Ost West Panorama Russlanddeutsche 2008 08

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Andreas Prediger Die Tragödie meines Volkes 1991 Öl auf Leinwand, 59x72cm [ Ausgabe Nr. 8 (134) 7. Jahrgang I 1. August 2008 I Kioskpreis 4,00 € ] [ JahresAbopreis 30,00 € ] Gottlieb Eirich Zeuge der Deportation und Trudarmist in den Zwangsarbeitslagern

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Magazin der Russlanddeutschen

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    59x

    72cm

    [ Ausgabe Nr. 8 (134) 7. Jahrgang I 1. August 2008 I Kioskpreis 4,00 ] [ JahresAbopreis 30,00 ]

    Gottlieb EirichZeuge der Deportation und Trudarmist in den Zwangsarbeitslagern

  • owp Nr. 8 (134) 1. August 2008 3

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    :Stand: 26.06.2008

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    Politische Rundschau

    Schwerpunkte

    Gesellschaft

    Deutschland

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    Hat die Bibel doch Recht?Eine Filmdokumantation

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    Seit 1998, also seit Verbot durch SFB, haben diesen Film etwa eine Million Menschen ge

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    I.: www.ostwestpanorama.deE.: [email protected]

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    [https://freemailng1506.web.de/online/logic/download.htm?... Kriminalitt

    nichtdeutscher Tatverdchtiger]

  • Politische Rundschau

    6 owp 8 (134) 1 2008 owp Nr. 8 (134) 1. August 2008 7

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    MOSKAU, 18. Juni (RIA Novosti). DieUSA werden laut dem russischen Militrexperten Leonid Iwaschow an allen Flanken Russlands RaketenabwehrBasen einrichten, umdas russische Atompotenzial zu neutralisieren.

    Es sei zu erwarten, dass der amerikanischeRaketenschirm nach Tschechien und Polenauch in Litauen und in allen an Russland anliegenden Lndern stationiert wird, so kommentierte Iwaschow, Prsident der Akademie frgeopolitische Probleme, die Medienberichte,dass die USA mit Litauen bereits entsprechende Verhandlungen fhren wrden.

    Die USA wrden ihre Angriffsgruppe verstrken, die Flgelraketen aufstocken und

    neue Waffensysteme aufstellen, gegen die dasrussische Luftabwehrsystem keine Chancenhtte, sagte Iwaschow. Ihm zufolge bauen dieUSA ihren globalen USRaketenschild mit demeinzigen Ziel auf, das russische AtomraketenPotenzial bis 2015 lahmzulegen.

    Wenn die ehemaligen SowjetrepublikenGeorgien und die Ukraine in die Nato aufgenommen wrden, wrden auch dort amerikanische ABMSysteme stationiert, sagte der Experte. Russland tue ungengend, um diesenaggressiven Plnen zu widerstehen, und msse seinen Worten Taten folgen lassen.

    Laut Iwaschow msste Russland die Beziehungen mit der NATO abbrechen, sollte der

    amerikanische Raketenschirm in Europa stationiert werden. Auerdem msse Russland deneuropischen Staaten klarmachen, dass in einem Krieg nicht nur feindliche Truppenstandorte, sondern auch die wichtigsten Objekte aufdem Territorium des Feindes angegriffen wrden. Deshalb wrden die Hauptstdte sowiewichtige Industrie und Komminikationszentrenin denjenigen Lndern potentiell gefhrdet, indenen die amerikanischen Raketenabwehrsysteme aufgestellt wrden, sagte Iwaschow.

    Die USA wollen bis 2013 zehn Abfangraketen in Polen und eine Radaranlage in Tschechien stationieren, um sich angeblich vor einem mglichen Raketenberfall aus Iran undNordkorea zu schtzen. Russland sieht das USRaketenabwehrsystem in Osteuropa gegensich gerichtet und hat gedroht, die ABMBasenmit eigenen Raketen ins Visier zu nehmen. I

    [ de.rian.ru ]

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    [ Kmnews ]

    Experte: USA wollen Russland mitRaketenbasen einkreisen

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    MOSKAU, 17. Juni (RIA Novosti). Die Zahlder Straftaten, die auslndische Brger oderStaatenlose in Russland begehen, ist in den vergangenen 15 Jahren auf das 130fache angestiegen. Das sagte der Chef des Rechtsdepartements des russischen Innenministeriums, WaleriTschernikow.

    Das hngt in erster Linie mit der Verstrkungder Migrationsprozesse auf dem Territorium derGemeinschaft Unabhngiger Staaten (GUS) zusammen, uerte Tschernikow am Donnerstagin einer Pressekonferenz.

    Ihm zufolge haben Auslnder in Russland im

    vergangenen Jahr rund 50 100 Straftaten begangen, 45 000 davon seien durch Brger aus demGUSRaum verbt worden, hinter etwa 1 100dieser Verbrechen stehen organisierte kriminelleGruppen.

    Gegen Auslnder in Russland seien im Vorjahr 16 000 Straftaten verbt worden.

    Vorwiegend handelt es sich dabei um Straftaten gegen die Person und um Vermgensdelikte, in erster Linie Diebsthle, so Tschernikow.

    Er teilte mit, dass fr die Realisierung desPrinzips der Unvermeidbarkeit der Strafe ein sehrweites Spektrum an internationalen Abkommen

    und Konventionen bestnde. Auf der Basis dieserDokumente habe Russland im ersten Halbjahr2008 insgesamt 161 Antrge auf Auslieferungvon mutmalichen Strafttern gestellt, 128 vonihnen gingen an die Lnder des GUSRaumes.Russland habe in diesem Zeitraum 547 Antrgeaus dem Ausland auf Auslieferung von Kriminellen erhalten.

    Tschernikow zufolge liegt dem russischenStaatschef gegenwrtig eine Konvention zur Unterzeichnung vor, die die Lnder des GUSRaumes geschlossen haben und die die Mglichkeitvorsieht, dass auslndische Brger, die in diesenStaaten die Straenverkehrsordnung verletzt haben, zur administrativen Verantwortung gezogenwerden knnen.

    Frher war es faktisch unmglich, einen Auslnder mit einer Geldstrafe zu belegen, nachdemer in seine Heimat zurckgekehrt war, sagteTschernikow. I

    [ de.rian.ru ]

    Die Russen sagen es offen: Innenministerium meldet drastischenAnstieg der Auslnderkriminalitt

  • Politische Rundschau

    8 owp 8 (134) 1 2008 owp Nr. 8 (134) 1. August 2008 9

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    Kleinkinderwerden auf Rassismus berprft

    Mit einem 366seitigen Manahmenkatalog wollen Behrden in Grobritannien Rassismus bei Kleinkindern bekmpfen. Schonauf Dreijhrige, die scharf gewrztes Essenmit der uerung Bh oder Igitt kommentierten, sei besonderes Augenmerk zurichten, heit es in dem Papier.

    London Es gibt viel zu tun fr britischeKindergrtner und Erzieher. Die britische Kinderschutzbehrde The National Children'sBureau (NCB), die jhrlich umgerechnet rund18 Millionen Euro an Frdermitteln der ffentlichen Hand erhlt, hat nach einem Bericht desTelegraph einen Manahmenkatalog entwickelt, um Rassismus bei Kleinkindern zu bekmpfen.

    Schon eine vermeintlich harmlose Wortuerung knne Anzeichen fr eine potentiellrassistische Einstellung sein, warnt das NCB.Reagiere ein Dreijhriges Kind mit Igitt oderBh, wenn ihm fremdartiges, scharf gewrztes Essen vorgesetzt werde, knne dies als rassistisch geprgter Vorfall gewertet werden,heit es laut Telegraph in dem NCBPapier.Rassistisches Verhalten, so das NCB, zeigesich bei Kindern im Vorschulalter insbesondere bei der Verwendung von Schimpfwrtern,anhand von unbedachten Kommentaren undim Umgang mit Gleichaltrigen. BesondereWachsamkeit sei seitens der Erzieher bei Wortuerungen der Kinder wie Blackie (umgangssprachliche, herabsetzende Bezeichnung fr Menschen schwarzer Hautfarbe) geboten. Erzieher sollten sofort reagieren undsolche uerungen verurteilen: Zeige ein Kindauf diese Weise eine negative Einstellung, knne eine mangelnde Zurechtweisung indizieren,dass an einer solchen Haltung nichts auszusetzen sei.

