Pfarrblatt Aargau Baden-Wettingen · Foto: Vera Rüttimann 4| Der Krimi mit dem Zauberberg Die...

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2 Grosszügiger Aargau Was die Landeskirchen für Entwicklungshilfe ausgeben 3 Überleben mit hängenden Pflanzen Urban Gardening-Projekt in Bolivien 7 Za Hrvate Anderssprachigenseite in Kroatisch 31. Jahrgang | Nr. 35/36 | 21. August 2016 Pfarrblatt Aargau Baden-Wettingen Foto: Vera Rüttimann 4 | Der Krimi mit dem Zauberberg Die Geschichte des AKF-Frauenpreises

Transcript of Pfarrblatt Aargau Baden-Wettingen · Foto: Vera Rüttimann 4| Der Krimi mit dem Zauberberg Die...

2 Grosszügiger Aargau

Was die Landeskirchen für Entwicklungshilfe ausgeben

3 Überleben mit hängenden Pflanzen

Urban Gardening-Projekt in Bolivien

7 Za Hrvate

Anderssprachigenseite in Kroatisch

31. Jahrgang | Nr. 35/36 | 21. August 2016

Pfarrblatt Aargau Baden-Wettingen

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n 4 | Der Krimi mit dem Zauberberg Die Geschichte des AKF-Frauenpreises

2 Horizonte | Fokus | 21. August 2016

KOLUMNEvon Berthold Kessler

Pastoralassistent, Stein

HOPPLA, WIR LEBEN!

Über diesen Titel bin ich «gestolpert», als

ich den Veranstaltungskalender von Mün-

chen für unseren Urlaub durchstöberte. Was

verbirgt sich hinter diesem Theaterstück? Da

ich nicht die Gelegenheit zum Besuch hatte,

machte ich mir meine eigenen Gedanken.

Der Titel hat mich fasziniert, weil er über die

Selbstverständlichkeit, mit der wir am Leben

sind, hinausweist und darauf aufmerksam

macht, wie wertvoll dieses Leben eigentlich

ist. Wir stehen in der Gefahr, den Wert und

die Tiefe des Reichtums nicht immer gebüh-

rend zu achten. Manchmal werden wir eher

unfreiwillig wieder daraufgestossen. Das

kann durch eine Auszeit oder einen Urlaub

verursacht sein, durch eine Krankheit, eine

Störung des gewohnten Trotts oder nicht

zuletzt durch etwas, was gerade noch mal

gut ausgegangen ist.

Oft wende ich mich nach dem ersten

Schreck gleich wieder dem Alltag zu. Doch

diese Vorkommnisse könnte ich als neu

geschenktes Leben nachklingen lassen.

Hoppla, ich lebe! Ich habe die Gelegenheit,

mir etwas Gutes zu gönnen. Besteht nicht

die Einladung, unsere Lebenserfahrungen in

den Gottesdienst mitzunehmen, wo wir das

neue Leben feiern? Wenn wir unser Eigenes

in den Gottesdienst tragen und Menschen

daran teilhaben können, würde das die

gefeierten Gottesdienste bereichern. Davon

bin ich überzeugt.

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Grosszügiger AargauWas die Landeskirchen für Entwicklungshilfe ausgeben

Die römisch-katholischen Landes-kirchen investieren unterschied-lich viel in Entwicklungshilfe.

Die Römisch-Katholische Landeskirche Aargau investierte im vergangenen Jahr 228 000 Franken in Entwicklungshilfe im Ausland, das sind 1,58 Prozent der gesamten Einnahmen aus jenem Jahr (14,4 Millionen). Knapp dahinter folgt Baselland mit 157 000 Franken, umgerechnet 1,33 Prozent der Ge-samteinnahmen (11,8 Millionen). Weiter zurück fällt Basel-Stadt. Dort investierte die katholische Kirche 88 000 Franken, das sind lediglich noch 0,41 Prozent der Gesamtein-nahmen aus dem Jahre 2015 (21,3 Millionen).

GEIZIGES ZÜRICHDie Römisch-Katholische Landeskirche Zü-rich hat das grösste Budget – etwa das Vier-fache der Römisch-Katholischen Landeskir-che Aargau. Doch die Zürcher Landeskirche zahlte in den vergangenen Jahren lediglich zwischen 55 000 und 230 000 Franken für Entwicklungsprojekte. Das macht bei 60 Millionen Franken Einnahmen maximal 0,4 Prozent an den Gesamteinnahmen. Im Jah-re 2015 waren es mit 55 000 gerade einmal 0,09 Prozent.

