PatBrosch 2 QXP - Dialyse-Online · 3 ANÄMIE Hb-Werte Normal ist bei einer Frau ein Hb-Wert von...

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Was will ich wissen zur Anämie PATIENTENINFORMATION

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Diese Informationsbroschüre entstand mit medizinisch-wissenschaft-licher Unterstützung von:

Prof. Dr. med. Reinhard BrunkhorstKlinikum OststadtPodbielskistraße 38030659 Hannover

©2001Ortho BiotechEine Geschäftseinheit der Janssen-Cilag GmbHRaiffeisenstraße 841470 Neuss

http://www.nephronetz.de

Inhaltsangabe

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Was bedeutet eigentlich Anämie? . . . . . . . . . . . . 1Welche Funktion haben rote Blutkörperchen? . . . . . 2Was sind Normalwerte? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Wie entsteht die Anämie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Verbessert sich eine Anämie mit Beginn der Dialyse? 5Wie bemerke ich eine Anämie? . . . . . . . . . . . . . . 6Welche Folgen kann eine Anämie haben? . . . . . . . 7Wie wird meine Anämie behandelt? . . . . . . . . . . . 8Verändert sich mein Befinden . . . . . . . . . . . . . . . 8

unter der Erythropoetin-Therapie?Was ist Erythropoetin? Wie wirkt es? . . . . . . . . . . 9Wie wende ich Erythropoetin an? . . . . . . . . . . . . 10Wann beginnt die Erythropoetin-Therapie? . . . . . . 12Wie wird Erythropoetin dosiert? . . . . . . . . . . . . . 12Was passiert, wenn mein Hb-Wert . . . . . . . . . . . . 14

zu hoch ansteigt?Was ist, wenn mein Hb-Wert nicht ansteigt? . . . . . 15Wie lange dauert die Therapie mit Erythropoetin? . 15Wie wird Erythropoetin aufbewahrt? . . . . . . . . . . 16Ist das Medikament sicher? . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Wie wirkt sich die Erythropoetin-Therapie . . . . . . . 18

auf meinen Blutdruck aus?

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Nimmt die Erythropoetin-Therapie Einfluss . . . . . . . 19auf meinen Shunt?

Verändern sich unter Erythropoetin-Therapie . . . . . . 20meine Kaliumwerte?

Wieso bekomme ich Eisen? . . . . . . . . . . . . . . . . . 20…und im Urlaub? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22…zum guten Schluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Anhang: Mein persönlicher »Anämie-Spiegel« . . . . 26

Ein kleines Wissensquiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Fachwörtererklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

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Einleitung

Bei chronischem Nierenversagen nimmt die Leistungsfähig-keit der Nieren kontinuierlich ab. Dabei geht die Verminde-rung der Reinigungs- und Entwässerungsfunktion der Nie-ren oft mit der Entstehung einer Blutarmut (Anämie) einher,so dass im Laufe der Erkrankung ca. 90% aller Betroffe-nen mit chronischer Niereninsuffizienz eine Blutarmut ent-wickeln. Insbesondere bei der Behandlung der Blutarmutwurden im letzten Jahrzehnt erfreuliche medizinische Fort-schritte erzielt. Hiervon profitieren nicht nur Dialysepatien-ten, sondern auch Patienten mit chronischer Niereninsuffi-zienz, deren Nierenfunktion bereits stark eingeschränkt ist.

Was bedeutet eigentlich Anämie?

Beim gesunden Menschen werden pro Stunde10 Milliarden alte und beschädigte rote

Blutkörperchen (Erythrozyten) vor allemin der Milz aus dem Blutkreislaufentfernt. Um ein Gleichgewicht auf-rechtzuerhalten, entstehen im Kno-chenmark ununterbrochen ebensoviele neu. Die Bildung der Erythro-zyten wird vom Körper durch dasHormon Erythropoetin, das in dergesunden Niere gebildet wird,

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gesteuert. Gehen mehr rote Blutkörperchen verloren alsneue gebildet werden, entwickelt sich eine Anämie.

Welche Funktionhaben rote Blutkörperchen?

