Pilzwiderstandsfähige Rebsorten · 2020. 7. 7. · Stiftung „Bio Vitis“ mit einem Förderpreis...

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Wallis Liefern hochwertige Weine mit inspirierender Aromatik. Sind die nachhaltigste Me- thode, um Wein zu produzieren. Erlauben weitestgehenden Verzicht auf Pflanzenschutzmittel. Schützen Umwelt, Anwender und Geniesser. Bieten arbeitswirtschaftliche Vorteile. Pilzwiderstandsfähige Rebsorten PIWI I nternational Die Gründung der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten fand vor zwan- zig Jahren in der Schweiz statt. Mittlerweile ist der Dachverband auf über 500 Mitglieder angewachsen. Der Schwerpunkt liegt vermehrt in den Ländern der EU, vorab in Deutschland mit dem Präsidenten und der Geschäftsstelle. Regional- und Ländergruppen wie Österreich, Tschechien, Ungarn, Frankreich und Italien mit Südtirol, Trentino, Friaul, Lombardei und dem Piemont sind dem Dachverband angeschlossen. Mitglieder sind z.Z. in 19 Ländern zu fi nden. Diese regionalen und Ländergruppen können spezifische Themen der Winzer und Geschmacksvorlieben der Weingeniesser gezielt aufnehmen und umsetzen. Dieses Netzwerk bildet die Plattform für Erfahrungs- austausch mit viel Wissen, Ideen und Konzepten, damit jeder von jedem lernen kann. Wichtiger Bestandteil sind die Treffen und Mitgliederreisen mit Wissenschaft und Winzern. Jährlich wird der internationale PIWI Weinpreis mit eingehender jurierter Verkostung organisiert mit dem Ziel, den Qualitätsweinbau zu fördern. An Messen und Degustationen soll das Qualitätsniveau von PIWI- Weinen den Konsumenten näher gebracht werden. Durch den Kauf von PIWI-Weinen, tragen Sie dazu bei, die Umwelt, das Wasser, die Böden, die Anwender und letztlich sich selber zu schützen. Auf der Webseite sind die Aktualitäten auch aus den Ländern und Regionen zu finden: www.piwi-international.org Das Buch von Pierre Basler und Robert Scherz zeigt die PIWI Geschichte seit 1800 bis 2011, zahlreiche Sortenprofile und Vermarktungs- chancen auf. Es ist erhältlich über die Webseite: www.piwi-international.org

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Wallis

• Liefern hochwertigeWeine mit inspirierenderAromatik.

• Sind die nachhaltigste Me-thode, um Wein zu produzieren.

• Erlauben weitestgehenden Verzicht aufPfl anzenschutzmittel. Schützen Umwelt,Anwender und Geniesser.

• Bieten arbeitswirtschaftliche Vorteile.

Pilzwiderstandsfähige Rebsorten

PIWI International

Die Gründung der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten fand vor zwan-zig Jahren in der Schweiz statt. Mittlerweile ist der Dachverband auf über 500 Mitglieder angewachsen. Der Schwerpunkt liegt vermehrt in den Ländern der EU, vorab in Deutschland mit dem Präsidenten und der Geschäftsstelle. Regional- und Ländergruppen wie Österreich, Tschechien, Ungarn, Frankreich und Italien mit Südtirol, Trentino, Friaul, Lombardei und dem Piemont sind dem Dachverband angeschlossen. Mitglieder sind z.Z. in 19 Ländern zu finden. Diese regionalen und Ländergruppen können spezifische Themen der Winzer und Geschmacksvorlieben der Weingeniesser gezielt aufnehmen und umsetzen.

Dieses Netzwerk bildet die Plattform für Erfahrungs-austausch mit viel Wissen, Ideen und Konzepten, damit jeder von jedem lernen kann. Wichtiger Bestandteil sind die Treffen und Mitgliederreisen mit Wissenschaft und Winzern.

Jährlich wird der internationale PIWI Weinpreis mit eingehender jurierter Verkostung organisiert mit dem Ziel, den Qualitätsweinbau zu fördern. An Messen und Degustationen soll das Qualitätsniveau von PIWI-Weinen den Konsumenten näher gebracht werden. Durch den Kauf von PIWI-Weinen, tragen Sie dazu bei, die Umwelt, das Wasser, die Böden, die Anwender und letztlich sich selber zu schützen.

