Hochschulrektor, ist auf Karrierekurs, doch in seiner Patchworkfamilie kriselt es: Sein Sohn aus erster Ehe sitzt wegen Totschlags in Haft und seine Stieftochter hütet ein verstörendes Geheimnis ... FAZ / FR / SZ / taz / Zeit

Capus, Alex:Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer. Roman. – Hanser. – 281 Seiten.Erneut setzt Capus drei Schweizern ein literarisches Denkmal: dem Kunstfälscher Emile Gilliéron, der Spionin Laura d‘Oriano und dem Atomphysiker Felix Bloch. Kunstvoll verknüpft Capus ihre Schicksale miteinander vor dem historischen Hintergrund der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. FAZ / NZZ / SZ / Zeit

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Cardoso, Rafael:Sechzehn Frauen. Geschichten aus Rio. – S. Fischer. – 317 Seiten.Durch die Augen von 16 Bewohnerinnen der brasilianischen Metropole Rio wird das Leben in den un-terschiedlichsten Vierteln der Stadt in kurzweiligen Erzählungen erkundet. Die Frauen jeden Alters stehen mitten im Leben und alle kennen sie einen sympathischen Herzensbrecher namens Rafael. NZZ / SZ

Carey, Peter:Die Chemie der Tränen. Roman. – S. Fischer. – 317 Seiten.Catherine, Konservatorin an einem Londoner Museum, trauert um ihren toten Geliebten. Sie wird mit der Restaurierung einer mechanischen Ente aus dem 19. Jahrhundert betraut und erfährt so von der Reise des damaligen Auftraggebers Henry in den Schwarzwald. Auch er lebte in Trauer und Verzweiflung. FAZ / FR / SZ / Zeit

Carlotto, Massimo:Die Marseille-Connection. Krimi. – Klett-Cotta. – 239 Seiten.Marseille ist Tummelplatz für viele Verbrecher. Kommissarin Bernadette Bourdet ist dafür da, diese in Schach zu halten – wenn es sein muss, mit nicht ganz legalen Mitteln. NZZ / SZ

Carrasco, Jesús:Die Flucht. Roman. – Klett-Cotta. – 207 Seiten.Ein Junge, der es nicht mehr aushält in seinem Dorf, missbraucht vom Wachtmeister, ignoriert vom Vater und den Nachbarn, die wegschauen, flieht. Es wird nach ihm gesucht, die Landschaft ist aus-gedörrt, die Brunnen ausgetrocknet. Ein alter Hirte hilft ihm, doch die Häscher sind ihnen auf den Fersen. FAZ / FR

Coetzee, John M.:Die Kindheit Jesu. Roman. – S. Fischer. – 350 Seiten.Der fünfjährige David kommt ohne Papiere auf einem Flüchtlingsschiff in Novilla an, einem Land, in dem Mäßigung und Verzicht als Ideale gelten – karges Essen, keine körperliche Liebe. Ein rebellischer Fremder namens Simon nimmt sich des Jungen an und findet Ines, angeblich Davids Mutter. FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Cole, Teju:Open City. Roman. – Suhrkamp. – 333 Seiten.Der junge Psychiater Julius flaniert durch New York. Er begegnet einer Vielzahl bemerkenswerter Menschen in einer von Leben glühenden Metropole und wirft dabei einen literarisch meisterhaft komponierten Blick auf eine globalisierte Welt. FAZ / NZZ / SZ / taz / Zeit

Colombi, Marchesa:Ein Bräutigam fürs Leben. Roman. – Edition Fünf. – 135 Seiten.Der Waisenjunge Zino lebt mit seinem Bruder in einem Bergdorf im Friaul. Zunächst hütet er Zie-gen, später gründet er zusammen mit seinem Freund Raggio eine Käserei. Alles läuft nach Plan, bis sich schließlich Raggios Frau in Zino verliebt und ihr hartnäckiges Werben bei ihm Erfolg hat. FAZ

Darrieussecq, Marie:Prinzessinnen. Roman. – Hanser. – 304 Seiten.Die junge Solange steckt mitten in der Pubertät und träumt von ihrem „ersten Mal“. Drastisch, schonungslos und mit scharfen Blick erzählt die Autorin über Pubertät, erwachende Sexualität und Erwachsenwerden eines Mädchens. FAZ / NZZ

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Dath, Dietmar:Pulsarnacht. Roman. – Heyne. – 430 Seiten.Daths irrwitzige Figuren sind in einem Universum daheim, das keine Krankheiten kennt, aber auf den astronomischen „Herzkasper“ zusteuert. Der Himmelskörper Yasaka, seine Herrscherin, Zu-kunftsfiguren mit Quantencomputern im Kopf, Reptilienartiges, Krieger und Katastrophen bietet der bunte Showdown. . NZZ / taz / Zeit

Deck, Julia:Viviane Élisabeth Fauville. Roman. – Wagenbach. – 140 Seiten.Viviane ist Anfang 40, frisch gebackene Mutter und verlassene Ehefrau. Ihre eigentlich rosarote Welt ist durch die Trennung aus den Fugen geraten. Ihren Psychoanalytiker tötet sie kurzerhand mit einem Küchenmesser. Wie konnte es zu dieser Tat kommen? FAZ / SZ / taz

Demuth, Volker:Stille Leben. Roman. – Klöpfer & Meyer. – 334 Seiten.Dem Forscher, Workaholic und Ich-Erzähler Arne wird die Normalität zur unbezwingbaren Bestie, als er Frau und Kind verliert. Auch von seiner Liebe zur Künstlerin Caroline bleibt ihm nur deren aufgezeichnete Stimme. Sie zieht ihn in die Vergangenheit, der er Spurlosigkeit entgegenzusetzen versucht.FAZ / NZZ

Di Pietrantonio, Donatella:Meine Mutter ist ein Fluss. Roman. – Kunstmann. – 171 Seiten.Mehrere Generationen umspannendes Porträt eines armen Bauernclans in den Abruzzen und sei-ner Existenznöte. Die um Aussöhnung bemühte Erzählerin schildert ihrer dementen Mutter im Kampf gegen das Vergessen deren bewegende Lebensgeschichte. Bildgewaltiges Kaleidoskop einer archaischen, kargen Welt. FAZ

Dicker, Joël:Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert. Roman. – Piper. – 723 Seiten.Im Garten des Schriftstellers Harry Quebert wird die Leiche der vor Jahren verschwundenen 15-jährigen Nola entdeckt. Alles deutet darauf hin, dass er der Mörder ist. Queberts Freund Marcus Goldman, selbst Schriftsteller in einer Schaffenskrise, ist fest entschlossen, den wahren Täter zu finden.FAZ / NZZ / SZ

Domínguez, Carlos María:Der verlorene Freund. Roman. – Suhrkamp. – 165 Seiten.Zwei nicht mehr ganz junge Männer freunden sich an. Als der eine Selbstmord begeht, versucht der andere, eine Erklärung für diese Handlung zu finden.NZZ

DuBois, Jennifer:Das Leben ist groß. Roman. – Aufbau-Verlag. – 448 Seiten.Bei Irina wird Chorea Huntington diagnostiziert. Mit Anfang 30, erfährt sie, werden die ersten Symptome auftreten. Was soll sie noch mit ihrem Leben anfangen? Sie fliegt nach Sankt Petersburg, um den Schach-weltmeister Alexander Besetow zu treffen, der für die russische Präsidentschaft kandidiert. FAZ

Dutli, Ralph:Soutines letzte Fahrt. Roman. – Wallstein-Velag. – 270 Seiten.Bewegender Roman über das Leben und Sterben des russisch-jüdischen Malers Chaim Soutine (1893–1943). Der Zeitgenosse von Chagall und Modigliani hatte Erfolg im Paris der 1930er-Jahre, musste sich während der Nazi-Besatzung verstecken und starb auf dem Weg zu einer rettenden Operation. FAZ / NZZ / SZ

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Dymott, Elanor:Bevor sie mich liebte. Roman. – Kein & Aber. – 509 Seiten.Bei einem Ehemaligentreffen des Worcester-College in Oxford wird die Literaturwissenschaftlerin Rachel brutal ermordet. In vielen Rückblenden und Erinnerungen analysiert ihr Ehemann, der An-walt Alex Petersen, die in der Vergangenheit liegenden Hintergründe der Tat. FAZ

Edwardson, Åke:Die Rache des Chamäleons. Thriller. – Ullstein. – 254 Seiten.Peter Mattéus hat ein zufriedenes Leben in Stockholm mit Frau Rita und zwei kleinen Mädchen, als ihn seine Vergangenheit einholt. Einst gehörte er unter einem anderen Namen zu einer Gruppe von Schmugglern an der Costa del Sol, die er verriet. Nun soll er als Sühne den Polizeipräsidenten töten. FR

Egan, Jennifer:Black Box. – Schöffling. – 89 Seiten.In kurzen Tweets erzählt Jennifer Egan von einer Agentin, die auf einen hochrangigen Verbrecher angesetzt wurde. FAZ / SZ / Zeit

Eggers, Dave:Ein Hologramm für den König. Roman. – Kiepenheuer & Witsch. – 348 Seiten.Der amerikanische Geschäftsmann Alan Clay reist in die Wüste von Saudi-Arabien. Dort hofft er den entscheidenden Deal zu machen, der ihn vor dem Bankrott bewahrt.FAZ / FR / NZZ / SZ / taz

Ehrlich, Roman:Das kalte Jahr. Roman. – DuMont. – 248 Seiten.Endzeitvision über einen Rückkehrer, der nach ermüdender Wanderung durch eine erstarrte Eiswüs-te in seinem ansonsten verlassenen Elternhaus auf einen fremden, verschlossenen Jungen trifft, für den er väterlich sorgt. Gemeinsam versuchen sie einen Neubeginn nach der unausgesprochenen Katastrophe. FAZ / FR / SZ

Énard, Mathias:Straße der Diebe. Roman. – Hanser Berlin. – 344 Seiten.Der junge Marokkaner Lakhdar, von seinem Vater aus dem Haus geworfen und von einer islamischen Gruppe aufgenommen, steht vor dem Nichts, als die übrigen Mitglieder untertauchen. Er sieht seine Zukunft in Spanien, da er sich in eine spanische Studentin verliebt hat.FAZ / SZ / taz

Enquist, Per Olov:Das Buch der Gleichnisse. Ein Liebesroman. – Hanser. – 221 Seiten.Der Erzähler bekommt einen verbrannt geglaubten Notizblock mit Liebesgedichten seines Vaters, in dem neun Seiten fehlen. Sie werden zum Anlass, die Frage nach der Liebe in seinem eigenen Leben zu stellen.FAZ / NZZ / SZ

Esterházy, Péter:Esti. – Hanser Berlin. – 358 Seiten.Der berühmte ungarische Autor erweist hier einem Kollegen seine Reverenz – dem ungarischen Schriftsteller Dezso Kosztolányi und dessen Romanhelden Kornel Esti, den Esterházy zum einzigen, chamäleonhaft wandlungsfähigen Helden seines Buches macht. . FAZ / FR / NZZ / SZ

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Farah, Nuruddin:Gekapert. Roman. – Suhrkamp. – 463 Seiten. Anhand von Einzelschicksalen beleuchtet der im Exil lebende somalische Autor die chaotische Situation in seiner Heimat. In Ermangelung einer staatlichen Ordnung terrorisieren verbrecherische Gruppen die Bevölkerung, versuchen islamistische Eiferer, ihre Sicht des Korans zu verwirklichen. . FR / NZZ

Feldenkirchen, Markus:Keine Experimente. Roman. – Kein & Aber. – 398 Seiten.Ein konservativer Bundestagsabgeordneter und mustergültiger Ehemann verfällt dem Sirenenge-sang einer emanzipierten Studentin und verliert die Kontrolle über sein wohl geordnetes Leben. Der psychologische Gegenwartsroman wirft einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen der Berliner Republik.FAZ / NZZ

Ferrari, Jérôme:Predigt auf den Untergang Roms . – Secession Verlag für Literatur. – 193 Seiten.Eine Kneipe auf Korsika wird in einem sprachgewaltigen Roman zum Beispiel für das Entstehen und Ver-gehen aller Dinge. Ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt, dem wichtigsten französischen Literaturpreis.FAZ / NZZ / SZ / Zeit

Fontana, Giorgio:Im Namen der Gerechtigkeit. Roman. – Nagel & Kimche. – 252 Seiten.Subtiles Justizdrama um einen älteren Staatsanwalt in Mailand. Eine Journalistin bringt den in der Berufsroutine erstickten Juristen dazu, im Berufungsfall eines verurteilten Tunesiers in die Welt der Armutsflüchtlinge am Stadtrand hinabzusteigen.SZ

Forrest, Emma:Deine Stimme in meinem Kopf. Roman. – Deuticke. – 220 Seiten.Emma Forrest leidet an Bulimie und verletzt sich selbst. Sie beschreibt ihre Krankheit und wie sie durch die Therapie bei Dr. R. lernt, damit umzugehen. Als Dr. R. nach acht Jahren Behandlung stirbt, ist Emma soweit, dass sie ohne seine Unterstützung zurechtkommt.FAZ

Forsyth, Frederick:Die Todesliste. Thriller. – Bertelsmann. – 317 Seiten.„Feinde für den Weltfrieden“ hat die US-amerikanische Regierung auf einer geheimen Todesliste erfasst, darunter den „Prediger“, einen radikalen Islamisten, der zu Morden im Namen Gottes aufstachelt. Ein Ex-Marine, „Spürhund“ genannt, soll ihn ausschalten, bevor er weiteres Unheil anrichten kann ....FAZ

