Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

12
Foto: istockphoto Ein Medienprodukt der karp | communication company 07.08.2012 PERSÖNLICHKEIT DIE SUCHE NACH DEM GLÜCK Raus aus dem Jammertal, rein ins Leben. So nehmen Sie Ihr Schicksal selbst in die Hand. Ab Seite 5 BILDUNG aktuell Das eMagazin für Management, Personalwesen und Weiterbildung #08

description

Raus aus dem Jammertal, rein ins Leben. So nehmen Sie Ihr Schicksal selbst in die Hand. PLUS: Tipps zur Mitarbeiterführung, Lösungen leichter finden und Bücher zu gewinnen!

Transcript of Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

Page 1: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

Foto

: ist

ockp

hoto

Ein Medienprodukt der karp | communication company

07.08.2012

PERSÖNLICHKEIT DIE SUCHE NACH

DEM GLÜCK Raus aus dem Jammertal, rein ins Leben. So nehmen Sie Ihr Schicksal selbst in die Hand. Ab Seite 5

BILDUNGaktuell Das eMagazin für Management, Personalwesen und Weiterbildung

#08

Page 2: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

Herausgeber: Alexander Karp karp | communication companyLayout & Grafik: Anton Froschauer Redaktion & Anzeigenverwaltung:Siegfriedgasse 52/19, 1210 WienE-Mail: [email protected]: www.bildungaktuell.at

Medieninhaber & Herausgeber:karp | communication companywww.karp.atSiegfriedgasse 52/19, 1210 WienGrundlegende Richtung: Journali-stisch unabhängige Berichterstattung und Hintergrundberichte zu den

Themen Aus- und Weiterbildung, Karriere, Lernen, Bildungspolitik.Hinweis: Bei allen personenbezo-genen Bezeichnungen gilt die ge-wählte Form für beide Geschlechter. Alle im Inhalt angeführten Preis- und Terminangaben sind vorbehalt-

lich Druckfehler und Änderungen. Bezahlte Texte sind als „Werbung“ gekennzeichnet.COPYRIGHT: Alle Rechte vorbe-halten. Übernahme und Nutzung der Daten bedarf der schriftlichen Zustimmung des Herausgebers.

Impressum

BILDUNGaktuell 08/2012

Foto

s: b

eige

stel

lt

» Themen. Autoren. Inhalte.

Es gibt Menschen, denen einfach alles zufällt, während andere sich oft vergeblich bemühen. Doch Erfolg ist kein

Zufall, sondern eine Geisteshaltung, die sich üben lässt. „Häufig ist eine Portion Selbstüberwindung gefragt, bevor wir etwas

in unserem Sinne zum Besseren wenden können“, schreibt Walter Zimmermann in seinem neuen Buch „Mach endlich,

was du willst!“ Einen Auszug daraus lesen Sie ab Seite 5

Wie schafft man es, seine Mitarbeiter richtig zu führen? Eine Frage, die Führungskräfte und Manager zunehmend beschäftigt. Doch das Handwerkszeug der guten Führung ist gar nicht so schwer: Weniger Egoismus, mehr Verantwortung für sich, die Mitarbeiter und das Unternehmen. Wie Führungskräfte ihren Job besser machen können, schreibt BILDUNGaktuell-Redakteur Peter Guth ab Seite 3

Business-Klasse, Management-Werkstatt und Dynamic Learning: Das neue Angebot des WIFI Management Forums ist ein einzigartiges Weiterbildungspaket, das auf hohen Praxisbezug und Transfersicherheit ausgerichtet ist. Mehr Infos zum diesem neuen Aus- und Weiterbildungsangebot für Führungskräfte lesen Sie ab Seite 8

Wer

bung

Seite 2

Was machen jene Führungskräfte anders, die Lösungen auf kürzeren Wegen finden, im Unterschied zu denjenigen, die lange und mühsame Wege beschreiten? Mag. Dr. Günter Lueger erklärt im Gespräch mit BILDUNGaktuell, wie Probleme leichter gelöst werden können – und wie Retooling dabei helfen kann. Das Interview lesen Sie ab Seite 9

Diplomlehrgang Trainer/-in für Berufs- und BildungsberatungDen richtigen Beruf fi nden – als Profi in allen Fragen der Karriereplanung und der erfolgrei-chen Bewerbung unterstützen Sie Menschen bei wichtigen Zukunftsentscheidungen. Sichern Sie sich das notwendige Fachwissen sowie die Coachingwerkzeuge und Techniken für die Anleitung von Gruppen. Es erwartet Sie eine erfüllende Tätigkeit in Bildungseinrichtungen, Berufsinformationszentren, arbeitsmarktpolitischen Projekten, sozialökonomischen Betrie-ben und in der freien Praxis!

