Phil 06032 edicson ruiz heinz holliger de

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jazzwerkstatt Phil.harmonie Phil. 06032 CD LABEL: ARTICLE No.: MEDIUM: ARTIST: TITLE: EDICSON RUIZ HEINZ HOLLIGER NEW MUSIC FOR DOUBLE BASS AND OBOE www. werkstatt.eu jazz Der Kontrabass ist weitgehend noch eine Art terra incongnita. Zwar gibt es einige wohlausgetrampelte Pfade: Bekannt sind Begleitfunktionen, die das Instrument traditionellerweise im klassischen Repertoire, im Jazz, in Volksmusiken usw. erfüllt, und auch der extrem virtuose, nicht selten akrobatische Fertigkeiten verlangende solistische Gebrauch des Kontrabasses auf der Konzertbühne. Bassisten pflegen entweder übermässig zurückzutreten oder aufzutrumpfen. Zwischen Altruismus und Selbstsucht liegt, nein: kein schmaler Grat, sondern ein riesiger dschungelartig wuchernder Kontinent, von dem ausser einigen mutigen Pionieren allerdings bisher kaum jemand Kenntnis erhalten hat. Zu ihnen gehört Edicson Ruiz, der seit einigen Jahren dort faszinierende Entdeckungen macht, die neue musikalische Konzepte anregen oder provozieren. Als Lockstoff dient ihm die sogenannte "Wiener Stimmung" (A1-D-Fis-A), eine mittlerweile aus der Mode gekommene historische, zur Zeit der Wiener Klassik ausgesprochen beliebte Solo-Skordatur, mit der sich in neuen Kompositionen für Ruiz Heinz Holliger, Rudolf Kelterborn und Roland Moser befassen. Diese Stimmung ermöglicht ein besonders transparentes Klangbild, eine beweglichere Handhabung des Instruments sowie spezielle Resonanzeigenschaften und, vor allem, unerhörtes Flageolett-Spiel. ...............................................................................................................................................Michael Kunkel KLASSIK Marcelo Nisinman Photo: Karin van der Meul Edicson Ruiz & Heinz Holliger Photo: Arthur Jaffe

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jazzwerkstatt

Phil.harmoniePhil. 06032CD

LABEL: ARTICLE No.: MEDIUM:

ARTIST:

TITLE:

EDICSON RUIZ HEINZ HOLLIGER NEW MUSIC FOR DOUBLE BASS AND OBOE

www. werkstatt.eujazz

Der Kontrabass ist weitgehend noch eine Art terra incongnita. Zwar gibt es einige wohlausgetrampelte Pfade: Bekannt sind Begleitfunktionen, die das Instrument traditionellerweise im klassischen Repertoire, im Jazz, in Volksmusiken usw. erfüllt, und auch der extrem virtuose, nicht selten akrobatische Fertigkeiten verlangende solistische Gebrauch des Kontrabasses auf der Konzertbühne. Bassisten pflegen entweder übermässig zurückzutreten oder aufzutrumpfen. Zwischen Altruismus und Selbstsucht liegt, nein: kein schmaler Grat, sondern ein riesiger dschungelartig wuchernder Kontinent, von dem ausser einigen mutigen Pionieren allerdings bisher kaum jemand Kenntnis erhalten hat. Zu ihnen gehört Edicson Ruiz, der seit einigen Jahren dort faszinierende Entdeckungen macht, die neue musikalische Konzepte anregen oder provozieren. Als Lockstoff dient ihm die sogenannte "Wiener Stimmung" (A1-D-Fis-A), eine mittlerweile aus der Modegekommene historische, zur Zeit der Wiener Klassik ausgesprochen beliebte Solo-Skordatur, mit der sich in neuen Kompositionen für Ruiz Heinz Holliger, Rudolf Kelterborn und Roland Moser befassen. Diese Stimmung ermöglicht ein besonders transparentes Klangbild, eine beweglichere Handhabung des Instruments sowie spezielle Resonanzeigenschaften und, vor allem, unerhörtes Flageolett-Spiel. ...............................................................................................................................................Michael Kunkel

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Marcelo NisinmanPhoto: Karin van der Meul

Edicson Ruiz & Heinz HolligerPhoto: Arthur Jaffe