Peiner Lebenslust · Spargel, Käse und Geflügel, Joghurt und Milch bis zu Brot und Kuchen. Auch...

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Lebenslust Peiner Sommer 2014 – Nr. 7 Peiner Lachnacht mit fünf Comedians Die schönsten Tier- und Freizeitparks Annett Louisan im Interview

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LebenslustPeiner

Sommer 2014 – Nr. 7

Peiner Lachnacht mit fünf Comedians

Die schönsten Tier- und Freizeitparks

Annett Louisan im Interview

Redaktion und Herausgeber Plasberg Publica, Edemissener Straße 6, 31228 Peine

KontaktTelefon: 05176 / 92 00 212E-Mail:[email protected]

4 Obst und Gemüse frisch vom Feld

13 Freie Atemwege durch Wöckener Salzgrotten

16 Tipps für den optimalen Schulranzen

19 Spiele: Bibi, Siedler und Tipp Kick

29 Neue Musik: Von Oerding bis Unheilig

32 Tier- und Freizeitparks für tolle Ausflüge

45 Energy Boxing: Kampfkunst mit Köpfchen

48 Antje Szillat schreibt erfolgreiche Kinderbücher

Diese Lebenslust ist ein Gewinn!

Herzlichen Glückwunsch!Dieses wertvolle Magazin steckt voller Themen, die Lebenslust versprechen. Ganz gleich, wo Sie es entdeckt haben: Sie dürfen es ausdrücklich mitneh-men - kostenlos! Das Schöne an Lebenslust: Es steckt voller Gewinnmöglichkeiten. Alle Produkte, die wir in diesem Heft vorstellen, können Sie gewin-nen. Brett- und Fußballspiele, CDs, Kinder-, Koch- und Car-toonbücher, Mixer, Sprachkurse, Ranzen, DVD und Eintrittskarten für Tier- und Freizeitparks und die Kristalltherme! Schicken Sie uns eine Postkarte oder eine E-Mail mit Ihrer Adresse und Ihrem Gewinnwunsch. Die Adresse: [email protected] Spaß beim Lesen wünscht Ihr Lebenslust-Team

Werner Momsen, Klappmaul-Komiker aus Hamburg, gastiert zum ersten Mal im Peiner Land. Am Sonnabend, 24. Mai, um 20 Uhr spielt er im Gasthaus Zur Sonne in Peine-Stederdorf.

Werner ist anders als die anderen. Er ist eine Puppe. Die Haut aus Polypro-pylen, Haare aus Polyacryl und innen drin nichts als Schaumstoff. Von Ge-burt an Sondermüll, kein leichtes Le-ben. Er liebt es aber trotzdem. Er ist fremdbestimmt, aber oft doch freier als sein schwarzer Begleiter Det-lef Wutschik, der immer hinten drin steckt. Denn Werner kann Dinge tun und sagen, die nur er tun und sagen darf. So redet er über die Widrigkei-ten, die das Leben als Mensch und Puppe so mitbringen. Zum Beispiel über Navis. „Mein Sohn hat den Navi-gator auf Frau programmiert. Er sagt, die hätte die erotischere Stimme. Na, als wenn es dabei beim Verkehr ankä-me, was? Im Berufsverkehr? Ich wer-de doch nicht gleich rollig, wenn mir

Die Klappe aufWerner Momsen live in Stederdorf

die Frau die Autobahnausfahrt nennt!“ Werner Momsen sagt meist, was er denkt, bevor er denkt, was er sagt.

Und wenn er viel denkt, singt er auch schon mal. Mit seinem imposanten Halbwissen hat Werner Momsen bis-her jede Veranstaltung aufgemischt. Worauf du einen lassen kannst!

■  Karten für 23 Euro gibt es bei La Bodega sowie bei den Konzertkassen von PAZ und Peiner Nachrichten.

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Das königliche Edelgemüse hat Saison. Die Spargelpreise im Peiner Land bleiben bei 5,50 Euro für die erste Sorte kons-tant. Spargel wächst am liebsten auf luft- und wasserdurch-lässigem Sandboden, der sich schnell erwärmt. Erst mit der Bodenerwärmung ab zwölf Grad treiben die Wurzelstöcke mehrere Sprosse, die nach oben wachsen und als Spargel geerntet werden. Das Gemüse ist gesund. Spargel besteht zu etwa 93 Prozent aus Wasser, hat nur cirka 20 Kalorien (85 Joule) und zwei Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm. Die

Spargelspitzen enthalten deutlich weniger Zucker. Spargel enthält neben der entschlackenden Asparaginsäure Kalium, Phosphor, Kalzium und die Vitamine A, B1, B2, C, E und Fohl-säure (wichtig für die Blutbildung).

Spargel ist entwässernd, harntreibend und regt die Nierentä-tigkeit an. Durch die gesteigerte Harnausscheidung werden vermehrt Gift- und Schlackenstoffe ausgeschwemmt, das Blut gereinigt und die Funktion von Leber, Nieren und Lun-ge unterstützt. Wer zu Nierensteinen neigt, sollte allerdings auf Spargel verzichten. Frischer weißer Spargel kocht je nach Dicke 15 bis 20 Minuten in möglichst wenig kochendem Wasser nur mit wenig Salz, Zucker und Butter. Gewürze und Zitronensaft im Sud verderben das feine Spargelaroma. Gar-probe: Mit dem Küchenmesser oder einer Gabel ins Spar-gelende einstechen, es sollte weich sein, aber besonders schonend gart Spargel in einem Gemüse-Sieb über Wasser-dampf. Ideal ist, vorher die Spargelschale in heißem Wasser zu kochen – Butter, Zitronensaft, Zucker und eine Prise Salz dazugeben. Aufkochen, Schale rausnehmen, und in diesem aromatischen Sud den Spargel kochen.

Frischer Spargel sollte zugedeckt, gekühlt und in einem feuchten Tuch gewickelt werden. Dann hält er 2 bis 3 Tage. Auch einfrieren geht. Dazu Spargel waschen und schälen, holzige Enden abschneiden, einfrieren, aber nicht kochen oder blanchieren. Dann hält er 6 bis 8 Monate. Dann aber ge-froren ins kochende Wasser geben! Ob mit Hollandaise oder Butter, ist Geschmacksfrage. Unstrittig ist: Spargel ist eine Delikatesse. Meist werden Kartoffeln, Schinken, Schnitzel oder Mettklößchen gereicht.

Gesundes GemüseSpargel ist nicht nur eine Delikasse, sondern fördert auch die Blutbildung und wirkt entschlackend

■  „Spargel & Rucola“ ist ein Dream Team! Die starke Rezeptsammlung auf 144 Seiten ist unterteilt in Kapiteln von Salaten, Snacks & Suppen über Gerichte mit Fisch und Fleisch bis Vegetarisch – alle Rezepte sind bebildert. Beispiele: Rucola-Spargelsalat oder mit Garnelen, Spar-gel-Möhren-Wraps oder Rucola mit Erdbeeren oder mit gebratenen Feigen, mit Entenbrust oder Schweinefilet. Wie wär’s mit Spargel-Zitronen-gras-Suppe oder das grüne Edel-gemüse mit Saiblings- oder Zan-derfilet? Quiche, Omelett oder Tortilla mit Spargel sowie Tarte-letts, Tofu, Spaghetti und Ravioli mit Rucola sind köstlich-einfache Varianten. ● Zabert Sandmann, 4,95 Euro

Buchtipp: Spargel & Rucola

ESSEN & TRINKEN

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Auf dem Hof der Familie Lauenroth in Lahstedt-Adenstedt gilt das Frische-Prinzip. „Das Obst und Gemüse, was wir morgens ernten, kommt häufig mittags frisch auf den Tisch unserer Kunden“, sagt Boris Lauenroth. Der Inhaber des Hofladens in dritter Ge-neration weiß: Immer mehr Menschen achten auf die Herkunft und setzen auf regionale Speisen. Der Markt wächst rasant.

„Unsere Kunden vertrauen uns und wissen, dass wir Gemüse und Salat selber anbauen“. Blumenkohl, Kohl-rabi, Paprika, Gurken, Kohlrabi, Zuc-chini, Bohnen, Erbsen und Spinat. Im Herbst gibt es dann Grünkohl, Rotkohl, Wirsing und Kürbis. Lauenroths be-pflanzen ihre Felder mit kontrolliertem integrierten Anbau. Das umweltscho-nende Anbauverfahren mit dem bes-ten Pflanzmaterial erzeugt hochwerti-ges Qualitätsobst und Gemüse. Zuzeit haben Frühkartoffeln und Erd-beeren Saison. „Die festkochende Frühkartoffel Annabell schmeckt her-vorragend und passt hervorragend zum Spargel“, schwärmt Bianca Lau-enroth. Erdbeerliebhaber können auf dem Feld in Adenstedt und neben der Ilseder Mühle in Klein Ilsede verschie-dene Erdbeersorten selber pflücken. Clerys und Kimberlys sind süßer als die handelsübliche Frucht. Die Sorte Asia ist eine riesengroße Erdbeere, die Sorte Sonata hat ein festes Fruchtfleisch – sie ist geeignet für Ku-chen und als Garnitur für Salat und Müsli. Aus Erd-beeren, Aprikosen oder Johannisbeeren kocht Bianca Lauenroth ihre Marmeladen. „Auf unse-rem Blumenfeld hinter dem Hofladen wachsen Schnittblumen. Dabei sind Gladiolen, Sonnenblumen, Bartnelken

oder Astern. Auch selbst gebundene Sträuße bieten wir an.“

Was sie nicht selbst anbauen, bezie-hen die Lauenroths für ihren Hofladen

von spezialisierten Höfen. Äpfel kommen von der Fa-milie Hausschildt aus dem Alten Land. Kartoffeln und Spargel liefern Lahmanns aus Oelerse. Handge-schöpften Käse ohne Farb- und Konservierungsstoffe stellt die Hofkäserei Wellie aus Nordrhein-Westfalen

her. So gibt es Camembert im Kräu-ter- oder Pfeffermantel, Käse mit griechischen Kräutern oder Höllenkä-

se sind Chilli verarbeitet. „Unser Hof ist oft Ausflugsziel von Schulklassen und Kindergartengruppen, die wissen wollen, was in der aktuellen Jahreszeit wächst und wie wir es kultivieren“, sagt Lauenroth.

Frischer geht’s nichtMorgens noch auf dem Feld, mittags schon auf dem Tisch: Obst und Gemüse aus Lauenroths Hofladen in Adenstedt

Hofladen LauenrothBültener Straße 331246 Lahstedt-Adenstedt Telefon: 05172 / 75 83Geöffnet: Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr, Sonntag 8 bis 12 UhrInternet: www.hof-lauenroth.de

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ESSEN & TRINKEN

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Vielfalt, Frische und Qualitätsprodukte mit Gütezeichen aus der Region: Der Hofladen von Sabine und Maik Wiede-mann zwischen Vechelde und Bettmar ist für seine große Auswahl an Speziali-täten bekannt. Das Angebot reicht von Gemüse und Obst, Kartoffeln und Eier, Spargel, Käse und Geflügel, Joghurt und Milch bis zu Brot und Kuchen. Auch Erdbeeren zum Selbstpflücken sowie Himbeeren und Brombeeren aus eigener Ernte sind im Angebot. Und Produkte für edle Präsentkörbe wie Essige, Öle, Secco, Kräuter, Honig oder Dinkelkräuter-Nudeln.

„Unsere Ware stammt überwiegend von Produzenten aus dieser Region. Der Bäcker verarbeitet unsere Eier und Früchte und beliefert uns mit Brot und Kuchen. Wir bekommen Wurst und Frischmilch, Obst und Gemüse direkt vom Landwirt, Kirschapfel-, Holunder-Apfel oder Sanddorn-Saft vom Obst-hof geliefert“, sagt Sabine Wiedemann. Eier schon ab 10 Cent, verschiedene Kartoffelsorten aus eigenem Anbau

sowie Hähnchen und Enten aus eige-ner Produktion. „Den ernährungsbe-wussten Kunden ist es wichtig, zu wis-sen, woher die Produkte kommen, die sie einkaufen. Wo wachsen die Hühner auf, wo wurden die Kartoffeln gero-det, woher kommt die Milch oder das Obst. Bei uns ist alles transparent. Das schafft Vertrauen“.

Sabine Wiedemann setzt auf Spezi-alitäten, die nicht jeder hat. So stellt sie spezielle Fruchtaufstriche selbst her, von Klassikern wie Erdbeere und

Himbeer bis zu Orange-Ingwer, Brom-beer-Birne mit Thymian oder Kirsch-Banane. „Wir stellen auch individuelle Präsentkörbe zusammen. Ich empfeh-le dafür Essige mit Erdbeere, Zitro-ne oder Orange, Salat-Öle mit Chili-Pfeffer, Röstzwiebeln, Orange, Ingwer oder Bärlauch und Kräutermischun-gen für Gemüse, Fleisch, Fisch, Salat und Suppe.“ Auch Likör, Himbeergeist oder Johannisbeer- oder Kirsch-Sec-co eignet sich zum Verschenken. „Und für Allergiker gibt es speziellen Ziegen-käse und Nudeln aus Dinkelgries mit Kräutern. Die werden extra für uns hergestellt“, ist Sabine Wiedemann stolz.

Die Erdbeersaison beginnt in diesem Jahr bald drei Wochen früher. „So früh wie in diesem Jahr waren wir noch nie. Auf unserem Feld zum Selberpflücken gegenüber dem Hofladen wachsen unterschiedliche Kulturen. Dadurch haben wir länger Erdbeeren als sonst üblich “, blickt Maik Wiedemann auf eine gute Erdbeersaison voraus.

Das Frische-ParadiesBeste Qualität aus der Region – ernährungsbewusste Menschen kaufen in Wiedemanns Hofladen in Vechelde-Bettmar ein

Hofladen WiedemannZur alten Mühle Breite Straße 1 (an der B 1)Vechelde-BettmarÖffnungszeiten: Montag bis Frei-tag 8 bis 18 Uhr, Samstag 8 bis 13 UhrTelefon: 05302 / 930 48 73Internet: www.hof-wiedemann.de

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Qualität und Vielfalt ist Trumpf im Hof-laden von Jutta und Otto Lahmann in Oelerse. Das Angebot umfasst Obst und Gemüse, Wurst und Käse, Geflü-gel, Marmelade und Honig, Suppen, Eintöpfe und Fertiggerichte und natür-lich Kartoffeln von Frühkartoffeln bis zu den Lagerkartoffeln Belana und Gala.

Die Kartoffeln wachsen auf 60 Hektar Fläche, ein modernes Kistenkühllager sorgt bei vier Grad für eine schonen-de Lagerung der Erdäpfel vom Herbst bis zur neuen Ernte. Auch zwei Sorten Spargel baut er selber an, auch frische Erdbeeren stammen aus eigenem An-bau. „Wir bieten unsere sieben ver-schiedenen Erdbeersorten auch zum Selberpflücken auf dem Feld an der Sievershauser Straße an. Das ist für viele, die den ganzen Tag im Büro wa-ren, eine tolle Abwechslung“, wissen Jutta und Otto Lahmann. Faustformel für die Früchtchen: Je später die Sorte, desto süßer werden sie. Stolz sind sie auf hochwertige Kikok-Maishähnchen in der Truhe. „Die Hühner werden dop-

pelt so lange gemästet mit Mais und Weizen und haben festeres Fleisch, alles ohne Antibiotika“, sagt Jutta Lah-mann.

„Qualität ist die beste Werbung“, weiß Otto Lahmann. Deshalb tauschen die Peiner Landwirte Produkte unterein-ander aus. Hof Lauenroth liefert Ge-müse, dafür bekommt er Lahmanns Kartoffeln. Die Äpfel, Kirschen und Zwetschgen kommen direkt aus dem Alten Land, die Eier vom Hühnerhof in Immensen.

Beliebt bei Kunden sind Fertiggerich-

te aus der Fleischerei. Rouladen oder Rinderbraten, Hühnerfrikassee, Sup-pen und Eintöpfe mit Möhren, Steck-rüben, Schnippelbohnen oder einge-legtes Sauerfleisch. Dazu Dosenwurst nach Hausmacherart wie Knack- und Rotwurst, Leber- oder Brägenwurst sowie Mettwurst, Nudeln oder ver-schiedene Gurken im Glas. Marme-laden und eingekochte Mirabellen, Kirschen, Birnen oder Apfelmus sind vorrätig. Auch im Angebot: Apfelsaft, Rhabarber-, Sauerkirsch- und Johan-nesbeersaft sowie Honig aus Oelerse – und ganz originell: Die Zutaten für Kaiserbrot oder die Blüten-Brötchen, für Möhren- oder Kirschkuchen wird als Backmischung in der Flasche ver-kauft und ist ein Renner zusammen mit Obstler und Kartoffelschnaps für Prä-sentkörbe zur Spargelzeit oder auch zu Weihnachten. Blumen und Gestecke werden aus Edemissen geliefert. Und damit das Essen die richtige Würze bekommt, gibt es Brühe und Gewürze von Wela sowie Essig und Olivenöle, Bärlauch- oder Basilikumsenf.

Nur das BesteObst und Gemüse, Fleisch und Fertiggerichte: In Lahmann’s Hofladen in Oelerse gibt es (fast) alles

Lahmann’s Hofladen Uetzer Straße 131234 Edemissen-OelerseTelefon: 0 51 77 / 82 66Geöffnet: Montag bis Freitag 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 13 Uhr.

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ESSEN & TRINKEN

Qualität aus Erzeugerhand ist das Motto bei Hoorn’s Hof in Wehnsen. Bekannt geworden durch die tolle Knolle und den Kartoffel-markt hat Lutz Heuer acht Sorten im Angebot, von der kleinen Pellkartoffel bis zur Folienkartoffel. Frühkartof-fel Annabell passt hervorra-gend zum frischen Spargel. Der Spargel wird geschält und frischeversiegelt ver-packt angeboten.

„Mehligkochende Kartoffeln sind gut geeignet für Klöße und Puffer, festkochende Kartoffelsorten für Salzkar-toffeln und Salate“, sagt der Landwirt. Konfitüren, Gelees und Konserven wie Sauer-fleisch und Gewürzgurken, Rote Beete, Apfel-Rotkraut und Kürbis stammen aus ei-gener Herstellung.

Jetzt ist die Hochsaison für Obst und Gemüse. Sa-late, Radieschen, Spinat, Rhabarber, Blumenkohl, Paprika, Zucchini, Gurken, Tomaten und Rote Beete kommen frisch vom Feld. Frische Eier kommen vom Hof Wiedemann aus Bett-mar. Im Herbst ist dann die Zeit für Kürbis und Grünkohl. Im Angebot sind zudem eine luftgetrockenete Mettwurst sowie Wurstsorten von Mettwurst über Bier-, Koch- und Rotwurst über Brägen-wurst, Mett mit Schnauze, Heidefrühstück bis Apfel-schmalz.

„Unsere fertigen Eintöpfe sind sehr beliebt wie Gu-

lasch, Zungenragout oder Erbsen-, Gemüse- oder Kartoffelsuppe, die uns ein Schlachter liefert.“ Dagegen stammen der Holunderblü-tensirup und Saft aus eige-

ner Herstellung. Frisches Brot und Kuchen sowie Blu-mensträuße aus Bauerngär-ten ergänzen das Angebot von Hoorn’s Hof. Heidrun Meyer ist die gute Seele des

Hofladens. „Ich liebe die Pfirsich-Sauerkirsch-Konfi-türe und Zungenragout – ein Genuss“. Sie nimmt auch Bestellungen für frisches Geflügel entgegen und stellt individuell Präsentkör-be auch mit Bauernnudeln, Tortelloni oder Hochprozen-tigem aus der Kornbrennerei Isernhagen wie Schnäpse und Liköre aus Granatapfel oder Holunder zusammen. Auch Honige wie Frühtracht, Sommerblüte sowie Wald- und Lindenhonig sind im Sortiment und stammen vom Peiner Imker Jürgen Frühling.