AUFGABE DER KIRCHGEMEINDEN«Eigentliche Entwicklungshilfe wird von der Kantonalkirche selbst nicht geleistet», erklärt Simon Spengler, Bereichsleiter Kom-

munikation der Katholischen Kirche im Kanton Zürich auf Nachfrage. «Die Kanto-nale Körperschaft leistet Nothilfe bei ak-tuellen Krisensituationen – zum Beispiel für Flüchtlinge in Syrien oder Irak.» Viele Kirchgemeinden im Kanton Zürich unter-stützen aber in diesem Bereich diverse Pro-jekte, ergänzt Simon Spengler.

UNTERSCHIEDLICH VERTEILTDie Römisch-Katholische Landeskirche Aargau steht im Vergleich jedenfalls gut da. Im vergangenen Jahr erhielten vier Lang-zeitprojekte, ein befristetes Projekt und mehrere weitere Projekte einmalige Beiträ-ge. Auch das in dieser Horizonte-Ausgabe vorgestellte Elisabethenwerk wurde bereits unterstützt und erhielt für sein Projekt in Indien 2009 und 2010 je 10 000 Franken.

SPENDABLER BUNDMacht man nun die Rechnung auch noch beim Bund auf gleiche Art und Weise, also nimmt man nicht das Bruttonationalein-kommen als Referenzwert, sondern die Einnahmen, dann resultiert für die Ent-wicklungshilfe nicht bloss ein Anteil von 0,5 Prozent. 3,4 Milliarden Franken für Ent-wicklungshilfe zahlte der Bund im Jahre 2015. Das waren bei einem Gesamteinkom-men von 67,5 Milliarden 5 Prozent. • ANDREAS C. MÜLLER

Ausführliche Hintergründeauf www.horizonte-aargau.ch

Aargau

220 000 Mitgl.

Zürich

394 000 Mitgl.

Basel- Stadt 27 000 Mitgl.

Baselland

79 000 Mitgl.

Wie viel geben Landeskirchen, gemessen an ihrem Budget, für Entwicklungshilfe aus? (in Mio. Fr.)

Legende:n Einnahmenn Entwicklungshilfe

Mitglieder14.4

60

21.3

11.8

0.228

0.055

0.088

0.157

21. August 2016 | Sommerserie | Horizonte 3

Überleben mit hängenden PflanzenUrban-Gardening-Projekt in Bolivien

Das Elisabethenwerk des Schwei-zerischen Katholischen Frau-enbundes (SKF) unterstützt in Südamerika ein Frauenprojekt für urbane Landwirtschaft. Horizonte entführt im dritten und letzten Teil seiner Sommerserie nach Bolivien.

Nelida lebt seit fünf Jahren in El Alto, ei-ner Stadt in Bolivien auf 4100 Metern über Meer mit über 800 000 Einwohnern. Die Frau ist mit ihrer Familie vom Land in die Stadt gezogen, weil sie hoffte, dort ein besse-res Leben zu finden.

AUF ENGSTEM RAUMNelida ist eine von 150 Frauen, die in ur-baner Landwirtschaft geschult werden. Er-möglicht wird dies durch die lokale Organi-sation FOCAPACI, die vom Elisabethenwerk des Schweizerischen Katholischen Frauen-bundes (SKF) unterstützt wird. Die Frauen lernen, wie sie auf kleinstem Raum Gemü-se und Kartoffeln anbauen und Kleintiere züchten können. PET-Flaschen und andere

Behälter dienen als hängende Pflanzgefäs-se, wo Gemüse und Kartoffeln gedeihen.

MARKTTAUGLICHZusätzlich werden sie in der Herstellung von biologischen Insektiziden und Wurmkom-post unterrichtet. Dank diesem Bio-Dünger können Nelida und die anderen Frauen ihren Ernteüberschuss auf dem Markt verkaufen und so ein kleines Einkommen verdienen.

VON FRAUEN FÜR FRAUENSeit 2012 unterstützt das Elisabethenwerk die Frauen in El Alto. Als Vorstandsmit-glied hat Vroni Peterhans aus Künten das Urban-Gardening-Projekt in Bolivien seit mehreren Jahren begleitet. Unter dem Mot-to «Von Frauen für Frauen» wolle man sich in niederschwelligen Entwicklungsprojek-ten engagieren, so Vroni Peterhans. «Dies

jedoch immer mit Unterstützung durch Kontaktpersonen aus dem jeweiligen Land, die den Frauen hel-fen, aus eigener Kraft den Unterhalt ihrer Familie zu verdienen und sich eine Exis-tenz aufzubauen.»

