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Original Lamstedter Blähton für gesundes Grün

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Original Lamstedter Blähtonfür gesundes Grün

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Inhalt

Vorwort

Pflanzen ohneErdanschluß

Substrate

Lamstedter Blähtone

Die Produkte

Anwendungen

Qualitäts-überwachung

Stichwortverzeichnis

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15– Original Lamstedter Blähton

für die Hydrokultur (Leca ton) 16– Original Lamstedter Blähton

für die Außenbegrünung (Leca dan) 17– MultiSubstrat 20– Original Lamstedter Blähton

für die Baumpflanzung (Leca baum) 21– BaumSchnorchel 22

23– Hydrokultur 24– Unter-Glas-Kulturen 26– Luftreinigung mit Pflanzen 27– Balkonkästen und Großgefäße 29– Dachbegrünung 31– Bodenverbesserung 35– Baumpflanzung und Baumsanierung 37– Pflanzenkläranlagen 40

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Vorwort

Pflanzen haben in der Geschichte derMenschheit jeher eine zentrale Rolle gespielt.Sie bilden sozusagen den Grundstock derNatur. Von einfachen Flechten über Moose bishin zum hochentwickelten Regenwald – ohnePflanzen ist höherentwickeltes Leben nichtmöglich.

So mag es denn auch nicht verwundern, daßdie enge Verbindung zwischen Mensch undPflanze ein „Urbedürfnis“ darstellt, manchmalohne daß wir es wissen. Wenn wir auch diegesamte Komplexität noch nicht bis ins letzteDetail erforscht haben, so wissen wir dochum die Unverzichtbarkeit der Pflanzenwelt.

Wie für den Seefahrer früher nach einer lan-gen Reise über den für ihn – zumindest da-mals – lebensfeindlichen Raum Ozean der An-blick von im Wasser treibenden Bäumen oderPflanzen das Ende der Fahrt und damit Si-cherheit und Geborgenheit ankündigte, wirdauch in der heutigen Zeit, wenn auch unter-schwellig, eine völlig vegetationslose Umge-bung als lebensfeindlich eingestuft.

Fast jeder von uns wird einen Raum oder einGebäude, in dem kein Stück Natur zu sehenist, auf Dauer als „kalt“ empfinden.Pflanzen zu domestizieren und damit für alleLebens- und Wohnbereiche verfügbar zu ma-chen, entspricht also einem ganz natürlichen,tief verwurzelten Bedürfnis.

Im Laufe langer gärtnerischer Tradition wurdeeine Fülle geeigneter Pflanzen aus den ver-schiedensten Regionen der Erde selektiert.Durch Weiterzüchtung wurde ihre Haltungimmer problemloser und ihr Aussehen denoptischen Ansprüchen und Wünschen ent-sprechend weiterentwickelt.

Der heutige Mensch mit seinen wesentlichhöheren Ansprüchen an Freizeit und Lebens-qualität in allen Bereichen wünscht sichneben einer möglichst großen Auswahl eben-so eine einfache und sichere Pflanzenhaltungohne übermäßigen Zeitaufwand.

Hier ist im Vorfeld ganz klar die Fachkompe-tenz und das Können aller gefragt, die sich mitder Züchtung, Produktion und dem Verkaufvon Pflanzen sowie der Pflanzenforschung be-fassen, um mit Beratung, Aufklärung und In-formationen diese Kundenerwartungen erfül-len zu können.

Diese Broschüre soll ihren Teil dazu beitra-gen. Sollten darüber hinaus noch Fragen offensein, wenden Sie sich gern an uns:

Telefon: 0 47 73 / 8 96 -0Telefax: 0 47 73 / 8 96 -133eMail: [email protected]: http://www.fiboexclay.de

Oder schreiben Sie an:Fibo ExClay Deutschland GmbHRahdener Straße 121769 Lamstedt

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Pflanzenohne

ErdanschlußTopf- und Kübelpflanzen– Grundanforderungen– Licht– Temperatur– Wasser– Nährstoffe– Luft

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Grund-anforderungenDie Entwicklung einer Pflanze ist von äuße-ren und inneren Faktoren abhängig, ohnederen Vorhandensein Wachstum nicht stattfin-den kann. Ohne Energie kann die höherePflanze keine organischen Stoffe aufbauenund sich nicht entwickeln. Die dazu notwendi-gen Stoffwechselvorgänge laufen nur in einembestimmten Temperaturbereich ab.

Der Aufbau pflanzlicher Substanz setzt zudemvoraus, daß die Grundeinheiten zur Verfügungstehen, aus denen diese pflanzliche Substanzzusammengesetzt wird: Wasser, Nährstoffe,Kohlendioxid und Sauerstoff. Nur wenn allediese Wachstumsfaktoren in ausreichendemMaße vorhanden sind, können Wachstum undEntwicklung einer Pflanze optimal vor sichgehen.

LichtEine der wesentlichen Eigenschaften von le-benden Organismen ist das Wachstum, d.h.eine Zunahme von Größe und Gewicht durchBildung organischer Substanz.

Während tierisches und menschliches Lebendie erforderliche Energie aus der Spaltung,d.h. Oxidation organischer Verbindungen(hauptsächlich Zucker und Fette) bezieht,sind die Pflanzen in der Lage, diese organi-schen Verbindungen überhaupt erst einmalherzustellen und zwar hauptsächlich aus denElementen Kohlenstoff, Stickstoff und anderenmineralischen Spurenelementen. Die Energie-quelle für diesen Vorgang, der sogenanntenPhotosynthese, ist das Licht. Licht ist also eineder Grundvoraussetzungen für das Pflanzen-wachstum.

TemperaturWärme bzw. Temperatur ist neben dem Lichtder zweite Energielieferant und hat als solcherebenso erheblichen Einfluß auf Wachstumund Entwicklung der Pflanzen. Alle biochemi-schen Prozesse sind temperaturabhängig undverändern ihre Ablaufgeschwindigkeit mit derTemperatur. Bei vielen Pflanzen werden ver-schiedene Entwicklungsabschnitte durch be-stimmte Temperaturbereiche eingeleitet oderbeendet. Die Temperatur übt einen Einflußauf die Nährstoffaufnahme aus, niedrige Tem-peraturen bewirken eine drastische Aufnah-meverminderung. Außerdem steuern Tempe-raturunterschiede den Aktivitätswechselmehrjähriger Pflanzen wie den Zimmerpflan-zen.

Energie

Photosynthese:Wachstum durchLicht

Temperatur alsEnergielieferant

Stoffwechsel

Wachstums-faktoren

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WasserNicht umsonst wird das Wasser „Der Quelldes Lebens“ genannt. Alle Lebensvorgänge derPflanze spielen sich in wäßriger Phase ab. DasVorhandensein von Wasser ist also ebenfallsunabdingbar. Der überwiegende Teil einerPflanze besteht aus Wasser (selbst der Menschbesteht zu ca. 80 % aus Wasser).

In der Pflanze erfüllt das Wasser verschiedeneAufgaben, so dient es als Lösungs- und Trans-portmittel für Nährstoffe (diese können nur ingelöster Form aufgenommen werden), sorgtfür die Aufrechterhaltung des Zelldrucks inder Pflanzenzelle und ist somit ein Baustoffder Pflanze. Die Wasseraufnahme erfolgt imallgemeinen über die Pflanzenwurzeln, dieWasserabgabe geschieht durch Verdunstungan der Blattoberfläche.

NährstoffePflanzen benötigen Nährstoffe zur Produktionder organischen Stoffe bei der Photosynthese.Dies setzt voraus, daß die Pflanze diese Nähr-stoffe in ausreichender Menge zur Verfügunggestellt bekommt. Diese Nährstoffe sind in er-ster Linie die Haupt-Nährelemente Stickstoff,Phosphor, Kalium, Calcium, Magnesium undSchwefel sowie die Spurenelemente Eisen,Kupfer, Bor, Mangan, Zink, Molybdän undChlor. Darüber hinaus gibt es noch die nützli-chen Elemente wie Natrium, Aluminium, Sili-cium etc.. Bei der Zimmerpflanzenkultur er-folgt die Nährstoffversorgung generell durchDüngung.

LuftVon den Gasen der Luft sind Kohlendioxid undSauerstoff im Kreislauf der Natur direkt mitdem Stoffwechsel der Organismen verknüpft.Kohlendioxid ist letztlich nichts weiter als anSauerstoff gebundener, gasförmiger Kohlen-stoff, also der Grundbaustoff für alle organi-schen Verbindungen. So wird beim Aufbau or-ganischer Masse durch die Pflanze Kohlendi-oxid gebunden, d.h. in seine BestandteileKohlenstoff und Sauerstoff zerlegt. Der Koh-lenstoff wird in die Pflanze eingelagert undder freiwerdende Sauerstoff abgegeben. Um-gekehrt wird bei Oxidation, d.h. Verbrennungoder Zersetzung organischer Stoffe, Sauerstoffbenötigt und mit dem Kohlenstoff wieder zuKohlendioxid verbunden.

Da die Bilanz der Sauerstoffproduktion derPflanzen – im Gegensatz z.B. zu uns Men-schen – immer positiv ausfällt, ist es diePflanzenwelt, die eine Entwicklung höhererLebensformen überhaupt erst möglich ge-macht hat und es auch heute noch macht.

Kohlendioxidund Sauerstoff

Oxidation

Entwicklunghöherer Lebens-formen

Lebensquell

Nährstofflösung

Wurzeln

Haupt-Nährelemente

Düngung

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Substrate– Grundanforderungen– Entstehungsgeschichte– Gärtnerische Substrate– Organische Substrate– Mineralische Substrate

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Entstehungs-geschichteDas Ausgangsmaterial der Böden und dieprimäre Quelle für die meisten Pflanzennähr-stoffe sind die Gesteine der Erdkruste. DemGeologen gibt jedes Gestein Auskunft über dieZeit und die Umstände seiner Entstehung; man-che Bergzüge aus Sandstein sind Überresteeiner einstigen Wüste, Kohlenflöze bauen sichaus den abgestorbenen Pflanzen MillionenJahre alter Sümpfe auf, Kalksteinmassive sindhäufig gehobene Überbleibsel früherer Meeres-böden.Trotz der verwirrenden Vielfalt läßt sich jedesGestein dieser Erde nach der Art seiner Ent-stehung einem von drei Grundtypen zuord-nen, den Magmatiten, den Sedimenten undden Metamorphiten.

Die Magmatite bilden sich durch Erstarrungglutflüssiger Magma entweder in der Tiefe, diesogenannten Tiefengesteine, oder an der Erd-

oberfläche, die Ergußgesteine. Zu ihnen ge-hören sowohl die in großer Tiefe erstarrtenGranite, als auch die Basalte, die Überresteoberirdisch erstarrter Lava sind.

Bei der Verwitterung der magmatischen Ge-steine entstehen die Sedimente. Die leicht lös-lichen Anteile der Gesteine werden durch dasWasser als Ionen oder Moleküle überwiegendin Seen oder Meere verfrachtet und dort inSchalen oder Skelette eingebaut oder ausge-schieden und bilden die chemischen Sedi-mente wie z.B. Gips. Die schwer löslichen Be-standteile der Magmatite verbleiben entwederam Ort oder werden durch Wasser, Wind,Gletscherwanderung oder Selbstbewegung amHang im festen Zustand verlagert und an ande-rer Stelle als mechanische Sedimente abgesetzt.Je nach Größe der abgesetzten Teilchen entste-hen entweder Kiese, Sande, Schluffe oder Tone.

