Pflege-Ergebnisqualität als Outcome - FH OOE · 2015. 5. 12. · Messbarkeit von Pflege - Kontext...
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Messbarkeit von Pflege - Kontext der Rollenentwicklung für ANP ANKÜNDIGUNG : „ Entwicklungen in der Outcomemessung und die Rolle der APN“
Mag. Stewig Friederike 5. ANP Kongress 2015, 21. April 2015
Pflege-Ergebnisqualität als Outcome
Friederike C. Stewig
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ANP-Kongress 2015 Förderung der Sichtbarkeit durch Pflege durch ANP
Fragen aus der Perspektive von Outcome-Messung/ Pflege -Ergebnisqualität
Notwendigkeit von Sichtbarkeit
Wie stellt die Gesellschaft oder die Pflege die Sichtbarkeit her?
Welche gesellschaftliche Aufgabe kommt der Pflege in der Versorgung der Bevölkerung zu?
Wie sieht die professionelle Pflege selbst ihre gesellschaftliche Aufgabe? Wer sieht sie?
Welche Qualitätsanforderungen werden an die Pflege gestellt?
Mit welcher Qualität möchte die professionelle Pflege ihre Leistungen erbringen?
Was darf Pflege kosten? Was sind originäre Pflegeinterventionen wert? (Lebensqualität, Eigenständigkeit, Erhalt der Selbstwirksamkeit, Würde)
Wie lassen sich die Ergebnisse/die Wirkung von Pflege messen?
Wie lassen sich die Ergebnisse/die Wirkung von Pflege messen und vergleichen? Wer entscheidet wie darüber, was die zu messenden Ergebnisse sind?
gelebte und sichtbare Kompetenzen der Berufsgruppe
ANP- Modelle Friederike C. Stewig
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NOTWENDIGKEIT VON SICHTBARKEIT
Wie stellt die Gesellschaft oder die Pflege die Sichtbarkeit her?
Friederike C. Stewig
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Vielzahl an Indikatoren in der globalen (Pflege) Wissenschaft
Keine auf staatlicher Ebene abgestimmten Vergleichsmaßstäbe » Heterogene
Qualitätsindikatoren-Sets in Krankenanstalten und Gesundheits-Einrichtungen
» Unterschiedliche Erhebungsinstrumente (RAI, BESA, ATLs etc.)
» Berichte enthalten wenig Kennzahlen über erbrachte Leistungen der Pflege oder Wirksamkeit von pflegerischer Versorgungsleistung (Stewig et al 2013, Pflege-Ergebnisqualität)
Widerspruch in Bezug auf Sichtbarkeit
Keine übergreifende Sichtbarkeit pflegerischer Ergebnisse, keine Vergleichsmaßstäbe da sind. Friederike C. Stewig
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Quelle: Griffiths, Peter (2008): Friederike C. Stewig
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WELCHE GESELLSCHAFTLICHE AUFGABE KOMMT DER PFLEGE IN DER VERSORGUNG DER BEVÖLKERUNG ZU?
Wie sieht die professionelle Pflege selbst ihre gesesellschaftliche Aufgabe? Wer sieht sie?
Friederike C. Stewig
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» ist das Wahrnehmen, Beobachten und das klinische Beurteilen von Gesundheit und Krankheit
» ist das Bereitstellen von Interventionen sowie das Entwickeln von Strategien und Konzepten… mit dem Ziel die Lebensqualität und Gesundheit zu erhalten und zu fördern, Krankheiten zu vermeiden und Leiden zu lindern.
» unterstützt Menschen bei der Bewältigung von akuten und chronischen Gesundheitsproblemen[…].
» u.s.w Quelle ÖGKV Stmk 2010
Pflegediagnosen als Grundlage für die Auswahl an Pflegeinterventionen zur Erzielung von Ergebnissen Bestimmung von je spezifischem
Ergebnissen Ergebnisindikator
Qualitäts-Indikatoren / Outcome als Patientenorientierung
Pflege ist nicht abstrakt
Friederike C. Stewig
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WELCHE QUALITÄTSANFORDERUNGEN WERDEN AN DIE PFLEGE GESTELLT?