Kostenlose Info-Veranstaltung: Di, 11.9.2012 um 18.00 UhrLehrgangsstart: 12.10.2012

Diplomlehrgang Lerntrainer/-in für Jugendliche und ErwachseneUnterstützen und fördern Sie Jugendliche trotz der „Baustelle Pubertät“ optimal beim Ler-nen und begleiten Sie Erwachsene individuell bei ihrem lebenslangen Lernprozess. Sichern Sie sich ganzheitliche Kenntnisse im Training und in der Beratung bei Lern- und Leistungs-schwierigkeiten wie z.B. Legasthenie, Dyskalkulie, Teilleistungsschwächen und Konzentrati-onsschwierigkeiten.

Kostenlose Info-Veranstaltung: Sa, 8.9.2012 um 13.00 UhrLehrgangsstart: 12.10.2012

WIFI. Wissen Ist Für Immer. Information und Anmeldung:www.wi wien.at/kontaktT 01 476 77-5555Währinger Gürtel 97, 1180 Wien

www.wi wien.at

Page 3: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

Seite 3BILDUNGaktuell 08/2012

Oft belächelt – und gerade deshalb wichtiger denn je: Manager müssen immer noch lernen, was

die Menschen im Unternehmen langfristig zu guten Mitarbeitern macht. Und sie selbst

zu guten Chefs. Von Peter Guth

BESSER FÜHREN

Foto

: ist

ockp

hoto

Erfolgreich, spirituell oder souverän führen – kluge Bü-cher, wie Manager ihre Leadership-Qualitäten verbes-sern können, gibt es reichlich. Kein Wunder, der Job an der Spitze wird nicht einfacher. Da kann guter Rat kost-bar sein. Hat doch die Kritik an der Führungselite in den vergangenen Jahren stetig zugenommen: Sie sei nicht nur gierig und machthungrig, sondern auch egoistisch und korrupt.Was braucht eine Frau bzw. ein Mann an der Spitze, um ein Unternehmen auf Erfolgskurs zu lenken? Lee Iacoc-ca, der Ende der 1970er-Jahre den stark angeschlagenen Automobilkonzern Chrysler sensationell zurück in die »

Page 4: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

BILDUNGaktuell 08/2012

selbst zu führen. Die FAZ schrieb über den deutschen Unternehmer: „Zutrauen bedeutet für ihn, es darauf ankommen zu lassen, wie der andere sich verhält. Von Leitsätzen wie ,Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser’, hält Werner nichts. Das entspricht nicht seinen Vorstellungen von Unternehmenskultur.“ Warum aber leiden so viele Manager an der Kontrollitis? Wilfried Braig und Roland Wille („Souverän führen – 14 entscheidende Tipps für die Mitarbeiterführung“) haben eine Ant-wort darauf: „Aus Angst vor Versagen und weil sich damit die eigene Existenz rechtfer-tigen lässt: seht, wenn ich nicht hier bin, läuft nichts.“Und wie schafft man es, seine Mitarbei-

Das Handwerkzeug der Führung ist gar nicht so schwer: Weniger Egoismus, mehr Verantwortung für sich, die Mitarbeiter und das Unternehmen.

ter wirklich gut zu führen – ohne Ego, ohne Angst? Peter F. Drucker („Kunst des Manage-ments“) rät den Führenden: „Sie müssen nicht nur lernen, Ihre Fähigkeiten zu verstehen, Sie müssen auch lernen, die Stärken der Männer und Frauen einzuschätzen, an die Sie Aufga-ben delegieren, aber auch die Ihrer Kollegen und Vorgesetzten.“ Und Fredmud Malik über das „A und O des Handwerks“: „Wir müssen nicht wissen, wie die gegenwärtig sechs Milliarden Menschen ticken. (…) Es stellt sich nur die Aufgabe, das knappe Dutzend Menschen zu führen, für die man direkt zuständig ist, die der Zufall oder die eigene Auswahl mit einem zusammenge-bracht hat.“ ■