Die Aufgabe der roten Blutkörperchen ist es, Sauerstoff ausden Lungen zu den Muskeln, zum Gehirn und zu anderenOrganen zu bringen, wo er benötigt wird. Ein Bestandteilder Erythrozyten ist das Hämoglobin, ein intensiv roterFarbstoff, dem das Blut seine Farbe verdankt. Dabei ist dasHämoglobin sozusagen der Anker in den Erythrozyten, andem sich das Sauerstoffteilchen festhakt. So wird der Sauer-stoff durch die Blutbahn transportiert. Der Arzt kann dieMenge an Hämoglobin über den sogenannten Hb-Wertoder den Hämatokrit (Hkt) im Blut bestimmen und daran er-kennen, ob genügend rote Blutkörperchen vorhanden sind.

Was sind Normalwerte?

Es existieren zwei anerkannte Messmethoden zur Bestim-mung des Anteils der roten Blutkörperchen im Blut: DieHämoglobin- und die Hämatokritbestimmung. BeideMethoden geben Auskunft über den Grad der Anämie,unterscheiden sich aber durch Ihre verschiedenen Bestim-mungsverfahren. Je nach Labor wird Ihr Arzt mit dem

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IEHb-WerteNormal ist bei einer Frau ein Hb-Wert von 12–16 Gramm pro 100 ml Blut(12–16 g/dl) und bei Männern von 14 –18 Gramm pro 100 ml (14 –18 g/dl).Liegt der Hb-Wert unter 11 g/dl, spricht man von einer Anämie (Einteilungder Weltgesundheitsorganisation WHO).

HämatokritNormal ist bei Frauen ein Hämatokrit (Hkt) von 37– 47 % und bei Männernein Hämatokrit von 40–52 %.

Hinweis: Diese Normwerte sind bei Patienten mit chronischem Nieren-versagen meist nicht erwünscht. Angestrebt wird ein Hb-Wertvon 10–12 g/dl*.

*Empfehlungen der europäischen Therapiericht-linien zur Behandlung der renalen Anämie

einen oder anderen Wert Ihren Anteil roter Blutkörperchenbestimmen. Dabei gilt die Faustregel: Hämatokritwert durchdrei geteilt gleich ungefährer Hb-Wert. Im folgenden Textwird der Übersichtlichkeit halber nur der Hämoglobinwertaufgeführt.

Wie entsteht die Anämie?Hauptursache der Anämie bei Niereninsuffizienz ist dieverminderte Produktion des Hormons Erythropoetin. In derLiteratur, aberauch im Alltagwird dieserBegriff häufigmit »Epo«abgekürzt. Fastdas gesamtezirkulierendeErythropoetinwird von denNieren gebil-det. Von hieraus wird esüber die Blut-bahn zum Kno-chenmark trans-portiert undregt dort die

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Produktion von roten Blutkörperchen an. Beim Gesundenreicht die in den Nieren gebildete Menge an körpereige-nem Erythropoetin aus, damit genügend rote Blutkörper-chen entstehen. So wird ein Gleichgewicht zwischen neuproduzierten und abgebauten Erythrozyten erreicht.

Bei den meisten chronischen Nierenerkrankungen kommtes über kurz oder lang zu einer Abnahme der Erythro-poetin-Bildung und damit zur Anämie. Diese wird auchals »renale Anämie« bezeichnet, da sie sich infolge einerNierenerkrankung (ren = griech. Niere) entwickelt hat.

Neben dem Mangel an Erythropoetin bestimmen auchnoch andere Faktoren das Ausmaß der renalen Anämie,wie z. B. die verkürzte Überlebenszeit der Erythrozyten,die meist geringen Blutverluste durch die Hämodialyse unddie durch die Harnvergiftung ausgelösten so genanntenurämischen Blutungen. Prä- und Peritonealdialysepatientenhaben natürlich keinen Verlust durch Blutrückstände in derDialysemaschine.

Verbessert sich eine Anämiemit Beginn der Dialyse?

Mit der Entfernung von Abfallstoffen durch die Dialyseverändert sich auch die Überlebenszeit der Erythrozyten.Gleichzeitig wird die Wirkung von körpereigenem, aber

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auch künstlichem Erythropoetin verbessert, so dass es zumTeil nach einigen Wochen an der Dialyse zu einem Anstiegder Hämoglobinwerte kommt.

Wie bemerke ich eine Anämie?

Hinweise aufeine Anämie sindneben ständigerMüdigkeit undBlässe Beschwer-den wie durchBelastung aus-gelöste Kurz-atmigkeit, Atem-not, Herzjagen,Schwächegefühlin Armen undBeinen, Schlaf-probleme, Kon-zentrations-schwierigkeitenund Brustschmer-zen. Die Abnah-me der körper-

lichen Leistungsfähigkeit kann sich auch bei der Libidonegativ auswirken.