    Kindergrten sollten so viele Zwischenflle wie nur mglich den Behrden melden:Auch wenn mancher denken mag, das werfe ein schlechtes Licht auf die Erziehungseinrichtung, so ist tatschlich das Gegenteil derFall. I

    [ www.spiegel.de ]

    MOSKAU, 17. Juni (RIA Novosti). Teheranhat in Europa gelagerte 75 Milliarden Dollarabgehoben, um bei neuen Sanktionen einereventuellen Kontensperrung zuvorzukommen,schreibt die Zeitung Nesawissimaja Gasetaam Dienstag.

    Experten sehen das als Beweis fr einebaldige Verschrfung des Konflikts um dasiranische Nuklearprogramm. Die Iraner bereiten sich im gnstigsten Fall auf eine Verhrtung der finanziellen Sanktionen vor.Schlimmstenfalls auf einen Krieg, der die lpreise hinaufschrauben und die Brsen abstrzen lassen knnte. Bei solch einem Szenario drohen auch Russland ernsthafte Probleme.

    Die in der vergangenen Woche durchgefhrten Gesprche von USPrsident GeorgeBush mit EUVertretern in Slowenien habengezeigt, dass die nchste Runde der Sanktionen wahrscheinlich nach dem Sommer folgenwird. Das werden finanzielle Sanktionen gegen die wichtigsten iranischen Banken sein,teilte Samuel Chizhuk von Unternehmensberatung Global Insight (London) mit. DerSchritt von Iran veranschaulicht, setzte erfort, dass sowohl die Islamische Republikals auch die Westmchte glauben, die Einfhrung neuer Sanktionen werde kein Problem sein.

    Alexander Rasuwajew, Chefanalyst derSobinbank, ist sich sicher: Diese Nachrichtriecht nicht nach Sanktionen, sondern nacheinem Krieg. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieRepublikanische Partei vor den Wahlen inden USA eine militrische Operation einleitenwird, ist recht hoch. Ein Schlag gegen Iranwird von Israel als strategischer VerbndeterWashingtons aktiv lobbyiert.

    Wenn der Krieg unvermeidlich sei, so derExperte, mssten vor Beginn der Operationdie weltweiten Waren und Effektenmrktestarke Schwankungen zeigen. Kriegserwartung bedeute einen Anstieg der lpreise,mglicherweise bis auf 200 Dollar je Barrel,und ein Abfall der weltweiten Aktienindizes.Hierbei werde der Anstieg der lpreise denrussischen Markt nicht vor dem Absturz retten.

    Wie Rasuwajew sagt, kann der Transfervon 75 Milliarden Dollar fr das europischeBanksystem schmerzlos verlaufen. Dennochist das eine recht hohe Summe, deren berweisung ohne erfolgreiche Verhandlungen derIraner mit den entsprechenden EULndernunmglich wre, nimmt der Analyst an. I

    [ de.rian.ru ]

    Kriegsvorzeichen? Iran zieht 75 MilliardenEuro aus Europa ab.

  • Politische Rundschau

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    [ NationalZeitung, Nr. 27, 2008 ]

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    [ Junge Freiheit, Nr. 28, 29, 30/08 ]

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    Die Linke

    Die Fortschrittsberichte der Europischen Kommission drcken fortlaufend diemangelnde Europareife der Trkei aus undmachen auch deutlich, dass diese erforderliche Europareife wohl niemals erreicht werden wird. Inzwischen rcht es sich, dass manim Fall der Trkei nicht nur einmal, sondernhufig gleich beide Augen zugedrckt hat,so heute LAbg. Mag. Johann Gudenus im Zuge der heutigen Landtagssitzung.

    Die trkische Regierung betreibe eine reine Schaufensterpolitik, bei der zwar Reformen beschlossen, jedoch nicht umgesetztwerden. Auch komme man der Lsung vonProblemen mit hoher Sprengkraft, wie demZypernkonflikt, der Kurdenfrage oder der Anerkennung des armenischen Genozids nichteinen Schritt nher. All jene Fragen httenschon vor Verhandlungsbeginn abgeschlossen sein mssen dies umso mehr, als dieTrkei in den letzten Jahren ber 1,3 Milliarden Euro als Heranfhrungshilfe an die EUbekommen habe, kritisiert Gudenus.

    Auch unter Bercksichtigung des grundlegenden Umstandes, dass die Trkei wedergeographisch noch kulturell ein europischesLand sei, sei nur der Schluss zulssig, die

    Verhandlungen der EU mit der Trkei ber einen Vollbeitritt sofort abzubrechen, so Gudenus abschlieend.

    Johann Graf Gudenus (* 20. Juli 1976 inWien) ist Abgeordneter zum Wiener Landtag.

    Nach der Matura an der TheresianischenAkademie in Wien im Jahre 1995 Studium derRechtswissenschaften in Wien, das er 2002 mitdem akademischen Grad eines Magister iuris abschlo. 2003 leistete er sein Gerichtsjahr ab.

    Von 1995 bis 2003 absolvierte er regelmig Sommerkurse an der LomonosovUniversittin Moskau, um seine Russischkenntnisse zu verbessern. 2004 erlangte er das TRKIRussischzertifikat am Auenministerium der Russischen Fderation. 2005 Graduierung zum M.A.I.S. inWien und Diplomatische Akademie in Moskau.

    2001 Bezirksrat in WienWieden und 2002Mitglied des Landesparteivorstandes der FPWien. Seit 2003 Bundesobmann des Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ) und Mitglied des Bundesparteivorstandes der FP. Seit 2005 Landtagsabgeordneter und Gemeinderat und dortMitglied im Ausschu fr Jugend, Bildung, Information und Sport. I

    [ www.fpoewien.at ]

    Mangelnde Europareife offensichtlichFPGudenus (sterreich): Beitrittsverhandlungen

    mit Trkei sofort abbrechen

    Zurck zu einem Europader Vaterlnder

    14. Juli 2008 Zu den Berichten ber Irland:Die Reaktion prominenter europischer Politikerauf das Nein aus Irland besttigt letztlich einenguten Grund, den auch die Iren fr ihr Votum hatten: Das Volk traut seinen Politikern nicht, denndiese ignorieren den Willen ihres Souverns oderverhindern die Willensbildung durch Nichtzulassung eines Referendums. Was ist dies fr ein Demokratie und Whlerverstndnis, dass einfachdie Wahl wiederholt werden soll, bis das Ergebnis den EuropaPolitikern passt? Htten die Brger in anderen europischen Lndern das Recht,selbst ber den LissabonVertrag abzustimmen,es gbe noch viel mehr Neinstimmen. Wer isthier also Geisel? Es ist doch wohl eher so, dassviele Politiker und Parlamente den Willen ihresSouverns ignorieren, um ihren eigenen politischen Willen durchzusetzen. Europa und die Europische Union sind leider fr viele Brger nichtmehr positiv besetzt. Grenzen wegfallen zu lassen macht vielen nach der berstrzten OstErweiterung und der Zunahme des Terrorismuseher Angst, eine Flut von zum Teil als unsinnigempfundenen und leider auch wirklich unsinnigen Gesetzen und Vorschriften macht den Brgern das Leben schwerer und teurer, die Einfhrung des Euro wird von sehr vielen Brgern alsNachteil empfunden. Dazu kommt ein Finanzhunger europischer Institutionen, dem manauch schon im eigenen Land im Rahmen geltender Steuergesetze und gesetzlicher Abgabenselbst kaum mehr nachkommen kann. Manmuss kein Antieuroper sein, um festzustellen:Europa ist und wird nie sein wie die VereinigtenStaaten. Dazu bestehen die europischen Staaten aus zu viel historisch verwurzelten Kulturen.Amerika ist historisch ein Land von Zuwanderern,die ihr eigenes kulturelles Umfeld verlassen unddadurch ihren Wurzeln mehr oder weniger entsagt haben. Die UrAmerikaner (Indianer) hingegen fristen ihr Leben in Reservaten, ihre Kulturspielt so gut wie keine Rolle mehr. Deshalb istder Traum von den Vereinigten Staaten von Europa eine Illusion. Es wre besser, zurckzukehrenzu dem Verstndnis eines Europa der Vaterlnder, in denen die Brger die Souvernitt unddas Bestimmungsrecht ber wesentliche Belange ihres Lebens behalten und die Lnder selbstbestimmt friedlich und vertrauensvoll politischund wirtschaftlich zusammenarbeiten. I

    [ Dr. Ernst Weiland I Oberursel ]

    bergangswohnheimestehen leer

    Remscheid Es kommen keine Aussiedler mehr. Mit dieser Begrndung erklrte Sabine Erxleben von der Remscheider Stadtverwaltung dem Ausschuss fr Soziales, Jugend undFamilie, warum die bergangswohnheime derStadt beinahe leer stehen, berichtet der Remscheider Generalanzeiger am 24. Februar.Statt Sptaussiedlern wrden sie vor allem vonAsylbewerbern bewohnt. Die Heime knntennicht einfach geschlossen werden, weil sie mitLandesmitteln errichtet worden seien. Diemssten gegebenenfalls zurckgezahlt werden. I

    [ www.ornispress.de ]

  • Schwerpunkte

    12 owp 8 (134) 1 2008 owp Nr. 8 (134) 1. August 2008 13

    4 September 1941Am 27. August, also noch vor der Unterzeich

    nung des Deportationsdekrets fr die Wolgadeutschen, befahl der Volkskommissar des Innern,Berija, die Umsiedlung der Deutschen aus derRepublik der Wolgadeutschen und aus den Gebieten Saratow und Stalingrad. Die Umsiedlungwar vom 03. bis 20. September durchzufhren.Zu diesem Zeitpunkt war bereits eine ausfhrliche Instruktion fr die Durchfhrung der Deportation ausgearbeitet.