Frascella, Christian:Sieben kleine Verdächtige. Roman. – Frankfurter Verlags-Anstalt. – 318 Seiten.Sieben kleine Jungs, die nicht gerade in einer heilen Welt leben, beschließen, die Bank in ihrem Heimat-städtchen auszurauben, denn Geld soll ja frei machen ...FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Fries, Fritz Rudolf:Last Exit to El Paso. Roman. – Wallstein-Verlag. – 192 Seiten.Zwei alt gewordene Schriftsteller aus dem Osten Deutschlands brechen zu einer Reise quer durch die USA auf, die zu einer turbulenten Wettfahrt nach El Paso wird und gleichzeitig mehr und mehr irreale Züge erhält. taz

Fuego, Andréa del:Geschwister des Wassers. Roman. – Hanser. – 203 Seiten.In der brasilianischen Serra Morena wird das Haus der Familie Malaquias vom Blitz getroffen. Die drei Kinder bleiben als Waisen zurück. Nico bleibt als Landarbeiter, Julia und der kleinwüchsige Antonio kommen ins Waisenhaus. Ihre Lebenswege kreuzen sich während der ereignisreichen Folgejahre. FAZ / NZZ / SZ / taz

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Galera, DanielFlut. Roman. – Suhrkamp. – 422 Seiten.Der 1979 geborene brasilianische Autor beschäftigt sich in seinem Roman mit der Figur eines Au-ßenseiters, der nach heftigen Schicksalsschlägen in eine nicht ungefährliche Suche nach seinem verschollenen Großvater getrieben wird. .FAZ / SZ / taz

Geltinger, Gunther:Moor. Roman. – Suhrkamp. – 440 Seiten.Ein 13-jähriger Junge, labil und sprachgestört, versucht sich aus der lähmenden Umklammerung durch seine egozentrische Mutter, eine gescheiterte Künstlerin und Edel-Prostituierte, zu lösen und einen eigenen Weg ins Leben zu finden – und scheitert dabei.FAZ / FR / SZ / Zeit

Gerritsen, Tess:Abendruh. Roman. – Limes. – 412 Seiten.Ein neuer Fall für Jane Rizzoli und Maura Isles: Nachdem ihre Eltern und Pflegeeltern ermordet wurden, sollen drei Jugendliche in „Abendruh“, einem Internat in Maine, in ein normales Leben zu-rückfinden. Doch auch hier kommt es zu bedrohlichen Vorfällen, sie müssen um ihr Leben bangen. FAZ

Glavinic, Thomas:Das größere Wunder. Roman. – Hanser. – 522 Seiten.Jonas hat sich einer Expedition zum Gipfel des Mount Everest angeschlossen. Unter den Qualen des Auf-stiegs und des Rückwegs reflektiert er, immer mehr in Halluzinationen verfallend, seine problematische Kindheit und sein bisheriges Leben. FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Gleichmann, Gabi:Das Elixier der Unsterblichkeit. Roman. – Hanser. – 669 Seiten.Ari war schon als Kind fasziniert von den Geschichten seines Großonkels, der ein schillerndes Bild der Familie Spinoza und der europäischen Geschichte und des Judentums in Europa über die Jahrhunderte hinweg entwarf. Der kinderlose Ari führt diese Erzähltradition auf dem Sterbebett im Oslo der Gegen-wart zu einem Ende.NZZ

Gordon, Jaimy:Die Außenseiter. Roman. – Aufbau Verlag. – 328 Seiten.Auf einer unbedeutenden Pferderennbahn in West Virginia leben schräge Charaktere und ihre ge-schundenen Pferde. Auf komplexe Weise erzählen Trainer, Jockeys, Pferdepfleger und Kredithaie von ihren Träumen und Hoffnungen, Konflikten und Ängsten. FAZ / NZZ

Goebel, Joey:Ich gegen Osborne. Roman. – Diogenes. – 430 Seiten.Der Außenseiter einer amerikanischen High School erhält von einer Mitschülerin eine Abfuhr und verhindert aus verletztem Stolz den Abschlussball. Dies bringt die gesamte Schülerschaft gegen ihn auf. SZ

Goldman, Francisco:Sag ihren Namen. – Rowohlt. – 459 Seiten.Der Literaturwissenschaftler und Romancier erzählt von dem tödlichen Badeunfall seiner jungen und lebenshungrigen Frau und davon, wie er mit fast unerträglichen Verlust- und Schuldgefühlen umgeht. FAZ

Gorelik, Lena:Die Listensammlerin. Roman. – Rowohlt Berlin. – 347 Seiten.Die als Kind aus der Sowjetunion nach Deutschland übergesiedelte Sofia kommt einem Familiengeheim-nis auf die Spur, das sie ihr eigenes Leben und das ihrer Eltern in einem anderen Licht sehen lässt. FAZ / SZ

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Graf, Roman:Niedergang. Roman. – Knaus. – 204 Seiten.André will seiner Freundin zeigen, was eine „echte“ Bergwanderung ist. Doch irgendwann gibt sie auf, geht zurück. Er aber steigt weiter auf, „seine“ Tour ist zum totalen Egotrip geworden. Nach dem Erreichen des Gipfels rächt sich die körperliche und geistige Überforderung auf dramatische Weise.FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Grandes, Almudena:Der Feind meines Vaters. Roman. – Hanser. – 398 Seiten.Nino lebt mit seiner Familie in einem kleinen Dorf Andalusiens, in dem sein Vater als Polizist der Guardia Civil eingesetzt ist. Im Sommer 1947 freundet sich der Neunjährige mit einem neuen Bewohner des Dorfes an, den ein Geheimnis umgibt. Was hat Pepe mit den Partisanen in den Bergen zu tun? FAZ / NZZ / SZ

Gustafsson, Lars:Der Mann auf dem blauen Fahrrad. Träume aus einer alten Kamera; Roman. – Hanser. – 191 Seiten.Im Mittelpunkt des Romans steht ein Vertreter für Haushaltsgeräte, der sich im Leben wie in seiner Ehe gescheitert sieht und dem sich nach einem Unfall die unverhoffte Chance eines zweiten Lebens eröffnet.FAZ / FR / NZZ / SZ / Zeit

Guterson, David:Der Andere. Roman. – Hoffmann und Campe. – 349 Seiten.Die Wege der Freunde John und Neil trennen sich nach der Uni, als der eine versucht, den amerikanischen Traum zu leben, während der andere daraus ausbricht, indem er fortan in einer Höhle im Wald, einsam in der Wildnis, lebt. FR / SZ

Habsburg-Lothringen, Eduard:Lena in Waldersbach. – Beck. – 123 Seiten.Die Schülerin Lena identifiziert sich im Zuge ihres eigenen Projektes immer mehr mit dem Lenz Büchners. Sie lässt Google und Handy hinter sich und ist (wie Lenz) im Pfarrhaus von Waldersbach in den Vogesen zu Gast. Von dort aus folgt sie dessen Spuren und gerät an ihre eigenen Grenzen.FAZ / taz

Haddad, Fauwaz:Gottes blutiger Himmel. Roman. – Aufbau-Verlag. – 352 Seiten.Ein Vater begibt sich mithilfe des Geheimdienstes und mit Unterstützung der Amerikaner in den Irak, um seinen Sohn, der sich al-Qaida angeschlossen hat, zurückzuholen. FAZ / NZZ

Haller, Christian:Der seltsame Fremde. Roman. – Luchterhand. – 380 Seiten.Clemens Lang, ein Schweizer Kunstfotograf Ende 40, reist in Begleitung eines „seltsamen Fremden“ zu einem wissenschaftlichen Kongress in eine exotische Fernost-Metropole und wird erst hier – beim fotografischen Dokumentieren der Verelendung in den Slums der Stadt – zu einem wirklichen Künstler.NZZ

Hamid, Mohsin:So wirst du stinkreich im boomenden Asien. Roman. – DuMont. – 223 Seiten.Ironisches „Selbsthilfebuch“, wie man im angeblich boomenden Asien reich wird. Ein Bote eines DVD-Verleihs lernt eine attraktive Frau kennen, beide machen Karriere, erleben aber auch herbe Rückschläge ... FAZ / NZZ / SZ / Zeit

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Harris, Robert:Intrige. Roman. – Heyne. – 621 Seiten.Alfred Dreyfus gehört als einziger Jude dem französischen Generalstab an. Am 22. Dezember 1894 wird der Offizier wegen vorgeblichen Landesverrats von einem geheimen Militärgericht verurteilt. Als sich der neue Geheimdienstchef Picquart für seine Rehabilitierung einsetzt, gerät er selbst in Gefahr. taz

Härtling, Peter:Tage mit Echo. Zwei Erzählungen. – Kiepenheuer & Witsch. – 246 Seiten.In den beiden Erzählungen geht es um zwei ganz unterschiedliche Künstler aus unterschiedlichen Epochen, die eines gemeinsam haben: Sie gehen ungeachtet der Meinungen anderer konsequent ihren eigenen Weg.NZZ / SZ

Hartwell, Katharina:Das fremde Meer. Roman. – Berlin-Verlag. – 567 Seiten.Marie glaubt, dass Katastrophen nur die treffen, die nicht damit rechnen. Doch schließlich wird auch ihr Leben von der größten anzunehmenden Katastrophe heimgesucht. Erzählend versucht sie dem Schicksal zu entkommen, um Jan und damit ihre Liebe zu retten. NZZ

Hegemann, Helene:Jage zwei Tiger. Roman. – Hanser Berlin. – 315 Seiten.Jugendliche werfen den Stein von einer Autobahnbrücke, der Kais Mutter tötet. Geschockt flieht der Elfjährige vor den Ersthelfern und lernt Samantha kennen, verliebt sich in sie. Samantha und ihre Freunde waren auf der Brücke. Jahre später macht er sich auf die Suche nach ihr .... FAZ / SZ / taz / Zeit

Henisch, Peter:Mortimer & Miss Molly. Roman. – Deuticke. – 318 Seiten.In Italien verlieben sich Marco aus Turin und Julia, Studentin aus Wien. Es verschlägt sie nach San Vito, wo ihnen ein alter Amerikaner vom Soldaten Mortimer erzählt, der dort 30 Jahre zuvor mit seinem Fallschirm landete und von Miss Molly vor den amerikanischen Besatzern versteckt wurde. FAZ / NZZ / SZ

Henning, Peter:Ein deutscher Sommer. Roman. – Aufbau-Verlag. – 603 Seiten.Am 16. August 1988 nimmt eine bisher beispiellose Geiselnahme in Gladbeck ihren Anfang. Zwei Klein-kriminelle überfallen eine Bank, nehmen Geiseln, werden von Journalisten verfolgt, töten vor laufenden Kameras, geben unbehelligt Interviews. Ein bewegendes Stück Zeitgeschichte in Romanform. FAZ / FR / SZ

Hirata, Andrea:Die Regenbogentruppe. Roman. – Hanser Berlin. – 269 Seiten.Autobiografischer Roman über eine Kindheit auf der indonesischen Insel Belitang, geprägt durch den Besuch einer Dorfschule für die Ärmsten der Armen.FAZ / FR

Hohler, Franz:Der Geisterfahrer. Roman. – Luchterhand. – 576 Seiten.Der erfolgreiche Schweizer Romancier versteht es auch in seinen längeren Erzählungen, die in diesem Band erstmals vollständig und in zeitlicher Folge vorgestellt werden, reale und fantastische Begeben-heiten zu spannenden Geschichten mit doppeltem Boden zu verweben. FAZ / NZZ

Hohler, Franz:Gleis 4. Roman. – Luchterhand. – 219 Seiten.Im Mittelpunkt des Romans steht Isabelle, eine Frau um die 50. Sie wird Zeugin des plötzlichen Herztodes eines Unbekannten und begibt sich auf die Spuren von dessen Lebensgeschichte, die zunächst voller Ungereimtheiten und Rätsel steckt.FAZ / NZZ

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Hollinghurst, Alan:Des Fremden Kind. Roman. – Blessing. – 686 Seiten.Gesellschaftsroman in fünf Teilen: Sein Tod auf dem Schlachtfeld macht den jungen Cecil zu einem gefeierten Dichter, sein Gedicht für die 16-jährige Schwester seines Liebhabers wird der Nachwelt zum literarischen Rätsel.FAZ / SZ / taz

Hosseini, Khaled:Traumsammler. Roman. – S. Fischer. – 440 Seiten.Der Vater der dreijährigen Pari und ihres zehnjährigen Bruders Abdullah bringt die beiden Kinder aus einem kleinen afghanischen Dorf quer durch die Wüste nach Kabul, wo die Geschwister ge-trennt werden. Dieser herzzerreißende Schmerz wird sie ihr Leben lang begleiten, bis sie sich im Alter wiederfinden.FAZ / NZZ / SZ

Hughes, Richard:In Bedrängnis. Roman. – Dörlemann. – 246 Seiten.Im Herbst 1929 läuft der modern ausgestattete Turbinendampfer „Archimedes“ an der US-Ostküste in Norfolk, Virginia, in Richtung Panamakanal aus. Ein als Depression gemeldeter leichter Sturm entwickelt sich binnen Stunden zu einem Hurrikan nie gekannter Stärke. Ein Überlebenskampf beginnt.NZZ / SZ

Irving, John:In einer Person. Roman. – Diogenes. – 725 Seiten.Hinter der Bühne des großväterlichen Kleinstadttheaters in Vermont erfährt der junge William Dean jr., Sohn eines verschwundenen GIs und einer Souffleuse, dass keiner die Person ist, die er zu sein scheint, am wenigsten er selbst. Auf der Suche nach seinem Vater beginnt eine abenteuerliche Reise in seine Vergangenheit und um die halbe Welt. NZZ / SZ

James, Henry:Wie alles kam. Erzählungen. – Manesse-Verlag. – 475 Seiten.Fünf erstmals übersetzte Erzählungen des großen Romanciers Henry James (1843–1916). NZZ

