Plus Nr. vom 19/11/2014

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BOZEN STADT UND LAND BEZIRKSZEITUNG NR. 11 - November 2014 - I.P. monatlich Lesen Sie uns auch online: www.bezirksmedien.it 75 Jahre Option Bleiben oder gehen? Infos und Anmeldung: Tel. +39 0471 350 111 [email protected] www.domanegg.it am 22.11. / 29.11. und 6.12. 8.12. / 13.12. und 20.12. Abfahrt: in der Früh ab Jenesien, Bozen und Überetsch, weitere Zusteigmöglichkeiten nach Vereinbarung. Rückfahrt: am Nachmittag

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B O Z E N S TA D T U N D L A N D

B E Z I R K S Z E I T U N G

NR. 11 - November 2014 - I.P. monatlich

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nachdem es für einige Zeit ruhig um unsere Politrentner und Alt-Mandatare geworden war, flammt nun der Volkszorn wieder auf. Grund sind die Rekurse jener Vor-schussempfänger, die nicht ans Zurückzahlen der Millionen denken. Es geht ihnen dabei, nach eigener Aussage, ja nicht ums Geld. Ach was. Eben nur um die Rechtsi-cherheit. So recht sicher wäre ich mir da nicht. Wenn es ihnen nicht ums Geld geht, dann könnten sie es ja zurückgeben. Es würde sich bestimmt etwas finden, wo man es nutzbringend einsetzen könnte.Nutzbringend, zum Wohle der Allgemeinheit einsetzen tun sich bei uns im Lande erfreulicher-weise viele Mitbürger. Ohne viel Aufhebens und ohne „Rekurse“. Angefangen bei den Freiwilligen Feuerwehren, bei den Musikkapel-len, den vielen Kirchen- und Lai-enchören, den Wegpflegern im Al-penverein und nicht zuletzt den im Stillen operierenden Vinzenz- und Elisabethvereinen. Ihnen gebührt uns aller Dank. Sie sind es auch, die unsere Ge-sellschaft trotz mancher Skandale

TITEL-THEMA75 Jahre Opion: Bleiben oder gehen? Seiten 4–6

EIN GUTER TIPP 7

LOKALES 9-17

KUNST&KULTUR 22-23

BäUERINNEN 24

SPEzIAL DRUcK UND MEDIEN 29

KINDER 30

SPEzIAL KAMPILL 31

SPORT 35–37

VERANSTALTUNGEN 38

INHALT

TITEL-THEMASeiten 4–6

Kunst & KulturSeiten 22-23

SportSeiten 35-37

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lebens- und liebenswert erhalten. Denken wir gerade jetzt, zu Beginn der Adventszeit, ab und zu daran. Lassen wir uns nicht täglich vom hektischen Treiben rund um Weih-nachtsshopping und Glückwein-märkten hetzen. Die sogenannte „stille Zeit“ müssen wir uns selber schaffen. Dann werden wir sicher auch etwas davon auf unsere Mit-menschen abstrahlen. Vom „Ent-schleunigen“ ist immer öfter die Rede. Ebenso von „Nachhaltigkeit“. Keiner weiß genau, was damit ge-meint ist. Von allem etwas weniger, weniger schnell, weniger viel, we-niger laut. Dafür mehr Zufrieden-heit. Vielleicht ist es das? Denken wir in Ruhe darüber nach ...

Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut ge-fällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint

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SÜDTIROL - Nicht nur der Beginn des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren, an dessen Ende die friedens-vertragliche Übereignung des südlichen Tiroler Landesteils an Italien stand, ist ein schmerzlicher Jahrestag in der Tiroler Geschichte. Auch der 21. Oktober 1939 ist ein solcher, den es zu „bewältigen“ gilt.

VON ANDREAS RAFFEINER

An jenem Tag im Oktober gab Adolf Hitler Benito Mussolini Südtirol preis. Das Land zwi-schen dem Brennerpass und der Salurner Klause wurde zum

Spielball zweier totalitärer Systeme. Mit dem zwischen Berlin und Rom ge-schlossenen Optionsabkommen sollte nach der seit 1922 durchgeführten Entnationalisierungspolitik die end-gültige Italianità der nördlichsten Provinz Italiens gesichert werden.

DIE WASSERScHEIDEN-THEORIE UND SüDTIROLFür den völkerrechtswidrigen Erwerb von Südtirol hatten glühende Nationa-listen und chauvinistische Irredentis-ten gemäß der seit den 1850er-Jahren propagierten Wasserscheidentheorie unablässig gefochten. Um ihn zu erreichen, scherte das Königreich Italien 1915 aus dem Dreibund aus und trat gegen den einstigen Verbündeten Österreich-Ungarn in den Krieg ein.

HITLER fESTIGT DIE BRENNERGRENzEIn seiner Schrift „Die Südtiroler Frage und das Deutsche Bündnisproblem“ hatte Adolf Hitler bereits 1926 dar-gelegt, dass er die „drei, vier Älpler in Bozen und Meran“ als Hürde auf dem Weg zur tragischen Annäherung an den späteren Achsenpartner Itali-en betrachtete. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 stand die Deutsche Wehrmacht am Brenner. Doch Hitler negierte den Wunsch der Südtiroler Bevölkerung, „heim ins Reich“ geholt zu werden,

und erklärte Mussolini, dass es sein unerschütterliche Wille und sein Ver-mächtnis an das deutsche Volk sei, dass die von der Natur aufgerichtete Alpengrenze am Brenner für immer als unantastbar angesehen werde.

DER STAHLPAKT UND DAS OPTIONSABKOMMENDiese Erklärung fand in dem vom deutschen Außenminister Joachim von Ribbentrop und seinem italieni-schen Kollegen und Schwiegersohn von Mussolini Graf Galeazzo Ciano ver-fassten „Stahlpakt“ ihre Bekräftigung. So hieß es in dessen Präambel, dass mit den „für immer festgeschriebenen gemeinsamen Grenzen die sichere Grundlage für gegenseitige Hilfe und Unterstützung gegeben“ sei. Um diese These volkstumspolitisch hieb- und stichfest zu machen, wurde zwischen Graf Ciano und dem SS-Reichsführer Heinrich Himmler ein geheimes Opti-onsabkommen ausgehandelt.Dieses sah vor, dass sich die Deut-schen und Ladiner in der Provinz Alto Adige sowie jene des der Provinz

Trient zugeschlagenen Unterlandes für Italien oder für das Deutsche Reich zu entscheiden hatten. Auch die Einwoh-ner des Kanaltals und der deutschen Sprachinseln im Trentino mussten sich der Option stellen. Wer bis Ende 1939 für das Deutsche Reich optierte, verpflichtete sich zur Aussiedlung. Wer sich hingegen für den Verbleib in der Heimat entschied, behielt die ita-lienische Staatsbürgerschaft bei, lief aber Gefahr, keinen Schutz für seine Volksgruppe in Anspruch nehmen zu können. Dieses menschenrechtswidri-ge Abkommen wurde relativ schnell in Südtirol bekannt.

SIzILIANIScHE LEGENDEIn der Folge traten zunächst Vertreter des Deutschen Verbandes (DV) und des Völkischen Kampfrings Südtirol (VKS) dafür ein, geschlossen für den Verbleib in der Heimat zu stimmen. Es hieß allerdings, dass binnen kurzem Transporte von Gütern und Personen gen Süden abgehen sollten. Diese Regelung sollten vor allem die „Da-bleiber“ zu spüren bekommen. Präfekt

Vor 75 Jahren – Bleiben oder gehen?

Die Brennende Liab als Symbol beider Lager

Aus Kanonikus Michael Gamper. Ein Leben für Südtirol. Bozen 2006, Seite 74f

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Mastromattei bekräftigte hingegen, dass, wer „immer treu zu Italien und zum Regime“ stand, nichts zu befürch-ten hatte. Das Chaos war perfekt; die Südtiroler waren in der schwierigen Phase der Entscheidung auf sich allein gestellt und glaubten auch nicht mehr den italienischen Behörden.

GESPALTENE BEVöLKERUNGDie Vertreter des Völkischen Kampf-rings Südtirol wandten sich in ih-rer verzweifelten Lage nun direkt an Himmler. Dieser sagte, dass die Dableiber ihrem Schicksal und dem unabwendbaren nationalen Unter-gang überlassen würden. Also änderte der VKS seine Meinung und tat alles

Menschenmögliche, um für eine ge-schlossene Option für das Reich zu werben. Kanonikus Gamper und seine Gefolgsleute wollten die Südtiroler hingegen davon abhalten. Die Ge-meinschaft wurde dadurch derart zerrissen, dass es sogar tiefgreifende Spaltungen innerhalb der Familien gab. Gegenseitige Vorwürfe des Verrats waren an der Tagesordnung, Optanten wurden als Heimat-, Dableiber als Volksverräter bezeichnet.

ROLLE DER KIRcHEAuch die Kirche mit dem immer mehr zwischen die Fronten geratenen Bi-schof Johannes Geisler und mit dem Nationalsozialismus sympathisie-renden Generalvikar Alois Pompa-nin optierte – im Unterschied zum Großteil des restlichen Klerus – für eine Auswanderung. Dies hatte zur Folge, dass die Kirche an Ansehen und Macht verlor. Zudem fand das ungleiche Abstimmungsverhalten der Geistlichkeit seinen Niederschlag in den Kirchenbesuchen. Geisler, der bei seiner Unterschrift demonstrativ den Bischofsring abstreifte, glaubte, dass seine Diözese nach der Umsiedlung von Faschisten besetzt würde. Außer-dem meinte er, dass man als „guter Hirt seiner Herde zu folgen habe.“

zAHLEN zUR OPTIONVon knapp 247 000 Optionsberechtig-ten optierten knapp 212 000 (86 %) für die Aufgabe der Heimat, die reichs-deutsche Staatsbürgerschaft und die Aussiedlung, 34 000 entschieden sich fürs Bleiben. In der Summe wurden rund 76 000 Optanten ausgesiedelt. Die meisten gingen in die nunmeh-rige „Ostmark“. Die Großeltern des Verfassers zogen mit ihren zwei klei-nen Kindern sogar bis an die Mosel. Der bald darauf beginnende Zweite Weltkrieg verhinderte die vollständige Ausführung der Umsiedlung. Diese hätte wohl das Ende der Geschichte Südtirols und von dessen urdeutschem Charakter bedeutet.

OPERATIONSzONE ALPENVORLANDInfolge des Krieges kam die Option bereits 1941 zum Erliegen und wurde mit der im September 1943 errichteten „Operationszone Alpenvorland“ völlig obsolet. Südtirol, das völkerrechtlich

Der Südtiroler Schützenbund hat Plakate an Bushalte-stellen und Bahnhöfen un-seres Landes ausgehängt, die damals Ausgangs- und Endpunkt für viele Men-schen waren: Die „Geher“ verließen die Heimat mit einem ungewissen Ziel, wäh-rend sich die „Dableiber“ von ihren Angehörigen und Freunden − oft für immer − verabschieden mussten.Foto ©: M. Cagol

Hitler und Mussolini 1938 in Rom

weiterhin Italien angehörte, jedoch vom Deutschen Reich administrativ verwaltet wurde, stand jetzt wiederum im Brennpunkt. Hitler sah Mussolini als Marionette an, und Berlins rechts-widrige Stellungsbefehle erreichten sowohl die Dableiber als auch die noch nicht umgesiedelten Optanten.

DIE STUNDE NULL IN SüDTIROLNach dem Zweiten Weltkrieg wagte man auch in Südtirol einen Neube-ginn. 155 000 Südtiroler forderten mit ihrer Unterschrift aber vergeblich die Wiedervereinigung Tirols und somit die Heimkehr in das wiedererstandene Österreich. Vor allem die zurückkeh-renden Deutschland-Optanten stießen auf massive Schwierigkeiten. Erst der Pariser Vertrag zwischen dem italienischen Ministerpräsidenten und Außenminister Alcide De Gasperi und dessen österreichischen Kollegen Karl

Gruber über die Autonomie Südtirols beinhaltete die Revision der Option.

ROM STELLT SIcH qUERDer im Mai 1945 von den Sieger-mächten in Bozen eingesetzte itali-enische Präfekt De Angelis trachtete sogar danach, die Aussiedlung der noch nicht umgesiedelten Optanten in die einzelnen Besatzungszonen in Deutschland und Österreich zu erreichen. Dies verhinderten jedoch die Alliierten. Rom versuchte daneben die Rückkehr der Aussiedler mit allen Tricks zu verhindern. So wurde ihnen 1949 die Wiedererteilung der Staats-bürgerschaft mit der unsäglichen Be-gründung verweigert, es handle sich um Nazis, und ihr Vermögen wurde beschlagnahmt, um sie von einer Heimkehr abzuhalten. Insgesamt kam dann auch nur ein Drittel von ihnen in die Heimat zurück.

Quelle: Föhn, Heft 6/7, Option, 1980, Seite 48

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KASTELRUTH/BOZEN - (ar) Die Option vor 75 Jahren ist das dunkelste Kapitel der Südtiroler Zeitgeschichte. Im Interview mit der „Plus“ spricht die Zeithistorikerin Eva Pfanzelter über die damaligen Umstände, ihr neuestes Buch, die Einbindung von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in die Forschung und vieles mehr.frau Pfanzelter, warum wurde Süd-tirol 1939 zum Spielball zweier Diktaturen?Das Wort „Spielball“ ist vielleicht nicht ganz korrekt. Die Ideologien der faschistischen und nationalsozialis-tischen Regime spielen eine zentrale Rolle: Mit „Rasse“ und „Volk“ wurden „Heim ins Reich“- oder Anschluss-Mentalitäten stimuliert. In Italien waren es die Italianisierung und Ma-jorisierung. Allerdings ging es den Diktaturen selten um die Menschen, sondern es gab gute Gründe für Bevöl-kerungsverschiebungen oder Gebiets-übernahmen. Hinzu kam hinzu, dass die Südtirolerinnen und Südtiroler selbst zunehmend „mitspielten“. Also, Südtirol war vielleicht ein Spielball zweier Diktaturen, aber einer, der selbst fleißig mithüpfte.86 Prozent der Südtiroler ent-schieden sich für das Aufgeben der Heimat. Warum?

Das hat viele Gründe. Da war die Entnationalisierung durch den ita-lienischen Faschismus, dann gab es politisch-ideologische Gründe sowie eine zunehmende Anhängerschaft des Nationalsozialismus. Außerdem soziale und wirtschaftliche Gründe: Der relativen Armut im Land standen die Versprechen eines aufstrebenden und wirtschaftlich blühenden Deut-schen Reiches gegenüber.Was war für Sie als Herausgebe-rin des Buches „Option und Ge-dächtnis. Erinnerungsorte an die Südtiroler Umsiedlung 1939“ die überraschendste neue Perspektive?Überrascht hat mich die Erkenntnis, dass trotz der zentralen Stellung, die die Option im kollektiven Bewusst-sein des deutschsprachigen Südtirols hat, gerade diesem Ereignis keine Denkmäler gewidmet sind – nicht, dass wir so etwas brauchen. Aber die Frage, warum das so ist, wurde zur zentralen Forschungsfrage und hat

zu vielen fruchtbaren Ergebnissen geführt. Wieso ist es wichtig, zeitzeugen in die forschung mit einzubinden?Aus sozialen, wirtschaftlichen und vor allem mentalitätsgeschichtlichen Forschungsfeldern sind sie heute nicht mehr wegzudenken. Ohne sie gäbe es viele Arten von Geschichte nicht.Was ist für Sie das faszinierende an der Geschichte und insbesondere an der zeitgeschichte?Faszinierend an der Geschichte ist für mich das fast kriminalistische Arbeiten. An der Zeitgeschichte finde ich den gesellschaftsrelevanten Dis-kurs am spannendsten – aber auch am schwierigsten. Zeitgeschichte ist immer tagesaktuell präsent, mit allen positiven und negativen Folgen.Können wir aus der Geschichte lernen, und wenn ja, auf welche Weise?Wir lernen wohl nichts aus der Ge-schichte, wenn wir von Handlungs-

anweisungen sprechen. Aber ich vertraue darauf, dass wir Parallelen erkennen und uns das vor unreflek-tierter Beeinflussung schützt. Neh-men wir die Option von damals und schauen wir uns die Migration von heute an – da gibt es viele Parallelen. Vielleicht regt uns das an, darüber nachzudenken, was Propaganda mit uns macht: nur deutsch, nur italie-nisch, nur Weiße, nur Katholiken … das hat es in der Geschichte in keinem Land jemals gegeben. Migration ist sozusagen normal.Eine zwischenfrage: Was bedeutet für Sie Heimat?Für mich ist Heimat emotional be-setzt, sie ist dort, wo ich mich wohl-fühle, wo Menschen sind, bei denen ich ich sein kann. Ich habe auch Bilder von Heimat: etwa der Schlern von Kastelruth aus gesehen oder Innsbruck von der Autobahnzufahrt West oder die Skyline von von New York vom Greyhound Busterminal.Ein Hauptforschungsgebiet des Innsbrucker Instituts für zeitge-schichte ist Südtirol. Welche neuen fragen stellen sich in diesem feld?Die Südtiroler Regionalgeschichte nimmt am Institut eine wichtige Stellung ein. Neue Zugänge sind die transregionalen und -nationalen Untersuchungen. Wir haben heu-er mit einem großen Forschungs-projekt zur Migrationsge-schichte Süd-tirols seit dem Zweiten Au-tonomiestatut begonnen; da wird es gerade jetzt spannend.

durch Nächstenliebe und Toleranz die Südtiroler wieder zu einer handlungs-fähigen Volksgruppe zusammenführte. Die Option war und ist nachwievor das dunkelste Kapitel der Südtiroler Geschichte, ja eine unheilvollbringende Zeit. Dass in unseren Breiten fast 70 Jahre Frieden herrscht, mag für so manchen ein kleiner Strohhalm für Kanonikus Michael Gamper

das Geschichtsverständnis sein. Jedoch zeigen uns die Vorfälle auf der Halbinsel Krim und in der Ost-Ukraine, dass der Mensch selbst die teils labilen und brüchigen Friedensbemühungen um Jahre und Jahrzehnte zurückwirft und am Ende erneut in einer Stunde Null, so wie sie es auch 1945 in Südtirol gegeben hat, beginnen muss.