Substrate regeln, trans-portieren undspeichern Luft,Wasser undNährstoffe.Sie bilden damitdie Lebens-grundlage derPflanzen.

Ergußgesteine

Granit, Basalt

Kies, Sand,Schluff, Ton

Gesteine

Magmatite,Sedimente,

Metamorphite

Tiefengesteine

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Grundanforderungen an Substrate

Wasser Nährstoffe Luft

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Alle Sedimente werden zunächst in lockererForm abgesetzt, in der sie entweder verblei-ben oder sich im Laufe größerer Zeiträumedurch Verkittung und/oder unter großemDruck verfestigen.

Die Eigenschaften der Magmatite und Sedi-mente können durch hohen Druck und hoheTemperaturen so stark verändert werden, daßaus ihnen völlig neue Gesteine entstehen, dieMetamorphite. Die Umbildung, also Metamor-phose, beginnt bei etwa 200°C und 2 kbarDruck, was einer Tiefenlage von etwa 7 kmentspricht. Durch langanhaltende Druck- undHitzeeinwirkung werden die Ausgangsgesteinetiefgreifend verändert und nehmen dabei oftvöllig neue Eigenschaften an. Aus Kalk wirdbeispielsweise Marmor und aus Ton Schiefer.Diese Metamorphite treten vor allem in Gebie-ten starker Gebirgsbildung auf, z.B. im Rhei-nischen Schiefergebirge, im Rothaargebirgeund im Thüringer Wald.

Die Gesteine mit der größten Verbreitung aufder Erdoberfläche sind allerdings die Sedi-mente, sie bedecken ca. 75 % der Erde, undetwas mehr als die Hälfte sind Tongesteine. So befinden sich in der Norddeutschen Tief-ebene tonreiche Ablagerungen, die als soge-nannte Moränen nach dem Schmelzen desEises aus den Eiszeiten zurückgeblieben sind.

GärtnerischeSubstrateWährend im gärtnerischen und landwirtschaft-lichen Freilandbau der natürlich entstandeneoder durch menschliche Eingriffe veränderteBoden als Standort der Pflanze benutzt wird,müssen für die Kultur in Gefäßen besondereSubstrate verwendet werden.

Zimmerpflanzen in Kleingefäßen haben imVergleich zu den Freilandpflanzen einen ex-trem verkleinerten Wurzelraum, und trotz die-ses engen Raumes muß die Versorgung derPflanzenwurzeln mit Wasser, Nährstoffen undSauerstoff sichergestellt sein. Dies ist aller-dings nur dann möglich, wenn die verwende-ten Substrate im Vergleich zum natürlichenBoden eine wesentlich größere Speicherfähig-keit für Wasser und Luft haben, eine hoheNährstoffspeicherung erlauben und struktur-stabil sind. Darüber hinaus sollten Substratefrei von Fremdkräutern, Krankheitserregernund pflanzenschädlichen Stoffen sein. Dabeiunterscheidet man grob zwei Klassen von Sub-straten, organische und mineralische Sub-strate.

Gefäßkulturen

hohe Wasser-und Luft-Spei-cherfähigkeit

Ablagerung

Metamorphose

Druck und Hitze

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Organische SubstrateDiese Substrate bestehen aus organischen Be-standteilen, die entweder biologisch wenigaktiv – wie Torf – oder aber hoch aktiv unddamit auch leicht zersetzbar sind – wie fri-scher Kompost, Stroh oder ähnliches. Zu denhäufigsten Bestandteilen organischer Substra-te gehören: Weißtorf, Schwarztorf, Rinden-komposte, Stroh, Reisspelzen und Kokosfa-sern.

MineralischeSubstrateDiese Gruppe stellt sozusagen die Urform desPflanzgrundes dar. Als vor ca. 400 MillionenJahren die erst nur im Wasser vorkommendenPflanzen begannen, das Festland zu erobern,gab es für sie zunächst nur Gestein und Was-ser. Gasförmiger Sauerstoff und organischeBestandteile fehlten praktisch ganz. Unsereheutige Pflanzenvielfalt zeugt davon, daß die-ses System bestens funktionierte und auchheute noch in vielen Gebieten der Erde ein-wandfrei funktioniert.

Von den grünen Oasen der Sandwüste bis zuden wogenden Gräsern auf den Nordseedünenstellt die Natur immer wieder unter Beweis,daß auf rein mineralischem Grund Pflanzenausgezeichnet gedeihen. Auch die traditionelleGärtnerei kennt seit langem natürliche, mine-ralische Substrate wie Sand, Ton, Bims, Lavau.ä.. Was fast alle diese Materialien für denGärtner oder Landschaftsbauer interessantmachen, ist ihre Dauerhaftigkeit. Währendalle organischen Substrate der Erosion undder mikrobiologischen Umsetzung und damitVeränderung unterliegen, bleiben die Eigen-schaften und Strukturen der Mineralsubstratezumindest über viele Jahre unverändert.

Urform

Sand, Ton, Bims,Lava u.ä.

Torf

Kompost, Stroh

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LamstedterBlähtone

– Ursprung und Idee– Gewinnung und Herstellung– Lamstedter Blähtone und die Umwelt– Materialeigenschaften

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Der Ort Lamstedt ist in Fachkreisen seitvielen Jahren ein Synonym für Blähtone,die aufgrund ihrer besonderen Neutra-lität und damit Pflanzenverträglichkeitin allen Bereichen gärtnerischer Anwen-dungen geschätzt werden.

Hier befinden sich umfangreiche Ton-vorkommen, die aus Sedimentablage-rungen der Binnenmeere während derEozänzeit vor ca. 60 Millionen Jahrenentstanden. Diese Tone erwiesen sichu.a. als besonders salzarm und ph-neu-tral. Und es waren die Hydrokulturgärt-ner selbst, die nach ihrer langjährigenOdyssee auf der Suche nach einem dau-erhaft und gleichbleibend geeignetenSubstrat nach vielen Versuchen mit denverschiedensten Materialien und ande-ren Blähtonen die hervorragenden Ei-genschaften der Lamstedter Blähtoneentdeckten. Das erste „grüne Produkt“aus Blähton, nämlich Leca ton, war ge-boren!

Ursprung und IdeeTon ist wohl einer der ältesten Bau- undWerkstoffe, die wir kennen. ArchäologischeFunde von Gebrauchsgegenständen, Bauwer-ken, sowie Grabbeigaben bis zu ganzenArmeen – lebensgroß nachgebildet aus ge-branntem Ton – längst vergangener Kulturengeben ein eindrucksvolles Zeugnis von derUnvergänglichkeit dieses Materials.

Der Blähton selbst ist, gemessen an der lan-gen Geschichte des Tons, ein junges Produktund eigentlich die Tugend, die man bekannt-lich aus einer Not macht. Beim Brennen vonZiegeln oder anderer Tonprodukte kam esimmer wieder einmal vor, daß bei Überschrei-ten der Temperatur oder bei einigen Tonartenblasenförmige Ausformungen entstanden, diezu sogenannten „Fehlbränden“ führten. Erstspäter entdeckte man, daß diese porösen Auf-blähungen zwar sehr leicht, aber dochäußerst stabil und als Leichtzuschlag für Beto-ne und andere Baustoffe bestens geeignetwaren. So wurde das erste Patent für die Her-stellung von Blähton im Jahre 1918 in denUSA erteilt und trat von hier aus seinen Sie-geszug fast um die ganze Welt an. Viele Bau-ten, bis hin zum kurios anmutenden 7.500BRT großen Überseefrachtschiff SS „Selma“,das am 26. Juli 1919 vom Stapel lief, sind seit-dem aus Blähton gefertigt worden.

Fehlbrände

Leichtzuschlagfür Betone

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Gewinnung undHerstellungDas nachfolgende Produktions-Ablaufdia-gramm gibt einen detaillierten Überblick überden Herstellungsprozeß:Der im Tagebau gewonnene Rohton wird vor-gemischt, in der Aufbereitung von Steinen undgroben Bestandteilen gereinigt, homogenisiertund anschließend dem Drehrohrofen zuge-führt. Nach dem Trockenvorgang erfolgt dereigentliche Blähprozeß bei einer Temperaturvon ca. 1.150 °C. Hierbei geschieht folgendes:

Die Außenhaut des Tonkügelchens erreichtden Schmelzpunkt und sintert, d.h. backt zu-sammen und wird dadurch dichter. Gleichzei-tig aber vergasen bzw. verbrennen die organi-schen Bestandteile (kohlenstoffartige Verbin-dungen) im Innern und erhöhen zusätzlichdie Temperatur und überschreiten denSchmelzpunkt des Tones. Dies geschieht in re-lativ kurzer Zeit, so daß die Gase nicht schnellgenug ausdiffundieren können und Gasporenbilden, die den Ton aufblähen. Es entsteht einKorn mit einer stabilen, geschlossenenAußenhaut und einem feinporigen, luftdurch-setzten Kern.

keramischeAußenhaut

eingeschlosseneGasporen

Tongewinnung

Aufbereitung

Blähen und Brennen

Sieben

Rauchgas-

Filterung

Lagerung

Versand

Rohton

Drehrohrofen

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Lamstedter Blähtoneund die UmweltNach dem uns selbst auferlegten „Reinheitsge-bot“ verwenden wir nur Feuer, Ton und ver-fahrenstechnisches Know how, mehr nicht!Als Hersteller von Produkten, die heute u.a. invielen Bereichen des Umweltschutzes einge-setzt werden, müssen wir schon selbstkritischmit Fragen der Umweltverträglichkeit umge-hen und einen großen Teil unserer Innovatio-nen und Erfahrungen diesem Thema widmen.

So gehen wir zum Beispiel äußerst sorgfältigmit der Ressource Landschaft um, denn aus 1 m3 Ton stellen wir ca. 3 m3 Blähton her. DieTonvorkommen werden auch nicht vollständigabgebaut, so daß Grundwasserhaushalt undGrundwasserprofile in keinster Weise verän-dert oder gestört werden. Nach der Rekulti-vierung wird das Abbaugebiet wieder zu dem,was es vorher war, nämlich eine intakte undin ihren Naturkreisläufen unveränderte Land-schaft!

Bei der Herstellung selbst wird kein Krümel-chen Rohstoff verschwendet. Es entstehenkeine Nebenprodukte oder Abfälle, 100 % derProduktion werden verwertet, sei es als grobeKörnung oder als Leichtsand. Das Wort Ab-wasser kennen wir ebenfalls nicht, da wirkeinerlei Prozeßwasser benötigen. Die Küh-lung erfolgt im Luftkreislauf, der wiederumdurch Vorwärmen der Verbrennungsluft hilft,Energie zu sparen.Ebenfalls eine gute Figur macht unser Blähton,wenn es um das Thema Transport geht. SeinLeichtgewicht erlaubt eine fast unübertroffeneAusnutzung des Frachtraumes.

Der Rohstoff Ton steht, gemessen am heutigenVerbrauch, national und international gesehenpraktisch unbegrenzt zur Verfügung, was manleider von vielen anderen Bodenschätzennicht behaupten kann!

Material-eigenschaftenLamstedter Blähtone sind rein mineralischeProdukte.Wenn wir eingangs die natürlichen minerali-schen Schüttstoffe bereits erwähnten, so gibtes doch im Vergleich zu unseren Blähtoneneinen kleinen, aber feinen Unterschied:Während beim Entstehen dieser Naturstoffeder „Produzent Zufall“ kräftig mitmischte unddie chemischen und physikalischen Eigen-schaften sehr ungleich gestaltete, kann unserBlähton durch Prozeßsteuerung mit genau de-finierten, gleichbleibenden Qualitäten herge-stellt werden.