James, Henry:Überfahrt mit Dame. Eine Salonerzählung. – Aufbau-Verlag. – 175 Seiten.Grace Mavis besteigt in Boston die Patagonia, um zu ihrem Zukünftigen nach Liverpool zu reisen. Doch das Schiff ist langsam, Zeit genug für Intrigen, Gerüchte und Liebesirrtümer. FAZ

Jirgl, Reinhard:Nichts von euch auf Erden. Roman. – Hanser. – 510 Seiten.Der 2010 mit dem Büchner-Preis geehrte Schriftsteller überrascht mit einem düsteren Zukunftsro-man, der im 25. Jahrhundert spielt und den Untergang der Planeten Mars und Erde als Folge eines gigantomanischen Technik-Projektes schildert. FAZ / NZZ / SZ / Zeit

Jonasson, Jonas:Die Analphabetin, die rechnen konnte. Roman. – Carl‘s Books. – 416 Seiten.Nombeko hat zwar nie Lesen gelernt, aber im Rechnen ist sie einsame Spitze. So bedienen sich Begüterte und Mächtige ihrer Kenntnisse für die Konstruktion nuklearer Sprengköpfe. Doch die junge Afrikanerin setzt sich eines Tages nach Schweden ab und wirbelt damit die Weltpolitik durcheinander ... SZ / Zeit

Kanyuk, Yoram:1948. Roman. – Aufbau-Verlag. – 248 Seiten.Kaniuk kämpfte 1948 als 17-Jähriger im israelischen Unabhängigkeitskrieg. Er schreibt von blutigen Ge-fechten, sterbenden Kameraden, vom Verlust von Anstand und Moral, von der Flucht der arabischen Bevölkerung, von Holocaust-Überlebenden, die vom Land Besitz ergreifen. NZZ / SZ

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Kawakami, HiromiBis nächstes Jahr im Frühling. Roman. – Hanser. – 221 Seiten.Als Noyuri erfährt, dass ihr Mann eine Affäre mit einer anderen Frau hat, muss sie zunächst erkennen, wie sehr sie noch an ihm hängt und dann erst lernen, selbst Vorstellungen von ihrem eigenen Leben zu entwickeln und selbst Entscheidungen für sich zu treffen. FAZ / NZZ

Keegan, Claire:Das dritte Licht. Erzählung. – Steidl. – 100 Seiten.Ein kleines Mädchen aus einer verarmten Familie mit einem trinkenden Vater, vielen Geschwistern und einer überforderten Mutter wird über den Sommer zu einem ihm unbekannten Ehepaar ge-bracht, das im Gegensatz zu seinen Eltern trotz eines traurigen Geheimnisses ruhig, fürsorglich und liebevoll ist. FAZ

Kehlmann, Daniel:F. Roman. – Rowohlt. – 379 Seiten.Im Sommer vor der Weltwirtschaftskrise steht der Finanzjongleur Eric Friedland mit einem Bein im Gefängnis. Düstere Visionen, die seinem Zwillingsbruder Iwan gelten, plagen ihn. Selbst seinem anderen Bruder Martin, einem Priester, kann er sich nicht anvertrauen und das Unheil nimmt seinen Lauf ... FAZ / FR / NZZ / SZ / taz

Keller, Christoph:Übers Meer. Roman. – Rotpunktverlag. – 295 Seiten.Das Wiedersehen von Astèr und Claude wird durch das Bombenattentat in Djerba im April 2002 vereitelt. Astèr wird schwer verletzt, Claude erleidet Schiffbruch und treibt tagelang im Meer. Un-abhängig voneinander reflektieren sie ihre Geschichte und die aktuellen Ereignisse.NZZ

Kennedy, Alison L.:Das blaue Buch. Roman. – Hanser. – 364 Seiten.Elizabeth Barber und Arthur Lockwood begegnen sich nach Jahren der Trennung auf einer Kreuzfahrt wieder. Doch Elizabeth ist mit ihrem neuen Partner Derek an Bord. Aber die dunkle Vergangenheit des früheren Paares ist mächtig, Geheimnisse und Geständnisse drängen auf Erlösung. FR

Khadra, Yasmina:Die Landkarte der Finsternis. Roman. – Ullstein. – 331 Seiten.Um den Tod seiner großen Liebe zu vergessen, nimmt der Frankfurter Arzt Kurt Krausmann am Segel-törn eines Freundes zu den Komoren teil. Doch am Horn von Afrika wird ihre Yacht von Piraten überfallen, Krausmann als ihre Geisel festgehalten.FR / NZZ

Abbas Khider:Brief in die Auberginenrepublik. Roman. – Edition Nautilus. – 155 Seiten.Die Geschichte eines Liebesbriefes, der über ein weit verzweigtes Netz illegaler Boten aus Libyen in den Irak geschmuggelt wird. FAZ / FR / NZZ / SZ

Kim, Anna:Anatomie einer Nacht. Roman. – Suhrkamp. – 2013 Seiten.In einer fiktiven Stadt im Osten Grönlands setzt in einer Nacht zwischen Sommer und Herbst ein Massenselbstmord ein. Elf Menschen nehmen sich scheinbar grundlos das Leben. Hysterie? Ein Virus? Oder das Gefühl der gnadenlosen Einsamkeit, das diese faszinierende Insel vermittelt? NZZ / SZ

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King, Stephen:Joyland. Roman. – Heyne. – 351 Seiten.Der Student Devin Jones jobbt in den Semesterferien im Freizeitpark „Joyland“ an der Küste von North Carolina. Nachdem in der Geisterbahn ein Kind ermordet wurde, soll es hier spuken. Durch Devins Nachforschungen beginnt ein gefährliches Spiel um Leben und Tod. FAZ

King, Stephen:Doctor Sleep. Roman. – Heyne. – 703 Seiten.Dan Torrance ist erwachsen geworden, kann aber nur schwer die Ereignisse seiner Kindheit ver-arbeiten. Mit seiner Gabe, dem Shining, steht er jetzt Sterbenden bei. Da breitet sich in Amerika eine mörderische Sekte aus: Sie labt sich an Kindern, die das Shining besitzen. [Fortsetzung von „Shining“]Zeit

Kluth, Carsten:Wenn das Land still ist. Roman. – Piper. – 382 Seiten.Sensibles Porträt eines Berliner Landesrichters, der Midlife-Crisis und Eheprobleme durch sein Engagement für Technologien zur Wettermanipulation zu kompensieren sucht und dabei unversehens zur politischen Marionette wird. Roman über Demokratie, Intrigen und Affären. SZ / Zeit

Köhlmeier, Michael:Die Abenteuer des Joel Spazierer. Roman. – Hanser. – 652 Seiten.Von seinen Großeltern erzogen lernt das Kind Joel Spazierer nie den Unterschied zwischen Gut und Böse. Als Erwachsener öffnen ihm Charme und gutes Aussehen alle Türen, dabei lügt, stiehlt und mordet er gewissenlos. In aller Unschuld erzählt er hier sein Leben, ein wahrer Schelmenroman.FR / NZZ / SZ / Zeit

Kolb, Ulrike:Die Schlaflosen. Roman. – Wallstein-Verlag. – 200 Seiten.Eine buntgemischte Gruppe von Schlaflosen erhofft sich bei einem Seminar auf Gut Sezkow Hilfe von einem berühmten Schlafforscher. Der kommt aber nicht – oder ist er doch unter den Gästen? Roman über ein Zeitphänomen.FR / NZZ

Kränzler, LisaNachhinein. Roman. – Verbrecher-Verlag. – 269 Seiten.Zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht aufwachsen könnten: Während die Erzählerin eine liebe-volle Familie hat, wird ihre Freundin von ihrem Vater missbraucht. Trotz der gegensätzlichen Milieus sind sich die beiden Mädchen ganz nahe. Doch dann geschieht ein Unfall, und die Freundschaft zerbricht. FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Kratochwil, Germán:Rio puro. Roman. – Picus-Verlag. – 300 Seiten.Anstatt die argentinischen Präsidentschaftswahlen zu kommentieren, muss sich der Journalist Kainzer auf die Suche nach dem verschollenen Ehemann seiner Jugendliebe Livia machen, ein Abenteuer im patagonischen Regenwald, das sich als gefährlich und aberwitzig zugleich präsentiert. NZZ

Kuckart, Judith:Wünsche. Roman. – DuMont. – 300 Seiten.Vera (46) verlässt ihr Zuhause, Ehemann und Sohn, und reist mit falscher Identität nach London, wo sie einen Neuanfang wagen will. Doch auch ihre zurückbleibende Familie und Freunde werden so zu einem Neuanfang gezwungen, müssen sich mit Veras Verschwinden auseinandersetzen.FAZ / FR / NZZ / SZ

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Kuhn, Kevin:Hikikomori. Roman. – Bloomsbury. – 223 Seiten.Das Romandebüt des 1981 geborenen Autors schildert überaus eindringlich die Probleme des Erwachsen-Werdens in einer Zeit allgegenwärtiger Online-Kommunikationsangebote und greift damit ein hochaktuelles Thema der Sozialisation heutiger Jugendlicher auf.NZZ

Kurbjuweit, Dirk:Angst. Roman. – Rowohlt Berlin. – 251 Seiten.Mit der schmucken Berliner Altbauwohnung erfüllt sich für Randolph Tiefenthaler ein Traum. Doch dann entpuppt sich der Nachbar Tiberius als bösartiger Stalker, der das Leben von Randolphs Familie vergiftet. In seiner Not wendet er sich an seinen Vater, einen unverbesserlichen Waffennarren. FAZ / FR / NZZ / SZ / Zeit

Lanchester, John:Kapital. Roman. – Klett-Cotta. – 682 Seiten.Eine Wohngegend im Süden Londons und ihre wirtschaftlich höchst unterschiedlich gestell-ten Bewohner sind Dreh- und Angelpunkt dieses monumentalen, modernen Sittenporträts. Die beginnende Finanzkrise 2007/2008 drängt sich ins private Leben von Einheimischen und Immigranten.FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Lawson, Jenny:Das ist nicht wahr, oder? Roman. – Metrolit. – 359 Seiten.Aberwitzige und verrückte Berichte aus dem Leben der Bloggerin Jenny Lawson, von ihr selbst erzählt und aufgeschrieben. FAZ / NZZ

Le Carré, John:Empfindliche Wahrheit. Roman. – Ullstein. – 390 Seiten.Auf Gibraltar findet eine geheime Anti-Terror-Operation statt: Ein islamistischer Waffenkäufer soll entführt werden. Die Drahtzieher sind Fergus Quinn und Jay Crispin. Toby Bell, ein Mitar-beiter Quinns, bekommt von der geheimen Aktion Wind. Seine Nachforschungen bringen ihn in eine gefährliche Lage. FR / SZ / Zeit

Lebedew, Sergej:Der Himmel auf ihren Schultern. Roman. – S. Fischer. – 331 Seiten.In einer russischen Datschensiedlung finden ein kleiner Junge und ein alter Mann aus der Nach-barschaft zueinander, doch den „zweiten Großvater“, wie der Junge ihn nennt, umgibt ein düsteres Geheimnis: Jahre nach dem Tod des Großvaters stellt sich heraus, dass er Kommandant in einem Straflager war. NZZ / SZ

Lehane, Dennis:In der Nacht. Roman. – Diogenes. – 583 Seiten.In der Zeit der Prohibition macht der junge Joe Coughlin, Sohn eines prominenten Bostoner Poli-zisten, seinen kriminellen Weg vom kleinen Dieb zum Alkoholschmuggel großen Stils.SZ / taz

Lendle, Jo:Was wir Liebe nennen. Roman. – Deutsche Verlags-Anstalt. – 247 Seiten.Der Berufszauberer Lambert gerät während eines Aufenthaltes in Montreal völlig in den Bann der rätselhaften Fe. Er folgt ihr bis in den Norden Quebecs. Aber Lambert muss sich entschei-den, ob er zurück zu seiner Freundin in Deutschland geht. FAZ / NZZ / SZ

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Leupold, Dagmar:Unter der Hand. Roman. – Jung und Jung. – 293 Seiten.Minna, in den 1950er-Jahren als Frühchen zur Welt gekommen und seither sehr sensibel und ein „Berührungsjunkie“, erholt sich in einem italienischen Agriturismo von einem Selbstmordversuch. Da trifft sie auf Vico, der sie bittet zu schreiben und ihr dafür Geld anbietet.. FAZ / SZ

Levy, Deborah:Heim schwimmen. Roman. – Wagenbach. – 162 Seiten.Sommer 1994: die 14-jährige Nina macht mit ihren Eltern und einem befreundeten Ehepaar Urlaub in einer luxuriösen Villa an der Côte d‘Azur. Da taucht die junge, verstörende Kitty Finch auf und bringt jede Menge Unruhe in das scheinbare Ferienidyll. FAZ / NZZ

Lewycka, Marina:Die Werte der modernen Welt unter Berücksichtigung diverser Kleintiere. Ro-man. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 459 Seiten.Serge hat ein Geheimnis, das seine Hippie-Eltern nie erfahren dürfen: Er hat seine Promotion in Cambridge geschmissen und arbeitet jetzt bei einer Londoner Investmentfirma, um dort das große Geld zu machen. Doch dann geraten die Banken ins Wanken. FAZ

Liksom, Rosa:Abteil Nr. 6. Roman. – Deutsche Verlags-Anstalt. – 215 Seiten.In der Transsibirischen Eisenbahn reisen eine junge finnische Archäologiestudentin auf dem Weg in die Mongolei und ein russischer Bauarbeiter zufällig gemeinsam in einem Abteil Richtung Osten. FR / NZZ

Lindner, Lilly:Da vorne wartet die Zeit. Roman. – Droemer. – 268 Seiten.Märchenhaft, umhüllt von Zauber beginnen suggestiv stille, tief einsichtige Lebenssequenzen unter-schiedlicher Menschen, leuchtende Momentaufnahmen mit Zeit als gemeinsamer Klammer. Doch sie öffnen sich ins Grauen, verstörende Tode und das Verschwinden junger Frauen verdüstern „die Stadt am Waldrand“.FAZ