Ein GenussOb Obst oder Gemüse, Konfitüren oder Wurst in Konserven – Hoorn’s Hof in Wehnsen setzt auf eigene Herstellung

Hofladen Hoorn’s HofUnter den Eichen 1931234 Edemissen-Wehnsen Telefon: 0172 / 955 10 63Geöffnet: Mittwoch und Freitag 15 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 12 UhrWochenmärkte: Mittwoch und Samstag in Peine, Don-nerstag in Stederdorf, Freitag auf dem Bauernmarkt vor der City-Galerie Peine.

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Lebenslust pur: Wir stellen Ihnen neue Kochbücher für Vegetarier, Rohkostfans und Küchentüftler vor, die Sie gewinnen können.

■  „Roh“ ist der Trend. Gabriele Gugetzer prä-sentiert Rezepte zum rohen Genuss von Obst, Gemüse, Kräuter, Salat und Fleisch. „Verwenden Sie rohes Fleisch frisch und kaufen Sie kein ver-packtes Hackfleisch aus dem Kühlregal. Das wur-de begast um die Farbe zu behalten“, rät die Au-torin. Ihr Tipp: „Raffiniert und einfach ist Ceviche. Frischer Fisch mariniert im Saft von Limette, Zitrone oder Orange. Der Zitrussaft sorgt dafür, dass sich die Proteine im Fischfleisch verändern und er fester wird“. 100 tolle Rezepte vom Lammcarpacccio über Suppen und Smoothies, Steaktatar oder Lachs bis zu Zucchinischiffchen, Sa-laten und Fingerfood.● GU, 190 Seiten, 24,99 Euro

■  „Täglich vegetarisch“ enthält 200 einfache Sa-lat- und Gemüserezepte für den Alltag. Der Best-seller aus England bietet kreative Suppen, Brot, Pasta, Reis, Tapas, Ge-grilltes und Beilagen und herzhafte Salate wie lau-warmer Salat aus gegrill-ten Zucchini. Ob Linguine mit Minze, Mandelpesto, Risotto, Wok-Gerichte, Tomatenquiche, Kartoffel-Gemüse-Pfanne oder Erb-sen-Petersilien-Suppe. Das Buch ist inspirierend für alle Gemüsefans, die auch mal auf Fisch und Fleisch verzichten möchten.● AT Verlag, 416 Seiten, 24,90 Euro

■  Neue Rezepte sowie Infos zu Spargelsorten, Ein-kauf, Saucenrezepte und Nährwertangaben bietet „Spargel – kreative neue Rezepte“. Von fein bis

herzhaft, von leicht bis gehaltvoll, gegrillt, gebra-ten oder gebacken: Spar-gelgugelhupf, Tarte mit Ziegenfrischkäse, Spar-gelkonfitüre mit Sherry, Spargel-Kokos-Curr y, Lasagne, Spargelpüree, Spargelpastete oder Grünspargel mit Kaiser-granat und Zabaione sind raffinierte Rezepte, aber dank guter Beschreibung einfach nachzukochen. ● Edition Fackelträger, 160 Seiten, 19,95 Euro

■  Süß oder sauer, schrill und schräg: „Frozen Pops - das neue Eis am Stiel“ zeigt fantasievoll, was man alles in Eisform bringen kann. Vom Toma-ten-Dill-Pesto am Stil über Kiwi-Zitronen-Eis, Gur-ken-Kräuter-Gazpacho, Kürbis-Ingwer-Orangen-Eis, Rote-Bete-Holunder-Pops bis zu Oliven-Pis-tazien-Buttermilch und Vanille-Zimt-Physalis-Cups reichen die Ideen, die mit speziellen Küchenformen eingefroren werden.● Edition Fackelträger, 128 Seiten, 19,95 Euro

■  „Dumaines wilde Ge-müseküche“ von Wild-kräuterpapst Jean-Marie Dumaine bietet ausgefal-lene Gerichte mit Wild-pflanzen und Gemüse. Haben Sie schon Arti-schocken mit Kohldistel-ragout und Melde-Ravioli (Gänsefuß) oder Borretsch in Buchweizen mit Stein-pilzen probiert? Aubergi-nen und Lammmoussaka mit Gurken-Joghurt-Sauße oder Wildkräutersalat sind weitere Varianten. Dumaine verwendet Pflanzen von Ackersenf, Bärenklau, Bergbohnenkraut, Distel Nel-kenwurz über Spitzwegerich bis Wiesensalbei für den außergewöhnlichen Geschmack.● AT Verlag, 208 Seiten, 24,90 Euro

TIPPS VON KÜCHENPROFIS – DIE NEUEN KOCHBÜCHER

ESSEN & TRINKEN

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ESSEN & TRINKEN

Gesund in den Sommer! Smoothies sind trendy. So heißen die bunt gemixten Vitaldrinks, die das Immun-system stärken, jede Men-ge Energie liefern und alle Nährstoffe, die unser Körper braucht. Außerdem machen sie satt und unterstützen die Fettverbrennung. Geeignet für alle, die auf die Figur achten. Wir stellen Ihnen das Buch „Abnehmen mit Smoothies“ und einen pas-senden Mixer vor.

Die schnell und einfach pü-rierten, bunten Obst- und Gemüsedrinks schmecken toll, decken den Tagesbe-darf aller wichtiger Vital-stoffe ab und sind reich an natürlichen Fatburnern. Die Trinkmahlzeiten für jeden Diät-Typ entgiften so sanft und nachhaltig, bringen den Stoffwechsel in die Balance und sichern einen schnellen, nachhaltigen Abnehmerfolg.

Denn Zucker und Sahne sind tabu, dafür bleiben die sättigenden Ballaststoffe im Getränk. Das macht einen „Smoothie“ aus. Die Früchte sind Wunderwaffen aus der Natur und sind gut kombi-nierbar mit Wildkräutern, so die Empfehlung. Das Buch nennt die Top 5 der Su-perfoods für den Drink wie Kakao, Maca, Goji-Beeren, Getreidegräser und Algen. Es klärt auf, dass wir die B-Vitamine wie Folsäure in Spinat und Blattgemüse so-wie Thiamin in Sesam und Sonnenblumenkernen fin-

Mix dir einen!Der Trend des Sommers: Smoothies sind leckere Vitaldrinks, die jede Menge Energie liefern

den und wir zusätzlich Arminosäuren, Mineralstoffe, Spurenelemente und Omega 3-Fette in Leinsamen und Walnüssen benötigen. Wichtig auch die Einkaufsliste auf Vorrat, von Obst, Gemüse, Trockenfrüchten über Nüssen, Öl und Essig bis zu Getreide und Gewürzen.

Das Sieben-Tage-Smoothie-Diätprogramm und die Schlankmacherpyramide sowie zahl-reiche Rezepte für Smoothie-Varianten und Ernährungstipps wie Algarvensirup statt Zucker oder Mate-Tee statt Kaffee runden das Buch ab. Im Sommer sind zusätzliche Eiswüfel im Smoothie-Mixer erfrischend („Abnehmen mit Smoothies“, GU, 12,99 Euro).

Ein optimaler Mixer ist der neue Philips Standmixer aus der Avance Collection mit Pro Blend 6-Technologie und 6-Sterne-Messer sowie 800 Watt-Motor: Er mixt, zerkleinert und zer-schneidet die Zutaten, verfügt über mehrere Geschwindigkeitsstufen, programmierte Ice-Crush-Funktion, und der hochwertige Edelstahlbehälter (maximal zwei Liter) ist samt ab-nehmbarem Messer leicht zu reinigen (UVP 109 Euro).

■  Rezepte und Tipps finden Sie im Internet unter www.philips.com/kitchen

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Feiern mit Flair – das ist das Mot-to beim Partyservice der Fleischerei Führmann für daheim. Im Angebot sind Kräuternacken und Krustenbraten, Pu-ten- oder Schweinefiletpfanne sowie Spießbraten, Grillhaxen oder Schinken in Brotteig, Lachs oder Lachslasag-ne, dazu Beilagen, Salate und Des-serts. „Beliebt sind auch unsere Finger Food-Spezialitäten, von Wraps über Fleischbällchen, Quiche, Antipasti-Spieße bis zu gefüllten Champignons, Frühlingsrollen und Teigtaschen“, sagt Dina Führmann. Sie freut sich über je-den Kundenwunsch. „Wir sind kreativ und möchten gerne Neues auspro-bieren und kreieren. Deshalb finden sich in unserem Tresen neue Sorten beim Bratenaufschnitt sowie Braten im Bratschlauch. Auch verschiedene Mortadella-Sorten sind neu, eine mit spanischem Paprikapulver. Das ist mehr als ein Geheimtipp“, freut sich Dina Führmann.

Gewürzt ist sie genauso wie die dezent pikante „La Bodega Paprika-Salami“

nach einem Spezialrezept mit original spanischem Paprikapulver mit Räu-chernote. „Diese Salami schmeckt dünn aufgeschnitten am besten. Die haben wir selbst kreiert nach einer Idee der spanischen La Bodega in Ste-derdorf. Unsere Spezialität steht auch auf der Tapaskarte der Bodega“, ist Dina Führmann stolz.

Neu ist das warme Mittagsgericht je-den Dienstag und Donnerstag mit di-versen Suppen, Gemüse-Eintöpfen, Geschnetzeltem oder Rouladen. Und beim eigenen Partyservice werden leichte Speisen bevorzugt. „Die Ca-tering-Trends sind Gemüsepfannen, Geflügel und Fisch sowie Brötchen mit

gesunden Belägen“. Gesundes Essen wird bei Kunden immer wichtiger. „Bei Konfirmationen, Geburtstagen oder Hochzeiten sollte das Essen nach den Vorlieben der Gäste ausgesucht wer-den. Wen habe ich eingeladen? Sind Vegetarier dabei? Gibt es Allergiker? Wir beraten die Kunden gerne bei der Zusammenstellung des Büffets“. Be-liebte Partyräume zum Feiern sind die Scheune im Café Duo in Stederdorf, das Landhaus Wipperhof in Edemis-sen oder ein Dorfgemeinschaftshaus. Großes Thema im Sommer ist das Grillen. Auch hier bietet Führmann Qualität an bei saftigem Fleisch, le-ckeren Würstchen, Mett oder Geflügel. „Unsere Kunden lieben Nackensteaks, weil sie schön saftig bleiben“, weiß Dina Führmann. Auch unsere Spieße mit Schweinefilet, Paprika, Zwiebeln und Rippenspeck sind beliebt“. Sie rät, das Fleisch ein paar Stunden vor dem Grillen mit Öl einzupinseln. Dadurch werde es schön zart. „Und beim Wür-zen bitte nicht zu viel Salz verwenden, das zieht die Flüssigkeit heraus.“

Kreatives CateringFeiern mit Flair – Die Fleischerei Führmann mit Top-Partyservice hat eine exklusive Paprika-Salami kreiert

Fleischerei FührmannMeerdorf, Duttenstedter Straße 8 Peine, Twete 7www.partyservice-fuehrmann.deTelefon: 05171 / 175 88

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GUTE IDEEN

Eine Blume wird zum Kunstwerk. Das zeigt Bettina Beckmann aus der Crea-tiv Diele in Meerdorf und Schwülper mit ihren Ideen für außergewöhnliche Blumen-Dekorationen auf Tischen, in Wohnräumen oder im Büro. „Ich schaue mir bei größeren Bestellungen gerne bei Firmen oder bei Privatleu-ten das Umfeld bei Hausbesuchen an und spreche mit den Kunden. Dabei bekomme ich ein Gefühl für die Vor-lieben und welche Blumenvielfalt gut in diese Umgebung passt“, sagt Bet-tina Beckmann. Von der Saaldekorati-on zum Beispiel in der Schützengilde über Blumenpflege auch bei Firmen bis hin zur Ausstattung von Tisch- oder Hausdekorationen bei Hochzei-ten, Familienfeiern oder im Trauerfall ist sie unterwegs.

„Ich verwende am liebsten zur Deko-ration Naturmaterialien wie Weiden, Weinreben oder Sisal auch für Blu-men-Struktursträuße oder Gestecke. So habe ich Betonkunst gefertigt für das Ärztehaus in Peine. Aus gegosse-nen Betonklötzen ragen Stangen her-aus, die man wunderbar mit Blumen und Grün, Zweigen, Moos oder Filz-band dekorieren kann. Das sind dann richtige Eyecatcher für den Flur, das Wohnzimmer, für Cafés, Restaurants oder für Büros.“ So finden sich in der Creativ Diele bepflanzte Tontöpfe oder eine einfache Holzkiste für den rustikalen Geschmack mit Bellis oder Gerbera. „Bei Blumensträußen ist derzeit die Trendfarbe Weiß gefragt. Ob Rosen, Tulpen oder Schneeflocke, die Kunden mögen es hell.“ Dazu passt der Zierstrauch Waxflo-wer, der nach Seife duftet oder das aus Südafrika stammende exotische Nadelkissen (Protea) in verschiede-nen Farben. Wer es exklusiver mag, der verschenkt eine Laterne mit Blu-men oder ein Holzbrett mit Moos und

Deko-DreamsWeiß ist die Blumen-Trendfarbe: Bettina Beckmann verschönert mit ihrer Creativ Diele den Alltag

Deko. Auch ein kleiner Handstrauß mit einer großen Blumenblüte und Grün wird gerne gekauft.

Ideen für ungewöhnliche Blumen-Dekorationen hat die gelernte Schau-werbegestalterin genug. So liebt sie themenbezogene Dekos, die zur Par-ty, zum Essen oder zum Hobby eines Menschen passen. Wer gerne etwas Außergewöhnliches fertigen möchte, kann sich als Gruppe mit 8 bis 10 Per-sonen im rustikal-urigen Fachwerk-haus in Meerdorf einen Workshop bei Bettina Beckmann buchen. „Ob eine Türdekoration oder Blumenampel, al-les ist bei mir möglich und macht rie-sigen Spaß“.

Creativ Diele Bettina BeckmannOpferstraße 5, Wendeburg-Meer-dorfGeöffnet: Montag 15 bis 18 Uhr, Donnerstag bis Freitag 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 13 Uhr, Dienstag und Mittwoch nach Vereinbarung. Telefon: 0 51 71 / 76 98 38Zweigstelle in Schwülper am FriedhofGeöffnet: Dienstag bis Freitag 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 13 UhrTelefon: 0 53 03 / 97 033 49

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„Wir wollen die Ursachen gründlich er-kunden und untersuchen somit immer ganzheitlich die Verbindung zwischen den Organen sowie dem Skelett. Alles hängt mit allem zusammen.“ Uwe Hüb-ner und seinem Team von der Praxis für Osteopathie und Manueller Medizin im Therapie-Centrum West in Peine ist dieser Punkt besonders wichtig.

„Wenn der Patient Schmerzen im Halswirbelbereich hat, dann kann die Ursache durchaus ein Problem an der Speiseröhre, Schilddrüse, Schluckap-parat, Atemwege oder auch der Lun-ge sein. Denn die Organe des Thorax (Brustkorb) finden über bandhafte Ver-bindungen ihre Aufhängung an Hals-wirbelsäule und Schultergürtel. Das wissen die wenigsten und genau da setzen wir an. Der Körper schützt die Organe als sein wichtigstes Gut, so schützt zum Beispiel der knöchernde Brustkorb insbesondere Herz und Lun-

ge“. Ein Beispiel: Wenn Frauen oft über Blasenentzündung klagen, dann kann es mit einem Beckenschiefstand zu-sammenhängen oder sich auch zu ei-nem Bandscheibenvorfall ausdehnen. „Oder die Kaiserschnitt-Narbe ist nicht gut verwachsen, das Gewebe steht aber unter Spannung, es findet kein guter Stoffwechsel statt. Hier müsse man das Gewebe mobilisieren.“

Die Probleme bauen sich oft auf wie bei einem Schneeballsystem. Die Os-teopathie sei eine recht junge Disziplin in der medizinischen Landschaft. Sie

kommt ohne Medikamente aus. „Die Osteopathie ist auf drei Säulen aufge-baut. Der muskuläre Bewegungsappa-rat und die Organe werden behandelt. Ganz wichtig ist zudem das Cranio-Sacrale-System mit der Behandlung der Schädelnähte, Hirnhäute und des Kreuzbeins“, erklärt Uwe Hübner.

Wie funktioniert die Arbeit? „Die Hirn-haut umgibt schlauchartig unser Ge-hirn sowie das Rückenmark und findet seine Anheftung am Kreuz- und Steiß-bein. Innerhalb der Häute zirkuliert Li-quor, die Gehirn-Rückenmarks-Flüs-sigkeit. In dieser Flüssigkeit spüren wir mit den Händen Rhythmen auf, die sich wie Wellen über den Kopf aus-breiten. So können wir die Vitalität stei-gern“, sagt der Osteopathie-Spezialist.Die meisten Kassen übernehmen die Kosten bis zu 80 Prozent. Die Voraus-setzung dafür ist eine Überweisung des Hausarztes.

Goldene HändeOsteopathie-Spezialist Uwe Hübner und sein Team vom Therapie-Centrum West kommen ganz ohne Medikamente aus

Therapie Centrum WestBöse, Hübner & Coll.Werner-Nordmeyer-Straße 37PeineTelefon: 05171 / 79 12 079

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FIT & GESUND

Es riecht salzig, Nebelschwaden ziehen vorbei wenn man die Salzgrotte betritt. Die Luftfeuchtigkeit im Dämmerlicht liegt bei 60 Prozent, es erleichtert die schnelle Aufnahme der salzigen Luft bei 20 bis 22 Grad Raumtemperatur. Auf dem Boden und an den Wänden befinden sich über 30 Ton-nen Himalaja-Salz. Das Salz zieht in die Nase, Nebenhöhlen und in die Lunge. Es greift an, provoziert einen Hustenreiz – und das soll es auch. Die Original Wöckener Salzgrotten in Braunschweig-Wenden und in Wolfsburg (nahe Kranken-haus) erzeugen das trockene Salzaerosol aus dem Salzge-nerator und vernebeln es über Ventilatoren sehr intensiv. Das Salz wirkt antibakteriell und macht die Atemwege frei.

„Ich verwende nur lungengängige Spezialsalze mit hohem Magnesiumgehalt und gebe in der Luft noch Sauerstoff zu. Dadurch ist die Luft zehnfach sauberer als üblich und gilt als die Zahnbürste für Atemwege und Lunge“, sagt Inha-ber Frank Wöckener stolz. Der Heilpraktiker litt einst selbst unter Heuschnupfen und lernte dann in einer Salzgrotte die Wirkung kennen. Jetzt betreibt der 54-Jährige zwei Salz-grotten, und die Einträge in seinem Gästebuch sprechen Bände. So hat eine ältere Asthma-Patientin durch die Be-suche in der Salzgrotte keine Atemnot mehr und konnte das Cortison halbieren. Ein junges Ehepaar war erst skeptisch und dann glücklich, weil die Schulmedizin die fest sitzen-de Bronchitis mit trockenem Husten der 18 Monate alten Tochter nicht in den Griff bekam, aber der nächtliche Hus-ten nach drei Grotten-Sitzungen bereits aufhörte. Das Salz zieht auch in die Hautporen ein. Schon 1843 hat ein Arzt die

positive Wirkung von salz gesättigter Luft in unterirdischen Höhlen festgestellt.

