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PLA 1.2 Analyse von Parallel-Line Assays - Dokumentation - Version vom 04.08.2000 © 2000 Stegmann Systemberatung Auestraße 31 D – 63110 Rodgau Telefon +49 (61 06) 82 61 9 – 0 Telefax +49 (61 06) 82 61 9 – 2 www.rs-system.de

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PLA 1.2

Analyse vonParallel-Line Assays- Dokumentation -

Version vom 04.08.2000

© 2000 Stegmann SystemberatungAuestraße 31D – 63110 Rodgau

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Software Lizenzvertrag

der Stegmann SystemberatungAuestraße 31D – 63110 Rodgau

Alle Produkte der Stegmann Systemberatung oder mit ihr verbundener Unternehmen,einschließlich Demonstrations-Sets, Hardware, Medien und Handbüchern (nachfolgendzusammen als "Produkt" bezeichnet) sowie alle zukünftigen Bestellungen unterliegen denunten angeführten Bestimmungen. Falls Sie diese Bestimmungen nicht akzeptieren, sendenSie bitte das Produkt mit Handbuch innerhalb von sieben (7) Tagen nach Erhalt an unszurück. Sie erhalten dann von uns den von Ihnen bezahlten Kaufpreis, abzüglich Transport-kosten und Bearbeitungsgebühr.

1. Lizenz

Die Stegmann Systemberatung ist Inhaberin aller Rechte am Produkt und überträgt Ihnenhiermit ein nicht übertragbares, nicht ausschließliches Nutzungsrecht, das Produkt entspre-chend der nachfolgenden Bedingungen zu verwenden. Sie sind nicht berechtigt das Produktoder Teile davon Dritten zu übertragen oder in anderer Weise zugänglich zu machen, oderdie Software oder andere Teile des Produkts zu verändern, zu zerlegen, zu dekompilieren,reverse engineering durchzuführen, zu überarbeiten, zu verbessern oder, außer unter denVoraussetzungen von § 69e UrhG, den Quellcode der Software herauszufinden. Sie habendas Recht die Software auf einem (1) Computersystem zu installieren und auf diesemSystem zu nutzen. Wenn Sie das Produkt auf anderen Computern installieren oder nutzenwollen, müssen Sie für jeden Computer eine Lizenz erwerben und sie diesem Computerzuordnen. Sie haben das Recht eine (1) Kopie der Software anzufertigen, um diese zuarchivieren.

2. Weitere Rechte und Bestimmungen

Falls das Produkt als Upgrade bezeichnet ist, müssen Sie über eine gültige Lizenz über einProdukt verfügen, das von der Stegmann Systemberatung als für das Upgrade berechtigendbezeichnet wurde, um das Produkt nutzen zu dürfen. Ein Produkt, das als Upgrade bezeich-net wird, ersetzt und/oder ergänzt das Produkt, das die Basis für die Upgrade-Berechtigungbildet. Sie dürfen das resultierende, aktualisierte Produkt nur in Überstimmung mit diesenLizenzbestimmungen verwenden. Falls das Produkt eine Aktualisierung einer Komponenteneines Pakets von Softwareprogrammen ist, die Sie als ein einziges Produkt lizenziert haben,dürfen Sie das Produkt nur als Teil dieses Pakets von Softwareprogrammen nutzen oderübertragen und es nicht separieren um es auf mehr als einem Computer zu nutzen.

Sie dürfen das Produkt nicht mieten, leasen oder vermieten. Sie dürfen alle Ihre Rechte, diesich aus diesen Lizenzbestimmungen ergeben, vollständig auf einen Dritten übertragen,sofern Sie keine Kopien des Produkts aufbewahren, Sie das vollständige Produkt (inklusivealler Komponenten, den Medien und Drucksachen, allen Upgrades und diesen Lizenzbe-stimmungen) übertragen, und der Dritte diesen Lizenzbestimmungen zustimmt. Falls diesesProdukt ein Upgrade ist, muss die Übertragung alle vorherigen Versionen des Produktseinschließen.

3. Garantie

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Die Stegmann Systemberatung garantiert Ihnen für zwölf (12) Monate ab Auslieferungsda-tum folgendes: (a) dass die Leistung der Software in allen wesentlichen Merkmalen der imHandbuch gegeben Beschreibung entspricht, vorausgesetzt sie wird auf einer geeignetenHardware eingesetzt und (b) dass das Medium, auf der die Software gespeichert wird, imwesentlichen frei von Material- und Herstellungsfehlern ist.

4. Haftungseinschränkungen

Im Falle der Verletzung dieser Garantie ist die Stegmann Systemberatung ausschließlichverpflichtet, nach eigener Wahl das Produkt oder Teile davon kostenlos zu reparieren oderzu ersetzen. Im Falle, dass die Stegmann Systemberatung nicht in der Lage sein sollte dieserVerpflichtung nachzukommen, sind Sie berechtigt vom Kaufvertrag zurückzutreten. Garan-tieansprüche müssen innerhalb der Garantiezeit und spätestens sieben (7) Tage nach Auftre-ten des Defekts schriftlich an die Stegmann Systemberatung gemeldet und belegt werden.Die defekten Produkte sollen an den Distributor zurückgesandt werden, bei dem sie bezogenwurden, falls sie nicht direkt bei der Stegmann Systemberatung erworben wurden. DieKosten für Versand und Transportversicherung sind von Ihnen zu übernehmen.

AUSSER DER OBEN ANGEFÜHRTEN GARANTIE, WERDEN VON DER STEGMANNSYSTEMBERATUNG, WEDER AUSDRÜCKLICH NOCH STILLSCHWEIGEND, KEI-NE WEITEREN ZUSICHERUNGEN GEGEBEN BEZÜGLICH DES PRODUKTS, INS-BESONDERE NICHT BEZÜGLICH DESSEN WIRTSCHAFTLICHEN VERWERTBAR-KEIT UND VERWENDBARKEIT FÜR BESTIMMTE ZWECKE.

5. Schadensersatz

Sollte die Stegmann Systemberatung gegenüber Ihnen oder Dritten, aus welchen Gründenauch immer, sei es aus Vertrag oder deliktischen Ansprüchen, einschließlich leichter Fahr-lässigkeit, schadenersatzpflichtig sein, so wird die Höhe des zu leistenden Schadensersatzesauf die Summe beschränkt, die für das Produkt, das den Schaden verursacht hat oder auf-grund dessen die Schadenersatzpflicht der Stegmann Systemberatung entstanden ist, inRechnung gestellt wurde. Diese Beschränkung gilt jedoch nicht, falls die Stegmann Sys-temberatung den Schaden wegen Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Aufkeinen Fall haftet die Stegmann Systemberatung für Schäden, die auf von Ihnen zu vertre-tenden Pflichtverstößen beruhen, für Folgeschäden, Vermögensschäden, Schäden aufgrundDatenverlusts, oder für Ansprüche die von Dritten gegen Sie geltend gemacht werden.

6. Vertragende

Sollten Sie Bestimmungen dieses Vertrages nicht einhalten, führt dies zur Beendigung IhrerLizenz und dieses Vertrages. Die Bestimmungen in den Paragraphen 3., 4. und 5., bleibenauch nach Beendigung des Vertrages wirksam.

Fassung vom 02.09.1999.

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Licensing Agreement

for Stegmann SystemberatungAuestraße 31D – 63110 Rodgau (Germany)

All products sold by Stegmann Systemberatung or companies associated therewith, includ-ing demonstration sets, hardware, media and manuals (hereinafter referred to collectively as"Product") as well as all future orders shall be subject to the following provisions. If you donot accept these provisions, please return the product to us within seven (7) days of havingpurchased or received the Product. We will refund the purchase price minus fees for ship-ping and processing.

1. License

Stegmann Systemberatung holds all rights to the Product and herewith assigns to you anontransferable, nonexclusive right of use to exploit/utilize the Product according to thefollowing. You are not authorized to transfer the Product or parts thereof to third parties, orto make them accessible in any way, or to modify, disassemble, decompile, reverse engi-neer, process, or improve the software, or other parts of the Product, or to attempt to dis-cover the source code of the software with the exception of the conditions as stated inSection 69e of the German copyright law. You have the right to install and use the Producton one (1) computer. If you want to install and use the Product on other computers, youmust acquire and dedicate a license for each separate computer. You have the right to makeone (1) copy of the software in order to archive it.

2. Other Rights and Limitations

If the Product is labeled as an upgrade, you must be properly licensed to use a productidentified by Stegmann Systemberatung as being eligible for the upgrade in order to use theProduct. A Product labeled as an upgrade replaces and/or supplements the product thatformed the basis for your eligibility for the upgrade. You may use the resulting upgradedproduct only in accordance with the terms of this license agreement. If the Product is anupgrade of a component of a package of software programs that you licensed as a singleproduct, the Product may be used and transferred only as part of that single product packageand may not be separated for use on more than one computer.

You may not rent, lease, or lend the Product. You may permanently transfer all of yourrights under this license agreement, provided you retain no copies, you transfer all of theProduct (including all component parts, the media and printed materials, any upgrades, andthis license agreement), and the recipient agrees to the terms of this license agreement. If theProduct is an upgrade, any transfer must include all prior versions of the Product.

3. Warranty

For a period of twelve (12) months after the delivery date, Stegmann Systemberatung shallguarantee: (a) that the performance of the software corresponds in all essential characteris-tics to the description in the manual, provided the software is used with the appropriatehardware and (b) that the medium, on which the software is to be stored, is free of materialand manufacturing errors.

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4. Limitation of Liability

In the event of a breach of warranty, Stegmann Systemberatung shall be exclusively obli-gated at its own discretion to repair or replace the Product or parts thereof. In the event thatStegmann Systemberatung should not be in a position to fulfill this obligation, you areentitled to rescind the purchase agreement. Warranty claims must be submitted to StegmannSystemberatung in writing within the warranty period and at the latest within seven (7) daysof the defect's appearance, and the defect must be documented. Defective Products shouldbe returned to the distributor from whom the Product was originally purchased, providedthat the Product was not purchased directly from Stegmann Systemberatung. You shall bearall costs for shipping and shipping insurance.

WITH THE EXCEPTION OF THE WARRANTY STATED ABOVE, STEGMANN SYS-TEMBERATUNG GRANTS NO OTHER WARRANTIES NEITHER EXPLICIT NORIMPLIED WITH REGARD TO THE PRODUCT, AND EXPRESSLY EXCLUDES WAR-RANTIES ON THE PRODUCT'S ECONOMIC EXPLOITABILITY AND USE FOR SPE-CIFIC PURPOSES.

5. Compensation for Damage

Should Stegmann Systemberatung be liable for damages to you or a third party for anyreason, whether for claims arising from this agreement or tortious liability, including ordi-nary negligence, the amount of the damages to be paid is limited to the sum invoiced for theProduct that caused the damage or for the Product on which a claim for compensation fromStegmann Systemberatung is based. However, this limitation shall not apply if StegmannSystemberatung is responsible for the damage due to malice aforethought or gross negli-gence. Stegmann Systemberatung shall in no way be liable for damages caused by violationof duty on your part, consequential damages, economic losses, damages due to loss of dataor for claims from third parties put forth against you.

6. Termination of the Agreement

Should you fail to comply with the provisions of this agreement, your license and thisagreement shall be terminated. The provisions in paragraphs 3., 4. and 5. shall remain in fullforce and effect even after termination of this agreement.

Version dated 02.09.1999

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1 Inhalt

1 Inhalt ..............................................................................................xi

2 Wie lese ich dieses Handbuch?....................................................15

3 Einleitung......................................................................................17

3.1 Parallel-Line Assays......................................................................... 183.2 PLA 1.2 ............................................................................................ 213.3 Neuerungen ...................................................................................... 24

4 Systemvoraussetzungen und Installation ...................................27

4.1 Systemvoraussetzungen.................................................................... 284.2 Installation........................................................................................ 29

4.2.1 Vorbemerkungen ..................................................................... 294.2.2 Schritt 1 – Installation des SVM ............................................. 304.2.3 Schritt 2 – Start des Installationsprogramms ........................... 314.2.4 Schritt 3 – Willkommen im Setup-Programm ......................... 334.2.5 Schritt 4 – Zustimmung zu Lizenzbestimmungen ................... 344.2.6 Schritt 5 – Auswahl der Installationsart................................... 35

4.3 Die Erst-Einrichtung von PLA......................................................... 384.3.1 Der erste Aufruf von PLA ....................................................... 394.3.2 Anmelden im System............................................................... 414.3.3 PLA Registration Wizard ........................................................ 42

5 Einrichtung von PLA...................................................................45

5.1 Die Benutzerverwaltung................................................................... 465.1.1 Einrichtung einer neuen Kennung ........................................... 475.1.2 Änderung einer existierenden Benutzerkennung ..................... 505.1.3 Löschen einer Benutzerkennung.............................................. 51

5.2 Änderung des Passworts................................................................... 525.3 Einstellung der Programm-Optionen................................................ 53

5.3.1 Einstellung der Report-Ausgabe.............................................. 535.3.2 Einstellung der Applikationspfade .......................................... 56

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Inhalt

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6 Begriffe und Zusammenhänge.................................................... 59

6.1 Objekte............................................................................................. 606.2 Hierarchie......................................................................................... 626.3 Vererbung ........................................................................................ 656.4 Eigenschaften der Objekte................................................................ 66

6.4.1 Allgemeine Eigenschaften (General) ...................................... 666.4.2 Reagenzien (Reagents) ............................................................ 676.4.3 Allgemeine Definitionen (Definitions) .................................... 686.4.4 Analyse-Eigenschaften (Analysis) ........................................... 696.4.5 Selektion des linearen Bereichs (Range Selection).................. 716.4.6 Anmerkungen (Annotations) ................................................... 726.4.7 GLP/GMP-Einstellungen (GLP) ............................................. 736.4.8 Dosis- und Messwert- Eingabe................................................ 74

7 Ein erstes Parallel-Line Assay .................................................... 77

7.1 Ausgangssituation ............................................................................ 787.2 Anlegen des Projekts........................................................................ 807.3 Anlegen des Assays.......................................................................... 877.4 Anlegen der Proben und des Standards............................................ 887.5 Die Auswertung ............................................................................... 91

8 Referenz........................................................................................ 97

8.1 Allgemeines...................................................................................... 988.2 Menü-Funktionen............................................................................. 99

8.2.1 Menü „File“............................................................................. 998.2.2 Menü „Action“ ...................................................................... 1008.2.3 Menü „Preferences“ .............................................................. 1008.2.4 Menü „Help“ ......................................................................... 101

8.3 Navigator........................................................................................ 1028.3.1 Objekt öffnen......................................................................... 1038.3.2 Objekt löschen....................................................................... 1048.3.3 Anzeige abgeschlossener Objekte ......................................... 104

8.4 Objekt-Erzeugung .......................................................................... 1058.5 Der Objekt-Dialog.......................................................................... 108

8.5.1 Allgemeine Eigenschaften ..................................................... 1088.5.2 Reagenzien ............................................................................ 1138.5.3 Allgemeine Objekt-Definitionen ........................................... 1168.5.4 Analyse-Eigenschaften .......................................................... 1188.5.5 Lineare Selektion................................................................... 1228.5.6 Anmerkungen ........................................................................ 1268.5.7 GLP/GMP-Einstellungen ...................................................... 127

8.6 Der Dateneditor.............................................................................. 1288.7 Check-Funktion.............................................................................. 1308.8 Calculate-Funktion......................................................................... 132

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8.9 Info-Funktion ................................................................................. 1358.10 Apply-Funktion .............................................................................. 1378.11 Export-Funktion ............................................................................. 1408.12 Import-Funktion ............................................................................. 144

8.12.1 Import von PNF-Dateien ....................................................... 1458.12.2 Import von externen Dateien ................................................. 151

8.13 About.............................................................................................. 166

9 GLP/GMP-Einstellungen in PLA .............................................167

9.1 Die Schemen .................................................................................. 1689.1.1 Beispiel zur Verwendung von Schemen................................ 171

9.2 Die GLP/GMP-Einstellungen der Objekt-Definitionen.................. 1749.3 Globale GLP/GMP-Optionen......................................................... 177

10 Der Statistikkern von PLA....................................................179

10.1 Statistische Berechnungen.............................................................. 18110.1.1 Transformation der Werte...................................................... 18310.1.2 Dixon-Test............................................................................. 18410.1.3 Lineare Regression ................................................................ 18510.1.4 Berechnung der relative potency nach Fieller ....................... 187

10.2 Automatische Detektion ................................................................. 189

11 Anhänge ..................................................................................193

11.1 Kontrolle A - Linder....................................................................... 19411.1.1 Ausgabe von PLA (PLA Short Report) ................................. 19611.1.2 Ausgabe von PLA (PLA Complete Statistics Report) ........... 201

11.2 Kontrolle B - European Pharmacopoeia......................................... 20911.2.1 Ausgabe von PLA (PLA Short Report) ................................. 21011.2.2 Ausgabe von PLA (PLA Complete Statistics Report) ........... 218

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Inhalt

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2 Wie lese ich diesesHandbuch?

Sie benötigen eine allgemeine Einführung in das Programm?

Lesen SieKapitel 3 – EinleitungKapitel 6 – Begriffe und Zusammenhänge

und falls Sie auch einen praktischen Einblick benötigenKapitel 7 – Ein erstes Parallel-Line Assay.

Sie wollen PLA installieren und einrichten?

Lesen SieKapitel 4 – Systemvoraussetzungen und InstallationKapitel 5 – Einrichtung von PLA.

Sie arbeiten das erste Mal mit PLA?

Erarbeiten SieKapitel 6 – Begriffe und ZusammenhängeKapitel 7 – Ein erstes Parallel-Line Assay

und anschließend, nachdem Sie erste Erfahrungen haben,Kapitel 8 – Referenz

Sie wollen mit PLA unter GLP/GMP-Bedingungen arbeiten?

Lesen SieKapitel 9 – GLP/GMP-Einstellungen in PLA.

Sie interessiert der statistische Hintergrund und die Arbeitsweise vonPLA?

Lesen SieKapitel 10 – Der Statistikkern von PLA.

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Wie lese ich dieses Handbuch?

16 © 2000 Stegmann Systemberatung – www.rs-system.de

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3 Einleitung

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Einleitung

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3.1 Parallel-Line AssaysParallel-Line Assays werden in der biologischen/pharmazeutischen For-schung zunehmend wichtiger. Ziel eines Parallel-Line Assays ist es, dieWirksamkeit einer Probe im Verhältnis zu einem Standard mit der defi-nierten Wirksamkeit 1,0 zu bestimmen. Das Resultat einer solchen Be-stimmung ist die ‘relative potency’ – die relative Wirksamkeit, der relati-ve Gehalt – der Probe im Vergleich zu einem Standard. Dieser zu be-stimmende Faktor ist einheitenlos und kann in Prozenten angegeben wer-den. Eine Probe mit einer relative potency von 2,0 hat demnach die dop-pelte Wirksamkeit des Standards.

Bestimmungen der relative potency basieren darauf, eine messbare Größe(Observable), die mit der zu untersuchenden Wirksamkeit korreliert, alsFunktion des Logarithmus der Konzentration zu bestimmen. Steht dieObservable mit dieser Funktion in einem linearen Zusammenhang, kannder relative Gehalt mit Hilfe eines Parallel-Line Assays bestimmt werden.Dies ist in Abbildung 3-1 schematisch aufgetragen:

Die relative potency kann nun aus dem Abstand der Ausgleichgeraden beieinem konstanten Wert der Observable bestimmt werden. Zur Abschät-zung können uns die folgenden Formeln dienen.

Sind beide Geraden parallel d.h. ist die Steigung m beider Geraden iden-tisch, so gilt für jeden Punkt y der Ausgleichsgeraden

y mx b mx b= + = +Probe Probe Standard Standard

wobei die Werte x den Logarithmus der Konzentration beschreiben.

Die relative potency RP ergibt sich aus dem logarithmischen Zusammen-hang als

log ( )2 RP x x xb b

m= = − =

−∆ Standard Probe

Probe Standard

Im Beispiel hat der Achsenabschnitt b der Probe den Wert 5,5 und der desStandards den Wert 6,0. Die gemeinsame Steigung beträgt 2,0. DurchLösung der obigen Gleichung ergibt sich für Probe eine relative potencyvon 0,84.

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Einleitung

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In der Praxis der biologischen und insbesondere pharmazeutischen Ent-wicklung und Qualitätskontrolle, ist die Bestimmung des relativen Gehaltsselbstverständlich nicht so trivial, wie im angeführten Beispiel. Eine Reihevon denkbaren Fehlerquellen erfordert eine statistisch valide Auswertungvon Messresultaten zur Bestimmung des relativen Gehalts. Auch der Ge-setzgeber verlangt einen Validitätsnachweis. Die wichtigsten Fragestel-lungen, die sich hieraus ergeben und die bei der Auswertung berücksich-tigt werden müssen, sind

• der Nachweis der Linearität der Messwerte

• der Nachweis der Parallelität der Messwerte und

• die Angabe eines Vertrauensintervalls bei der Berechnungdes relativen Gehalts.

Die European Pharmacopoeia beschreibt in Ihrem Anhang die notwendi-gen Voraussetzungen zur validen Bestimmung der relativen Gehalts mitHilfe eines Parallel-Line Assays. Die Bestimmungen reichen von derErstellung eines Versuchsdesign bis zur mathematischen Auswertung desParallel-Line Assays.

Standard

Probe

Res

pons

e

Dose [ -log(x) ]

1.5

3.0

4.5

6.0

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0

Abbildung 3-1: Schematische Auswertung eines Parallel-Line Assays

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Einleitung

20 © 2000 Stegmann Systemberatung – www.rs-system.de

PLA 1.2 realisiert die mathematischen Methoden zur Auswertungvon Parallel-Line Assays gemäß der European Pharmacopoeia. Esarbeitet auf der Basis der Messung von Verdünnungsserien oder frei defi-nierten Dosen und kann für beliebige Messmethoden verwendet werden.Beispiele sind die Messung mit Hilfe von ELISA oder Durchfluss-Zytometrie.

Darüber hinaus enthält es eine Reihe von zusätzlichen Funktionen, diesowohl den praktischen Umgang mit Messergebnissen als auch die Ent-wicklung von validen Parallel-Line Assays fokussieren. Ein Beispiel sinddie Methoden zur automatischen Detektion linearer und paralleler Berei-che in den Messwerten. Typisch für Messungen biologischer Systeme sindSättigungsbereiche bei sehr hohen oder sehr niedrigen Konzentrationendes zu messenden Wirkstoffs. Diese Bereiche können nicht zur Auswer-tung herangezogen werden. Gerade in Entwicklungsabteilungen ist den-noch eine effiziente Auswertung der Messkurven notwendig. Die automa-tische Lokalisierung der validen Messbereiche ist möglich.

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Einleitung

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3.2 PLA 1.2PLA ist die erste kommerziell verfügbare Standardlösung zur Auswertungvon Parallel-Line Assays, die nunmehr in der dritten Version vorliegt.

Bis zum Erscheinen von PLA mussten Auswertungen dieser Form biolo-gischer Assays mit Hilfe überaus umfangreicher Statistikpakete oder ei-genentwickelter Programme durchgeführt werden. Diese Statistik-anwendungen hatten den großen Nachteil, nicht speziell auf die Erforder-nisse der Auswertung biologischer Assays optimiert zu sein, und warendamit zu schwerfällig und unflexibel, um im Alltagsgeschehen in Entwick-lungsabteilungen oder auch im Bereich der Qualitätskontrolle effizienteingesetzt werden zu können.

Darüber hinaus bestand ein Druck von Seiten der Mitarbeiter, den Einsatzvon Computern in ihren Laboren mit modernen Programmsystemen undbenutzerfreundlichen Oberflächen zu vereinfachen. Weitere Schwächen,die nicht durch den Einsatz von allgemeiner Statistiksoftware zu bewälti-gen waren, sind die elektronische Archivierung der Messergebnisse. Ge-rade in Entwicklungsabteilungen ist der Zugriff auf ältere Messungen undAuswertungen notwendig, um neue Ansätze, Ideen oder auch Vorschriftenschnell umsetzen zu können. Bei der Entwicklung von Standardvorschrif-ten für ein Parallel-Line Assay, das später in der Qualitätskontrolle ver-wendet werden soll, müssen beispielsweise oft Parameter der statistischenAuswertung variiert werden. Dies war in den alten Systemen nicht odernur schwer zu bewältigen.

PLA 1.2 bietet Ihnen die Funktionen, diese Probleme zu lösen. Die wich-tigsten Funktionen und Eigenschaften im Überblick:

� Statistische Auswertung gemäß European Pharmacopoeia

� Grafische Benutzeroberfläche mit benutzerfreundlicher, modernerGestaltung. Wer schon einmal mit Windows-Applikationen gearbeitethat, findet sich schnell zurecht.

� Datenbankbasierter Ansatz: Sie haben den vollen Zugriff auf alleMessdaten. Es ist kein zeitaufwendiges Suchen nach Daten notwendig.

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Einleitung

22 © 2000 Stegmann Systemberatung – www.rs-system.de

� Zugriff auf Messungen über den „Navigator“, ein dem Windows-Dateimanager nachempfundener Ansatz. Die einzelnen Assays werdenin Projekten strukturiert verwaltet.

� Multi-Document-Interface (MDI) – gleichzeitige Bearbeitung mehrer-er Messungen.

� Erweiterte Auswertungs-Funktionen. Das Programm lokalisiert innichtlinearen Zusammenhängen, lineare und parallele Bereiche auto-matisch. Umfangreiche Bewertungskriterien erlauben eine feine Steue-rung dieses Mechanismus.

� Verwaltung von Zusatzinformationen - sie können Messungen papier-los verwalten.