Lispector, Clarice:Nahe dem wilden Herzen. Roman. – Schöffling. – 267 Seiten.Die Geschichte einer jungen Frau, die von Kindheit an „anders“ ist, weil sie hinter die Dinge zu sehen versucht. Der Preis dafür sind Angst und Einsamkeit. FAZ / SZ

Livaneli, Zülfü:Serenade für Nadja. Roman. – Klett-Cotta. – 335 Seiten.Ein greiser deutscher Professor will noch einmal seiner jüdischen Frau gedenken, die 1942 ums Leben kam, als ein Flüchtlingsschiff torpediert wurde. Er ahnt nicht, dass er damit auch die junge Türkin, die ihn im Auftrag der Istanbuler Universität betreut, in Schwierigkeiten bringt. FAZ / FR / NZZ / SZ

Lüscher, Jonas:Frühling der Barbaren. Novelle. – Beck. – 125 Seiten.Preising, wohlhabender Schweizer Fabrikerbe, lernt im Luxus-Urlaubsresort eine Gruppe junger Briten kennen. Als die Wirtschaftskrise England in den Bankrott treibt, mutieren diese geldverwöhnten Finanz-jongleure zu überschuldeten Habenichtsen. Der Schritt zurück in die Barbarei ist denkbar klein .... FAZ / FR / SZ / Zeit

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MacInnes, Colin:Absolute beginners. Roman. – Metrolit. – 319 Seiten.Ende der 1950er-Jahre in London: der 18-jährige Ich-Erzähler hält sich als Fotograf über Wasser, liebt den Jazz und ein Mädchen namens Suzette und ist elektrisiert von der Entstehung einer neuen Teenager-Generation – bis rassistische Unruhen sein Weltbild erschüttern. NZZ

Mahlke, Inger-Maria:Rechnung offen. Roman. – Berlin-Verlag. – 284 Seiten.Ein Mietshaus in Neukölln: Hier führen alle Bewohner ein Leben am Rande der Gesellschaft. Geld ist keines vorhanden, Hoffnung gibt es kaum. Von der alzheimerkranken alten Frau bis zum kleinen Jungen muss jeder alleine sehen, wie er zurechtkommt. Da bleiben viele Rechnungen offen. FAZ / FR / SZ

Maia, Ana Paula:Krieg der Bastarde. Roman. – A 1-Verlag. – 221 Seiten.Rasant und in einer drastischen Sprache geschriebener Roman, in dem eine Tasche Kokain für jede Menge Trubel, Situationskomik und ausufernde Gewalt zwischen dubiosen Großstadtgestalten sorgt. FR / SZ

Maier, Andreas:Die Straße. Roman. – Suhrkamp. – 193 Seiten.Band 3 der Wetterauer Familiensaga um den scheuen Außenseiter Andreas öffnet sich über den Asphalt der Provinzstraße hin zum Affentheater der Adoleszenz. „Bravo“-Jargon, sprachlose Ver-krampfung der Eltern, amerikanische Besatzungssoldaten als Hoffnungsträger frühreifer Herzen stehen im Mittelpunkt. FAZ / FR / SZ / Zeit

Maljarcuk, Tetjana V. :Biografie eines zufälligen Wunders. Roman. – Residenz-Verlag. – 267 Seiten.Lena, geboren in der Westukraine zur Zeit des Zerfalls der Sowjetunion, ist ein eigenwilliges Mäd-chen, das sich mit einer Mischung aus Naivität, Weisheit und Empathie gegen Gewalt und Willkür zur Wehr setzt und in einer zerrütteten Welt ihren Weg geht. FAZ

Mander, Marina:Meine erste Lüge. Roman. – Piper. – 188 Seiten.Der zehnjährige Luca lebt allein mit seiner Mutter und seinem Kater. Eines Morgens steht die Mut-ter nicht auf, auch am nächsten Tag nicht, und allmählich ahnt der Junge, dass sie tot ist. Auf gar keinen Fall will er ins Heim abgeschoben werden, deshalb täuscht er Normalität vor ... FAZ

Mankell, Henning:Mord im Herbst. Ein Fall für Kurt Wallander. – Zsolnay. – 140 Seiten.Als Kommissar Wallander ein Haus in Löderup besichtigen will, findet er im Garten eine skelettierte Hand. Bald steht fest, dass sie zu einer Frau gehört, die dort vor 60 Jahren vergraben wurde – und in der Umgebung finden sich weitere Überraschungen. Wallander glaubt an eine Familientragödie. SZ

Manotti, Dominique:Zügellos. – Arguement-Verlag. – 286 Seiten.Paris im Sommer 1989. Commissaire Daquin, Leiter eines Teams im Pariser Drogendezernat, steht vor ei-nem schwierigen Fall, der ihn ins Reitsportmilieu führt. Hier floriert der Handel mit Kokain, und mehrere Personen werden ermordet. Aber wer sind die Strippenzieher?FR / NZZ

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Mantel, Hilary:Falken. Roman. – DuMont. – 479 Seiten.Die Fortsetzung von „Wölfe“ handelt vom Aufstieg des jungen Cromwell am Hofe Henrys VIII., der parallel zu dem von Anne Boleyn, Henrys zweiter Frau, verläuft. Derentwegen bricht der König mit Rom und gründet eine eigene Kirche. Dieses Verhalten manövriert England ins Abseits. FAZ / FR / NZZ / SZ / Zeit

Markares, Petros:Zahltag. Ein Fall für Kostas Charitos; Roman. – Diogenes. – 418 Seiten.Auf dem Athener Kerameikos-Friedhof wird die Leiche eines bekannten Chirurgen gefunden, der von der Misswirtschaft im Gesundheitswesen profitierte. Das wusste auch jener anonyme Steuereintreiber, der Steuersünder erpresst und gegebenenfalls auch mit antiken Mordmethoden zuschlägt. Kommissar Charitos ermittelt. SZ

Markson, David:Wittgensteins Mätresse. Roman. – Berlin-Verlag. – 335 Seiten.In dem Hauptwerk des experimentellen Autors schildert die Ich-Erzählerin Kate ihr Leben als letzter verbliebener Mensch auf der Welt. Die Künstlerin reist zwischen den großen Museen hin und her und reflektiert über die kulturellen Errungenschaften der inzwischen verschwundenen Menschheit. FR / NZZ

Maron, Monika:Zwischenspiel. Roman. – S. Fischer. – 190 Seiten.Obwohl sich Ruth hier eigentlich auskennt, ist sie am Tag von Olgas Beerdigung so aufgewühlt, dass sie den Weg zum Grab nicht findet. In einem unbekannten Park setzt sich auf eine Bank und lässt die Gedanken schweifen – zu Olga und anderen Toten und zu Weichenstellungen in den frühen Jahren der DDR.FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Martynova, Olga B.:Mörikes Schlüsselbein. Roman. – Droschl. – 319 Seiten.Wir begegnen Andreas und Marina, einem deutsch-russischen Paar, das wir schon aus Martynovas erstem Roman kennen, ihrer Familie und ihren Bekannten, aber die Hauptfigur des Romans ist die Literatur, die in Gestalt von intertextuellen Bezügen, Zitaten und Anspielungen allgegenwärtig ist. FAZ / FR / NZZ / SZ / taz

McAdam, Colin:Eine schöne Wahrheit. Roman. – Wagenbach. – 283 Seiten.Ein kanadisches kinderloses Ehepaar kauft ein Schimpansenbaby und zieht es voller Liebe bei sich auf, erstaunt über seine Intelligenz und sein menschliches Verhalten, bis es nach einem Zwischenfall in ein Labor muss. Gleichzeitig erforscht der Primatologe David das Verhalten einer Schimpansen-gruppe.FAZ / SZ

McEwan, Ian:Honig. Roman. – Diogenes. – 461 Seiten.Nach ihrem Mathematik-Studium wird die schöne Serena Frome vom britischen Geheimdienst MI5 rekrutiert. Sie erhält den Auftrag, den literarischen Zirkel eines aufstrebenden Autors zu infiltrieren. Zunächst schätzt sie seine Erzählungen, doch dann beginnt sie, den Mann zu lieben.FAZ / FR / NZZ / SZ / taz

McNeill, Killen:Am Schattenufer. Roman. – Ars Vivendi. – 333 Seiten.Ein Nordire, der in den 1970er-Jahren während seines Germanistikstudiums in Franken lebt, trifft dort ein Mädchen aus seiner Jugend wieder. Die beiden, ein Protestant und eine Katholikin, verlieben sich und ver-bringen glückliche Tage in Deutschland, doch der nordirische Konflikt holt sie ein. FR

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Meek, JamesLiebe und andere Parasiten. Roman. – Deutsche Verlags-Anstalt. – 551 Seiten.Ritchie, berühmter Filmproduzent und Familienvater, hat eine Affäre mit der minderjährigen Nicole. Als sie ans Licht der Öffentlichkeit zu geraten droht, wird er von einem Journalisten vor die Wahl gestellt: Will er selbst davonkommen, muss er seine Schwester ans Messer liefern. FAZ / SZ

Meinhardt, Birk:Brüder und Schwestern. Die Jahre 1973–1989; Roman. – Hanser. – 699 Seiten.Episch angelegter Roman um die Geschichte einer Familie in der ehemaligen DDR. In den unter-schiedlichen Figuren und ihren verschiedenen Werdegängen entsteht ein eindrucksvolles Gesell-schaftsporträt eines inzwischen der Vergangenheit angehörenden Landes.FAZ / FR / SZ / Zeit

Meixner, Schulamit:Ohnegrund. Roman. – Picus-Verlag. – 191 Seiten.Amy, die wenig umsorgte Tochter eines Londoner Künstlerpaares, wird zum Studium nach Tel Aviv geschickt, wo sie versucht, ihren eigenen Weg zu gehen. FAZ

Melo, Patrícia:Leichendieb. Thriller. – Tropen. – 201 Seiten.Wie der Geschäftsführer einer Telefonmarketinggesellschaft durch das Austeilen einer Ohrfeige sozial abrutscht und durch den Fund von Kokain bei einer Leiche auf dumme und ziemlich abartige Gedanken kommt – eine Mischung aus Kriminalroman und Gesellschaftssatire.FR / taz / Zeit

Menasse, Eva:Quasikristalle. Roman. – Kiepenheuer & Witsch. – 425 Seiten.Xanes Leben wird zu unterschiedlichen Zeiten und aus ganz verschiedenen Perspektiven beleuch-tet: 14-jähriges Mädchen, Tochter, Freundin, Mieterin, Ehefrau, Geliebte, Mutter. Als Xane Groß-mutter wird, scheint es ihr an der Zeit, noch einmal Neues zu wagen.FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Mendoza, Eduardo:Katzenkrieg. Roman. – Nagel & Kimche. – 411 Seiten.Ein englischer Kunstexperte wird am Vorabend des Spanischen Bürgerkriegs 1936 nach Madrid ge-rufen, um in geheimer Mission ein wertvolles Bild zu begutachten. Schnell gerät er jedoch zwischen die politischen Fronten und muss um sein Leben bangen. FAZ

Mendoza, Eduardo:Der Friseur und die Kanzlerin. Roman. – Nagel & Kimche. – 280 Seiten.Ein Damenfriseur in Barcelona kurz vor der Pleite, aber mit einigen Vorstrafen auf dem Konto, ver-sucht mit listigen Methoden, Kanzlerin Merkel vor einem Terroranschlag zu bewahren. Dabei geht einiges schief. FAZ / NZZ

Mengiste, Maaza:Unter den Augen des Löwen. Roman. – Verlag Das Wunderhorn. – 317 Seiten.Die Geschichte einer Familie während des blutigen Umsturzes in Äthiopien 1974 und ihr Schicksal in den folgenden Jahren des Militärregimes.FAZ

Merkel, Rainer:Bo. Roman. – S. Fischer. – 685 Seiten.Ohne Pass und ohne Geld steht der 13-jährige Benjamin am Flughafen von Monrovia, von seinem Vater fehlt jede Spur! Für den Jungen beginnt eine abenteuerliche Odyssee durch die ganze Stadt und eine Reise zu sich selbst, die sein Leben komplett verändern wird. SZ / Zeit

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Meyer, Clemens:Im Stein. Roman. – S. Fischer. – 557 Seiten.Der Roman ist im großstädtischen Raum Ostdeutschlands angesiedelt, im Rotlichtmilieu. Aus dramatischen Szenen, Berichten, Monologen entsteht ein Kosmos der Verflechtungen bis in die Mitte der Gesellschaft. Träume, vor allem der Frauen im Milieu, durchziehen den Text.FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Meyer, Deon:Sieben Tage. Thriller. – Rütten & Loening. – 430 Seiten.Die Polizei erhält Drohbriefe, in denen ein Schütze verkündet, dass er jeden Tag auf einen Polizisten schießen wird, bis der Mord an der jungen Anwältin Hanneke Sloet aufgeklärt wird. Mbaleni Kaleni holt Benny Griessel zurück ins Team. Griessel hat genau sieben Tage, um den Mord aufzuklären und den Schützen zu finden. Die Uhr tickt ... FR

Michon, Pierre:Die Elf. – Suhrkamp. – 119 Seiten.Literarisch anspruchsvolle Betrachtung des berühmten Gemäldes „Die Elf“, das die Mitglieder des Wohl-fahrtsausschusses mit Robespierre und Saint-Just zeigt. Geschildert wird der Lebenslauf des Künstlers, die Entstehungsgeschichte des Bildes – nur: dieses Kunstwerk existiert überhaupt nicht. FAZ / NZZ / SZ

