PARODONTOLOGIE NACHRICHTEN · gen einer Hypertonie, einer Osteoporose, eine Schild-drüsenüber-...

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Mit dem Relaunch werden auch die Inhalte auf ZWP online 2010 wesentlich mul- timedialer. Das Ziel ist es, zu jeder Story ein Video, ei- ne bis zwei Bildergalerien, zahlreiche Hintergrundarti- kel, Grafiken und multime- diale E-Paper anzubieten. Damit reagiert die Oemus Media AG auf die aktuellen Ereignisse in der Medien- und Computerbranche. Apple hat seinen Tablet-Compu- ter iPad vorgestellt. Das neue Gerät lässt sich mit den Fingern bedienen und soll E-Books und E-Zeitungen mitVideo-Einblendungen an- zeigen können. Da Videoin- halte im Internet immer ge- fragter werden, verfügt ZWP online auch in diesem Be- reich über eine spezielle Plattform. Im Mediacenter finden sich Anwender-Vi- deos, Interviews, Kongress- berichte sowie Produkt- und Informationsfilme der In- dustrie. Gerade im Bereich der animierten Information wird ZWP online künftig besonders stark wachsen. Neu ist auch das ZWP online- Stimmungsbarometer. Wö- chentlich bietet sich hier die Gelegenheit, an einer Um- frage zu aktuellen Themen teilzunehmen. Schauen Sie doch mal rein und machen Sie mit unter www.zwp-online.info Bei stetig steigenden Patien- tenzahlen in der Implantolo- gie erhöht sich auch bestän- dig die Zahl der Patienten, die einerseits den Wunsch nach implantatgetragener Prothetik haben, bei denen aber andererseits Grunder- krankungen vorliegen, die den Stoffwechsel des Kno- chens zum Teil erheblich beeinträchtigen. 3,4 Insgesamt finden sich mehrere endo- gene Faktoren, die nach- weislich einen negativen Einfluss auf den Knochen und den Erfolg von implan- tologischen Behandlungen haben, wie z.B. das Vorlie- gen einer Hypertonie, einer Osteoporose, eine Schild- drüsenüber- oder auch -unter- funktion, Diabetes mellitus Typ I und II, chronisch ent- zündliche Darmerkrankun- gen oder einer Chemothera- pie. 3,4,7,11 Diese stehen zudem in Wechselwirkung mit loka- len Faktoren wie z.B. der Knochenqualität und -quan- tität, einem Nikotinabusus oder unsterilen Kautelen während der Implantation. Die genannten Grunder- krankungen haben einen signifikanten Einfluss auf frühe Implantatverluste. 3,18 Ebenso müssen auch Er- krankungen bedacht wer- den, deren medikamentöse Therapie eine negative Wir- Seite 12 Herausforderungen in der Implantologie Bei dem Vorliegen von Grunderkrankungen in Kombination mit altersbedingt erhöhten Atrophiegraden der knöchernen Basis ergeben sich komplexe Anforderungen an den Implantologen. Ein Beitrag von Dr. med. Christian Hilscher. Mit den heutigen Möglich- keiten und dem Wissen, das wir um die Ästhetik und die reaktiven Gewebe um das Implantat haben, kann oft ein optimales Ergebnis er- zielt werden.Entscheidendes Ziel muss es immer sein, Me- thoden zu entwickeln, die ei- ner großen Masse der Patien- ten ein einfaches Verfahren zur Verfügung stellt, das mit einer Minimalzahl an Be- handlungsschritten – und da- mit auch mit möglichst wenig Kostenaufwand – ein Opti- mum an Ergebnisqualität er- öffnet. Das Entscheidende für die natürliche Funktion und für die optimale Ästhetik ist, dass ein Abutment auf Gingivaniveau exakt die dreidimensionale Form des natürlichen Zahnes an dieser Position hat. Hierzu ist es hilfreich, für Behandler und Zahntechniker zunächst eine Formstudie von natür- lichen Dentitionen vorzu- nehmen. Dies erfolgt am besten am Situationsmodell eines natürlichen Gebisses, welches keine iatrogenen Rekonstruktionen aufweist. Zu diesem Zweck werden am Modell alle Gipszähne nur eines Quadranten auf Gingi- vadurchtrittsniveau radiert (Abb. 1). Dies geschieht so- wohl für den Ober- und Unterkiefer. Nun erhält man in der Aufsicht einen Ein- druck natürlicher Zahnfor- men auf dem Niveau, wo die Schulter des Abutments en- det und der Rand der Restau- ration beginnt (Abb. 2). Ziel muss es nun sein, diese Form so perfekt wie möglich auf Die Zeitung für Parodontologie, Implantologie und Prävention I www.pn-aktuell.de Nr. 1 | Februar 2010 | 7. Jahrgang | ISSN: 1613-7191 | PVSt: 64583 | Einzelpreis 8,– PARODONTOLOGIE NACHRICHTEN Seite 9 Aktuell Marktübersicht Einen aktueller Überblick über den nationalen Im- plantologiemarkt . Marktübersicht Seite 4 Aufklärungs- fehler Im Zweifel für den Ange- klagten? Nicht im Fall der Beweislast der Patienten- aufklärung, die beim Be- handler liegt. Hier hilft die sog. Sicherungsaufklä- rung. Mehr dazu im Bei- trag von RA Dr. Susanna Zentai. Recht Seite 16 Markenbildung Christoph Döhlemann über den einheitlichen und ein- deutigen Auftritt der pa- rodontologischen Praxis und wie das gesamte Pra- xisteam dazu beitragen kann, eine starke Marke aufzubauen und aufrecht- zuerhalten. Praxismanagement Seite 17 Schwerpunkt Parodontologie vs. Implantologie Die Kunst der Ausformung Wie können wir mithilfe einer Routinetherapie ein Höchstmaß an Ästhetik und Funktion erzielen? Dies immer unter der Voraussetzung,dass keine zeit- und kostenintensiven Behandlungszwischenschritte erfolgen müssen. Neues Gewand ZWP online, das Nachrichtenportal für die Dentalbranche, erhielt jüngst ein neues Design. Zusätzlich wird das Portal einen strukturellen Relaunch bekommen. Cupral ® – bewährt in Endodontie und Parodontologie mit den Eigenschaften von Calciumhydroxid, aber etwa 100fach stärkerer Desinfektionskraft Schnelle Ausheilung. Selektive Auflösung des Taschen- epithels mit Membranbildung. Sicheres Abtöten aller Keime mit Langzeitwirkung ohne Resistenzentwicklung, auch bei Anaerobiern und Pilzen. Humanchemie GmbH · Hinter dem Kruge 5 · D-31061 Alfeld/Leine Telefon +49 (0) 51 81 - 2 46 33 · Telefax +49 (0) 51 81 - 8 12 26 www.humanchemie.de · eMail info@humanchemie.de ANZEIGE Abb. 1 und 2: Anatomisch geformte Seitenzahnabutments eines weiteren Falles auf dem Meistermodell OK. Schwierige Ausgangssituation für eine implantologische Therapie bei stark vermindertem Knochenangebot.

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Mit dem Relaunch werdenauch die Inhalte auf ZWPonline 2010 wesentlich mul-timedialer. Das Ziel ist es,zu jeder Story ein Video, ei-ne bis zwei Bildergalerien,

zahlreiche Hintergrundarti-kel, Grafiken und multime-diale E-Paper anzubieten.Damit reagiert die OemusMedia AG auf die aktuellenEreignisse in der Medien-und Computerbranche. Applehat seinen Tablet-Compu-ter iPad vorgestellt. Dasneue Gerät lässt sich mit denFingern bedienen und sollE-Books und E-Zeitungenmit Video-Einblendungen an-zeigen können. Da Videoin-halte im Internet immer ge-

fragter werden, verfügt ZWPonline auch in diesem Be-reich über eine speziellePlattform. Im Mediacenterfinden sich Anwender-Vi-deos, Interviews, Kongress-

berichte sowie Produkt- undInformationsfilme der In-dustrie. Gerade im Bereichder animierten Informationwird ZWP online künftigbesonders stark wachsen.Neu ist auch das ZWP online-Stimmungsbarometer. Wö-chentlich bietet sich hier dieGelegenheit, an einer Um-frage zu aktuellen Thementeilzunehmen.Schauen Sie doch mal reinund machen Sie mit unterwww.zwp-online.info

Bei stetig steigenden Patien-tenzahlen in der Implantolo-gie erhöht sich auch bestän-dig die Zahl der Patienten,die einerseits den Wunschnach implantatgetragenerProthetik haben, bei denenaber andererseits Grunder-krankungen vorliegen, dieden Stoffwechsel des Kno-chens zum Teil erheblichbeeinträchtigen.3,4 Insgesamtfinden sich mehrere endo-gene Faktoren, die nach-weislich einen negativenEinfluss auf den Knochenund den Erfolg von implan-tologischen Behandlungenhaben, wie z.B. das Vorlie-gen einer Hypertonie, einerOsteoporose, eine Schild-drüsenüber- oder auch -unter-funktion, Diabetes mellitusTyp I und II, chronisch ent-zündliche Darmerkrankun-

gen oder einer Chemothera-pie.3,4,7,11 Diese stehen zudemin Wechselwirkung mit loka-len Faktoren wie z.B. der

Knochenqualität und -quan-tität, einem Nikotinabususoder unsterilen Kautelenwährend der Implantation.Die genannten Grunder-

krankungen haben einensignifikanten Einfluss auffrühe Implantatverluste.3,18

Ebenso müssen auch Er-

krankungen bedacht wer-den, deren medikamentöseTherapie eine negative Wir-

� Seite 12

Herausforderungen in der Implantologie Bei dem Vorliegen von Grunderkrankungen in Kombination mit altersbedingt erhöhtenAtrophiegraden der knöchernen Basis ergeben sich komplexe Anforderungen an den

Implantologen. Ein Beitrag von Dr. med. Christian Hilscher.

Mit den heutigen Möglich-keiten und dem Wissen, daswir um die Ästhetik und diereaktiven Gewebe um dasImplantat haben, kann oftein optimales Ergebnis er-zielt werden.EntscheidendesZiel muss es immer sein, Me-

thoden zu entwickeln, die ei-ner großen Masse der Patien-ten ein einfaches Verfahrenzur Verfügung stellt, das miteiner Minimalzahl an Be-handlungsschritten – und da-mit auch mit möglichst wenigKostenaufwand – ein Opti-mum an Ergebnisqualität er-

öffnet. Das Entscheidendefür die natürliche Funktionund für die optimale Ästhetikist, dass ein Abutment aufGingivaniveau exakt diedreidimensionale Form desnatürlichen Zahnes an dieserPosition hat. Hierzu ist es

hilfreich, für Behandlerund Zahntechniker zunächsteine Formstudie von natür-lichen Dentitionen vorzu-nehmen. Dies erfolgt ambesten am Situationsmodelleines natürlichen Gebisses,welches keine iatrogenenRekonstruktionen aufweist.

Zu diesem Zweck werden amModell alle Gipszähne nureines Quadranten auf Gingi-vadurchtrittsniveau radiert(Abb. 1). Dies geschieht so-wohl für den Ober- undUnterkiefer. Nun erhält manin der Aufsicht einen Ein-

druck natürlicher Zahnfor-men auf dem Niveau, wo dieSchulter des Abutments en-det und der Rand der Restau-ration beginnt (Abb. 2). Zielmuss es nun sein, diese Formso perfekt wie möglich auf

Die Zeitung für Parodontologie, Implantologie und Prävention I www.pn-aktuell.de

Nr. 1 | Februar 2010 | 7. Jahrgang | ISSN: 1613-7191 | PVSt: 64583 | Einzelpreis 8,– €

PARODONTOLOGIENACHRICHTEN

� Seite 9

Aktuell

MarktübersichtEinen aktueller Überblicküber den nationalen Im-plantologiemarkt .

Marktübersicht � Seite 4

Aufklärungs-fehlerIm Zweifel für den Ange-klagten? Nicht im Fall derBeweislast der Patienten-aufklärung, die beim Be-handler liegt. Hier hilftdie sog.Sicherungsaufklä-rung. Mehr dazu im Bei-trag von RA Dr. SusannaZentai.

Recht � Seite 16

MarkenbildungChristoph Döhlemann überden einheitlichen und ein-deutigen Auftritt der pa-rodontologischen Praxisund wie das gesamte Pra-xisteam dazu beitragenkann, eine starke Markeaufzubauen und aufrecht-zuerhalten.

Praxismanagement � Seite 17

SchwerpunktParodontologie vs.

Implantologie

Die Kunst der Ausformung Wie können wir mithilfe einer Routinetherapie ein Höchstmaß an Ästhetik und Funktion

erzielen? Dies immer unter der Voraussetzung, dass keine zeit- und kostenintensivenBehandlungszwischenschritte erfolgen müssen.

Neues Gewand ZWP online, das Nachrichtenportal für die

Dentalbranche, erhielt jüngst ein neues Design. Zusätzlichwird das Portal einen strukturellen Relaunch bekommen.

Cupral®– bewährt in

Endodontie und Parodontologie

mit den Eigenschaften von Calciumhydroxid,aber etwa 100fach stärkerer Desinfektionskraft

Schnelle Ausheilung. Selektive Auflösung des Taschen-epithels mit Membranbildung. Sicheres Abtöten aller Keimemit Langzeitwirkung ohne Resistenzentwicklung, auch beiAnaerobiern und Pilzen.

Humanchemie GmbH · Hinter dem Kruge 5 · D-31061 Alfeld/LeineTelefon +49 (0) 51 81 - 2 46 33 · Telefax +49 (0) 51 81 - 8 12 26www.humanchemie.de · eMail [email protected]

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Abb. 1 und 2: Anatomisch geformte Seitenzahnabutments eines weiteren Falles auf dem Meistermodell OK.

Schwierige Ausgangssituation für eine implantologische Therapie bei stark vermindertem Knochenangebot.

Sehr geehrter Herr Dr.Engel, wie zufrieden sind Siemit den bisher realisiertenReformen der neuen Bundes-regierung?Soweit mir bekannt, ist nochkeine wichtige Reform tat-sächlich verabschiedet wor-den, die unsere Professionbeträfe.

Welche Aufgaben sehenSie als die vordringlichsten in2010 an?Neben zahlreichen Heraus-forderungen für die Profes-sion haben natürlich dieüberfälligen Novellierungender Approbationsordnungfür Zahnärzte (AO-Z) sowieder Gebührenordnung fürZahnärzte (GOZ) oberstePriorität. Beiden kommtelementare Bedeutung fürdie zahnmedizinische Ver-sorgung der Bevölkerungund die Zukunft unseres Be-rufsstandes zu.

Der neue Bundesgesund-heitsminister Philipp Röslerbeabsichtigt eine Umstruktu-rierung des Gesundheitssys-tems. Zukünftig sollen etwadie Beitragszahler den glei-chen Krankenkassenbeitragzahlen – die sogenannteKopfpauschale. Was haltenSie von dem Plan?Die Diskussionen um Ein-heitsmedizin und Gesund-heitsfonds werden leider aus-schließlich unter ideologi-schen Gesichtspunkten ge-führt. Für den Erhalt derStabilität muss dringend einegenerelle Umorientierung er-folgen, die den demografi-schen Hintergrund und diemedizinische Entwicklungberücksichtigt. Die Richtungbleibt derzeit leider nochoffen, das mag mit den an-stehenden Wahlen in Nord-rhein-Westfalen zusammen-hängen.

Wann erwarten Sie dieNeuauflage der Gebühren-ordnung?Nach Abschluss der dafürnotwendigen Verhandlun-gen, des angekündigten kon-struktiven Dialogs. Es ist gut,dass die Politik grundsätz-liche Gesprächsbereitschaftsignalisiert. Deshalb bitte ichum Verständnis, dass ich hierkeine Fristen nenne. Ich binaber zuversichtlich, dass sichalle Beteiligten um eine ra-sche Lösung dieses Problems

kümmern und wir im Laufedes Jahres zu einem Ergebniskommen.

Die derzeitig gültige Ap-probationsordnung,nach derdie Studenten ausgebildetwerden,stammt aus dem Jahr1955.Was sind Ihre wichtigs-ten Forderungen, die in einerNovellierung der Ordnungumgesetzt werden sollten?Zunächst gilt es hier die Initi-ative von Bundesgesund-heitsminister Rösler zu lo-

ben, der die Länder und hierdie Kultusministerkonferenzzur Aufgabe der angestreb-ten Kostenneutralität aufge-fordert hat. Grundsätzlichsollte die AO-Z eine ver-stärkte Angleichung des Stu-diums an die Medizin reali-sieren, ebenfalls nötig sindImplementierungen der inden letzten 55 Jahren erfolg-ten Innovationen in der Medi-zin und Zahnmedizin.

Anlässlich des DeutschenZahnärztetages 2009 inMünchen begrüßten Sie zu-sammen mit der Kassen-zahnärztlichen Bundesver-einigung (KZBV) und derDeutschen Gesellschaft fürZahn-,Mund- und Kieferheil-kunde (DGZMK) das im Koa-litionsvertrag bekräftigte Be-kenntnis zur Freiberuflich-keit des Zahnarztes. DochLippenbekenntnisse reichenbekanntlich nicht aus. Wiewird sich die BZÄK als Ver-tretung der gesamten Zahn-ärzteschaft Normierungenund Reglementierungen so-wie einer Vergewerblichungdes Berufsstandes entgegen-stellen?Wir werden uns dem massiventgegenstellen. Es handeltsich hier um eine professions-

fremde Ökonomisierung, diedem Anspruch der Freibe-ruflichkeit und der damitverbundenen Verantwortungdem Patienten gegenüberdiametral entgegenläuft. Be-fundung, Diagnose undTherapie sind originäreAufgaben der zahnärzt-lichen Profession. Normie-rung, Standardisierung unddamit einhergehende Scha-blonenmedizin vor demHintergrund mangelnderRessourcen laufen dem be-rechtigten Anspruch desPatienten auf individuellabgestimmte Behandlungzuwider.

Wie beurteilen Sie dieZukunft der Kammern in ei-nem wachsenden Europa?Welche Gefahren sehen Siein der Intention Brüssels, inEuropa ein einheitliches Ge-sundheitssystem einführenzu wollen?Ein einheitliches Gesund-heitssystem wird nicht denindividuellen Gegebenheitender Mitgliedsländer gerecht.Wir müssen in der nationalenHoheit bleiben, um diese Ge-gebenheiten in den Ländernebnen zu können. Die Kam-mern spielen dabei als Mittlerzwischen Staat und Ärztenwie Zahnärzten eine wich-tige Rolle.

Und eine Frage zumSchluss, Dr. Engel: Was wün-schen Sie sich für die deut-sche Zahnärzteschaft ammeisten für das neue Jahr?Einen konstruktiven Dialogmit der Politik, bei dem dieEinsicht für die notwendigenVeränderungen größer seinmuss als die ideologischgeprägten Wunschträume.Nur an der Realität ausge-richtet können wir gemein-sam Fortschritte im Sinneunserer freiberuflichen Pro-fession erreichen.

Vielen Dank für das kons-truktive Gespräch!

„Wir blicken auf drei für dieDGI äußerst erfolgreicheJahre unter der Präsident-schaft von Günter Dhom zu-rück, die unter anderem durchstarkes Mitgliederwachstumsowie eine Professionalisie-rung der Vorstands- und Kom-munikationsarbeit geprägtwaren. Die DGI steht besserund gesünder da denn je.Auchwenn derzeit die Rahmenbe-dingungen der kommendenAmtszeit sich eher dämpfendauf den Implantatmarkt undden Fortbildungssektor aus-wirken, bleibt die Implantolo-

gie ein Innovationsmotor fürdie Zahnheilkunde. In dieserSituation gilt es zunächst, dasErreichte zu sichern. Dies solldurch Kontinuität in der Vor-standsarbeit und durch Stär-kung der wissenschaftlichenBasis für die Praxis geschehen.

Abgesicherte wissenschaftliche Standards setzen

Die DGI wird ihre Positionals wissenschaftliche Fach-gesellschaft für Implantolo-

gie innerhalb der Mutterge-sellschaft DGZMK mithilfeder AWMF nutzen, um ab-gesicherte wissenschaftlicheStandards für die Implantat-behandlung zu setzen.Gleich-zeitig ist die Implantologieein innovatives Fach, in demZukunftstechnologien entwi-ckelt werden.Wir wollen unse-ren wissenschaftlichen Bei-trag leisten, unter anderemdurch Forschungsförderung.Dies soll den Praktikern undPraktikerinnen den Rückenstärken und helfen, die Be-handlungsqualität zu sichern.

Implantologie integriertFachdisziplinen und erfordert Teamwork

Die Implantologie entwickeltsich von einer Innovation zueiner etablierten Behand-lungsoption.Sie wandelt sichvon einer Spezialistendiszi-plin zu einer Breitenme-thode. Gleichzeitig ver-schiebt sich der Schwer-punkt der Zahnheilkundedurch die Implantologie hinzu mehr operativer Tätig-keit. Dieser Wandel solltebewusst ablaufen und zieht

unter anderem die aktiveBeschäftigung mit Fragender Wundheilung, systemi-schen Einflussfaktoren so-wie chirurgischem Risiko-management nach sich. Hierbesteht ein Fortbildungs-auftrag an die DGI. Dabeisoll auch kommuniziert wer-den, dass es unterschiedli-che Schwierigkeitsgrade beieiner Implantatbehandlunggibt. Durch Komplexität wirdmehr Teamwork, also dasEinbeziehen von mehrerenBehandlungsdiziplinen ein-schließlich zahntechnischer

Spezialisierungen in einenBehandlungsprozess erfor-derlich.Insofern integriert eine Im-plantatbehandlung die Fach-disziplinen. Zur Koordina-tion dieses Teamworks sindManagementfähigkeiten undKommunikationsregeln er-forderlich. Die DGI will sichdiesen Entwicklungen stel-len und Konzepte zur Unter-stützung ihrer Mitgliederzum Wohle des Patientenanbieten.

Quelle: DGI-Pressestelle

Anfang Januar 2010 wurdeder langjährige Präsidentder Zahnärztekammer West-falen-Lippe und der Bundes-zahnärztekammer, Dr. Dr.Jürgen Weitkamp, für seinunermüdliches Engagementund seine wegweisende Ar-beit mit dem Bundesver-dienstkreuz 1. Klasse ausge-zeichnet.Regierungspräsidentin Mari-anne Thomann-Stahl über-reichte die von Bundespräsi-dent Horst Köhler vergebeneEhrung in einer Feierstunde inDetmold. Weiterhin nannteder Präsident der Landes-zahnärztekammer Mecklen-burg-Vorpommern und Vize-präsident der Bundeszahn-ärztekammer, Dr. DietmarOesterreich, die Ehrung Weit-kamps durch das Bundesver-

dienstkreuz als ein „besonderesEreignis für den ganzen Be-rufsstand“. Durch WeitkampsWirken sei die Zahnärzteschaft

in die Mitte der Gesellschaftgerückt.Schon früh wandte sich Weit-kamp der Berufs- und Standes-politik zu. 1990 wurde er für

mehr als ein Jahrzehnt Präsi-dent der ZahnärztekammerWestfalen-Lippe und im Jahr2000 Präsident der Bundes-zahnärztekammer. Zum Ab-schied aus seinem Amt wurdeer im Oktober 2008 zumEhrenpräsidenten gewählt.Weitkamp machte sich alsMitglied zahlreicher Beiräte,Stiftungen und Gesellschaf-ten sowie mit der Gründungwissenschaftlicher und stan-despolitischer Gremien, demBau der Akademie für Fort-bildung in Münster und derEinrichtung des 2003 erst-mals veranstalteten Deut-schen Zahnärztetages, einenNamen. Seine Verdienstewurden mit zahlreichen Aus-zeichnungen und u.a. bereits1995 durch das Verdienst-kreuz am Bande gewürdigt.

Wissenschaftler der North Ca-rolina State University habeneine neue Implantatoberflächeentwickelt.Durch diese könnenZahnimplantate leichter mitden umgebenden Knochen ver-wachsen. Auch kann die neueBeschichtung mithilfe einge-betteter Silber-NanopartikelInfektionen abwehren und dasRisiko von Abstoßungsreaktio-

nen senken. Die Oberflächebesteht aus einer kristallinenSchicht, die direkt auf dem Im-plantat liegt, und einer äußerenSchicht,die mit den Knochen inBerührung kommt. Diese äu-ßere Schicht löst sich mit derZeit auf,wobei sie Kalzium undPhosphat freisetzt. Dadurchwird das Knochenwachstumangeregt und somit die Haftung

der Implantate erhöht. LautProf. Afsaneh Rabiei hat dieBeschichtung einen weiterenVorteil: Bei der Herstellungkann die äußere Schicht so er-zeugt werden,dass sie sich nacheiner festgelegten Zeit zersetzt.Es ist demnach möglich, dieZersetzung individuell auf dieKnochenwachstumsrate derPatienten abzustimmen.

NEWS2 | Nr. 1 | Februar 2010

PARODONTOLOGIE

Nachrichten

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Die „PN Parodontologie Nachrichten“ erscheint regelmäßig als Zweimonatszeitung. Bezugspreis: Einzelexemplar: 8,– € ab Verlag zzgl. gesetzl.MwSt. und Versandkosten. Jahresabonnement im Inland 45,– € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Abo-Hotline: 03 41/4 84 74-0.Die Beiträge in der „Parodontologie Nachrichten“ sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach schriftlicher Geneh-migung des Verlages. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit von Verbands-, Unternehmens-, Markt- und Produktinformationen kann keine Gewähroder Haftung übernommen werden. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung (gleich welcher Art) sowie das Recht der Übersetzungin Fremdsprachen – für alle veröffentlichten Beiträge – vorbehalten. Bei allen redaktionellen Einsendungen wird das Einverständnis auf volle undauszugsweise Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern kein anders lautender Vermerk vorliegt. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Rechtzur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischenSpeicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,Bücher und Bildmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Es gelten die AGB und die Autorenrichtlinien. Gerichtsstand ist Leipzig.

VerlagOemus Media AG Tel.: 03 41/4 84 74-0Holbeinstraße 29 Fax: 03 41/4 84 74-2 9004229 Leipzig E-Mail: [email protected]

RedaktionsleitungKristin Urban Tel.: 03 41/4 84 74-3 25

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RedaktionEva Kretzschmann Tel.: 03 41/4 84 74-3 35

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ProjektleitungStefan Reichardt Tel.: 03 41/4 84 74-2 22(verantwortlich) E-Mail: [email protected]

ProduktionsleitungGernot Meyer Tel.: 03 41/4 84 74-5 20

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AnzeigenMarius Mezger Tel.: 03 41/4 84 74-1 27(Anzeigendisposition/ Fax: 03 41/4 84 74-1 90-verwaltung) E-Mail: [email protected]

HerstellungMatteo Arena Tel.: 03 41/4 84 74-1 15(Grafik, Satz) E-Mail: [email protected]

AbonnementAndreas Grasse Tel.: 03 41/4 84 74-2 00(Aboverwaltung) E-Mail: [email protected]

Terheyden für Stärkung der wissenschaftlichen Basis der ImplantologieEnde 2009 übernahm Prof.Dr.Dr.Hendrik Terheyden,Kassel,das Amt des DGI-Präsidenten.Nach der Wahl blickt der neue DGI-Präsident in einer Erklärung

optimistisch in die Zukunft.Er setzt auf Kontinuität in derVorstandsarbeit und will die wissenschaftliche Basis der Implantologie zum Nutzen der Praxis stärken.

