Pers önliche Schutzausr üstung (PSA) Atemschutz · der Anwendung und Handhabung von PSA. Für...

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Verfasser: © Siegfried Ippisch, Erding Stand: 04.03.2006 Folie 1 - PSA 1 - Atemschutz Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz Bayerisches Rotes Kreuz Pers Pers ö ö nliche Schutzausr nliche Schutzausr ü ü stung (PSA) stung (PSA) Atemschutz Atemschutz Siegfried Ippisch Siegfried Ippisch Facharbeitsgruppe CBRN(E) im BRK Facharbeitsgruppe CBRN(E) im BRK Landratsamt Gesundheitsamt Erding Landratsamt Gesundheitsamt Erding Berliner ABC Berliner ABC - - Fortbildungskonzept Fortbildungskonzept f f ü ü r das Gesundheitswesen r das Gesundheitswesen

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PersPers öönliche Schutzausrnliche Schutzausr üüstung (PSA) stung (PSA) AtemschutzAtemschutz

Siegfried IppischSiegfried IppischFacharbeitsgruppe CBRN(E) im BRKFacharbeitsgruppe CBRN(E) im BRKLandratsamt Gesundheitsamt ErdingLandratsamt Gesundheitsamt Erding

Berliner ABCBerliner ABC --FortbildungskonzeptFortbildungskonzeptffüür das Gesundheitswesenr das Gesundheitswesen

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C B R N (E)

Chemisch

Biologisch

Radiologisch

Nuklear

(Explosiv)

Bedeutung CBRN(E) - Gefahren

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Facharbeitsgruppe CBRN(E) im Bayerischen Roten Kreuz

�� Artmann Heinrich Artmann Heinrich �� Dr. Bauer BurkhardDr. Bauer Burkhard�� Hausl Peter Hausl Peter �� Ibrom Martin Ibrom Martin �� Ippisch Siegfried Ippisch Siegfried �� RRüühl Uwe hl Uwe �� Suchomel UweSuchomel Uwe�� Steiner TobiasSteiner Tobias�� Uschold StefanUschold Stefan

Bild: © S. Ippisch, BRK FG-CBRN(E)

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Pressemeldungen

Mehr als eine Million Deutsche sind mit Hepatitis i nfiziertViele wissen nichts davon und infizieren andere - Impfungen gegen Hepatitis A und B sind

möglich.....Mo, 27. Juni 2005 http://www.welt.de

03. Juni 2005Rätselhafte Viren breiten sich in Bayern ausEine Virenerkrankung in einer Jugenherberge von Prien am Chiemsee in Bayer …..Neben den Jugendlichen einer Schulklasse aus

Gammertingen in Baden-Württemberg seien auch zehn Sanitäter erkrankt , so ein Sprecher der Gesundheitsbehörde im Landratsamt Rosenheim. http://www.n24.de

Terroranschläge haben sich verdreifachtDie Zahl größerer Terrorangriffe hat sich im vergangenen Jahr weltweit mehr als verdreifacht. ….Washington - Die Zahl an "bedeutenden" internationalen Angriffen durch Terroristen sei im Jahre 2004 auf rund 650 gestiegen, ….. Im Jahre 2003 habe es noch rund 175 Angriffe gegeben...... http://www.spiegel.de

Gift-Anschlag auf Trinkwasserin Niedersachsen vereitelt... 20. Aug. 2004www.netzeitung.de

Geheimdienst verhinderte Anschlag mit HIV-BombeZehn Selbstmordattentate durch palästinensische Extremisten haben israelische Sicherheitskräfte Medienberichten zufolge während der Ostertage vereitelt. Bei einem der geplanten Anschläge sollte sogar HIV-verseuchtes Blut eingesetzt werden.www.spiegel.de

Urangst des Menschen vor dem Schwarzen Tod Noch heute Pestgebiete - Erreger für Bioterror?