Die Besucher liegen auf einem der 17 Liegestühle und ent-spannen 45 Minuten beim Durchatmen. Manche schlafen, andere husten oder räuspern sich, und in der Kinderstun-de einmal am Tag für Säuglinge und Kleinkinder erzäh-len die Eltern Geschichten oder die Kinder spielen wie im Sandkasten. „Wir arbeiten bereits mit einigen Kran-kenkassen zusammen, im-mer mehr Ärzte schicken uns Patienten. Schließlich ist die Salzgrotte auch ein Stresskiller“, weiß der Inha-ber. Dazu trägt auch eine medizinische Therapieliege bei, die jahrhundertealtes Wissen mit modernster Technik kombiniert. „Vor der Massage studiert der Schlitten mit heißen Jadesteinen die Wirbelsäule, der Computer merkt sich Rückenmerkmale und massiert danach entsprechend den Rücken. So kön-nen Verspannungen gelöst werden“, sagt Frank Wöckener.

■  Geöffnet in Braunschweig Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr, Sonnabend 10 bis 15 Uhr. In Wolfsburg bereits ab 9 Uhr. Telefon 05307 / 98 09 478 und 05361 /84 86 459. Infos und Preise unter www.salzgrotten.eu

Zahnbürste für die LungeFreie Atemwege und Entspannung vom Alltag bieten die Wöckener Salzgrotten in Braunschweig und Wolfsburg

Frank Wöckener

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tigem Design“, erklärt Jörg Breymann. Mit einem 3-D-Scanner wird ein exak-tes Abbild des Fußes erstellt. Das ist dann die Grundlage der Zehensanda-

le, die in 25 Arbeitsschrit-ten gefertigt wird. In Millimeterarbeit wer-den die Höhe des

Zehenstegs und die Riemchenlänge festgelegt. So passt sich der hochwertige Qualitätsschuh an den Fuß an und bietet perfekten Halt.

Kernstück ist die Sohle mit ge-lenkschonender Fersen- und Stoßdämpfung. Der Clou: Je-

der Kunde kann am Bildschirm das ganz persönliche Design festle-

gen. Es gibt 1,8 Millionen Möglichkei-ten. Die Materialvarianten und Farben für Laufsohle, Steg und Decksohle sind grenzenlos. Gefertigt wird der Kult-Schuh in Zusammenarbeit mit Schein Orthopädie Service, seit 1879 mit der Fertigung von Schuhen und Einlagen befasst. „Für mich ist es die Synthese aus faszinierender Technik

mit handwerklichem Kön-nen. Dadurch entsteht

ein hervorragendes Produkt“, schwärmt

Jörg Breymann.

Die Schuhe sind reine Handarbeit. Pro Paar sind drei Arbeitsstunden nötig. Die Riemen sind perfekt angepasst, die abrollerleichternde Sohle sorgt für Druckreduzierung. Orthopädische Handicaps wie Verkürzungen werden berücksichtigt.

Die Flip-Flops können auch mit Leder-sohle, farbigen Zwischensohlen und mit einer mit Silberionen beschichte-ten Decksohle gefertigt werden.

Flip-Flops sind ein Modehit im Som-mer. Diese Zehensteg-Badesandalen mit dem typischen Laufgeräusch gel-ten übrigens als Sandalenurform, die gab es schon im alten Ägypten. Doch die knallbunten, modi-schen Flip-Flops aus Kunststoff, die wir seit den sechtziger Jahren kennen, haben leider kein Fußbett. Da-mit Sie sich nicht die Füße ruinieren, stellt der Peiner Orthopädie-Schuh-machermeister Jörg Breymann eine gesunde Alternative her und produziert indivi-duell angepasste Flip-Flops.

Flip-Flops sind in der Modewelt ak-zeptiert, werden im Sommer zu Jeans und Bermuda getragen, aber auch zum Kleid, Rock und sogar zum Anzug. „Da die flachen Sohlen instabil sind, kann der ständige Druck auf die Gelenke Fehlhaltungen und Verspannungen im ganzen Körper verursachen. Deshalb fertigen wir Flip-Flops mit individuel-lem Fußbett an, und das mit einzigar-

Top-Flip-Flop-ShopDer Sommer kann kommen: Der Orthopädie-Schuhmacher Jörg Breymann fertigt die Sandalen nach Maß an

Breymann Orthopädie Schillerstraße 1PeineTelefon: 05171 / 69 36

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GUTE IDEEN

Nähkurse sind beliebt. Sabine Feuer-harmel aus Stederdorf bietet Anfän-gern und Fortgeschrittenen an, neue Outfits zu kreieren. Möglich ist das auch aus alten Kleidern, Tischdecken oder Stoffresten, was im Augenblick der Trend ist. Die Damenschneider-meisterin fertigt seit 20 Jahren in ihrer Schneiderwerkstatt maßangefertigte und exklusive Kleider, Kostüme oder Jacken für Frauen, die individuelle Mode lieben statt von der Stange zu kaufen.

Ob Bluse, Kostüm oder Abendkleid, Kommunions- oder Brautkleid, ob kräftig-bunte Farben oder schlichte Stoffe: „Vom Nachnähen des Lieb-lings-Shirts bis zum ausgefallenen trendigen Outfit ist alles möglich, es muss schließlich zum Träger passen“, sagt die Schneidermeisterin. „Kunden kommen meistens mit einem Foto zu mir und sagen: So ein Kleid möchte ich auch tragen. Oft bringen sie ihre Stoffe selbst mit“, erzählt Sabine Feu-erharmel.

Stehen Stoff und der Wunsch-Schnitt beim Kunden fest, geht es an die Maß-arbeit. „Zunächst werden die Körper-maße an der Kundin gemessen, wie zum Beispiel der Brust-, Taillen- und Hüftumfang, die „vordere“ und „Rü-cken“- Länge und noch einige Ande-re. Aus diesen Maßen fertige ich den Kleidergrundschnitt, der dann zum jeweiligen Wunschschnitt verändert wird“. Es können Drapierungen ent-stehen, Taillen nach oben verschoben werden, enge Röcke mit Godet-Falten oder in Glockenröcke verändert wer-

den. Dann wird der Stoff zugeschnit-ten und erst einmal zusammengehef-tet. Bei der ersten Anprobe kommt die Feinarbeit. Das Kleidungsstück wird vor dem Spiegel an der Kundin „ab-gesteckt“ und auf die jeweilige Figur angepasst. Meist sind 2 - 3 Anproben nötig, bis das Kleidungsstück richtig sitzt.

Ein Kleid oder ein Kostüm kostet Zeit, 20 Arbeitsstunden oder mehr sind üb-lich. Schließlich ist es Handarbeit, das Kleidungsstück ein Unikat. „Ein Kos-tüm mit „Wiener Nähten“ ist beson-ders für korpulente Frauen geeignet. Diejenigen verzweifeln oft, weil sie im Geschäft nichts Passendes für sich finden“, weiß Sabine Feuerharmel.Selbstverständlich gehören auch Än-derungsarbeiten zum Aufgabenfeld. Wer selbst schneidern möchte, für den

bietet die Schneidermeisterin Näh-kurse dienstags von 18.30 bis 21.30 Uhr oder nach Vereinbarung an. Die Teilnahme kostet 15 Euro (pro Abend) plus Materialkosten. Hier geht es von den Grundlagen des Nähens über Be-dienung einer Nähmaschine bis hin zu Aufgaben für Fortgeschrittene, wie zum Beispiel aus alten Jeans Taschen nähen oder das Selbstgestalten vom Sommerkleid. „Jedes neue Outfit ist einmalig, das ist das Schöne“.

Kleider machen FrauenSabine Feuerharmel schneidert nach Maß

Sabine FeuerharmelAm Hesegrund 831228 Peine-StederdorfTelefon: 05171 / 297 95 11E-Mail: [email protected]

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Kinder haben keine Knautschzone. Besonders Schulanfän-ger müssen von Autofahrern früh gesehen werden. Deshalb sollten Schulranzen auch Reflektoren oder Signalfarben be-sitzen. Sicherheit geht vor Design, raten Experten. Wir ge-ben Tipps und stellen Ranzen vor, die Sie gewinnen können.

Auf jeden Fall sollte das Kind beim Kauf dabei sein, ver-schiedene Ranzen an- und ausprobieren, mit dünner und mit dicker Jacke. Sitzt der Ranzen gut, läst er sich schnell verstellen und ragt nicht über die Schultern hinaus, kommt er in die engere Wahl. Dann kommt es auf Funktionalität an und erst dann darauf, ob das Modell dem Kind gefällt oder nicht.

Wichtige Tipps: Der Ranzen darf nicht kip-pen, ob leer oder voll, sollte stabil sein und gut gepolstert mit breiten Schulter-gurten. Eine stabile Trennwand ist wich-tig damit schwere Bücher direkt am Rücken lagern. Die Riemen dürfen

nicht zu lang sein wenn der Ranzen am Griff getragen wird. Trinkflasche oder Brotdose sollten in die Seitenfächer pas-sen. Die sollten dicht halten, falls mal was ausläuft.

Lebenswichtig ist das Thema Sicherheit. Kinder gehen im Herbst und Winter im Dunkeln zur Schule. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Schulbus: Sie müssen von Autofahrern gesehen werden können. Drei Viertel aller Schulweg-Unfälle passieren in der Zeit. Auffallend leuchtende Kleidung, helle oder bunte Jacken das ganze Jahr und der sichere Ranzen

nach DIN Norm 58124 mit retroreflektierenden und fluoreszierenden Rück- und Seitenflächen nach dem Katzenaugen-Prinzip sind lebenswichtig. Achten Sie darauf, dass die Motivranzen auch

tagsüber, bei Nebel und in der Dämme-rung leuchten, auch wenn kein Licht

drauf scheint. Jeder zweite ver-kaufte Ranzen im vergangenen Jahr entsprach nicht dieser DIN-

Norm.

AufgeschnalltMit Reflektoren und rückenschonend – die neusten Ranzen verbinden Sicherheit und schickes Design

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SICHER IN DIE SCHULE

■  Ranzentypen

Farbe statt Mausgrau, praktisch statt sperrig, entlastend statt be-schwerlich, das ist das Motto für „Die Spiegelburg“-Ranzen. Ganz neu sind unter anderem die „Ergo Style Plus“-Ranzen. Der ABC-Ranzen kommt in einer knallig leichtenden Farbe im Eulen-Outfit daher und der Soccer-Ranzen ist passend für Jungs zum WM-Jahr. Gefertigt sind sie nach der DIN-Norm, mit fluoreszierenden Re-flektor-Streifen für optimale Sicherheit, mit praktischen Magnetverschlüssen und von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) getestet. Das Set besteht aus Ranzen, Federmäppchen, Sportbeu-tel, Brustbeutel und dem Buch "Kinder im Straßenverkehr".

In Leichtbauweise kommt der Schul-rucksack „ErgoFlex“ von DerDieDas daher. Mit 20 Liter Volumen ist der Rucksack 800 Gramm leicht. Der Rucksack wird bei Schülern immer be-liebter. Weil er durch das Klett-Schlau-fensystem höhenverstellbar ist, wächst er mit. Ein abnehmbarer Beckengurt mit gepolsterten Seitenflügeln verla-gert den Schwerpunkt auf die Hüfte und entlastet Schultern und Rücken. Die Bodenfüße schützen vor Nässe, und die retroreflektierende Folie spie-gelt das Licht. Das „Lovely Deer“-Set besteht aus Rucksack und Sportta-sche, Schüleretui mit Staedtler-Bunt-stiften, Federmäppchen und Heftebox.

Seit 1975 gibt es Scout, damals war es der erste Leicht- und Leuchtschul-ranzen. Auch Scout setzt auf die neue Rucksackform. Die Modellreihe Emo-tion Sunny in vier neuen und extra für die leuchtend-gelben Warnflächen garantiert eine ideale Passform bei je-der Größe, weil der Ranzen mitwächst und das Gurtsystem höhenverstellbar

ist. Auch das Magnet-Raster-Schloss ist verstellbar beim

1150 Gramm leichten Ranzen. Der Ranzen hat einen integrierten Brust-

gurt und einen bewegli-chen, abnehmbaren Hüft-

gurt.

Von Hama gibt es das Step by Step Touch Schulranzenset „Sunny Flow-ers“, es wiegt 1160 Gramm und bietet 19 Liter Volumen für Schulutensilien vom Buch bis zum Sportzeug. Es be-steht aus dem Ranzen, einem kom-plett bestückten Federmäppchen, Schlamperetui, Schulsportbeutel und Brustbeutel. Der Schulranzen hat ein ergonomisch geformtes Rückenteil mit Belüftungsrillen für die Rücken-polsterung. Die Schultergurte mit Gurtenden-Einhängung sind höhen-verstellbar. Stabile Metallverschlüsse ermöglichen schnellen Zugriff auf das Hauptfach. Die Vordertasche ist iso-liert, zum Kühl- oder Warmhalten von Speisen und Getränken geeignet.

School Mood achtet auf Tragekomfort mit weichen Schultergurten. Durch den Brust- und Beckengurt wird das Ranzengewicht von der Schulter auf die Körpermitte verlagert. Das Mo-dell „Timeless“ (19 Liter Volumen, 1300 Gramm) hat keine harten Ecken und Kanten und besteht aus zwei In-nentaschen und Gewebeband, damit Bücher nicht herumwirbeln. Das fluo-reszierende Außenmaterial reflektiert in der Dämmerung, hat eine starke Leuchtkraft. Am Ranzen kann der Turnbeutel befestigt werden, die Hän-de sind frei. Die Teflon-Beschichtung ist schmutzabweisend und sorgt für Regenschutz, das innere Nylon-Futter lässt sich leicht reinigen. Die Außenta-schen für Brotbox und Getränke haben einen Ablauf, falls mal was ausläuft, die unter Belastung stehenden Nähte sind verstärkt. Und die Patchy-Motive auf dem Ranzen können immer ausge-tauscht werden.

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SPIEL & SPASS

Kinder lieben ihre TV-Serien. Jetzt sind neue DVD-Boxen erschienen für Kinder ab 4 Jahren von Heidi, Feuerwehrmann Sam und von der kleinen Prinzes-sin, die wir verlosen. Weitere Infos zu DVD-Titeln un-ter www.fmkids.de

■  Kleine Prinzessin

Sie wohnt in einem Schloss, ist Einzelkind, spielt am liebsten mit Hund Schlamper und Kater Murr, ihr Teddy Gisbert muss auch immer mit. Ihre Spielka-meraden sind König und Königin, Kindermädchen, Koch, Premier, General, Admiral und Gärtner. Sie alle spielen und toben, geben ihr gute Ratschläge. Oft ist gar nicht klar, wer hier Kind und wer erwachsen ist. ZDF Tivi präsentiert die Doppelbox „Kleine Prinzes-sin“ der zweiten Staffel. „Ich will Piratin sein“ und „Ich will wieder lieb sein“ heißen die beiden DVD mit insgesamt 12 Episoden. Die Vierjährige hat Energie und Abenteuerlust, ist selbstbewusst und neugierig, aber auch störrisch wenn etwas nicht so läuft wie sie will. Aber niemand kann der kleinen Prinzessin lange böse sein.

■  Feuerwehrmann Sam

Alle Episoden der siebten Staffel von F e u e r w e h r m a n n Sam gibt es jetzt im nagelneuen 5-DVD-Boxset in Deutsch und Englisch. Sam und seine Kollegen haben im beschauli-chen Hafenstädtchen Pontypandy im engli-schen Wales mächtig was zu tun. Sogar an seinem freien Tag muss er ran. Wo sich ein Dörfchen ans an-dere reiht, Schafe grasen und jeder jeden kennt, führt eine Leuchtra-kete zur brenzligen Rettungsaktion von Sams Kol-legin Penny. Der Lausebengel Norman sorgt wieder für Chaos. Sam behält in seinen Abenteuern kühlen Kopf und beweist mit Hauptfeuerwehrmann Stee-le, Kollegin Penny und Cridlington, was man mit Mut, Tatkraft, Hilfsbereitschaft und Teamgeist alles schaffen kann. ● Infos unter www.justbridge.de

■  Heidi

Mit den Stimmen von Jimi Blue Ochsenknecht, So-nya Kraus, der deutschen Stimme von Bibi Block-berg und von Bud Spencer wird das weltberühmte Zeichentrickaben-teuer des Natur-kindes nach dem Roman von 1880 er-zählt. Heidi kommt zu ihrem brummi-gen Großvater in die Schweizer Alpen, bekommt ein Zick-lein und fühlt sich wohl. Als ihre Tante sie nach Frankfurt bringt in die gro-ße Stadt, bekommt Heidi Heimweh (77 Minuten Spielzeit).

DVD-TIPPS FÜR KINDER

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SPIEL & SPASS

Detlev Buck macht die Kinder froh: Mit der ersten Real-verfilmung der beiden unzertrennlichen Reiterfreundinnen „Bibi & Tina – Der Film", bekannt aus der erfolgreichen Hörspiel- und Zeichentrickreihe.

Auch auf der Kinoleinwand geht es um Pferde und viel Gefühl, wenn Bibi Blocksberg zusammen mit ihrer besten Freundin Tina auf dem Reiterhof jede Menge Abenteuer erlebt. Die Kino-Bibi kommt aus Hannover. Die 16-jährige Lina Strahl, die vor einem Jahr bei KiKa den Wettbewerb „Dein Song“ gewann, wohnt in Letter und liebt im Film die Reitszenen. „Dafür habe ich extra Unterricht genommen“, sagt sie. Mit Filmpartnerin Lisa Marie Koroll, bekannt als Clara in der ARD-Arzt-Serie Dr. Kleist, hat sie sich toll ver-standen. „Vieles von Bibi steckt auch in mir“, verrät Lina. „Ich bin genauso lebenslustig, witzig und eine gute Freun-din wie sie – nur hexen kann ich nicht.“

■  Mit dem Brettspiel zum Film können Bibi & Tina-Fans die Handlung nachspielen. Die Idee hatte das preisgekrön-te Spieleautoren-Ehepaar Inka und Markus Brand. „Die Kinder machen ein Wettrennen durch ein Maislabyrinth. Je besser sie das Labyrinth und seine Abkürzungen kennen, desto schneller kommen sie voran. Hier ist Merkfähigkeit und etwas Glück gefragt. Die Spieler behaupten sich ge-gen die Mitspieler und gegen die beiden vom Spiel gesteu-

erten Fieslinge Jan und Luis. Trotz-dem halten alle zusammen gegen die Fieslinge, das macht es span-nend“, sagen Inka und Markus. Die Spiel-Plättchen sind mit Film-szenen illustriert. Wer sich die gut merkt, darf die Abkürzung laufen. „Unsere Tochter hat die Hörspiele geliebt und TV-Folgen von Bibi & Tina. Es war spannend, Einblicke ins Drehbuch zu bekommen und sich zu einem speziellen Teil der Geschichte ein passendes Spiel zu überlegen“, verrät Inka Brand. (Schmidt Spiele, 2 bis 4 Spieler ab 6 Jahren, 22 Euro)■  Mit den Originalstimmen und der Titelmusik gibt es das Hör-spiel zum Film, indem Bibi und Tina gegen eine ernstzunehmende Konkurrenz bestehen müssen. (77 Minuten).■  Und der Original Soundtrack ist inklusive Songtexte und als Karaoke-Versionen zum Mitsingen für Zuhause er-schienen. Daran hat Rosenstolz-Sänger Peter Plate mitge-wirkt (59 Minuten).

Bibi & Tina über allesZu Detlev Bucks Kinofilm über zwei Reiterfreundinnen gibt es auch ein Brettspiel, ein Hörspiel und den Soundtrack

Mensch ärgere Dich nicht! Die Ge-schichte des berühmtesten Spieles begann 1907 in einer winzigen Wohn-küche im Armeleuteviertel jenseits der Isar. Eigentlich war Joseph Fried-rich Schmidt Händler am berühmten Viktualienmarkt, er tüftelte aber ab 1907 an einem Spiel, mit dem er Ge-schichte geschrieben hat. Aus einem verbeulten Hutkarton und mit kleinen Holzklötzchen schnitt, schnitzte und malte er ein Beruhigungsmittel, mit dem er den Tatendrang seiner drei Söhne in der engen Wohnung brem-sen wollte. Inspiriert hatte ihn das 2000 Jahre alte, indische Laufspiel Pachisi. Schmidt vereinfachte die Re-geln, ließ die Figuren um ein Kreuz auf dem Spielplan laufen und gab die klei-nen Kegel zum Abwurf frei. Sehr zur Freude seiner Söhne, die sich ärger-ten aber viel Spaß hatten.

