P A P EA R C H I T E K T E N A G

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Wittekindstraße 732051 HerfordT 0 52 21 12 35 - 0info@pape-architekten.dewww.pape-architekten.de

Dabei wurde nicht das ästhetische Ergebnis in denVordergrund gestellt, sondern die Gesamtheit derEntwurfselemente. Über diese unvoreingenommeneHerangehensweise an die unterschiedlichsten For-m en von Entwurfsaufgaben ist mit der Zeit die Fähig-keit entstanden, jede Entwurfsaufgabe anzun e h menund sie in der Vielschichtigkeit der Aufgabenstellungzu durchdringen, um eine geeignete bauliche Lösung –und vielleicht sogar ein schönes Gebäude – zu reali-sieren.

Die nachfolgend ausgewählten Projekte stehen alsBeispiele stellvertretend für die vielen Aufgaben-stellungen der letzten 50 Jahre. Mit unserer Grund-einstellung von Offenheit und Vertrauen haben wir indieser Zeit gelernt, Entwerfer zu sein, uns partner-schaftlich zu verhalten, kaufmännisch zu haushalten,technische Lösungen zu entwickeln – uns eben aufdie einzelnen Aspekte im Projekt einzustellen. Wirglauben, dass dies alles bei den hier beschriebenenProjekten besonders gelungen ist. Viel Freude beider Betrachtung!

PS: Das schönste Kompliment ist übrigens das Vertrauen und die Begeisterung unserer Bauherren.

Einfach machen – möglichst lange

Wenn es die Berufung des Architekten ist, schöneBauwerke zu erfinden, dann beschreibt »Schönheit«den Abschluss eines gelungenen Entwurfsprozesses,der aus vielen kleinen und großen Entscheidungenbesteht. Dem geht voraus, dass die Möglichkeiten undWidrigkeiten eines Projektes in tagelanger Arbeitstudiert wurden und für alle Anforderungen an dasGebäude eine gesamtheitliche Organisation gefundenwerden konnte. Welch ein glücklicher Umstand, wenndies alles gelingt!

So weit die Theorie, die bei Gründung des Architek-turbüros im Jahr 1967 nicht so präzise ausformuliertwar. Dennoch hat sich das Büro vor diesem Hinter-grund nun über 50 Jahre hinweg entwickeln könnenund gebaute Realität geschaffen.

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Logistik · Als die Schuhe laufen lernten

Produktion · Voll cool – oder muss Produktion immer gesichtslos sein?

Handel · Handel lohnt sich – Wandel lohnt sich

Öffentliche Bauten · Stillstand ist Chaos. Oder: Kann man Autos stapeln?

Verwaltung · Das Wachstumsrätsel

Sanierung · Da geht noch was

Wohnen · Was wirklich zählt

Wie wir wurden, was wir sind · Unser Architekturbüro im KurzporträtIm Laufe der Zeit · Geschichte des ArchitekturbürosDie Zukunft kommt näher · Ausblick

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L O G I S T I K

Der Schuhhändler Wortmann hat am Standort inDetmold mit dem Logistikzentrum eine Anlage zumUmschlag, zur Lagerung und zur Kommissionierungvon Schuhen gebaut. Die in Übersee hergestelltenSchuhe werden in Containern über die Seehäfen ins Landesinnere angeliefert, zwischengelagert, fürdie einzelnen Filialen kommissioniert sowie an dieseverteilt. Dieser rein funktionale Anspruch konnteum den Ausdruck des ästhetischen Anspruchs derModemarke Wortmann ergänzt werden. Mit diesemProjekt konnten wir den Beweis antreten, dass einrein funktional ausgerichtetes Gebäude auch schönsein kann.