� Berichte werden im RTF-Format (inklusive Grafiken) erzeugt. Siekönnen daher auf jedem Drucker, der von Windows unterstützt wird,ausgegeben werden. Die Berichtsformate sind änderbar. Die erzeugtenBerichte können in Standardtextverarbeitungen, die das RTF-Formatunterstützen (z.B. Microsoft Word für Windows), geladen und weiter-verarbeitet werden. Den Einsatz von Microsoft Word für Windows un-terstützt das System direkt.

� Check-Funktion: Auf Knopfdruck kann das System eine vorläufigeAuswertung Ihres Assays erzeugen. Diese Funktion benötigt meist nurwenige Sekunden.

� Geschwindigkeit: Der Statistikkern von PLA ist hochoptimiert. Je nachGröße der Assays benötigt PLA zur Auswertung von Assays meist nurwenige Sekunden. Zum Beispiel benötigt die Auswertung des Lindner-Standardbeispiels (Probe und Standard mit je drei Messpunkten inDreifachbestimmung insgesamt 18 Messpunkte) auf einem Standard-PC (Pentium/133 MHz - PC mit 32 MB RAM, Windows NT 4.0) we-niger als eine Sekunde.

� GLP/GMP: PLA 1.2 besitzt umfangreiche Funktionen, die einGLP/GMP-konformes Arbeiten ermöglichen.

� Import/Export: PLA 1.2 besitzt ein Interface um Daten aus anderenAnwendungen zu übernehmen und anderen Anwendungen zur Verfü-gung zu stellen. Dieses Interface kann grundsätzlich für jedes Formaterworben werden.

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Einleitung

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Für Anregungen oder Kritik an PLA 1.2 sind wir jederzeitsehr dankbar. Bitte wenden Sie sich an die

Stegmann SystemberatungAuestraße 31D-63110 Rodgau

Telefon ++49 (0) 61 06 - 82 61 90Telefax ++49 (0) 61 06 - 82 61 92

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Einleitung

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3.3 NeuerungenPLA 1.2 weist gegenüber früheren Versionen eine Reihe wichtiger undproduktivitätssteigernder Erweiterungen auf, die hier nur kurz umrissenwerden sollen:

1. Die Neugestaltung der Benutzeroberfläche ist das sofort sichtbareElement der neuen Version. Sie orientiert sich nunmehr an den der-zeit üblichen Standard für die Gestaltung von Oberflächen. Neu istdie intensive Nutzung der Menüs und die Verlagerung der Funktions-aufrufe von den einzelnen Fenster weg in die Werkzeugleiste – dassogenannte Framebar, aus dem die wichtigsten Funktionen aufrufbarsind.

2. Deutlich erweitert wurden die Funktionen zur automatischenSelektion linearer und paralleler Bereiche, in denen es nun möglichist, den Suchbereich einzuschränken, die Anzahl zu findender Punkteexakt zu definieren oder den 50%-Wert der Dosis zwingend in den zuselektierenden Bereich einzuschließen.

3. Die Berechnung des 50%-Wertes wie auch die Berechnung der 50%-Konzentration des Standards (EC50) gehören ebenso zu denNeuerungen, wie die Möglichkeit der Ausgabe von Mittelwerten,Standardabweichung und Variationskoeffizienten der Messwerte inden Berichten.

4. Als Bestandteil der Assays können in PLA 1.2 nun auchKontrollwerte zur Beschreibung der Assays aufgenommen werden.Sie haben die Möglichkeit, Positiv- und Negativkontrollen wie auchLeerwerte innerhalb der Assays zu dokumentieren.

5. Die Eingabe von individuellen Verdünnungsstufen (direct dose input)wurde verbessert. Sie können nun die Dosen bereits auf der Ebene derProjekte oder Assays angeben. Diese werden dann zu den Standardsund Proben vererbt.

6. Eine wesentliche Neuerung ist die Möglichkeit, Daten zu importierenund zu exportieren.

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Einleitung

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Die Import-Schnittstelle wurde so gestaltet, dass es möglich ist, fürjedes denkbare Datenformat eine Datenübernahme zu gestalten. UmMessgeräte an PLA anzubinden, können Sie nunmehr für jedesbeliebige Format Import-Konverter erwerben und so PLA an jedesMesssystem anpassen. Sollte Ihr System noch nicht unter denverfügbaren Konvertern sein, wird ein Import-Konverter erstellt,sofern Sie uns das Datenformat Ihres Systems überlassen. Bittezögern Sie nicht, uns zu diesem Thema zu kontaktieren!

7. GLP/GMP-Unterstützung: PLA besitzt stark verbesserte Funktionen,um Sie bei der Umsetzung GLP/GMP-konformen Arbeitens im Laborzu unterstützten. Aus diesem Grund können Benutzern von PLAnunmehr Rollen zugeteilt werden, die den Rollen im GLP/GMP-konformen Prozessen entsprechen.

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Einleitung

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4 Systemvoraus-setzungen und In-stallation

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Systemvoraussetzungen und Installation

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4.1 SystemvoraussetzungenPLA verfolgt einen datenbankorientierten Ansatz zur Verwaltung derDaten sowie zur Erzeugung von Grafiken und Berichten. Daneben benö-tigt der Statistikkern von PLA zur effizienten Auswertung der Assays eingewisses Hauptspeichermaß. Dieser Hintergrund führt zu den folgendenMinimalvoraussetzungen für einen PC:

486-Prozessor mit 66 MHz Taktfrequenz32 MB Hauptspeicherca. 30 MB freier Speicherplatz auf der FestplatteBildschirmauflösung 800 x 600 PunkteMicrosoft Windows 95™, Windows 98™, Windows NT 4.0™(SP4) oder höher

Die Auswertungs- und Anwendungsgeschwindigkeit wird bei der folgen-den empfohlenen Konfiguration deutlich erhöht:

Intel Pentium ® Prozessor mit 133 MHz Taktfrequenz64 MB Hauptspeicherca. 30 MB freier Speicherplatz auf der FestplatteBildschirmauflösung 800 x 600 PunkteMicrosoft Windows NT 4.0 Workstation ™ (SP4)

Technischer Hinweis:

Das Installationsprogramm installiert neben der eigentlichen Anwendungdie folgenden, erforderlichen Komponenten:

- Runtime-Module für Powersoft Powerbuilder 6.5 – Applikationen,- Runtime-Module für Heiler Graphics Server 5.0 OCX-Control,- Desktop-Version von Sybase SQL Anywhere 5.5

Die jeweiligen Module sind geschützte Produkte der einzelnen HerstellerPowersoft, Sybase, Heiler Software und Microsoft, die nur zusammen mitPLA 1.2 vertrieben und verwendet werden dürfen.

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Systemvoraussetzungen und Installation

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4.2 InstallationPLA wird auf CD-ROM oder auf Wunsch auch auf Disketten ausgeliefert.Die Installation des Systems wird mit Hilfe des Installationsprogrammsauf der CD-ROM bzw. der ersten Diskette durchgeführt. Das Installati-onsprogramm installiert PLA, sofern Sie es nicht anders angeben, aufLaufwerk C:.

Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass PLA nach der Installation noch angepasst wer-den muss. Siehe hierzu Abschnitt 4.3.

4.2.1 VorbemerkungenDie Installation von PLA besteht aus mehreren Phasen:

1. Installation des Softwarevalidierungs-Moduls (SVM), falls Sie einsolches erhalten haben.

2. Installation der Software

3. Erst-Einrichtung

Hinweis:

Unter Windows NT 4.0 oder Windows 2000 muss die Installation voneinem Systemadministrator durchgeführt werden.

Voraussetzung für die Installation von PLA 1.2 unter Windows 95 ist dieSystemkomponente DCOM 95. Diese Komponente ist bereits auf IhremSystem installiert, wenn Sie den Internet Explorer 4 oder höher verwen-den. Andernfalls müssen Sie diese Komponente vor PLA 1.2 installieren.Sie befindet Sich auf unserer CD-ROM im Unterverzeichnis DCOM95

PLA ist sogenannte „Node-locked Software“. Das heißt, PLA kann nur aneinem Arbeitsplatz eingesetzt werden. Dieses wird alternativ durch dieVerwendung eines SVM, der an die parallele Schnittstelle des Computersangeschlossen wird, oder durch eine Lizenznummer, die individuell fürden jeweiligen PC errechnet wird, erreicht. Sollten Sie ein SVM erhaltenhaben, findet sich in Abschnitt 4.2.2 die Anleitung zur Installation. HabenSie keinen SVM erhalten, können Sie mit Abschnitt 4.2.3 fortfahren.

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Systemvoraussetzungen und Installation

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4.2.2 Schritt 1 – Installation des SVMDas SVM ist eine kleines Gerät, das an die parallele Schnittstelle IhresSystems angeschlossen wird. Falls Sie keinen SVM erhalten haben, über-springen Sie dieses Kapitel einfach.

Bitte bringen Sie das SV-Modul an der parallelen Schnittstelle Ihres Sys-tems an. Sofern Sie an Ihrem System einen Drucker betreiben, lösen Siehierzu zunächst das Druckerkabel, stecken das SVM mit der Seite, die dieAufschrift PARALLEL trägt an die Druckerschnittstelle Ihres Systemsund befestigen anschließend das Druckerkabel an der gegenüberliegendenSeite des SVM (Aufschrift SERIAL). Das SVM stört die Nutzung IhresDruckers nicht.

Schematische Darstellung:

Computer

PAR

AL

LE

L

SVM

SER

IAL

Druckerkabel Drucker

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Systemvoraussetzungen und Installation

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4.2.3 Schritt 2 – Start des Installationsprogramms

4.2.3.1 Installation von Diskette

Auf der ersten Diskette bzw. auf der CD-ROM befindet sich das Pro-gramm Setup. Dieses Installationsprogramm richtet PLA auf Ihrem Sys-tem ein.

Legen Sie bitte die Diskette mit der Aufschrift

PLA 1.2 – Disk 1

in das Laufwerk A: ein!

Wählen Sie im Start-Menü die Funktion Ausführen!

Geben Sie in die geöffnete Dialogbox den Befehl

A:SETUP

ein!

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Systemvoraussetzungen und Installation

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4.2.3.2 Installation von CD-ROM

Legen Sie die CD-ROM in das CD-Laufwerk ein, das Setup-Programmstartet anschließend automatisch. Alternativ können Sie im Start-Menüunter der Funktion „Ausführen“ den Befehl

D:SETUP

eingeben, wobei D: für den Laufwerksbuchstaben Ihres CD-Laufwerkssteht.

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Systemvoraussetzungen und Installation

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4.2.4 Schritt 3 – Willkommen im Setup-ProgrammNachdem das Setup-Programm vollständig gestartet ist, sehen Sie denfolgenden Bildschirm:

Dies ist der Start-Bildschirm des Installationsprogramms. Auf jedem dernun folgenden Bildschirme finden Sie folgende Auswahlmöglichkeiten:

Next Gehe zum nächsten SchrittCancel Breche das Installationsprogramm abBack Gehe zurück zum vorigen Schritt

Der Bildschirm führt Sie auf kurze Weise in das Installationsprogrammein. Wählen Sie Next!

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4.2.5 Schritt 4 – Zustimmung zu Lizenzbestimmungen

Lesen Sie diesen Abschnitt bitte sehr sorgfältig. Durch Ihre Zustim-mung wird ein gültiger Vertrag zwischen Ihnen und der StegmannSystemberatung geschlossen!

Um PLA installieren zu können, müssen Sie den Lizenzbestimmungenzum Einsatz von PLA zustimmen. Das Installationsprogramm zeigt Ihnendiese Lizenzrechte an. Wenn Sie die Rechte und Bestimmungen akzeptie-ren, wählen Sie den I accept the terms in the license agreement Knopfund wechseln in den nächsten Dialog. Ansonsten wird das Installations-programm abgebrochen.

Wesentliche Teile der Lizenzbestimmungen sind das Verbot der Installa-tion einer Lizenz von PLA auf mehreren Computern und die Gewährleis-tungsausschlüsse über alle Folgeschäden und Schäden, die durch denEinsatz von PLA verursacht werden könnten.

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4.2.6 Schritt 5 – Auswahl der InstallationsartIm folgenden Bildschirm wählen Sie die Installationsart für PLA. WennSie hier die Option Complete wählen, werden alle PLA Dateien in dasStandard-Installationsverzeichnis installiert. Dies ist je nach Landesspra-che des Betriebsystems

C:\Programme\PLA\ oderC:\Program Files\PLA\

Wenn Sie jedoch das Zielverzeichnis ändern wollen, müssen Sie die Opti-on Custom wählen und mit Next bestätigen. Sie gelangen in den folgen-den Bildschirmdialog:

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In diesem Dialog können Sie durch die Auswahl von Change... einenanderen Installationsort bestimmen.

Nach der Auswahl des Installationsortes sind alle Variablen zurInstallation definiert. Drücken Sie daher Next und Sie gelangen zu demfolgenden Dialog:

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Wenn Sie nun Next drücken, beginnt das Installationsprogramm dieDateien zu kopieren. Falls Sie mit Disketten installieren, werden Siegelegentlich aufgefordert, eine andere Diskette einzulegen. Den Abschlussder Installation erkennen Sie an dem folgenden Bildschirm:

Anschließend ist PLA einsatzbereit. Lesen Sie im folgenden Abschnitt dienotwendigen Schritte der Erst-Einrichtung von PLA!

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4.3 Die Erst-Einrichtung von PLANachdem Sie nun PLA erfolgreich auf Ihrem System installiert haben,sind einige wenige Bemerkungen zur Erst-Einrichtung von PLA notwen-dig. Diese Schritte sind:

• der erste Aufruf von PLA

und sofern notwendig

• die Freischaltung von PLA mit Hilfe des PLA Registration Wi-zard (nur falls Sie kein SV-Modul verwenden)

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4.3.1 Der erste Aufruf von PLASie sind nun bereit, PLA das erste Mal zu starten. Aus dem Menü wählenSie PLA aus, PLA startet. Beim ersten Aufruf wird PLA ggf. eine Konver-tierung des vorhandenen Datenbestands durchführen. Diese Konvertierungist nicht destruktiv und kann gefahrlos durchgeführt werden.

Nach erfolgreicher Konvertierung wird PLA einen Warnhinweis ausge-ben, dass das Benutzermanagement gegenüber älteren PLA-Versionendeutlich verstärkt wurde und nun ein „PLA Administrator“ die Einrich-tung weiterer Benutzerkonten durchführt1.

Hierzu wird nun automatisch eine Benutzerkennung „PLA Administrator“angelegt. Sie werden zur Eingabe eines Passwortes aufgefordert, dass denZugang zu dieser Kennung absichert.

1 In PLA 1.0 und PLA 1.1 konnte ein Nutzer ein solches Konto ohne dieMitwirkung eines Administrators anlegen.

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ACHTUNG: Merken Sie sich dieses Passwort gut! Ohne dieses Passwortist kein Zugang zu PLA möglich.

Nachdem Sie diesen Account eingerichtet haben, können Sie sich in PLAanmelden.

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4.3.2 Anmelden im SystemUm Zugang zu PLA zu erlangen, müssen Sie sich nach dem Start desProgramms identifizieren.

Wählen Sie mit der Maus Ihren symbolisch dargestellten Namen – indiesem Fall: PLA Administrator – aus.

Das Feld Enter your password wird aktiv. Geben Sie dort Ihr Passwortein! (Beachten Sie die korrekte Groß- und Kleinschreibung.) Das Pass-wort wird nicht in Klarschrift angezeigt. Ist Ihr Passwort eingegeben,wählen Sie die Funktion Logon oder drücken einfach die Enter-Taste.

War das Passwort korrekt, gelangen Sie in das System...

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4.3.3 PLA Registration WizardAchtung: Falls Sie PLA mit Hilfe eines SV-Moduls betreiben, können Siediesen Abschnitt überspringen!

Als Alternative zur Installation eines SVM unterstützt PLA die Verwen-dung einer Lizenznummern-Logik. Diese Lizenzierungstechnik wird mitHilfe des PLA Registration Wizard durchgeführt.

Nach dem ersten erfolgreichen Versuch sich am System anzumelden,meldet sich nun der PLA Registration Wizard. Er bietet Ihnen zunächstdie Möglichkeit, den Programmaufruf fortzusetzen (Auswahl von OK)oder abzubrechen (Cancel). Bei der Auswahl von Cancel wird PLA sofortbeendet. Bei Auswahl von OK beginnt eine 14-tägige Versuchszeit. Inner-halb dieser 14 Tage müssen Sie PLA registrieren (siehe unten).

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Nachdem Sie sich entschlossen haben, PLA zu verwenden wird in Zukunftbis zur Durchführung Ihrer Registrierung der folgende Bildschirmangezeigt, den Sie um das Programm zu starten, mit OK bestätigen:

Die angezeigte Nummer ist Ihr Registrierungs-Code, den Sie bitte auf demmitgelieferten Formular der Stegmann Systemberatung mitteilen. Sieerhalten dann von der Stegmann Systemberatung einen Unlock-Code, denSie wie unten beschrieben, in PLA eintragen müssen.

Achtung

Bitte installieren Sie PLA auf dem Computer, auf dem PLA endgültigeingesetzt werden soll, bevor Sie der Stegmann Systemberatung diesenRegistrierungs-Code mitteilen. Der Code ist von dem verwendetenComputersystem abhängig und kann nicht an anderen Systemenverwendet werden!

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Nachdem Sie von der Stegmann Systemberatung den Unlock-Codeerhalten haben, wählen Sie in diesem Dialog die Funktion Next. Siekönnen den erhaltenen Unlock-Code dann unterhalb des Registrierungs-Codes eintragen. Anschließend wird Sie der Wizard nicht weiter“belästigen”.

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5 Einrichtung vonPLA

Dieser Abschnitt beschreibt die weitergehende Einrichtung von PLA. Sielernen, wie das Account Management verwendet wird und wo und inwelcher Weise Programmoptionen eingestellt werden können. Alle dieseEinstellungen können nur von einem Anwender mit Administrator-Rechten (PLA Administrator) durchgeführt werden.

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1.15.1 Die BenutzerverwaltungEine wichtige Funktion bei der Verwendung von PLA 1.2 nimmt die völ-lig überarbeitete Benutzerverwaltung (Account Management) ein. UmZugang zu PLA 1.2 zu erlangen, müssen Sie sich gegenüber dem Pro-gramm mit Hilfe einer Benutzerkennung und eines Passworts identifizie-ren. Dieser Identifikationsprozess dient drei Hintergründen:

• Für die Umsetzung von GLP/GMP-Anforderungen müssen die An-wender in verschiedene Gruppen eingeteilt werden können, die in-nerhalb des Systems unterschiedliche Rechte erhalten. Die Benutzer-verwaltung ermöglicht Ihnen diese Einteilung.

• Für die korrekte Verwaltung von Messdaten ist zweifellos die Spei-cherung des Namen des jeweiligen Anwenders notwendig. Durch dieAnmeldung ist dem System Ihr Name bereits bekannt. Er wird beijeder Änderung, die Sie an den Daten vornehmen, gespeichert.

• Die Anmeldung verhindert keine Manipulation der Daten. Sie kön-nen jedoch auf einfache Weise eine solche (sei sie gewollt oder un-gewollt) an den Daten erkennen.

Hinweis: Der Identifikationsmechanismus stellt keine absolute SicherungIhrer Daten dar. Ist eine Sicherung der gespeicherten Daten notwendig, somuss die Sicherung mit Hilfe Ihres Betriebssystems vorgenommen werden(z.B. Windows NT). Falls Sie die Manipulation Ihrer Daten befürchten,müssen Sie PLA beenden und den Zugang zur Maschine sperren, sobaldSie Ihren Arbeitsplatz unbeaufsichtigt lassen.

Die folgenden Abschnitte zeigen Ihnen den Umgang mit der Benutzer-verwaltung von PLA. Zugriff auf die Benutzerverwaltung hat nur der beider Installation angelegte Administrator.

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1.1.15.1.1 Einrichtung einer neuen KennungDie Benutzerverwaltung von PLA versucht die Organisation eines analyti-schen Labors abzubilden. Wie Sie in Abbildung 5-1 erkennen, unterschei-det PLA vier Typen von Anwendern:

1. Normale Anwender (Standard User)2. PLA Administratoren (System Administrator)3. PLA Inspektoren (System Inspector)4. Deaktivierte Anwender (Deactivated User)

Die Funktion des PLA Administrators übernimmt im allgemeinen derLabor- oder Gruppenleiter. Er nimmt in der Hierarchie der Benutzerver-waltung die höchste Stellung ein. Er verfügt über sämtliche Rechte, dieauch dem normalen Anwender zur Verfügung stehen, hat aber zusätzlichdie Aufgabe, das Account Management zu organisieren (Einrichtung neu-er Accounts, Änderung von Kennwörtern, Deaktivierung von Accountsusw.). Weiterhin stehen dem PLA Administrator die erweiterten Funktio-nen des GLP/GMP-Managements zur Verfügung. Er hat damit die Mög-lichkeit, die Arbeitsweise eines normalen Anwenders zu definieren. Fürdie Umsetzung der GLP/GMP-Funktionen lesen Sie bitte Kapitel 9 -GLP/GMP-Einstellungen in PLA.

Das Laborpersonal, das die biologischen Tests durchführt und auswertet,erhält einen PLA-Zugang als Standardnutzer (Gruppe: Standard Users).Dem Standardnutzer stehen alle Funktionen von PLA zur Verfügung.Diese Funktionen können allerdings durch die Vorgaben eines PLA Ad-ministrators gezielt eingeschränkt werden. Der PLA Administrator kannauf diese Weise den Anwender zu einer definierten Vorgehensweisezwingen und damit bestimmte Arbeitsabläufe erreichen.

Der PLA Inspektor nimmt den untersten Rang in der Hierarchie ein. Erkann alle Einstellungen und Werte innerhalb von PLA einsehen, hat abernicht die Befugnis, diese zu ändern.

Um einen neuen Benutzer in PLA anzulegen, müssen Sie über das MenüPreferences den Menüpunkt Account Management aufrufen. Es öffnetsich der folgende Dialog:

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Abbildung 5-1 Die Benutzerverwaltung von PLA

In der oberen Auswahlliste existiert bislang nur eine Kennung „Administ-rator“. Um eine neue Benutzerkennung anzulegen, müssen Sie die AktionCreate auswählen. Durch diese Auswahl aktivieren sich automatisch dieEingabefelder, die Sie benötigen:

Geben Sie im Feld Enter Account Name den Namen der einzurichtendenKennung ein.

Geben Sie im Feld Enter Account Password das gewünschte Passwortein. Beachten Sie bitte, dass das Passwort mindestens fünf Zeichen langsein muss. Dieses Passwort müssen Sie im Feld Retype Password exaktwiederholen. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, die vor Eingabefehlernschützen soll. Merken Sie sich dieses Passwort und teilen Sie es demAnwender mit. Dieser hat später die Gelegenheit, sich ein individuellesPasswort einzurichten. Lesen Sie hierzu Kapitel 5.2 - Änderung des Pass-worts.

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Wichtiger Hinweis: Beachten Sie die korrekte Schreibweise des Pass-worts. PLA unterscheidet Klein- und Großbuchstaben. Das Passwort„Test“ ist also nicht identisch mit „test“!

Im unteren Auswahlfeld müssen Sie nun noch die Zugehörigkeit des anzu-legenden Benutzers zu einem der drei Gruppen Standard User, PLA Ad-ministrator oder PLA Inspector festlegen, da Sie im allgemeinen keinedeaktivierte Benutzerkennung einrichten werden. In diesem Fall soll deranzulegende Anwender zu der Gruppe Standard User gehören. WählenSie Create um die Kennung zu speichern oder Cancel um den Vorgangabzubrechen.

Beim nächsten Einloggen in das System wird die erzeugte Benutzer-kennung in dem Anmeldebildschirm dargestellt.

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5.1.2 Änderung einer existierenden BenutzerkennungWenn Sie eine bestehende Benutzerkennung ändern wollen, müssen Siewieder das Account Management aufrufen. Aktivieren Sie anschließenddie Benutzerkennung, an der Sie eine Änderung vornehmen wollen. Siewerden sehen, dass nun die beiden Aktionsknöpfe Modify und Deletefreigegeben werden.

Durch den Aufruf der Funktion Modify können Sie sowohl die Bezeich-nung der Benutzerkennung als auch das Passwort verändern. Diese Optionwird hauptsächlich dann benötigt, wenn ein Anwender sein Passwort ver-gessen hat. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit den Anwender in eineandere Benutzergruppe einzugliedern. Haben Sie Ihre Änderungen ange-bracht, speichern Sie diese durch Aufruf von Save, andernfalls brechenSie den Vorgang mit Cancel ab.

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5.1.3 Löschen einer BenutzerkennungWollen Sie eine Benutzerkennung aus dem Account Management löschenmüssen Sie sich als Administrator am System anmelden. Anschließendführen Sie folgende Schritte durch:

1. Rufen Sie das Account Management auf

2. Markeiern Sie die Benutzerkennung, die gelöscht werden soll.

3. Wählen Sie dann die Funktion Delete.

Es erscheint der folgende Bildschirm:

Wenn Sie die Benutzerkennung tatsächlich löschen wollen, bestätigen Sieden Dialog mit Ja, ansonsten mit Nein. Sie gelangen anschließend wiederin den Dialog der Benutzerverwaltung.

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5.2 Änderung des PasswortsPLA bietet zwei Methoden zur Änderung eines Passwortes an. Die ersteMöglichkeit ist dem Administrator vorbehalten und kommt vor allem dannzum Einsatz, wenn Sie Ihr Passwort vergessen haben, bzw. Ihr Accountneu angelegt wurde.

