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mal etwas von Ostern. Er sah die Frauen zum Grab gehen, in das Jesus gelegt worden war. Und die Frau- en standen im dunklen Grab, und dann fiel ein Lichtstrahl, dann das gan- ze Licht in das Dunkel. Lars fühlte: „Ostern ist, wenn das Dunkel hell wird.“ Er schaute wieder auf das Fenster und sah, wie die Farben des Kreuzes ver- blassten. Die ganze Kirche wurde allmählich heller. Lars atmete laut aus und hörte eine Stimme hinter sich. Es war die Küsterin: „Deshalb also warst du so früh hier. Alle Achtung! - Komm, lass und die Oster- kerzen austeilen!“ Lars sprang auf und nahm die Kerzen in die Hand. Er wusste: „Ein Licht macht die Dunkelheit hell. Eine Kerze hellt die ganze Kir- che auf.“ Am Morgen, kurz vor halb sechs, saß Lars bereits in der Kirche. Um sechs Uhr sollte der Gottesdienst mit dem Sonnenaufgang be- ginnen. Aber Lars war in der zweiten Klasse und hatte sich den Kalender angeschaut. Dort stand: Sonnenaufgang 5 Uhr 31. Deshalb war er schon hier. Er war mit der Küsterin in die Kirche gekommen, er wollte ihr helfen, die vielen kleinen Osterkerzen auszu- teilen. Die beiden kannten sich seit Jahren. Seine El- tern konnten in Ruhe noch eine Tasse Kaffee trinken. Nun saß er auf der Bank gegenüber dem runden Fenster über dem Altar. Er schaute auf das Fenster. „Der Baumeister hat es vor einigen Jahrhunderten so gebaut, dass morgens die ersten Lichtstrahlen durch dieses Fenster auf den Altar und das Kreuz fal- len“, hatte der Vater Lars erzählt. Lars hatte gut zu- gehört. Nun wartete er. Er war der Einzige, der zum richtigen Zeitpunkt in de Kirche war. Er war neugierig, saß da und schaute. Das Fenster war in der dunklen Kirche fast nicht zu sehen. Es war ein buntes Glasfenster mit einem Kreuz. Für den Os- termorgen-Gottesdienst war die Kirche noch dunkel und ganz ohne Licht. So wartete er ohne jede Bewe- gung und starrte zu dem Fenster hinauf. Sein Na- cken tat schon ein wenig weh. Plötzlich schien ein Licht- strahl durch das Fenster. Er war rot und gelb zu- gleich. Auf dem schwarzen Altar war eine rotgelbe Linie zu sehen. Das Fens- ter wurde mehr und mehr von der aufgehenden Son- ne erfasst, und es begann in der dunklen Kirche zu leuchten und zu strahlen. Lars hielt die Luft an und staunte. Er ahnte auf ein- PFARRNACHRICHTEN STRATZING-GNEIXENDORF „Ostermorgen“ Eine Geschichte von Gerda und Rüdiger Maschwitz INFORMATIONEN DER PFARRE STRATZING-GNEIXENDORF In dieser Ausgabe: Wer ist Jesus? 2 Nähkästchen 3 Nikolaus war da 3 Kinderandacht 3 Sternsinger 2016 3 Fastensuppe 4 Ostermarkt Mittagstisch 4 Diözese St. Pölten 5 Termine der Fas- tenzeit und Ostern 6 Taufen, Hochzei- ten, Todesfälle 7 Ausblick Maian- dachten 7 Feste der Pfarrge- meinde 7 Organisatorisches 8 Februar 2016 Zugestellt durch österreichische Post

