Ortsportraet Bagenz

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SA/SO, 12./13. SEPTEMBER 2009 15 Lausitzer Rundschau Spremberg Elbe-Elster-Rundschau NACHRICHTEN Sachsen Spitzenreiter am Stausee Spremberg Bei SpreeCamp buchen Tou- risten aus ganz Deutschland, aber die Sachsen sind mit ei- nem Anteil von 70 Prozent Spitzenreiter an der Talsperre Spremberg. Wie SpreeCamp- Geschäftsführer Torsten Blondzik mitteilt, habe er 273 Dauercamper auf seiner Liste. Nach seinen Angaben seien in diesem Jahr mit Stand vom 31. August 19 130 Über- nachtungen gebucht worden. Pro Saison werden bis zu 30 000 Tagesbesucher am Stausee gezählt. ma Bagenzerin wartet auf Sechser im Lotto Eine alte Mühle steht auf dem Grundstück Dorfaue 1. Dort lebt die Bagenzerin Anita Klein (70) mit ihrem sechsjäh- rigen Berner-Sennenhund Ar- ko und vie- len anderen Tieren. „Wenn ich einen Sech- ser im Lot- to hätte, würde ich die Mühle sofort wieder her- richten lassen, sie ist noch in einem guten Zustand“, sagt Anita Klein. Sie habe die Müh- le noch gekannt, als sie in Be- trieb war. „Ich sehe noch die mit Getreide voll geladenen Pferdegespanne auf dem Hof stehen“, erzählt sie. Die Mühle sei von 1899 bis 1960 in Betrieb gewesen und zum Teil in drei Schichten gelaufen. Sie habe eine Tagesleistung von 20 Ton- nen gebracht. ma Lamas sind auch in Bagenz zu Hause Auf dem Reiterhof von Heike Henschel (Foto) sind 13 Pferde und Ponys, fünf Esel und 16 La- mas zu Hau- se. „Die La- mas sind Wollliefe- ranten und Land- schaftspfleger zugleich“, sagt Heike Henschel. Im Jahr 1998 habe sie sich das erste Lama angeschafft, seit dem Jahr 2000 befinde sich die Lama- Zucht im Aufbau. ma Leben am Spremberger Stausee: Rund 310 Bagenzer sind in dem Ortsteil der Gemeinde Neuhausen/Spree zuhause. Die meisten der 21 Gewerbetreibenden leben vom florierenden Tourismus, der sich um die Talsperre Spremberg entwickelt hat. Wir in Bagenz Ein Pulk von 20 Radlern saust durch die Bagenzer Dorfaue und will nach links Richtung Sprem- berg. Da quietschen die Bremsen. „Ich habe es ja immer gesagt, die- se Zufahrt zur Spremberger Stra- ße müsste als Einbahnstraße aus- geschildert werden“ sagt Hans- Jürgen Kabat vom Ortsbeirat. Ei- nig ist sich die Dorfrundgangsge- sellschaft, dass die Straßenent- wässerung der Dorfaue in Angriff genommen werden muss. Orts- vorsteher Bernd Mariaschk hat vorgeschlagen, dies in Zusam- menhang mit einer Parkplatz- konzeption anzugehen. „Die wil- de Parkerei, besonders an Wo- chenenden, kann so nicht weiter- gehen“, sagte Mariaschk. Seine Idee: Parkflächen quer zur Mauer der Kleingartenanlage. Die Spremberger Straße (L 47) ist ab der Kurve in Richtung Laubsdorf mit Großpflaster aus Granit ver- sehen. Ein Tempolimit auf 30 km/h ist bislang ge- scheitert, eine Schwarzdecke nicht in Sicht. Peter Leh- mann (71) schildert die Situation: „Ab morgens fünf Uhr sind die Lkw zum Heizwerk Sellessen un- terwegs. Manchmal wackeln die Scheiben und es klirrt das Ge- schirr, wenn die 40 Tonner durch Bagenz fahren. In der Kurve hat es schon die Granitsteine ange- hoben. Mit einer Klebetechnik müssten die Lücken verfüllt wer- den. Dann hätte man mit wenig Geld einen großen Nutzen er- reicht. Doch auf uns hört man ja nicht.