Handlungs- und Produktionsorientierung Ein Paradigma im Literaturunterricht.
Paradigma Wasserqualität in...
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Urheberrecht
An allen in dieser technischen Unterlage festgelegten Informationen sowie an den von uns zur Verfügung gestellten Zeichnungen und technischen Beschreibungen behält sich die Ritter Energie- und Umwelttechnik GmbH & Co. KG alle Eigentums- undUrheberrechte vor. Eine Vervielfältigung oder Weitergabe an Dritte ist ohne unsere vorherige schriftliche Erlaubnis nicht gestattet.
PARADIGMA ist eine eingetragene Marke der Ritter Energie- und Umwelttechnik GmbH & Co. KG.
Technische Änderungen vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis
Zu dieser Anleitung1 5
Funktion der Anleitung1.1 5
Zielgruppe der Anleitung1.2 5
Gültigkeit der Anleitung1.3 5
Aufbewahrung der Unterlagen1.4 5
Symbole und Darstellungsregeln2 6
Verwendete Symbole2.1 6
Darstellungsregeln2.2 6
Heizwasser allgemein3 7
Trinkwasser3.1 7
Mischwasser3.2 7
Heizwasser in Altanlagen3.3 7
Mischwasser herstellen4 8
Erforderlichen Anteil vollentsalzten Wassers ermitteln4.1 8
Geforderten Leitwert einhalten4.2 8
Maximale Durchflussgeschwindigkeit einhalten4.3 8
pH-Wert einhalten4.4 8
Patronen tauschen4.5 9
Systemanalyse durchführen5 10
Wartung6 12
Anhang7 13
Flussdiagramm7.1 13
Fachwortverzeichnis8 14
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Inhaltsverzeichnis
1 Zu dieser Anleitung
1.1 Funktion der Anleitung
Dieses Dokument informiert Sie über die Anforderungen an das Heizwasser inAquaSystemen. Sie finden unter anderem Informationen zu:
• Verwendung
• Herstellung
• Wartung
1.2 Zielgruppe der Anleitung
Diese Anleitung richtet sich an den Fachhandwerker.
1.3 Gültigkeit der Anleitung
Diese Anleitung ist gültig für die AquaSysteme von Paradigma ab Januar 2008.
1.4 Aufbewahrung der Unterlagen
Die Aufbewahrung der Unterlagen übernimmt der Betreiber der Anlage, damit diese bei Bedarf zur Verfügung stehen.
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Zu dieser Anleitung
2 Symbole und Darstellungsregeln
2.1 Verwendete Symbole
Folgende Symbole werden in der vorliegenden Anleitung verwendet:
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag
GEFAHR
Warnhinweis mit Hinweis auf die Schwere der Gefahr
2.2 Darstellungsregeln
In dieser Anleitung werden folgende Darstellungen verwendet:
Format Beschreibung
Produktnamen und ProduktbezeichnungenBeispiel: SystaComfort
Text
Querverweise auf andere UnterlagenBeispiel: Informationen zur Wartung finden Sie in der Anleitung Wartung und Störungsbehebung.
MenüpunkteBeispiel: Messwerte abfragen
Text
Auswahl und EinstellungenBeispiel: Betriebsart Automatik wählen
Text > Text Menüpfade. Die Reihenfolge der Menüs wird durch das Zeichen „>“ dargestellt.Beispiel: Messwerte abfragen > Speichertemperatur
„Text“ Wortzusammensetzungen und bildliche SpracheBeispiel: Stopfen in die „Aufnahme Pelletsbrenner“ einsetzen.
[32] Verweis auf SeitenzahlBeispiel: Für weitere Informationen, siehe Kapitel „Vorschriften [12]“.
Verwendung für Handlungsanweisungen, die einschrittig sind oder bei denen diezeitliche Abfolge der einzelnen Handlungsschritte unwesentlich ist.
► Handlungsschritt
Verwendung für Handlungsanweisungen, die mehrschrittig sind und bei denen diezeitliche Abfolge der einzelnen Handlungsschritte wichtig ist.