Naturbelassenheit:Der Baustoff Ton, für sich schon ein Natur-produkt par excellence, wird nur durch dasElement Feuer veredelt, ein Vorgang, der inerdgeschichtlicher Zeit millionenmal von derNatur selbst vorgenommen wurde.Die heutigen modernen und genauesten Prüf-und Untersuchungsmethoden bestätigen dieNatürlichkeit und Unbedenklichkeit diesesProduktes, was seit langem als wissenschaft-lich abgesichert gilt.

DauerhaftigkeitWenn bereits traditionelle gebrannte Tonpro-dukte wie Ziegel, Dachziegel, Tonrohre etc.für ihre Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit be-kannt sind, gehen wir in der Herstellung nocheinen Schritt weiter. Durch Erreichen bzw.Überschreiten des Schmelzpunktes bekommtder Blähton keramische Eigenschaften. Wel-che widerstandsfähigen Beschaffenheiten ke-ramische Stoffe haben können, ist in derTechnik hinlänglich bekannt. So können dennauch weder Frost, Erosion, humine Säurenoder andere Stoffwechselprodukte unserenBlähtonen etwas anhaben, d.h. die luft- undwasserhaushaltsregulierenden Fähigkeitenbleiben praktisch unbegrenzt erhalten.

gleichbleibendeQualität

Naturprodukt

Unbedenklich-keit

Widerstands-fähigkeit

Langlebigkeit

Reinheitsgebot

Umwelt-verträglichkeit

Schonung derLandschaft

Rekultivierung

keine Abfälle

Luftkühlung

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Die Produkte

– Original Lamstedter Blähton für die Hydrokultur (Leca ton)

– Original Lamstedter Blähton für die Außenbegrünung (Leca dan)

– MultiSubstrat– Original Lamstedter Blähton

für die Baumpflanzung (Leca baum)– BaumSchnorchel

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Original Lamstedter Blähton für die HydrokulturTechnische Daten

Anwendungsbereich Hydrokultur – Dränage im Pflanzenbereich

Herstellungs- Aus besonders blähfähigem Lamstedter Ton gewonnen und in einem Spezialverfahren bei Tempe-verfahren raturen um 1.150 °C ohne chemische Zusätze gebrannt und gebläht.

Korngrößen und Kubische Kornform; Bruchanteil < 10%Gewichte

Schüttdichte (± 10%)2 - 4 mm: 0,500 kg/dm3 – (Anzucht/Stecklinge)4 - 8 mm: 0,420 kg/dm3 – (Pflanzsubstrat)8 - 16 mm: 0,400 kg/dm3 – (Pflanzsubstrat)

Eigenschaften Original Lamstedter Blähton für die Hydrokultur ist anorganisch, rein mineralisch;ist biologisch und chemisch neutral, strukturstabil, geruchlos;ist frei von Krankheitserregern (Untersuchung Max-Planck-Institut); ist unempfindlich gegen Verrottung, Fäulnis und Zersetzung;bewirkt durch seine einzigartige Struktur und Kornform eine optimale Versorgung der Wurzeln mit Sauerstoff und die notwendige Wasserführung (Kapillarkraft) innerhalb der Gefäße;besitzt eine hohe Scherfestigkeit (für den Transport von Pflanzen) und ist durch sein Gewicht ideal für den Halt und das Wachstum der Pflanzen;hat die unverwechselbare rotbraune Farbe.

Qualitäts- Original Lamstedter Blähton für die Hydrokultur ist das einzige wöchentlich kontrollierte anforderungen * Substrat dieser Art.

lösl. SalzeInhaltsstoffe (in KCl) CaO Na2O Mg++ F– ** Cl–,

[g/100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g]

Soll: ≤ 0,25 < 120 ≤ 15 ≤ 15 ≤ 1,2 ≤ 10Ist***: 0,11 26 8 3 0,6 3

Fremdüberwachung Unter ständiger Kontrolle der Staatlichen Versuchsanstalt für Gartenbau Weihenstephan. und Eigenkontrolle Ständige Eigenüberwachung im Werkslabor.

Forschung und Seit 30 Jahren Praxiserfahrung und ständige Versuche zur Qualitätsverbesserung an namhaften Entwicklung Instituten, Fachhochschulen und Universitäten.

* nach Prof. Dr. Fischer und Prof. Dr. Pennings-feld

** Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft können bei Verwendungvon mineralischen Sub-straten/Zuschlägen je nach Kulturführung (sehr niedriger pH-Wert) und besonders sensiblen PflanzensortenEmpfindlichkeiten ge-genüber Fluor-Bor-Ver-bindungen auftreten.

***Jahresmittelwert der letzten Jahre

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Original Lamstedter Blähton für die AußenbegrünungTechnische Daten

Anwendungsbereiche Substrat für Dach- und Fassadenbegrünung, Blumenkästen, Gefäß- und Terrassenbepflanzung, Lärmschutzwälle, Dränschichten (DIN 18035, Bl. 4), Baumsanierung, Erwerbsgartenbau, Gemüseanbau unter Glas

Herstellungs- Aus besonders blähfähigem Lamstedter Ton gewonnen und in einem patentierten Spezialverfahrenverfahren bei Temperaturen um 1.150 °C ohne chemische Zusätze gebrannt, gebläht und gebrochen.

Korngrößen und Standardkörnung: 2-8 mmGewichte Schüttdichte: 0,430 kg/dm3 (± 5%)

Sonderkörnungen auf Anfrage, z.B. Baumsubstrat, Dränmaterial, …

Eigenschaften Original Lamstedter Blähton für die Außenbegrünung ist anorganisch, rein mineralisch;wird zur Erreichung einer größeren Oberfläche gezielt in ideale Kornverteilung aufgebrochen.Die Folge: optimale Wasserspeicherung, hohe Zellenporosität, größere Saugfähigkeit (Kapillaraszension), bessere Bildung von Wasserfilm und Kondenswasser;ist biologisch und chemisch neutral, strukturstabil, geruchlos;ist unempfindlich gegen Verrottung, Fäulnis und Zersetzung;fördert durch hohe Luftleitfähigkeit den Boden-Gas-Austausch;fördert die Entwicklung von Mykorrhizen und die Aktivität der Bodenorganismen:hat eine sehr günstige pf-Kurve (Wasserspannungskurve), ca. 35% Wasseraufnahme und -speicherung sowie langsame Abgabe an die Umgebung; Porenvolumen und Hohlraum-volumen betragen über 80%.

DIN-Anforderungen DIN 18915, Blatt 2, Ziffer 2.2.2.: BodenverbesserungsstoffeDIN 18035, Blatt 4, Ziffer 3.1.2.: WasserdurchlässigkeitDIN 18035, Blatt 4, Ziffer 3.3.3.: WasserspeicherfähigkeitDIN 4108, Teil 4, Tabelle 1: Wärmeleitfähigkeit

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* nach Prof. Dr. Fischer und Prof. Dr. Pennings-feld

** Jahresmittelwert der letzten Jahre

Physikalische Daten Korngröße [mm] 2 - 8Kornform min. 90% gebrochenFarbe rotbraun/grauOberfläche offenporigSchüttgewicht [kg/dm3] ca. 0,430Wasseraufnahme [Vol. %] ca. 20Wassersteighöhe [cm/24h] 8 - 10Porenvolumen gesamt [Vol. %] ca. 83wasserführende Oberfläche [m2/l] ca. 400besiedelbare Oberfläche [m2/l] ca. 60

lösl. SalzeInhaltsstoffe (in KCl) CaO Na2O Mg++ F– Cl–,

[g/100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g]

Soll*: ≤ 0,25 < 120 ≤ 15 ≤ 15 ≤ 1,2 ≤ 10Ist**: 0,11 59 7 2 0,7 3

Körnungs-kurve

Der graue Bereich im Siebdiagramm stellt den Körnungsbereich dar, in dem sich ein Substrat mit seiner Körnungskurve befinden muß. Die Körnungskurve eines Substrats ergibt sich nach Siebung des Materials durch einen Siebsatz mit festgelegten Siebdurchmessern. Aufgrund der %-Anteile der Korngrößenfraktionen in mm Durchmesser läßt sich dann eine das Substrat darstellende Sieblinie (Körnungskurve) auf dem Siebdiagramm auftragen. Original Lamstedter Blähton für die Außenbegrünung erfüllt die Anforderungen der Richtlinien für die Dachbegrünung der FLL (Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V.).

Siebanalyse %-Anteil der Korngrößenfraktionen [mm Durchmesser]< 0,06 0,06- 0,20- 0,63- 2,0- 4,0- 6,3- 8,0- > 16,0

0,20 0,63 2,0 4,0 6,3 8,0 16,0LamstedterBlähton 2-8 mm 0,6 0,1 <0,1 6,9 35,0 21,7 31,6 4,1 0

Fremdüberwachung Unter ständiger Kontrolle der Staatlichen Versuchsanstalt für Gartenbau Weihenstephan. Ständige und Eigenkontrolle Eigenüberwachung im Werkslabor.

Forschung und Seit 30 Jahren Praxiserfahrung und ständige Versuche zur Qualitätsverbesserung an namhaften Entwicklung Instituten, Fachhochschulen und Universitäten.

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Feinstes SchluffkornMittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob-Fein-

Sandkorn KieskornSchlämmkorn Siebkorn

Gew

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Die rauheOberflächesorgt für guten Wasser-transport.

Das offen-porige Gefügebesitzt hoheWasserspei-cherfähigkeit.

Genauer betrachtet…

Original Lamstedter Blähton für die Hydrokultur (300fach vergrößert)

Original Lamstedter Blähton für die Außenbegrünung (300fach vergrößert)

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MultiSubstratTechnische Daten

* Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft können bei Verwendungvon mineralischen Sub-straten/Zuschlägen je nach Kulturführung (sehr niedriger pH-Wert) und besonders sensiblen PflanzensortenEmpfindlichkeiten ge-genüber Fluor-Bor-Ver-bindungen auftreten.

** Jahresmittelwert der letzten Jahre

Anwendungsbereiche Substrat für Dach- und Fassadenbegrünung, Blumenkästen, Gefäß- und Terrassenbepflanzung, Lärmschutzwälle, Dränschichten (DIN 18035, Bl. 4), Baumsanierung, Erwerbsgartenbau, Gemüseanbau unter Glas

Herstellungs- Aus besonders blähfähigem Lamstedter Ton gewonnen und in einem patentierten Spezialverfahrenverfahren bei Temperaturen um 1.150 °C ohne chemische Zusätze gebrannt, gebläht und gebrochen.