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Page 1: P FA R R N A C H R I C H T E N S T R AT Z I N G - G N E I ......2014/05/01  · en standen im dunklen Grab, und dann fiel ein Lichtstrahl, dann das gan-ze Licht in das Dunkel. Lars

mal etwas von Ostern. Er

sah die Frauen zum Grab gehen, in das Jesus gelegt

worden war. Und die Frau-en standen im dunklen Grab, und dann fiel ein

Lichtstrahl, dann das gan-ze Licht in das Dunkel. Lars

fühlte: „Ostern ist, wenn das Dunkel hell wird.“

Er schaute wieder auf das Fenster und sah, wie die

Farben des Kreuzes ver-blassten. Die ganze Kirche

wurde allmählich heller. Lars atmete laut aus und hörte eine Stimme hinter

sich. Es war die Küsterin: „Deshalb also warst du so

früh hier. Alle Achtung! - Komm, lass und die Oster-

kerzen austeilen!“ Lars sprang auf und nahm

die Kerzen in die Hand. Er wusste: „Ein Licht macht

die Dunkelheit hell. Eine Kerze hellt die ganze Kir-che auf.“

Am Morgen, kurz vor halb

sechs, saß Lars bereits in der Kirche. Um sechs Uhr

sollte der Gottesdienst mit dem Sonnenaufgang be-ginnen. Aber Lars war in

der zweiten Klasse und hatte sich den Kalender

angeschaut. Dort stand: Sonnenaufgang 5 Uhr 31.

Deshalb war er schon hier. Er war mit der Küsterin in

die Kirche gekommen, er wollte ihr helfen, die vielen

kleinen Osterkerzen auszu-teilen. Die beiden kannten sich seit Jahren. Seine El-

tern konnten in Ruhe noch eine Tasse Kaffee trinken.

Nun saß er auf der Bank gegenüber dem runden

Fenster über dem Altar. Er schaute auf das Fenster.

„Der Baumeister hat es vor einigen Jahrhunderten so

gebaut, dass morgens die ersten Lichtstrahlen durch dieses Fenster auf den

Altar und das Kreuz fal-len“, hatte der Vater Lars

erzählt. Lars hatte gut zu-

gehört.

Nun wartete er. Er war der Einzige, der zum richtigen

Zeitpunkt in de Kirche war. Er war neugierig, saß da und schaute. Das Fenster

war in der dunklen Kirche fast nicht zu sehen. Es war

ein buntes Glasfenster mit einem Kreuz. Für den Os-

termorgen-Gottesdienst war die Kirche noch dunkel

und ganz ohne Licht. So wartete er ohne jede Bewe-

gung und starrte zu dem Fenster hinauf. Sein Na-cken tat schon ein wenig

weh. Plötzlich schien ein Licht-

strahl durch das Fenster. Er war rot und gelb zu-

gleich. Auf dem schwarzen Altar war eine rotgelbe

Linie zu sehen. Das Fens-ter wurde mehr und mehr

von der aufgehenden Son-ne erfasst, und es begann in der dunklen Kirche zu

leuchten und zu strahlen. Lars hielt die Luft an und

staunte. Er ahnte auf ein-

P F A R R N A C H R I C H T E N

S T R A T Z I N G - G N E I X E N D O R F

„Os te r morgen“ E ine Gesch i ch te von Ger da und Rüdige r Maschwit z

I N F O R M A T I O N E N D E R P F A R R E

S T R A T Z I N G - G N E I X E N D O R F

I n d i e s e r A u s g a b e :

Wer ist Jesus? 2

Nähkästchen 3

Nikolaus war da 3

Kinderandacht 3

Sternsinger 2016 3

Fastensuppe 4

Ostermarkt Mittagstisch

4

Diözese St. Pölten 5

Termine der Fas-tenzeit und Ostern

6

Taufen, Hochzei-ten, Todesfälle

7

Ausblick Maian-dachten

7

Feste der Pfarrge-meinde

7

Organisatorisches 8

Februa r 2016

Zugestellt durch österreichische Post

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„Wer i s t Jesus - wer i s t Jesus fü r d i ch?“ - Fas tenze i t und Os te r n 2016

bis du kommst in Herrlich-

keit.“

Jede Hl. Messe ist ein Oster-fest. Mögen wir alle unseren Glauben immer tiefer verste-

hen lernen. Das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr

der Barmherzigkeit möge uns dabei helfen.

So wünsche ich uns allen eine gesegnete Fastenzeit

und ein gesegnetes Oster-fest 2016!

Euer Pfarrer

Mag. Robert Bednarski

Liebe Leserinnen und Leser!

Liebe Gläubige unserer Pfarrgemeinde!

