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School of Education Lehrer / Lehrerin werden in Salzburg PLUS-SoE Newsletter März 2014 Liebe Leserinnen und Leser! Im Sommer 2013 hat Frau Univ.Prof.Dr. Tina Hascher die School of Education an der Universität Salzburg verlassen und einen Ruf der Uni- versität Bern angenommen, wo sie jetzt das dortige Institut für Erziehungswissenschaften leitet. An dieser Stelle möchte ich Frau Kollegin Hascher sehr herzlich für ihre kompetente und umsichtige Aufbauarbeit danken. Als Nachfolger von Frau Hascher im Direktorium der School of Education möchte ich mich bei Ihnen kurz vorstellen: Mein Name ist Dr. Hubert Weiglhofer. Nach dem Lehramtsstudium Biologie und Erdwis- senschaften in Graz unterrichtete ich mehrere Jahre an einer Berufsbildenden Höheren Schule in der Stadt Salzburg. Ab dem Jahr 1980 verband ich als Bundeslehrer im Hochschuldienst die schulische Praxis mit universitärer Forschung und Lehre am damaligen Institut für Didaktik der Naturwissenschaften. Nach Dissertation (1985) und Habilitation (2001) in Fachdidaktik Biologie liegen meine Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Schulische Gesundheitsförderung und Prävention, Kompetenzentwicklung und Bildungsstandards in den naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächern und Curriculum-Entwicklung in den Lehramtsstudien. Der aktuelle Newsletter soll Ihnen wiederum einen Überblick über die Aktivitäten der School of Education geben. Neben Kurzportraits von Mit- arbeiterInnen und Eindrücken von Studierenden zu Lehrveranstaltungen im Lehramtsstudium wird der aktuelle Stand rund um das Lehramtsstu- dium an der Universität Salzburg skizziert. Wie den Beiträgen dieses Newsletters zu entnehmen ist, sind wir bemüht, sowohl in der Aus- als auch Fort- und Weiterbildung Akzente zu setzen. Sei dies nun die sehr erfolgreich verlaufene „Salzburger Summer School“ in Kooperation mit der PH Salzburg im September 2013 oder der erstmals in Österreich veranstaltete „WeltlehrerInnentag“ am 2. Oktober 2013. Darüber hinaus wollen wir Ausbildung, Forschung und Praxis stärker miteinander verbinden und bauen ein Netzwerk von Kooperationsschulen auf. Die beteiligten Schulen sollen dadurch bei der Umsetzung neuer Herausforderungen unterstützt werden (kompetenzorientierte Reifeprüfung, Bildungsstandards, Schul- entwicklung etc.). In den kommenden Monaten wollen wir diese Schritte konkretisieren und Kooperationsvereinbarungen treffen. Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Wenn Sie Rückmeldungen zum Newsletter haben, dann wenden Sie sich bitte an uns. Aktuelle Hinweise und Informationen finden Sie auf unserer Homepage. Im Namen des Teams der SoE schicke ich Ihnen herzliche Grüße Ao.Univ.-Prof.Dr. Hubert Weiglhofer (im Namen des Direktoriums)

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School of EducationLehrer / Lehrerin werden

in Salzburg

PLUS-SoENewsletter März 2014

Liebe Leserinnen und Leser!

Im Sommer 2013 hat Frau Univ.Prof.Dr. Tina Hascher die School of Education an der Universität Salzburg verlassen und einen Ruf der Uni-versität Bern angenommen, wo sie jetzt das dortige Institut für Erziehungswissenschaften leitet. An dieser Stelle möchte ich Frau Kollegin Hascher sehr herzlich für ihre kompetente und umsichtige Aufbauarbeit danken. Als Nachfolger von Frau Hascher im Direktorium der School of Education möchte ich mich bei Ihnen kurz vorstellen: Mein Name ist Dr. Hubert Weiglhofer. Nach dem Lehramtsstudium Biologie und Erdwis-senschaften in Graz unterrichtete ich mehrere Jahre an einer Berufsbildenden Höheren Schule in der Stadt Salzburg. Ab dem Jahr 1980 verband ich als Bundeslehrer im Hochschuldienst die schulische Praxis mit universitärer Forschung und Lehre am damaligen Institut für Didaktik der Naturwissenschaften. Nach Dissertation (1985) und Habilitation (2001) in Fachdidaktik Biologie liegen meine Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Schulische Gesundheitsförderung und Prävention, Kompetenzentwicklung und Bildungsstandards in den naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächern und Curriculum-Entwicklung in den Lehramtsstudien.

