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35. KIRCHHEIM- BOLANDER FRIEDENSTAGE 2009 1.Nov.-10.Dez.2009 PACK’S AN - MACH F R I E D E N

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35. KIRCHHEIM- BOLANDER FRIEDENSTAGE 2009

1.Nov.-10.Dez.2009

PACK’S AN - MACH F R I E D E N

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Grußwort Die 35. Kirchheimbolander Friedenstage vom 1. November bis 10. Dezember sollen auch in diesem Jahr wieder ein Anstoß sein, allen er- schütternden Tagesnachrichten zum Trotz die Vision von menschenwürdigem Leben wach zu halten. Unter dem Motto „Pack’s an - mach Frieden“ werden bei über 20 Veranstaltungen unterschied- liche Wege gezeigt, sich der Thematik zu nähern. Denn Frieden ist viel mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden ist eine zarte Pflanze, die behutsam gepflegt werden muss. Dazu gehört unter ande-rem, der Ursache von Konflikten auf den Grund zu gehen, um zukünftig Ge-walt zu verhindern. Frieden bedeutet aber auch, menschenwürdige Lebens-bedingungen zu schaffen - und dies weltweit. Gerechtigkeit, Solidarität und der internationale Dialog sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Frie-den gedeihen kann. Aus diesem Grund befassen sich die 35. Kirchheimbolander Friedenstage mit sehr unterschiedlichen Themen. Neben aktuellen Konflikten wie den Kriegs-handlungen in Afghanistan, die die „Berliner Compagnie“ in einem Theater-stück aufgreift, wird auch an die Verbrechen zur Zeit des Nationalsozialismus erinnert. Gezeigt wird z. B. ein Film über das Leben der Sophie Scholl sowie eine von Jugendlichen gestaltete Ausstellung über die Deportation von Juden in das südfranzösische Lager Gurs. Verschiedene Veranstaltungen möchten das Bewusstsein dafür schärfen, dass Gewalt nicht nur in Krisengebieten, sondern auch in unserer Gesellschaft in vielen sozialen Beziehungen an der Tagesordnung ist. Im Rahmen des „Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen“ sind Aktionen geplant, die Mut machen, die Spirale der Gewalt zu durchbrechen. Obwohl das Thema Krieg in der gesamten Menschheitsgeschichte bis zum heutigen Tag nicht überwunden werden konnte, gibt es doch viele positive Beispiele für Versöhnung, Völkerverständigung und für eine Verbesserung der Lebensumstände. Im Rahmen der Kirchheimbolander Friedenstage wer-den solche mutmachenden Aktivitäten, zum Beispiel verschiedene Hilfspro-jekte in Lateinamerika und die Arbeit der „Ärzte ohne Grenzen“, gezeigt und gewürdigt. Dies soll dazu anregen, sich weiterhin für den Frieden einzuset-zen. Die Kreisverwaltung unterstützt diese Idee und beteiligt sich daher auch mit verschiedenen Veranstaltungen. Dabei werden alle Altersgruppen angespro-chen, insbesondere auch Kinder und Jugendliche, die unsere zukünftige Welt gestalten werden.

(Werner) Landrat

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Grußwort Seit nunmehr 35 Jahren organisiert Pfarrer i. R. Elmar Funk zusammen mit dem Arbeitskreis Friedenstage über einen Zeitraum von über einem Monat eine bewährte Veranstaltungsreihe mit Diskus- sionsrunden, Informationsveranstaltungen und kultu- rellen Beiträgen, die uns immer wieder vor Augen füh- ren, wie wichtig es ist, sich für den Frieden einzusetzen. Und dies vor dem Hintergrund, dass Frieden und Freiheit, dass Demokratie und die Wahrung der Foto: Stepan

Menschenrechte immer gefährdet sind. Seit 1945

ist kein Jahr vergangen, in dem nicht irgendwo auf der Erde ein Krieg oder eine bewaffnete Auseinandersetzung ausbrach, in dem nicht irgendwo auf der Erde schwerste Menschenrechtsverletzungen stattfanden. Neue Bedrohungen wie der internationale Terrorismus sind hin-zugetreten. Sich für Frieden und die Menschenrechte einzusetzen, bleibt deshalb eine stete Verpflichtung, bleibt eine nach wie vor unverzichtbare Auf-gabe. Im 19. Jahrhundert kam erstmals die Idee auf, dem Frieden einen besonde-ren Tag zu widmen. In Großbritannien gelang es in den 1880er Jahren, den letzten Sonntag vor Weihnachten zu einem Friedenstag zu machen. Diese Tradition lebt fort im Antikriegstag, der am 1. September, dem Tag des Aus-bruchs des Zweiten Weltkriegs, begangen wird. Die Geschichte der Mensch-heit ist von Kriegen durchzogen. Aber die Geschichte der Menschheit ist auch von Bemühungen um den Frie-den und von lang anhaltenden Friedensschlüssen geprägt. Es muss uns ein ständiges Anliegen sein, sich für den Frieden einzusetzen. Dazu tragen die Friedenstage in Kirchheimbolanden bei. Ich wünsche uns erfolgreiche und nachhaltige Friedenstage, vor allem gratuliere ich zu dem beachtenswerten Jubiläum.