    Dieses Dekret sollte den Untergang der Deutschen als Volksgruppe besiegeln.

    Vor der allgemeinen Deportation aus dem jeweiligen Ort wurden gem der Instruktion berdie Umsiedlung sozialgefhrliche Elemente verhaftet und ausgewiesen, vor allem Mnner imwehrfhigen Alter zwischen 16 und 60 Jahren.

    Am 28. August 1941 hatte das Prsidiumdes Obersten Sowjets den Erlass ber die bersiedlung der Deutschen, die in den Wolgagebieten leben herausgegeben. Mehrere hunderttausend Menschen der Wolgadeutschen Republikwurden von Zwangsumsiedlung betroffen. Siewurden der aktiven Untersttzung der deutschenTruppen beschuldigt. Laut Angaben, welche dieMilitrbehrden erhalten htten, befnden sichunter der im Wolgagebiet lebenden BevlkerungTausende und Abertausende Diversanten undSpione, die nach den aus Deutschland gegebenen Signalen Anschlge in den von den Wolgadeutschen besiedelten Rayons verben sollten.Die deutsche Bevlkerung verheimliche die Anwesenheit der Feinde des Sowjetvolkes und derSowjetmacht in ihrer Mitte.

    Alle Deutschen wurden in Viehwaggons verfrachtet und unter menschenunwrdigen Bedingungen nach Sibirien und Mittelasien deportiert.Infolge unhygienischer Verhltnisse und der vllig unzureichenden Ernhrung fanden unterwegsViele den Tod, insbesondere Kinder und ltereMenschen. Was fr ein tdlicher Schlag wurde einem ganzen Volk zuteil! Wie viel Elend, Erniedrigungen mussten jene Menschen ertragen, diesich zum deutschen Volk bekannt hatten ! Daswar eine geplante Vernichtung eines Volkes, frdie es in der Weltgeschichte nur wenige Beispiele gibt. Dieses grausame Dekret zertrat die Men

    schenwrde und alle hohen und heiligen Gefhle. Selbst die Liebe blieb davon nicht ausgeschlossen. Sie fragt ja nicht nach der Nation undverlangt keinen Personalausweis. Durch die Trennung aber war auch die Liebe in vielen Fllenschweren Prfungen unterworfen, die nicht immer glcklich verliefen.

    Infolge der Deportation wurden die Sowjetdeutschen in mehr als 50 Regionen und Gebieteverstreut. Sie wurden in die entlegensten Winkelgebracht, vom Ural bis Magadan, vom Polarkreisbis zum heien Ort Kukuschka.

    Sie haben nicht nur ihr Hab und Gut verloren,sondern auch ihre gewohnte ethnische Umgebung. Sie gerieten nicht nur in ein neues sprachliches, sondern auch nationales und religisesMilieu und waren gezwungen, unter der ihnenfremden Bevlkerung Mittelasiens zu leben.

    In der letzten Nacht vor der Deportationschlief die Stadt nicht. Die Gerchte, dass unterden Deutschen Tausende Diversanten und Spione seien, verstrkten nur die allgemeine Panikund Nervositt. Angst schlich sich in die Herzender Bevlkerung, in der Stadt gab es weder Gelchter, noch Frhlichkeit. Der nchste Tag verliefin fieberhafter Erwartung. In der ganzen

    Stadt hrte man jmmerliches Weinen, anwelches sich noch das seelenzerreiende Geheulder Hunde anschloss, welche auch Schlimmesfhlten. Eine unglaubliche Hast war in der Stadt.Fast eine Million Menschen verlor an einem Tagalles, was sie in vielen Jahren harter Arbeit erworben und ber Generationen bewahrt hatte.

    Aus der Stadt Engels zogen unzhlige Wagen. Auf ihnen saen Greise und Frauen mit ihren Kindern. Mnner und jngere Frauen gingenschweigend hinter den Wagen her. Fast alle weinten, besonders die Frauen. Die russische Stadtbevlkerung sah teilnahmsvoll diesem schndlichen Vorgehen zu, denn niemandem haben dieDeutschen an der Wolga ein Leid angetan. Immerwaren sie treue Freunde. Leider kann man dasnicht von der herrschenden Schicht sagen. Je hher der Posten des Regierenden war, desto mehrHass und Verachtung lie er die Deutschen spren.

    ngstlich vor den Soldaten kamen russischeLeute doch zu uns, viele winkten uns mit Trnen

    in den Augen, riefen freundliche, aufmunterndeWorte zu, wnschten uns eine baldige Rckkehr.

    Beim Einsteigen in die Waggons eines Gterzuges gab es ein Gedrnge und Durcheinander.Kinder schrien und heulten, Frauen jammerten.

    Alle diese gefhrlichen Tage fhlten wir unswie Hinausgeworfene, Abtrnnige, und die Verzweiflung drckte das Herz zu: Wofr? Fr welche Snden, fragten wir uns.

    Der lange Zug setzte sich in Bewegung. Hinter einer Kurve verschwand er mit den Sowjetdeutschen in Richtung Osten. Vor uns lag eineunbekannte Gegend und viel Leid, Not und Tod.Wer diese Vertreibung und den Todesmarschnach Sibirien und Mittelasien, wo sie verstreutund notdrftig untergebracht wurden, berlebte,hatte noch lange nicht das Ende eines Leidenswegs hinter sich. Angekommen in den Ansiedlungsgebieten, galten die Deportierten dort alsFaschisten und wurden unter strenge Militraufsicht (Spezkommandantur) gestellt. Das unerlaubte, auch nur kurzfristige Verlassen der zugewiesenen Aufenthaltsporte wurde mit Zwangsarbeit von bis zu 20 Jahren bestraft. So bliebendie Deutschen in der Sowjetunion auch nachdem Krieg weiterhin Vertriebene im eigenenLand.

    Januar 1942 Kaum hatten wir uns erholt und waren noch

    nicht richtig in der Verbannung untergebracht, alsuns ein neuer Schlag traf: die Trudarmee. LautBeschluss des Staatlichen Verteidigungskomitees der UdSSR vom 14. Februar 1942 Nr. GKO 1281 ber die Mobilisierung der deutschenMnner von 16 bis 55 Jahren (spter von 15 bis60 Jahren) wurden sie fr die Arbeitskolonne frdie gesamte Dauer des Krieges mobilisiert. Hinter dem Wort Arbeitskolonne verbargen sich inWirklichkeit Zwangsarbeitslager, die von hohemStacheldraht umgeben waren und scharf bewacht wurden. Die Verhltnisse, unter denen dieArbeitsarmisten lebten und arbeiten mussten,glichen in ihrer Unmenschlichkeit denen einesStrafgefangenlagers.

    Es gibt kein greres Unrecht in dieser Welt,das whrend und nach dem Krieg an Menschenbegangen wurde, als das Unrecht, das die Sowjetregierung an den Sowjetdeutschen verbte. Inuns wollten die Machthaber alles Deutsche vernichten, und wer ihnen widerstand, den kostetees oft das Leben. Wir bearbeiteten das russischeLand und in ihm gingen wir in eine andere Weltber. Wir bekamen Auszeichnungen und Todesstrafe und dabei: Erniedrigungen, Sklavenarbeitin der sog. Arbeitsarmee, Sondersiedlungen undandere Demtigungen. Wir gingen durch alle Stufen der Hlle und mussten ein jmmerliches Leben fhren.