1. erster Handlungsschritt
Zwischenresultat
2. zweiter Handlungsschritt
→ Endresultat
Einschrittige Handlungsanweisung
Mehrschrittige Handlungsanweisung
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Symbole und Darstellungsregeln
3 Heizwasser allgemeinDas Heizwasser übernimmt in einer Heizungsanlage die wichtige Funktion derWärmeträgerflüssigkeit zwischen Wärmeerzeuger und Heizkörper. Für diese Funktion sind Beschaffenheit und Reinheit des Heizwassers von großer Bedeutung.
Das zur Befüllung der Heizungsanlage bzw. des AquaSystems verwendete Wassermuss Trinkwasserqualität haben.
Hinweis
3.1 Trinkwasser
Die Befüllung der Anlagen mit Trinkwasser ist bei den meisten AquaSystemenmöglich und in folgenden Fällen zulässig:
• Anlagenvolumen kleiner als 100 l/m² Kollektorfläche (Aperturfläche) oderTrinkwasserleitwert kleiner als 350 µS/cm (ca. 12 °dH Gesamthärte)
• Trinkwasser-Chloridgehalt kleiner als 100 mg/l
3.2 Mischwasser
Die Befüllung mit einer Mischung aus Trinkwasser und vollentsalztem Wasser ist infolgenden Fällen vorgeschrieben:
• für AquaSysteme mit großem Anlagenvolumen (größer als 100 l/m²), bezogenauf die installierte Kollektorfläche (Aperturfläche), bei gleichzeitig hohem Leitwert des Trinkwassers (größer als 350 µS/cm)
• für die Befüllung mit Trinkwasser mit einem Chloridgehalt größer als 100 mg/l
HINWEIS
Sachschaden durch Korrosion
Korrosionsschäden können zu Leckagen oder Verstopfungen führen.
► weitere Arten der Wasseraufbereitung sind unzulässig
► insbesondere Enthärtung durch Natrium-Ionentauscher nicht verwenden
Wir empfehlen die Befüllung mit Mischwasser in jedem AquaSystem, um die Energieeffizienz und die Lebensdauer der Heizungsanlage zu erhöhen.
3.3 Heizwasser in Altanlagen
Prüfen Sie, ob das Wasser in Altanlagen folgende Eigenschaften besitzt:
• klar und frei von Schlamm
• frei von Sauerstoff
• frei von Zusätzen
• frei von enthärtetem Wasser
Besitzt das Wasser diese Eigenschaften, kann es wie Trinkwasser zur Befüllung desAquaSystems verwendet werden.
► Führen Sie eine Systemanalyse durch, falls das Wasser diese Eigenschaftennicht besitzt.
Altanlagen in sanierungsbedürftigem Zustand müssen instand gesetzt werden.
► Bauen Sie eine Systemtrennung ein, wenn die Altanlage nicht instand gesetztwerden kann.
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Heizwasser allgemein
4 Mischwasser herstellenDie Befüllung mit Mischwasser aus Trinkwasser und vollentsalztem Wasser ist dieeinzige für AquaSysteme zugelassene Methode der Wasseraufbereitung.
Vor der Befüllung der Heizungsanlage müssen Sie den erforderlichen Anteil vollentsalzten Wassers an der Gesamtfüllmenge bestimmen.
Handelsübliche Mischbettharz-Vollentsalzungs-Patronen ermöglichen die Vollentsalzung.
Das Füllwasser wird bei der Befüllung der Heizungsanlage durch die Patrone geleitet und dabei automatisch vollentsalzt.
Um das Mischwasser herzustellen, gehen Sie wie folgt vor:
Hinweis
4.1 Erforderlichen Anteil vollentsalzten Wassersermitteln
Um den erforderlichen Anteil vollentsalzten Wassers zu ermitteln, gehen Sie wiefolgt vor:
1. Trinkwasserleitwert LT mit einem Leitwertmessgerät in µS/cm messen
2. Gesamtanlagenvolumen Vsys in l (Liter) ermitteln
3. minimal notwendige Menge vollentsalzten Wassers VVE mit folgender Formelberechnen:VVEmin = Vsys · (LT - 200 µS/cm) / LT
4. maximal einzufüllende Menge mit folgender Formel berechnen:VVEmax = Vsys · (LT - 100 µS/cm) / LT
5. Restmenge VR = Vsys - VVE mit Trinkwasser oder in Altanlagen mit Heizwasserergänzen
4.2 Geforderten Leitwert einhalten
Der geforderte Leitwert von 100 bis 200 µS/cm im Heizwasser wird durch diesesVerfahren nach etwas Mischzeit automatisch erreicht.