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Eva Pfanzelter„Heimat ist emotional besetzt“

LERNT DER MENScH AUS DER GEScHIcHTE?Die seelischen Wunden der Optanten und der Dableiber vernarbten nur lang-sam. Selbst die politische Führung des Landes konnte erst im Laufe der Zeit die Kluft zwischen den Bevölkerungs-teilen überwinden. Ein großes Verdienst gebührt dabei Kanonikus Gamper, der

Im Bild rechts der Durchgang zwischen Piavestraße und Rathausplatz in Bozen heute, links in einer Aufnahme von 1946 mit großen Bombenschäden.

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GRIES/BOZEN - (p) Die rührige „Montags-Bastel-runde“ der Grieser Senioren ist auch heuer wieder mit Eifer und Freude am Basteln. Schon zur Tradition geworden ist ihr „erster Weihnachtsmarkt“. Am Samstag 22. und am Cäcilien-Sonntag, 23. November, werden im Vorraum des Grieser Kulturheimes von 9 bis 17 Uhr die selbstgefertigten Handarbeiten zum Verkauf angeboten. Ein Besuch lohnt sich doppelt,

KASTELRUTH - (sd) Verbrachte der Jahrgang 1969 aus Kastelruth noch vor 10 Jahren gemeinsame Zeit in Salzburg, so entschied man sich heuer für ein Wochenende am Iseosee. Los ging es mit einem Wortgottesdienst in der alten Kirche in Seis und dann mit dem Bus ins Franciacorta-Gebiet, wo nach einem köstlichen Mittagessen die Besich-tigung einer der größten Kellereien Italiens „Cà del Bosco“ auf dem Programm stand. Den Abend verbrachte die rund 30köpfige Gruppe zusammen direkt am See, wo kulinarische Fischspezialitäten genossen wurden und wo es natürlich viel zu

Schöne Handarbeiten für gute Zwecke

Die lustigen Damen der Montags-Bastelrunde sind mit Freude und Geschick an der Arbeit. Ihre Werke können Sie am Wochenende vom 22. und 23. November im Grieser Kulturheim bestaunen und kaufen.

Gruppenfoto am Castel Beseno

denn zum einen finden Sie schöne Geschenkideen und zum anderen unterstützen Sie damit den Grieser Vinzenzverein und den Verein zur Pflege des Sol-datenfriedhofes in Oberau. Für bescheidene Beträge erwartet die Besucher Handwerkskunst vom Feinsten. Strick- und Häkelarbeiten, Weihnachtsdekorationen, Puppenkleider, Teppiche und Läufer, Schürzen und Taschen. Lassen Sie sich überraschen!

Erzählen und Plaudern gab.Am nächsten Tag gab es eine sehr interessante Besichtigung und zwar „Castel Beseno“, eine der größten Festungen im Trentino. Diese mittelal-terliche Burg wurde Anfang des 16. Jahrhunderts weitgehend umgebaut und erweitert. Heute fin-den dort zahlreiche historische und kulturelle Veranstaltungen statt. Für jene die am Ausflug nicht teilnehmen konnten, gab es auch noch Gelegenheit im Santner‘s in Seis bei der „sixty-nine“ Party mit Buffet und DJ teilzunehmen und gemeinsam zu feiern.

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BOZEN - (swa) Der Besuch der Ver-storbenen zur Allerseelenfeier ist Tradition. Doch viele der Menschen, die auf dem kleinen Militärfriedhof in St. Jakob ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, haben längst keine Angehörigen mehr oder sie leben weit entfernt von diesem Stück Erde.Deshalb ist es alljährlich eine bewe-gende Geste, wenn zu Allerseelen auf dem Kriegerfriedhof der Gefallenen beider Weltkriege gedacht wird. Zum 100. Jahrestag des Ausbruches des Ersten Weltkrieges war die Anzahl der Anwesenden heuer besonders groß.

Den Gefallenen ewige Ehre

Pater Reinald, die Militärkaplane Don Gianmarco Masiero und Don Lorenzo Cottali zelebrieren die Feldmesse.

Der Leiter des Kulturvereins „La Stanza“, Pietro Marangoni, Bürgermeister Luigi Spagnolli, die Preisträger Luca Bresadola und Sara Rocco, Jurymitglied Jakob de Chirico und die Initiatorin Laura Piovesan Schütz während der Auszeichnung.

Die Feier, die im immer vom Verein zur Pflege des Soldatenfriedhofs un-ter Obmann Hans Duffek organisiert wird, ist immer ein mahnendes Zei-chen, welch zerbrechliches Gut der Frieden ist. „Vor einem Jahrhundert begann der Erste Weltkrieg. Unzäh-lige Opfer hat er gefordert und über viele Länder, auch Südtirol, unglaub-liches Leid und Schrecken gebracht. Aller Opfer, vor all jener, die hier auf diesem Stück Erde ihre letzte Ruhe gefunden haben, gedenken wir hier“, betonte Franziskanerpater Reinald Romaner OFM.

BOZEN - (swa) Die Möglichkeit, eine eigene Ausstellung gestalten zu können, bedeutet besonders für junge Maler, Bildhauer, Fotografen oder Grafiker ein erster Kontakt mit dem Publikum zu kommen und die Chance, sich erstmals bekannt zu machen. Deshalb ist die erstmals im vergangenen Jahr ausgeschriebene Talent Scout Operation die Gelegen-heit erstmals besondere Beachtung zu erhalten. Die Idee stammt von Laura Piovesan Schütz, die vom Lei-ter des Kulturvereins „La Stanza“, Pietro Marangoni, unterstützt wird. In den Räumen in der Horazstraße fand vergangene Woche auch die Preisvergabe statt. Die Entscheidung fiel nicht einfach. 33 junge Leute unter 30 Jahren hatten insgesamt 40 Werke eingereicht. Die meisten

Talentierte junge Künstler ausgezeichnet

Viele jung gefallene Soldaten, aber auch Kriegsgefangene sind auf dem Militärfriedhof beigesetzt. Ein beson-derer Höhepunkt war die Segnung

jungen Künstler sind Südtiroler, aber auch Bewerbungen von Schülern, Studenten und Künstlern aus Italien, Deutschland, Brasilien, Bangladesch und dem Senegal waren eingetroffen. In der Jury fanden sich der Paduaner Fotograf Matteo Dansin, der Südti-roler Künstler Jakob de Chirico, der Journalisten Arnold Tribus und Laura Piovesan Schütz zusammen.Bereits zum zweiten Mal dabei und im vergangenen Jahr mit dem Inno-vationspreis geehrt, konnte heuer der Bozner Luca Bresadola mit seiner Trilogie „Die Blumen des Bösen“ die Jury erneut überzeugen. Er erhielt den ersten Preis und wird im kom-menden Oktober eine Ausstellung an gleicher Stelle eröffnen können. Den Preis für Nachwuchskünstler U20 wurde ebenfalls einer Boznerin,

Sara Rocco, für ihr Werk „Escape“ zuerkannt. Weitere Anerkennungen erhielten Valeria Dal Sacco aus Vicen-za, Celine Silbernagl aus St. Ulrich sowie die Deutsche Jenny Kupsch. Der Preis für das innovativste Werk wurde Moustapha Dieng verliehen.

Bis zum 29. November sind die Werke in der Galerie in der Horazstraße 34 zu sehen. Dann wird es nochmals spannend, denn es wird der Publi-kumspreis verliehen. Jeder Besucher kann für sein bevorzugtes Werk seine Stimme abgeben.

Vor 100 Jahren starb Hans von Hoffensthal

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MARIA HIMMELFAHRT - (ar) Vor 100 Jahren starb Hans von Hoffensthal. Er war ein bekannter österreichischer Schriftsteller und Arzt aus dem Bozner Bürgertum. Das Gesamtwerk des 1877 in Oberbozen geborenen Hoffensthal umfasst sie-ben Romane, drei Novellen und einer Unmenge von Feuilletons. Im Öster-reichischen kleinen Literaturlexikon von 1948 wird er als „Autor wertvoller

Landschaftsromane voll sinnlicher Leidenschaft und glühender Liebe zur Südtiroler Heimat“ beschrieben. Hoffensthal studierte in Innsbruck Medizin und promovierte dort 1902 zum Doktor der gesamten Heilkunde. Drei Jahre arbeitete er in Wien, ehe er unter seinem bürgerlichen Namen Hanns von Hepperger als Nervenspe-zialist in Bozen eine Praxis eröffnete. 1911 erkrankte er an Tuberkulose.

Er löste seine Arztpraxis auf und wollte eine mehrjährige Schiffsreise mit Fernziel Japan antreten. Nach einem Jahr kehrte er schon aus In-dien zurück, ehe er 37-jährig 1914 in Bozen verstarb. Die Mittelschule in Klobenstein erinnert an den be-kannten Autor und Arzt; sie trägt seinen Namen.

der Kapelle für russische Kriegsge-fangene, bei der auch Mitglieder des russischen Zentrums Borodina aus Meran anwesend waren.

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BOZEN - (p) Über drei Jahrzehnte bietet die Südtiroler Vinzenzgemein-schaft für Familien von Bozen den Nikolaus-Hausbesuch an. Auch heuer werden vier Gruppen mit Nikolauschef Denis Mader mit Engeln und Knecht Ruprechte am Freitag, 5. und Samstag, 6. Dezember in Bozen unterwegs sein. Zum Fest des Heiligen Nikolaus gibt der kreative Dienst des Vinzenzvereines zu Gunsten bedürftiger Familien allen

Nikolausdienst in Bozen

theodor Perathoner (1943–2014)

„Nikolaus“ Denis Mader, seit 30 Jahren im Einsatz für bedürftige Familien.

LEIFERS - (ar) Am 27. Oktober starb völlig unerwartet der Leiferer Gemeinderat Theodor Perathoner im Alter von 71 Jahren. Er trat bereits 1980 dem Gemeinderat bei und wurde mehrere Male auf der Bürgerliste und zuletzt auf der Liste der Freiheitlichen wiedergewählt. Aufgrund seiner sozialen Tätigkeit war er in der jüngsten Stadt Südti-

In memoriam Theo Perathonerrols mehr als nur beliebt. Jahrelang war er Präsident und Bezugsperson des „Nuovo gruppo di Amici“, dem Verein, der sich um Menschen mit Be-hinderungen kümmert. Viele soziale Initiativen rund um Menschen mit Behinderungen trugen Perathoners Handschrift. Bürgermeisterin Liliana Di Fede unterstich sein Engagement und seine couragierte Entschlossen-

heit und sagte, dass er viel für seine Stadt getan habe. Alle würden nun sein Fehlen fühlen. Vizebürgermeis-ter Bruno Ceschini streute seinem verstorbenen Kollegen Rosen und betonte dessen kritische, aber immer positive Stimme. Auch die Redaktion der PLUS möchte seiner Ehefrau und seinen Kindern und Enkelkindern ein aufrechtes Beileid aussprechen.

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interessierten Familien und Allein-erziehenden Anlass zur Freude und bringt Wärme ins Haus. Den Kindern die Figur des Hl. Nikolaus in positi-ver Erinnerung bleiben zu lassen, ist die Hauptmotivation der Vertreter des Heiligen. Auch die geschichtliche Rolle sollte nicht außer Acht gelassen werden, wie seine Verfolgung und Folter unter dem römischen Kaiser Galerius. Wissenswert ist, dass sich durch die Verlegung seiner Gebeine von Myra nach Bari um 1087 der Kult im gesamten Abendland verbreitete. Die Überlieferung seiner sozialen Ge-sinnung ließ ihn zum Schutzpatron der Kinder, der Schwachen und Aus-gebeuteten werden. Genügend Platz für alle Anwesenden ohne Radio und Fernseher, aber mit Ad-ventskranz, Musikinstrumenten und Lied-und Gebetstexte sollte vorbereitet sein. Vor dem Eintreten ist es wichtig Infomationen (ohne Sündenregister)

für die Darsteller über die anwesen-den Kinder und Erwachsenen, sowie kleine Gaben herzurichten. Mit einem Segensgebet verabschiedet sich der Nikolausvertreter mít seinen Helfern und bedankt sich für die freiwillige Spende, die Hilfe für viele bedürftige

Familien noch vor Weihnachten bringt.Vormerkungen: für Familien ab 9 Uhr und nach 19 Uhr unter Tel. 0471 977051. Betriebe und Vereine unter: [email protected] oder Tel. 338 420 50 10 (Ausweichtermin; Sonntag, 7. Dezember)

Der Alt-LH und Oberjager Luis mocht an Rehkurs.Des isch woll so, als ob a Hirsch

an Bock schiassn tatt...

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Bald ist Nikolaus Abend da!

Bald ist Nikokok laus Abend da!

Was er heuer wohl Leckeres bringen wird?

Jetzt bei uns viele köstliche Ideen für Euer

ganz persönliches Säckchen!

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LEIFERS - (swa) Viele mutige Südtiroler kämpften während der faschistischen Diktatur versteckt für die Erhaltung ihrer deutschen Kultur, Traditionen und den Gebrauch ihrer Muttersprache. Immer unter größter Verschwiegenheit und mit oft wechselnden Aufenthaltsorten wurden bereits die Kleinsten zei-tig in ihrer Sprache unterrichtet. Eine dieser mutigen Frauen war die Katakombenlehrerin Maria Damian (1887 bis 1953) aus Leifers. Ihr zu Ehren wurde Anfang November dem Leiferer Schuldurchgang ihr Namen verliehen. Sie wurde 1887 in Trient geboren und begann mit 21 Jah-ren an der Leiferer Volksschule zu unterrichten. Mit dem Verbot der deutschen Sprache organisierte sie den Deutschunterricht an geheimen Orten weiter. Ihre Geschichte wur-de im vergangenen Jahr von den Fünftklässlern der deutschen und

Erhaltung der Identitätitalienischen Grundschule in einer Projektwoche aufgearbeitet. Sie be-fragten Zeitzeugen und sichteten Dokumente. Daraus entstanden ein Bericht, ein Rapp und ein kleines Theaterstück über den Alltag in einer Katakombenschule, die während der Namensgebung dargeboten wurden.

Zwei der Schüler Maria Damians, Rosa Alber Ursi und Walter Silvestri erinnern sich immer noch an ihre Lehrerin.

„Ein zukunftsträchtiges Projekt“RITTEN - (br) Das Rittner-Horn-Gebiet ist wasserarm. Ein Umstand, der den Betrieb im Skigebiet nicht einfach macht. Denn für die Beschneiung der Pisten braucht es Wasser, das nun aus dem neuen Speicherbecken Schwarzeespitze an der Bergstation der Kabinenbahn kommt. Im Rahmen einer Feier wurde es seiner Bestimmung übergeben.

Es ist ein Beschneiungsbecken und zugleich ein Löschteich, der nach sechs Monaten Bau-zeit pünktlich vor Beginn der Wintersaison fertiggestellt

wurde. Das maximale Speichervolu-men beträgt 70.550 Kubikmeter, die Wasseroberfläche knapp eineinhalb Hektar. „Das Speicherbecken ist für uns ein zukunftsträchtiges Projekt, und es stellt obendrein auch eine landschaftliche Bereicherung dar“,

sagte Siegfried Wolfsgruber, der Prä-sident der Liftgesellschaft, die das 2,7 Millionen teure Vorhaben mit finanzieller Unterstützung von Land, Gemeinde und Raika Ritten umsetzte. BEREIcHERUNG füR SKI- UND WANDERGEBIET„Das Speicherbecken ist eine wichtige Einrichtung und eine Be-reicherung für das Ski- und Wan-dergebiet; es ist in die Landschaft gut eingebettet“, betonte Rittens Bürgermeister Paul Lintner. Nun sei eine Wasserstelle in einem wasser-armen Gebiet geschaffen, die als Beschneiungsbecken den Betrieb im

Skigebiet sichere und als Löschteich dem Zivilschutz diene. Das Grund-stück, wo das Becken entstand, ist in Rittner Besitz, liegt aber auf Barbianer Gemeindegebiet. Das Ge-nehmigungsverfahren lief daher über die Gemeinde Barbian. „Jetzt steht im Brandfall Löschwasser zur

Verfügung – für die Hütten oder bei einem Waldbrand“, sagte Alfons Klammsteiner, Bürgermeister von Barbian. Das Speicherbecken sei also auch für Barbian eine wichtige Einrichtung. Außerdem wolle die Gemeinde das Skigebiet unterstüt-zen, das auch Barbian gerne nutzt.

Gut in die Landschaft gebettet ist der neue Lösch- und Beschneiungsteich Schwarzseespitze.