Ausgangspunkt dieses Logistikprojektes war einLogistikplaner, der mit Datenerhebung, Datenanalyseund -strukturierung, logistischem Vorkonzept undFlächenentwicklung im Vorfeld die Basis des archite k -tonischen Entwurfs entwickelt hatte. Die funktiona-len Ansprüche wurden auf diese Weise im Logistikpro-jekt Wortmann präzisiert und in Flächenansprüchendefiniert. Im Rahmen eines Kleinwettbewerbs (Gut-achterverfahren) von drei bis vier Architekturbüroswurde für die architektonische Ausformulierung derGebäudeanlage eine Lösung gesucht.

In einem zweistufigen Verfahren konnte sich das BüroPape Architekten durchsetzen. Wesentlicher Vorteilunseres Vorschlags war die Nutzung des Grundstücksin seiner ganzen Tiefe mit einer Gebäudeformation,d i e sich mittelachsig in Längsrichtung des Grund-stücks entwickelt, sodass das Kommissioniergebäu -de von beiden Seiten von Lkws angefahren werdenkann. Diese Lösung ermöglichte die doppelte Anzahlvon Verladetoren – auf diese Weise konnte der Anlie-fer- und Auslieferprozess deutlich kürzer gestaltetwerden als bisher. Bedingung für diese beidseitigeAnfahrbarkeit war die Mehrgeschossigkeit des Kom-missioniergebäudes, die über eine eingestellte Büh-nenanlage gewährleistet werden konnte.

Als die Schuhe laufen lernten

Generalplanung Bau/TGA in Abstimmung mit Logistikplanung, GU-Verfahren Beispiel: Wortmann Schuh Holding KG

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Dieses zentrale Element, das auch im Funktionspro-zess eine wichtige Rolle spielt, dominiert daher dengestalterischen Entwurf. So ist eine lineare Gestaltmit Anfangspunkt (Verwaltung) und Endpunkt (Hoch-regallager) entstanden.

Die Bereitschaft des Bauherrn, mit nur geringen zusätzlichen Kosten dieses maschinelle Funktions-konzept ästhetisch baulich erkennbar zu machen,zeichnet sich in den Elementen Verglasung des Hoch-regallagers, transluzente Industrieverglasung desKommissioniergebäudes und Großscheibenvergla-sung des Verwaltungsgebäudes im Entwurf ab undzeigt die Möglichkeit einer Verbindung von Funk-tion s technik und Ästhetik.

L O G I S T I K

� Wortmann Schuh Holding KG : Logistikzentrum, Ansicht Klingenbergstraße

� Logistikzentrum, Kommissionieranlage

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� Deutsches Milchkontor DMK : Kühllager, Ansicht Leipziger Straße

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Die Produktionserweiterung am DMK-StandortErfurt hat mit Inbetriebnahme des gekühlten Lagerseinen ersten produktions- und prozesstechnischenAbschluss gefunden. Gleichzeitig wurde mit derFassadengestaltung des Kühllagers dem Gesamt-standort eine städtebauliche und architektonischeGestalt verliehen. Für die weiteren Entwicklungs-schritte, ob prozesstechnisch, logistisch oder bau-lich, ist nun der städtebaulich-gestalterischeRahmen geschaffen.

Der Produktionsprozess eines Produktes, der Arbe i t s -ablauf einer Tätigkeit sowie die technischen Gegeb e n -heiten eines Werkstoffes sind die gestaltbildendenKräfte dieser Bauaufgabe eines Lebensmittel verar-beitenden Betriebes. Das innere Verständnis dieserGestaltgebung auf Ebene der Ingenieurwissenschaf-ten fordert den Architekten auf, das dafür geeigneteGebäude präzise zu entwerfen. So lässt sich der ge-samte Herstellungsprozess an der Gebäudeformationund an der räumlichen Gestaltung ablesen. Das Werk-strukturkonzept wird gebaute Realität.