Die zweite Möglichkeit steht Ihnen als Nicht-Administrator offen. RufenSie dazu im Menü Preferences die Funktion Change your Password....auf. Es erscheint der folgende Bildschirm :

1. Geben Sie im Feld Current Password Ihr bisheriges Passwort und inden Feldern New Password und Retype New Password Ihr neuesKennwort ein.

2. Wählen Sie OK um das neue Passwort zu speichern oder Cancel, umden Vorgang abzubrechen.

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5.3 Einstellung der Programm-Optionen

Nachdem Sie Ihre Benutzerverwaltung organisiert haben, sollten Sie zu-nächst die Programm-Optionen korrekt einstellen. Dies sind einige wenigeFunktionen, die insbesondere die Ausgabe der Ergebnisberichte und dieEinstellung der Applikationspfade betreffen. Auch für die Einstellungdieser Optionen müssen Sie als PLA Administrator am System angemel-det sein.

5.3.1 Einstellung der Report-AusgabeÖffnen Sie das Menü Preferences und wählen Sie den Menüpunkt Opti-ons. Es öffnet sich der folgende Dialog:

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Auf der ersten Indexzunge des Optionen-Dialogs werden die Einstellun-gen zur Berichtsausgabe (Reporting) vorgenommen.

PLA erzeugt Berichte im RTF-Format, die von verschiedenen Textpro-grammen verarbeitet werden können. Aus diesem Grund muss definiertwerden, mit welchem Programm die Berichte angezeigt und gedrucktwerden sollen. Als Voreinstellung ist der Knopf read RTF file type asso-ciation from registry aktiviert. Dies hat zur Folge, dass PLA automatischin der Registrierung nach dem Programm sucht, das mit dem RTF-Formatverknüpft ist. Sie brauchen keine weiteren Einstellungen vorzunehmen.

Wenn Sie diesen Knopf deaktivieren, können Sie die Pfade und eventuelleDDE-Kommandos1 für die Ansicht (Preview) und das Drucken (Print) derRTF-Files manuell eingeben. Diese Einstellung sollte allerdings nur voneinem erfahrenen Anwender vorgenommen werden. Mit Hilfe von Loadfrom registry können Sie die Felder mit den aktuellen Werten vorbelegen.

Wollen Sie z.B. das Programm WordView zum Betrachten der Ergebnis-berichte verwenden, müssen Sie in der Zeile Preview den exakten Pfadvon WordView eingeben. Alternativ hierzu können Sie durch einen Klickauf den Knopf neben dem Eingabefeld WordView über einen Standard-Dialog suchen. Die Übergabe des RTF-Files an WordView erfolgt durchden nachgestellten Parameter "%1".

1 Die Angabe von DDE-Kommandos erfolgt in der Syntax {Applicati-on/Topic}[Befehl 1][Befehl 2]..., z.B. {WinWord/System}[FileOpen"%1"]

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In den Feldern unter den RTF Preview and Printing sind noch folgendeInformationen einzugeben:

1. Default reports: In dieser Auswahlliste können Sie einen oder mehre-re Berichte aktivieren. Bei der Durchführung von Berechnungen sinddiese Berichte dann im entsprechenden Dialog bereits aktiviert. Zu-sammen mit der Funktion Print immediately after calculation könnenSie so den Aufwand bei der Durchführung einer Berechnung mini-mieren. (Hinweis: Die Liste der Berichte kann in jeder Installationvon PLA unterschiedlich sein.) Zur Auswahl klicken Sie auf den ge-wünschten Bericht. Wollen Sie mehrere Berichte aktivieren, so haltenSie während der Auswahl mit der Maus die Strg- bzw. Ctrl-Taste ge-drückt.

2. Print immediately after calculation: Dieses Kästchen stellt die Stan-dard-Einstellung für die Funktion Print immediate dar. Diese Funkti-on wird Ihnen später bei der Durchführung von Berechnungen begeg-nen.

Wählen Sie Save um Ihre geänderten Einstellungen zu speichern, oderCancel um den Dialog abzubrechen.

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5.3.2 Einstellung der ApplikationspfadeAuf der nächsten Seite des Optionen-Dialogs werden die PLA-Applikationspfade definiert. Hierbei sind fünf Pfade einzustellen. Siekönnen jeweils durch einen Klick auf das Feld neben der Pfadangabeklicken, um diesen mit einem Standard Dialog auszuwählen.

Es sind folgende Pfade einzustellen:

1. Report Output Path: Geben Sie hier ein Verzeichnis ein, in dem dieBerichte gespeichert werden sollen. Die Standard-Einstellung ist dasUnterverzeichnis Report des PLA Installationsverzeichnis.

2. Standard Import Path: Geben Sie hier einen Verzeichnis ein, ausdem standardmäßig importiert werden soll. Wählen Sie hier z.B. dasDiskettenlaufwerk a: aus, wenn Sie standardmäßig Ihre Messdatenvon Diskette importieren. Die Standard-Einstellung ist das Unterver-zeichnis Import des PLA Installationsverzeichnis.

3. Standard Export Path: Geben Sie hier ein Verzeichnis ein, in das Siestandardmäßig exportieren wollen. Die Standard-Einstellung ist dasUnterverzeichnis Export des PLA Installationsverzeichnis.

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4. PTD/IDS Path: Diese Pfadangabe definiert das Verzeichnis der Im-port-Filter. Die Standard-Einstellung ist das Unterverzeichnis Con-verter des PLA Installationsverzeichnis, das Sie auch nicht ändernsollten.

5. Report XTF-Path: Diese Pfadangabe definiert das Verzeichnis derReportvorlagen. Die Standard-Einstellung ist das UnterverzeichnisReport Templates des PLA Installationsverzeichnis, das Sie auchnicht ändern sollten.

Haben Sie alle Pfade definiert, wählen Sie Save um Ihre Einstellungen zuspeichern, oder Cancel um den Dialog abzubrechen.

Auf der letzten Seite des Optionen Dialogs sind die sogenanntenGLP/GMP Settings zu definieren. Da diese Einstellungen nicht mehr zurEinrichtung von PLA gehören, werden sie in einem gesonderten Abschnitt(Kapitel 9 - GLP/GMP-Einstellungen in PLA) besprochen. Die Einrich-tung von PLA ist hiermit abgeschlossen.

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6 Begriffe und Zu-sammenhänge

Dieser Abschnitt führt Sie in die Begriffswelt von PLA ein. Sie lernen dieOrganisation und die Eigenschaften der Objekte von PLA kennen. DasVerständnis dieses Abschnitts wird Ihnen die Arbeit mit PLA erleichternund Ihnen zeigen, wie sie zu einem effektiven Umgang mit PLA gelangen.

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Begriffe und Zusammenhänge

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1.16.1 ObjektePLA kennt fünf verschiedene Objekt-Typen, die innerhalb des Programmsbestimmte Funktionen erfüllen. Die fünf Objekte sind das Projekt (pro-ject), das Assay (assay), der Standard (standard), die Probe (preparation)und die Kontrolle (control). Diese fünf Objekt-Arten sind von zentralerBedeutung. Die folgende Übersicht erläutert Ihnen die Funktion der Ob-jekte:

Assay(assay)

Entspricht dem Begriff eines ‘Assays’ aus der biostatis-tischen Literatur. Ein Assay besteht aus den Messwer-ten eines Standards und mindestens einer Probe. Optio-nal kann das Assay auch eine Kontrolle (s.u.) enthalten.Die Messwerte von Standard und dazugehörigen Pro-ben und Kontrollen werden gemeinsam ausgewertet. ImFall des Parallel-Line Assays wird der relative Gehalt(relative potency) von Proben im Vergleich zu einemStandard bestimmt. Per Defintionem ist der relativeGehalt eines Standards immer gleich 1,0 (100%).

Standard(standard)

Bezeichnet die Messwerte und Eigenschaften der Stan-dard-Kurve eines Assays. Der Standard besteht ausmindestens zwei Messpunkten in Mehrfachbe-stimmung.

Probe(preparation)

Bezeichnet die Messwerte und Eigenschaften der Pro-ben eines Assays. Auch Sie bestehen aus mindestenszwei Messpunkten in Mehrfachbestimmung.

Aufgabe des Programms ist es, den relativen Gehalteiner jeden Probe gegenüber dem entsprechendenStandard des Assays zu bestimmen.

Kontrolle(control)

Bezeichnet die Messwerte und Eigenschaften der Kon-trollen eines Assays.

Man unterscheidet drei Arten von Kontrollen: Positiv-Kontrolle (positive control), Negativ-Kontrolle (nega-tive control) und Leerwert-Kontrolle (blank). Die

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Messwerte und Eigenschaften aller drei Typen vonKontrollen werden innerhalb eines Objekts verwaltet.Im Sprachgebrauch von PLA sind daher mit dem Berg-riff Kontrolle immer alle drei Typen gemeint.

Kontrollen werden nicht zwingend für die Berechnungdes relativen Gehalts benötigt. Sie dienen der Überprü-fung des jeweiligen Testsystems und sind grundsätzlichanders konzipiert als Standards und Proben (Kontrollenwerden nur als Wiederholungen und nicht als Verdün-nungsserien vermessen).

Projekt(project)

Der Begriff Projekt stellt lediglich eine organisa-torische Ebene zur Verwaltung mehrerer Assays dar.Die Organisation Ihrer Assays in Projekten erlaubtIhnen, bei einer Vielzahl von Assays die Übersicht zuwahren.

Beispiele:

Projekt „Lagerversuche“ enthält alle Assays, die imRahmen Ihrer Lagerungsversuche ausgewertet werden.

Projekt „Messungen am 1. April“ enthält alle Assays,die Sie am 1. April aufgenommen haben.

PLA zwingt Sie, alle Assays in Projekten zu verwalten.Wie Sie sehen werden, erlaubt diese Organisationsformeine erhebliche Erleichterung Ihrer Arbeit, sofern Siedie weiter unten beschriebenen Eigenschaften der Hie-rarchie beachten.

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6.2 HierarchieProjekte, Assays und Standards/Proben/Kontrollen sind in PLA hierar-chisch organisiert. Die oberste Ebene der Hierarchie bilden die Projekte.In Abbildung 6-1 sehen Sie ein Ausschnitt des Navigators von PLA. Sieerkennen eine Reihe von Einträgen.

Abbildung 6-1: Navigator - Projekte

Öffnen wir das Projekt Beispiel Nr. 2 durch einen Klick auf das+ - Zeichen links neben dem Symbol, so bekommen wir Einblick in diezweite Ebene, die Ebene der Assays. In Abbildung 6-2 können Sie erken-nen, dass das Projekt Beispiel Nr. 2 drei Assays enthält. Sie sind bezeich-net mit Assay 1, Assay 2 und Assay 3.

Abbildung 6-2: Navigator - Assays

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Jedes dieser Assays enthält für sich wiederum die dritte Ebene: die Stan-dards, Proben und Kontrollen. Die Standards, Proben und Kontrollenstellen damit die dritte Hierarchie-Ebene dar. In Abbildung 6-3 sehen sieden geöffneten Assay 2. In diesem Fall besitzt Assay 2 je eine Messung fürStandard, Probe und Kontrolle.

Abbildung 6-3: Navigator - Standards/Proben/Kontrollen

Die Bezeichnungen der fünf Objekte können frei gewählt werden, sie sindin unserem Beispiel nur zum besseren Verständnis mit Standard, Probeund Kontrolle benannt. Zur besseren Unterscheidung der verschiedenenObjekt-Arten besitzen alle fünf Typen unterschiedliche Symbole.

So wird der Standard mit Hilfe eines orangen Messzylinders, die Kontrol-le mit Hilfe eines blaugrünen Messzylinders und die Probe durch ein grü-nes Gefäß dargestellt.

Was nutzt Ihnen diese Hierarchie?

Zwei Aspekte sind hier zu nennen:

1. Im Laufe der Zeit werden Sie eine Vielzahl von Messungen mit Hilfevon PLA durchführen. Sie können diese Messungen natürlich ausdem System löschen, jedoch ist gerade in Entwicklungsabteilungenein Zugriff auch auf ältere Daten notwendig. Mit Hilfe der hierarchi-schen Organisation können Sie innerhalb von PLA Ihre Daten sortie-ren und strukturieren. Das Projekt ist hierbei als eine Art Aktenordnerzu verstehen, in den Sie die Daten Ihrer Assays ablegen.

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2. Sie können alle notwendigen Eingaben über die Art Ihrer Messungenund Analysen, Zusatzinformationen usw. bereits auf der Projektebenespeichern. Erzeugen Sie anschließend einen Assay innerhalb diesesProjekts, werden alle Daten automatisch zum Assay kopiert und brau-chen nicht erneut eingegeben werden. Dies stellt eine erhebliche Ver-ringerung Ihres Arbeitsaufwands dar. Aber Achtung: Ändern Sie,nachdem Sie bereits Assays erzeugt haben, die Definition des Pro-jekts, werden diese Daten nicht automatisch auf die bereits vorhan-denen Assays übertragen. Die Definitionen auf der Ebene der Projek-te und Assays werden nur bei der Neuanlage von Assays bzw. Stan-dards/Proben/Kontrollen automatisch kopiert.

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6.3 VererbungEin zentrales Element bei der Verwendung von PLA ist das Konzept derVererbung. Sucht man eine Analogie, um dieses Konzept zu beschreiben,so eignet sich der Vorgang der genetischen Vererbung:

„Eine Vorfahre vererbt seine genetische Information an seine Nach-kommen.“

Innerhalb von PLA stellt sich diese Art der Vererbung wie folgt dar:

Die erste Generation (technisch: die oberste Hierarchieebene) ist immerdas Projekt. Die zweite Generation (zweite Hierarchieebene) ist immerdas Assay. Die dritte Ebene teilen sich die Standards, Proben und Kon-trollen. Wird ein Assay erzeugt, so ‘erbt’ es die Informationen des Pro-jekts, zu dem es gehört. Analog dazu erben Standards Proben und Kon-trollen die Informationen von ihrem Eltern-Assay.

Auf diese Weise brauchen gemeinsame Informationen zu Assays oder zuStandards/Proben/Kontrollen nur einmal auf der nächst höheren Ebeneder Hierarchie definiert zu werden. Werden anschließend die Stan-dards/Proben/Kontrollen angelegt, wird die Information der nächst höhe-ren Ebene, in diesem Fall also von den Assays, automatisch kopiert.

Wichtig ist es zu verstehen, dass sich die Analogie auf den genetischenUrsprung, d.h. den Ursprung zum Zeitpunkt der Erzeugung bezieht.Wird das Objekt der höheren Ebene später modifiziert, so werden die dortneu eingegebenen Information nicht an schon existente ‘Nachfahren’weitergegeben. Sie werden lediglich bei der Neuanlage von unter-geordneten Objekten kopiert.

Allerdings können Sie bei der Erzeugung eines neuen Objekts (auch aufder höchsten Ebene) Einfluss auf die Vererbung nehmen und angeben,von welchem Objekt anstelle des übergeordneten Objekts die anfänglicheInformation bezogen werden soll. Auch können Sie zu einem späterenZeitpunkt mit Hilfe der Apply-Funktion eine Übertragung von Informatio-nen von übergeordneten Objekten aus erzwingen, etwa um andere Analy-se-Definitionen zu kopieren.

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6.4 Eigenschaften der ObjekteAlle Objekte (Projekt, Assay, Standard und Proben) besitzen in PLAdieselben Möglichkeiten zur Definition von Eigenschaften. Die Pro-gramm-Dialoge für die Eingabe solcher Informationen sind daher für alleObjekt-Typen identisch. Eine Ausnahme bilden hierbei die Kontrollen, dasie durch einen deutlich reduzierten Satz an Informationen beschriebenwerden.

Auf den folgenden Seiten werden Ihnen alle Eigenschaften vorgestellt. Sielassen sich in sieben Kategorien einteilen und spiegeln damit die Gliede-rung innerhalb des Programms wider.

Eigenschaften, die mit einem Stern (*) gekennzeichnet sind, sind optionalund nicht zwingend für die Durchführung einer Berechnung.

6.4.1 Allgemeine Eigenschaften (General)

Eigenschaft Beschreibung

Code Abkürzung für den vollständigen Namen desObjekts. Diese Bezeichnung wird hauptsächlichbei der Bildschirmdarstellung (z.B. im Navi-gator) verwendet.

Title Vollständiger Name des Objekts. Diese Be-zeichnung wird bei der Ausgabe der Analysen-ergebnisse verwendet.

Measured Substance Bezeichnung der untersuchten Substanz

Batch identificationof the Substance

Chargennummer der untersuchten Substanz

Status finished Ist dieses Kontrollfeld aktiviert, so ist die Bear-beitung des Objekts abgeschlossen. Das Objektwird nicht mehr im Navigatorfenster angezeigt,jedoch auch nicht aus der Datenbank gelöscht.

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Eigenschaft Beschreibung

Date of measurement Datum der Messung. Das hier angegebeneDatum stellt den Zeitpunkt der Objekt-erzeugung dar und kann nicht editiert werden.

Switch Object Type Option die nur bei Standards und Proben akti-viert ist: Änderung der Objekt-Art vom TypStandard nach Typ Probe und umgekehrt.

History In diesem Feld werden die Informationen zurObjekt-Erzeugung und der letzten Modifikationgespeichert (Anwender und Datum). Weiterhinsind die Eltern Objekte aufgeführt, aus denendas Objekt erzeugt wurde.

6.4.2 Reagenzien (Reagents)Die folgende Indexzunge der Objekt-Definitionen gibt eine Liste der ineinem Assay verwendeten Reagenzien an. Auf diese Weise haben Sie dieMöglichkeit, die Aufbereitung Ihres Assays zu dokumentieren. Die Listekann beliebig viele Reagenzien aufnehmen. Die Verwendung dieser Ob-jekt-Einstellungen ist optional, wird also nicht für die Auswertung einesAssays benötigt.

Eigenschaft Beschreibung

Reagents* Name des eingesetzten Reagenzes

Batch* Chargenbezeichnung des jeweiligen Reagenzes

Concentration* Konzentration des jeweiligen Reagenzes. Indiesem Feld ist nur die Eingabe eines Zahlen-wertes möglich. Die Dimension der Konzentra-tion sollten Sie daher bereits bei dem Namendes Reagenzes nennen.

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6.4.3 Allgemeine Definitionen (Definitions)

Eigenschaft Beschreibung

Concentration of theundiluted standard*

Angabe der Originalkonzentration des Stan-dards (wird für die Auswertung den Objekt-Definitionen des Standards entnommen).

in units* Angabe der Konzentrationseinheit (Dimension)des Standards.

Predilution factor ofthe standard

Vorverdünnungsfaktor des Standards (wird fürdie Auswertung den Objekt-Definitionen desStandards entnommen)

Predilution factor ofthe Preparation

Vorverdünnungsfaktor der Probe (wird für dieAuswertung den Objekt-Definitionen der Probeentnommen)

Number of dilutionsteps in a data series

Anzahl der Messpunkte (z.B. Titrationspunkte)in einer Verdünnungsserie

Number of data series Anzahl der Messserien (z.B. Doppelbe-stimmung = 2)

Additional predilutionfactor for the first step

Angabe eines zusätzlichen Vorverdünnungs-faktors, der z.B. durch die Einbringung desvorverdünnten Objekts in das Messmediumentsteht. Hier sind die Werte von 1:1 bis 1:10möglich.

Dilution scale Ermöglicht die Umschaltung von der Berech-nung von 1:2-Verdünnungsserien auf eine di-rekte Dosiseingabe. Die Eingabe der Dosiswer-te kann bereits auf der Ebene der Projekte er-folgen.

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6.4.4 Analyse-Eigenschaften (Analysis)

Eigenschaft Beschreibung

Analysis according toEurop. Pharmaco-poeia 97

Alle Analyse-Eigenschaften werden auf die inder European Pharmacopoeia 97 vorgege-benen Werte eingestellt und deren Änderungverhindert.

Dixon test for dataoutliers. (Up to 25series.)

Aktivierung des Dixon-Tests auf statistischeAusreißer. Dieser Test kann nur im Bereich von3- bis 25-fach Bestimmungen eingesetzt wer-den..

Regression model Auswahl des Regressionsmodells (lin/log oderlog/log).

Reverse response-effect relation

Durch die Aktivierung dieser Funktion wird diekorrekte relative potency bei einer umgekehrtenAntwort-Wirkungs-Beziehung berechnet. DieseEinstellung wird z.B. bei Inhibitionsassaysverwendet.

Dixon-test contami-nation (alpha)

α-Wert für den Dixon-Test. Siehe hierzu Kapi-tel 1 – Fehler! Kein gültiges Resultat für Ta-belle.

Significance of theslope (%)

Niveauangabe für den F-Test auf eine signi-fikante Steigung der Ausgleichsgeraden.

Significance of devia-tions from linearity(%)

Niveauangabe für den F-Test auf signifikanteAbweichungen von der Linearität der Mess-werte im Bereich der Ausgleichsgeraden.

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Eigenschaft Beschreibung

Significance of devia-tions from parallelity(%)

Niveauangabe für den F-Test auf signifikanteAbweichungen von der Parallelität im Bereichder Ausgleichsgeraden des Standards und derProbe. Dieser Wert wird immer dem Objektentnommen, dessen relative potency bestimmtwird, im Normalfall also den Definitionen derProbe.

Fiducial limit of thepotency estimation(%)

Vertrauensintervall für die Angabe des relati-ven Gehalts der Probe. Dieser Wert wird immerdem Objekt entnommen, dessen relative poten-cy bestimmt wird, im Normalfall also den Defi-nitionen der Probe.

Rejection criteria Das Assay wird abgelehnt, wenn die Kriterienfür Steigung, Linearität oder Parallelität nichterfüllt werden.

EC50 CalculationMethod

Auswahl der Methode zur Berechnung dereffektiven Konzentration bei halber Signalhöhe(EC50). Hier bietet PLA folgende Möglich-keiten:

1. Keine Berechnung der EC50.2. Berechnung der EC50 durch lineare Reg-

ression des Standards.3. Berechnung der EC50 durch gemeinsame

Regression des Assays.

Calculate EC50 byusing

Auswahl eines Objekts, aus dessen 50% Res-ponse-Wert die EC50 berechnet wird. FolgendeObjekte können hier gewählt werden: this ob-ject, standard, control und all objects

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6.4.5 Selektion des linearen Bereichs (Range Selection)Auf dieser Indexzunge der Objekt-Definitionen wird die Methode zurSelektion des linearen und parallelen Bereichs festgelegt. Sie könnenzwischen einer automatischen und einer manuellen Methode wählen. DieAuswahl der einen Methode sperrt die Eingabefelder der jeweils anderenMethode.

Eigenschaft Beschreibung

Linear Range Auswahl einer von vier möglichen Methodenzur Festlegung des linearen und parallelenBereichs. Folgende Methoden können gewähltwerden. Siehe hierzu Kapitel 10.2 -Automatische Detektion:

1. Fixed Range2. Automatic Detection (individual range)3. Automatic Detection (common range for

standard/individual for preparations)4. Automatic Detection (common range for

standard/identical for preparations)

Fixed Range Manuelle Eingabe des linearen und parallelenBereichs (dieses Feld ist bei den automatischenDetektionsmethoden inaktiviert).

Allocation strategy Bewertungskriterium für die automatischenSelektionsmethoden (dieses Feld ist bei dermanuellen Methode inaktiviert). FolgendeMethoden stehen zur Verfügung:

1. Best Range2. Maximum Range3. Exact Range

Minimal # of steps -Exact # of steps

Gibt je nach gewählter Allocation strategyentweder die minimal zu verwendende oder diegenaue Anzahl von Messpunkten an (diesesFeld ist bei der manuellen Methode inaktiviert).

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Eigenschaft Beschreibung

Allocation Region Durch die Eingabe von Werten, kann der Be-reich, in dem die automatische Detektion er-folgt, eingeschränkt werden. Hierzu muss aller-dings der Knopf Maximal Allocation Rangedeaktiviert sein (dieses Feld ist bei der manuel-len Methode inaktiviert).

Maximal AllocationRange

Ist dieser Knopf aktiviert, so wird der gesamteKonzentrationsbereich für die automatischeDetektion verwendet (dieses Feld ist bei dermanuellen Methode inaktiviert).

Inclusion of 50%response

Über diese Funktion kann definiert werden, obdie 50% Response eines Objekts, bei der auto-matischen Bestimmung des linearen und paral-lelen Bereichs berücksichtigt werden soll odernicht (dieses Feld ist bei der manuellen Metho-de inaktiviert). Folgende Methoden stehen zurVerfügung:

1. ignore2. inclusion if possible3. inclusion is mandatory

Calculate the 50%response by using

Auswahl eines Objekts, dessen 50% Responsefür die automatische Selektion des linearen undparallelen Bereichs verwendet wird (diesesFeld ist bei der manuellen Methode inaktiviert).Folgende Objekte können hier gewählt werden:this object, standard, control und all objects.

6.4.6 Anmerkungen (Annotations)

Eigenschaft Beschreibung

Annotations* Anmerkungen und Hinweise zum Objekt. (Die-se Information wird nicht vererbt).

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6.4.7 GLP/GMP-Einstellungen (GLP)Auf dieser Seite der Objekt-Definitionen können Sie die Einstellungenzum Schutz des jeweiligen Objekts auswählen oder überprüfen. DieseFunktionen dienen hauptsächlich der Arbeit unter GLP/GMP-Bedingungen, wo man sich an definierte Arbeitsvorschriften halten muss.

Eine detaillierte Beschreibung der GLP/GMP-Funktionen findet sich inKapitel 9 - GLP/GMP-Einstellungen in PLA.

Eigenschaft Beschreibung

Object uses the follo-wing scheme*

Gibt an, ob das Objekt auf den Definitioneneiner Vorlage (scheme) beruht.