Verdienstkreuz 1. Klasse Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, früherer Präsident der Bundeszahnärztekammer,

wurde nun mit einem weiteren Verdienstorden der BundesrepublikDeutschland ausgezeichnet.

Neue Beschichtung für bessere HaftungEine neuartige Oberflächenbeschichtung soll die Haftung von Implantaten

verbessern können.

BZÄK-Präsident im InterviewDie deutsche Zahnärzteschaft erwartet für ein tragfähiges zahnmedizini-

sches Versorgungskonzept die rasche Umsetzung der Koalitionsziele von derneuen Bundesregierung. BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel im Interview über

notwendige Veränderungen für 2010.

Die gesundheitspolitischen Positio-nen der Bundeszahnärztekammersind in einem Positionspapier veröf-fentlicht worden und können unterwww.bzaek.de eingesehen werden.

Das ausführliche Interview ist nach-zulesen unter www.zwp-online.info

Information

Elly-Beinhorn-Str. 8, 65760 Eschborn, GermanyTEL : +49 (0) 61 96/77 606-0 FAX : +49 (0) 61 96/77 606-29

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Satz_BerlinerFormat 08.02.2010 11:21 Uhr Seite 1

Mittlerweile implantierenschon mehr als zehn Prozentder deutschen Zahnärzte regel-mäßig – mit deutlich steigenderTendenz. Ein Indiz dafür, dassdie Implantologie immer nochzu den „Trendthemen“ in derZahnmedizin gehört. Nicht nurdas wachsende Interesse derMediziner ist Beleg für dieTriebkraft der Implantologie,sondern auch die mediale Auf-merksamkeit, die dem Fachbe-reich zuteil wird. So gibt es hierdie meisten Spezialpublikatio-nen und selbst die auflagenstar-ken dentalen Publikationen

widmen sich in mindestenseiner Ausgabe pro Jahr derImplantologie. Spätestens alsim Frühjahr 2009 das Nachrich-tenmagazin „Focus“ die besten115 Implantologen Deutsch-lands kürte und diesen sogardas Titelthema widmete, warder implantatgetragene Zahn-ersatz auch bei der Allgemein-bevölkerung ein Thema.

Der informierte Patient

Auch dank diverser Recherche-möglichkeiten im Internet weiß

der informierte Patient,dass derZahnmediziner mit Implanta-ten gutes Geld verdienen kann –er weiß aber auch, dass hoch-wertiger Zahnersatz Geld kos-tet und er diese Versorgung zueinem Großteil selbst zahlenmuss. Dennoch ist auch aufPatientenseite ein Trend inRichtung einer „Investition inZähne“ auszumachen. Ästhe-tisch schöne und natürlicheZähne werden trotz zusätz-licher Kosten vom Patienten derGrundversorgung vorgezogen.Allerdings werden gerade inKrisenzeiten hochpreisige In-

vestitionen kaum getätigt, wasauch auf viele Zahnersatzpa-tienten zutrifft.

Demografisch voll auf Kurs

Auch in der subjektiven Wahr-nehmung der Patienten liegt dieImplantologie weiter voll imTrend – so haben Studien erge-ben, dass immer mehr Zahner-satzpatienten sich diesen fest-sitzend wünschen – also im-plantatgetragen. Bedenkt man,dass vorwiegend die Ziel-

gruppe 50+ unter Zahnverlustleidet und kombiniert man die-sen Fakt mit der zu erwartendendemografischen Entwicklungder nächsten Jahre, wirdschnell klar, dass die Implanto-logie nicht nur „en vogue“ ist,sondern die rasante Entwick-lung auch einen durchaus sehrrationalen Grund hat – nämlichdass die vermehrte Nachfrageauch ein wachsendes Angebotforciert. Das Angebot der Im-plantatindustrie, welches demBehandler zur Verfügung steht,könnte größer kaum sein, wieunsere nachfolgende Markt-

übersicht zeigt: Inzwischen ha-ben mehr als 160 Unternehmenimplantologische Produkte imPortfolio.Mehr als 60 davon bie-ten Implantate an – Tendenzweiter steigend.

Implantologie weiter voll im Trend?! Noch zu Beginn des letzten Jahres schaute die Implantatindustrie voller Euphorie auf das IDS-Jahr. Bis dahin war die Implantologie der Wachstumsmotor derZahnmedizin – mit prognostizierten zweistelligen Zuwachszahlen. Zwar hat die allgemeine Rezession diesen Motor etwas ins Stottern gebracht, dank vieler

Innovationen ist das Wachstumstempo in der Implantologie jedoch weiterhin recht hoch.

Die folgende Übersicht beruht aufden Angaben der Hersteller bzw.Vertreiber. Wir bitten unsere Leserum Verständnis dafür, dass dieRedaktion für deren Richtigkeit undVollständigkeit weder Gewährnoch Haftung übernehmen kann.

Anmerkung

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Marktübersicht Implantologiemarkt

MARKTÜBERSICHT4 | Nr. 1 | Februar 2010

MARKTÜBERSICHTNr. 1 | Februar 2010 www.pn-aktuell.de | 5

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Marktübersicht Implantologiemarkt

Der Wunsch des Patientennach optimaler Ästhetik soll-te ausreichend Berücksichti-gung finden. Der vorliegendeFallbericht zeigt eindrucks-voll, wie erfolgreich eine re-generative Parodontalthera-pie durch das Zusammen-spiel umfassender Diagnostikund modernster Parodontal-chirurgie verlaufen und dabeigleichzeitig den ästhetischenAnspruch des Patienten erfül-len kann.Die Erkenntnis,dass es sich beider Parodontitis um eine multi-faktorielle Erkrankung han-delt, sollte in der Behandlungs-planung parodontologisch täti-ger Zahnärzte selbstverständ-lich Berücksichtigung finden.So hängen Etablierung undProgredienz der Parodontitisneben Konzentration und Pa-thogenität vorhandener paro-dontopathogener Bakterienauch von der genetischen Prä-disposition des Patienten sowiedem Mundhygienestatus, demVorliegen von Allgemeiner-krankungen, Stress und Niko-tinkonsum ab (Page und Korn-man,1997) (Abb.1).Um eine dem Patienten indivi-duell angepasste Behandlungund Nachsorge gewährleistenzu können, ist es daher ratsam,

eine möglichst umfassendeAnamnese aller krankheits-fördernden Faktoren zu erhe-ben und in der Behandlungs-planung zu berücksichtigen.Neben den klassischen klini-schen und röntgenologischenBefunden zur Defektmorpho-logie etc., sollten auch allge-meinmedizinische und kie-ferorthopädische Informatio-nen sowie die Einstufung desInterleukin-1-vermitteltenEntzündungsrisikos und dieAnalyse der Subgingivalfloraeinbezogen werden (Kornmanet al., 1997; Laine et al., 2001;Beikler et al., 2006; Socranskyet al., 1998).

Anamnese

Eine 27-jährige Lehramtsan-wärterin stellte sich im Februar2008 wegen lockerem Front-zahn 21 sowie fortschreiten-dem Papillenschwund zwi-schen den Zähnen 21 und 22 inder Praxis vor (Abb. 2). Die Pa-tientin war seit Mitte 2007wegen zunehmender Mobilitätder Frontzähne und damit ein-hergehender Lückenbildung inkieferorthopädischer Behand-lung. Mit Bracketts wurde dieZahnwanderung gestoppt und

der Zahn zurückgeführt, dieeigentliche Ursache des Pro-blems wurde damit aber nichtbeseitigt.Der anhaltende Papil-lenschwund wurde von derPatientin als kosmetisch stö-rend empfunden und ließ siein der Praxis des Autors vor-stellig werden. Die Patientinist Nichtraucherin und befandsich während der Behandlungim Prüfungsstress.

Vorgehensweise

Die parodontale Eingangs-untersuchung ergab eine guteMundhygiene (API < 25%,BOP< 25%).Das Röntgenbild zeigtebei der ersten Untersuchung ei-nen tiefen Knocheneinbruch(8 mm) an 21 (Abb. 3). Die Initi-altherapie im April 2008 be-stand in einer PZR nach Ent-fernung der Bracketts, einerMundhygiene-Trainingsphasesowie einer Aufbiss-Schienezur Stabilisierung der oberenInzisivi. Der Parodontalbe-fund nach Initialbehandlungergab eine Verschlechterungder Taschentiefe und eineweitere Schrumpfung der Pa-pille zwischen den beidenSchneidezähnen. Der Verlustan Stützgewebe (Attachment-level, CAL) summierte sichauf 11 mm (8 mm Taschentiefeund 3 mm Rezession).Aufgrund des Nichtanspre-chens auf die Maßnahmender Hygienephase sowie einerfamiliär bestehenden parodon-talen Vorbelastung wurdeneine mikrobiologische Analyseund eine Bestimmung der IL-1-vermittelten Entzündungsnei-

gung mittels kommerziellerTestsysteme (micro-IDent® undGenoType® IL-1, Fa. Hain Life-science,Nehren) durchgeführt.

Diagnose

Die mikrobiologische Analysezeigte eine stark erhöhte Be-lastung mit dem hochpathoge-nen Parodontalkeim Aggre-gatibacter actinomycetemco-mitans (Aa)sowie erhöhte bzw.stark erhöhte Konzentrationenvon Keimen des roten Komple-xes Treponema denticola (Td)und Tannerella forsythia (Tf)(Abb. 4). Die Analyse dergenetisch bedingten, IL-1-vermittelten Entzündungsnei-gung ergab das Vorliegen desRisikotyps C. Das Vorliegen

dieser Genvariante stellt einerhöhtes Risiko für die Ent-wicklung einer Entzündungs-reaktion auf exogene Reize,wie z.B. parodontopathogeneBakterien, dar. Der multifakto-riellen Ätiologie der Parodonti-tis folgend ist die Patientin auf-grund des genetisch-bedingterhöhten IL-1-Wirkspiegels beigleichzeitiger Belastung mitstark pathogenen Parodontal-keimen (Aa+++) sowie vorlie-gender Stressbelastung alsHochrisiko-Patient einzustu-fen (Kornman et al.,1997; Laineet al., 2001; Van Winkelhoffund Winkel, 2005). Die Dia-gnose wurde als lokalisierteaggressive Parodontitis margi-

nalis mit vertikalem Knochen-einbruch bei LockerungsgradII – III gestellt.

Behandlungsplan

Gemäß mikrobiologischer Ana-lyse erfolgte zunächst einegeschlossene Kürettage (SRP =Scaling and Root Planning)unter Antibiose (Winkelhoff-Cocktail, 8 Tage). Die weitereBehandlungsplanung orien-tierte sich an der Frage, wieein zahnmedizinisch sinn-volles und gleichermaßenästhetisch optimales Behand-lungsergebnis zu erzielen ist.Als limitierender Faktor stelltesich dabei der Faser- undKnochenansatz des benach-barten Frontzahnes 22 dar:eine Extraktion von 21 mitnachfolgendem Ersatz durchein osseointegriertes Implanatwürde eine weitere Papillenre-zession aufgrund fehlendenAttachments am Nachbar-zahn und somit ein kosmetischinakzeptables Ergebnis zurFolge haben.Die Entscheidung fiel daherzugunsten einer regenerativenTherapie mit Emdogain,Eigen-knochen und Bio-Oss zumAufbau neuen parodontalenAttachments und zur Weich-teilstützung mit nachfolgen-dem Papillenaufbau. Kontrol-lierte klinische Studien konn-ten zeigen, dass eine Kombi-nation von Emdogain mitEigenknochen zu verbessertenErgebnissen der Hart- undWeichgewebsparameter führt.In der Behandlung von Rezes-sionsdefekten mit koronarenVerschiebelappen und Emdo-gain konnte eine Neubildungvon Zement, Desmodont undKnochen erzielt werden. Auchdie Breite der keratinisiertenGingiva schien sich signifikantzu vergrößern (Sculean et al.,2007).Aufgrund einer sehr fragilen,dünnen Gingiva labial bestandbei Anwendung der Papillen-Erhaltungs-Technik nach Cor-tellini (Cortellini und Tonetti,2007) die Gefahr einer Lappen-nekrose bei unterlegtem Eigen-

knochen. Aus diesem Grundwar der Zugang zum bukkalenund approximalen Defekt übereine palatinale Schnittführungsowie einer Spalt- und Volllap-penbildung (Murphy-Technik)notwendig.Die Lappenbildung erfolgte imGaumenbereich als „Split-Flap“ und im Defektbereichals Volllappen von palatinalmittels Papillenheber und Tun-nelinstrument. Nach sorgfälti-ger Entfernung radikulärerEndotoxine wird die Naht vorder Applikation von PrefGelund Emdogain auf die tro-ckene Wurzel gelegt. Die Auf-füllung des Defektes (intra ope-rationem gemessene 12 mm

knöcherne und weichgewe-bige Defekttiefe) wurde an-schließend mit retromolar(Regio 48) entnommenem kor-tikalen Eigenknochen sowieBio-Oss als Weichteilstütze undResorptionsschutz durchge-führt (Abb. 6, 7). Nach soforti-gem Nahtverschluss diente einBarricaid-Verband von palati-nal als Wundschutz. Aufgrunddes vorliegenden Lockerungs-grades II–III war zudem eineVerblockung der Zähne 21 und22 als Fixierung notwendig.

Behandlungsergebnis

Bereits direkt nach OP zeigt dasRöntgenbild eine deutliche ra-diologische Reduktion der De-fekttiefe (Abb. 8b). Die Wund-heilung verlief komplikations-los. 35 Tage nach regenerativerOP konnte eine Reduktion derRezession von 2 mm dokumen-tiert werden (verbliebene Re-zession von 1 mm). Auch 240Tage post OP präsentiert sicheine reizlose Gingiva. Die Re-zession beträgt 0 mm, die Son-dierungstiefe hat sich von 8 auf4 mm reduziert, was einemCAL-Gewinn von 7 mm ent-spricht (4 + 3) (Abb.8c).Eine zu diesem Zeitpunktdurchgeführte mikrobiologi-sche Kontrolluntersuchungzeigt ein unauffälliges subgin-givales Keimspektrum ohneNachweis von Aa (Abb. 5).Das Ergebnis ist sowohl ästhe-tisch als auch medizinisch sehrzufriedenstellend. Die Patien-tin kann den geschienten Zahn(Lockerung 0–I) problemlosbelasten.Mit dem ästhetischenund funktionellen Ergebnis istsie sehr zufrieden (Abb.9).

Fazit

Die Risiken einer parodontal-chirurgischen oder implantolo-gischen Behandlung sind imsichtbaren Frontzahnbereichnicht zu unterschätzen. Kno-chenaufbauten zum Zahner-halt und zur Papillenstütze sinddann möglich, wenn der Isth-mus interdental mindestens

3 mm breit ist.Während der OPist unbedingt darauf zu achten,dass die Wurzeloberflächenmöglichst frei von Konkremen-ten sind und der „Füllungsvor-gang“ strikt eingehalten wird.Für eine gute Wundheilungsollte die notwendige „primäreDeckung“ erzielt werden.Auchpräoperativ können bereits dieWeichen für eine erfolgreicheregenerative Therapie gestelltwerden. So unterstützt diesorgfältige Anamnese allerindividuellen Risikofaktoreneine fundierte Behandlungs-planung. Der Einsatz mole-kularbiologischer Testsystemezum Nachweis von parodonto-pathogenen Markerkeimenund des erblich bedingtenParodontitisrisikos dient alswichtiger Baustein für einevidenzbasiertes, individuellesund daher maximal erfolgrei-ches Behandlungskonzept.Vorallem aufwendige Sanierun-gen wie im geschilderten Fall-bereich sollten erst bei nach-gewiesener Keimfreiheit er-folgen, um einem mikrobio-logisch indizierten Behand-lungsmisserfolg vorzubeugen.Eine drei bis sechs Monatenach erfolgter geschlossenerTherapie durchgeführte Kon-trolluntersuchung dient zurErfassung potenzieller Rein-fektionen.Verschiedene wissenschaftli-che Veröffentlichungen habenaußerdem gezeigt, dass einZusammenhang zwischen demAuftreten von IL-1-Verän-derungen und einem schwer-wiegenden Krankheitsverlaufbzw. dem Auftreten von Kom-plikationen besteht.Wenn wei-tere Risikofaktoren, wie z.B.Rauchen und Stress und be-stimmte Keimkonstellationen,hinzukommen, wird dieseTendenz zusätzlich verstärkt(Laine et al.,2001; Scapoli et al.,2005, Mc Guire und Nunn,1999). Die Kenntnis des indivi-duellen IL-1-Genotyps erlaubtdem behandelnden Zahnarzt –vor allem in Kombination miteventuell weiteren vorhande-nen Faktoren – das Risikopo-tenzial eines Patienten fürauftretende Komplikationenwährend der Behandlung ab-zuschätzen (Simon et al.,2007).In Absprache mit dem Patien-ten kann dann eine Behand-lung geplant werden, die füralle Beteiligten maximale Zu-friedenheit verspricht.Das Behandlungsergebnis istsehr technik-sensitiv undnach Erfahrung des Autorsnur unter mikrochirurgischenKautelen wie speziellem In-strumentarium und adäquaterVergrößerung und Ausleuch-tung (mithilfe des VarioscopesHM 500 dental, Leica) zu er-reichen.

Der vertikale Knocheneinbruch am Parodont Die Entscheidungsfindung im Rahmen der implantologischen und parodontologischen Therapieplanung muss sich in erster Linie am Maß des medizinisch

Notwendigen, Sinnvollen und eventuell auch am Machbaren orientieren.

Dr. med. dent. Wolfgang Dirlewanger M.M.Sc. (Implantologie und Parodontologie) Dr. rer. nat. Sylke Dombrowa, (Mikrobiologin, Fa. Hain Lifescience)Turmstraße 3472202 NagoldE-Mail:[email protected]

Adresse

Nr. 1 | Februar 2010

Abb. 1: Risikofaktoren für die Parodontitis (mod. nach Page und Kornman, 1997).

Abb. 2: Klinischer Ausgangsbefund mit fortschrei-tendem Papillenschwund zwischen den Zähnen 21und 22.

Abb. 9: Klinischer Zustand ein Jahr post OP.

Abb. 6: Bildung eines „Split-Flap“.

Abb. 8 a-c: Röntgenologischer Befund vor, direkt nach und 240 Tage post OP.

Abb. 7: Defektauffüllung mit Eigenknochen.

Abb. 4: Erstanalyse mit micro-IDent® (Fa. Hain Life-science GmbH, Nehren).

Abb. 5: Kontrollanalyse mit micro-IDent®plus (Fa. Hain Lifescience GmbH, Nehren).

Abb. 3: Röntgenologischer Ausgangsbefund mit vertikalem Knocheneinbruch (8 mm) an 21.

Eine Literaturliste steht ab sofort unter www.zwp-online.info/fachgebiete/parodontologie zum Download bereit.

WISSENSCHAFT & PRAXIS6 |

19./20. MÄRZ 2010 IN SIEGEN • SIEGERLANDHALLEModerne augmentative Konzepte bei stark reduziertem Knochenangebot

SIEGENERIMPLANTOLOGIETAGE2.

FREITAG, 19. MÄRZ 2010

LIVE-OP09.00 – 13.00 UHR

Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Berthold Hell/SiegenMehr wissen, sicherer implantieren! Diagnostik mittelsDVT: Das interdisziplinäre Zusammenspiel live erleben

Bitte beachten Sie, dass dieser Kurs in der Klinik für MKG-Chirurgie des Ev. Jung-Stilling-Krankenhauses(Wichernstraße 40a, 57074 Siegen) stattfindet. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte vermerken Sie IhreTeilnahme auf dem Anmeldeformular.

SEMINAR FÜR DAS GESAMTE PRAXISTEAM09.00 – 13.00 UHR (inkl. Pause 10.45 – 11.15 Uhr)

PRAKTISCHES PARODONTOLOGIE-TRAINING

Priv.-Doz. Dr. Rainer Buchmann/Düsseldorf

Demonstrationsseminar:Eine umfassende Diagnostik mit einem medizinischen Therapiefokus und einegezielte Implantatversorgung sind die Schlüsselelemente für eine patienten-gerechte Parodontalbehandlung. Defensives Management, Kenntnisse der ver-schiedenen Gewebequalitäten und Vaskularisierung bilden die Voraus-setzungen für die moderne Mikromedizin, die dem Patienten weniger Schmerzund mehr Ästhetik bietet.Moderne Mikro-Inzisionstechniken erlauben unterminierendes, geschlossenesArbeiten. Durch die Vermeidung offener Wundflächen wird der Schmerz redu-ziert und die Patientenakzeptanz erhöht.Das Training mit Demonstrationen stellt eine „logische“ Parodontologie vor. Esrichtet sich an das Praxisteam, das eine wirtschaftlich attraktive und damitzukunftssichernde Zahnheilkunde ausüben möchte.

FIRMENWORKSHOPS1. STAFFEL 14.00 – 15.30 UHR

Prof. Dr. Marcel Wainwright/DüsseldorfUltraschallbasierte Augmentationstechniken – einfache Wege zum Erfolg – Teil I

Dr. Stephan Kressin/Berlin Hartgewebsmanagement mit ausführlichen Hands-on-Übungen

15.30 – 16.00 Uhr Pause

2. STAFFEL 16.00 – 17.30 UHR

Prof. Dr. Marcel Wainwright/DüsseldorfUltraschallbasierte Augmentationstechniken – einfache Wege zum Erfolg – Teil II

Prof. Dr. Mauro Marincola/Rom (IT)Die Anwendung moderner implantologischerMaßnahmen zur Minimierung von augmentativenKonzepten

Dr. Achim W. Schmidt, M.Sc./MünchenImplantation bei stark reduziertem Knochenangebotim posterioren Oberkiefer. Alternativen zur Vermei-dung des lateralen Zugangs – Lernen Sie dieMethode des indirekten Sinusliftes bei Knochen-höhen unter 5 mm kennen. Übungen an einem anato-mischen Modell zeigen Ihnen die Möglichkeiten derOsteotomtechnik in Extremsituationen.

09.00 – 09.05 Uhr Dr. Friedhelm Heinemann/MorsbachBegrüßung/Eröffnung

09.05 – 09.35 Uhr Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Berthold Hell/SiegenPraktische Erfahrungen mit der DVT –Erfahrungsbericht und klinische Fälle

09.35 – 10.05 Uhr Prof. Dr. Thomas Weischer/EssenImplantate und Allgemeinmedizin – was muss manbeachten?

10.05 – 10.35 Uhr Dr. Wolfgang Westermann/EmsdettenWeichgewebsmanagement – Welche Faktoren bestim-men ein ästhetisch und physiologisch notwendigesErgebnis und wie sind sie beeinflussbar?

10.35 – 10.45 Uhr Diskussion

10.45 – 11.15 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

11.15 – 11.35 Uhr Dr. Achim W. Schmidt, M.Sc./MünchenRISIKOZONE stark atrophierter posteriorer Unterkiefer!Behandlungsstrategien von der Kammaugmentation biszum Einsatz kurzer Spezialimplantate

11.35 – 11.55 Uhr Priv.-Doz. Dr. Dr. Georg Arentowicz/KölnUnterschiedliche mikro- und makroanatomischeStrukturen: Prinzipien der optimalen Hart- undWeichgewebsnutzung

11.55 – 12.25 Uhr Prof. Dr. Udo Stratmann/MünsterMuss die Freiendsituation versorgt werden? Eine biomechanische Analyse

12.25 – 12.45 Uhr Prof. Dr. Mauro Marincola/Rom (IT)Moderne implantologische Maßnahmen zurMinimierung von augmentativen Konzepten

12.45 – 13.00 Uhr Diskussion

13.00 – 14.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

14.00 – 14.30 Uhr Prof. (Griffith Univ.) Dr. Torsten Remmerbach/LeipzigSystemische Erkrankungen mit oralen Manifestationenund ihre Relevanz in der Implantologie

14.30 – 15.00 Uhr Prof. Dr. Marcel Wainwright/DüsseldorfErfolgreiche ultraschallbasierte Augmentation auch inGrenzbereichen – Wege weg vom Beckenkamm

15.00 – 15.30 Uhr Dr. Jochen H. Schmidt, M.Sc./KölnGefährdet eine Ruptur der Kieferhöhlenschleimhautden Erfolg eines Sinuslifts?

15.30 – 15.45 Uhr Diskussion

15.45 – 16.15 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

16.15 – 16.45 Uhr Priv.-Doz. Dr. Rainer Buchmann/DüsseldorfPatientengerechte Implantologie

16.45 – 17.05 Uhr Dr. Winfried Walzer/BerlinDie minimalinvasive Implantatlösung – AlternativesBehandlungskonzept bei reduziertem Knochenangebot

17.05 – 17.25 Uhr Dr. Stephan Kressin/BerlinSocket preservation

17.25 – 17.45 Uhr Dr. Dr. Stephan Weihe/DortmundCraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) als Volkskrank-heit – moderne Diagnostik und ganzheitliche Therapie

17.45 – 18.05 Uhr Dr. Friedhelm Heinemann/MorsbachOrale Implantologie – Neue Materialien, neue Techniken– Chancen an die interdisziplinäre Zusammenarbeit

18.05 – 18.15 Uhr Abschlussdiskussion

09.00 – 18.00 Uhr Iris Wälter-Bergob/Meschede(inkl. Pausen) Rechtliche Rahmenbedingungen für ein Hygiene-

management | Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten | Wie setze ich die Anforderungenan ein Hygienemanagement in die Praxis um? |Überprüfung des Erlernten

VeranstaltungsortSiegerlandhalleKoblenzer Straße 15157072 SiegenTel.: 02 71/33 70-1 23Fax: 02 71/33 70-1 00www.siegerlandhalle.de

ZimmerbuchungenBest Western Park Hotel SiegenKoblenzer Straße 13557072 SiegenTel.: 02 71/33 81-0Fax: 02 71/33 81-4 50

EZ: 91,00 € DZ: 107,00 € (Die Zimmerpreise verstehen sich inkl. Frühstück.)

ReservierungBitte direkt im Best Western Park Hotel Siegen unter dem Stichwort:„Oemus Media AG“Tel.: 02 71/33 81-0Fax: 02 71/33 81-4 50 Das Zimmerkontingent ist nach Verfügbarkeit buchbar bis 15. Februar 2010.

Hinweis: Informieren Sie sich vor Zimmerbuchung bitte über eventuelleSondertarife. Es kann durchaus sein, dass über Internet oder Reisebürosgünstigere Konditionen erreichbar sind.

Zimmerbuchungen in unterschiedlichen KategorienPRS Hotel ReservationTel.: 02 11/51 36 90-61Fax: 02 11/51 36 90-62E-Mail: [email protected]

FortbildungspunkteDie Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der BZÄK unddem Beschluss der KZVB einschließlich der Punktebewertungsempfehlung desBeirates Fortbildung der BZÄK und DGZMK. Bis zu 15 Fortbildungspunkte.

Wissenschaftliche LeitungDr. Friedhelm Heinemann/Morsbach

Kongressgebühren Siegener ImplantologietageFreitag, 19. März 2010Praktisches Parodontologie-Training 55,– € zzgl. MwSt.Tagungspauschale* 25,– € zzgl. MwSt.