(Klaus Hartmüller) Stadtbürgermeister ------------------------------------------------------------------------------------------------------- Für alle Veranstaltungen, Maßnahmen und Aktionen der einzelnen teilnehmenden Gruppen und Verbände gilt das Prinzip der Pluralität, der inhaltlichen Selbständigkeit und der Eigenverantwortung. Mögliche Programmänderungen und Ergänzungenwerden über die Tagespresse bekannt gegeben. ARBEITSKREIS FRIEDENSTAGE c/o Pfarrer i. R. Elmar Funk Schillerstr. 14/16, 67292 Kirchheimbolanden Telefon: 06352/702149, Fax: 063 52/740495

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Friedenstagepreis 2009 Mit der jährlichen Vergabe des

„Kirchheimbolander Friedenstagepreises“

wollen wir einen konkreten - wenn auch bescheidenen - Beitrag leisten, um unsere Hoffnungen und unsere Vorstellungen von Leben, Gerechtigkeit, Frieden und Menschenwürde nach außen zu tragen. Der Friedenstagepreis in (voraussichtlicher) Höhe von

4.000 Euro

ist in diesem Jahr gesplittet und geht hälftig an - die (1999 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete) Organisation

„Ärzte ohne Grenzen“ und an - das für die Quechua-Indianer im Süden Perus (von dem deutschen Ärzteehepaar Dr. Klaus-Dieter und Dr. Martina John)

errichtete Missionsspital „Diospi Suyana“ („Wir vertrauen auf Gott“). Das internationale Netzwerk von „Ärzte ohne Grenzen“ leistet in mehr als 60 Ländern weltweit medizinische Nothilfe, wenn in Kriegsgebieten oder nach Naturkatastrophen das Leben vieler Menschen bedroht ist - ohne nach Her-kunft, Religion oder politischer Überzeugung zu fragen. 2008 hat die deut-sche Sektion Projekte in 45 Ländern (teil-)finanziert. Dabei reisten 237 Mitar-beiterInnen - wie Ärzte/Ärztinnen, Krankenpfleger, Logistiker und Hebam-men - in die Einsatzländer. Die Organisation versucht, die Forschung zu ver-nachlässigten Krankheiten (wie z. B. Aids) voranzutreiben und Medikamente in ärmeren Ländern zu erschwinglichen Preisen zugänglich zu machen. „Ärzte ohne Grenzen“ bringt sich in Internierungslagern für nicht registrierte Migranten mit psychologischer Hilfestellung ein. Mit den genannten und vie-len anderen Aktivitäten - oft unter schwierigsten und nicht ungefährlichen Be-dingungen - leistet die weltweite vernetzte Organisation einen bewunderns-werten Beitrag zur Globalisierung von Verantwortung und Nächstenliebe.

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Das zweite Friedenstagepreis-Projekt - das Missionsspital „Diospi Suy-ana“ - ist im Innenteil dieses Programms (Veranstaltung am 24. November - „Ein Krankenhaus für die Armen“) näher beschrieben: eine überaus segens-reiche Einrichtung, aus dem Lebenstraum eines Ärzteehepaares und der bib-lisch abgeleiteten Verpflichtung zur Barmherzigkeit heraus entstanden.

Mit der Vergabe des Kirchheimbolander Friedenstagepreises 2009 wollen wir von der Nordpfalz aus die Verantwortlichen in den beiden vorgenannten Initiativen ermutigen - allen erschütternden, gegenläufigen Tagesnachrichten zum Trotz -, die Vision von menschenwürdigem Leben wachzuhalten und den eingeschlagenen samaritanischen Weg unbeirrt weiterzugehen!

Der FRIEDENSTAGEPREIS auf der ideellen Ebene- verbunden mit 500 EUR für die karitative Einrichtung -

geht an die „Kirchheimbolander Tafel“.