Auch wenn der Architekt häufig das zentrale Elementder Bauaufgabe innehat, so ist bei Gewerbegebäudendie Prozesstechnik, vertreten durch die Ingenieur-wissenschaften, mit gleichem Rang an der Objektent-wicklung beteiligt. Für eine komplexe Anlagentechnikstellt ein Gebäude eine Wetterschutzhülle dar, die diereibungslose Funktion der Anlage garantiert. Städte-bauliche, räumliche und ästhetische Komponentensind hier zweit- oder drittrangig. Erst das Verständn isfür die verantwortlichen Maschinenbauer der Anla -g entechnik und für die als Prozessspezialisten agie-renden Wirtschaftsingenieure hilft dem Architekten,seine Rolle bei dieser Bauaufgabe zu finden. Der Arch i -tekt ist dann gleichwertiges Mitglied des Kreisesaller Ingenieure, der räumlich-konstruktive und sons-tige Elemente der Architekturgestaltung einbringt.So wird im Verbund mit den weiteren Ingenieurwisse n -schaften die geeignetste Baulösung gefunden.

Ergebnis einer solchen Aufgabe ist der DMK-Stand-ort in Erfurt, für den das Büro Pape Architekten seitüber 25 Jahren sämtliche planerischen Bauaufgabenübernimmt. Hier haben alle Produktionsebenen desProdukts Milch – von der Anlieferung über die Einlage-rung und die Aufbereitung bis hin zum Verarbeitungs-prozess zu Joghurt, Dressings und Desserts – ihregebaute Gestalt gefunden. Im Rahmen des in denletzten Jahren entwickelten Werkstrukturkonzepteswurden bei der jüngsten Baumaßnahme auch die Vor-gaben der Stadtplanung für die Gestaltgebung desGesamtstandorts berücksichtigt. Dieses Gesamtkon-zept findet speziell in der Fassadenausbildung zurAusfallstraße einen formalen Ausdruck. Dazu wurdedas einfache Lagergebäude (Kühllager) mit einer Ind u s -trieverglasung versehen, die hinterleuchtet ist und so dem Gesamtstandort der industrietechnischen Anlage städtebaulich und architektonisch Gestalt v e r -l eiht. Diese Umsetzung des Werkstrukturkonzeptsbildet den formalen Rahmen für die Bautätigkeit dernächsten Jahre.

Voll cool – oder muss Produktion immer gesichtslos sein?

Platzierung einer industrietechnischen Immobilie (Kühllager) am Gesamtstandort im Kontext mit dem Werkstrukturkonzept sowie Ausbildung einer Straßenfassade als Forderung der städtischen ErscheinungBeispiel: Deutsches Milchkontor (DMK)

P R O D U K T I O N

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H A N D E L

Mit der Umwandlung eines Brachgrundstücks in verkehrstechnisch günstiger Lage in Herne und derko n sequenten Entwicklung eines Bau-, Verkaufs-und Marketingkonzeptes hat das UnternehmenZurbrü g gen den Höhepunkt seiner jahrzehntelangengestaltgebenden Entwicklung im Möbelhandel erreicht. Unser Architekturbüro durfte diesen Pro-zess über 30 Jahre lang und mit insgesamt fünf realisierten Möbelhäusern begleiten.

Mit dem Möbelhaus in Unna wurde 1986 erstmalig in der Bundesrepublik Deutschland der Bautypus desMöbelhauses mit offenem Verkaufskonzept entwi -ckelt. Mit den Häusern Bielefeld 1992 und Delmenho r s t1996 wurden die verkehrstechnische Organisationund die Markenerscheinung städtebaulich verbessert.Mit dem Objekt Oelde im Jahr 2007 konnte erstmals

eine Lichthofsituation mit einer innen liegenden Spin-del baulich realisiert werden. Alle in diesen Vorgänge r -projekten gesammelten Erfahrungen konnten in dasletzte Projekt in Herne 2012 eingebracht werden.

Um tiefer in den Ballungsraum Ruhrgebiet eindringenzu können, galt es zunächst, ein geeignetes Grund-stück zu finden. Mit dem Grundstück im direkten Kre u -zungspunkt der Autobahnen A 43 und A 52 in Hernekonnte ein Standort lokalisiert werden, der im Hin-blick auf die verkehrstechnische Lage und die möbel-strategische Positionierung den Ansprüchen desHauses Zurbrüggen entsprach.