Siegfried Wolfs-gruber, Präsident der Liftgesellschaft Rittnerhorn Bergbahnen

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Einfach ein gutes Gefühl: Das haben die Jahresmitglieder 2015 des Landesrettungsver-eins, denn sie wissen: Mit der Mitgliedschaft leisten sie ei-nen unverzichtbaren Beitrag für mehr Sicherheit in Südtirol, und, sie können sich auf ihr Weißes Kreuz verlassen. zudem gibt es neue Vorteile für alle Mitglieder.2013 bewältigten die rund 2.770 immer einsatzbereiten Freiwilligen im Weißen Kreuz 58 Prozent der Gesamtleistung des Vereins. Sie sind seine tragenden Säulen. Das Zusammenspiel zwischen unter-stützenden Mitgliedern und enga-gierten Freiwilligen funktioniert hervorragend. Darauf können alle stolz sein.Die Einkünfte der jährlichen Mit-gliederaktion kommen in erster Linie den Freiwilligen der Dienste Rettung und Krankentransport

zugute, so zum Beispiel den First respondern und der Notfallseelsor-ge, zudem auch dem Zivilschutz, auch eine Gruppe, die von Frei-willigen getragen wird. Jedes Mitglied unterstützt daher mit seinem Beitrag direkt die Arbeit der Freiwilligen. Präsident Georg Rammlmair richtet daher seinen Dank im Namen der Freiwilligen direkt an die Mitglieder.Für die Basis-Mitgliedschaft ‚Süd-tirol‘ genügen 25 Euro im Jahr, um als Mitglied alle interessanten Vorteile genießen zu können: Mit-glieder erhalten sechs kostenlose Krankentransporte, Preisnachlässe auf weitere Transporte, einen Ers-te-Hilfe-Grundkurs und folgende Kostenübernahmen: für alle even-tuell anfallenden Rettungsein-sätze in Südtirol, des Tickets bei einem Flugrettungseinsatz sowie des Anschlusses eines Haus- oder Mobil-Notruf-Geräts.

Mitglieder „Weltweit“ hingegen versichern sich mit nur 60 Euro im Jahr gegenüber allen anfal-lenden Rettungskosten, weltweit, auch gegenüber jenen Einsatz-kosten, die neuerdings auch auf dem Staatsgebiet anfallen kön-nen, eventuell nötige fachkundig durchgeführte Heimtransporte und -flüge inklusive. Besonders für Familien (98 Euro) ist eine gut organisierte Rückholung aus dem Urlaub im Notfall von Vorteil. Zudem genießen die Mitglieder „Weltweit“ alle Vorteile der Mit-glieder „Südtirol“.Der Jahresbeitrag kann auch über die Homepage http://mitglieder.wk-cb.bz.it/de/ oder in vielen Sektionssitzen des Weißen Kreuzes eingezahlt werden. Weitere Infos unter der Ruf-nummer 0471 444 310/-313 oder [email protected].

Das gute Gefühl der Mitglieder des Weißen Kreuzes

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VILPIAN - (gt) Das Haus der Dorf-gemeinschaft in Vilpian ist nach langer Wartezeit und einem gelun-genen Umbau am 26. Oktober feierlich eingeweiht worden. Es freut sich die Freiwillige Feuerwehr über die erwei-terte Gerätehalle, der Kirchenchor St. Cäcilia über ein modernes Probelokal und der Tourismusverein ist bereits

SARNTAL - (gt) Die Frauengenos-senschaft Profital aus dem Sarntal hat gerade den ersten Geburtstag gefeiert und wartet bereits mit neuen Projekten auf. Auf dem Al-penadvent im Sarntal präsentie-ren 13 Frauen Handgemachtes. An den vier Adventwochenenden gibt es am Stand der Genossenschaft Weihnachtsgeschenke mit Herz zu kaufen. Von trendigem Schmuck, bis hin zu modernen Strickkappen und Schals, wunderschönem Weih-

Vilpian feiert: endlich hat die Feuerwehr wieder Platz

Sarner Frauen weiter auf dem Vormarsch:

Saison klingt mit Rennen ausSARNTAL - (br) Noch jung ist der Rad-Park in Bundschen, aber die Zah-len, die der Betreiber Mike Felderer nach der abgelaufenen Saison vor-

weisen kann, sind beachtlich: Über 1200 Besucher nutzten die Anlage, übten sich auf dem 560 Meter langen Hindernisparcours und zeigten beim Sprung über Buckel und Gräben ihr Können. Gute Koordination und ein gutes Gespür für das Rad ist bei den Mountainbike-Crossern gefragt Zum-Abschluss der Saison lud Felderer noch einmal zu einem Kräftemessen. Das Rennen „2xCross“ wurde im direkten Duell – Mann gegen Mann und Frau gegen Frau – ausgetragen. Der Bes-sere stieg in die nächste Runde auf. Insgesamt 33 Teilnehmer aus Südtirol

und Bayern gingen in fünf Kategorien an den Start. Die vielen Zuschauern erlebten spannende Zweikämpfe in rasanter Fahrt, Überholmanövern und auch spektakulären Stürzen. „Ganz ohne geht es nie ab, aber sie endeten glimpflich“, sagt Felderer. Den Sieg in der Kategorie Männer und zugleich Tagesbestzeit sicherte sich der Boz-ner Valerio Severino vor dem Sarner Kurt Felderer; auf Platz drei fuhr 3 und 4 ging an Felix Chiocchetti aus Terlan. Einen spannenden Wettkampf lieferte sich auch die Altersklasse ab 34. Da setzte sich der Sarner Daniel

Vasselai knapp vor seinem Landsmann Markus Fill durch. Platz drei sicher-te sich der Bozner Gunnar Anich. Zu einem Sarner Festspiel kam es bei der Crosser-Jugend, wo der Sieg an Jonas Heiss vor Simon Rungger und Matthias Geier ging. Dominanz beim Rennen der Damen zeigten die Neumarkterinnen. Sie machten sich die vorderen Ränge unter sich aus: Es siegte Veronika Widmann vor Ju-lia Tanner und Daniela Amplatz. Ins Rennen gingen auch die Kleinen in der Altersklasse sechs bis zehn Jahre. Bester war Jan Stimpfl aus Eppan.

Über Buckel und Gräben führt der Parcours, den die Biker im Wettkampf zu bewältigen hatten.

Jeder wollte ein Stück der Schleife ergattern

nachtsschmuck, bis hin zu Hand-taschen, die allesamt Einzelstücke sind, ist für jeden etwas dabei. Auf Initiative der Frauengenossenschaft haben sich die Frauen zusammenge-schlossen, um ihre Talente auszule-ben, mit dem Ziel, das Hobby zum Beruf zu machen. Die Vorbereitung laufen schon lange und regelmäßig treffen sich die Frauen, um sich gegenseitig zu unterstützen und um bereits eingegangene Aufträge von Unternehmen zu bearbeiten:

so wurden bereits rund 100 Grif-felschachteln und 40 Weihnachts-engel gehäkelt für Kunden wie den RAI Sender Bozen. Jeder, der die Genossenschaft Profital und ihre Bemühungen, Frauen im Sarntal zu fördern und bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu helfen, unterstützen möchte, tut das am Besten mit einem Besuch beim Alpenadvent, um sich oder seinen Liebsten mit einem handgemachten Geschenk eine Freude zu machen.

in die neuen Räumlichkeiten ein-gezogen. Auch die Arzträume sind erhalten geblieben und warten nun darauf, genutzt zu werden.Es war ein Freudentag für das gan-ze Dorf. Ein feierlicher Einzug, eine festliche Messe und die anschlie-ßende Segnung durch Pater Martin Steiner OT und Feier beim Haus der

Dorfgemeinschaft begeisterten alle Anwesenden. Die Freiwillige Feuer-wehr Vilpian segnete außerdem ein neues Fahrzeug, für das nun endlich Platz ist. Seit dem Bau der Mebo sind auf die Dorfwehr neue Aufgaben und Herausforderungen zugekommen. Re-gelmäßig stehen die Männer bei Unfäl-len auf der Schnellstraße im Einsatz. Dabei werden auch andere Fahrzeuge und Gerätschaften benötigt, als bei einem Brand. Und so wurde es in den letzten Jahren eng in der Gerä-tehalle. Bis zum Umbau mussten die einige Feuerwehrleute sogar zuerst durch das Fahrzeug steigen, um an ihren Spind zu gelangen. Das gehört nun der Vergangenheit an. Nach den Grußworten von Bürgermeister Klaus

Runer, erläuterte Gemeindereferent und Ortsvorsteher Franz Blaas die Bau-geschichte. Feuerwehrkommandant Paul Beber vergaß nicht darauf, allen zu danken, in Besonderem seinem Kameraden Horst Winkler, der mit viel Einsatz den Umbau begleitet hatte. Auch Chorleiterin Waltraud Höller dankte für das neue Probelokal. Landesrat Arnold Schuler unterstrich in seiner Ansprache die Notwendigkeit funktionierender Wehren. Gemütlich fand das Fest seinen Aus-klang, wobei der Hockeyclub Wikinger für das Wohl der Gäste sorgte. Ein Fest also, an dem alle Vereine des Dorfes beteiligt waren, ein Fest, das die Dorfgemeinschaft bestätigt und gefestigt hat.

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MÖLTEN - (ar) Das Fossilienmu-seum Mölten ist ein kleines geo-logisches Museum. Den indirekten Anlass für die Errichtung des Fossi-lienmuseums gab die Restaurierung der Bozner Pfarrkirche. Für die Re-novierung wurde am Möltner Joch ein Steinbruch eröffnet, in dem Grödner Sandstein abgebaut wurde. Dabei wurden viele Pflanzenfossili-

SÜDTIROL - (swa) Für viele Schwer-kranke ist es die einzige Rettung: Blut-konserven, ein Spenderorgan oder Kno-chenmark, gespendet von Mitmenschen, die sich freiwillig und ohne finanzielle Vorteile zu dieser großen menschlichen Geste entschlossen haben. Die vier Landesvereinigungen der freiwilligen Blut-, Knochenmark-, Organ- und Nabelschnurblutspender AVIS, ADMO, AIDO und ADISCO-Spender haben sich im vergangenen Jahr unter der Leitung der AVIS zusammenge-

Fossilienmuseum begeistert Jung und Alt

Infos zu lebensrettenden Spenden direkt in der Apotheke

TERLAN/ANDRIAN - (p) Die Thea-tergruppe „Teenager Spätlese“ brachte im Raiffeisensaal in Terlan die drei Sketche, „Postamt, Pumpstation und Erholung zu zweit“ mit großem Erfolg zum Besten. Der Einsatz und die Freude der Spieler wirkten sich auch auf die

Erfolgreicher Auftritt der „Teenager Spätlese“Zuschauer aus, die begeistert mit dabei waren. Mit zum Erfolg beigetragen haben außerdem die Seniorenfrauen-Schuhplattlergruppe aus dem Sarntal und die Seniorentanzgruppe. Die Thea-tergruppe „Teenager Spätlese“ bedankt sich bei allen für die Unterstützung

Fossilienmuseum Mölten

Matteo Bonvicini, Präsident der Südtiroler Apothekervereinigung, der Präsident der Landesvereinigung der freiwilligen Blutspender AvIS, Erich Hanni, Ulrich Seitz, Direktor des Landesamtes für Krankenhäuser und der vizepräsident der Landesvereinigung AvIS, Diego Massardi (v.l.) während der vorstellung der gemeinsamen Infokampagne im Eppaner Lanserhaus.

en gefunden, die aus der jüngeren Permzeit stammen. Darüber hinaus fand man heraus, dass das Gebiet dieses Sandsteinbruchs eine der größten Ansammlungen fossiler Pflanzenreste Südtirols war. Franz Josef Karnutsch, seines Zeichens 1969 bis 1990 Möltens Bürgermeis-ter, galt als Initiator des Museums. In elf Schaukästen wird Jung und

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tenAlt ein Einblick in die Geologie

des Tschöggelberges geboten. Zu-dem kann man über 250 Millionen Jahre alte Mineralien, Fossilien und geologische Handstücke bestaunen. Nadelhölzer, Cordiaten (ausgestor-bene, baumförmige Samenpflanzen) und Schachtelhalme runden das urzeitliche Spektrum ab.

schlossen, um zukünftig gemeinsam neue Mitglieder anzuwerben, die ihre Reihen verstärken und in Zukunft die Bereitstellung der benötigten Blutkon-serven und Organe garantieren oder zur Entnahme von Knochenmark bereit sind. Unterstützt werden sie dabei jetzt von den Südtiroler Apothekern. In allen 119 Apotheken werden die Infobroschüren „+Vita – Leben“ auf-liegen und die Apotheker stehen für detaillierte Auskünfte an die Bevölke-rung zur Verfügung.

und freut sich auf ein Wiedersehen am 24. Jänner 2015 um 17 Uhr im Vereinssaal von Andrian.Mitwirkende: Marianne Pichler, Othmar Thuile, Patrizia Winkler, Berta Matha, Marialuise Neuhauser, Paula Rauch und Wally Barbieri.

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Großer Dank an die netten Gastgeber in MöltenMÖLTEN - (swa) Ein Woche Konzertauftritte, Besichtigungen, aber vor allem auch Vergnügen erlebten die Dresdner Kapellknaben in diesem Sommer in Südtirol. Der Chor mit 45 Sängern im Alter von elf und 18 Jahren hatte in Mölten Quartier bezogen. Von dort ging es täglich ins Land hinaus, um Menschen und Kultur kennenzulernen.

Es waren erlebnisreiche Tage. Die Konzert- und Pilgerreise der Kapellknaben hatte einen dichtgefüllten Terminkalender und dennoch, zwischendurch

gab es immer wieder Zeit zum Ver-gnügen und Toben, wie das für Jungs in diesem Alter üblich ist. Die Reise des Chors wurde von der kirchliche Stiftung „Musica Sacra Sa-xoniae“ organisiert. Mölten war auf Grund guter privater Erfahrungen als langjähriges Urlaubsziel als Quartier ausgewählt worden. Und die Jungs hatten es gut getroffen. „Liebens-wert wurden wir von wunderbaren Gastgebern empfangen. Diese Reise wird allen Beteiligten lange in Erin-nerung bleiben. Unser besonderer Dank gilt Bürgermeisterin Angelika Wiedmer, der rührenden, ständigen Hilfe von Erna und ihrer Mutter, Harald vom Gasthof „Zum Löwen“, Pfarrer und Missionar Oswald Holzer, dem persönlichen Sekretär des Bi-schofs Michael Horrer und den vielen

Domvikar Christian Hecht bei der Bergmesse auf Meran 2000

anderen, die uns unterstützt und begleitet haben“, betont Stephan Zimmer, Präsident der Stiftung „Mu-sica Sacra Saxoniae“. Am 7. Juli war der Chor in Dresden gestartet. Nach einem Zwischenstopp in Kloster Weltenburg endete der Abend nach einem herzlichen Empfang mit einer Hl. Messe in der Möltner Kirche. Am Tag darauf stellte Bürgermeisterin Angelika Wiedmer die Gemeinde Mölten und das Gebiet Tschögglberg vor. Danach ging es hinauf nach Kampidell. Selbst der strömende Regen konnte die Superstimmung beim Aufstieg zum Jenesier Jöchl nicht mindern. Am Abend feier-ten die Buben mit der Möltner Be-völkerung in Maria Himmelfahrt die Heilige Messe. Am Donnerstag hatte der Chor dann nochmals zum Konzert geladen. An den darauf folgenden Tagen ging es an den Gardasee, zu Besuch nach Verona mit improvisierten Auftritt in der Arena, zum Ausflug ins Vinschgau

mit Besichtigung des Benedikti-nerstifts Marienberg, zur Bergtour auf Meran 2000, nach Trient, an den Caldonazzo-See und nach Bo-zen. Diese Fahrten waren meistens mit Konzertauftritten kombiniert. Und am Abend immer Fußball-WM in Direktübertragung aus Brasili-en, denn auch Chorknaben sind Fans ihrer Nationalelf! Und sie sind auch Fußballer. Am Samstag wurde ein kleines Turnier gegen

„Einheimische“ auf dem Möltner Sportplatz ausgetragen. Spaß hat es allen gemacht, der Sieg war fast unbedeutend. Am nächsten Tag verfolgten alle gemeinsam in der Möltner Feuerwache das WM-Finale Deutschland – Argentinien. Viel haben die Jungs in der Woche erlebt, aber vielleicht war der Sieg der deutschen Nationalelf doch der Höhepunkt ihrer tollen Reise. Den Gastgebern ein herzlicher Dank!

FLAAS - (ar) Unlängst wurde der aus Kortsch im Vinschgau gebürti-ge Pfarrer Oswald Holzer MHM als Pfarrer von Flaas feierlich in sein Amt eingeführt. Im Beisein einer großen Schar von Gläubigen wurde ein eindrucksvolles Fest gefeiert. Ge-meinsam mit Dekan Seppl Leiter aus Terlan, Altpfarrer Sebastian Kröss und begleitet von den Flaaser Vereinen, zog der neue Pfarrer in die Pfarrkirche ein, wo er vom Pfarrgemeinderat samt Bürgermeister Paul Romen und zahlreichen Flaaser Bürgern herzlich empfangen wurde. Oswald Holzer ist Pfarrer der Nachbarsgemeinde Mölten und betreut nun seit Sep-tember 2014 auch die Pfarre Flaas, nachdem er vorher in Passeier und

Neuer Seelsorger für FlaasAhornach tätig war. Über dreißig Jahre arbeitete er auch als Missionar in Uganda, wo er bitterste Armut und Ausweglosigkeit kennengelernt hat. „Herzlich Willkommen!“ So war es über dem Kirchenportal zu lesen. Pfarrgemeinderatspräsident Michael Aberer überreichte dem neuen Pfarrer den Kirchenschlüssel, mit dem er symbolisch die sichtbare Mitte der Pfarre öffnete. Die Kirche konnte die vielen Gläubigen gar nicht fassen, wollten doch alle mit ihrem neuen Pfarrer die erste Messe feiern. Feier-lich mitgestaltet wurde der Gottes-dienst vom Kirchenchor Flaas. Der Dekan betonte in seiner Predigt, dass der Pfarrer einen Platz als Wächter habe und den Überblick besitze, wo

Gefahren zu sehen seien und wo er die Orientierung gebe. Dieser Platz sei der Altar, der Mittelpunkt, um den sich die Gemeinde schare. Er wünsche ihm die Kraft Gottes, aber auch die Unterstützung der Gläubigen. Auch Pater Oswald Holzer wandte sich während der Messfeier an seine neue Pfarrgemeinde. Es würde nicht immer einfach sein, den Erwartungen beider Pfarreien gerecht zu werden, aber in seinem Herzen sei Platz für beide. Er freue sich auf die Menschen und würde versuchen, die Zeichen der Zeit im Lichte des Evangeliums zu verstehen. Wichtig bliebe auch die gute Zusammenarbeit mit Altpfarrer Sebastian Kröss, dem ein großes Dankeschön gebühre, da in dessen

Amtszeit der Flaaser Friedhof und das Widum saniert sowie eine neue Kirchenorgel angeschafft wurden.Ein vielfaches Händeschütteln und viele Glückwünsche für Pater Oswald Holzer gab es danach am Flaaser Dorfplatz, an dem die Musikkapelle Flaas ihren neuen Pfarrer mit einem musikalischen Gruß feierte und die Flaaser Vereine mit einem Umtrunk aufwarteten.