Nicht alle Menschen haben ihr tägliches Brot - und doch gibt es Lebensmittel im Überfluss. Die „Tafeln“ in Deutschland bemühen sich hier um einen Aus-gleich. Ziel ist es, qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschafts-prozess nicht mehr verwendet werden - nach den gesetzlichen Bestimmun-gen aber durchaus noch verwertbar sind -, an Menschen in Not zu verteilen. Die „Tafeln“ arbeiten unabhängig von politischen Parteien und Religionen und helfen allen Menschen, die der Hilfe bedürfen. (In Kirchheimbolanden besu-chen monatlich etwa 600 Berechtigte - da hängen ganze Familien dran - die Einrichtung.) Insbesondere wollen wir mit dem ideellen Friedenstagepreis die ehrenamt-liche Mitarbeit der etwa 40 Helferinnen und Helfer hier „vor Ort“, dazu das Engagement der Tafel-Lieferanten, herausstreichen und würdigen! -------------------------------------------------------------------------------------------------------

Beim zweiten „KiTa-Fußball-CUP“ am 30. August 2009 auf dem Bolzplatz Haide - veranstaltet vom Elternausschuss und dem Team der Kindertages-stätte „RITTEN“ - kamen (zugunsten der Projekte des diesjährigen Frie-denstagepreises) 314 EUR zusammen. Das rundum gelungene, ausgespro-chen integrative Turnier stand unter dem Motto: „Gespielt wird auf der ganzen Welt. Kinder spielen für Frieden und Toleranz.“ Spielt weiter so....!

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Die letztjährigen Träger des „Kirchheimbolander Friedenstagepreises“

2000 Kampf ums Leben des 26-jährigen Krankenpflegers Rainer Nunweiler (Rockenhausen) - Bluttypisierungs-Aktion „Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt!“

2001 HAUS DER JUGEND (Kirchheimbolanden Anerkennung der hier geleisteten langjährigen sozialpädagogischen,

vom Grundgedanken der Integration bestimmten Arbeit

2002 „Talitha Kumi“ (Palästina/Israel) “Sauerteig-Arbeit” der Versöhnung in einem schwierigen politi-

schen Umfeld: für sozial Schwache und Flüchtlingsfamilien (Bildung, Erziehung, menschenwürdige Zukunft)

Flutopfergeschädigte in Schmiedeberg/Sachsen

Ideelle Unterstützung zur Stärkung des Lebenswillens und des Glaubens an die Zukunft

„Hoffnung ist eine Blume der Solidarität!“

2003 „FUNDACION CRISTO VIVE“ (Santiago/CHILE) Christliches Sozialwerk von Schwester Karoline Mayer, dem „Engel

der Armen“ (Betreuung obdachloser Familien, Tagesstätten und Horte, Behinderteneinrichtung „Dios con Nosotros“, Berufsausbil-dungszentren, Krankenstationen, Ambulanzen ...)

2004 Minenräumprojekt in Ugamati/AFGHANISTAN Unterstützung der Organisation „World Christian Frontiers“ im

Eintreten für Gerechtigkeit, Frieden und Zukunft

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2005 „medica mondiale e. V.” Menschenrechts- und Hilfsorganisation, die sich für durch sexuelle Gewalt geschädigte Mädchen und

Frauen in Kriegs- und Krisengebieten (Irak, Afghanistan, Kosovo u. a.) einsetzt

„PARENTS CIRCLE-FAMILIES FORUM“ - Trauernde israelische und palästinensische Familien für

Versöhnung und Frieden

2006 „Jayawickreme Foundation“, eine Mitte der neunziger Jahre ins Leben gerufene soziale Stiftung

in Sri Lanka

Bau des Schulprojekts „Donnerschmiede“ (aus Donnersberg und Schmiedeberg zusammengesetzt) nach der verheerenden Tsunami-Flutkatastrophe an Weihnachten

2004

„Haus für Straßenkinder“ in einem vom Bürgerkrieg gezeichneten Flecken Erde: Kin-

shasa/Kongo

2007 „Indienhilfe Kaiserslautern e. V.“, von „Weltschiedsrichter“ Dr. Markus Merk ins Leben gerufen (Schulen, Waisenhäuser, Altenheim ...)

Selbsthilfe-Projekt „Start Life“ (Nigeria) (Bau eines Kindergartens/Ausbildungszentrums)

2008 „Bleikinder“ von La Oroya / PERU (Bau eines Gemeindezentrums mit Gruppenräumen, Volksküche,

Gesundheitszentrum, Werkräumen, Bibliothek ...)