Enable GLP/SOPProtection (Manda-tory)

Ist dieser Knopf aktiviert, so sind die untenausgewählten Felder (protection levels) für denAnwender gesperrt. Dieser Schutz kann nurdurch einen PLA Administrator aktiviert bzw.aufgehoben werden.

Enable GLP/SOPProtection (UserLevel)

Ist dieser Knopf aktiviert, so sind die untenausgewählten protection levels für den Anwen-der gesperrt. Dieser Schutz kann sowohl voneinem Administrator, als auch durch einennormalen Anwender aktiviert bzw. aufgehobenwerden.

Substance informati-on protected

Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird derZugang zu den Substanzinformationen gesperrtund damit eine Änderung verhindert.

Reagent informationprotected

Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird derZugang zu den Reagenzieninformationen ge-sperrt und damit eine Änderung verhindert.

Object definitionsprotected

Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird derZugang zu den allgemeinen Objekt-Definitionen gesperrt und damit eine Änderungverhindert.

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Eigenschaft Beschreibung

Analysis settings pro-tected

Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird derZugang zu den Analyse-Einstellungen gesperrtund damit eine Änderung verhindert.

Range selection set-tings protected

Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird derZugang zu den Einstellungen der linearen Se-lektion gesperrt und damit eine Änderung ver-hindert.

Direct dose valuesprotected

Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird derZugang zu den vorgegeben Dosis-Werten ge-sperrt und damit eine Änderung verhindert.

Data values not edit-able

Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird derZugang zu den Messwerten gesperrt und damiteine Änderung verhindert.

6.4.8 Dosis- und Messwert- EingabeFür die Eingabe der Dosis- und Messwerte ist in PLA die gleiche Einga-bemaske vorgesehen. Während die Dosiswerte auf allen hierarchischenEbenen eingegeben werden können, ist die Eingabe der Messwerte nur aufder dritten Ebene der Hierarchie (Standards, Proben und Kontrollen)möglich. Für jeden Messpunkt einer Serie sind folgende Eigenschaftenvorhanden:

Eigenschaft Beschreibung

Concentration Angabe der Konzentration in der jeweiligenVerdünnungsstufe. Bei der Auswahl von 1:2-Verdünnungsserien wird dieses Feld auto-matisch vorbelegt und kann nicht editiert wer-den.

Series No Eingabe des eigentlichen Messwerts.

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Eigenschaft Beschreibung

status indicator Ausschluss des Messpunkts von der Berech-nung aus technischen Gründen (Ausreißer)

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7 Ein erstes Pa-rallel-Line As-say

Dieses Kapitel zeigt Ihnen die vollständige Durchführung einer Parallel-Line Auswertung mit PLA 1.2. Sie können die einzelnen Schritte mit Hilfedes Systems nachvollziehen, und sollten anschließend in der Lage sein,Parallel-Line Auswertungen mit PLA 1.2 durchzuführen.

Dieser Abschnitt stellt jedoch nicht den vollständigen Satz von Funktio-nen vor, sondern zeigt Ihnen nur den üblichen Weg.

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Ein erstes Parallel-Line Assay

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1.17.1 AusgangssituationSie haben eine Messung von fünf Proben und einem Standard durchge-führt. Der vermessene Konzentrationsbereich erstreckt sich über siebenVerdünnungsstufen von einer Verdünnung von 1:1 bis 1:64. Alle Messun-gen wurden in Doppelbestimmung durchgeführt. Die einzelnen Messwertebefinden sich in Tabelle 7-1.

Nr. Verdünnung Serie 1 Serie 2 Serie 1 Serie 2

Standard Probe 1

1 1:1 704 719 701 7042 1:2 641 645 637 6323 1:4 575 578 566 5654 1:8 512 514 502 5055 1:16 450 450 439 4386 1:32 394 384 383 3807 1:64 338 339 334 333

Probe 2 Probe 3

1 1:1 652 674 675 6772 1:2 582 585 603 6023 1:4 512 514 530 5294 1:8 447 454 470 4745 1:16 394 396 412 4126 1:32 336 333 350 3547 1:64 294 294 307 310

Probe 4 Probe 5

1 1:1 710 707 768 7712 1:2 668 659 732 7393 1:4 649 645 693 6964 1:8 593 587 628 6475 1:16 522 521 569 5726 1:32 463 459 502 5177 1:64 417 416 456 466

Tabelle 7-1: Messwerte des Beispiels

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Ihre Aufgabe ist es, den relativen Gehalt der Proben im Verhältnis zumStandard zu bestimmen. Die Proben können aufgrund eines Sättigungsef-fekts nicht über den gesamten Bereich der Verdünnungsschritte, sondernnur über einen Teilbereich analysiert werden. Dieser Teilbereich ist Ihnennicht bekannt.

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7.2 Anlegen des ProjektsSie entscheiden sich, für die Auswertung dieses Beispiel zunächst einneues Projekt anzulegen. Der Hintergrund ist, dass Sie vielleicht nochweitere Tests durchführen wollen. Sie können diese Tests dann diesemProjekt hinzufügen.

Erinnern Sie sich an das Kapitel 6.2 - Hierarchie und an das Kapitel 6.3 -Vererbung? Dort finden Sie die wesentliche Information über die Erzeu-gung von Objekten und deren Verhalten zueinander.

Die Vererbung führt dazu, dass die Einstellungen eines höheren Objektsan die Einstellungen eines untergeordneten Objekts vererbt werden. Daskönnen Sie sich hier sofort zunutze machen.

Überlegen Sie sich einen Augenblick welche Objekte Sie brauchen wer-den!

Zum Einen werden in PLA alle Assays, die Sie erzeugen, als Teil vonProjekten gesehen. Sie benötigen also ein Projekt. Zum Anderen sind allefünf Proben und der Standard Teil eines einzelnen Assays. Neben demProjekt benötigen Sie also einen Assay.

Dann sind da ja noch die sechs Gruppen von Messwerten: eine Gruppe fürdie Messwerte des Standards und jeweils eine Gruppe für die fünf ver-schiedenen Proben: also benötigen Sie fünf Proben-Objekte und ein Stan-dard-Objekt. Im Überblick sieht das Ganze dann wie folgt aus:

ProjektAssay

StandardProbe 1Probe 2Probe 3Probe 4Probe 5

Sie erinnern sich an die Funktionsweise der Vererbung? Wenn SieEinstellungen, die für alle nachgeordneten Objekte identisch sind bereitsauf einer höheren Ebene eingeben, werden diese Einstellungen auf dieEbene von neu erzeugten Objekten kopiert. Das können Sie jetzt nutzen.

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Sie starten PLA und melden sich im System an. Der Navigator erscheint.Wählen Sie die Funktion New bzw. Create Object um ein neues Objekt zuerzeugen. Der folgende Dialog öffnet sich:

Nachdem Sie die drei Aktionen durchgeführt haben, wird das Projektangelegt. Es erscheint zunächst folgendes Informationsfenster, indem dieErzeugung des Objekts bestätigt wird.

3. Drücken Sie den Create Knopfum das Projekt zu erzeugen

2. Geben Sie hier einen Kurztitel ein (Code).Der Titel wird dann automatisch gesetzt.

1. Wählen Sie hier New Project, um ein neuesProjekt zu erzeugen.

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Zusätzlich erhalten Sie hier die Information aus welchem Objekt die Defi-nitionen kopiert wurden (Eltern-Objekt oder Vorlage).

Nach der Bestätigung des OK-Buttons, erscheint der Objekt-Dialog. Siesehen zunächst die Seite mit den allgemeinen Informationen (General).Viele der Einstellungen, die Sie im Objekt-Dialog finden, haben keineAuswirkungen auf die Berechnungen. Wir werden uns in den folgendenSchritten, nur auf wichtige Einstellungen konzentrieren. Hierzu gehört vorallem, die Definition der Verdünnungsschritte und Serien, sowie die Ein-stellungen zur Analyse.

Nachdem Sie auf die Indexzunge Definitions geklickt haben, ändert sichdas Aussehen des geöffneten Fensters. Auf der geöffneten Seite könnendie allgemeinen Einstellungen eingegeben werden.

Erinnern Sie sich, dass diese Einstellungen auf der Projekt-Ebene, auf derwir uns zur Zeit befinden, nicht zur Berechnung herangezogen werden.

1. Gehen Sie zu den Allgemeinen Defini-tionen durch einen Mausklick auf Defi-nitions

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Ein erstes Parallel-Line Assay

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Sie dienen lediglich als Vorlage für die Objekte, die wir in den nächstenSchritten erzeugen wollen.

Allen Messungen, die im Beispiel vorliegen, sind folgende Einstellungengemeinsam: Die Anzahl der Verdünnungsstufen ist in jedem Fall sieben,die Anzahl der Serien ist immer zwei (wir haben eine Doppel-bestimmung). Wenn wir diese Werte hier eintragen, werden Sie bei derErzeugung des Assays und der Proben sowie des Standards kopiert. Auchhaben wir keine unterschiedlichen Vorverdünnungen der Proben undStandards. Daher können wir die obigen Eingabefelder unverändert auf1,0000 lassen. (Anmerkung: Sind alle Vorverdünnungen der Proben eines

1. Stellen Sie die Anzahl derVerdünnungsschritte (Numberof dilution steps) auf 7.

2. Stellen Sie die Anzahlder Serien (number ofseries) auf 2.

3. Wechseln Sie durch einenMausklick auf Analysis zu denAnalyse-Einstellungen

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Assays identisch, so hat die korrekte Eingabe des Vorverdünnungsfaktorskeinen Einfluss auf das Resultat der Berechnung.)

Nachdem Sie die Analyse-Seite aufgerufen haben, müssen wir uns zu-nächst Gedanken über die Einstellung der statistischen Parameter derAuswertung machen.

Für die Bewertung der Tests auf Steigung, Linearität und Parallelität ent-scheiden Sie sich, grundsätzlich auf einem Konfidenzniveau von 98% zuarbeiten. Ebenso soll das Vertrauensintervall über den relativen Gehaltmit 95% angegeben werden. Wird einer der Tests nicht erfüllt, soll dieBerechnung der Relative Potency verweigert werden. Um dies zu errei-chen müssen Sie auf der Analyse-Seite folgende Einstellungen vorneh-men:

1. Wählen Sie in den folgenden 3Feldern den Wert 98,0 und mar-kieren Sie das anschließende Feldrejection criterion.

2. Wählen Sie in demFeld Fiducial limitden Wert 95,0.

3. Wechseln Sie auf die SeiteRange Selection.

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Alle weiteren Einstellungen können Sie so belassen. Auf der Seite RangeSelection bestimmen Sie die Methode zur Selektion des linearen und pa-rallelen Bereichs. In diesem Fall entscheiden Sie sich für Folgendes:

Der lineare und parallele Bereich der Proben und Standards soll automa-tisch so bestimmt werden, dass

1. der lineare Bereich für jede einzelne Probe in unterschiedlichen Be-reichen gefunden werden kann.

2. für den Standard immer der gleiche Bereich verwendet wird (Bei derAuswertung wird jede Probe einzeln mit dem Standard verglichen.Durch diese Einschränkung verhindern Sie, dass im Standard beimVergleich mit den einzelnen Proben unterschiedliche Bereiche aus-gewählt werden).

3. sich grundsätzlich mindestens drei Verdünnungsstufen im linearenBereich befinden sollen.

4. der Bereich möglichst groß sein soll, d.h. über möglichst viele Ver-dünnungsstufen reichen soll.

Um diese Einstellungen zu erreichen müssen Sie auf der Range SelectionSeite folgende Einstellungen vornehmen:

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Nachdem Sie diese Werte eingetragen haben, ist die Definition des Pro-jekts abgeschlossen. Schließen Sie nun das Fenster und sichern Sie IhreEinstellungen. Das neu erzeugte Projekt wird im Navigator angezeigt. Siekönnen nun mit dem Anlegen des Assays fortfahren.

1. Stellen Sie hier den Wert Automatic Detection(common range for standard; individual rangefor preparations) ein, indem Sie die Liste öff-nen, und den entsprechenden Eintrag selektie-ren

2. Wählen Sie hier Maximum range um dengrößten Bereich zu selektieren.

3. Wählen Sie die Zahl 3, umBereiche mit mindestens dreiStufen zu finden.

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7.3 Anlegen des AssaysSie können jetzt die zweite Ebene Ihrer Definition anlegen: Das Assay. Esstrukturiert Ihr Projekt. Sie werden später von dieser Ebene die Berech-nungen starten. Die Vorgehensweise hierzu ist einfach. Wählen Sie imNavigator das eben erzeugte Projekt aus. Drücken Sie dann erneut New.

Nachdem Sie Create ausgeführt haben, erscheint der Objekt-Dialog desAssays. Dort sind jetzt keine weiteren Einstellungen notwendig. Sie kön-nen aber kontrollieren, ob die Einstellungen des Projekts zum Assay ver-erbt worden sind.

1. Wählen Sie New Assay as member of project.In den Anführungszeichen wird der Kurztiteldes übergeordneten Projekts angezeigt.

2. Geben Sie den Kurztitel (code) des anzulegen-den Assays ein.

3. Wählen Sie Create, um das Assay anzulegen!

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7.4 Anlegen der Proben und desStandards

Sie müssen als nächstes die Proben und den Standard anlegen. BeginnenSie mit dem Standard. Zunächst schließen Sie den noch offenen Objekt-Dialog des Assays (falls Sie dies noch nicht getan haben). Wählen Siedann das eben erzeugte Assay im Navigator aus und wählen Sie erneutNew oder Create Object.

Sie haben jetzt die Möglichkeit, mit dem Create-Dialog auch Proben(preparations) und Standards anzulegen. Erzeugen Sie als erstes denStandard. Achten Sie immer sorgfältig darauf, den korrekten Objekt-Typauszuwählen. Wählen Sie für die fünf Proben jeweils New Preparation asmember of assay 'Messung 1' und beim Standard New Standard as mem-ber of assay 'Messung 1'!

Nachdem Sie Create für den Standard ausgeführt haben, erscheint derObjekt-Dialog des Standards.

Alle Einstellungen, die Sie auf der Projekt-Ebene gemacht haben, sind -wie Sie kontrolliert haben - im vorigen Schritt zu den Assays kopiert wor-den. Jetzt sind sie auch auf der Ebene des Standards verfügbar. WollenSie das kontrollieren?

Als nächstes starten Sie den Dateneditor mit Edit Data, um jetzt dieMesswerte des Standards einzutragen. Durch die Auswahl von Edit Dataschließt sich der Objekt-Dialog und Sie erhalten den folgenden Bild-schirm:

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Dies ist die leere Eingabemaske für Messwerte. Tragen Sie nun dieMesswerte ein. Das Kästchen rechts neben den Messwerten, aktiviert sichautomatisch, sobald Sie in das dazugehörige Eingabefeld Werte eingetra-gen haben. Dieses Feld, der sogenannte status indicator, gibt Ihnen Auf-schluss darüber, ob der Messwert bei der Berechnung berücksichtigt wer-den soll. Näheres dazu finden Sie im Referenzteil. Von Feld zu Feld kön-nen Sie sich mit Hilfe der Tabulator-Taste bewegen.

Nach der Eingabe sieht der Bildschirm wie folgt aus:

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Schließen Sie nun das Eingabefenster und beantworten Sie die folgendeFrage, ob die Werte gespeichert werden sollen, mit Ja. Sie gelangen wie-der zum Navigator.

Legen Sie nun die fünf Proben in entsprechender Weise an. Beachten Sie,dass Sie nun im Create-Dialog den Wert preparations eingeben müssen,um Proben zu erzeugen. Geben Sie alle Messwerte ein! Sind Sie mit derEingabe der fünften Probe fertig, sollte der Navigator Ihnen folgendesBild zeigen:

Die Bezeichnungen im Navigator entsprechen den Namen, die Sie deneinzelnen Objekten gegeben haben. Sie haben die Eingabe der Datenerfolgreich beendet. Als nächstes kann das Assay ausgewertet werden.

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7.5 Die AuswertungIn diesem Abschnitt werden Sie eine erste PLA-Auswertung vornehmen.Die Einstellungen zur Analyse sind in allen Objekten, die Sie erzeugthaben, identisch. Das heißt, Sie können die Auswertung nun sofort starten.

Vielleicht sollten wir jedoch erst einmal einen kurzen Blick auf die Datennehmen?

Markieren Sie das soeben erzeugte Assay im Navigator. Um eine grafi-sche Darstellung der Daten zu erhalten, können Sie die Funktion Infoverwenden. Wenn Sie diese Funktion auswählen, erhalten Sie eine grafi-sche Auftragung der Proben und des Standards. Sie erhalten folgendesBild:

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Dieser Bildschirm dient dazu, sich schnell einen Überblick über die Güteder Daten zu verschaffen. Für den Augenblick reicht uns der Eindruck.Schließen Sie den Dialog mit Close.

Sie gelangen wieder zum Navigator. Wählen Sie nun die Funktion Calcu-late, um eine Berechnung zu starten. Es erscheint der folgende Dialog:

Nachdem Sie die Berechnung gestartet haben, müssen Sie sich einen Au-genblick gedulden. PLA führt jetzt die automatische Detektion der linea-ren Bereiche durch und wertet anschließend das Assay aus. Nachdem dieBerechnung beendet ist, wandelt sich der Dialog etwas. Die Print-, Save-und Preview-Funktionen werden aktiv. Sie können nun einen oder mehre-re Berichte aus dem Fenster wählen (die angezeigten Berichte variierenvon Installation zu Installation) und ihn anschließend durch Auswahl vonPreview anzeigen.

Drücken Sie Calculate, um die Berechnung zu starten.

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Wählen Sie z.B. den PLA Condensed Report erhalten Sie das folgendeResultat:

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PLA 1.2 hat das Assay also erfolgreich analysiert. Es konnten lineare undparallele Bereich gefunden werden.

Abschließende Bemerkung: PLA verfügt über eine große Anzahl vonFunktionen und Einstellungen, die die Auswertung von Parallel-LineAssays modifizieren. Sie können diese Parameter in großem Umfangvariieren. Viele der Einstellungsmöglichkeiten richten sich ausdrücklichan den Bereich der Entwicklung. Dort müssen diese Parameter schnell undin großer Zahl geändert werden, um Standardvorschriften zur Auswertungvon Messungen mittels Parallel-Line Assays zu entwickeln. Nicht jedesParallel-Line Assay, das mit solchen veränderten Parametern ausgewertetwurde, ist automatisch valide. Die veränderten Einstellungen müssen imRahmen der Entwicklungsarbeiten geprüft und bewertet werden. NurAuswertungen, die anschließend mit diesen geprüften Parametern inner-halb von PLA durchgeführt werden, sind als statistisch valide zu bezeich-nen.

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8 Referenz

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8.1 AllgemeinesPLA 1.2 orientiert sich in seinem Erscheinungsbild an herkömmlichenWindows-Anwendungen. Wenn Sie schon einmal mit Windows-Anwendungen gearbeitet haben, werden Sie sich daher schnell zurechtfinden. Alle PLA-Funktionen können Sie über das Menü erreichen. Zu-sätzlich bietet Ihnen die Symbolleiste einen schnellen Zugriff auf die we-sentlichen Funktionen.

Im nachfolgenden Abschnitt finden Sie Beschreibungen aller Dialoge undDialogelemente. Ausnahme sind die Benutzerverwaltung und der Optio-nen-Dialog, die bereits in Kapitel5 – Einrichtung von PLA vorgestelltwurden.

Grundsätzlich können Sie PLA sowohl mit der Maus als auch mit derTastatur bedienen. Mit der Tastatur können Sie sich innerhalb der Dialogemit Hilfe der Tabulator-Taste bewegen.

Nahezu jeder Bildschirm-Dialog bietet Ihnen folgende Möglichkeiten:

Haben Sie innerhalb eines Fensters eine Änderung vorgenommen, werdenSie beim Schließen des Fensters gefragt, ob Sie die Änderungen speichernwollen.

Fenster minimieren

Fenster maximieren bzw. Originalgröße wiederherstellen

Fenster / Programm schließen

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8.2 Menü-FunktionenÜber das Menü erreichen Sie alle Funktionen von PLA. Viele dieserFunktionen können Sie auch durch eine Tastenkombination (Shortcut)oder über die Symbolleiste aufrufen. Manche Einstellungen erreichen Sieaber nur über das Menü. In der folgenden Tabelle werden Ihnen alleFunktionen kurz aufgelistet. Eine detailliertere Beschreibung der Funktio-nen finden Sie im Anschluss.

1.1.18.2.1 Menü „File“

Menüpunkt Shortcut Aktion

Navigator F2 Öffnet ein Navigatorfenster

Create Object Ctrl+N Öffnet den Create-Dialog

Open ObjectDefinitions

Ctrl+OÖffnet die Objekt-Definitionen des mar-kierten Objekts.

Edit ObjectData

Ctrl+D Öffnet den Dateneditor

Open SubstanceDatabase

Öffnet die Substanz-Datenbank

Open ReagentDatabase

Öffnet die Reagenzien-Datenbank

Close Window Ctrl+F4 Schließt das aktive Fenster

Save Object Ctrl+SSpeichert die Einstellungen des geöffnetenObjekts, ohne den Dialog zu verlassen.

Delete ObjectTree

Löscht das markierte Objekt inklusive derzugeordneten Unterobjekte

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Menüpunkt Shortcut Aktion

Apply... Ctrl+A Öffnet die Apply-Funktion

Import Aufruf des Import-Moduls

Export Aufruf des Export-Moduls

Logout Abmelden vom System

Exit Alt+F4 Beendet das Programm

1.1.28.2.2 Menü „Action“

Menüpunkt Short Cut Aktion

Calculate &Report

Ctrl+CÖffnet den Calculate-Dialog, in dem dieBerechnungen gestartet werden.

Check Ctrl+K Kurzauswertung zu Übersichtszwecken

Display Graphi-cal Info

Ctrl+IÖffnet ein Diagrammfenster mit einergrafischen Darstellung des markiertenAssays.

1.1.38.2.3 Menü „Preferences“

Menüpunkt Short Cut Aktion

Customize Tool-bars...

Menü zur optischen Anpassung von PLA

OptionsMenüpunkt zur Einstellung der Appli-kationspfade und der GLP/GMP-Eigen-schaften von PLA

Account Mana-gement

Öffnet das Benutzermanagement.

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Menüpunkt Short Cut Aktion

Change yourPassword

Öffnet einen Dialog zur Änderung despersönlichen Kennworts.

Check DatabaseConsistency

Überprüfung der Datenbankkonsistenz.

1.1.48.2.4 Menü „Help“

Menüpunkt Short Cut Aktion

AboutÖffnet den About-Dialog mit Informa-tionen über PLA und den Lizenznehmer.

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8.3 NavigatorZentrales Element in der Bedienung von PLA ist der Navigator. Er steuertden Zugriff auf alle Objekte. Der Navigator besteht aus einer hierarchi-schen Liste der verschiedenen Objekt-Typen. Zum Verständnis der hierar-chischen Organisation beachten Sie bitte Kapitel 6.2 - Hierarchie.

Die hierarchische Liste zeigt alle in PLA vorhandenen Objekte an. Dabeibesteht die erste Ebene aus den Projekten. Durch das Öffnen eines Pro-jekts mit einem einfachen Maus-Klick auf das +-Zeichen, wird die zu demjeweiligen Projekt gehörige Assay-Ebene angezeigt. Analog hierzu kön-nen Sie auch die Assays öffnen, um auf die dritte Ebene (Ebene der Stan-dards, Proben und Kontrollen) zu gelangen.

Im oberen Bereich des Navigators befindet sich eine Auswahlbox. Hierkann man zwischen der normalen hierarchischen Liste der Daten-Objekte

Anzeige der Objekt-hierarchie.

Anzeige abgeschlossenerObjekte

Kurze Erläuterung dergrafischen Objektsymbole

Auswahlbox zum Wech-sel zwischen Daten undSchemen-Objekten.

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und der Liste der Schemen-Objekte wechseln. Die Schemen spielen beider Erzeugung neuer Objekte eine Rolle und werden vor allem für dieUmsetzung der GLP/GMP-Anforderungen eingesetzt. Für eine detaillier-tere Beschreibung der Handhabung von Schemen lesen Sie bitte Kapitel9.1.

8.3.1 Objekt öffnenWollen Sie den Objekt-Dialog eines Objektes öffnen, markieren Sie die-ses mittels eines einfachen Mausklicks oder mit Hilfe der Cursor-Tasten.Das Objekt wird farbig hinterlegt.

Sie können das ausgewählte Objekt nun auf vier verschieden Arten öff-nen:

1. Über das Menü File -> Open -> Object Definitions2. Durch einen Klick auf den Button Definitions in der Symbolleiste3. Durch die Tastenkombination Ctrl+O4. Mit Hilfe eines doppelten Maus-Klicks auf das entsprechende Objekt.

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8.3.2 Objekt löschenWählen Sie das zu löschende Objekt durch einen einfachen Mausklick.

ACHTUNG: Bei Auswahl eines Projekts bzw. Assays werden alle unter-geordneten Objekte ebenfalls gelöscht. Der Löschvorgang kann nichtrückgängig gemacht werden!

Haben Sie das zu löschende Objekt ausgewählt, selektieren Sie über dasMenü File -> Delete Object Tree oder betätigen Sie den Knopf Delete ausder Symbolleiste. Sie werden aufgefordert, den Löschvorgang zu bestäti-gen:

Wählen Sie Ja1, um den Löschvorgang durchzuführen! Ein zweiter Bestä-tigungsbildschirm erscheint. Wählen Sie dort ebenfalls Ja, um den Lösch-vorgang abzuschließen.

8.3.3 Anzeige abgeschlossener ObjekteDurch die Auswahl dieser Funktion, können Sie die Anzeige von Objek-ten steuern, die als abgeschlossen deklariert wurden. Ist die Checkboxdeaktiviert werden nur aktive Objekte angezeigt. Wird Sie aktiviert, wer-den alle in der Datenbank vorhandenen Objekte aufgeführt.