Gewinnzone führte, hätte es eigentlich wissen müssen. Einer seiner Leitsprüche war: „Letz-ten Endes kann man alle wirtschaftlichen Vor-gänge auf drei Worte reduzieren: Menschen, Produkte und Profite. Die Menschen stehen an erster Stelle. Wenn man kein gutes Team hat, kann man mit den beiden anderen nicht viel anfangen.“ Aber wie führt man ein Team richtig? Iacocca machte nämlich einiges falsch, kriti-siert Carol Dweck, Professorin für Psycholo-gie an der Stanford University, in ihrem Buch „Selbstbild – wie unser Denken Erfolge oder Niederlagen bewirkt“: „Er rettete das Unter-nehmen (…), nur um sich dann auf seinen Lorbeeren auszuruhen und zuzusehen, wie der Konzern wieder im Mittelmaß versank“. Schuld daran sei sein Selbstbild. Der ehema-lige Chrysler-Chef gehört für die Professorin nämlich in die Riege jener Menschen, die „der einzige große Fisch im Teich sein wollen, so-dass sie bei jedem Vergleich immer das Ge-fühl haben können, den anderen überlegen zu sein. Solche Menschen würden ihre Mitarbei-ter benutzen, um dieses Bedürfnis zu befrie-digen, statt deren Fähigkeiten weiterzuentwi-ckeln. Die Folgen sind fatal: Das Unternehmen kann an so einem Ego zugrunde gehen.Es geht auch anders. Ein Beispiel für einen Top-Manager, der seine Mitarbeiter Jahrzehn-te lang in den Mittelpunkt stellte, ihre Eigen-verantwortlichkeit stärkte und außergewöhn-lich förderte, ist Götz Werner, preisgekrön-ter ehemaliger Geschäftsführer der Droge-riemarktkette dm. Sein Standpunkt: Wer gut führen kann, bringt auch andere dazu, sich

Seite 4

8 Tipps zur Mitarbeiter-Führung

1. Geben Sie nicht ungefragt Ratschläge. Nichts motiviert einen Menschen mehr als seine eigenen Ideen und Lösungen. Schaf-fen Sie ein Klima, in dem Mitarbeiter von selbst auf Lösungen und Ideen kommen.

2. Lernen Sie Ihre eigenen Stärken, Schwä-chen, Vorlieben kennen. Was bremst Sie, was treibt Sie an?

3. Lernen Sie die Stärken, Schwächen und Vorlieben Ihrer Mitarbeiter kennen. Was bremst sie, was treibt sie an?

4. Stellen Sie Fragen, hören Sie zu – sonst kennen Sie nur Ihre eigenen Ideen und Vorstellungen.

5. Wenden Sie im Umgang mit Ihren Mit-arbeitern regelmäßig folgende Sätze und Wörter an: „Das war mein Fehler“; „Das haben Sie gut gemacht“; „Was meinen Sie dazu?“; „Wie könnten wir das lösen?“; „Bitte“, „Danke“.

6. Überdenken Sie Ihre Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern.

7. Überprüfen Sie den Umgang Ihrer Mitar-beiter untereinander.

8. Setzen Sie nicht nur auf Talent. Es geht nicht darum, zwei, drei Stars unter den Mitarbeitern zu haben, sondern ein Team, das miteinander arbeitet.

Foto

: ist

ockp

hoto

Page 5: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

Seite 5BILDUNGaktuell 08/2012

Wer glaubt, keine Wahl zu haben, täuscht sich: Jeder muss Verantwortung für sein Leben übernehmen. Ob im Job oder in der Liebe – das Glück hat jeder selbst

in der Hand. Von Walter Zimmermann

ES LIEGT AN DIR

Foto

: ist

ockp

hoto

Warum pflegen wir so eifrig die Illusion, „keine Wahl“ zu haben? Aus dem einfachen Grund, dass die eigene Wahlfreiheit zu akzeptieren bedeuten würde, Verantwortung zu übernehmen. Wenn nicht Eltern, Umstände oder Sachzwänge haftbar zu machen sind, dann liegt der Schwarze Peter bei uns selber – ein schmerzhafter Gedanke, den man lieber vermeidet. Wahl-freiheit eröffnet Optionen, über die man lieber erst gar nicht nachden-ken möchte, sei es aus Angst, Risikoscheu oder Bequemlichkeit. Der Psy-chologe und Verhaltenstherapeut Jens Corssen setzt diesem beliebten »

Page 6: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

BILDUNGaktuell 08/2012

Häufig ist eine Portion Selbstüberwindung gefragt, bevor wir etwas in unserem Sinne zum Besseren wenden können. Walter Zimmermann