Hilfsfonds für bedürftige Kinder und Jugendliche „vor Ort“

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VERANSTALTUNGSKALENDER 1. November bis 10. Dezember 2009

35. KIRCHHEIMBOLANDER FRIEDENSTAGE Sonntag, 1. November, 18.00 Uhr Ökumenische Andacht an „Allerheiligen“

zur offiziellen Eröffnung der „35. Kirchheimbolander Friedenstage“

Gast: Bischof Jean Damascene Bimenyimana, Cyangugu/RUANDA

Im Anschluss an die gottesdienstliche Eröffnung wird ein (von der „Umwelt-abteilung“ der Kreisverwaltung gestifteter) Friedensbaum gepflanzt. Daran schließt sich um 19.00 Uhr im kath. Pfarrhaus ein Gemeindeabend an. Hier wird der weitgereiste Gast - zwischen der Region Cyangugu und der Di-özese Speyer besteht eine kirchliche Partnerschaft - ein Eingangsreferat halten und dabei Einblick geben in den Lebensalltag der Menschen im Süd-westen Ruandas:

„Die Kirche in Afrika im Dienst der Versöhnung und des Friedens“. - Kath. Kirchengemeinde Kirchheimbolanden

Ort: Kirche St. Peter, Neumayerstraße

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Montag, 9. November, 19.00 Uhr GEDENKFEIER AN DER EHEMALIGEN SYNAGOGE Aktueller den je - 71 Jahre nach dem Brand: „Umkehr braucht Erinnerung!“

Eine Mahn- und Gedenkveranstaltung der Prot. und Kath. Kirchengemeinde, der Mennonitengemeinde Weierhof, der Jüdischen Kultusgemeinde Rheinpfalz, der Menschenrechtsbewegung „AMNESTY INTERNATIONAL“, des Arbeitskreises „Aktiv gegen Rechts“, der Schülerschaft und der Stadt Kirchheimbolanden

Redebeiträge u. a.: Landrat Winfried Werner Bürgermeister Klaus Hartmüller

Musikalische Gestaltung: Posaunenchor der Prot. Kirchengemeinde

Moderation: Pfarrer i. R. Elmar Funk

- Arbeitskreis „FRIEDENSTAGE 2009“

Steintafel Kirchheimbolanden

YAD VASHEM (Holocaust-Gedenkstätte Jerusalem)

Bücherverbrennung auch in Kirchheimbolanden Der letzte Zerstörungsakt: Mai 1933 Sprengung der ausgebrannten Synagoge

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Ehem. Synagoge in Kirchheimbolanden, zerstört 1938

Ein symbolträchtiges Bild: Klagend und mahnend lehnt sich eine letzte Synagogenwand gegen das Nachbarhaus im „Husarenhof“.

Springerstiefel und Baseballschlägergelten noch immer als typische Aus- rüstung gewaltbereiter Neonazis.

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Montag, 9. November, 20.00 Uhr ÖKUMENISCHES GEBET

„20. Jahrestag der friedlichen Revolution und Öffnung der Mauer in Berlin“ - Zeitzeugen berichten aus Ost und West

- Prot. Kirchengemeinde Kirchheimbolanden

Ort: Prot. Peterskirche

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Donnerstag, 12. November, 19.00 Uhr Film: „Die letzten Tage der Sophie Scholl“

Gemeinsam mit ihrem Bruder Hans kämpft Sophie Scholl in der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ gegen die nationalsozialistische Diktatur. Nach einer Flugblattaktion in der Universität München im Jahre 1943 werden die Geschwister verhaftet... - Prot. Jugendzentrale (Jugendreferent Matthias Vorstoffel)

Ort. Dietrich-Bonhoeffer-Haus

„Man muss einen starken Geist und ein weiches Herz haben. - Ich denke, dass man mit dem Geiste (oder dem Verstand) wuchern kann, und dass die Seele dabei verhungern kann...“ Sophie Scholl

Mahnmal der Geschwister Schollund der „Weißen Rose“ vor der Ludwig-Maximilan-Universität in München

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Donnerstag, 12. November, 19.00 Uhr Ausstellungseröffnung im Foyer des Kreishauses „SOUVENIR DE GURS“

- Musikalische Umrahmung: Klezmer-Musikgruppe „DREYDELE“

Dauer der Ausstellung: 12. November bis 1. Dezember 2009

Einführende Textbeiträge zur Ausstellung werden von Jugendlichen gesprochen, die z. T. selbst Gurs besucht haben. Gurs ist ein südfranzösisches Dorf (mit heute etwa 400 Einwohnern) - am Rande der Pyrenäen gelegen, 60 km von der spanischen Grenze entfernt. Das „Projekt Gurs“19 Jugendliche im Alter wischen 15 und 25 Jahren aus Mannheim besuchten 2005 zusammen mit Amira Gezow und Paul Niedermann, zwei Überleben-den, das ehemalige Lager Gurs. Aus ihren Gesprächen, Gefühlen und Er-kenntnissen ist diese Ausstellung entstanden. Erinnert werden soll mit den großflächigen Stellwänden und Plakaten an die Deportation der Juden aus Baden und der Pfalz im Oktober 1940. Dort wur-den sie unter unmenschlichen Bedingungen in einem Barackenlager einge-sperrt. Viele der Deportierten starben in Gurs, einigen gelang die Flucht, die meisten wurden ab 1942 in die Vernichtungslager des Ostens weiterdepor-tiert und umgebracht. - Arbeitskreis „Aktiv gegen Rechts Donnersbergkreis“ - Jugendamt Donnersbergkreis - Evangelische Arbeitsstelle Nordpfalz Klezmer-Konzert im Anschluss an die Ausstellungseröffnung im großen Sitzungssaal des Kreishauses

Der Eintritt ist frei!