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Es gibt Patienten, die trotz ausgeprägter Blutarmut beilangsamer Entwicklung der Anämie erstaunlich geringeBeschwerden zeigen. Die roten Blutkörperchen habendann ihre Sauerstoffabgabe an die veränderte Situationetwas angepasst.

Welche Folgenkann eine Anämie haben?

Die Nierenerkrankung belastet Ihren Körper, so dass esneben den oben genannten Beschwerden auch nach eini-gen Jahren zu Spätschäden kommen kann. Diese betref-fen vor allem das Herz-Kreislauf-System. Wenn zu wenigrote Blutkörperchen im Blutkreislauf vorhanden sind, kannnicht ausreichend Sauerstoff über das Blut zu den Körper-organen transportiert werden. Das Herz versucht diesenSauerstoffmangel durch eine Erhöhung der Pumpleistungauszugleichen und ist so in einer dauerhaften Überbelas-tung. Dieser gesteigerten Beanspruchung ist das Herz oftnicht gewachsen. Als Folge kommt es zum Teil zu einersehr ausgeprägten Schädigung der Herzmuskulatur. Dabeihängt diese sowohl von der Dauer als auch vom Ausmaßder bestehenden Blutarmut ab. Deshalb ist es wichtig,dass auch bei nierenkranken Patienten, die noch nicht ander Dialyse sind, der Hämoglobingehalt gemessen und –wenn notwendig – korrigiert wird.

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Wie wird meine Anämie behandelt?

Heute ist es möglich, das zur Blutbildung notwendige Hor-mon Erythropoetin künstlich herzustellen. Mehr als 90 %aller Patienten sprechen auf die Therapie mit Erythropoetinan, so dass der Hämoglobinwert problemlos in den Bereichzwischen 10–12 g/dl angehoben werden kann. In denJahren, in denen Erythropoetin noch nicht zur Verfügungstand, konnte die renale Anämie nur durch Blutübertragung(Transfusion) ausgeglichen werden. Hierbei kam es zumTeil zu Komplikationen wie Eisenüberladung und Übertra-gung von Krankheiten wie Hepatitis, HIV und weiteren Kom-plikationen. Heute entfällt durch die Erythropoetin-Therapiefür die meisten Patienten das Risiko einer Blutübertragung.

Verändert sich mein Befindenunter der Erythropoetin-Therapie?

Durch die Gabe von Erythropoetin zur Behandlung der Blut-armut steigt der Hämoglobinwert und es kommt zu einerStärkung des gesamten Organismus mit Zunahme der kör-perlichen und geistigen Leistungskraft, Verbesserung desAppetits und Abnahme von Müdigkeit und Abgeschlagen-heit.

Die meisten Patienten verspüren eine Besserung ihres Be-findens, wenn ihr Hämoglobinwert um etwa 1 bis 2 g/dl

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angestiegen ist. Dies kann etwa ein bis zwei Monate inAnspruch nehmen.

Was ist Erythropoetin?Wie wirkt es?

Das in der Niere produzierte Hormon Erythropoetin regtim Knochenmark die Bildung von neuen roten Blutkörper-chen an. Dabei läuft die Entwicklung der roten Blutkörper-chen im Knochenmark in aufeinanderfolgenden Schrittenab, die insgesamt mindestens 2–3 Wochen zur Produktionneuer roter Blutkörperchen benötigen.

Mit Hilfe der Gentechnologie wird das künstliche Erythro-poetin der körpereigenen Substanz genau nachgebaut.Dieses künstliche Hormon ist mit dem körpereigenen Hor-mon fast vollständig identisch und hat die gleiche Wirkung

wie das natürlich vorkom-mende Hormon. Dadurchist es heute möglich, dienatürliche Bildung vonroten Blutkörperchen imKnochenmark so anzure-gen, dass eine deutlicheBesserung des Hämoglobin-wertes erreicht werdenkann.

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Wie wende ich Erythropoetin an?