Miller, Andrew:Friedhof der Unschuldigen. Roman. – Zsolnay. – 380 Seiten.Kurz vor der französischen Revolution nimmt ein junger Ingenieur den Auftrag an, einen stillgeleg-ten Friedhof, der mitten in Paris die Luft und die Gemüter der Anwohner verpestet, auszuheben. Dabei muss er gegen viele Widrigkeiten, nicht wohlwollende Mitmenschen und bisweilen sich selbst ankämpfen.FAZ

Miller, Mary:Süßer König Jesus. Roman. – Metrolit. – 251 Seiten.Die 15-jährige Jessica fährt mit ihrer schwangeren Schwester und ihren religiös-fundamentalistischen Eltern im Auto von Alabama nach Kalifornien, um dort Jesus‘ Wiederkunft zu erleben und dem Welt-untergang zu entgehen. Road-Trip einer liebenswerten Familie. taz

Mishani, Dror:Vermisst. – Zsolnay. – 350 Seiten.Der Tel Aviver Polizeiermittler Avraham soll das Verschwinden eines 16-jährigen aufklären, aber je mehr er sich mit dem Fall beschäftigt, desto undurchsichtiger wird er. Schließlich tauchen Briefe des Jungen an seine Eltern auf. FAZ / FR / taz / Zeit

Mo, Yan:Frösche. Roman. – Hanser. – 506 Seiten.Gugu ist die erste westlich geschulte Hebamme in Gaomi. Mit Beginn der Geburtenkontrolle ist sie verantwortlich für Abtreibung und Zwangssterilisation im Dienst der Ein-Kind-Politik. Um beruflich voranzukommen, macht sie sich zum willigen Werkzeug der Partei. Doch im Alter wird sie von Alb-träumen und Schuldgefühlen geplagt.FAZ / NZZ / SZ / Zeit

Modiano, Patrick:Der Horizont. Roman. – Hanser. – 175 Seiten.Die 1960er-Jahre in Paris: Auf einer Demonstration lernen sich Jean Bosmans und Margaret Le Coz kennen und werden ein Paar. Doch die Vergangenheit lässt ihnen keine Ruhe. Bald verlieren sie sich wieder aus den Augen. Vierzig Jahre später macht sich Bosmans auf die Suche nach Margaret. FAZ / NZZ / SZ

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Modick, KlausKlack. Roman. – Kiepenheuer & Witsch. – 220 Seiten.Klaus Modick verbindet in dem humoristischen Roman eine Liebes- und Pubertätsgeschichte mit dem atmosphärisch dichten Porträt des Lebensalltags und des Lebensgefühls der frühen 1960er-Jahre. FAZ / SZ

Moehringer, J. R.:Knapp am Herz vorbei. Roman. – S. Fischer. – 443 Seiten.Fiktionale Biografie des berühmten Bankräubers Willie Sutton, der in der ersten Hälfte des 20. Jahr-hunderts in New York lebte, aus Not zum Räuber wurde, aber nie zum Mörder.FAZ / FR

Monteagudo, David:Ende. Roman. – Rowohlt. – 348 Seiten.Eine ehemalige Clique will ihr Versprechen einlösen und trifft sich nach 25 Jahren erneut zu einem Wochenende in einer Herberge in den spanischen Bergen. Was mit einer Wiedersehensparty der alten Freunde beginnt, entwickelt sich nach und nach zu einer unbegreiflichen Katastrophe. FAZ

Moore, Lisa:Im Rachen des Alligators. Roman. – Hanser . – 344 Seiten.St. Johns, Neufundland – eine kleine Gruppe Menschen, die miteinander verbunden sind, ist auf der Suche nach sich selbst.FAZ / NZZ

Mora, Terézia:Das Ungeheuer. Roman. – Luchterhand. – 681 Seiten.Darius Kopp, IT-Spezialist mit Erfolgsmängeln, der Job und Ehefrau verliert, begibt sich mit den computergespeicherten Tagebüchern Floras und ihrer Asche auf eine eher ziellose Reise quer über den Balkan.FAZ / NZZ / SZ / taz / Zeit

Munro, Alice:Liebes Leben. 14 Erzählungen. – S. Fischer. – 366 Seiten.Auf wenigen Seiten kondensiert Alice Munro die geheimen Träume ihrer Figuren. Vierzehn brillante Erzählungen, die mit einem furiosen Finale enden: vier Geschichten, in denen sie so persönlich wie nie („die ersten und die letzten Dinge, die ich über mein Leben zu sagen habe“) von sich selbst erzählt.FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Murakami, Haruki:Südlich der Grenze, westlich der Sonne. Roman. – DuMont. – 223 Seiten.Hajime betreibt in Tokio zwei Jazzkneipen. Er führt ein geordnetes bürgerliches Leben, bis er eine nie vergessene Freundin aus Kindertagen wiedersieht. SZ / Zeit

Murakami, Haruki:Die unheimliche Bibliothek. – DuMont. – 63 Seiten.Ein Junge geht in die Bibliothek, um ein Buch auszuleihen. Dass die Ausleihestelle sich seit Neuestem im Keller befindet, wundert ihn, doch er steigt hinab und trifft auf einen alten Mann. Dieser bringt den Jungen in den vorgeblichen Lesesaal und schließt von außen die Tür zu – ein Albtraum beginnt. FR

Nayeri, Dina:Ein Teelöffel Land und Meer. Roman. – Mare Verlag. – 522 Seiten.Eine junge Iranerin spinnt Geschichten um ihre Zwillingsschwester, der vermeintlich die Flucht nach Amerika gelang. Sie selbst muss sich mit strengen islamistischen, frauenverachtenden Regeln aus-einandersetzen.FAZ / NZZ / taz

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Nesser, Håkan:Am Abend des Mordes. Roman. – btb. – 473 Seiten.Kriminalinspektor Barbarotti betrauert den Tod seiner Frau Marianne. Als er zur Arbeit zurückkehrt, soll er einen alten Fall bearbeiten: Fünf Jahre zuvor ist der Elektriker Arnold Morrinder spurlos verschwun-den. Seine Lebensgefährtin saß lange Zeit wegen Mordes im Gefängnis – macht sie das verdächtig?FAZ / FR

Nixon, Carl:Settlers Creek. – Weidle. – 339 Seiten.Box und Liz Saxtons Sohn Mark begeht ohne erkennbaren Grund Selbstmord. Die Familie ist un-tröstlich. Die Beisetzung im Familiengrab ist vorbereitet, als der leibliche Vater, der Maori Tipene, anreist, um den Leichnam für seinen Stamm einzufordern. FAZ / FR / SZ

Norfolk, Lawrence:Das Festmahl des John Saturnall. Roman. – Knaus. – 447 Seiten.Johns Mutter pflegt heidnische Bräuche. Das erregt die Gemüter der Religionsfanatiker im Dorf. Sie wird verjagt und stirbt. John wird auf dem Gutshof Buckland zum Meisterkoch dank seines besonde-ren Geruchssinns. Grandioses Epos rund um die Zeit des englischen Bürgerkriegs Mitte des 17. Jahr-hunderts.FAZ / SZ

Nothomb, AmélieSo etwas wie ein Leben. Roman. – Diogenes. – 142 Seiten.Mit Witz, Ironie und Menschenkenntnis schildert die Autorin ihren fiktiven Briefwechsel mit einem im Irak stationierten amerikanischen Soldaten. FAZ

O‘Connor, Joseph:Irrlicht. Roman. – S. Fischer. – 318 Seiten.Dublin 1907: In einem Roman von verwirrender Schönheit erzählt Joseph O‘Connor eine wahre Lie-besgeschichte, die zum Skandal wurde. Die Affäre zwischen der jungen Schauspielerin und dem berühmten Autor prägte ihr beider Leben für immer. FAZ / NZZ

Ohlin, Alix:In einer anderen Haut. Roman. – Beck. – 349 Seiten.Therapeutin Grace findet einen lebensmüden Mann im Schnee und verliebt sich. Eine komplizierte Lovestory beginnt. Oder sind die Gefühle doch nur einem Helfersyndrom geschuldet und dem Ur-bedürfnis, gebraucht zu werden? Diese zentrale Frage treibt alle Figuren des Romans aus Kanada schicksalhaft um.NZZ

Oikonomu, Chrestos:Warte nur, es passiert schon was. Erzählungen. – Beck. – 255 Seiten.Rund um den großen Hafen in Piräus leben Menschen, die unter den Folgen der europäischen Finanz-krise zu leiden haben. Ihr Schicksal, ihre existenziellen Nöte und Zukunftsängste rückt Ikonomou in den Mittelpunkt seiner Erzählungen, mit denen er eine realistische Atmosphäre schafft.FR / SZ

Okada, Toshiki:Die Zeit, die uns bleibt Erzählungen. – S. Fischer. – 158 Seiten.Zwei Erzählungen, die vom Zustand der Unsicherheit und Ich-Bezogenheit der japanischen Jugend in der Zeit vor dem Irak-Krieg im Jahr 2003 berichten. FR

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Ortheil, Hanns-Josef:Das Kind, das nicht fragte. Roman. – Luchterhand. – 427 Seiten.An einem Frühlingstag im April landet Benjamin Merz mit dem Flugzeug in Catania. Merz ist Ethno-loge und er möchte die Lebensgewohnheiten der Menschen in Mandlica, einer kleinen Stadt an der Südküste Siziliens, erkunden. Ihm fällt es ungeheuer schwer, Fragen zu stellen. Dafür kann er aber ausgezeichnet zuhören.FAZ

Orths, Markus:Irgendwann ist Schluss. Erzählungen. – Schöffling. – 244 Seiten.Acht in sich geschlossene Kurzgeschichten. Orths konfrontiert seine Protagonisten mit kaum kalkulier-baren Katastrophen, die in banale Alltagswelten hereinbrechen und den Figuren die Endlichkeit des Da-seins unverblümt in Erinnerung rufen. FAZ / SZ

Oz, Amos:Unter Freunden. – Suhrkamp. – 215 Seiten.In acht Erzählungen beschreibt der große israelische Schriftsteller eindrucksvoll Menschen, die sich den strengen Regeln und Prinzipien eines Kibbuz fügen und dabei spüren, dass in einem solchen System für Liebe und Freundschaft wenig Platz ist.FAZ / SZ

Parrett, Favel:Jenseits der Untiefen. Roman. – Hoffmann und Campe. – 219 Seiten.Die australischen Brüder Joe, Miles und Harry, 19, 13 und acht Jahre alt, haben ihre Mutter bei einem Ver-kehrsunfall verloren, als Harry ein Baby war. Während Harry und Miles noch bei ihrem alkoholkranken Vater leben, hat Joe die Familie verlassen, nachdem er von seinem Vater schwer verletzt wurde.FAZ / FR

Perec, Georges:Der Condottiere. Roman. – Hanser. – 159 Seiten.Gaspard Winckler lebt seit Jahren von seiner Arbeit als Kunstfälscher. Doch der Auftrag, das Bild „Der Condottiere“ von Antonello da Messina zu kopieren, bringt ihn derart an seine Grenzen, dass er seinen Auftraggeber Anatole Madera ermordet. Kann er sich so von seinem Leben als Fälscher befreien? FR

Pérez-Reverte, Arturo:Dreimal im Leben. Roman. – Insel-Verlag. – 525 Seiten.Buenos Aires 1928. Der Kleinganove Max lernt auf einem Schiff das Ehepaar Armando und Mecha de Troeye kennen. Beim Tangotanzen verliebt er sich in Mecha. Ihre Beziehung wird Jahrzehnte überdauern und beide nie mehr loslassen. FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Pessl, Marisha:Die amerikanische Nacht. Roman. – S. Fischer. – 798 Seiten.In einer New Yorker Lagerhalle liegt die Leiche von Ashley, der 24-jährigen Tochter des geheimnis-umwitterten Kult-Horror-Filmemachers Cordova. Ashleys Tod sieht nach Unfall oder Selbstmord aus, doch der Journalist Scott, der schon länger über Cordova recherchiert, hat Zweifel. FAZ / NZZ

Peters, Sabine:Narrengarten. Roman. – Wallstein-Verlag. – 237 Seiten.Ein Eposidenroman aus und über Hamburg, der 28 verschiedene Menschen aus der Hansestadt mit ihren Alltagssorgen, Verrücktheiten und Marotten, Illusionen und Sehnsüchten – lose miteinander verwoben – zu Wort kommen lässt. FAZ / FR / SZ / Zeit

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Petrov, Vsevolod N.:Die Manon Lescaut von Turdej. – Weidle. – 124 Seiten.In einem sowjetischen Lazarettzug im Zweiten Weltkrieg nimmt die flüchtige Liebesgeschichte zwischen einem sowjetischen Offizier und der Krankenschwester Vera ihren Ausgang.NZZ / Zeit

Petrovic, Goran:Ein Sternenzelt aus Stuck. Ein Kinoroman. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 199 Seiten.Ein traditionsreiches Kino in einer serbischen Kleinstad ist mit seiner bunt gemischten Zuschauerschar der kulturelle Mittelpunkt, bis zum Jahr 1980, in dem die Idylle ein jähes Ende findet. FAZ / NZZ

Piperno, Alessandro:Die Verfolgung. Im Feuer der Erinnerungen. Roman. – S. Fischer. – 442 Seiten.Der Absturz des angesehenen Kinderonkologen und wohlhabenden Familienvaters Leo beginnt mit einer unglaublichen Nachrichtenmeldung, die in die friedliche Atmosphäre beim familiären Abend-essen platzt. FAZ / NZZ

Pleschinski, Hans:Königsallee. Roman. – Beck. – 389 Seiten.Im Jahr 1954 trifft Thomas Mann auf seiner Lesereise in Düsseldorf eine ehemalige große Liebe: Klaus Heuser, dem er als „Joseph“ in seinem großen Roman ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Heiter-melancholische Zeitreise durch die Literatur und durch Deutschland der 1950er-Jahre.FAZ / NZZ / SZ / Zeit