    Mgen noch viele Generationen erfahren,wie die Russlanddeutschen in den sowjetischenZeiten gelebt haben. Mgen sie das Gute aus unserer Vergangenheit in ihren Herzen aufbewahrenund vor dem Bsen unseres Schicksals bewahrtbleiben!

    Unsere Nachkommen werden in ihrem Gedchtnis bewahren, wie ihre Vorfahren wegen ihrer Zugehrigkeit zur deutschen Nation verhhntwurden, sie werden dieses schwarze Kapitel in ihrer Geschichte nie vergessen. I

    [ Schweinfurt August 2008 ]

    DeportationDie Erinnerung ist das einzige Paradies,

    aus dem wir nicht vertrieben werden knnen..

    Am 28. August jhrt sich zum 67. Mal der Tag der Vertreibung der Russlanddeutschen aus ihren Heimatkolonien, derAnfang eines des schlimmsten in der Geschichte Vlkermordes an den Russlanddeutschen.

    Gottlieb EirichZeuge der Deportation und Trudarmist in den Zwangsarbeitslagern

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  • Gesellschaft

    24 owp 8 (134) 1 2008 owp Nr. 8 (134) 1. August 2008 25

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  • Deutschland

    30 owp 8 (134) 1 2008 owp Nr. 8 (134) 1. August 2008 31

    Bild des Grauens. Die Nachkommen der Ukrainedeutschen

    und die Russlanddeutschen insgesamt stellensich jetzt mehrere Fragen: Kann das wirklichstimmen? Und, sollte es hnliche Flle tatschlich gegeben haben, ist es richtig, diesenun der ganzen Volksgruppe zur Last zu legen?Und was haben mit dem Ganzen Schulkinderzu tun, die ein halbes Jahrhundert spter zurWelt gekommen sind und jetzt durch diese Botschaften dem Hass ihrer Schulkameraden ausgeliefert sind? Gehrt denn so etwas berhaupt in ein Schulbuch, ob nachgewiesen odernicht?

    Was die Lage der Deutschen in der UdSSRnach 1955 betrifft, also nach der Aufhebungder Kommandanturaufsicht, so wird sie durcheine gefrbte Brille betrachtet. Vom freienkirchlichen Leben, das angeblich nach 1955fr die Deutschen wieder erlaubt wurde, konnte selbst fr die Stammbevlkerung, das heitfr die Russen, noch keine Rede sein. Sogar frsie war das kirchliche Leben noch immer eingeschrnkt. Die Deutschen machten sich beimallmchtigen KGB schon allein aus dem Grunde verdchtig, dass einige Familien ohnesichtlichen Anlass zusammenkamen. Peinliche Erklrungen in KGBDienststuben warendanach fast vorprogrammiert. Eine Lockerungdes Druckes auf die streng glubigen Deutschen ist erst in den Zeiten der Perestrojkaeingetreten.

    Was den Deutschunterricht, die deutschsprachigen Zeitungen und die Rundfunksendungen in deutscher Sprache betrifft, die, soim Schulbuch, wieder erlaubt wurden, wartatschlich nicht viel los. Es gab nach 1955 ineinigen Schulklassen wirklich Gruppen, indenen Deutsch als Muttersprache (auer derUnterrichtszeit!) gelernt werden durfte. Schulklassen mit Deutsch als Muttersprache warennur in den wenigen deutschen Drfern mglich.Diese gab es in der Nachkriegszeit nur in Nordkasachstan und Sibirien. Die meisten Deutschen in Russland waren in der Nachkriegszeitjedoch gezielt! so dnn zerstreut, dass esauch mit Erlaubnis nicht mglich wre, solcheKlassen einzurichten. Es lag also nicht an fehlendem Interesse seitens der Deutschen undder Kinder, dass man mit dem Deutschunterricht nicht weiter gekommen ist. Auch vondeutschsprachigen Medien wird im Schulbuchkeine adquate Vorstellung vermittelt.Deutschsprachige Radio und Fernsehsendungen wurden zwar eingerichtet, aber mit einersehr beschrnkten Zahl von Stunden und mitstreng kontrollierten Inhalten. Was die deutschen Zeitungen betrifft, so ist nur das Moskauer Neue Leben nennenswert, das zwar frdie Deutschen herausgegeben, aber niemalseine Zeitung der Deutschen gewesen ist. DieFreundschaft kam erst in den 1960er Jahrenhinzu, und war zu abonnieren vorwiegend nur inKasachstan. Die Rote Fahne spielte lediglichin zwei Landkreisen (Rayons) in der Region Altai eine Rolle. Nicht viel, wie man sehen kann!

    Im Jahre 2007 ist durch den Landtag einBeschluss gefasst worden (Drucksache14/241 vom 24.04.2007), dass in NordrheinWestfalen die Information ber die Vertreibungder deutschen Volksgruppen aus ihren traditionellen Siedlungsgebieten im Osten zum Pflicht

    material im Geschichtsunterricht in den Schulen eingefhrt wird. An einer Broschre alsHandreichung fr Geschichtslehrer arbeitetman schon. Aber Vertreter der Betroffenen sindin die Arbeitsgruppe nicht einbezogen worden.Irgendwie hat sich die Meinung durchgesetzt,dass man ohne sie das besser machen kann.

    Das oben genannte Schulbuch hat bestimmt kein Russlanddeutscher von der Erlebnisgeneration in der Phase der Vorbereitunggelesen. Und jetzt steht die Frage, ist denn derSchaden fr die Kinder von so einem Schulbuch nicht viel grer, als der Nutzen?

    Im Namen der VIRA e.V. wurde in diesemSinne das Problem mit dem Schulbuch HerrnHorst Westkmper MdL, Beauftragter fr Vertriebene und Sptaussiedler im Landtag NRW,am 08.04.2008 vorgebracht. Herr Westkmperrichtete eine entsprechende Anfrage an dieSchulministerin Frau Barbara Sommer. IhreStellungnahme ist nun eingegangen. Daraus

    folgt, dass das Buch nach fachwissenschaftlicher Prfung durch die Landesschulbuchkommission fr den Schulunterricht im Jahre 1999zugelassen wurde. Im Sommer dieses Jahresluft die Zulassung aus, sodass es sich zurzeitin der berarbeitung fr eine Neuauflage befindet. Der Schhningh Verlag hat eine sorgfltigePrfung und gegebenenfalls eine entsprechende nderung des umstrittenen Kapitels zugesagt. Auch die Ministerin ist der Meinung,dass der Einsatz von historischen Dokumenten zwar geeignet ist, guten Geschichtsunterricht zu liefern, aber gleichwohl erfordert ereine Einbettung in den geschichtlichen GesamtzusammenhangGerade das war, ausunserer Sicht, von den Autoren des Geschichtslehrbuches in dem beanstandeten Kapitel zuschwach bercksichtigt. I

    [ Dr. Heinrich Neugebauer ]Vereinigung zur Integration der russlanddeutschen Aussiedler e.V.

    In den Medien wird eine ganze Weile vondem Holzklotzwerfer Nikolai H. berichtet,der ein Deutscher aus Kasachstan sei. Inden Medien wird die ganze Angelegenheit sobildhaft dargestellt, dass jedem normalenBrger klar ist, das der Tter ein Russlanddeutscher ist, also zu der Gruppe von Menschen gehrt, die nur Schwierigkeiten mit sichnach Deutschland bringt; die besser da aufgehoben wren, woher sie kommen.

    Eine groe Emprung bei den Deutschenaus Russland lste die Information ber dieGeschichtsdarstellung der Russlanddeut

    schen im Schulbuch fr den Geschichtsunterricht der 8. Klasse Realschule aus. Darin wurden Russlanddeutsche an der Beteiligung amRaub und an der Massenvernichtung der Juden whrend des II. Weltkrieges in den vonder Deutschen Wehrmacht besetzten Gebieten in Sdrussland beschuldigt. (Geschichteund Gegenwart, Band 2, SchnighVerlag,ISBN 9783140249027).