Korngrößen und Standardkörnung: 2-8 mmGewichte Schüttdichte: 0,430 kg/dm3 (± 5%)

Eigenschaften Original Lamstedter Blähton für die Außenbegrünung ist anorganisch, rein mineralisch;wird zur Erreichung einer größeren Oberfläche gezielt in ideale Kornverteilung aufgebrochen.Die Folge: optimale Wasserspeicherung, hohe Zellenporosität, größere Saugfähigkeit (Kapillaraszension), bessere Bildung von Wasserfilm und Kondenswasser;ist biologisch und chemisch neutral, strukturstabil, geruchlos;ist unempfindlich gegen Verrottung, Fäulnis und Zersetzung;fördert durch hohe Luftleitfähigkeit den Boden-Gas-Austausch;fördert die Entwicklung von Mykorrhizen und die Aktivität der Bodenorganismen:hat eine sehr günstige pf-Kurve (Wasserspannungskurve), ca. 35% Wasseraufnahme und -speicherung sowie langsame Abgabe an die Umgebung; Porenvolumen und Hohlraum-volumen betragen über 80%.

lösl. SalzeInhaltsstoffe (in KCl) CaO Na2O Mg++ F– * Cl–,,

[g/100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g]

Soll: ≤ 0,25 < 120 <15 <15 <1,2 <10Ist **: 0,11 59 7 2 0,7 3

DIN-Anforderungen DIN 18915, Ziffer 5.2.2.: Mineralische StoffeDIN 18035, Teil 4, Ziffer 3.1.2.: Wasserdurchlässigkeit

Fremdüberwachung Unter ständiger Kontrolle der Staatlichen Versuchsanstalt für Gartenbau Weihenstephan. und Eigenkontrolle Ständige Eigenüberwachung im Werkslabor.

Forschung und Seit 30 Jahren Praxiserfahrung und ständige Versuche zur Qualitätsverbesserung an namhaften Entwicklung Instituten, Fachhochschulen und Universitäten.

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Original Lamstedter Blähton für die BaumpflanzungTechnische Daten

Anwendungsbereiche Substrat für Baumpflanzung, Baumsanierung, Bodensanierung

Herstellungs- Aus besonders blähfähigem Lamstedter Ton gewonnen und in einem patentierten Spezialverfahrenverfahren bei Temperaturen um 1.150 °C ohne chemische Zusätze gebrannt, gebläht und gebrochen.

Korngrößen und 60% 4-8 mm gebrochen zur WasserspeicherungGewichte 40% 8-16 mm rund zur Belüftung

Schüttdichte: 0,420 kg/dm3 (± 5%)

Eigenschaften Original Lamstedter Blähton für die Baumpflanzung ist anorganisch, rein mineralisch;ist biologisch und chemisch neutral, struktur- und lagestabil;ist unempfindlich gegen Verrottung, Fäulnis und Zersetzung;Poren- und Hohlraumvolumen betragen bei maximaler Wassersättigung über 45 Vol. %hat eine Wasseraufnahme und Speicherung von ca. 35 Gew. %

DIN-Anforderungen DIN 18915, Ziffer 5.2.2.: Mineralische StoffeZTV Baumpflege Ziffer 3.6.5. der FLL (Ausg. ’92)

Fremdüberwachung Unter ständiger Kontrolle der Staatlichen Versuchsanstalt für Gartenbau Weihenstephan. und Eigenkontrolle Ständige Eigenüberwachung im Werkslabor.

Forschung und Seit 30 Jahren Praxiserfahrung und ständige Versuche zur Qualitätsverbesserung an namhaften Entwicklung Instituten, Fachhochschulen und Universitäten.

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BaumSchnorchelTechnische Daten

Anwendungsbereiche Baumpflanzung

Herstellungs- Aus besonders blähfähigem Lamstedter Ton gewonnen und in einem patentierten Spezialverfahrenverfahren bei Temperaturen um 1.150 °C ohne chemische Zusätze gebrannt und gebläht, eingenäht in

Spezial-Juteschläuche.

Korngrößen 16 - 25 mm

Gebinde Schnorchel ca. 120 cm langca. 15 cm Durchmesserca. 6 kg/Stück

Eigenschaften Original Lamstedter Blähton für die Baumpflanzung ist anorganisch, rein mineralisch;ist biologisch und chemisch neutral, struktur- und lagestabil;ist unempfindlich gegen Verrottung, Fäulnis und Zersetzung;

Anforderungen ZTV Baumpflege Ziffer 3.6.5. der FLL (Ausg. ’92)

Fremdüberwachung Unter ständiger Kontrolle der Staatlichen Versuchsanstalt für Gartenbau Weihenstephan.und Eigenkontrolle Ständige Eigenüberwachung im Werkslabor.

Forschung und Seit 30 Jahren Praxiserfahrung und ständige Versuche zur Qualitätsverbesserung an namhaften Entwicklung Instituten, Fachhochschulen und Universitäten.

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Hydrokultur

Unter-Glas-Kulturen

Luftreinigung mit Pflanzen

Balkonkästen und Großgefäße

Dachbegrünung

Bodenverbesserung

Baumpflanzungund Baumsanierung

Pflanzenkläranlagen

– Was ist Hydrokultur? – Standort– Wasserversorgung– Luft– Nährstoffe– Substrat

– Wirkungsweise

– Verarbeitung, Pflanzanleitung– Bewässerung– Düngung, Pflege

– Wirkungsweise– Aufbau– Verarbeitungshinweise– Pflege– Unterhaltungspflege– Wässern– Kontrollen

– Wirkungsweise– Verarbeitungshinweise– Porenverteilung in Leca dan

– Standortprobleme von Stadtbäumen– Der BaumSchnorchel– Wirkungsweise– Verarbeitungshinweise

– Wirkungsweise

Anwendungen

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Die Anfänge der Hydrokultur reichenzurück bis in das 17. Jahrhundert. Je-doch erst nach grundlegenden Arbeitenvon C. Sprengel und J. v. Liebig wurdedie „Wasserkultur“ in größerer Verbrei-tung bekannt. In Deutschland wurde dieneue Kulturtechnik zunächst nur in wis-senschaftlicher Weise eingesetzt, bevorsie in den USA technisch immer weiterverbessert wurde und dann auch für denPraktiker anwendbar war. In Deutsch-land wurde die Arbeit an der Hydrokul-tur erst nach 1945 wieder in größeremMaße aufgenommen, nachdem die nord-amerikanischen Verfahren und Ergeb-nisse bekannt wurden. Daraufhin hatsich in den letzten 20 - 30 Jahren inDeutschland ein rasanter Fortschritt imBereich der Hydrokultur und seiner An-wendung ergeben.

Aufgrund der Entwicklung neuer Mate-rialien und Techniken war man in derLage, die Hydrokultur in großem Stil an-zuwenden. Seit 1959 wird die bei unsbekannte Hydrokultur in Blähton kulti-viert. Sie hat sich bewährt sowohl beiTopf- als auch bei Containerpflanzenund besitzt gegenüber der reinen Was-serkultur den Vorteil der besseren Sau-erstoffverteilung im Wurzelbereich. DiePflanzen können gut in Blähton ein-wachsen, haben einen festen Stand, waseinen sicheren Transport gewährleistet,und die Algenbildung ist minimal.

Die Kultur der Pflanzen in einer Nährlö-sung, und nichts anderes ist die Hydro-kultur, stellt keine besonderen Anforde-rungen, wenn alle anderen für jede Kul-turart notwendigen Faktoren wie Stan-dort (Licht, Temperatur), Luft, Nährstof-fe und Wasser (Gießintervalle) eingehal-ten werden.

Was ist Hydrokultur?Hydrokultur ist die Pflanzenhaltung in einerNährlösung ohne Erde, wobei hier der BegriffErde im herkömmlichen Sinne, d.h. überwie-gend organische Blumen- oder Gartenerde (z.B. auf Torfbasis) gemeint ist. Hierzu wirddie Pflanze in einem inerten Substrat, demBlähton kultiviert, das der Pflanze zum festenStand dient und durch kapillaren Aufstieg dieWasserversorgung sicherstellt. In der Regelbefindet sich die Pflanze in einem Kulturtopf,der den Blähton und die Pflanze beinhaltet.Dieser Kulturtopf, der durch Schlitze wasser-durchlässig ist und einen Wasserstandsanzei-ger aufnimmt, wird dann in einen wasserdich-ten Übertopf gestellt und über sogenannteLangzeitdünger für mehrere Monate mit dennötigen Nährstoffen versorgt.

StandortEin ausschlaggebender Standortfaktor ist dasLicht, denn jede Pflanze braucht für ihrWachstum Licht in ausreichendem Maße.Licht ist in der Praxis der häufigste Mangel-faktor. Mit zunehmendem Abstand vom Fen-ster als natürlicher Lichtquelle sinken die Hel-ligkeitswerte in einem Raum rapide ab unddamit zwangsläufig auch die Auswahl derhierfür noch geeigneten Pflanzen. In vielenFällen kann eine künstliche zusätzliche Be-leuchtung weiterhin Pflanzenwachstum er-möglichen. Hierfür gibt es geeignete Spezial-lampen und Leuchtstoffröhren wie Gasentla-dungslampen, Hochdruck-Quecksilber-dampflampen, Metallhalogendampflampen,Hochdruck-Natriumdampflampen und anderefür die verschiedensten Bereiche der Kultur-und Wachstumssteuerung. Der Faktor Tempe-ratur ergibt sich meistens aus dem Standort.

Blähton-Substrat

Kulturtopf

Langzeitdünger

Licht als Wachs-tumsfaktor

künstliche Lichtquelle

Temperatur

Wasserkultur

Nährlösung

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Hydrokultur

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Generell kann man jedoch sagen, daß in denmeisten Fällen die Zimmertemperatur denPflanzen ein angenehmes Umfeld gibt. DieMehrzahl der von uns kultivierten Zimmer-pflanzen haben den gleichen Wärmebedarfwie auch der Mensch und fühlen sich beiTemperaturen von ca. 18°C bis 24°C wohl.

WasserversorgungBei der Pflanzenhaltung in Erde entstehenviele Probleme durch zu starkes Gießen, vielePflanzen „ertrinken“ förmlich. Bei der Hydro-kultur sind diese Fehler ausgeschlossen, dadas wasserdichte Pflanzgefäß mit einem Was-serstandsanzeiger ausgestattet ist. Dieser gibtzuverlässig Auskunft über Wasserstand, bzw.Nährlösung und ist mit den drei Markierun-gen „Minimum“, „Optimum“ und „Maxi-mum“ versehen, an denen man den jeweiligenWasserstand ablesen kann. Selbst beim Stand„Minimum“ sollte man nicht sofort nach-gießen, da im Blähton noch Wasser gespei-chert ist, das von den Pflanzen aufgenommenwerden kann. Das Auffüllen sollte stets nur biszur Markierung „Optimum“ erfolgen und nurin Ausnahmefällen, z.B. während der Urlaubs-zeit oder längerer Abwesenheit bis „Maxi-mum“. Ständiges Auffüllen bis „Maximum“behindert die Sauerstoffversorgung und führtauf Dauer zu Wachstumsstörungen.

LuftDas Problem der richtigen Luftversorgung er-gibt sich fast von selbst, da die Pflanzen imLamstedter Blähton ein ideales Umfeld vorfin-den. Er hat ein Porenvolumen mit optimalerVerteilung in Grob-, Mittel- und Feinporen,die das richtige Verhältnis Luft-/Wasser-führung bewirken. Aufgrund des Nährlösungs-standes im Gefäß entwickeln die Pflanzen inHydrokultur spezielle Wasser- und Luftwur-zeln, die ihre entsprechenden Aufgaben wahr-nehmen. Da der Wasserstand immer wiederkontinuierlich abnimmt, können alle Wurzeln

in bestimmten Abständen ausreichend atmenund die Pflanze versorgen.

NährstoffeDie Ernährung der Pflanze wird meistens übereinen Langzeitdünger (z.B. Lewatit HD 5),einen sogenannten Ionen-Austauscher vorge-nommen. Dabei werden Nähr-Ionen aus demDünger gegen Wasser-Ionen ausgetauscht.Diese Dünger reichen in der Regel über einenZeitraum von 3 - 6 Monaten, in dem die Pflan-ze kontinuierlich mit den erforderlichenNährelementen versorgt wird. Die zweite Mög-lichkeit besteht darin, die Nährstoffe wie ge-wöhnlich mit dem Gießwasser als Flüssigdün-ger zuzufügen, hier muß allerdings öfter Flüs-sigdünger beigegeben werden.

