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PLATELIA™ ASPERGILLUS Ag 96 TESTS 62794 PLATELIA™ ASPERGILLUS AG IST EIN «SANDWICH»- MIKROTITERPLATTEN-ENZYMIMMUNOASSAY ZUM NACHWEIS VON ASPERGILLUS GALACTOMANNAN ANTIGEN IM SERUM SOWIE IN BRONCHOALVEOLÄRER LAVAGE (BAL).

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PLATELIA™ ASPERGILLUS Ag96 TESTS 62794PLATELIA™ ASPERGILLUS AG IST EIN «SANDWICH»-MIKROTITERPLATTEN-ENZYMIMMUNOASSAY ZUM NACHWEIS VON ASPERGILLUS GALACTOMANNAN ANTIGEN IM SERUM SOWIEIN BRONCHOALVEOLÄRER LAVAGE (BAL).

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INHALTSVERZEICHNIS

1- VORGESEHENE VERWENDUNG ................................................................................83

2- VERWENDUNGSZWECK .............................................................................................83

3- ZUSAMMENFASSUNG UND ERLÄUTERUNG............................................................83

4- TESTPRINZIP ...............................................................................................................83

5- REAGENZIEN ...............................................................................................................84

6- WARNHINWEISE FÜR DEN BENUTZER.....................................................................85

7- VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR BENUTZER ...........................................................86

8- VORBEREITUNG UND LAGERUNG DER REAGENZIEN............................................86

9- ENTNAHME DER PROBE ............................................................................................87

10- TESTDURCHFÜHRUNG...............................................................................................88

11- QUALITÄTSKONTROLLE (VALIDIERUNGSKRITERIEN).............................................90

12- INTERPRETATION DER ERGEBNISSE........................................................................91

13- GRENZEN DES VERFAHRENS ....................................................................................92

14- ZU ERWARTENDE ERGEBNISSE................................................................................94

15- LEISTUNGSMERKMALE..............................................................................................97

16- LITERATUR.................................................................................................................105

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1- VORGESEHENE VERWENDUNG Platelia™ Aspergillus Ag ist ein „Sandwich“-Mikrotiterplatten-Enzymimmunoassay zum Nachweis vonAspergillus Galactomannan Antigen in Serumproben von Erwachsenen und Kindern sowie inbronchoalveolärer Lavage (BAL) Proben. Platelia™ Aspergillus Ag Assay dient in Verbindung mit anderen Diagnoseverfahren, wie zum Beispielmikrobiologischer Kultur, histologischer Untersuchung von Biopsieproben und bildgebenden Verfahren(Röntgennachweis), der Unterstützung in der Diagnose von invasiver Aspergillose.

2- VERWENDUNGSZWECK Platelia™ Aspergillus Ag ist ein „Sandwich“-Mikrotiterplatten-Enzymimmunoassay zum Nachweisvon Aspergillus Galactomannan Antigen in Serumproben von Erwachsenen und Kindern sowie inbronchoalveolärer Lavage (BAL) Proben. Platelia™ Aspergillus Ag Assay dient in Verbindung mit anderen Diagnoseverfahren, wie zumBeispiel mikrobiologischer Kultur, histologischer Untersuchung von Biopsieproben undbildgebenden Verfahren (Röntgennachweis), der Unterstützung in der Diagnose von invasiverAspergillose.

3- ZUSAMMENFASSUNG UND ERLÄUTERUNG Aspergillus-Infektionen beginnen normalerweise in der Lunge durch Einatmen von Aspergillus-Sporen aus der Umwelt. Die schwersten Verläufe werden von invasiven Formen einer Infektionausgelöst, deren Häufigkeit in den letzten 10 Jahren angestiegen ist. Invasive Aspergillosen tretenhauptsächlich bei neutropenischen Patienten (infolge einer Krebstherapie) sowie bei Patienten auf,die mit Immunsuppressiva (nach Organtransplantationen, besonders Knochenmarktransplan-tationen) und Kortikosteroiden behandelt werden 10. Nur selten wird Aspergillus aus Blutkulturen isoliert, weshalb die Diagnose oft auf unspezifischendiagnostischen oder radiologischen Nachweisen (klinischen Symptomen, CT, Thoraxröntgen, etc.)basiert.Der Nachweis von löslichem Galactomannan-Antigen in Serum ist dagegen eine geeigneteserologische Methode, die Diagnose von invasiver Aspergillose zu unterstützen 9, 12, 23, 54, 62. Zusätzlich erweist sich der Nachweis des Galactomannan-Antigens in bronchoalveolärer Lavage(BAL) bei Organtransplantierten bei der Diagnose invasiver Aspergillose in dieser Population alshilfreich 8,17,18.

4- TESTPRINZIP 45

Platelia™ Aspergillus Ag ist „Sandwich“-Mikrotiterplatten-Enzymimmunoassay zum Nachweis vonAspergillus Galactomannan Antigen in Serum und BAL. Der Assay verwendet den Ratten EBA-2monoklonalen Antikörper gegen Aspergillus Galactomannan, der bereits in früheren Studienbeschrieben wurde 25, 46.Die monoklonalen Antikörper werden sowohl als Festphase (Beschichtung der Mikrotiterplatten)bzw. zur Bindung des Antigens als auch zum Nachweis des gebundenen Antigens(Konjugatreagenz: Peroxidase-gekoppelte, monoklonale Antikörper) eingesetzt. Die Serumprobenoder BAL-Proben werden in Gegenwart von EDTA stark erhitzt (gekocht), um die Immunkomplexezu dissoziieren und Serumproteine, die möglicherweise mit dem Test interferieren könnten, auszufällen 24.Die behandelten Serumproben und das Konjugat werden in die mit monoklonalen Antikörpernbeschichteten Vertiefungen gegeben und inkubiert. Bei Vorhandensein von Galaktomannan-Antigen bildet sich ein Komplex aus monoklonalem Antikörper - Galaktomannan - monoklonalemAntikörper / Peroxidase. Zur Entfernung von jeglichem, nichtgebundenem Material werden dieVertiefungen gewaschen. Anschließend wird die Chromogen TMB-Lösung zugegeben. Diesereagiert mit den an die Vertiefungen gebundenen Komplexen unter Blaufärbung. Die Enzymreaktionwird durch Zugabe von Säure gestoppt, wodurch die blaue Farbe nach Gelb umschlägt. Dieoptische Absorption von Proben und Kontrollen wird mit einem Spektrophotometer gemessen,das auf die Wellenlängn 450 und 620 nm eingestellt ist.

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5- REAGENZIENPlatelia™ Aspergillus Ag: Art.-Nr 62794 (96 Tests)Den Kit bei 2-8°C lagern. Alle Reagenzien vor Gebrauch mindestens 30 Minuten lang aufRaumtemperatur (18-25°C) bringen. Sofort nach dem Gebrauch alle Reagenzien wieder bei 2-8°Clagern. Nicht benötigte Streifen wieder in den Beutel legen und diesen dicht verschließen. Das Trockenmittel immer im Beutel belassen. Die verdünnte Waschlösung kann 14 Tage bei 2-30°C aufbewahrt werden. Alle übrigen Reagenzien mit Ausnahme der konzentriertenWaschlösung (R2) und der Stopplösung (R10) sind innerhalb von 8 Wochen nach dem Öffnen zuverwenden. Die konzentrierte Waschlösung (R2) und die Stopplösung (R10) sind nach dem Öffnenbis zum Ablauf des Haltbarkeitsdatums stabil. Die mitgelieferten Reagenzien sind ausreichend fürdie Durchführung von 96 Tests in max. 9 Testläufen.

* Hinweis: TMB (3,3’,5,5’-Tetramethylbenzidin) ist ein nicht karzinogenes und nichtmutagenes Peroxidase-Chromogen.

Bestandteil Inhalt Menge

R1 Microwell Strip Plate

Mikrotiterplatte:- 96 Vertiefungen (12 Streifen mit je 8 Vertiefungen) mit

Anti-Galactomannan monoklonalen Antikörpernbeschichtet

- Streifenkennzeichnung "85"

1 Platte /12 x 8 Vertiefungen

R2 ConcentratedWashing

Solution (20X)

Konzentrierte Waschlösung (20X):- Tris-NaCl-Puffer (pH 7,4)- 2% Tween® 20- Konservierungsmittel: <1,5% ProClin™ 300

1 x 70 mL

R3 NegativeControlSerum

Negatives Kontrollserum: - Humanserum ohne Galactomannan- Negativ auf Anti-HIV-1, Anti-HIV-2, Anti-HCVAntikörper und HBs Ag getestet- Konservierungsmittel: <1,5% ProClin™ 300

2 x 1.7 mL

R4 Cut-off Control Serum

Cut-off Kontrollserum:- Humanserum mit Galactomannan- Negativ auf Anti-HIV-1, Anti-HIV-2, Anti-HCVAntikörper und HBs Ag getestet- Konservierungsmittel: <1,5% ProClin™ 300

2 x 1.7mL

R5 Positive Control Serum

Positives Kontrollserum:- Humanserum mit Galactomannan- Negativ auf Anti-HIV-1, Anti-HIV-2, Anti-HCVAntikörper und HBs Ag getestet- Konservierungsmittel: <1,5% ProClin™ 300

2 x 1.7 mL

R6 Conjugate Konjugat (gebrauchsfertig):- Monoklonaler Anti-Galactomannan Antikörper / Peroxidase-markiert- Konservierungsmittel: <1,5% ProClin™ 300

1 x 8 mL

R7 Sample TreatmentSolution

Probenbehandlungslösung (gebrauchsfertig):- EDTA-Säurelösung

1 x 13 mL

R9 Chromogen: TMB

Solution

Chromogen TMB-Lösung (gebrauchsfertig):- 3,3’5,5’,Tetramethylbenzidin* (<0.1%)- H2O2 (<1.0 %)

1 x 28 mL

R10 Stopping Solution

Stopplösung (gebrauchsfertig):- 1 N Schwefelsäure (H2SO4)

1 x 28 mL

Plate sealers - Klebefolien für Mikrotiterplatte 1 x 8 Folien

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6- WARNHINWEISE FÜR DEN BENUTZER 1. In-vitro-Diagnostikum2. Darf nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden3. Die Verwendung dieses Testkits mit anderen Proben als Humanserum und BAL wird nicht empfohlen4. Die Positivkontrolle, die Cutoff-Kontrolle und die Negativkontrolle sind aus Humanserum hergestellt,

das mit Hilfe von CE-gekennzeichneten Tests auf HBsAg und Antikörper gegen HIV-1, HIV-2 undHCV getestet wurden und sich als nicht-reaktiv erwiesen haben. Dennoch sollten alle Reagenzienals infektiös behandelt werden. Alle Tests sind nach dem Infektionsschutzgesetz OSHA (OSHAStandard on Bloodborne Pathogens), Biosicherheitsstufe 2, oder einer anderen geeignetenVorgehensweise zur Gewährleistung der Biosicherheit durchzuführen.