Datum: 31.03.2005 20:39 Uhr www.merkur-online.de

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US-Labor versendet aus Versehen tödliches VirusDrei Bundesländer betroffenUS-Labor versendet aus Versehen tödliches VirusSechs Labore in Deutschland und tausende weltweit haben irrtümlich ein tödliches Grippevirus erhalten. Ein Labor aus den USA habe aus Versehen für einen Routinetest den Erreger der Asiatischen Grippe verschickt, teilte das Robert-Koch-Institut in Berlin mit. 13.04.2005 Quelle: ARD

30 Tote bei mehreren Explosionen an Bahnhöfen in Madrid11. Mär 08:09, ergänzt 09:48 www.netzeitung.de

07.11.2005, 23. 29 Uhr Erste weltweite Vogelgrippe-Konferenz WHO rechnet mit Grippe-Pandemie durch Virus Noch hat die Vogelgrippe nicht zu einer Grippe-Epidemie beim Menschen geführt - aber früher oder später müssen sich die Menschen auf eine Pandemie einstellen. www.ARD.de

Neuer resistenter Keim aufgetauchtDie Methicillin-resistenten Staphylokokken sind besonders virulent REGENSBURG (ple). Ein neues resistentes Bakterium kommt vermehrt in Deutschland vor, vor allem in Bayern: ein Staphylococcus-aureus-Keim, der Methicillin-resistent ist und zudem ein Toxin ausscheidet. Das Gift verursacht rezidivierende Abszesse, Furunkulose und nekrotisierende Pneumonien. Er besitzt ein untypisches Resistenzmuster. 13.11.205 Ärztezeitung

PressemeldungenSeit 1980 gibt es weltweit 35 neue Infektionskrankh eitenÄrzte Zeitung, 14.07.2004 HINTERGRUNDSeit 1980 gibt es weltweit 35 neue Infektionskrankheiten - deshalb ist internationale Zusammenarbeit unerläßlich......Von Peter Leiner

H5N1-Asiastamm sprang von Vogel auf Kater über RIEMS (dpa). Der mit Vogelgrippe infizierte Kater, der auf der Ostseeinsel Rügen verendete, trug den hochansteckenden Asia-Virusstamm des H5N1-Virus in sich. 03.03.2006 Ärztezeitung

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Atemschutz

� Die Mitarbeiter/innen sollen die Möglichkeiten und Grenzen von Schutzkleidungen kennen.

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So geht’s leider nicht!

Bild: © S. Ippisch, Erding

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Sichtbarkeit

� Mit bloßem Auge sind ca. 300 Mikrometer Durchmesser die Grenze der Sichtbarkeit

� Viele Bakterien haben einen Durchmesser zwischen 1 Mikrometer (µm) und 10 µm (1 µm = 1 tausendstel Millimeter)

� Die kleinsten Viren haben einen Durchmesser von ca. 16 Nanometer (nm)(1 nm = 1 millionstel Millimeter)

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Definition Behelfsschutz

Als Behelfsschutz kann man alles bezeichnen, was die Aufnahme von Schadstoffen für den menschlichen Körper oder einen Schadstoffkontakt vermindert, jedoch nicht verhindert. Die Wirksamkeit kann nicht mit genormter PSA verglichen werden und über die tatsächliche Schutzwirkung von Behelfsschutz können keine Aussagen getroffen werden.

Behelfsschutz ist der minimalste Eigenschutz

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Behelfsschutz

Bild: © Fire&Rescu Titelbild 1999

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Atembehelfsschutz

Ein Schutz gegen chemische Gase und Dämpfe ist kaum möglich, so dass sich das Augenmerk auf den Schutz vor biologischen oder chemischen Schwebstoffen konzentriert.

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Haut-, Körper–, und Atemschutz verhindert die Inkorporation.

Die Inkorporation wäre die Aufnahme von giftigen oder radioaktiven Stoffen bzw. Agenzien in den Körper. Dies könnte durch die Atemwege (Inhalation von Gasen oder Schwebstoffen) oder durch die Haut direkt, oder beispielsweise durch Wunden, die Schleimhaut, etc. geschehen.

Definition Haut-, Körper–, und Atemschutz

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Definition Atemschutz

Unter Atemschutz versteht man jede Handlung, die darauf zielt, schädliche Einflüsse die über die Atmung in den menschlichen Körper gelangen können, fernzuhalten. Sind in der Umgebungsluft Atemgifte oder biologische Gefahrstoffe (z.B. Infektionserreger) vorhanden oder reicht der Luftsauerstoff nicht aus, ist ein geeignetes Atemschutzgerät zu verwenden.