SubstratIn der Hydrokultur hat sich die Kultivierungund Pflanzenhaltung in Blähton durchgesetzt.Frühere Substrate wie Blähschiefer, Bimskies,Basalt, Granitsplitt, Schlacken usw. sind wegenihrer mehr oder weniger großen Nachteile alsPflanzgranulat ausgeschieden. LamstedterBlähton hat sich als optimal und von gleich-bleibender Qualität erwiesen – biologisch undchemisch neutral und anorganisch. Er wirdvon der Nährlösung und Mikroorganismennicht angegriffen und nicht verändert, ist alsounempfindlich gegen Zersetzung. Außerdemspeichert er Wasser im Korninnern und kannes der Pflanze in Trockenphasen wieder zu-führen. Zudem liegt die Kapillarität in einemoptimalen Bereich, d.h. er besitzt eine guteund angepaßte Wassersteighöhe. In seinenchemischen Werten wie Salzgehalt, ph-Wertusw. liegt er unterhalb der geforderten Grenz-werte, was durch wöchentliche Fremdunter-suchungen in neutralen Untersuchungslaborssowie tägliche Eigenkontrollen im Werkslaborunter Beweis gestellt wird.

garantierteWurzelatmung

Ionen-Austauscher alsLangzeitdünger

Flüssigdünger

Blähton ist dasoptimaleHydrokultur-Substrat

biologische und chemische Neutralität

Zersetzungsun-empfindlichkeit

optimale Kapillarität

garantierte Qualität

Zimmer-temperatur

Gießfehler

Vermeidung von Sauerstoff-

mangel durchWasserüberfluß

optimale Poren-verteilung für

perfektes Luft-Wasser-Verhältnis

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Hierunter versteht man den gewerbli-chen Gartenbau mit seinen vielfältigenAnbaumethoden in einem Glashaus, immodernen Sprachgebrauch wird auchvon „geschütztem Anbau“ gesprochen.Der Vorteil gegenüber dem Freilandan-bau besteht darin, daß im Grunde sämt-liche Wachstumsfaktoren steuerbar unddamit das Pflanzenwachstum beeinfluß-bar gemacht werden.

Nun können im Bereich der Unter-Glas-Kultu-ren aber auch völlig andere Kulturtechnikenwie z.B. erdelose Kulturverfahren eingesetztwerden. Die Technik der erdelosen Kulturhängt davon ab, ob bzw. welche Stützsubstratefür den Halt der Pflanzenwurzeln verwendetwerden.

In Kulturverfahren mit speicherfähigen Stütz-substraten, der Hydrokultur, werden diePflanzen meistens in Blähton kultiviert. DieTöpfe stehen dann in speziellen Gefäßen, Bee-ten oder Rinnen einige Zentimeter tief in einerNährlösung. Die Verteilung erfolgt entwederdurch Versprühen, durch Anstauen in Inter-vallen oder Durchfließen. ÜberschüssigeNährlösung fließt wieder ab, wird in Auffang-becken gesammelt, wiederaufbereitet und er-neut verwendet.Diese Technik nennt sich auch „geschlossenesSystem“, da keine Nährlösung aus dem Kreis-lauf entweicht und den Boden, oberflächen-nahes Grundwasser oder andere Gewässerverändern kann. In diesem Bereich wird Ori-ginal Lamstedter Blähton für die Hydrokulturebenfalls seit Jahren mit großem Erfolg einge-setzt.

Blähton

Nährlösung

geschlossenesSystem

Sprüher (Pralldüse, 0,5 l/min.)

10 l-Container mit Leca ton 4-8 mm

Entwässerungsrinne

Rückführung der Nährlösung

Gewebematte

Steuerung desPflanzen-

wachstums

Stützsubstrate

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Unter-Glas-Kulturen

Schematischer Aufbau einer Unter-Glas-Kultur

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Die zunehmende Belastung mit Luft-schadstoffen in geschlossenen Räumen,dem sogenannten „sick building syndro-me“ ist zum einen mit steigender Kennt-nis der Toxität verschiedener Stoffe undMischungen und zum anderen mitimmer besseren Gebäude-Isolierungenund damit Abdichtungen mehr und mehrin den Vordergrund gerückt.

High-Tech-Lösungen sind teuer und überzeu-gen nicht immer in Zuverlässigkeit und Lei-stung.

Die Luftreinigung mit Hydrokultur-Pflanzenhingegen stellt die elementarste Form derSchadstoffbeseitigung dar. Nichts anderes ge-schieht auf unserem Planeten mit Tausendenvon Tonnen an Schadstoffen (allein die globa-len Waldbrände entlassen täglich tonnenweiseFormaldehyd in die Atmosphäre). Was liegtalso näher, als die bestens funktionierende„Grüne Lunge“ als Miniatur nachzubauen.

Ebenso ist die natürliche Filterwirkung derKohle seit dem Altertum bekannt. So bautendie Griechen bereits vor ca. 2.000 Jahren zurTrinkwassergewinnung Filteranlagen, die ausmit einem Sand-/Holzkohlegemisch gefülltenTonröhren bestanden.

Mehr und mehr müssen wir heute erkennen,daß die Natur in ihrer langen Evolutionszeitkomplexe Systeme entwickelt hat, deren Effi-zienz nicht zu überbieten ist.

WirkungsweiseDie Luftreinigung mit Hydrokultur ist ein sol-ches System, mit dem Unterschied, daß dieRahmenbedingungen für diesen natürlichenAblauf optimal gestaltet werden können. Dieentscheidenden Komponenten Pflanze/Origi-nal Lamstedter Blähton/Aktivkohle sind in

ihren Eigenschaften so aufeinander abge-stimmt, daß sie den Mikroorganismen eineideale Lebensgrundlage bieten.Der Hauptteil der Schadstoffe wird im soge-nannten „Bodenpfad“ abgebaut. UnbedingteVoraussetzung hierfür ist eine dauerhafte,hohe Luftdurchgängigkeit, damit die Schad-stoffe überhaupt erst einmal in das Substratgelangen und hier zunächst von der Aktivkoh-le absorbiert werden können. Der offenpori-ge, keramische Original Lamstedter Blähtonsorgt nun für eine große Besiedelungsflächefür die Mikroorganismen, die die eingelager-ten Schadstoffe aus dem ZwischenspeicherAktivkohle abbauen und somit den Filter rege-nerieren. Die spezielle Porenstruktur gewähr-leistet ein ausgewogenes Verhältnis Wasser-haltefähigkeit/Sauerstoffversorgung undschafft damit die Grundlage für eine hoheBakterienpopulation.Die Pflanze als dritte Komponente hat zweiAufgaben: einen Teil der Schadstoffe aufzu-nehmen, abzubauen oder einzulagern undzum anderen den Bodenbakterien in der Rhi-zosphäre bzw. im Wurzelbereich eine Nah-rungsgrundlage zu bieten.Erst die Modifizierung des Systems Hydrokul-tur durch Aktivkohle/gebrochener Blähton/gezielte Pflanzenauswahl, machen die Luftrei-nigung mit Hydrokultur effektiv.

Lebensgrundlagefür Mikroorga-nismen

Bodenpfad

Abbau einge-lagerter Schad-stoffe

Bodenbakterien

modifiziertesHydrokultur-System

Wasserstandsanzeiger

Ansaugring

Ventilator

Luftaustritt

sick buildingsyndrome

Luftreinigungmit Hydrokultur-

Pflanzen

„Grüne Lunge“

Kohlefilter

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Luftreinigung mit Pflanzen

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Unter dem Raster-Elektronen-Mikro-skop in 1.800 facher Vergrößerung zeigtsich die ausgezeichnete Besiedelbarkeitvon gebrochenem Original LamstedterBlähton mit schadstoffabbauenden Bak-terien.

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Verarbeitung /PflanzanleitungDie Pflanzung in Original Lamstedter Blähtonfür die Außenbegrünung ist einfach und sau-ber. Zu beachten sind lediglich die Beschaf-fenheit des Pflanzgefäßes, die Wasseran-stauhöhe und die Versorgung mit Nährstoffen.

Pflanzgefäß:Das Pflanzgefäß kann sowohl ein Blumenka-sten, ein Pflanztrog oder auch ein anderesgroßes Gefäß sein. Es sollte jedoch minde-stens 20 cm hoch und entsprechend mind. 20 cm tief sein.

Optimale Gefäßmaße: Höhe ca. 30-50 cm,Tiefe entsprechend ca. 30 cm.Evtl. im Boden befindliche Löcher müssenverstopft, bzw. abgedichtet werden.In ca. 1/5 der Gefäßhöhe bei 20 - 25 cmhohen Blumenkästen undin ca. 1/4 der Gefäßhöhe bei mind. 30 cmhohen Trögen und Kästen muß ein Wasserab-lauf vorhanden sein oder durch eine einfache,seitliche Bohrung angebracht werden. DiesesLoch markiert die Höhe des Wasseranstaus(Wasserreservoirs) und dient dem Über-schußwasser als Ablauf. Hiermit wird verhin-dert, daß die Pflanzen durch sehr starke Nie-derschläge oder allzuhäufige Wassergabeneinen „nassen Fuß“ bekommen.

Wasserablauf

Wasserreservoir

Vermeidung vonStaunässe

Wasserspeiche-rung im Substrat

Pflanzgefäß,Wasseran-

stauhöhe, Nähr-stoffversorgung

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Balkonkästen und Großgefäße

PflanzungDas Pflanzgefäß bis ca. 5 cm über dem Ab-laufloch mit Original Lamstedter Blähton fürdie Außenbegrünung/MultiSubstrat befüllen (1).Pflanzen mit Erdballen auf das Substrat setzenund den Rest des Gefäßes mit Substrat auffül-len (2).

Bis zum Überlaufloch wird nun Wasser einge-gossen, das dann der Pflanze als Reservoir zurVerfügung steht (3). Am nächsten Tag noch einmal nachfüllen, daein Teil des Wassers vom Substrat aufgenom-men und gespeichert wird.

3

2

1

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BewässerungDer Wasseranstau unterhalb des Ablaufesdient der Pflanzung als Wasserspeicher, esmuß dementsprechend weniger nachgegossenwerden. Der Wasserverbrauch ist jedoch vonmehreren Faktoren abhängig: Gefäßgröße,Pflanzenart und Klima (in erster Linie Son-neneinstrahlung).

Düngung/PflegeEs muß kein Substrat nachgefüllt werden, daBlähton strukturstabil ist und sich nicht ver-dichtet. Nährstoffe sind am besten in Formvon Flüssigdüngern dem Gießwasser beizuge-ben. Bei großen Gefäßen kann die Düngungauch 1 x jährlich in Form von Langzeitdün-gern erfolgen. Dazu wird der Granulatdüngerleicht oberflächlich in das Substrat eingear-beitet. Bei der Dosierung von Flüssig- oderLangzeitdünger bitte Herstellerhinweise be-achten.

Langzeitdünger sind z.B.

- Osmocote Plus 8-9 Monate- Plantacote Mix 8 M- Basacote 9 M- Mannacote 8 M

und andere in Gartencentern erhältlicheMarken.