5. Schutzkleidung, einschließlich Laborkittel, Schutzbrille/Gesichtsmaske und Einweghandschuhe (esempfehlen sich synthetische, latexfreie Handschuhe) tragen und bei der Handhabung der Reagenziendes Kits sowie der Patientenproben die erforderliche Gute Laborpraxis einhalten. Die Hände nachder Durchführung des Tests gründlich waschen.

6. Nicht mit dem Mund pipettieren. 7. In Bereichen, in denen mit Proben oder Kitreagenzien gearbeitet wird, nicht rauchen, trinken oder

essen.8. Proben oder Lösungen nach Möglichkeit nicht verspritzen.9. Verschüttete biologische Substanzen, die keine Säure enthalten, sind mit einem wirksamen

Desinfektionsmittel gründlich wegzuwischen. Geeignete Desinfektionsmittel sind unter anderem eine10% ige Bleichelösung (0,5%ige Natriumhypochloritlösung), 70% Ethanol oder 0,5% WescodynePlus™. Material, das zum Aufwischen verschütteter Substanzen verwendet wird, muss ggf. alsinfektiöser Abfall entsorgt werden

WARNHINWEIS: Bleichehaltige Lösungen nicht autoklavieren. 10. Verschüttete säurehaltige Substanzen sind sorgfältig aufzusaugen (aufzuwischen) oder mit

Natriumbicarbonat zu neutralisieren. Die Stelle ist abzuspülen und trocken zu wischen. Fallsinfektiöses Material vorhanden war, den Bereich mit einem der chemischen Desinfektionsmittelabwischen.

11. Alle Proben und sämtliches Material, das zur Durchführung des Tests verwendet worden ist, alsinfektiöses Material entsorgen. Chemischer und infektiöser Laborabfall ist in Übereinstimmung mitallen geltenden Vorschriften zu handhaben und zu beseitigen.

12. WARNHINWEIS: In der folgenden Liste sind die möglichen chemischen Gefahrenstoffeaufgeführt, die in einigen Kitbestandteilen enthalten sind (siehe Abschnitt 5 – REAGENZIEN):

WARNHINWEIS: Gemäß den gesetzlichen Anforderungen in der EU und den USAenthalten einige Reagenzmittel ProClin™ 300 < 1,5%.R43* : Kann bei Hautkontakt reizenS23-24-37-60*: Dampf/Spray nicht einatmen. Vermeiden Sie Hautkontakt. TragenSie geeignete Handschuhe. Diese Stoffe und deren Behälter müssen als gefährlicherAbfall entsorgt werden.

* Aussagen zu Risiken(R) und Sicherheit(S) (2001/59/EC) mit spezifischen Informationen über den Umgangmit gefährlichen Substanzen.

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen der USA ist die Stopplösung aus 1,0 NSchwefelsäure (H2SO4) ätzend und kann, abhängig von Menge und Dauer,Verätzungen der Augen und der Haut verursachen. Längerer Kontakt kann ernsteAugenschäden verursachen, einschließlich einer permanenten Beeinträchtigung derSehkraft oder Erblindung. Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasserabspülen und Arzt konsultieren. Von starken Basen und Reduktionsmittelnfernhalten.

Niemals Wasser oder Bleichlauge hinzugießen. Dieses Produkt und sein Behälter sind alsgefährlicher Abfall zu entsorgen. Abfall dieses Materials gilt als gefährlicher Säureabfall. Falls esgeltende Vorschriften erlauben, kann solcher Abfall auf pH 6-9 neutralisiert und als nichtgefährlicher Abfall beseitigt werden, falls die durchführende Person entsprechend geschult unddie notwendige technische Ausstattung vorhanden ist.

13. Das Materialsicherheitsdatenblatt (MSDS) ist auf Anfrage erhältlich oder im www.bio-rad.com

Xi-reizend

C-Ätzend

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7- VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR BENUTZER 1. DIE LAGERUNG VON TIEFGEKÜHLTEN SERUM- ODER BAL-PROBEN UNTER UNBEKANNTEN

BEDINGUNGEN KANN DIE URSACHE FÜR FALSCH-POSITIVE ERGEBNISSE INFOLGE EINERKONTAMINATION MIT PILZEN ODER BAKTERIEN SEIN.

2. Keinen Kit und kein Reagenz aus dem Kit nach dem Verfalldatum verwenden.3. Mit Ausnahme der konzentrierten Waschlösung (R2, Kennzeichnung*: 20x grün), der Chromogen

TMB-Lösung (R9, Kennzeichnung*: TMB türkis) und der Stopplösung (R10, Kennzeichnung*: 1N rot)keine Reagenzien von anderen Kits mit einer anderen Chargen-Nr. verwenden. Unter derVoraussetzung, daß diese Reagenzien komplett identisch sind und innerhalb eines Analysenansatzesnur eine identische Charge verwendet wird, können unterschiedlicher Chargen der konzentriertenWaschlösung (R2, Kennzeichnung*: 20x grün), der Chromogen TMB-Lösung (R9, Kennzeichnung*:TMB türkis) und der Stopplösung (R10, Kennzeichnung*: 1N rot) verwendet werden.

*auf dem Etikett des Fläschchens

HINWEIS: Die Waschlösung (R2, Kennzeichnung*: 20x grün) darf nicht mit der Waschlösung (R2,Kennzeichnung*: 10x blau) anderer Bio-Rad Reagenzien Kits vermischt werden*auf dem Etikett des Fläschchens4. Alle Reagenzien vor Gebrauch mindestens 30 Min. auf Raumtemperatur bringen.5. Jedes Reagenz vor Gebrauch gründlich mischen.6. Die konzentrierte Waschlösung (R2) vor der Zubereitung der Arbeitswaschlösung gründlich mischen

und dabei darauf achten, dass keine mikrobielle Verunreinigung erfolgt. 7. Den Test nicht in Gegenwart von reaktiven Dämpfen (Säuren, Basen, Aldehyde) und Staub

durchführen, weil die Enzymaktivität des Konjugats dadurch beeinträchtigt werden kann. 8. Zum manuellen Pipettieren von Kontrollen und Proben sind verschiedene Pipettenspitzen zu

verwenden, um eine Übertragung von Probenmaterial zu verhindern. 9. Das Waschen der Vertiefungen ist ein entscheidender Schritt bei der Testdurchführung. Um ein

einwandfreies Waschen sicherzustellen, ist die empfohlene Anzahl an Waschschritten genaueinzuhalten. Darauf achten, dass alle Vertiefungen vollständig befüllt und anschliesend wiedervollständig geleert werden. Die Waschschritte nicht manuell mit einer Spritzflasche durchführen.

10. Die Mikroplatte zwischen dem Ende eines Waschschrittes und der Zugabe der Reagenzien nichtaustrocknen lassen.

11. Für Konjugat- und Chromogen-TMB-Lösung niemals dasselbe Gefäß verwenden. 12. Konjugat- oder Chromogen-TMB-Lösung nicht mit Metall oder metallischen Ionen in Kontakt

kommen lassen. 13. Lichteinwirkung auf die Chromogen TMB-Lösung während der Lagerung oder Inkubation vermeiden.

Die Chromogen TBM-Lösung nicht mit oxidierenden Stoffen in Kontakt bringen.14. Stopplösung nicht mit oxidierenden Agenzien oder mit Metall bzw. mit Metallionen in Kontakt bringen.15. Um die Möglichkeit einer Verunreinigung mit Aspergillus Sporen aus der Umwelt zu verringern,

sauberes, staubfreies Material (Röhrchen, Spitzen, Behälter etc.) verwenden. Da Galaktomannanhitzebeständig ist, garantiert die Sterilisation des Materials nicht, dass kein kontaminierendes Antigenmehr vorhanden ist. Optimal ist pyrogenfreies Material, jedoch kann bei geeignetenVorsichtsmaßnahmen auch Standard-Material benutzt werden.

16. Lösungen (Seren, BAL-Flüssigkeit, Probenbehandlungslösung, Konjugat) oder offene Behälter(Platten, Röhrchen, Pipetten) so kurz wie möglich der Luft aussetzen.