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Bilder ohne Worte

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Freitag, 13. November, 9.00 - 12.00 Uhr „WENN VIELE KLEINE LEUTE AN VIELEN KLEINEN ORTEN VIELE KLEINE SCHRITTE TUN, WIRD SICH DIE GESTALT DER ERDE VERÄNDERN ...“

Erzieherinnen und Eltern der Kindertagesstätte „LOUHANS“ verkaufen auf dem Wochenmarkt frisch gebackene Waffeln für die beiden Projekte des diesjährigen „Kirchheimbolander Friedenstagepreises“.

Musikalische Umrahmung durch die „Kiboer Stadtstreicher“

- Ein Solidaritätsbeitrag für menschenwürdiges Leben in der e i n e n Welt

Ort: Römerplatz Freitag, 13. November, 19.00 Uhr „Bleierne Einöde, unbeschreibliche Schönheit“BILDIMPRESSIONEN AUS LATEINAMERIKA(Chile - Bolivien - Peru)

Erlebnisbericht über eine bewegende „Demand-Dignity-Tour“ (Einfordern von Menschwürde) 18 Nordpfälzer, meist Mitglieder der Kirchheimbolander amnesty-internatio-nal-Ortsgruppe, reisten im August fast drei Wochen lang mit beachtlichen Spenden (15.500 EUR) für verschiedene Sozialprojekte nach Südamerika. Der Abend soll die Begeisterung „rüberbringen“ über die beglückenden Be-gegnungen mit Menschen und einer phantastischen Natur - gleichzeitig aber auch die Betroffenheit über die tiefe Kluft zwischen Arm und Reich. Dazu ge-hören Bilder von den „Bleikindern“ in der zweitschmutzigsten Stadt der Welt, La Oroya (PERU), der „Giftschleuder Lateinamerikas“. Die Reiseteilnehmer möchten zum „Träumen“ einladen: von der e i n e n für alle Menschen in Würde bewohnbaren Welt. - Arbeitskreis „Kirchheimbolander Friedenstage“ - amnesty international

Ort: Christliches Jugenddorfwerk (CJD), Kaminzimmer, Amtsstraße

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Sonntag, 15. November, 10.00 Uhr FRIEDENSGOTTESDIENSTE am „Volkstrauertag“ - in der prot. Peterskirche - in der kath. Kirche St. Peter - in der Kirche der mennonitischen Gemeinde Weierhof

Die Toten der beiden Weltkriege mahnen zur Besinnung und zur Wachsamkeit: NIE WIEDER!

Der Gottesdienst in der mennonitischen Gemeinde steht unter dem Thema: „Mauern überwinden“. Gestaltung: Gemeindliche Friedensgruppe Predigt: Pastor Walter Rossol Montag, 16. November, 12.30 Uhr „Wir sind Kinder einer Erde...“ Bildernachlese zu einem schulübergreifenden Hilfsprojekt: Die „Bleikinder“ von La Oroya / PERU - Schulinterne Veranstaltung des Nordpfalzgymnasiums und der Georg-von-Neumayer-Schule

Ort: Nordpfalzgymnasium (Aula)

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Donnerstag, 19. November, 9.30 bis 12.00 Uhr Internationales Frauencafé: „Feste und Feiertage in verschiedenen Ländern“ Feste als eine Möglichkeit, andere Nationen kennen zu lernen und zu verstehen - ein Weg zum friedlichen Miteinander... - Verein „Frauenwerkstatt Klatschmohn e. V.“ - Luise Busch, Integrationsbeauftragte des Donnersbergkreises - Ute Grüner, Gleichstellungsbeauftragte des Donnersbergkreises

Ort: Mehrgenerationenhaus, Liebfrauenkirche

Donnerstag, 19. November, 19.30 Uhr „Echt spritzig“ - mit Lust Taufverantwortung übernehmen, - mit Liebe Tauferinnungen gestalten, - mit Kindern den Weg des Friedens gehen!