KOLLEKTE AM ELISABETHENTAGDas Elisabethenwerk investierte seit Pro-jektbeginn jährlich 10 000 Franken in die Förderung der urbanen Landwirt-schaft in El Alto. Ein Grossteil der Gelder stammt aus Legaten und Spenden, die über die Ortsvereine des SKF gesammelt werden. Darunter be-finden sich auch viele Ortsvereine aus dem Kanton Aargau. Ein wichtiges Datum ist

zudem der Elisabethentag am 19. Novem-ber, an dem in vielen Pfarreien für das Hilfs-werk gesammelt wird.

ZIEL IST UNABHÄNGIGKEITZiel sei es, die Menschen vor Ort so auszu-bilden, dass sie nach einer gewissen Zeit das Projekt unabhängig fortführen können. «Dadurch entsteht keine Abhängigkeit von den Unterstützungsbeiträgen», meint Vroni Peterhans. Aus heutiger Sicht könne sich das Elisabethenwerk wohl Ende 2017 zurückzie-hen: «Die Frauen sollten dann in der Lage sein, ihre Aktivitäten eigenständig weiter-zuführen.» • FABRICE MÜLLER

Die ausführliche Reportageauf www.horizonte-aargau.ch

An der diesjährigen Sommer-Ses-sion stritt Bundesbern im Rahmen seiner Spardebatte auch über Kür-zungen bei der Entwicklungshilfe. Das nahm Horizonte zum Anlass, im Rahmen seiner Sommerserie für einmal in die Ferne zu reisen. Aber nicht in die Ferien, sondern an Orte, wo sich Kirchgemeinden, katholi-sche Verbände und die katholische Jugendarbeit in verschiedenen Pro-jekten engagieren. In den beiden vo-rangehenden Teilen (nachzulesen auf www.horizonte-aargau.ch) ging es zunächst auf die Philippinen, gefolgt von einem Abstecher nach Rumänien.

HORIZONTE-SOMMERSERIE

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4 Horizonte | Reportage | 21. August 2016

Nach dem Verkauf ihres Sanato-riums schienen die AKF-Frauen zunächst betrogen. Beharrlicher Kampf verhalf ihnen zu ihrem Recht – und dem Aargau zum AKF-Frauenpreis, der dieses Jahr zum 20. Mal verliehen wurde.

Lokalhistoriker Klaus Bergamin schaut ver-sonnen auf die Liegen, auf denen einst be-tuchte Tuberkulosekranke aus aller Welt in Liegekuren gepflegt und untätig der Katast-rophe des Ersten Weltkriegs entgegendäm-merten. Es begleiten ihn achtzig Frauen des Aargauischen Katholischen Frauenverban-des (AKF) letzte Woche nach Davos – be-gaben sich auf die Spuren ihres einstigen Lungensanatoriums Sanitas. Im Gegensatz zu diesem, das zu Wohneinheiten umge-wandelt wurde, hat das einstige Luxus-

sanatorium Hotel Schatzalp die letzten 100 Jahre ohne grössere Veränderungen über-dauert. Auch die Waschbecken mit ihren propellerförmigen Armaturen können die AKF-Frauen noch besichtigen. Sie staunen auch, als sie vom Davoser erfahren, mit welch abenteuerlichen Methoden hier einst versucht wurde, die Tuberkulose zu heilen, die Anfang des 20. Jahrhunderts für viele den Tod bedeutete.

FEHLENDE KURSEELSORGEVor hundert Jahren beklagten sich nämlich aargauische Patientinnen über mangeln-de religiöse Betreuung auf der Barmelweid sowie in anderen Höhenkliniken. Zwei ini-tiative Frauen aus dem Kantonalvorstand des AKF wandten sich daher an ihre katho-lischen Schwesterverbände in anderen Kan-tonen mit der Idee, ein eigenes katholisches Sanatorium in Davos zu gründen. Diese

Idee zündete und so fand am 14. März 1916 die Gründungsversammlung statt.

MUTIGES SOZIALWERKDas Sanatorium Sanitas war, so Klaus Ber-gamin, eine unverzichtbare Institution, und zwar dank des Engagements des AKF vor allem für sozial schwächer gestellte Perso-nen. Beatrice Koller-Bichsel, die seit 30 Jah-ren mit dem AKF für Frauenrechte kämpft, sagt: «Dass hier vor allem Frauen aus ärme-ren Schichten sich pflegen lassen konnten, war damals ein sehr sozialer Gedanke.»