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Riesen-Adventkranz bei Sarner Alpenadvent SARNTHEIN - (br) Acht Kubikmeter Holz, 250 Quadratmeter Latschen und vier Wachskerzen – jede einen Meter hoch: Das sind die Zutaten, mit denen „mirsarner“ Rekorde brechen wollen. Sie bauen und winden den größten Adventkranz im Alpenraum, der auf dem Sarner Alpenadvent Blicke und Besucher anziehen wird. „mirsarner“ ist der Zusammenschluss der Sarner Wirtschaftstreibenden.

Die Wirtschaftsschau 2013 war die erste große Gemein-schaftsaktion, der überdi-mensionale Adventkranz ist das jüngste Kind. Zwei

Meter Höhe und über zehn Me-ter im Durchmesser soll er haben, und er wird den Postplatz füllen. „Wir wollen eine Attraktion bie-ten, die einzigartig ist“, sagt Fritz Unterkalmsteiner. Er ist Drechsler, und von ihm ging die Idee aus. Bei einem Treffen im August brach-te er sie vor, und Handwerker-Ortsobmann Michael Gasser sagte ganz spontan: „Das machen wir!“ 2800 HOLzTEILEIm Oktober begannen die Vorberei-tungen. Am Anfang wurde gekno-belt und gerechnet, dann stand der Plan: 48, mit Latten verbundene Holzringen, sollen das Gerippe bil-den, um das die Latschenzweige gewunden werden. Insgesamt 2800 Holzteile, große und kleine, werden für den riesigen Reifen benötigt, und sie entstanden in der Tischlerei von Manfred Spiess und in Unter-kalmsteiners Drechslerwerkstatt. Die Interessentschaften Kalkwald und Boartl/Genterer Alm liefer-ten die Latschen. Sie türmen sich einstweilen noch in riesigen Hau-fen links und rechts der Zufahrt

zur Werkstatt. Regie beim Ganzen führen „mirsarner“-Koordinator Eberhard Hofer, Michael Gasser und Fritz Unterkalmsteiner. „Es bringen sich aber viele ein – bei der Orga-nisation, als freiwillige Helfer und auch als Sponsoren; so teilen wir die Arbeit und halten die Ausgaben in Grenzen“, sagt Unterkalmsteiner. Allein schon das Material ist teuer, und geschätzte 300 Arbeitsstunden fallen an, bis der Adventkranz auf dem Postplatz steht.

AUfBAU HAT BEGONNEN„Als ‚mirsarner‘ hatten wir heuer viele gemeinsame Aktionen wie Messeauftritte oder Werbekampa-gnen. Mit dieser Initiative wollen wir einen gesellschaftlichen Beitrag für die Talgemeinschaft leisten und zeigen, dass wir nicht nur da sind, wenn es um das Geschäft geht“, betont Hofer. Das Gerüst wurde am vergangenen Samstag auf dem Post-platz aufgestellt. An diesem Samstag wird gewunden. Am Freitag, 28. November, öffnet dann der Sarner Alpenadvent, und an den Ständen gehen die Lichter an. Am ersten Adventsonntag wird dann auch die erste Kerze am Riesen-Adventkranz entzündet. Einen Meter hoch und 30 Zentimeter dick sind die Wachs-kerzen mit dem Fackeldocht.

VIEL RAHMENPROGRAMM Der Sarner Alpenadvent erlebt heuer seine elfte Auflage. Er steht den Besuchern bis Weihnachten jeden Samstag und Sonntag und am 8. Dezember offen – jeweils von 10 bis 19 Uhr. An 20 Ständen werden typische Sarner Produkte angeboten. Eingebunden in den Alpenadvent sind auch die Geschäfte und Gastlokale in Sarnthein. Viel Anklang findet stets das reiche Rahmenprogramm wie die Lebende Krippe, Theater oder Angebote für Kinder. Für getragene Stimmung sorgen Weisenbläser und Chöre, die auch im Innenkreis des riesigen Adventkranzes auf dem Postplatz ihre Lieder erklingen las-sen werden.

Latschen, gehackt auf Sarntals Almen, werden zum Riesen-Adventkranz gewun-den. Gebraucht werden 250 Quadratmeter.

In seiner Werkstatt fertigte der Drechsler Fritz Unterkalmsteiner viele der 2800 Gerüst-teile für den Riesen-Adventkranz an.

48 zehneckige Ringe werden das Holzgerippe bilden.

Unterkalmsteiner führt es vor: Auf die großen Ringe werden die Latschen-zweige gewunden.

1,2 Meter maß der Adventkranz, der in den vergangenen Jahren den Sarner Alpenadvent schmückte. Zehn Mal so groß wird der heurige ausfallen. Es soll der größte im Alpenraum sein.

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DEM WIRTScHAfTS-EXPERTEN DAS WORT

Verkauf ins EU-Ausland? Dokumentationspflichten beachten!Immer wieder stelle ich fest, dass bei Verkäufen von Gütern in andere EU-Staaten sowie bei der Erbringung von Dienstleistungen im Ausland oder für ausländische Auftraggeber die Mehrwertsteu-erproblematik nicht die nötige Beachtung findet. Auch wenn mittlerweile, vereinfacht gesagt, die Mehrwertsteuer im richtigen Staat abgeführt wird, werden doch v.a. bei innergemeinschaftlichen Lieferungen die notwendigen Do-kumentationspflichten oftmals nicht oder nur teilweise beachtet. Dabei handelt es sich aber um eine brandgefährliche Nachlässigkeit: in der Praxis wird bei Steuerkon-trollen die Dokumentation sehr genau geprüft und bei Fehlern wird die Mehrwertsteuerbefreiung der Lieferung aberkannt (!) und damit die MwSt. samt Strafen und Zinsen eingefordert. Bei einem exporto-

rientierten Unternehmen können die Forderungen des Finanzamtes ruinöse Beträge erreichen.Verkauft ein lokales Unterneh-men z.B. Waren an ein deutsches Unternehmen, dann handelt es sich um eine mehrwertsteuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung mit Übergang der Steuerschuldner-schaft auf den Abnehmer, sofern:

-Es sich beim Abnehmer um ein mehrwertsteuerpflichtiges Subjekt aus einem anderen EU-Mitglieds-staat handelt;

-Die Waren effektiv von Italien in das Territorium eines anderen EU-Mitgliedsstaates geliefert werden;

-Das Eigentum der Waren auf den Abnehmer übergeht;-Es sich nicht um eine Gratis-Liefe-rung handelt;Das lokale Unternehmen ist ver-pflichtet, das Bestehen dieser Voraussetzungen zu prüfen und

zu dokumentieren. In der Praxis muss das lokale Unternehmen also prüfen, ob der ausländische Kunde als steuerpflichtiger Unternehmer in der MIAS-Datenbank aufscheint. Wichtig ist außerdem, dass geeig-nete und vom Abnehmer gegen-gezeichnete Transportdokumente (z.B. CMR, Lieferschein) aufbe-wahrt werden, die den Transport der Waren in einen anderen EU-Mitgliedstaat beweisen. Auch die Fakturierung, die Zahlung oder z.B. die Anmeldung der Forderung, und der Übergang des Eigentums müssen nachgewiesen werden. In der Praxis treten natürlich auch viel komplexere Sachver-halte auf (z.B. Lohnveredelung im Ausland, versuchter Verkauf, Reihengeschäfte) – diese sollten zusammen mit einem Fachmann analysiert und entsprechend auf-gearbeitet werden. Denn aus Er-

fahrung kann ich Ihnen berichten, dass exportorientierte Unternehmen im Verhältnis häufiger von den Behörden kontrolliert werden, auch im Rahmen von Kreuzkontrollen in Zusammenarbeit mit ausländischen Behörden. Sorglosigkeit kann also nicht besonders erfreuliche Konse-quenzen haben.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva [email protected]

Forschungs- und Entwicklungsakti-vitäten in den Unternehmen zu ver-stärken. Den Betrieben fehlen dabei oft die strukturellen und personellen Möglichkeiten zur Forschung. Wie ist die Situation in der Euregio?Innovation ist die treibende Kraft zur Erneuerung in der Wirtschaft. Ohne zahlreiche Innovationen, die meist aus Forschung und Entwicklung (F&E) entstehen, ist an eine wirtschaftliche Weiterentwicklung nicht zu denken. Nur wenige Betriebe setzen voll und ganz auf Erneuerung. Stattdessen wird auf traditionelle Geschäftsmodel-le gebaut. Das ist nicht grundsätzlich in Frage zu stellen, hemmt aber die Entwicklung in manchen Bereichen.

„Südtirol hat großen Handlungsbe-darf im Bereich der Forschung und Entwicklung, vor allem wenn wir uns mit unseren direkten Nachbarn, dem Bundesland Tirol und dem Trentino, vergleichen“, betont Handelskam-merpräsident Michl Ebner. Im Jahr 2011 wurde die bisher letz-

te ausführliche Untersuchung zum Thema in der Südtiroler Wirtschaft gemacht. Die Ergebnisse sind ernüch-ternd. Lediglich 0,63 Prozent des Süd-tiroler Bruttoinlandsprodukts werden in F&E investiert. Diese Quote ist auch in den vergangenen Jahren nicht gestiegen. Die F&E-Quote beträgt im EU-Schnitt 2,04 Prozent, während in Österreich im Durchschnitt beachtli-che 2,77 und in Deutschland gar 2,89 Prozent des BIP in Forschung und Entwicklung investiert werden. Das Bundesland Tirol mit 2,77 Prozent des BIP (Daten ebenfalls aus dem Jahr 2011) liegt ziemlich genau im österreichischen Schnitt. Der Präsi-dent der Tiroler Wirtschaftskammer, Jürgen Bodenseer, hat dazu folgende Meinung: „Besonders für relativ klein strukturierte Wirtschaftsräume, wie Tirol einer ist, ist es wichtig, mit in-ternationalen Entwicklungen Schritt zu halten und sich ständig neu zu erfinden.“

Forschung und Entwicklung in der EuregioSÜDTIROL - (HK) Im strategischen Dokument „Europa 2020“ hat die europäische Kommission in sieben Leitlinien die wichtigsten Herausfor-

derungen für das aktuelle Jahrzehnt auf den Punkt gebracht. Eine Leitlinie nennt sich „Innovationsunion“ mit der Zielsetzung vor allem auch die

www.tiroler.it

SkiunfälleAuch wer felsenfest auf den Schiern steht kann sich verletzen. Die meisten Schi-Unfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. Deshalb sollte man sich über eine Unfallver-sicherung Gedanken machen. Sei es durch eine Familienunfallversicherung oder durch ein maßgeschneidertes Produkt für Jugendli-che. Wichtig ist vor allem, den Invaliditätsfall und die Unfallkosten (Abtransport mit dem Hubschrauber) zu versichern. Tipp: Mit Ih-rem Agenten Ihr Risiko einschätzen und die Versicherungssumme ermitteln.

Rund ein Viertel aller Brände entsteht durch offenes Licht und Feuer. Gehen Sie daher mit offenen Flammen immer sorgsam

um. Lassen Sie Kerzen und offenes Licht niemals ohne Aufsicht! Vergessen Sie nicht, Gedenklichter und Kerzen von Duftlampen auszulöschen, wenn Sie die Wohnung verlassen oder zu Bett

gehen. Achten Sie bei Kerzen immer auf ausreichend Abstand zu brennbaren Materialien. Bedenken Sie, dass alleine ein Windstoß

genügt, um den Vorhang zum Auswehen und über einer Kerzenflamme zum Brennen zu bringen!

Vorsicht: Kerze!

www.tiroler.it

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pr-info

Von digitalen Alpen und „Speckbrettln“ mit Windows DigitalAlps.it – So nennt sich der neue Onlineshop aus Südtirol, der seit 15. November 2014 im Netz ist. Im Sortiment finden Sie über 50.000 Elektronik-Artikel – von Tablet-PCs über Handys bis hin zu PCs und Fernsehern. Initiiert wurde dieser Onlineshop vom Rittner Unternehmen compu-terservice Ritten.

Hauptidee dieses neuen Portals ist es, die Produktvielfalt des

herkömmlichen Onlinehandels mit einem regionalen Service zu verbinden, um somit ein Maxi-mum an Kundenfreundlichkeit zu gewährleisten.In ganz Südtirol befinden sich soge-nannte DigitalAlps-Points. An denen kann die bestellte Ware abgeholt und bezahlt werden. Doch auch die Direktlieferung nach Hause ist möglich. Durch die vertrauenswür-digen Partner PayPal und Raiffeisen werden eine sichere Bezahlung und ein reibungsloser Ablauf garantiert. Die lokalen Ansprechpartner und kompetenten Servicetechniker vor Ort betreuen die Kunden auch nach dem Kauf. Außerdem vertreibt Computerservice Ritten über DigitalAlps.it exklusiv für Südtirol Tablet-PCs von Alpen Electronics aus Österreich – die AlpenTabs.

Die Sensation der Produktreihe Al-penTab bildet das außergewöhnliche AlpenTab Wienerwald: Sein Gehäuse ist zu 100% aus österreichischem Hartholz gefertigt und ist in zwei Editionen erhältlich: Nuss- und Eschenholz. Scherzhaft wird das Wienerwald von vielen als „Speckbrettl“ mit Windows bezeichnet erzählt uns Markus Mair, der Inhaber von Computerservice Ritten, schmunzelnd.

Das AlpenTab Wienerwald, welches in Zusammenarbeit mit Intel und Microsoft entwickelt wurde, erreicht durch seine Bauweise ein Gewicht von gerade mal 450 Gramm. Diesen und weitere 50.000 Artikel für Ihren persönlichen Bedarf oder als Weihnachtsgeschenk für Ihre Lieben finden Sie auf www.digitalalps.it.

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poliTik

Geschätzte Leser,

nichts Neues aus Rom, denn es geht rund wie immer. Das Stabilitätsgesetz steht an, 3.700 Abänderungsanträge wurden auf knapp 700 reduziert, indem die einzelnen Fraktionen ein-fach dazu genötigt wurden, sich auf eine dem Größenverhältnis der Gruppen entsprechende reduzierte Zahl zu einigen und diese zu ‚signa-lisieren‘, während alle anderen Anträge unter den Tisch fallen. Keine besonders seriöse Art: da wurden Tage investiert, um in den Augen der Einbringer sinnhafte Abänderungsanträge vorzubereiten, um sie dann wieder einfach so vom Tisch zu wischen. Dazu noch der Druck, den ‚jobs act‘ im Dringlichkeitswege zu genehmigen, parallel dazu die Reform des Wahlgesetzes im Senat, in der Kammer auch noch die Verfas-sungsreform und, dulcis in fundo, die plötzlich entbrannte Diskussion über den neuen Staats-präsidenten. Da hat der (in jeder Hinsicht) ‚alte‘ Präsident Napolitano, der vor etwa 18 Monaten angefleht geworden ist, eine weitere Amtszeit zu akzeptieren, noch nicht mal offiziell seinen Rücktritt bekannt gegeben und schon erhitzen sich Geister und Gemüter darüber, ob der/die Neue nun eine Frau und, wenn nicht, welcher Mann sein sollte. Es stimmt, dass Napolitano bei seinem (zweiten) Amtsantritt ausdrücklich gesagt hat, er würde diese Amtszeit nicht zu Ende führen, es ist auch richtig, dass er fast neunzig ist, aber wer erinnert sich noch an die mahnenden Worte des weisen Mannes, er erwarte sich von den Parteien Disziplin und Reformen, namentlich die Reform des Wahlgesetzes und der Verfassung? Was ist geschehen in der Zwischen-zeit? Das Wahlgesetz ist noch auf weiter Flur,

zwar scheinen sich Renzi und Berlusconi nun doch auf ein Wahlgesetz verständigt zu haben, aber da schwingen ja immer noch Interessen mit, jene von Berlusconi, Wahlen zu verhindern, jene von Renzi, Wahlen zumindest als Drohung einsetzen zu können, jene der Senatoren, die vor der Verfassungsreform zumindest noch einmal gewählt werden könnten, und wer weiß schon, ob nach Wahlen die Abschaffung des Senats in der heutigen Form noch aktuell sein wird, und schließlich jene der alten Garde, die bei Neuwahlen von Renzi endgültig in das Aus befördert werden könnten. Doch was bedeutet schon das politische Aus in Rom? Eine kurze Zeit der Sammlung, dann sind sie immer wieder da, die Alten und Abgeschriebenen, denn der politische Tod ist das letzte, was einen in Rom ereilt. Und da hat Napolitano, der wirklich Alte, noch nicht einmal den Zeitpunkt seines Rück-tritts bekannt gegeben, und schon wird über die Nachfolge spekuliert. Scham- und pietätlos, anders ist das nicht in Rom, wo Michelangelo‘s ‚Pietà‘ keinen Bezug zur Gegenwart mehr zu finden scheint.