Zu Ostern feiern wir das Leiden und die Auferste-

hung Jesu. In vielen Häusern hängt ein Kreuz an der

Wand, Menschen tragen ein Kreuz um den Hals. Wir se-

hen das Kreuz so oft, dass wir uns manchmal sogar an

dessen Anblick gewöhnt haben.

Jesus hat für dich und für mich das schwere Kreuz

getragen, ER ist für dich und

für mich gestorben und ER

ist auferstanden, damit du und ich wissen, dass wir für

das ewige Leben bestimmt sind, dass wir den irdischen Tod nicht mehr als Feind

fürchten müssen. Der Tod ist durch das Sterben Jesu

um Kreuz besiegt.

Nach jeder Wandlung der Gaben bei der Hl. Messe

sagt der Priester: „Geheimnis des Glaubens!“

Und das gläubige Volk ant-wortet: „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine

Auferstehung preisen wir,

P F A R R N A C H R I C H T E N S T R A T Z I N G - G N E I X E N D O R F

S e i t e 2

Mag. Robert Bednarski

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Johannes 11, 25

Hl. Florian Pfarrkirche St. Nikolaus Stratzing

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„Der N iko laus w ar zu Besuch“ - Ber i cht über e inen Fami l iengot tesd iens t

Dank ausgesprochen und

wir hoffen, dass wir ihn auch

nächstes Jahr wieder bei uns

begrüßen dürfen, sowie

auch den vielen helfenden

Händen, die bei der Vorbe-

reitung der Gaben mitgehol-

fen haben und den Nikolaus

unterstützt haben.

Am 6. Dezember 2015 fand

im Rahmen eines Familien-

gottesdienstes die feierliche

Ministrantenaufnahme von

Dominique Weiser statt. Wir

durften auch viele Kinder

aus unserer Pfarrgemeinde

begrüßen, was nicht zu letzt

dem Umstand zu verdanken

war, dass uns am Ende der

Heiligen Messe der Nikolaus

mit seinem Besuch beehrte.

Wie schon von den vielen

Kindern erhofft, kam er na-

türlich nicht mit leeren Hän-

den, sondern hatte einen

vollen Korb an Gaben mit.

Es war eine Freude, die

vielen strahlenden Kinde-

raugen zu sehen.

Auf diesem Wege sei unse-

rem Nikolaus ein herzlicher

„Wi r s t immen uns e in“ - Ber i cht über d ie K inde r andach t

kunft des Herrn einstimmte,

und wir bedanken uns bei allen, die zum Gelingen die-

ser Feierlichkeit beigetragen haben.

Willi Reitmayr gestaltete am

24. Dezember 2015 die Kinderandacht in der Kapel-

le in Gneixendorf. Musika-lisch umrahmt wurde die Andacht von Günter Winter

und Sabine Kaltenbrunner.

Die Kapelle war bis auf den letzten Platz besetzt!

Es war eine sehr stim-mungsvolle Andacht, die alle Teilnehmer auf die An-

S e i t e 3

Der Nikolaus kam zu Besuch

„Aus dem Nähkäs t chen“ - E ins t und Je tz t

Der Begriff Gottesmutter ist

für uns so alltäglich, dass wir uns darüber überhaupt

keine Gedanken machen. Sollten wir aber. Da die Gläubigen den Aus-

druck verwendeten, predigte der Bischof und Patriarch

v o n K o n s t a n t i n o p e l ,

Nestorius, man dürfe nicht Gottesmutter, sondern

höchstens Christusmutter sagen, da Maria nicht Gott sondern nur den Menschen

Jesus geboren habe. Das Konzil von Ephesus

legte 431 fest, dass die

Verbindung von Gott und Mensch so eng sei, dass

man Gottesmutter sagen

könne.

OStR P. Dr. Nivard Konrad OCist.

„Unser e S te r ns inge r w aren unte rwe gs“ - Ber i cht über d ie S te r ns inge r akt ion 2016

ein Betrag von Euro 856,30

zusammengekommen. Ein herzliches Vergelt´s Gott

allen Akteuren und Spen-dern!