17. Unverbrauchtes Konjugat nicht in den Originalbehälter zurückgießen.18. Die Chromogen-TMB-Lösung muss farblos sein. Das Auftreten einer Blaufärbung weist auf eine

Kontamination des Reagenz hin, das daher nicht verwendet werden darf.

8- VORBEREITUNG UND LAGERUNG DER REAGENZIEN

Mikrotiterplatte (R1)Im Beutel befindet sich ein Rahmen mit 12 Teststreifen. Schneiden Sie den Beutel knapp unterhalb derNaht auf. Den Beutel öffnen und den Rahmen herausnehmen. Den Rahmen mit den unbenutzten Streifenin den Originalbeutel zurücklegen. Beutel wieder sorgfältig verschließen und bei +2-8°C lagern.

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Nach dem ersten Öffnen des Vakuumbeutels können die Streifen bei +2-8°C in der sorgfältigwiederverschlossenen Originalverpackung 8 Wochen aufbewahrt werden. Überprüfen Sie dasTrockenmittel.

Waschlösung (R2)Die benötigte Menge Waschlösung durch eine 1:20 Verdünnung (ein Teil konzentrierte Waschlösung in19 Teile steriles, entmineralisiertes oder destilliertes Wasser) ansetzen. Die Waschlösung kann 14 Tagebei 2-30°C gelagert werden. Eine ausreichende Menge Waschlösung für einen kompletten Arbeitsgangansetzen (80 mL pro Streifen: 4 mL R2 + 76 mL destilliertes Wasser). Nach dem Öffnen ist die bei +2-30°C gelagerte konzentrierte Waschlösung bis zu dem auf dem Etikettangegebenen Verfallsdatum haltbar, sofern keine Kontamination vorhanden ist.

Negatives Kontrollserum (R3), Cut-off Kontrollserum (R4) und positives Kontrollserum (R5)Die Kontrollen müssen wie eine Patientenprobe mit Probenbehandlungslösung (R7) verdünnt undvorbehandelt werden, um eben diese Vorbehandlung zu überprüfen.Nach dem Öffnen können die Reagenzien 8 Wochen bei +2-8°C gelagerte werden, sofern keineKontamination vorhanden ist.

Konjugat (R6), Probenbehandlungslösung (R7), Chromogen TMB Lösung (R9)Diese Reagenzien sind gebrauchsfertig. Nach dem Öffnen können die Reagenzien 8 Wochen bei +2-8°C gelagerte werden, sofern keineKontamination vorhanden ist.

Stoppreaktion (R10)Dieses Reagenz ist gebrauchsfertig. Nach dem Öffnen ist dieses Reagenz bis zu dem auf dem Etikett angegebenen Verfallsdatum haltbar,sofern keine Kontamination vorhanden ist.

9- ENTNAHME DER PROBE Als Probenmaterial für diesen Assay wird Serum oder BAL verwendet.

I. SERUM Blutproben nach den üblichen Laborverfahren entnehmen. Die Serumproben müssen frei von jeglicherKontamination durch Pilzsporen oder Bakterien sein. Die Proben in luftdicht verschlossenen Röhrchentransportieren und lagern. Ungeöffnete Proben können vor der Testung bis zu 5 Tage bei 2-8°Caufbewahrt werden. Nach erstmaligem Öffnen können die Proben vor dem Test 48 Stunden bei 2-8°Caufbewahrt werden. Zur längeren Aufbewahrung des Serums dieses bei -70°C lagern. Die Serumprobendürfen höchstens 4 Einfrier- und Auftauzyklen unterworfen werden. Eingefrorene Proben nach demAuftauen und vor der Testdurchführung gründlich durchmischen. Proben mit 20 mg/L Bilirubin,lipämischen Proben, die entsprechend 2 g/L Triolein (Triglyceride) enthalten, und hämolysierte Probenmit 500 mg/dL Hämoglobin beeinträchtigen die Testergebnisse nicht. Auf Interferenzen durchüberschüssiges Albumin wurde der Test dagegen nicht geprüft. Seren nicht dekomplementieren.

II. BALBAL-Proben nach den üblichen Laborverfahren entnehmen. BAL-Proben müssen in steriler Salzlösunggesammelt werden und können im Falle einer ordnungsgemäßen Abnahme direkt oder der Überstandnach Zentrifugation (10.000 U/Min für 10 Min.) zur Testabarbeitung verwendet werden.BAL-Proben müssen frei von jeglicher Kontamination durch Pilzsporen oder Bakterien sein. Die Probenin luftdicht verschlossenen Röhrchen transportieren und lagern. Ungeöffnete Proben können vor derTestung bis zu 5 Tage bei 2-8°C aufbewahrt werden. Nach erstmaligem Öffnen können die Proben vordem Test 24 Stunden bei 2-8°C aufbewahrt werden. Zur längeren Aufbewahrung können BAL-Probenbei -70°C bis zu 5 Monate gelagert werden. Die BAL-Proben dürfen höchstens 4 Einfrier- undAuftauzyklen unterworfen werden. Eingefrorene Proben nach dem Auftauen und vor derTestdurchführung gründlich durchmischen.

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10-TESTDURCHFÜHRUNG

Geliefertes Material Siehe Abschnitt Reagenzien

Zusätzlich benötigtes Material 1. Destilliertes oder entionisiertes Wasser zur Verdünnung der konzentrierten Waschlösung. 2. Saugfähiges Papier. 3. Einweghandschuhe.4. Schutzbrille. 5. Natriumhypochlorit (Bleichmittel) und Natriumbikarbonat. 6. Pipetten mit festem oder einstellbarem Volumen sowie Multi-Pipetten zum Abmessen und Pipettieren

von 50 µl, 100 µl, 300 µl und 1000 µl. 7. 1,5 ml Reaktionsgefäße aus Polypropylen mit dicht schließenden Verschlusskappen, geeignet zur

Erhitzung auf 120° C (Heizblock) oder 100° C (siedendes Wasserbad) - Röhrchen mit Schraubverschluss: konische 1,5 ml-Reagenzgefäße, Bio-Rad Katalog-Nr. 224-

0010 oder gleichwertig.ODER- Röhrchen mit Verschlusskappe: EZ 1,5 ml Mikroreagenzröhrchen, Bio-Rad Katolog-Nr. 223-9480

oder gleichwertig.- Reaktionsgefäße mit Deckelverriegelung (VWR Katalog-Nr. 6054001 oder gleichwertig). Durch die

Verschlüsse soll gewährleistet werden, dass sich die Gefäße bei Temperatur- undDruckschwankungen nicht öffnen und leicht aus dem Heizblock oder aus dem siedendenWasserbad herausgenommen werden können.

8. Labortischzentrifuge für 1,5 ml Polypropylen-Röhrchen, die 10.000 x g erreichen kann (Brinkman Kat.# 22-36-280-1 oder VWR Scientific Kat. # 20901-051 oder gleichwertige).

9. Bei Verwendung eines Heizblocks zur Verarbeitung von Serum:- Folgende Heizblockmodelle werden empfohlen: - Einzelblockmodell: Grant Katalog-Nr QBD1 (VWR Ref. 460-0074)- Doppelblockmodell: Grant Katalog-Nr QBD2 (VWR Katalog-Nr. 460-0076)- Beide Heizblöcke (QBD1 und QBD2) müssen mit dem Heizblockeinsatz Grant Katalog-Nr. QG-

E1 (VWR Katalog-Nr. 460-8517) verwendet werden.Bei Verwendung eines Wasserbades zur Behandlung von Serum:- Rundes, schwimmendes Mikrozentrifugengestell für einen 1 L Becher (in den USA : VWR Scientific

Kat. # 60986- 100 oder Nalgene Kat # 5974-1015 oder ähnliche).- Kochendes Wasserbad bei 100°C.

10. Vortex-Mixer11. Inkubator für Mikrotiterplatten, auf 37° C ± 1°C eingestellt12. Halbautomatisches oder automatisches Waschsystem für Mikrotiterplatten13. Mikrotiterplatten-Lesegerät mit 450 nm und 620/630 nm Filter.

Hinweise zur Testdurchführung Die negativen, positiven und Cut-off-Kontrollen müssen bei jeder Analysenserie neu getestet werden,um die Testergebnisse zu validieren.

Behandlung der Seren/BAL-ProbenAlle Kontrollseren: negative, (R3), Cut-off (R4) und positive (R5) Kontrollen müssen zusammen mit denSerum/BAL-Proben verarbeitet werden:1. 300 µl von jeder Serum-/BAL-Probe in die 1,5 ml Reaktionsgefäße geben.2. 100 µL der Probenbehandlungslösung (R7) zu jedem Röhrchen hinzufügen. 3. Die Röhrchen kräftig auf dem Vortex mischen. Röhrchen fest verschließen, damit sie sich während

des Erhitzens nicht öffnen.4. Heizblock:

Die Röhrchen 6 Minuten bei 120°C in einem Heizblock erhitzen. Die Röhrchen dürfen nur dann inden Block gestellt werden, wenn die vorgeschriebene Temperatur erreicht ist (*).

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ODERWasserbad:Bei Benutzung eines siedenden Wasserbads: die Röhrchen 3 Minuten bei 100°C erhitzen (*). DieRöhrchen dürfen nur dann in das Wasserbad gestellt werden, wenn die vorgeschriebene Temperaturerreicht ist.

5. Die heißen Röhrchen vorsichtig aus dem Heizblock oder dem siedenden Wasserbad nehmen und indie Zentrifuge stellen. Die Röhrchen bei 10.000 x g 10 Minuten lang zentrifugieren. Nur der Überstandwird für den Nachweis des Galactomannan Antigens verwendet.