Erythropoetin ist ein Eiweißhormon und kann deshalbnicht in Form einer Tablette geschluckt werden, da es imMagen durch die Magensäure zerstört würde. Deshalbmuss Erythropoetin gespritzt werden. Dies kann subkutan(s. c., unter die Haut) oder intravenös (i. v., direkt in dieVene oder ins Schlauchsystem der Hämodialysemaschine)geschehen. BeiHämodialysepati-enten wird dieWochendosismeist entsprechenddem Dialysemodusauf 1 bis 3 Injek-tionen verteilt. BeiPatienten, die überdas Bauchfell dia-lysieren (Peritoneal-dialyse), und beinierenkranken Pati-enten, die nochnicht dialysiert wer-den (Prädialyse-patienten), wirddas Stechen in dieVene vermieden.Hier empfiehlt sich

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die subkutane Anwendung. Je nach individueller Dosie-rung wird dann ein- bis dreimal pro Woche Erythropoetingespritzt. Dies ist so problemlos, dass es nach vorherigerAnleitung vom Patienten selbst durchgeführt werden kann.Das in eine Fertigspritze gefüllte Erythropoetin wird ein-fach in die Bauchfalte gespritzt wie z. B. bei Diabetikerndas Insulin.

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Wann beginntdie Erythropoetin-Therapie?

Die Erythropoetin-Therapie ist eine sehr individuelle Be-handlungsform. Der Beginn der Therapie hängt dabei inerster Linie von dem Ausmaß der Anämie ab. Bei chro-nisch Nierenkranken sollte gemäß europäischen Empfeh-lungen der Hämoglobingehalt des Blutes nicht unter11 g/dl fallen. Je weiter der Hämoglobinwert dann unterdiese Marke sinkt, desto ausgeprägter sind die Symptomeund Folgeschäden der Anämie. Daher sollte die Behand-lung mit Erythropoetin rechtzeitig beginnen und Ihr Hämo-globinwert konstant hoch gehalten werden. Dabei ist esnicht entscheidend, ob Sie schon an der Dialyse sind oderzu den gut beobachteten Prädialysepatienten zählen.Gerade durch den frühzeitigen Einsatz von Erythropoetinbei Prädialysepatienten lassen sich die Spätfolgen derAnämie deutlich verringern, wie in zahlreichen Studien ge-zeigt werden konnte.

Wie wird Erythropoetin dosiert?

Erythropoetin wirkt dosisabhängig, das heißt, je mehrErythropoetin Sie erhalten, desto höher steigt Ihr Hämo-globinwert. Ihre persönliche Erythropoetin-Dosis ist indivi-duell auf Sie eingestellt und kann sich von der andererPatienten sehr unterscheiden. Das Behandlungsziel besteht

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darin, einen Hb-Wert von 10–12 g/dl zu erreichen undaufrechtzuerhalten. Dieser Richtwert gilt sowohl für Prä-dialyse- als auch für Dialysepatienten. Ist der Ziel-Hb-Wert

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erreicht, kann die Dosis reduziert und anschließend indi-viduell Ihren Bedürfnissen angepasst werden. Ein Anstiegdes Hb-Wertes tritt erst nach einer Anlaufphase von ca.2–3 Wochen ein. Die Therapie besteht somit aus einerindividuellen Korrekturphase, die nach Erreichen des Hb-Wertes in eine Erhaltungsphase übergeht. Während derKorrekturphase wird Ihr Arzt Ihren Hb-Wert engmaschigerkontrollieren, um frühzeitig auf ein zu langsames bzw. zuschnelles Ansprechen zu reagieren. In der Erhaltungsphasebenötigen die meisten Hämo- und Peritonealdialysepatien-ten eine wöchentliche Erythropoetin-Dosis von 6000 Ein-heiten. Bei Prädialysepatienten kann die benötigte Erythro-poetin-Dosis geringer sein.

Es kann in Ausnahmefällen dazu kommen, dass sich trotzErythropoetin-Behandlung nicht ausreichend rote Blutkörper-chen bilden und der Hämoglobinwert nicht oder nichtausreichend ansteigt. Bevor die Erythropoetin-Dosis abererhöht wird, prüft der Arzt, ob nicht andere Ursachen fürdas Nichtansprechen auf die Therapie verantwortlich sind.

Was passiert, wenn mein Hb-Wertzu hoch ansteigt?

Deutlich zu hohe Hämoglobinwerte können die Fließeigen-schaft des Blutes ungünstig beeinflussen. Um dies zu ver-meiden, kontrolliert Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen

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Ihren Hb-Wert. Wird der Ziel-Hb-Wert (10–12 g/dl) über-schritten, reicht es im Allgemeinen aus, mit reduzierterDosis weiterzubehandeln. Die Therapie sollte nur dannunterbrochen werden, wenn es Ihr Arzt für unbedingt not-wendig erachtet. Bei Absetzen des Erythropoetins kann esnach einigen Wochen verzögert zu ausgeprägten Hb-Wert-Abfällen kommen.