Poniatowska, Elena:Frau des Windes. Roman. – Insel-Verlag. – 495 Seiten.Das außergewöhnliche Leben der britischstämmigen mexikanischen Malerin und Schriftstellerin Leonora Carrington (1917–2011), die als eine der wichtigsten Vertreterinnen des Surrealismus gilt und Geliebte und Schülerin von Max Ernst sowie u. a. mit Dalí, Miró und Picasso befreundet war. NZZ

Poschmann, Marion:Die Sonnenposition. Roman. – Suhrkamp. – 337 Seiten.Altfried Janich kommt nach der Wende als Therapeut in eine psychiatrische Klinik im Osten. Unter den Patienten isoliert lebend, zerbröckelt sein bisheriges Leben unter der Last der Familienerinnerungen und des maroden Ortes. FAZ / FR / NZZ / SZ / Zeit

Powers, Kevin:Die Sonne war der ganze Himmel. Roman. – S. Fischer. – 239 Seiten.Der 21-jährige John Bartle und der 18 Jahre alte Daniel Murphy werden völlig unerwartet als Soldaten in den Irak geschickt. Angst ist ihr ständiger Begleiter. John gab Daniels Mutter das Versprechen, auf ihren Sohn aufzupassen, egal was passieren würde ... FAZ / FR / NZZ / taz / Zeit

Prcic, Ismet:Scherben. Roman. – Suhrkamp. – 441 Seiten.Ismet Prcic emigriert in den 1990er-Jahren vor dem Bürgerkrieg seiner Heimat Bosnien in die USA. Unter der endlosen Sonne einer sorglosen kalifornischen Traumwelt versucht er, sein in Scherben zerfallenes Leben neu zu sortieren.FAZ / NZZ / SZ / taz

Primor, Avi:Süß und ehrenvoll. Roman. – Quadriga. – 382 Seiten.Europa, 1914: Der Erste Weltkrieg beginnt, sowohl deutsche als auch französische Juden werden eingezo-gen und an die Front geschickt. Ludwig und Louis erleben die Gräuel des Krieges. Ihre Briefwechsel mit den zu Hause gebliebenen geliebten Menschen offenbaren ihre Hoffnungen und Zukunftspläne. FAZ / FR

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Puntí, Jordi:Die irren Fahrten des Gabriel Delacruz. Roman. – Kiepenheuer & Witsch. – 605 Sei-ten.Der katalanische Möbelpacker Gabriel wird als vermisst gemeldet. Sein Sohn Christofol, der Nach-forschungen anstellt, erfährt auf diesem Weg von der Existenz seiner drei Halbbrüder. Gemeinsam machen sie sich nun auf die Suche nach ihrem Vater und kommen ihm Stück für Stück auf die Spur. FR

Rammstedt, Tilman:Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters. Roman. – DuMont. – 155 Seiten.Der Autor schreibt Tag für Tag an Bruce Willis, ohne je eine Antwort zu erhalten – und erzählt dazwischen die Geschichte seines ehemaligen Bankberaters, der immer mehr aus seiner Rolle fällt. FAZ / NZZ / SZ / taz / Zeit

Rathgeb, Eberhard:Kein Paar wie wir. Roman. – Hanser. – 185 Seiten.Hitlers Machtantritt erlebt das Geschwisterpaar Ruth und Vika mit den Eltern bereits im Ausland. Später flüchten die beiden innig verbundenen Frauen vor den frigiden Familienverhältnissen nach New York. Ihr weltabgewandter Lebensabend in Buenos Aires beschwört die Vergangenheit und Unabhängigkeit. FAZ / SZ / Zeit

Regener, Sven:Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt. Roman. – Galiani. – 502 Seiten.Frank Lehmann und seine alten Kumpels wollen den Rave der 1990er-Jahre mit dem Hippiegeist der 1960er versöhnen und auf Tour durch ganz Deutschland gehen. Als Fahrer gucken sie sich Karl Schmidt aus, der viele Jahre bei einer Drogentherapie verbracht und sich nun der Nüchternheit verschrieben hat.FAZ / FR / SZ / taz / Zeit

Reh, Sascha:Gibraltar. Roman. – Schöffling. – 460 Seiten.Aus wechselnden Perspektiven rekonstruiert der Roman die Ursachen des Zusammenbruchs einer traditionsreichen Berliner Privatbank, ausgelöst durch die riskanten Spekulationen eines leitenden In-vestmentbankers.SZ

Reichlin, Linus:Das Leuchten in der Ferne. Roman. – Galiani. – 299 Seiten.Der Kriegsreporter Moritz Martens, pleite und ausgebrannt, begibt sich nach Afghanistan, weil ihm Miriam, eine flüchtige Bekannte, ein interessantes Interview vermitteln will. Daraus wird ein lebensgefährliches Abenteuer, das ihn an seine Grenzen führt. FAZ / FR / NZZ / SZ / taz

Rimminen, Mikko:Der Tag der roten Nase. Roman. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 335 Seiten.Irma, Anfang 50, alleinstehend, arbeitslos und einsam, kommt eines Tages auf die verrückte Idee, sich als Meinungsforscherin auszugeben, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Obwohl sie sich da-bei verhaspelt, gewinnt sie schnell das Vertrauen der Menschen. Doch dann droht sie aufzufliegen ... taz

Ritzel, Ulrich:Trotzkis Narr. Roman. – btb. – 461 Seiten.Vorwahlkampf in Berlin. Eine energische und hart anpackende Staatsanwältin bewirbt sich für das Amt des Regierenden Bürgermeisters. Als sie die Ermittlungen in 2 brisanten Mordfällen übernimmt, kommt ihr der hartnäckige Privatermittler Hans Berndorf in die Quere.FR

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Roberts, Bethan:Der Liebhaber meines Mannes. Roman. – Kunstmann. – 363 Seiten.Die junge englische Lehrerin Marion verliebt sich in den 1950er-Jahren des 20. Jahrhunderts in den Polizisten Tom, der sie trotz seines ungewöhnlich zurückhaltenden Verhaltens heiratet. Doch bald er-kennt Marion, dass Tom nicht sie, sondern seinen engen Freund, den Historiker Patrick, liebt. taz

Rogan, Charlotte:In einem Boot. Roman. – Script 5. – 333 Seiten.Grace und Henry, frisch verheiratet, schiffen sich kurz vor dem Ersten Weltkrieg auf einem Ozean-dampfer ein. Doch das Schiff sinkt und Henry erkauft seiner Frau einen Platz in einem Rettungsboot, das völlig überladen wochenlang auf hoher See treibt ... FAZ

Rosendorfer, Herbert:Die Kaktusfrau. Erzählungen. – Kiepenheuer & Witsch. – 227 Seiten.Posthum erschienene humorvolle Geschichten, die vom Normalen unmerklich ins Fantastische abglei-ten. Nebenbei wird der verloren gegangene Schluss von Kafkas Roman „Das Schloss“ offenbart.FAZ

Rowling, Joanne K.:Der Ruf des Kuckucks. Roman. – Blanvalet. – 637 Seiten.Seit dem Afghanistankrieg hat das Leben von Privatdetektiv Cormoran Strike einen Knacks. Ein Sil-berstreif ist da der Auftrag eines reichen Anwalts: Strike soll den angeblichen Selbstmord von dessen Adoptivschwester untersuchen. Mit seiner Assistentin Robin stürzt er sich in die Ermittlungen. SZ / Zeit

Rubin, Szilárd:Die Wolfsgrube. Kriminalroman. – Rowohlt Berlin. – 203 Seiten.Sechs alte Schulfreunde kommen mit ihren Frauen zum ersten Mal nach fünfzehn Jahren zu einem gemein-samen Wochenende in einem Landhaus zusammen. Die Wiedersehensfreude ist groß, aber schon bald stellt man fest, dass man sich voneinander entfernt hat. Es kommt zu Verstimmungen, bis schließlich bei Mörder und Detektiv , einem harmlosen Gesellschaftsspiel, das die Lage entspannen soll, das Unfassbare passiert.FAZ / NZZ / SZ

Ruffato, Luiz:Mama, es geht mir gut. – Assoziation A. – 160 Seiten.„Vorläufige Hölle“ ist der signifikante Titel eines Romanzyklus, in dessen Anfangsband der brasilianische Gegenwartsautor die fast brutale Veränderung der Gesellschaft – insbesondere ihrer Unterschicht – und ihre Auswirkung auf den Einzelnen mit modernen Stilmitteln zum Ausdruck bringt.NZZ / SZ

Ruge, Eugen:Cabo de Gata. Roman. – Rowohlt. – 202 Seiten.Ein erfolgloser Schriftsteller, dessen langjährige Beziehung gerade endete, lässt sich von Berlin via Basel und Barcelona in ein andalusisches Fischerdorf treiben und will dort den Winter über bleiben. Eine Katze schließt mit ihm Freundschaft, doch die Menschen sind merkwürdig feindselig ... FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Saavedra, Carola:Landschaft mit Dromedar. Roman. – Beck. – 174 Seiten.Die Künstlerin Érika zieht sich auf eine Vulkaninsel zurück, um Klarheit über ihre Ziele zu gewinnen. Ihre Beziehung zu Alex scheint am Ende, nachdem die junge Karen, die das Paar in einer Dreierbeziehung zusammenhielt, an Krebs starb. Érika spricht ihre Mitteilungen für Alex auf Tonbänder. FAZ / NZZ

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Safak, Elif:Die vierzig Geheimnisse der Liebe. Roman. – Kein & Aber. – 503 Seiten.Die Literaturbegutachterin Ella erhält ein Romanmanuskript über die Freundschaft zweier im 13. Jahrhun-dert lebender Sufisten. Dies und die Begegnung mit dem Autor des Buches verändern ihr Leben.NZZ / taz

Salter, James:Alles, was ist. Roman. – Berlin-Verlag. – 366 Seiten.Phillip Bowman überlebt als Lieutenant die Schlacht von Okinawa und taucht nach dem Krieg als Lektor in die Literaturwelt New Yorks ein. Währenddessen sucht er ruhelos nach privatem Glück. FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Saniee, Parinoush:Was mir zusteht. Roman. – Knaus. – 479 Seiten.Eine Iranerin im Konflikt mit den traditionellen Vorstellungen ihrer Familie und Umwelt. Man will sie früh von der Schule nehmen, nach einem harmlosen Flirt folgt eine Zwangsehe, die wider Erwarten glücklich wird, doch dann wird ihr Mann verhaftet und sie ist allein mit den Kindern. taz

Saramago, José:Claraboia oder wo das Licht einfällt. Roman. – Hoffmann und Campe. – 351 Seiten.Postum erschienenes Frühwerk Saramagos (1922–2010), in dem in einem Lissaboner Mietshaus die meist ärmlichen Bewohner ganz mit ihren privaten Problemen und Animositäten beschäftigt sind. Ein neuer Mieter wirbelt die Gemeinschaft durcheinander. FAZ / FR

Sarrazin, Albertine:Astragalus. Roman. – Hanser Berlin. – 231 Seiten.Das bewegte Leben von Albertine Sarrazin: Wegen eines Raubüberfalls kommt sie mit 19 ins Gefängnis. Eines Tages gelingt ihr die Flucht, doch dabei bricht sie sich das Sprungbein. Schwer verletzt steht ihr eine Odyssee durch Krankenhäuser bevor. Nur in ihrem Mann Julien hat sie einen Halt. FAZ / NZZ / SZ

Sawatzki, Andrea:Ein allzu braves Mädchen. Roman. – Piper. – 172 Seiten.Spielende Kinder finden im Wald eine verstörte junge Frau, die in die Psychiatrie gebracht wird. Am nächsten Tag benachrichtigt ein Mann die Polizei, weil die Hunde seines Nachbarn nicht mehr aufhören zu bellen. Der Hundehalter liegt ermordet in seinem Haus, die junge Frau schweigt tagelang ... FAZ / SZ

Schalko, David:KNOI. Roman. – Jung und Jung. – 270 Seiten.Erotische Verwicklungen zweier Paare auf der Suche nach dem wahren und erfüllten Dasein jenseits konventioneller Rollen. Der düstere Liebesreigen wandelt sich nach einem tödlichen Sexunfall und anschließender Erpressung zur Kriminalgroteske. Ein makabres Kammerspiel wechselseitiger Ab-hängigkeiten.taz

Schedel, Susanne:Wer soll denn das anziehen, bitteschön. Erzählungen. – Rowohlt. – 216 Seiten.Acht Erzählungen, in denen vor allem Frauen mit ihren Lebenskrisen, Sehnsüchten, Ängsten und Zu-kunftswünschen im Mittelpunkt stehen. FAZ

Scheffel, Annika:Bevor alles verschwindet. Roman. – Suhrkamp. – 411 Seiten.Es waren einmal Jula und Jules, 18-jährige Zwillinge, deren kleiner Heimatort eines Tages einem Stau-dammprojekt weichen soll. Bagger rücken an, reißen Häuser ab und machen auch vor dem Friedhof nicht Halt. Ein Roman über das Verschwinden aller Dinge, mit zahlreichen Anklängen an Märchen.FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

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Schenkel, Andrea Maria:Täuscher. Kriminalroman. – Hoffmann und Campe. – 237 Seiten.Landshut 1922: Die Stadtkämmererswitwe Elsa Ganslmeier und ihre Tochter Clara werden brutal ums Leben gebracht. Schnell scheint der Verlobte Claras, Hubert Täuscher, als Täter festzustehen. Vor dem Volksgericht verteidigt er sich nicht, aber hat er die Morde wirklich begangen?FAZ / FR / SZ