6. Mit dem Überstand wie folgt verfahren: idealerweise sofort testen, ansonsten den Überstandabnehmen und bei 2-8°C bis zu 48 Std. vor der Testdurchführung aufbewahren. Soll nach Auswertungder Ergebnisse erneut getestet werden, den Test nicht mit der behandelten Probe, sondern mit demOriginalserum wiederholen.

(*) Die genaue Einhaltung der Vorschriften zu Dauer, Temperatur sowie Verwendung vonempfohlenem Material sind wesentliche Faktoren für den Erfolg des Tests.Es reicht nicht, sich auf die auf dem Gerät angegebene Temperatur zu verlassen. Die Temperatursollte mit einem kalibrierten Thermometer, das in ein Reagenzröhrchen mit Mineralöl eingebrachtwird, überprüft werden. Die gemessene Temperatur innerhalb des Röhrchens muss im Heizblockder vorgeschriebenen Temperatur von 120° C und im siedenden Wasserbad von 100° Centsprechen.

EIA-Verfahren Das vorgeschriebene Protokoll ist strikt einzuhalten. Die GLP-Richtlinien sind einzuhalten. 1. Alle Reagenzien mindestens 30 Min. vor Gebrauch auf Raumtemperatur (+18-25°C) bringen.2. Die Waschlösung ansetzen.3. Probenverteilungsplan von Kontrollen und Serum- und BAL-Proben für die Mikrotiterplatte erstellen.

Dabei jeweils eine Vertiefung für die negative Kontrolle (R3), zwei Vertiefungen für das Cut-off-Kontrollserum (R4) und eine Vertiefung für das positive Kontrollserum (R5) vorsehen.

4. Den Rahmen und die benötigte Anzahl von Teststreifen (R1) aus der Schutzhülle nehmen. Nichtverwendete Streifen mit dem Trockenmittel in den Beutel zurücklegen und diesen wieder festverschließen.

5. Den Inhalt der Konjugatflasche (R6) vor der Verwendung durch Umdrehen mischen. 50 µL Konjugat(R6) in jede Vertiefung geben und anschliessend jeweils 50 µL der, wie oben beschriebenen,vorbehandelten Serum-/BAL-Proben (Überstand). Serum-/BAL-Proben nicht vor dem Konjugat indie Vertiefungen geben.

6. Die Mikrotiterplatte mit der Klebefolie abdecken. Diese fest auf der Platte andrücken, damit diesedicht versiegelt und wasserdicht ist.

7. Die Mikrotiterplatte in einem Trockeninkubator für 90 ± 5 Minuten bei 37°C (± 1°C) inkubieren. 8. Die Klebefolie entfernen. Den Inhalt der Vertiefungen in einen Behälter für infektiöse Abfälle (mit

Natriumhypochlorit) absaugen. Die Mikrotiterplatte 5 Mal in einem Waschsysteme fürMikrotiterplatten mit 800 µL verdünnter Waschlösung waschen. Nach dem letzten Waschvorgangdie Mikrotiterplatte umdrehen und vorsichtig auf Saugpapier ausklopfen, um die restliche Flüssigkeitzu entfernen.

9. 200µl Chromogen TMB-Lösung (R9) schnell und lichtgeschützt in alle Vertiefungen geben.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12A R5 S5 S13B R4 S6C R4 S7D R3 S8E S1 S9F S2 S10G S3 S11H S4 S12

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10. Die Mikrotiterplatte im Dunkeln bei Raumtemperatur (+18-25°C) für 30 ± 5 Minuten inkubieren.Während dieses Inkubationsschrittes keine Klebefolie verwenden.

11. 100 µl Stopplösung (R10) in der gleichen Reihenfolge und im gleichen Zeitrahmen wie die Zugabeder Chromogen TMB-Lösung in alle Vertiefungen geben. Gut mischen.

12. Die Unterseite jeder Platte gut abwischen. 13. Innerhalb von 30 Minuten nach Stoppen der Reaktion die Extinktion mit einem Plattenlesegerät bei

einer Wellenlänge von 450 (Referenzfilter bei 620/630 nm) ablesen.

11- QUALITÄTSKONTROLLE (VALIDIERUNGSKRITERIEN)Cut-off Kontrolle: Die OD jedes Cut-off-Kontrollserums muss ≥ 0.300 und ≤ 0.800 sein.

Positivkontrolle: Der Index des positiven Kontrollserums muss größer als 1,50 sein.

I = OD Positive Kontrolle (R5) > 1.50Mittelwert der OD der Cut-off Kontrollen

Negativkontrolle: Der Index des negativen Kontrollserums muss kleiner als 0,40 sein.

I = OD Negative Kontrolle (R3) < 0.40Mittelwert der OD der Cut-off Kontrollen

Wenn irgendeine der Kontrollen die oben beschriebenen Validierungskriterien nicht erfüllt, ist der Assayungültig und die betroffenen Patientenproben dürfen nicht verwendet werden. Den Test nachÜberprüfung der Testschritte wiederholen oder Bio-Rad zur Untertützung kontaktieren. Für dieWiederholung des Tests muss ein neuer Ansatz derselben Probe verwendet werden.

Rechenbeispiel:

Berechnungen

Mittelwert der Cut-off-KontrolleUm die mittlere OD der Cut-off Kontrolle (R4) zu berechnen, sind die OD-Werte beider Messungen derCut-off-Kontrollen zu addieren und das Ergebnis durch 2 zu dividieren: (0.513 + 0.533) ÷ 2 = 0.523

Index der NegativkontrolleUm den Index der Negativkontrolle zu berechnen, die OD der Negativkontrolle durch die mittlere ODder Cut-off-Kontrolle teilen:

I = 0.116 = 0.22 0.523

Index der Positivkontrolle Um den Index der Positivkontrolle zu berechnen, die OD der Positivkontrolle durch die mittlere OD derCut-off-Kontrolle teilen:

I = 1.834 = 3.51 0.523

Gültigkeit

Im obigen Beispiel: • Jeder OD-Wert der Cut-off-Kontrolle liegt zwischen ≥ 0,300 und ≤ 0,800, d.h., dass die Cut-off-

Kontrolle gültig ist. • Der Index der Negativkontrolle beträgt < 0,40, d.h., dass die negative Kontrolle gültig ist.

Probe Absorption (OD)Negativkontrolle (R3) 0,116

Cut-off-Kontrolle (R4) 0,5130,533

Positivkontrolle (R5) 1,834

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• Der Index der Positivkontrolle beträgt > 1,50, d.h., dass die positive Kontrolle gültig ist. Der Testlauf kann in diesem Beispiel als valide gelten, da die Ergebnisse die Validitätskriterien füralle Kontrollen erfüllen.

12- INTERPRETATION DER ERGEBNISSE Ob eine Patientenprobe Galaktomannan-Antigen enthält oder nicht, bestimmt man durch dieBerechnung eines Index-Wertes für jede einzelne Probe. Der Index (I) ist der OD-Wert der Probe, geteiltdurch die mittlere optische Dichte des cut-off Serums

Berechnung der mittleren optischen Dichte der Cut-off-Kontrolle: Die Werte für die optische Dichte der beiden Vertiefungen mit dem Cut-off-Kontrollserum (R4) addierenund die Summe durch 2 dividieren.

Berechung des Index (I) für jede Probe: Für jedes Patientenserum wird der folgende Quotient berechnet: OD ProbeI =

Mittelwert der OD der Cut-off Kontrollen

Interpretation von Serum/BAL-Proben mit einem Index < 0,50:Serum/BAL-Proben mit einem Index < 0,50 werden als Galaktomannan-Antigen-negativbetrachtet.

Hinweis: Ein negatives Ergebnis kann auch bedeuten, dass die Antigenkonzentration bei dembetreffenden Patienten unter der Nachweisgrenze des Assays liegt. Negative Ergebnissebedeuten nicht, dass eine Invasive Aspergillose mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werdenkann. Wenn das Ergebnis negativ ist, aber ein konkreter Verdacht auf eine Aspergillose besteht,empfiehlt sich die Wiederholung des Tests.

Interpretation von Serum/BAL-Proben mit einem Index ≥ 0,50:Serum/BAL-Proben mit einem Index ≥ 0,50 werden als Galaktomannan-Antigen-positivbetrachtet. Bei allen positiven Patienten empfiehlt es sich, den Test mit einem frischen Aliquot derselbenProbe (Serum/BAL) zu wiederholen.

Hinweis: Ein Absorptionswert von unter 0,000 könnte auf einen Verfahrens- oder Gerätefehlerhindeuten, dem nachzugehen ist. Ein solches Ergebnis ist ungültig, und die entsprechende Probemuss erneut getestet werden.

Bei Hochrisikopatienten empfiehlt sich eine regelmäßige Testwiederholung (zweimalwöchentlich), um die Empfindlichkeit des Tests zu steigern und eine Positivität so früh wiemöglich zu erkennen.

Hinweis : Der Platelia™ Aspergillus Ag ist als Hilfsmittel bei der Diagnose einer invasivenAspergillose bestimmt. Mit dem Platelia™ Aspergillus Ag erhaltene positive Ergebnisse sind inVerbindung mit anderen Diagnoseverfahren, beispielsweise mikrobiologischen Kulturen, einerhistologischen Untersuchung von Biopsieproben und radiologischen Belegdaten, zu bewerten.

Rechenbeispiel:

Berechnungen Rechenbeispiele zur Bestimmung der Validität der Assay-Kontrollen im Abschnitt über dieQualitätskontrolle (Validitätskriterien).