Was ist, wenn mein Hb-Wertnicht ansteigt?

Sollte die Anzahl der roten Blutkörperchen bei ausreichen-der Erythropoetin-Zufuhr einen kritischen Wert unterschreiten,wird Ihr Arzt Ihnen zur Vermeidung weiterer Komplikationeneine Blutkonserve geben. Damit haben Sie kurzfristig wie-der ausreichend Sauerstoffträger (= rote Blutkörperchen)im Körper. Damit der Hb-Wert nicht wieder abfällt, wirdIhr Arzt nach der Ursache suchen, warum Erythropoetin beiIhnen nicht oder nicht ausreichend anspricht und weitereUntersuchungen durchführen.

Wie lange dauert die Therapiemit Erythropoetin?

Bei der Erythropoetin-Therapie handelt es sich in der Regelum eine Dauertherapie. Die Behandlung erfolgt so lange,

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wie die Dialysepflicht besteht. Nach erfolgreicher Nieren-transplantation übernimmt nach kurzer Zeit das Transplan-tat die Produktion von körpereigenem Erythropoetin undeine weitere Behandlung mit Erythropoetin ist in den meis-ten Fällen nicht mehr erforderlich.

Wie wird Erythropoetin aufbewahrt?

Normalerweisewird das Erythro-poetin in Ihrem Dia-lysezentrum für Sieaufbewahrt. SolltenSie sich aber selbstzu Hause spritzen,beachten Sie bitte,dass das Medika-ment bei einer Tem-peratur von 2–8 °C(Kühlschrank) gela-gert werden muss.Für den Zeitraumdes Transports vonder Apotheke zuIhnen nach Hauseist eine Kühlungnicht erforderlich.

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Zu Hause legen Sie bitte das Medikament sofort in denKühlschrank (nicht in das Gefrierfach). Wenn Sie Erythro-poetin zu Hause selbst spritzen, nehmen Sie die einzelneFertigspritze am besten eine halbe Stunde vor der Injektionaus dem Kühlschrank. Das Medikament hat nach dieserZeit eine zum Spritzen angenehme Temperatur erreicht.

Ist das Medikament sicher?

Es ist mehr als 15 Jahre her, dass die ersten Dialysepatien-ten mit renaler Anämie mit Erythropoetin behandelt wur-den. Während dieser Zeit wurden weltweit drei Millionenanämische Patienten erfolgreich mit dem Hormon thera-piert. Die Therapie hatte dabei nicht nur eine Korrektur derAnämie zur Folge, sondern auch eine Verbesserung desAllgemeinbefindens mit Zunahme der körperlichen Leistungs-fähigkeit und eine positive Auswirkung auf anämiebedingteVeränderungen am Herzen. Während dieser Zeit lernteman zunehmend, Erythropoetin optimal anzuwenden unddie Nebenwirkungen der Substanz, wie z. B. die Entwick-lung und Verstärkung eines Bluthochdrucks, weitgehend zuvermeiden.

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Wie wirkt sich die Erythropoetin-Therapie auf meinen Blutdruck aus?

Jede Anämie geht mit niedrigen Blutdruckwerten einher.Umgekehrt bewirkt jede Korrektur einer Anämie eine ge-ringe Blutdruckerhöhung. Bei ca. 1⁄3 aller Dialysepatientensteigt der Blutdruck oder es ändert sich die Blutdruckein-stellung, wenn der Hb-Wert auf über 10 g/dl ansteigt. BeiPatienten mit erhöhtem Blutdruck sollte die Korrektur der

Anämie mittelsErythropoetinbesonders lang-sam durch-geführt werden.Dabei hat dasMedikamentErythropoetinselbst wohl kei-nen direktenEinfluss auf denBlutdruck. DieSteigerungkommt in ersterLinie durch diewachsendeMenge an rotenBlutkörperchenzustande.

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Regelmäßige Blutdruckkontrollen, besonders zu Beginnder Therapie, sind empfehlenswert und werden von IhremArzt und Pflegeteam vorgenommen.

Nimmt die Erythropoetin-TherapieEinfluss auf meinen Shunt?

Manchmal wird die Erythropoetin-Therapie für Problememit den künstlichen Gefäßzugängen (Shunt) verantwortlichgemacht. Dies konnte jedoch in zahlreichen Studien wider-legt werden. Shuntverschlüsse kamen bei einem Hb-Wertvon 10–12 g/dl genauso häufig vor wie bei einem Hb-Wertvon 6–8 g/dl.