Mit welcher Qualität möchte die professionelle Pflege ihre Leistungen erbringen?
Friederike C. Stewig
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Gesundheitspolitische Anforderung
Friederike C. Stewig
» Ergebnismessung ist Bestandteil des partnerschaftlichen
Zielsteuerungsvertrag zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherungen bis 2016 (Gesundheits-Zielsteuerung)
» Ziel: „Regelmäßige, systematische, international vergleichbare und
soweit erforderlich regionalisierte Messung der Outcomes im Gesundheitssystem (insb. der Wirkungen von Gesundheitsförderung, Prävention und Kuration) etablieren“.
» Auftrag an GÖG ein Konzept für die bundesweite Messung
von Ergebnissen in der Gesundheitsversorgung zu erstellen.
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Friederike C. Stewig
Bachner et al 2014
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Was darf Pflege kosten?
» Spezifizieren: Was sind originäre Pflegeinterventionen wert? » Pflege wird gleichgesetzt mit Pflege am Bett, » Keine Sichtbarkeit von Beitrag der Pflege,
» „Ohne Pflege leben zu können.“
» Beitrag zu Lebensqualität, Erhalt der Selbständigkeit
Friederike C. Stewig
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WIE LASSEN SICH DIE ERGEBNISSE/DIE WIRKUNG VON PFLEGE MESSEN?
Wie lassen sich die Ergebnisse/die Wirkung von Pflege messen und vergleichen? Wer entscheidet wie darüber, was die zu messenden Ergebnisse sind?
Friederike C. Stewig
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Projekt: Grundlagenarbeit Pflege-Ergebnisqualität
Im Auftrag des Bundesministeriums für
Gesundheit wurde vom ÖBIG/ GÖG untersucht:
1. Anhand welcher Indikatoren kann Pflege- Ergebnisqualität
gemessen werden?
2. Welche Erhebungs- bzw. Assessment- Instrumente
kommen für die Ergebnismessung für die
jeweiligen Indikatoren in Frage?
Friederike C. Stewig Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit
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Kategorien für pflegesensitive Indikatoren (Stewig et al 2013)
Identifikation von Kategorien
und pflegesensitiven
Indikatoren
Patienten-sicherheit
Symptom-Kontrolle
Krankheits-bezogene
Ergebnisse
Funktioneller Status
Von Betreuten/ Gepflegten
wahr-genommene Ergebnisse
Friederike C. Stewig http://www.goeg.at/cxdata/media/download/berichte/pflegeergebnisqualitaet.pdf
Schmerzen Fatique Dyspnoe
Lebensqualität Zufriedenheit mit pflegerischer Versorgung
IADL-IADL Mobilität
Dekubitus Sturz Freiheitsbeschränkende Maßnahmen Infektionen (HWI etc.) Gewichtsverlust Medikamentenfehler, Mortalität etc.