Flüssigdünger

Langzeit-Granulatdünger

Wasserspeicher

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WirkungsweiseAuch wenn man sie im täglichen Lebenhäufig nicht wahrnimmt, Dachbegrünun-gen haben in den letzten Jahren einegroße Verbreitung gefunden. Ausschlag-gebend dafür sind die vielen verschiede-nen Funktionen, die ein begrüntes Dachheute erfüllt. Man unterscheidet dabeifolgende Schwerpunkte:

die städtebauliche Funktion,

die freiraumplanerische Funktion,

die ökologische Funktion,

die schützende bzw. ökonomische Funktion.

Das Wachstum unserer Städte, der Verlust vonFreiflächen, haben zu erheblichen Beeinträch-tigungen der Lebensbedingungen geführt. Vie-lerorts wurde aus den Fehlern der Vergangen-heit gelernt und bei heutigen Sanierungen undEntwicklungen von Wohn-, Gewerbe- und In-dustriegebieten ein möglichst hoher Grün-flächenanteil eingeplant, um deren Attrakti-vität erheblich zu steigern und die Lebens-und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Sowerden durch die Dachbegrünungen Grün-flächen direkt am Ort der Bebauung zurück-gewonnen und neu geschaffen. Bisher unge-nutzte Flächen können so für den Menschenbenutzbar und erfahrbar gemacht werden.Eine direkte Verbesserung des Wohn- und Ar-beitsumfeldes und damit Steigerung des Wohl-befindens ist die Folge.

Seinen ökologischen Nutzen erhält ein be-grüntes Dach unter anderem durch Zurück-haltung von Niederschlagswasser und Wieder-

einfügen in den natürlichen Wasserkreislauf,Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, Bindung vonStaub, Verbesserung des Kleinklimas undSchaffung von Lebensräumen für Pflanzen undTiere.

Der für den Planer und Bauherrn jedoch oftwichtigste Aspekt der Dachbegrünung ist ihreSchutzfunktion für die darunter liegende Kon-struktion. Dachbegrünungen bieten Lärm-schutz, sommerlichen Hitzeschutz, winterli-chen Kälteschutz und insgesamt eine drasti-sche Verringerung der mechanischen undphysikalischen Beanspruchung der Dachkon-struktion durch Ausgleich von Temperaturex-tremen und Ausschalten des Alterns der Dach-haut durch UV-Einstrahlung. Langzeitstudienhaben heute erwiesen: Eine Dachbegrünungerhöht die Lebensdauer eines Daches und sei-ner Abdichtung um ein Vielfaches.

Städtebaulich-freiraumplanerischeArgumente:

Verbesserung des Stadt- und Landschaftsbildes

Verbesserung des Wohn- und Arbeitsumfeldes

Schaffung zusätzlicher Grünflächen und Freiräume auf gleicher Grundstücksfläche

Verbesserung des naturnahen Erlebens

Rückgewinnung von Grünflächen

Schutzfunktion

Erhöhung derLebensdauereines Daches

Mangel anFreiflächen in

Städten

Einplanung vonGrünflächen

erhöhte Lebensqualität

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Dachbegrünung

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Ökologische Argumente:

Vergrößerung des Lebensraumes für verdrängte Fauna und Flora im Siedlungsbereich

Verzögerung des Abflusses und Rückhaltung von Niederschlagswasser

Verbesserung des Kleinklimas, insbesondere:– Ausgleich von Temperaturextremen– Verminderung der

Strahlungsintensität– Erhöhung der Luftfeuchtigkeit– Staubbindung

Ökonomische Argumente:Schutzfunktionen

Verringerung der physikalischen, chemischen und biologischen Beanspruchung des Dachaufbaues

Einschränkung der mechanischen Beschädigung der Dachabdichtung

Verbesserung der Tritt- und Luftschalldämmung

Verbesserung des Schutzes gegen Flugfeuer und strahlende Wärme

Verbesserung des winterlichen und sommerlichen Klimaschutzes

Rückhaltung von Niederschlagswasser, Entlastung der Stadtentwässerung

AufbauDer Aufbau einer Dachbegrünung unterschei-det sich nach der Art der Begrünung und desBegrünungssystems. Diese teilt man in dreiVarianten: die extensive, die einfache intensiveund die aufwendige intensive Begrünung.

Extensiv bedeutet eine einfache, naturnahe Ve-getationsform mit hoher Regenerationsfähig-keit, verbunden mit geringen Herstell- undPflegekosten. Als Beispiel seien hier Sedum-dächer und Gras-/Kräuter-Dächer genannt.

Die aufwendige Intensivbegrünung bestichtdurch hohe pflanzliche und planerische Viel-falt, Verwendung von Bäumen und Sträuchernmit hohen Ansprüchen. Durch die große Nut-zungs- und Gestaltungsvielfalt werden automa-tisch auch hohe Ansprüche an den Aufbauund damit verbunden an die Herstell- undPflegekosten gestellt. Aufwendige Intensivbe-grünungen reichen hin bis zu parkähnlichenGrünflächen einschließlich kleiner Teichanla-gen.

Der Regelaufbau einer Dachbegrünung:Die technische und vegetationstechnische Sicherheit von Vegetationsflächen wird in derRegel durch folgende Funktionsschichten er-reicht: Als unterste Schicht gilt die Dachkon-struktion. Auf ihr erfolgt eine Abdichtung, diewurzelfest sein muß, d.h. Wurzeln können sienicht durchdringen (Prüfzeugnis erforder-lich!). Darauf wird eine Schutzlage aufge-bracht, um vor allem während der Bauphasedie wurzelfeste Dachabdichtung vor Beschädi-gungen zu schützen. Anschließend erfolgt der3-schichtige Aufbau der Begrünung. Er be-steht aus der Dränschicht, der Filterschicht,sowie der Vegetationsschicht. Die Dränschichtsorgt in erster Linie für den Abfluß des Über-schußwassers, das von der Vegetationsschichtnicht mehr aufgenommen werden kann. DieFilterschicht verhindert ein Eindringen vonFeinanteilen aus der Vegetationsschicht in dieDränschicht und gewährleistet deren Funkti-onssicherheit.

extensive, einfache undaufwendige intensive Dach-begrünung

Sedum- undGras-/Kräuter-Dächer

Bäume undSträucher

Teichanlagen

wurzelfesteSchutzschicht

Schutzlage

Dränschicht

Filterschicht

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Die Vegetationsschicht schließlich nimmt diePflanzen auf und gibt ihnen den Nährbodenfür ihre weitere Entwicklung.

Bei der Verwendung von reinmineralischenSubstraten, wie Original Lamstedter Blähtonfür die Dachbegrünung, kann der Begrü-nungsaufbau minimiert werden, indem auf

eine Trennung von Drän-, Filter- und Vegeta-tionsschicht verzichtet wird. Die Filterschichtentfällt hierbei ganz. Der Original LamstedterBlähton übernimmt aufgrund seiner Eigen-schaften und Kornzusammensetzung die Auf-gaben aller drei Schichten, kann also ineinem Arbeitsgang in einer Schicht aufge-bracht werden.

Einschicht-bauweise

Vornässung

Vorbereitung derBepflanzung

Vegetations-schicht

einfache Verarbeitungvon Original

LamstedterBlähton

Blasfähigkeit

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Schematischer Aufbau und DetaillösungenDachbegrünung (extensiv)

Verarbeitungs-hinweiseDie Verarbeitung von Original LamstedterBlähton für die Dachbegrünung ist denkbareinfach. Aufgrund seiner speziellen Korn-struktur und des leichten Gewichtes ist gebro-chener Blähton selbst über größere Entfer-nungen blasfähig und kann mit Silofahrzeugendirekt auf das Dach geblasen werden. Auf diefachgerecht abgedichtete und mit Schutzlageversehene Dachfläche wird die gewünschte

Gesamtschicht in einem Arbeitsgang aufge-bracht und verteilt. Die Fahrzeuge sind soausgerüstet, daß der Original LamstedterBlähton während des Ausblasens vorgenäßtwerden kann, um zum einen eine möglicheStaubentwicklung zu unterbinden und zumanderen das Material für die anschließendeBepflanzung vorzubereiten.

Nicht durchlüftetes Flachdachmit Wärmedämmung auf schwerer Schale (Warmdach)

Sedum-Bepflanzung

Vegetationsschicht OriginalLamstedter Blähton 2-8 mm, Schichtdicke 8-12 cm

Schutzlage

Wurzelschutz

Trennlage (sie bewirkt die Trennung chemisch nicht mit-einander verträglicher Stoffe)

Dachabdichtung

Wärmedämmung (z.B. „Foamglas“)

Dachdecke8

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6

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3

2

1

1

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4

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PflegeAnwachspflege im 1. Jahr nach Fertig-stellung:In den ersten Wochen und bei längererTrockenheit muß bei Bedarf ausreichend ge-wässert werden. Nach Fertigstellung wird dieFläche mit einem Langzeit- bzw. Depotdüngeraufgedüngt. Bei der Düngerwahl empfiehltsich der Einsatz hochwertiger Markenproduk-te, da diese eine relativ gleichmäßige Freiset-zung der Nährstoffe garantieren. Bei der Do-sierung geht man von ca. 40 - 50 g Düngerpro m2 aus, dies entspricht etwa 5 g Stickstoffpro m2. Empfehlenswerte Produkte sind dieLangzeitdünger „Osmocote“, „Plantacote“,„Nutricote“ oder „Basacote“.

Unterhaltungs-pflegeIn den ersten 3 - 5 Jahren ist eine jährlicheErhaltungsdüngung sinnvoll und bewirkt einedauerhafte Pflanzendecke und eine hoheDeckungsrate.

In den folgenden Jahren kann die Düngungweiter gegen Null reduziert werden, und nurim Bedarfsfall, d.h. bei eventuell ausgedünn-ten Flächen oder bei rückläufiger Pflanzen-decke wird eine geringe Menge Langzeitdün-ger aufgebracht.

WässernIm ersten Jahr sollte bei Trockenheit gewäs-sert werden.Ab dem 2. Jahr nur bei längerer Trockenheit,ab etwa 4 - 5 Wochen, durchdringend wäs-sern.

KontrollenEinmal pro Jahr sollten die Dachgullys undder pflanzenfreie Rand- und Wandstreifenkontrolliert und eventueller Bewuchs entferntwerden. In der Vegetationsfläche sollte ange-siedelter Fremdbewuchs mit aggressiven Wur-zeln wie z.B. Birken oder Disteln ebenfallsentfernt werden.

Weiteres umfangreiches Informations-material mit kompletten Muster-Leistungsverzeichnissen stellen wir aufAnforderung gern zur Verfügung.

Beseitigung vonFremdbewuchs

Wässerung

Langzeit- bzw.Depotdünger

Dünger-reduktion

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„Nobody is perfect.“ – diese fast immerzutreffende Feststellung kann getrostauf unsere Böden übertragen werden.Den ideal in seiner Kornabstufung zu-sammengesetzten Boden wird man kaumfinden.

Dies hat einen sehr einfachen Grund:die Erfordernisse hinsichtlich des Luft-/Wasserhaushaltes laufen bei natürlichenSubstraten wie Kies, Sand, Schluff undLehm gegeneinander.

Luft-/Wasser-haushalt

Fazit: OriginalLamstedterBlähton kom-pensiert dieSchwachpunktenatürlicherErden und ge-währleistet einoptimales Wasser-/Luft-verhältnis.

mangelnderBoden-Gas-Austausch

OriginalLamstedterBlähton alsStrukturbildner

Störungen desnatürlichen

Bodenprofils

Oberflächen-versiegelung

35

Bodenverbesserung

Anforderungen an das Wasser-/Luftverhältnis für Substrate

WirkungsweiseBesonders im städtischen Bereich, aber auchin Gebieten intensiver landwirtschaftlicherNutzung hat der Boden seine natürliche, auf-bauende Struktur verloren. Jahrhundertelangbetriebene Bebauung, Abriß, Leitungskanäle,Aufgrabungen und Aufschüttungen haben einvöllig inhomogenes Profil entstehen lassen.