Grüße aus der Ferne, am 13.11.2014

Manfred SchullianKammerabgeordneter

Brief aus Rom

von Robert Adami

Spaß beiseite!

Alle Jahre wieder……kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch die Wahl zur Miss Südtirol. Auch heuer wieder haben wir unlängst die Schönste des Landes gekürt; aber nur für ein Jahr, wohlgemerkt. Warum die Schön-heit der Missen nach einem Jahr verfällt, ist mir unklar, wie auch viele andere Fragen, die sich mir im Zusammenhang mit der Thematik „Miss“ aufdrängen. Wenn eine Miss z.B. Äpfel klauben geht, kann man dann von einer Missernte sprechen? Wenn Sie Courage zeigt, ist sie dann miss-mutig? Wenn sie ein Problem besonders geschickt löst, kann man dann von einem Missgeschick sprechen? Wenn Sie singt, produziert sie Misstöne? Und wenn ein Mann um ihre Hand anhält, ist das dann ein Misstrauensantrag? Kann man ihren zukünftigen Gatten als Missionar be-zeichnen? Sie sehen, Fragen über Fragen, mit welchen ich mich zwecks Verstehens irgendwann vielleicht beschäftigen werde – ganz einfach im Sinne eines besseren Missverständnisses…Aber Spaß beiseite. Vielleicht erwartet sich die eine oder der andere, dass ich mich jetzt über die Niveaulosigkeit oder auch frauenverachtende Natur solcher Misswahlen auslasse. Was ich nicht tun werde, da die Teilnahme an derlei Veranstaltungen ja nun wirklich freiwillig ist, und es sich damit, im richtigen Licht gesehen, um nichts anderes als einen ver-gnüglichen, frivolen Abend ohne weitere Ansprüche handeln könnte. Könnte, denn das Problem liegt woanders. Das Problem ist eine Gesellschaft, welche Ausse-hen und Jugend (auch im Alter;-)) zur obersten Priorität erhoben hat. Dass ein Mensch sich seinen Möglichkeiten entspre-chend äußerlich pflegt, sollte eigentlich eine zivilisatorische Selbstverständlichkeit sein. Dass diese äußere Erscheinung aber einer immer größer werdenden Anzahl von Mitmenschen mehr wert zu sein scheint als Köpfchen oder auch Herzensbildung, ist wohl eine traurige Nebenerscheinung unserer Konsumgesellschaft.

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rechT & wirTschafT

Rechtsanwalts-Kanzlei Dr. Markus Wenter BOZEN - (PR) Die im Jahr 1989 in Bozen gegründete Kanzlei Dr. Markus Wenter hat sich in den Bereichen des Zivilrechts, Medizin-rechts, Familienrechts, Erbrechts und vorallem im Schadensrecht sowie der Zwangsvollstreckungen spezialisiert und etabliert.

Im Fachbereich Zivilrecht beschäf-tigt sich die Kanzlei hauptsächlich mit Verkehrsrecht und Skiun-fällen; letzteres auch aufgrund der Bedeutung dieser sportlichen Tätigkeit in unserem Lande. Ziel ist es, dem Mandanten zu einer angemessenen Schadenersatzzah-lung, zumeist seitens einer Versi-cherungsgesellschaft, zu verhelfen. Bei Schmerzensgeldansprüchen von nahen Angehörigen von Un-fallopfern sei darauf hingewiesen, dass jedes Familienmitglied An-sprüche bis zu Euro 326.000,00 stellen kann.Im Bereich Medizinrecht hat die Kanzlei bereits in der Vergangen-heit häufig Schadenersatzverfah-ren mit Erfolg betrieben. Das Ziel der Kanzlei ist es, in diesem Fach-gebiet die Interessen geschädigter Patienten zu vertreten, sodass Ärzte sowie Krankenhäuser für Behandlungsfehler, falsche Diag-nosen, Unterlassung von medizi-nischen Maßnahmen, nach einem Spitalsaufenthalt aufgetretene Infektionen, Verletzung der In-formationspflicht usw. in gebüh-render Weise zur Rechenschaft

gezogen werden. Zudem ist die Kanzlei auch im Familienrecht bei Trennungen und Scheidungen tätig, wobei man darauf abzielt, dass dem Ehe-partner und/oder den Kindern rechtlich vorgesehene Unterhalts-zahlungen zuerkannt, das Sorge- und Umgangs- bzw. Besuchsrecht für minderjährige Kinder geregelt sowie die Zuweisung der ehelichen Wohnung gewährleistet werden und man auf alle Fälle die schwä-chere Partei, ob Ehefrau oder Ehe-mann, schützt. Vor kurzem hat das italienische Parlament im Rahmen der Justiz-reform wesentliche Neuerungen beschlossen. Nun können bei-spielsweise Ehepartner, die sich trennen wollen, sich von zwei Anwälten betreuen lassen und müssen somit gar nicht mehr den Gerichtsweg beschreiten. Ebenso führt die Kanzlei Dr. Wen-ter auch Verfahren vor dem Jugend- oder dem Vormundschaftsgericht durch und kümmert sich um die Durchführung sämtlicher mit einer Erbschaft zusammenhängenden Obliegenheiten.

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Rechtsanwalt Dr. Markus Wenter

Frau Wallnöfer freut sich über den Preis für ihren

Blätterteigstrudel

BOZEN - (PR) Am Sonntag, 9. No-vember fand im TWENTY die Prämie-rung der Gewinnerinnen des Wett-bewerbes „Rezepte aus der Zukunft“ von Twenty Shopping & Restaurants statt. Zahlreiche Hobbyköchinnen haben ihre traditionellen Rezepte kreativ überarbeitet und per Email, und über Facebook ans Twenty ge-schickt. Die große Zahl der Teil-nehmerinnen bestätigt wie wichtig den Südtirolerinnen ihre Küche ist, besonders auch dann, wenn die Ver-anstaltung im Fernsehen übertragen wird. Vier Gewinnerinnen gab es und hunderten anderen Personen hat die Teilnahme am Wettbewerb Spaß gemacht. Anna Stuppner bekam eine KENWOOD Küchenmaschine über-

Siegerehrung im Twenty reicht für ihr Spinat-Omelett-Rezept. Katharina Pitscheider gewann eine Küchenhilfe KITCHENAID mit ihrem Rezept für „Strudel Pops“ und Angeli-ka Obexer erhielt eine Knetmaschine MOULINEX für das Rezept „Kartoffel-Kürbis-Teigtaschen mit Lachs und Ricotta“. Der „Blätterteigstrudel“ von Monika Wallnöfer überzeugte die Jury ebenfalls und brachte der Gewinnerin ein Mikrowellengerät WHIRLPOOL.Bald gibt es neue Initiativen im Twenty. Bis dahin können Sie die Gewinnerrezepte auf der Facebook-Seite von Twenty nachlesen und selbstverständlich zu Hause nach-kochen.Gute Lektüre und … Guten Appetit!

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BüRGERLIcHE WURzELNNicolaus‘ Vater war Kaufmann und Schiffseigner auf der Mosel, was ihn mit den zum Studium notwendigen Mitteln ausstattete. Nachdem er die berühmte Universität Heidelberg besucht hatte, studierte er in Padua Kirchenrecht. In den folgenden Jahren lernte er die großen Zent-ren der Gelehrsamkeit kennen und wurde mit den neuen Ideen der

Renaissance und des Humanismus vertraut.

IM AUfTRAG DES PAPSTESIm Konzil zu Basel verteidigt Cu-sanus 1432 den Primat des Konzils gegenüber der Autorität des Paps-tes. Jede Macht komme sowohl von Gott als auch vom Volk, so seine erstaunlich demokratische Ansicht. Besorgt um die Einheit der

Ratio gegen MachtNicolaus von Kues und seine Zeit in Tirol. Als Gelehrter war er ein Vordenker an der Schwelle zur Neu-zeit. Als Bischof beharrte er auf der weltlichen Macht seines Bistums, obwohl diese Macht längst in die Händen der Tiroler Regenten gelangt war. Niklaus Krebs wurde nach seinem Herkunftsort Kues an der Mosel deutsch Nikolaus von Kues, lateinisch Nicolaus Cusanus genannt. Er widmete sein Leben der Philosophie im vollen Vertrauen auf die Vernunft. Diese ließ ihn an der Macht scheitern.

Kirche schlägt er sich später auf die Seite des Papstes. Eben diese Wende wird ihm erlauben steil und rapide die Karriereleiter emporzu-steigen. Der Humanist Enea Silvio Piccolomini, später Papst Pius II., sollte so zu einem seiner engsten Freunde werden.Im Auftrag des Papstes reist er zuerst als Diplomat nach Kons-tantinopel und wird darauf als

Sittenerneuerer des Klerus nach Deutschland entsandt. Bald zeich-net sich Cusanus‘ eigene Linie ab: Ganz auf die Vernunft vertrauend, versucht er gegensätzliche Partei-en, Konfessionen und Glaubens-richtungen zusammenzuführen: coincidentia oppositorum, die Ein-heit der Gegensätze. Als ein Denker mit langem Atem holt er weit aus, um seine Position darzulegen und

Das Universalgenie Nicolaus Cusanus: Philosoph, theologe, Rechtsgelehrter, Mathematiker und Astronom (links).

kunsT & kulTur

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Diesen Beitrag hat Univ-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.

schreibt zahlreiche bedeutende philosophische Werke. Was seinem klaren Auge indes entgeht, sind die Machtbestrebungen mensch-lichen Treibens. Deshalb sollte er als Bischof von Brixen scheitern.

BIScHOf VON BRIXENPapst Nikolaus V. ernennt 1450 Cusanus wegen seiner Verdienste sowohl zum Kardinal als auch zum Fürstbischof von Brixen. Mit refor-matorischem Eifer und juristisch geschärftem Verstand macht sich Cusanus daran das geistliche Leben und die politisch-wirtschaftliche Situation seiner heruntergekom-menen Diözese zu verbessern. Doch der Klerus ist ihm nicht gewogen, allen voran Verena von Stuben, Äbtissin auf Kloster Sonnenburg, die sich resolut seinen Reformen sperrt. Cusanus erkennt bald, dass sich das Bistum im Würgegriff des Tiroler Landesfürsten Sigmund des Münzreichen befindet. Unbeirrt besteht er auf seinem Recht, nicht nur als geistlicher, sondern auch als weltlicher Herrscher über sein Territorium. Auf die Argumente des gelehrten Bischofs, die Sigmund zum bischöflichen Vogt degradie-ren, antwortet der Landesfürst mit Morddrohungen. Cusanus verhängt

ein Interdikt über die Diözese, indem er jeglichen Gottesdienst verbietet. Unnachgiebig und eifrig hat er es nach wenigen Jahren geschafft, nicht nur die geistlichen Orden gegen sich aufzubringen, sondern auch den niederen und hohen Adel, außerdem sein eigenes Domkapitel und nicht zuletzt auch den Großteil des gläubigen Volkes. Kein Wunder, dass Nikolaus von Kues in Brixen nicht mehr sicher ist. Er flieht an den südlichen Rand seines Bistums, in die entlegene Burg Andraz bei Buchenstein. Ein-getaucht in Dolomitenfelsen und Lärchenwäldern findet er im Adler-horst die Muße, philosophische und mathematische Werke zu verfassen. Trotzdem sucht er weiterhin den Dialog mit Sigmund, doch geht er dabei inhaltlich keinen Schritt zurück: Er beansprucht für das Hochstift die Burgen Rodeneck, Gufidaun, Feldthurns. DER GRIff NAcHDEM TIROLER SILBERNach einer genauen Interpretation der kaiserlichen Privilege für die Brixner Bischöfe, fordert er das Verfügungsrecht über die Bergwer-ke in seiner Diözese ein, die sich damals weit über den Brenner bis ins Unterinntal erstreckte. Somit beanspruchte er für sich die rei-chen Tiroler Silberberwerke, auf denen Herzog Sigmunds Reichtum beruhte. Außerdem feilt er an den Argumenten zur Beanspruchung der Gerichtsbezirke und deren Burgen. Umsonst: Die weltliche Macht der geistlichen Fürsten war bereits unter Meinhard II. (gest. 1295) und 1363 durch Rudolf IV. von Habsburg endgültig eingeschränkt worden. Daher ist der aufgebrachte

Burg Andraz in Buchenstein. Hier hat Cusanus einen traktat zum geometrischen Problem der Quadratur des Kreises verfasst.

Sigmund entschlossen, die Schlin-ge enger zuziehen, die seit zwei Jahrhunderten den Brixner Klerus an den Willen der Tiroler Herrscher schmiedet. Cusanus reist nach Rom, wo er den ruhmvollen Titel Generalvikar des Kirchenstaates erhält. Ehrgei-zig und gekränkt versucht er es nochmals und kehrt ins Bergland zurück, um trotzdem an der Um-setzung seiner Utopie zu arbei-ten. Doch diesmal kennt Sigmund der Münzreiche keine Rücksicht und lässt 1460 Stadt und Burg Bruneck, in der sich der Cusanus gerade aufhält, von 6.000 Kriegs-knechten belagern. Cusanus wird zur Kapitulation gezwungen und unterzeichnet einen Frieden un-ter empfindlichen Einbußen. Der Rechtsstreit ist nicht beendet, doch Cusanus kehrt dem Alpenland den Rücken zu, um sich in Richtung Süden aufzumachen, wo ihn der Papst mit offenen Armen erwartet.

DIE AUSSTELLUNG AUf ScHLOSS MARETScHWas bleibt, sind epochenmachen-de Werke, die dieser große Mann unter Lebensgefahr in unserem Lande verfasst hat. Sowie die eige-ne Erkenntnis, der Ohnmacht der philosophischen ratio gegenüber der politischen Realität. Außerdem gesteht er sich ein, dass es besser gewesen wäre sich um das Seelen-heil der Gläubigen zu kümmern als in die große Politik einzusteigen.

Jugendbildnis Herzog Sigmund des Münz-reichen um 1460 als er Nicolaus Cusanus in Bruneck belagerte (alte Pinakothek München).

Meraner Kreuzer Sigmund des Münzreichen. Prägezeit zwischen 1450 und 1460 (H. Rizzolli, Münzgeschichte, Band II, CNtM/M590). Die tiroler Silbervorkommen waren die voraussetzung für die Münzreformen Herzog Sigmunds.

Nicolaus Cusanus stirbt 1464 in Todi auf dem Weg nach Rom. Sein 550ster Todestag ist für die Stif-tung Bozner Schlösser ein Anlass, diese bedeutende Persönlichkeit mit einer Ausstellung auf Schloss Maretsch in Bozen zu würdigen. Über Nicolaus von Kues, den Phi-losophen, gibt es eine reichhaltige Literatur. In der Ausstellung im „Philosophengang“ auf Schloss Ma-retsch werden bisher völlig unbe-achtete Archivalien und Exponate über Nikolaus von Kues gezeigt, die seine Tiroler Zeit in einem neuen Licht erscheinen lassen. Da sich Nicolaus Cusanus in Andraz intensiv mit der Berechnung der Kreisfläche beschäftigt hat und über die Quadratur des Kreises der Zahl 3,14 sehr nahe gekommen ist, trägt die Ausstellung den Titel „Die Quadratur des Kreises“. Die Ausstellung wird am 26. November 2014 um 17 Uhr in Schloss Maretsch eröffnet.

kunsT & kulTur

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Den BÄuerinnen Das worT in Zusammenarbeit mit

Schneemann filzen, Adventkranz binden, Strohsterne basteln...„Südtiroler Bäuerinnen. Aus unse-rer Hand“: Die Marke der Südtiroler Bäuerinnenorganisation steht für das wertvolle Wissen der Bäuerin-nen, das erhalten bleiben muss und weitergegeben werden darf – und sie laden ein zum Advent am Bauernhof.Gerade in der Advents- und Vorweih-nachtszeit können die Bäuerinnen-Dienstleisterinnen zeigen, wie mit den verschiedensten Materialien wie

Filz, Heu, Glas, Papier und Kräutern etwas passendes zur Weihnachtszeit gebastelt werden kann. Dazu können verschiedene Bastelanleitungen auf der Homepage der Südtiroler Bäuerin-nenorganisation www.baeuerinnen.it heruntergeladen werden. Anhand der Bildanleitungen und der detaillierten Beschreibung können Groß und Klein verschiedenste Dekorationsideen ver-wirklichen.

ADVENT BEIM GäRTNER Am 23. November gestalten in eini-gen Gärtnereien Bäuerinnen-Dienst-leisterinnen das Rahmenprogramm: Apfelpunsch-Verkostung, weihnacht-liche Dekorationen mit Naturmate-rialien oder Christbaumschmuck: Bäuerinnen-Dienstleisterinnen las-sen die Besucher eintauchen in eine weihnachtliche Stimmung.

BASTLE DIR DEINEN ADVENTKRANz Am 28. November sind Kinder und

ihre Eltern in den Zweig-stellen der Landwirtschaft-lichen Hauptgenossenschaft in Bozen, Brixen, Meran und Bruneck eingeladen, einen Adventkranz zu basteln. Bäu-erinnen-Dienstleisterinnen zeigen einfache Tricks, wie man einfach schöne selbstge-machte Adventkränze basteln kann!