Nun ging er damit an die Öffentlich-keit. Doch am Vorabend des Ersten Weltkriegs mochte keiner ans Spielen denken. Dann verschenkte Schmidt seine erste Auflage von 3000 Stück an die deutschen Lazarette. Da schlug der lustige Zeitvertreib mit Pöppel und Würfel ein! Das temporeiche Vor-rücken und mitleidslose Rausschmei-ßen auf den 40 Kreisen sorgte für fröhliche Spielerunden. Bereits 1920

waren mehr als eine Million Spiele verkauft – für 35 Pfennige. Das Spiel war günstiger als ein Pfund Zucker.

„Mensch ärgere Dich nicht“ ist für viele die Mutter aller Spiele. Bis heute wurden mehr als 90 Millionen Exem-plare verkauft. Heute gehen jährlich 400 000 Exemplare über den Laden-

tisch. Der Rekord im Dauerspielen liegt übrigens bei 204 Stunden. In der Tradition ist die neueste Varian-te „Mauerhüpfer“ angelegt. Hier wird mit zwei Würfeln gewürfelt, alle Figu-ren müssen in das gleiche Ziel. Wer geschickt die Abkürzungen über die Mauern wählen kann, indem er die richtige Zahl würfelt, kann Weg spa-ren. Um die Pöppel ins Ziel zu bringen, kann man sich sowohl für einen Zug vorwärts und rückwärts entscheiden um seine Mitspieler rauszuschmeis-sen – zurück zum Start!

■  Schmidt Spiele, 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren, 19 Euro

Mutter aller Spiele„Mensch ärgere Dich nicht“ wird 100

SPIEL & SPASS

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SPIEL & SPASS

Der renommierte Spieleautor Klaus Teuber aus Roßdorf bei Darmstadt hat mit „Siedler von Ca-tan“ einen moder-nen Spieleklassiker geschaffen. Ins-gesamt hat er mit seinen Spielen vier Titel „Spiel des Jah-res“ und viermal den „Deutscher Spiele-preis“ bekommen. Jetzt hat Teuber ein neues Familienspiel und ein modifizier-tes Catan Junior he-rausgebracht.

■  Norderwind

„Norderwind“ ist ein Familienspiel. „Je-der Spieler hat ein Schiff, das er im Lauf des Spiels mit Kano-nen, Segeln und Matrosen aus-rüstet und sich so V o r t e i l e

verschafft. Die Spieler sind Handelska-pitäne, die drei von Piraten gebeutelte Hafenstädte mit Waren und Gold versor-gen und Jagd auf Piratenkapitäne ma-chen“, erklärt der Autor. Dafür gibt es Punkte. Wer zuerst 10 Punkte erreicht, gewinnt. Waren einkaufen und mit Profit verkau-fen, Kanonen einkau-fen und einen Kanonier, um gegen die Piraten zu kämpfen – hier ist Taktik gefragt. „Begegnet ein Spieler einem Piraten, muss er nicht kämpfen, er kann sich auch mit

Gold freikaufen“, sagt Teuber und erklärt den Kniff: „Da alle um die Erfüllung der Aufträge konkurrie-ren, muss man ständig schauen, was die Mitspie-ler machen. Daher ist Norderwind eher taktisch als strategisch – auch Glück spielt eine Rolle, aber das ist beeinflussbar. Wer seine Segelstufe erhöht, kann weiter fahren, wer Kanonen kauft, erhöht seine Chance, Piraten zu fangen und wer Matrosen an-heuert, verschafft sich zusätzliche Vorteile“.

■  Die Siedlervon Catan Junior

„Die Siedler von Catan Junior“ ab 6 Jahren ist erneuert worden. „Die wichtigste Änderung ist die Umstellung der Rohstoffe von Kar-ten auf formgestanzte Pappkärtchen, die Kin-der vor sich auslegen. Damit kommen sie besser zurecht. Und jetzt können auch zwei Spieler miteinander spielen. Das ist ja eher die klassische Konstellation. Das Kind spielt mit einem weiteren Kind oder auch mit Mama oder Oma. Insgesamt ist Catan Junior noch kindgerechter geworden.“

Das Siedler-Spiel mit den Säulen Siedeln, Bauen und Handeln ist weltweit erfolgreich. „In meinem Prototypen, der als Basisspiel viel zu kompliziert war, steckten ja schon allerlei Erweiterungen.

Deshalb konnten wir in den 19 Jahren Varianten weiterentwickeln und es so immer wieder span-

nend halten“, sagt Teuber. Auch online wird weltweit gesiedelt, Catan gibt es auch für

iPhone und iPod. (www.catan.de)

Am 25. Juni wird Klaus Teuber 62 Jahre alt. „Seit ich 30 bin, also mein halbes Leben, habe ich Brettspiele

erfunden und konnte mich damit selbständig machen.“ Beide

Spiele können Sie gewin-nen – siehe Seite

3. Preisfrage: In welchem Beruf hat Klaus Teu-

ber vorher gear-beitet?

SPIELE-TIPPS VON STARAUTOR KLAUS TEUBER

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Für Kinder, Strategen und für Detektive: Diese drei neuen Brettspiele machen einfach Spaß.

■  Cuboro

Der Weg ist das Ziel! Das Cuboro-Kugelbahn-Stra-tegiespiel des Schweizer Herstellers Cuboro Tricky Ways für 2 bis 4 Spieler ab 6 oder 12 Jahren (zwei unterschiedlich schwere Spielversionen) funktioniert wie die bereits bekannten Holzwürfel-Kugelbahnen selbst. Wer geschickt die Elemente umordnet und lange Wege schafft vom Startturm in ein leeres Ziel-feld, sammelt Punkte. Doch das wollen alle Mitspie-ler. Wer an der Reihe ist, darf einen Würfel schieben, drehen oder auf den Kopf stellen. Knobeln und Tüf-teln ist Trumpf, um die originellsten Bahnverläufe zu entdecken. Auch auf Zeit zu spielen mit Punktabzug und sich in Teams beraten verspricht zusätzliche Spannung. ● Cuboro, 99 Euro

■  Trubel auf dem Bauernhof

Auf dem Bauernhof von Bauer Ben zieht mit Paul-chen ein neues Tier ein. Der kleine Hund geht auf Entdeckertour. Wer begleitet Paulchen zu den ver-schiedenen Bauernhoftieren und hört zu, wie sie ihn lautstark willkommen heißen. „Trubel auf dem Bau-ernhof“ ab 3 bis 8 Jahren vereint fünf verschiede-ne Spiele, vom Würfellaufspiel, Sound-Memo- und Reaktionsspiel und zwei Geschichtenspiele. So ist es eine geräuschvolle Spielesammlung mit echten Tierlauten. ● Haba, ca. 24 Euro

■  Incognito

Das Detektivspiel „Incognito“, erstmals erschienen 1988, erlebt einen dritten Frühling. Beim Klassiker von Leo Colovini und Alex Randolph sind die Spieler an Karneval in der Lagunenstadt Venedig Agenten.

Aber nur durch Teamarbeit kommen sie an Informatio-nen. Aber wer spielt wirk-lich zusammen, wer ist der richtige Partner? Hinweise erkennen, logisch denken und andere auf die falsche Fährte locken ist Trumpf. Glück gehört auch dazu. Die überarbeitete Neuauflage ist jetzt gedacht als Variante für einen fünften Spieler, der die Rolle des Botschafters über-nimmt. Er soll die wahren Identitäten seiner Mitspieler herausfinden, bevor ein an-deres Team die Mission voll-endet. ● Piatnik, 34 Euro

SPIELE-TIPPS

SPIEL & SPASS

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■  Tipp Kick

Im WM-Jahr 2014 kommt brasilianisches Flair auf den Spieletisch. Tipp Kick wird 90 Jahre alt und feiert mit der Samba Edition und grün-gelbem Ball, gelben Toren sowie Spieler im Brasilien-Trikot. Au-ßerdem gibt es eine Tipp Kick Torwand „Dante“ mit Spieler, Ball und Soundchip, der in die neue Halb-zeituhr passt. Die Blechfigur mit dem K(n)opfdruck und ein zweifarbiger Korkwürfel waren die Anfänge 1924. Erst im WM-Jahr 1954 kam der Durchbruch mit dem fallenden Kunststoff-Torwart „Toni“ und 180 000 verkauften Spielen. Die Regel ist einfach: Welche Ballfarbe oben liegt, darf schießen und tref-fen. Alles eine Sache der Übung.● www.tipp-kick.de

■  Weykick

Aus hochwertigem Holz stellt Weykick seine mag-netischen Fußballspiele für zwei bis vier Spieler her. Unter der Spielfläche bewegen die Spieler einen Ma-gneten, der die ebenfalls magnetische Spielfigur auf dem Spielfeld antreibt. Ziel ist es, mit Torschüssen und Bandenspiel den Ball in das gegnerische Tor zu kicken. Feinmotorik, Auge-Hand-Koordi-nation und räumliche Wahrnehmung wird für Kinder dabei spielend trainiert. Deshalb wer-den WeyKick-Spiele auch bei Pädagogen und The-rapeuten eingesetzt. Beim neuen Kubbolino-Spiel für 2 Spieler wird nach den Regeln des „Kubb“ (Wi-kinger Schach) gespielt. Erst müssen alle Verteidiger mit Hilfe des Katapults zu Fall gebracht werden. Erst dann kann der große König angegriffen werden. ● www.weykick.de

■  Lebenslust verlost die vorgestellten Fußballspiele. Preisfrage: Wie oft wurde Brasilien Weltmeister?

FUSSBALLSPIELE – DIE WM KANN KOMMEN

SPIEL & SPASS

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Was tun, wenn die Gesundheit im Berufsleben streikt? Je-der dritte Arbeiter und jeder fünfte Angestellte ist betroffen und kann den Verlust des Einkommens nicht auffangen. Immerhin eine Million Euro oder mehr im gesamten Berufs-leben.

Und wie sichern Sie das Vermögen im Fall einer Pflegefall ab? Die Lösung: „Basler Beruf & Pflege Lifetime“ ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung, die eine in der Form einzigartige Pflegevorsorge enthält. Damit sind im Berufs-leben Berufsunfähigkeit und Pflege, auch mit Demenz als Folge, abgesichert. Und auch nach der aktiven Berufszeit besteht die Pflegeabsicherung weiterhin – auf Lebenszeit.

Die staatliche Berufsunfähigkeitsrente wurde 2001 abge-schafft. Daher sind sich Experten einig: Neben einer pri-vaten Haftpflichtversicherung ist eine eigene Berufsunfä-higkeitsabsicherung absolut notwendig. Dazu kommt, das Vermögen im Fall einer Pflegebedürftigkeit zu sichern. Auch das wird mit dem neuen Versicherungsangebot abgedeckt.

Rüdiger Malinowski beobachtet als unabhängiger Berater den Markt und hat vor Kurzem das neue Absicherungskon-zept entdeckt und erfolgreich seinen Kunden vorgestellt. „Basler Beruf & Pflege Lifetime“ eignet sich vor allem für Menschen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren, die Rund-umschutz suchen und langfristige Planungssicherheit“, sagt der Berater. „Vor allem die lebenslange Leistung im Pflege-fall und bei Berufsunfähigkeit, ein konstanter Beitrag bei steigendem Pflegerisiko und die höhere Rente als Bonus, wenn Sie regelmäßig zur Vorsorge-Untersuchung gehen, ist einzigartig“, sagt Rüdiger Malinowski. Denn: „Da der Bei-trag für die gesamte Laufzeit der Pflege mit aktuellen Be-rechnungsgrundlagen kalkuliert wurde, hat der Versicher-te immer die Kosten im Blick. Auch wird es keine erneute Gesundheitsprüfung geben und auch keine Mehrkosten für einen Pflegeschutz nach Ablauf der Berufsunfähigkeits-Ver-sicherung. Das Produkt wurde erstmals mit dem Siegel des Instituts für Transparenz (ITA) aus Berlin ausgezeichnet.“

Das Konzept ist derzeit einzigartig am Markt. „Basler Beruf + Pflege Lifetime“ garantiert einen lückenlosen Versiche-rungsschutz zu einem fairen Preis. Dabei bleibt die indivi-duelle und auch unabhängige Beratung je nach beruflicher Situation wichtig, ob es zu Ihnen als Arbeitnehmer, Selb-ständiger oder Beamter passt. Rüdiger Malinowski hat da-rin eine langjährige Erfahrung, die am Markt derzeit besten Absicherungskombinationen zu ermöglichen und so die finanziellen Herausforderungen für den Fall der Fälle zu lö-sen.

Ein Mann, ein PlanUnd wie managen Sie Ihre Lebensrisiken? Der Unternehmer Rüdiger Malinowski weiß Rat

Malinowski VermögensplanungRüdiger MalinowskiBraunschweiger Strasse 33 d, 38518 GifhornTelefon: 05371 / 52 281Fax: 05371 / 52 246Mobil: 0171 / 77 31 881E-Mail: [email protected]

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Sehr, sehr witzigFünf Comedians und Kabarettisten am 25. September im Forum

Ole Lehmann, Roberto Capitoni, Lutz von Rosenberg Lipinsky, Frederic Hormuth und Vera Deckers, diese fünf Namen garantieren Superspaß: Am 25. September 2014 um 20 Uhr wird richtig gelacht im Peiner Forum! Die Besucher erwartet eine Premiere: Geboten wird ein hochkarätiger Mix aus fünf Comedians und Kabarettisten, präsentiert von der Kreissparkasse Peine und La Bodega in Steder-dorf.

Frederic Hormuth mischt tagesaktuelles Kabarett mit Satire, Lutz von Rosenberg-Lipinsky ist Deutschlands lustigster Seelsorger. Ro-berto Capitoni fragt sich, warum sein italienischer Onkel bei Polizeikontrollen durchgewunken wird, Ole Lehmann gibt uns Tipps für mehr Humor im Alltag. Vera Deckers schließlich ist auf der Suche nach ihrem Traum-mann.

Roberto Capitoni zweifelt an den Geschäfts-beziehungen seiner Familie. Kann man mit einer Pizzeria wirklich so viel Geld verdienen, dass man sich einen Sportwagen und fünf Li-ter Haargel am Tag leisten kann? Wieso mischt sein Onkel immer zwei Eimer voll Beton und fährt dann damit Richtung Hafen? Warum wird man im Beisein des Onkels an Polizeikontrollen ohne Pro-bleme durchgewunken? Ein Comedythriller über la bella familia, Freundschaft, amore, Loyalität, Vertrauen, Verrat, Sex und vielleicht sogar Todesfälle.

Lutz von Rosenberg Lipinsky erklärt: Angst macht Spaß! In jedem Falle dem, der über sie spricht und denen, die ihm dabei zuhören: Lutz von Ro-senberg Lipinsky ist Deutschlands lustigster Seelsorger. Nachdem er sich in seinem Buch „Die 33 tollsten Ängste – und wie man sie bekommt“ unseren persönlichen Sorgen und Nöten zugewandt hatte, widmet er sich in seinem neuen Live-Programm nun unseren politischen Phobien. Denn Deutschland lebt schon seit Jahrzehnten in Panik: Per-shing 2 und Gorleben, Irakkriege und Pisastudien, E 10 und G 8, Stuttgart 21 und Hartz 4. Bei uns herrscht dauerhaft Endzeitstimmung. Und jetzt geht die Welt schon wieder unter: Unser Finanzsystem bricht zu-

1. PEINER LACHNACHT

Stark: Roberto Capitoni

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sammen, dazu werden wir abgehört, der Terrorismus ver-schärft sich, das Weltklima verändert sich bedrohlich – ein wahrlich apokalyptisches Schauspiel.

Frederic Hormuth mischt tagesaktuelles Kabarett mit garstiger Alltags-Satire. Intellektuelle Schärfe paart sich mit südhessischem Draufgängertum. Er verbeißt sich verspielt in die Politik, verteilt kokett Streicheleinheiten und zückt dann wieder die verbale Peitsche. Volkszorn ist ein echter Trendsport. Im Internet rast der Mob durch die Kommentarbereiche, ganze Religionsgemeinschaften verwandeln sich in beleidigte Leberwürste und bei Tchibo gibt es mittlerweile schon Streikzubehör zu kaufen. Erregt sind wir nicht mehr nur im Bett, sondern überall und aus Prinzip. Sich bei all der inszenierten Hysterie noch wirklich aus reinstem Herzen zu empören, wird immer schwerer. Und doch kann man den Blödsinn der Welt nicht einfach entspannt weg atmen. Gehen wir also in die Luft oder an die Luft? Was machen wir mit der Wut? Gehen wir auf die Straße oder lieber zu RTLII?

Zum Yoga oder zu den Taliban? Vera Deckers ist Psychologin und das nützt ihr gar nichts! Weder kriegt sie ihren Kontrollzwang in den Griff noch kann sie sich von ihrem Helfer-syndrom befreien. Ihre Mutter will sie unter die Haube bringen und wünscht sich einen Mann wie Pilawa. „Dabei laufen mir höchs-tens Pete Dohertys zu, und das Tourleben ist auch nicht so glamourös, wenn man im tiefsten Schwabenland im ehemaligen Kin-derzimmer des Veranstalters nächti-

gen muss und wenn sie im schicken Szenecafé stundenlang vom Kellner übersehen wird, rächt sie sich auch schon mal und ruft ihn einfach vom Handy aus an. Und was macht eine Psychologin, wenn sie nicht mehr weiter weiß? Klar: sie ruft ihren The-rapeuten an.

Die Moderation des Abends über-nimmt Ole Lehmann. Er ist angekom-men im Leben. Das Problem ist nur: Die anderen sind es nicht! Es könn-te alles so schön sein... wären da nicht die nörgelnden Singlefreunde, Crash-Car fahrende Mütter mit ihren Designer-Kinderwagen und bes-serwissende Rentner. Ole Lehmann zeigt uns, wie man seinen Alltag mit

einer knallbunten Lage Humor tapeziert. Ein erotischer

Anruf beim Pizza-Bringdienst, Bauchreden beim Gynäkologen oder beim Bäcker die Brötchen als Louis de Funés bestellen.

■  Karten gibt es für 24 Euro im Vorver-kauf bei der PAZ Konzertkasse, den Pei-ner Nachrichten, beim Kulturring Peine und bei La Bodega in Stederdorf.

Giro x-tra-Kunden bekommen 2 Euro Rabatt pro Karte.

Knallbunter Humor: Ole Lehmann (oben links), Vera Decker, Lutz von Rosenberg Lepinsky (rechts) und Fre-deric Hormuth (unten).

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GUTE IDEEN

Er ist durch die freche Maus als Cartoonist bekannt, obwohl er eigentlich andere Tiere in seinen Cartoons viel häufiger gezeichnet hat. Hunde und Katzen, Pinguine oder Schlan-gen. Uli Stein aus der Wedemark ist der erfolgreichste Car-toonist Deutschlands. Jetzt sind zwei neue Cartoon-Bücher erschienen: „Martha und Erwin“ und „Aufmachen Polizei“. Die beiden Bücher, die es zu gewinnen gibt, sind signiert.

Polizist ist eigentlich kein Job zum Lachen! Umso wichtiger also, dass man wenigstens darüber lachen kann. Dieses Geschenkbuch im größeren Format vereint die witzigsten Polizei-Car-toons von Uli Stein. Dazu gibt es Sicherheits-tipps und aktuelle Erkenntnisse aus der Ga-novenszene auf 64 Seiten.