“ Die Landtagsabgeordnete Birgit Wöllert (Die Linke), zufäl- lig in Bagenz unterwegs, hat es gehört, und wolle sich des The- mas in Potsdam annehmen. Ortswehrführer Sven Scholtka ist sich sicher, dass die Bagenzer das älteste noch einsatzbereite Feuerwehrfahrzeug im Landkreis haben. Der Daimler (Baujahr 1966) sei von den Kameraden zweimal komplett lackiert wor- den. „Noch ist das Fahrzeug ein- satzbereit“, sagt Scholtka, „aber wie lange noch, ist ungewiss. Die Pumpe hat schon einen Treffer.“ Der Ortswehrführer drängt auf ein neues Fahrzeug, weiß aber, dass es 240 000 Euro kosten wer- de. „Wir müssen handeln, ehe es brennt“, macht Schola Druck. Günther von Rhein hat vom Dorfrundgang gehört, habe aber nicht kommen können, weil er im Urlaub sei. Dies erklärte Bernd Mariaschk nach einem Telefonat mit dem Schlossbesitzer. Der ha- be den Rasen mähen lassen und erlaubt, dass sein Schloss von in- nen besichtigt werden dürfe. Bei den Ortsrundgang-Teilnehmern löste dies eine Erinnerungswelle aus. Von der ersten Jugendweihe im Jahr 1958 schwärmt Christel Schlenker und Hans-Jürgen Ka- ba ist immer noch von der gran- diosen Silvesterparty im Jahr 2000 begeistert. Dann war Schluss. Kleiner Spaß mit ernstem Hintergrund: Auf dem Bock der Handdruckspritze sitzen Feuerwehrehrenmit- glied Bernd Mariaschk und die stellvertretende Ortswehrführerin Silke Neumann. Die Bagenzer Wehr feiert im kommenden Jahr ihren 110. Geburtstag. So alt wird auch die Handdruckspritze und das Sprit- zenhaus. Das Mercedes-Tanklöschfahrzeug 24 ist nicht ganz so alt – es ist Baujahr 1966. Polterstraße nach Potsdam Parkkonzeption für Dorfaue und Erinnerungen im Bagenzer Schloss Straßenlärm und beschauliche Ruhe sind in Bagenz gleicherma- ßen zu erleben. Im Dorfkrug gibt es Forelle ohne Gräten, Alpakas werden ausgeführt und im Tra- nitz-Fließ wuchert das Schilf. Selbst ein Schloss, dessen Ära mit einer Silvesterfeier geendet hat, war zu besichtigen beim Ortsrundgang in Bagenz. Von Klaus Gentzsch Peter Lehmann ärgert sich über Straßenlärm. Gäste kommen: Ringsum das Schloss ist gemäht worden. Bagenz. Wer den Cottbuser als auch den Bagenzer Strand kennt, wird festgestellt haben, dass sich viel verändert hat. Durch die Strandsanierung sind beide Strände attraktiver geworden, auch die Was- serqualität hat sich ver- bessert. „Für beide Seiten, Südstrand und Bagenzer Strand, sind rund fünf Mil- lionen Euro investiert worden. Am Nordstrand entstehen neue Park- plätze und der komplette Bereich wird ausgebaut. Auch dort wer- den einige Millionen benötigt“, sagt Torsten Blondzik (44). Er ist seit zwei Jahren Geschäftsführer der SpreeCamp Betriebsgesell- schaft mit Sitz am Stausee, Ba- genzer Seite. Hauptgesellschafter von SpreeCamp ist die Gemeinde Neuhausen/Spree. „Für uns ge- hören die Cottbuser und Bagen- zer Strandseite zusammen. Da- mit haben wir insgesamt 20 Hek- tar zu bewirtschaften“, so Blond- zik. Die Besucher schätzen am Stausee besonders die Ruhe in der Natur, die Fahrradwege und das Familiencamping. Im Juli und August seien die Plätze zu 100 Prozent ausgelastet, die Zahl der Übernachtungen zeige eine steigende Tendenz, sagt Blond- zik. Zu den Höhepunkten dieses