ADVENT AM BAUERNHOfAuch die Schule am Bauernhof-Betriebe laden zum Advent am Bauernhof ein: Am 13. Dezember von 13 bis 17 Uhr auf dem Pil-linghof in Kuens, auf dem Ober-niederhof in Schnals und auf dem Haflingerhof in Jenesien können Kinder und Interessierte in eine bäuerliche, adventliche Stimmung eintauchen, Weihnachtsgeschichten lauschen, weihnachtliche Dekorati-onen basteln oder Kekse backen.

Mehr Informationen und Programmhinweise unter www.baeuerinnen.it, Tel. 041 999 460

Erfolg für Südtiroler FotoPaula Oberkolfer March aus Truden zeigt Tobias und Raphael, wie das Tirgg-Tschilln geht - Dieses Bild schaffte es beim internationalen Fotowettbewerb „Family Farming“ weltweit auf die TOP 20. Europaweit siegte das Foto in der Publikumswer-tung und wurde von einer internati-onalen Jury auf Platz zwei gereiht.Für Landesbäuerin Hiltraud Erschba-mer hat dieses Bild eine starke Aus-sagekraft: „Es ist wichtig, dass die ältere Generation das Wissen um die Ernährungssicherheit an die jun-ge Generation weitergibt und zwar durch das Tun, durch das Zeigen mit den Händen“. Gerade deshalb beteiligte sich die Südtiroler Bäu-erinneninnenorganisation bei dem internationalen Fotowettbewerb im Rahmen des Internationalen Jahres der bäuerlichen Familienbetriebe

mit diesem Bild von Martina Thaler aus Truden, eingeschickt beim SBO-Fotowettbewerb 2012. Es spricht die Themen des Fotowettbewerbes an: Ernährung der Welt, Fürsorge für die Erde, bäuerliche Familienbetriebe auf der ganzen Welt, die gesunde und nahrhafte Lebensmittel produzieren und dabei Umwelt und die biologische Vielfalt respektieren.Martina Thaler und Paula Oberkofler freuen sich sehr über die sehr gute Platzierung des Bildes. Beide Frauen möchten das Preisgeld spenden und es einem bäuerlichen Projekt in Südtirol zugutekommen lassen. Das Bild zeige zwar nichts besonders, doch hat es eine starke Aussagekraft, ist Martina Thaler überzeugt: „Für uns ist es vielleicht selbstverständlich, dass wir unseren Kindern zeigen können, wo die Lebensmittel herkommen, und

dass die Generationen dieses Wissen und diese Werte weitergeben. Und daher freue ich mich jetzt besonders, dass dieses Bild wahrscheinlich genau

dies vermittelt und eine wichtige Botschaft an die nicht-bäuerliche Bevölkerung ist.“

Filzen Sie sich einen Weihnachtsengel

Paula zeigt tobias und Raphael, wo der Mais wächst, den sie so gerne essen.

Schule am Bauernhof-Betriebe

öffnen ihre Tore und laden herzlich zum

PillinghofKuenser Straße 36

Kuens

OberniederhofUnser Frau 34

Schnals

HaflingerhofPitterschol 2

Jenesien

am 13. Dezember 2014

von 13 bis 17 Uhr

Adventam

Bauernhof

Einladung Advent am Bauernhof

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geniessen

Schneemann filzen, Adventkranz binden, Strohsterne basteln...

Schule am Bauernhof-Betriebe

öffnen ihre Tore und laden herzlich zum

PillinghofKuenser Straße 36

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OberniederhofUnser Frau 34

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HaflingerhofPitterschol 2

Jenesien

am 13. Dezember 2014

von 13 bis 17 Uhr

Adventam

Bauernhof

Restaurant RodererFamilie WiedmerDorf 4439010 MöltenTel. 0471 667077www.roderer.it; [email protected]Öffnungszeiten RestaurantGeöffnet von 6.00 bis 24.00 Uhr Warme Küche von 12.00 bis 14.00 und von 18.00 bis 20.00 UhrRuhetag Mittwoch

Pub Six Montag bis Donnerstag von 18.00 bis 24.00 UhrFreitag und Samstag von 18.00 bis 02.00 UhrSonntag Ruhetag

MÖLTEN - (p) Die gemütliche Stube beim Roderer vermittelt ein einzigartiges Ambiente, welches sowohl im Winter als auch im Sommer zum Wohlfühlen einlädt. Im Sommer lockt außerdem der ruhige Garten zu romantische Stunden unterm Sternenhimmel.Zu den kulinarischen Erlebnissen von Roderers traditionellen Hausgerichten kommen eine regelmäßig wechselnde saisonale Speisekarte und natürlich eine Tageskarte. Im Weinkeller finden Sie ausgezeichnete Weine von vorwiegend heimischen Kellereien, aber auch edle Tropfen aus verschiedenen Regionen Italiens. „Vom romantischen Dinner zu zweit bis hin zu Hochzeiten und Weihnachts-feiern durften wir schon so manch bezauberndes Fest austragen und würden uns freuen, auch Ihnen ein paar Stunden mit kulinarischen Genüssen und erlesenen Weinen beim Roderer zuteil werden zu lassen“, meint die Gastge-berfamilie Wiedmer mit ihrem freundlichen Team.„Sie werden sehen - der Roderer ist immer einen Umweg wert. Gerne stehen wir für Reservierungen oder Anfragen für Ihr Fest zur Verfügung - wir freuen uns auf Sie!

NAcH DEM GENUSS AB zUM fEIERN! Das Pub Six im Untergeschoss des Restaurants bietet sich für einen entspannten und gemütlichen Abend unter Freunden. Toll eingerichtet mit Calcetto und Darts, ein Treffpunkt netter Leute.

WILLKoMMEN BEIM RoDERER IN MÖLtEN AM SALtEN!

RezeptvorschlagDie PLUS verrät Ihnen hier, liebe Le-serinnen und Leser, ein Rezept aus der kreativen Küche vom Gasthof Roderer

ZUTATEN FÜR KNöDEL80 g Butter, Vanillezucker, Prise Salz, 350 g Topfen, 4 Eigelb, 180 g Mehl, 1 Packung NougatZUBEREITUNG:Butter mit Eigelb schaumig rühren, Vanillezucker und Salz untermengen. Topfen und Mehl einrühren. Den Teig ausrollen und in 8 gleich große Stücke teilen. Nougat in Würfel schneiden und jeweils mit einem Stück Topfenteig umwickeln und zu Knödel formen.

ZUTATEN FÜR KOLTRERÄPFEL-KÜRBISSOSSE4 Koltrer Äpfel, ca 150 g Hokkaidokürbis, 100 g Zucker, Wasser nach Bedarf.ZUBEREITUNG:Äpfel und Kürbis schälen und in Würfel schneiden. In einem Topf den Boden mit Wasser bedecken, die Äpfel und den Kürbis dazugeben. In ca. einer Viertelstunde mit dem Zucker weichkochen und mixen.Die Knödel ca. 8 Minuten im Salzwasser kochen. Nach Lust mit Zimtbrösel bestreuen und zusammen mit der Soße anrichten.Gutes Gelingen wünschen die Roderer!

Schokoladeknödel in Koltreräpfel-Kürbissoße

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verein

Die Retter der FlutenBOZEN - (fm) Sie sind die Experten, wenn es darum geht, bei Notfällen im und auf dem Wasser einzuschreiten: Die Südtiroler Wasserrettung Bozen ist in Frangart (Pillhof) stationiert. Sie zeichnet für den Großraum Bozen, das Etschtal von Vilpian bis Salurn, das Sarntal, das untere Eisacktal ab Waidbruck und für die südlichen Dolomiten samt Gröden- und Eggental verantwortlich. Dieses Gebiet deckt sich mit den Feuer-wehrbezirken 1 und 9.

Chef der Wasserrettung Bozen ist Ale-xander Morandell. Die Wasserrettung Bozen ist Mitglied des Landesverban-des für Wasserrettung in Südtirol und übt, im Rahmen ihres Zivilschutzauf-trags, die Aufgaben der Wasserrettung aus. Im Jahre 1992 wurde von den Rettungstauchergruppen von Bozen, Bruneck, Franzensfeste und Meran der Landesverband gegründet. Seit dieser Zeit werden die Mitglieder kon-tinuierlich bei Weiterbildungsveran-staltungen und Übungstauchgängen geschult. Optimale Ausbildung und Ausrüstung garantieren einen schnel-len und effektiven Einsatz. Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, ist eine konstante Aus- und Weiterbildung im Tauchturm an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian und in verschiedenen Gewässern

Voraussetzung. Es gibt wöchentlich Übungen, um für den Einsatz fit zu sein. Jeder Einsatzretter wird auch für die Fließwasserrettung ausgebildet. Er muss auch imstande sein, einen Einsatz zu leiten. Jeder Einsatzretter verfügt über die persönliche Stan-dardausrüstung. Grundbestandteil ist dabei der Trockentauchanzug mit Zubehör, ausgelegt für Taucheinsätze. Neoprenanzüge werden für Fließwas-serrettungsaktionen im Einsatzgebiet verwendet. Neben der persönlichen Schutzausrüstung stehen auch zwei Einsatzfahrzeuge sowie ein aufblasba-res Rettungsboot und ein aufblasbares Schnelleinsatzzelt zur Verfügung. Alarmiert wird die ehrenamtlich tätige Wasserrettung im Ernstfall einzig und allein mittels Personenrufemp-fänger von der Landesnotrufzentrale

118/115. Tätig sind die Freiwilligen als Rettungstaucher, Bootsführer, Fließwasserretter und Wildwasser-retter. Mit speziellen Hilfsmitteln – wie etwa Hebekissen - können die Retter aber auch Bergungsarbeiten durchführen. Gerne werden sie auch für Unterwasserarbeiten herangezo-gen. Zudem engagieren sie sich unter anderem im Bereich Umweltschutz. Natürlich werden die Retter auch für Sicherheitsdienste bei Veranstaltun-gen verpflichtet. Und so, wie andere Blaulichtorganisationen im Land – wie etwa die Freiwillige Feuerwehr – ist auch die Wasserrettung Bozen auf die Unterstützung seitens der öffent-lichen Hand angewiesen, sowohl auf finanzielle Mittel des Landes als auch der zahlreichen Gemeindeverwaltun-gen im Einzugsgebiet.

Fotos: Wasserrettung Bozen

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porTraiT

Walther von der VogelweideBOZEN - (ar) - Seit 125 Jahren gibt es in Bozen ein Denkmal zu Ehren Walthers von der Vogelweide. Auch wenn es nicht immer an seinem Platz stand, kann der Minnesänger aus Marmor viel von sich erzählen. Tauchen wir mit ihm in die wechselvolle Geschichte der Stadt Bozen ein.

„Ich mag keine Tauben“

Grab von Walther von der vogelweide Waltherplatz ohne Walther

Herr Walther, können Sie sich für unsere nicht literatursattelfesten Leser vorstellen?Gerne! Ich gelte als größter deut-scher Minnesänger und Lyriker des Mittelalters. Viele Ortschaften streiten sich wegen meiner Geburt. Aber in Südtirol meint man, dass ich dort geboren sei. Die Sonne hat mir das frohe Gemüt gegeben, die schönen Zeilen „Ich sâz ûf eime steine …“ – den Rest kennen Sie ja wohl – zu formulieren, auch wenn ich vielleicht anderswo meine Wurzeln haben könnte. Nichtsdes-totrotz hatte ein Bürgerkomitee in Bozen die Idee, mir ein aus Laaser Marmor gehauenes Standbild zu errichten.Südtirol besticht sowohl durch die österreichische Ordnung als auch das italienische Dolce Vita. Wollen Sie uns dazu etwas sagen?Als ich vor 125 Jahren auf meinen Standort gestellt wurde, gab es nur wenige Italiener in Südtirol. Aber ich stehe gerne im Mittelpunkt, mit allen Angehörigen der deutschen Kulturnation im Rücken. Dante macht das in Trient auch. Wir sehen uns in die Augen, werden aber zu keiner Zeit aneinander vorbeizie-hen. Zudem war meine Errichtung politisch motiviert, versinnbildlicht sie ja fast an der Sprachgrenze die Zugehörigkeit Südtirols zum deutschen Kulturkreis.Was geschah am 14. September 1889?An das Wetter kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber an die 8000

Personen sollen an der Einwei-hungsfeier teilgenommen haben. Unter den vielen Honoratioren befand sich auch Erzherzog Hein-rich als Vertreter des Kaiserhau-

ses. Abends wurde der Platz, der bis 1901 noch Johannplatz hieß, mit Schankbuden ausgerüstet und Gaslichtern beleuchtet. Ein schöner Tag, ein feierlicher Augenblick.Sie sind also älter als die elekt-rische Straßenbeleuchtung?Ja, natürlich. Erst um Ostern 1898 erhielt die Talferstadt elektrisches Licht. Damit hatte die Gasbeleuch-tung in Bozen ausgedient. Nicht immer durften Sie an Ih-rem Platz stehen …In der Zeit des Faschismus war ich den Machthabern ein Dorn im Auge. So wurde ich mit grüner und roter Farbe bepinselt, sodass ich mich ganz verfälscht oder verwelscht wiedersah. Auch wenn sich Minister Stresemann für mich einsetzte,

wurde ich doch 1935 nach 56 Jah-ren abgetragen, in symbolische Ketten gelegt und im Exil in der Nähe der Drususbrücke aufgestellt. Was geschah in den Kriegsjah-ren und in den Anfängen des demokratischen Italien?Eigentlich nicht viel. Ich bin froh, dass ich aus der Schusslinie war, als der Dom im Krieg zerbombt wurde. Es hätte mich ja ein Splitter treffen können und ich wäre wie mein Minnesängerkollege Oswald von Wolkenstein, wenngleich aus Marmor, einseitig erblindet.Die Bozner Bevölkerung hielt mir, und da möchte ich ihr danken, immer die Treue. So war es ihr Wunsch, mich wieder auf meinem alten Platz zu sehen. 1964 wurde die Rückführung im Gemeinderat beschlossen, aber nie durchgeführt, obzwar oft daran erinnert wurde. So schritt ein Bozner Bürgerkomitee zur Selbsthilfe. Es erließ einen Aufruf, um Spenden zu erbitten. Die Gemeinde unterbrach das und stellte mich 1981 auf meinen Platz, indem sie selber die Rückführung besorgte.Herr Walther, was wünschen Sie sich für die nächsten 125 Jahre?Eines sage ich Ihnen, mein lieber Schreiber: Mir ist es gleich, wo ich nun geboren wurde. Aber ins Exil möchte ich nicht mehr. Dass an meinem angestammten Platz früher ohne meine Anwesenheit die Autos parkten, kann ich ja ver-stehen. Aber ich habe es aufgrund meiner bedeutenden Stellung in der Literatur nicht verdient, dass mir sämtliche Tauben auf den Kopf sch… Ja, Sie wissen schon! Diese Zustände sind absolut nicht tragbar!

Foto: Verkehrsamt Bozen/Alex Filz

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Druck & Medien im Zeitalter der KommunikationSÜDTIROL - (p) Kinder und Jugend-liche wachsen zunehmend in einer von Medien und Informationstechnologien stark geprägten Wirklichkeit auf. Die traditionellen Medien (Printmedien, elektronische Medien) wurden in den 80er und 90er-Jahren durch die digita-len und interaktiven Medien ergänzt. Dabei zeigte sich sehr bald das Phäno-men, dass sich Kinder und Jugendliche im Umgang mit den neuen digitalen Medien als versierter und kompetenter erwiesen als ihre Elterngeneration.„Generation N – Network-Generation“ nennt der kanadische Internetforscher Don Tapscott jene Kinder und Jugend-lichen, die bereits im frühen Alter durch die Erfahrung mit digitalen Medien geprägt wurden.

KOMMUNIKATION UND GESELLScHAfTDie Infrastruktur der Kommunikation und die Technologien der Informa-tionsverarbeitung waren immer eng verbunden mit den Formen wirtschaft-licher und politischer Organisationen

und deren Entwicklung hin zu mehr Demokratie und Mitbestimmung. Die Entstehung der Schrift ist eng ver-bunden mit der Entstehung der ersten Hochkulturen, mit der Entwicklung einer zentralisierten Verwaltung und einer strukturierten, politischen Hi-erarchie. Dass das Alphabet im an-tiken Griechenland in ursächlichem Zusammenhang mit der Entwicklung der Demokratie zu sehen ist, liegt auf der Hand. Dass die Entwicklung der Demokratie in Amerika und Europa sowie der technisch-wissenschaftliche Fortschrittund in der Folge der gesamte Prozess der Industrialisierung ohne die Erfin-dung des Buchdrucks kaum möglich gewesen wäre, zählt inzwischen zu den Standardtheorien historisch-soziologischer Betrachtungen. Die audiovisuellen und zeitgenössischenMassenmedien stellen geschlossene und rigide Organisationsformen zuneh-mend in Frage, da sie in der Lage sind, alle Arten von Ideen und Vorstellungen blitzschnell an beinahe jeden beliebi-

gen Punkt der Erde zu übermitteln.Wir alle wissen um die Macht der elektronischen Medien Bescheid, warum nutzen wir denn nicht diese Kommunikationswerkzeuge, um neue Lernformen und neue soziale Bezie-hungen zu entwickeln? Im immer noch offenen und schwer kontrollierbaren

Cyberspace des Internets könnte sich ein neuer Raum für Bildung, Erzie-hung und gesellschaftlichen Fortschritt etablieren, der schnell, effizient und ortsunabhängig von einer zunehmen-den Zahl von Menschen genutzt werden könnte.

(Quelle: Medienerziehung von Thomas Moritz)

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Nico, Jürgen, Florian und Peter, die lustigen Radfahrer aus Verschneid/Mölten, grüßen uns alle ganz lieb! Wir von der PLUS freuen uns ganz besonders über die lieben Grüße.