Auf dem Grundstück stand die Bauruine eines Kino-centers, dessen Investor zu Bauzeiten insolvent gegangen war und das trotz verschiedener Anläufe

Handel lohnt sich –Wandel lohnt sichEntwicklung eines Brachgrundstücks in Form der Bebauung durch ein Möbelkaufhaus unter Beibehaltung der Corporate IdentityBeispiel: Zurbrüggen Wohn-Zentrum GmbH

� Wohnzentrum Zurbrüggen, Herne:Lichthof mit innen liegender Spindel

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H A N D E L

nicht wieder belebt werden konnte. Die Stadt Hernehatte hohes Interesse daran, dieses Grundstück alsBaubrache zu entwickeln, sodass in gemeinsamenÜberlegungen die Idee zur Entwicklung dieses Grund-stücks für die Nutzung durch ein Möbelhaus reifenkonnte. Zusammen mit Wirtschaftsförderern, Juriste n,Stadtplanern, Bauaufsicht, Banken, Einrichtungsspe-zialisten, Versorgungstechnikern, Umweltingenieu-ren sowie der Bevölkerung wurde innerhalb von dreiJahren das Vorhaben so konkretisiert, dass parallelzur Änderung des Bebauungsplanes der Bauantraggestellt werden konnte. Die sich daran anschließendeUmsetzung der geplanten Bauleistung war nach dengemeinsamen Vorprojekten der krönende Abschlusseiner fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Möbel-haus Zurbrüggen.

Dieses fünfte Haus der Möbelfamilie Zurbrüggen ist die evolutionäre Weiterentwicklung der in denversc h i e denen Häusern konzipierten Projekte mitinnen liegendem Lichthof, aufführender Spindel,einem Aufzug sowie der Möglichkeit, vom Lichthof in die einzelnen Ausstellungsbereiche zu gelangen,den dazugehörigen Kojengrößen mit Gangbreitenin abnehmender Größe, der Restaurationsfläche, deneinzelnen Lager- und Logistikbereichen – und dasalles unter der Corporate Identity von Zurbrüggen. So konnte in 30-jähriger Zusammenarbeit mit der Familie Zurbrüggen die Planungsaufgabe »Möbel-haus« durch regelmäßige Bautätigkeit immer weiteroptimi ert werden. Das Ergebnis ist ein modernes,zeitgemäßes Möbelhaus, das gleichzeitig unter Ver-kaufsgesichtspunkten perfekt gestaltet ist.

� Wohnzentrum Zurbrüggen, Herne: Straßenansicht

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� Wohnzentrum Zurbrüggen, Herne: Baustellenfotos

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Der Bau eines Parkhauses für das Klinikum Herforddemonstriert den speziellen Stellenwert von Bautenim öffentlichen Raum und für die öffentliche Hand.Sowohl die Aufgabe des Baus eines Regalsystemsfür Autos als Gebäude für die Öffentlichkeit als auchdas spezielle Prozedere bei der Erstellung öffent-licher Bauten mit all seinen Verpflichtungen gegen-über dem Steuerzahler konnten hier erfolgreich gelöst und gestaltet werden.

Stillstand ist Chaos. Oder: Kann man Autos stapeln?