Probe Absorption (OD)Negativkontrolle (R3) 0,116

Cut-off-Kontrolle (R4) 0,5130,533

Positivkontrolle (R5) 1,834

Patientenprobe #1 0,134

Patientenprobe #2 0,436

Patientenprobe #3 1,196

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Mittelwert der Cut-off-Kontrolle Um die mittlere OD der Cut-off Kontrolle (R4) zu berechnen, sind die OD-Werte beider Messungen derCut-off-Kontrollen zu addieren und das Ergebnis durch 2 zu dividieren: (0.513 + 0.533) ÷ 2 = 0.523

Patientenprobe #1 Um den Index der Patientenprobe #1 zu berechnen, die OD der Patientenprobe #1 durch die mittlereOD der Cut-off-Kontrollen teilen:

I = 0.134 = 0.26 0.523In diesem Beispiel ist die Patientenprobe #1 negativ, weil der Index von 0,26 < 0,50 ist.

Patientenprobe #2 Um den Index der Patientenprobe #2 zu berechnen, die OD der Patientenprobe #2 durch die mittlereOD der Cut-off-Kontrollen teilen:

I = 0.436 = 0.83 0.523In diesem Beispiel ist die Patientenprobe #2 positiv, weil der Index von 0,83 ≥ 0,50 ist.

Patientenprobe #3 Um den Index der Patientenprobe #1 zu berechnen, die OD der Patientenprobe #1 durch die mittlereOD der Cut-off-Kontrollen teilen

I = 1.196 = 2.29 0.523In diesem Beispiel ist die Patientenprobe #3 positiv, weil der Index von 2,29 ≥ 0,50 ist.

13-GRENZEN DES VERFAHRENS 1. Ein negativer Test bedeutet nicht, dass eine Invasive Aspergillose mit absoluter Sicherheit

ausgeschlossen werden kann. Patienten mit einem Risiko für eine Invasive Aspergillose solltenzweimal wöchentlich getestet werden.

2. Das Platelia™ Aspergillus Ag Testverfahren und die Interpretation der Ergebnisse sind bei der Testungvon Proben auf Galactomannan-Antigen einzuhalten. Dem Benutzer wird empfohlen, vor derDurchführung des Tests die Packungsbeilage aufmerksam durchzulesen. Insbesondere ist beimPipettieren von Proben und Reagenzien, beim Waschen der Platten und bei der zeitlichenKoordinierung der Inkubationsschritte das hier beschriebene Testverfahren anzuwenden.

3. Erfolgt das Pipettieren der Proben und Reagenzien nicht genau nach den Vorgaben, kann dies zufalsch-negativen Testergebnissen führen. Bei klinischem Verdacht auf eine Invasive Aspergilloseoder bei einem Verfahrensfehler sollte eine Wiederholung des Tests mit zusätzlichen Probenin Erwägung gezogen werden.

4. Die Kontamination von Vertiefungen mit Proben von negativ getesteten Patienten durchPositivkontrollen oder Patientenproben ist möglich, wenn der Inhalt einer Vertiefung auf Grund vonunvorsichtiger Handhabung der Mikrotiterplatte oder einer schlechten Pipettiertechnik bei der Zugabeder Reagenzien in eine andere Kavität überschwappt.

5. Platelia™ Aspergillus Ag wurde nicht mit Neonatalproben evaluiert. Eine erhöhte Inzidenz von falschpositiven Galactomannan-Ergebnissen bei Neonatalproben wird in der europäiaschen Literaturberichtet 13, 15, 33, 44.

6. Bei Patienten mit chronischen, granulomatösen Erkrankungen (CGD) und Hiob-Syndrom kann derGalaktomannan-Nachweis mit Platelia™ Aspergillus eingeschränkt sein 56, 58.

7. Eine gleichzeitige antimykotische Therapie gegen Schimmelpilze kann bei bestimmten Patienten miteiner Invasiven Aspergillose einen negativen Einfluss auf die Sensitivität des Testes haben 30, 31.

8. Platelia™ Aspergillus Ag wurde nicht für die Verwendung von Plasma oder anderen Probenmatriceswie Urin oder Liquor cerebrospinalis evaluiert.

9. Die Leistungsmerkmerkmale von Platelia™ Aspergillus Ag wurden nicht für manuelles Ablesenund/oder eine visuelle Bestimmung der Ergebnisse erstellt.

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10.Andere Pilzgattungen wie beispielsweise Penicillium, Alternaria, Paecilomyces, Geotrichum undHistoplasma haben mit den in dem Assay für den Nachweis von Aspergillus Galaktomannanverwendeten monoklonalen EBA-2-Antikörpern reagiert. Histoplasmose sollte in endemischenGegenden, einschließlich Teilen der USA, in Betracht gezogen werden 36, 50, 59.

11.Die Kreuzreaktivität von BAL-Proben mit Mycoplasma pneumoniae oder Anästhesiemedikamenten/Gleitmitteln zur Betäubung des Hals-/Rachenbereichs beim Absaugen wurde nicht evaluiert.

12. Positive Reaktionen ohne klinische Symptome:Folgendes sollte hinsichtlich des frühen Galactomannan-Antigennachweises in Serum oder BAL vordem Auftauchen klinischer und/oder radiologischer Zeichen berücksichtigt werden. PositiveTestergebnisse ohne klinische Zeichen werden normalerweise beobachtet und es zeigte sich, dassbei Patienten mit solchen "echt-positiven" Testergebnissen sich die Diagnose einer nachgewiesenenoder wahrscheinlichen Invasiven Aspergillose oftmals erst zu einem späteren Zeitpunkt bestätigt. Dennoch sollten in bestimmten Fällen folgende Hinweise bei der Interpretation des Testsberücksichtigt werden 30:a. Positive Testergebnisse ohne klinische Zeichen wurden besonders bei Kleinkindern berichtet 44.

Obwohl einige dieser Fälle im Zusammenhang mit der Zirkulation von Aspergillus Antigenengebracht werden konnten, sind die meisten Fälle als falsch-positiv zu betrachten 7.

b. Galactofuranose wurde in verschiedenen Nahrungsmitteln nachgewiesen, besonders in Getreide,Getreideprodukten und Cremespeisen 1, 27. Im Gegensatz zu Muttermilch enthältSäuglingsmilchnahrung aus Kuhmilch oft hohe Galactomannan-Konzentrationen 13. Daher ist beider Interpretation des Verlaufs einer Antigenämie bei Kleinkindern und generell bei allen Patientenmit einer veränderten Darmschranke der Ernährungsfaktor zu berücksichtigen 6, 13. Ein Fall vonpositiver Antigenämie, der nicht mit klinischen Symptomen einhergeht, sollte bei dieserPatientenpopulation mit besonders großer Vorsicht beurteilt werden

c. Es wurden Fälle von positiven Galaktomannan-Tests bei mit Piperacillin/Tazobactam behandeltenPatienten berichtet, bzw. von Galaktomannan-Antigen-positiven Testergebnisse bei bestimmtenProduktionschargen von Piperacillin/Tazobactam. Daher sollten positive Testergebnisse bei mitPiperacillin/Tazobactam behandelten Patienten vorsichtig interpretiert und ggf. mit anderendiagnostischen Methoden bestätigt werden. Auch bei einigen Chargen von Amoxicillin inKombination mit parenteralen Clavulansäurepräparaten wurde Galaktomannan nachgewiesen.Daher sollte auch eine evtl. Behandlung mit halbsynthetischen ß-Lactamen bei der Interpretationdes Tests berücksichtigt werden 1, 3, 32. Dennoch kann eine Invasive Aspergillose nicht mitSicherheit ausgeschlossen werden, da mit Platelia™ Aspergillus das Galaktomannan-Antigenschon vor dem Auftreten von klinischen oder radiologischen Anzeichen erfasst wird.Daher solltenPatienten mit positiven Testergebnissen, die mit Piperacillin/Tazobactam behandelt werden,sorgfältig beobachtet werden.

d. Bei Patienten, die auf parenteralem oder oralem Weg (bei Vorliegen einer Veränderung derDarmschranke) Produkte erhalten, die Galactomannane enthalten, können positive Reaktionenbei Abwesenheit klinischer Zeichen beobachtet werden. Das Vorhandensein vonGalactomannanen in diesen Produkten wird häufig durch den Einsatz eines Fermentations-verfahrens auf der Basis pilzartiger Mikroorganismen erklärt. Ein positives Ergebnis ist beimPatienten jedoch nur dann zu beobachten, wenn der Serumspiegel des exogenenGalactomannans die Test-Nachweisschwelle erreicht oder überschreitet. Aus diesem Grund empfehlen wir bei Vorliegen eines verdächtigen positiven Ergebnisses beiAbwesenheit anderer aussagekräftiger Merkmale, Untersuchungen im Hinblick auf die Produkte,die der Patient erhält, und insbesondere auf ihr Herstellungsverfahren und die Herkunft derverwendeten Rohstoffe anzustellen 14, 41, 49.

13. In einigen Studien wurde von positiven Ergebnissen auf Galactomanan im Serum und BAL-Probenim Zusammenhang mit der Verabreichung von PLASMA-LYTE™ berichtet 14, 41. Daher sollte jedeVerabreichung von PLASMA-LYTE™ bei der Interpretation der Testergebnisse berücksichtigt werden.

14. Die Ergebnisse von Platelia™ Aspergillus Ag in BAL-Proben von immunkompetenten Patienten solltenmit Vorsicht interpretiert werden 37.

15. Ergebnisse nahe am Index von 0,5 sollten mit Vorsicht beurteilt und durch andere klinische undradiologische Befunde sowie Labornachweise für invasive Aspergillose gestützt werden, da in derErgebnisinterpretation des Assays keine Grauzone enthalten ist.