    Nach dem Ende des Krieges wurde denDeutschen die Kollektivschuld am Krieg angehngt und sie wurden als Ttervolk abgestem

    pelt. Den Russlanddeutschen konnte man dieBeteiligung an dem NationalSozialistischenVerbrechen nicht anhngen, da sie auerhalb des Reiches waren und selbst den Genozid erlitten haben. Doch jetzt soll sich dies ndern. Jeder, der deutsch sein will, soll zum Ttervolk gehren. Erst waren die Reichsdeutschen die Tter, jetzt auch die Russlanddeutschen. Und was kommt morgen? Werden esdie Volksdeutschen aus Argentinien, Brasilienund Paraguay sein? Wir sind jedoch nicht bereit, diese Lge stillschweigend hinzunehmenund haben eine Protestkundgebung angemeldet.

    Unsere Vter und Grovter knnen sichnicht mehr wehren. Daher ist es unserePflicht, ihre Ehre zu verteidigen und uns frdie Wahrheit einzusetzen.

    Daher rufen wir alle heimat und volkstreuen Deutschen auf, uns bei der Protestaktion zu untersttzen. I

    Die Kundgebung Gegen die Flschung der Geschichte der Russlanddeutschen soll am 23. August um 12.00 Uhr vor

    dem Landtag in Dsseldorf stattfinden: Platz des Landtags 1, 40221 Dsseldorf.

    Veranstalter: Schutzgemeinschaft Deutsche Heimat der Deutschen aus Russland e.V.

    Protest gegen die Flschung der Geschichte der Russlanddeutschen.

    Bedenkliche Inhalte eines Lehrbuches erregen die Gemter der Russlanddeutschen.Seit einigen Wochen brodelt es in Kreisen

    lterer Russlanddeutscher. Es ist nmlich bekannt geworden, dass in einem Lehrbuch frGeschichte, das in NRW, Berlin, Brandenburg,Braunschweig und SchleswigHolstein fr Real, Gesamt und Hauptschulen zugelassen worden ist, unter anderen auch das Thema Russlanddeutsche behandelt wird, was an sich zubegren wre, wren die einschlgigen Inhalte nicht uerst bedenklicher Art. Die zweifelhaften Stellen betreffen die Deutschen imwestlichen Teil der Ukraine whrend des Zweiten Weltkrieges und die Lage der gesamtendeutschen Volksgruppe in der UdSSR in denJahren nach 1955. Es geht um das SchulbuchGeschichte und Gegenwart, Band 2, SchninghVerlag, herausgegeben von HansJurgenLendzian und Christoph Andreas Marx, ISBN9783140249027..

    Den Deutschen aus dem westlichen Teilder Ukraine, die whrend des Krieges unter diedeutsche Besatzung gerieten, weil die Sowjetses nicht geschafft hatten, sie vor dem Vormarsch der Wehrmacht nach Sibirien zu deportieren, werden mehrere grauenvolle Vergehen

    zur Last gelegt. Im genannten Lehrbuch heites beispielsweise, die Deutschen in der Ukraine seien von deutschen Besatzungsmchten

    im Vergleich zu anderen Vlkern der Ukrainebevorzugt behandelt worden. So sei ihnen Viehund Inventar zugewiesen worden, das beinichtdeutschen Bauern konfisziert worden wre. Auch sei den Deutschen das Hab und Guterschossener Juden zugeteilt worden. Dochdamit nicht genug, ihre Selbstschutzeinheitenseien sogar an Massenerschieungen ukrainischer Juden beteiligt gewesen. Kurzum ein

    rger um ein Schulbuch

  • Deutschland

    32 owp 8 (134) 1 2008 owp Nr. 8 (134) 1. August 2008 33

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    OWP , 2007 Schutzgemeinschaft Deutsche Heimat(SGDH) , , . , , . . , .

    , , , , SGDH 26.03.08 . ( .) SGDH , , , , . , . , , . , , , . Nativ, .

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    , , 1481 25. 01. 2006, . , , Einbrgerung Volksdeutsche, . , Volksdeutsche, , , , . , 116 Bundesvertriebenengesetzt (BVFG)

    .. , , , , . , (Artikel 116,Bundesvertriebenengesetzt (BVFG) , . 15 , , , , . (116 Bundesvertriebengesetzt).

    , SGDH . . , , . . , 1950 4 , . . 13 , . 5 ( !) 572 . ! . , 2006

    2007 . , , 10 2007 160 .

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    Sehr geehrte Damen und Herren,

    heutzutage ist die Immigration fr viele Lnder von Bedeutung. Aber jedes Land nimmt inerster Linie seine eigenen Landsleute auf alsprivilegierte Immigranten. So ldt z.B. Russlandgegenwrtig die ehemaligen Staatsbrger derUdSSR und Russlands dazu ein nach Russlandzurck zu kommen.

    Kasachstan hat bereits alle bereitwilligen Kasachen aus Mongolei und China aufgenommenund sendet gegenwrtig Expeditionsgruppen indie Steppen Irans aus, um die letzten kasachischen Nomaden ausfindig zu machen und sie zurEinwanderung nach Kasachstan zu bewegen. Derisraelische Knesset fasste den Entschluss eineRegierungsorganisation Nativ in die BRD zuentsenden, um bei den russischsprachigen Juden der BRD fr die Umsiedlung nach Israel zuwerben, und auf diese Weise deren Assimilationzu verhindern.

    Das ist der beste Beispiel dafr, wie mansich um sein Volk kmmern kann.

    Wie sieht es damit bei den Deutschen aus?Zu der Zeit, wo die Politiker ber die Notwen

    digkeit der Aufnahme von Immigranten sprechen und der europische Kommissar Franko Frattini schlgt vor in Europa 20 Millionen Afrikanerund Asiaten aufzunehmen ist die Aufnahmevon deutschen bersiedlern nahezu beendet. In2006 siedelten lediglich 7.000 Deutsche ausden GUS?Staaten in die BRD ber; in 2007 waren es 5.800 Personen und im Januar 2008 nurnoch 190, die in Deutschland angekommensind. Zum Vergleich: in 2005 reisten 30.000Russlanddeutsche ein und in 1989 waren esnoch 400.000. Im Gegensatz dazu durften inden ersten 2 Monten 2008 mehr Asylanten nachDeutschland einreisen, als deutsche Aussiedlerim Laufe des ganzen Jahres 2007.

    Der Grund fr die pltzliche Reduzierung derdeutschen Aussiedler liegt in den hrteren Forderungen bzgl. der Kenntnisse der deutschen Sprache fr die Aufnahme im Sinne des 4 des Bundesvertriebenengesetzes (116).

    Unserer Meinung nach ist es nicht richtig,den Sprachmangel als einziges Kriterium fr dieAufnahme geltend zu machen.

    Abgesehen davon mchten wir aber auch andie andere Kategorie der deutschen Vertriebenenund Flchtlinge erinnern dies sind die Deutschen aus Paraguay, Argentinien u.a. lateinamerikanischen Lndern. Die meisten Deutsche inParaguay und Argentinien sind nmlich genausolche deutsche Vertriebene und Flchtlinge ausder ehemaligen UdSSR.

    1. Welle: Flchtlinge aus der Zeit des Brgerkrieges und des bolschewistischen Terrors(1929).

    2. Welle: Deutsche Flchtlinge aus der Zeitdes Zweiten Weltkrieges (Volksdeutsche), die sogar noch aus Deutschland fliehen mussten, umder Deportation in die stalinistischen GULAGsnach dem Krieg zu entgehen.

    Wie bereits bekannt, fand am 25. Januar2006 die Parlamentarische Versammlung des

    Europarates (PACE) statt, auf der die ResolutionNr. 1481 ber die Notwendigkeit der internationalen Verurteilung der Verbrechen der totalitrenkommunistischen Regimes angenommen wurde. PACE hat eine vorlufige Empfehlung angenommen den Menschen, die Opfer der kommunistischen Repressionen geworden sind, zu helfen.

    Ausgehend von der PACEEmpfehlung lsstdie Russische Regierung die berreste der bekannten Kmpfer gegen den Bolschewismus indie Heimat zurckbringen. So werden heute solche Denker wie I.Iljin, I.Solonewitsch und General W.Kappel ehrenvoll in ihrem Heimatland beigesetzt.

    Die Nachkommen russischer Flchtlinge, dieaus dem sowjetischen Russland in der Zeit desBrgerkrieges 19211924 geflohen sind, kehrennach Russland zurck. Viele Nachfahren der bekannten russischen Familien erhalten heute russische Ausweise vom russischen Prsidentenpersnlich.

    Nur Deutsche Opfer des kommunistischenRegimes bleiben vergessen und zurckgelassen in den Kolonien von Paraguay und Argentinien, wohin sie gezwungen waren zu fliehen, umsich vor den stalinistischen GULAGs zu retten.