Seite 6

Verdrängungsmechanismus eine provokante Selbstanweisung entgegen: „Wo ich bin, will ich sein – alles andere war mir bisher in mei-ner Vorstellung zu teuer.“ Mit anderen Wor-ten: Ich habe bewusst oder unbewusst ab-gewogen und mich für die aus meiner Sicht günstigere Option entschieden. Auch wer ver-meintlich keine Wahl hat, wählt so in Wahr-heit permanent.Nichts hindert Sie, Ihrem tyrannischen Vor-gesetzten schon morgen endlich einmal offen zu sagen, was Sie wirklich von ihm halten, an-schließend fristlos zu kündigen, zum Flugha-fen zu fahren und sich in den nächsten Flie-ger in die Sonne zu setzen. Wenn Sie jetzt „ja, aber …” sagen, füllen Sie mit jedem Aber die Waagschale mit Argumenten für Ihr Nichthan-deln: Stimmt, dann müssten Sie vielleicht mit einem Prozess vor dem Arbeitsgericht rech-nen; Ihre satte Abfindung wäre in Gefahr; Sie bekämen ziemlich sicher Ärger zu Hause; Sie müssten sich womöglich von Ihrem jetzigen Lebensstandard verabschieden, weil Sie nicht sofort einen ähnlich gut bezahlten Job fänden. Ganz schön teuer? Klar, alles hat seinen Preis. Wenn Sie den nicht zahlen wollen, müssen Sie eben weiter die Zähne zusammenbeißen. Aber sagen Sie nicht, Sie hätten keine Wahl. Die haben Sie in fast jedem Fall, nur müssen Sie dann auch mit den Konsequenzen leben.Die Liste der Beispiele lässt sich leicht verlän-gern, denn dieser Mechanismus greift bei ba-nalen Alltagsproblemen genauso wie bei den großen Lebensfragen. Seit Jahren verbringen Sie Weihnachten mit Ihren Schwiegereltern, obwohl Sie jedes Mal die Stunden bis zur Ab-

reise zählen. Warum eigentlich? Sie können Ihre Schwiegermutter nicht vor den Kopf sto-ßen? Das wäre eben der Preis für ein Fest nach eigenen Vorstellungen. Der eigentliche Punkt ist also: Was ist Ihnen wichtiger, der Familien-frieden oder Ihr eigener? Sie können sich nach mehr als 20 Jahren Ehe nicht von Ihrem Part-ner scheiden lassen? Selbstverständlich kön-nen Sie das, und zu dieser Überzeugung kom-men jedes Jahr ja auch viele Menschen. Sie haben aber Angst vor den finanziellen Folgen und der Einsamkeit? Dann ist der nervende Partner für Sie offensichtlich (noch) das klei-nere Übel.Für dieses Verhalten können wir durchaus mil-dernde Umstände ins Feld führen, und die lie-gen in unserer genetischen Grundausstattung. Wir sind von Kindesbeinen an so gepolt, dass wir Schmerz vermeiden und Angenehmes er-leben und wiederholen wollen. Wer einmal auf die heiße Herdplatte gefasst hat, verbrennt sich so rasch nicht wieder, und wer einmal er-lebt hat, wie gut Gummibärchen schmecken, will am liebsten jeden Tag welche. Auch als Er-wachsene versuchen wir, unangenehme Erfah-rungen, wenn eben möglich, zu umgehen. Das fördert nicht gerade die Risikofreude, denn »

Wer

bung

4. Fachmesse für Personalentwicklung, Training und E-Learning

Personal Austr ia

07.–08. November 2012Messe Wien

Zeitgleich mit

MedienpartnerMit freundlicher Unterstützung

www.professional-learning.at

TICKETKAUF ONLINE LOHNT SICH!www.professional-learning.at/registrierung

RAINER PETEKpräsentiert von Speakers Excellence

Das Nordwand-Prinzip – Wie Sie das Ungewisse managen

PROF. DR. JACK NASHER

Durchschaut! Das Geheimnis, kleinere und größere Lügen zu entlarven

ADJ. PROF. MAG. STEFAN GEYERHOFER

Von Burnout zu Job Engagement – das Krankenhaus als gesunder Arbeitsplatz

Foto

: Pet

ek

PROF. DR. THOMAS SCHWARTZpräsentiert von Speakers Excellence

Wertschöpfung durch Wertschätzung!

Foto

: Sch

war

tzFo

to: N

ashe

rFo

to: G

eyer

hofe

r

KEYNOTE-SPEAKER

50 %

DES PREISES

SPAREN

Budapest Genf Hamburg Köln Lyon Moskau München Stuttgart Wien Zürich

HRMA U S T R I A AT

Page 7: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

BILDUNGaktuell 08/2012 Seite 7

Senden Sie eine E-Mail an [email protected] und gewinnen Sie ein Exemplar des Buches „Mach endlich, was du willst“.