Jahres hätten für ihn und die Gäste das Drachenbootrennen und das Konzert mit „Karat“ ge- hört. „Wir sind mit der Besucher- zahl zufrieden, es hat funktio- niert“, sagt Geschäftsführer Tors- ten Blondzik. ma Besucher schätzen attraktive Strände und Ruhe am Stausee SpreeCamp hat hundertprozentige Auslastung Torsten Blond- zik, SpreeCamp- Geschäftsführer. Alte Liebe rostet nicht: Christel und Werner Schlenker in der Hochzeitssuite des Schlosses. Daniela Schwandt (30), Köchin: „Mein Freund ist aus Bagenz und deshalb wohne ich hier seit neun Jahren. Eigenlich stamme ich aus Burgneudorf. Wir verstehen uns alle wunder- bar, ich fühle mich wohl in Ba- genz. Ich bin auch dem Kar- nevalsverein hier beigetreten und kulturell ist im Ort schon immer wieder mal was los. Es lebt sich gut hier.“ Simone Schlaugk (34), Schicht- leiterin, mit Tochter Jessica (2): „Bagenz ist mein Heimatort, hier lebe ich schon 34 Jahre lang. Ich kenne fast jeden Einwohner, es ist hier sehr entspannend. Am Stausee gibt es ei- nen sehr schönen Spielplatz, dort gehe ich oft mit meiner Tochter hin. Gern fahre ich Inliner oder nutze die schö- nen Radwege. Meine ganze Fami- lie wohnt in Bagenz, hier möchte ich auch bleiben.“ Andrea Pilan (41), gelernte Nähe- rin: „Mein Mann war Schuld, dass ich hier gelandet bin. Vor 17 Jah- ren bin ich von Drebkau nach Bagenz gezogen. Ich habe viele Tiere auf dem Grundstück, es ist dörfliche Idyl- le pur. Die Nach- barn sind alle o.k., der Stausee liegt in der Nähe. In der Freizeit hole ich meine In- liner heraus, fahre Rad oder gehe in die Pilze. Mein Mann Rainer geht gern am Stausee angeln.“ Roland Schreiber (47), gelernter Maler: „Wir haben unser Haus in Bagenz gebaut und nun wohne ich schon zwölf Jahre hier. Ich habe eine Firma, Raumausstat- tung und Bauten- schutz, und un- terstütze deshalb gern mal das eine oder andere Fest im Ort, wie bei- spielsweise das Dorffest oder den Karnevalsverein. Ich bin auch schon mit Zampern gewesen. Wir haben viele Freunde in Bagenz gefunden.“ Umfrage und Fotos: Martina Arlt Warum lebt es sich gut in Bagenz? Entspanntes Leben in dörflicher Idylle UMFRAGE Bagenzer Senioren halten sich fit Montags ist Seniorensport und Reha-Gymnastik im Vereinshaus. Mar- git Pätz (Mitte) von der Volkssolidarität kommt seit dem Jahr 2003 regelmäßig nach Bagenz. Sie sagt: „Wir treffen uns für eine Stunde, durchschnittlich kommen so zwölf Senioren.“ Foto: Martina Arlt Anzeige Das Ortsporträt wird präsentiert von Heizungs & Sanitärbau Meisterbetrieb Silvio Mariaschk Heizungs & Sanitärbau Solar- Gas- Öl- Holzheizungen und Wärmepumpen Wartung + Kundendienst Tel. 03 56 97 / 62 98 0 · Fax 03 56 97 / 62 98 1 Funk 01 60 / 95 91 08 00 Stauseestraße 8 • 03058 Neuhausen/Spree OT Bagenz nz Tapezierarbeiten Betonbeschichtung Malerarbeiten • Fassaden- und Teppich- und Risssanierung Laminatverlegung fachgerecht, schnell und preiswert Bautenschutz - Betonsanierung Heilpraktikerin Sylvia Lehmann Freie Reiki-Lehrerin mit sanften Therapien wie Homö- opathie, Bachblüten, Massagen, Kräutergarten u. m. 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S A / S O, 1 2 . / 1 3 . S E P T E M B E R 2 0 0 9 15Lausitzer Rundschau Spremberg Elbe-Elster-Rundschau