Taufe - Bedeutung und Herausforderung als friedenserzieherischer Auftrag der Gemeinde Jesu Christi

Referentin: Pfarrerin Kerstin Othmer-Haake (Beauftragte für Kindergottesdienst, Evangelische Kirche in Westfalen, Schwerte)

- Prot. Kirchengemeinde

Ort: Dietrich-Bonhoeffer-Haus

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Freitag, 20. November, 20.00 Uhr Träume verwirklichen Gerechtigkeit vernetzen Solidarität globalisieren

„DAS GEHEIMNIS IST IMMER DIE LIEBE“ Vortrag und Gespräch mit Schwester Karoline Mayer, CHILE Hinter den Fassaden des Wohlstands wachsen die Slums. Mit dem Turboka-pitalismus werden die einen reich - andere bleiben auf der Strecke. Im idylli-schen Oberbayern aufgewachsen, lebt Karoline Mayer seit über 35 Jahren mit den Armen in den Slums der chilenischen Hauptstadt Santiago. Ein riesi-ges Sozialwerk ist entstanden: die „Fundacion Cristo Vive“. Im Gesund-heitszentrum werden Tausende Menschen kostenlos auf modernstem medi-zinischem Niveau behandelt, Kindertages- und Frauenbildungsstätten, Be-rufsschulen, Drogen- und Rehazentren, inzwischen auch Schulen im Berg-land, in Bolivien und Peru gehören dazu... Wie ist es einer einzelnen Frau gelungen, diesen so großen Traum vom bes-seren Leben zu verwirklichen? Wie hat Karoline Mayer die Diktatur in Chile, Verhaftung und Verhöre überlebt? Was macht ihre Kraft aus, was ist ihr Ge-heimnis, was ihre Vision...? Ein Begegnungsabend mit einem „Engel der Armen“! - Kath. Bildungswerk

Ort: Kath. Kirche St. Peter

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Samstag, 21. November, 20.00 Uhr Theaterstück der Berliner Compagnie „Die Verteidigung Deutschlands am Hindukusch“ In einem Kreuzberger Hinterhof arbeitet das international bekannte (2009 mit dem bedeutenden „Aachener Friedenspreis“ ausgezeichnete) Ensemble mit wenigen Requisiten. Der Reichtum des Theaters liegt in seinen Stücken und Themen: Aktuelle Konflikte, Unrecht, Absurditäten der heutigen Welt. Aus ta-gesaktuellem Geschehen entstehen Stücke, die politisch aufklären und wach-rütteln wollen. Recherchen sind politisches Engagement. Die Gruppe ist schon in Afrika und Lateinamerika aufgetreten und versteht sich im Brecht’schen Sinne als „Aktivierungstheater“. Das Stück greift die aktuelle Diskussion hierzulande auf. Weil die wahre Ge-schichte der Kriege die Geschichte der Opfer ist, steht im Zentrum der In-szenierung eine afghanische Familie. Ihr bitterer Weg durch den mittlerweile über 30-jährigen Krieg wird begleitet: von der Revolution 1978 über den sowjetischen Einmarsch und den darauf folgenden Krieg mit über einer Mil-lion Toten, den Krieg zwischen den Mujaheddin danach, die schreckliche Zeit der Taleban, die Bombardierung Afghanistans durch die USA, die bis zum heutigen Tag andauernden und vor allem für die Zivilbevölkerung immer ver-lustreicheren Kämpfe von OEF und ISAF. Die letzte Szene spielt in der Zu-kunft... - AMNESTY INTERNATIONAL (Ortsgruppe Kirchheimbolanden) - Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ort: Jahnturnhalle; Schillerstraße

Sonntag, 22. November, 10.00 Uhr Familiengottesdienst „Wege des Friedens gehen...“ (Mitgestaltung durch Jugendliche der Pfarrei)

- Kath. Kirchengemeinde

Ort: Kirche St. Peter, Neumayerstraße

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Montag, 23. November, 19.00 Uhr „Miteinander - statt Nebeneinanderher“ CHRISTEN UND MOSLEMS „vor Ort“ im Gespräch

- Moscheebesichtigung - Eingangsstatements („Was ist mir an meinem Glauben wichtig?“) - Diskussion - Türkische Bewirtung

Der Abend soll den im letzten Jahr begonnenen Dialog zwischen den Religionen fortsetzen und intensiveren - für Menschen, die offen und wissbegierig sind und keine Berührungsängste haben...

- Arbeitskreis „Kirchheimbolander Friedenstage“ - Verein zur Förderung der Integration und Bildung in Kirchheimbolanden e. V.