Harn- Stuhlinkontinenz Verwirrtheit/Delir Ernährungsstatus
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Pflege-Ergebnisqualität: Identifikation von Indikatoren/ Zielen
Dekubitus Hautintegrität – Vermeidung von
Dekubitus
Schmerzen Freiheit und Linderung
von Schmerzen
Sturz Vermeidung von Stürzen
FBM Vermeidung von
freiheitsbeschränkenden Maßnahmen
Mangelernährung Vermeidung / Behebung von Mangel-ernährung
Zufriedenheit Zufriedenheit mit
pflegerischer Versorgung
FBM Vermeiden von
Medikamentenfehlern
ATL Erhaltung oder
Verbesserung von Alltagsaktivitäten
Friederike C. Stewig
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Ergebnis: 22 Indikatoren-Sets
25.11.2013 Friederike C. Stewig 16
Oberkategorien Indikatoren-Sets Setting Patientensicherheit » Dekubitalulzera
» Sturz » Nosokomiale Infektionen (z. B. Harnwegsinfektionen) » Mortalität » Medikamentenfehler » Failure to rescue (verspätete Hilfe im Notfall) » Freiheitsbeschränkende Maßnahmen » Gewichtsverlust
a/l/h a/l/h a/l a a/l a/l a/l/h a/l/h
Krankheitsbezogene Ergebnisse (Symptomkontrolle)
» Schmerzmanagement » Fatigue » Dyspnoe
a/l/h Onko
Krankheitsbezogene Ergebnisse
» Harninkontinenz/Stuhlinkontinenz » Mund- und Zahnstatus » Ernährungsstatus/Dehydratation » Verwirrtheit/Delir » Psychische Verhaltensauffälligkeiten
a/l/h a/l/h a/l/h a/l/h a/l/h
Funktioneller Status » Mobilität » Basic ADL/ IADL/ Erweiterte ADL
a/l/h a/l/h
Von Betreuten und Gepflegten wahrgenommen Ergebnisse
» Lebensqualität » Zufriedenheit (von Patientinnen/Patienten oder
Bewohner/innen) mit der pflegerischen Versorgung
l/h a/l/h
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GELEBTE UND SICHTBARE KOMPETENZEN DER BERUFSGRUPPE
Friederike C. Stewig
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Ergebnisqualitäts-Indikatoren als Kontextfaktor von ANP Tätigkeiten?
Friederike C. Stewig
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SCHLUSSFOLGERUNG Beantwortung der Fragen
Friederike C. Stewig
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ANP-Kongress 2015 Förderung der Sichtbarkeit durch Pflege durch ANP
Indikatoren in der Pflege -Ergebnisqualität
Notwendigkeit von Sichtbarkeit
Sichtbarkeit der Pflege braucht Indikatoren
Welche gesellschaftliche Aufgabe kommt der Pflege in der Versorgung der Bevölkerung zu?
Die gesellschaftliche Aufgabe der Pflege ist nicht abstrakt, sondern konkret. • Indikatoren können genutzt werden um Beiträge der Pflege
nach Außen sichtbar zu machen, • Indikatoren können genutzt werden, um innerhalb der
Gesundheitsversorgung die Beiträge einzelner Professionen zu verdeutlichen bzw. das notwendige interprofessionelle Zusammenspiel zu spezifizieren.
Welche Qualitätsanforderungen werden an die Pflege gestellt?
Indikatoren Pflege-Ergebnisqualität als Ansatz, Qualitätsanforderungen an die Pflege zu spezifizieren. Bisher stark top-Down: Pflege liefert Daten, aber die Nutzung der Daten durch qualifizierte Pflegekräfte für die (eigene) Qualitätsentwicklung ist noch kaum Thema.
Was darf Pflege kosten? Was sind originäre Pflegeinterventionen wert? (Ergebnisse: Lebensqualität, Eigenständigkeit, Erhalt der Selbstwirksamkeit, Verhinderung von Pflegebedürftigkeit)
Wie lassen sich die Ergebnisse/die Wirkung von Pflege messen?
Über Indikatoren – lautet die heute übliche Antwort. Die Frage ist, welche Indikatoren im Kontext umfassender Pflegekonzepte sinnvoll sind (Eigenständigkeit / Vermeidung von Pflegebedürftigkeit)
gelebte und sichtbare Kompetenzen
u.a. Beratung und Konsultation, klinisches Leadership, Ethische
Friederike C. Stewig
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Ausblick
» Vernetzung: Plattform für Akteure einrichten, pflegebezogene Indikatoren abzustimmen.
» Einrichten eines Monitoring-Systems.
» Weiterentwicklung von pflegebezogenen Messgrößen
‚bottom-up‘ durch ANP um die Versorgung zu verbessern.