    Die Resolution von PACE gibt Anlass und verpflichtet uns Deutsche ber diese Opfer deskommunistischen Regimes zu sprechen, dieebenso ein Recht auf die Rckkehr in die Bundesrepublik auf der Grundlage des Bundesvertriebenengesetzes (116) erhalten mssen.

    In der heutigen Zeit wird in den Kolonien vonParaguay der Schulunterricht bis zur 4 Klasse inDeutscher Sprache gefhrt; alle Bewohner derdeutschen Kolonien sprechen somit flieendDeutsch (Hochdeutsch und Plattdeutsch). Vielejunge Leute knnen jedoch aufgrund des Landmangels nicht in den Kolonien bleiben. Das hatzur Folge, dass sie gezwungen sind in die Stdtezu ziehen und sich in der fremden Umgebung zuassimilieren. Das Gleiche geschieht auch mitdenjenigen, die eine hhere Bildung erhaltenwollen. Heute bentigten diese Menschen dengeringsten Aufwand fr die Integration.

    Die Pflicht unseres deutschen Staates ist es,diesen jungen Leuten die Mglichkeit zu geben indie geschichtliche Heimat zurck zu kehren. Dieser Schritt wird nicht nur dazu beitragen die Beziehungen zwischen unseren Lnder zu strken,sondern den jungen Menschen deutscher Herkunft, die in Paraguay bleiben, auch einen Anreizgeben die Deutsche Sprache weiter zu erlernenund beizubehalten.

    Wir drfen es nicht zulassen, dass die Prozesse der Assimilation unserer deutschen Brderund Schwestern in Paraguay soweit fortschreitenwie es mit Deutschen in der UdSSR geschehenist.

    Wir bitten Sie daher eindringlich um eingehende Betrachtung und Lsung dieser Frage. I

    [ J. Thieen ]Schutzgemeinschaft Deutsche Heimat

    der Deutschen aus Russland e.V.

    SGDH e.V., Postfach 101848,52318 Dren

  • Deutschland

    34 owp 8 (134) 1 2008 owp Nr. 8 (134) 1. August 2008 35

    Sehr geehrte Damen und Herren,Zu der Zeit, wo die Politiker ber die Not

    wendigkeit der Aufnahme von Immigrantensprechen und der europische Kommissar

    Franko Frattini schlgt vor in Europa 20 Millionen Afrikaner und Asiaten aufzunehmen istdie Aufnahme von deutschen bersiedlern nahezu beendet.

    Russlanddeutsche Familien, deren Aufnahmeantrge (Einreise nach Deutschland) abgelehnt wurden und deren Angehrige, die fr sieum die Aufnahme ersuchen:

    Familie

    1. Merkel, David47179 Duisburg

    2. Schrder, Harry22159 Hamburg

    3. Schmidt, Nina93057 Regensburg

    4. Brandt, Reinhold21075 Hamburg

    5. Rau, Nikolaj63073 Offenbach am Mein

    6. Schumacher, Olga/Schumacher Peter55469 Simmern

    7. Jger, Alwina93053 Regensburg

    8. Kaiser, Friedrich17036 Neubrandenburg

    9. Walger Maria und Adolf(geb.1925)56626 Andernach

    10. Hunger, Elvira49525 Lengerich

    11. Schulz, Reinhold99636 Rastenberg

    12. Killer, Hermine88250 Weingarten

    Personen und Nr. im BVA

    ersucht fr die Tochter IrinaVIIIB2/SU1039370/4

    ersucht fr den Sohn KonstantinIIIB2/SU958990/3

    ersucht fr den Vater Schmidt, ValentinVlllA3/SU440738

    ersucht fr die Tochter Brand, Nelli

    ersucht fr den Sohn Rau, Wladimir / Rau, Juri

    ersucht fr den SohnSchumacher, Viktor

    ersucht fr den Sohn Jger, IgorVIIIB2/SU1157136/5

    ersucht fr 5. Kinder Kaiser, FedorIIIB4/SU1214930/4Kaiser, WladimirVIIIB4SU1268439/3Kaiser, MariaIIIB4/SU1299354/5Kaiser, OlgaIIIB4/SU 1299361/6

    ersucht fr alle 4 KinderWalger, NadeshdaVIIIB3/SU 1075614/3Walger, MariaVIIIB3/SU1076068/3Walger, AlexanderVIIIB3/SU1075613/3Walger, Ekaterina

    ersucht fr den SohnHunger, AlexanderVIII/SU1131687/4

    ersucht fr die TochterScheck, TatjanaVIIIB6/SU1174438/2

    ersucht fr den Sohn Golandr, AlexanderIIIB7/SU1228128/6

    Familie

    13. Eichler, Lidia59075 Hamm

    14. Minz, Lidia49733 Haren

    15. Rosa Bierwagen34576 Homberg/Elfze

    16. Die Familie Arnst89233 NeuUlm

    17. Lehr, Silvia35578Usetrlar

    18. Zepelew, Elena (geb.1930)37327 Leinefelde

    19. Breise, Alexander56269 Dierdorf

    20. Hamburger, Maria40699 Erkratn

    21. Schulz, Wali45308 Essen

    22. Weber, Philipp93057 Regensburg

    23. Schwarzberg, Olga44793 Bochum

    Personen und Nr. im BVA

    ersucht fr den SohnEichler, Alexander und die Tochter Irina

    ersucht fr den Sohn EwgenijVIIIB2/SU 968253/4

    ersucht fr den Sohn Teer WladimirVIIIB3/SU 1198276Die Tochter AlexandraVIIIB3/SU1198286

    ersucht fr den SohnArnst, AlexanderVIIIB3/SU 838683/2

    ersucht fr den Sohn Lehr, JurijVIIIB3/SU1060355/3

    ersucht fr die Tochter TatjanaVIIIB5/SU948959/4Und die Tochter NataliaVIIIB5/SU948965/3

    ersucht fr den Sohn Breise,SergejVIIIB4/SU 1200907/3Und die Tochter Breise, AngelikaVIIIB4/SU 1200906/3

    ersucht fr den Sohn Hamburger, AlexanderVIIIB3/SU 1063340/4und die Tochter NataliaVIIIB3/SU 1162395/4

    ersucht fr den SohnSchulz, LeonidVIIIB2/SU1199842/5Kusine MariaVIIIB8/SU 1005990/2

    ersucht fr die Tochter Marina Weber

    ersucht fr den SohnSchwarzberg, EduardVIIIB4/SU1145025Enkelin Schwarzberg, SwetlanaVIIIB4SU1262866

    Wenn es in Deutschland keinen Platz fr Deutsche gibt, dann darf es ebenso keinen Platz fr Auslnder geben.

    Ausschnitt aus der Liste

    67Jahre nach dem berchtigten Erlassdes Prsidiums des Obersten Sowjetsder Sowjetunion vom 28. August 1941 berdie Umsiedlung der Deutschen, die in den WolgaRayons leben versammelt sich die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland am30. August 2008 mit allen Gleichgesinnten zueiner Gedenkfeier vor dem Berliner Reichstag.

    67 Jahre sind seither vergangen, doch dieFolgen des damaligen Unrechts und der Vertreibung, die fr Hunderttausende den Weg indie Vernichtungslager des stalinistischen Unrechtsregimes bedeutete, reichen bis in dieheutige Zeit. All die Toten und Gequlten lastenschwer auf den Seelen unserer Landsleute.

    14 Jahre nach dem Vertreibungserlass wurde mit einem weiteren Ukas des Prsidiumsdes Obersten Sowjets der Sowjetunion zwar die

    Sonderkommandantur ber die Deutschen desLandes aufgehoben, doch konnte von einer tatschlichen Gleichstellung keine Rede sein. Weder durften sie in ihre frheren Kolonien zurckkehren noch hatten sie Anspruch auf Rckgabedes konfiszierten Vermgens.

    Und beinahe 17 Jahre sind vergangen seitAuflsung der Sowjetunion, ohne dass dieVolksgruppe auch nur von einem einzigen ihrerNachfolgestaaten faktisch rehabilitiert wordenwre. Bis zum heutigen Tag ist die formale Aufhebung des Vertreibungserlasses durch einenErlass vom 29. August 1964 ohne greifbareFolgen geblieben.

    Wir sehen uns daher nach wie vor unserenLandsleuten gegenber in der Pflicht, Jahr frJahr mit einer wrdigen Gedenkfeier an ein Unrecht von historischem Ausma zu erinnern

    und Gerechtigkeit fr unsere Volksgruppe zufordern.