Die Teilnahme an der Live-OP und den Firmenworkshops ist kostenfrei. Teilnahme nur fürKongressteilnehmer. Limitierte Teilnehmerzahl, rechtzeitige Anmeldung erforderlich.

Samstag, 20. März 2010Zahnärzte 100,– € zzgl. MwSt.Helferinnen, Assistenten 55,– € zzgl. MwSt.Tagungspauschale* 45,– € zzgl. MwSt.

* Die Tagungspauschale beinhaltet Kaffeepausen, Tagungsgetränke und Imbissversorgung und ist fürjeden Teilnehmer verbindlich zu entrichten.

VeranstalterOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-3 08Fax: 03 41/4 84 74-2 90E-Mail: [email protected]

In Kooperation mit der DGZI-Studiengruppe Bergisches Land & Sauerland

Hinweis: Nähere Informationen zu Parallelveranstaltungen, Anreise und Allgemeinen Geschäftsbedingungen erhalten Sie unterwww.siegener-implantologietage.de

1.1

2.1

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2.2

2.3

Teilnahme an den Firmen-workshopskostenfrei

SAMSTAG, 20. MÄRZ 2010 ZAHNÄRZTE

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-2 90oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 Leipzig

Stempel

PN 1/10

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die 2. SIEGENERIMPLANTOLOGIETAGE erkenne ich an.

Datum/Unterschrift

E-Mail:

Für die 2. SIEGENER IMPLANTOLOGIETAGE am 19./20. März 2010 in Siegen melde ich folgendePersonen verbindlich an:

Workshop:1. Staffel ___ � Live-OP2. Staffel ___ � Parodontologie-Training

Titel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte eintragen) (Bitte ankreuzen)

Workshop:1. Staffel ___ � Live-OP2. Staffel ___ � Parodontologie-Training

Titel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte eintragen) (Bitte ankreuzen)

SIEGENERIMPLANTOLOGIETAGE2.

SAMSTAG, 20. MÄRZ 2010 HELFERINNEN

ORGANISATORISCHES

SAMSTAG, 20. MÄRZ 2010 ZAHNÄRZTE

WISSENSCHAFT & PRAXIS8 | www.pn-aktuell.de Nr. 1 | Februar 2010

Die transdental geplante undgeführte Schablonentechnik(TdGIP) erlaubt eine Sofort-implantation post extractio-nem mit Sofortbelastungund umgeht damit den Wegherausnehmbaren Zahner-satzes. Dies optimiert die Pa-tientencompliance. Flankiertwurde das Verfahren durchdie photodynamische Thera-pie sowie die Verwendung desYSGG-Lasers.

Anamnese

Eine 42-jährige Simultan-übersetzerin stellte sich auf-grund einer ausgeprägtenparodontalen Erkrankung inunserer Praxis vor. In denletzten zehn Jahren wurdenmehrere parodontale Thera-pien durchgeführt. Die alioloco ausgesprochene Emp-fehlung war die Entfernungaller Zähne und nach Aushei-lung der Parodontitis und ei-ner Übergangsphase mithilfeeiner herausnehmbaren Pro-these die verzögerte Implan-tation mit nachfolgender pro-thetischer Versorgung. DiePatientin fürchtete phoneti-sche Probleme im Rahmender Umstellung auf einen her-ausnehmbaren Zahnersatzim Oberkiefer und daraus re-sultierend eine längerfristigeArbeitsunfähigkeit.Wir empfahlen der Patien-tin eine Sofortimplantationnach Zahnextraktion. Basie-rend auf einer transdentalenNobelGuideTM-Planung solltedie Implantation mit Nobel-ActiveTM Implantaten erfol-gen.

Klinischer und radiologischer Befund

Die intraorale klinische Be-funderhebung zeigte ein re-duziertes Restgebiss mit pro-thetischer und konservativerVersorgung in beiden Kie-fern. Es zeigten sich Zahnlo-ckerungen zweiten Gradesim Oberkiefer, im Unterkie-

fer Zahnbewegungen erstenGrades. Der Zahn 21 sowiedie seitlichen Inzisivien wa-ren rotiert und labial protru-diert. Die marginale Gingivazeigte eine fibrotische Ver-dickung als Indikator für re-kurrente Infektionen (API: 65Prozent; PBI 3–4 Prozent;CPITN: Abb. 1a, b).Die radiologische Untersu-chung zeigte eine bimaxillärehorizontale Knochenreduk-tion mit vertikalen Einbrü-chen in den Regionen 15, 11bis 22, 24 bis 26, 36 bis 34 und44 (Abb. 2).

Diagnose

Chronische Erwachsenenpa-rodontitis (AP).

Planung

In Absprache mit der Patien-tin erfolgte zunächst die Neu-versorgung des Oberkiefersim Rahmen einer Sofortim-plantation nach Zahnentfer-nung mit Sofortbelastung. ImDetail waren die folgendenSchritte besprochen:

• Parodontale Vorbehandlungmittels der antimikrobiellenphotodynamischen Thera-pie (Photolase®; Abb. 4a),

• Zahnextraktion in der Ma-xilla (Abb. 4a),

• Sinuslift auf beiden Seiten(Abb. 4c),

•Transdentale NobelGuideTM-Planung (TdGIP inklusiveImplantation) (Abb. 3a , b).

• Sofortbelastung mittels ei-ner Parodontalbrücke (Perio-Bridge; Abb.6).

Drei Wochen später Transfervon der Parodontalbrücke undErsetzen des Immediatersatzesdurch NobelProceraTM Kronenund Brücken (Abb.8a bis d).

Durchführung

Nach Durchführung derdreidimensionalen Datener-

hebung mittels Computerto-mografie erfolgte die Daten-konversion in der Nobel-GuideTM Planungssoftware.Insgesamt wurden zehn Im-plantate an die Stelle derortsständigen Zähne geplant.Die radiologische Differen-zierung zwischen Zahn undKnochenhartsubstanz er-folgte mithilfe der HounsfieldFunktionen. Wenn möglich,wurde die klinische Zahn-achse imitiert. Es konnte soeine korrekte Implantatposi-tion in der X-Y-Achse gewähr-leistet werden. Die vertikaleDimension (Z-Achse) wurdeextrapoliert durch Antizipa-tion der klinischen Kronen-höhe.Im Rahmen der Operation er-folgte nun zunächst die laser-gestützte Parodontalbehand-lung mithilfe des Photolase®-Verfahrens (Abb. 4a). Die an-schließende Zahnentfernungim Bereich der Maxilla wurdegefolgt von einer Konditio-nierung des zervikalen Epi-theliums unter Einsatz desErbium-Chromium-YSGG-Lasers (Millennium Water-lase, Firma Biolase; Abb. 4d).Danach wurde die Nobel-GuideTM Schablone intraoralfixiert. Die Lagefixierung derNobelGuideTM Schablone er-folgte mit vier Ankerpins(Anchorpins, Fa. Nobel Bio-care) von palatinal bzw.vesti-bulär. Auf der rechten Seitewurde ein Sinuslift durchge-führt (Abb. 4c). Bei Benut-zung der NobelGuideTM Scha-blone wurden zehn Implan-tate in den Kiefer inseriert(Abb. 4b). Die folgenden Im-plantatgrößen wurden einge-setzt: RP 4,3 x 13 mm in derRegion 011, 022, 023, 014; NP3,5 x 13 mm in Region 012,022; RP 5,0 x 13 mm in Re-gion 015, 024 und 025. Insge-samt wurden Festsetzungs-drehmomente zwischen 45und 65 Ncm erreicht. Die So-fortbelastung der Implantateerfolgte nach individuellerImplantatabformung mittelspräfabrizierter PerioBridge.Als Verbindungsstücke wur-den konfektionierte NarrowProfile Abutments (RP undNP 9 mm) verwendet (Abb.4d).

Prothetische Rehabilitation

Unmittelbar nach Implantat-insertion erfolgte die Abfor-mung (Abb. 5) mit herkömm-lichen Abformpfosten als ge-schlossene Abformung. Da-nach wurden Narrow ProfileAbutments eingegliedert unddiese mittels PerioBridge so-fortbelastet (Abb. 6). Die fi-nale prothetische Versorgungwurde mithilfe von sechsNobelProceraTM Brücken aufNobel ProceraTM Abutmentsin den Regionen 013 bis 023nach drei Wochen durchge-führt (Abb. 7a bis c). Die nochnicht versorgten Implantate014, 015 sowie 024 und 025wurden mit NobelProceraTM

Brücken verblockt und mit ei-ner distalen Extension ver-sorgt. Als Abutment im Mo-larenbereich wurde Titanverwendet (Abb.8a bis d).Diekomplette Suprakonstruk-tion wurde aus Vollkeramikhergestellt.

Ergebnis

Die Sofortimplantation nachZahnentfernung im Rahmenausgeprägter parodontalerErkrankungen und damit diesofortige festsitzende Zahn-versorgung post extractio-nem ist möglich. Es sindjedoch vorbereitende Maß-nahmen zu ergreifen,um einestabile Knochen- und Weich-gewebssituation zu erzielen.Die Kombination von moder-nen parodontalen Therapie-oder Regenerationsmetho-den wie zum Beispiel der anti-mikrobiellen photodynami-schen Therapie (Photolase®),der YSGG-Waterlase Laser-therapie, vor allem aber diePerio-Stabilisierung mithilfevon Parodontalbrücken un-mittelbar nach Extraktion,sichert das Ergebnis des an-gestrebten ästhetischen rot-weißen Übergangs. Die com-puterbasierte transdentalePlanung und die geführte Im-plantationseinbringung er-laubt eine vorhersagbareAusrichtung der Implantat-bzw. Kronenachse. Darüberhinaus ist eine Stabilisierungdes parodontalen Stützge-webes mittels Perio-Bridgingdurch digitale „Extinktion“des Zahnes im Zahnfach undTransfer der „Extraktionsal-veole“ auf ein Modell mög-lich, wenngleich auch zeit-intensiv. Dies beugt deminterdentalen Papillenverlustdurch verzögertes Implantie-ren nach Zahnextraktion vor.

Diskussion

Aufgrund des fehlendenphysiologischen Reizes ver-liert der zahnlose Alveolar-kamm zunehmend an Kno-chenhöhe durch Inaktivitäts-Atrophie. So kann nach einerExtraktion in den ersten zweibis drei Jahren ein Verlustinsbesondere der bukkalenLamelle von bis zu 40–60 Pro-zent eintreten. In der Folgezeigen sich Absorptionsratenvon bis zu einem Prozent proJahr bis zum Ende des Le-bens. Die Verwendung vonDeckprothesen nach Zahn-extraktion führen zum Verlustder Papille. Eine späte Im-plantation und eine Planungvon einzelnen Kronen kön-nen daher in der Folge zu ei-nem Problem der Rot-Weiß-Ästhetik führen. Bei ab-geflachten Alveolarkämmenkann daher oftmals die Pa-pille nur künstlich (kera-misch) ersetzt werden. Die-ses zeigt einen ästhetischenKompromiss, insbesonderebei Patienten mit einer hohenLachlinie.In der Sofortimplantationnach Zahnextraktion ist eineMöglichkeit geschaffen, dengegebenen Knochenverlaufzu konservieren. Die So-fortfunktion mithilfe provi-sorischer Kronen oder Brü-cken sichert hier den Erhaltdes parodontalen Stützgewe-bes. Hierüber gibt es klareund definierte Kriterien. Beivorherrschender Entzündungoder chronisch degenerati-ven Erkrankungen infolgevertikalen Knochenverlustesbleiben manchmal nur aug-mentative Möglichkeiten,wiezum Beispiel das Sinuslifting.

Die sofortige Belastung vonImplantaten mithilfe desNobelGuideTM-Verfahrens istnicht neu. Zum Operations-zeitpunkt gab es jedoch fürdie navigationsgeführte Im-plantation keine Systemkom-ponenten für NobelActiveTM

Implantate im Angebot. Da-her wurde zur Überprüfungder Implantathöhe und derPositionierung der Implan-tate ein sogenannter Real-Axis-Verificator (RAV) entwi-ckelt. Analog zur palatinalenFixierung der NobelGuideTM

Schablone erfolgte hier dieFixierung des Real-Axis-Veri-ficators mit der schon ver-ankerten Guided Anker Pinsin den Positionen der zuvoreingesetzten NobelGuideTM

Schablone. Die Lagestabili-sierung und Überprüfung er-folgte mithilfe des Gegenkie-fers durch intermaxilläreOkklusion. So konnten mög-liche Achsabweichungen ein-zelner Implantate durchge-führt werden. Die Immediat-lösung durch die PerioBridgewurde so in XYZ-Positionmöglich.Waren in der VergangenheitNobelGuideTMTemplates oderNobelGuideTM Schablonen inerster Linie verwendet undindiziert für den zahnlosenKiefer beziehungsweise fürdas Einzelzahn-Replacement,zeigen sich nun auch die Vor-teile der Schablonentechnikim Rahmen der transdentalgeführten Implantationspla-

nung (TdGIP). Durch Vorher-sage des prothetischen Out-comes (Backward Planning,NobelGuideTM-Planung) undVerringerung des chirurgi-schen Eingriffs kann sodem Patienten eine langwie-rige phonetische Umstel-lung durch Verzicht auf her-ausnehmbaren Zahnersatzerspart bleiben. Der vonvielen Patienten als trauma-tisch empfundene Zahnver-lust kann so mithilfe der So-fortimplantation nach Zahn-extraktion sowie der soforti-gen Versorgung mit einemfestsitzenden Zahnersatz be-gegnet werden.

Abkürzungen:API: Modifizierter Approximal Plaque IndexAP: Chronisch Adulte ParodontitisCPITN: Community Pareodontal Index of Treatment NeedsPBI: Papilla BlutungsindexRAV: Real-Axis-VerificatorOPT: OrthopantomografieTdGIP: Transdentale NobelGuideTM

Implantationsplanung

Transdentale 3-D-Implantatplanung bei ausgeprägter ParodontopathieEine Vielzahl therapeutischer Möglichkeiten stehen der modernen Implantologie zur Verfügung. Bei parodontaler Vorschädigung sollte bislang zweizeitig vorgegangen werden, eine Sofortbelastung von Implantaten wurde überwiegend abgelehnt.Waren in der Vergangenheit CT-gestützte

Implantat-Schablonen für den zahnlosen oder teilbezahnten Kiefer indiziert, so konnte nun ein neues Verfahren vorgestellt werden.

Abb. 1a

Abb. 4a

Abb. 4b Abb. 4c

Abb. 4d

Abb. 7b Abb. 7c

Abb. 8 Abb. 8a

Abb. 8b Abb. 8c

Abb. 8d Abb. 9

Abb. 7a

Abb. 5

Abb. 6

Abb. 1b

Abb. 2 Abb. 3a

Abb. 3b

Dr. med. Dr. med. dent. Manfred NiliusFacharzt für Mund-, Kiefer- undplastische Gesichtschirurgie,Ästhetische Gesichtschirurgie(Zert.), ImplantologieLondoner Bogen 644269 DortmundTel.: 02 31/47 64 47 64Fax: 02 31/47 64 47 65www.niliusklinik.de

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die jeweilige Situation zu über-tragen.Für den individuellen Fall kannanalog dem oben dargestelltenVorgehen am Situationsmo-dell der symmetrische Zahn imeventuell nicht therapiertenQuadranten radiert werden.Sokann das für diesen Patientenindividuelle Austrittsprofil deszu versorgenden Implantatesstudiert werden. Im Folgendenwird dann um das Modellana-log der entsprechende Gips-krater geformt (Abb. 3). Anbeidie Bemerkung, dass die Ab-formung nur mit einem Stan-dardabformpfosten erfolgenmuss. Es hat also keine Indi-vidualisierung stattgefunden.Allgemein bekannt ist dieschrittweise Ausformung desGingivatrichters mit immerwieder modifizierten Provi-sorien. Am Ende steht danndie Abformung mittels einesindividualisierten Abform-pfostens,um das aufwendig er-arbeitete Profil auf das Gips-modell zu übertragen. DieseTechnik soll hier jedoch nichtbesprochen werden. Es gehtvielmehr darum,mit nur einemSchritt von der standardmäßi-gen Abformung zum anato-misch perfekt geformten Abut-ment zu gelangen.Ist nun im Labor der zukünf-tige Gingivaaustritt am Gipsgeformt, kann mit der Model-lation des subgingivalen An-teils des Abutments begonnenwerden. Wichtig ist, dass derGipstrichter sich dreidimen-sional entweder wie erwähntam gegengleichen Zahn orien-tiert oder, wenn dieser nichtvorhanden ist, an die anato-misch korrekte Form ange-lehnt ist. Hierbei spielt die Er-fahrung des Behandler-Tech-niker-Teams eine wichtigeRolle. Anfänglich besteht oftder Fehler darin,dass zu wenigextendiert wird. Rücksicht isthier auf die Art und Masse desvorhandenen Weichgewebeszu nehmen. Ist die Gingivaauf-

lage auf dem Knochen sehrstark und der Bereich der Atta-ched Gingiva um die Implan-tatschulter sehr breit, so kannauch viel Gewebe verdrängtund damit entsprechend mehrextendiert werden.

Die nächste Entscheidung be-trifft die Wahl des Materials fürdas Abutment. Begonnen ha-ben wir in den Anfangszeitenmit dem sogenannten UCLA-Abutment. Bei vielen Syste-men ist dies als angussfähiger

Gold-Kunststoffaufbau erhält-lich. Zu dieser Zeit stand keinanderer Abutmenttyp zur Ver-fügung. Titanaufbauten zumBeschleifen scheiden für dieseTechnik aus. Auch sogenannteanatomische Abutments ha-

ben keine ausreichenden Di-mensionen für wirklich guteAusformungen der periim-plantären Weichgewebe. Sowird zunächst ein Metallauf-bau aus einer Aufbrennlegie-rung gegossen und dann ent-weder mithilfe der klassischenVMK-Technik zirkulär ver-blendet oder es wird eine 360°Keramikschulter angepresst.Mit der Press-to-Metal-Tech-nik lassen sich hochpräzise Er-gebnisse erzielen. Heutzutagesteht eine Vielzahl von Materi-alvariationen zur Verfügung:vom Aufbrennen mit Titanke-ramik auf Titanaufbauten überZirkonoxidaufbauten, welchemit Titanklebebasen verbun-den werden. Mit den gleichenMaterialien kann dann auchdie Krone hergestellt werden.Derzeit ist wohl Zirkonoxiddas Material der Wahl, da dieGingivaadaptation hier sicheram besten ist. Ist nun nach demoben beschriebenen Verfahrendas Abutment gestaltet, folgtals nächster Behandlungs-schritt die Einprobe am Patien-ten. Die Verdrängung der Gin-giva kann unter Umständen et-was Zeit in Anspruch nehmen,da die Dimension des Austrittsvom Niveau des Gingivafor-mers sofort auf das endgültigeMaß aufgeweitet werden muss.Dies erfordert in manchen Fäl-len eine Anästhesie. Beurteiltwird nun die Weichgewebsver-drängung und die Lage derSchulter beziehungsweise desKronenrandes, sofern diesegleich mit angefertigt wurde.Zu sehen ist nun, ob die an-fänglich vorhandene Anämiein einer akzeptablen Zeit ver-schwindet. Dann kann dieendgültige Form entweder kor-rigiert werden, oder wenn not-wendig, eine definitive Biss-nahme auf dem Abutment er-folgen.

Diskussion

Es steht uns ein Verfahren zurVerfügung, das ein Optimum

an Ästhetik und Funktion bie-tet und zudem noch mit ma-ximal reduzierten Behand-lungsschritten erfolgen kann.Sicher müssen Behandler undZahntechniker erst Erfahrun-gen sammeln. Meist wirddie Form der Abutments amAnfang eher unterkonturiert.Oft sind bei den ersten Fällenauch fast immer Nachkorrek-turen fällig. Dies verschwin-det aber unserer Erfahrungnach schnell. Sicher stehtnach wie vor alternativ dieschrittweise Ausformung desWeichgewebes zur Verfü-gung, was sicher den Gold-standard darstellt.Es muss imEinzelfall entschieden wer-den, ob das aufwendige Ver-fahren angezeigt ist oder dasvorgestellte einzeitige Verfah-ren zur Anwendung kommenkann.

Zusammenfassung

Nach einer standardmäßigenImplantatabformung mit kon-fektionierten Abformpfostenwird am Gipsmodell ein ana-tomisch optimales Austritts-profil der späteren Suprakon-struktion als Negativ her-gestellt. In dieses wird ohneweitere Zwischenschritte dasAbutment gestaltet und in derzweiten Behandlungssitzungdas periimplantäre Weichge-webe einzeitig ausgeformt.Nun kann eine anatomisch op-timal geformte Krone zemen-tiert werden.

Die Kunst der Ausformung Wie können wir mithilfe einer Routinetherapie ein Höchstmaß an Ästhetik und Funktion erzielen? Dies immer unter der Voraussetzung, dass keine zeit-

und kostenintensiven Behandlungszwischenschritte erfolgen müssen.

Abb. 3: Angussfähiges Abutment im anatomisch reduzierten Gipstrichter. Abb. 4: Angegossener Abutmentrohling.

Abb. 5: Abutment mit angepresster 360° Schulter. Abb. 6: Abutmenteinprobe zur Kontrolle der epigingivalen Schulterlage.

Abb. 7: Eingesetzte Restauration. Abb. 8: Röntgenabschlussbild.

Abb. 9: Abutmenteinprobe eines weiteren Falles in Regio 24. Abb. 10: Modifikation der Abutmenttechnik mittels Frästechnik aus Zirkonoxidauf der Titanklebebasis.

Fortsetzung von Seite 1

Dr. Ralph HeelBeethovenstraße 286405 Meitingen-HerbertshofenE-Mail: [email protected]

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Die Prävalenz parodontalerund periimplantärer Erkran-kungen ist dramatisch hoch.In Deutschland sind nachneuesten epidemiologischenUntersuchungen 73,3 % der35- bis 44-Jährigen an einermittelschweren oder schwerenParodontitis erkrankt. DieserAnteil steigt mit zunehmen-dem Alter auf 87,8 % bei denSenioren (65 bis 74 Jahre) an.Aber auch 13,3 % der Jugend-lichen unter 15 Jahren wiesenparodontale Destruktionenauf.2 Trotz der hohen Morbidi-tätsrate in der deutschen Be-völkerung werden für die Pa-rodontitistherapie nur etwa3,05 % der gesamten jährli-chen Ausgaben, die für zahn-ärztliche Behandlungen zurVerfügung stehen,verwendet.3

Die Daten zur Prävalenz pe-riimplantärer Erkrankungenberuhen auf nur wenigen Stu-dien. Eine relativ neue Über-sichtsarbeit gibt für die Peri-mucositis (Entzündungen desperiimplantären Weichgewe-bes) eine Prävalenz von bis zu80 % der Patienten mit Im-plantaten an.Die Angaben zurPrävalenz der Periimplantitisschwanken stark und liegenzwischen 28 und über 56 % (inder Übersichtsarbeit wurdennur Implantate,die mind.zehnJahre in Funktion waren, be-rücksichtigt).4 Demgegenüberstehen jährlich steigende Zah-len inserierter Implantate inDeutschland, die wahrschein-lich bereits bei ca. 500.000Implantaten liegt. Parallel zuden steigenden Implantatio-nen ist allerdings auch miteiner Zunahme periimplantä-rer Erkrankungen zu rechnen.Durch eine Früherkennungvon entzündlichen Verände-rungen sollte das Auftretenfortgeschrittener Destruktio-nen vermieden werden.5

Die Parodontitis

Die Parodontitis ist eine chro-nisch verlaufende bakterielleInfektion des parodontalenGewebes und des alveolärenKnochens, die aus einem Un-gleichgewicht zwischen pa-rodontalpathogenen Mikro-organismen und der lokalenund systemischen Wirtsab-wehr resultiert. Die Auslö-sung und der Verlauf paro-dontal entzündlicher Erkran-kungen werden dabei durchverschiedene Risikofaktorenbeeinflusst.6 Die klassischenRisikofaktoren für die Entste-hung einer Parodontitis sinddas Vorhandensein dentalerPlaque und lokaler Reizfakto-ren, wie offene interdentaleKontakte, Zahnfrakturen undTraumata.7 Die Wirtsantwortauf subgingivale Bakterienspielt eine entscheidendeRolle in der Pathogenese derParodontitis.6 Dieser Patho-geneseprozess wird zudemvon Umwelt- und erworbenenRiskofaktoren beeinflusst.8 ImVordergrund stehen hier dasRauchen9, 10 und Diabetes mel-litus.11,12 Eine Reihe weitererRisikofaktoren, die mit derEntstehung der Parodontitisin Zusammenhang gebrachtwerden, aber nicht allein ur-sächlich scheinen, sind dasAlter13, die Ethnizität14, Bil-dung und Einkommen15, dasmännliche Geschlecht16,17 undStress.18 Neben der klinischen

Untersuchung ist daher dieAnamnese von besondererBedeutung.Alle Parodontitisformen wei-sen Gewebedestruktionenund damit verbundenen At-tachmentverlust auf. Die Dia-gnose „Parodontitis“ ist pri-mär eine klinische Diagnose.Klinisch stellt sich das Bildder Parodontitis mit erhöhtenSondierungstiefen (parodon-tale Tasche), Attachmentver-lust, Knochenabbau und Ent-zündung der Gingiva dar(Abb.1).Zusätzlich kann es zuSondierungsblutungen, gin-givalen Retraktionen und er-höhter Mobilität bis hin zuExfoliation kommen.19 DerVerlust parodontalen At-tachments (Sondierungstie-fen über 3,5 mm, gemessenvon der Schmelz-Zement-Grenze) unterscheidet die Pa-rodontitis klinisch von derGingivitis, deren Hauptsymp-tom die positive Sondierungs-blutung ist und bei der keinAttachmentverlust diagnosti-ziert wird.Weitere Symptomekönnen Schmerzen, Ulzera-tionen und eine deutlich sicht-bare Menge von Plaque undZahnstein sein.20

Der Verlust des interdentalenKnochens lässt sich durchRöntgenbilder evaluieren.Ne-ben der Sondierungstiefen-messung gehören intraoraleZahnfilme in Rechtwinkel-technik aller Zähne (Parodon-talstatus, siehe auch Abb. 2b)zur Standarddiagnostik. EinOrthopantomogramm, kom-biniert mit einzelnen Zahnfil-men je nach Schweregrad,Darstellung der Frontzähneund Furkationsbefall beimehrwurzligen Zähnen, kannden Parodontalstatus erset-zen.21

Die parodontalpathogenenBakterien sind zwar der auslö-sende Faktor22, deren alleinigeAnwesenheit führt aber nochnicht zwangsweise zur Ausbil-dung der Erkrankung. Die„Empfänglichkeit des Wirtes“eine Parodontitis zu entwi-ckeln und die durch modifizie-rende Faktoren beeinflussteWirtsantwort des Patientenspielen in der Pathogenese derParodontitis eine wesentlicheRolle.23–25 Des Weiteren ist derErkrankungsverlauf nicht beiallen Parodontitiden gleich26,es können verschiedene For-men der Parodontitis diagnos-tiziert werden.27