1 Bestätigungsmeldungen werden in der Landessprache des installiertenBetriebssystems angezeigt.

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8.4 Objekt-ErzeugungMöchten Sie ein neues Objekt erzeugen, wählen Sie zunächst in der hie-rarchischen Liste das gewünschte Eltern-Objekt aus. Wenn Sie z.B. imvorigen Bild eine weitere Probe zum Assay Messung 1 des Projekts Bei-spiel Nr. 1 hinzufügen wollen, so markieren Sie das Assay und wählenanschließend die Aktion New aus der Symbolleiste. Alternativ hierzukönnen Sie auch den Menüpunkt Create Object... oder die Tastenkombi-nation Ctrl+N aufrufen. Es öffnet sich folgender Dialog:

Auswahl des Objekttyps

Kurztitel (Code)

Vollständiger Name (Title)

Vorlage (Scheme)

Objekt erzeugen

Dialog abbrechen

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In diesem Dialog müssen Sie einige wesentliche Eigenschaften eines neuzu erzeugenden Objekts eingeben.

Unter Punkt 1 ist der gewünschte Objekt-Typ zu wählen. Je nach Auswahldes Eltern-Objekts im Navigator sind hier eventuell nicht alle Auswahl-möglichkeiten vorhanden. Haben Sie im Navigator kein Objekt ausge-wählt, so können Sie nur Projekte erzeugen; wurde im Navigator ein Pro-jekt gewählt, können Sie nur neue Projekte oder zum ausgewählten Pro-jekt gehörige Assays erzeugen. Ist das gewählte Eltern-Objekt ein Assay,steht Ihnen die volle Auswahl zur Verfügung. Dies gilt nicht, wenn inner-halb des Assays bereits ein Standard oder eine Kontrolle existieren, da zueinem Assay maximal eine Kontrolle (im Sinne des PLA Sprach-gebrauchs) und ein Standard gehören. Generell gilt für die korrekte Aus-wahl:

Zu erzeugendes Objekt Notwendige Auswahl

Neues Projekt beliebig.

Neues Assay Das Eltern-Projekt selbst.

Neue Probe / Neuer Standard /Neue Kontrolle

Das Eltern-Assay.

Geben Sie unter Punkt 2 den Kurztitel (Code) ein. Die Angabe wird beimVerlassen des Feldes in den Eingabebereich für den vollständigen Ob-jekt-Namen (Title) übertragen. Sie können diesen Eintrag auch ändern.Die Eingabe von Kurztitel und vollständigem Namen sind notwendig.

Unter Punkt 3 haben Sie die Möglichkeit eine Vorlage (Creation Scheme)auszuwählen, die zur Erzeugung des Objekts verwendet wird. Unter einemSchema versteht man Objekt-Einstellungen, die bei der Erzeugung einesObjekts vorgenommen werden. Bei Auswahl von None werden die Ein-stellungen des Eltern-Objekts übernommen. Haben Sie bereits Schemen-Objekte erzeugt, können Sie diese in der Auswahlliste aktivieren. DrückenSie dazu den abwärts gerichteten Pfeil an der Auswahlliste. Einedetailliertere Beschreibung zur Verwendung von Schemen befindet sich inKapitel 9.1 - Die Schemen.

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Wenn Sie alle Eingaben abgeschlossen haben, können Sie das Objektdurch die Auswahl von Create erzeugen. Es öffnet sich folgendes Fenster,in dem die Erzeugung des Objekts bestätigt wird. Zusätzlich wird dieInformation eingeblendet, woher die Objekt-Einstellungen des erzeugtenObjekts stammen.

Nachdem Sie auf OK geklickt haben öffnet sich der Objekt-Dialog deserzeugten Objekts.

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8.5 Der Objekt-DialogJedes Objekt in PLA, mit Ausnahme der Kontrollen, verfügt über einenvollständigen Satz von Eigenschaften. Diese Eigenschaften, die bereits inKapitel 6.4 -Eigenschaften der Objekte vorgestellt wurden, werden überden Objekt-Dialog bearbeitet. Er besteht aus sieben Indexzungen, die dieunterschiedlichen Einstellungen strukturiert enthalten.

Falls Sie Einstellungen geändert haben, werden Sie vom Programm vordem Schließen des Fensters zum Speichern aufgefordert.

Auf den folgenden Seiten werden die möglichen Einstellungen zu denObjekten beschrieben. Die einzelnen Einstellungsseiten lassen sich durchAnwahl der am oberen Rand des Dialogs befindlichen Seitennamen aufru-fen.

8.5.1 Allgemeine EigenschaftenDie erste Seite der siebenseitigen Einstellungen zu einem Objekt beziehensich auf grundsätzliche Angaben. Neben den Eingabefeldern für denKurztitel und den Namen des Objekts, die hier geändert werden können,kann das Objekt als abgeschlossen (finished) deklariert werden. DieseMarkierung führt dazu, dass das Objekt inklusive der untergeordnetenObjekte normalerweise nicht weiter im Navigator angezeigt werden. Siekönnen erst dann auf das Objekt zugreifen, wenn im Navigator die Ein-stellung include finished items vorgenommen wurde.

Das Messdatum wird bei der Erzeugung des Objekts vorbelegt. Im Dia-log-Feld Date of Measurement können Sie ein abweichendes Datumkombiniert mit einer Uhrzeit im Format

dd.mm.yy hh.mm.ss

eingeben. D steht hierbei für Tag, m für Monat, y für Jahr, h für Stunde, mfür Minute und s für Sekunde. Als z. B.

für den dritten Dezember 1996 kurz nach 20 Uhr.

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Für Proben und Standards (dritte Hierarchie-Ebene) ist eine gegenseitigeUmschaltung des Objekt-Typs möglich. Über Switch Object Type kannein Standard zur Probe und eine Probe zum Standard geändert werden.Hierdurch wird es möglich, beispielsweise verschiedene Standards gegen-einander zu berechnen.

Kurztitel

Vollständiger Name

Angabe der untersuchten Substanz

Auswahl der Substanz

Chargenbezeichnung der Substanz

Objekthistorie

Objektbearbeitung abgeschlossen

Messungszeitpunkt

Objektart (Standards/Proben)

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1.1.1.18.5.1.1 Die Substanz-Datenbank

Für die Angabe der untersuchten Substanz steht Ihnen eine Datenbank-unterstützung zur Verfügung. PLA führt eine Liste aller bereits eingege-benen Subtanzen, so dass Sie aus der Liste lediglich die entsprechendeSubstanz auswählen bzw. eingeben müssen. Der Hintergrund ist vor allemdie praktische Arbeitsweise. Viele untersuchte Substanzen haben lange,aufwendige Bezeichnungen. In PLA müssen Sie diese Bezeichnungen nureinmal eingeben.

Um eine Substanz auszuwählen, öffnen Sie den Select Substance-Dialogdurch einen Maus-Klick auf das entsprechende Feld. In das Feld Measu-red Substance können Sie nicht direkt eine Bezeichnung eingeben. Esöffnet sich der folgende Dialog:

Erzeugen einer neuen Substanz

Bearbeiten einer Substanz

Löschen einer Substanz

Eingabefeld für den Substanz-Code

Eingabefeld für den Substanz-Namen

Dialog abbrechen

Auswahl übernehmen

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Auch bei den Substanzen arbeitet PLA mit einer internen Substanz-Bezeichnung (code) und einer Bezeichnung, die für die Ausgabe bestimmtist (name). So können Sie innerhalb von PLA mit den in Ihrem Laborgängigen Bezeichnung arbeiten (z.B. Identifikationsnummern), für Be-richte jedoch den korrekten, ausführlichen Namen verwenden.

Meist werden Sie aus der Substanz-Datenbank lediglich eine Substanz, diebereits bekannt ist, auswählen. Selektieren Sie hierzu in der Auswahllisteden gewünschten Substanz-Code und bestätigen Sie mit Select. Sie gelan-gen dann wieder in die Objekt-Einstellungen.

Um eine neue Substanz in die Datenbank einzufügen, klicken Sie auf dasFeld New und geben Sie einen neuen bisher nicht verwendeten Code unddie vollständige Bezeichnung der neuen Substanz ein. Nach der Betäti-gung des Feldes Save wird die neue Substanz in der Auswahlliste ange-zeigt.

Wenn Sie eines der beiden Felder nicht ausfüllen, erhalten Sie folgendesWarnungsfenster.

Um eine bereits vorhandene Substanzbezeichnung zu ändern, wählen Siediese zunächst in der Auswahlliste aus und bearbeiten Sie diese dann mitHilfe von Edit.

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Die Eingabefelder Code und Name werden freigegeben. Sie können dieBezeichnungen nun ändern. Um die geänderten Einstellungen zu spei-chern wählen Sie Save.

Um einen Eintrag aus der Liste zu löschen, wählen Sie die entsprechendeSubstanz in der Auswahlliste und betätigen dann die Delete-Funktion.Falls die Substanz bereits in einem anderen Objekt verwendet wird, erhal-ten Sie die folgende Meldung und der Löschvorgang wird abgebrochen.

Sie können grundsätzlich nur Substanzen löschen, die nicht verwendetwerden. Beachten Sie dabei, dass sich die Verwendung immer nur aufschon gespeicherte Objekte bezieht.

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8.5.2 ReagenzienDie zweite Seite der Objekt-Einstellungen hat ausschließlich informativenCharakter. Sie können auf dieser Seite die Reagenzien, die Sie zur Zube-reitung Ihrer Proben, Standards und Kontrollen verwenden, angeben. Diegespeicherten Informationen umfassen den Namen des verwendeten Rea-genzes, die Chargennummer des Reagenzes und eine Konzentrations-angabe. Auch hier finden Sie wieder die Unterscheidung von code undname. Sie können in diese Datenbank beliebig viele Reagenzien eingeben.

Die Liste kann dabei nicht direkt bearbeitet werden. Sie verwenden hierzudie drei Aktionsknöpfe am unteren Rand. Um ein Reagenz zur Liste hin-zuzufügen wählen Sie Add.... Sie gelangen in die Reagenzien-Datenbank.Mit Hilfe von Delete können Sie den in der Liste ausgewählten Eintraglöschen. Um den ausgewählten Eintrag zu bearbeiten, wählen Sie Edit.

Reagenz hinzufügen

Reagenz löschen

Eintrag bearbeiten

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Die Reagenzien-Datenbank ist vergleichbar mit der Substanz-Datenbank.Durch die Anwahl von Add... oder Edit erhalten Sie folgenden Dialog:

In diesem Dialog können Sie Reagenzien hinzufügen, löschen (Delete)oder bearbeiten (Edit description). Prinzipiell wird jedes Reagenz durchseinen Namen, die Chargenbezeichnung und die Konzentrationsangabecharakterisiert.

Wollen Sie ein neues Reagenz in der Datenbank erzeugen, geben Sieeinfach in das Eingabefeld für Codes, einen bisher nicht verwendetenCode ein und bestätigen mit Ok. PLA fordert Sie anschließend mit fol-gendem Dialog auf, eine vollständige Bezeichnung für das neue Reagenzeinzugeben.

Eingabefeld f. Code

Auswahlliste fürvorhand. Reagenzien

Chargenbezeichnung

Konzentration

Editieren v. Reagenzien

Löschen v. Reagenzien

Dialog abbrechen

Auswahl übernehmen

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Anschließend wird das neue Reagenz in die Objekt-Definitionen eingetra-gen und ist beim nächsten Aufruf der Reagenzien-Datenbank in der Aus-wahlliste verfügbar.

Wollen Sie ein bereits vorhandenes Reagenz bearbeiten, markieren Siedieses und klicken auf Edit description. Es erscheint ebenfalls der obigeDialog, in dem Sie sowohl den Code als auch die vollständige Bezeich-nung des Reagenzes ändern können.

Um ein Reagenz aus der Liste zu löschen, wählen Sie den entsprechendenCode aus der Auswahlliste und betätigen dann die Delete-Funktion. Sieerhalten folgende Meldung, die Sie mit Ja1 bestätigen müssen.

Wird das Reagenz von keinem anderen Objekt verwendet, so wird es ausder Liste entfernt, andernfalls wird der Löschvorgang abgebrochen.

1 Bestätigungsmeldungen werden in der Landessprache des installiertenBetriebssystems angezeigt.

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8.5.3 Allgemeine Objekt-DefinitionenDie dritte Seite des Objekt-Dialogs enthält die grundsätzlichen Einstellun-gen zu den Daten. Hier werden Verdünnungen und Anzahl der Messpunk-te eingegeben.

Konzentration Standard

Vorverdünnung Standard

Vorverdünnung Probe

Anzahl Messpunkte

Anzahl Messserien

Messungsbedingte Vor-verdünnung

Konzentrationseinheit

Dosis-Eingabe

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Die ersten drei Dialog-Felder betreffen Einstellungen, die Sie für denStandard einzugeben haben. Unter Concentration of the undiluted stan-dard können Sie die Konzentration des nicht verdünnten Standards einge-ben. Diese Eingabe ist optional. Die Einheiten der Konzentration solltenSie auf derselben Seite unter Units angeben. Im dritten Feld wird nachdem Vorverdünnungsfaktor des Standards gefragt (predilution factor ofthe standard). Die Eingabe hier ist zwingend. Die Vorverdünnung wirddabei als Quotient eingetragen. Haben Sie den Standard um 1:100 vorver-dünnt, geben Sie dort die Zahl 100 ein.

Analog wird der Vorverdünnungsfaktor für die Probe (predilution factorof the sample) eingegeben. Auch diese Angabe ist zwingend.

In den folgenden Eingabefeldern auf dieser Seite geben Sie die Anzahl derVerdünnungsschritte (Number of dilution steps in a data series) und dieAnzahl der Messserien (Number of data series, z.B. Dreifach-bestimmung: 3) ein.

Zusätzlich zur angegebenen Vorverdünnung können Sie unter Additionalpredilution factor for the first step eine weitere Vorverdünnung eingeben,da viele Messverfahren aufgrund der Einbringung in ein Messmediumeinen zusätzlichen Verdünnungsschritt nach der ursprünglichen Proben-zubereitung enthalten. Hier können Sie jedoch nur die Auswahl 1:1, 1:2bis 1:10 eingeben.

Die letzte Einstellung betrifft die Angabe der Dosis-Werte. Standard inPLA ist die Auswertung von 1:2-Verdünnungsserien. Hierzu ist im FeldDilution scale der Wert 1 in 2 series voreingestellt. Wollen Sie abwei-chende Messwerte mit PLA auswerten, wählen Sie in diesem Feld denEintrag direct dose input. Durch diese Auswahl erhalten Sie im Daten-Editor die Möglichkeit, Dosis-Werte direkt einzustellen.

Achtung: Durch ein Änderung der Dosis-Angabe von direct dose inputzu einer 1:2-Verdünnungsserie, überschreiben Sie bereits eingegebeneDosiswerte.

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8.5.4 Analyse-EigenschaftenDie Einstellungen der vierten Seite des Objekt-Dialogs betreffen aus-schließlich die Analyse-Definitionen und teilen sich in drei Bereiche:

Dixon-Test ausführenDixon-p-Wert

Steigungs-Hypothese

Linearitäts-Hypothese

Parallelitäts-Hypoth.

Vertrauensintervall

Steigungs-Kriterium

Linearitäts-Kriterium

Parallelitäts-Kriterium

Analyse nach EP 1997

Regressionsmodell

Umgekehrte Dosis-Wirkungsbeziehung

Verwendetes Objektzur EC50 Berechnung

Verwendete Methodezur EC50 Berechnung

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Der allgemeine Bereich erlaubt Ihnen zunächst durch die Auswahl vonAnalysis according to Europ. Pharmacopoeia 1997 sämtliche Einstel-lungen der Seite auf die Standard-Werte der EP zu setzen und zu deakti-vieren. Diese Funktion erleichtert Ihnen die Kontrolle der Objekte. Zumallgemeinen Bereich gehört auch die Auswahl Perform Dixon test fordata outliers, mit der die Prüfung auf statistische Ausreißer gemäß Dixon(siehe Kapitel 1 -

Der Statistikkern von PLA) aktiviert werden kann.

PLA ist in der Lage, Parallel-Line Assays auf der Basis zweier verschie-dener Regressionsmodelle auszuwerten. Diese können über RegressionModel ausgewählt werden. Standard-Einstellung ist die einfach-logarithmische Auswertung (lin/log), in der nur die Dosiswerte logarith-misch behandelt werden. Alternativ kann die doppelt-logarithmischeAuswertung ausgewählt werden (log/log); hier werden auch die Messwer-te logarithmisch transformiert. Die Logarithmierung wird in jedem Fallzur Basis 2 vorgenommen. Achten Sie darauf, keine unterschiedlichenRegressionsmodelle innerhalb eines Assays zu verwenden.

Ein weiteres Feature schließt den allgemeinen Teil der Analyse-Einstellungen ab. Durch die Aktivierung des Knopfes Reverse Response-Effect Correlation können Sie Assays auswerten, bei denen eine umge-kehrte Dosis-Wirkungs-Beziehung besteht. Hier sind vor allem Inhibition-sassays zu erwähnen, bei denen eine Erhöhung der Konzentration desAnalyten eine Erniedrigung des Messsignals liefert. PLA liefert durch dieAktivierung dieser Funktion automatisch den richtigen Wert für die relati-ve potency. Dieser entspricht dem Kehrwert der relative potency eines„normalen“ Assays.

Der zweite Abschnitt dieser Seite steuert die statistische Auswertung derAssays. Sie enthält die notwendigen statistischen Parameter und Abbruch-kriterien für die Berechnung eines Assays.

Der Wert Dixon test - contamination (alpha) gibt das Konfidenzniveaufür den Dixon-Test an. Hier können Werte zwischen 0,005 und 0,3 einge-stellt werden. Die Angabe dieses Werts hat keinen Einfluss, falls dieFunktion Perform Dixon test for data outliers nicht aktiviert ist.

In den folgenden drei Feldern (Significance of the slope, Significance ofdeviations from linearity und Significance of deviations from paralleli-ty) stellen Sie die Wahrscheinlichkeitswerte für den F-Test auf Erfüllungder jeweiligen Hypothese (Steigungs-, Linearitäts- und Parallelitätshypo-

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these) ein. Ihnen steht hierbei der Wertebereich zwischen 90% und99,99% zur Verfügung.

Wollen Sie die Berechnung der relative potency eines Assays verhindern,bei dem eine der Hypothesen nicht erfüllt wurde, so müssen Sie die dar-auffolgenden Felder rejection criterion aktivieren. Im aktivierten Fall,wird die Berechnung des Assays bei Nicht-Erfüllung einer der Hypothe-sen sofort abgebrochen. Das Assay ist damit als „nicht valide“ abgelehnt.Sind die Felder deaktiviert, führt PLA die Berechnung auch im Falle nichterfüllter Hypothesen durch. Durch die Aktivierung der Funktion Analysisaccording to Europ. Pharmacopoeia 1997 werden diese Felder automa-tisch angeschaltet.

Mit der Angabe des Wertes für Fiducial limit of potency estimation legenSie das Vertrauensintervall zur Berechnung der relative potency nachFieller’s Theorem fest und schätzen den Vertrauensbereich des relativenGehalts ab. Hier stehen Ihnen die Werte 90%, 95%, 99% und 99,9% zurVerfügung.

Im letzten Abschnitt auf dieser Seite, dem Bereich EC50 Calculation,werden die Parameter zur Berechnung des EC50-Wertes eingestellt. DieserWert gibt die effektive Konzentration eines Analyten bei der halben Sig-nalhöhe (50%-Response) wieder. Die Berechnung des Wertes erfolgt überdie lineare Regression. Hierzu sind zwei Variablen notwendig, die Stei-gung und die 50%-Response.

Über das Feld Method wird die Methode festgelegt, wie die Berechnungder Steigung erfolgt. Hier bietet PLA folgende Methoden an:

Auswahl Wirkung

Do not calculate Der EC50-Wert wird nicht bestimmt..

Linear regressionof the standard

Der EC50-Wert wird ausschließlich aus derlinearen Regression des Standards bestimmt.

Common regressionof the assay

Der EC50-Wert wird mit Hilfe einer linearenRegression des gesamten Assays berechnet.Hierbei wird zur Berechnung der EC50 diegemeinsame Steigung von Standard undProben verwendet, die auch zur Berechnungder relative potency eingesetzt wird.

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In dem Feld Calculate 50% Response by wird festgelegt, mit welchemObjekt der 50%-Response-Wert berechnet wird. Dieser Wert ergibt sichprinzipiell aus der Addition des maximalen und minimalen Messwerteseines Objekts und der anschließenden Division durch zwei. FolgendeObjekte können gewählt werden:

Auswahl Wirkung

This object Berechnet den 50%-Response-Wert des je-weiligen Objekts

Standard Berechnet den 50%-Response-Wert desStandards

Control Berechnet den 50%-Response-Wert ausPositiv- und Negativ-Kontrolle

All objects Berechnet den 50% Response-Wert aus allenObjekten

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8.5.5 Lineare SelektionDie fünfte Seite der Objekt-Definitionen (Range Selection) steuert dieOptionen zur Selektion des linearen und parallelen Bereichs in den Mess-werten.

Linearer Bereich Anfang

Selektionsmethode

Linearer Bereich Ende

Allokationsbereich Anfang

Verwendung des maximalenAllokationsbereichs

Allokationsbereich Ende

50%-Response des fol-genden Objekts

Minimale Anzahl derverwendeten Messpunkte

Allokationsstrategie

Einbeziehung der 50%-Response

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Zunächst stellen Sie über die Auswahlliste der Selektionsmethoden diegewünschte Methode ein. Es stehen Ihnen vier Methoden zur Verfügung,wobei drei automatische und eine manuelle Methode angeboten werden.Durch die Selektion einer automatischen Methode werden die Eingabefel-der der manuellen Methode gesperrt und umgekehrt.

Auswahl Wirkung

Fixed range Manuelle Methode.

Angabe eines festen Bereichs, in dem dierelative potency berechnet wird

Automatic detection(individual range)

Automatische Methode.

Proben und Standard werden in jeder Kons-tellation ideal bestimmt.

Automatic detection(common range forstandard/ individual forpreparations)

Automatische Methode.

Proben und Standard werden so bestimmt,dass der selektierte lineare Bereich für denStandard einheitlich und der selektierte Be-reich jeder einzelnen Probe hierzu optimiertwird.

Automatic detection(common range forstandard/ identical forpreparations)

Automatische Methode.

Proben und Standard werden so bestimmt,dass der selektierte lineare Bereich für denStandard und alle Proben einheitlich ist.

Näheres zur Auswahl der idealen Methoden lesen Sie bitte in Kapitel 10.2- Automatische Detektion.

Für die manuelle Methode werden die Manual Selection Options freige-geben, in der Sie in den beiden Eingabefeldern den linearen Bereich vor-geben.

Bei der Auswahl einer der drei automatischen Methoden, werden dieFelder Automatic Selection Options freigegeben. Hier können Sie eineReihe von Suchkriterien definieren.

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Zunächst wählen Sie unter Allocation strategy eine von drei Selektions-methoden aus.

Auswahl Wirkung

Best Range Diese Methode sucht nach dem besten linea-ren und parallelen Bereich.

Maximum Range Diese Methode sucht nach dem größtenlinearen und parallelen Bereich, bei dem dieverschiedenen Hypothesen noch erfüllt sind.

Exact Range Diese Methode sucht nach dem besten Be-reich mit der vorgegeben Anzahl an Mess-punkten

Durch die Angabe der minimalen Anzahl von Messpunkten (minimum #of points) können Sie die Größe des linearen Bereichs definieren. Hin-weis: je größer der dort eingegebene Wert ist, desto schneller ist die au-tomatische Methode; Sie sollten den Wert im Normalfall auf 3 belassen.Bei der Auswahl der dritten Methode (Exact Range) stellen Sie hier dieAnzahl der zu verwendenden Messpunkte ein.

Mit den Feldern zur Angabe des Allokationsbereichs (Allocation Region)können Sie den Suchbereich gezielt einschränken. Deaktivieren Sie hierzudas Feld Maximal Allocation Region und geben in den daraufhin freige-gebenen Feldern darüber den gewünschten Bereich ein.

Eine weitere Option der automatischen Methoden liegt in der möglichenEinbeziehung des 50%-Response-Bereichs eines Objekts. Hier stehenIhnen wieder drei Methoden zur Verfügung.

Auswahl Wirkung

ignore Der 50%-Response-Wert wird nicht in dieSelektion des linearen Bereichs einbezogen.

include if possible Der 50%-Response-Wert wird in die Selek-tion des linearen Bereichs einbezogen, so-fern sich ein valider Bereich ergibt.

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Auswahl Wirkung

inclusion is mandatory Der 50%-Response-Wert wird in die Selek-tion des linearen Bereichs einbezogen, auchwenn kein lineare und paralleler Bereichgefunden und das Assay damit abgelehntwird.

In dem Feld Calculate the 50% Response by using wird festgelegt, mitwelchem Objekt der 50%-Response-Wert berechnet wird. Dieser Wertergibt sich prinzipiell aus der Addition des maximalen und minimalenMesswertes eines Objekts und der anschließenden Division durch zwei.Folgende Objekte können gewählt werden:

Auswahl Wirkung

This object Berechnet den 50%-Response-Wert des je-weiligen Objekts

Standard Berechnet den 50%-Response-Wert desStandards

Control Berechnet den 50%-Response-Wert ausPositiv- und Negativ-Kontrolle

All objects Berechnet den 50%-Response-Wert aus allenObjekten

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8.5.6 AnmerkungenDie sechste Seite der Objekt-Eigenschaften erlaubt Ihnen die Eingabe vonbeliebigen Text. Geben Sie hier falls erforderlich Kommentare, Wertun-gen etc. ein.