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16. Platelia™ Aspergillus Ag Ergebnisse von BAL-Proben mit einem Index zwischen 0,5 und 1,0 habeneinen niedrigeren Vorhersagewert als BAL-Probenergebnisse mit Indexwerten > 1,0. Daher solltendie Ergebnisse mit einem Indexwert zwischen 0,5 und 1,0 wiederholt und durch andere klinische oderradiologische Befunde sowie Labornachweise für invasive Aspergillose unterstützt werden.

14-ZU ERWARTENDE ERGEBNISSE

I. SERUMDie zu erwartende Prävalenz der invasiven Aspergillose hängt von der Patientenpopulation ab; berichtetwurden Raten von 5-20% 10, 16. Die nachfolgenden Ergebnisse stammen aus klinischen Studien, die an pädiatrischen Patienten (im Altervon ≤ 21 Jahre) in den Vereinigten Staaten und an erwachsenen Patienten in Nordamerika durchgeführtwurden.

A- KinderIn drei US-amerikanischen Prüfzentren wurde zur Überprüfung der Leistungsmerkmale von Platelia™Aspergillus Ag eine klinische Studie an insgesamt 1954 Serumproben von 129 immungeschwächtenpädiatrischen Patienten (im Alter ≤ 21 Jahre) mit einem hohen Risiko für invasive Aspergillose (IA) undan Patienten mit der Diagnose einer gesicherten oder wahrscheinlichen invasiver Aspergillose. DieVerteilung der Index-Werte dieser Population ist in den folgenden Diagrammen dargestellt.

Pädiatrische Patienten ohne diagnostizierte invasive Aspergillose (Kontrollpopulation)

Abbildung 1

Um die Leistungsmerkmale desPlatelia™ Aspergillus Agfestzustellen wurden in dreiPrüfzentren in den VereinigtenStaaten insgesamt 1625*Serumproben von 108immungeschwächtenpädiatrischen Patientengetestet. Folgendes Diagrammzeigt die Verteilung der Index-Werte dieser Studienpopulation:

*Hinweis: 80 Proben von 4 Kontrollpatienten mit positiven Galactomannan-Antigenergebnissen,die zeitgleich eine Piperacillin/Tazobactam (Zosyn®) Therapie erhielten, wurden ausgeschlossen.

Pädiatrische Patienten mit diagnostizierter invasiver Aspergillose

Abbildung 2

Das Diagramm zeigt dieErgebnisse der Galactomannan-Assays für die 249 Serumprobender 17 Studienpatienten mit, lautDefinition der EORTC/NIAID,gesicherter oderwahrscheinlicher invasiverAspergillose. Es ist nicht zuerwarten, dass jede Serumprobeeines Pateinten positiv getestwird.Die zu erwartendePrävalenz der invasivenAspergillose hängt von derPatientenpopulation ab;berichtet wurden Raten von 5-20% 10, 24. Die Prävalenzrate dieser Studie betrug 13,6%.

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Verteilung der Serum-Indexwerte derpädiatrischen Kontrollpopulation (N=1625)

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Kinder mit nachgewiesener wahrscheinlicher AspergilloseVerteilung der Indexwerte pädiatrische Patienten (N=17)

Anzahl der Patienten

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B. ErwachseneUm die Leistungsmerkmale des Platelia™ Aspergillus Ag festzustellen wurden in drei Prüfzentren inNordamerika insgesamt 1724 Serumproben von 172 Knochenmarktransplantations- (BMT) undLeukämiepatienten mit oder ohne diagnostizierte invasive Aspergillose getestet. Die Verteilung der Index-Werte dieser Population ist in den folgenden Diagrammen dargestellt.

Erwachsene Patienten ohne diagnostizierter invasiver Aspergillose (Kontrollpopulation)

Abbildung 3

Um die Leistungsmerkmale desPlatelia™ Aspergillus Agfestzustellen In drei Prüfzentrenin Nordamerika wurdeninsgesamt 1262 Serumprobenvon 143Knochenmarktransplantations-(BMT) und Leukämiepatientengetestet. Folgendes Diagrammzeigt die Verteilung der Index-Werte dieser Studienpopulation:

Erwachsene Patienten mit diagnostizierter invasiver AspergilloseAbbildung 4

Das Diagramm zeigt die Ergebnisse der Galactomannan-Assays für die 462 Serumproben der 29Studienpatienten mit lautDefinition der EORTC/NIAIDgesicherter oderwahrscheinlicher invasiverAspergillose. Es ist nicht zuerwarten, dass jede Serumprobeeines Pateinten positiv getestwird. Die zu erwartendePrävalenz der invasivenAspergillose hängt von derPatientenpopulation ab;berichtet wurden Raten von 5-20% 10, 24. Die Prävalenzratedieser Studie betrug 16,9%.

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Verteilung der Serum-Indexwerte dererwachsenen Kontrollpopulation (N=1262)

Index

Anzahl der Patienten

Erwachsene mit nachgewiesener wahrscheinlicher AspergilloseVerteilung der Indexwerte erwachsene Patienten (N=29)

Ind

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Diagnose Anz. positiv (%) negativ (%)

Kontrollen ohne Kolonisierung 341 11/341 (3,2%) 330/341 (96,8%)

Kontrollen mit Kolonisierung 62 12/62 (19,4%) 50/62 (80,6%)

Kontrollen gesamt 403 23/403 (5,7%) 380/403 (94,3%)

Die nachstehenden Verlaufskurven gehören jeweils zu einem Patienten ohne klinische Symptome undsonstige Anzeichen für eine invasive Aspergillose (Aspergillus-negativ) und einem Patienten mitgesicherter oder wahrscheinlicher invasiver Aspergillose. (Aspergillus-positiv).

Abbildung 5

Negativer Patient:

Abbildung 6

Positiver Patient:

II. BALUm die Leistungsmerkmale des Platelia™ Aspergillus Ag bei BAL-Proben festzustellen, wurden in zweiStudien in den Vereinigten Staaten insgesamt 449 BAL-Proben von 178 Empfängern von transplantiertenLeber und anderen Organen mit oder ohne diagnostizierter invasiver Aspergillose getestet. 167 dieser Lebertransplantationspatienten oder Empfänger eines anderen transplantierten Organs mitinsgesamt 403 BAL-Proben hatten keine invasive Aspergillose.Darüber hinaus wurde außerhalb der Vereinigten Staaten im Rahmen einer Studie, die 58 Patienten mitnachgewiesener oder wahrscheinlicher invasiver Aspergillose umfasste, eine retrospektive Analyse mitBAL-Proben von 99 Hämatologiepatienten mit hohem Risiko durchgeführtDie zu erwartenden Ergebnisse der BAL-Proben von Empfängern kombinierter Organ- undLungentransplantationen ohne invasive Aspergillose sind in der folgenden Tabelle dargestellt. DieErgebnisse der Proben von Transplantationsempfängern werden nach bestehender oder fehlenderKolonialisierung durch Schimmelpilze differenziert.

Tabelle 1Ergebnisse nach ProbenEmpfänger kombinierter Organ- und Lungentransplantationen ohne invasive AspergilloseN =403 BAL-Proben

PATIENT MIT NACHGEWIESENER INVASIVER ASPERGILLOSE

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Tage

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Die zu erwartenden Ergebnisse der BAL-Proben von Empfängern kombinierter Organ- undLungentransplantationen ohne invasive Aspergillose sind in der folgenden Tabelle aufgeteilt nach dentransplantierten Organen dargestellt.

Tabelle 2Ergebnisse nach OrganeEmpfänger kombinierter Organ- und Lungentransplantationen ohne invasive Aspergillose nach OrganenN =403 BAL-Proben

Die zu erwartenden Ergebnisse von insgesamt 41 BAL-Proben von 41 Patienten mithämatologischer Erkrankung ohne invasive Aspergillose sind in der folgenden Tabelle dargestellt.

Tabelle 3Erwartungswerte nach ProbeHämatologiepatienten ohne invasive AspergilloseN =41 BAL-Proben

15. LEISTUNGSMERKMALE

A- REPRODUZIERBARKEIT

a) Reproduzierbarkeit im SerumDie Inter-Assay- und Intra-Assay-Variabilität von Platelia™ Aspergillus Ag wurde in einer Studie aneinem Kollektiv von 6 gepoolten Patientenserumproben (eine negative, eine schwach-positive,zwei positive und zwei stark-positive Proben) in drei klinischen Prüflabors in Nordamerikauntersucht. Die 6 Proben des Kollektivs wurden dreifach (3x) an 3 verschiedenen Tagen mit Testsvon ein und derselben Charge in zwei Prüfzentren getestet (Gesamtanzahl der Replikate proPrüfzentrum = 9). Alle 6 Proben des Kollektivs wurden zweifach (2x) an 3 verschiedenen Tagen mitTests von ein und derselben Charge in einem dritten Prüfzentrum getestet (Gesamtanzahl derReplikate pro Prüfzentrum = 6). In jedem Prüfzentrum führte eine Person (1) sämtlichePräzisionstests aus. Die Daten wurden gemäß den Vorschriften des Clinical Laboratory StandardsInstitute (CLSI) (früher National Committee for Clinical Laboratory Standards (NCCLS) analysiert.Die nachstehenden Tabellen zeigen die mittlere optische Dichte (OD), den mittleren Index-Wert,die Standard-Abweichung (SD), den Variationskoeffizienten in Prozent (%CV), die Intra-Assay- undInter-Assay-Präzision für alle Proben des Kollektivs in allen Prüfzentren.