Bald ist es soweit. Der 1. Adventsonntag am 30. November rückt näher. Da solltet ihr euch um einen Adventkranz kümmern. Am besten ist es, ihr bastelt selber einen.Hier könnt ihr etwas zur Entstehung des Adventkranzes lesen: Der Brauch des Adventkranzes geht auf das Jahr 1839 zurück. Der evangelisch-lutherische Theologe und Erzieher Johann Hinrich Wichern (geboren 1808, gestorben 1881) hat ihn in Norddeutschland eingeführt. Knapp hundert Jahre später war er auch in katholischen Gegenden zu finden. Was der Adventkranz genau bedeuten soll, darüber gibt es verschiedene Vermutungen. Die ursprüngliche Bedeutung ist die Zunahme des Lichtes als Ausdruck der steigenden Erwartung der Geburt Jesu Christi, der im christlichen Glauben als „Licht der Welt“ bezeichnet wird. Hinzu sind verschiedene Deutungen getreten, die sich auf die Kreisform, die Symbolik des Kranzes, das Tannengrün im Winter sowie die verwendeten Farben der Kerzen und auch der Schleifen beziehen. So wird der Adventkranz gern in Bezug auf den Erdkreis und die vier Himmelsrichtungen gedeutet. Der Kreis symbolisiert auch die mit der Auferstehung gegebene Ewigkeit des Lebens, das Grün die Farbe der Hoffnung und des Lebens, und die Kerzen das kommende Licht, das in der Weihnachtsnacht die Welt erleuchtet.

Der Adventkranz

für unsere kleinen

Die beiden Zeichnungen sind fast gleich. Es sind

aber 5 Dinge verschieden. Kannst du sie alle finden?

Paul hustet. Darauf fragt die Mutter:

„Hast du dich verschluckt, Paul?“ -

„Ach was“, meint Paul, „ich bin doch noch da.““

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Kampill Center Dienstleistungszentrum am „Nordtor“ von Bozen

KAMPILL/BOZEN - (p) Das Kampill Center liegt am wichtigen Nordtor von Bozen, in Kampill, wenige Autominuten vom Stadtzentrum entfernt. Der Bau erstreckt sich auf dem ungefähr 400 Meter langen Geländestreifen direkt neben der Brennerstaatsstraße (SS12), unterhalb der Brennerautobahn und neben dem Eisack sowie der Bren-nereisenbahnlinie, also inmitten der wichtigsten Nord- Südverkehrsadern Europas. Das Kampill Center stellt nicht nur einen geeigneten Standort für Ausstellungs- bzw. Verkaufsflächen, repräsentative Firmensitze, Büros oder Praxen dar, der Gebäudekomplex ist auch ideal für zukunftsorientierte Unternehmen mit regem Kunden- bzw. Handels- und Dienstleistungsbetrieb.

fAST EINE LANDMARKEDas Kampill-Center präsentiert sich als ein imposanter und einzigarti-ger Gewerbekomplex. Aufgrund sei-ner Anbindung an das Stadtzentrum mittels öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrradwegen ist das Kampill-Center einfach und leicht erreichbar. Der Gebäudekomplex setzt sich aus 2 Untergeschossen, 1 Erdgeschoss und 4 Obergeschossen zusammen und verfügt insgesamt über eine Gesamtnutzfläche von knapp 28.000 m2 und ca. 500 Autoabstellplätzen.

Das im Juli 2007 fertiggestellte Zent-rum besteht aus einem zurückversetz-

ten Grundbau aus Glas, auf den große Aufbauten aus Mauerwerk und Glas aufgesetzt sind. Die farbigen Treppen und Aufzüge akzentuieren die Ein- und Ausgänge sowie die vertikal angeord-neten Bauteile. Insgesamt erinnert die Anlage an die Form einesSchiffes, dessen Bug nach Norden zeigt.Die Transparenz der Gebäudeblöcke sowie die eingesetzten Materialien und Technologien tragen entscheidend dazu bei, das Leben in dem Gewerbe- und Dienstleistungszentrum auch von außen erfahrbar zu machen.Das Kampill Center wurde von den Architektur und GesamtplanungFabio Rossa und Andrea Saccani ge-plant. In knapp vier Jahren Bauzeit wurden 84.000 m³ Oberge-schoss und 62.000 m³ Untergeschoss errichtet.

Foto Rauchbau.it

Lobis Böden – Ich steh drauf!Das 2006 von Paul Lobis gegründete Unternehmen Lobis Böden zählt zu den führenden Unternehmen in der hochwertigen Bodenbranche in Südtirol. Geschulte einheimische Mitarbeiter, sowie individuelle Gesamtlösungen für Innen und Außen zählen zu den Stärken der Firma Lobis Böden.„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, aus unfertigen Baustellen edle und hochwertige Räume mit Wohlfühlfaktor zu gestalten“, veranschaulicht Paul Lobis die Tätigkeit seines Teams. „Wir arbeiten mit modernster Technik und hochqualitativen Produkten aus der regionalen Umgebung. Auch die von uns verwendeten Materialien sind stets baubiologisch einwandfrei.“Ein wichtiger Meilenstein in der bisherigen Firmengeschichte war die Patentierung von LobiTEC, dem einzigartigen Terrassenverlegungs-system, welches von Paul Lobis selbst entwickelt wurde. Weitere Informationen zum Unternehmen, den Produkten und Leis-tungen finden Sie unter www.lobis.biz oder direkt in den Showrooms Stein-Lounge und Holz-Chalet im Kampill Center.

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„Wir wollten einheimische Qualität und haben mehr bekommen“

Für Evelyn Zanetti war eines von Anfang an klar: Zusammen mit ih-rem Architekten Georg Mitterhofer aus Obermais sollte das Projekt auf ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sein und gut zum be-stehenden Haus passen. In der Pla-nungsphase wollten sie sich ganz bewusst noch nicht für die eine oder andere Bauart entscheiden. Bei verschiedenen Messebesuchen haben sie sich dann immer mehr dem Thema „Holzbau“ zugewandt. „Wir haben uns verschiedenste Systeme angesehen, bis uns der Vorschlag des Schalderer Zimmer-manns Oberrauch überzeugt hat. Wenn, dann alles aus Holz, kein Leim, kein Nagel und komplett naturbelassen. Das soligno Bau-system hat uns sofort begeistert“.

EINSTOffLIcH IN MASSIVHOLz BAUEN – ScHADSTOffE VERMEIDENsoligno Bauteile wie Außen- und Innenwände, Decken- und Dach-elemente aus Massivholz sind einstofflich und dadurch gänz-lich schadstofffrei. So genannte „schwalbenschwanzförmige Holz-Holz-Verbindungen“ machen es möglich, ganz und gar auf Leime, Metallverbindungen oder auf sons-tige chemische Hilfsmittel bei der Produktion von ihren Holzbauele-menten zu verzichten. „Reines Holz und gute, alte Handwerkskunst“, so die Rezeptur des Prader Holzhaus-bauers soligno, ein Unternehmen der Rubner Gruppe.

Mehrlagige Massivholz-Blöcke bil-den die Außen- und Innenwände. Die Hölzer werden ineinander ver-zahnt und mit Schwalbenschwanz-

leisten miteinander verbunden. Sie können sich nicht wölben, nicht werfen, nicht setzen, nicht öffnen. Die Holzwände sind zertifiziert luftdicht und haben ausgezeichnete Wärme und Schalldämmung. Außen bekamen sie eine Verschalung aus

Lärche. Innen sieht und spürt man die ganze Gemütlichkeit des hoch-wertigen Zirbenholzes.

MIT ALLEN SINNEN WOHNEN„Wir wollten einheimische Qualität

EPPAN/FRANGART - Familie Zanetti hat die Erweiterung ihres Wohnhauses mit reinem, naturbelassenem Massivholz gebaut. „Dabei stand während der Planungsphase noch gar nicht fest, mit welchen Materi-alien wir bauen wollen. Als Landwirte sind uns vor allem Werte wie Qualität und Regionalität wichtig“, so Evelyn Zanetti.

und haben gesunde, behagliche Wohnqualität dazubekommen. Wir waren wirklich nicht so baubiolo-gisch eingestellt. Bei jeder einzel-nen Materialwahl wurden wir in der Beratung aufgefordert, auch auf die Auswirkungen des Wohngefühls

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zu denken“, erinnert sich Evelyn Zanetti. Sie erzählt auch davon, wie sie von der ursprünglichen Idee einer traditionellen Bodenheizung auf die mit Naturlehm verputzte Massivholzwand mit integrierter Wandheizung gekommen sind. Auf die kompetente und infor-mative Art der baubiologischen Beratung, die geholfen hat, den Anbau so konsequent umzusetzen würde Familie Zanetti nicht mehr verzichten. „Die gesundheitsför-dernde Wirkung der Zirbenwände und -decken ist durch und durch spürbar. Wir schlafen ruhiger und sind tagsüber so fit wie noch nie“.

AKTIVER BEITRAG zUM KLIMAScHUTzMit der Entscheidung, leimfreies und unbehandeltes Holz für ihr Ei-genheim zu verwenden, trägt Fami-lie Zanetti aktiv zum Klimaschutz bei. soligno-Naturholzelemente werden in der energieautarken Gemeinde Prad am Stilfserjoch CO2-neutral hergestellt. Zudem bietet Holz eine Top-Wärmeiso-lierung. „Durch die Wärmespei-cher-Funktion des Holzes haben

sich unsere Heizkosten auf ein Minimum reduziert“, so Evelyn Zanetti. Die Vollholzelemente von soligno werden gänzlich leim- und metallfrei verarbeitet, so bleiben die Holzelemente auch bei einem möglichen Rückbau als Wertstoffe erhalten und verursachen keine Entsorgungskosten, was den Bau-herren auch aus ökologischer Sicht sehr wichtig war.Bodenständiges Bauen im Sinne von Nachhaltigkeit und Regiona-lität war Familie Zanetti ein An-liegen. „Mit soligno haben wir uns unseren Wohntraum erfüllt“, ist sie sich sicher.

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Mit der Eisenbahn von Seis über Kastelruth nach St. Ulrich?PANIDER SATTEL - (p) Im Jahre 1905 verfasste der aus Bozen stammende Ingenieur Josef Riehl (1842-1917) den Plan einer Eisenbahnverbindung durch die Dolomiten von Bozen über Völs - Seis - Kastelruth - Gröden - Canazei - Arabba - Cortina nach Toblach mit mehreren Varianten, die auch nur Teilstrecken vor-sahen. Auf diese Gedanken aufbauend, liegt nun hier der Versuch einer intelligenten Verkehrsverbindung vor, zwischen zwei touristisch hochentwickelten Gebieten, Gröden und das Hochplateau des Schlern, bisher infrastrukturmäßig getrennt, verbunden lediglich über die Seiseralm. Kürzlich wurde diese Studie in den ansprechenden Räumen des Hotels Panider Sattel vorgestellt. Über hundert Interessierte hatten auch Gelegenheit, sich mit den Fachleuten der Uni Innsbruck über spezifische Fragen zu unterhalten.

DIE IDEE Eine leistungsstarke Verkehrs-verbindung der Ortschaften Seis-Kastelruth-St.Ulrich sowohl für touristische Zwecke als auch zur Verbesserung des Personen-Nahver-kehrs. Dadurch eine bessere Erreich-barkeit der einzelnen Ortschaften – insbesondere gelangt man in sehr kurzer Zeit sowohl von Gröden, als auch von Seis nach Kastelruth. Die Endstationen der Bahn verbinden die Talstationen der Umlaufbah-nen Seis-Seiseralm mit jener von St.Ulrich-Seiseralm.In St. Ulrich besteht zudem der für den Winterbetrieb äußerst wichtige Anschluss an den Superski-Dolomiti-Skizirkus mit der Aufstiegsanlage zur Seceda - Geisler-Puez.Die angestrebte Förderkapazität von 1000 Personen je Stunde ist in der Lage das Verkehrsaufkommen auf den Straßen erheblich zu verrin-gern, bei einer durchschnittlichen Besetzung von 2,5 Personen je PKW entspräche das einem Verkehrsauf-kommen von 400 PKW/Stunde. Die Umfahrungsstraßen für Seis und Kastelruth würden sich durch die Verkehrsentlastung erübrigen. Die Stoßzeiten an den Talstationen der beiden Seilbahnen könnten wegen

der kurzen Fahrzeiten könnten er-heblich reduziert werden. Ein wei-terführender Ausbau der Strecken nach Völs, oder sogar über Tiers nach Bozen, und St.Christina und Wolkenstein ist hier denkbar und auch realisierbar. Es war ein glückli-cher Umstand, der Ing. Otmar Pattis mit seinem früheren Bekannten aus seiner Studienzeit am ehema-ligen Institut für Eisenbahnbau und Transportwesen, Günter Pra-ger, den nunmehrigen Vorstand des Arbeitsbereiches Intelligente Verkehrssysteme- Eisenbahnwesen am Institut für Infrastruktur, Fakul-

Panoramabild mit den trassenführungen der drei varianten.variante 1: Gesamtlänge 15.290 m; reine Fahrzeit 21:54 Min.variante 2: Gesamtlänge 13.035 m; reine Fahrzeit 17:65 Min. variante 3: Gesamtlänge 12.723 m; reine Fahrzeit 16:36 Min

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tät für Technische Wissenschaften der Universität Innsbruck wieder zusammenbrachte. Prof. Prager und sein Institutskollege Prof. Ekke-hard Steiner griffen die Idee mit Begeisterung auf und schrieben sie für eine Masterarbeit aus. Schon kurz darauf teilte er mit, dass die Studentin Doris Kircher aus dem Pustertal ihr Ingenieurstudium mit dieser Masterarbeit abzuschließen gedachte.Nun liegt die Arbeit in Form einer Variantenstudie vor.

(Bericht von RA. Dr. Hartmann Reichhalter, Dr.Ing. Otmar Pattis und Arch. Hanspeter Demetz)

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Much Pircher BOZEN/KALTERN - (ar) Der 29-jährige Rück-raumspieler Michael „Much“ Pircher im Dienst des SSV Bozen Handball ist ein sehr sympathischer Zeitgenosse. Er ist stets mit „Harz und Herz“ bei der Sache. Die „PLUS“ unterhielt sich mit dem 191 cm großen Hünen über seine Sportart, die Südtiroler Szene, die Vereinsziele und vieles mehr.

Much, warum ist Handball die schönste und kompletteste Sport-art der Welt?Handball ist eine Sportart, bei der man sowohl mit den Händen als auch mit den Füßen immer topfit sein muss. Man muss ferner immer Vollgas geben, weil man sich sonst verletzen kann. Zudem ist es schön, mit einer Mannschaft gemeinsam Erfolge zu feiern. Auch die Tak-tik und das Spielverständnis sind Gründe genug, um zu verstehen, weshalb mir Handball so gut gefällt.Haben Sie die unglückliche fi-nalniederlage gegen fasano vom Mai 2014 schon weggesteckt?Niederlagen gehören zum Sport dazu. Auch wenn diese besonders bitter war und man unglücklicher nicht verlieren kann, schwirren mir noch einige Bilder im Kopf umher. Trotzdem begann die neue Saison bei Null, und alle Vereine haben die gleichen Chancen und Voraus-setzungen. So denke ich nicht an den Tag im Mai, sondern an die bevorstehenden Aufgaben.Heuer spielen mit Bozen, Brixen, Eppan und Meran gleich vier ein-heimische Vereine in der höchs-ten Spielklasse. Ein Segen für die lokale Handballszene?Ich freue mich, dass Eppan den Aufstieg in die ranghöchste Liga geschafft hat. So gibt es viele Der-bys, die nicht nur dem begeister-ten Handballfan gefallen. Bozen, Brixen und Meran sind Vereine, die eine lange Tradition haben. Doch eben auch die Überetscher sind ein Beispiel dafür, dass man mit einer guten Jugendarbeit nach vorne kommen kann.Gibt es neben der Tradition, den guten Strukturen und der Jugendarbeit weitere Gründe, weshalb hierzulande Handball so beliebt ist?Ich bin in Gries bei Bozen zur Schule

gegangen und hatte den Turnlehrer Alois Mantinger. Durch den ist ja fast jeder zum Handballsport ge-kommen. Andererseits versuchen wir selbst auch durch Schulbesu-che Kinder für unsere Sportart zu begeistern. So zeigen wir ihnen nicht nur Werte wie Gemeinsinn und Solidarität, sondern auch die Freude am Sport. Einige kommen dann zu uns in die Ballstunde und anschließend zum Handball. Wo würden Sie den SSV Bozen rein vom Spielerischen, finan-ziellen und Organisatorischen her in der deutschen Bundesliga

„Ich denke von Spiel zu Spiel“

ansiedeln?Eins vorweg: Die deutsche Hand-ballliga ist so etwas wie die NBA im Basketball oder die NHL im Eisho-ckey. Da ist jeder in seinem Bereich Vollprofi. Was den Einsatz unserer Freiwilligen im Verein betrifft, so wären wir sicher erstligatauglich. Vom Niveau her würde ich uns in der zweiten deutschen Liga oder eher in der österreichischen Liga ansiedeln.Much, hat der Handballsport in Italien ein schlechtes Image?Für einen Außenstehenden ist es oft schwierig, die neuen Reglements

und Ligaverhältnisse zu verstehen. Auch für einen Spieler ist es nicht immer einfach. Mit der National-mannschaft ist es auch so eine Sa-che. Wenn man sich für ein großes Turnier qualifizieren will, kommt man zunächst in eine Vorrunde und scheitert dann etwa an Frankreich, Österreich oder der Schweiz. Wäh-rend in Deutschland viele Legionäre spielberechtigt sind, darf bei uns nur einer spielen. Wir haben zwar einige Spieler eingebürgert, aber erst Erfolge der Nationalmannschaft färben dann auch regional ab.Derzeit dominiert Ihr Verein die Meisterschaft nach Belieben. Sind ein finaleinzug oder ein Titelge-winn wieder die selbsterklärten ziele?Ich will die Frage so beantworten: Ich denke von Spiel zu Spiel. Es ist immer wieder ein Erlebnis, gemein-sam Spiele zu gewinnen. Natürlich wäre es schön, wenn wir wieder den Titel nach Bozen holen würden, aber ich gehe prinzipiell in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Wenn wir diese Einstellung beibehalten, dann braucht man um uns keine Angst zu haben.