Es können eventuell Probleme auftreten, wenn der Shuntnicht mehr vollständig leistungsfähig ist. In einer solchenSituation könnte die Korrektur der Anämie schon einmaldie Entwicklung eines Shuntverschlusses begünstigen. IhrArzt und Pflegeteam kontrollieren die Shuntfunktion beijedem Anlegen an die Dialysemaschine und greifen recht-zeitig ein, sollte sich der Zugang verschlechtern. Sie selbstkönnen durch regelmäßiges Shunttraining (z. B. Benutzenvon Knetbällen) in Absprache mit Ihrem Arzt den Zugangpflegen.

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Verändern sich unter Erythropoetin-Therapie meine Kaliumwerte?

Die Gabe von Erythropoetin hat keinen direkten Einflussauf Ihre Kaliumwerte, auf die Sie als Dialysepatient einbesonderes Augenmerk haben. Mit der Korrektur derAnämie fühlen sich aber viele Patienten wieder schwung-voll, und so wie bei vielen Menschen der Appetit an derfrischen Luft steigt, so beginnen auch viele Dialysepatien-ten wieder mehr zu essen. Durchdie erhöhte Nahrungszufuhr steigtdann oft der Kaliumspiegel imBlut. Da es hierdurch zu gefähr-lichen Situationen kommen kann,achten Sie bitte auf die HinweiseIhres Arzt- und Pflegeteams be-züglich kaliumarmer Kost. Ihr Arztwird zusätzlich auf Ihren Kalium-wert achten und eventuell die Dia-lysezeit und Medikamente anpas-sen.

Wieso bekomme ich Eisen?

Im Verlauf der Blutbildung wird Eisen in den BlutfarbstoffHämoglobin eingebaut. Die Erythropoetin-Therapie stei-gert den Eisenverbrauch, da mehr rote Blutkörperchen

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gebildet werden. Ist zu wenig Eisen im Körper vorhanden,kann das Knochenmark nicht ausreichend funktionsfähigerote Blutkörperchen bilden. Die regelmäßige Prüfung desEisenstatus ist daher unumgänglich. Die Kontrolle der körper-eigenen Eisenmenge erfolgt dabei über zwei Laborwerte,die eine Aussage über den Eisenhaushalt geben können:Das Serumferritin und die Transferrinsättigung. Ist zu wenigEisen im Körper, sinken beide Werte ab.

Durch die Hämodialysebehandlung und die regelmäßigenBlutentnahmen kann es jährlich zu einem Verlust von biszu 2 g körpereigenem Eisen kommen – eine Menge, dienicht über die Nahrung ausreichend ergänzt werden kann.Daher benötigen die meisten Dialysepatienten eine Eisen-ergänzung, die entweder oral (als Tablette) oder intravenös(als Spritze) gegeben wird.

Eisentabletten sind bei Hämodialysepatienten weniger effek-tiv, da die Eisenaufnahme über den Magen-Darm-Traktnur begrenzt möglich ist und zu Beschwerden führen kann.Die Eisengabe erfolgt hier zumeist intravenös in kleinenMengen über einen begrenzten Zeitraum. Bei Peritoneal-dialysepatienten entfällt der Blutverlust durch die Hämo-dialysetherapie. Daher kann hier erst einmal versucht wer-den, die körpereigenen Eisenspeicher über Eisentablettenaufzufüllen. Sollten die Eisentabletten nicht ausreichen, umdie benötigte Eisenmenge zu liefern, erfolgt danach eineintravenöse Eisentherapie.

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Ein nicht ausreichend gefüllter Eisenspeicher ist eine häu-fige Ursache für ein unzureichendes Ansprechen auf dieErythropoetin-Therapie. Daher sollte vor Beginn der Anämie-therapie geprüft werden, ob die Eisenspeicher im Körpergefüllt sind. Ihr Arzt wird Ihnen bei einem Eisenmangeleine entsprechende Menge an eisenhaltigen Medikamen-ten verordnen.

…und im Urlaub?

Dialysepatienten können heute überall in Deutschland, anvielen Orten in Europa und sogar weltweit Ferien machen.Bei Dialysen im Ausland erkundigen Sie sich bitte vorher, obdie Kosten für die Dialyse und die Medikamente (Erythro-poetin) übernommen werden.

Einige Feriendialysezentren erwarten, dass Sie Ihr eigenesErythropoetin von zu Hause mitbringen. Speziell im Auslandkann es sehr schwierig sein, ein Rezept über Erythropoetinauszustellen. Besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelndenArzt Ihre Versorgung mit Erythropoetin für die Dauer IhresUrlaubs.