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Atemschutz

Schutz vor Partikeln und Schutz vorGasen� umluftabhängig

FFP, Vollgesichtsmaske mit Filter, Gebläsefiltersystem

� umluftunabhängig Pressluftatmer, Regenerationsgerät, Schlauchgerät

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Persönliche Schutzausstattung (PSA)

Der Pestdoktor im Jahre 1656 mit seiner persönlichen Schutzausrüstung (PSA)

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Partikelfilterklasse AbscheidevermögenP1 geringP2 mittelP3 hoch

Gasfilterklasse Aufnahmevermögen1 klein2 mittel3 groß

Filterklassen und ihr Abscheidevermögen

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Unterschiedliche Filter

Partikelfilter

z.B. P3

Kombinationsfilter

z.B. A2B2E2K2 P3Gasfilter

z.B. B2

Aktivkohle vergrößert

Gase

Partikel

Luft

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KennungenEinige Gasfilter

TypenKenn-farbe

Hauptanwendungsbereich

A BRAUNOrganische Gaseund Dämpfe mit Siedepunkt > 65 °C

B GRAU

Anorganische Gase und Dämpfe, z.B.Chlor, Hydrogensulfid (Schwefelwasserstoff)Hydrogencyanid (Blausäure)- nicht gegen Kohlenmonoxid

E GELBSchwefeldioxid,Hydrogenchlorid(Chlorwasserstoff) und andere saure Gase

K GRÜN Ammoniak und organische Amoniak-Derivate

P WEISS Partikel

CO SCHWARZ Kohlenmonoxyd

Hg ROT Quecksilber (Dampf)

NO BLAU Nitrose Gase einschließlich Stickstoffmonoxyd

Reaktorfilter ORANGE Radioaktives Jod einschließlich radioaktivem Jodmet han

AX BRAUN Gase und Dämpfe von organischen Verbindungen (Siedepunkt <65 oC)

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Partikel-filtrierende Halbmaskefiltering f acepiece p article (FFP)

FFP 3 von Dräger

FFP 3 von 3M

FFP3 ohne Ventil, 3M

FFP 3 von Kimberly-Clark

Bilder: © S. Ippisch, Erding

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Risikogruppeneinteilungnach Biostoffverordnung

Risikogruppe (RG) 1z.B. Bacillus subtillis:Biologische Arbeitsstoffe, bei denen es unwahrscheinlich ist, dass sie beim Menschen eine Krankheit verursachen.

Risikogruppe (RG) 2z.B. Campylobacter jejuni, Rota-Viren:Biologische Arbeitsstoffe, die eine Krankheit beim Menschen hervorrufen können und eine Gefahr für Beschäftigte darstellen können; eine Verbreitung des Stoffes in der Bevölkerung ist unwahrscheinlich; eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung ist normalerweise möglich.

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Risikogruppe (RG) 4 z.B. Lassa- und Ebolavirus:Biologische Arbeitsstoffe, die eine schwere Krankheit beim Menschen hervorrufen und eine ernste Gefahr für Beschäftigte darstellen; die Gefahr einer Verbreitung in der Bevölkerung ist unter Umständen groß; normalerweise ist eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung nichtmöglich.

Risikogruppe (RG) 3 z.B. hochpathogene aviära Influenzaviren (Erreger der kla ssischen Geflügelpest), Yersinia pestis (Pest): Biologische Arbeitsstoffe, die eine schwere Krankheit beim Menschen hervorrufen können und eine ernste Gefahr für Beschäftigte darstellen können; die Gefahr einer Verbreitung in der Bevölkerung kann bestehen, doch ist normalerweise eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung möglich.

Risikogruppeneinteilung nach Biostoffverordnung

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VollgesichtsmaskeDamalige ABC-Schutzmaske

Bild: © S. Ippisch, Erding

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Vollgesichtsmaske

Heute: Versorgung eines kontagiösen Leichnams, Pathologie Krankenhaus München Schwabing (KMS)

Bild: © S. Ippisch, Erding

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Gebläsesysteme

Bilder: © S. Ippisch & BRK Wasserwacht Erding

Gebläsesystem „Pro Flow“ inkl. ABEK2-P3 Filtern

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Druckluftversorgung

CSA, Werksfeuerwehr Flughafen München

PA, Freiwillige Feuerwehr Erding

PTG, Rettungstaucher BRK Wasserwacht Erding

Nur mit arbeitsmedizinischerGrundsatzuntersuchung G26.3 oder G31 (Taucher)