Planung und Platzierung eines Parkhauses am Gesamtstandort des Klinikums Herford mit ästhetischer Aufwertung einer Systembauweise aus StahlBeispiel: Klinikum Herford AöR

Ö F F E N T L I C H E B A U T E N

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Die Grundproblematik, dass die Verkehrstechnikeinerseits wesentliches gestaltgebendes Element beider Planung ist, sie aber andererseits möglichst un-scheinbar zum Ausdruck kommen soll, stellte sich au chfür das Klinikum Herford. Es musste eine Lösu n gs- m ö g lichkeit generiert werden, um das immense Pkw-Auf komm en an dieser Zentrale eines kommunalen Klinikverbundes zu bewältigen. Lösungen für dieseAufgabe gibt es in vielfältiger Form. VollautomatischeRegalsysteme, die teilweise unterirdisch eingebrachtwerden können, bieten hochtechnische Ansätze, umdieses Problem anzugehen. Allein die Fragen nach de mUmgang mit Ressourcen, der Angemessenheit derMittel und den Kosten, die allesamt gegenüber demSteuerzahler zu beantworten waren, haben bei dieserAufgabenstellung zu dem Ergebnis geführt, die Autoszwar möglic h st platzsparend zu stapeln, sie aber ober-irdisch anzuordnen und dabei gleichzeitig die massiveErscheinung des dazu notwendigen Gebäudes den-noch reduzieren zu können.

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Das Prinzip des raumeffizienten Stapelns von Autoslässt sich dann über eine Systembauweise – in diesemFall eine Stahlbauweise – flächen- und kostentech-nisch stark optimieren, sodass ähnlich wie in einemvollautomatischen Regalsystem Pkws platzsparendabgestellt werden können. Dieses in der Regel masc h i -nentechnische Aussehen ist dann in der Raumgestal-tung und im stadtquartierlichen Kontext zu klären. Im teilweise landschaftsparkähnlichen Umfeld desKlinikums Herford konnte das Volumen in seinem Um-fang so platziert werden, dass es wenig wahrnehmbarist. Die vorhandene Bodensenke des Krankenhaus-baches sowie die Form der Fassadengestaltung einersich auflösenden und in verschiedenen Farben chan-gierenden Stahlfassadenkonstruktion bilden dieAntwort auf die voluminöse Erscheinung. Da Gebäudewie dieses Parkhaus reine Funktionsgebäude sindund geringe Ansprüche an Innenraumsituationen vor-herrschen, können sie natürlich durchlüftet und beleuchtet werden. Dabei kann auf vollflächige Fas-saden verzichtet werden. Auf diese Weise konnte derVerantwortung gegenüber der Öffentlichkeit sowiedem angemessenen Umgang mit Bauaufgabe, Fläch e n - verbrauch, Steuermitteln und zu generierendem Nutzen Rechnung getragen werden.

Ö F F E N T L I C H E B A U T E N

� Parkhaus, Zugang vom Haupthaus

� Bildunterschrift Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadi- pscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor

� Kreis Herford, Klinikum Herford : Parkhaus, Eingangssituation

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V E R W A L T U N G

Die Aufstockung des Verwaltungsgebäudes für dieFirma dSPACE in Paderborn zeigt, mit welcher eige-nen Gesetzmäßigkeit Wachstum sich entwickelt. So war hier die Betreuung der Baurealisierung inklu-sive aller nur erdenklichen Interimslösungen währe n dder Bauphase der deutlich wichtigere Bestandteilder Aufgaben des Architekten neben den ohnehinschon hohen entwurflichen und konstruktiven Auf-gaben. Die rechtzeitig fertiggestellte Aufstockungdes Verwaltungsgebäudes mit seinen Flächen fürneue Arbeitsplätze konnte einen wichtigen Beitragzur Unternehmensentwicklung der Firma dSPACEleisten.

Das Wachstum von Unternehmen fordert häufig , erdachte Konzepte zu prüfen, zu überdenken und geg e -benenfalls zu ändern. Der erste Erweiterungsschrittder Firma dSPACE, die Errichtung eines in direkterNachbarschaft zum ersten Bauabschnitt liegendenzweiten Verwaltungsgebäudes mit H-förmigem Gru n d -riss und zwei Geschossen, war der erste vorsichtige

Das Wachstumsrätsel

Aufstockung eines zweigeschossigen Verwaltungsgebäudes um drei Geschosse im laufenden BetriebBeispiel: dSPACE – digital signal processing and central engeneering GmbH

� dSPACE Verwaltung : Bestand ohne Aufstockung

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V E R W A L T U N G

� dSPACE Verwaltung : aufgestocktes fünfgeschossiges Gebäude

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Versuch, dem Wachstum des Unternehmens gerechtzu werden, ohne falsche Investitionen in die Zukunftzu tätigen.