Für den Transport ist es empfehlenswert, das Medikamentin einer Kühltasche aufzubewahren. Am Ende dieser Bro-schüre finden Sie eine Bestellkarte, mit der Sie kostenloseine kleine Kühltasche anfordern können. Die ideale Lager-

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temperatur liegt zwischen +2 bis +8 °C. Bitte bewahrenSie die Ampullen/Spritzen nicht in einer Tiefkühltruhe auf,da diese sonst gefrieren und das enthaltene Erythropoetinin seiner Wirksamkeit beeinträchtigt wird.

Sollte es auf der Urlaubsfahrt einmal passieren, dass dieLagertemperatur von +2 bis +8 °C kurzfristig nicht einge-

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halten werden konnte (Kühltasche vergessen, Kühlelementnicht kalt genug), so wird Erythropoetin nicht gleich unwirk-sam. Legen Sie die Spritzen dann umgehend in den Kühl-schrank und verwenden Sie sie normal weiter.

…zum guten SchlussDie Dialysebehandlung kann die ausgefallene Funktion derNiere nicht komplett ersetzen, weshalb Sie zusätzlich be-

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stimmte Medikamente einnehmen müssen. Die Therapiemit Erythropoetin kann Ihre Nierenerkrankung nicht heilen,Sie aber vor Spätschäden schützen und Ihre körperlicheLeistungsfähigkeit steigern.

Wenn Sie weitere Fragen zu Ihrer Dialysebehandlung undIhren Medikamenten haben, können Sie sich an Ihren be-handelnden Arzt und Ihr Dialyseteam wenden. Auch dieim Patientenverband DDeV organisierten Selbsthilfegruppengeben Ihnen gerne Auskunft und Unterstützung.

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Anhang

Mein persönlicher »Anämie-Spiegel«Sie haben nun eine Vielzahl an Informationen zu IhrerBlutarmut erhalten. Es benötigt vieler Begriffe, um die Blut-armut zu erklären, aber oft nur eines genauen Blicks inden Spiegel, um eine Blutarmut zu sehen. Wenn Sie schoneine Zeit lang Erythropoetin bekommen, finden Sie inIhren Fotoalben vielleicht ein Foto aus der Zeit kurz vorder Erythropoetin-Therapie. Vergleichen Sie einmal selbst.Sehen Sie nun den Unterschied?

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Ein kleines Wissensquiz

Hier können Sie Ihr Wissen zu Anämie und Erythropoetinüberprüfen. Die Lösung zu den Fragen finden Sie amEnde der Broschüre. Es können auch mehrere Antwortenrichtig sein.

1. Kennen Sie Ihren momentanen Hämoglobinwert oder Hämatokrit?

Mein Hämoglobinwert/Hämatokrit beträgt: __________

Damit liegt mein Wert� Innerhalb der europäischen Therapieempfehlung� Außerhalb der europäischen Therapieempfehlung

2. Die Anämie nimmt Einfluss auf:

� Mein allgemeines körperliches Befinden� Mein Herz-Kreislauf-System

3. Für welche anämischen Patienten ist Erythropoetin geeignet?

� Nur für Hämodialysepatienten� Für Hämo- und Peritonealdialysepatienten� Sowohl für Prädialyse- als auch für Dialysepatienten

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4. Wann bemerke ich den positiven Einfluss von Erythropoetin?

� Sofort� Nach einigen Wochen� Erythropoetin nimmt keinen Einfluss auf mein Befinden

5. Wie oft bekomme ich Erythropoetin wöchentlich gespritzt?

__________ pro Woche

6. Wie wird Erythropoetin gelagert?

� Im Kühlschrank bei 2–8 °C� Im Gefrierfach bei unter 0 °C� Bei Raumtemperatur

Haben Sie alles gewusst?

Hier finden Sie die Antworten auf die Fragen des Wissens-quiz:

Zu Frage 1Wenn Ihr Blutwert zwischen 10 und 12 g/dl Hämoglobinbzw. 30 und 36 % Hämatokrit liegt, dann entspricht diesden europäischen Therapieempfehlungen.

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Zu Frage 2Der Abfall der roten Blutkörperchen macht sich im Allge-meinen schnell durch die Abnahme der körperlichen Leis-tungsfähigkeit (z. B. Treppensteigen) bemerkbar. Lang-fristig schädigt eine andauernde Anämie aber auch dasHerz-Kreislauf-System.