„Martha und Erwin“ ist eine herrliche Samm-lung aus dem Alltagsleben des Uli-Stein-Car-toon-Ehepaares. Ob im Garten, beim Arzt, im Bad oder der Küche, im Haushalt oder beim Fitness – herrliche Situationskomik mit Wortwitz und Doppeldeutigkeiten in bester Uli Stein-Manier. Zum Beispiel beim Date im Cafe fragt er: „In ihrer Anzeige stand 90-60-90?“ Sagt Sie: „Mein Gewicht, mein IQ und mein Grundpreis!“ Oder die Mama zum Sohn:

„Viermal hab ich Dich gerufen und Du reagierst nicht. Was soll aus Dir bloss werden?“ Antwort: „Kellner!“

Das Spektrum seiner Cartoons reicht von Männern und Frau-en über Autos und Computer bis zu Handwerkern und Haus-tieren. „Ideen entstehen im Kopf, die ich erst mit Bleistift auf Karopapier skizziere und danach verfeinere. Dabei kann ich mich in Situationen hinein versetzen und Cartoons u.a. über Kinder machen, obwohl ich selber keine habe.“ Uli Stein

denkt szenisch und überlegt: „Was könnte in einem Restaurant Komisches passieren? Wo könnte der Ober reintreten? Oder Cartoons im Schwarzen Buch: Da will jemand sein Le-ben beenden – wie könnte er das anstellen?“ Indem jemand mit dem Strick um den Hals auf einem Hocker steht und am Telefon sagt: „Du ich muss jetzt Schluss machen!“

Uli Steins TV-Hobby ist der Fußball. Gerade in dieser Saison hat er mit Hannover 96 mit-gezittert. Die Schmach gegen Braunschweig ist überwunden. „Drei Kreuze, dass 96 wie-der in die Spur gefunden hat“. Darüber und über andere Themen gibt es täglich aktuelle Kommentare, Einträge sowie herrliche Wol-ken- und Tierfotos unter www.ulistein.de

Der Cartoon-Meister„Aufmachen, Polizei!“ und „Martha und Erwin“ – von Uli Stein gibt es zwei neue Bücher

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SOUND & STIMME

■  Helene Fischer, Joe Cocker, Udo Linden-berg, Cher, a-ha, For-eigner, Annett Louisan, Gazebo, Men At Work, BJH, Hubert Kah, Irene Cara, Cliff Richard, San-dra, Hollies, DÖF, The Sweet und andere Stars sind auf der Doppel-CD „Fühl’s noch mal 2“ von NDR 1 Niedersachsen ver-eint. Die 40 Titel aus der Top 500 Hörer-Hitparade im Frühjahr sind Gute-Laune-Garanten und ideal für Partys oder lange Autofahrten.

■  „Alles hat seine Zeit“ nennt Unheilig-Sänger Bernd Heinrich Graf zum 15. Band-Ge-burtstag die Best-Of-CD mit 19 Songs von den Anfängen bis zu neuen Songs „Als wär’s das erste Mal“ und „Wir sind alle wie eins“. Der emotionalste Hit „Geboren um zu Leben“ ist drauf, auch „Lichter der Stadt“, „So wie du warst“ sowie der Bundesvision-Songcontest-Siegertitel „Unter deiner Flagge“ und das erste auf Deutsch kompo-nierte Stück „Stark“ in neuer Version.

■  Harfe trifft Elektro-pop: MarieMarie mit dem roten Bürsten-Haarschopf macht ma-gische Musik, die an Kate Bush erinnert. Ihr Debütalbum „Dream Machine“ ist mystisch-verträumt und frisch und treibend zugleich. Originell ist der Harfenklang, der gut im Titelsong und bei „Unparadised“ herauskommt. MarieMarie besitzt eine starke variable Stimme, die auch einen dreistimmigen Chor ersetzt, indem sie alle Tonlagen selbst einsingt. Anspieltipps: „Under the neon sky“ hat Ohrwurmcharakter, so wie „Cotton candy hur-ricane“ aus dem ESC-Vorentscheid. „Magnolia“ er-innert an die Imagine Dragons. Sagenhaftes Debüt.

■  Johannes Oerdings Doppel-CD „Für immer ab jetzt – Live und De-luxe“ ist ideal für Ein-steiger. Sie enthält sein drittes Erfolgsalbum mit der Single „Nichts geht mehr“ und fünf Bonusti-tel sowie das Live-Kon-zert aus dem Hamburger Stadtpark mit 16 Songs – beides aus 2013. Oerdings Texte sind autobiographisch, „die Quote ist bei 90 Prozent“, sagt er. 15 Jahre Bühnenerfahrung haben den Singer/Songwriter geprägt. Süffisant sagt er: „Wo ich live spiele, ist egal – Hauptsache es stehen 50 000 Leute davor!“

■  Chanson trifft auf Klassik, Rap und Hip-Hop, Weltmusik auf fran-zösisches Varieté, dazu eine Dosis Pop und eine erotische französische Stimme: Das Debüt „Mini World“ von Indila ist anders als Zaz oder France Gall. Die Sängerin übertritt alle musikalische Grenzen, das macht sie aus. Anspieltipps: „Love story“ ist ein Gesamtkunst-werk, „SOS“ klingt exotisch wie Shakira, „Run run“ hat Reggae-Stil, „Ego“ mit Michael Jackson-Intro von „They don’t care about us“ ist tanzbar. Toll auch die Ballade „Boite en argent“ und das sphärische Ti-telstück „Mini world“.

■  „Die Biene Maja –Meine Lieder“ mit 18 Titeln zum Mittanzen und Mitsingen! Die sie-ben neuen Lieder von Maja selbst gesungenen Pop- Ohrwürmer gibt es als Bonus instrumental. Dazu das Original-Titel-lied der aktuellen Fern-sehserie von Schlagerstar Helene Fischer, erstmals auf CD! Auch Kinderliedermacher Volker Rosin und Grünschnabel sind mit Titeln dabei und die erste Biene-Maja-Hymne, gesungen von Karel Gott.

CD-TIPPS FÜR DEN SOMMER

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SOUND & STIMME

„Was immer auch kommt, es kommt mir entgegen, inmit-ten des Dschungels aus Mitteln und Wegen“ heißt es bei Roger Cicero. Der Titelsong seiner neuen CD „Was immer auch kommt“ beschreibt seine Seelenlage, seine Gefühle. Der Familienvater, der von Frau und Sohn getrennt lebt, verarbeitet in seinen neuen Songs viel Alltag, erklärt er uns im Lebenslust-Interview.

So ist „Frag nicht wohin“ ist ein Song über das Auseinan-dergehen der Eltern und ein Eingeständnis des Scheiterns als Vater, der eigentlich alles besser machen wollte. „Es beschreibt meine Zerrissenheit, die Trennung nicht verhin-dern zu können, aber es ist unmöglich, einem Kleinkind zu erklären, was da passiert ist“, sagt Cicero. Die Texte darüber zu schreiben, fiel ihm indes leicht. Von der Tren-nung über Trauern bis zum Blick in die Zukunft reichen die Songs. Aufbruch ist das Thema. „In jedem meiner Tex-te ist meine Haltung zu erkennen. Wenn Du unzufrieden bist, kannst Du immer Deine eigene Haltung verändern, die wiederum Auswirkungen auf die Umwelt hat. Das fin-de ich spannend“. Roger Cicero blickt nach vorn. Im Titel „So sieht man sich wieder“ beschreibt er eine Patchwork-Familie, rein fiktiv, wie er sagt.

„Meine Themen sind Inventur der Situation. Was ist mir wichtig, was will ich, wie denke ich, deshalb haben Tex-te immer einen therapeutischen Effekt“, sagt der Musiker. Eine überraschende Erkenntnis hat der Sänger privat ge-wonnen: „Ich habe den Eindruck, seit der Trennung ver-bringe ich mehr Zeit mit meinem Sohn Louis, ohne Fami-lienalltag, wo man nebenbei arbeitet oder telefoniert, weil ich ihn dann alleine habe.“

Der Coversong „Straße“ aus der Feder von Rio Reiser be-schäftigt sich auch mit Trennung. Darin heißt es: „Entrüm-pel all diese Räume, ich brauch neue Träume, muss weg von der Schiene aus blinder Routine“. Roger Cicero war schon immer Fan der Reiser-Texte „Er hat mit so einfachen Worten so viel Wahrheit beschrieben, das finde ich toll. Dabei war es nicht leicht, ein Stück von nur zwei Akkor-den in ein jazziges Gewand zu bekommen, aber die Mühe

Zurück in die ZukunftAuf seinem neuen Album „Was im-mer auch kommt“ verarbeitet Roger Cicero die Trennung von seiner Frau

hat sich gelohnt.“ Die persönliche Single „Wenn es morgen schon zu Ende wär“ ist sein Lieblingstitel. „Ich liebe den Titel. Es fällt leicht, alles als selbstverständlich anzusehen und zu leben, als würde man nie sterben. Unsere Sicher-heit ist aber eine Illusion. Der Song rüttelt mich wach“. Aus diesem Bewusstsein heraus müsse man sich dem Augen-blick hingeben.

Die Songs sind diesmal im Team entstanden. „Ich hatte eine Melodie, und es war immer ein Texter dabei, der die Melodie mit Inhalten füllen kann. Dabei ist mir wichtig, dass die Refrainzeile prägnant ist“.

Auch der Cicero-Sound ist weg vom Bigband-Stil. „Die-se Themen wie Trennung trägt man nicht mit Pauken und Trompeten vor, sondern wir schlagen leisere Töne an. Diese Songs brauchen diese Atmosphäre. Bläserarran-gements gibt es trotzdem auf dem Album, sie sind aber zurückhaltend. Die Proben für die Live-Tour werden eine spannende Herausforderung für meine Bigband“, lacht er laut.

■  Roger Cicero live am 28. September in der Stadthalle Braunschweig und am 17. Oktober in der Swiss Live Hall in Hannover.

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SOUND & STIMME

Annett Louisan ist auf Tournee. Am 12. Juli spielt sie beim Kultursommer im Schlosshof Salzgitter-Salder, am 7. Oktober im Theater am Aegi Han-nover. In Lebenslust stellt sie ihre neue CD „Zu viel Information“ vor.

Der Titel ist Programm: Facebook, Twitter, geschwätzige Menschen, ständige Erreichbarkeit, das ist zuviel, findet Annett Louisan. „Man muss aufpassen, dass man sich nicht mit zu vielen Halbwahrheiten füttert. Es ist schon recht viel. Ich finde, man muss eher den Weg zur Information finden statt die Info selbst.“ Die erste Sing-le beschäftigt sich mit dem sozialen Netzwerk und hat für Wirbel gesorgt. „Die ist beim Abendessen aus dem Sprachgebrauch heraus entstanden, das ist nicht mein Ding und so.“ Jetzt singt sie dieses kleine gemeine Wort-spiel. „Ich hab Dein Ding gepostet, es kam kein Kommentar ... das ist Dein Ding, aber keinem gefällt’s.“ „Das Video ist in Almeria in Andalusien in dieser Westernstadt gedreht worden. Das waren tolle zwei Tage. Ich bin zum ersten Mal aufs Pferd gestiegen, obwohl ich Angst hatte. Das war lus-tig!“ Den Titel live zu spielen, hat ihr gezeigt, dass der Gag beim Publikum ankommt. „Das Lied ist sehr klamau-kig, die Zeilen müssen beiläufig da-herkommen, umso sympathischer kommt das Lied beim Publikum an“. Der Titel „Besonders“ handelt von Trennungskindern. „Es ist überall zu finden, für Kinder sind es die härtes-ten Momente. Das Lied habe ich für einen Freund in dieser Lage geschrie-ben und habe ver-sucht, mich in seine Lage zu versetzen. Selten habe ich einen Mann so leiden se-hen.“ „Das Rezept“ handelt dagegen von

Ganz ihr Ding„Zu viel Information“ : Annett Louisan sehnt sich auf ihrem neuen Album nach Übersichtlichkeit und Liebe

der Formel fürs Glücklichsein. „Da waren meine Großeltern Vorbild. Die einzi-ge Beziehung, die ich kenne, die ein Leben lang gehalten hat. Sie haben sich oft gestritten, haben sich früh kennengelernt, dann kam der Krieg. Sie hatten sieben Kinder und sich bis zum Ende geliebt. Das rührt mich sehr. Aber das Rezept haben sie mit ins Grab genommen“, sagt Annett Louisan nachdenklich. Für sie eine romantische Vorstellung. „Der Wunsch nach ewiger Liebe erwächst aus der Angst vor dem Tod. Wenn man die ewige Liebe hat, hat man das Ge-fühl, irgendwas mitzunehmen. Deshalb wünschen wir uns das so sehr.“

Viele Musikstile hat sie vereint. Vom Jazz über Slapstick und Piano-Bar-Atmo-sphäre bis Pop und Chanson. „Ich brauche die verschiedenen Musik-Kleider. Das ist das Schöne, dass ich mich ausprobieren kann“. Das hat sie in zahl-reichen Aufnahmesessions getan, das Album ist anders als sonst mit vielen Weggefährten entstanden. Vor zehn Jahren begann Annetts Karriere mit „Das Spiel“. „Ich erinnere mich an mein Gefühl, ich war überwältigt und überfordert, hatte unfassbares Lampenfieber und kaum Bühnenerfahrung.“ Aber das Publi-

kum hat sie stets getragen. Heute ist sie angekommen auf der Bühne und setzt Stimme, Gestik und Mimik mit viel Disziplin und Gefühl ein. „Ich möchte mein Publikum glücklich machen, das ist mein Ziel.“

■  Lebenslust verlost die neuen CDs von Annett Louisan und Roger Cicero. Beide mit Original Autogramm (siehe Seite 3).

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FREIZEITPARKS

Grzimeks Vermächtnis40 Jahre Serengeti-Park: Das Tier- und Freizeit-Paradies lockt mit vier Erlebniswelten in die Lüneburger Heide

Der Serengeti Park mit den vier Er-lebniswelten feiert 40. Geburtstag. „Wir wollen, dass unsere Besucher in verschiedenen Welten Abenteuer er-leben, auf Expedition gehen und die Natur von einer Seite kennenlernen, die sie sonst nur im Fernsehen se-hen.“ Der Chef des Serengeti Parks Fabrizio Sepe ist stolz auf das Jubi-läum. Den Grundstein für das dama-lige Wildtier-Reservat legte Sepes Vater 1974 zusammen mit Professor Bernhard Grzimek. Deshalb wird das ganze Jahr gefeiert auf vier Showbüh-nen – mit Riesentrampolin, Todes-rad, atemberaubender Wassershow, Stelzenläufer und Artisten, Künstler, Überraschungen, Geschenke und Gewinne. Am 24. Mai wird die größ-te Obsttorte der Welt gebacken und verzehrt.

Im Serengeti-Park Resort leben 1500 wilde Tiere aus aller Welt, ohne Zäu-ne in weitläufiger und artgerechter Haltung, dazu gibt es über 40 Fahr-geschäfte und Shows und über 200

Hektar Natur. Jungtiere gibt es nahe-zu in allen Sektionen. Ein Giraffenbul-le wird sich erstmals den Besuchern zeigen, der noch sehr am Rockzipfel und der Milchbar der Mama hängt. Eine seltene Geburt sind zwei kleine Amur Leoparden. Mama Ilka brachte ein schwarzes Männchen zur Welt, eine absolute Seltenheit. Das passiert nur bei einem Gendefekt. Nur 49 Tie-re leben in freier Wildbahn, die Leo-parden sind wegen ihres flauschigen Fells lange Zeit gejagt worden und sind vom Aussterben bedroht.

■  Die vier ErlebnisweltenIn der Tierwelt können die Besucher 1500 wilde und exotische Tiere aus unterschiedlichen Ländern in einer na-turnahen Umgebung erleben. Auf der 10 Kilometer langen Fahrt im eigenen Auto oder im Safaribus mit exklusiven Erklärungen der Fahrer begegnen Sie Löwen, Tigern, Antilopen, Nashörnern und Bären. Giraffen stecken immer mal wieder neugierig ihre Köpfe in den Bus hinein – zur großen Begeisterung

der Kinder und Hobbyfotografen. Der Serengeti-Park ist vom Land Nieder-sachsen anerkannt als Zoologischer Garten – Zucht und Arterhalt vieler vom Aussterben bedrohter Tierar-ten sind Trumpf. Und der Park ist als außerschulischer Lernort im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zertifiziert.

Die Affenwelt beherbergt die größ-te Vielfalt an Tieren in Deutschland: Berberaffen, Totenkopfäffchen, Ma-kaken und Co. leben auf zwölf Hektar in meist begehbaren Anlagen. Ins-gesamt tummeln sich dort über 200 Affen und tragen gerade im Frühling ihre Jungtiere auf dem Rücken. Auch unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen, können aus der Nähe bei der Fellpflege und Futtersuche be-staunt werden.

In der Freizeitwelt bietet der Seren-geti-Park zahlreiche Shows und Fahr-geschäfte. Die atemberaubende Was-sershow, Abenteuer-Hochseilgarten,

Damals wie heute ein Elebnis: frei

laufende Löwen. Auch Uwe Seeler

war vor 40 Jahren da.

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das 33 Meter hohe Riesenrad, ein nostalgisches Kinderka-russell, Baby-Park oder Trampolinwiese.

Die Wasserwelt lockt mit dem 17 Meter hohen Victoria-Free-Fall-Tower, dem Kumba Twister, Tretbooten, Wild-wasserbahn und weiteren Höhepunkten: Bei der Aqua-Safari fahren Mutige mit bis zu Tempo 30 auf einem Airboat durch die mit zahlreichen Spezialeffekten ausgestattete Flusslandschaft direkt in die Arme von King Kong. Effekte gibt es auch bei der lustigen Dschungel-Safari in einem offenen Safari-Geländewagen über Stock und Stein vorbei an Giraffen, Elefanten und Zebras in den Wald.

■  Übernachten im Serengeti-Park Wochenendurlauber können sich in eine der 80 gemütli-chen Safari-Lodges oder eine der 40 neuen Masai Mara Lodges einquartieren. Die Lodges sind ideal für Familien,

Schulklassen und andere Gruppen. Nachts andächtig dem Gebrüll der Löwen und dem Gezeter der Affen zu lau-schen, macht das Flair aus. Die 40 authentischen Afrika-Lodges der neuen Masai Mara-Anlage gehen noch einen Schritt in Richtung Afrika-Urlaub: Wenn in unmittelbarer Nähe vor der Terrasse Tiere auftauchen, haben Besucher eine neue Perspektive: Auge in Auge mit der Natur! Kudus, Bongo-Antilopen, Dahomey-Zwergrindern, Blessböcken und Thomsen-Gazellen sowie Guereza-Affen aus Angola leben dort. Auf der neuen Anlage geht es zu Fuß über Wäl-le und geschützt von Wasserläufen in die Tierwelt Afrikas. Auch voll ausgestattete Wohnmobil-Stellplätze stehen zur Verfügung.

Der Park macht Schule! Denn man schützt nur, was man kennt. Kinder begeistern sich von Natur aus für Tiere und die Wildnis. Hier haben sie die Möglichkeit, Tiere aus der ganzen Welt in einer naturnahen Umgebung zu erle-ben und mehr über sie zu erfahren. Seit Juli 2009 ist der Park vom Niedersächsischen Kultusministerium als zer-tifiziertes Umweltbildungszentrum und außerschulischer Lernort ausgezeichnet. Schüler und Lehrer können aus unterschiedlichen Lernmodulen Themenbereiche für alle Klassenstufen, wie etwa „Tiere und Jahreszeiten“ und „Ge-meinsame Wurzeln“ wählen. Lehrerfortbildungen, Projekt-tage und Nachmittagskurse mit verschiedenen Schwer-punkten für Ganztagsschulen runden das Angebot ab.