Parodontitisformen

Die Parodontitiden wurdenauf dem „International Work-shop for a Classification ofPeriodontal Diseases andConditions“ in chronischeParodontitis und aggressiveParodontitis unterteilt, um diebisherige Limitierung durchdas Alter bei der bis dahinbestehenden Differenzierungvon Erwachsenenparodonti-tis und früh auftretender Pa-rodontitis aufzuheben. Nebendiesen beiden Erkrankungs-formen unterscheidet manzudem gingivale Erkrankun-gen (mit der plaqueinduzier-ten Gingivitis als häufigsterForm), die Parodontitis alsManifestation einer System-erkrankung, nekrotisierendeParodontalerkrankungen,Abszesse des Parodonts, dieParodontitis im Zusammen-

hang mit endodontalen Lä-sionen und entwicklungsbe-dingte oder erworbene Defor-mationen und Zustände.27

Die chronische Parodontitisist als infektiöse Erkrankungdefiniert, die zu einem langsa-men bzw. moderat fortschrei-tenden Verlust von Attach-

ment und Knochen führt. Eskommt zur Ausbildung vonZahnfleischtaschen, zusätz-lich kann sie auch durch gingi-

vale Rezessionen gekenn-zeichnet sein. Die Prävalenzund Schwere der chronischenParodontitis nehmen im Alterzu. Nach dem Ausmaß kann

man eine lokalisierte (< 30 %der Zahnflächen befallen)von einer generalisiertenForm (> 30 % der Zahnflächenbefallen) unterscheiden. DieDestruktionen stehen häufigmit einem lokalen Reizfaktorim Zusammenhang und es fin-det sich häufig subgingivalerZahnstein (Abb. 2).28

Mit der Diagnose aggressiveParodontitis werden die frühe-ren Erkrankungsformen juve-nile Parodontitis und raschfortschreitende Parodontitisersetzt.Der Patient ist klinischgesund und es kommt zu raschfortschreitenden Gewebedes-truktionen. Nicht selten wirdeine familiäre Häufung derKrankheitsfälle registriert. ImGegensatz zur chronischenParodontitis kann bei der ag-gressiven Form ein deutlichesMissverhältnis zwischen denMengen der bakteriellen Ab-lagerungen und dem Ausmaßder Gewebedestruktion beste-hen (Abbildung 3). Auch hierkann man eine lokalisierteForm, die während der Puber-tät beginnt und die ersten Mo-laren und Schneidezähne be-fällt, von einer generalisiertenForm unterscheiden. Die Pa-tienten sind meist jünger als30 Jahre und es kommt zu ei-nem generalisierten Attach-mentverlust an mindestensdrei Zähnen zusätzlich zu denersten Molaren und Schneide-zähnen .29

Mikrobiologie derParodontitis

Die parodontalpathogenenBakterien sind der auslösendeFaktor der Parodontitis22, de-ren alleinige Anwesenheitreicht aber noch nicht zur Aus-bildung der Erkrankung aus.Die bakterielle Zusammenset-zung des subgingivalen Biofil-mes differiert zwischen ge-sunden und erkrankten Paro-dontien deutlich. Parodontal-pathogene Bakterien wurdenkatalogisiert und in Komple-xen zusammengefasst.30 DieseBakterienkomplexe sind da-bei entsprechend dem Auftre-ten an der Zahnoberflächebzw. der Schwere der paro-dontalen Destruktion struktu-riert. Es konnten Mikroorga-nismen identifiziert werden,die assoziiert sind mit paro-dontaler Gesundheit, Gingivi-tis oder Parodontitis.31–35 Im so-genannten „Roten Komplex“werden die parodontalpatho-genen Mikroorganismen zu-sammengefasst,die bei fortge-schrittener Destruktion desParodonts häufig nachgewie-sen wurden.Zum „Roten Kom-plex“ gehören Porphyromo-nas gingivalis, Tannerellaforsythia (früher Bacteroidesforsythus) und Treponemadenticola. Diese Bakterienwerden vorwiegend in mittle-ren bis tiefen parodontalenTaschen gefunden. In flache-ren Taschen kann man jedochauch parodontalpathogeneMikroorganismen wie denAggregatibacter actinomyce-temcomitans nachweisen, dieaufgrund ihrer vielen Viru-lenzfaktoren eine große Be-deutung für die Auslösung undden Verlauf der parodontalenEntzündungen haben.30, 36

Aggregatibacter actinomyce-temcomitans und Porphyro-monas gingivalis sind die

Mikroorganismen, die amdeutlichsten mit den ent-zündlichen parodontalen Er-krankungen assoziiert sind.37

Beide Bakterienspezies lassensich manchmal sowohl beiaggressiver Parodontitis alsauch chronischer Parodontitisnachweisen.38 Patienten mitaggressiver Parodontitis zei-gen jedoch eine deutlich hö-here Belastung mit A. actino-mycetemcomitans39,währendP. gingivalis häufiger beiPatienten mit chronischer Pa-rodontitis gefunden wird.40

Eine alleinige Differenzie-rung zwischen chronischerund aggressiver Parodontitisanhand des Vorhandenseinsvon A. actinomycetemcomit-ans und/oder P. gingivalissollte jedoch nicht erfolgen41,es sind unbedingt die klini-schen und radiografischenBefunde sowie die Anamnesehinzuzuziehen.Das Wissen um das Vorhan-densein der parodontalpatho-genen Spezies hat eine wich-tige Bedeutung für die Pla-nung und Durchführung derTherapie. Das Ergebnis dernichtchirurgischen Parodon-titistherapie kann bei fort-geschrittenen Erkrankungendurch den adjuvanten Einsatzvon Antibiotika verbessertwerden.42 Die medikamentöseTherapie sollte die mechani-sche Wurzeloberflächenbear-beitung aber nie ersetzen.Entsprechend der Empfeh-lungen der DGZMK und derDGP sollte die mikrobiologi-sche Analyse der subgingiva-len Plaque bei gestellter Indi-kation einer systemischenadjuvanten Antibiotikathera-pie durchgeführt werden.43

Hierzu zählen: (I) die aggres-sive Parodontitis, (II) dieschwere chronische Parodon-titis, (III) Parodontitiden, dietrotz vorangegangener Thera-pie progrediente Attachment-verluste aufweisen, und (IV)mittelschwere bis schwereParodontitiden bei systemi-schen Erkrankungen oderZuständen, die die Funktiondes Immunsystems beein-trächtigen.44

Periimplantäre Erkrankungen

Entzündungen,die sich um dieenossalen Implantate entwi-ckeln können, werden all-gemein als periimplantäreErkrankungen zusammenge-fasst.4 Vergleichbar mit derKlassifikation von parodonta-len Erkrankungen an Zähnenkann man eine Perimukositis(ohne Knochenverlust) äqui-valent zur Gingivitis von einerPeriimplantitis (mit Knochen-verlust) äquivalent zur Paro-dontitis unterscheiden.45 DiePerimukositis ist dabei alsreversible Entzündung desdie Implantate umgebendenWeichgewebes definiert. DiePeriimplantitis beschreibt denZustand der periimplantärenEntzündung mit vorhande-nem Knochenverlust. Beideperiimplantären Erkrankun-gen gehen mit einer positivenSondierungsblutung einher.4

Andere klinische Zeichenkönnen Suppurationen, Zu-nahme der Ausgangssondie-rungstiefen, Retraktionen derGingiva, Fistelbildungen undperiimplantäre Schwellungen

Parodontitis versus Periimplantitis – Klinische und mikrobiologische DiagnoseParodontitis und Periimplantitis führen unbehandelt oder zu spät diagnostiziert zum Zahn- bzw. Implantatverlust. Die zugrunde liegende Entzündungs-

reaktion auf das Vorhandensein von Mikroorganismen scheint beiden Erkrankungen vergleichbar zu sein.1

WISSENSCHAFT & PRAXIS10 | www.pn-aktuell.de Nr. 1 | Februar 2010

Abb. 1: Die Parodontitis ist charakterisiert durch Attachmentverlust (gemessen von der Schmelz-Zement-Grenze bis zum Taschenfundus), erhöhte Sondierungstiefen (gemessen vom Gingivarand) und Sondierungs-blutung.

Abb. 2b:Das Ausmaß der parodontalen Destruktion lässt sich durch entsprechende Röntgenbilder (hier intra-orale Aufnahmen in Rechtwinkeltechnik) eruieren. Typisch für die chronische Parodontitis ist primär einhorizontaler Knochenabbau.

Abb. 3a: Die aggressive Parodontitis (hier eine lokalisierte aggressive Parodontitis bei einer 35-jährigen Pa-tientin mit positiver Familienanamnese und Nachweis von Aggregatibacter actinomycetemcomitans) wirdrein visuell durch die Beurteilung der Gingiva häufig zu spät erkannt. Ein Merkmal der aggressiven Parodon-titis ist die Diskrepanz zwischen vorhandener Plaque und Ausmaß der parodontalen Destruktion.

Abb. 2a: Die Destruktionen bei der chronischen Parodontitis (hier eine generalisierte chronische Parodonti-tis bei einem 58-jährigen Patienten mit Nachweis von Porphyromonas gingivalis) stehen häufig im Zu-sammenhang mit lokalen Reizfaktoren, wie weiche und harte Beläge.

Abb. 3b: Typisch für die aggressive Parodontitis sind vertikale Knocheneinbrüche.

WISSENSCHAFT & PRAXISNr. 1 | Februar 2010 www.pn-aktuell.de | 11

sein. Eine Mobilität des Im-plantates weist deutlich aufeine fehlende Osseointegra-tion hin.5

Undiagnostiziert führen dieperiimplantären Erkrankun-gen zum Verlust der Osseointe-gration und letztlich zum Im-plantatverlust.46 Für die Dia-gnosestellung ist das Son-dieren an sechs Stellen umdas Implantat essenziell. Son-diert man mit leichtem Druck(0,25 N), kommt es nicht zurBeschädigung des periim-plantären Gewebes. Tritt beider Sondierung eine Blutungauf, ist dies ein deutlicher Hin-weis auf das Vorliegen einerperiimplantären Entzündung.Eine zusätzliche Zunahme derSondierungstiefe im Vergleichzum Ausgangsbefund weistauf einen Attachment- bzw.Knochenverlust hin, der ra-diografisch evaluiert wer-den muss (Abbildung 4). ZurFrüherkennung periimplantä-rer Erkrankungen sollten re-gelmäßig Sondierungstiefen(0,25 N), Sondierungsblutungund Suppurationen evaluiertwerden. Interessanterweisegibt es kaum Untersuchungen,die den Einfluss von Kunst-stoff- oder Metallsonden aufdie Gewebeintegrität bzw. Im-plantatoberflächen beleuch-ten. Ging man früher davonaus,dass die regelmäßige Son-dierung um die Implantate zuGewebeschäden und zur Be-einträchtigung bzw. Verlustder perimukosalen Integritätführen, weiß man heute, dassca.fünf Tage nach Sondierungmit einem Sondendruck von

0,25 N (25 g) eine vollständigeperimukosale „Versiegelung“wiederhergestellt ist.47 DieSondierung mit konventionel-len Parodontalsonden und miteinem leichten Druck von0,25 N führt demnach nichtzur Beschädigung des periim-plantären Gewebes und wirdfür die regelmäßige Diagnostikin der Literatur empfohlen.46

Wenn die klinischen Symp-tome (z.B. erhöhte Sondie-rungstiefe, Sondierungsblu-

tung und/oder Suppuration)vorliegen, sollten unbe-dingt Röntgenbilder zur Be-urteilung des periimplantä-ren Knochens herangezogenwerden.5 Im Röntgenbild im-poniert der periimplantäreKnochenverlust dann meistmit typischen schüsselförmi-gen Defekten. Zur Verlaufs-beobachtung sollte man denAbstand eines fixen Referenz-punktes (z.B. Implantatschul-ter oder Implantat-Abutment-Grenze) zum angrenzendenKnochen im Vergleich zur Aus-gangssituation beurteilen.46

Bei osseointegrierten Implan-

taten kommt es im entzün-dungsfreien Zustand nur zuminimalen Veränderungendieses Abstandes.5

Mangelnde Mundhygiene,vorausgegangene bzw. beste-hende Parodontitis an den na-türlichen Restzähnen und vorallem das Rauchen wurden alsHauptrisikofaktoren für dasAuftreten von periimplantä-ren Erkrankungen identifi-ziert.46,48 Einfluss scheinenaber auch ein schlecht einge-

stellter Diabetes mellitus undAlkoholismus zu haben. Ge-netische Risikofaktoren wiebei der Parodontitis sind bis-her noch nicht ausreichenduntersucht worden.

Mikrobiologie der Periimplantitis

Die Pathogenese der peri-implantären Entzündungenscheint der Parodontitisent-stehung ähnlich zu sein.49 Diegleichen Mikroorganismen,die zur Auslösung einer Paro-dontitis führen, wurden auch

bei Patienten mit Periimplanti-tis nachgewiesen.50 Bei partiellbezahnten Patienten könnenparodontalpathogene Bakte-rien von parodontal geschä-digten Zähnen den periim-plantären Sulkus des enossa-len Implantates infizieren.51

Dies impliziert die Notwen-digkeit einer effizienten Pa-rodontitistherapie vor derenossalen Implantation.52

Die üblichen verdächtigen pa-rodontalpathogenen Spezieswie Aggregatibacter actino-myctemcomitansund Porphy-romonas gingivalis spielen je-doch nicht immer die entschei-dende Rolle bei der Auslösungperiimplantärer Entzündun-gen. Mikrobiologische Unter-suchungen weisen darauf hin,dass auch andere Mikroorga-nismen wie Staphylococcusspp.,Candida spp.und Entero-bakterien bei Implantatenmit periimplantären Entzün-dungen gefunden werdenkönnen.53 Sollten also bei dermikrobiologischen Diagnos-tik nicht die typischen pa-rodontalpathogenen Speziesnachweisbar sein, dann emp-fiehlt es sich, die Suche aufandere Mikroorgansimen zuerweitern.

Neue diagnostischeAspekte

Seit den 1990er-Jahren ist manauf der Suche nach Biomar-kern, die es möglich machensollen, schnell und einfachzwischen gesunden und pa-thologischen Veränderungen

innerhalb der Mundhöhle zudifferenzieren. Die Sulkus-flüssigkeit war und ist mo-mentan das Untersuchungs-medium der Wahl, da es dielokalen Entzündungsverhält-nisse gut widerspiegelt, Be-standteile der Bakterien undder Wirtsabwehr enthält undzudem noninvasiv gewonnenwerden kann.54–56 Inzwischenrelativ gut untersucht undauch klinisch praktikabel istdie Bestimmung der aktivenMatrix-Metalloproteinase-8(aMMP-8), ein Biomarker fürentzündliche Abbauprozessebei Parodontitis und Periim-plantitis.57 Vor allem für dieVerlaufskontrolle und dieFrüherkennung entzündlicherVeränderungen scheint sichdieser Parameter zu eignen.Neben der Sulkusflüssigkeitist auch der Speichel einbeliebtes Untersuchungsme-dium und rückt zunehmend inden Fokus wissenschaftlicherUntersuchungen. Die Ent-wicklung speichelbasierterHIV- und Drogentests deutetauf das Potenzial dieses Unter-suchungsmediums hin.54 Pro-blematisch bei der Differen-zierung oraler Erkrankungenist die geringe Konzentrationder im Speichel befindlichenBiomarker, die bei den paro-dontalen und periimplantärenEntzündungen letztlich ausder Sulkusflüssigkeit stam-men.58 Die Weiterentwicklungvon Proteinchips für die Dia-gnostik dürfte hier in der Zu-kunft allerdings einiges er-warten lassen.54 Die Neue-rungen auf dem Gebiet der ra-

diologischen Diagnostik wiedie digitale Volumentomogra-fie ermöglichen sowohl inder Parodontologie59 als auchin der Implantologie60 eine ge-nauere Beurteilung ossärerDefekte.

Zusammenfassung

Parodontitis und Periimplan-titis sind primär klinischeDiagnosen. Das Ausmaß derknöchernen Zerstörung lässtsich in beiden Fällen nur durchRöntgenaufnahmen feststel-len. Die mikrobiologischeUntersuchung der subgingi-valen Plaque sichert die Dia-gnose und erlaubt nach einersuffizienten mechanischenBehandlung die gezielte ad-juvante Antibiotikagabe. Auf-grund der hohen Prävalenzparodontaler und periimplan-tärer Erkrankungen solltedie Prophylaxe und Früher-kennung im Vordergrunddes zahnärztlichen Handelnsstehen.

Abb. 4:Die Periimplantitis ist charakterisiert durch erhöhte Sondierungstiefen, Sondierungsblutung und ggf.Suppuration. Die knöcherne Destruktion des periimplantären Knochens lässt sich radiografisch belegen. Ty-pisch für die Periimplantitis sind schüsselförmige Defekte.

Dr. Arndt GüntschPriv.-Doz. Dr.Dr. Bernd W.SiguschPoliklinik für Konservierende ZHKUniversitätsklinikum JenaAn der Alten Post 407743 Jena

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Für die 7. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ) am 12./13. März 2010 in Düsseldorf

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1. Staffel: ____DGKZ-Mitglied 2. Staffel: ____

� ja � nein 3. Staffel: ____ � Seminar zur Hygienebeauftragten

Name, Vorname, Tätigkeit (bitte ankreuzen) (Workshops bitte (bitte ankreuzen)

Nummer eintragen*)

7. Jahrestagung der DGKZ

12./13. März 2010_DüsseldorfHotel InterContinental Düsseldorf

Keramik versus Komposit

Referenten

Prof. Dr. Dr. Johannes Franz Hönig/Hannover | Prof. Dr.

Martin Jörgens/Düsseldorf | Prof. Dr. Andrej M. Kielbassa/

Berlin | Prof. Dr. Nezar Watted/Würzburg | Dr. Stefan Lipp/

Düsseldorf | Dr. Jörn Noetzel/Berlin | Dr. Christopher Orr/

London (GB) | Dr. Michael Sachs/Oberursel | Dr. Jürgen

Wahlmann/Edewecht | Dr. Gerhard Werling/Bellheim |

Dr. Jens Voss/Leipzig | Priv.-Doz. Dr. Christian Gernhardt/

Halle (Saale) | OÄ Dr. Kerstin Bitter/Berlin | Siegfried Leder/

Erding | ZTM Oliver Reichert di Lorenzen/Hamburg |

Iris Wälter-Bergob/Meschede | Dipl.-ZT Olaf van Iperen/

Wachtberg-Villip

Workshops • Samstag, 13. März 2010

_1. STAFFEL

1.1 Der Patient ist ein Kunde – Ansprache und

Wunscherfüllung – Marketing und Kommunikation

1.2 Smile Esthetics – Teil I (zusätzliche Kursgebühr)

Minimalinvasive Verfahren der orofazialen Ästhetik –

von Bleaching bis Non-Prep-Veneers

_2. STAFFEL

2.1 Behandlungsformen und Therapiemöglich-

keiten der Lippe und perioralen Region mit monopha-

sischen Hyaluron-Gelen unter Berücksichtigung formeller

sowie rechtlicher Aspekte

2.2 Smile Esthetics – Teil II (zusätzliche Kursgebühr)

Minimalinvasive Verfahren der orofazialen Ästhetik –

von Bleaching bis Non-Prep-Veneers

_3. STAFFEL

3.1 NTI-tss, Innovationsschiene gegen orofaziale

Schmerzen – Workshop mit Theorie und Praxis

3.2 Ist Ästhetik planbar oder arbeiten wir ins Blaue hinein?

Themen • Freitag, 12. März 2010

_Ästhetische Medizin und Kosmetische Zahnmedizin als

Element des globalen Gesundheitsmarktes – Die Chancen

interdisziplinärer Zusammenarbeit von Ästhetischer

Chirurgie und Zahnmedizin

_Rejuvenation des äußeren Erscheinungsbildes im Senium –

Face- und Bodylift

_Behandlungsformen und Grenzen der Therapiemöglich-

keiten von Lippe, Nasolabialfalte und der perioralen

Region mit monophasischen Hyaluron-Gelen

_Ästhetische Front- und Seitenzahnrestauration mit Keramik

_Ästhetische und Funktionelle Aspekte der postendodonti-

schen Versorgung – Adhäsive Aufbauten, Glasfaserstifte,

indirekte Restaurationen

_Balancing aesthetics, conservation & longevity with

today’s ceramics

_Veneers und Komposit nach kieferorthopädischer

Therapieoptimierung von Funktion und Ästhetik

_Zahnhalsfüllungen und Eckenaufbauten aus Keramik

oder doch in Kunststoff?

_Komposit und Keramik im Frontzahnbereich – Konkurrenz

oder sinnvolle Kombination?

_Klinische Performance keramischer Seitenzahnrestaurationen

_Restaurationsfrakturen vorbeugen – Misserfolge aus

funktioneller Sicht

_Veneers – State of the Art

_Minimalinvasive Verfahren der orofazialen Ästhetik –

Gesichtsanalyse/Von Bleaching bis Non-Prep-Veneers

_Seminar zur Hygienebeauftragten (Helferinnen)

Rechtliche Rahmenbedingungen für ein Hygienemanagement |

Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten |

Wie setze ich die Anforderungen an ein Hygienemanagement

in die Praxis um? | Überprüfung des Erlernten

Veranstaltungsort

Hotel InterContinental Düsseldorf

Königsallee 59

40215 Düsseldorf

Tel.: 02 11/82 85-0 | Fax: 02 11/82 85-11 11

www.duesseldorf.intercontinental.com

Kongressgebühren

Zahnarzt 250,– € zzgl. MwSt.

Zahntechniker 150,– € zzgl. MwSt.

Helferinnen, Assistenten 100,– € zzgl. MwSt.

(mit Nachweis)

Workshop 1.2 + 2.2 95,– € zzgl. MwSt.

Mitglieder der DGKZ erhalten 50,– € Rabatt

auf die Kongressgebühr.

Tagungspauschale 90,– € zzgl. MwSt.(Umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke und Imbiss. Die Tagungspauschale ist für jeden

Teilnehmer verbindlich zu entrichten.)

Wissenschaftliche Leitung/Kongressmoderation

Prof. Dr. Martin Jörgens/Düsseldorf

Veranstalter/Organisation

OEMUS MEDIA AG

Holbeinstr. 29, 04229 Leipzig

Tel.: 03 41/4 84 74-3 08

Fax: 03 41/4 84 74-2 90

[email protected]

www.oemus.com

Nähere Informationen zum Programm, Parallelveranstaltungen,

Organisatorischem und Allgemeinen Geschäftsbedingungen

finden Sie unter www.dgkz-jahrestagung.de

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Eine Literaturliste steht ab sofort unter www.zwp-online.info/fachgebiete/parodontologie zum Download bereit.

kung auf den Knochenstoff-wechsel entfaltet. Hier sindvor allem Erkrankungenaus dem rheumatoiden For-menkreis, die mit einerdauerhaften Kortisonmedi-kation behandelt werden,oder osteologische und ma-ligne Erkrankungen, die mitBisphosphonaten behandeltwerden, von Bedeutung.2,6,9,10

Risikofaktoren

Diabetes mellitus Typ I und Typ IIDer Diabetes mellitus ist eineGlucosestoffwechselstörungmit chronischer Hyperglykä-mie. Es handelt sich um einemultifaktoriell verursachteErkrankung, bei der das Zu-sammenwirken von endoge-nen und exogenen Faktoreneine Rolle spielt. Derzeit sindin Deutschland 4,7 Prozentder Männer und 5,6 Prozentder Frauen im Alter von 18 bis79 Jahren an Diabetes melli-tus erkrankt. Es werden derTyp I-Diabetes (primär insu-linpflichtig, früher: „juvenilerDiabetes“) und der Typ II-Diabetes (früher: „Altersdia-betes“) sowie ein sekundärerDiabetes (z.B. bei Pankreas-

störungen oder bei der Hyper-sekretion von insulinantago-nistischen Hormonen), derlatente Diabetes (latent auto-immune Diabetes in adults,LADA,wird dem Typ I-Diabe-tes zugerechnet) und derSchwangerschaftsdiabetesunterschieden. Seit Beginnder 90er-Jahre ist die Inzidenzdes Typ I-Diabetes bei Kin-dern und Jugendlichen inDeutschland unter 15 Jahrenum 3 bis 3,6 Prozent pro Jahrangestiegen. Aktuelle popu-lationsbasierte Daten zurInzidenz des Typ II-Diabetesin Deutschland liegen nichtvor, aber auch hier wird voneinem deutlichen Anstieg derNeuerkrankungen ausgegan-gen.8 Viele Studien belegenden Zusammenhang zwi-schen Störungen des Kno-chenstoffwechsels, Proble-men bei implantologischenTherapien und bei der Paro-dontitis.7,11,12,13,15

BisphosphonattherapieSeit der ersten Warnungim Deutschen Ärzteblatt2004 sind Osteonekrosender Kiefer unter der The-rapie mit Bisphosphonateneine zunehmend häufigeruntersuchte und diskutier-te unerwünschte Nebenwir-kung dieser Medikamenten-

gruppe.1,5,14,16 Aktuellere Lite-raturangaben verweisen aufInzidenzen der ONJ (Oste-onecrosis of the jaw) beiPatienten mit onkologischerGrunderkrankung zwischendrei und zehn Prozent.9 Daswachsende Bewusstsein derZahnärzte, aber auch dermeist diese Medikamenteverordnenden Osteologen,Orthopäden oder Onkologenhat zumindest bislang zudem Versuch geführt, Leitli-nien für zahnärztliche Be-handlungen unter einer Bis-phosphonattherapie zu er-stellen.Die momentanen Empfeh-lungen lauten dahingehend,Extraktionsalveolen sicherund spannungsfrei plastischzu decken und eine periopera-tive antibiotische Therapie –ggf.auch parenteral unter sta-tionären Bedingungen – vor-zunehmen.Es wird zudem be-tont,dass der Patient bei einernotwendigen operativen The-rapie durch einen chirurgischversierten Kollegen behan-delt werden sollte. Dem As-pekt, dass eine der grundle-genden Eigenheiten der Bis-phosphonate die Anreiche-rung und Speicherung imKnochen ist – Bisphospho-nate bleiben über Jahre andas Hydroxylapatit des Kno-

chens gebunden – tragen dieneuesten Leitlinien der Fach-gesellschaften Rechnung, in-dem sie darauf hinweisen,dass es bislang keine Evidenzfür den Nutzen einer Unter-brechung der Bisphosphonat-therapie gibt.2,9,10

Hingegen ist es sicher vonhohem therapeutischen Wert,Zahnärzte, Patienten, Osteo-logen und Onkologen fürdiese Problematik weiter zusensibilisieren und daraufhinzuarbeiten, vor Beginneiner Bisphosphonattherapiedie Patienten konservativ,prothetisch und chirurgischkomplett zu sanieren und eineüberdurchschnittliche Mund-hygiene zu etablieren.Implantologische Therapiensollten dementsprechend ei-ner äußerst strengen Indi-kationsstellung unterzogenwerden (Abb. 1 und 2) undauch bezüglich des Therapie-ablaufs der stattgefundenenoder geplanten Bisphospho-nattherapie ist eine ausführli-che Anamnese unerlässlich.17

Patienten mit bereits vor Be-ginn einer Bisphosphonatthe-rapie inserierten Implantatenbedürfen einer intensiviertenNachsorge, da die Implantat-durchtrittsstellen einen Lo-cus minor resistentiae dar-stellen können (Abb. 3).2,16,17

Insgesamt lässt sich absehen,dass bei Bisphosphonatthera-pien aus osteologischer Indi-kation (hauptsächlich bei derOsteoporose) weniger Kno-chennekrosen zu verzeich-nen sind als bei Therapienaus onkologischer Indikation.9

Häufig werden bei Patientenmit malignen Erkrankungendie Präparate Zoledronat (Zo-meta®), Pamidronat (Aredia®)und Ibandronat (Bondronat®)intravenös verabreicht, beiOsteoporosen häufig die Prä-parate Ibandronat (Bonviva®),Alendronat (Fosamax®), Rise-dronat (Actonel®), Tiludronat(Skelid®), Clodronat (Ostac®,Bonefos®) und Etidronat (Di-dronel®, Diphos®) in oralerForm. Da die betroffenen Pa-tienten leider oft selbst nichtwissen, ob sie ein Bisphos-phonat einnehmen oder ein-genommen haben, empfiehltes sich die Medikamentenan-amnese sorgfältig zu erhebenund auf die oben genanntenPräparate hin zu überprüfen.