Ein weiterer wichtiger Faktor macht demStadtboden zu schaffen: Durch die fast voll-ständig versiegelte Oberfläche und durch Geh-weg- und Straßenreinigung fehlt es an Nach-schub von organischer Substanz (Laub, abge-storbenes Holz, usw.) und ausreichenderFeuchtigkeit, so daß auflockernde, struktur-bildende Bodenbakterien fehlen.

Das hohe Verkehrsaufkommen und die damitverbundene Schwingungsverdichtung läßt denStadtboden derart kompakt werden, daß einBoden-Gas-Austausch kaum noch möglich ist.Ein solch verdichteter Boden läßt einerseitsso gut wie kein Wasser in das oberflächenna-he Grundwasser versickern, kann anderer-seits aber in sehr langen Trockenzeiten bis auf3 m Tiefe austrocknen.

Hier leistet Original Lamstedter Blähton fürdie Außenbegrünung wertvolle Hilfe als soge-nanntes „Stützgerüst“, d.h. als ein dauerhafter,sich nicht verändernder Strukturbildner. Dieluft- und wasserführenden Eigenschaften desBodens werden dadurch nachhaltig verbessert.

gute Luftführung hohe Wasserspeicherung

grobkörnig feinkörnig/schluffigOriginal Lamstedter Blähtonzur Bodenverbesserung.

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Verarbeitungs-hinweiseJe nach Zusammensetzung und Eigenschaftendes vorhandenen Bodens werden 20 - 40 Vol. %Original Lamstedter Blähton für die Außenbe-grünung beigemischt. Bei relativ hohen Sand-anteilen genügt bereits ein Anteil von 20 %während bei sehr schwerem, lehmhaltigem Boden 40 % Blähton notwendig sind, um eineideale, lockere Bodenstruktur zu erhalten.Zweckmäßigerweise wird Original LamstedterBlähton in den bereits vorhandenen, anste-henden Boden untergemischt.

Das optimaleVerhältnis was-ser-/luftführen-der Poren von32:61 gewähr-leistet sichereWasserversor-gung ohne dieGefahr der Ver-nässung.

Boden-auflockerung

Porenverteilung in gebrochenem Lamstedter Blähton

langsamdränende enge Grobporen – 6%

wasserspeichernde Mittelporen – 26%

Feinporen (Totwasser) – 7%5

4

3

schnelldränende Haufwerksporen – 53%

schnelldränende weite Grobporen – 8%2

1

Totwasser

Luftführung

Pflanzen-verfügbarer Wasser-speicher

3

4

2

1

5

DränagematerialFür die Pflanze ist Wasser lebensnotwendig. Aberauch hierbei gilt, was Paracelsus vor 500 Jahrenfeststellte: Die Menge entscheidet, ob Gift oderSegen. Und so ist denn auch für die meisten un-serer Pflanzen ein Übermaß an Wasser auf dieDauer im wahrsten Sinne des Wortes tödlich.In sehr bindigen, schlecht wasserableitendenBöden hilft hier zuverlässig eine Blähtonschichtunter dem Wurzelballen, überschüssiges Wasservon den Wurzeln fernzuhalten, ohne jedoch dieKapillarität zum umgebenden Erdreich zu unter-brechen. Trotz der ausgezeichneten wasserab-führenden Eigenschaften kann der Blähton imInnern Wasser speichern und Feuchtigkeit ausdem umliegenden Boden den Wurzeln zuführen.

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Die Lebenserwartung, Standsicherheitund Vitalität von innerstädtischen Bäu-men hat in den letzten Jahren trotz Be-achtung des allgemeinen Kenntnisstan-

An Baumsubstrate werden heute folgen-de Grundsatzanforderungen gestellt:

Hohe Struktur- und Sackungsstabilität durch Verwendung gebrochener Körnun-gen, um Verdichtungen und Verlagerungenauszuschließen.

Hohe Wasserdurchlässigkeit durch Kies-, Grobsand- und Mittelsandanteile und Be-grenzung der Ton- und Schluffanteile, um Vernässung zu vermeiden und eine ständi-ge, ausreichende Luftführung auch bei hohen Wassergehalten zu gewährleisten.

Ausreichende Wasserspeicherfähigkeit in pflanzenverfügbarer Form durch Verwen-dung offenporiger, wasseraufnehmender Mineralstoffe, um den Aufwand für Zusatz-bewässerung während der Fertigstellungs-und Entwicklungspflege sowie bei länge-ren Trockenzeiten zu verringern.

Streusalz-belastung

Boden-verdichtung

Luftabschluß imWurzelbereich

37

Baumpflanzungund Baumsanierung

des ständig abgenommen, Umweltbela-stungen und extreme Standortbedingun-gen beeinträchtigen und schädigen dieStadtbäume und -sträucher.

Während bis vor einigen Jahren noch in ersterLinie die Versiegelung der Bodenfläche unddie Streusalzbelastungen als Hauptursacheder eingeschränkten Überlebenschancen vonAlt- und Jungbäumen angesehen wurde, istheute aufgrund neuerer Untersuchungen er-kennbar, daß die Verdichtung der Baumgrubeund des gesamten Baumstandortes bis in denUnterbodenbereich zu noch wesentlich gra-vierenderen Beeinträchtigungen der Lebens-bedingungen und der Weiterentwicklung derinnerstädtischen Bäume führt. Bodenverdich-tung und damit Luftabschluß im Wurzelbe-reich hindern die Bäume daran, ihre Vitalitätund natürliche Abwehrkraft zu entfalten.

So versucht man heute, die Erkenntnisse überdie Bedeutung der physikalischen Bodenei-genschaften für die Ausbreitung des Wurzelsy-stems von Pflanzen und damit für ihre Vegeta-tionsentwicklung auf die Problem-Standorteinnerstädtischer Bäume und Sträucher zuübertragen.

Staub,trockenes Stadtklima

Winddruck,keine Boden-beschattung

Bodenverdichtung,Bodenversiegelung,kleiner Wurzelraum

Wassermangel,Sauerstoffmangel,Nährstoffmangel,

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Hierfür bietet Fibo ExClay Deutschland denAnwendern Original Lamstedter Blähton fürdie Baumpflanzung als Substrat und den pa-tentierten BaumSchnorchel an.

Original Lamstedter Blähton für die Baum-pflanzung, eine Mischung aus gebrochenemund grobem, ungebrochenem LamstedterBlähton, ist offenporig, strukturstabil undwirkt der Bodenverdichtung zuverlässig entge-gen. Eine optimale Sauerstoff- und Wasserver-sorgung der Wurzeln wird durch die speziellePorenverteilung erreicht. In reiner Schüttungist der Blähton durch seine hohe Korneigen-festigkeit absolut trittfest und befahrbar. Original Lamstedter Blähton wird als Dräna-geschüttung auf der Baumgrubensohle undals Zuschlagstoff zur Baumpflanzung undBaumsanierung eingesetzt.

Blähton bildet zum einen das Korngerüst fürdas Oberboden-Kompost-Gemisch und wirdals Stabilisator dem Unterboden in der Baum-grube beigemischt. Zusätzlich findet BlähtonVerwendung als Füllstoff für Belüftungsboh-rungen und Belüftungsgräben bei Neu-pflanzungen.

Die hervorragenden pflanzenphysiologischenEigenschaften von Original LamstedterBlähton verringern entscheidend das An-wachsrisiko von Jungbäumen und steigernihre Lebenserwartung. Der hohe Luftporenge-halt fördert gezielt den Boden-Gas-Austauschund damit das Wurzelwachstum.

AnwendungBei der Baumsanierung durch Oberboden-Austausch wird durch Einbringen eines Ober-boden-Blähton-Kompost-Gemisches der Luft-gehalt erhöht. Über eine vermehrte Feinwur-zelentwicklung können Altbäume wiedermehr Nährstoffe aufnehmen und ihre Vitalitätwesentlich steigern.

Bei Baumneupflanzungen sorgt der patentier-te und verbesserte BaumSchnorchel zusätzlichzum Substrat für eine ständige Belüftung desWurzelraumes. Er besteht aus einem Jute-schlauch, der mit Lamstedter Blähton ingrober Körnung gefüllt ist. Das Jutegewebe istwasser- und luftdurchlässig, verrottet nachund nach im Boden und hinterläßt einen mitBlähton gefüllten Lüftungskanal.

verringertes Anwachsrisiko

Förderung desWurzelwachs-tums durchhohen Luftpo-rengehalt

vermehrte Fein-wurzelentwick-lung

Wurzelraum-Belüftung

optimaleSauerstoff- und

Wasser-versorgung

durch Blähton

Unterboden-stabilisator

Belüftung

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Neupflanzung mit BaumSchnorchel undDränageschüttung

BaumSchnorchel

Pflanzsubstrat mit organischer Substanz: Gemisch aus Blähton-Oberboden-Kompost

Pflanzsubstrat ohne organische Substanz: Gemisch aus Blähton und Unterboden

Dränageschüttung aus Original LamstedterBlähton für die Baumpflanzung

4

3

2

1

Nährstoffzufuhr Boden-Gas-Austausch

ca.40 cm

ca. 60 cm

ca. 20 cm

ca. 200 cm

12

3

4

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Das Wirkprinzip des BaumSchnorchels ist derNatur abgeschaut: An Waldstandorten hat manbeobachtet, daß bereits Regenwurmgänge zueiner besseren Belüftung in tieferen Boden-schichten beitragen und damit den Wurzelnein leichteres Vordringen in tiefere Bodenho-rizonte ermöglichen. Am innerstädtischenBaumstandort übernimmt der BaumSchnor-chel eine vergleichbare Funktion, verbindetdie Oberfläche mit dem Tiefenmaterial undversorgt die Wurzeln kontinuierlich mit Sauer-stoff. Überschußwasser durch Starkregenoder zu reichliches Gießen wird schnell undsicher abgeführt.

Im Gegensatz zu hohlen Belüftungs- und Be-wässerungselementen speichert der Baum-Schnorchel in den Poren des Blähtons immereine Restfeuchtigkeit. Der hohe Luftdurchsatzwährend des Tag- und Nachtwechsels und diegroße Absorbtionsfläche des Blähtons begün-stigen zusätzlich eine Tauwasserbildung und -speicherung. Es besteht somit nicht die Ge-fahr des völligen Austrocknens und Abster-bens von Feinwurzeln, auch nicht in langenTrockenphasen.

Mittel- und langfristig läßt sich mit OriginalLamstedter Blähton für die Baumpflanzungund dem BaumSchnorchel eine Kostenmini-mierung erreichen, denn diese Kombinationverlängert die Gießintervalle, ermöglicht eineschnelle, gezielte Wasserversorgung und er-höht deutlich die Anwachsraten.

Speicherung von Tau undRestfeuchtigkeit

Kosten-minimierung

erhöhteAnwachsraten

Sauerstoff-versorgung

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Bis vor ca. 10 Jahren sprach man vonder Herausforderung, das Problem derEnergieversorgung zu lösen.