    Unsere Mitglieder in den Orts und Kreisgruppen bitten wir: Halten Sie sich den 30. August 2008 frei und beteiligen Sie sich an derGedenkfeier in Berlin! Die Landsmannschaftsoll gerade vor dem Reichtstag ihr Engagementund ihre Geschlossenheit demonstrieren!

    An alle Organisationen der Deutschen ausRussland appellieren wir: Schlieen Sie sichmit uns fr die Gedenkfeier zusammen beralle Unterschiede hinweg, die an diesem Tagkeine Bedeutung haben sollten! Denn wir wissen: Nur gemeinsam sind wir wirklich stark.Nehmen Sie mit uns Kontakt auf Sie sindherzlich willkommen: Tel.: 07111665917(18), EMail: [email protected]

    Adolf Fetsch, Bundesvorsitzender

    Fr alle, die uns bei den Vorbereitungender Gedenkfeier auch finanziell untersttzenwollen, bieten wir ein Spendenkonto an:

    Stuttgarter Volksbank AGKontoNr.: 214758001BLZ 600 901 00Stichwort: Gedenkfeier 2008 I

    Gedenkfeier am 30. August 2008 vor dem Berliner Reichtstag:

    Sehr geehrter Herr Thieen,

    vielen Dank fr Ihr Schreiben von 26. Mrz2008. Sie setzen sich kritisch mit der deutschenAussiedlerpolitik auseinander und befrworteneine Aufnahme bzw. ein Recht auf Rckkehr vonDeutschstmmigen aus Paraguay, Argentinienund anderen lateinamerikanischen Lndern inBundesrepublik Deutschland als deren geschichtliche Heimat. Dabei berufen Sie sich aufdie Resolution 1481 der Parlamentarischen Versammlung des Europarates sowie auf Artikel 116Grundgesetz bzw. das Bundesvertriebengesetz(BVFG).

    Hierzu mchte ich zunchst grundstzlichanmerken: Die Bundesrepublik Deutschlandhat seit 1950 etwa 4,5 Millionen Aussiedlerbzw. Sptaussiedler aufgenommen. Dies dokumentiert, dass das deutsche Aussiedlerrechtgrozgige Aufnahmeregelung beinhaltete.Noch heute besteht fr Sptaussiedler dieMglichkeit, nach privilegierenden Regelungenin Deutschland aufgenommen zu werden. Dervon Ihnen kritisierte Rckgang der Einreisenvon Sptaussiedlern und ihrer Familienangehrigen hat unterschiedlichste Ursachen. Hierzuzhlt neben nderungen im Aussiedlerrechtinsbesondere auch die Verbesserung der Lageder deutschen Minderheiten in den Herkunftsgebieten. Die allgemeinen wirtschaftlichen undgesellschaftlichen Bedingungen haben sichnach den Jahren des Zerfalls Sowjetunion konsolidiert. Eine konsequente Hilfepolitik derBundesregierung konnte und kann die Angehrigen der Deutschen Minderheit wirkungsvolluntersttzen.

    Fr die von Ihnen vorgeschlagene Aufnahmebzw. ein Recht auf Rckkehr von Deutschstmmigen aus Paraguay, Argentinien und anderen lateinamerikanischen Lndern in die Bundesrepublik Deutschland als deren geschichtliche Heimatgibt es de lege lata keine rechtliche Grundlage.Die historische Verantwortung der BundesrepublikDeutschland zur Aufnahme von deutschen Volkszugehrigen ergibt sich fr diejenigen, die alsDeutsche in Ost und Sdosteuropa sowie inRussland unter den Folgen des Zweiten Weltkriegsgelitten haben. Diese Solidaritt hat der Verfassungsgesetzgeber in Art. 116 Grundgesetz verankert. Hiernach ist Deutscher derjenige, der alsFlchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehrigkeit in dem Gebiet des Deutschen Reichesnach dem Stand vom 31. Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat. Das deutsche Vertriebenenrecht kennt daher keine allgemeine privilegierte Aufnahme von deutschen Volkszugehrigen. Eine solche Mglichkeit wird durch das 1953 inKraft getretene Bundesvertriebengesetz (BVFG)bis heute nur fr Personen erffnet, die als deutsche Volkszugehrige oder Staatsangehrige einsog. Kriegsfolgenschicksal erlitten haben.

    Schon aus diesem Grund fallen die von Ihnen genannten Flchtlinge aus der Zeit des Brgerkriegs (1929) nicht in den Anwendungsbereich von Art. 116 GG bzw. des BVFG.

    Aber auch die Deutschstmmige, die sich alsFlchtlinge des bolschewistischen Terrors ausder Zeit des zweiten Weltkrieges nach Lateinamerika begeben haben, unterstehen grundstzlich nicht dem Schutzbereich von Art. 116 GG.Nach stndiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG vom 08. 01.1999

    1B 85/98 m.w.N.) ist als Flchtling oder Vertriebene noch nicht in einem anderen Staat in zumutbarer und endgltiger Weise in das allgemeine Leben eingegliedert worden ist. Hiervon drfte aber bei Deutschstmmigen, die sich nachdem Zweiten Weltkrieg in Lateinamerika niedergelassen haben, auszugehen sein.

    Auch aus der Resolution 1481 (2006) derParlamentarischen Versammlung des Europarates ergibt sich keine entsprechende Verpflichtung. Die Resolution ist auf die Aufarbeitung derkommunistischen Vergangenheit in den Zentralund Osteuropischen Staaten gerichtet. Sie betont, dass die Opfer Sympathie, Verstndnis undAnerkennung fr die von ihnen ertragenen Leidenverdienen. Ein Recht auf Rckkehr von Vertriebenen wird in der Resolution 1481 (2006) derParlamentarischen Versammlung an keiner Stelleangesprochen. Zudem hat die ParlamentarischeVersammlung lediglich beratende Funktion undkann keine rechtverbindlichen Beschlsse fassen. Eine Rechtspflicht begrnden ihre Resolutionen daher in keinem Fall.

    Nach alledem besteht de lege lata keinRecht auf Rckkehr von Deutschstmmigenaus Paraguay, Argentinien und anderen lateinamerikanischen Lndern in die BundesrepublikDeutschland. Auch ist Deutschland nicht verpflichtet, einen solchen Rechtanspruch zu schaffen. I

    Mit freundlichen Gren[ Dr. Christoph Bergner ]

    (de lege lata (wrtl.: nach gelegtem Recht, oder vom

    Standpunkt des geltendes Rechts aus). Der Begriff ist lateinisch

    und wird benutzt um abzugrenzen, ob eine rechtliche Folge nach

    geltendem Recht erreichbar ist oder ob eine rechtliche Folge zwar

    ethisch oder nach der Vorstellung des Betrachters wnschenswert,

    aber nicht nach geltendem Recht, sondern nur durch eine nde

    rung der Rechtslage, nach zu schaffendem Recht mglich ist. red.

    Sehen Sie auch die InternetSeite http://de.wikipedia.org/wi

    ki/De_lege_lata).

    Brief von Dr. BergnerBundesministerium des Innern

    Gemeinsam gegen Unrecht und Vertreibung

  • Deutschland

    36 owp 8 (134) 1 2008 owp Nr. 8 (134) 1. August 2008 37

    , 1 . ( Pro 7, Kabel 1, SAT.1 N24). , , , 3 . , , , , . , . , .

    , . , . , , . , . /, 15 , , , , , . , , : , . . : . , .

    , , , , . , , , . 28 . : , ! , , . , , ,

    . Volk aufdem Weg . : ... , . , , . Volk auf dem Weg: ... , , , , .( ...Frher hat man in unserer LM die Kandidaten aus eigenen Reihen einfach ignoriertund das politische Engagement unter Privatsache abgeschoben. Angesichts des totalenScheiterns als Interessenvertretung versuchen nun die Herren Axt und Fetsch, dieSchuld hierfr den anderen zu geben: Offizielle Erklrung in der beil. VadWDruckfahne:Wir appellieren mit allem Nachdruck an dieetablierten Parteien, Deutsche aus Russlandin angemessenem Umfang und auf aussichtsreichen Pltzen auf ihren Kandidatenlisten zubercksichtigen. ... Gleichzeitig mssen wirjedoch feststellen, dass nach wie vor keineinziger von ihnen im Deutschen Bundestagoder einem der Landtage vertreten ist, undselbst auf Stadt und Bezirksebene findetman Deutsche aus Russland nur hchst selten. ).