» ANP: An der Schnittstelle zwischen Praxis und Wissenschaft.
(Weiter) Entwicklung der pflegerischen Versorgung.
Friederike C. Stewig
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„Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt.“ Albert Einstein
Friederike C. Stewig
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Literatur
» Griffiths, Peter; Jones, Simon; Maben, Jill; Murrells, Tevor (2008): State of the art metrics for nursing: a rapid appraisal. National Nursing Research Unit
» Stewig, Friederike; Schuchter, Patrick; Domittner, Brigitte; Breyer, Elisabeth (2013): Pflege-Ergebnisqualität. Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.
» Hamric; Spross; Hanson (2009): ANP-Modell. » Bachner et. al (2014): Outcome-Messung im
Gesundheitswesen. Grundlage für ein Mess- und Vergleichskonzept. Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.
Friederike C. Stewig
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Kontakt
Friederike Stewig
Stubenring 6 1010 Wien, Österreich T: +43 1 515 61-306 F: +43 1 513 84 72 E: [email protected] www.goeg.at
Friederike C. Stewig
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ÖBIG Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen
BIQG Bundesinstitut für Qualität im Gesundheitswesen
FGÖ Fonds Gesundes Österreich
Gesundheit Österreich Forschungs- und Planungs GmbH
Gesundheit Österreich Beratungs GmbH
Friederike C. Stewig
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* Für den Geschäftsbereich FGÖ entscheidet das gemäß § 11 GÖGG eingerichtete Kuratorium unter anderem über die Mittelverwendung. Zur Beratung des Kuratoriums ist gemäß § 13 GÖGG ein wissenschaftlicher Beirat eingerichtet.
ÖBIG / Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen
BIQG / Bundesinstitut für Qualität im Gesundheitswesen FGÖ / Fonds Gesundes Österreich*
Planung und Systementwicklung
Gesundheit und Gesellschaft
Gesundheitsberufe
Transplantationswesen
Ergebnisqualität, Dokumentation und Berichterstattung
Qualitätsentwicklung und Umsetzung
Finanzen/Organisation/Personal
Finanzen und Controlling
Buchhaltung/Zahlungsverkehr
Personalwesen
Infrastruktur
Finanzen und Controlling
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Fort und Weiterbildung in der Gesundheitsförderung
Information und Aufklärung
Institutsversammlung
Geschäftsführer
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Gesundheit Österreich Forschungs und Planungs GmbH (non profit)
Gesundheit Österreich Beratungs GmbH (for profit)
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Forschung & Entwicklung von Gesundheitsförderung
Generalversammlung
Organisation und Prozesse Gesundheitsökonomie Gesundheitsportal
Informationstechnologie und Datenkompetenz
Business Development
Organisationsübersicht
Friederike C. Stewig
Pflege-Ergebnisqualität als OutcomeFoliennummer 2Notwendigkeit von Sichtbarkeit �Widerspruch in Bezug auf SichtbarkeitFoliennummer 5Welche gesellschaftliche Aufgabe kommt der Pflege in der Versorgung der Bevölkerung zu?�Pflege ist nicht abstraktWelche Qualitätsanforderungen werden an die Pflege gestellt?Gesundheitspolitische AnforderungFoliennummer 10Was darf Pflege kosten?Wie lassen sich die Ergebnisse/die Wirkung von Pflege messen?Projekt: Grundlagenarbeit Pflege-ErgebnisqualitätKategorien für pflegesensitive Indikatoren�(Stewig et al 2013)Pflege-Ergebnisqualität: Identifikation von Indikatoren/ ZielenErgebnis: 22 Indikatoren-Setsgelebte und sichtbare Kompetenzen der BerufsgruppeErgebnisqualitäts-Indikatoren als Kontextfaktor von ANP Tätigkeiten?SchlussfolgerungFoliennummer 20Ausblick Foliennummer 22LiteraturKontaktFoliennummer 25Organisationsübersicht