NACHRICHTEN

Sachsen Spitzenreiter amStausee SprembergBei SpreeCamp buchen Tou-risten aus ganz Deutschland,aber die Sachsen sind mit ei-nem Anteil von 70 ProzentSpitzenreiter an der TalsperreSpremberg. Wie SpreeCamp-Geschäftsführer TorstenBlondzik mitteilt, habe er273 Dauercamper auf seinerListe. Nach seinen Angabenseien in diesem Jahr mit Standvom 31. August 19 130 Über-nachtungen gebucht worden.Pro Saison werden bis zu30 000 Tagesbesucher amStausee gezählt. ma

Bagenzerin wartet aufSechser im LottoEine alte Mühle steht auf demGrundstück Dorfaue 1. Dortlebt die Bagenzerin AnitaKlein (70) mit ihrem sechsjäh-rigen Berner-Sennenhund Ar-

ko und vie-len anderenTieren.„Wenn icheinen Sech-ser im Lot-to hätte,würde ich

die Mühle sofort wieder her-richten lassen, sie ist noch ineinem guten Zustand“, sagtAnita Klein. Sie habe die Müh-le noch gekannt, als sie in Be-trieb war. „Ich sehe noch diemit Getreide voll geladenenPferdegespanne auf dem Hofstehen“, erzählt sie. Die Mühlesei von 1899 bis 1960 in Betriebgewesen und zum Teil in dreiSchichten gelaufen. Sie habeeine Tagesleistung von 20 Ton-nen gebracht. ma

Lamas sind auch inBagenz zu HauseAuf dem Reiterhof von HeikeHenschel (Foto) sind 13 Pferdeund Ponys,fünf Eselund 16 La-mas zu Hau-se. „Die La-mas sindWollliefe-ranten undLand-schaftspfleger zugleich“, sagtHeike Henschel. Im Jahr 1998habe sie sich das erste Lamaangeschafft, seit dem Jahr2000 befinde sich die Lama-Zucht im Aufbau. ma

Leben am Spremberger Stausee: Rund 310 Bagenzer sind in dem Ortsteil der Gemeinde Neuhausen/Spree zuhause. Diemeisten der 21 Gewerbetreibenden leben vom florierenden Tourismus, der sich um die Talsperre Spremberg entwickelt hat.

Wir inBagenz

Ein Pulk von 20 Radlern saustdurch die Bagenzer Dorfaue undwill nach links Richtung Sprem-berg. Da quietschen die Bremsen.„Ich habe es ja immer gesagt, die-se Zufahrt zur Spremberger Stra-ße müsste als Einbahnstraße aus-geschildert werden“ sagt Hans-Jürgen Kabat vom Ortsbeirat. Ei-nig ist sich die Dorfrundgangsge-sellschaft, dass die Straßenent-wässerung der Dorfaue in Angriffgenommen werden muss. Orts-vorsteher Bernd Mariaschk hatvorgeschlagen, dies in Zusam-menhang mit einer Parkplatz-konzeption anzugehen. „Die wil-de Parkerei, besonders an Wo-chenenden, kann so nicht weiter-gehen“, sagte Mariaschk. SeineIdee: Parkflächen quer zur Mauerder Kleingartenanlage.