Das Gewinnspiel findet unter Aus- schluss des Rechts- weges statt. Barablöse ist nicht möglich. Einsende- schluss ist der 4. September 2012

>> BÜCHER ZU GEWINNEN!

auf das Glück zu warten. Es soll einem in den Schoß fallen wie ein Lotteriegewinn oder in Gestalt von Traumprinzen, Traumchefs oder traumhaften Angeboten unaufgefordert an die Tür klopfen. Leider funktioniert das so nicht – und zwar nicht nur, weil Traumprinzen dünn gesät sind, sondern vor allem deshalb, weil Glück nicht das Produkt äußerer Umstände, sondern das Resultat eigener Anstrengungen ist. Glück sei eine „Überwindungsprämie“, hat ein kluger Mensch gesagt. Glück ist also auch eine Sache der Einstellung: Wir finden das Glück nicht, indem wir darauf warten, son-dern erst dann, wenn wir bereit sind, auch ak-tiv etwas dafür zu tun und Glücksmomente als solche zu erkennen. Ein dauerhaftes Glücks-gefühl stellt sich dann ein, wenn wir Heraus-forderungen meistern, Widerstände erfolg-reich überwinden, etwas bewegen. Psycho-logen beschreiben Glück daher als ein Gefühl von Wachstum und Entwicklung.Man könnte auch sagen: Wahres Glück ist hausgemacht. Das erklärt, warum die Reichen und Schönen nicht unbedingt glücklicher sind als Hans und Lieschen Müller, sondern vie-le stattdessen mit ihren Drogenexzessen und anderen Skandalen die Boulevardpresse fül-len. Eine millionenschwere Erbschaft wird Sie nicht (oder nur ein paar Wochen oder Monate) glücklich machen, wenn Sie nicht wissen, was Sie mit Ihrem Leben anfangen sollen. Christina Onassis, eine der reichsten Frauen der Welt, ist ein tragisches Beispiel dafür: Die Tochter des „Tankerkönigs“ Aristoteles Onassis erbte schätzungsweise 500 Millionen Euro, kämpf-te zeitlebens mit schweren Depressionen und

starb nach vier gescheiterten Ehen und zwei Selbstmordversuchen mit nur 37 Jahren an Herzversagen.Es führt kein Weg daran vorbei: Für sein Glück muss man selber sorgen. Das erklärt auch, wa-rum die Menschen in den reichen Industriena-tionen nicht glücklicher sind als die in armen Ländern. Das Bruttoinlandsprodukt je Kopf in Europa ist seit 1995 um fast 60 Prozent ge-stiegen. Am Glücksgefühl der Menschen hat das jedoch nichts geändert, zeigen Umfragen. „Europas Wohlstand wächst, die Zufriedenheit nicht“, resümierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung im Oktober 2006 eine aktuelle Erhe-bung („Eurobarometer“). Um das am eigenen Leib nachzuvollziehen, brauchen Sie nur an Ihre Teenager- oder Ausbildungszeit zurückzu-denken: Vielleicht haben Sie sich auch hin und wieder ausgemalt, wie glücklich Sie sein wer-den, wenn Sie erst „richtig“ Geld verdienen und sich ein schickes Auto, teure Reisen und noble Restaurants leisten können. Und heute? Da sitzen Sie im teuren Restaurant und denken womöglich wehmütig an Ihre „sorgenfreie“ Ju-

Kurzfristig sichert das Sichfügen, das Alles-beim-Alten-Lassen vielleicht unser Wohlbefinden. Mittelfristig ist die Gefahr jedoch groß, dass wir so ständig das kleinere Übel wählen – und das große Glück verpassen. Walter Zimmermann

häufig ist eine Portion Selbstüberwindung ge-fragt, bevor wir etwas in unserem Sinne zum Besseren wenden können. Das beginnt beim unangenehmen Weihnachtsplanungstelefonat mit der Schwiegermama und endet bei grund-sätzlichen Lebensentscheidungen in Beruf und Privatleben. Kurzfristig sichert das Sichfügen, das Alles-beim-Alten-Lassen vielleicht unser Wohlbefinden – wir müssen uns der unange-nehmen Situation nicht unmittelbar stellen. Mittelfristig ist die Gefahr jedoch groß, dass wir so ständig das kleinere Übel wählen – und das große Glück verpassen. „Glücklich und zufrieden“ möchten sie sein, antworten die meisten Menschen, wenn man sie fragt, was sie sich für ihr Leben wünschen. Viel tun dafür wollen die meisten allerdings nicht.Viele Menschen verbringen ihr Leben damit,

gend zurück. Schließlich müssen Sie sich jetzt mit Anlagestrategien und Altersvorsorgemo-dellen herumschlagen und rackern emsig im Hamsterrad, um Ihren Lebensstandard nur ja nicht zu gefährden.Und so schließt sich der Kreis: Sich einzure-den, man habe keine Wahl, ist zwar ein äu-ßerst wirksames Beruhigungsmittel im täg-lichen Ansturm von Entscheidungsalternati-ven und Handlungsmöglichkeiten, führt im schlimmsten Fall aber dazu, dass Sie immer wieder Kompromisse machen oder dauerhaft unter Ihren Möglichkeiten bleiben. Das Ergeb-nis ist eine diffuse Unzufriedenheit und der nagende Gedanke, das könne doch nicht alles gewesen sein. Doch während man sich einre-det, keine Wahl zu haben, wählt man in Wahr-heit ständig – und zwar das kleinere Übel, das kurzfristig Einfachere, den Weg des gerings-ten Widerstandes. Man trifft permanent Ent-scheidungen, ohne sich dessen bewusst zu sein, und führt sozusagen ein Leben auf Au-topilot, über dessen Langeweile oder Tristesse man sich nicht beklagen sollte. Denn Sie ha-ben sich selbst dafür entschieden, auch wenn Sie das vielleicht bisher nicht so gesehen ha-ben. ■