Transplantierte Organe Anz. positiv (%) negativ (%)

Herz 28 3/28 (10,7%) 25/28 (89,3%)

Niere 25 3/25 (12,0%) 22/25 (88,0%)

Leber 23 1/23 (4,3%) 22/23 (95,7%)

Lunge 327 16/327 (4,9%) 311/327 (95,1%)

Kontrollen gesamt 403 23/403 (5,7%) 380/403 (94,3%)

Diagnose N positiv (%) negativ (%)

Kontrollen 41 8/41 (19,5%) 33/41 (80,5%)

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Tabelle 4

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b) Reproduzierbarkeit in BAL-ProbenDie Inter-Assay- und Intra-Assay-Variabilität von Platelia™ Aspergillus Ag wurde in einer Studie an einemKollektiv von 4 gepoolten BAL-Patientenproben, die mit gereinigtem Galactomannan versetzt wurden,untersucht. Dazu wurde eine negative, eine grenzwertige, eine schwach- und mäßig positive Probenhergestellt und in drei klinischen Prüflabors (2 Standorte in den USA und ein internes Labor) getestet.Die4 Probe des Kollektivs sowie die Kontrollen wurden in Doppelbestimmung (2x) bei 2 Analysenserien proTag an 5 verschiedenen Tagen mit Tests von ein und derselben Charge getestet (Gesamtanzahl derErgebnisse pro Prüfzentrum = 120). In jedem Prüfzentrum führten zwei Personen (2) sämtlichePräzisionstests aus. Die Daten wurden gemäß den Vorschriften des Clinical Laboratory StandardsInstitute (CLSI) (früher National Committee for Clinical Laboratory Standards (NCCLS) analysiert. Dienachstehenden Tabellen zeigen die mittlere optische Dichte (OD), den mittleren Index-Wert, dieStandard-Abweichung (SD), den Variationskoeffizienten in Prozent (%CV), die Intra-Assay- und Inter-Assay-Präzision für alle Proben des Kollektivs in allen Prüfzentren.

Tabelle 5 - Zusammenfassung aller Standorte

*Ein (1) statistischer Ausreißer wurde aus der Analyse entfernt.

B- KREUZREAKTIVITÄTMit einer Charge vom Platelia™ Aspergillus Ag wurde eine Studie zur Bewertung des möglichenEinflusses von ggf. interferierenden Erkrankungen ohne Bezug auf eine invasive Aspergillosedurchgeführt. Folgende Serumproben wurden auf Kreuzreaktivität mit Platelia™ Aspergillus Aguntersucht. Insgesamt wurden 151 Seren getestet.

Tabelle 6

* Jeweils ein Fall von Blasen-, Brust- (2), Dickdarm-, Endometrium-, Lungen-, Prostata-, Nieren- undsquamösem(3) Karzinom.

Zusammenfassung

Negativ GrenzwertigSchwach

positivMäßig positiv

PositiveKontrolle

NegativeKontrolle

N= 60 N=60 N=60 N=60 N=60 N=60

OD Index OD Index OD Index OD Index OD Index OD Index

Mittelwert 0,121 0,29 0,214 0,50 0,375 0,88 0,575 1,35 1,580 3,72 0,047 0,11

Intra-Assay-Präzision

SD N/A N/A 0,037 0,103 0,035 0,078% 0,029 0,067 0,111 0,265 N/A N/A

%CV N/A N/A 17,4% 20,5% 9,3% 8,9% 5,0% 5,0% 7,0% 7,1% N/A N/A

Inter-Assay-Präzision

SD N/A N/A 0,042 0,095 0,061 0,122 0,070 0,138 0,190 0,438 N/A N/A

%CV N/A N/A 19,6% 18,9% 16,2% 13,9% 12,2% 10,2% 12,0% 11,8% N/A N/A

Erkrankung # getestete Proben # positivRheumafaktor 10 0ANA positiv 10 0IgG Hypergammaglobulinämie 10 0IgM Hypergammaglobulinämie 10 0Krebs* 11 0Nicht virale Zirrhose (primär biliär;alkoholbedingt; drogenbedingt) 10 0Mehrfachtransfusionen 10 0

Mehrfach gebärende Frauen 10 0

HAV 10 0

HCV 10 0

Röteln 10 0

CMV 10 0

Syphilis (RPR+) 10 0

Toxoplasmose 10 0

Mycoplasma 10 0

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C. KLINISCHE TESTS

KLINISCHE STUDIEN IN NORDAMERIKA

I. SERUMPROBENZur Bewertung von Sensitivität, Spezifität und Vorhersagewert von Platelia™ Aspergillus Ag wurdenklinische Tests an drei Prüfzentren in den Vereinigten Staaten für pädiatrischen Patienten (im Alter≤ 21 Jahre) und an drei Standorten in Nordamerika für erwachsenen Patienten durchgeführt. Inden Studien wurden insgesamt 1954 Serumproben von 129 pädiatrischen Patienten und insgesamt1724 Serumproben von 172 erwachsenen Patienten folgender Populationen untersucht*: • Patienten ohne Symptome einer invasiven Aspergillose (Kontrollpatienten) • Patienten mit wahrscheinlicher invasiver Aspergillose • Patienten mit nachgewiesener invasiver Aspergillose * Von der "Invasive Fungal Infection Cooperative Group" (IFICG) der "European Organization forResearch und Treatment of Cancer" (EORTC) und der "Mycosis Study Group" (MSG) vom "NationalInstitute of Allergy and Infectious Diseases" (NIAID) wurden Kriterien zur Diagnose der invasivenAspergillose (IA) bei Patienten mit hämatologischer Malignität oder Transplantationhämatopoetischer Stammzellen festgelegt 2.

SENSITIVITÄT

A. KinderDie Ergebnisse dieser Studie wurden zur Bewertung der Sensitivität des Assays benutzt. Die Test zurBestimmung der Sensitivität wurden mit dem Platelia™ Aspergillus Ag in drei Prüfzentren an Probenvon insgesamt 17 immungeschwächten pädiatrischen Patienten mit diagnostizierter nachgewieseneroder wahrscheinlicher invasiver Aspergillose durchgeführt.

Tabelle 7

*Hinweis: 8 von 17 Patienten wiesen negative Aspergillus Galactomannan-Antigenresultate auf.Alle 8 Patienten mit negativen Aspergillus Galactomannan-Antigenresultaten erhielten eineantimykotische Therapie. Bei einigen Patienten mit invasiver Aspergillose kann eine gleichzeitigeantimykotischen Therapie gegen Schimmelpilze zu einer geringeren Sensitivität führen 31.

B. ErwachseneDie Test zur Bestimmung der Sensitivität wurden mit dem Platelia™ Aspergillus Ag in drei Prüfzentrenan Proben von insgesamt 29 erwachsenen Patienten mit Knochenmarktransplantationen (BMT) undLeukämie mit diagnostizierter nachgewiesener oder wahrscheinlicher invasiver Aspergillosedurchgeführt.

Tabelle 8

Diagnose Anzahl der Patienten Sensitivität95%

Konfidenzintervall

Nachgewiesene Aspergillose 11 81,8% (9/11) 52,3-94,9%

Wahrscheinliche Aspergillose 18 77,8% (14/18) 54,8-91,0%

Nachgewiesene undwahrscheinliche Aspergillose

29 79,3% (23/29) 61,6-90,2%

Diagnose Anzahl der Patienten Sensitivität95%

Konfidenzintervall

Nachgewiesene Aspergillose 9 44,4% (4/9) 18,9-73,3%

Wahrscheinliche Aspergillose 8 62,5% (5/8) 30,6-86,3%

Nachgewiesene pluswahrscheinliche Aspergillose

17* 52,9% (9/17) 31,0-73,8%

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SPEZIFIZITÄT

A. KinderSpezifität bei pädiatrischen PatientenDie Test zur Bestimmung der Spezifität wurden mit dem Platelia™ Aspergillus Ag in drei Prüfzentren aninsgesamt 108* immungeschwächten pädiatrischen Patienten ohne Anzeichen einer invasivenAspergillose (Kontrollpatienten) durchgeführt.

Tabelle 9

*Hinweis: 4 Patienten mit positiven Galactomannan-Antigenergebnissen, die zeitgleich einePiperacillin/Tazobactam Therapie erhielten, wurden ausgeschlossen.

Spezifität bei Proben von pädiatrischen PatientenDie Test zur Bestimmung der Spezifität wurden mit dem Platelia™ Aspergillus Ag in drei Prüfzentren aninsgesamt 1625* Proben von 108* immungeschwächten pädiatrischen Patienten ohne Anzeichen einerinvasiven Aspergillose (Kontrollpatienten) durchgeführt.

Tabelle 10

*Hinweis: 80 Proben von 4 Patienten mit positiven Galactomannan-Antigenergebnissen, diezeitgleich eine Piperacillin/Tazobactam Therapie erhielten, wurden ausgeschlossen.

B. ErwachseneSpezifität bei erwachsenen PatientenDie Test zur Bestimmung der Spezifität wurden mit dem Platelia™ Aspergillus Ag in drei Prüfzentren aninsgesamt 143 erwachsenen Patienten mit Knochenmarktransplantationen (BMT) und Leukämie ohneAnzeichen einer invasiven Aspergillose (Kontrollpatienten) durchgeführt.