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FREIZEITPARKS

Der Weltvogelpark Walsrode liegt zwischen Hannover, Hamburg und Bremen und ist mit über 4.000 Vögeln aus 675 Arten der weltweit größte Vogelpark. Auch in diesem Jahr können sich Besucher über abwechslungsreiche At-traktionen, süße Jungtiere und ein faszinieren-des Blütenmeer in der 24 Hektar großen Park- und Gartenlandschaft freuen.

Der Höhepunkt eines jeden Besuchs ist die spektakuläre 30-minütige Flugshow. Besu-cher kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus, wenn Kraniche, Papageien, Greifvö-gel und Rote Sichler den Himmel in ein rau-schendes Farbenmeer verwandeln. Mit dabei sind die „Stars des Parks“ wie der Sekretär-vogel „Socke“ oder Kondor „Carlos“. Ein wei-teres Highlight ist die australische Erlebniswelt „Toowoomba“. Hier erleben abenteuerlustige Besucher eine Mischung aus exotischer Pflan-zen-und farbenreicher Vogelwelt. Ausgestat-tet mit etwas Nektar müssen sie nicht lange warten, bis sich ein ganzer Schwarm Loris auf ihnen niederlässt – und mindestens so lange bleibt, bis der Nektar weggefuttert ist. Hier herrscht den ganzen Tag ein wildes und buntes Miteinander der bunten Parkbewohner.

Besonders großer Beliebtheit bei kleinen und großen Parkentdeckern erfreuen sich die Schaufütterungen der Pinguine. Hier erleben Besucher die abwechslungsreiche Arbeit eines Tierpflegers hautnah und bekommen span-nende Einblicke in die Lebens- und Fressge-wohnheiten der Tiere.

Im Weltvogelpark Walsrode werden die Besu-cher in eine magische Tier-und Pflanzenwelt entführt, umgeben von liebevoll angelegter Beete, großzügiger Teichanlagen und exoti-scher Pflanzen. Einfach mal die Seele baumeln und den Alltag links liegen lassen.

■  Der Weltvogelpark ist bis zum 9. November 2014 täglich ab 10 Uhr geöffnet. Eintrittspreise: Erwachsene 19 Euro, Kinder (4 bis 12 Jahre) 14 Euro, Familienkarte 59 Euro, Senioren (60 Jah-re und älter) 17 Euro Infos unter www.weltvo-gelpark.de

Magische MomenteDie Macher des Weltvogelparks in Walsrode setzen auf das Miteinander von Menschen und Tieren

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Seltene Raubtiere, Erlebnis, Idylle und Entspannung: Der Besuch in Europas einzigartigem Naturerlebnis-Zentrum in der Südheide Gifhorn ist ein be-sonderes Abenteuer. Infos zu selte-nen und faszinierenden Tieren sowie ihren Lebensräumen werden unter-haltsam vermittelt. Spaß am Erleben der Natur ist Trumpf. Hier kann man Fischotter und seine Verwandten, den Dachs, den Iltis, den Nerz, den Mink, den Stein- und Baummarder und das flinke Hermelin in ihren natürlichen Le-bensräumen zu Gesicht bekommen.

Hier leben Otterhunde, eine nahezu ausgestorbene Hunderasse. Auf über 60 000 Quadratmetern gibt es bei den seltenen, überaus scheuen Tiere alle 15 Minuten eine Schaufütterung mit Erklärungen der Tierbetreuer.

Die in Europa einmalige Natur-Erleb-nisbrücke überspannt auf über 100 Metern Länge den Isenhagener See. An 10 Erlebnisstationen bekommt der Gast besondere Einblicke in den Lebensraum See. Neu ist auch eine weltweit einmalige Moor-Erlebnis-landschaft, in der der Mink und der Europäische Nerz seit kurzem ihr Zu-hause haben.

Nicht nur die reizvollen Lebensräume der Marder, in die man sich direkt hi-nein begibt, sondern auch die zahlrei-chen Erlebnisspiele und große Spiel und Erlebnisbereiche laden Groß und Klein zum Verweilen ein.

Rund 80 000 Gäste im Jahr erfahren hier Ungewöhnliches aus dem Leben der Marder. Dazu gibt es zahlreiche Sonderveranstaltungen, wie zum Beispiel Ostern Küken beim Schlüp-fen beobachten und Ostereier sam-meln. Auch Ferienaktion für Kinder im April wie eine Biberexkursion oder Marderrallye, der begleitete Erlebnis-rundgang am 10. Mai, 14. Juni, 12. Juli und 30. August, eine kostenlose Himmelfahrt-Radtour am 29. Mai oder das beliebte Sommerfest am 26. Juli. Ein Highlight für Kinder ist auch der große Wasserspielplatz vor dem Re-staurant.

■  Das Otter-Zentrum hat von Febru-ar bis November täglich ab 9.30 Uhr geöffnet. Eintrittspreise: Erwachsene zahlen 10, Kinder 6,50 Euro. Famili-enkarte (2 Erwachsene, 3 Kinder) für 30 Euro günstiger. Infos im Netz unter www.otterzentrum.de.

Otters VerwandteAuch Dachs, Iltis, Nerz, Mink, Marder und Hermelin erwarten die Besucher im Otter-Zentrum in der Südheide

FREIZEITPARKS

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Klappermühlen und mehrDas Mühlenmuseum in Gifhorn zeigt 15 Originale aus zehn Ländern – die größte Glocke der Welt läutet im Glockenpalast

Faszination Mühlentechnik: Auf dem 15 Hektar großen Freigelände des Mühlenmuseums Gifhorn stehen 15 original große Mühlen aus Griechen-land, Portugal, Spanien, Frankreich, Deutschland, Russland und der Uk-raine sowie Wassermühlen aus Ös-terreich, Serbien und Korea. Als Be-sonderheit gilt die Schiffmühle aus Ungarn, die als „schwimmende Was-sermühle“ konstruiert ist. Angetrieben durch Wasser- oder Windkraft drehen sich ihre Flügel oder Wasserräder, ge-ben sie Eindrücke, wie damals neben der Getreideverarbeitung auch Öl und Senf gewonnen wurde, Holz gesägt, Wasser geschöpft oder Schnupfta-bak verarbeitet wurde. Das ist auch in der Ausstellung mit 50 maßstabs-gerecht gebauten Modell-Mühlen zu sehen. Über 160 Nutzungsarten für Mühlen haben Forscher ergründet. Der Dorfplatz des Museums in Form eines Rundlingsdorfes mit Fachwerk-häusern und einem Kornspeicher ist Treffpunkt und Zentrum. Dort wird im holzgefeuerten Steinofen Brot und Kuchen gebacken, die auch verzehrt

werden können. Ruhe findet man in der russisch-orthodoxen Holzkirche am Rande des Museumsgeländes, das 1980 von Horst Wrobel und seiner Familie eröffnet wurde.

1996 legte Michail Gorbatschow den Grundstein für das „Europäische Kunsthandwerker-Institut“ direkt ne-ben dem Mühlenmuseum. Das Ge-bäude im russischen Klosterstil mit zahlreichen goldenen Kuppeln und Dachreitern ist einmalig in Deutsch-land. Neben Räumen für Ateliers, Werkstätten und Ausstellungen ist die Glockengießerei der zentrale Ort. Gekrönt wird das Gebäude mit einer

stilisierten Nachbildung der russi-schen Zarenglocke aus dem Mos-kauer Kreml, der größten 200 Tonnen schweren Glocke der Welt. Über al-lem thront in Holz geschnitzt die Fi-gur des Heiligen Joseph, Schutzpat-ron der Handwerker und Künstler. Im Obergeschoss ist ein detail- und na-turgetreues Modell der „Arche Noah“ im Maßstab 1:20 zu sehen. Vor dem Palast erinnert das Einheitsdenk-mal „Europäische Freiheitsglocke“, mit über 10 Tonnen die größte Glo-cke Niedersachsens, an die Einheit Deutschlands und Frieden in Europa.

■  Das Internationale Mühlenmuse-um Gifhorn an der Bromer Straße 2 in Gifhorn hat vom 15. März bis 31. Oktober geöffnet, täglich von 10 bis 18 Uhr. Eintritt: Erwachsene 10 Euro, Schüler ab 16 Jahren 6, Kinder 4 Euro. Schulklassen pro Person 3 Euro. Hun-de an der Leine sind erlaubt. Telefon: 05371 / 55 466. www.muehlenmuse-um.de. Der Glockenpalast ist bis auf Montag und Freitag von 11 bis 16 Uhr geöffnet. www.glockenpalast.de

Den Grundstein legte „Gorbi“: der Glockenplalast.

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Im Wisentgehege Springe tummeln sich zahlreiche Stars: Bereits zum zweiten Mal nach 2008 wurde der Wisent zum Wildtier des Jahres ge-kürt. Gemächlich ziehen die Kolosse durch die naturbelassenen Gehege. Besonders gern liegt das größte Tier Europas etwas erhöht auf einem Hü-gel. Seit 1928 züchtet das Wisentge-hege in Springe die vom Aussterben bedrohten Tiere. Damals gab es nur noch 54 Tiere dieser Art. Mittlerweile leben laut Zuchtbuch 4500 Exemplare in Europa – zwei Drittel von ihnen so-gar in freier Wildbahn.

Im Wisentgehege leben 100 zum Teil stark gefährdete Wildarten, die auf einem sechs Kilometer langen Rundwanderweg zu entdecken sind. Przewalski-Urwildpferde, Sorraiap-ferde, Braunbären, Fischotter, Elche, Wildschweine, Waschbären, Luchse und Wölfe sind unter anderem zu be-obachten. Der Rundweg führt unter alten Eichen und Buchen entlang. Im Freigehege leben Damwild, Muffel- und Rotwild. Die große Freiflugvolie-re beherbergt Störche, Kraniche und Enten. Zusätzlich zu den öffentlichen, kommentierten Fütterungen erleben Besucher täglich außer montags die

Flugschau auf dem Falkenhof. Majes-tätische Greifvögel erheben sich in die Lüfte. Falkner Rouven Polep und sein Team berichten über die Arbeit mit ih-ren Vögeln.

Nur wenige Meter weiter haben die Polarwölfe ihr Domizil. Es grenzt an das Gehege der Timberwölfe. Beide Rudel sind von den Wolfsexperten Birgit und Matthias Vogelsang mit der Hand aufgezogen. Das Ehepaar, das das Wolfsprojekt seit fünf Jahren betreut, präsentiert den Besuchern die faszinierenden Tiere täglich außer montags – Wolfsheulen inklusive. Pri-vate wie auch öffentliche Wolfsaben-

de bringen Gästen dieses Raubtier nahe.

Dazu gibt es viele Sonderveranstal-tungen im Wisentgehege: Am Sonn-abend, 31. Mai, und Sonntag, 1. Juni, wird das Tiermärchenfest gefeiert. Nur einmal im Jahr – zum Mitsom-mernachtsfest – dürfen Besucher wild im Wisentgehege campen. Wasch-bär- und Wolfspräsentation, spekta-kuläre Flugvorführungen sowie eine Fledermauswanderung runden das Programm am Sonnabend, 21. Juni ab. Am 26. und 27. Juli steigt das gro-ße Kinderfest mit Clowns, Akrobatik, Zauberei, Basteln und Schminken. Spezielle kostenfreie Rotwildführun-gen bietet das Wisentgehege in der Brunftzeit Ende September/Anfang Oktober an. Am 19. Oktober dreht sich alles um den Kürbis. Die Saison im Wisentgehege endet mit der größ-ten Veranstaltung, dem Hubertusfest, am Sonnabend und Sonntag, 25. und 26. Oktober.

■  Das Wisentgehege ist täglich ab 8.30 Uhr geöffnet. Tickets: Erwach-sene 11 Euro, Kinder bis 14 Jahren 7 Euro, Azubis 8,50 Euro. Infos www.wisentgehege-springe.de

Bei den KolossenDie Stars im Park sind Europas größte Tiere, die Wisente – doch das Wisentgehege Springe hat weit mehr zu bieten

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FREIZEITPARKS

Austoben ohne allzu lange Warteschlangen ist Trumpf im Familienfreizeitpark Rasti-Land. Der Park ist be-kannt für zahlreiche Was-ser-Attraktionen. Ganz neu ist die Wasser-Steilrutsche. In Schlauchbooten geht es abwärts – mit Feuchtig-keitsfaktor. Auch im Was-serspaß per Floß, Boots-Wasserrutschen, bei der feucht-fröhlichen Abfahrt in der Rafting-Bahn und der Wasserschlacht im Reich des T-Rex kann es nass werden. Trockenen Fußes aber in bis zu acht Metern Höhe ist der Hochseilgar-ten eine Herausforderung für Kleine und Große. Es geht über schmale Balken und wackelige Hindernis-se. Aber jeder ist durch ein mitlaufendes Seil gesichert, das sich erst in der Stati-on wieder lösen lässt. Der familienfreundliche Frei-zeitpark ist geeignet schon für Vierjährige, die mit der Familienachterbahn und auf historischen Jahrmarkt-Karussels fahren können.

Besonderen Nervenkitzel bietet die 500 Meter lange Strecke auf der Bobkart-Bahn in Begleitung Erwach-sener. Spitze sind Tempo 40 durch den Edelstahlkanal, das Tempo bestimmt jeder Fahrer selbst. Der Freifall-turm bietet Bauchkribbeln beim plötzlichen Fall in die Tiefe, auch knatternde Gokarts oder die Schiffs-schaukel sind beliebt sowie der elektrische „Kamelritt“ durch den Orient. Auf dem historischen Jahrmarkt ste-hen Karussells aus der gu-ten alten Zeit.

■  Das Rasti-Land befindet sich an der B 1 zwischen Hildesheim und Hameln nahe Salzhemmendorf. Geöffnet von 10 bis 17 Uhr, von Juni bis 10. September täglich bis 18 Uhr, danach an den Wochenenden. Prei-se: Kinder (3 bis 11 Jahre) 18,50, ab 12 Jahren 21,50 Euro. Familienjahreskar-ten lohnen sich. Infos unter www.rasti-land.de. Telefon 0 51 53 / 68 74.

Schneller, höher, mutiger: Der Heidepark Soltau lockt Besucher mit dem „Flug der Dämonen“. Deutschlands erster Wing Coaster raubt Mutigen ab zehn Jahren mit acht Flugmanövern jegliche Orientierung. Kopfüber ra-sen Passagiere in 772 Me-tern mit unterschiedlichen Flugmanövern ungebremst auf sieben Hindernisse zu. Die Füße baumeln in bis zu 40 Metern Höhe im Wind, bei einer Geschwindigkeit von bis zu Tempo 100 mit in der Luft hängenden Sit-zen. Hindernisse werden in letzter Sekunde verfehlt, die Wagen tauchen unter Brücken und Schienen hin-durch und verschwinden im Erdboden. Insassen werden mit dem bis zu Vierfachen des eigenen Körperge-wichts in die Sitze gedrückt. Diesen Achterbahntyp gibt

es bisher nur zwei Mal in Eu-ropa.Die Großachterbahn „Flug der Dämonen“ in der Themenwelt Transsilvani-en ist mit 15 Millionen Euro eine der größten Investitio-nen in der Parkgeschichte. Über 50 Attraktionen und Shows: Europas schnells-te und höchste Holzach-terbahn Colossos und die Zirkusshow Madagascar live! Übernachten können Urlauber im Piraten-Hotel Port Royal oder im Holiday Camp.

■  Geöffnet bis 9. Novem-ber ab 10 Uhr. Eintrittspreis: 42 Euro, Kinder (4-11 Jahre) 34 Euro. Onlinetickets sind 25 Prozent günstiger. 4 Per-sonen zahlen so 111 Euro. Kinder unter 4 Jahren und Geburtstagskinder zahlen nix. Infos unter www.heide-park.de

Spritzig

Tempo!

Neue Wasser-Steilrutsche im Rastiland

Deutschlands erster Wing Coaster im Heidepark

Peiner Lebenslust Ӏ 39

FREIZEITPARKS

Der Harz im Sommerbetrieb. Sport-lich geht es zu auf dem Bocksberg in Hahnenklee. Spaß ist garantiert im Bocksbergbob, ein sicher geführ-ter Zweisitzer-Komfortschlitten. Auf einem Schienensystem fährt man geräuschlos den Berg hinab. Dabei bestimmt der Fahrer seine Geschwin-digkeit selbst auf der 1250 Meter lan-gen Strecke mit einigen Kurven und in luftigen Höhen von bis zu sechs Me-tern über der Erde. Beim Bag-Jump geht es über eine Wendeltreppe auf das Sechs-Meter-Podest für den Ein-führungssprung in ein weiches gro-

ßes Luftkissen. Wer diesen Sprung sauber meistert, darf dann auf neun Meter erhöhen. Auch ein Bikepark mit sieben Strecken von 100 bis 1250 Metern ist eingerichtet. Neben Rut-schenturm, Mini-Kartbahn und dem Restaurant Bocksberghütte gibt es die Waldschule in der freien Natur für Schulklassen. Prunkstück ist der neue Vierer-Sessellift für bis zu 1900 Besu-cher pro Stunde. Wartezeiten gibt es damit keine mehr.

■  Infos und Preise unter www.erleb-nisbocksberg.de

Bock auf BobDas Highlight von Hahnenklee ist die längste Sommerrodelbahn Nordeuropas

Sie scheint so leicht und bewegt doch riesige Schiffe oder trägt schwere Flug-zeuge. In der Sonderschau „Luffffft – federleicht und tonnenschwer“ kön-nen Besucher im phæno Wolfsburg an 25 Stationen sich selbst an die Decke hängen, Luft wiegen, sich mit einen Staubsauger hochheben lassen, mit einem Propellerfahrrad gegen den Wind fahren oder dem Rätsel Luft am

großen Luftröhrenlabyrinth auf die Schliche kommen. 350 Phaenomene auf 9000 Quadratmetern zum Erleben gibt es im phaeno: Ein Feuertornado wird mit Paraffin-Öl entzündet und steigt in einem Luftwirbel sechs Meter hoch. Im schiefen Haus ist jeder Besu-cher fasziniert, dass er schräg stehen kann und nicht umfällt. Strom fühlen, Basteln für Kinder und Kugelbahnen

zum Selberbauen und ein extra Som-merprogramm gegen Langeweile.

■  Das Phaeno hat Dienstag bis Sonn-tag von 9 bis 17 Uhr, an Wochenen-den und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 12,50 Euro, Kinder 8 Euro. Kids bis 5 Jahren haben freien Eintritt. Weitere Infos un-ter www.phæno.de

LufffftFederleicht und tonnenschwer – im Phaeno in Wolfsburg können Besucher Luft wiegen

Schafe, Ziegenlämmer, Kaninchen – kuscheln ist im Streichelzoo ange-sagt. Auf dem Floß, mit dem Tretboot fahren, den Wasserspielplatz erkun-den, Hangeln, Balancieren, einfach Spaß haben. Das ist Trumpf im wohl verspieltesten Freizeitpark Deutsch-lands in Sottrum. Aber auch den Geist auf Trab zu bringen ist dem 83-jähri-gen Tüftler Peter Deicke wichtig. Er ist Kind geblieben und setzt auf die Fan-tasien der Kinder in der Natur. Ganz unmodern ohne Fahrgeschäfte, ge-nau das ist erholsam. Dafür mit vielen Tierbabys im Streichelzoo rings um das parkeigene Zirkuszelt. Dort üben Kinder-Zirkusgruppen, die auch Vor-stellungen geben. Neu ist eine Promi-

schau von Max Mustermann bis zur Queen, ein Pavillion in dem eine Bo-tanikerin ihre lebenslang weltweit ge-sammelten Exponate („Fantastische Riesen und bizarre Zwerge“) ausstellt. Die große Steinsammlung ist ergänzt worden, darunter ist ein auf einem Strick balancierender Stein, der über einen halben Kubikmeter misst. Zur-zeit wird eine Moorstation gebaut mit dem Moorleichen-Liebespaar Car-men und Taugenix. Dazu gibt es die größte Puppenstube der Welt, ein Bergwerk, wo Kids Gold, Silber oder Edelsteine entdecken können. Auch Klangschalen- und Wissensparcours, Spiegelgarten, Sandausstellung, spa-ßige Mathematik und einen Biogar-

ten gibt es. Pausen einlegen können Besucher mit Picknick und Grillen an über 30 kostenlosen Grillplätzen.