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch von Walter Zimmermann „Mach endlich, was du willst!“, erschienen 2012 im Campus Verlag. Walter Zimmermann ist Experte für Vertrieb, Management und Marketing.

ÒÒKlick! www.walterzimmermann.de

ÒÒKlick! www.campus.de

Page 8: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

Seite 8BILDUNGaktuell 08/2012 - WERBUNG

Foto

: bei

gest

ellt

entierte Inputs von BeraterInnen, Fallbeispiele und Gruppenarbeiten, Networkingmöglichkeit sowie Full-Service ermöglichen den Teilneh-mernInnen unter sich zu bleiben und den größt-möglichen Nutzen für die Managementpraxis mitzunehmen“ freut sich Prandtner.

Die Programme im Detail>> Business-Klasse: Das neue Premium-Ange-bot für Top-ManagerInnen präsentiert sich mit

Intensivworkshops, in denen Fallbeispiele aus der eigenen Unternehmenspraxis gemeinsam mit erstklassigen BeraterInnen bearbeitet wer-den. UnternehmerInnen, GeschäftsführerInnen sowie AbteilungsleiterInnen von Konzernen fin-den hier ein noch nie dagewesenes Angebot für Einkaufs- und Vertriebsmanagement sowie Strategie. Hier bekommen ManagerInnen kon-krete Lösungsansätze für unternehmensspezifi-sche Fragen. Mit einem Quick-Check wird di-

rekt auf die Kernfragen der TeilnehmerInnen einzeln eingegangen. „Die Teilnehmeranzahl ist bewusst sehr klein gehalten, damit genügend Möglichkeit zum Austausch mit dem Trainer bzw. mit der Trainerin besteht“ sagt Prandtner.>> Management-Werkstatt: In diesem Pro-gramm finden sowohl Nachwuchsführungs-kräfte das Rüstzeug, um die ersten 100 Tage in der Führungsrolle erfolgreich zu meistern, als auch ManagerInnen, die sich mit Einzelse-minaren oder Seminarreihen in den Bereichen Führungs-, Kommunikations-, Persönlichkeits-, Management- oder Rechtskompetenz praxis-nahes Zusatzwissen aneignen möchten. >> Dynamic Learning: Dieses Programm ba-siert auf einer völlig neuen Methode des Er-lebnislernens in Kooperation mit der ÖAMTC Fahrtechnik GmbH. Auf Basis der individuellen Bedürfnisse wird ein spezielles Training zusam-mengestellt, dessen Ergebnisse sich in den Ma-nagement-Alltag übertragen lassen. ■

ÒÒKlick! www.wifi.at/managementforum

Das WIFI Management Forum ist die Bildungs-plattform für Führungskräfte aller Ebenen und präsentiert sich mit einem neuen, innovativen Angebot. Da auf unterschiedlichen Ebenen des Managements andere Kernkompetenzen ge-fragt sind, wurde das Angebot heuer auf die je-weiligen Zielgruppen punktgenau angepasst. „Management NewcomerInnen und erfahrene ManagerInnen haben unterschiedliche Ansprü-che in Sachen Weiterbildung. Wir wollen Füh-rungskräften die Suche nach der idealen Wei-terbildung erleichtern und gezielt das anbieten, was sie in ihren verschiedenen Erfahrungsstu-fen an Wissen und Kompetenzen benötigen”, so Mag. Sandra Prandtner, Leiterin des WIFI Management Forums.

Praxisbezug und TransfersicherheitIn Summe ergeben die neuen Programme ein einzigartiges Weiterbildungspaket, das auf höchsten Praxisbezug und Transfersicherheit ausgerichtet ist. „Lebendige und nachhaltige Lehrmethoden wie Bench-Learning, praxisori-

Business-Klasse, Management-Werkstatt und Dynamic Learning: Das neue Angebot des WIFI Management Forums ist ein einzigartiges Weiterbildungspaket, das auf hohen Praxisbezug und Transfersicherheit ausgerichtet ist.