Die Aufgabe der Aufstockung des Gebäudes wurdedann wenige Jahre später an unser Büro herangetra-gen. Im laufenden Betrieb wurde das Gebäude, in demIngenieure in Reinraumqualität ihre Spezialistentä-tigkeit erledigen, um drei Geschosse aufgestockt. Es war für Planung und Baurealisierung ein Zeitraumvon maximal 18 Monaten vorgesehen. Die vorhandeneStatik wurde geprüft, zudem wurden fünf Geschossestatisch nachberechnet und das Gebäude im Erdge-schoss bei laufendem Betrieb nachgestützt. Die ho henAnforderungen im entwurflich-konstruktiven Bereichwurden aber zusätzlich durch die Betreuung in derBaurealisierung getoppt, die von der Umsetzung allernur erdenklichen Interimslösungen dominiert war.

Von Staubschutzwänden über Abdichtungen, Schall-schutzmaßnahmen, Sicherungstunnel, alternativeWegeführungen mittels außen liegender Treppenfüh-rung bis hin zur psychologischen Betreuung der Mit-arbeiter wurden diverse Maßnahmen entwickelt, diedie Grundlagen einer intensiven und sehr weit voraus-schauenden Planung und Betreuung bildeten. Der sehrhohe Anspruch, an bereits vorhandene Architekturübergangslos anzuschließen, war eine weitere Her -ausforderung, da sich die Konstruktionsweisen, tech-nische Vorschriften und vieles mehr mit den Jahrenverändert hatten. Die Zusammenbindung dieser bei-den baulichen Einheiten zu einer Gesamteinheit, wasElektrotechnik, Lüftung, EDV-Systeme, Sicherheits-systeme etc. angeht, sorgte schließlich dafür, dass diebeiden Baukörper nach Fertigstellung als eine Ein-heit wahrgenommen werden.

wiederhergestellt und das Gebäude wird nun durchdie Passanten wieder wahrgenommen. Die Mietfläch enwurden in Zuschnitt und Ausstattung beziehungs-weise im Ausbau für einzelne Mieter – zum Beispieleine Zahnarztpraxis, ein Dentallabor und ein Mode-geschäft – individuell realisiert und haben so den inneren, prägenden Charme des Gebäudes noch ver-stärkt.

Das Objekt Gehrenberg verdeutlicht auf vielen Ebe-nen den gelungenen Umgang mit den Bauaufgabenbei Gebäuden im Bestand. Es zeigt weiterhin die ver-änderte Form der Bauaufgabe in unserer heutigenZeit: weg vom reinen Neubaugedanken hin zum Res-taurations- und Reparaturgedanken.

� Wohngebäude Gehrenberg 25 nach Totalsanierung 2012

� Außenansichten : Innenhof

� Innenansichten : Zahnarztpraxis und Dentallabor

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Da geht noch was

Sanierung eines innerstädtischen Wohn- und Geschäftshauses und Wiederherstellung der ursprünglichen Formensprache bei gleichzeitiger Anpassung an heutige technische StandardsBeispiel: Wohn- und Geschäftshaus Gehrenberg in Herford

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Die Sanierung des Wohn- und Geschäftshauses Gehrenberg zeigt, wie Stadtreparatur durch einenqualifizierten Umgang mit Bestandsgebäuden inVerbindung mit der planerischen Aufgabe zur Mode r -nisierung gelingen kann und wie die Bauaufgabenunserer heutigen Zeit gelöst werden können.