■  Täglich geöffnet bis 9. November von 10 bis 18 Uhr. Preise: Erwachsene 10,50, Kinder bis 14 Jahren 9,50 Euro, Kindergartengruppen pro Kind 4,98 Euro, ab 80 Jahre Eintritt frei. www.familienparksottrum.de

Klein, grau und nie länger als eine Minute am selben Platz – das jüngste Mitglied der Hulman-Languren kam Mitte Fe-bruar. Das Gesicht des Affenbabys ist hellgrau, färbt sich aber bald wie die Hände dunkel, und das Fell wird dich-ter. Auf der anderen Seite des Dschungelpalastes spielen und toben fünf Minifanten in Europas größtem Elefanten-Kindergarten miteinander. Die jüngste Tochter der Rüssel-Rasselbande kam am 17. März mit 90 Zentimetern und 98 Kilogramm auf die Welt. Vor Energie strotzt auch Motumba. Der erste Nachwuchs des neuen Drill-Clanchefs N‘Guru ist mit sechs Monaten ein Wirbelwind und schwingt sich von Ast zu Ast und an Seilen durch das Gehege. Berg-zebrahengst Davu („der Anfang“) ist seit drei Jahren der erste Nachwuchs im Zoo für den neuen Zuchthengst Iwok. Drei Monate jung, macht er am Ufer des Sambesi rasante Bocksprünge. Nur 8000 Bergzebras leben in freier Wild-bahn im südlichen Afrika, nur 100 in europäischen Zoos.

■  Eintrittspreise: Erwachsene (ab 24 Jahre) 25 Euro, von 17 bis 23 Jahren 19 Euro, Kind (6-16 Jahre) 17 Euro, (3-5 Jahre) 13,50 Euro. Kinder unter 3 Jahren frei. Familienjah-reskarte 174 Euro. Infos unter www.zoo-hannover.de.

Minifanten-KindergartenDie fünfköpfige Rüssel-Rasselbande, neugeborene Orang-Utans und Bergzebras locken in den hannoverschen Zoo

FantasieweltSottrum – der wohl verspielteste Freizeitpark Deutschands

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FREIZEITPARKS

Lust auf wilde Tiere? Lust auf einen entspannten Urlaub oder Wochen-endausflug? Alles ist im Wildpark Lü-neburger Heide in Hanstedt-Nindorf möglich. Im Wildpark sind 1200 Tiere und 120 Arten auf mehr als 60 Hektar Fläche zu Hause. Imposant sind drei kräftige Braunbären und ein Kodiak-bär. Mit täglicher Fischotterfütterung, Greifvogelshow, ein Kinderprogramm mit Pelikan und Nasenbär als Rücken-läufer am zweiten und letzten Sonn-abend im Monat um 17 Uhr, ein täg-licher Vortrag über Wölfe und Tiger, dazu mit Vogelstimmenhäuschen, Zooschule und Streichelzoo ist der Park einer der beliebtesten Wildparks im Norden.

Ganz neu sind zwei Vielfraße Kam-pi und Kätkä. Sie zählen zu den be-drohten Tierarten und sind die größte Marderart der Welt, ernähren sich im Sommer von Aas und jagen im Win-ter kleinere Tiere wie Hasen oder am Boden lebende Vögel. Die männlichen

Tiere werden bis zu 30 Kilo schwer.Übernachten können die Gäste im Schäferwagen mit fünf Schlafplät-zen, Küche und TV mit Waschhaus in der Nähe oder in schicken Schäfer-Appartementhäusern mit Wohn- und Schlafzimmer, Küche und Bad auf 6000 Quadratmetern eingebettet in einen Themenpark mit historischem Dorfplatz, Krämerladen, Kornspei-cher, Schafstall und Grillplatz. Die

Gäste wohnen mitten in der Heide in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Wölfen, Bären oder Tigern. Die zentra-le Lage im Naturschutzgebiet der Lü-neburger Heide ist ideal für Ausflüge in die Heide oder nach Hamburg. Die beiden sibirischen Tiger, Kater und Katze, mit leuchtenden Augen und gestreiftem Fell sind ein Hingucker. Sie essen täglich 10 Kilo Fleisch und überstehen durch Fell und Fettschicht Temperaturen bis minus 45 Grad.

Weitere Highlights: Eulen und Uhus als Flugvorführung am 10. Mai, das Schafschurfest am 25. Mai, das Bä-ren- und Honigfest für die ganze Fa-milie am 13. Juli und der Wolfstag am 23. August.

■  Täglich geöffnet. Sommeröffnung von 8 bis 19 Uhr. Eintrittspreise: Er-wachsene 9,50 Euro, Kinder 7,50 Euro. Familienkarten sind günstiger. Infos unter www.wild-park.de und www.schaeferdorf.de.

Natur purVom Küken bis zum Bären, vom Pelikan bis zum Tiger – im Wildpark Lüneburger Heide leben 1200 Tiere

FREIZEITPARKS

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„Unten ohne“ ist das Motto im Barfußpark Egestorf. Auf 60 verschiedenen Sinnes- und Erlebnisstationen erfahren gestresste Füße neue Reize. 14 Hektar groß ist das Gebiet bei Egestorf im Naturschutzpark Lüneburger Heide und damit Norddeutschlands größter Barfuß-Erlebnispark. Die 2,7 Kilometer lange Strecke führt durch Wälder, Weiden und Flüsse. Waten durch echtes Watt, durch weichen Torf, nassen Lehm, Laufen über Steine, Rinde, Gras, Kiesel, Sand, Holz, Glasscherben und durchs Wasser ist Trumpf. Das Becken mit frischem Quellwasser fördert die Vitalität nach den Regeln Kneipps. Zudem werden Druckpunkte wie bei einer Fußreflexzonenmassage aktiviert.

Ein Höhepunkt ist der Dämmertörn. Der Rundgang über Waldboden während des Sonnenuntergangs zeigt die Natur von ihrer schönsten Seite. Kalte Füße bekommt niemand, weil die beim Barfußgehen schnell warm wer-den. Regelmäßiges Barfußgehen stärkt die Abwehrkräfte, pflegt die Füße und stärkt den Rücken, sagen Ärzte. Die Gefahr eines Schlaganfalles wird durch regelmäßiges Bar-fußgehen um die Hälfte gesenkt.

An warmen Tagen ist ein Picknick im Apfelgarten ein Ge-nuss. Wer es etwas deftiger mag, kann den Grillplatz am Park-Eingang kostenlos nutzen. Zusätzlich sorgen 1000 Knabberfische aus der Türkei in 14 Aquarien für eine Pe-diküre der Füße. „Ein tolles Gefühl, wenn die Kangalfische anfangen zu knabbern. Sie mögen jeden Fuß. Für sie ist das ein Proteinsnack “, sagt Mitarbeiterin Janine. „Es pri-ckelt und ist die natürlichste Form, alte Haut zu entfernen und die Durchblutung zu fördern. Die Haut ist danach viel weicher“. 20 Minuten Behandlung kosten 20 Euro (Happy Hour 15 Euro). Neu: Ab Ende Mai ist der Yoga-Wald eröff-net. Dort gibt es mehrere Stationen, wo Yoga-Figuren und Übungen nachgeturnt werden können. Der Barfußpark ist auch interessant für Schulklassen und für Firmenausflüge. Auch für kleine Feiern eignet sich der Park, im Naturium gibt es Kaffee und Kuchen und Speisen, auch vegane Ge-richte.

■  Eintritt für Erwachsene 5, Kinder 3 Euro. Es gibt günsti-ge Familienkarten. Bis 15. Oktober täglich geöffnet. Infos unter www.barfusspark-egestorf.de

SinneswandernIm Barfußpark Egestorf kann man über Glasscherben laufen – 1000 Knabberfische pediküren Besucher-Füße

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In wunderschönem Ambiente kann man sich ganz dem Wohlbefinden und der Erholung widmen. Ein perfektes Zu-sammenspiel von Wärme, Wasser, Duft und Pflanzen ent-führt die Gäste auf eine besinnliche Reise zu sich selbst.

Hervorragendes Thermal-Solewasser mit 3 bis 12 Prozent Solegehalt und 33 bis 36 Grad Wassertemperaturen kann man in den verschiedenen Innen- und Außenbecken ge-nießen. Ein Highlight ist das 12-pro-zentige Thermalsole-Außenbecken: Hier schwebt man wie im „Toten Meer“ und kann dabei wunderbar ent-spannen – und das ganzjährig! Das Baden im Natronbe-cken, nur bei der Kristallbäder-Gruppe zu finden, hilft aktiv bei der Entsäuerung und Entgiftung des Körpers, regt den Stoffwechsel an und unterstützt die Gewichtsreduktion.

In den vier Innen- und drei Außen-Saunen mit unterschied-lichen Temperaturen werden täglich bis zu 18 Sauna-Auf-güsse zelebriert. Im Hamam kann man sich mit einer wohl-tuenden Seifen-Rubbel-Massage verwöhnen lassen. Die Eisgrotte sorgt nach jedem Saunagang für den absoluten Frischekick. Das liebevoll gestaltete Saunadorf mit klei-nem Bachlauf, Dorfplatz und blumengesäumten Wegen

lädt zum Flanieren und Verweilen ein. Wer den sportlichen Ausgleich sucht, kann im angrenzenden Sport-Schwimm-bad genussvoll seine Bahnen ziehen – auch unabhängig von einem Thermenbesuch. Wellness- und Massagean-gebote, Verwöhntage, das Restaurant mit reichhaltigem Angebot an feinen Spezialitäten und vieles mehr lassen ein Rundum-Wohlgefühl aufkommen. Zahlreiche Events bringen Abwechslung und gute Laune. Wer übrigens an

seinem Geburtstag die Saunatherme besucht, erhält „Freien Eintritt“. Infor-mationen über alle Aktionen, Events und aktuelle Verwöhnangebote sowie

Eintrittskarten und Gutscheine erhalten Sie in der Therme oder im Online Shop unter www.kristalltherme-seelze.de

■  Öffnungszeiten – auch an allen Feiertagen: Sauna-therme Sonntag bis Donnerstag 9 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag 9 bis 23 Uhr. Sport-Schwimmbad Sonntag und Montag 9 bis 22 Uhr, Dienstag bis Donnerstag 6 bis 22 Uhr, Freitag 6 bis 23 Uhr, Samstag 9 bis 23 Uhr.Adresse: Königliche Kristall-Therme SeelzeGrand-Couronne-Allee 1, 30926 SeelzeTelefon: 0 51 37 / 8 73 43-0Internet: [email protected]

Relax!Die Königliche Kristallterme in Seelze bietet das perfekte Zusammenspiel von Wärme und Wasser

FIT & GESUND

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Das Freilichtmuseum Mün-chehagen ist Deutschlands größter wissenschaftlicher Erlebnis- und Themenpark. Auf dem drei Kilometer langen Rundweg sind 230 lebensechte Rekonstruk-tionen von Dinosauriern und andere Urzeittiere zu sehen. Spannende Mit-Mach-Aktionen für Kinder wie Kristallgeoden klopfen, Fossilienplatten spalten, Sieben nach Fossilien und Schätzen, Dinos anmalen oder das Freilegen von ei-nem riesigen Dinosaurier-skelett macht Spaß. Für Dino-Einsteiger von 4 bis 7 Jahren erklärt die Fernseh-Maus die Geheimnisse der so viel größeren Dinos und beantwortet spielerisch Fragen, erkundet Wege und vermittelt Wissen, die beim Dinoquiz abgefragt wer-den. Für ältere Kinder gibt es Ranger-Abenteuer zum Forschen, Entdecken und Erkunden. Schafft man alle Aufgaben und Prüfungen, ist man Junior-Ranger und genießt Vorteile im Park.

Weiteres Highlight ist die Live-Schaupräparation! Vor den Augen der Besucher legen Paläontologen Kno-chen aus uraltem Gestein von Europasaurus, Mam-mut & Co. vorsichtig frei. Das ist Forschung hautnah. Zusätzlich gibt es interakti-ve Führungen und Program-me für den Kindergeburts-tag oder die Schulklasse. In Kursen lernen Erwach-sene und Kinder die Fer-tigkeiten unserer Vorfahren aus der Steinzeit, so das Bauen von steinzeitlichen Waffen und Werkzeugen und deren professionelle Anwendung.

■  Der Dinoaurier-Park Münchehagen an der Al-ten Zollstraße 5 in 31547 Rehburg-Loccum hat täg-lich geöffnet bis 9. No-vember von 9 bis 18 Uhr. Eintritt: Erwachsene 11,50 Euro (Saisonkarte 30 Euro), Kinder (4 bis 12 Jahre) 9,50 Euro (25 Euro). Telefon: 0 50 37 / 96 99 990. Internet: www.dinopark.de

Im Zoo Arche Noah in Braunschweig leben rund 270 Tiere aus 52 Arten. Eine Woche vor Ostern gab es den ersten Affennachwuchs im Zoo Braunschweig bei den Goldkopflöwenäffchen. Wie auch im vergangenen Jahr sind es – wie bei Kral-lenaffen typisch – wieder Zwillinge. Es kümmert sich dabei die ganze Familie um die Neugeborenen, beson-ders Papa und die älteren Geschwister. Seit Januar haben die Kamelstuten Ari-ane und Soraya männliche Verstärkung mit dem ein-jährigen Hengst Aladin aus dem Zoo Grömitz bekom-men.■  Zoo Braunschweig, Am Zoo 35. Eintritt 6,50 Euro für Erwachsene, bis 16 Jahre 4,50 Euro, Internet: www.zoo-bs.de

Im Tierpark Essehof leben rund 360 Tiere aus 47 Arten. Das Emu-Pärchen hat es dieses Jahr geschafft, zwei

Küken auszubrüten. Der Emu-Hahn hat das Brutge-schäft von 56 Tagen alleine erledigt. Sowohl die kleinen Lämmer bei den Zwerg-ziegen im Streichelgehege freuen sich auf die Kinder, als auch die wuscheligen und neugierigen Alpakafoh-len warten auf die Besucher im Tierpark Essehof. Besu-cher können im begehba-ren Dammwildgehege das Dammwild füttern und diese auch mit Glück anfassen und streicheln. Für Kinder gibt es die Ziegen-Streichelwiese und den Spielplatz mit Tep-pichrutsche, und Trampolin sowie einen neuen Kletter-turm. Auch Schaufütterun-gen bei Erdmännchen und Waschbären, eine Kinder-Tierparkschule und einen Gewässerlehrpfad gibt es. ■  Tierpark Essehof, Am Tierpark 3, Lehre-Essehof. Eintritt 7 Euro für Erwach-sene, bis 16 Jahre 5 Euro, Infos auch im Internet unter www.tierpark-essehof.de

Dinoland

Affenbande

Spurensuche im Freilichtmuseum Münchehagen

Nachwuchs in der Arche Noah und im Tierpark Essehof

Lebenskraft stärken, fit bleiben und dabei ganz nebenbei eine Technik für die Selbstverteidigung lernen. Das Chine-se Boxing Institute Peine ist Peines erste Schule für innere Kampfkunst. Karsten Röder bietet Kurse im chinesischen Boxen an. Dieses Energy Boxing ist eine spezielle Varian-te der chinesischen Kampfkunst und führt im Unterricht verschiedene Kampfkünste auf besonders verständliche Grundprinzipien zurück.

„Ich biete Tai Chi und Hsing I Chuan oder Xing Yi Quan an. Das ist Kampfkunst und effektive Selbstverteidigung zugleich. Jeder kann es lernen, unabhängig vom Fitness-grad, Alter oder Vorkenntnissen, sagt Karsten Röder. Auch erfahrenen Kampfsportlern bieten sich dadurch Perspek-tiven, ihren eigenen Stil weiterzuentwickeln und zu ergän-zen. Ich nenne es Ganzkörperschach, es ist Kampfkunst mit Köpfchen“, erklärt der 42-Jährige sein besonderes Prinzip. So können besonders auch Ältere eine neue Kör-perspannung aufbauen und sind besser gewappnet vor einem Überfall. Voraussetzung ist die entspannende Hal-tung, aus der die explosiven schnellen Bewegungen ent-stehen. „Es funktioniert nicht über die Kraft, sondern ich stehe locker und setze einfach eine gezielte Technik ein. Mit wenigen Bewegungen wirke ich auf die Körperstatik des Gegners ein, bringe ihn aus dem Gleichgewicht und mache ihn scheinbar mühelos kampfunfähig. Ich breche mit einer gezielten Drehung seinen Widerstand, mache seinen Schwachpunkt aus und kann ihn kontrollieren und sozusagen übernehmen“, erklärt Röder. Dabei muss er

nicht ausholen wie beim Boxen. „Hier wird nicht mit Kraft auf Kraft reagiert, sondern ich begegne der Kraft mit mei-ner Technik“. Das ist der Schlüssel und der Unterschied zu Kampfsportarten wie Tae Kwon Do.

Röder hat zahlreiche fernöstliche Kampfsportarten aus-probiert. Judo geht nach seiner Erfahrung oft zu Lasten des Rückens, Tae Kwon Do und Karate zu Lasten der Knie. Deshalb ist für ihn Hsing I Chuan eine vollkomme-ne Möglichkeit ohne diese Kraft. „Hier wirken Körper und Geist zusammen, um die Selbstverteidigung zu erlernen und gleichzeitig bleibe ich geistig und körperlich fit“. Die Lehrerlaubnis dafür hat er sich durch langjähriges Training und in speziellen Kursen erworben. Auch Tai-Chi-Kurse bietet Karsten Röder an. „Tai Chi ist für mich nicht nur eine Übung zur Meditation, für mich ist es eine Kampfkunst, um mich zu verteidigen. Das ist wie angewandte Biomecha-nik. Dabei werden die zahlreichen schnellen Bewegungen ganz langsam erlernt, um sie dann irgendwann perfekt zu beherrschen“.

Kampfkunst mit KöpfchenJeder kann es lernen – unabhängig vom Fitnessgrad: Karsten Röder unterrichtet Energy Boxing

Karsten Röders Chinese Boxing InstituteKurse bei Physio Care, Schwarzer Weg 7, Peine. Montag und Mittwoch zwischen 19 und 21 UhrInternet: www.cbi-pe.deTelefon: 0176 / 44 70 40 44

Kontakt

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Früh übt sich! Hindernisse überwin-den oder eine Schlauchstafette mit acht in Reihe gekuppelten Schläuchen bilden – für die Stederdorfer Jugend-feuerwehr als aktueller Stadtmeister kein Problem. Ein Grund, warum die Nachwuchsarbeit so gut klappt, ist die Kinderfeuerwehr. Hier werden Kinder ab sechs Jahren spielerisch geschult. Außerdem ist sie eine eingeschwore-ne Gemeinschaft. Mitmachen lohnt sich also!