PREMIUM-WISSEN FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE

Wir wollen Führungskräften die Suche nach der idealen Weiterbildung erleichtern und gezielt das anbieten, was sie in ihren verschiedenen Erfahrungsstufen an Wissen und Kompetenzen benötigen. Mag. Sandra Prandtner WIFI Management Forum Wien

Page 9: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

Seite 9BILDUNGaktuell 08/2012

Schwierige Aufgaben, Hindernisse und Stolpersteine gehören zum Alltag der Manager. Doch ist der Weg zu Lösungen oft leichter als gedacht. Retooling hilft dabei. Ein Interview mit Mag. Dr. Günter Lueger, Gründer und Leiter des Solution Management Centers.

LÖSUNGEN LEICHTER FINDEN

Foto

: ist

ockp

hoto

Page 10: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

BILDUNGaktuell 08/2012

Foto

: ist

ockp

hoto

Seite 10

tionen verwendet. Sie arbeitet stark mit Reflexionsteams, wodurch Mitarbeiter als Problembringer optimal bei der Erarbeitung eigener Lösungen unterstützt werden.

Wie können Probleme leichter gelöst werden?Wir haben erfolgreiche Problemlöser im „Solution-Lab“ beobachtet und analysiert, was diese anders machen. Es zeigen sich eine Reihe von Unterschie-den und Auffälligkeiten. Der wichtigste Punkt ist der Blick auf positive Unterschiede und Abweichungen bei Problemen.

Was ist damit genau gemeint? Kein Problem ist gleich, es zeigen sich immer Unter-schiede: mal ist es besonders negativ, mal läuft es ein bisschen besser. Hat ein Vertriebsmitarbeiter etwa einen schwierigen Kunden im Einkauf eines Unternehmens, so sind die Kontakte und Gesprä-che mal schwieriger, mal etwas leichter. Erfolgrei-che Problemlöser analysieren nicht die „Marot-ten“ dieses Einkäufers (sehr beliebt ist hier das Psychologisieren), sondern fokussieren die Zei-ten und Kontakte, wo es besser läuft. Sie arbei-ten heraus, was anders ist, wenn es besser läuft und bauen ihre nächsten Gespräche auf dieser Erkenntnisse auf. Damit kommen sie auf kür-zeren Wegen zu Lösungsschritten. Auch blei-ben die Leute dann emotional ruhiger, was offensichtlich durch das Fokussieren der po-sitiven Unterschiede bewirkt wird, das ei-

nen natürlich mehr Optimismus für Verände-rungsmöglichkeiten entwickeln lässt.

Können Management-Instrumente helfen?Management-Instrumente wie KPIs, Qua-litäts-Audits, Performance Reviews, »

Führungskräfte lösen Probleme mit links, oder? Mag. Dr. Günter Lueger: Ja, denn Probleme ste-hen täglich an. Auf kurzfristige Absenzen von Mit-arbeitern reagieren, schnell ein heikles Angebot für den Großkunden checken, ein dringendes Anliegen des Vorstandes rasch erledigen lassen etc. All die-se Dinge werden immer wieder mit links erledigt. Diese Lösungskompetenz betrifft genauso Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter, soweit sie etwas ent-scheiden können, als auch alleinerziehende El-ternteile und natürlich viele andere Menschen. Am Ende bleibt dennoch ein „Rest“ von Prob-lemen, an dem viele verzweifelt herumdoktern und dessen Lösung sich als zäh und mühsam ge-staltet. Da trennt sich die Spreu vom Weizen und man erkennt hier die erfolgreichen Prob-lemlöser.

Was können Führungskräfte besser, die er-folgreicher Lösungen finden als andere?Vor allen Dingen, dass es ihnen gelingt, die Mit-arbeiter dazu zu bringen, dass jene selbst Lö-sungen erarbeiten. So bleibt Zeit und Energie für wirklich wichtige Probleme, also jene, de-ren Lösung große Wirkung hat. Das funktio-niert aber nicht mit der Aufforderung „was ist die Lösung, Herr Maier“ oder „ich möchte Lö-sungen hören, nicht Probleme“. Der zentra-le Punkt ist die Begleitung und das „Entwi-ckeln der Lösungskompetenzen“ für die Mit-arbeiter. Das bedeutet Gespräche und kreati-ve Formate für das Erarbeiten von Lösungen. Eine Kooperationspartnerin des SMC ist Ge-schäftsführerin von Lufthansa Ungarn und sagt, dass sie mehr als die Hälfte ihrer Ar-beitszeit für das Schaffen von Lösungssitua-

Page 11: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

BILDUNGaktuell 08/2012 Seite 11

Balanced Scorecard oder SWOT-Analysen be- Scorecard oder SWOT-Analysen be-rücksichtigen zu wenig – bzw. oft gar nicht – po-sitive Unterschiede. Da werden Durchschnitts-werte bei der Kundenzufriedenheit generiert und die positiven Abweichungen, das „Delta-Plus“, nicht visualisiert. Dieses Delta-Plus ist aber gerade das Spannende, egal ob bei einem Kunden oder einem Geschäftsbereich. Was ist anders, wenn es da besser läuft, das ist wich-tig für Lösungspotenziale. Diese positiven Un-terschiede müssen visualisiert und dargestellt werden, was mit Retooling relativ leicht geht.