ABGEZOCKTAls 1990 das Sanatorium Sanitas an die AG Sanatorium Davos (Niederländisches Asth mazentrum) für acht Millionen Fran-ken verkauft wurde, erfuhr dies der AKF erst durch die Überweisung aus dem Ver-kauf. Die Freude wich jedoch schnell der

Der Krimi mit dem Zauberberg Die Geschichte des höchst dotierten Schweizer Frauenpreises

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21. August 2016 | Reportage | Horizonte 5

IMPRESSUM

REDAKTIONSiebenmatten 15, 5032 AarauAndreas C. Müller (Leitung) | T 062 822 05 [email protected] Silvia Berger (Agenda/Medien) | T 056 426 59 92 [email protected] Burgmer | T 079 325 72 [email protected] Carmen Frei | T 056 610 07 [email protected]

MITARBEITENDE DIESER NUMMERBerthold Kessler, [email protected] Müller, [email protected] Rüttimann, [email protected]

HERAUSGEBERRöm.-kath. Pfarrblattgemeinschaft AargauAndreas Wieland (Präsident), Bahnhofstrasse 18, 5079 Zeihen, T 041 370 37 25 [email protected]

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Ernüchterung, weil die Frauen mit dem lä-cherlich geringen Betrag von knapp 65 000 Franken abgespeist werden sollten. Beatrice Koller-Bichsel erinnert sich: «Wir wollten uns nicht für dumm verkaufen lassen.» Sie bekam mit, wie es dank des Einsatzes des damaligen AKF-Kantonalvorstandes unter dem Präsidium von Caroline Meier-Machen und Elisabeth Sailer sowie dank der Unter-stützung des Badener Anwaltes Wendolin Stutz gelang, einen gerechten Anteil am Ver-kaufserlös zu bekommen.

LOHN FÜR HARTES RINGENDie Summe, die der AKF 1995 erhielt, war dann um ein Vielfaches höher: Knapp 1,5 Millionen Franken. Caroline Meier-Machen bilanziert: «Ich finde es toll, dass wir es ge-schafft haben, die anderen Kantonalverbän-de auf unser Anliegen aufmerksam zu ma-chen, sodass wir das Geld erhielten, das uns zustand.» Beatrice Koller-Bichsel, die dieses Ringen als junge AKF-Frau verfolgte, sagt: «Es war ein langer Weg. Ich habe die zwei Frauen für ihren Mut bewundert, diesen Kampf gegen Anwälte und das niederländi-sche Unternehmen aufzunehmen.»

FRAUENPREIS-STIFTUNG Der erkämpfte Erlös aus der Verkaufssum-me des Lungensanatoriums Sanitas wurde nicht einfach für eigene Bedürfnisse ver-wendet, er wurde in dem neu geschaffenen

gemeinnützigen «AKF-Sanitas-Fonds» ange-legt. Daraus entstand der AKF-Sanitas-Preis (heute AKF-Frauenpreis), der höchstdo-tierte Frauenpreis der Schweiz, der dieses Jahr zum 20. Mal verliehen wurde. Beat-rice Koller-Bichsel, Mitglied der AKF-Frau-enpreis-Kommission: «Mit dem Preis von 20 000 Franken wollen wir Frauen animie-ren, sich auf kreative Weise sozial in die Ge-sellschaft einzubringen.» Beatrice Hausherr ergänzt: «Dieser Preis wurde zu einem jähr-lichen Ereignis mit hoher Publizität – auch für den AKF.» Besonders schön fand sie die diesjährige Preisverleihung, bei welcher der Preis aus Anlass des 20-Jahr-Jubiläums an 120 ehrenamtlich arbeitende Frauenbunds-frauen ging, die in Ortsvereinen, Kommissi-onen und im Kantonalverband mitwirken.

WÜRDIGUNGZum Abschluss des Ausflugs stehen einige Frauen trotz des Nieselregens noch angeregt diskutierend vor den beiden Sanitas-Gebäu-den. Sie wirken zufrieden. Beatrice Kol-ler-Bichsel, der die Würdigung der vielen Frauen, die im Stillen Grosses leisten, stets ein grosses Anliegen war, sagt: «Mit dem AKF-Frauenpreis lebt das Werk der ersten AKF-Frauen, die damals mit Mut und En-gagement an Basaren jeden Einfränkler für die Gründung des Hauses Sanitas zusam-mengetragen haben, weiter.» • VERA RÜTTIMANN

Mehr Bilder und Reportageauf www.horizonte-aargau.ch

Der AKF-Frauenpreis wird seit 20 Jahren jährlich vergeben. Mit 20 000 Franken ist es der höchst dotierte Frauenpreis der Schweiz. Die Preis-summe entstammt einem Fonds aus dem Verkauf des Lungensanatoriums Sanitas, welches der AKF seit 1916 zusammen mit anderen Kantonalver-bänden in Davos betrieben hatte. Die Kommission Sanitas des AKF wählt Jahr für Jahr Projekte von Frauen aus, die sich für Frauen und die All-gemeinheit verdient gemacht haben.