Eine leichte Unterschreitung ist unkritisch.
4.3 Maximale Durchflussgeschwindigkeit einhalten
Durch die Vollentsalzungspatrone wird bei langsamer Betriebsweise Kohlendioxidaus dem Wasser entfernt.
Um dies dauerhaft sicherzustellen, achten Sie auf Folgendes:
► Halten Sie die vom Hersteller angegebene maximale Durchflussgeschwindigkeit durch die Patrone ein.
4.4 pH-Wert einhalten
Der pH-Wert gibt an, wie „sauer“ oder „alkalisch“ das Wasser ist. Es ist wichtig,dass der pH-Wert zwischen 7 und 9 liegt. Ein abweichender Wert kann die Korrosion in der Heizungsanlage beinflussen.
Nach dem Entfernen des Kohlendioxids wird das Wasser alkalischer.
► Prüfen Sie den pH-Wert nach dem Befüllen und Mischen.
Liegt der pH-Wert nach der Vollentsalzung unter 6, deutet dies auf eine ungeeignete Patrone oder auf falsche Anwendung hin.
► Tauschen Sie die Patrone.
► Achten Sie auf die richtige Anwendung.
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Mischwasser herstellen
Liegt der pH-Wert nach dem Befüllen in einem Bereich zwischen 6 und 7, deutetdies auf Reste von Kohlendioxid im Füllwasser hin.
Um das restliche Kohlendioxid zu entfernen, gehen Sie wie folgt vor:
1. durchgeheizte Heizungsanlage gründlich entlüften
2. pH-Wert nach 2 bis 3 Wochen noch mal prüfen
Der pH-Wert sollte sich dann im richtigen Bereich eingependelt haben.
4.5 Patronen tauschen
Die Vollentsalzungspatrone liefert Wasser mit Leitwerten von wenigen µS/cm.
► Tauschen Sie die Patrone, sobald der vom Patronenhersteller angegebeneAusgangsleitwert überschritten wird.
► Prüfen Sie den Leitwert des vollentsalzten Wassers während der Befüllung regelmäßig.
Sie können die Patrone nach der Verwendung zur Regenerierung einschicken, imHausmüll entsorgen oder das verbrauchte Harz austauschen.
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Mischwasser herstellen
5 Systemanalyse durchführenBefindet sich in der Heizungsanlage Schlamm, so besteht der Verdacht auf Sauerstoffeintritt oder ungeeignete Verfahren der Füllwasseraufbereitung.
Ist dies der Fall, unterziehen Sie die Anlage einer gründlichen Systemanalyse.
► Prüfen Sie folgende Punkte, bis Sie die Ursache für die Verschlammung festgestellt haben.
Sauerstoffdiffusionsoffene Bauteile
In der Heizungsanlage können sich sauerstoffdiffusionsoffene Bauteile befinden.
► Tauschen Sie diese Bauteile aus.
► Führen Sie eine Systemtrennung durch, wenn die Bauteile nicht getauschtwerden können.
Druckhaltesysteme und Dichtigkeit
Defekte, falsch bemessene oder falsch installierte Ausdehnungsgefäße oder Leckstellen in der Heizungsanlage können Sauerstoffeintrag durch Luft oder durch häufiges Nachspeisen zur Folge haben.
► Stellen Sie korrekte Druckhaltung und Dichtigkeit sicher.
Leitwert des Heizwassers
Leitwertmessgeräte (Best.-Nr. 08-8081) und die dazugehörige Kalibrierlösung(Best.-Nr. 08-8082) können bei Paradigma bestellt werden.
Der Leitwert des Heizwassers muss 2 bis 3 Wochen nach der letzten Befüllung beica. 50% des Trinkwasserleitwerts liegen. Ist er genauso hoch oder höher als derTrinkwasserleitwert, wurden enthärtetes Wasser oder Zusätze verwendet.
► Spülen Sie vor der Anbindung des AquaSystems gründlich die Anlage.
pH-Wert des Heizwassers
Der pH-Wert des Wassers muss zwischen 7 und 9 liegen.
► Messen Sie den pH-Wert im Wasser mit einer Leitfähigkeit über 100 µS/cmmit handelsüblichen Messstäbchen.