Foto: Maurizio Cicoria

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Schwimmhauptstadt Bozen

Die 18. Auflage des „Swimmeeting Südtirol“ am Wochenende des 8. und 9. November hat alle Erwartungen übertroffen. Die Organisatoren um OK-Chef Christian Mattivi durften sich über eine randvolle Albert-Pircher-Halle am Bozner Pfarrhof freuen. Die Stars lieferten Spitzenleistungen in Serie. Insgesamt gab es sieben Meetingrekorde. Die internationalen Schwimmstars sorgten für Glanz in Bozen. Allen voran US-Superstar Ryan Lochte. Der fünffache Olympiasieger schaffte bei sieben Starts in Bozen einen Sieg (über 100 Meter Rücken am Samstag), vier zweite, einen dritten und einen vierten Platz.

Für US-Superstar Natalie coughlin (elf Olympiamedaillen), die ihre Kar-riere bis 2016 fortsetzen wird, gab es an diesem Wochenende in Bozen zwei Siege. Nach den 100 Meter Freistil

BOZEN - (ma) Beim 18. „Swimmeeting Südtirol“ am Bozner Pfarrhof gab sich die internationale Schwimmelite für zwei Tage ein Stelldichein.

Schwimmstar Ryan Lochte mit oK-Chef Christian Mattivi

am Samstag gewann sie am Sonntag auch den Sprint über 50 Meter in 24,46 Sekunden vor Madison Kennedy (24,78) und Ferraioli (24,82). „Ryan Lochte ist ohne Zweifel der Ausnahmekönner schlechthin derzeit im internationalen Schwimmsport. Für uns ist es eine große Ehre, ihn bei unserem Meeting zu haben. Dass auch Natalie Coughlin nun schon zum vierten Mal nach Bozen kam, ist ein weiterer Beweis dafür, dass unsere Veranstaltung auf der ganzen Welt einen guten Namen hat“, betonte OK-Chef Christian Mattivi.

AUcH EINHEIMIScHE ATHLETEN üBERzEUGENDoch auch die einheimischen Athle-ten wussten in der Landeshauptstadt zu überzeugen. Die Brixnerin Laura Letrari hat über 100 Meter Lagen die fünftbeste Zeit ihrer Karriere hinge-legt. In 1.00,11 Minuten wurde sie Zweite, und schaffte es sogar Nata-lie Coughlin auf den dritten Platz zu verweisen. Der Sieg ging an die US-Amerikanerin Katie Meili. Letrari dankte ihrem Trainer Dario Taraboi von Bolzano Nuoto. Auch über 50 Meter Rücken hatte es einen ita-lienischen Sieg durch Elena Gemo gegeben, sie gewann in 27,90 knapp vor der 25-jährigen Letrari (27,96) und Erica Ferraioli. Letrari konnte sich damit trösten, den Meetingrekord

(27,44) behalten zu haben. Mit dem dritten Platz über 50 Meter Brust konnte auch Lisa Fissneider aus Kal-tern überzeugen. Zum Abschluss gab es in Bozen noch einen neuen Vereins-Italienrekord über 4 mal 50 Meter Freistil zu sehen. Das Quartett Alberto Bosa, Federico Bocchia, Francesco Martelli und Marco Orsi blieb in 1.26,93 Minuten um 37 Hundertstel unter dem bisherigen Rekord von CC Aniene Rom. Überhaupt setzte Orsi in Bozen mehrere Ausrufe-zeichen. Über 100 Meter Freistil brach der Italiener den Meeting-Rekord um fast eine Sekunde und gewann in hervorragenden 47,22 Sekunden vor Superstar Ryan Lochte. Im Sprint über 50 Meter Freistil setzte Orsi nochmals einen drauf und stellte die neue itali-enische Saisonbestleitung von 21,23 Sekunden auf. Damit löschte er auch

gleich den ältesten Meeting Rekord überhaupt aus. Mark Foster war 2007 eine Zeit von 21,59 geschwommen, die bis dato nicht mehr unterboten wer-den konnte. US-Superstars bei Sportler Bereits vor dem Schwimmmeeting in Bozen besuchten Ryan Lochte und Natalie Coughlin den Sportler Flagship Store. So wie zahlreiche andere Stars in den vergangenen Wochen standen die beiden Schwimmer ihren Fans für Autogramme zur Verfügung.

Ryan Lochte bei der Autogrammstunde im Sportler Flagship Store

Pizza ab 16 UhrBrennendes

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Sarah Pardeller DEUTSCHNOFEN - (ar) Sarah Pardeller ist 26 Jahre jung und eine begeisterte Skirennläuferin. Im Januar 2003 bestritt sie in Sulden ihr erstes FIS-Rennen. 2008 nahm sie bei der Junioren-WM im spanischen Formigal teil und wurde im Riesen-torlauf 21. Im französischen Courchevel kletterte sie 2012 erstmals auf das Podium eines Europacuprennens. Im Dezember 2013 erreichte sie im gleichen Ort ihr bis Redaktionsschluss am 13. November 2014 bestes Weltcupergebnis. Beim Slalom reichte es am Ende für Platz 20. Heuer wurde sie Vizeitalienmeisterin in der glei-chen Disziplin. Wir unterhielten uns mit der Athletin aus Deutschnofen über das Skifahren, ihre Eigenschaften und ihre Ziele im Hinblick auf die neue Saison.

Sarah, was ist für Sie das Schöne am alpinen Skisport im Allgemeinen und am Slalom im Besonderen?Mir gefällt es einfach, in aller Frühe auf der Piste zu sein und wenn dann auch noch die Sonne scheint, gibt es nichts Schöneres. Ich liebe es, in der

freien Natur zu sein, und bin froh, dass ich einen so schönen Sport ausüben darf und mein Beruf gleichzeitig mein liebstes Hobby ist.Der Slalom gefällt mir besonders gut, weil es er für mich jedes Mal eine neue Herausforderung ist, man risikobereit

„Ich bin eine Kämpfernatur“

sein, blitzschnell reagieren und tech-nisch gut Skifahren muss. Wie verlief Ihr Sommertraining im Hinblick auf die bevorstehende Skisaison 2014/15?Ich habe dank der Großzügigkeit mei-nes Arbeitgebers, dem italienischen Heer, das Konditionstraining zu Hau-se absolvieren dürfen und mich mit meinem Konditionstrainer Günther Taschler gewissenhaft auf die Saison vorbereitet. Auch skifahrerisch habe ich mich weiterentwickelt und mit der Heeressportgruppe in Cervinia und am Stilfser Joch trainiert. Zusätzlich durfte ich mich anderen Sportgrup-pen, die im Schnalstal trainierten, anschließen. Ich freue mich, wenn es jetzt endlich losgeht.Sarah Pardeller in der Selbstkritik: Was sind Ihre Stärken und was sind Ihre Schwächen?

Meine Stärken sind sicherlich meine Kämpfernatur, mein Ehrgeiz und meine Gewissenhaftigkeit. Ich kann mich auch in schwierigen Situationen immer wieder neu motivieren.Meine Schwäche hingegen ist, dass ich manchmal zu viel will und dadurch die Lockerheit verliere.Welche charaktere mit „S“ fallen Ihnen noch ein, wenn man Sie be-schreibt: südtirolerisch, spontan, schlagfertig?Schwungvoll, stark, sozial, schnell, stur, spritzig …Im Slalom ist Mikaela Shiffrin fast unschlagbar. Hand aufs Herz, was kann die US-Amerikanerin von Ihnen lernen?(lacht) Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht! Da sie im Moment die Beste ist, schaue ich mir lieber etwas von ihr ab; zum Beispiel wie sie es schafft, in fast jeder noch so schwierigen Situation zentral auf den Skiern zu stehen.Mit wem kommen Sie innerhalb des italienischen Damen-Slalomteams am besten aus und warum?Ich bin ein sehr offener Mensch und habe deshalb keine Probleme, mich mit den anderen zu verstehen und mit allen gut auszukommen. Mehr Kontakt innerhalb des Teams habe ich mit Chiara Costazza, Marta Benzoni (die auch mit mir in der Heeressportgruppe ist) und mit Manuela Mölgg. Sie sind direkt, lustig und aufgeschlossen, wie ich auch!Inwiefern ist der fleiß neben De-mut, Ehrgeiz und Talent einer der wichtigsten faktoren im Skirenn-sport?Ohne Fleiß kein Preis! Dieses Sprich-wort passt hier sehr gut. Es müssen einfach alle Faktoren zusammenspie-len, wenn man es ganz nach oben schaffen will, und das Quäntchen Glück darf natürlich auch nicht fehlen.Was dürfen wir über Ihre realisti-schen ziele für den WM-Winter in Erfahrung bringen?Für mich ist es wichtig, dass ich mich im Weltcup beweisen kann. Den Euro-pacup werde ich sicher nicht aus den Augen lassen, denn darüber gilt es sich für den Weltcup zu „qualifizieren“. Eine Draufgabe wäre sicher die WM in Vail! Bis dahin gilt es, die Chancen, die ich bekomme, zu nutzen und einfach locker und mit Spaß Ski zu fahren. Elegantes Carven um die Kippstangen

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GESUNDHEITSTAG füR fREUNDINNENTermin: Fr 28.11.2014Referenten: Margot Regele – Traine-rin (Lachyoga), Tanja Nart – Apo-thekerin (Nägel und Hände), Martin Höllrigl, Physiotherapeut (Massage) Christian Egger, Koch (Kräuter)

DU GEHST – UND IcH MUSS BLEIBENHilfe für Trauerende Termin: Sa 29.11. und Sa 06.12.2014Referent: Paul von Gelmini-Kreutzhof MEINE BIOGRAfIE – EINE REISE zU MIR SELBSTSchritt für Schritt ein Biografie-Buch erstellenTermin: Sa 29.11. – So 30.11.2014Referentin Dr. phil. Hanna Battisti

DIE LOGIK DES HERzENSHarmonie zwischen Verstand und Gefühl für mehr LebendigkeitTermin: Sa 06.12. – So 07.12.2014Referentin: Inge Patsch, Logotherapeutin

KONTEMPLATION – cHRIST-LIcHE MySTIKSchweigen und Stille – zur Ruhe kommen zum JahresausklangTermin: Sa 27.12. – Mi 31.12.2014Referentin: Martina Gallmetzer

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Infos & Anmeldung: Bildungshaus LichtenburgTel. 0471 057100 oder www.lichtenburg.it

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BenefizmarktAm Samstag 22. und am Cäcilien-Sonntag, 23. November, werden im Vorraum des Grieser Kultur-heimes von 9 bis 17 Uhr selbstge-fertigte Handarbeiten zum Verkauf für einen guten Zweck angeboten.

Männerclub 60+ Bozen

Donnerstags-Treff im Pfarr-heim Bozen, Pfarrplatz 24 immer 15 - 17 Uhr Do. 20.11. Vortrag Primar Dr. Christian Greco , Zahnabteilung KH MeranDo. 4.12. Vortrag vom Globe-trotter Dr. Christian WelponerDo. 18.12. Dekan Bernhard Holzer „Weihnachtsfeier im Club“

MäNNERTREfffTHEATER

Am Himmel geht ein Fenster aufvon Jörg Ehni & Uli führeMusikalische WeihnachtsgeschichteAufgeführt von der Theatergruppe Oberbozen und dem Chor MixMelo-dium im Vereinshaus OberbozenBequem erreichbar mit der SeilbahnAUffüHRUNGSTERMINE:Freitag, 28.11.2014 um 20.00 UhrSonntag, 30.11.2014 um 18.00 UhrSonntag, 07.12.2014 um 20.00 UhrKartenvorverkauf ab 20. Novem-ber unter dem Theatertelefon 334 9983016 (SMS und Anrufe in Abwesenheit werden nicht be-rücksichtigt).

„I Like Folk Fest 5“ Live-Musik im PIPPO.stage!Fünfte Ausgabe des „I Like Folk Fest“. Folkmusik vom Feinsten und Westernbohnen für alle. Headliner diesmal THE CLAN, die IRISH ROCK Band aus Brianza. Die routinierten Musiker, welche seit September 2013 zusammen auftreten, haben eines gemeinsam: Die Liebe zu Irland und dessen unverkenn-bare Musik. Den Abend eröffnen Los Cinco Guitarreros Deluxe mit

„El violin del diablo, la puta del pueblo, l´ukulele horrosa, el Juan Simon, el santo e cajonista Ivo. Vor den The Clan hingegen wer-den The Cowboy Without a Horse das Publikum mit ihrem Country Thrash (der Wüsten Südtirols) ordentlich einheizen.22 Nov. von 20:30 bis 01:00 Uhrim PIPPO.stage, cadornastraße, Bozen. Nähere Infos: bei Righi Eric 0471 053853, [email protected] oder auf www.papperla.net

KONzERT

„Italienische zuaständ“ so lautet der Titel des heurigen Theaterstückes der Heimatbühne Leifers, einem lustigen 3-Akter von Ulla Kling unter Regie von Irma Werth! Spieltermine:Samstag, 29. Nov. - 20.15 UhrSonntag, 30. Dez. - 17.00 UhrSamstag, 06. Dez. - 20.15 UhrSamstag, 07. Dez. - 17.00 UhrDie Aufführungen finden im Thea-tersaal „Gino Coseri“, Schuldurch-gang – Leifers, statt.Platzreservierung unter Tel. 366 403 7703

THEATER

Nikolausdienst in BozenAm Freitag, 5. und Sonntag, 6. Dezember ist der Vinzenzverein mit seinen Hausbesuchen für Familien und Alleinerziehenden unterwegs.Vormerkungen unter tel. 0471 977051 bitte vor 9 Uhr und Nach 19 Uhr. (Frau Verena)Betriebe und Vereine unter [email protected] oder 338 4205010Termine für Kinder: 5. Dezember 16.15 bis 17.15 UhrBindergasse Bozen6. Dezember 15.30 bis 17.30 Uhr Weihnachtsmarkt, Waltherplatz

SOzIALES

FreitagsfilmTREFFin Bozen filmclub Dr.-Streiter-Gasse

„Filme zum Wiedersehen“ immer 15.30 Uhr für 21. und 28. November und 5.12 (mit Überra-schungsgast) sowie 12.12. (letzter Treff 2014)

fILMTREff

Die Lange Nacht der Bozner Museen

freitag 28. November 2014Die beliebte Veranstaltung öffnet heuer die Tore der Museen und wichtigen Kulturstätten Bozens für alle Interessierten von 16 bis 1 Uhr nachts. Heuer sind es sechs Stätten, die sich an der beliebten Veranstaltung beteiligen: Schloss Runkelstein, Stadtmuseum, Südti-roler Archäologiemuseum, Museion, Naturmuseum Südtirol und Mer-kantilmuseum. Museen von Stadt und Land und einige historische Gebäude öffnen ihre Tore, um ihre Hallen und Schauobjekte - Dauer- und Sonderausstellungen - einem großen Publikum vorzustellen und diese an ungewohnter Stunde und in besonderer Atmosphäre, näm-lich abends und nachts, durch ein unterhaltend-kulturelles Rahmen-programm in ihr Innenleben zu locken. Schätze großen Wertes, welche die Stadt zu bieten hat, kommen so den Bozner Bürgern näher. Die Einladung mit der Lan-gen Nacht der Bozner Museen in die Vergangenheit zu tauchen ist kostenlos, ebenfalls das besondere Programm mit Führungen, musi-kalischen Darbietungen, Kinder-animation, Kabarett und Theater jeweils von 16 Uhr nachmittags bis 1 Uhr nachts.Nicht nur der Eintritt zu allen teilnehmenden Museen ist frei, sondern auch die Benutzung des Shuttle-Dienstes während der ge-samten Veranstaltungszeit zwi-schen 16 und 1 Uhr.

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Eigentümer und Herausgeber:Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008Eintragung im ROC Nr. 10516/2004Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 Uhr

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöldverantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Georg Dekas

Redaktion: Walter J. Werth | [email protected] Redaktion: Flora Brugger (br), Gabi Thurner (gt), Claudia Schwarze (swa), Alexa Bellutti (ab), Florian Mair (fm), Lukas Colleselli (lc), Robert Adami, Thomas Haberer (th), Anna Anderlan (aa), Norman Libardoni (nl), Michael Andres (ma), Georg Andergassen (ga), Sabine Demetz (sd), Andreas Raffeiner (ar)

Werbung: Alexander Del Rosso [email protected] - Tel. 329/6532248Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben)Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service | [email protected] Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

IMPRESSUM

Frage an Sie, liebe Leserin, lieber Leser: Kriegen Sie die PLUS regelmäßig mit der Post? Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn die Zustellung nicht klappen sollte. Der nächste Erscheinungstermin der PLUS ist folgender: 11. Dezember 2014. Innerhalb weniger Tage nach genannten Daten sollten Sie Ihr PLUS-Exemplar erhalten.Herzlichen Dank für Ihre Mitteilung an:PLUS Bezirksmedien GmbH, 39011 Lana, Industriestraße 1/5 Email: [email protected]. 0473 051010

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