Das Wohn- und Geschäftshaus Gehrenberg war ursprünglich zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebautworden, hatte jedoch im Zweiten Weltkrieg erheblic heZerstörung davongetragen und war als typisch er fun k -tionaler Nachkriegsbau Ende der 50er-Jahren wieder-errichtet worden. In den 70er- und in den 90er-Jahrenwar das Gebäude bauteilweise immer wieder überar-beitet, teilsaniert und umgebaut worden. Se i ne eige n t -liche Gestalt und zum Teil auch seine Funktion hattees damit verloren. Dieser Verlust von Qualitäten hat tezur Folge, dass die städtebaulich auffällige Ecksitua-tion am Gehrenberg an Attraktivität verloren hatteund der Stadt Herford an diesem bedeutenden Platzein »optisch dominantes Gebäu de« fehlte.

Durch den Wechsel eines Ankermieters ergab sich dieGelegenheit, das Gebäude in den Grundzügen tech-nisch zu modernisieren (haustechnische Nachrüstung ,u. a. : Einbau eines Fahrstuhls), wodurch der technischeStand aktualisiert werden konnte. Darüber hinauswurde das über die Jahrzehnte hinweg verloren gega n -gene Erscheinungsbild mit seiner für die 50er-Jahre-Architektur typischen Gestaltung hinsichtlich Farb-und Formgebung wieder herausgearbeitet. So wurdeder ursprüngliche stadtbildprägende Charakter

S A N I E R U N G

� Wohngebäude Gehrenberg 25 um 1925

� Neuerrichtung 1958

� Zustand um 1985

Mit der Stadtplanung wurden die Notwendigkeiten a u f der Bebauungsplanebene diskutiert und verändert.Mit der Bauaufsicht wurden die notwendigen geneh-migungsrechtlichen Ansprüche der Gebäudeplanunggesichert und abgestimmt. Mit dem Investor wurdevereinbart, die Differenz zwischen der Gesamtflächeund der vermarktbaren Fläche möglichst klein zu hal-ten, um das Projekt wirtschaftlich zu gestalten. Sowurde von uns e rem Büro als wesentlichem Ideengeberdas Objekt in unzähligen Diskussionen mit den vor Ortansässigen Nachbarn, Behörden und sonstigen Betei-ligten für die Genehmigung und die Baurealisierungvorbereitet.

Gerade hier, wo dank der zentralen Entwicklungs- undGestaltkraft des Architekten als Generalist diesevielfältigen Aufgaben durch unser Büro hätten gelöstwerden können, fällte die Stadtverwaltung schließ-lich die politische Entscheidung, mit diesem Wohn-bauvorhaben noch einige Zeit zu warten. Manchmalist die Zeit für das Gelingen eines Projektes nochnicht reif, denn Architektur findet nun einmal in ein e möffentlichen Rahmen statt, der beeinflussbar, abernicht bestimmbar ist.

� Wohnquartier mit Ärztehaus : perspektivische Animation

� Wohnquartier mit Ärztehaus : Modellbauaufnahme

Nicht nur die konkrete Planungsaufgabe, sondernauch die Entwicklung von Projekten gehört mittler-weile zum Berufsbild des modernen Architekten.Häufig genug ist es der Architekt, der mit der Verbi n -dung von guter Architektur und flächeneffizientemsowie wirtschaftlichem Bauen den wesentlichen Bei-trag zu einer erfolgreichen Projektentwicklung imBereich Wohnen leistet. Garant für eine erfolgreicheProjektentwicklung ist dies jedoch nicht.