Die Spremberger Straße (L 47)ist ab der Kurve in Richtung

Laubsdorf mitGroßpflasteraus Granit ver-sehen. EinTempolimitauf 30 km/h istbislang ge-scheitert, eineSchwarzdeckenicht in Sicht.Peter Leh-

mann (71) schildert die Situation:„Ab morgens fünf Uhr sind dieLkw zum Heizwerk Sellessen un-terwegs. Manchmal wackeln dieScheiben und es klirrt das Ge-schirr, wenn die 40 Tonner durchBagenz fahren. In der Kurve hates schon die Granitsteine ange-hoben. Mit einer Klebetechnikmüssten die Lücken verfüllt wer-den. Dann hätte man mit wenigGeld einen großen Nutzen er-reicht. Doch auf uns hört man janicht.“ Die LandtagsabgeordneteBirgit Wöllert (Die Linke), zufäl-lig in Bagenz unterwegs, hat esgehört, und wolle sich des The-mas in Potsdam annehmen.

Ortswehrführer Sven Scholtkaist sich sicher, dass die Bagenzerdas älteste noch einsatzbereiteFeuerwehrfahrzeug im Landkreishaben. Der Daimler (Baujahr1966) sei von den Kameradenzweimal komplett lackiert wor-den. „Noch ist das Fahrzeug ein-

satzbereit“, sagt Scholtka, „aberwie lange noch, ist ungewiss. DiePumpe hat schon einen Treffer.“Der Ortswehrführer drängt aufein neues Fahrzeug, weiß aber,dass es 240 000 Euro kosten wer-de. „Wir müssen handeln, ehe esbrennt“, macht Schola Druck.

Günther von Rhein hat vomDorfrundgang gehört, habe abernicht kommen können, weil er imUrlaub sei. Dies erklärte BerndMariaschk nach einem Telefonatmit dem Schlossbesitzer. Der ha-be den Rasen mähen lassen underlaubt, dass sein Schloss von in-nen besichtigt werden dürfe. Beiden Ortsrundgang-Teilnehmernlöste dies eine Erinnerungswelleaus. Von der ersten Jugendweiheim Jahr 1958 schwärmt ChristelSchlenker und Hans-Jürgen Ka-ba ist immer noch von der gran-diosen Silvesterparty im Jahr2000 begeistert. Dann warSchluss.

Kleiner Spaß mit ernstem Hintergrund: Auf dem Bock der Handdruckspritze sitzen Feuerwehrehrenmit-glied Bernd Mariaschk und die stellvertretende Ortswehrführerin Silke Neumann. Die Bagenzer Wehrfeiert im kommenden Jahr ihren 110. Geburtstag. So alt wird auch die Handdruckspritze und das Sprit-zenhaus. Das Mercedes-Tanklöschfahrzeug 24 ist nicht ganz so alt – es ist Baujahr 1966.

Polterstraße nach PotsdamParkkonzeption für Dorfaue und Erinnerungen im Bagenzer Schloss

Straßenlärm und beschaulicheRuhe sind in Bagenz gleicherma-ßen zu erleben. Im Dorfkrug gibtes Forelle ohne Gräten, Alpakaswerden ausgeführt und im Tra-nitz-Fließ wuchert das Schilf.Selbst ein Schloss, dessen Äramit einer Silvesterfeier geendethat, war zu besichtigen beimOrtsrundgang in Bagenz.

Von Klaus Gentzsch

Peter Lehmannärgert sich überStraßenlärm.

Gäste kommen: Ringsum dasSchloss ist gemäht worden.

Bagenz. Wer den Cottbuser alsauch den Bagenzer Strand kennt,wird festgestellt haben, dass sichviel verändert hat. Durch dieStrandsanierung sind beideStrände attraktiver geworden,

auch die Was-serqualitäthat sich ver-bessert. „Fürbeide Seiten,Südstrandund BagenzerStrand, sindrund fünf Mil-lionen Euroinvestiertworden. AmNordstrandentstehenneue Park-

plätze und der komplette Bereichwird ausgebaut. Auch dort wer-den einige Millionen benötigt“,sagt Torsten Blondzik (44). Er istseit zwei Jahren Geschäftsführer

der SpreeCamp Betriebsgesell-schaft mit Sitz am Stausee, Ba-genzer Seite. Hauptgesellschaftervon SpreeCamp ist die GemeindeNeuhausen/Spree. „Für uns ge-hören die Cottbuser und Bagen-zer Strandseite zusammen. Da-mit haben wir insgesamt 20 Hek-tar zu bewirtschaften“, so Blond-zik.