Atrophie des UnterkiefersMit dem steigenden Lebensal-ter der Patienten ist als eineweitere Komplikation, die dieSituation beim Vorliegen der

oben genannten Grunderkran-kungen noch verstärkt, einhoher Atrophiegrad des Ober-und des Unterkiefers fest-zustellen. Die Verminderungdes Knochenangebotes machteine prä- oder auch periim-plantologische Augmentationder Kiefer in den meistenFällen unerlässlich, will manstabile Langzeitergebnisse er-zielen oder eine Implantationüberhaupt erst ermöglichen.Während sich im Oberkieferdie möglichen Komplikatio-nen „lediglich“ meist in einemfrühen oder frühzeitigen Ver-lust der inserierten dentalenImplantate oder im schlimme-ren Fall auch einer Osteomye-litis (im Extremfall bis hinzu einer Osteonekrose) mani-festieren, sind im Unterkiefernoch weitaus schlimmereKomplikationen möglich. DieFrakturgefahr des atrophenUnterkiefers als eine biome-chanisch höchsten Ansprü-chen unterworfene Regionsowie die Nähe zu anatomischwichtigen Strukturen, wiedem N. alveolaris inferior,dem N. lingualis und auchdem Ramus marginalis desN. facialis, bergen vor allemin Zusammenhang mit demAuftreten von komplizieren-den Entzündungen das Risikofür schwerwiegendste Kom-plikationen.Eine zwar relativ einfache,aber weitverbreitete Klassifi-kation für die Atrophie desUnterkiefers ist die Klassifika-tion nach Luhr,die hier im Wei-teren verwendet werden soll.Man unterscheidet dabei le-

diglich anhand der Knochen-höhe im Korpusbereich (alsosehr eindimensional) dreiverschiedene Atrophiegrade.Unter Klasse I versteht man

eine Knochenhöhe im Korpus-bereich von 16 bis 20 mm,unter Klasse II eine Höhe von11 bis 15 mm und unter KlasseIII eine Höhe von weniger als10 mm (Abb.4 und 5).

Fallbeispiele

Erster FallBei dem folgenden Fall han-delt es sich um einen 73-jähri-gen Patienten mit einem hoch-atrophen Unterkiefer (LuhrKlasse III). Aufgrund einesProstata-Karzinoms befandsich der Patient unter einerlangjährigen Therapie mitZometa, aufgrund einer vor-liegenden Herzrhythmusstö-rung nahm der Patient dauer-haft ASS 100 ein. Nach derprothetischen Versorgung vonvier interforaminären Implan-taten im Unterkiefer kam eszu einer pathologischen Frak-tur des UK-Korpus links imBereich distal des Implantatesin Regio 34 mit einer darauf-folgenden Bisphosphonat-as-soziierten Osteonekrose imFrakturbereich. Aufgrund dertypischen Atrophie des Unter-kiefers (Abb. 5) stellt der vor-dere Korpusbereich mit demin dieser Region stärkstenKnochenschwund eine typi-sche Schwachstelle dar.Eine erste Frakturversorgungvon intraoral mit Miniplattenführte zu einem frustranenErgebnis, ebenso eine zweite,von extraoral vorgenommeneFrakturversorgung/Revisionmit einer Unilock 2.0 6-Loch-Platte der Dimension large.

Herausforderungen in der Implantologie Bei dem Vorliegen von Grunderkrankungen in Kombination mit altersbedingt erhöhten Atrophiegraden der knöchernen Basis ergeben sich komplexe

Anforderungen an den Implantologen. Ein Beitrag von Dr. med. Christian Hilscher.

WISSENSCHAFT & PRAXIS12 | www.pn-aktuell.de Nr. 1 | Februar 2010

Abb. 3: Bisphosphonat-assoziierte Nekrose im Bereich der Implantate inRegio 36 und 37 (gleicher Fall wie Abb. 1).

Abb. 6: Freiliegender Knochen und Fistelung im Bereich des Unterkiefer-korpus links mit Austritt von Pus.

Abb. 1: Bisphosphonat-assoziierte Nekrose des Unterkiefers nach Implan-tation dentaler Implantate in Regio 45 und 46.

Abb. 2: Perimandibulärer Abszess im Rahmen der Bisphosphonat-assoziier-ten Nekrose nach Implantation (gleicher Fall wie Abb. 1).

Abb. 9: Ausgerissene und gelockerte Osteosyntheseplatte, dislozierte Frak-turenden – Operationssitus vor Entfernung der Osteosynthese.

Abb. 10: Zustand nach Sequestrektomie und Abtragung nekrotischer Kno-chenanteile; temporäre Stabilisierung mittels Fixateur externe.

Abb. 7: Ausgerissene und gelockerte Osteosyntheseplatte, dislozierte Frak-turenden – Ansicht von lateral.

Abb. 8: Ausgerissene und gelockerte Osteosyntheseplatte, dislozierte Frak-turenden – Ansicht von lingual.

Abb. 13: Temporäre Stabilisierung mittels Fixateur externe. Abb. 14: Zurückbleibender knöcherner Defekt nach Sequestrektomie undAbtragung aller nekrotischer Knochenanteile.

Abb. 11 und 12: Desinfektion mittels fotodynamischer, laseraktivierter Therapie.

Abb. 4 und 5: 75-jährige Patientin mit dem Wunsch nach implantatgetragener Prothetik. Ausge-prägte Atrophie des Unterkiefers (Luhr Klasse III).

Ansicht von rechts Ansicht von links

Fortsetzung von Seite 1

WISSENSCHAFT & PRAXIS

Der Patient stellte sich nunmit einer nach dem zweitenEingriff erneut gelockertenOsteosynthese vor. Die Frak-turenden waren stark dislo-ziert, es imponierte ein nachintra- und nach extraoralfreiliegender Knochen mitFistelung von Intra- nachExtraoral und Ausfluss vonPus sowie eine ausgedehnteOsteonekrose (Abb. 6 bis 8).Aufgrund der vorliegendenstarken Entzündung derumgebenden Weichgewebemit intra-extraoraler Verbin-dung und des bereits schonjetzt sehr großen knöcher-nen Defektes mit nekroti-schen Knochensequestern beiausgeprägter Superinfektionschloss sich ein einzeitigesVorgehen mit interner Fixa-tion und einer simultanenKnochentransplantation pri-mär aus. Zunächst musstendie Weichgewebe desinfiziertund stabilisiert werden, umdamit ein geeignetes Lagermit ausreichender Weichge-webedeckung für eine spätereRekonstruktion mit einemknöchernen Transplantat zuschaffen. Hierzu erfolgten zu-nächst das Entfernen der gelo-ckerten Osteosyntheseplatte(Abb. 9), eine Sequestrekto-mie, ein Abtragen aller ne-krotischer Knochenanteile(Abb. 10) und eine Desinfek-tion der umliegenden Gewebemittels einer fotodynami-schen Lasertherapie (Abb. 11

und 12), um im Anschlussdaran sowohl die knöchernenFragmente als auch die umge-benden Weichgewebe miteiner externen Fixation zu sta-bilisieren (Abb. 13). Nach ei-ner weiteren Abheilung kanndann der Fixateur externe ge-gen eine interne Fixation aus-getauscht und zeitgleich derknöcherne Defekt rekonstru-iert werden, wobei aufgrundder Defektgröße und derschwierigen Weichgewebesi-tuation sogar ein mikrovasku-lär anastomisiertes Trans-plantat in Betracht gezogenwerden muss (Abb. 14).

Zweiter FallBeim zweiten Fall handelt essich um eine 51-jährige Pa-tientin, die aufgrund einerrheumatoiden Arthritis seitvielen Jahren unter einer dau-erhaften hochdosierten Korti-sontherapie steht. Das Vorlie-gen eines Diabetes mellitusTyp II, einer UK-Atrophie derLuhr Klasse II bei seit Länge-rem bestehender Zahnlosig-keit und eines zusätzlichenNikotinabusus lassen erah-nen, dass es sich hierbei nichtum eine Idealpatientin füreine implantologische Versor-gung handelt. Trotzdem wur-den im Unterkiefer insgesamtacht dentale Implantate füreine festsitzende prothetischeVersorgung inseriert. Wie imvorangegangenen Fall kam esnach der Implantation und

nach der prothetischen Ver-sorgung – also dann, wennauf den geschwächten Unter-kiefer wieder die vollen Kau-kräfte eingebracht werden –zu einer pathologischenUnterkieferfraktur an der ty-pischen, schwächsten Stelleim UK-Korpusbereich rechtsbei dem in Regio 45 inserier-ten Implantat (Abb. 15).Die Fraktur wurde vielleichtnicht als solche erkannt, zu-mindest aber nicht adäquatbehandelt, obwohl typischeBeschwerden vorlagen. Einenotwendige osteosyntheti-sche Therapie wurde nichteingeleitet, wodurch es beimobilen Frakturenden undden vorgenannten Grundpro-blemen mit der Zeit zu einerPseudarthrose und im weite-ren Verlauf zu einer massivenOsteomyelitis mit einer Ent-zündung der umliegendenWeichgewebe kam. Hieraufwurde zunächst eine oraleAntibiose verordnet,doch wiezu erwarten war, verschlech-terte sich das klinische Bildweiter.Zum Zeitpunkt der Erstvor-stellung der Patientin, diedann notfallmäßig erfolgte,imponierte eine massiv ent-zündete und dislozierte patho-logische Fraktur mit Fistelungund Pusaustritt nach extra-oral sowie eine ausgedehnteEntzündung der umliegendenWeichgewebe (Abb. 17). DieImplantate in Regio 45 und 46

zeigten eine periimplantäreEntzündung und Lockerung(Abb. 16 und 18).Durch die Fraktur und diemassive Osteomyelitis mitSuperinfektion und Infektionder umgebenden Weichge-webe lag – unter Umständenauch verstärkt durch daslange Abwarten – bereits eineirreparable Schädigung des N.alveolaris inferior rechts vor.Insgesamt zeigte sich eineatopische Dermatitis bei zu-grunde liegender rheumatoi-den Arthritis. Ebenso hattedie Entzündung der Gesichts-weichgewebe zu einem ver-härteten Ödem der Hautgeführt. Die massive Inflam-mation, die Fistelung und diemobile Fraktur begründeteneine bei der Vorstellung be-reits vorliegende Schädigungdes in der Frakturregion umden Unterkiefer herum ver-laufenden R. marginalis desN. facialis mit konsekutivemAusfall der perioralen De-pressoren des rechten Mund-winkels.Die Therapie bestand in einerEntfernung der beiden mas-siv gelockerten und entzün-deten Implantate, einer Frak-turversorgung von extraoral(Abb. 19) sowie in einer mo-dellierenden Osteotomie undplastischen Deckung vonintraoral. Eine pathologischeDefektfraktur bei atrophemUnterkiefer erforderte eineinterne Fixierung mit einergroß dimensionierten undausreichend langen Rekons-truktionsplatte zur Überbrü-ckung des osteomyelitisch

veränderten Bereiches (Abb.20 bis 22).

Zusammenfassung

Grunderkrankungen, die denKnochenstoffwechsel beein-flussen, stellen vor allem imZusammenhang mit Kno-chenatrophien ein ernst zunehmendes Problem in derImplantologie dar.3,4,6,7,8,9,17,18

Insbesondere jene, derenTherapien die Applikationvon hochdosierten dauerhaf-ten Kortisongaben oder Bis-phosphonaten beinhalten,implizieren ein sehr hohes Ri-siko.Es ist somit unerlässlich,sich vor einer geplanten im-plantologischen Therapie eingenaues Bild des Patienten,seiner Grunderkrankungen,seiner Knochenquantität und-qualität sowie seiner Medi-kamentenanamnese zu ma-chen.2,8,9,10

Implantologische Therapienbei Patienten mit hochdosier-ten Kortisongaben oder wäh-rend und auch nach einerBisphosphonattherapie sindkritisch zu bewerten.Der Zeitpunkt, bis zu dem voreiner Bisphosphonattherapieimplantiert werden kann, istnicht bekannt.Eine Implanta-tion unter einer laufendenBisphosphonattherapie ist inAbhängigkeit von dem beste-henden Risikoprofil indivi-duell abzuwägen. Vor allembei Hochrisikopatienten, dieaufgrund einer malignen Er-krankung eine intravenöseBisphosphonattherapie er-

halten, sollte auf Implantateverzichtet werden.2,8,9

Patienten mit bereits vor Be-ginn einer Bisphosphonatthe-rapie inserierten Implantatenbedürfen einer intensiviertenNachsorge.16 Die Inkorporationdentaler Implantate währendeiner aktiven Bisphosphonat-assoziierten Osteonekrose istkontraindiziert,eine Indikationzur Implantation nach ausge-heilter Osteonekrose äußerstkritisch zu sehen.2,16 Kommt eswährend einer Behandlung zuKomplikationen, stellt oftmalsderen Missmanagement einProblem dar. Auch hier zeigtsich die Qualität einer Behand-lung gerade auch im Umgangmit Komplikationen, solltendiese auftreten. In solchen Fäl-len empfiehlt sich eine ausführ-liche Information des Patientenohne weiteres Abwarten unddie zeitnahe Einleitung allerweiteren notwendigen thera-peutischen Schritte.

Nr. 1 | Februar 2010 www.pn-aktuell.de | 13

Dr. med. Christian HilscherFacharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und plastischeOperationenPraxis Dr. Dr. Wentzler und KollegenIlmtalklinikKrankenhausstr. 7085276 PfaffenhofenE-Mail: [email protected]

Adresse

Abb. 17: Fistelung mit starker Einziehung und Pusaustritt submandibulärrechts im Frakturbereich. Ausgedehnte Entzündung mit Ödem der umgeben-den Weichgewebe.

Abb. 18: Implantat von Regio 45 mit Knochensequester.

Abb. 15: Mehrfragmentfraktur mit Knochensequestern UK-Korpus rechts.Massiv gelockerte Implantate in Regio 45 und 46 befinden sich noch in situ.

Abb. 16: Zustand nach Entnahme des Implantates in Regio 46, ausgedehnteOsteomyelitis mit Knochennekrosen im Implantatbereich. Gelockertes Im-plantat in Regio 45 noch in situ.

Abb. 19: OP-Situs nach anatomisch korrekter Reposition der Fraktur. Abb. 20: Interne Fixation mit 2.4 locking-plate.

Abb. 21: Postoperatives OPT. Abb. 22: Postoperative Röntgenkontrolle nach Cle-mentschitsch. PN 1/10

Mit dem Relaunch werdenauch die Inhalte auf ZWPonline 2010 wesentlich mul-timedialer. Das Ziel ist es,zu jeder Story ein Video, ei-ne bis zwei Bildergalerien,

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Bei stetig steigenden Patien-tenzahlen in der Implantolo-gie erhöht sich auch bestän-dig die Zahl der Patienten,die einerseits den Wunschnach implantatgetragenerProthetik haben, bei denenaber andererseits Grunder-krankungen vorliegen, dieden Stoffwechsel des Kno-chens zum Teil erheblich be-einträchtigen.3,4 Insgesamtfinden sich mehrere endo-gene Faktoren, die nach-weislich einen negativenEinfluss auf den Knochenund den Erfolg von implan-tologischen Behandlungenhaben, wie z.B. das Vorlie-gen einer Hypertonie, einerOsteoporose, eine Schild-drüsenüber- oder auch -unter-funktion, Diabetes mellitusTyp I und II, chronisch ent-zündliche Darmerkrankun-

gen oder einer Chemothera-pie.3,4,7,11 Diese stehen zudemin Wechselwirkung mit loka-len Faktoren wie z.B. der

Knochenqualität und -quan-tität, einem Nikotinabususoder unsterilen Kautelenwährend der Implantation.Die genannten Grunder-

krankungen haben einensignifikanten Einfluss auffrühe Implantatverluste.3,18

Ebenso müssen auch Er-

krankungen bedacht wer-den, deren medikamentöseTherapie eine negative Wir-

� Seite 12

Herausforderungen in der Implantologie In Kombination mit altersbedingt erhöhten Atrophiegraden der knöchernen Basis

ergeben sich komplexe Anforderungen an den Implantologen.Ein Beitrag von Dr. med. Christian Hilscher.

Mit den heutigen Möglich-keiten und dem Wissen, daswir um die Ästhetik und diereaktiven Gewebe um dasImplantat haben, kann oftein optimales Ergebnis er-zielt werden.EntscheidendesZiel muss es immer sein, Me-

thoden zu entwickeln, die ei-ner großen Masse der Patien-ten ein einfaches Verfahrenzur Verfügung stellt, das miteiner Minimalzahl an Be-handlungsschritten – und da-mit auch mit möglichst wenigKostenaufwand – ein Opti-mum an Ergebnisqualität er-

öffnet. Das Entscheidendefür die natürliche Funktionund für die optimale Ästhetikist, dass ein Abutment aufGingivaniveau exakt diedreidimensionale Form desnatürlichen Zahnes an dieserPosition hat. Hierzu ist es

hilfreich, für Behandlerund Zahntechniker zunächsteine Formstudie von natür-lichen Dentitionen vorzu-nehmen. Dies erfolgt ambesten am Situationsmodelleines natürlichen Gebisses,welches keine iatrogenenRekonstruktionen aufweist.

Zu diesem Zweck werden amModell alle Gipszähne nureines Quadranten auf Gingi-vadurchtrittsniveau radiert(Abb. 1). Dies geschieht so-wohl für den Ober- undUnterkiefer. Nun erhält manin der Aufsicht einen Ein-

druck natürlicher Zahnfor-men auf dem Niveau, wo dieSchulter des Abutments en-det und der Rand der Restau-ration beginnt (Abb. 2). Zielmuss es nun sein, diese Formso perfekt wie möglich auf

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Nr. 1 | Februar 2010 | 7. Jahrgang | ISSN: 1613-7191 | PVSt: 64583 | Einzelpreis 8,– €

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Die Implantologie hat inder modernen Zahnmedizineinen bedeutenden Stellen-wert eingenommen. Heut-zutage können Patienten,denen früher nur heraus-nehmbare Lösungen ange-boten werden konnten, mitfestsitzendem Zahnersatzversorgt und somit einedeutliche Verbesserung ih-rer Lebensqualität erzieltwerden.Darüber hinaus sind z.B.nach traumatischem Zahn-

verlust ästhetisch anspre-chende Einzelzahnversor-gungen durch Implantatemöglich, ohne gesundeNachbarzähne beschleifenzu müssen. Jedoch kanneine ästhetisch und funktio-nell einwandfreie Implan-tatversorgung ein schwie-riger und komplexer the-rapeutischer Weg sein,denn neben einem aus-reichenden Knochenbettmüssen auch die umliegen-den Weichteile in genügen-

der Menge vorhanden sein.Häufig ist jedoch schon dieZahnextraktion von massi-ven Gewebsveränderungengefolgt,die zusätzlich zu denmöglicherweise schon be-stehenden weich- und hart-gewebigen Defekten auf-treten.Daher empfiehlt es sich, ins-besondere in ästhetisch kri-tischen Zonen oder in Be-reichen mit präoperativ re-duziertem Knochenangebotbei der Zahnextraktion aug-

mentative Verfahren (So-cket-Preservation-Technik)durchzuführen. Ziel diesesFallberichtes ist die Darstel-lung einer Socket-Preserva-tion-Technik, die zum Zeit-punkt der Zahnextraktiondie hart- und weichgewe-bigen Strukturen aufbautund dadurch die nachfol-gende Implantation erleich-tern kann.

Fallbericht

Eine 35-jährige Patientinohne allgemeinmedizini-sche Auffälligkeiten stelltesich mit einer subgingiva-len, vertikalen Kronenfrak-tur in der Implantatsprech-stunde vor (Abb. 1 und 2).Zahn 21 wurde als nicht er-haltungswürdig eingestuftund der Patientin eine Im-plantatversorgung in Regio21 angeraten (Abb. 3). Auf-grund der hohen Lachlinieund der in der Literatur be-schriebenen Risiken der so-fortigen Implantation (z.B.bukkale Gingivarezession(Chen et al. 2004; Chen et al.2009) wurde eine verzögerteImplantation mit SocketPreservation im Rahmen derZahnextraktion geplant.Zum Zeitpunkt der Zahn-extraktion erfolgte nachadäquater Anästhesie eineintrasulkuläre Inzision zir-kulär um den zu extrahie-renden Zahn. Insbesonderebei tief frakturierten Zähnenempfiehlt sich die früh-zeitige Durchtrennung desZahnes, um Trauma für diebenachbarten Strukturen zuverhindern. Hierbei erfolgteine bukko-linguale Sepa-ration des Zahnes, jedochohne die bukkale Kno-chenlamelle zu tangieren.Durch vorsichtige Luxa-tionsbewegungen im Be-reich des Separationsspal-tes kann der Zahn infrak-turiert (Abb. 4) und eineHälfte des Zahnes luxiertund atraumatisch entnom-men werden (Abb. 5). Diezweite Hälfte kann nun inden neu entstandenen Hohl-raum bewegt und somit ent-fernt werden. Eine atrau-matische Extraktion ist dieVoraussetzung für den Er-halt des alveolären Kno-chens (Abb. 6).Nach Deepithelisierung desinternen marginalen Weich-gewebes z.B. mit einemgrobkörnigen Präparierdia-manten, um epithelialeStrukturen zu entfernen,wird die Extraktionsalveolemit einem Knochenersatz-material (Puros, ZimmerDental GmbH, Freiburg)aufgefüllt (Abb. 7). Wichtigist in diesem Zusammen-hang eine Überfüllung derAlveole zu vermeiden. Da-her sollte das Knochener-satzmaterial mit leichtemDruck etwa bis zum bukka-len und lingualen Knochen-rand appliziert werden.Nach adäquater Anästhesiewird nun ein freies Schleim-hauttransplantat in derGröße der Extraktionsalve-ole vom Gaumen entnom-men. Als Spenderarealekommt der palatinale Be-reich apikal der Prämolareninfrage, jedoch kann dieEntnahme auch im retro-

molaren Anteil des Oberkie-fers erfolgen. Um eine aus-reichende Ernährung desTransplantates zu gewähr-leisten, darf eine gleichmä-ßige Transplantatdicke von3–4 mm nicht unterschrittenwerden. Darüber hinaussind parallele Ränder desTransplantates wichtig, umeinen präzisen Kontakt derumliegenden Weichgewebemit dem Transplantat si-cherzustellen. Der Nahtver-schluss erfolgt mit mikro-chirurgischen (Seralene 7-0,Serag Wiesner, Naila) zwei-schichtigen Nähten (Zwei-schichtnaht nach Wachtelet al. 2006), um sicherzu-stellen,dass ein intimer Kon-takt der Gewebe mitein-ander über den gesamtenHeilungsverlauf vorhandenist.Sieben Tage nach dem Ein-griff zeigt sich eine fibrinbe-legte Wunde mit reizlosen

Verhältnissen und einemkomplett integrierten Trans-plantat. Drei Monate nachZahnextraktion und SocketPreservation bieten sich op-timale weichgewebige Be-dingungen zur Implantationund eventuellen erneutenAugmentation.

Diskussion

Massive Gewebsverlustekönnen häufig dazu führen,dass die nachfolgende Im-plantatversorgung nur mit-hilfe von komplexen undlangwierigen Therapiever-fahren ein funktioneller undästhetischer Erfolg wird.Der Erhalt der knöchernenStrukturen nach Zahnex-traktion wird in der aktuel-len Literatur kontrovers dis-kutiert. Einigkeit bestehtjedoch darüber, dass nacheinfacher Zahnextraktionmit ausgeprägten Gewebs-veränderungen gerechnetwerden muss, die bis zu50 % der bukko-lingualenBreite betragen können(Schropp et al. 2003). Darü-ber hinaus scheinen zusätz-liche Resorptionen aufzu-treten, wenn zur Extraktiondes Zahnes ein Mukoperiost-lappen gehoben wird (Ficklet al. 2008a). Dieser Fallbe-richt verdeutlicht, dass inästhetisch kritischen Zonen

neben der Anwendung vonSocket-Preservation-Tech-nik die atraumatische Zahn-extraktion von größter Be-deutung ist.„Socket Preservation“ be-zeichnet alle Therapienzum Zeitpunkt der Zahnex-traktion mit dem Ziel desmöglichst vollständigen Er-halts des Kieferknochens.Hierbei kommen hartgewe-bige Augmentationen (auto-log, xenogen, alloplastisch)und weichgewebige Auf-bauten (Bindegewebe, freieSchleimhauttransplantate)zur Anwendung, jedoch be-steht bis heute keine Einig-keit, welche Technik am ef-fektivsten ist, das Volumendes Kieferkamms zu erhal-ten. In einer tierexperimen-tellen Studie konnte gezeigtwerden, dass trotz „SocketPreservation“ mit bis zu30 % an bukko-lingualenVeränderungen gerechnetwerden muss (Fickl et al.2008b). Die oben vorge-stellte Technik zeigte in derStudie die geringsten Ver-änderungen nach Zahnex-traktion. Neben dem partiel-len Volumenerhalt scheintdiese Technik auch eine Ver-dickung der Weichgewebezu erzielen, was sich vorteil-haft auf den späteren im-plantat-chirurgischen Ein-griff auswirken kann unddarüber hinaus die ästheti-

sche Integration des Im-plantates in die umliegen-den Weichgewebe fördert.

Konklusion

Aus wissenschaftlicher Sichtexistiert bis heute keineTechnik im Bereich derExtraktionsalveole, die inder Lage ist, die Alteratio-nen nach Zahnextraktionvorhersagbar zu verhin-dern. Socket-Preservation-Techniken können in die-sem Zusammenhang einevorbereitende Maßnahmeauf die verzögerte Implanta-tion sein, um die Hart- undWeichgewebe zu konditio-nieren.

Socket Preservation zum Zeitpunkt der ZahnextraktionDie Entfernung von Zähnen birgt stets das Risiko von Verlusten an der Alveole, was insbesondere in der ästhetischen Zone von Bedeutung ist. Mithilfe von

Knochenersatzmaterialien können derartige Probleme frühzeitig in Angriff genommen werden.

WISSENSCHAFT & PRAXIS14 | www.pn-aktuell.de Nr. 1 | Februar 2010

Abb. 1: Zahn 21 ist aufgrund einer vertikalen Kronenfraktur nicht erhaltungs-würdig.