Wann ist das Retooling-Konzept hilfreich? Retooling ist ein Set von neuen Skalen, Grafiken und Textbausteinen, die positive Unterschiede unmittelbar beim Befüllen der Instrumente mit Daten zeigen. Es ist ein Upgrading vorhandener Instrumente, die Potenziale und positive Aus-reißer in den Mittelpunkt stellen. So kann im Qualitätsmanagement dargestellt werden, um wie viel es im günstigen Fall besser läuft. Wird etwa die Servicequalität bei einem Kunden er-fasst, so bekommt man nicht nur Ergebnisse, wie diese bei unterschiedlichen Kundengrup-pen eingeschätzt wird (auf einer 7er Skala er-geben sich dann Werte wie 4,8 oder 5,5 bzw. 6,6), sondern man kann bei jeder Kundengrup-pe erkennen, wo der beste Wert bei einer Kun-dengruppe in der relevanten Periode liegt.

Wo bzw. wie kann Retooling erfolgreich im Unternehmen eingesetzt werden? Retooling eignet sich für die meisten Manage-ment-Instrumente. So kann man sehr leicht die KPIs, die ja meist in Zahlenform vorliegen, um-

bauen, indem man die positiven Entwicklun-gen in der Tabelle oder Skala darstellt – man muss nur eine andere Skala verwenden, die Unterschiede auch darstellen kann. Im Perfor-Perfor-mance Management kann man die Gesamt- Management kann man die Gesamt-performance von Mitarbeitern auf einer Skala (z.B. von 1 bis 6) nicht nur mit dem Gesamt-wert (z.B. 4) einschätzen, also meist ankreuzen, sondern auch die beste Performance darstellen (z.B. mit einem Strich, der bis 5,5 geht). Man kann aber auch 100 Prozent auf der Skala ver-teilen, hier gibt es verschiedene Retooling-Va-rianten.

Können Sie ein Beispiel aus der Praxis nennen?Auf diese Weise haben z.B. die Cineplex-Ki-nos in Kanada ihr Performance-System umge-stellt und sind von den positiven Wirkungen begeistert. Sie finden jetzt wesentlich mehr Lö-sungen und haben eine deutlich bessere Ge-sprächsatmosphäre, vor allem, wenn es Prob-leme mit der Performance gibt. Diese positiven Rückmeldungen über motivierende Wirkun-gen und mehr Lösungen durch Retooling erhal-ten wir von Unternehmen und Organisationen weltweit (in Australien, England, Deutschland, Tschechien, Kanada usw.). ■

Mag. Dr. Günter Lueger ist Österreich-Koor-dinator des weltweiten „Solution Manage-Manage-ment Networks“. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu den Themen Retooling, So-So-lution Management, Personal- und Change-Management.

ÒÒKlick! www.solutionmanagement.at

Wer

bung

Die NEUE Führungskraft

In nur 3 Tagen lernen Sie die wichtigsten Führungs- und Kommunikations-Tools für den erfolgreichen Einstieg in Ihre Führungsrolle! Trainer: Pepi Adelmann

Termine:Do 11.10. – Sa 13.10.2012Do 07.03. – Sa 09.03.2013Do 06.06. – Sa 08.06.2013Beitrag: € 1.350,–Buchungsnr.: 24382 Weitere Informationen: www.wifi .at/managementforum oder 01 476 77-5234.

3 Tage SEMINAR

Vorbereitung

Individuelle

Nachbereitung

www.wifi .at/managementforum

Page 12: Persönlichkeit: Die Suche nach dem Glück

BILDUNGaktuell 08/2012 Seite 12

Gleich abonnieren und profitieren! www.personal-manager.at/abonnement

53 Euro für ein Jahresabonnement zahlen und HR-Wissen im Wert von über 200 Euro erhalten!

Im Jahresabonnement inkludiert:

Personalkalender

HR-Arbeitshilfen

12 x personal recht

IM ERSTEN ABOJAHR INKLUDIERT

6 x personal manager

3 Nachschlagewerke hr-software aktuell weiterbildung aktuell stellenmarkt aktuell

HR-Webinare

22% ERMÄSSIGT