Bei niedrigen Leitwerten kann die Messung bis zu 10 Minuten dauern. Unter100 µS/cm sind elektronische Spezialgeräte notwendig.
Abweichungen des pH-Wertes deuten auf ungeeignete Zusätze oder Korrosionsprozesse hin.
► Entnehmen Sie bei Verdacht eine Wasserprobe.
Informationen dazu finden Sie unten im Abschnitt „Wasserprobenentnahme“.
Hinweis
Geruch des Heizwassers
Zusatzstoffe im Heizwasser können vom Fachhandwerker am Geruch erkannt werden.
► Entnehmen Sie bei Verdacht eine Wasserprobe.
Informationen dazu finden Sie unten im Abschnitt „Wasserprobenentnahme“.
Trübung des Heizwassers
Starke Trübung weist auf Korrosionsprodukte oder Wasserzusatzstoffe hin. Korrosionsprodukte setzen sich am Boden ab und sind eisenhaltig.
► Prüfen Sie das Heizwasser auf Korrosionsprodukte mit einem Magneten.
► Entnehmen Sie bei Verdacht eine Wasserprobe.
Informationen dazu finden Sie unten im Abschnitt „Wasserprobenentnahme“.
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Systemanalyse durchführen
Sauerstoffgehalt des Heizwassers
Ist das Heizwasser klar und schwebstofffrei, können Sie Sauerstofffreiheit annehmen.
► Prüfen Sie den Sauerstoffgehalt des Heizwassers mit einem handelsüblichenSchnelltest für gelösten Sauerstoff
Sauerstoffgehalte über 0,1 mg/l (= 100 µg/l) weisen auf ein erhöhtes Korrosionsrisiko hin.
Der durch das Füllwasser ins System gebrachte Sauerstoff verbraucht sich bei korrekt ausgeführten Anlagen während der ersten 2 bis 3 Wochen.
► Prüfen Sie den Sauerstoffgehalt nach den ersten 2 bis 3 Wochen nach demBefüllen der Anlage.
Zusatzstoffe
Es können sich Zusätze im Heizwasser befinden.
► Spülen Sie vor der Anbindung des AquaSystems gründlich die Anlage.
Wasserprobenentnahme
Probeentnahmeflaschen-Sets (Best.-Nr. 08-0008) können bei Paradigma bestelltwerden.
► Wasserproben nach der Entnahme schnellstmöglich an ein Labor schicken.
Wird im Labor eine starke Verschlammung durch Korrosionsprodukte bestätigt,muss die Heizungsanlage durch einen Fachhandwerker gespült werden.
► Befüllen Sie die Anlage wie eine Neuanlage mit Trinkwasser oder Mischwasser, wenn alle Ursachen beseitigt sind.
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Systemanalyse durchführen
6 WartungPrüfen Sie im Rahmen der jährlichen Wartung das Heizwasser auf folgende Eigenschaften:
• Heizwasser ist klar
• Heizwasser ist frei von Zuätzen
• Heizwasser ist frei von Sauerstoff
• Anlage ist frei von Schlamm
• Leitwert liegt im festgelegten Bereich (kleiner als 350 µS/cm bei einem Anlagenvolumen größer als 100 l/m²) und ca. 50% unter dem Trinkwasserleitwert
• pH-Wert liegt zwischen 7 und 9
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Wartung
7 Anhang
7.1 Flussdiagramm
Start
Heizungsanlage neu?
Trinkwasser:Leitwert kleiner als
350 µS/cm?
Trinkwasser:Chloridgehalt kleiner als
100 mg/l?
Gesamtanlagenvolumenkleiner als 100 l/m²?
Spülen der Anlage
Verhinderung von Druckabfall
Entfernung diffusionsoffener Komponenten
Befüllung mit
Trinkwasser
Befüllung mit entsalztem Wasser und Verschnitt mit Trinkwasser auf:
Leitfähigkeit:100 bis 200 µS/cmpH-Wert: 7 bis 9
keine weitere Wasseraufbereitungs-
methode zulässig
Hydraulische Systemtrennung
neinHeizwasser:
frei von enthärtetem Wasserund Zusätzen sauerstofffrei
klar?
nein
Systemanalyse
Heizungsanlage sanierungsbedürftig?