Die Feuerwehrjugend über-

nahm auch heuer wieder die S t e r ns i nge r ak t i on i n

Gneixendorf! Kommandant Alfred Kaltenbrunner be-gleitete die Jugendlichen

(Ben Allram, Dominik Bergmaier , Jakob Bergmaier

und Nikolaus Stattin sowie

im Bild zu sehen von links

nach rechts: Katharina P a u d e r , F l o r e n t i n

Baumgartner, Marlies Kapp und Vanesa Kaltenbrunner) am Mittwoch, den 6. Jänner

2016, die fleißig von Haus zu Haus gingen und Spen-

den sammelten. Es ist dabei

Sternsingeraktion 2016 Gneixendorf

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Herzliche Einladung zum Ostermarkt in der Pfarre Stratzing

Sonntag, 13.03.2016

Die Heilige Messe beginnt um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Stratzing.

Im Anschluss lädt der Pfarrgemeinderat zum traditionellen Ostermarkt und zum gemeinsa-

men Mittagessen in den Pfarrhof ein.

Palmbuschen, Türkränze und eventuell einige Restbestände vom Vorjahr (ev. Ostereier)

stehen im Pfarrhof zum Verkauf bereit. Für das leibliche Wohl wird wieder gesorgt sein.

Auch heuer bitten wir wieder um Eure Wein– und Mehlspeisenspenden, die bereits am

Samstag, den 12.03.2016 ab 16.00 Uhr und am Sonntag ab 8.00 Uhr im Pfarrhof abge-

geben werden können.

Wir freuen uns auf Euer Kommen und bedanken uns bereits im Voraus für die Unter-

stützung.

Der PGR-Stratzing/Gneixendorf

P F A R R N A C H R I C H T E N S T R A T Z I N G - G N E I X E N D O R F

S e i t e 4

Os te r mar k t m i t P f a r r c a fé und M i t tags t is ch Sonntag , 13 . März 2016

Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Ge-kreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat. Matthäus 28:5-6

Maria Muttergottes Pfarrkirche St. Nikolaus Stratzing

„Fastensuppen -Sonntag - Sonntag , 28 . Fe br uar 2016

Herzliche Einladung zum gemeinsamen Fastensuppen Essen in der Pfarre Stratzing

Sonntag, 28.02.2016

Die Heilige Messe beginnt an diesem Sonntag um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus

in Stratzing.

Im Anschluss lädt der Pfarrgemeinderat zum gemeinsamen Suppen Essen in den Pfarrhof

ein. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates bereiten verschiedene Suppen vor.

Die freiwilligen Spenden unserer Suppenmahlzeit kommen der Pfarre zu Gute.

Vielen Dank!

Maria Graf, Maria Lang,

Petra Mößlinger und Irene Weichselbaum.

Bei der Sammelaktion ist dabei ein Betrag von Euro 1.742,80 zusammengekom-

men. Vielen Dank für die Mithilfe

und die großzügigen Spen-den!

14 Sternsingerinnen und

Sternsinger samt Begleit-personen (Ing. Leonhard

Czipin, Romana Graf, Martina Lang und Georg Mößlinger) waren am Sonntag, den

3. Jänner 2016 in Stratzing unterwegs (im Bild gemein-

sam mit Herrn Pfarrer Mag. Robert Bednarski), um für

Menschen in Armutsregio-

nen dieser Welt Geld zu sammeln. Durch die Spen-

den werden rund 500 Hilfs-projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützt.

Im Anschluss erwartete die Sternsingergruppen ein

leckeres Mittagessen im Pfarrhof, zubereitet von

Sternsingeraktion 2016 Stratzing

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S e i t e 5

Gelobt sei Gott, der Vater unse-res Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barm-herzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Petrus 1:3

Bar mherz igke i t - Be i t r ag aus der D iözese von M ichae la Lugmaie r

Barmherzigke it

Vor ein paar Jahren habe ich

mich – kurz vor Anritt der

Reise zu den zehntägigen

Exerzitien im steirischen

Ennstal - unabsichtlich aus

meiner Wohnung gesperrt.