www.frauenbund-aargau.ch

AKF-FRAUENPREIS

Vroni Peterhans

Beatrice Hausherr

Caroline Meier-Machen

6 Horizonte | Medien | 21. August 2016

FernsehenSamstag, 20. August

Wort zum Sonntag. Katja Wissmiller, kath. Theologin. SRF 1, 20 Uhr

Sonntag, 21. AugustKatholischer Gottesdienst aus der Pfarrkir-che St. Maria in Barth/Stralsund. ZDF, 9.30 Uhr

Sternstunde Religion. Die Theologie vom Kopf auf die Füsse stellen. Gespräch mit der feministischen Theologin Helen Schüngel-Straumann. SRF 1, 10 Uhr

Sternstunde Philosophie. Ein Gespräch mit dem Musiker Herbert Grönemeyer. SRF 1, 11 Uhr

Hieronymus Bosch – Vom Teufel berührt. Der niederländische Künstler ist bis heute ein Rätsel.

Seine Werke haben christliche Motive, doch das Böse spielt eine viel wichtigere Rolle. Der Dokumentarfilm (NL 2016) macht noch nie gesehene Geschichten in den Gemälden sichtbar. Arte, 17.30 Uhr

Mittwoch, 24. Auguststationen . Der Handwerkerpriester. Adolph Kol-ping arbeitete sich vom Schustergesellen zum Pries-ter hoch. BR, 19 Uhr

Kulturplatz. Wer darf bleiben? 65 Millionen Men-schen sind weltweit auf der Flucht. «Kulturplatz» be-sucht die Migrationskirche in Zürich. SRF 1, 22.25 Uhr

Samstag, 27. AugustWort zum Sonntag. Martin Kuse, reformierter Pfarrer. SRF 1, 20 Uhr

Sonntag, 28. AugustEvangelischer Gottesdienst aus der Stadtkir-che St. Nicolai in Westerland/Sylt. ZDF, 9.30 Uhr

Sternstunde Religion. Streit um Kirchenasyl – der Fall Kilchberg. SRF 1, 10 Uhr

Sternstunde Religion. Streit um Kirchenasyl – die Debatte. SRF 1, 10.40 Uhr

Mittwoch, 31. AugustDOK. Ante, Ilija, Magdalena und Elvis haben beides erlebt: Krieg und Frieden. Die vier Teenager wurden am Ende des Bosnienkrieges geboren. Der Dokumentarfilm rückt ihre Geschichten in den Mittelpunkt – stellvertre-tend für ihre verlorene Generation. SRF 1, 22.55 Uhr

RadioSamstag, 20. August

Zwischenhalt: Mit Themen aus Kirche und Religi-on und den Glocken der parität. Kirche Güttingen TG. Radio SRF 1, 18.30 Uhr

Sonntag, 21. AugustWissen. Zwischen Gender-Pflicht und Deng-lisch-Verbot. Die europäischen Gesellschaften schei-nen radikaler zu werden. Diese Tendenz zeigt sich auch in der Sprache. SWR2, 8.30 Uhr

Röm.-kath. Predigt. Vreni Ammann, Pfarreibe-auftragte, St. Gallen Rotmonten. Radio SRF 2 Kultur, 9.30 Uhr

Ev.-ref. Predigt. Pfarrer Peter Weigl, Windisch. Radio SRF 2 Kultur, 9.45 Uhr

Montag, 22. AugustMorgengeschichte. Ein Impuls zum neuen Tag mit Elisabeth Zurgilgen. Radio SRF 1, 8.40 Uhr

Radiofestival. Warum ziehen Jugendliche aus Eu-ropa in den Dschihad? Ein Gespräch mit dem Psycho-logen Ahmad Mansour, der sich gegen religiösen Ext-remismus und Antisemitismus einsetzt. SWR2, 23 Uhr

Mittwoch, 24. AugustRadiofestival. Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Iso Camartin. SWR2, 23 Uhr

Samstag, 27. AugustZwischenhalt. Mit Themen aus Kirche und Reli-gion und den Glocken der ev.-ref. Kirche Stäfa ZH. Radio SRF 1, 18.30 Uhr

Sonntag, 28. AugustPerspektiven. Anselm Grün und die Toleranz. Ra-dio SRF 2 Kultur, 8.30 Uhr

Christkath. Gottesdienst mit Pfarrer Wolfgang Kunicki. Radio SRF 2 Kultur, 9.30 Uhr

Montag, 29. AugustMorgengeschichte. Ein Impuls zum neuen Tag mit Hugo Rendler. Radio SRF 1, 8.40 Uhr