Die Besucher schätzen amStausee besonders die Ruhe inder Natur, die Fahrradwege unddas Familiencamping. Im Juliund August seien die Plätze zu100 Prozent ausgelastet, die Zahlder Übernachtungen zeige einesteigende Tendenz, sagt Blond-zik. Zu den Höhepunkten diesesJahres hätten für ihn und dieGäste das Drachenbootrennenund das Konzert mit „Karat“ ge-hört. „Wir sind mit der Besucher-zahl zufrieden, es hat funktio-niert“, sagt Geschäftsführer Tors-ten Blondzik. ma

Besucher schätzen attraktiveStrände und Ruhe am StauseeSpreeCamp hat hundertprozentige Auslastung

Torsten Blond-zik, SpreeCamp-Geschäftsführer.

Alte Liebe rostet nicht: Christelund Werner Schlenker in derHochzeitssuite des Schlosses.

Daniela Schwandt (30), Köchin:„Mein Freund ist aus Bagenz unddeshalb wohne ich hier seit neunJahren. Eigenlich stamme ich aus

Burgneudorf.Wir verstehenuns alle wunder-bar, ich fühlemich wohl in Ba-genz. Ich binauch dem Kar-nevalsverein

hier beigetreten und kulturell istim Ort schon immer wieder malwas los. Es lebt sich gut hier.“Simone Schlaugk (34), Schicht-leiterin, mit Tochter Jessica (2):„Bagenz ist mein Heimatort, hierlebe ich schon 34 Jahre lang. Ichkenne fast jeden Einwohner, esist hier sehr entspannend. Am

Stauseegibt es ei-nen sehrschönenSpielplatz,dort geheich oft mit

meiner Tochter hin. Gern fahreich Inliner oder nutze die schö-nen Radwege. Meine ganze Fami-lie wohnt in Bagenz, hier möchteich auch bleiben.“Andrea Pilan (41), gelernte Nähe-

rin: „Mein Mann war Schuld, dassich hier gelandet bin. Vor 17 Jah-

ren bin ich vonDrebkau nachBagenz gezogen.Ich habe vieleTiere auf demGrundstück, esist dörfliche Idyl-le pur. Die Nach-barn sind alle

o.k., der Stausee liegt in der Nähe.In der Freizeit hole ich meine In-liner heraus, fahre Rad oder gehein die Pilze. Mein Mann Rainergeht gern am Stausee angeln.“Roland Schreiber (47), gelernterMaler: „Wir haben unser Haus inBagenz gebaut und nun wohneich schon zwölf Jahre hier. Ich

habe eine Firma,Raumausstat-tung und Bauten-schutz, und un-terstütze deshalbgern mal das eineoder andere Festim Ort, wie bei-

spielsweise das Dorffest oder denKarnevalsverein. Ich bin auchschon mit Zampern gewesen. Wirhaben viele Freunde in Bagenzgefunden.“ Umfrage und Fotos:Martina Arlt

Warum lebt es sich gut in Bagenz?Entspanntes Leben in dörflicher Idylle

UMFRAGE

Bagenzer Senioren halten sich fit

Montags ist Seniorensport und Reha-Gymnastik im Vereinshaus. Mar-git Pätz (Mitte) von der Volkssolidarität kommt seit dem Jahr 2003regelmäßig nach Bagenz. Sie sagt: „Wir treffen uns für eine Stunde,durchschnittlich kommen so zwölf Senioren.“ Foto: Martina Arlt

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