Schindel, Robert:Der Kalte. Roman. – Suhrkamp. – 660 Seiten.Im Wien der 1980er-Jahre finden kräfteverschleißende Kulturkämpfe statt: Ein neuer Bundespräsident steht zur Wahl, ein umstrittenes Antifaschismusdenkmal soll errichtet werden, das Burgtheater ringt um sein Bestehen. Und mittendrin kämpft der KZ-Überlebende Edmund Fraul gegen das Vergessen. FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Schirach, Ferdinand von:Tabu. Roman. – Piper. – 253 Seiten.Sebastian von Eschburg leidet unter dem frühen Selbstmord des Vaters. Er widmet sein Leben der Kunst. In seinen Fotos und Videoinstallationen geht es um Schönheit, Sex und Einsamkeit. Als er des Mordes an einer jungen Frau beschuldigt wird, übernimmt Anwalt Konrad Biegler die Verteidigung ...FAZ / SZ / Zeit

Schmidt, Jochen:Schneckenmühle. Langsame Runde; Roman. – Beck. – 220 Seiten.Jens aus Ostberlin ist 14 Jahre alt und verbringt mit einer Gruppe Gleichaltriger letztmalig ein kurz-weiliges Sommer-Ferienlager in der „Schneckenmühle“. All das spielt sich 1989 ab, kurz vor dem Ende der DDR. NZZ / SZ / Zeit

Schorlau, Wolfgang:Rebellen. Roman. – Kiepenheuer & Witsch. – 331 Seiten.Schorlau begleitet die Freunde Paul, den Jungen aus dem Waisenhaus, und Alexander, den Unter-nehmersohn, durch ihre Jugend, ihre politischen Aktivitäten in den 60er- und 70er-Jahren, ihren Beruf, ihre Liebe. taz

Schulz, Torsten:Nilowsky. Roman. – Klett-Cotta. – 284 Seiten.In seinem zweiten Roman schildert der Schriftsteller und Filmregisseur die Erfahrungen eines Her-anwachsenden im Ostberlin der späten 1970er- und frühen 1980er-Jahre und erzählt zugleich die Ge-schichte einer ungewöhnlichen Freundschaft. FAZ / FR / SZ / taz

Schweikle, Johannes:Ausreißversuch. Roman einer Karriere. – Klöpfer & Meyer. – 206 Seiten.Als Junge war Max Witt zu dick. Er entdeckt daraufhin seine Liebe zum Rennradsport und gewinnt als erster Deutscher die Tour de France. Des Dopings überführt, durchlebt er die Höhen und Tiefen des Profirad-sports, dessen Integrität an der Doppelmoral der Gesellschaft zu scheitern droht.Zeit

Segal, Francesca:Die Arglosen. Roman. – Kein & Aber. – 430 Seiten.Adam und Rachel sind seit ihrer Jugend ein Paar und wollen endlich heiraten. Sie leben in einer jüdischen Gemeinde Nordlondons, eingebettet in enge familiäre und freundschaftliche Beziehungen. Da kommt Rachels Cousine Ellie unerwartet aus New York zurück und lässt Adam an seiner Liebe zweifeln. SZ

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Selasi, Taiye:Diese Dinge geschehen nicht einfach so. Roman. – S. Fischer. – 397 Seiten.Kwaku Sai hat vor vielen Jahren Frau und Kinder verlassen, nun sehen sich alle nach seinem Tod in Ghana wieder. Die verborgenen Verletzungen jedes Einzelnen scheinen eine Annäherung unterein-ander zunächst unmöglich zu machen. FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

Seyfried, Gerhard:Verdammte Deutsche! Roman. – Knaus. – 412 Seiten.Am Vorabend des Ersten Weltkrieges wird der deutsche Marineoffizier Adrian Seiler vom Geheimdienst rekrutiert und gerät so ins Visier des Secret Service. Steht nun seine Beziehung zu der jungen Londonerin Vivian auf dem Spiel? FR

Simi, Giampaolo:Vater. Mörder. Kind. Roman. – Bertelsmann. – 301 Seiten.Eigentlich führt Furio Guerri ein vorbildliches Leben. Er ist erfolgreich im Beruf, hat eine bildhübsche Frau und ein bezauberndes Mädchen – doch hinter all dem lauert eine ungeahnte Bedrohung. Und so wird aus Furio, dem Familienvater Furio, das Monster.FR

Smilevski, Goce:Freuds Schwester. Roman. – Matthes & Seitz. – 328 Seiten.In Rückblenden und Erinnerungen setzt sich Sigmund Freuds einzige unverheiratet und kinderlos ge-bliebene Schwester Adolfine mit ihrem Leben, dem Frauenbild ihrer Zeit, der Persönlichkeit und Lehre ihres Bruders kritisch auseinander. Anspruchsvoller Roman auf der Grundlage einer wahren Begeben-heit.SZ / Zeit

Smith, Martin Cruz:Tatjana. Ein Arkadi-Renko-Roman. – Bertelsmann. – 313 Seiten.Der legendäre russische Ermittler Arkadi Renko hat den Tod einer engagierten Journalistin in Moskau zu klären, die seiner Meinung nach nicht mit Selbstmordabsichten aus ihrer Wohnung im sechsten Stock sprang. SZ

Spilker, Frank:Es interessiert mich nicht, aber das kann ich nicht beweisen. Roman. – Hoffmann und Campe. – 158 Seiten.Für Thomas Troppelmann läuft alles schief: seine Freundin hat ihn verlassen, mit seinem Grafikbüro geht es den Bach runter. Um dem Zorn seiner Mitarbeiter zu entkommen, steigt er in den Zug und lässt alles hinter sich ... FAZ / SZ

St. Aubyn, Edward:Am Abgrund. Roman. – Piper. – 302 Seiten.Eine Millionärin, ein Esoterik-Autor, ein Möchtegern-Guru sowie Crystal, Tochter eines Psychotherapeu-ten, treffen sich auf einem Esoterik-Workshop in den USA. Auch der Engländer Peter nimmt daran teil, doch nur, weil er die Spur einer Frau verfolgt, in die er sich verliebt hat. Satirischer Roman. FAZ / FR

Stamm, Peter:Nacht ist der Tag. Roman. – S. Fischer. – 252 Seiten.Gillian, erfolgreiche Fernsehmoderatorin, hat eine Beziehung mit Matthias. Eines Nachts hat das Paar nach einem Streit einen Unfall, an dessen Folgen Matthias stirbt. Gillian erwacht im Krankenhaus mit entstelltem Gesicht und muss ihr Leben neu ordnen. FAZ / FR / NZZ / SZ / taz / Zeit

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Stein, Benjamin:Replay. Roman. – Beck. – 169 Seiten.Der Computerspezialist Ed Rosen lässt sich in einem Selbstversuch einen Chip implantieren, mit dessen Hilfe er sein blindes Auge aktivieren kann. Damit kann er gleichzeitig Wahrnehmungen und Emotionen speichern. Bald wollen alle einen solchen Chip, mit ungeahnten Folgen für die Menschheit. Zeit

Stein, Hannes:Der Komet. Roman. – Galiani. – 270 Seiten.„Gott erhalte unsern Kaiser!“ Die österreich-ungarische Monarchie hat weiterhin Bestand, denn die bei-den Weltkriege fanden nie statt. Als sich Franz Ferdinand 1914 dem schicksalhaften Attentat in Sarajevo entzogen hat, hat er die Geschichte fundamental geändert. Ein fabelhaftes Gedankenexperiment.FAZ / NZZ / Zeit

Steiner, Jens:Carambole. Ein Roman in zwölf Runden. – Dörlemann. – 220 Seiten.In den Sommerferien langweilen sich die drei Freunde Fred, Igor und Manu. Sie streunen durch ihr Dorf und erzählen dabei die Geschichten seiner Bewohner, die auf schicksalhafte Art miteinander verknüpft sind. FAZ / FR

Steinfest, Heinrich:Das himmlische Kind. Roman. – Droemer. – 311 Seiten.Zwei kleine Halbwaisen, durchnässt und verfroren, auf der Suche nach Rettung: In einem abge-schiedenen, winterlichen Wald finden sie eine verlassene Hütte. Es mangelt an allem kein Essen, kein Strom, keine Heizung, nur ein alter Ofen in der Ecke. Doch die zwölfjährige Miriam weiß mit traumwandlerischer Sicherheit, was zu tun ist. Und als Elias krank wird, beginnt sie ihm eine ganz besondere Geschichte zu erzählen. SZ

Straub, Isabella:Südbalkon. Roman. Das Leben ist kein Südbalkon – Blumenbar. – 254 Seiten.Ruth Amsel ist arbeits- und kinderlos. Nur einen Freund hat sie zu bieten, aber mit dem stimmt es auch nicht mehr so richtig. Sie treibt durch die Tage, ohne zu wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Dann lernt sie Pawel kennen, und auf einmal sieht alles ganz anders aus. FAZ / SZ

Strauß, Botho:Die Fabeln von der Begegnung. – Hanser. – 242 Seiten.Der Prosaband des ebenso prominenten wie immer wieder heftig umstrittenen Schriftstellers enthält keine abgeschlossenen Geschichten, sondern knappe Erzählungsentwürfe, die alle die Chancen einer wirklichen „Begegnung“ zwischen den Geschlechtern ausloten. NZZ / SZ / taz / Zeit

Sarah Stricker:Fünf Kopeken. Roman. – Eichborn. – 506 Seiten.Annas Mutter ist anders. Von der Natur mit einer Hochbegabung gesegnet, kann sie auf vielen Gebieten glänzen. Nur in der Liebe und im Leben ist die junge Frau völlig talentfrei und fremdgesteuert. Erst eine Affäre zeigt ihr, worauf es im Leben ankommt. Leider ist es da schon fast zu spät. FAZ

Stroud, Carsten:Die Rückkehr. Roman. – DuMont. – 602 Seiten.Auf dem Städtchen Niceville im Süden der USA liegt ein Fluch: Aus einem netten Jungen wird ein Monster, der Jet chinesischer Unternehmer kollidiert mit einem Krähenschwarm, einem Bankräuber gelingt während eines Gefangenentransports die Flucht. SZ

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Strout, Elizabeth:Das Leben natürlich. – Luchterhand. – 394 Seiten.Jim und Bob Burgess verlassen Shirley Falls, eine Kleinstadt in Maine mit trostlosen Zukunftsaussichten. Als ihre Schwester Susan sie um juristischen Beistand bittet, kehren beide in ihre Heimatstadt zurück, nicht ahnend, das sich ihr Leben für immer verändern wird ...FAZ

Strunk, Heinz:Junge rettet Freund aus Teich. Roman. – Rowohlt. – 282 Seiten.Aus Sicht von Mathias Halfpape (so heißt auch der Autor Heinz Strunk mit bürgerlichem Namen) wird erzählt von der Kindheit und Jugend in den 1960ern und 1970ern in Hamburg-Harburg. FAZ / SZ

Sullivan, J. Courtney:Sommer in Maine. Roman. – Deuticke. – 510 Seiten.Vier miteinander verwandte Frauen aus drei Generationen treffen im Sommerhaus der Familie aufein-ander: Die 83-jährige Alice, ihre fast 60-jährige Tochter Kathleen, deren 32-jährige Tochter Maggie und Kathleens Schwägerin Ann Marie. Jede der Frauen hat ihre Geheimnisse. FAZ / Zeit

Tavares, Gonçalo M.:Die Versehrten. Roman. – Deutsche Verlags-Anstalt. – 236 Seiten.In einer schicksalhaften Nacht treffen vom Leben gezeichnete Menschen aufeinander, deren Lebens-linien lose miteinander verwoben sind. Unausweichlich scheint für diese Versehrten eine tragische Konfrontation. FAZ

Timm, Uwe:Vogelweide. Roman. – Kiepenheuer & Witsch. – 334 Seiten.Enttäuscht und ernüchtert hat sich Eschenbach auf einer Vogelinsel in der Elbmündung eingenistet, bis ihn ein Anruf aus seiner selbst gewählten Isolation reißt: Seine frühere Geliebte Anna, die sich aus ihrer unerträglichen Ménage-à-quatre nach New York geflüchtet hat, kündigt ihren Besuch an ... FAZ / NZZ / SZ / taz / Zeit

Tokareva, Viktorija S.:Leise Musik hinter der Wand. Roman. – Diogenes. – 170 Seiten.Die schöne Ada interessiert sich nur für ihr Glück und für die Liebe und arrangiert sich geschickt mit den Verhältnissen in der Sowjetunion und im neuen Russland, um sich und ihren wechselnden Ehemännern einen Platz an der Sonne zu erkämpfen.taz

Torik, Aléa:Aléas Ich. Roman. – Osburg. – 423 Seiten.In Berlin schreibt die junge Rumänin an ihrer Promotion weiter und lebt mit der melancholisch-schönen Olga in einer Wohngemeinschaft zusammen, streng nach den von ihr geliebten Gegensätzen wie Inhalt und Form, Innen und Außen, Fiktion und Wirklichkeit. taz / Zeit

Tschan, Patrick:Polarrot. Roman. – Braumüller. – 344 Seiten.Jaques ist ein Handelsreisender, Hochstabler, Frauenfreund und wahres „Stehaufmännchen“. So weiß er dem Deutschen Reich tonnenweise die Farbe „Polarrot“ für die neue Hakenkreuzflage zu verkaufen. Die Hilfe für einen deutschen Juden bringt ihm zwei Jahre KZ und einige Goldbarren ein ...SZ

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Turhan, Su:Kommissar Pascha. Ein Fall für Zeki Demirbilek; Kriminalroman. – Deutscher Ta-schenbuch-Verlag. – 327 Seiten.Zeki Demirbilek, streitsüchtiger bayerischer Türke, leitet in München das neue Sonderdezernat „Migra“. Der erste Fall für „Kommissar Pascha“ und sein türkisch-bayerisches Team ist die grausam zugerichtete Leiche eines Türken, die aus dem Eisbach gezogen wird. taz