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8.5.7 GLP/GMP-EinstellungenAuf der letzten Seite der Objekt-Definitionen (GLP) werden die Einstel-lungen zum Schutz des jeweiligen Objekts eingegeben. Da der Beschrei-bung des Einsatzes von PLA unter GLP/GMP-Bedingungen ein eigenesKapitel gewidmet wurde, soll an dieser Stelle nur auf Kapitel 9.2 - DieGLP/GMP-Einstellungen der Objekt-Definitionen verwiesen werden. Dortwerden alle Funktionen dieses Dialogs erläutert.

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8.6 Der DateneditorDer Dateneditor ist das zentrale Element zur Dateneingabe in PLA. Hierwerden sowohl die Messwerte, als auch die Dosis-Werte eingegeben (nurbei der Auswahl von Direct Dose Input). Während die Messwerteingabenur auf der dritten Ebene der Hierarchie möglich ist, können die Dosis-werte auf allen Ebenen eingegeben werden. Wenn Sie bei Dilution Scaleeine 1:2-Verdünnungsserie (1 in 2 series)gewählt haben, sind die Dosis-werte, wie in der Abbildung zu sehen, bereits vorbelegt.

Eingabefeld für den Messwert

Status des Messwerts

Serienangabe

Dosis

Status des jeweiligenMesswertes ändern

Grafische Erläuterung

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Sie öffnen dieses Fenster durch die Tastenkombination Ctrl+D, über denAktionsknopf Edit Data aus der Symbolleiste oder über das Menü File ->Open -> Edit Object Data. Die Dimension des Dateneditors wird durchdie im Objekt-Dialog eingegebenen Werte für die Anzahl der Ver-dünnungsschritte (number of dilution steps) und die Anzahl der Messse-rien (number of data series) bestimmt.

Die Messwerteingabe erfolgt in dem Eingabefeld des jeweiligen Verdün-nungsschritts und bei Wiederholungen der jeweiligen Messserie. Bei Ver-lassen des Feldes wird das Kästchen des Messwertstatus aktiviert. DiesesKästchen steuert die Berücksichtigung eines Punktes während der Aus-wertung (technischer Ausreißer). Haben Sie beispielsweise einen techni-schen Fehler bei einem Messwert festgestellt, können Sie diesen durchDeaktivierung des Kästchen von der Auswertung ausschließen. Die Deak-tivierung kann nur über die Auswahl des Kommandos Toggle status indi-cator erfolgen!

Hinweis: Sie können die Return- und die Tabulator-Taste verwenden, umsich von Eingabefeld zu Eingabefeld zu bewegen.

Um Ihre eingegebenen Werte zu speichern müssen Sie das Eingabefensterschließen, den Knopf Save aus der Symbolleiste betätigen oder in denObjekt-Dialog zurückkehren.

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8.7 Check-FunktionDie Check-Funktion von PLA erreichen Sie über die Symbolleiste oderüber das Menü. Sie kann nur auf der Ebene der Standards und Probenangewendet werden und soll einen schnellen Überblick über ein einzelnesObjekt liefern. Markieren Sie zunächst im Navigator das Objekt, das Sieüberprüfen wollen und rufen die Funktion auf. Bei Auswahl von Checkwird die Berechnung sofort gestartet.

Ist die Berechnung beendet, sehen Sie in Übersichtsform die Resultate derHypothesen und die errechnete relative Wirksamkeit. In der Grafik wer-den Ihnen die Messwerte und die linearen Bereiche angezeigt. Die Mit-telwertskurve ist in dem linearen Bereich durchgängig gezeichnet.

Mit Close schließen Sie den Dialog.

ACHTUNG: Bei Auswahl von automatischen Methoden für die Selektionlinearer Bereiche können die Ergebnisse der Check-Funktion von den

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Ergebnissen der Calculate-Funktion abweichen! Die Check-Funktion prüftnur eine Probe gegen einen Standard. Bei Prüfung aller Proben gegen denStandard, kann daher ein anderes Resultat gefunden werden. Letzteres istAufgabe der Calculate-Funktion. Sie sollten Check daher nur zum schnel-len Prüfen verwenden und müssen die eigentliche Berechnung immer mitCalculate durchführen.

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132 © 2000 Stegmann Systemberatung – www.rs-system.de

8.8 Calculate-FunktionDer Calculate-Dialog dient der Steuerung der Berechnung. Um eine Be-rechnung durchzuführen, öffnen Sie das gewünschte Objekt im Navigatorund wählen anschließend die Funktion Calculate. Der obige Bildschirmöffnet sich.

Bitte beachten Sie, dass es bei Auswahl der automatischen Methoden zurSelektion linearer Bereiche wichtig ist, von welchem Objekt Sie die Be-

Auswahl der Berichte

Status der Berechnung

Sofortiger Ausdruck nachdurchgeführter Berechnung

Start der Berechnung

Berichte speichern

Drucken der Berichte

Vorschau der Berichte

Fenster schließen

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rechnung starten. Falls Sie eine Berechnung ausgehend von einem Proben-Objekt starten und sich im Assay weitere Proben befinden, kann sich dergefundene lineare Bereich im Fall der Einstellung Automatic Detection.Common Range for the standard, von dem Bereich unterscheiden, der beider Berechnung beginnend auf der Assay-Ebene gefunden wird. Wohlge-merkt, die Berechnungsergebnisse sind auch in diesem Fall korrekt undvalide; es kann lediglich geschehen, dass der gefundene Bereich nichtoptimal ist. PLA warnt Sie vor dieser Situation mit dem folgenden Hin-weis:

Beachten Sie die folgende Tabelle, um die durchgeführten Berechnungenzu verstehen:

Aufruf von Calculate auf führt zur Berechnung

Projekt-Ebene von allen Assays im Projekt

Assay-Ebene des kompletten Assays

Standard-Ebene des kompletten Assays

Proben-Ebene der gewählten Probe gegenüber dem Stan-dard.

Der Aufruf der Calculate-Funktion von der Kontroll-Ebene ist nicht mög-lich. Die Calculate-Funktion arbeitet in zwei Schritten:

Zunächst wird nach Auswahl des Kommandos Calculate die Berechungdurchgeführt. Die Berechnungszeiten sind stark von den gewählten Me-thoden, der Leistungsfähigkeit Ihres Computers und der Komplexität IhrerAssays abhängig. Die Rechenergebnisse werden im Hauptspeicher desRechners gehalten. Vor der Ausführung von Calculate sind die Save-,

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Print- und Preview-Funktionen deaktiviert; sie aktivieren sich nach derBerechnung, während die Calculate-Funktion deaktiviert wird.

Nach dem Ende des Rechenvorgangs, werden die in der Auswahllisteangegebenen Berichte sofort gedruckt, falls Sie die Funktion print imme-diately when calculation finished ausgewählt haben.

Danach können Sie einen oder mehrere Berichte auswählen und mit Printsofort auf dem Standarddrucker ausdrucken oder sich diese Berichte zu-nächst mit Preview ansehen. Dieser Vorgang ist beliebig oft wiederholbar,ohne dass Sie die Berechnung neu starten müssen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Auswahl von Save..., die es Ihnen er-laubt, Berichte auf der Festplatte zu speichern. Wählen Sie diese Funktionaus, werden Sie mit folgendem Dialog zur Eingabe eines Dateinamens fürdie Berichte aufgefordert:

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8.9 Info-FunktionDieser Dialog zeigt Ihnen eine grafische Darstellung des Assays. Sie kön-nen die Info-Funktion nutzen, um sich einen Überblick über Ihre Mess-werte zu verschaffen.

In der Auswahlliste zur Anzeige Include the following objects können Sieein oder mehrere Objekte auswählen, die angezeigt werden sollen. Halten

Grafische Anzeige

Auswahl der Objekte zur Anzeige

Fenster schließen

Anzeige aller Objekte

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Sie bei der Auswahl von mehreren Objekten die Strg-/Ctrl- Taste gedrücktund aktivieren Sie die gewünschten Objekte mit der Maus. Wenn Sie alleObjekte sehen wollen, können Sie auch das Feld include all aktivieren.

Hinweis: Lineare Bereiche werden in der Mittelwertskurve mit einemdurchgängigen Strich dargestellt. Nicht-Lineare Bereiche sind in dieserKurve gestrichelt.

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8.10 Apply-FunktionEs können Situationen auftreten, in denen Sie bestimmte Informationen,von einer höheren auf die unteren Ebenen kopieren wollen. Zu diesemZweck steht Ihnen auf der Projekt- und der Assay-Ebene die Apply-Funktion zur Verfügung. Diese Funktion rufen Sie über das Menü File ->Apply.. oder die Tastenkombination Ctrl+A auf.

Die Anwendung von Apply sollte mit Vorsicht erfolgen, da Apply Infor-mationen ohne Validierung vom höheren Objekt zum nächsten kopiertwerden. Wenn Sie beispielsweise Assay-Definitionen kopieren, kopiertApply u.a. die Anzahl der Verdünnungsschritte und die Anzahl der Mess-serien zu den untergeordneten Objekten. Normalerweise werden Sie Applyverwenden, um geänderte Analyse- oder lineare Selektions-Einstellungenzu kopieren.

Die Anwendung von Apply erfordert zwei Eingaben:

1. Welche Informationen sollen kopiert werden?2. Wohin sollen die Informationen kopiert werden?

Die Auswahl der Informationen, die kopiert werden sollen, erfolgt in demFeld Apply what?. Hier können Sie folgende sechs verschiedene Informa-tionsstufen selektieren:

• Kopieren der Substanz-Information(siehe 8.5.1.1- Die Substanz-Datenbank)

• Kopieren der Reagenzien-Information(siehe 8.5.2 - Reagenzien)

• Kopieren der Assay-Definitionen(siehe 8.5.3 - Allgemeine Objekt-Definitionen).Achtung: sehr vorsichtig verwenden!

• Kopieren der Analyse-Definitionen(siehe 8.5.4 - Analyse-Eigenschaften).

• Kopieren der Definitionen für die lineare Selektion(siehe 8.5.5 - Lineare Selektion)

• Kopieren der GLP/GMP-Definitionen(siehe 9.2 - Die GLP/GMP-Einstellungen der Objekt-Definitionen)

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Nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, müssen Sie das Ziel IhrerKopier-Aktion definieren. Diese Einstellung nehmen Sie in dem FeldSelect Destination Objects vor. Die Apply-Funktion kopiert die Objekt-Einstellungen grundsätzlich nur zu untergeordneten Objekten.

Haben Sie Apply auf der Ebene eines Projekts aktiviert, ist standardmäßigdas Kopieren nur bis zur Ebene der Assays aktiviert. Diese Voreinstellung

Kopieren der Assay-Definitionen

Kopieren der Analyse-Definitionen

Kopieren der Definitionen für dielineare Selektion

Kopieren der GLP/GMP-Definitionen

Kopieren durchführen

Dialog schließen

Zu den Proben kopieren

Kopieren der Substanz-Information

Kopieren der Reagenzien-Information

Zu den Assays kopieren

Zu den Standards kopieren

Zu den Kontrollen kopieren

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dient als Sicherheitsmaßnahme. Da zur Auswertung der Assays grundsätz-lich nur Einstellungen auf der Ebene der Proben und Standards herange-zogen werden, können durch diese Einstellung noch keine „Schäden“entstehen. Durch die Aktivierung der Felder Standard, Preparation oderControl können Sie allerdings auch die Informationen von der Projekt-Ebene auf die unterste Ebene kopieren.

Haben Sie Apply auf der Ebene eines Assays aktiviert, können Sie denKopiervorgang durch die Auswahl der Ziel-Objekte unter Select Destina-tion Objects gezielt steuern.

Standardmäßig sind alle drei Objekt-Typen aktiviert. Um die Kopierakti-on zu starten, wählen Sie Apply. Der Dialog schließt sich nicht automa-tisch. Wählen Sie daher Close , um den Dialog zu beenden.

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8.11 Export-FunktionPLA bietet Ihnen in seiner neuen Version zwei sehr hilfreiche Funktionen,die Import- und Export-Schnittstelle. Diese Funktionen ermöglichen denunkomplizierten Datenaustausch zwischen PLA und anderen Anwendun-gen. Die Export-Funktion bietet vor allem die Möglichkeit der Datensi-cherung, da sowohl die komplette Datenbank, als auch einzelne Objekteexportiert werden können. Wenn Sie die Funktion Export über die Sym-bolleiste oder das Menü aufrufen erhalten Sie folgenden Dialog:

Dieser sogenannte PLA Export Wizard führt Sie schrittweise durch dengesamten Export-Vorgang. Auf der linken Seite des Dialogs können Sieanhand des blau hinterlegten Vierecks erkennen, auf welcher Stufe desExports Sie sich befinden.

Der Export-Wizard beginnt mit der Auswahl, des Export-Typs. Hier kön-nen Sie festlegen, ob Sie die gesamte Datenbank (Complete DatabaseBackup) oder nur ein bestimmtes Objekt (Export the selected object)exportieren wollen.

Wollen Sie nur ein bestimmtes Objekt exportieren, müssen Sie dieses vordem Aufruf des Export-Wizards im Navigator durch einen einfachenMausklick markiert haben.

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Haben Sie Ihre Auswahl getroffen, betätigen Sie den Next-Knopf, um indas nächste Dialog-Feld zu gelangen. Im Schritt zwei des Export-Wizardsmüssen Sie das Format, den Name und das Verzeichnis des zu erzeugen-den Output-Files spezifizieren.

Wählen Sie zunächst in der obigen Liste das Format des zu exportieren-den Files. Standardmäßig steht Ihnen hier nur das PNF-Format zur Verfü-gung. Anschließend gelangen Sie über das Feld Select in den folgendenDialog:

Geben Sie hier einen Dateinamen an und verlassen den Dialog durcheinen Klick auf Speichern. Sie gelangen wieder in das Fenster des Export-

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Wizards, nur sind jetzt Name und Verzeichnis eingetragen. Setzen Sie denExport-Vorgang durch die Betätigung des Next-Buttons fort. Sie erreichenSchritt drei des Export-Wizards (Specify detailed settings).

Im oberen Auswahlfensters können Sie nochmals das zu exportierendeObjekt festlegen. Hier stehen Ihnen allerdings nur zwei Möglichkeiten zurVerfügung. Entweder Sie belassen die Auswahl bei dem markierten Ob-jekt oder Sie wählen all Objects. Die Auswahl von all objects entsprichtim wesentlichen dem Complete Database Backup, beinhaltet aber keineBenutzerinformationen. In den beiden Feldern darunter geben Sie an, obdie Hierarchieebenen unter dem gewählten Objekt und bereits abgeschlos-sene Objekte mit exportiert werden.

Im zweiten Bereich dieser Seite können Sie die verschiedenen zu expor-tierenden Bereiche eines Objekts definieren. Diesen Ansatz kennen Siebereits aus der Apply-Funktion. Wollen Sie z.B. nur die Messdaten einesObjekts exportieren, müssen Sie alle anderen Felder deaktivieren.

Verwenden Sie wieder den Next-Knopf um auf die nächste Seite des Ex-port-Wizards zu gelangen. In dieser vierten Stufe wird nur eine Zusam-menfassung der von Ihnen gewählten Einstellungen angezeigt. Sie habennoch einmal die Möglichkeit Ihre Auswahl zu überprüfen.

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Sind die Einstellungen alle korrekt, können Sie den Export-Vorgang mitdem Finish!-Knopf starten.

Der blaue Laufbalken zeigt Ihnen an, wie weit der Export-Vorgang bereitsfortgeschritten ist. Nachdem die Export-Datei erzeugt wurde, verlassenSie den Dialog durch Betätigung der Close-Knopfes. Der Daten-Export istdamit beendet.

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8.12 Import-FunktionDie Import-Schnittstelle stellt ebenfalls eine neue Funktion von PLA 1.2dar, mit deren Hilfe externe Daten eingelesen werden können. Diese Da-ten können verschiedenen Ursprungs sein.

Zum Einen liest PLA sogenannte PNF-Dateien ein, die mit Hilfe des PLAExport Wizards erzeugt wurden. Auf diese Weise ist ein problemloserDatenaustausch zwischen verschiedenen PLA-Installationen möglich.

Weiterhin können Daten von jedem beliebigen Messsystem eingelesenwerden, die in digitaler Form (also als Datei) abgelegt sind. Für den Im-port solcher Daten sind sogenannte Import-Module notwendig, die Sie beider Stegmann Systemberatung erwerben können. In der Standardaus-lieferung von PLA befindet sich ein Import-Modul, das die Daten einer96-well-Platte im CSV-Format einliest.

Je nach Typ des zu importierenden Objekts unterscheiden sich die Schrittedes PLA Import Wizards und werden daher in getrennten Kapiteln vorge-stellt.

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1.1.18.12.1 Import von PNF-DateienIn diesem Abschnitt soll der Import einer bestehenden PNF-Datei be-schrieben werden. Wählen Sie dazu zunächst im ersten Abschnitt den Typdes zu importierenden Objekts aus, also in diesem Fall PLA Native For-mat.

Im zweiten Abschnitt können Sie das Verzeichnis und den Namen desObjekts angeben. Durch den Aufruf der Funktion Select File gelangen Siein das normale Dateioperationsfenster und wählen dort bequem dengewünschten Import-File aus.

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Nach der Bestätigung mit der Aktion Öffnen gelangen Sie wieder in dasSelect Input File Fenster des PLA Import Wizards. Sie erhalten im FeldAnalysation Results eine Zusammenfassung des ausgewählten Objekts.

Ist Ihre Auswahl korrekt, können Sie durch Betätigung des Knopfes Nextin das nächste Dialog-Fenster des Import-Wizards wechseln. In diesemFenster müssen Sie angeben, wohin das ausgewählte Objekt importiertwerden soll. Hier kommt es natürlich darauf an, welcher Objekt-Typimportiert werden soll.

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Handelt es sich bei dem zu importierenden Objekt um ein Projekt, so wirdzunächst geprüft ob sich dieses bereits in der Datenbank befindet. Ist diesder Fall werden sämtliche untergeordnete Objekte (Assay, Proben,Standards und Kontrollen) verglichen. Sind einige dieser Objekteidentisch, erhalten Sie ein Fehlermeldung, andernfalls gelangen Sie aufdie nächste Seite des Import-Wizards.

Im oberen Bereich des Fensters bekommen Sie das gewählte Objekt ineiner Baumstruktur dargestellt. Diese Darstellung kennen Sie bereits ausdem Navigator-Fenster. Neben den verschiedenen Objekt-Typen (Assays,Standards, Proben und Kontrollen) können unterschiedliche Symboledargestellt sein. Diese haben folgende Bedeutung:

Anzeige Wirkung

Kreuz Das Objekt existiert bereits in der PLA Da-tenbank. Für die Fortsetzung des Importsmuss das Objekt umbenannt werden.

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Anzeige Wirkung

geschwungener Pfeil Das Objekt existiert bereits, es können aberuntergeordnete Objekte hinzugefügt werden.Dieses Symbol existiert nur bei Projektenund Assays.

Rechteck Das Objekt existiert nicht und kann daherohne Änderung in die PLA Datenbankaufgenommen werden.

Sind alle Objekte, wie im obigen Beispiel, mit einem Rechteck markiert,können Sie den Import-Vorgang ohne Änderungen fortsetzen. Sie habenaber auch die Möglichkeit, den Namen des Projekts zu ändern. MarkierenSie dazu in dem Verzeichnisbaum das Projekt und geben in dem FeldCreate the object with this code einen neuen Namen ein. Wenn Sie diesenNamen mit Rename bestätigen, wird er in der Liste geändert.

Weiterhin können Sie gezielt Objekte vom Import ausschließen, indemSie diese im Verzeichnisbaum markieren und anschließend den KnopfImport this object deaktivieren. An die Stelle des weißen Rechtecks trittdann ein schwarzes Kreuz, das Ihnen anzeigt, dass das betreffende Objektnicht importiert wird. Wählen Sie diese Funktion auf der Ebene einesAssays oder Projekts, werden alle untergeordneten Objekte ebenfalls vomImport ausgeschlossen.

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Handelt es sich bei dem zu importierenden Objekt um einen Assay,erhalten Sie zunächst folgenden Dialog

In dem Objekt-Baum wird das Assay angezeigt, jedoch wird aufProjektebene ein rotes Kreuz eingetragen. Dies ist verständlich, da dasAssay noch keinem Projekt zugeordnet ist. Sie haben zwei Möglichkeitenden Import-Vorgang fortzusetzen. Entweder erzeugen Sie ein neuesProjekt, oder Sie ordnen das Assay einem bereits vorhandenen Projekt zu.

Wählen Sie hierzu in der Auswahlbox Select a target where the childswill be appended ein Projekt aus, in das das Assay aufgenommen wird. Indieser Auswahlbox werden alle in der Datenbank vorkommenden Projekteangezeigt. Nach der Auswahl wird überprüft, ob das Assay oder dieuntergeordneten Objekte bereits Bestandteil des Projektes sind. Wenn diesnicht der Fall ist, werden Sie die Freigabe des Import-Vorgangs an dengeänderten Symbolen in der Baumstruktur erkennen.

Haben Sie dieses Dialog-Feld vollständig bearbeitet und die Position deszu importierenden Objekts definiert, können Sie den Import-Vorgangdurch die Betätigung des Feldes Next fortsetzen. Sie erhalten eineZusammenfassung der von Ihnen gewählten Einstellungen und könnennoch etwaige Korrekturen durch die Betätigung des Previous-Knopfeseinfügen.

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Ansonsten wählen Sie Finish! um den Import-Vorgang zu beenden undden Import-Wizard zu verlassen. Den Fortgang des Imports können Sie andem Laufbalken ablesen.

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1.1.28.12.2 Import von externen DateienDurch die Möglichkeit des Imports externer Daten, wird die Funktionalitätvon PLA enorm erweitert. Das Import-Modul ermöglicht Ihnen Messdatenvon anderen Systemen in Ihre PLA-Datenbank zu übernehmen. Da dieMessdaten in sehr verschiedenen Formaten vorliegen können, muss fürjedes Daten-Format ein entsprechendes Import-Modul installiert sein.Standardmäßig wird PLA mit einem Import-Modul ausgeliefert, das fürMessdaten einer 96-well-Platte im CSV-Format konzipiert ist. Das fol-gende Beispiel zeigt eine Datei, die der Spezifikation entspricht.

Die Messwerte sind bei diesem Format in einer 8x12 Matrix angeordnetund durch ein Semikolon voneinander separiert. Bei dem dargestelltenBeispiel handelt es sich um die Messwerte einer Mikrotiter-Platte, auf diedie Proben nach folgenden Pipettierschema aufgebracht wurden:

NK S1 P1 S1 P1 S1 P1 S1 P1 S1 P1 PKNK S2 P2 S2 P2 S2 P2 S2 P2 S2 P2 PKNK S3 P3 S3 P3 S3 P3 S3 P3 S3 P3 PKNK S4 P4 S4 P4 S4 P4 S4 P4 S4 P4 PKNK S5 P5 S5 P5 S5 P5 S5 P5 S5 P5 PKNK S6 P6 S6 P6 S6 P6 S6 P6 S6 P6 PKNK S7 P7 S7 P7 S7 P7 S7 P7 S7 P7 PKNK S8 P8 S8 P8 S8 P8 S8 P8 S8 P8 PK

Hierbei bedeuten:

NK Negativ-KontrollePK Positiv-KontrolleS1 - S8 Standard in der Verdünnungstufe 1 -Verdünnungstufe 8P1 - P8 Probe in der Verdünnungstufe 1 -Verdünnungstufe 8

d.h. es wurde eine Probe und ein Standard in einer 5-fach Bestimmungüber acht Verdünnungsstufen aufgetragen. Zusätzlich wurden eine Positiv-

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und Negativ-Kontrolle mitgeführt, die ebenfalls acht mal bestimmtwurden. Lassen Sie uns nun anhand dieses Beispiels die einzelnen Schrittedes Import-Wizards nachvollziehen.Der Import beginnt wie schon bei den PNF-Dateien mit der Auswahl deszu importierenden Dateityps und der Auswahl des entsprechenden Files.

Wählen Sie hier den Dateityp 96-Well-Plate und über den Button SelectFile das Verzeichnis und den Namen der zu importierenden Datei.Beachten Sie bitte, dass Sie nur Dateien mit der Dateierweiterung *.96importieren können, die obiges Datei-Format haben.

Im Feld Analysation Results wird eine Zusammenfassung des selektiertenObjekts ausgegeben. Hier wird vor allem angezeigt, ob in der Datei Datendes entsprechenden Formats vorliegen. Ist Ihre Auswahl korrekt, gehenSie über Next in das folgende Dialog-Fenster.

In diesem können Sie ein sogenanntes Import Definition Schemeauswählen. Hierbei handelt es sich um eine Vorlage, in der bereits alleAngaben bezüglich des durchzuführenden Imports gespeichert sind. FallsSie das erste Mal eine Datei importieren wollen, ist dieses Feld noch leer.

Die Import Definition Schemes werden von dem Benutzer am Ende desImportvorgangs erzeugt, nachdem alle Angaben zum Import einesbestimmten Datei-Formates angegeben wurden.

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Da zu Beginn noch keine Import Definition Schemes existieren, könnenSie direkt in das nächste Dialog-Feld wechseln. Hier müssen Sie Angabenüber das Zielobjekt der zu importierenden Datei machen. Diese tragen Siein dem Feld Select the Destination Project ein. Voreingestellt ist hier,dass Sie für das zu importierende Objekt ein neues Projekt anlegen (NewProject). Sie können aber auch alle bereits bestehenden Projekte alsEltern-Objekte auswählen.