Weniger spektakulär und entweder nichterkannt oder schamhaft verschwiegen,sprechen immer mehr Wissenschaftlerund Ökologen von der globalen Heraus-forderung, die Trinkwasserversorgungfür die wachsende Bevölkerung sicher-stellen zu können.

Was sich viele bei uns nicht vorstellen können,ist, daß wir in einem Trinkwassernotstandsge-biet leben, und zwar aus einer einfachenBilanz heraus: Es wird mehr sauberes Grund-wasser verbraucht als neugebildet.Dies liegt zum einen an dem hohen Wasser-verbrauch von ca. 140 Litern pro Tag und Ein-wohner, zum anderen aber auch an unsererKlärtechnik, wo nach der Schwemmkanalisati-on und Klärung das Wasser nicht wieder andem Ort der Entnahme landet, sondern durchanschließende Einleitung in Flüsse, Kanäle u.ä. der Grundwassererneuerung entzogenwird. Der in der Vergangenheit radikal betrie-bene Ausbau der Flüsse und Bäche zu ingeni-eurtechnisch berechenbaren „Wasserautobah-nen“ und die damit verbundenen hohenFließgeschwindigkeiten sowie das Fehlen derRetentionsgebiete haben zusammen mit denvorerwähnten Faktoren dazu beigetragen, einriesiges Grundwasserdefizit entstehen zu lassen.

Obwohl wir also feststellen, daß gerade durchdie heutige Klärtechnik die Grundwasserpro-bleme entstehen, bleibt festzuhalten, daßtrotzdem noch große Versorgungslücken be-stehen. Das heißt, die noch vorhandenenGrundwasserreserven sind zusätzlich zu denschon ohnehin bestehenden Belastungendurch Landwirtschaft, Industrie sowie andere„kleine Mißgeschicke“ durch ungeklärte Ab-wässer stark gefährdet. Bedenkt man, daßnach Untersuchungen in Westdeutschland sichca. 25 - 30 % der vorhandenen Kanalisationals schadhaft und undicht erwiesen haben, soscheint es auch nicht verwunderlich, wenn dieTrinkwasserbereitstellung immer schwierigerund kostenaufwendiger wird. Gerade in struk-turschwächeren Gebieten läßt sich dies leichterklären, wenn man weiß, daß sich dieKosten für die konventionelle Klärung in 10 % für die Klärwerke und 90 % (!) für dieKanalisation aufteilen.

Pflanzenkläranlagen – das weiß man heute –sind eine sichere und sinnvolle alternativeKlärtechnik und in vielen Bereichen einsetz-bar. Eine Dezentralisierung gerade im außer-städtischen Bereich erscheint nicht nur denÖkologen erstrebenswert, sondern auch dieÖkonomen müssen mehr und mehr erken-nen, daß die Kosten für eine zentraleGroßklärtechnik Dimensionen angenommenhaben, die kaum noch zu bewältigen sind.

Grundwasser-gefährdung

alternative Klärtechnik

Trinkwasser-notstandsgebiet

Wasserverbrauch

Grundwasser-erneuerung

Grundwasser-defizit

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Pflanzenkläranlagen

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Maßgebend für die Leistungsfähigkeit einerPflanzenkläranlage ist die Besiedelungsdichtedes Filterkörpers und eine möglichst großeKontaktfläche zum Abwasser.

Für diesen Einsatzzweck hat sich gebrochenerOriginal Lamstedter Blähton besonders gutbewährt, denn er vereint die Vorteile einesFeinsandfilters (große Besiedelungsfläche)mit dem eines Kiesfilters (hohe Luft- und Was-serdurchlässigkeit) in einem.

Die unregelmäßig geformten, abgestuften Ke-ramikkörper wirken einer sogenannten Strö-mungskanalbildung entgegen und sorgen füreine permanente Verwirbelung im Filterbett.

Folgende Leistungmerkmale zeichnenOriginal Lamstedter Blähton aus:

große Oberfläche

gute Besiedelbarkeit

pflanzenneutral

Förderung des Wurzelwachstums

hohe Luftführung

hohe Hydraulik

günstiges Strömungsprofil

frostsicher

strukturstabil

güteüberwacht

Kornstruktur, Kornzusammensetzung und che-mische Neutralität gewährleisten gleichzeitigeinen idealen Pflanzboden für Repositions-pflanzen.

Repositions-pflanzen

Besiedelungs-dichte des Filters

Blähton bietetalle vorteilhaften

Filtereigen-schaften

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Qualitäts-überwachung

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Die Lamstedter Blähtone werden unter-sucht nach den Qualitätsanforderungen

von Prof. Dr. Fischer und Prof. Dr. Pen-ningsfeld der Staatlichen Versuchsanstalt für Gartenbau in Weihenstephan

und nach den Qualitätsanforderungender Richtlinien für Dachbegrünung

der FLL – Forschungsgesellschaft Land-schaftsentwicklung Landschaftsbau e.V., Troisdorf.

Sie sehen also, wir befinden uns zu Ihrer Sicherheit in besten Händen.

Das Wort „Qualität“ ist zunächst ein Begriffohne weitere Bedeutung und sagt erst einmalnur aus, daß eine bestimmte Qualität – wel-che auch immer – hergestellt wird.

Erst die konsequente Festlegung und Umset-zung auf das technisch und wirtschaftlichMachbare mit dem anwendungstechnisch undwissenschaftlich abgesicherten Sinnvollstenmachen die Definition Qualität zu einem fürden Kunden berechenbaren Bekenntnis.

Frei nach dem Motto: „Vertrauen ist gut, Kon-trolle ist besser.“ wird dann auch in unseremHause verfahren. Alle unsere Produkte wer-den neben den sehr aufwendigen eigenenWerkskontrollen von unabhängigen Laborsund Universitäten ständig fremdüberwacht.

An folgenden Instituten und Universitä-ten laufen Überwachungs- und Untersu-chungsaufträge:

Institut für Bodenkundeund PflanzenernährungFachhochschule WeihenstephanFreising

Institut für ZierpflanzenbauStaatl. Versuchsanstalt für GartenbauFachhochschule WeihenstephanFreising

Institut für Grünplanungund GartenarchitekturUniversität Hannover

Institut für ÖkologieAbt. Angewandte BodenkundeUniversität GesamthochschuleEssen

Werkskontrolleund Fremd-

überwachung

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Die zusätzliche, enggefaßte Eigenüber-wachung in unserem Werkslabor ergibteine lückenlose Qualitätsüberwachung,auf die Sie sich verlassen können.

Tongewinnung

Aufbereitung

Blähen und Brennen

Sieben

Rauchgas-

Filterung

Lagerung

Versand

Tonfeld:vor dem Abbau• Kornrohdichte• pH-Wert• Kalk• Farbe

Tongrube:1-2 mal wöchentlich• Feuchtegehalt Rohton• Brenn- und Blähverhalten• pH-Wert/Salzgehalt• Kalk• Farbe

Ofenbeschicker:1 mal täglich• Feuchtegehalt• Brenn- und Blähverhalten• Blähmittelzugabe• Farbe

Mischer: Kollergang: Aufbereitungsbeschicker:

Trockenofen:1 mal täglich• Feuchtegehalt1 mal wöchentlich• Brenn- und Blähverhalten

Meßband:1 mal stündlich• Schüttdichte1 mal täglich• Kornspektrum• pH-Wert• Salzgehalt1 mal wöchentlich• Fremdüberwachung

FH Weihenstephan• Nachbrennung

Fertiggutsilos:1 mal täglich• Schüttdichte• Feuchtegehalt• pH-Wert• Salzgehalt1 mal wöchentlich• Kornrohdichte• Sieblinie• Korneigenfestigkeit• pH-Wert• Salzgehalt

Blähton-Halde:1 mal täglich• pH-Wert• Salzgehalt1 mal wöchentlich• Sieblinie• Kornrohdichte

Proben auf Kundenanfrage:• pH-Wert• Salzgehalt• Sieblinie• Schüttdichte

Sieb für Unterkorn-Absiebung:

Elektro-Filter:

2-4 0-28-16 4-8

< 16

Siebhaus:

Vorsieb:> 16Walzenbrecher:

Kühler:

Brennofen:Rauchgas:

Kohlenstaubfeuerung:

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H

I

JK

L

M

N

OP

QR

A

B

D

E

F

G

45

SeiteAbwasser 14Aktivkohle 27Anwendungen 23Anwendungsbereiche 16, 17, 20, 21, 22Außenbegrünung 17Außenhaut 13

Baumpflanzung 37, 38Belüftung 38, 39Blähton 12, 14, 24, 25, 26, 27, 29, 35Blähprozeß 13Böden 8, 9, 28, 35Boden-Gas-Austausch 17, 20, 35, 38Bodenlockerung 36Bodenverbesserung 35Bodenverdichtung 35, 37, 38

Dachbegrünung 31- Aufbau 32, 33- Blasfähigkeit 33- einfach intensive 32- Einschichtbauweise 33- extensive 32- intensive 32- Lebensdauer 31- Regelaufbau 32- Schutzfunktion 31, 32- Verarbeitung 33

Dränage 16Dränagematerial 36, 38Drehrohrofen 13Düngung 6, 25, 30

Eigenschaften 10Eigenüberwachung 44Energie 5Erdballen 29Ergußgesteine 8

Fehlbrände 12Filterkörper 41Flüssigdünger 25, 30Forschung und Entwicklung 16, 18, 20, 21, 22Fremdüberwachung 16, 18, 20, 21, 22, 25, 43

Gasporen 13Gesteine 8, 10Grundwasser 40

SeiteHerstellungsprozeß 12Hydrokultur 16, 23, 24, 25, 26, 27

Inhaltsstoffe 16, 18, 20Ionen-Austauscher 25

Juteschlauch 22, 38

Korneigenfestigkeit 38Körnungskurve 18Kostenminimierung 39Kühlung 14Kulturtopf 24

Langlebigkeit 14Langzeitdünger 24, 30, 34Licht 5, 24Luft 25Luftführung 37, 41Luftreinigung 27

Metamorphose 9Mikroorganismen 27

Nährelemente 6, 25Nährlösung 6, 24, 25, 26Nährstoffe 6, 9, 25Naturprodukt 14Neutralität 25

- biologisch 16, 17, 20, 21, 22, 25- chemisch 16, 17, 20, 21, 22, 25

Oxidation 6

Pflanzenkläranlagen 40Pflanzenverträglichkeit 12Pflanzgefäß 29Pflege 30, 34Photosynthese 5Porenverteilung 36, 38Porenvolumen 25

Qualität 14, 16, 25, 42, 43

Rekultivierung 14Restfeuchtigkeit 39Rohton 13

Stichwort-verzeichnis

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SeiteSauerstoff 6, 25, 38, 39Sedimente 8, 9Speicherfähigkeit 9Spurenelemente 6Stoffwechsel 5Struktur 10Strukturbildner 35Strukturstabilität 9, 16, 17, 20, 21, 37, 41Substrate 9, 10, 25, 35

- mineralisch 9, 10- organisch 9, 10- Stütz- 26

System - geschlossenes 26

Temperatur 5, 12, 13, 16, 24Tiefengesteine 8Ton 10, 12Transport 14, 24Trockenvorgang 13

Umweltverträglichkeit 14

Wachstumsfaktoren 5Wasser 6, 9, 28

- anstau 30- aufnahme 6- versorgung 24, 34, 36, 38, 39- ablauf 29- durchlässigkeit 37- speicherfähigkeit 9, 37- standsanzeiger 24, 25

Wurzeln 6, 9, 26, 28, 39

Zimmerpflanzen 9

S

T

UW

Z

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