Auf der Webseite sind die Aktualitäten auch aus den Ländern und Regionen zu finden:

www.piwi-international.org

Das Buch von Pierre Basler und Robert Scherz zeigt die PIWI Geschichte seit 1800 bis 2011, zahlreiche Sortenprofile und Vermarktungs-chancen auf.

Es ist erhältlich über die Webseite:www.piwi-international.org

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Stiftung „Bio Vitis“ mit einem Förderpreis ausgezeichnet. Der Beitrag wurde daraufhin in die Vereinsgründung der Walliser Interessensgemeinschaft zur Förderung der PIWI-Rebsorten investiert (kurz: IG PIWI Wallis). Diese IG wird seit 2002 von Hans-Peter präsidiert und zählt heute rund vierzig Mitglieder aus dem Oberwallis und der Deutschschweiz.

Mit vereinten Kräften konnte im Jahr 2005 nach zahlreichen Diskussionen bewirkt werden, dass wenigstens sechs PIWI-Sorten in den Walliser AOC-Sortenkatalog aufgenommen wurden. Es handelt sich um die weissen Sorten Bianca, Bronner, Johanniter und Solaris sowie die roten Sorten Regent und Léon Millot. Die Schweizer Neuzüchtung Divico wurde 2018 ebenfalls als AOC-Wein eingeführt und weitere Sorten dürften folgen.

Seit 2015 steigt das Interesse an diesen robusten Sorten auch von Seiten anderer Walliser Winzer, so dass in den nächsten Jahren endlich auch in unserem Kanton mit einem Zuwachs an PIWI-Parzellen gerechnet werden kann. Wir sind nun vor allem auch gespannt, wie sich die Akzeptanz bei den Kunden entwickeln wird.

Deine Mitgliedschaft unterstützt die gemeinsamen Anstrengungen, PIWIs zu fördern!

PIWI-Wallis

Im traditionellen Weinbaukanton Wallis wollte man lange Zeit nichts von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten wissen.

Aufgrund vermehrter Anfragen und durch agro-politische Vorstösse von Hans-Peter Baumann und einigen befreundeten Rebbauern, gestattete der Staat Wallis ab 1995 Versuchsanpflanzungen im kleinen Rahmen. Hierzu waren jedoch Sonderbewilligungen erforderlich. Zudem mussten zusätzliche Vorschriften beachtet und zahlreiche Einschränkungen sowie regelmässige staatliche Kontrollen in Kauf genommen werden. Während um die Jahrtausendwende in der restlichen Schweiz bereits über fünfzig Hektaren PIWI-Reben gediehen, war im grössten Weinbaukanton erst eine winzige Hektare als Versuchsfläche bewilligt! Aber die engagierte Gruppe um Hans-Peter Baumann liess nicht locker und machte weiterhin Druck auf die kantonalen Dienststellen. Zudem konnte man die angebaute Fläche innerhalb der gesetzlichen Möglichkeiten kontinuierlich ausbauen.

Im Jahr 2000 wurde die Pionierarbeit von Hans-Peter für einen naturnahen Rebbau mit pilzwiderstandsfähigen Rebsorten von der

Wir hoffen auf zahlreiche Mitglieder und freuen uns auf eine wertvolle Zusammenarbeit!

Vorstandsmitglieder PIWI-Wallis und Ansprechpersonen

Finanzen:Cornelia Bolliger

Aktuarin:Chantal Locher

[email protected]

Präsident:Hans-Peter Baumann [email protected]

PIWI-Wallis Mitgliedschaft

Gerne möchte ich zur Generalversammlung 2021 von PIWI-Wallis Informationen erhalten und eingeladen werden. Bitte dazu Chantal Locher über [email protected] unter Angabe folgender Informationen kontaktieren:

• Art der gewünschten Mitgliedschaft (Aktiv, Passiv, Gönner)• Name, Adresse• Beschreibung (Weingut, Institut, Schule, Züchter, Gastronom, Firma, Privat)