Ort: Moschee der Islamischen Gemeinde, Mühlstr. 1

Blick in den Gebetsraum der Kirchheimbolander Moschee

Dienstag, 24. November, 19.30 Uhr Chancen und Grenzen von Pluralität(Gesprächsabend)

Referent: Pfarrer Dr. Georg Wenz (Haßloch) Beauftragter für Islamfragen der Ev. Kirche der Pfalz

- Prot. Kirchengemeinde

Ort: Dietrich-Bonhoeffer-Haus

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Dienstag, 24. November, 19.30 Uhr Ein Krankenhaus für die Armen: „Diospi Suyana“ Ein Missionsspital in Peru für die Quechua-Indianer, die Nachfahren der Inkas

Bilder-Vortrag von Dr. Klaus-Dieter John Das südamerikanische Andenland Peru trägt zwei völlig unterschiedliche Ge-sichter. Zum einen fasziniert es durch sein reiches Kulturerbe, das indiani-sche und spanische Einflüsse miteinander verbindet, zum anderen bestürzt es aber auch durch die krassen sozialen Gegensätze seiner Bewohner. Vor allem die Quechuas, Nachfahren der ehemals so stolzen Inkas, leben unter Bedingungen bitterer Armut. Ihr Elend zeigt sich in medizinischer Hinsicht an einer hohen Kindersterblichkeit, einer chronischen Unterernährung und einer verminderten Lebenserwartung. Um der Not der Indios zu begegnen, hat das deutsche Ärzteehepaar Dr. Klaus-Dieter und Dr. Martina John mit einer Reihe von Gleichgesinnten im August 2002 die karitative Vereinigung „Diospi Suyana“ gegründet. Das Ziel dieser Organisation ist der langfristige Unterhalt eines überkonfessionellen Missionsspitals in Südperu. Der Begriff „Diospi Suyana“ entstammt der Que-chua-Sprache und bedeutet: „Wir vertrauen auf Gott“. Der diesjährige „Kirchheimbolander Friedenstagepreis“ - je hälftig be-stimmt für die Initiative „Ärzte ohne Grenzen“ und das Quechua-Spital in Peru - wird an diesem Abend an Dr. John vergeben. - Freie Evangelische Gemeinde Kirchheimbolanden

Ort: Kreisverwaltung, großer Sitzungssaal

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Mittwoch, 25. November ab 10.00 Uhr - ganztägig Aktionen zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“

10.00 Uhr auf dem Römerplatz „Die Schattenseiten der Gewalt“ Aktionsstand des „Arbeitsbündnisses gegen Gewalt in engen sozialen Be-ziehungen Donnersbergkreis“ und der Initiative „Wer nichts tut, macht mit“!

12.00 Uhr an der Verbandsgemeinde (Rathaus) Hissen der Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Anschließend tragen 100 Luftballons ausgewählte Statements in den Kirch-heimbolander Himmel. 20.00 bis 22.00 Uhr im NPG-Trainingsraum Ju-Jutsu-Schnuppertraining für Mädchen und Frauen (Kostenloses Angebot) Die Ju-Jutsu-Abteilung des Kiboer Turnvereins unterstützt die bundesweiten Aktionen gegen Gewalt an Frauen. Einfache Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstechniken können an diesem Abend im Dojo erlernt und eingeübt werden. Mehr Informationen: www.ju-jutsu-kibo.de

- Arbeitsbündnis gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen Donners-bergkreis

- Initiative „Wer nichts tut, macht mit!“ - Ju-Jutsu-Abteilung des TVK

Kontakt für Rückfragen und Anmeldung: Gleichstellungsbeauftragte Ute Grüner - Tel. 06352/10241

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Mittwoch, 2. Dezember, 19.00 Uhr Gestern KOSOVO - heute AFGHANISTAN - morgen IRAN? Wo ist die Friedensbewegung? Eine Diskussionsveranstaltung mit Willi van Ooyen, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im hessischen Landtag und langjähriger Aktivist der Friedens- und Sozialforumbewegung.

7.160 Bundeswehrangehörige sind heute schon im Auslandseinsatz... „Es gibt Alternativen zur Militarisierung von Staat und Gesellschaft. Zu nennen sind hier zivile Konfliktbearbeitung, aktive Friedensför- derung und globale Zusammenarbeit. Diesen Zielen soll die Einführung einer konsequenten Friedenserziehung in allen Schulen auf der Basis der Hessischen Verfassung dienen.“ - Arbeitskreis Kommunalpolitik in der Partei DIE LINKE

Ort: Hotel Nagel, Bahnhofstraße

Donnerstag, 3. Dezember, 20.00 Uhr „Martin Luther King: Der Machtstruktur massiv entgegentreten“ Vortrags- und Gesprächsabend mit Dr. Alejandro Zorzin, Pastor der Mennonitengemeinden Friedelsheim, Kohlhof und Altleiningen

Martin Luther King (1929 - 1968) wurde bekannt durch seinen aktiven gewaltfreien Einsatz für die Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung der USA - besonders auch während des Vietnamkrieges. Was wir Christen heute von ihm lernen können... - Mennonitengemeinde Weierhof

Ort: Mennonitisches Gemeindehaus Weierhof

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Donnerstag, 10. Dezember, 19.00 Uhr Verabschiedung der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ (1948) EINE GROßE IDEE FEIERT GEBURTSTAG. ICH SCHÜTZE SIE - SIE SCHÜTZEN MICH!