Während ich das Gepäck

zum Auto brachte, hatte ein

Windstoß die Tür zugeschla-

gen. Der Schlüssel steckte

noch. Zum Glück war eine

Nachbarin zuhause. Sie

konnte meine Lage sehr gut

verstehen, zumal sie selbst

einige Wochen zuvor Ähnli-

ches erlebt hatte, und half

mir aus der Misere. Dieses

Beispiel macht deutlich: in

einer misslichen Lage ist

jeder heilfroh, wenn jemand

da ist, unter die Arme greift

und Hilfe leistet, die nicht

aufrechnet und aus Solidari-

tät heraus geschieht. Ein

anderes Wort dafür ist

Barmherzigke it , was

meist mit „Mitgefühl“/

„Mitleid“ übersetzt wird.

Prof i( l) der Barmher-

z igke it

Jesus stellt seinen Jüngern

den barmherzigen Vater (Lk

15,11-32) bzw. den barm-

herzigen Samariter (Lk

10,25-37) als Vorbild hin.

Bei beiden kommt der ver-

söhnende und der verbin-

dende Arm zum Einsatz. Der

barmherzige Vater läuft

seinem Sohn ohne Vorwurf

und moralischen Zeigefinger

entgegen. Der Sohn erfährt

unverdient und wider aller

Erwarten eine Umarmung,

freudige Aufnahme bzw.

Freispruch von Schuld. Der

barmherzige Samariter lässt

sich vom Elend des am Bo-

den liegenden Opfers be-

rühren und handelt situati-

onsgerecht. Seine Sorge

geht über die erste Hilfe

hinaus. Barmherzigkeit ge-

schieht beiden Texten zufol-

ge freiwillig und aus einer

achtsamen, selbstvergesse-

nen Haltung heraus. Das

geht allerdings nur, wenn

der Helfende selbst fest im

Sattel sitzt, existentiell ab-

gesichert ist, sich von Gott

beschenkt und geliebt weiß.

Barmherzigkeit kennt kein

„von oben herab“, sondern

ein Geben und Nehmen auf

Augenhöhe. Die Hilfe bein-

haltet immer das Bestmögli-

che (Leib-Sorge, Würde,

Status), die Nachhaltigkeit

der Hilfe (sichtbare Zei-

chen) und den Einsatz eige-

ner Mittel (Ressourcen, Zeit,

Geld). Das Handeln selbst

ist vom Boden aufhebend,

Schuld/Not auflösend und

Leben bewahrend. Eine Fi-

xierung auf den eigenen

Anspruch und das Pochen

auf Gerechtigkeit erweisen

sich als problematisch.

Ein Jahr der Barmher-

z igke it

Papst Franziskus hat - in

Erinnerung an den Ab-

schluss des II. Vatikanums

vor 50 Jahren - ein Heiliges

Jahr unter dem Motto

„Barmherzig wie der Vater“

ausgerufen. Damit greift er

ein zentrales Thema seines

Pontifikats auf. Die Pforten

der Barmherzigkeit, die

weltweit an verschiedenen

Orten errichtet wurden, sind

ein Symbol dafür, dass jeder

Mensch von Gott bedin-

gungslos geliebt wird. Wer

eine solche durchschreitet,

vertraut sich der erbarmen-

den Liebe Gottes an. Ge-

stärkt durch den Empfang

der Sakramente

(Eucharistie/Beichte) soll

der Mensch „gewandelt“

und für das eigene Tun be-

stärkt in den Alltag zurück-

kehren.

Neben der Liturgie soll der

caritative Aspekt explizit in

den Blickpunkt gerückt wer-

den. So schreibt Papst Fran-

ziskus in der Bulle zum Hl.

Jahr „Misericordiae vultus“:

"Es ist mein aufrichtiger

Wunsch, dass die Christen

(...) über die leiblichen und

geistigen Werke der Barm-

herzigkeit nachdenken. Das

wird eine Form sein, unser

Gewissen, das gegenüber

dem Drama der Armut oft

eingeschlafen ist, wachzu-

rütteln und immer mehr in

die Herzmitte des Evangeli-

ums vorzustoßen, in dem

die Armen die Bevorzugten

der göttlichen Barmherzig-

keit sind. Die Verkündigung

Jesu nennt uns diese Werke

der Barmherzigkeit: Hungri-

ge speisen, Durstigen zu

trinken geben, Nackte be-

Michaela Lugmaier Regionalleiterin in der Diözese

St. Pölten

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P F A R R N A C H R I C H T E N S T R A T Z I N G - G N E I X E N D O R F