Abb. 2: Die okklusale Aufsicht zeigt die Situation vor Extraktion des Zahnes.

Abb. 4: Nach bukko-lingualer Durchtrennung wird mit einem Bein’schen Hebelein Teil der Wurzel gelockert ...

Abb. 5: ... und entfernt.

Abb. 6: Zustand nach Zahnextraktion. Insbesondere die umliegenden Weichge-webe haben durch die Extraktion keinen Schaden genommen.

Abb. 7: Auffüllung der Extraktionsalveole mit einem allogenen Ersatzmaterial.

Abb. 8: Zusätzlich zur knöchernen Augmentation wird ein weichgewebiger Auf-bau mit einem „Weichgewebspunch“ durchgeführt.

Abb. 9: Das Fixieren des Weichgewebspunches erfolgt mit mikrochirurgischenNähten.

Abb. 10: Sieben Tage nach Zahnextraktion zeigt sich eine reizlose Wunde miteiner kompletten Integration des Transplantates.

Abb. 11: Die okklusale Ansicht verdeutlicht die erfolgreiche Wundheilung.

Abb. 12: Sechs Monate nach Zahnextraktion zeigt sich eine ideale klinischeSituation zur Implantatinsertion.

Abb. 13: Durch Socket Preservation konnte die Schrumpfung nach Zahnextrak-tion minimiert werden.

Abb. 3: Die Einzelzahnröntgenaufnahme verdeut-licht die vertikale Kronenfraktur.

Eine Literaturliste steht ab sofort unter www.zwp-online.info/fachgebiete/implantologie zum Download bereit.

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QUALITÄTSMANAGEMENT – SEMINARE 2010

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Anmeldeformular per Fax an03 41/4 84 74-2 90oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstr. 2904229 Leipzig

Datum/UnterschriftE-Mail:

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIAAG erkenne ich an. Falls Sie über eine E-Mail-Adresse verfü-gen, so tragen Sie diese bitte links in den Kasten ein.

PN 1/10

Praxisstempel

Für das Seminar Qualitätsmanagement melde ich folgende Personen verbindlich an (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen):

� 26. Februar 2010 Unna � 30. April 2010 Düsseldorf � 24. September 2010 Konstanz� 12. März 2010 Düsseldorf � 04. Juni 2010 Rostock-Warnemünde � 01. Oktober 2010 Berlin� 19. März 2010 Siegen � 10. September 2010 Leipzig

Name/Vorname/Tätigkeit Name/Vorname/Tätigkeit

Name/Vorname/Tätigkeit Name/Vorname/Tätigkeit

26.02.2010 Unna | Hotel Park Inn Kamen/Unna 09.00 – 14.30 Uhr

12.03.2010 Düsseldorf | Hotel InterContinental09.00 – 14.30 Uhr

19.03.2010 Siegen | Siegerlandhalle09.00 – 14.30 Uhr

30.04.2010 Düsseldorf | Hotel Hilton09.00 – 14.30 Uhr

04.06.2010 Rostock-Warnemünde | Hotel NEPTUN09.00 – 14.30 Uhr

10.09.2010 Leipzig | HOTEL THE WESTIN09.00 – 14.30 Uhr

24.09.2010 Konstanz | Klinikum Konstanz09.00 – 14.30 Uhr

01.10.2010 Berlin | Hotel Maritim09.00 – 14.30 Uhr

In nur fünf Stunden werden Ihnen die Hintergründe eines einfachenQualitätsmanagementsystems vermittelt. Anhand des schlankenQM-Systems „QM-Navi“ werden alle wichtigen Punkte für dieEinführung Ihres Systems ausführlich besprochen. Gemeinsam mitden Teilnehmern wird ein „Roter Faden“ entwickelt, damit Sie nachdem Seminar alle Aufgaben zeitsparend und sicher in die Praxisumsetzen können. Die Teilnehmer arbeiten im Seminar an dem per-sonalisierten QM-Handbuch „QM-Navi“.

Teil IVermittlung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einführungeines internen Qualitätsmanagementsystems. Hintergrundinforma-tionen, Vorteile eines QM-Systems und Stolperfallen bei der Einfüh-rung werden besprochen. Entwicklung eines „Roten Fadens“ zur sicheren Bearbeitung der anstehenden Aufgaben für die nächstenWochen. Bearbeitung der Aufgaben im QM-Navi Handbuch für die„Praxisleitung“ und die „Beauftragten der Praxis“.

30 Min. Pause

Teil IIWeiterentwicklung des „Roten Fadens“ anhand der PraxisbereicheMitarbeiter, Verwaltung, Empfang, Wartezimmer, Behandlung,Verabschiedung, Steri, Labor und Röntgen. Sie erhalten einen voll-ständigen Eindruck über die Inhalte eines QM-Systems und wie Siedie an Sie gestellten Aufgaben in der Praxis einfach und zeitscho-nend umsetzen können. Nach dem Motto: „Weniger ist mehr.”

QM-Navi, das übersichtlichsteQM-Handbuch im zahnärztlichenGesundheitssystem.6.500 Zahnarztpraxen könnensich nicht irren. Bis heute wurdenmehr als 5.000 Teilnehmer imUmgang mit dem schlanken QM-System geschult. Das QM-SystemQM-Navi gehört mit zu den weit-verbreitetsten Systemen in Deutsch-

land. Im Frühjahr 2008 wurde eine neue Auflage desQualitätsmanagement-Handbuchs für Zahnärzte, das „QM-Navi“, imMarkt vorgestellt.Unter dem Motto „Weniger ist mehr“ löst das QM-Navi exakt dieAnforderungen des G-BA und umfasst weniger als 100 Seiten. Durchden idealen Aufbau und die Abbildung der Infrastruktur einer Praxisfinden die Mitarbeiter sehr schnellen Zugang zu den Inhalten desQM-Navi. Jede Praxis erhält ihr persönliches und personalisiertes„QM-Navi“ Handbuch.In einer Spezialdruckerei werden in jedem Handbuch die Praxisdatenin den Kopfzeilen der Unterlagen eingedruckt. Somit können auchPraxen ohne Computer erfolgreich mit dem QM-System arbeiten.Das Handbuch ist ausbaufähig, so kann ein Hygienemanagementintegriert werden oder – wenn gewünscht – eine Erweiterung nachder DIN ISO 9001:2008 erfolgen.

Die Vorteile im Überblick:• 6.500 Praxen haben sich bereits für das QM-Navi entschieden• 5.000 Teilnehmer wurden bis heute erfolgreich geschult• 100 Seiten reichen zur Einführung aus „Weniger ist mehr“• 100 € Handbuchkosten• 40 Stunden reichen zur Umsetzung der Aufgaben in der Praxis aus• Erfüllt exakt die Anforderungen der Richtlinien des Gemein-

samen Bundesausschusses (G-BA) „Nicht mehr und nicht weniger“• Vorhandene Unterlagen der Praxis können ohne externe

Hilfe eingebracht werden!• QM-Navi kann um ein Hygienemanagement und ein Qualitäts-

management nach der DIN EN ISO 9001:2008 erweitert werden• QM-Navi ist für den Einsatz in einem EDV-Netzwerk entwickelt

worden, ohne Folgekosten• QM-Navi bildet die Infrastruktur der Praxis ab, somit ist ein ein-

facher Umgang mit dem System für alle Mitarbeiter sichergestellt• QM-Navi verwendet nur Microsoft Word Unterlagen• Für jedes Formular gibt es ein erklärendes Ausfüllmuster

SeminargebührenKursgebühr 395,00 € zzgl. MwSt.

Teampreis (zwei Personen aus einer Praxis) 495,00 € zzgl. MwSt.

Weitere Personen aus der Praxis 150,00 € zzgl. MwSt.

In der Kursgebühr ist ein auf die Praxis personalisiertes QM-NaviHandbuch enthalten.Bei Kursanmeldung bis zwei Wochen vor der Veranstaltung erhaltenSie das QM-Navi Handbuch am Tag des Kurses.Bei Anmeldungen zu einem späteren Zeitpunkt wird Ihnen dasHand-buch direkt in die Praxis gesendet.

Veranstalter/AnmeldungOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 29 | 04229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-3 08 | Fax: 03 41/4 84 74-2 [email protected] | www.oemus.com

Zimmerbuchungen in unterschiedlichen KategorienPRS Hotel ReservationTel.: 02 11/51 36 90-61 | Fax: 02 11/51 36 [email protected]

FortbildungspunkteDie Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen derKZBV einschließlich der Punktebewertungsempfehlung des BeiratesFortbildung der BZÄK und der DGZMK. 4 Fortbildungspunkte

Allgemeine Geschäftsbedingungen1. Die Kongressanmeldung erfolgt schriftlich auf den vorgedruckten Anmeldekarten oder formlos. Aus organisatori-

schen Gründen ist die Anmeldung so früh wie möglich wünschenswert. Die Kongresszulassungen werden nach derReihenfolge des Anmeldeeinganges vorgenommen.

2. Nach Eingang Ihrer Anmeldung bei der OEMUS MEDIA AG ist die Kongressanmeldung für Sie verbindlich. Sie erhaltenumgehend eine Kongressbestätigung und die Rechnung. Für OEMUS MEDIA AG tritt die Verbindlichkeit erst mit demEingang der Zahlung ein.

3. Bei gleichzeitiger Teilnahme von mehr als 2 Personen aus einer Praxis an einem Kongress gewähren wir 10% Rabattauf die Kongressgebühr, sofern keine Teampreise ausgewiesen sind.

4. Die ausgewiesene Kongressgebühr und die Tagungspauschale versteht sich zuzüglich der jeweils gültigen Mehrwert-steuer.

5. Der Gesamtrechnungsbetrag ist bis spätestens 2 Wochen vor Kongressbeginn (Eingang bei OEMUS MEDIA AG) aufdas angegebene Konto unter Angabe des Teilnehmers, der Seminar- und Rechnungsnummer zu überweisen.

6. Bis 4 Wochen vor Kongressbeginn ist in besonders begründeten Ausnahmefällen auch ein schriftlicher Rücktritt vomKongress möglich. In diesem Fall ist eine Verwaltungskostenpauschale von 25,– € zu entrichten. Diese entfällt, wenndie Absage mit einer Neuanmeldung verbunden ist.

7. Bei einem Rücktritt bis 14 Tage vor Kongressbeginn werden die halbe Kongressgebühr und Tagungspauschale zurück-erstattet, bei einem späteren Rücktritt verfallen die Kongressgebühr und die Tagungspauschale. Der Kongressplatzist selbstverständlich auf einen Ersatzteilnehmer übertragbar.

8. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie den Anfahrtsplan zum jeweiligen Kongresshotel und, sofern erforderlich,gesonderte Teilnehmerinformationen.

9. Bei Unter- oder Überbelegung des Kongresses oder bei kurzfristiger Absage eines Kongresses durch den Referentenoder der Änderung des Kongressortes werden Sie schnellstmöglich benachrichtigt. Bitte geben Sie deshalb IhrePrivattelefonnummer und die Nummer Ihres Faxgerätes an. Für die aus der Absage eines Kongresses entstehendenKosten ist OEMUS MEDIA AG nicht haftbar. Der von Ihnen bereits bezahlte Rechnungsbetrag wird Ihnen umgehendzurückerstattet.

10. Änderungen des Programmablaufs behalten sich Veranstalter und Organisatoren ausdrücklich vor. OEMUS MEDIA AGhaftet auch nicht für Inhalt, Durchführung und sonstige Rahmenbedingungen eines Kongresses.

11. Mit der Anmeldung erkennt der Teilnehmer die Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG an.12. Gerichtsstand ist Leipzig.

SEMINARINHALT

TERMINE 2010 QM-NAVI HANDBUCH ORGANISATORISCHES

Referent: Christoph Jäger/Stadthagen

Christoph Jäger beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit dem Themenkomplex „Qualitäts- und Hygienemanagement“, davon seit 12 Jahrenausschließlich im Gesundheitswesen. Er ist Autor zahlreicher QM-Handbücher und Fachartikel sowie Mitautor des Fachbuches „GelebtesQualitätsmanagement – Wie Sie Management und Alltag in einer Zahnarztpraxis optimieren“. Er ist Entwickler zahlreicher softwarebasierenderManagementsysteme und ist hierfür mit einem der bedeutendsten Innovationspreise in Deutschland im Jahre 2004 geehrt worden. ChristophJäger hält darüber hinaus zahlreiche Vorträge und unterstützt Zahnarztpraxen bei der Einführung ihres Managementsystems.

RECHT16 | Nr. 1 | Februar 2010

Kann der Patient mit einem Be-handlungsfehlervorwurf nichtdurchdringen, tut es der Vor-wurf der unzureichenden Auf-klärung ebenfalls. Alle Klage-ansätze verfolgen ein und das-selbe Ziel: Einen Zahlungsan-spruch des Patienten.

Woher kommt die Klagewut?

Die Gerichte sind zunehmendmit Haftungsprozessen be-schäftigt. Die Haftpflichtversi-cherer stöhnen unter der Be-arbeitungslast und die selbst-ernannten Patientenanwälteschießen wie Pilze aus demBoden.Ursachen für diese Tendenzgibt es mehrere: Anwälte wit-tern auf dem Sektor des Medi-zinrechts ein Geschäft. Dabeigilt: Je höher der Streitwert(also die Klageforderung),

desto höher das Anwaltsho-norar.Und die Klageforderungbestimmt letztlich der Anwalt –der Patient wird ihm da gernefolgen. Je mehr ihm ausgemalt

wird,desto besser.Eine Rechts-schutzversicherung steht re-gelmäßig Gewehr bei Fuß.Die Medien zerren immer wie-der gerne unschöne Beispielehervor,wo einem Patienten Un-recht getan wurde oder ein Be-handler nahe dem Wucher oderder Sittenwidrigkeit abgerech-

net haben soll. Die privatenKrankenversicherungen dür-fen nach dem neuen Versiche-rungsvertragsgesetz nicht nurauf mögliche Behandlungs-

fehler hinweisen, sondern denPatienten sogar gleich einerRechtsschutzversicherung beider Verfolgung seiner Ansprü-che unterstützen.Insgesamt werden den Patien-ten und denen,die ebenfalls einInteresse an einem Haftungs-fall haben, zahlreiche Anreize

geboten, finanzielle Forderun-gen zu stellen.

Die Diskrepanz

Regelmäßig zielen die Vor-würfe auf eine fehlerhafte Be-handlung ab. Meist wird wiegesagt zusätzlich auf einenicht ordnungsgemäße Auf-klärung abgestellt. Der ent-scheidende – und oft im wahrs-ten Sinne des Wortes – prozess-entscheidende Unterschiedliegt in der Beweislast. DenBehandlungsfehler muss derPatient beweisen, die ord-nungsgemäße Aufklärung derBehandler. Kann er dies nicht,muss er im Zweifel haften, ober nun aufgeklärt hat odernicht; nur, weil er es nicht be-weisen kann. Voraussetzungfür eine Haftung ist natürlich,dass es einen Schaden, eineKausalität und vor allen Din-

gen eine nicht ordnungsge-mäße Aufklärung gibt.

Der „Zwitter“: Die Sicherungsaufklärung

Einen „Zwitter“ in diesem Sys-tem stellt die sogenannte Si-cherungsaufklärung oder auchtherapeutische Aufklärung ge-nannt dar. Als Sicherungsauf-klärung bezeichnet man dieAufklärung des Patienten dar-über, wie er sich nach einemEingriff verhalten soll. Daskann zum Beispiel nach einerOperation eine Informationdarüber sein, keine Zähne imOP-Gebiet zu putzen,harte undfeste Speisen zu vermeiden undregelmäßig zu spülen.Unterbleiben medizinisch not-wendige Unterweisungen desPatienten, stellt dies nach derRechtsprechung in der Regeleinen Behandlungsfehler dar(BGH, Urteil vom 16.06.2009,Az.16.06.2009; BGH,Urteil vom08.07.2008,Az.VI ZR 259/06).

Vorteil der Sicherungsaufklärung

Der Vorteil aus prozessrecht-licher Sicht ist für den Behand-ler bei der Sicherungsaufklä-rung, dass der Patient beweis-pflichtig für die nicht erfolgteAufklärung ist. Dennoch ist esunerlässlich, die ordnungsge-mäße Aufklärung sauber zudokumentieren und gegebe-nenfalls durch Zeugenaussa-gen belegen zu können.

Was ist ein Behandlungsfehler?

Ein Behandlungsfehler ist jedeärztliche Maßnahme, die nachdem Standard der medizini-schen Wissenschaft und Erfah-rung die gebotene Sorgfalt ver-missen lässt.Ein Fehler kann sowohl bei derBehandlung selber als auchschon bei der Diagnose ge-schehen. Die Folgen sind zivil-rechtliche, manchmal auchstrafrechtliche Konsequenzen.Meist streben die Patienten einSchmerzensgeld an, welchessie auf dem zivilrechtlichenWege einfordern.Eine Haftungdes Behandlers setzt ein vor-sätzliches,mindestens aber einfahrlässiges Handeln voraus.Zudem gibt es nicht nur den„normalen“ Behandlungsfeh-ler, sondern darüber hinausnoch den groben Behandlungs-fehler. Von einem groben Be-handlungsfehler wird gespro-chen, wenn ein Fehlverhaltendes Behandlers vorliegt, daszwar nicht notwendig aus sub-jektiven, in der Person des Arz-tes liegenden Gründen, aberaus objektiver ärztlicher Sichtbei Anlegung des für einen Arztgeltenden Ausbildungs- undWissensmaßstabes nicht mehrverständlich und verantwort-bar erscheint, weil ein solcherFehler dem behandelnden Arztaus dieser Sicht „schlechter-dings nicht unterlaufen darf“.Muss ein grober Behandlungs-fehler angenommen werden,führt das zulasten des Behand-lers zur Umkehr der Beweis-last. Das heißt, in einem sol-chen Fall muss der Behandlerdarlegen und beweisen, dassseine Behandlung nicht fehler-haft war.

Beispiele für einen groben Be-handlungsfehler sind, wennauf eindeutige Befunde nachgefestigten Regeln der ärzt-lichen Kunst nicht reagiertwird, oder wenn grundlosStandardmethoden zur Be-kämpfung möglicher, bekann-ter Risiken nicht angewandtwerden, und wenn besondereUmstände fehlen, die den Vor-wurf des Behandlungsfehlersmildern können.Neben dem Behandlungs-fehlervorwurf wird häufigdie unzureichende Aufklärunggerügt.

Wie sieht eine ordnungsgemäße Aufklärung aus?

Wie bereits dargestellt, kannder Behandler wegen einer un-zureichenden Aufklärung haf-ten. Bezüglich der Aufklärunggibt es ein paar Umstände, dieunbedingt beachtet werdensollten,aber immer wieder ver-nachlässigt werden.Im Folgen-den werden ein paar Beispielehervorgehoben:Aufzuklären hat grundsätzlichder Behandler. MedizinischeAufklärungsinhalte können aneinen anderen Arzt delegiertwerden,nicht aber an nicht ap-probiertes Personal.Das Recht des Patienten aufAufklärung basiert in demim Grundgesetz verankertenRecht auf Selbstbestimmung.Die Aufklärung muss dem Pa-tienten folglich dazu dienen,dass dieser sich eine eigeneEntscheidungsgrundlage bil-den kann. Bereits daraus folgt,dass das Aufklärungsgesprächgrundsätzlich so zu führen ist,dass der Patient den Inhaltsprachlich und begrifflichnachvollziehen kann. Ist derPatient der deutschen Sprachenicht mächtig, muss eine über-setzende Person hinzugezogenwerden.Grundsätzlich reicht es aus,dass der Patient im „Großenund Ganzen“ aufgeklärt wird.Selbstverständlich ist es nichterforderlich – und würde vondem Patienten als medizini-schen Laien in der Regel auchnicht verstanden werden – dassihm alle Einzelheiten und spe-zielle Fachfragen dargelegtwerden.Der Patient muss so rechtzeitigaufgeklärt werden, dass erohne Zeitdruck eine Entschei-dung für oder gegen den Ein-griff fällen kann. Bei größerenund länger geplanten Eingrif-fen müssen mindestens 24Stunden zwischen Aufklärungund Behandlungsmaßnahmeliegen. Bei alltäglichen am-bulanten Eingriffen kann eswiederum ausreichen, denPatienten unmittelbar vorheraufzuklären.Die Unterzeichnung eines Ein-willigungsbogens ist kein Be-weis, sondern lediglich ein In-diz.Dies wird häufig verkannt.Man ist mit einer Unterschriftnicht 100%ig abgesichert,aberschon auf der sichereren Seite.Tipp: Gründliche Dokumenta-tion hilft!

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Behandlungs- oder Aufklärungsfehler – Wo ist der Unterschied?Immer mehr Praxen werden mit Behandlungsfehlern konfrontiert. Meist wird auch gleich ein angeblicher Aufklärungsfehler hinterhergeschoben.

Dies stellt keinen unbedeutenden Schachzug der Patientenanwälte dar.

RA Dr. Susanna ZentaiHohenzollernring 3750672 Kölnwww.dental-und-medizinrecht.de

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Menschen machen Marken.Eine Marke kann nicht redu-ziert werden auf ein Warenzei-chen im juristischen Verständ-nis. Sie ist auch weit mehr alsdas Image im kommunikati-ven Verständnis. Das Wort„Marke“ kommt von Markie-rung. Die Frage ist also, wiesetze ich eine Markierung indem Leistungsfeld, in demich mich bewege? Wie schaffeich es, als Zahnarztpraxis ein-deutig erkennbar zu sein?Wie können mich (potenzielle)Kunden zuordnen? Die ein-deutige Ausrichtung auf Paro-dontologie und Implantologieist fachlich sicher ein guterSchritt. Nur eine Spezialisie-rung allerdings, so richtigdiese auch ist, schafft nochlange keine Marke.Geschäfts-räume, Internetauftritt, Far-ben, Logo sind ein wichtigerPart und dienen sowohl denMitarbeitern als auch den Pa-tienten als Orientierung. Dochzur Markenbildung zähltletztendlich vor allem eines:Leistungsbeschreibungenund erfolgreich durchgeführte(und nach außen auch sichtbarkommunizierte) Behandlun-gen. Diese zeugen von Qua-lität,auf die man sich verlassenkann und die beständig gebo-ten wird ... allerdings einzigund allein von den Menschen,die in einer Praxis tätig sind.

Häufige Änderungenruinieren eine Marke

Die bekannteste und wert-vollste Marke der Welt ist CocaCola. Als das Getränk im Mai1886 in Atlanta für fünf Centpro Glas verkauft wurde, gin-gen durchschnittlich 13 Gläserpro Tag über den Tresen.Auch da fing es klein an. DerSchriftzug von Coca Cola istnicht ohne Grund seit Endedes 19. Jahrhunderts nahezuunverändert geblieben. Er istdas unverwechselbare Mar-kenlogo.Bekannt ist die Markedurch die Qualität des Produk-tes und intensive Werbunggeworden. Gesteigert wird dieEntstehung einer Marke nurnoch dadurch, dass ein Mar-kenname plötzlich auch fürandere No-Name-Produkteverwendet wird, wie z. B. „Gibmir doch bitte einmal einTempo!“ Die Marke Temposteht für alle Papiertaschentü-cher. Auch wenn es bei diesennamhaften Marken so scheint,eine Marke ist weit mehr alsnur ein Name und ein Logo.Dajedoch in vielen Unternehmenheute nicht mehr gesehenwird, dass die Außenwirkungeiner Marke mit Leistungs-strukturen gekoppelt ist, wer-den Marken oft leichtfertigbeschädigt.

Umgang im Tages-geschäft definiert Marke

Ohne die Menschen in der Pra-xis – von der Helferin bis hinzum Zahnarzt – entsteht keineMarke und bleibt auch keineeingeführte Marke stark. DerVerlauf der Markenbildung istalso nur zu einem Teil vom Mar-keting abhängig, sondern viel-mehr vom Tagesgeschäft einerPraxis. Das heißt, die Qualitätder erbrachten Leistungen undder Umgang mit Patienten be-

einflusst den Ruf auf Dauerweit mehr als jede Werbung.Der Zahnarzt hat sich alsonicht nur darüber Gedankenzu machen, was die Praxiskann, welche Behandlungenund Leistungen angebotenwerden, sondern für welcheWerte er und seinTeam stehen.Der Markt, also die Patientenoder besser Kunden, ist der„Brötchengeber“ der Marke.Er bezahlt die gesamte Wert-schöpfungskette. Wenn dieerbrachten Leistungen einerParodontologie- oder Im-plantologie-Praxis begeistern,stimmen Image und Leis-tung/Preis überein. Nur dannentstehen immer wiederkeh-rende Prozesse aus Terminen,Beratungsgesprächen, Ange-boten und Behandlungen vonPatienten sowie Weiteremp-fehlungen. Der Patient behältsein positives (Vor-)Urteilnur, wenn die Praxis seinecharakteristische Leistungs-geschichte weiterführt.Das er-hält den Vertrauensvorschuss.Genau dazu braucht eine Pra-xis motivierte Mitarbeiter undein verbindliches Leitbild.

Verbindliches Leitbildals interne Basis

Möchte eine Zahnarztpraxisein Leitbild erstellen, solltesich das Denken in verschiede-nen Aspekten bewegen. Nichtnur der optische Auftritt unddie Qualität der erbrachtenLeistungen sollten dabei eineRolle spielen, sondern vorallem auch die inneren Werteder Praxis: Wie ist die Kulturim Umgang miteinander undnach außen? Die Leitliniensind die Richtschnur des Han-delns und sollten für alle Mitar-beiter verbindlich sein. So wiefrüher Werte, wie Wertschät-zung gegenüber den Älteren inder Familie,selbstverständlichwaren und sich darin aus-drückten, dass das Familien-oberhaupt am Tischende saßund die erste Scheibe Fleischbekam, so sollten auch wert-volle Grundsätze in einer Pa-rodontologie- oder Implanto-logie-Praxis vorhanden sein.Die Verinnerlichung der un-verrückbaren Regeln erfolgtdurch Rituale. Wie man sichanderen Menschen gegen-über verhält oder mit Geldumgeht,vermittelt jede Familieihren Mitgliedern. In der Pra-xis können solche Werte in denBerufsalltag transferiert wer-den und damit die interne Basisfür eine nach außen hin starkeMarke bilden.Die Kultur eines Unterneh-mens ist dabei vergleichbarmit einem Mosaik, das sichaus lauter kleinen Bausteinenzusammensetzt. Auch in derZahnarztpraxis setzt sich dieKultur aus vielen solcher Bau-steine in Form des Denkens je-des einzelnen Mitarbeiters zu-sammen. Will ein Parodonto-loge oder Implantologe alsoeine Marke platzieren, ist esentscheidend, die Stärke dergemeinsamen Kultur zu nut-zen. Um diese in einer Praxisaufzubauen, ist es wichtig,fraktal anzufangen, d. h. ersteinmal die Bewusstheit deseinzelnen Mitarbeiters her-auszufinden. In einem Unter-nehmensleitbild, die niederge-schriebene Kultur sozusagen,

macht man sich den Auftrittnach außen bewusst. Einesaber sollte Parodontologenund Implantologen in diesemZusammenhang klar sein: Je-der Mitarbeiter ist in ersterLinie ein Mensch mit all seinenindividuellen Interessen undVorlieben. Je bewusster sichalso jeder einzelne Mitarbeitermit der Kultur auseinander-setzt, umso intensiver wird ersie danach auch mit Leben er-füllen. Dann wird die Kulturzur einmaligen Marke undnicht zum Plagiat.