„Wir spielen und basteln mit den Kindern, aber machen auch Theo-rieunterricht, wo sie über Brandbe-kämpfung, Wasserversorgung bis zur Gerätekunde die Feuerwehr kennen-lernen“, sagt die Gründerin der Kin-derfeuerwehr, Jana Krüger. 14 Kinder und 19 Jugendliche machen mit. Die Gemeinschaft fördern und sinnvol-le Freizeit verbringen, ist Trumpf. So haben sie im Stederdorfer Moor eine Streuobstwiese gepflanzt, die sie pfle-gen. Oder sie lernen schon früh den Umgang mit Feuer und mit Kerzen.

„Wenn man das früh weiß, ist man vor-sichtiger, weil man die Risiken kennt“, sagt der 16-Jährige Hannes. Er liebt wie alle Kinder und Jugendlichen die gemeinsamen Ausflüge. Zeltlager, Schnupperzelten, Boßeln, Schwim-men, Schlittschuhlaufen und Besu-che von Freizeitparks gehören dazu. Spannend sind Versuche, wie gefähr-lich Feuer sein kann. „Warum brennt kein Baum sofort und kein Mehl in der Schale, wohl aber fein zerstäubtes Mehl, das aus der Hand gepustet und angezündet wird“, ergänzt der stell-vertretende Jugendwart Jan Welzel.

„Die Jungs haben uns Mädchen im-mer respektiert. Mein Papa ist im Kommando und hat mich einfach mitgezogen“, sagt Franziska Drozd. Sie ist Feuerwehr-Jugendsprecherin aller 14 Peiner Ortschaften. „Ich freue mich schon darauf, einmal mit zum Einsatz zu fahren. Unsere Gemein-schaft ist toll, wie eine große Familie“, beschreibt sie. Und sie hat ihre kleine-re Schwester Annina mitgezogen, die

jetzt auch dabei ist und hier Freunde gefunden hat. „Mir hat das von Anfang an Spaß gemacht“, sagt sie. Neben-bei lernen die Kinder, wie umfangreich die Aufgaben der Feuerwehr sind. Sie helfen bei Sturmschäden, pumpen Keller leer bei Hochwasser, auch bei Verkehrsunfällen im Peiner Land oder auf der viel befahrenen A2 rückt der Löschzug aus. Jugendfeuerwehren im Peiner Land gibt es fast flächen-deckend. Die Kinderfeuerwehrgrup-pen ab 6 Jahren ziehen jetzt nach. 14 Gruppen haben sich schon gebildet. Neben Stederdorf auch in Vöhrum, Woltorf, Rosenthal mit Schwicheldt, Handorf und Berkum sowie in Ab-bensen für die Gemeinde Edemissen, in Bülten für die Gemeinde Ilsede, Barbecke, Oberg, Sierße/Fürstenau, Vallstedt, Vechelde/Wahle, Harvesse, Mehrum und Groß Lafferde.

■  Infos und Anmeldungen rund um Kinder- und Jugendfeuerwehren bitte per E-Mail an [email protected]

Löschen lernenKinder ab sechs Jahren werden bei der Stederdorfer Jugendfeuerwehr spielerisch auf den Ernstfall vorbereitet

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LESEN & LERNEN

Sprechende Bücher sind bei Kindern beliebt! Mit dem TING smart Stift können Kinder pro Doppelseite etwa 30 Punkte antippen, sich den Text vorlesen lassen oder witzigen Dialogen zuhören. Sounds und atmosphärische Geräusche sorgen zusätzlich für Hörspielcharakter. Kin-derstimmen, authentische Dialekte, lustige Versprecher und Reime erhöhen den interaktiven Spaßfaktor. Drei neue Titel aus der „Was ist Was?“-Reihe von Tessloff erschienen (19,95 Euro). Alle Bücher können Sie als Set mit Ting-Stift gewinnen.

Bei „Auf geht´s zum Fußball!“ mit 600 Geräuschen im Sta-dion und den Bildern und Entdeckerklappen zum Antip-pen werden Regeln und das Spielfeld erklärt, wie Spieler

Das ist ja ein Ting!Sprechende Bücher: Mit Stift, „Was ist Was?“ und Langenscheidt- Wörterbüchern spielerisch lernen

trainieren und alles rund um die Ausrüstung. Törööö und Löwengebrüll, viele Tierstimmen und Geräusche bie-tet „Komm mit in den Zoo!“ Es wird erklärt, welche Tiere Freunde sind, was Affen Spaß macht, wer im Tropenhaus lebt, Infos über Züchtungen, Löwen und Tiger, Schafe und Eisbären, Wale und nachtaktive Tiere. Bei „Abenteuer auf der Ritterburg!“ wiehern Pferde, klirren Schwerter und da-bei wird das Ritterturnier, die Burganlage und die Bewoh-ner erklärt und vorgestellt, wie Essen zubereitet wurde, was bei einem Angriff passiert bis zum Wiederaufbau. Alle neuen Bücher bieten rund 600 Hörerlebnisse durch den Ting-Stift (cirka 33 Euro).

Auch für die Ting-Technologie hat Langenscheidt die Grundschul-Wörterbücher Englisch und Deutsch neu kon-zipiert. Wörter, Wendungen und ganze Sätze können sich die Kids vorsprechen lassen, illustrierte Themenseiten be-inhalten Aufgaben und Spiele, um die Sprache kinderleicht zu lernen. Denn die Kleinsten gehen unbefangen ran und lernen mit allen Sinnen. Die über 1200 Wörter in Englisch und 2000 Wörter in Deutsch sind alphabetisch geordnet und orientieren sich an den Lehrplänen der Grundschule. Das deutsche Nachschlagewerk ist auch für Kinder geeig-net, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.

Wer fröhliche Geschichten ohne Stift liebt, für den sind 144 Seiten „Die Geschichtenerfinderkinder“ erschienen. Nachdenkliche und unglaubliche Storys sind Trumpf, die neue Bibliothekarin erzählt sie in ihrem Geschichtenturm. So überlisten die Kinder böse Ritter, fliegen auf Wolken, singen Lieder oder bauen ein Luftschloss. Das Buch regt mit Sprachwitz zum Vorlesen und Selbermachen der Ge-schichten an (Langenscheidt, 19,99 Euro)

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LESEN & LERNEN

Antje Szillat ist Pferdeliebhaberin und hat schon als Kind Pferdebücher geliebt. Heute lebt die Mutter von vier Kindern mit ihren zwei Hunden in Sarstedt und hat ihren Traumberuf gefunden: Sie schreibt Kinder- und Jugendbücher, und das sehr erfolgreich. In Peine ist sie jedes Jahr bei der Jugend-buchwoche dabei. Lebenslust hat die Autorin besucht.

Über ein Fernstudium zur Lerntherapeutin ist sie zum Schreiben gekommen. „Ich habe mich in der Therapie auf Kids mit einer Lese-Rechtschreibschwäche spezialisiert. Als ich einen Jungen aus der dritten Klasse hatte, stellte ich fest: Der hat keine Schwäche, der findet Lesen nur doof. Dann habe ich ihm Kurzgeschichten geschrieben, in denen er die Hauptrolle spielte. Die hat er begeistert gelesen. Da fiel mir ein: Du wolltest doch als Kind schon Schriftstellerin werden.“

Den Durchbruch schaffte sie 2011 mit Geschichten von „Rick“. „Er ist ein normaler Junge, hat keine Zauberkraft, spielt Eishockey und lebt in Hannovers Südstadt mit seinem alleinerziehenden Vater, seinem besten Freund und einem Kater in einer Männer-WG. Die Oma wohnt um die Ecke, hat rote Haare, fährt Harley und steht auf 96. Die Kinder kön-nen sich mit Rick identifizieren. Das ist das Geheimnis des Erfolges“, sagt die 47-Jährige. Die Reihe ist beendet, Rick ist älter geworden, aber neue Geschichten erscheinen 2015. „Dann gibt es den kleinen Rick, der seine Abenteuer mit acht Jahren neu beginnt.“

Beim Schreiben bindet sie Erlebtes in ihre Geschichten ein. „Ich habe meine eigene Fantasie. Dabei sind es oft Dinge, die mir meine Familie oder Freunde erzählen. Diese Erleb-nisse spinne ich weiter und setze noch ein Detail obendrauf für meine Geschichten. Das ist es, was vielleicht meine Bü-cher ausmachen.“ Dabei kann sie offenbar aus dem Vollen schöpfen, denn mittlerweile gibt es einige erfolgreiche Bü-cherserien, die sich total voneinander unterscheiden.

Ganz neu ist ihre Reihe „Super Jumper“. Band 1 heißt „Nicht von diesem Planeten“. „Luc ist cool, fast zwölf und Streetbi-ker aus Hamburg, der zieht mit seinen Eltern aufs Dorf. Für ihn die absolute Hölle. Doch als er auf der Suche nach einer coolen Rampe durch die Vorstadtpampa kurvt und die Ton-kuhle findet, stellt er fest, dass er nicht der Einzige ist, der mit seinem BMX ein paar krasse Tricks draufhat. Er findet die anderen Kids erst einmal doof, unterschiedlicher können die sechs Jungs in diesem Buch nicht sein. Fahrrad fahren bringt sie zusammen, daraus wird eine Clique, die erleben die Abenteuer selbst und nicht am PC. Das war mir auch wichtig“, erklärt Antje Szillat, die die Story in Sarstedt an

Erfolgsstory aus SarstedtFrau mit Fantasie: Antje Szillat schreibt Bücher über ganz normale junge Leute – und für sie

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den Original-Schauplätzen wie Schule, Wohngebiet und Tonkuhle spielen lässt. „Die Idee ist, jedem der sechs Jungs eine eigene Geschichte zu widmen, die er aus der Ich-Perspektive erzählt. Luc, Justus, Nico, Sami, Tarik und Buddy sind die „Super Jumper“, ra-send schnell, rebellisch und rotzfrech. Hier geht es um Freundschaft und darum, dass sie beim Radfahren all das vergessen, was ihren Alltag auszeichnet. Damit will sie Kinder animieren, das Leben als Abenteuer draußen zu entdecken und sich die nicht im Fernsehen vorleben zu lassen.

„Maja & Motte“ ist eine Mäd-chenserie über Zwillinge. Die eine wünscht sich einen Hund, findet auch im Stadt-

park einen herrenlosen Hund, nimmt ihn mit nach Hause und versteckt ihn im Garten-haus. Ihre Schwester, die Musicalsängerin werden will, hat aber eine Hunde-Phobie. Normale Mädchen mit normalem Alltag, das macht die Geschichten so besonders.

„Fritzi Pferdeglück“ ist die logische Konse-quenz aus dem Hobby. Antje Szillat liebt und hält Pferde, reitet gerne genau wie ihre Kin-der. „Hier bin ich kritisch und schreibe auch über schwarze Schafe, die Pferde durch Strom in die Beine dazu bringen, Dinge zu tun die sie normal nicht tun würden. Auch schreibe ich, dass Kindern vermittelt wird,

sie könnten mit Geld alles kaufen und die Pferde als Sportgerät ansehen und nicht als Partner“. Das versucht sie auch ihren Kindern beizubringen. „Meine Tochter hat ein altes störrisches Pony, aber ich kaufe ihr deshalb kein neues, dass sie die Achtung vor den Tieren behält.“ Diese Titel sind bei Coppenrath erschienen, ihr erster Verlag, dem sie viel zu verdanken hat. Der Erfolg ist gleichzeitig eine Verpflich-tung für die Autorin, zurzeit hat sie monatlich einen Abgabetermin für ihre Serien. Daher freut sie sich auf den Urlaub, um neue Ideen zu sammeln.

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■  2-in-1-Komplettkurse in vier Sprachen

Sprachen lernen all inclusive ist mit neuen Komplett-kursen aus dem Hueber Verlag für Anfänger und Fort-geschrittene möglich. Die Komplettkurse in englischer, französischer, italienischer oder spanischer Sprache umfassen nach dem Motto „2 in 1“ sowohl einen An-fänger-, als auch einen Aufbaukurs. Nachdem sich der Lernende die Grundkenntnisse angeeignet hat, kann er sein Training dann mit dem Aufbaukurs fortsetzen. Das Paket besteht jeweils aus zwei Übungsbüchern für den Anfänger- und Aufbaukurs und je nach Sprache aus fünf bzw. sechs Audio-CDs (16,99 Euro).

Der Anfängerkurs setzt den Schwerpunkt auf die Gram-matik. Übungen trainieren die korrekte Aussprache und die Schreibweise der Fremdsprache. Begonnen wird mit Fürwörtern, Artikel und Hauptwort, Begrüßungsdi-alogen und später u. a. mit praktischen Redewendun-gen für die Bestellung im Restaurant, dazu das Voka-bular, was man im Restaurant benötigt, was man am Telefon sagt oder wie man nach dem Weg fragt. Das Vokabular ist alltagstauglich zusammengestellt. Dazu gibt es Infos über Land und Leute. Die Begleitbücher

können auch zum Ler-nen mal ohne Hör-CD benutzt werden. Im An-hang befinden sich der Lösungsschlüssel so-wie ein alphabetisches Wortschatzregister zum Nachschlagen.

Der Fortgeschrittenen-kurs arbeitet mit der Zu-ordnung von Redewen-dungen, dem Gegenteil von Bedeutungen, Lü-ckentext und dem um-fangreichen Kapitel der Verbformen. Dazu gibt es interessante The-men zu Gesellschaft, Gesundheit, Reisen und längeren Texten zum Le-sen und Übersetzen. Es gilt, den Wortschatz zu erweitern und sich ge-wählter auszudrücken in Wort und Schrift.

■  Schaulaufen mit Walk & Talk

Bewegung fördert Ler-nen ist das Motto der neuen Sprachkurs-Rei-he „Walk & Talk“. Jog-ging, Nordic Walking oder ein Spaziergang wirkt sich positiv auf die Hirndurchblutung aus und stärkt die Intelli-genz und Lernfähigkeit, sagen Neurologen. Wer sich beim Lernen be-wegt, der nimmt mehr auf und behält es bes-ser. Auf diesem didak-tischen Konzept basiert der mobile Hörkurs mit vier CDs und Begleitheft für Anfänger und Wie-dereinsteiger mit gerin-gen Vorkenntnissen in den Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch (9,99 Euro). Hier werden Wort-schatz, Aussprache und Grammatik durch leicht verständliche Übungen trainiert. Die Dialoge sind hör-spielartig aufbereitet und beziehen sich auf Situationen und Begebenheiten, die für einen Aufenthalt im Aus-land typisch sind. Dialoge und Übungen werden gehört und nachgesprochen, die Lösung folgt. Ein Moderator führt durch den Kursus und gibt praktische Tipps.

Zwischendurch gibt es ländertypische Musik als Pau-se. Das Begleitheft enthält Lerntipps sowie Hinweise zur Benutzung. Außerdem sind hier die Dialoge mit ihrer deutschen Übersetzung, die Tracks, die Grammatik er-klärt, Zahlen, Verben und Situationen und ein ausführ-liches alphabetisches Wortschatzregister abgedruckt.

Der „Walk & Talk Hörkurs“ ist auch für Deutsch als Fremdsprache erhältlich. Er besteht aus zwei Audio-CDs, einer MP3-CD und einem Begleitheft in engli-scher Sprache.

■  Jeden hier vorgestellten Sprachkurs können Sie ge-winnen – siehe Seite 3.

NEUE SPRACHKURSE VON HUEBER

LESEN & LERNEN

La Bodega in Stederdorf ist in der Pei-ner Gastro-Szene außergewöhnlich. Die Weinstube an der Edemissener Straße 6 in Stederdorf hat sich in den fünf Jahren ihres Bestehens Kultsta-tus erworben. Mit 80 verschiedenen Weinen aus spanischen Anbaugebie-ten und wöchentlich wechselnden Ta-pas haben Birthe und Dirk Plasberg ihre Bodega zu einem Treffpunkt von Genießern und Freunden des Beson-deren gemacht. „Jeder Abend ist für uns eine spannende Herausforderung. Das Schöne: Gäste kommen als Frem-de und gehen als Freunde. Das macht Freude”, sagen die beiden.

Die Einzigartigkeit dieser Weinstube bestätigen sogar Gäste aus Amerika, Asien, England, Fuerteventura und von den Kanaren. „Vor allem ist es die Atmosphä-re und der persönliche Kontakt, die die Bodega auszeichnet. Das haben wir so woanders noch nie erlebt“, sagen Ulrike Hartmann und Christian Schulz, die eigens aus Hannover nach Stederdorf fahren. Bei La Bodega geht es sehr kommunikativ zu, es herrscht eine familiäre Atmosphäre. Das ma-chen auch die Los Amigos deutlich. Seit Jahren trifft sich der fröhliche Kreis von Peiner Frauen und Männer in der Bode-

ga – offen für Menschen mit Freude am Leben. Neben der normalen Öffnungs-zeit donnerstags ab 17 Uhr wird La Bo-dega auch für kleinere Firmen- und Fa-milienfeiern gebucht. Außerdem gibt es besondere Wein-Themenabende wie Sommer-Tapas, Spargelgerichte oder Räucherfisch zum Wein. Da die Wein-stube in Stederdorf außer im Sommer, mit Außenplätzen in der Abendsonne, innen nur Platz für rund 20 Personen hat, ist eine Reservierung wichtig.

La Bodega in Stederdorf steht für ausgezeichnete spanische Weine, die Goldmedaillen eingeheimst haben. So hat der Yugo Blanco mit der Airen-Trau-be mehrere Goldmedaillen bekommen. Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis mit 6,25 Euro für eine exzellente Qua-

lität. Das einzige Gro-ße Gold gab es auch im vergangenen Jahr für den Cava Reyes de Aragón Reserva Brut, hergestellt im traditi-onellen Champagner-Verfahren unter 2000

getesteten Schaumweinen bei der Berlin-Wine-Trophy. Die kleine Famili-en-Bodega Langa hat zudem mit dem außergewöhnlichen Rotwein „Pi 3,145“ aus einer ganz besonderen Rebsorte Ehre eingelegt: International renom-mierte Weinkritiker bewerten ihn als ei-

nen der besten Cava Spaniens. Zu den ausgezeichneten Weinen von La Bo-dega gehören von Anfang an die Wei-ne aus dem Rioja. Neu sind Weine aus dem ältesten Weingut Spaniens aus dem Navarra. Ein fruchtiger Garnacha Rosado mit Aromen von Erdbeeren und Himbee-ren, kraftvoll im Gaumen mit sanfter Geschmeidigkeit. Auch ein reinsortiger Tempranillo ist eingetroffen. Sechs Monate im Eichenfass gereift mit duftigem Bukett nach Kirsche, Himbeere und Preiselbeere mit Mandelno-ten im Hintergrund und weichem Abgang und nur zwei Gramm Restzucker. La Bodega aus Ste-derdorf hat viele weitere Spe-zialitäten zu bieten: Brandy und Süßweine, Kräuteröle und Essige, den einzigen trüben Holunderlikör weltweit und auch das einzigartige geräucherte Paprikapulver für die gute Küche aus der Extremadura.

Glückwunsch, La Bodega!Ein guter Grund zum Anstoßen: Die außergewöhnliche Weinstube in Stederdorf gibt seit fünf Jahren

La BodegaEdemissener Straße 6, Peine-Ste-derdorf, Donnerstags ab 17 Uhr, Weinverkauf auch nach Vereinba-rung, Telefon: 0 51 76 / 92 00 212www.die-spanischen-weine.de

Kontakt

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ESSEN & TRINKEN

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Thorsten Metzing, Fachbereichsleiter Immobilienvermittlung Telefon: 05171 42-3452Torsten Grobe, Immobilienvermittlungsberater Telefon: 05171 42-3454Philipp Sielemann, Immobilienvermittlungsberater Telefon: 05171 42-3453

Kreissparkasse Peine Breite Straße 47, 31224 PeineTelefon: 05171 42-3455E-Mail: [email protected]/immobilien

Thorsten Metzing Torsten Grobe Philipp Sielemann

* Immobilienmanager 09/2013: Sparkassen-Finanzgruppe ist Deutschlands größter Makler.

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