Mit der zweiten Funktion (Default Scheme for Creation of Objects)können Sie dem zu importierenden Objekt bereits Objekt-Definitionen auseiner Vorlage zuweisen. Damit erhält das importierte Objekt sämtlichegewünschte Einstellungen, was gerade bei der Umsetzung des GLP/GMP-Gedankens eine Rolle spielt. Genauere Informationen zu der Verwendungvon Schemen erhalten Sie im Kapitel 9.1 - Die Schemen.

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Wechseln Sie nun in das nächste Dialog-Feld (Define Objects), in demSie allgemeine Angaben zu der Anzahl und dem Typ der zu importieren-den Objekte machen müssen.

Lassen Sie uns dieses Dialog-Feld anhand unseres Beispiels besprechen.In dem ersten Abschnitt (Raw data Objects) müssen Sie die Anzahl der zu

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importierenden Objekte angeben. In unserem Beispiel haben wir dreiObjekte: eine Probe, einen Standard und eine Kontrolle, da die Kontrollen(Positiv- und Negativ-Kontrolle) innerhalb von PLA als ein Objektbetrachtet werden. Geben Sie daher in das Feld Number of objects dieZahl 3 ein. Mit den beiden Auswahlboxen neben diesem Feld können Siedefinieren, dass die Anzahl der Wiederholungen bzw. der Verdünnungs-schritte aller Objekte gleich ist. Dies trifft in unserem Beispiel fürStandard und Probe zu, für die Kontrollen1 allerdings nicht. Lassen Sieuns trotzdem die beiden Felder aktivieren. Um den Vorgangabzuschließen betätigen Sie den Knopf Apply general settings.

Sie erkennen, dass in der Auswahlliste automatisch drei Objekte eingetra-gen werden (Standard A, Preparation B und C). Die Anzahl der Steps undSeries ist bei allen Objekten identisch. Da die Angaben so noch nicht

1 Die Kontrollen nehmen eine Sonderstellung ein, da im Prinzip dreiObjekte (Positiv-, Negativ-Kontrolle und Blank) innerhalb einesKontrollobjekts abgelegt werden. Daher ist zu beachten, dass die Anzahlder Wiederholungen über die Anzahl der Series eingegeben wird. DieAnzahl der Steps ist vorgegeben und ist immer gleich 3. Der erste Step istfür die Positiv-Kontrollen reserviert, der zweite Step für Negativ-Kontrollen und der dritte Step für die Leerwerte (blanks).

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stimmen, müssen wir nun die Einträge bearbeiten. Wenn Sie nun ein Ob-jekt aus der Liste markieren, werden Sie sehen, dass die unteren Felderfreigegeben werden. Geben Sie nun in das erste Feld den gewünschtenNamen ein (hier: Standard) und passen Sie die Anzahl der steps (hier: 8)und series (hier: 5) auf unser Beispiel an.

Bestätigen Sie die Eingabe mit Apply. Sie werden sehen, dass die Wertein die obere Liste übernommen werden. Wenn wir anschließend die ProbePreparation B bearbeiten, sind die Anzahl der Verdünnungstufen undSerien bereits richtig eingestellt. Sie müssen hier also nur noch denNamen anpassen.

Als letztes müssen wir nun das dritte Objekt (Preparation C) bearbeiten.Hier handelt es sich nicht wie durch PLA vorbelegt um eine Probe,sondern um eine Kontrolle. Daher müssen wir neben dem Namen und derAnzahl der Wiederholungen auch den Objekt-Typ ändern. Wählen Siehierzu in dem Feld Type of Object das bekannte Kontroll-Symol aus.

Anschließend wird sofort das Feld # steps ausgegraut, so dass man esnicht mehr bearbeiten kann. Erinnern Sie sich? Bei Kontrollen ist diesesFeld vorbelegt. Wir haben nur noch die Anzahl der Serien einzugeben, diebei Kontrollen der Anzahl der Wiederholungen entspricht. Wir geben hieralso den Wert 8 ein1. Bevor wir abschließend die Apply-Funktionaufrufen, müssen wir noch die zwei Felder number of step/series identicalfor all objects deaktivieren, da sonst bei den beiden ersten Objekten die

1 Haben Sie die verschiedenen Kontrolltypen unterschiedlich oft durchge-führt, müssen Sie in dieses Feld die maximale Anzahl durchgeführterWiederholungen eingeben.

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Anzahl der Serien ebenfalls auf 8 eingestellt würde. Nun können wir dieApply-Funktion aufrufen und erhalten in der Auswahlliste folgendeZusammenfassung:

Damit haben wir alle Einstellungen auf dieser Seite erledigt und können indas folgende Dialog-Fenster des Import-Wizards wechseln. Auf dieserSeite wird die Zuordnung der Datenobjekte zu der jeweiligen Position aufder Mikrotiterplatte durchgeführt. Um eine grafische Orientierung zuerhalten, ist in diesem Beispiel im oberen Bereich schematisch eine 96-well-Platte dargestellt. Das Ziel dieses Dialogs ist die Zuordnung jedesNäpfchens zu dem korrekten Objekt und der entsprechenden Verdün-nungsstufe. Prinzipiell ist die Bearbeitung dieser Datentabelle vergleich-bar mit der Arbeitsweise unter Microsoft Excel. Um eine ganze Reihe zumarkieren klicken Sie auf die entsprechende Nummer links vor der erstenZelle. Entsprechend kann man natürlich auch Spalten markieren.

Wenn Sie ein beliebiges Feld auf der Platte markieren, werden die unterenDialog-Felder freigegeben. Das linke Dialog-Feld betrifft die eigentliche

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Zuordnung der Daten-Objekte. Zusätzlich erhalten Sie eine Informationüber den Messwert in dem entsprechenden Napf.

Um die Zuordnung der Messwerte unseres Beispiels durchzuführen,markieren wir am sinnvollsten zunächst die Spalte 1 und ordnen ihr überdas Feld Selected Datapoint das Objekt Control zu. Alternativ hierzukönnen wir auch einfach den Buchstaben C eingeben, da die Kontrolle aufder Seite zuvor als drittes Objekt eingegeben wurde. Analog ordnen wirdie Spalten 2, 4, 6, 8 und 10 dem Standard (über die Taste A) und dieSpalten 3, 5, 7, 9 und 11 der Probe (über die Taste B) zu. Nach diesenEingaben sieht die obere Tabelle folgendermaßen aus.

Sie erkennen, dass die unterschiedlichen Objekt-Typen jeweils anders-farbig hinterlegt wurden. Die rote Fehlermeldung unter der Tabelle undder nicht freigegebene Next-Button weisen allerdings daraufhin, dass dieEingabe damit noch nicht beendet ist. Jeder Messwert wird durch denObjekt-Typen und die entsprechende Verdünnungsstufe charakterisiert.Daher müssen wir in dem zweiten Schritt die Verdünnungsstufen

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zuweisen. Markieren Sie dazu mit der Maus die Felder, die denselbenVerdünnungsschritt haben, also z.B. die Reihe 1 der Spalten 2 bis 11. Indieser Reihe liegt überall die höchste Konzentration von Standard undProbe vor. Um die Stufe zuzuweisen geben Sie entweder direkt über dieTastatur eine 1 ein oder wählen im Dialog-Feld Selected data Point unterDilution step den Wert 1. Verfahren Sie analog für die Verdünnungs-stufen 2 bis 8. Ihre Wertetabelle sieht anschließend folgendermaßen aus:

Sie müssen nun nur noch die Kontrollen an den beiden Rändern zuweisen.Da die Kontroll-Objekte von der Logik etwas anders behandelt werden,wollen wir dies hier noch mal kurz beschreiben.

In der Spalte 1 wurde die Negativ-Kontrolle vorgelegt, in der Spalte 12die Positiv-Kontrolle. Nach der PLA-Logik muss der Positiv-Kontrolledie Verdünnungsstufe 1 zugewiesen werden und der Negativ-Kontrolledie Verdünnungsstufe 2. Leerwerte oder sogenannte Blanks erhalten inPLA die Verdünnungsstufe 3. In unserem Beispiel können wir also diekomplette Reihe 1 auswählen und durch die Eingabe des Wertes zwei alsNegativ-Kontrolle deklarieren. Analog verfährt man mit der Spalte 12, nurweist man dieser den Wert 1 zu und deklariert sie damit als Positiv Kon-trolle. Damit ist die Zuordnung der einzelnen Felder abgeschlossen (DerNext-Button ist freigegeben und es erscheint keine Fehlermeldung mehr).

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Bislang haben wir das Dialog-Feld Grid display options noch nicht erläu-tert. In diesem Feld haben Sie verschiedene Möglichkeiten, die eine Ände-rung der Anzeige des Tabellenfeldes darüber herbeiführen. Am bestenlernen Sie die einzelnen Optionen kennen, indem Sie die verschiedenenFelder variieren und die Änderung beobachten.

Im Folgenden seien die Funktionen nur kurz beschrieben:

Funktion Wirkung

display by ... Auswahl einer von 3 möglichen Darstell-ungen der Daten-Anordnung

display point # Zeigt den Zähler des jeweiligen Daten-Fel-des an.

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Funktion Wirkung

display data Zeigt den Messwert des jeweiligen Feldesan.

color the grid Mit dieser Option kann man die farbigeDarstellung der verschiedenen Objekt-Typenausschalten

#of columns Begrenzt die Anzahl der dargestelltenSpalten auf den dort eingegebenen Wert.

Da diese Funktionen im Allgemeinen selten verwendet werden, wechselnwir in das nächste Dialog-Feld des Import-Wizards. Diesen Dialog kennenSie bereits aus dem Kapitel 8.12.1 - Import von PNF-Dateien. Hier habenSie wieder das Ziel und die Bezeichnung der zu importierenden Objektezu definieren.

Da wir in Schritt 3 (Select Destination/Scheme) New Project ausgewählthaben, müssen wir in diesem Dialog zunächst ein neues Projekt erzeugen,oder den Assay einem bestehenden Projekt zuweisen. Orden wir z.B. das

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zu importierende Assay dem Beispiel Nr. 2 zu, so wird der Import freige-geben.

Eine Besonderheit existiert auf der Ebene der Assays. Hier stehen Ihnensogenannte Makros zur Verfügung, die den automatisierten Import unter-stützen. Diese Makros werden anstelle eines festen Namens als Bezeich-nung für das zu importierende Assay vergeben. Folgende Makros stehenIhnen zur Verfügung:

Makro Wirkung

@U trägt in die Assay-Bezeichnung den Namendes Benutzers ein

@D trägt in die Assay-Bezeichnung automatischdas aktuelle Datum ein

@T trägt in die Assay-Bezeichnung automatischdie aktuelle Uhrzeit ein

@F trägt in die Assay-Bezeichnung automatischden Namen und das Verzeichnis des zu im-portierenden Files ein.

Es besteht natürlich auch die Möglichkeit diese Makros zu kombinieren,so dass Sie sehr leicht zu einer eindeutigen Bezeichnung Ihrer Assaysgelangen. Verwenden Sie z.B. „@F vom @D“ erhalten Sie eine Bezeich-nung, die den Namen der Datei mit einer Datumserweiterung ausgibt.

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Der Einsatz von Makros macht allerdings nur bei der Verwendung vonImport Definition Schemes einen Sinn, da diese den automatisiertenImport unterstützen. Wechseln Sie daher auf die nächste Seite, auf der SieIhre Einstellungen innerhalb eines Import Definition Schemes ablegenkönnen.

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Der Hintergrund der Import Definition Schemes ist folgender: Insgesamtsind die Angaben, die Sie während des Import-Vorgangs zu machenhaben, sehr umfangreich. Da Sie aber im Laboralltag Ihre Assays häufignach dem gleichen Schema durchführen (z.B. gleiche Belegung der 96-well-Platte), würden sich die Angaben, die Sie beim Import machenmüssen, stets wiederholen. Aus diesem Grund bietet Ihnen PLA dieMöglichkeit, diese Angaben in sogenannten Import Definition Schemesabzuspeichern. Diese Vorgehensweise bringt Ihnen eine enormeZeitersparnis, da Sie beim nächsten Import einfach die entsprechendeVorlage auswählen können und sich dadurch die Eingabe aller Variablenersparen.

Geben Sie daher in dem oben dargestellten Dialog-Feld für häufig nachdem gleichen Schema zu importierenden Dateien Yes ein. Daraufhin wirddas Feld Name of the Scheme freigegeben und Sie können hier eineneindeutigen Namen für diese Import-Vorlage vergeben. Bei nächstenAufruf der Import-Funktion steht Ihnen diese Import-Vorlage dann zurVerfügung. Sie können natürlich auch den Import-Vorgang fortsetzen,ohne die Vorlage zu speichern.

Auf der folgenden Dialogseite erhalten Sie abschließend eine Zusammen-fassung der von Ihnen eingegebenen Daten. Fällt Ihnen auf dieser Seitenoch ein Fehler auf, können Sie sich mit dem Previous-Knopf auf diegewünschte Seite begeben und dort Ihre Änderung anbringen.

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Sind Sie mit den Einstellungen einverstanden können Sie den Import-Vorgang durch die Funktion Finish! starten und anschließend durch denClose-Knopf beenden.

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8.13 About

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9 GLP/GMP-Einstellungen in PLA

Bei der Entwicklung der vorliegenden Version von PLA wurde ein beson-deres Augenmerk auf die Umsetzung der von Zulassungsbehörden gefor-derten GLP/GMP-Konformität gelegt. Hierzu wurde das Account Mana-gement in der Weise überarbeitet, dass die PLA Anwender verschiedenenNutzergruppen zugeordnet werden können (siehe Kapitel 5.1 - Die Benut-zerverwaltung). In diesem Kapitel stellen wir Ihnen weitere Funktionenvor, die den Umgang mit PLA unter GLP/GMP-Bedingungen ermögli-chen.

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GLP/GMP-Einstellungen in PLA

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9.1 Die SchemenEin wichtiges Werkzeug zur Umsetzung der GLP/GMP-Anforderungenstellen die sogenannten Schemen dar. Schemen wurden ursprünglich ent-wickelt, um Arbeitsabläufe, die sich ständig wiederholen, zu erleichtern.Diese Funktion erfüllen sie auch weiterhin. Ein neuer Aspekt im Umgangmit Schemen ist ihre Eignung, bestimmte Arbeitsabläufe innerhalb desProgramms zu definieren.

Schemen dienen bei der Erzeugung neuer Objekte (Projekt, Assay, Stan-dard, Probe oder Kontrolle) als Vorlagen. Sie sind im Vergleich zu denDaten-Objekten durch denselben Satz von Objekt-Definitionen charakteri-siert, enthalten aber keine Messwerte. Wenn Sie den Create Object-Dialog aufrufen, haben Sie unter Punkt 3 (siehe Abbildung 9-1) die Mög-lichkeit, ein Schema aus der Liste auszuwählen. Durch die Anwendungeines Schemas umgehen Sie die Hierarchie der normalen Vererbung. Daserzeugte Objekt basiert nicht mehr auf den Definitionen des Elternobjekts,sondern auf den Einstellungen des ausgewählten Schemas.

Abbildung 9-1 Der Create Object-Dialog.

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GLP/GMP-Einstellungen in PLA

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Beim Umgang mit PLA ist es sinnvoll, sich für jedes Assay ein definiertesSchema anzulegen. In diesem Schema werden alle Informationen, wie dieAnzahl der Verdünnungsschritte und Messserien, sowie die statistischenParameter und die Auswertemethode gespeichert.

Zur Erzeugung eines neuen Schemas wechseln Sie bitte durch einenMaus-Klick in die obere Auswahlbox des Navigators in die Schemen-Ansicht (vgl. Abbildung 9-2).

Abbildung 9-2 Die Schemen-Ansicht in PLA

Auf dieser Seite existieren zwei Objekte:

1. Zum einen sind da die Protected Schemes, die nur von einem PLAAdministrator angelegt und verändert werden können. Diese Schemenwerden für die Umsetzung der GLP/GMP-Vorgaben verwendet.

2. Zum anderen stehen die User Defined Schemes für jeden Anwenderzur Verfügung. Diese Schemen dienen Ihnen als Vorlage bei der Er-zeugung neuer Objekte.

Durch einen Klick auf dieseAuswahlbox gelangen Sie aufdie Seite der Schemen

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GLP/GMP-Einstellungen in PLA

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Administratoren können sowohl im Bereich Protected Schemes, als auchim Bereich User Defined Schemes Schemen erstellen. Der Unterschieddieser beiden Typen besteht nur im Zugriffsrecht.

Zur Erzeugung eines neuen Schemas gehen Sie analog zu den Daten-Objekten vor. Sie gelangen über den Create Object-Dialog nach der Ein-gabe eines Titels zu den Objekt-Definitionen, die Sie dann entsprechendden gewünschten Vorgaben einstellen können.

Eine wichtige Neuerung gegenüber der Vorgängerversion von PLA ist derAspekt, dass die bekannte Objekt-Hierarchie auch auf die Schemen über-tragen wurde. Es existieren nun Unter-Schemen für Standard, Probe undKontrolle, die es ermöglichen, spezielle Einstellungen dieser Objektevorzugeben. Diese Erweiterung ist sinnvoll, da die Einstellungen für Stan-dard, Probe und Kontrolle innerhalb eines Assays nicht zwingend iden-tisch sein müssen.

Erzeugen Sie ein neues Daten-Objekt auf der Basis eines Schemas, wirdzunächst überprüft, ob das Schema Unterobjekte enthält. Ist dies der Fall,werden die Definitionen des bzw. der Unterobjekte berücksichtigt, wennnicht kommen die Einstellungen des Schemas zum Tragen.

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GLP/GMP-Einstellungen in PLA

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9.1.1 Beispiel zur Verwendung von SchemenLassen Sie uns die Verwendung von Schemen am Beispiel aus Kapitel8.12.2 - Import von externen Dateien erläutern. Es handelt sich um dieMesswerte einer 96-well-Platte, die je einen Standard, eine Probe und eineKontrolle (Positiv- und Negativ-Kontrolle) enthält. Probe und Standardsind bezüglich der Objekt-Definitionen identisch, da beide über 8 Ver-dünnungsstufen in einer 5-fach Bestimmung vorliegen. Die Kontrolleweicht hiervon ab, da Positiv- und Negativ-Kontrolle 8-fach bestimmtwurden.

Da die Anzahl der Wiederholungen bei Standard/Probe und Kontrollenicht identisch ist, ist es sinnvoll zwei Schemen-Objekte anzulegen. Manwird daher folgendermaßen vorgehen:

1. Zunächst erstellt man ein Schema, dass die Objekt-Definitionen vonStandard und Probe wiederspiegelt.

2. Diesem Schema ordnet man ein spezifisches Kontroll-Schema alsUnterobjekt zu, dass die etwas abweichenden Einstellungen des Kon-troll-Objekts berücksichtigt (abweichende Anzahl Messserien).

Legen wir also zunächst das übergeordnete Schema an. Dazu rufen wir dieFunktion Create Object auf. Es öffnet sich der folgende Dialog:

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GLP/GMP-Einstellungen in PLA

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Sie erkennen unter Punkt 1, dass wir ein Protected Scheme erstellen. Diessetzt voraus, dass wir als Administrator am System angemeldet sind. Ge-hören Sie zu der Anwendergruppe Standard User, können sie an dieserStelle nur User Defined Schemes erstellen. Diese sind allerdings nicht zurUmsetzung von GLP/GMP-Funktionen geeignet.

Unter Punkt 2 müssen wir einen Namen für das zu erstellende Schemaeingeben und mit Create bestätigen. Wir gelangen, wie auch bei den Da-ten-Objekten, in den Objekt-Dialog. Hier können wir jetzt die gewünsch-ten Einstellungen vornehmen. Wir wechseln dazu auf die IndexzungeDefinitions und geben die Anzahl der Messserien und Verdünnungsstufenvon Standard und Probe ein, also 5 bzw. 8. Damit ist in unserem Beispieldie Konfiguration des Schemas bereits abgeschlossen.

Lassen Sie uns nun das spezifische Schema für die Kontrolle erzeugen.Dazu markieren wir im Navigator das soeben erzeugte Schema und rufenerneut die Funktion New aus der Symbolleiste aus.

Da wir nun eine Kontroll-Schema erzeugen wollen, müssen wir in Schritt1 das Feld Special Control Scheme as Part of Protected Scheme auswäh-len. Nach der Eingabe eines Namens gelangen wir in den Objekt-Dialogder Kontrolle.

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GLP/GMP-Einstellungen in PLA

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Hier müssen wir nur auf der Indexzunge Definition & Analysis die Anzahlder Wiederholungen in das entsprechende Feld eintragen. Damit ist auchdie Definition der Kontrolle abgeschlossen. In der Navigator-Ansichtergibt sich folgende Hierarchie:

Erzeugen wir nun ein neues Objekt, dass auf den Vorgaben dieses Sche-mas beruht, werden standardmäßig die Objekt-Definitionen des Schemas„Beispiel Schema“ verwendet. Legen wir aber ein neues Kontroll-Objektan, so werden automatisch die Einstellungen des zugeordneten Kontroll-Schemas kopiert. Man muss also nicht für jedes Objekt ein eigenes Sche-ma erzeugen, sondern nur für die Objekte, die vom Standard abweichen.

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GLP/GMP-Einstellungen in PLA

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9.2 Die GLP/GMP-Einstellungender Objekt-Definitionen

In diesem Kapitel wollen wir Ihnen den eigentlichen Zugriffsschutz erläu-tern, der direkt an den Objekten erfolgt. Wechseln Sie daher auf die letzteIndexzunge der Objekt-Definitionen (siehe Abbildung 9-3). Hierbei ist esegal, ob Sie ein Daten-Objekt oder ein Schema geöffnet haben, da dieEingabemaske bei beiden identisch ist.

Abbildung 9-3 Die GLP/GMP-Einstellungen innerhalb der Objekt-Definitionen

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GLP/GMP-Einstellungen in PLA

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Der Schutz eines Objekts vollzieht sich in zwei Schritten.

1. Zunächst wählen Sie unter Protection Level die Felder aus, die Sieschützen möchten. Wollen Sie z.B. den Zugriff auf die Analyse-Eigenschaften verhindern, müssen Sie das Feld analysis settings pro-tected aktivieren. Für die Aktivierung des Zugriffsschutzes auf dieMessdaten, markieren Sie entsprechend das Feld data values not edi-table. Beachten Sie jedoch, das durch die Aktivierung dieser Fel-der der Schutz noch nicht ausgelöst wird.

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GLP/GMP-Einstellungen in PLA

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2. Um den Schutz tatsächlich zu aktivieren, müssen Sie den Knopf E-nable GLP/SOP protection aktivieren. Wechseln Sie nun auf eine dergesperrten Seiten. Sie werden erkennen, dass eine Änderung der dorteingegebenen Werte nicht mehr möglich ist.

Auch für die Aktivierung des GLP/GMP-Schutzes ist es entscheidend, obSie als Standardbenutzer oder als Administrator angemeldet sind. AlsStandardbenutzer können Sie nur den Schutz auf dem User Level auslö-sen. Dieser Schutz kann von jedem Anwender rückgängig gemacht wer-den.

Aktivieren Sie den Schutz allerdings als Administrator (mandatory),haben normale Anwender keine Möglichkeit diesen zurückzunehmen.Für die Umsetzung der GLP/GMP-Aspekte spielt daher vor allem derSchutz auf dem Administrator-Level eine Rolle.

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GLP/GMP-Einstellungen in PLA

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9.3 Globale GLP/GMP-OptionenIn den vorangegangenen Kapiteln haben Sie erfahren, wie Sie bestimmteTeile eines Objekts schützen oder wie Sie mit Hilfe von Schemen neueObjekte erzeugen können. Diese Funktionen stellen innerhalb von PLAdie Grundlage zur Umsetzung einer GLP/GMP-Funktionalität dar.

Wie können Sie nun aber als Administrator Ihre Mitarbeiter dazu veran-lassen, einen Parallel-Line Assay nach einer bestimmten Arbeitsvorschrift(SOP = standard operating procedure) auszuwerten.

Hierzu bietet PLA verschiedene Möglichkeiten, die Sie über die globalenGLP/GMP-Einstellungen erreichen. Wechseln Sie dazu in das Menü Pre-ferences -> Options und anschließend auf die Indexzunge GLP/SOP Set-tings.

Abbildung 9-4 Die GLP/GMP-Einstellungen im Optionen-Dialog. DieseEinstellungen sind nur für den PLA Administrator zugänglich.

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GLP/GMP-Einstellungen in PLA

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In Abbildung 9-4 sind die globalen GLP/GMP-Einstellungen dargestellt.Der Zugriff auf diese Einstellungen ist auf Anwender mit Administrator-Rechten beschränkt. Folgende Optionen bieten sich:

1. GLP/SOP-Master protection active. Durch die Aktivierung dieserFunktion, wird bei allen in der PLA Datenbank abgelegten Objektendas Feld Enable GLP/SOP Protection (mandatory) auf der Indexzun-ge GLP aktiviert. Der Standardbenutzer hat keine Möglichkeit, dieseSperre zu entfernen und ist damit an die Einstellungen gebunden.

2. Durch die Aktivierung der Funktion Projects may be created by Ad-ministrators only legen Sie fest, dass nur Anwender mit Administra-tor-Rechten neue Projekte erzeugen dürfen. Da der Standard-Anwender keine Projekte erzeugen kann, muss er seine durchgeführ-ten Assays einem bereits vorhandenen Projekt zuordnen. Dies eröff-net dem Administrator die Möglichkeit, bereits auf der Projekt-Ebenedie GLP/GMP-Einstellungen (Schutz der ausgewählter Objekt-Definitionen) vorzunehmen. Jeder in dem Projekt erzeugte Assay erbtdie Informationen des Projekts und damit auch die dort geschütztenDefinitionen.