Zwischen Leistungs-angebot und Leitbild

Ein patientengerechtes Leis-tungsangebot ist eine wichti-ge Richtlinie. Darunter sindmaßgeschneiderte und umfas-sende Leistungen entlang derWertschöpfungskette zu ver-stehen. Dazu gehört, aktiv aufPatienten zuzugehen, ihre Be-dürfnisse zu erkennen und impersönlichen Gespräch Lösun-gen zu finden. Die Mitarbeitererhalten Verantwortung fürkomplexe Aufgaben und dienotwendigen Freiräume, umdie vereinbarten Ziele zu errei-chen. Zu den Leitlinien in Be-zug auf das Handeln unterein-ander und nach außen sollteauch der offene und konstruk-tive Umgang mit Fehlern gehö-ren. Um die Ergebnisse zuverbessern, ist ein offenes Ohrfür neue Ideen der Mitarbeiternötig. Wichtig ist eine Praxis-kultur, in der sich Mitarbeiterkontinuierlich weiterbildenund in der jeder gefordert undgefördert wird.Die Mitarbeitersollten in der Öffentlichkeit eineinheitliches, positives Bildder Praxis vermitteln.Leitbilder sind kein Luxus, aufden man verzichten kann. Sielegen fest, welche Werte unddas daraus resultierende Ver-halten in der Praxis für allewichtig sind. Um als Marke er-kannt zu werden, sollten Pa-rodontologen und Implanto-logen bewusst definieren, wieman mit anderen umgeht, mitMitarbeitern, mit Lieferanten,mit Bewerbern, mit der Welt …Solides Material, Fairness, an-ständige Preise und verein-barte Terminvorgaben einzu-halten – oder eben nicht –spricht sich herum und legtfest, welchen Ruf eine Praxishat. Anders gesagt: Der Um-gang im Geschäftlichen be-stimmt den Wert einer Marke –zumindest zum großen Teil.

Leitbild – Kultur – Marke

Neben der Steuerung des Auf-tritts (CI, CD u. a.) zählt alsovor allem eine lebendige Kul-tur. In kleineren Praxen istdas meist auch der Fall, weilsich hier von Natur aus Men-schen zusammenfinden, dieähnlich „ticken“. In größerenGemeinschaftspraxen ist esdagegen oft nicht mehr so,weiles hier eben viele unterschied-liche Menschen und Interes-sensgruppen gibt, die sichvielleicht nicht immer in derPraxiskultur wiederfinden.Manche haben zwar noch einLeitbild auf Papier,das ist aber„von oben“ vorgeschriebenund wird im täglichen Umgangmit Mitarbeitern und Patienten

nicht verwirklicht. Eine theo-retische Verordnung einerPraxiskultur von oben funk-tioniert aber nicht. Sie führtzum Verlust einer einheitlichenKultur.Kultur wird im Tagesgeschäftverwirklicht. Mitarbeiter eig-nen sie sich leicht an, wennsie in den Entstehungsprozesseinbezogen werden. Be-sonders neuen Mitarbeiternsollte die Kultur von Kollegenund Führungskräften vorge-lebt werden. Denken und Be-wusstheit werden sich dannautomatisch angleichen.Wertewerden auf Patienten übertra-gen und so entsteht eine posi-tive Marke. Kultur heißt natür-lich auch, dass jeder Mitarbei-ter möglichst nach seinen der-zeitigen Talenten eingesetztwird. Eine zeitgemäße Praxis-kultur sollte immer auch eineBewusstheit der eigenen Kul-tur einschließen. Beim einzel-nen Menschen umfasst das diebeiden Bereiche Körper undGeist, sonst geht es zunächstdem Menschen nicht mehr gutund dann auch der Praxisschlecht.Im Mittelpunkt der Marke Pa-rodontologie-/Implantologie-Praxis steht immer der ein-zelne Mensch. Wenn Men-schen ihr Berufsleben so ge-stalten können, dass sie sichwohlfühlen,können Sie die bes-te Leistung für die Praxis brin-gen.Und zur Leistung gehörennicht nur die sichtbaren Pro-dukte, sondern auch der Um-gang untereinander und nachaußen. Er ist ein unsichtbarerTeil des Marketings. Eine derberühmtesten und weltweitbekannten Zigarrenmarkenist Davidoff. Zino Davidoff,schweizerischer Zigarrenher-steller sowjetischer Herkunft(1906 bis 1994), formulierte inseiner bescheidenen Art seinLeitbild so: „Ich habe keinMarketing gemacht. Ich habeimmer nur meine Kundengeliebt.“

Als Parodontologe erkennbar sein und bleiben Eine starke Marke kann man nicht über Nacht aus dem Boden stampfen, sie muss wachsen und mit dem

Verhalten der Mitarbeiter sowie mit dem Vertrauen der Patienten verbunden sein. Dann hat sie einen unschätzbaren Wert. Doch wie wird man als Parodontologe oder Implantologe zur Marke?

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ist seit 10 Jahren im Bereich Persön-lichkeitsentwicklung als Trainer, Be-rater und Coach tätig. Als Experteunterstützt er Unternehmen dabei,ihre Organisation und Marktpositionzu sichern und auszubauen. ImMittelpunkt steht dabei jedoch im-mer der einzelne Mensch, ob Unter-nehmer, Führungskraft oder Mitar-beiter, und dessen Bewusstseins-grad in den drei Ebenen Körper, Geistund Seele.

Kurzvita

| 17PRAXISMANAGEMENT Nr. 1 | Februar 2010

EVENTS18 | Nr. 1 | Februar 2010

Am 26. und 27. März 2010 lädtOral Prevent zum 1. Hambur-ger Prophylaxe Symposiumein. Zum ersten Symposiumdieser Art konnte der re-nommierte Referent Prof. PerAxelsson gewonnen werden,der beide Tage rund um die Pro-phylaxe informieren wird. Un-ter dem Motto „Back to the roots& Top Aktuell“ widmet sich Prof.Axelsson den Themen regene-rative Therapie, Zahn vs. Im-plantat und wird aktuelle Stu-dienergebnisse präsentieren.Im Fokus steht vor allem derNutzen für die eigene Praxis.Sostellt Prof. Axelsson am erstenTag eine über 30 Jahre andau-ernde Studie an erwachsenenPatienten sowie statistische Er-folgsmeldungen vor und wid-met sich Prophylaxeprogram-men und Erhaltungsstrategien.Zudem referiert er beispiels-weise über aktuelle Materialienund Methoden für eine erfolg-reiche praxisbezogene Prophy-

laxe. Am Samstag stehen rege-nerative Therapien im Mittel-punkt. Angefangen bei einemVergleich zwischen minimalin-vasiven Therapien zur Wieder-gewinnung von parodontalemGewebe gegenüber dem Verhal-ten von Implantaten bis hin zuneuen zukunftsträchtigen Me-thoden wird Prof.Axelsson alleAnwesenden an seinen Erfah-rungen teilhaben lassen. Zu-dem geht er auf die Zusammen-hänge zwischen Behandlungs-fehlern und Gewebeverlust einund schenkt dem Thema Peri-implantitis besondere Auf-merksamkeit.

Prophylaxe-Symposium Dank schwedischem Gastreferenten „Back to the

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Der interdisziplinäre Ansatzdes 2. Leipziger Symposiumsfür rejuvenile Medizin undZahnmedizin, den Patienten-wünschen nach jugendliche-rem und frischerem Ausse-hen entsprechen zu können,ist heute allgemein akzep-tiert und bot den verschiede-nen Disziplinen die Möglich-keit, sich über die Vorgehens-weisen der jeweils andereneinen Eindruck zu verschaf-fen sowie kollegiale Kontaktezu anderen Fachgebieten imSinne einer verbesserten Zu-sammenarbeit aufzunehmenund zu pflegen. Diese Mög-lichkeiten nutzten die zahl-reichen Teilnehmer beimKongress am 22./23. Januarunter der wissenschaftlichenLeitung von Prof.Dr.HartmutMichalski und Dr. Jens Voss.Am ersten Veranstaltungstagstanden traditionell Work-

shops, Live-Demonstratio-nen sowie Seminare im Fo-kus. Die WHITE LOUNGE® –der Dental Beauty Spa des

Past-Präsidenten der Deut-schen Gesellschaft für Kos-metische Zahnmedizin e.V.

Dr. Jens Voss – bot ein wun-derbares Ambiente für dasspannende Fortbildungsan-gebot. Die Teilnehmer hatten

die Qual der Wahl zwischenKursen zu Themen wie:„Straffere Gesichtszüge und

ein glatteres Dekolleté mitRadiowellen“, „Indikationenfür den Lasereinsatz inder ästhetisch/kosmetischenZahnmedizin“ oder aber„Hautverjüngung und Volu-menaufbau mittels mono-phasischer Hyaluron-Gele“.Großes Interesse fandenauch die Workshops von FrauDr. Lea Höfel zum Thema„Psychologie der Schönheit“sowie die Live-Demonstra-tion „Von Bleaching bis Non-Prep-Veneers“ von Dr. JensVoss.Ganz im Sinne des Schwer-punktthemas „Möglichkei-ten und Grenzen Ästheti-scher Chirurgie und Kosme-tischer Zahnmedizin“ botder zweite Veranstaltungstageine Vielzahl spannender Vor-träge. Angefangen mit einemBeitrag von Dr. MichaelSachs zu „Ästhetischer Medi-

zin und Kosmetischer Zahn-medizin als Element des glo-balen Gesundheitsmarktesund den Chancen interdiszi-plinärer Zusammenarbeit“,begeisterten in dem interdis-ziplinären Podium für Ärzteund Zahnärzte u.a. Prof. Dr.Dr. Johannes Franz Hönig/Hannover, Prof. Dr. KlausU. Benner/Germering undProf. Dr. Dr. Alexander Hem-prich/Leipzig mit Beiträgenzu den Möglichkeiten derÄsthetischen Chirurgie zurRejuvenation des äußerenErscheinungsbildes.Ebenso großes Interesse fan-den auch die folgenden Vor-träge in den getrenntenParallelpodien für Ästheti-sche Chirurgen und Zahn-ärzte. Das Spektrum der Vor-träge reichte dabei von denwissenschaftlichen Grundla-gen zum Alterungsprozessdes menschlichen Gesichtesüber die psychologischen As-pekte dieses Themas bis hinzum Facelift, Injektionstech-niken und Fillermaterialien.

Im Anschluss an die Vorträgenutzten die Besucher desSymposiums noch intensivdie Möglichkeit, sich überProdukte und Neuerungenauf der Industrieausstellungzu informieren.Die Veranstaltung bot somiteine rundum gelungene Mi-schung aus Theorie, Praxisund Zukunftsvisionen aufdem Gebiet der ÄsthetischenMedizin und Zahnmedizin.Ein vielversprechender Startin ein neues Jahr, in dem sichsicher auch weiterhin derTrend zur zunehmenden Be-deutung der Schönheit inunserer Gesellschaft haltenwird.

Erfolgreicher Auftakt ins Fortbildungsjahr 2010 Nach dem Erfolg der Auftaktveranstaltung im Januar 2009 hatte das 2. Leipziger Symposium für rejuvenile Medizin und Zahnmedizin bereits

einen festen Platz im Fortbildungskalender vieler ästhetisch interessierter (Zahn-)Mediziner gefunden und so eröffnete es mit gut 100 begeisterten Teilnehmern am 22. und 23. Januar 2010 zum zweiten Mal das Fortbildungsjahr.

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Zum zweiten Mal lädt dieZahnärztliche Gesellschaftin Hessen e.V. in Zusammen-arbeit mit dem BDO, derDGMKG, der DGI und derDGP zu einer gemeinsamenFortbildungsveranstaltungein. Die verantwortliche Lei-tung obliegt Dr. Edgar Spör-lein, ZGH, Geisenheim, undZA Arne König, ZGH, Darm-stadt.In Kooperation nehmen außer-dem der ZahnärztlicheVereinzu Frankfurt von 1863, derZahnärztliche Qualitätszir-kel Rheingau ZiR und dieMitteldeutsche Gesellschaftteil.Dabei stehen mit der Implan-tologie und der Parodontolo-gie zwei große Themenkreiseim Mittelpunkt. Grenzen und

Schnittpunkte werden in ins-gesamt 20 Vorträgen unter-schiedlich beleuchtet.Da im Praxisalltag nicht nurvon der Wissenschaft gezehrtwird, sondern das Team einewichtige Säule in der täg-lichen Praxis darstellt, refe-riert außerdem am FreitagDr. Dr. Cay von Fournier zumThema „Erfolg durch Kom-munikation“.Die Fortbildungsveranstal-tung wird mit 12 Fortbil-dungspunkten bewertet.Interessenten erhalten wei-tere Informationen unterTel.: 0 61 51/2 66 44. Bitte rich-ten Sie Ihre Anmeldung unterAngabe Ihrer Mitgliedschaft(ZGH, BDO, DGMKG, DGIoder DGP) an: Fax: 0 69/1 73 2044 99.

Erfolg im Duett Implantologie trifft Parodontologie am 7. und

8. Mai 2010 im Kloster Eberbach.

EVENTSNr. 1 | Februar 2010 www.pn-aktuell.de | 19

Parodontitis als reine Erkran-kung der Mundhöhle zu be-trachten,ist zu kurz gegriffen,sind sich die Experten derGesellschaft für Ganzheitli-che ZahnMedizin e.V. (GZM)

sicher. Dr.Wolfgang H. Koch,zweiter Vorsitzender derGZM: „Wir haben es bei derParodontitis mit einer Infek-tionskrankheit zu tun, die zu

einer überschießenden, lo-kalen Entzündungsreaktionführt.“ Ursachen der Entste-hung können Übersäuerungdes Gewebes, Eiweiß-Mastund unter anderen auch Niko-

tin-Abusus sein, die das Ge-samtsystem stören. Die Er-kenntnisse legen nahe, dasseine zahnärztliche Säube-rung der Zahnfleischtaschen

als alleinige Therapie nichtausreicht. „Die interdiszipli-näre Arbeit ist also geboten“,sagt Dr. Koch. Das Kongress-programm deckt die gesamteBandbreite der aktuellenParodontologieforschung abund teilt sich in vier themati-sche Bereiche auf: Grundla-gen, PAR Fundamental, PARNatural, Implantat Spezialund PAR Spezial.Die Grundlagenreferate wer-fen den Blick aus systemi-scher, psycho-neuro-immu-nologischer und der immuno-logischen Sicht auf die Paro-dontitis. Im Bereich PARFundamental werden allge-meine Gesundheitsrisikenund beispielsweise die Laser-therapie behandelt. Alterna-tive Behandlungsmethodenund ein erweitertes Verständ-nis bei der Betrachtung vonErkrankungen der Mund-

höhle rücken im Schwer-punkt PAR Natural in den Fo-kus. Innerhalb des Themen-schwerpunkts Implantat Spe-zial gehen die Referenten aufdie Titanverträglichkeit einund geben einen Ausblick aufzukünftige Entwicklungen inder Implantologie. Abgerun-det wird das Kongresspro-gramm durch Therapiemög-lichkeiten wie der fotody-namischen Therapie,der Aro-matherapie, der Homöopa-thie und der Phytotherapie,die unter der Rubrik PAR Spe-zial zusammengefasst wer-den. An beiden Kongressta-gen werden unterschiedlicheWorkshops zu den Kongress-inhalten angeboten.

Mehr als eine Erkrankung der MundhöhleUnter dem Thema „Parodontitis chronica ist keine Erkrankung der Mundhöhle, sondern eine Systemerkrankung“ geben rund 30 Referenten verschiedener Fachdisziplinen am

23. und 24.April 2010 ihr Wissen in Karlsruhe weiter.

Das neue, parodontologischeFortbildungsjahr wird be-reits am 19./20. März mit dem7. Workshop der ARPA-Wis-senschaftsstiftung den dies-jährigen DGP/ARPA-Veran-staltungsreigen eröffnet.Vor-träge renommierter Exper-ten, eine aktuelle Übersichtzu den Tagungsthe-

men: „Halitosis und Adju-vante Medikation in der PAR-Therapie“ und vieles mehr er-warten die Teilnehmer.

DGP-Frühjahrstagung

Nur einen Monat später wer-den auf der DGP-Frühjahrs-tagung am 23./24. April inBerlin Prof. Dr. MaurizioTonetti und Dr. PierpaoloCortellini unter dem Motto„Zähne zeigen!“ eine brei-te Palette evidenzbasierterMöglichkeiten zur rekon-struktiven Parodontalchirur-gie“ präsentieren und Vor-und Nacheile aus der Sicht er-fahrener Kliniker umfassenddarstellen.Darüber hinaus soll den Teil-nehmern neben den aktuel-len parodontologischen The-

men auch die Hauptstadt-und Kulturmetropole Berlindurch interessante Rahmen-programme nähergebrachtwerden.

Masterstudiengang

Und noch ein wichtiger Ter-min: Am 24. Juni startetvoraussichtlich der nächs-te DGP Masterstudien-gang für Parodontologieund Implantattherapie.Nutzen Sie die Gelegen-heit, im Kreis motivier-

ter Gleichgesinnter Ihre pa-rodontologische und implan-tologische Kompetenz inten-siv und umfassend unterder Anleitung ausgewiesenerExperten zu erweitern.Weitere Informationen zuTerminen der Deutschen Ge-sellschaft für Parodontologiee.V. unter www.dgparo.de.

Weitere Fortbildungstermine

14./15. Mai 2010Koblenz18. Symposium Parodontolo-gie und 16. Frühjahrstagungder Neuen ArbeitsgruppeParodontologie e.V.www.nagp.de

23.–25. September 2010BaselSSP-Jahrestagung 2010www.parodontologie.ch

Parodontologie 2010 Auch das Jahr 2010 hat wieder einige

Fortbildungshighlights zu bieten.

www.gzm.org

Information

Die Schnittmengen zwi-schen Implantologie undLaserzahnheilkunde sindenorm, angefangen von dergeschichtlichen Entwick-lung – beide Sparten derZahnheilkunde wurden ausder Praxis für die Kollegen-schaft, mitunter gegen denerbitterten Widerstand derHochschulen, etabliert, bis

hin zu Ergänzungen im the-rapeutischen Bereich. So istallgemein anerkannt, dassmonochromatisches Laser-licht ein entscheidender Be-standteil bei der Behandlungder Periimplantitis darstelltund der Biofilm sich mit La-serlicht sicher und effizientvaporisieren lässt. Diese Er-kenntnisse führten zur Ein-führung eines Moduls „Laserund Periimplantitis“, wel-ches in das Curriculum Im-plantologie der DGZI einge-führt wurde und im vergan-genen Herbst ein überauserfolgreiches Debüt erlebte.Besondere Erwähnung solltedie Möglichkeit finden, dassdieses Modul auch von Kolle-ginnen und Kollegen ge-bucht werden kann,die nichtdas gesamte Curriculum ab-solvieren, sondern sich al-leinig für diesen Kurs inte-ressieren. Mit ProfessorDonges von der NTA Isnykonnte ein Referent gefun-

den werden, der sich in denvergangenen Jahrzehntenungemein um die Laserfor-schung in Deutschland ver-dient gemacht hat und für dieVermittlung der Lehrinhaltefür den Erwerb der Laser-fachkunde verantwortlichzeichnet,sodass jeder Absol-vent nach erfolgreichem Ab-schluss des Zweitageskursesdas „Laser-Sicherheits-Zer-tifikat“ erworben hat undsich anschließend zum La-serschutzbeauftragten er-nennen kann. Für die klini-schen Laseranwendungenund den gesamten Themen-bereich steht Dr.Georg Bachzur Verfügung.Aber auch diePraxis kommt nicht zu kurz,alle durch die Vorträge er-worbenen Kenntnisse wer-den in den Workshops direktam Phantom umgesetzt, so-dass ausführlich Erfahrun-gen zum Lasereinsatz amHart- und Weichgewebe ge-sammelt werden können.Interessenten wenden sichbitte an die Geschäftsstelleder DGZI, Ansprechpartnerist Herr Buge.

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Implantologie wird bestens angenommen.

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Glänzende Zahnschmelz-oberflächeEbenso füllt ACP Risse in derZahnschmelzoberfläche undliefert einen intensiven polier-ten Glanz für weißere undstrahlendere Zähne.

Die Vorteile im ÜberblickACP (Amorphes Calcium-phosphat) fördert die Re -mineralisierung des Zahn-schmelzesEnamel Pro® liefert 31%mehr Fluorid

Enamel Pro®Varnish ist der einzige Fluoridlack zur ACP-Abgabe.Im Vergleich zu herkömmlichen Fluoridlacken liefert EnamelPro®Lack 3 mal mehr Fluorid an alle Zahnflächen und bietet eineerhöhte Fluoridaufnahme in den Zahnschmelz.

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ger diese unmittelbar entfernt.Damit wird doppelt gute Sichtgewährleistet: Der Spiegel istjederzeit sauber und die Zahlder Instrumente im Mund wirdreduziert, da Sauger und Spie-gel zu einem einzigen Instru-ment verschmolzen sind. Darü-ber hinaus wirkt sich die An-

wendung schonend auf dasHandgelenk aus und Zunge,Wange und Lippe des Patientenwerden bequem abgehalten.Angenehm ist auch der niedrigeSchallpegel und die Tatsache,dass der Rotationsspiegel analle handelsüblichen Absaug-einrichtungen angeschlossenwerden kann. Selbstverständlich können alleTeile leicht gereinigt und imAutoklaven sterilisiert werden.

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Als man sich 2007 zur Pro-dukteinführung im Segmentder Chirurgie entschied,wollte man wiederum ein er-folgreiches Produkt, wie manes von EMS seit Jahren ausder Prophylaxe kennt, entwi-ckeln. Routiniert und sicherim Umgang mit dieser Me-thode war es laut Aussage desUnternehmens nur ein klei-ner Schritt in das Gebiet derZahn-, Mund- und Kieferchi-rurgie. Die Methode basiertauf piezokeramischen Ultra-schallwellen, die hochfre-quente, geradlinige Schwin-gungen vor und zurück erzeu-gen. Laut EMS erhöhen dieseVibrationen die Präzision undSicherheit bei chirurgischenAnwendungen. So ermögli-che der Ultraschallantriebeine mikrometrische Schnitt-führung im Bereich von 60 bis200 Mikrometern, bei der nurwenig Knochensubstanz ver-loren gehe.Selektiv schneiden die Ultra-schallinstrumente lediglich

Hartgewebe; Weichgewebebleibe geschont. In der Paro-

dontal-, Oral- und Maxilla-chirurgie sowie in der Im-

plantologie liefert das Gerätzuverlässige Ergebnisse underfüllt die Erwartungen derAnwender – nicht zuletztwegen der genial einfachenBedienung über das ergono-mische Touch-Board, soEMS. Streicht man den Fin-ger über die vertieften Be-dienelemente kann sowohldie Power als auch die Durch-flussmenge der isotonischenLösung eingestellt werden.Die sensitive LED-Anzeigereagiert auf leichte Berüh-rung mit einem leisen Signal– auch wenn die Hand imChirurgiehandschuh stecktund eine zusätzliche Schutz-folie verwendet wird.

PRODUKTE20 | Nr. 1 | Februar 2010

Mit großem Interesse wurdedie Vorstellung der erstenModelle der LED OP-LeuchteSolaris bei der IDS 2009 ver-folgt, im Laufe des JahresAnregungen von Kunden-seite aufgenommen und reali-siert. Sie vereint heute alle

Wünsche der Behandler anein modernes, effektives Pra-xis-Arbeitslicht. Zehn kreis-förmig angeordnete LEDssorgen für eine ideale Aus-leuchtung des Arbeitsberei-ches. Durch den sehr hohenWirkungsgrad erzeugen siefast ausschließlich Licht undnur so wenig Wärme,dass auf

einen Ventilator ganz ver-zichtet werden kann. Damitwurden lästige Nebengeräu-sche für die Kühlung elimi-niert, was besonders bei län-geren Behandlungen vongroßem Vorteil ist. Die ge-samte Lampenkonstruktion

ist deutlich kleiner und leich-ter, wodurch auch der Strom-verbrauch deutlich reduziertwerden konnte. Des Weiterenerzeugt das Solaris Lichtsys-tem keine UV-Strahlung undarbeitet ohne Infrarotwellen.Die Anordnung und die Geo-metrie der Lichtstrahlensorgen für eine schattenfreie

Ausleuchtung. Die Lichtleis-tung lässt sich außerdemdurch einen Drehregler ander Rückseite des Lampenge-häuses exakt auf die benö-tigte Ausleuchtung einstel-len. Ein zweiter Drehreglerermöglicht die Veränderungder Farbtemperatur, womitman den Kontrast auf wei-chem Gewebe verbessert undeine höhere Detailerkennungerreicht.Die hochwertigen LEDsbesitzen eine extrem langeLebensdauer, die auf mindes-tens 50.000 Stunden ge-schätzt wird. Solaris ist somitnicht nur eine effizienteund leistungsstarke Arbeits-leuchte, sondern auch einesehr wirtschaftliche Investi-tion. Die aktuelle Broschürekann kostenlos angefordertwerden.

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rung auf schnelle und wirt-schaftliche Weise – mit ent-

sprechendem Validierungs-gutachten – gerecht. Dasmanuelle Durchsprühen derInstrumente und Turbinenmit KaVo CLEANspray er-

zielt eine validierte Intensiv-reinigung der Getriebeka-näle inklusive Sprayleitungen.Durch die anschließendeAnwendung des DRYspraywerden die Instrumente rück-standsfrei getrocknet. Damitsind die Voraussetzungen fürdie Effektivität der weiterenHygieneaufbereitung gemäßder RKI-Empfehlungen ge-schaffen.

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Immer mehr Patienten legenbeim Zahnarztbesuch Wertauf optimale Vorsorge und Ge-sundheitsberatung (Stopp!-Studie 2006).Diese erfreulicheEntwicklung können Praxenzur Patientenbindung und -ge-winnung nutzen, indem siefür ein optimales Präventions-angebot sorgen. Hierzu zäh-len auch praktische Tipps, wie

zum Beispiel die Empfehlung,nach dem Essen, wenn keineZahnbürste zur Hand ist, ei-nen Zahnpflegekaugummi zukauen.Praxen erhalten Wrigley’sExtra-Zahnpflegeproduktesowie kostenlose Info-Mate-rialien im Internet unterwww.wrigley-dental.de oderper Fax: 0 89/66 51 04 57.

Für die tägliche ProphylaxePraxis-Tipp: Zahnpflegekaugummi nach dem Mittagessen.

Traxodent öffnet nicht nurden Sulkus, sondern hinter-lässt auch eine trockeneOberfläche. Die Paste mitadstringierender Wirkung(15 % Aluminiumchlorid)wird mit einer Spritze mitbiegbarer Nadel direkt inden Sulkus appliziert. EinEinreißen des Gewebes wird

vermieden, da eine Druck-ausübung auf das Weichge-webe nicht notwendig ist.Während der Verdrängungsitzt die Paste fest im Sulkus.Traxodent wird nach zwei Mi-nuten abgespült und hinter-lässt einen sauberen, trocke-nen und zugänglichen Rand.Diese Methode ist relativ ein-

fach in der Handhabung,zeitsparend und führt zukeinem Zeitpunkt zu einerTraumatisierung. Es gibtkeine Veränderung des Ma-terials nach der Applika-tion, keine chemische Re-aktion, Materialexpansionoder Schrumpfung. DieseMethode lässt sich sehr gutmit dem Legen von Retrak-tionsfäden kombinieren.