S e i t e 6

Te r mine in de r Fas tenze i t und r und um Os te r n

10. Feb. Aschermittwoch 18.00 Uhr Stratzing

28. Feb. EK-Vorstellungsgottesdienst 09.45 Uhr Stratzing

Fastensuppenessen

11. März EK-Kreuzwegandacht 17.00 Uhr Stratzing

13. März Ostermarkt mit 09.45 Uhr Stratzing

Pfarrcafé und Mittagstisch

20. März Palmsonntag 09.45 Uhr Palmweihe beim Kriegerdenkmal

Anschl. Gottesdienst Stratzing

24. März Gründonnerstag 18.00 Uhr Stratzing

25. März Karfreitag 18.00 Uhr Stratzing

26. März Karsamstag 18.00 Uhr Stratzing

27. März Ostersonntag 08.30 Uhr Stratzing

28. März Ostermontag 09.45 Uhr Gneixendorf

2. Mai 1. Bittprozession 18.00 Uhr Gneixendorf

3. Mai 2. Bittprozession 18.00 Uhr Lengenfeld Bründl

4. Mai 3. Bittprozession 18.00 Uhr Stratzing

Kreuzwegandachten in der Fastenzeit:

Die Kreuzwegandachten in der Fastenzeit finden jeweils Freitags um 18.00 Uhr in der

Pfarrkirche St. Nikolaus in Stratzing statt.

Übungsstunden für Ministranten:

24. März Gründonnerstag 11.00 Uhr Pfarrkirche St. Nikolaus Stratzing

25. März Karfreitag 11.00 Uhr Pfarrkirche St. Nikolaus Stratzing

26. März Karsamstag 11.00 Uhr Pfarrkirche St. Nikolaus Stratzing

Er ist nicht hier, er ist aufer-standen. Gedenkt daran, wie er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: Der Menschensohn muss überantwortet werden in die Hände der Sünder und ge-kreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen. Lukas 24:6-7

kleiden, Fremde aufnehmen,

Kranke pflegen, Gefangene

besuchen und Tote begra-

ben. Und vergessen wir

auch nicht die geistigen

Werke der Barmherzigkeit:

den Zweifelnden recht ra-

ten, die Unwissenden leh-

ren, die Sünder zurechtwei-

sen, die Betrübten trösten,

Beleidigungen verzeihen,

die Lästigen geduldig ertra-

gen und für die Lebenden

und Verstorbenen zu Gott

beten"

Barmherzigke it leben

Das Jahr der Barmherzigkeit

möchte zum Nachdenken

anregen: Wo habe ich schon

Barmherzigkeit erlebt? Wie

steht es mit meiner Barm-

herzigkeit anderen und mir

selbst gegenüber? Gibt es

in meinem Umfeld Orte, wo

Menschen Hilfe brauchen?

Wie wirkt sich das, was ich

tue, auf andere – auf Be-

nachteiligte aus? Für wel-

ches Werk der Barmherzig-

keit habe ich eine besonde-

re Fähigkeit? Die Werke der

Barmherzigkeit sind ein

hilfreicher Leitfaden für die

persönliche Auseinanderset-

zung mit dem Thema; eben-

so die aktualisierte Form

von Bischof Wanke. Man

könnte zB. für den Beginn

eines auswählen und die

Umsetzung im Alltag versu-

chen.

Maria Magdalena Pfarrkiche St. Nikolaus Stratzing

Hl. Johannes Pfarrkiche St. Nikolaus Stratzing

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Ausbl i ck - „Maiandachten“

Die Maiandachten finden

Donnerstag, 5. Mai 18.00 Uhr Dorfplatz

Freitag, 6. Mai, 20. Mai und 27. Mai 18.30 Uhr Pfarrkirche St. Nikolaus Stratzing

Sonntag, 8. Mai 18.00 Uhr Waldkapelle Stratzing

Gneixendorf:

S e i t e 7

Die Menge aber, die ihm voran-ging und nachfolgte, schrie: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! Matthäus 21:9

Stratzing:

Max Dolliner

„Se i w i l l kommen in unser er P f ar re“ - Tau fen

Fes te in der P f ar r geme inde

80. Geburtstag von Pater Nivard

Samstag, 5. März 2016 16.00 Uhr Pfarrkirche St. Nikolaus Stratzing

Erstkommunion 2016

Sonntag, 8. Mai 2016 9.45 Uhr Pfarrkirche St. Nikolaus Strating

Firmung 2016

Samstag, 18. Juni 2016 9.30 Uhr Pfarrkirche St. Pankratius Lengenfeld

Wir sind Kirche Leben im Glauben „Der He r r s chenke ihnen das e wige Le ben“ -

Todes fä l l e

Stratzing:

Anna Maria Lechner

Johann Türk

„Der He r r se gne d iesen Bund“ - Hochze i ten

Gneixendorf:

Freut euch! Er ist auferstanden.

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Pfarrer :

Mag. Rober t Bednarski

Handy: +43 676 826 633 420

E-Mail:

[email protected]

Wohnpfarre:

Kremser Straße 9

3552 Lengenfeld

W i r s i n d K i r c h e

L e b e n i m G l a u b e n

I N F O R M A T I O N E N D E R

P F A R R E S T R A T Z I N G -G N E I X E N D O R

Imp ressum:

Die „Pfarrnachrichten Stratzing-Gneixendorf“ erscheinen regelmäßig. Es ist die Zeitung des Pfarramtes Stratzing. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge geben die Ansichten der Autoren wieder und nicht notwendigerweise die des Medien-inhabers oder der Redaktion. Medieninhaber und Herausgebern: Pfarramt Stratzing, 3552 Stratzing, Kirchenweg 5. Redaktion: Pfr. Mag. Robert Bednarski, Claudia Weiser Die „Pfarrnachrichten Stratzing-Gneixendorf“ dienen der Information und der religiösen Weiterbildung der Pfarrgemeinde. Vervielfältigung: Druckhaus Schiner GmbH, 3500 Krems, An der Schütt 40 Erscheinungsort: Stratzing

Kr ankenbesuche

Krankenbesuche erfolgen grundsätzlich am 1. Freitag im Monat und nach telefonischer

Terminvereinbarung.

Got tesd iens to r dnung (ab 1 . Fe br ua r 2016)

Samstag

Jeden 1. Samstag im Monat 18.00 Uhr Herz Mariä Sühne Samstag - Droß

Sonntag Jeden Sonntag 09.45 Uhr Hl. Messe - Stratzing Jeden Sonntag 08.30 Uhr Hl. Messe oder Wortgottesdienstfeier- Gneixendorf

Mittwoch Rosenkranz 18.30 Uhr (Sommer) 18.00 Uhr (Winter) - Stratzing

Wochentagsmesse 19.00 Uhr (Sommer) 18.30 Uhr (Winter) - Stratzing

Freitag Rosenkranz Zur Barmherzigkeit Gottes

oder Kreuzweg 18.30 Uhr (Sommer) 18.00 Uhr (Winter) - Stratzing Wochentagsmesse 19.00 Uhr (Sommer) 18.30 Uhr (Winter) - Stratzing

Etwaige Änderungen entnehmen Sie bitte dem Kirchenaushang oder der Gottes-dienstordnung - ONLINE.

Got tesd iens to r dnung - ONL INE

www.stratzing.at/gemeinde/kirche/Lith.Wochenkalender

www.unser-gneixendorf.at/verlautbarungen NEU!! ! Google-Kalender

Jeder, der einen Google-Account besitzt oder anlegt, kann die Gottesdienstordnung auch online im Google-Kalender einsehen. Bitte eine E-Mail mit dem Google-Account an [email protected] schicken, dann wird der Google-Kalender für den

jeweiligen Google-Account freigegeben.

Pfarrsekretär in:

Fr . Ju l ia Mosauer

Kirchengasse 5

3552 Stratzing

Tel./Fax. +43 2719 2383

Mittwoch 08.00 bis 11.00 Uhr

18.00 bis 19.00 Uhr

Be i ch tge le genhe i ten

In Deutsch und in Polnisch - vor oder nach den Gottesdiensten und nach telefonischer

Vereinbarung.

He i l ige Messen - Mess in ten t ionen

Messintentionen können zu den Kanzleistunden sowie am Sonntag nach der Heiligen

Messe bekannt gegeben werden.