Was wirklich zählt

Entwicklung eines innerstädtischen Brachgrundstücks zu einem Wohnquartier mit Ärztehaus und TiefgarageBeispiel: Projektentwicklung Heiligenhafen

W O H N E N

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In Heiligenhafen, dem ehemaligen Fischerdorf an derOstsee, war es Aufgabe des Architekten, das Poten-zial des Grundstücks zu erkennen, es in Abstimmungmit den städtischen Gremien – Stadtplanung, Bauauf-sicht, Wirtschaftsförderung – in seiner Nutzungsauf-gabe zu definieren (Wohnung, Gewerbe, Handel etc.),die Lage und wirtschaftliche Güte des Grundstücks zu beurteilen und es für einen Investor vermarktbarzu machen, bevor dann die eigentliche Planungs- undBauaufgabe zu bewältigen war. Als Vorschlag wurdeerarbeitet, ein Ärztehaus an die Ringstraße zu setzen,um auch die straßenbegleiten de Bebauung in ihremortstypischen Bild wiederherzustellen und zu ergänze n.In die alte Hofsituation dahi n ter wurden zwei Gebäudezu Wohnzwecken geplant und mit einer Tiefgarage fürausreichende Parkmöglichkeiten verbunden.

Die Zukunft kommt näher

Ausblick

Die in den vergangenen Dekaden entwickelten Fähig-keiten zur unvoreingenommenen Herangehensweisean jede Bauaufgabe finden ihre Fortführung in einerintegralen Herangehensweise, denn in einer Zeit derGlobalisierung, der Digitalisierung und des Klimawan-dels wird der Architekt wohl weniger der ästhetischeGestalter, sondern eher der verantwortungsvolle Generalist sein. Auch wenn sich der Architekt in derAnwendung seiner Kunst neu erfinden muss, bleibt er jedoch immer die Schlüsselstelle im integralenEntwurfs- und Konstruktionsprozess eines Projekts.

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Wie wir wurden, was wir sind

Unser Architekturbüro im Kurzporträt

Das 1967 von Dipl.-Ing. Architekt BDA Fritz Steinma nnauf den tragenden Säulen der Gewerbeindustriear-chitektur (Textil, Möbel, Lebensmittel) gegründeteArchitekturbüro wurde 2004 mit der Übernahme du r chDipl.-Ing. Architekt Joseph Pape in seinen Dienstleis-tungsfeldern erweitert und kann heute in der zweitenGeneration als Unternehmen für integrale Gebäude-planung bezeichnet werden. Schwerpunkt bildet nachwie vor die klassische Kernaufgabe des Planens undBauens. Die Planung mit der Aufgabe, baulich reali-si e rt zu werden, ist unter anderem um die BereicheProjektentwicklung, Projektsteuerung, Beratung undMasterpläne erweitert worden. Das Büro bietet eindifferenziertes Angebot für die Lösung unterschied-lichster Bauaufgaben, denen allen gemein ist, dassstets die beste Lösung für die jeweilige Aufgabe ge sucht wird. Daher besteht das Büro heute aus Arch i -te kten, Ingenieuren verschiedener Disziplinen, Kauf-l e u ten, Sachverständigen und administrativen Kräften.Zukunftsträchtige Technologien, wie Building Information Modeling (BIM) auf Planungs- und Reali-sierungsebene, modernste technische Ausstattung,Teamarbeit und kaufmännisches Handwerkszeug bil-den dabei die Grundlagen für den jeweiligen Projekt-erfolg im Auftrag des Bauherrn.

Im Laufe der Zeit

Geschichte des Architekturbüros

1967Gründung des Architekturbüros Dipl.-Ing. Architekt Fritz Steinmann BdA

2003Dipl.-Ing. Architekt Joseph Pape tritt in das Architekturbüro Fritz Steinmann ein.

2004Gründung der Steinmann + Pape Architekten-partnerschaft GbR

2006Gründung der Pape Planungsgesellschaft mbH & Co. KG zur Abwicklung von Generalplanerprojekten

2007Ausscheiden des Bürogründers Dipl.-Ing. ArchitektFritz Steinmann und Auflösung der Steinmann + PapeArchitektenpartnerschaft GbR

2008Fortführung der Bürotätigkeit durch die Pape Architekten als freiberufliches Architekturbüro

2017Gründung der Pape Architekten AG. Die Unternehmen Pape Architekten und Pape Planungsgesellschaft werden zur Bewältigungder bestehenden Projekte weitergeführt.

K U R Z P O R T R Ä T