«Otello ossia Il moro di Venezia»

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Otello ossiaIl moro diVeneziaGioachino Rossini

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1. AktDer Schwarzafrikaner Otello ist siegreich nach Venedig zurückgekehrt, nachdem er Zypern für die

Adriatische Republik aus der Hand der Türken zurückerobert hat. Zum Lohn begehrt er vom Dogen

das Bürgerrecht, das ihm von diesem sogleich verliehen wird – ungeachtet seiner Herkunft. Doch

Otellos Ambitionen gehen weiter: Er hat sich heimlich mit Desdemona, der Tochter des politisch

einflussreichen Elmiro, vermählt. Elmiro jedoch hat andere Pläne für Desdemona: Er hasst Otello

wegen seiner Hautfarbe und will Desdemona mit Rodrigo, der sie leidenschaftlich liebt, verheira-

ten. Desdemona sucht Rat bei ihrer Vertrauten Emilia. Sie ist beunruhigt, seitdem ein Brief und eine

Locke, die sie an Otello senden wollte, ihrem Vater in die Hände gefallen sind.

Um sich nicht zu verraten, hatte Desdemona ihren Vater in dem Glauben gelassen, der Brief sei an

Rodrigo gerichtet. Sieht Otello das Liebespfand in der Hand eines anderen, wird er sie für untreu

halten. – Desdemonas Befürchtungen sind nur allzu berechtigt: Brief und Locke sind in die Hände

Iagos gelangt. Er hatte sich selbst einmal Hoffnungen auf Desdemonas Hand gemacht und will

sich jetzt an ihr, ebenso wie an Otello, dem er Freundschaft vorgaukelt, rächen. Überstürzt beraumt

Elmiro die Hochzeit an, doch zu Rodrigos Kummer widersetzt sich Desdemona. Als Otello hinzu-

kommt, erklärt er vor der versammelten Festgesellschaft, die zur Feier seines Sieges zusammen

gekommen ist, Desdemona habe ihm Liebe und Treue geschworen. Desdemonas bestätigt den

Schwur. Daraufhin verflucht Elmiro seine Tochter. Ihre Verzweiflungwird durch Rodrigos und Otel-

los Drohungen noch gesteigert.

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2. AktRodrigo kann sich nicht damit abfinden, von Desdemona verschmäht zu werden. Als sie ihm ent-

hüllt, Otello sei ihr Gatte, droht er ihr an, er werde den Mohren töten. Desdemona beschliesst,

Otello aufzusuchen, um ihn zu retten. Mithilfe des Liebesbriefes und der Locke ist es ein leichtes

für Iago, Otello vollends von Desdemonas Untreue zu überzeugen. Er ist entschlossen, sie zu töten.

– Rodrigo fordert von Otello, auf Desdemona zu verzichten; statt dessen fordert Otello ihn zum

Kampf. Desdemona tritt dazwischen. In höchster Angst, zugleich tief getroffen von Otellos abwei-

sender Haltung, wird sie ohnmächtig. In Emilias Armen kommt sie wieder zu sich. Die Nachricht,

dass Otello noch lebt, verschafft ihr nur eine kurze Atempause: Elmiro erscheint; es kommt zum

endgültigen Bruch zwischen Desdemona und ihrem Vater.

3. AktDesdemona hat keine Hoffnung mehr, Otello wiederzusehen, da dieser verbannt wurde. Emilia

kann sie nicht trösten. Ihr Schmerz findet ein Echo in dem traurigen Lied eines Gondoliere. Um sich

Luft zu machen, singt Desdemona das Lied von Isaura, die unter einer Trauerweide aus Liebes-

kummer ihr Leben aushauchte. Sie verabschiedet sich von Emilia, spricht ein Gebet und geht zu

Bett.

Otello hat sich mit Iagos Hilfe in ihr Schlafzimmer eingeschlichen. Während draussen ein Unwet-

ter tobt, schwankt er zwischen Liebe, Selbsthass, Eifersucht und Rachsucht. Als Desdemona auf-

wacht, beteuert sie vergeblich ihre Unschuld. Otello verkündet ihr, Iago habe Rodrigo, ihren ver-

meintlichen Liebhaber, ermordet, und tötet sie. Doch Rodrigo lebt: Er erklärt Otello, Iago habe seine

Machenschaften zugegeben, bevor er von seiner Hand gefallen sei. Er sei nun bereit, auf Desde-

mona zu verzichten. Auch der Doge spricht von Versöhnung, Elmiro von möglicher Heirat; da tötet

Otello sich selbst.

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