Ein bunter geselliger „Geburtstagsabend“ mit Beiträgen aus Politik, Religion, Kultur - mit Musik, Folklore, internationaler Küche...

Verleihung des diesjährigen FRIEDENSTAGEPREISES an einen Vertreter von „Ärzte ohne Grenzen“ - mit Informationen über deren Arbeitseinsätze

Der alternative Friedenstagepreisgeht an die vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Kirchheimbolander „Tafel“ - AMNESTY INTERNATIONAL (Ortsgruppe Kirchheimbolanden) - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ort: Kreisverwaltung (Großer Sitzungssaal)

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Artikel 1 Alle Menschen sind frei und gleich an Würdeund Rechten geboren. Sie sind mit Vernunftund Gewissen begabt und sollen einanderim Geiste der Brüderlichkeit begegnen.

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PLATTFORM zur Durchführung der „KIRCHHEIMBOLANDER FRIEDENSTAGE“ Auf dem lokalgeschichtlichen Hintergrund, dass in Kirchheimbolanden 1849 siebzehn Freischärler im Freiheits-

kampf für eine Deutsche Reichsverfassung fielen,

ausgehend von der Voraussetzung, dass Frieden mehr bedeutet als die Abwesenheit von Krieg und dass

Vergesslichkeit und Gleichgültigkeit starke Verbündete des Unfriedens sind,

angesichts weltweiter Friedensbedrohungen - wie z. B. Militarisierung, Terrorismus, Hunger, Rassismus, Umwelt-

zerstörung, Missachtung elementarer Menschenrechte quer durch alle Machtblöcke, Bürgerkriege etc. -

und neuer Herausforderungen wie Globalisierung und Neoliberalismus,

im Blick auf innergesellschaftliche Problemstellungen - wie z. B. Wertverluste, Brutalisierung, Gewalt gegen Frauen und Kin-

der, Jugend- und Altenprobleme, Behindertensituation, Arbeitslosigkeit, „Neue Armut“, Fremdenfeindlichkeit, Alkoholismus und Drogenkonsum etc. -

und nicht zuletzt auf der schrecklichen Folie des Aufflackerns und Wieder-auflebens (rechts-)extremistischer Aktivitäten - wovon nicht unwesentlich gerade die jüngere Generation angesprochen wird -,

entschließen sich die im Friedenstage-Arbeitskreis zusammengefassten Gruppen und Initiativen zur Durchführung der „KIRCHHEIMBOLANDER FRIEDENSTAGE“.

Bei den jeweils eigenverantwortlich zu gestaltenden Sachbeiträgen wollen wir folgende Schwerpunkte herausarbeiten:

1. Aufdecken, was den Frieden verhindert sowohl im Bereich der internationalen Beziehungen, der Politik, der Wirt-

schaft als auch in den Bereichen des persönlichen Zusammenlebens in-nerhalb der Familien, der Kommunen, der Städte und der Länder ...

2. Auffordern zu persönlichem Engagement und Handeln für den Frieden. Dabei soll deutlich gemacht werden, dass Frieden (im ganzheitlichen Ver-

ständnis) letztlich nur verwirklicht werden kann, wenn jede und jeder be-reit sind, sich im eigenen persönlichen Bereich der Familie, der Schule, am Arbeitsplatz, in der Gruppe und bei politischer Betätigung hierfür aktiv einzusetzen.

Frieden ist eine TAT-Sache!

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3. Im Besonderen sollen durch die Friedenstage in einer zusammen-wachsenden Welt auch inter-kulturelle und inter-religiöse Akzente gesetzt werden.

4. Mit der jährlichen Vergabe des „Kirchheimbolander Friedenstagepreises“ wollen wir einen konkreten - wenn auch bescheidenen - Beitrag leisten, um unsere Hoffnungen und unsere Vorstellungen von Leben und Frieden nach außen zu tragen.

Für alle Veranstaltungen, Maßnahmen und Aktionen der einzelnen teilneh-menden „Gruppen“ gilt das Prinzip der Pluralität, der inhaltlichen Selbständig-keit und der Eigenverantwortung.

Dieses PLATTFORM-Papier, eine überarbeitete und aktualisierte Fassung der ursprünglichen Intentionen der „1. Friedenstage“ (1975) wurde bei dem Vorbereitungsgespräch am 5. Juli 2004 verabschiedet.

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