3. Über den Menüpunkt Default Scheme for the creation of Projectshaben Sie als Administrator die Möglichkeit, dem Anwender ein be-stimmtes Schema vorzugeben, sofern keine Hierarchie wirkt. Hierwählen Sie ein Schema aus, auf dessen Basis der Anwender neue Pro-jekte und Assays anlegen kann. Durch die GLP/GMP-Einstellungendes ausgewählten Schemas sind die zu schützenden Objekte bereitsvordefiniert. Aber Vorsicht: Bei einem so erzeugten Objekt ist der ei-gentliche Schutz noch nicht aktiviert. Dies müssen Sie entweder ma-nuell ausführen oder durch die Aktivierung der Funktion GLP/SOP-Master protection active automatisch erledigen.

Wie Sie erkennen werden, stehen Ihnen als Administrator verschiedeneMöglichkeiten zur Verfügung, die Zugriffsrechte eines Anwenders gezielteinzuschränken.

PLA eignet sich durch die flexible Auslegung der GLP/GMP-Restriktionen sowohl für den Einsatz in einer Entwicklungsabteilung, wieauch für den vollkommen GLP/GMP-konformen Einsatz in der Qualitäts-kontrolle.

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10 Der Statistikkernvon PLA

Die statistischen Methoden und Berechnungen von PLA sind das Themadieses Kapitels. Im ersten Abschnitt wird Ihnen ein Überblick über denAblauf der Berechnungen gegeben. Dieser Ablauf orientiert sich an dem

Start

AutomatischeDetektionsmethode

gewählt?Ja

Automatische Detektiongemäß Abschnitt 10.2

Statistische Auswertunggemäß Abschnitt 10.1

Nein

Stop

Abbildung 10-1 Schematischer Ablauf

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Der Statistikkern von PLA

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vorgegebenen Schema aus der European Pharmacopoeia 1997.

Beachten Sie bitte, dass einige Forderungen der European Pharmacopoeiadurch das Design des jeweiligen Versuchs zu erfüllen sind. BestehenZweifel am korrekten Versuchsdesign, so sind die entsprechenden Punkteaußerhalb von PLA separat zu untersuchen. Sind die Vorgaben an dasTest-Design (wie z.B. die Forderung der Normalverteilung der Messwer-te) erfüllt, so erhalten Sie mit PLA, sofern Sie die korrekten Validitätspa-rameter eingestellt haben, korrekte und valide Auswertungen Ihrer Assays.

Die folgenden Unterkapitel gliedern sich in zwei Abschnitte. Abschnitt10.1 beschreibt die Auswertung eines Parallel-Line Assays innerhalb desSystems gemäß European Pharmacopoeia, mit festen Vorgaben für dielinearen und parallelen Bereiche Ihrer Messwerte. Haben Sie automati-sche Detektionsmethoden gewählt, so wird zunächst die in Abschnitt 10.2beschriebene Selektion der linearen und parallelen Bereiche durchgeführt.Als Ergebnis werden für alle Proben und Standards lineare und paralleleBereiche erhalten, die dann gemäß Abschnitt 10.1 statistisch ausgewertetwerden. Die Methoden zur automatischen Detektion bedienen sich dabeieines Teils der in Abschnitt 10.1 beschriebenen Funktionalität, die techni-sche Realisierung innerhalb PLA‘s trennt jedoch diese Methoden voll-ständig von der statistischen Berechnung, so dass die Auswertungen un-abhängig von einer automatischen oder manuellen Detektionsmethodeimmer einwandfrei nach den Vorgaben der European Pharmacopoeiaerfolgen.

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Der Statistikkern von PLA

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10.1 Statistische BerechnungenIn den Abbildungen 10-2 und 10-3 ist der Ablauf einer Auswertung inPLA grafisch dargestellt. Die Einstellungen aus dem Bereich Analyse-Definitionen beeinflussen den Ablauf der Berechnung etwas. Die Auswer-tung entspricht dem Auswertungsablauf der EP, ist jedoch aus technischen

Start

Dixon-Testaktiviert?

Dixon-Testdurchführen

Lineare Regression

SignifikanteSteigung?

Lineare Regression

Ja

Nein

Ja

NeinAblehnung beiNichterfüllung?

SignifikanteNicht-Linearität?

JaAblehnung beiNichterfüllung?

Nein

Nein

Ja

Mit allenObjekten

WeitereObjekte?

Nein

Ja

B

Nein

A: Statistische Auswertungder einzelnen Objekte

Objektabgelehnt!

Abbildung 10-2 Statistische Auswertung (Teil A)

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Der Statistikkern von PLA

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Gründen in der Reihenfolge der Abarbeitung leicht geändert. In PLAwerden zunächst alle Objekte, die für die Berechnung notwendig sind,einzeln inspiziert. Für jedes Objekt wird der Dixon-Test durchgeführt,sofern er aktiviert wurde, und anschließend werden die Messwerte inner-halb des als linear bestimmten Bereichs auf eine signifikante Steigung undeine nicht signifikante Abweichung von der Linearität geprüft. Die Nicht-Erfüllung eines dieser Kriterien führt zur Ablehnung des Objekts (unddamit zur Ablehnung des Assays).

Abhängig von den Einstellungen zur Analyse, führt PLA die weiterenBerechnungen mit diesem Objekt dennoch durch (siehe rejection creteri-on in den Analyse-Einstellungen). Ein Assay ist jedoch grundsätzlichabgelehnt, sobald eine der Hypothesen nicht erfüllt ist.

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10.1.1 Transformation der WertePLA unterstützt zwei verschiedene Regressionsmodelle zur Auswertungvon Parallel-Line Assays. Die Standardmethode basiert auf einer einfach-logarithmischen Transformation der Werte. Dabei werden die Dosiswertelogarithmiert, während die Messwerte (Response) nicht transformiertwerden. Als Alternative kann PLA auch die Messwerte vor der Auswer-tung transformieren. Grundsätzlich arbeitet PLA konform zur European

Standard bzw.Probe abgelehnt?

Gemeinsame LineareRegression

SignifikanteAbweichung von

Parallelität?

Abschätzung derrelative potency

Nein

Nein

Mit jederKombination

WeitereKombination

?

Ja

Nein

B: GemeinsameAuswertung aller Probe/Standard-Kombinationen

A

Ja

Stop

JaAssay

abgelehnt!

Abbildung 10-3 Statistische Auswertung (Teil B)

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Der Statistikkern von PLA

184 © 2000 Stegmann Systemberatung – www.rs-system.de

Pharmacopoeia und der gängigen biostatistischen Literatur mit der loga-rithmischen Transformation zur Basis 2.

10.1.2 Dixon-TestUm statistische Messfehler auszuschließen, kann bei Proben mit mehr alszwei Wiederholungsmessungen der sogenannte ‘Dixon Test’1 durchge-führt werden. Er wird auf die Messwerte jeder Verdünnungsstufe ange-wendet. In PLA ist der Dixon-Test in seiner ‘two-sided’-Variante reali-siert. PLA unterstützt dabei Kontaminationsgrade (α) von 0.3, 0.2, 0.1,0.05, 0.02, 0.01 und 0.005. Diese Werte können in den Analyse-Definitionen für jedes Objekt separat eingestellt werden. Je kleiner dervermutete Kontaminationsgrad gewählt wird, desto strenger wird dereinzelne Messpunkt gewertet. PLA kann bis zu 25 Messwert-wiederholungen im Dixon-Test prüfen.

Zur Durchführung des Dixon-Tests werden die Messwerte zunächst nachIhrer Größe sortiert. Im zweiten Schritt wird der Extremwert, das ist der-jenige Wert, der die größte Abweichung vom Mittelwert der noch verblie-benen Messwerte dieser Verdünnungsstufe besitzt, bestimmt. Zu diesemWert wird der r-Quotient bestimmt und mit den kritischen r-Quotientenaus der angegebenen Literatur verglichen. Ist der bestimmte r-Quotientgrößer als der kritische r-Wert, wird der Messpunkt als statistischer Aus-reißer von der weiteren Berechnung ausgeschlossen. Dieses Verfahrenwird mit den verbliebenen Punkten solange wiederholt, bis die Anzahl derverbliebenen Messpunkte zwei ist oder der Extremwert akzeptiert wurde.

Der r-Quotient wird wie folgt bestimmt:

1 W.J. Dixon, Processing Data For Outliers, Biometrics, 1953, 9, 74-89

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Der Statistikkern von PLA

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Anzahl derMesspunkte N

Extremwert ist dergrößte Wert

Extremwert ist der kleins-te Wert

3-7r

x x

x xN N

N

=−−

−1

1

rx x

x xN

=−−

2 1

1

8-10r

x x

x xN N

N

=−−

−1

2

rx x

x xN

=−−−

2 1

1 1

11-13r

x x

x xN N

N

=−−

−2

2

rx x

x xN

=−−−

3 1

1 1

14-25r

x x

x xN N

N

=−−

−2

3

rx x

x xN

=−−−

3 1

2 1

wobei x die der Größe nach geordneten Messwerte sind; xN ist demnachder größte und x1 der kleinste Messwert.

10.1.3 Lineare RegressionUm eine valide Berechnung der realative potency durchführen zu können,müssen mehrere Kriterien erfüllt werden. Diese Kriterien werden als Vari-anzanalyse über die Objekte (Standards und Proben) und als gemeinsameVarianzanalyse über jede Kombination von Standard und Probe, für diedie relative potency bestimmt werden soll, durchgeführt. Die einzelnenKriterien sind

� Die Ausgleichgeraden der einzelnen Objekte müssen eine signifikanteSteigung besitzen.

� Die Abweichung von der Linearität dürfen bei keinem Objekt signifi-kant sein.

� Die Abweichungen von der Parallelität beim Vergleich eines Stan-dards mit einer Probe dürfen nicht signifikant sein.

Die Überprüfung dieser Kriterien erfolgt mit Hilfe einer Reihe von F-Tests. PLA unterstützt in allen F-Tests die statischen Sicherheiten (1-α)von 90%, 95%, 98%, 99%, 99.5%, 99.8%, 99.9%, 99.95%, 99.98% und

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Der Statistikkern von PLA

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99.99% entsprechend den Signifikanzniveaus (α) von 0.1, 0.05, 0.02,0.01, 0.005, 0.002, 0.001, 0.0005, 0.0002 und 0.0001. Die kritischen F-Werte (Quantile) werden innerhalb von PLA berechnet.

1.1.1.110.1.3.1 Signifikanz der Steigung

Um die Signifikanz der Steigung zu belegen führt PLA mit einem Objekteine Varianzanalyse (ANOVA) durch. Dabei werden die Parameter einerlinearen Regression über

y a bx= +

bestimmt, wobei y der (ggf. transformierte) Messwert, x die logarithmi-sche Konzentration, a der Achsenabschnitt der Regressionsgeraden und bdie Steigung der Regressionsgeraden ist. PLA arbeitet bei der Berechnungder logarithmischen Konzentration grundsätzlich mit dem Logarithmuszur Basis 2.

Um die Signifikanz der Steigung zu belegen, führt PLA einen F-Testdurch, in dem der F-Wert des Models ( y a bx= + ) größer dem kriti-

schen F-Wert gefunden werden muss. Ist dieser F-Wert größer, so besitztdie Ausgleichs-Funktion eine signifikante Steigung und erfüllt das Validi-tätskriterium.

1.1.1.210.1.3.2 Signifikante Abweichungen von der Linearität

Um signifikante Abweichungen der Messwerte von einem linearen Zu-sammenhang auszuschließen, führt PLA bei Objekten mit mehr als zweiVerdünnungsstufen eine Varianzanalyse (ANOVA) über das folgendeModell aus:

y a bx cx= + + 2

y entspricht den (ggf. transformierten) Messwerten, x der logarithmischenKonzentration, a, b und c sind die Regressionskoeffizienten. Die Abwei-chung von der Linearität wird überprüft, indem der F-Wert des quadrati-schen Regressionskoeffizienten c gegen den kritischen F-Wert geprüftwird. Ist der gefundene F-Wert kleiner dem kritischen F-Wert, so kannangenommen werden, dass die Messwerte keine signifikanten Linearitäts-abweichungen besitzen, und sie damit das Validitätskriterium erfüllen.

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1.1.1.310.1.3.3 Signifikante Abweichungen von der Parallelität

Der Nachweis der Parallelität wird auf der Basis zweier Varianzanalysenüber die Messwerte der beiden beteiligten Objekte geführt. Die erste Ana-lyse wird über das Model

y a bxn n= +

(mit n = 1 für den Standard und n = 2 für die Probe) geführt und dientdamit zur Berechnung einer gemeinsamen Steigung für beide Ausgleichs-kurven. Die zweite Analyse wird über das Model

y a b xn n n= +

geführt. Es handelt sich also um eine gemeinsame Abschätzung beiderAusgleichsgeraden in einer Varianzanalyse. Die Abweichung von derParallelität wird nun über den F-Wert der Differenz der Quadratsummenbeider Modelle bestimmt. Ist dieser F-Wert kleiner als der entsprechendekritische F-Wert, so können die gewählten Bereiche als parallel angesehenwerden.

10.1.4 Berechnung der relative potency nach FiellerDie Abschätzung der relative potency und ihrer Vertrauensgrenzen erfolgtmit Hilfe von Fiellers Theorem. Dieses Theorem geht in seiner Güte überdas in der European Pharmacopoeia geforderte Maß hinaus und ist allge-mein anerkannt. Die Berechnung kann auf den Signifikanzniveaus 90.0%,95.0%, 99.0% und 99.9% durchgeführt werden.

Betrachtet man den Ausdruck für den Logarithmus der relative potency soergibt sich

MY Y

bP S=

wobei YP und YS die Achsenabschnitte der Regressionsgerade von Probebzw. Standard am Punkt x = 0 und b die gemeinsame Steigung ist, soergibt sich nach Fieller1 das Vertrauensintervall bei einer definierten Irr-tumswahrscheinlichkeit zu

1 gemäß D. J. Finney, Statistical Method in Biological Assay, London,1978

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M x x

M x xt f p s

bg

n n

M x x

S

g

gt s

b S

u l S P

S PS P

S P

xx

f p

xx

/

( , )

( , )( )( )

( )

= − +

− − ± − + +− +

=

11 1

1

2

2 2

2

wobei gilt:

xS Mittlere log2 Dosis des Standards

xP Mittlere log2 Dosis der Probe

s2 Mittlere Fehlerquadrate (MSE)

Sxx Summe der Abweichungsquadrate

t(f,p) Wert der Student-t-Verteilung für f Freiheitsgrade und einKonfidenzniveau p

ns Anzahl der Messpunkte des Standards

np Anzahl der Messpunkte der Probe

Die Werte der Student-t-Verteilung werden innerhalb PLA's berechnet.

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10.2 Automatische DetektionEine entscheidende Innovation in PLA ist die Möglichkeit zur automati-schen Detektion linearer und paralleler Bereiche in den Assays. DieseFunktionen geben Ihnen die Möglichkeit, die validen Bereiche innerhalbIhrer Messwerte schnell und effizient zu finden. Dabei ist der Hinter-grund, dass Messungen biologischer Systeme oft zu Messkurven mit Sät-tigungsbereichen in Gegenden hoher oder niedriger Konzentration führen.Diese Bereiche können für eine Parallel-Line Auswertung nicht herange-zogen werden. Um die Auswertung solcher Messkurven zu vereinfachenwurden die Methoden zur automatischen Detektion entwickelt. DiesesKapitel soll nicht dazu dienen, den aufwendigen Algorithmus, der dieseDetektionen ermöglicht, näher zu erläutern, sondern soll das Verständnisdieser Methoden vertiefen, um Ihnen bei der effizienten Anwendung zuhelfen.

PLA unterscheidet insgesamt vier Methoden zur Festlegung des linearenund parallelen Bereichs. Davon ist eine Methode (fixed range) manuellerund die drei restlichen Methoden automatischer Natur. Diese Methodenkönnen frei kombiniert werden. Es ist also möglich, beispielsweise denlinearen Bereich des Standards mit Hilfe der manuellen Methode festzule-gen, und die Bereiche der Proben mit Hilfe der automatischen Methodengegen diesen fixierten Bereich des Standards zu optimieren.

Die automatischen Methoden lassen sich für Standards und Proben jeweilsin zwei Gruppen zusammenfassen. Dabei müssen Sie berücksichtigen,dass die Auswertung mit PLA auf der Ebene des Assays durchgeführtwird. D.h. das Programm fokussiert immer den Standard und alle Probendes Assays zugleich. Daraus ergibt sich das Problem, dass die automati-sche Optimierung des linearen Bereich des Standards auf alle Proben oderauf jede individuelle Probe geschehen kann.

Für Standards ist es also möglich, den Bereich so zu optimieren, dass erfür alle Proben gleichermaßen verwendet wird (automatic detection.Common range for standards) oder individuell auf jede Probe des Assaysbestimmt wird (Automatic detection. Individual Range).

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Analog können für die Proben ebenfalls zwei Möglichkeiten herausgestelltwerden. Die Probe kann frei optimiert werden (Automatic detection. Indi-vidual Range) oder identisch zu den Werten des Standards gesetzt werden(Automatic detection. Identical Range). Es ergibt sich so eine Matrix, mitderen Hilfe Sie die Möglichkeiten der Suche abschätzen können:

Standardfixed

Standardcommon

Standardindividual

Pre

para

tion

fixe

d

Keine Optimie-rung

Der Standard wirdso optimiert, dasser für alle Probendenselben Bereicheinnimmt

Der Standard wirdfür jede Probeoptimal bestimmt

Pre

para

tion

iden

tica

l

Die Proben wer-den auf denselbenBereich des Stan-dards eingestellt

Der Standard wirdso optimiert, dasser für alle Probenidentisch ist. DieProben werden sogesetzt, dass siediesem Bereichentsprechen

Es wird für jedeProbe/StandardKombination derideale Bereichgefunden, für dendie Bereiche iden-tisch sind

Pre

para

tion

indi

vidu

al

Jede Probe wirdindividuell auf deneingestellten Be-reich des Stan-dards optimiert

Die Proben wer-den ideal gegenden idealen ge-meinsamen Be-reich Standardsoptimiert

Proben und Stan-dards werden ohnejede Restriktionfrei optimiert.

Durch diese Matrix haben Sie die Möglichkeit neun verschiedene Opti-mierungsstufen zu wählen, die unterschiedlich starke Freiheiten in derWahl der Bereiche haben.

Ist Ihnen beispielsweise der valide Bereich des Standards bekannt, solltenSie diesen in den Definitionen des Standards fest einstellen. Je nachdem,ob sie eine freie Wahl der Bereiche der Proben zulassen wollen odernicht, könnten Sie die Proben auf Automatic Detection. Invidual Rangeoder Automatic Detection. Identical Range einstellen.

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Sie haben neben der Methodenwahl auch die Möglichkeit die Bewer-tungsergebnisse zu beeinflussen bzw. die Bewertungskriterien festzulegen.Über die Allocation Strategy können Sie PLA vorgeben, den Bereich derbesten Übereinstimmung (meist ein kleiner Bereich) (Best Range), derÜbereinstimmung innerhalb einer möglichst großen Region (MaximumRange) oder einen Bereich mit einer festen Anzahl von Punkten zu su-chen. Neben diesem Kriterium können Sie die minimale Zahl der zu be-rücksichtigenden Verdünnungsstufen vorgeben (Minimum # of points).Weiterhin können Sie über die Allocation Region den Suchbereich ein-grenzen und PLA über die Inclusion of 50%-Response anweisen, die50%-Response in den selektierten Bereich aufzunehmen. Letzteres kannzwingend (mandatory) oder nur bevorzugt (if possible), d.h. falls dergewählte Bereich dann noch ein valides Assay liefert, erfolgen.

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11 Anhänge

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Anhänge

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11.1 Kontrolle A - LinderDas Standardwerk über Statische Methoden in den Naturwissenschaftenvon A. Linder1 enthält eine komplette Auswertung eines Parallel-LineAssays. Zur Kontrolle von PLA wurde dieses Assay mittels PLA ausge-wertet.

Die Ergebnisse von Linder und von PLA sind in der folgenden Tabelle11-1 verglichen. Die Werte von PLA wurden für die Aufstellung gerundet.

Sie finden geringfügige Abweichungen für den F-Wert der Steigung vonProbe 2 und für das obere Limit des Vertrauensintervalls der relativepotency von PLA. Beide beruhen auf Rundungsfehlern bei Linder. Wäh-rend Linder sämtliche Quadratsummen und Mittlere Quadratsummen aufganze Zahlen rundet, arbeitet PLA an dieser Stelle mit einer Genauigkeitvon 18 Stellen (Double-Zahlenformat mit IEEE 8 Byte Speicherung). DieMöglichkeit der Abweichung von Computer-Ergebnissen beschreibt Lin-der selbst.

Aus der Tabelle kann entnommen werden, dass PLA die Literaturwertereproduziert.

Anmerkungen zur Tabelle:

Linders Probe 2 wird in PLA als Standard, Linders Probe 1 als Probeverwendet. SS steht für Sum of Squares (Quadratsummen), MS für MeanSquares (Mittlere Quadratsummen). Aufgetragen sind jeweils die Quad-ratsummen und mittleren Quadratsummen, die für die Hypothesen ver-wendet werden. Dabei beschreiben SS Error und MS Error den verbliebe-nen Fehler, SS Quadratic und MS Quadratic die Quadratischen Anteileder Regression, SS Model und MS Model, die Quadratsummen der Reg-ression und SS Difference und MS Difference, die Quadratsummen derDifferenz der Modelle bei der Parallelitätsbewertung.

1 A. Linder, Statistische Methoden, Basel und Stuttgart, 1964, 4. Auflage,S. 162-169

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Bereich Größe Lindner PLAStandard (Probe 2)

Linearität SS Quadratic 35.363 35.363MS Quadratic 35.363 35.363SS Error 113.848 113.848MS Error 9.487 9.487F-Wert 3,73 3,73

Steigung SS Model 475.240 475.240MS Model 475.240 475.240SS Error 149.211 149.211MS Error 11.478 11.478F Wert 41,40 41,41

Probe (Probe 1)Linearität SS Quadratic 832 832

MS Quadratic 832 832SS Error 116.620 116.620MS Error 9.718 9.718F-Wert 0,09 0,09

Steigung SS Model 670.810 670.810MS Model 670.810 670.810SS Error 117.453 117.453MS Error 9.035 9.035F Wert 74,25 74,25

Parallelität von Probe 1 und Probe 2SS Difference 8.405 8.405MS Difference 8.405 8.405SS Error 266.664 266.664MS Error 10.256 10.256F-Wert 0,82 0,82

Relative Potency von Probe 1 im Vergleich zu Probe 2RP 2,04 2,04RP upper limit 1,63 1,63RP lower limit 2,56 2,57

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1.1.111.1.1 Ausgabe von PLA (PLA Short Report)Die folgende Ausgabe wird von PLA als sogenannter PLA Short Reporterzeugt. Er enthält auf der ersten Seite die verwendeten Werte.

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1.1.211.1.2 Ausgabe von PLA (PLA Complete Statistics Re-port)

Der PLA Complete Statistics Report enthält die kompletten Varianzanaly-sen. Er wird zum Vergleich mit den Werten Linders herangezogen.

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1.211.2 Kontrolle B - EuropeanPharmacopoeia

In einer zweiten Kontrolle werden die Beispiele aus der European Phar-macopoeia 1997 Abschnitt 5.3 Statistical Analysis, Beispiel 3.2.8.1 mitPLA ausgewertet. Da die EP keine Verdünnungsserie vorsieht, sondern indem Beispiel nur die Messungen 1:1 (1.0 unit per 100g of body mass) und1:4 (0.25 units per 100g of body mass) wird der Test für den Standard Sund die Probe U mit drei Verdünnungsschritten definiert. Alle Werte desVerdünnungsschritts zwei werden jedoch von der Auswertung ausge-schlossen. Ein Test auf Linearität ist nicht möglich, da das Beispiel nurüber zwei Konzentrationsschritte verfügt.

Steigung und Parallelität werden in der EP auf Basis einer etwas anderenForm der Varianzanalyse getestet, daher ist ein direkter Vergleich derZahlenwerte nur teilweise sinnvoll. Zu beachten ist weiter, dass PLA mitFieller’s Theorem zur Abschätzung der Vertrauensgrenzen arbeitet. DieZahlenwerte für die Vertrauensgrenzen in PLA weichen daher leicht vondenen in der EP ab. Aus der Tabelle kann entnommen werden, dass PLAdie Literaturwerte reproduziert.

Anmerkungen zur Tabelle:

SS steht für Sum of Squares (Quadratsummen), MS für Mean Squares(Mittlere Quadratsummen). Aufgetragen sind jeweils die Quadratsummenund mittleren Quadratsummen, die für die Hypothesen verwendet werden.Dabei beschreiben SS Error und MS Error den verbliebene Fehler, und SSDifference und MS Difference, die Quadratsummen der Differenz derModelle bei der Parallelitätsbewertung.

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Bereich Größe EP 1997 PLA

Parallelität von Probe U und Standard S

SS Difference 34,2 34,2

MS Difference 34,2 34,2

SS Error 26587,3 26587,3

MS Error 738,5 738,5

F-Wert 0,05 0,05

Relative Potency von Probe U im Vergleich zu Standard S

RP 1,11 1,11

RP upper limit 0,82 0,83

RP lower limit 1,51 1,50

1.1.111.2.1 Ausgabe von PLA (PLA Short Report)Die folgende Ausgabe wird von PLA als sogenannter PLA Short Reporterzeugt. Er enthält auf der ersten Seite die verwendeten Werte:

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1.1.211.2.2 Ausgabe von PLA (PLA Complete Statistics Re-port)

Der PLA Complete Statistics Report enthält die kompletten Varianz-analysen. Er wird zum Vergleich mit den Werten der EP herangezogen.

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