Tyler, Anne:Abschied für Anfänger. Roman. – Kein & Aber. – 236 Seiten.Als seine Frau Dorothy plötzlich stirbt, ist Aaron erstarrt vor Trauer. Dazu muss er sich der unwill-kommenen und übertriebenen Fürsorge seiner Nachbarn und Kollegen erwehren. Schließlich kehrt Dorothy, praktisch veranlagt, wie sie ist, vorübergehend von den Toten zurück und steht ihm zur Seite. FR

Vann, David:Dreck. Roman. – Suhrkamp. – 296 Seiten.Mit 22 Jahren wird es für Galen Zeit, Mutters Schoß zu verlassen und auf eigenen Beinen zu stehen. Doch seine Apathie und die kranken Strukturen in seiner Familie bremsen sein Vorhaben; im Sommer eskaliert die Situation.FAZ / NZZ

Vargas Llosa, Mario:Ein diskreter Held. Roman. – Suhrkamp. – 380 Seiten.Felícito weigert sich, der peruanischen Mafia Schutzgeld zu bezahlen; Ismael heiratet, in Leidenschaft entbrannt, seine Haushälterin – beide alten Männer handeln in bester Absicht und begehen doch fatale Fehler, die nicht vorhersehbare Folgen haben ... FAZ / NZZ / SZ

Velasco, Stefanie de:Tigermilch. Roman. – Kiepenheuer & Witsch. – 279 Seiten.Sie trinken und klauen, sie reißen Typen auf, um das „Erste Mal“ zu üben. Nini und Jameelah fühlen sich mit 14 stark und erwachsen. Bis der ethnische Konflikt einer befreundeten Familie in einer Katastrophe endet und die brüchige Welt der Jugendlichen völlig aus den Fugen gerät ... FAZ / NZZ / SZ / taz

Veremej, Nellja:Berlin liegt im Osten. Roman. – Jung und Jung. – 317 Seiten.Die russische Philologin Lena lebt seit den 1990er-Jahren in Berlin und arbeitet als Altenpflegerin. Durch die Lebensgeschichten ihrer Schützlinge wird für Lena die Geschichte dieser immer noch fremden Stadt lebendig – und Lena beginnt, sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen. FAZ / FR / SZ / taz

Vollmann, William T.:Europe Central. Roman. – Suhrkamp. – 1025 Seiten.Europe Central“ ist ein historischer Roman mit Abweichungen, ein „Krieg und Frieden“ für das 21. Jahr-hundert, ein postmodernes Epos aus 37 teils umfangreichen Geschichten, die, paarweise zusammen-gespannt, den zweiten Weltkrieg auf sowjetischer und deutscher Seite heraufbeschwören, indem sie das Leben von Künstlern (wie Käthe Kollwitz und Dmitiri Schostakowitsch) und Militärs (wie Wlassow und Paulus, dem Verlierer von Stalingrad) und vielen anderen erzählen. FAZ / NZZ / SZ / taz

Vosganian, Varujan:Buch des Flüsterns. Roman. – Zsolnay. – 508 Seiten.Farbenprächtig und detailreich wie ein orientalischer Geschichtenerzähler entwirft Vosganian anhand der Geschichten, die der Erzähler als Kind in den 1960er-Jahren mitanhörte, ein berührendes Panorama des tragischen Schicksals der Armenier.FAZ / NZZ / SZ

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Wagner, David:Leben. – Rowohlt. – 282 Seiten.Der Anruf kommt um kurz nach zwei. Ein Mann geht ans Telefon, und eine Stimme sagt: Wir haben eine Leber für Sie. Auf diesen Anruf hat er gewartet, diesen Anruf hat er gefürchtet, er muss sich nun ent-scheiden. Soll er den Schritt ins Ungewisse wagen, damit er weiter da ist für sein Kind?FR / SZ / taz / Zeit

Waldman, Amy:Der amerikanische Architekt. Roman. – Schöffling. – 506 Seiten.Eine New Yorker Jury wählt eine Gedenkstätte für die Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001. Die Ausschreibung ist anonym und es stellt sich heraus, dass der Gewinner Moslem ist. Es folgt ein Kampf der Kulturen, der selbst ein Todesopfer fordert. FAZ / FR / NZZ

Walls, Jeannette:Die andere Seite des Himmels. Roman. – Hoffmann und Campe. – 365 Seiten.Die Teenager Liz und Bean meistern ganz allein den langen Weg zum Heimatort ihrer Mutter, die seit Wochen spurlos verschwunden ist. In Byler lernen sie ihre Verwandten kennen, doch einige Altein-gesessene machen Probleme; es ist eine andere Welt. Aber die beherzten Mädchen wissen sich zu wehren. FAZ

Walser, Martin:Meßmers Momente. – Rowohlt. – 103 Seiten.In seiner dritten Sammlung von Notaten und Aphorismen, die Martin Walser (geboren 1927) seinem Alter Ego „Meßmer“ in den Mund legt, geht es vor allem um die Ohnmacht und die Verlorenheit des Ichs, aber auch um die durch keine Erfahrung widerlegbare Sehnsucht nach Erlösung.FAZ / SZ / Zeit

Walser, Martin:Die Inszenierung. Roman. – Rowohlt. – 173 Seiten.Der berühmte Theaterregisseur Augustus Baum lässt sich von einem leichten Schlaganfall nicht daran hindern, im Krankenzimmer weiter zu inszenieren – zum einen das Stück, an dem er gerade arbeitet, zum anderen seine Frau Dr. Gerda und Nachtschwester Ute-Marie, die ihn gleichermaßen animieren ... FAZ / FR / NZZ / SZ / Zeit

Ward, Jesmyn:Vor dem Sturm. Roman. – Kunstmann. – 315 Seiten.Die 15-jährige Esch und ihre Brüder leben in Armut im Mississippi-Delta. Hurrikan Katrina kündigt sich an. In den Tagen vor dem Sturm und kurz danach zeigt sich, dass die Geschwister trotz aller Aussichtslosigkeit füreinander einstehen.FAZ / taz

Webeling, Pieter:Das Lachen und der Tod. Roman. – Blessing. – 319 Seiten.Ernst Hoffmann ist Komiker durch und durch. Selbst im KZ versucht er, durch Witze sich und seine Mit-gefangenen im Angesicht des größten Grauens aufzuheitern. Dabei rettet er nicht nur sich selbst das Leben. FAZ

Wecker, Helene:Golem und Dschinn. Roman. – Hoffmann und Campe. – 623 Seiten.Unfreiwillig gelangen 1899 zwei magische Kreaturen nach New York: Chava, eine zum Leben erweckte Golem-Frau aus Ton und der von seiner Flasche befreite Dschinn Ahmad treffen in der pulsierenden Großstadt aufeinander. Ihre seelenverwandte Freundschaft als Außenseiter übersteht größte Gefahren. FR

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Weidenholzer, Anna:Der Winter tut den Fischen gut. Roman. – Residenz-Verlag. – 237 Seiten.Maria hat viel Zeit. Sie ist arbeitslos und mit Anfang 50 ohne Chance auf dem Arbeitsmarkt. Sie zieht sich zurück und verliert jede Lebensperspektive. In Rückblenden wird Marias Leben erzählt, das sich nun am Rand der Gesellschaft abspielt. FR / SZ

Weitholz, Arezu:Wenn die Nacht am stillsten ist. Roman. – Kunstmann. – 222 Seiten.Anna ist rat- und hilflos: Ludwig, der smarte, toughe Reporter, hat sie verlassen und kurz danach Tabletten genommen. Nun sitzt Anna bei ihm und erzählt endlich all das, worüber sie nie geredet haben. Ob es Ludwig noch hören kann? Interessanter Roman um eine schwierige, widersprüchliche Liebe. SZ

West, Nathanael:Miss Lonelyhearts. Roman. – Manesse. – 165 Seiten.Eine schwarze Komödie im New York der 20er-Jahre. Scheinheiligkeit, Scheinmoral, Scheinentrüstung das ging im Medienzirkus schon immer zusammen und tut es bis heute. Nathanael West zeigt in seiner flammenden Satire, wie dreist im modernen Pressewesen getäuscht und geheuchelt wird. Mit seiner „Miss Lonelyhearts“ präsentiert er eine wunderbar ambivalente Schlüsselfigur des großen Bluffs.FAZ / FR / NZZ / SZ

Wiles, Will:Die nachhaltige Pflege von Holzböden. Roman. – Carl‘s Books. – 284 Seiten.Oskar bittet einen alten Studienfreund, auf seine exquisit eingerichtete Wohnung aufzupassen, während er verreist ist. Ein kleiner Rotweinfleck auf dem empfindlichen Dielenboden markiert den Beginn einer Folge fataler Missgeschicke, die unweigerlich zu einer Katastrophe führen.FAZ

Winkler, Josef:Mutter und der Bleistift. – Suhrkamp. – 90 Seiten.Seinem „Requiem für einen Vater“ von 2007 mit dem Titel „Roppongi“ lässt Winkler ein solches für seine Mutter folgen. In drei Episoden setzt er sich mit Tod, archaischen Sterbe- und Begräbnisriten auf dem Lande sowie dem Verstummen als Traumata seiner Kindheit und Jugend auseinander. FAZ

Winkler, Josef:Wortschatz der Nacht. – Suhrkamp. – 109 Seiten.Das 1979 erstmals publizierte Jugendwerk gleicht einem Wasserfall, der als „Wortanfall“ mit allen aus den anderen Romanen Winklers bekannten Leitmotiven auf den Leser einprasselt: Albträume, Todesfurcht einerseits, Todesverliebtheit andererseits, Selbstmord, Homosexualität, Urin, Sperma, Blut.FAZ / NZZ

Winter, Leon de:Ein gutes Herz. Roman. – Diogenes. – 504 Seiten.Der herzkranke Kriminelle Max Krohn bekommt das Spenderherz eines Priesters. Krohn beschließt, die gute Tat des Priesters fortzusetzen. Er bekommt eine Gelegenheit dazu, als radikalisierte junge Marokkaner eine Grundschule in Amsterdam-Süd besetzen. FAZ / SZ / Zeit

Wittekindt, Matthias:Marmormänner. Kriminalroman. – Edition nautilus. – 284 Seiten.Bei Probebohrungen werden Überreste von Kleidungsstücken gefunden. Sofort ist ganz Fleurville in Aufruhr. Denn vor über 40 Jahren verschwanden kurz hintereinander vier junge Männer – einer wurde ermordet aufgefunden, von den anderen fehlt immer noch jede Spur.FR

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Woelk, Ulrich:Was Liebe ist. Roman. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 295 Seiten.Zwischen dem kühlen Geschäftsmann Roland Ziegler und der jungen Jazzsängerin Zoe entfacht ein unerwarteter Augenblick die große Liebe. Aber als der Alltag wieder sein Recht fordert, muss Roland feststellen, dass es wirkliche Liebe nicht geben kann, ohne sich selbst und seine Geschichte zu kennen. FAZ /taz

Wolfe, Tom:Back to Blood. Roman. – Blessing. – 767 Seiten.Im Hafen von Miami wird ein kubanischer Flüchtling vor den Augen von Millionen Fernsehzuschauern ver-haftet. Der ausführende Polizist ist der kubanischstämmige gutmütige Nestor, der unter seinen weißen Vorgesetzten leidet. Für die Weißen ist Nestor ein Held, für seine Landsleute ein Verräter. FAZ / FR / NZZ / taz / Zeit

Womersley, Chris:Beraubt. Roman. – Deutsche Verlags-Anstalt. – 308 Seiten.Roman um den Kriegsheimkehrer Quinn, der 1919 nach Australien zurückkehrt, wo man ihn fälschlicher-weise für den Mörder seiner Schwester hält. Ein zölfjähriges Waisenmädchen, das bei ihm Schutz sucht, hilft ihm bei der Suche nach später Gerechtigkeit. FAZ

Wondratschek, Wolf:Mittwoch. Roman. – Jung und jung. – 242 Seiten.An einem einzigen Tag begegnen sich Menschen unterschiedlichster Herkunft und Profession, vom alten Professor über eine Alt-Herren-Clique passionierter Raucher bis zur abgebrühten Prostituierten, und erzählen sich ihre Lebensgeschichten.FAZ / Zeit

Wrobel, Ronaldo:Hannahs Briefe. Roman. – Aufbau-Verlag. – 328 Seiten.Rio 1936: Der polnische Schuster Max ist gezwungen, für die Geheimpolizei jiddische Post zu übersetzen. Er verliebt sich in eine charmante Briefeschreiberin. Max lernt Hannah kennen und wird durch die raffinierte Edelprostituierte und Spionin in einen Strudel politischer Ereignisse hineingezogen.SZ

Zeiner, Monika:Die Ordnung der Sterne über Como. Roman. – Blumenbar. – 607 Seiten.Am Ende einer Konzerttournee durch Italien trifft der Jazzpianist Tom Holler seine Jugendliebe Betty Morgenthal wieder und kann erst allmählich begreifen, warum der gemeinsame Freund Marc Jahre zuvor von einer Wanderung mit ihm im schneebedeckten Engadin nicht mehr lebend zurückgekehrt ist.FAZ / FR / NZZ / SZ / taz

Zelter, Joachim:Untertan. Roman. – Klöpfer & Meyer. – 211 Seiten.Heinrich Manns „Der Untertan“ in die Gegenwart transponiert: Der Antiheld ist nun Friedrich Ostertag. Er ist allen untertan: Den Lehrern, den Klassenkameraden, den Kommilitonen, den Professoren, den Adligen und den Reichen. NZZ

Alle Angaben ohne Gewähr. Stand der aufgenommenen Daten: 28. Februar 2014. Ermittlung der Rezensionsdaten mithilfe des Online-Kulturmagazins Perlentaucher.de.Dort können auch Zusammenfassungen der Rezensionen abgerufen werden: www.perlentaucher.de

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