Plumeria oder Frangipani
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Transcript of Plumeria oder Frangipani
Kamaha'o Melia
so nennen die Hawaiianer die Plumeria
GrnKultur Luther, Leitergasse 1, 39012 Meran, T +39 (0)473 443032, www.luther.it
Pagodenbaum, Tempelbaum, Jasminbaum oder Frangipani sind bei uns ebenso verbreitete Namen fr diese auergewhnliche Sukkulente; Worte, deren Klang die Phantasie auf Reisen schickt. Ihren Ursprung findet die Plumeria wahrscheinlich in Mittelamerika und der Karibik. Heute ist sie aber beinahe ber den gesamten Polynesischen Raum verbreitet, wo sie zu stattlichen Bumen von sechs bis acht Metern Hhe heranwchst. Der wissenschaftliche Name ehrt den franzsischen Franziskanermnch Charles Plumier (1646 1704), der in den Jahren 1689 1690 die Karibik bereiste und von seinen Zeitgenossen als princeps botanicorum, also Frst unter den Botanikern bezeichnet wurde. Aus seiner Feder stammen bedeutende Werke zur Flora Westindiens und der angrenzenden Gebiete Sd- und Mittelamerikas. Plumeria gehrt zur Familie der Apocynaceae, zu deutsch Hundsgiftgewchse. Sie ist in allen(!) Teilen giftig. Also Vorsicht im Umgang mit dieser wunderschnen Pflanze. Verwandt mit der Plumeria sind unter anderem auch: Nerium oleander (Rosenlorbeer), Adenium obesum (Wstenrose), Trachelospermum jasminoides (Sternjasmin), Mandevilla-Arten (Brasilianischer Jasmin), Catharanthus roseus (Madagaskar-Immergrn) und Carissa grandiflora (Natalpflaume).
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Plumeria haben es gerne warm und sonnig. Ein heller, gut temperierter Platz fr sie der Beste. Die Plumeria vertrgt keine Staunsse und auch keine direkte Zugluft. Im Sommer - eigentlich schon ab Mitte Mai - kann man sie ruhig ins Freie stellen und dann auch gerne vollsonnig. Abhngig von den Wetterverhltnissen kann sie dort bis ca. Ende Oktober bleiben. Sobald sie dann wieder im Haus / in der Wohnung ist kann man das Gieen reduzieren und auch aufhren zu dngen. Als Pflanzerde eignet sich am besten ein strukturstabiles, gut gepuffertes sowie durchlssiges Kbelpflanzensubstrat. Regelmiges Gieen ist besonders im Sommer wichtig, im Normalfall giet man einmal pro Woche. Wenn man sich unsicher ist, sollte man die Fingerprobe machen. Sie wird eher durch zu viel gut gemeintes Gieen faulen als an zu wenig Wasser vertrocknen. Dngen kann man in der Wachstumsphase alle zwei Wochen. Ab September sollte zur besseren Ausreife die Dngung eingestellt und die Bewsserung reduziert werden. Wenn die Plumeria zu ihrer Ruhephase ansetzt und als sichtbares Zeichen dann ihre Bltter verliert (keine Angst, das ist normal) sollte nur mehr sehr achtsam gegossen werden.
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Symbolik Die Plumeria hat in den asiatischen Lndern besondere Bedeutung. Die Buddhisten, Hindus und Moslems sehen in dieser Pflanze ein Symbol der Unsterblichkeit. Sie gilt als Sinnbild von Tod und Wiedergeburt. Man findet sie daher hufig in Tempelanlagen und auf Friedhfen. Die Grabsttte Mahatma Gandhis in Dehli wird von mehreren weien Frangipanis geschmckt.
Gerne werden ihre Blten als heilbringendes Tatoo-Motiv verwendet.
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Plumerias blhen in den Tropen fast ganzjhrig. Ihre Blten verstrmen einen umwerfenden Duft. Nicht zuletzt aus diesem Grund werden sie auch fr die berhmten hawaiianischen Bltenkranze, die Leis, verwendet. Im alten Hawaii wurden Leis als ein Symbol von Rang oder Klasse getragen ein hoher Alii (Huptling) konnte so z.B. mit einem komplexen Lei, verarbeitet nach einem bestimmten Muster geehrt werden. Ein Lei kann auch ein wichtiges Ereignis symbolisieren und z.B. nach einer Geburt, eines Todesfalles, Friedensabkommens oder Kriegsgewinnes berreicht werden. Ein Lei kann auch bei religisen Zeremonien getragen werden, oder um die Gtter um Sicherheit beim Fischfang oder Bootsfahrten zu bitten, oder um fr eine reiche Ernte zu bitten. Verschiedene Blumen und Pflanzen haben unterschiedliche Bedeutungen und wurden dementsprechend benutzt. Duftende Leis, wie z.B. der Pikake Lei, sind ein Genuss fr die Sinne und schaffen ein Gefhl des Willkommenseins.
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