Dienstag, 30. AugustDoppelpunkt. Wie Terror unser Leben verändert. Radio SRF 1, 20 Uhr

LiturgieSonntag, 21. August

21. Sonntag im Jahreskreis (Farbe Grün – Le-sejahr C). Erste Lesung: Jes 66,18–21; Zweite Lesung: Hebr 12,5–7.11–13; Ev: Lk 13,22–30

Sonntag, 28. August22. Sonntag im Jahreskreis (Farbe Grün – Le-sejahr C). Erste Lesung: Sir 3,17–18.20.28–29; Zwei-te Lesung: Hebr 12,18–19.22–24a: Lk 14,1.7–14

Weitere Informationen www.horizonte-aargau.ch/medien

Rara. Die 12-jährige Sara lebt nach der Scheidung ihrer Eltern zusammen mit ihrer kleinen Schwester Ca-talina bei der Mutter. Diese hat in einer Frau eine neue Lebenspartnerin gefunden. Für Sara ist die Situation völlig normal, doch ihr Vater stösst sich an der neuen Beziehung seiner Ex-Frau. Als Sara nach einem Streit mit der Mutter ihrem Ärger im Beisein ihres Vaters Luft macht, beschliesst dieser, beide Kinder zu sich zu holen.Die Schauspielerin und Regisseurin Pepa San Martín offenbart in ihrem nuancierten Spielfilmdebüt einen präzisen Blick auf die Welt eines Teenagers, der sich zwischen allen Stühlen befindet. «Rara» wirkt inten-siv, ohne laut zu sein, wohl auch, weil er auf einem wahren Fall beruht. Sarah Stutte, Filmjournalistin

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FILMTIPP

21. August 2016 | Kroatisch | Horizonte 7

Krankheitsausfall bei der Arbeit: Regelung nach OR oder Kranken-taggeldversicherung

Svi poslodavci se prije ili kasnije susreću s problemom odsutnosti zaposlenika zbog bolesti. Zakonom nije predviđena obveza poslodavca da osigura svoje zaposlenike, tj. poslodavci mogu, ali ne moraju osigurati za-poslenike za slučaj odsutnosti zbog bolesti. Ipak, veliki broj poslodavaca to čini. Ako se odluče osigurati zaposlenike, mogu za-ključti kolektivni ugovor s osiguranjem tzv. «Krankentaggeldversicherung». Tada zapo-slenike, u slučaju neskrivljene odsutnosti zbog bolesti, plaća osiguranje umjesto po-slodavca.

Ovo osiguranje može biti zaključeno od prvog dana odsutnosti s posla zbog bolesti ili po isteku određenog vremena – 3, 10, 30 dana ili 3 mjeseca. U tom dogovorenom vremenskom razdoblju zaposlenika plaća poslodavac, nakon toga zaposlenik dobi-va dnevnice od osiguranja. Najmanje 50 % premije za ovo osiguranje plaća posloda-vac, ostalo se odbija zaposleniku od bruto plaće. Razlikujemo osiguranje putem KTG (socijalno osiguranje) ili VVG (privatno osi-guranje). KVG osigurani dobivaju od osigu-ranja 720 dana dnevnice u vremenskom razdoblju od 900 dana, nakon čega se osi-guranje gasi. Uvjet za dobivanje je 50 %-tna

radna nesposobnost. VVG osigurani mogu dobiti isplatu dnevica već od 25%-tne radne nesposobnosti zbog bolesti. Kod KVG osigu-ranih osiguranje i plaćanja se gase prestan-kom radnog odnosa. Kod VVG osiguranih osiguranje ne plaća u slučaju novih bolesti, kod postojećih bolesti plaća dnevnice i da-lje do najviše 730 dana, iako je radni odnos prestao, ali to može biti ugovorom i drukčije dogovoreno. Nakon prestanka radnog od-nosa postoji zakonska mogućnost prijelaza s kolektivnog ugovora na osobni, s tim da cjelokupni iznos premije dalje plaća sam zaposlenik. To je poslodavac dužan zaposle-niku priopćiti. Prije prijelaza s kolektivnog na osobni, pojedinačni ugovor, treba tražiti ponudu od osiguranja, jer premije mogu biti jako visoke.