Heizungsanlage sanierbar?
ja
nein
ja
ja
ja
nein
nein
nein
nein
jaja
ja
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Anhang
8 Fachwortverzeichnis
Chloridgehalt
Der Chloridgehalt des Wassers beeinflusst die Korrosionsvorgänge. Der Chloridgehalt liegt im Trinkwasser meist unter 100 mg/l und kann beim örtlichen Wasserversorger erfragt werden.
Enthärtung
Enthärtung ist ein Wasseraufbereitungsverfahren, das zur Befüllung von AquaSystemen unzulässig ist. Sie wird mit Natrium-Ionentauscherharz-Patronen durchgeführt, die mit Kochsalz regeneriert werden.
Füllwasser
Füllwasser ist das Wasser, mit dem die Heizungsanlage bei Inbetriebnahme befülltwird. In der Regel ist dies Trinkwasser. Wird eine Wasseraufbereitung angewendet, müssen die Eigenschaften des Füllwassers vor und nach der Aufbereitung unterschieden werden.
Gesamtanlagenvolumen
Das Gesamtanlagenvolumen entspricht der Füllmenge der gesamten Heizungsanlage in Litern und kann überschlägig bestimmt werden. Als Kenngröße wird das Gesamtanlagenvolumen bezogen auf die Kollektorfläche (Aperturfläche) verwendet.
Gesamthärte
Die Gesamthärte ist die gesamte Menge an Härtebildnern in einem Wasser. Härtebildner sind Erdalkalimetalle, hauptsächlich Kalzium und Magnesium. Bei hohenTemperaturen neigen sie dazu, Ablagerungen an Geräteoberflächen zu bilden. DieGesamthärte wird gemessen in mmol/l. Die Gesamthärte des Trinkwassers kannbeim örtlichen Wasserversorger erfragt werden.
Härtebereiche:
weich 0 - 1,5 mmol/l (0 - 8,4 °dH)
mittel 1,5 - 2,5 mmol/l (8,4 - 14 °dH)
hart > 2,5 mmol/l (> 14 °dH)
Heizwasser
Das Heizwasser ist das Wasser, das sich während des Betriebs in der Heizungsanlage befindet. Es ist der Wärmeträger der Heizungsanlage.
Leitwert
Der Leitwert entspricht dem Kehrwert des elektrischen Widerstandes einer Flüssigkeit und gibt an, wie gut Strom von ihr geleitet wird. Wasser mit vielen salzartigenInhaltsstoffen (z.B. Härtebildner) besitzen einen hohen Leitwert und können gutStrom leiten. Der Leitwert wird gemessen in μS/cm.
Der Leitwert des Trinkwassers kann beim örtlichen Wasserversorger erfragt werden. Der Leitwert des Füll- oder Heizwassers kann mit einem Leitwert-Messgerätfestgestellt werden.
Mischwasser
Das Mischwasser muss in einigen Fällen zur Befüllung von AquaSystemen aus einem Teil vollentsalztem Wasser (VE-Wasser) und aus Trinkwasser hergestellt werden.
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Fachwortverzeichnis
pH-Wert
Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder alkalisch eine Flüssigkeit reagiert und beeinflusst die Korrosion in Heizungsanlagen. Der pH-Wert des Heizwassers kann mit imHandel erhältlichen pH-Wert-Messstäbchen gemessen werden. Der pH-Wert solltezwischen 7 und 9 liegen.
Trinkwasser
Trinkwasser ist das vom örtlichen Wasserversorger über das Leitungsnetz zur Verfügung gestellte Wasser.
Vollentsalzung
Die Vollentsalzung ist das zugelassene Verfahren zur Herstellung von Mischwasserzur Befüllung von AquaSystemen. Sie wird mit Mischbettharz-Vollentsalzungspatronen (VE-Patronen) durchgeführt, deren Harz beim Hersteller zur Regenerierunggetrennt und unter Laborbedingungen mit Salzsäure und Natronlauge regeneriertwerden kann.
Wasseraufbereitung
Die Wasseraufbereitung umfasst jede zielgerichtete Veränderung der Wasserqualität.
Wasserbehandlung
Zusatz chemischer Stoffe zum Heizwasser. Verfahren, das für AquaSysteme nichtzugelassen ist.
15TH-1985 08/13 V 2.2
Fachwortverzeichnis
Paradigma Deutschland GmbH
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76307 Karlsbad
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Fax 07202 922-100
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