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arztpraxis entspricht.Kapil-larblutungen werden sofortgestoppt. Dies ermöglicht

eine saubere unblutige Ar-beit beim Scalen und damiteine schnelle und gründli-che Zahnsteinentfernung. DerUmgang mit Abformmateria-lien an frischen Wunden wirdebenfalls deutlich erleichtert.Die besondere Eigenschaftdes Hämostatikums Al-Cu istseine starke keimreduzie-rende Wirkung,die die Gefahreiner Bakteriämie minimiert.Hämostatikum Al-Cu wirktdurch Koangulation und sis-tiert schnell Kapillarblutun-gen der Gingiva,der Haut undder Pulpa. Seine Wirkung ba-siert auf Aluminium- und

Kupfersalzen mit kleinen,schnell diffundierenden An-ionen, adstringierend unddesinfizierend. Die Lösungwird zweckmäßigerweisemit einem Wattetupfer, Wat-tefaden bzw. Papierstift un-ter leichtem Druck auf dieblutende Stelle gebracht.

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Keine Frage, die RKI-Emp-fehlung „Infektionsprä-vention in der Zahnheil-kunde – Anforderungen andie Hygiene“ von 2006 istkomplex. Da ist es prak-tisch, wenn für die ma-nuelle und maschinelleAufbereitung zahnärzt-licher Instrumente eine„Eselsbrücke“ an der Wandhängt: das Aufbereitungs-poster von KOMET, dasdie korrekte Vorgehens-weise bei der Aufbereitungin je sieben Punkten zu-sammenfasst.Ein kurzer Blick auf dasPoster gibt der HelferinSicherheit bzw. Bestätigungbei der Arbeit und schmücktdie Wand des Hygieneraums.Die Arbeitsschritte sind präg-nant und übersichtlich dar-gestellt unter: 1. nicht fixierende Vorreini-

gung

2. Reinigung/Desinfektion3. Trocknung4. Sichtprüfung5.Thermische Desinfektion

im Dampfsterilisator bzw.Sterilisation

6. Freigabe7. Lagerung.

Und wie erhalten Sie diesestolle Hilfsmittel von KOMET?Klicken Sie auf der Internet-seite www.kometdental.deunter den Produktinfos ein-fach auf Instrumentenauf-bereitung. Dort finden Siedetaillierte Herstellerinfor-

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PRODUKTENr. 1 | Februar 2010 www.pn-aktuell.de | 21

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Oft kommt es darüber zumStreit: wem gehört das Rönt-genbild? Spätestens dann,wenn ein Patient an einen an-deren Arzt überwiesen wirdund darum bittet, die bereitsvorliegenden Röntgenauf-nahmen mitnehmen zu dür-fen, damit er nicht erneut ge-röntgt werden muss. Nichtselten weigert sich dann derArzt, die Bilder herauszuge-ben mit der Begründung, sieseien Teil der Behandlungsdo-kumentation. Zwar hat er da-mit zum Teil Recht, dennochdarf er aber unter diesen Um-ständen die Herausgabe nichtverweigern, denn § 28 Abs. 8der Röntgenverordnung sagtganz klar: „Aufzeichnungenund Röntgenbilder sind deruntersuchten oder behandel-ten Person zur Weiterleitungan einen später untersuchen-den oder behandelnden Arztoder Zahnarzt vorübergehend

zu überlassen,wenn zu erwar-ten ist, dass dadurch eine wei-tere Untersuchung mit Rönt-genstrahlen vermieden wer-den kann.“ Das bedeutet: DieRöntgenbilder gelten als Ur-kunden und sind grundsätz-lich Eigentum des Arztes, derSie angefertigt hat. Der Arztkann sich bei einer Überwei-sung oder einem Arztwechsel

allerdings nicht weigern, dieBilder auszuhändigen bzw.diese direkt an den weiterbe-handelnden Kollegen zu schi-cken. Eine Doppeluntersu-chung würde schließlich un-nötige Kosten verursachenund eine vermeidbare Strah-lenbelastung aussetzen.

Quelle: benefit/mdm

Wem gehört das Röntgenbild?Ist das Röntgenbild Eigentum des Arztes oder des Patienten?

Oder gehört es der Krankenkasse, die die Rechnung dafür beglichen hat?

Mit der Journal-Familie bietet dieOemus Media AGdem Praktiker dasumfangreichsteund differenzier-teste Medien- undFortbildungsange-bot für alle Spezia-lisierungsbereicheder Zahnmedizin.Die Beratungs- undHerausgeberfunk-tion der relevantenw i s s e n s c h a f t -lichen Fachgesell-schaften und Be-rufsverbände, diedas Journal als offi-zielles Mitteilungs-organ und Mitglie-derzeitschrift nut-zen, sichert einenautorisierten fach-lichen Know-how-Transfervon Experten zu Spezialisten.So erscheint das Implantolo-gie Journal als Mitglieder-organ der Deutschen Ge-sellschaft für Zahnärztliche

Implantologie e.V. (DGZI),der ältesten europäischenImplantologengesellschaft.Das auflagen- und frequenz-stärkste Fachmedium richtetsich an alle implantologisch

tätigen Zahnärzte und ist eineder führenden Zeitschriftenin diesem Informationsseg-ment im deutschsprachigenRaum. Über 6.500 Leser er-halten durch Anwenderbe-richte, Studien, Marktüber-sichten und Produktinfor-mationen ein regelmäßigesUpdate aus der Welt der Im-plantologie. Die Rubrik DGZIintern informiert über die viel-fältigen Aktivitäten der Fach-gesellschaft. Das Implantolo-gie Journal erscheit achtmalim Jahr und ist unter www.zwp-online.info/publikationenals E-Paper abrufbar.

SERVICE22 | Nr. 1 | Februar 2010

Für Zähne und Zahnfleisch istregelmäßiges Spülen mit einereffektiven Mündspüllösungbesser als ein lascher Umgangmit Zahnseide. Doch nicht al-le schützen zuverlässig vorPlaque, Zahnfleischentzün-dungen und Karies,wie ein ak-tueller Testbericht der StiftungWarentest gezeigt hat. Diese

hat für ihre Zeitschrift „test“18 Mundspüllösungen unter-sucht, davon zusätzlich zweifür Kinder, zwei für sensibleZähne, ein Arzneimittel undein Mundwasser.Ergebnis: Jede zweite Mund-spüllösung beugt gegen Ka-ries vor. Bei der Vorbeugunggegen Karies durch Fluorid

sind Aldi (Nord)/Eurodentund die entsprechende Lö-sung von Aldi (Süd)/Frisco-dent am besten, dafür beider Wirkung auf Plaque undZahnfleischentzündung nur„befriedigend“. Gleicherma-ßen „gut“ beim Schutz vor Ka-ries,aber auch vor Plaque undZahnfleischentzündung, sinddie Mundspüllösungen Chlor-hexamed,meridol,Odol med3Extreme, One Dop Only Zx3,Sensodyne für schmerzemp-findliche Zähne und Odol-med3 Junior.Der ausführliche Test Mund-spülungen findet sich in derFebruar-Ausgabe der Zeit-schrift „test“ und unter www.test.de/mundspuelungen

Quelle: Aktuelle Ausgabe derStiftung Warentest, Februar-Ausgabe 2010

Mundspülungen im TestDie Stiftung Warentest prüfte Mundspülungen von A wie Alkoholgehalt bis

P wie Prophylaxewirkung – mit überraschendem Ergebnis.

Aktuell und anwenderorientiertDer Trend zur Spezialisierung in der Zahnheilkunde ist nicht mehr aufzuhalten und maßgeblich für die strategische Entwicklung des

niedergelassenen Zahnarztes und Praktikers.

„Regelmäßige zahnärztli-che Kontrolluntersuchungensind ein wichtiger Teil derKrebsvorsorge.“ Mit dieserFeststellung unterstrich Dr.Dietmar Oesterreich, Vize-präsident der BZÄK, anläss-lich des Weltkrebstages am4. Februar die Bedeutung desregelmäßigen Zahnarztbe-suches. Der Zahnarzt istprädestiniert,Mundschleim-hauterkrankungen frühzei-tig zu erkennen und für einefachgerechte Behandlung zusorgen. Oesterreich: „Auchwenn keine akuten Be-schwerden vorliegen oderauch keine Zähne mehr vor-handen sind, ist der halbjäh-rige Kontrollbesuch beimZahnarzt ein wesentlicherAspekt der Krebsfrüherken-nung bzw. Krebsvorsorge.Gleichzeitig verfügt derZahnarzt über die Möglich-keit, gesundheitsschädlichesVerhalten oder krebsauslö-

sende Faktoren zu beeinflus-sen.“ Jährlich erkranken inDeutschland 10.000 Menschen

an einem Mundhöhlenkarzi-nom.Das frühzeitige Erkennenist angesichts dieser Daten undder unverändert schlechtenÜberlebensraten im besonde-ren Interesse der Betroffenen.

Die Bundeszahnärztekam-mer unterstützt seit Jahrenden weltweiten Kampf gegenden Krebs unter anderemmit einer Kooperation mitdem Deutschen Krebsfor-schungszentrum Heidelbergzum Thema „Tabak undMundgesundheit“. Darüberhinaus hat die BZÄK mit derBroschüre „Erkennung ora-ler Risikoläsionen in derzahnärztlichen Praxis“ einenvon der Deutschen Krebs-hilfe herausgegebenen Rat-geber aufgelegt, der Zahn-ärzte über die komplexeThematik „Sensibilisieren –Erkennen – Überweisen“ in-formiert.Die Broschüre kann über dieDeutsche Krebshilfe bezogenoder unter http:// www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/Infos/dkratgeber.pdf heruntergela-den werden.

Quelle: BZÄK,03.02.2010

Aktive Krebsvorsorge Bundeszahnärztekammer (BZÄK) betont absolute Wichtigkeit und Not-

wendigkeit zahnärztlicher Kontrollbesuche im Hinblick auf die Früherken-nung und Behandlung von Mundschleimhauterkankungen.

Die Deutsche Gesellschaftfür Zahn-, Mund- und Kiefer-heilkunde unterstützt denpraktischen Zahnarzt bei derFrüherkennung von Mund-höhlenkarzinomen. Daraufwies die wissenschaftlicheDachorganisation in derZahnmedizin anlässlichdes Weltkrebstages hin.Seit eineinhalb Jahrenhat die DGZMK einExpertenteam zu-sammengestellt, dasauf die ebenso selte-nen wie aggressi-ven Erkrankungender Mundschleim-haut spezialisiert ist.Der Zahnarzt sendetBilder seines Befundesan die DGZMK-Expertenein und erhält im Anschlusseine Verhaltensempfehlungmit einer Vermutungsdiag-

nose. „Dieser Service, derüber http://www.dgzmk.deerreichbar ist, wird inzwi-schen rege genutzt“, zieht

Initiator und DGZMK-Vize-präsident Dr. Wolfgang Ben-gel eine positive Bilanz.Angesichts schlechter Über-lebensraten bei Mundhöh-lenkarzinomen, die mit jederauch nur kurzen Therapie-

verzögerung weiter sinken,ist die Früherkennung

im besonderen Interesseder Betroffenen. „Wirkönnen allen Patien-ten nur den regel-mäßigen Gang zumZahnarzt empfehlen,damit dieser mögli-che Veränderungenmöglichst rechtzeitig

erkennt“, betont derPräsident der DGZMK,

Prof. Dr. Thomas Hoff-mann von der Uni Dres-

den.

Quelle: DGZMK, 04.02.2010

Neuer Service Die DGZMK bietet einen neuen Service für Zahnärzte: Wissenschaftliche

Experten helfen bei der genauen Mundschleimhaut-Diagnostik.

Januar I 14. Jahrgang I 12010

ISSN 1435-6139 I PVSt. F 42816

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Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.

I Special Dentinogenesis imperfecta hereditaria – und doch kein hoffnungsloserFall I Komplexe Situationen und Komplikationen in der Implantologie

I Marktübersicht ImplantologiemarktI Fachbeitrag Sofort – verzögert – spät?I Studie Die Befestigung kompensatorischer Prothetik im zahnlosen KieferIAnwenderbericht Defektblutgewinnung im Rahmen augmentativer Maßnahmen I DGZI intern Das neue modulare Curriculum Implantologie der DGZII Fortbildung DGZI-Kurs zur Alterszahnheilkunde I Anatomie-Wochenende

der DGZI war ein voller Erfolg!

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Ein Bundesland darf Bewer-ber für die Berufsfeuerwehrablehnen, wenn sie älter als 30Jahre alt sind. Eine solche Re-gelung bedeute keine verbo-tene Diskriminierung wegendes Alters,entschied der Euro-päische Gerichtshof (EuGH) ineinem am Dienstag veröffent-lichten Urteil (Rechtssache C-229/08).Der Richterspruch be-zieht sich auf den mittlerenDienst, in dem Feuerwehrleutevor allem vor Ort im Einsatzsind.Nach Ansicht der Richtermüssen sie körperlich tüchtigsein, um Brände löschen undMenschen retten zu können.Die Regelung gewährleistedas ordnungsgemäße Funktio-nieren der Feuerwehr, hieß eszur Begründung.

Der Fall

Im vorliegenden Fall ausHessen hatte ein 31 Jahre

alter Bewerber dieStadt Frankfurt amMain auf Schaden-ersatz verklagt. DerMann hatte sich fürden mittleren feu-e r w e h r t e c h n i -schen Dienst be-worben, war aberwegen seines Al-ters abgelehnt wor-den. Das FrankfurterVerwaltungsgerichthatte den Fall andas oberste Euro-päische Gericht ver-wiesen.

Die Rechtssprechung

Nach Auffassung des EuGHdürfen auch gesetzlicheKrankenkassen für ihre Ver-tragszahnärzte eine Höchst-altersgrenze vorschreiben.Es sei zulässig, dass Zahn-ärzte ihre kassenärztliche

Zulassung nachAblauf des 68.Lebensjahres zu-rückgeben müss-

ten. Sie dürftenaber unabhän-

gig von derKasse weiterihren Berufausüben und

Privatpatien-ten behandeln,so die Europä-ischen Richter

(Rechtssache C-341/08). Die Al-

tersgrenze sei nichtdiskriminierend, wenn es umden Schutz der Patientengehe oder die Kasse jüngerenÄrzten eine Chance gebenwolle. Geklagt hatte eineZahnärztin aus Dortmund,die auch nach ihrem 68. Le-bensjahr weiter für die Kran-kenkasse arbeiten wollte.

Quelle: www.zahn-online.de

Altersgrenze zulässigWas haben Feuerwehrleute und Zahnärzte gemeinsam?

11. EXPERTENSYMPOSIUMINNOVATIONEN IMPLANTOLOGIE

Moderne Konzepte der Knochen- und Geweberege-neration in der Parodontologie und Implantologie

IMPLANTOLOGYSTART UP 2010Der sichere Einstieg in die Implantologie

REFERENTENVis. Prof. Dr. Dr. Andreas H. Valentin/Mannheim | Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas/Mainz | Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz | Prof. Dr. Jürgen Becker/Düsseldorf | Prof. Dr. Mauro Marincola/Rom (IT) | Prof. Dr. Thomas Weischer/Essen |Prof. Dr. Gregor-G. Zafiropoulos/Düsseldorf | Dr. Dr. Rahib Nahas/Bremen | Priv.-Doz. Dr. Florian Beuer/München |Priv.-Doz. Dr. Frank Schwarz/Düsseldorf | Dr. Peter Gehlhar/Essen | Dr. Friedhelm Heinemann/Morsbach |Dr. Andreas Kurrek/Ratingen | Dr. Isabella Rocchietta, DDS/Mailand (IT) | Dr. Mario Roccuzzo/Mailand (IT) | Dr. AchimW. Schmidt, M.Sc./München | Milan Michalides/Stuhr-Brinkum

THEMENLangzeiterfolgs- und Verlustrate verschiedener Implantattypen inseriert im regenerieten Knochen | Moderne im-plantologische Maßnahmen zur Minimierung von augmentativen Konzepten | Horizontale Augmentation desOberkiefers, beidseitiger Sinuslift und Insertion für zwölf Altatech Implantate | Die dreidimensionale Augmentationin der Implantologie – unter Berücksichtigung neuer Materialien | Moderne Konzepte in der Implantologie:Erleichterung vs. Risiken | Implantate und Allgemeinmedizin – was muss man beachten? | Implantology online –informationeducation-communication | Augmentation oder Implantation – gibt es die evidenzbasierte Indikation? |Rekonstruktion von komplexen atrophen Situationen – Behandlungswege und Langzeitergebnisse | Ansätze zurVermeidung von Komplikationen bei Maximallösungen | Reverse Guide Implant Technique (RGIT) – NavigierteImplantation ohne spezielle Software möglich? | Knochenregeneration und Wachstumsfaktoren | Aktuelle Aspektezur Ätiologie und Pathogenese periimplantärer Entzündungen | Vertikale Augmentation: Indikationen, OP-Technikenund Risiken | Implantatdesign – sind Unterschiede klinisch relevant? | Weichgewebsmanagement bei geschlosse-ner und offener Einheilung im Seitenzahnbereich | Zirkoniumdioxid versus Titan in der Implantatprothetik

WORKSHOPS

REFERENTENProf. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas/Mainz | Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz | Prof. Dr. Michael Augthun/Mülheim | Prof. Dr.Jürgen Becker/Düsseldorf | Prof. Dr. Jochen Jackowski/Witten | Prof. Dr. Stefan Wolfart/Aachen | Priv.-Doz. Dr. FlorianBeuer/München | Priv.-Doz. Dr. Frank Schwarz/Düsseldorf | OÄ Dr. Gabriele Diedrichs/Düsseldorf | OÄ Dr. GudrunLübberink/Düsseldorf | Dr. Isabella Rocchietta, DDS/Mailand (I) | Dr. Mario Roccuzzo/Mailand (I)

THEMENSystemische Risikofaktoren – welche sind für die Implantologie relevant? | Aktuelle Verfahren zur Planung vonimplantatgetragenem Zahnersatz | Augmentative Verfahren – welche sind praxisbewährt? | HerausnehmbarerZahnersatz auf Implantaten | Implantate in der KfO – welche Perspektiven eröffnen Miniimplantate? FestsitzenderZahnersatz auf Implantaten | Knochenregeneration und Wachstumsfaktoren | Aktuelle Aspekte zur Ätiologie undPathogenese periimplantärer Entzündungen | Vertikale Augmentation: Indikationen, OP-Techniken und Risiken |Implantatdesign – sind Unterschiede klinisch relevant? | Weichgewebsmanagement bei geschlossener und offe-ner Einheilung im Seitenzahnbereich | Zirkoniumdioxid versus Titan in der Implantatprothetik

WORKSHOPS

Für den IMPLANTOLOGY START UP bzw. dem 11. EXPERTENSYMPOSIUM am 30. April/1. Mai 2010 in Düsseldorf melde ich folgende Personen verbindlich an:

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2. Staffel ___ � Helferinnen SATitel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte Nummer eintragen bzw. ankreuzen)

WORKSHOPS� IMPL. START UP 1. Staffel ___

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2. Staffel ___ � Helferinnen SATitel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte Nummer eintragen bzw. ankreuzen)

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den IMPLANTOLOGY START UPbzw. dem 11. EXPERTENSYMPOSIUM erkenne ich an.

Praxisstempel/Laborstempel

E-Mail Datum/Unterschrift

OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 Leipzig

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-2 90oder per Post an

IMPLANTOLOGY START UP11. EXPERTENSYMPOSIUM

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1.2 Dentegris//Prof. Dr. Gregor-G. Zafiropoulos/ DüsseldorfSofort- und Spätbelastungskonzepte von Implantaten im weichen und regenerierten Knochen. Vom Einzelimplantat bis zur Gesamtsanierung

1.3 CAMLOG//Dr. Peter Bongard/MoersWeichgewebsmanagement um Implantate für Fortgeschrittene

1.4 Sybron Implant Solutions//Dr. Achim W. Schmidt,M.Sc./MünchenPraxisrelevante Regenerationsmaterialien in der Anwendung (Praktischer Workshop)

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Knochenblockentnahme am Unterkiefer und 3-D-Augmentation

2.2 OTmedical//Milan Michalides, Emanuela Michalides/Stuhr-BrinkumMinimalinvasive Implantation

2.3 Bicon//Prof. Dr. Mauro Marincola/Rom (IT)Die Anwendung moderner implantolo-gischer Maßnahmen zur Minimierung von augmentativen Konzepten

2.4 Dr. Ronny Gläser, M.Sc./SendenAugmentationskonzepte

� 15.30 – 17.00 Uhr und 17.30 – 19.00 Uhr 1.1 CAMLOG//Dr. Peter Bongard/Moers

Einfaches Weichgewebsmanagement und voraussagbare Implantation Die Kombination als Schlüssel zum Erfolg

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1.3 Straumann//Dr. Stefan Schnitzer/KonstanzStraumann: ein chirurgisches Vorgehen – alle OptionenVorstellung des Straumann® Dental ImplantSystems mit praktischen Übungen

1.4 Sybron Implant Solutions//Dr. Achim W. Schmidt,M.Sc./MünchenDer sichere und leichte Einstieg in die Implantologie – das PITT-EASY Implantatsystem

1.5 KSI-Bauer-Schraube//Andrea Bauer/Bad NauheimRenate Bauer-Küchle/Bad NauheimDas K.S.I.-System: Vorteil durch Einteiligkeit!Minimalinvasive Implantation und Sofort-belastung (inkl. praktischen Hands-on)

1.6 OTmedical//Milan Michalides, Emanuela Michalides/Stuhr-BrinkumImplantologie 2.0 – Der einfache EinstiegDas OT medical-Implantologiekonzept: Vorstellung und praktische Übungen am Kunststoffkiefer

HINWEIS: Die Workshops sind zum Teil mit Hands-on.

30. APRIL – 1. MAI 2010//DÜSSELDORF//Hilton Hotel

HELFERINNEN//FREITAG, 30. APRIL 2010

Nähere Informationen zu den Spezialpodien, Parallelveranstaltungen und Allgemeinen Geschäftsbedingungen für dasEXPERTENSYMPOSIUM und IMPLANTOLOGY START UP 2010 finden Sie unter www.event-esi.de bzw. www.event-iec.de

Ute Rabing/Dörverden//10.00 – 18.30 UhrProphylaxe in der Implantologie – auf die richtigeStrategie kommt es an | Qualitätsmanagement in der Implantologie – Welche Rolle spielt die Assistenz | Kom-munikationsseminar – Kommunikation, Marketing, dieRolle der Mitarbeiterin in einem erfolgreichen Dienst-leistungsunternehmen

SEMINAR ZUR HYGIENEBEAUFTRAGTENErfolgreiche Umsetzung der Empfehlungen des RKI in der Praxis

09.00 – 16.00 Uhr (inkl. Pausen 10.45 – 11.15 Uhr und

13.00 – 14.00 Uhr)

Referenten: Dr. Regina Becker/DüsseldorfZFA Silja Grabitzki/Düsseldorf

� Kurs + Praktische Demonstrationen

Ziel des Kurses ist die Vermittlung von aktuellen Ent-wicklungen auf dem Gebiet der Aufbereitung von Medi-zinprodukten.

Nähere Informationen zu den Kursinhalten und prak-tischen Demonstrationen zum Seminar der Hygiene-beauftragten finden Sie unter www.event-iec.de bzw.www.event-esi.de

ORGANISATORISCHES

Wissenschaftliche LeitungIMPLANTOLOGY START UP 2010//Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz11. EXPERTENSYMPOSIUM//Prof. Dr. Jürgen Becker

VeranstalterOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 29 | 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 [email protected]

PN 1/10

Bitte beachten Sie, dass Sie in jedem Zeitraum nur an einem Workshop teilnehmen können! Notieren Sie die vonIhnen gewählten Kurse bitte auf dem Anmeldeformular.

HELFERINNEN//SAMSTAG, 1. MAI 2010

Bitte beachten Sie, dass Sie in jedem Zeitraum nur aneinem Workshop teilnehmen können!

Veranstaltungsort/HotelunterkunftHilton Hotel DüsseldorfGeorg-Glock-Straße 2040474 DüsseldorfTel.: 02 11/43 77-0Fax: 02 11/43 77-25 19www.hilton.de

ZimmerpreiseEZ 129,– € exkl. Frühstück DZ 149,– € exkl.FrühstückAufpreis: Deluxe 15 €, Executive 70 €

KongressgebührenZahnarzt 195,– € zzgl. MwSt.Helferin/Zahntechniker/ 95,– € zzgl. MwSt.Assistenten (mit Nachweis)Studenten mit Nachweis nur TagungspauschaleTeampreiseZA, ZT oder ZAH (2 Personen) 250,– € zzgl. MwSt.ZA, ZT, ZAH (3 Personen) 350,– € zzgl. MwSt.TagungspauschaleDie Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer ver-bindlich zu entrichten. 95,– € zzgl. MwSt.(umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke und Mittagessen)

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1+1=3DER NEUE AIR-FLOW MASTER PIEZON –AIR-POLISHING SUB- UND SUPRAGINGIVALPLUS SCALING VON DER PROPHYLAXE NO 1

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Air-Polishing sub- und supra-gingival wie mit dem Air-Flow Master, Scaling wie mit dem Piezon Master 700 – macht drei Anwen-dungen mit dem neuen Air-Flow Master Piezon, der jüngsten Ent-wicklung des Erfi nders der Original Methoden.

PIEZON NO PAINPraktisch keine Schmerzen für den Patienten und maximale Schonung des oralen Epitheliums – grösster Patientenkomfort ist das überzeu-gende Plus der Original Methode Piezon, neuester Stand. Zudem punktet sie mit einzigartig glatten Zahnoberfl ächen. Alles zusammen ist das Ergebnis von linearen, par-a l lel zum Zahn verlaufenden Schwingungen der Original EMS Swiss Instruments in harmonischer Abst immung mit dem neuen Original Piezon Handstück LED.

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ment punktet die Original Methode Air-Flow Perio. Subgingivales Re-duzieren von Bakterien wirkt Zahn-ausfall (Parodontitis!) oder dem Ver-lust des Implantats (Periimplantitis!) entgegen. Gleichmässiges Verwir-beln des Pulver-Luft-Gemischs und des Wassers vermeidet Emphyseme – auch beim Überschreiten alter Grenzen in der Prophylaxe. Die Perio-Flow Düse kann’s!

Und wenn es um das klassische su-pragingivale Air-Polishing geht,

zählt nach wie vor die unschlagbare Effektivität der Original Methode Air-Flow: Erfolgreiches und dabei schnelles, zuverlässiges sowie stress-freies Behandeln ohne Verletzung des Bindegewebes, keine Kratzer am Zahn. Sanftes Applizieren bio-kinetischer Energie macht’s!

Mit dem Air-Flow Master Piezon geht die Rechnung auf – von der Diagnose über die Initialbehandlung bis zum Recal l. Prophylaxepro-fi s überzeugen sich am besten selbst.

EMS BF 29.01.2010 16:55 Uhr Seite 1