Zaključenje pojedinačnog ugovora se prepo-ruča ukoliko se premija može platiti, naroči-to kada se ostaje bez posla, jer osiguranje za nezaposlene u slučaju bolesti plaća samo 30 dana. Zaposlenik od osiguranja dobiva 80% plaće, i to samo ako sam nije skrivio radnu nesposobnost i odsutnost s posla. On mora donijeti liječničku potvrdu o bolesti najka-snije trećeg dana radne nesposobnosti, iako može biti predviđeno donošenje potvrde i od prvog dana bolesti. U slučaju da postoji sumnja vezana uz nesposobnost, poslodaa-vac može tražiti pregled i kod drugog liječ-nika. Na dnevnice dobivene od osigurnja ne odbijaju se AHV/IV/EU doprinosi. Ako po-

slodavac ne osigura zaposlenike kod osigu-ranja, dužan ih je sam plaćati određeno vri-jeme, kako je propisano civilnim zakonom (OR). Njime je predviđeno da je poslodavac dužan platiti zaposleniku ako je kod njega zaposlen duže od 3 mjeseca ili se radi od po-četka o stalnom radnom odnosu 3 tjedna u prvoj godini zaposlenja, a poslije plaća ovi-sno o broju godina zaposlenja i skali koju primjenjuje.

U upotrebi su Basler (BL, BS), Zürcher (ZH, SH, TG) i Bernerskala, (AG i ostali kantoni). Berner skala predviđa da zaposlenik, koji zbog bolesti ne može raditi, dobiva plaću od poslodavca kako slijedi: od 2 do 4 godi-ne zaposlenja 2 mjeseca; od 5 do 9 godina 3 mjeseca; od 10 do 14 godina zaposlenja 4 mjeseca; od 15 do 19 godina 5 mjeseci; od 20. godine ukupno 6 mjeseci. Uputno je tražiti informacije od poslodavca vezane uz osiguranje u slučaju radne nespo-sobnosti.• VALENTINA MATOLIĆ

Odsutnost zbog bolesti Prava zaposlenika na radnom mjestu u slučaju bolesti

Sozialdienst für Kroatischsprachige Bahnhofplatz 1, 5400 BadenT 056 210 35 [email protected]

www.hrvatskasocijalnasluzba.ch

SOCIJALNA SLUŽBA

Ako poslodavac ne osigura zaposlenike kod osiguranja, dužan ih je sam plac’ati odred̄eno vrijeme, kako je propisano civilnim zakonom (OR).

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16 Horizonte | Agenda | 21. August 2016

Agenda BildungSeelsorge und Spiritual Care als Bestand-teil der Palliative Care. Do 1. 9., 19 bis 20.45 Uhr. Haus der Reformierten, Stritengässli 10, Aarau. Re-ferentin Gerhild Becker ist Palliativmedizinerin, Theo-login sowie Ausbildnerin und Forscherin mit einem Lehrstuhl an der Universität Freiburg i. Br. Auskunft: www.palliative-begleitung.ch

«Immer sind es die Jungs!» Mi 7. 9., 13.30 bis 17.30 Uhr. Katholisches Pfarreizentrum HERZ JESU, Lenzburg. Leitung: Lu Decurtins, Marianne Aepli. Anmeldung bis Mo 22. 8.: T 062 838 09 60, www.landeskirchen-ag.ch/katechese-bildung

Weg der Stille. Mi 14. 9., 19 bis 20.30 Uhr. Pfar-reiheim, kath. Kirche, Würenlingen. Einführungs-abend in die gegenstandslose Meditation, in das Gebet der Stille. Leitung: Claudia Nothelfer, Theolo-gin. Ohne Anmeldung. Auskunft: T 056 438 09 44, www.bildungundpropstei.ch

Mit Kindern das Leben und den Glauben feiern. Sa 17. 9., 9.30 bis 16.30 Uhr. Kindgerechte Umsetzung von Trauer und Abschied in einer Kinder-feier. Leitung: Caroline Küng-Schweizer. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Wort-Gottes-Feiern vorbereiten und lei-ten. Fr 23. 9., 18 Uhr bis Sa 24. 9., 16.30 Uhr. Den Aufbau der Liturgie und eine angemessene liturgi-sche Sprache kennenlernen. Gemeinsame Vorberei-tung und Feier eines Wortgottesdienstes. Leitung: Jürgen Heinze. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Körperwahrnehmung mit der Feldenkrais-Me-thode. Ab Mo 26. 9., jeweils 19.30 bis 20.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Die Feldenkrais-Lektionen die-nen dazu, eigene Fähigkeiten zu verbessern. Lei-tung: Romy Heuser. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

KirchenmusikJazzkonzert. So 21. 8., 16 Uhr. Kath. Kirche St. Michael, Ennetbaden. Im Rahmen des Jubiläums «50

Jahre Kirchweihe St. Michael» spielt die Aargauer Big Band «Exciting Jazz Crew» auf. Eintritt frei, Kollekte.

Benefizkonzert. So 28. 8., 15 Uhr. Klosterkirche Melchtal OW. Aufführende: Singkreis Lengnau AG. Werke von Gounod, Berthier, Mozart, Telemann u. a. Eintritt frei, Kollekte zugunsten des Benediktinerin-nenklosters Melchtal.