Bilder: © S. Ippisch & BRK Wasserwacht Erding

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Schutzniveau Atemschutzsysteme

Grafik: © D. Friederichs, C. Kühl , S. Ippisch, A. Schild

Handbuch: Biologische Gefahren - Beiträge zum Bevölkerungsschutz

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In Abstimmung mit der BGR 190 vom April 2004 sind b is Risikogruppe 2, FFP1 und 2 Masken zulässig. Ab Infektionserreger de r Risikogruppe 3, sind nur noch FFP3 Masken oder hochwertigerer Atemschutz zu verwenden. Bei Infektionserreger der Risikogruppe 4 kommen nur Vol lgesichtsmasken, umgebungsluft-unabhängige oder gebläseunterstützte Systeme mit entsprechender Zertifizierung und den dazugehörigen Filtern z.B. ABEK2 P3 in Frage!

Atemschutz muss nach entsprechender Risikoanalyse ( Gefahrstoff, Erregerart und Übertragungswege, Dekontaminationsmi ttel, Einsatzart etc.) ausgewählt und benutzt werden. Wichtig sind regelmä ßige Schulungen in der Anwendung und Handhabung von PSA.

Für Infektionserreger der Risikogruppe 3 und 4 wird generell eine Abstimmung mit den zuständigen Arbeitsmedizinern, L ieferanten und Herstellern, sowie der Fachkraft für Arbeitssicherh eit und ggf. der zuständigen Gesundheitsbehörde, dringend empfohlen.

AtemschutzsystemeZusammenfassung

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1.) Nee, ick sag’ schon! Von BakterienHat man früher nischt jewußt, da war`s Essen noch ´ne FreudeUnd det Trinken war ´ne Lust;Aber seit man die BazillenUnd dergleichen Zeugs erfund, Is der Mensch total jeliefert, Alles is jetzt unjesund.

2.) Les´ick da, det äußerst jiftigHeutzutag Vanillen-Eis;Früher aß man´s mit VerjnügenJeden Sommer massenweiß,Heute is selbst die VanillevomBazillenherd bedroht, Schmecken dhut de ausjezeichnet, Aber nacher ist ma dot.

3.) Jrüne Alle sonst de BesteWo der Mensch nur haben kann, sind nu ooch nich zu jebrauchen, seit der Fischbazillus dran;Ißt se eener mit VerjnügenAn der Spree zum Abendbrod,Liejt er jleich in letzten Zügen –Zehn Minuten später: dot.

4.) Krebse rechte scheene, jroße, wie jesund det früher war!Heute jibt es KrebsbazillenIn dem Oderkrebs sogar;Hat man sechs Stück ufjeprepelt.Denkt man jleich. Schockschwerenot,warum is mich denn so übel?Nächsten Morgen is man dot.

5.) Och det Atmen is jefährlich:Wenn ick gut dir raten kann.Mitmensch, atme nich zu ville,sieh dir erst die Luft mal an;Kommst de in so´n Pilzjewinnel,hilft dir keen Karbot und Jod, Ziehste in den janzen Schimmel, fällste um un biste dot.

6.) Holste dir ´nen netten SchmökerAus de Leihbibliapothek,Kriegste gleich ´n Schock MilliardenVon Mikroben uf´n Weg;Kommste uf de viertge Seite.Wirste im Jesichte rot, Uf der fünften kriegste´s Fieber. Bei der sechsten biste dot.

7.) Det ick mit de Hochbahn rutscheKommt mir niemals in den Sinn; Nee, in die Bazillenkutsche Da kriegt mi keen Deibel rin!Steigste in fidel und munter.Pletzlich spürsteAtemnot, fährste bis zum Zoo hinunter, steigste aus und biste dot.

8.) Nee, ick sag’ schon! Von dem LebenHat man jarnischt, wie Verdruß,weil man die verfluchten Dingerimmerzu verschlucken muß!Alle Dage muß man lesen, Wie det Kleinzeug uns bedroht, und wir jroßen LebewesenFallen um – schwapp – mausedot!

Überall Bakterien!von Alexander Moszkowski erschienen im Jahre 1887

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Veröffentlichung und Verwendung der Bilder mit Quellenangabe möglich.

Alle gemachten Nennungen beziehen sich selbstverstä ndlich auf die weibliche und männliche Form der Ausdrucksw eise.

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Danke für die Aufmerksamkeit!