    ... (.. ) , 22 .(Seine Kandidatur auf der Liste der fr denBayerischen Landtag (Wahl am 28. September 2008) untersttzen die Verbnde der Siebenbrger Sachsen in Deutschland sowie dieLandsmannschaften der Banater Schwabenund der Deutschen aus Russland.). , 9 8 , ! , ?

    , ,

    , , . (Mehr als Heuchelei und einklglicher Versuch, vom eigenen Versagenabzulenken und die Schuld anderen in dieSchuhe zu schieben, ist auch diesmal an deroben mit Nachdruck erklrten Positionnicht zu erkennen... ) , .

    / , , , . , , , , , , . / , , . , /, , , , , , . , / : , , . , , , , . , . ( Schutzgemeinschaft Deutsche Heimat ). , , , , .

    , , . . , . , 10 , . I

    Liebe Landsleute, wir haben fr Sie eine erfreuliche Nach

    richt: unser Landsmann Dr. Arthur Bechert istals Kandidat von der CSU fr die Landtagswahlen in Bayern nominiert worden. SeinWahlbezirk ist Oberpfalz. Kurzfristig hatten wireinen Abgeordneten im Landtag Sachsen,aber vor dem und nach dem keinen mehr!Vom Bundestag berhaupt zu schweigen. Unddas mit etwa 2,5 Millionen Whlern!

    Er ist auf die Untersttzung unserer Landsleute nicht nur in seinem Wahlbezirk angewiesen, sondern auch in ganz Deutschland. Unddiese mssen wir ihm gewhren, denn es gehtum etwas Grundstzliches, was fr alle Sptaussiedler in Deutschland wichtig ist!

    Dr. Arthur Bechert ist einer von unserentchtigsten Mnnern. Er ist vor 17 Jahren ausTomsk als junger Aspirant nach Deutschlandgekommen und musste wie alle anderen vonNull anfangen. Aber seine Begabung und seinauergewhnlicher Flei haben ihm geholfendie Startschwierigkeiten ziemlich schnell zuberwinden. Schon in den ersten sieben Jahren hat ers geschafft den deutschen Universittsabschluss zu erreichen, perfektes Hochdeutsch zu beherrschen, mit dem Thema seiner Doktorenarbeit entsprechend den Forschungsplnen der Universitt Regensburgsich vllig umzustellen und trotzdem zu promovieren. Danach in einem vllig neuenWissenschaftsbereich (Informationstechnologie) sich gut zurecht zu finden und als Prozess und ITConsultant bei der Audi AG eineArbeit aufzunehmen. Und gleichzeitig: eine Familie zu grnden, mit seiner Ehefrau drei Kinder auf die Beine zu bringen, in der landsmannschaftlichen Arbeit in seiner Stadt Regensburg von Anfang an eine bedeutende Rolle zu spielen, Vorsitzender der Ortsgruppe Regensburg zu werden und mit ihr Aussiedlerbetreuung in der Stadt auf beispielhafte Ebenezu bringen. Eine Leistung, die nur zu bewundern ist!

    Seit November 2000 ist er Mitglied desBundesvorstandes der Landsmannschaft derDeutschen aus Russland. Er reprsentiert dortdie groe Masse der Russlanddeutschen mitEinreise seit 191 (sog. Sptaussiedler), die

    ber drei Viertel der Volksgruppe ausmachenund deren Integrationsproblematik immer nochauf der Tagesordnung steht. Mit Ausnahme vonDr. Waldemar Krieger, der von 2003 bis 2006Mitglied des Bundesvorstandes war, und Dr.Andreas Keller (Vorstandsmitglied seit 2006)sind die anderen Vorstandsmitglieder eigentlich keine Aussiedler (Sptaussiedler) siesind entweder seit dem Krieg in Deutschlandoder mindestens vor 30 Jahren eingereist undhaben fr die Probleme der Sptaussiedlerkein eigenes Ma und auch wenig Mitgefhl.Kein Wunder, dass gerade er sich mit dem besonders schwierigen Thema der beruflichen Integration der der russlanddeutschen Akademiker befasst, gegen die Geschichtsvergessenheit aktiv vorgeht und die Bemhungen unsererLandsleute um das bessere Image unsererVolksgruppe koordiniert. Er kmpft fr die Einbeziehung der unabhngigen Vereine unsererLandsleute in die politischen Belange unsererVolksgruppe und bestrebt eine engere Zusammenarbeit mit dem Bund der Vertriebenen,dem Dachverband aller Landsmannschaften,mit dessen Hilfe man auf der politischen Ebene mehr erreichen kann, als wenn man den eigenen Weg geht. brigens, er ist auch BdVBezirksvorsitzender in der Oberpfalz/Bayern.Noch ein wichtiger Unterschied zu den altenMitgliedern des Bundesvorstandes der Landsmannschaft: Dr. A. Bechert kann sich immerauf die Untersttzung der Intellektuellen in derVolksgruppe verlassen, die meisten von denensich mehr Demokratie in der Landsmannschaftwnschen und deshalb, leider, nicht Mitgliedder Landsmannschaft sind. Als Landtagsabgeordneter wird Dr. A. Bechert Zugang zu Politikebenen haben, die bisher fr uns kaum erreichbar waren, und kann also fr die Volksgruppeviel, viel mehr tun.

    Aber als Kandidat nominiert zu sein bedeutet noch weit nicht den Einstieg in denLandtag geschafft zu haben, es ist nur eineMglichkeit gewhlt zu werden. Landtagsabgeordneter wird er nur dann, wenn er zu einemder Sieger im Wahlkampf wird. Dazu muss ergengend Stimmen whrend den Landtagswahlen bekommen. Das ist durchaus keineeinfache Sache. Hier ist er nicht nur auf dieStimmen unserer Landsleute angewiesen,sondern weitgehend auch auf die Stimmender einheimischen Deutschen. Fr Sie ist esganz ungewhnlich, dass ein Russlanddeutscher in den Landtag, geschweige noch in denBundestag, kandidiert. Deshalb muss man dieeigenen Reserven voll ausschpfen. LiebeLandsleute in Oberpfalz, bitte alle am 28.September whlen zu gehen und eure Stimmen fr Dr. A. Bechert abzugeben. Auch mitden einheimischen Nachbarn und Bekanntenbitten wir zu reden um sie solidarisch einzu

    stimmen. Auerdem eine Bitte an unsereLandsleute in ganz Deutschland: Ruft eureVerwandten und Bekannten in Oberpfalz an,informiert sie ber die Beteiligung von Dr. A.Bechert im Wahlkampf fr den Landtag, motiviert sie aktiv fr ihn zu werden.

    Wollen wir doch diesen Wahlkampf als unsere gemeinsame Sache betrachten! Als Anfang unseres politischen Denkens, ohne daswir immer Brger zweiter Klasse in Deutschland bleiben. Wollen wir doch fr Dr. ArthurBechert kmpfen! Und dann fr den zweiten,dritten, vierten. Und dann fr unseren Mannim Bundestag!

    brigens, der Wahlkampf ist auch eineteure Sache, und der Kandidat steht mit seinen Auslagen fr Werbematerial und Werbeaktivitten fast alleine da. Auch damit ist unser Kandidat auf Hilfe angewiesen. Sogar fnfoder zehn Euro sind eine starke Untersttzung,wenn damit unsere Landsleute massenhafteinspringen. Und so viel kann man doch in jedem Haushalt locker machen. Als Spendensammlerin aufzutreten und ihr Konto zur Verfgung zu stellen hat sich die Landsmannschaftder Wolgadeutschen bereit erklrt: KontoNr.:15 004 312, BLZ 508 501 50 (SparkasseDarmstadt). Bei berweisungen bitte denZweck anzugeben: Untersttzung Dr. Bechert.

    Liebe Landsleute, wenn wir das Schaffen,dann wird das auch ein deutliches Zeichennach auen sein: Die knnen organisiert handeln, also sind sie eine Kraft! Und das istschon ein Schritt weg vom Klischee Menschen zweiter Klasse! I

    [ Heinrich Neugebauer ]

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    Unser Landsmann kandidiert fr den Landtag in Bayern!

  • Geschichte

    38 owp 8 (134) 1 2008 owp Nr. 8 (134) 1. August 2008 39

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    ( , 1897. :

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    . 1944 . , , , , . , , , . , , . , 171 , 38 . , 1942., , .

    , , . . , . . , , , . , . , ( , Eindeutsches Dorf in Sibirien, , 1993).

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