Kammermusik. Do 1. 9., 20 Uhr. Sebastianska-pelle Baden. Unterwegs mit Mozart. Aufführende: Denise Fischer Baumann, Flauto traverso; Renate Steinmann, Violine; Bernadette Köbele, Violoncello; Antje Maria Traub, Cembalo. Eintritt: Erwachsene 25 Franken; Schüler/Studenten 15 Franken; Kinder bis 10 Jahre gratis. Abendkasse ab 19.30 Uhr. Auskunft: www.unterwegsmitmozart.ch

Streichquartett und Kammermusik. Fr 2. 9., 20 Uhr. Sebastianskapelle Baden. Unterwegs mit Mo-zart. Aufführende: Renate Steinmann, Sabine Hoch-strasser, Violinen; Susanna Hefti, Viola; Bernadette Köbele, Violoncello; Antje Maria Traub, Hammerflügel. Eintritt: Erwachsene 25 Franken; Schüler/Studenten 15 Franken; Kinder bis 10 Jahre gratis. Abendkasse ab 19.30 Uhr. Auskunft: www.unterwegsmitmozart.ch

Sonaten und Lieder. So 4. 9., 15 Uhr. Sebas-tianskapelle Baden. Unterwegs mit Mozart. Auffüh-rende: Ilona Kocsis-Näf, Flauto traverso; Noemi Sohn Nad, Sopran; Antje Maria Traub, Hammerflügel. Ein-tritt: Erwachsene 25 Franken; Schüler/Studenten 15 Franken; Kinder bis 10 Jahre gratis. Kassenöffnung 14.30 Uhr. Auskunft: www.unterwegsmitmozart.ch

Weitere AngeboteSt.-Laurenzen-Kafi geöffnet. Sa 20. 8., 14 bis 17 Uhr. Laurenzenbad, 5018 Erlinsbach. Erzähl-geschichten von anno dazumal – Mitmachen er-laubt! Informationen: www.clara-schwestern.ch

KlosterNacht – Liturgische Nacht. Fr 26. 8., 20 Uhr bis Sa 27. 8., 6.30 Uhr. Die Klosterkirche im Kerzenlicht – Singen – Feiern – Hören – Gehen durch die Nacht – Stille – Dem Tag entgegengehen – Mor-genlob. Das ist unsere KlosterNacht. Auskunft: T 044 764 87 84, www.klosterkappel.ch

Mitenand-Gottesdienst. Sa 27. 8., 17.15 Uhr. Kath. Kirche Lenzburg. Ökumenischer Gottesdienst für Menschen mit und ohne Behinderung. Thema: Freund sein und Heimat. Nach dem Gottesdienst kleiner Umtrunk.

Silja-Walter-Raum, Kloster Fahr. So 28. 8., 10.45 bis 14 Uhr. Der Silja-Walter-Raum ist jeweils am letzten Sonntag des Monats nach dem Gottes-dienst von 10.45 bis 14 Uhr geöffnet.

Orte des Glaubens seit Jahrhunderten. Di 30. 8., 20 bis 21 Uhr. Nikolauskapelle, Leidikon. Abendmeditation. Leitung/Auskunft: Bernhard Lind-ner, T 062 871 51 17, [email protected]

Die Erde ist unsere Mutter. So 4. 9., 18 bis 18.45 Uhr. Buschbergkapelle, oberhalb Wittnau. Abendmeditation. Ohne Anmeldung. Organisation: Christoph Küng, Gemeindeleiter; Bernhard Lindner, Theologe.

Geh hinein in deine Kraft. Do 15. 9., 19.30 Uhr. Saal Roter Turm, Baden. Vortrag von Pierre Stutz, Theologe. Veranstaltung der Gruppe Erwach-senenbildung der Kath. Kirchgemeinde Wettingen in Zusammenarbeit mit den Pfarreien Baden-Ennetba-den. Eintritt frei.

Weitere Informationen www.horizonte-aargau.ch/events

KURZ NOTIERT

HABEN SIE EINE ENGEL-FIGUR BEI SICH ZU HAUSE STEHEN?

Anlässlich unseres Jubiläums «40 Jahre Bil-dung und Propstei – unglaublich befreiend» stellen wir vom 26. November 2016 bis zum 9. Januar 2017 Engel von Familien aus dem Studenland aus.

Haben Sie Lust, Ihren Engel in der Propstei auszustellen? Dann rufen Sie mich an, T 056 201 40 48, oder schreiben Sie mir eine Mail: [email protected]. Weitere Hinweise: www.propstei.ch

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