Zu Frage 3Sowohl Dialyse- als auch Prädialysepatienten profitierenvon einer Erythropoetin-Therapie.

Zu Frage 4Erythropoetin benötigt einige Zeit, um seine Wirkung aufdie Anzahl roter Blutkörperchen zu entfalten. Dies machtsich im allgemeinen Wohlbefinden meist erst nach ein paarWochen bemerkbar.

Zu Frage 5Ihre wöchentliche Erythropoetin-Dosis kann individuell aufden Grad Ihrer Anämie eingestellt werden. Dabei kanndie Häufigkeit des Spritzens von einmal bis dreimal proWoche variieren.

Zu Frage 6Um die Wirksamkeit von Erythropoetin zu erhalten, solldas Medikament im Kühlschrank gelagert werden und erstca. eine halbe Stunde vor dem Spritzen die einzelne Fertig-spritze aus dem Kühlschrank geholt werden.

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Fachwörtererklärung

AkutPlötzlich auftretend, im Gegensatz zu chronisch verlaufend

Anämie (renal)Mangel an roten Blutkörperchen

ChronischLangsam verlaufend, im Gegensatz zu akut

DialyseVerfahren zur künstlichen Entfernung von Giftstoffen ausdem Blut bei Nierenversagen

ErythrozytenMedizinischer Begriff für rote Blutkörperchen

HämodialyseBlutreinigung über einen direkten Zugang zum Blutsystemdurch eine Maschine

HämatokritMesswert, der den Anteil der roten Blutkörperchen im Blutangibt

HämoglobinRoter Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen

Hb-Wert (Hämoglobinwert)Messwert, der den Anteil des roten Blutfarbstoffs im Blutangibt

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HormonKörpereigener Stoff, der von bestimmten Drüsen oder Ge-weben abgegeben wird und eine Wirkung auf Gewebean anderen Stellen des Körpers ausübt

Intravenöse InjektionEine Substanz wird in eine Vene gespritzt und gelang sodirekt in die Blutbahn

KnochenmarkProduktionsort vieler Blutbestandteile wie z. B. der rotenBlutkörperchen

NephrologeFacharzt auf dem Gebiet der Nieren- und Bluthochdruck-erkrankungen

Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse)Blutreinigung, bei der das Bauchfell als natürlicher Filterdient

PeritoneumBauchfell; Gewebeschicht, die den Bauchraum innen aus-kleidet

ShuntOperativ angelegte Verbindung zwischen Arterie und Vene

Subkutane InjektionEine Substanz wird unter die Haut gespritzt

UrämieVergiftung des Körpers durch Substanzen, die normaler-weise mit der Niere ausgeschieden werden

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Anhang

Dialysepatienten Deutschlands e.V.Weberstraße 255130 MainzTelefon (061 31) 851 52 · Telefax (061 31) 83 52 98

Dialyse im Internet

http://www.bdo-ev.deDer Bundesverband der Organtransplantierten betreutPatienten vor und nach der Transplantation und stellt sichhier vor.

http://www.ddnae.deDie Organisation der niedergelassenen Nephrologen in-formiert Sie auf dieser Website über die flächendeckendeDialyseversorgung in Deutschland.

http://www.dialyseadressen.deHier können Sie sich alle Dialyseadressen in Deutschlandüber ein Suchservice anzeigen lassen, zum Teil mit Leis-tungsprofil und Link zur jeweiligen Homepage.

http://www.dialyse-online.deEine der meist aufgesuchten Homepages mit Diskussions-foren und weiterführenden Informationen. Hier präsentiert

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sich die Patientenvereinigung Dialysepatienten Deutsch-lands e.V.

http://www.kfh-dialyse.deDiese Seite bietet Ihnen weiterführende Informationen überdie Dialyse und stellt den gemeinnützigen Verein des Kura-toriums für Dialyse und Nierentransplantation vor.

http://www.nephronetz.deHier finden Sie Informationen zu Ihrer Nierenerkrankungund nützliche Links.

http://www.phv-dialyse.deDer Internetauftritt der Patienten-Heimversorgung erläutertdie Leistungen der gemeinnützigen Stiftung.

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INFO

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Ortho BiotechEine Geschäftseinheit derJanssen-Cilag GmbHRaiffeisenstraße 841470 NeussTelefon: (02137)955-625

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3734

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Ja, bitte übersenden Sie mir eine Kühltaschean folgende Adresse:

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