Tabelle 11

Klinik Anzahl der Patienten Spezifität95%

Konfidenzintervall

1 28 78,6% (22/28) 60,5-89,8%

2 77 93,4% (71/77) 84,0-96,4%

3 38 89,5% (34/38) 75,9-95,8%

Alle Standorte 143 88,8% (127/143) 82,9-93,0%

Klinik Anzahl der Patienten Spezifität95%

Konfidenzintervall

1 794 98,9% (785/794) 97,9-99,4%

2 731 97,8% (715/731) 96,5-98,6%

3 100 100% (100/100) 96,3-100%

Alle Standorte 1625 98,5% (1600/1625) 97,7-99,0%

Klinik Anzahl der Patienten Spezifität95%

Konfidenzintervall

1 44 86,4 % (38/44) 73,3-93,6%

2 59 86,4 % (51/59) 75,5-93,0%

3 5 100% (5/5) 56,6-100%

Alle Standorte 108 87,0% (94/108) 79,4-92,1%

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Spezifität bei Proben von ErwachsenenDie Test zur Bestimmung der Spezifität wurden mit dem Platelia™ Aspergillus Ag in drei Prüfzentren aninsgesamt 1262 Proben von 143 erwachsenen Patienten mit Knochenmarktransplantation (BMT) undLeukämie ohne Anzeichen einer invasiven Aspergillose (Kontrollpatienten) durchgeführt.

Tabelle 12

VORHERSAGEWERTFür die Patientenpopulation dieser Studie wurden die positiven und negativen Vorhersagewerte auf derBasis der in dieser Studie beobachteten, aktuellen, durchschnittlichen Prävalenzraten von 13,6% beiKindern und 16,9% bei Erwachsenen ermittelt. Die Ergebnisse sind nachfolgend dargestellt.

A. KinderStudienprävalenz 13,6%PPV: 39.1% 95% Konfidenzintervall: 22.2-59.2%NPV: 92.2% 95% Konfidenzintervall: 85.3-96.0%

B. ErwachseneStudienprävalenz 16,9%PPV: 59.0% 95% Konfidenzintervall: 43.4-72.9%NPV: 95.5% 95% Konfidenzintervall: 90.5-97.9%Die zu erwartende Prävalenz der invasiven Aspergillose hängt von der Patientenpopulation ab; berichtetwurden Raten von 5-20% 10, 24. Für die Patientenpopulation mit der kleinsten publizierten Prävalenzratevon 5% wurden die positiven und negativen Vorhersagewerte neu berechnet.

A. KinderPrävalenz 5%PPV: 17.6% 95% Konfidenzintervall: 6.5-39.8%NPV: 97.2% 95% Konfidenzintervall: 92.1-99.1%

B. ErwachsenePrävalenz 5%PPV: 27.2% 95% Konfidenzintervall: 13.7-46.7%NPV: 98.8% 95% Konfidenzintervall: 95.4-99.7%

II. BAL-PROBEN- LEISTUNGSMERKMALEUm die Sensitivität und Spezifität des Platelia™ Aspergillus Ag bei BAL-Proben festzustellen, wurdenin zwei Studien in den Vereinigten Staaten insgesamt 116 BAL-Proben von 62 Empfängern vonOrgantransplantationen und 333 Proben von 116 Lungentransplantatempfängern und in eine Studieaußerhalb der Vereinigten Staaten der 99 Proben von 99 Hämatologiepatienten mit hohem Risiko mitoder ohne diagnostizierter invasiver Aspergillose getestet.

A. SENSITIVITÄTDie Sensitivität wurde an Empfängern von Lungen- und anderen Organtransplantationen und von mitHämatologiepatienten, laut Definition der EORTC/MSG, diagnostizierter, gesicherter invasiverAspergillose ermittelt.

Klinik Anzahl der Patienten Spezifität95%

Konfidenzintervall

1 349 98,0% (342/349) 95,9-99,0%

2 560 98,6% (552/560) 97,2-99,3%

3 353 98,9% (349/353) 97,1-99,6%

Alle Standorte 1262 98,5% (1243/1262) 97,0-99,0%

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I. Empfänger von Organtransplantationen mit invasiver Aspergillose In der ersten Studie wurde von den insgesamt 116 Proben von 62 Empfängern vonOrgantransplantationen die Sensitivität anhand von 5 Empfängern mit diagnostizierter invasiverAspergillose ermittelt. Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen dargestellt.

Tabelle 13Sensitivität des Bio-Rad Platelia™ Aspergillus AgEmpfänger von Organtransplantationen mit nachgewiesener oder wahrscheinlicher invasiverAspergillose nach Patient

Tabelle 14Sensitivität des Platelia™ Aspergillus AgEmpfänger von Organtransplantationen mit nachgewiesener oder wahrscheinlicher invasiverAspergillose nach Organen

II. Empfänger von Lungentransplantationen mit invasiver AspergilloseIn der zweiten Studie wurde von den insgesamt 333 Proben von 116 Empfängern vonLungentransplantationen die Sensitivität anhand von 6 Empfängern mit diagnostizierter invasiverAspergillose ermittelt. Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen dargestellt.

Tabelle 15Sensitivität des Platelia™ Aspergillus AgEmpfänger von Lungenransplantationen mit nachgewiesener oder wahrscheinlicher invasiverAspergillose nach Patient

Diagnose Anz. Index ≥ 0.5 Sensitivität95% Vertrauensintervall

Konfidenzintervall

Nachgewiesene Aspergillose 2 1 1/2 (50,0%) 9,4 - 90,6%

Wahrscheinliche Aspergillose 4 3 3/4 (75,0%) 30,0 - 95,4%

Nachgewiesene und wahrscheinliche Aspergillose

6 4 4/6 (66,7%) 30,0 - 90,3%

TransplantationstypTransplantierte Organe

Anz. Index ≥ 0.5 Sensitivität95% Vertrauensintervall

Konfidenzintervall

Herz 1 1 1/1 (100%) 20,6 - 100%

Niere 3 3 3/3 (100%) 43,8 - 100%

Leber 1 1 1/1 (100%) 20,6 - 100%

Gesamt 5 5 5/5 (100%) 56,5 - 100%

Diagnose Anz. Index ≥ 0.5 Sensitivität95% Vertrauensintervall

Konfidenzintervall

Nachgewiesene Aspergillose 2 2 2/2 (100%) 34,2 - 100%

Wahrscheinliche Aspergillose 3 3 3/3 (100%) 43,8 - 100%

Nachgewiesene und wahrscheinliche Aspergillose

5 5 5/5 (100%) 56,5 - 100%

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III. Patienten mit einer hämatologischen Erkrankung und mit invasiver AspergilloseIn der dritten Studie wurde anhand von insgesamt 58 Proben von 58 Hämatologiepatienten mitdiagnostizierter invasiver Aspergillose die Sensitivität anhand ermittelt. Die Ergebnisse sind in denfolgenden Tabellen dargestellt. In der Studie wurde mit Hilfe des Platelia™ Aspergillus EIA eineretrospektive Analyse von BAL-Proben von Hämatologiepatienten mit hohem Risiko durchgeführt.Die Ergebnisse dieser publizierten Studie wurden bewertet, um die Leistungsmerkmale desPlatelia™ Aspergillus EIA-Tests für BAL-Proben festzulegen 29.

Tabelle 16Nachgewiesene oder wahrscheinliche invasive Aspergillose bei Patienten mit hämatologischerErkrankung

B. SPEZIFITÄTDie Spezifität wurde an insgesamt 98 BAL-Proben von 57 Empfängern von Organtransplantationen und305 BAL-Proben von 110 Empfängern von Lungentransplantationen ohne invasiver Aspergillosebestimmt. Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen dargestellt.

Tabelle 17Spezifizität nach ProbeEmpfängern kombinierter Organ- und Lungentransplantationen ohne invasive Aspergillose N =403 BAL-Proben

Die Spezifität von BAL-Proben von Empfängern kombinierter Organ- und Lungentransplantationen ohneinvasive Aspergillose sind in Tabelle 18 sortiert nach transplantierten Organen dargestellt.

Tabelle 18Spezifität nach OrganEmpfängern kombinierter Organ- und Lungentransplantationen ohne invasiver Aspergillose nach OrganN =403 BAL-Proben

Transplantierte Organe Anz. Index < 0.5 negativ (%)95% Vertrauensintervall

Konfidenzintervall

Herz 28 25 25/28 (89,3%) 72,8 - 96,3%

Niere 25 22 22/25 (88,0%) 70,0 - 95,8%

Leber 23 22 22/23 (95,7%) 79,0 - 99,2%

Lunge 327 311 311/327 (95,1%) 92,2 - 97,0%

Kontrollen gesamt 403 380 380/403 (94,3%) 91,6 - 96,2%

Diagnose Anz. Index < 0.5 negativ (%)95% Vertrauensintervall

Konfidenzintervall

Kontrollen ohne Kolonisierung 341 330 330/341(96,8%) 94,3 - 98,2%

Kontrollen mit Kolonisierung 62 50 50/62 (80,6%) 69,1 - 88,6%

Kontrollen gesamt 403 380 380/403(94,3%) 91,6 - 96,2%

Diagnose N Index ≥ 0.5 Sensitivität 95% Konfidenzintervall

Nachgewiesene Aspergillose 31 31 31/31 (100%) 89,0 - 100%

Wahrscheinliche Aspergillose 27 26 26/27 (96,3%) 81,7 - 99,3%

Nachgewiesene undwahrscheinliche Aspergillose

58 57 57/58 (98,3%) 90,8 - 99,7%

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Die Spezifität wurde auch an insgesamt 41 BAL-Proben von 41 Patienten mit hämatologischerErkrankung ohne invasive Aspergillose bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelledargestellt.

Tabelle 19Spezifität nach ProbeHämatologiepatienten ohne invasive AspergilloseN= 41

Diagnose N Index < 0.5 negativ (%) 95% Konfidenzintervall

Kontrollpatienten 41 33 33/41 (80,5%) 66,0 – 89,8%

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