Der aktuelle Newsletter soll Ihnen wiederum einen Überblick über die Aktivitäten der School of Education geben. Neben Kurzportraits von Mit-arbeiterInnen und Eindrücken von Studierenden zu Lehrveranstaltungen im Lehramtsstudium wird der aktuelle Stand rund um das Lehramtsstu-dium an der Universität Salzburg skizziert. Wie den Beiträgen dieses Newsletters zu entnehmen ist, sind wir bemüht, sowohl in der Aus- als auch Fort- und Weiterbildung Akzente zu setzen. Sei dies nun die sehr erfolgreich verlaufene „Salzburger Summer School“ in Kooperation mit der PH Salzburg im September 2013 oder der erstmals in Österreich veranstaltete „WeltlehrerInnentag“ am 2. Oktober 2013. Darüber hinaus wollen wir Ausbildung, Forschung und Praxis stärker miteinander verbinden und bauen ein Netzwerk von Kooperationsschulen auf. Die beteiligten Schulen sollen dadurch bei der Umsetzung neuer Herausforderungen unterstützt werden (kompetenzorientierte Reifeprüfung, Bildungsstandards, Schul-entwicklung etc.). In den kommenden Monaten wollen wir diese Schritte konkretisieren und Kooperationsvereinbarungen treffen.

Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Wenn Sie Rückmeldungen zum Newsletter haben, dann wenden Sie sich bitte an uns. Aktuelle Hinweise und Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

Im Namen des Teams der SoE schicke ich Ihnen herzliche Grüße

Ao.Univ.-Prof.Dr. Hubert Weiglhofer (im Namen des Direktoriums)

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School of Educationwww.uni-salzburg.at/soeNEWSLETTER

1/2014

In dieser Ausgabe des Newsletters geben Ulrike Unterbruner, Simon Plangg und Maria Wullner einen Einblick in ihre Arbeitsbereiche.

Ulrike Unterbruner, Ao.Univ.Prof.Mag.Dr.

Ich gehöre zum Urgestein der Biologiedidaktik. Meine Verbundenheit mit der Salzburger „Didaktik der Naturwissenschaften“

hat ihren Startpunkt vor mehr als 30 Jahren: Nach dem Studium des Lehramts Biologie und Erdwissenschaften und nach 2 Jahren Lehrtätigkeit an der AHS werde ich Assistentin am gerade 3 Jahre alten IDN, dem Institut für Didaktik der Naturwissenschaften. Wir sind ein junges, tatkräftiges Team um Professor Horst Werner und widmen uns mit viel Elan und gegen viele Widerstände dem Aufbau der Fachdidaktik in Salzburg. 1982 promoviere und 1990 habilitiere ich und erhalte die Venia legendi für Biologiedidaktik und Umweltbildung. Von 1999 bis 2004 bin ich Institutsvorständin des IDN, von 2004 bis 2007 Fachbereichsleiterin des Interfakultären Fachbereichs Fachdidaktik – LehrerInnenbildung, seit 2013 leite ich die Abteilung Didaktik der Naturwissenschaften an der School of Education.

Ganzheitliches Lernen zu fördern ist eines meiner Hauptanliegen, das mich in meiner Lehre und Forschung leitet. Zu meinen Schwerpunkten zählen Umweltbildung und Ökologie-Didaktik, Gesundheitsförderung und Sexualpädagogik,

kreative Botanik, problemorientiertes Lernen und Lernen mit neuen Medien. Viel Spaß macht die Entwicklung und Evaluation von multimedialer Lernsoftware für Kinder und Jugendliche. Eines meiner Lieblingsprojekte war das Forschungsprojekt „Geschichten aus der Zukunft“, in dem ich Zukunftsvorstellungen von 700 österreichischen und deutschen Jugendlichen erhoben habe. Kontakt: www.uni-salzburg.at/unterbruner

Simon Plangg, Mag.

Ich bin seit Oktober 2013 am Promotionskolleg der School of Education als Doktorand angestellt

und in der AG Didaktik der Mathematik tätig. Im Rahmen meiner Dissertation beschäftige ich mich mit der Professionalität von Mathematiklehrkräften und dem kompetenzorientierten Unterricht. Neben meiner Tätigkeit an der Universität Salzburg unterrichte ich im Fach Biologie an der HBLA St. Wolfgang.

Maria Wullner, Mag.

Im Mai 1994 begann ich im Sekretariat der Universitäts-einrichtung des Schulprak-tikums, der sogenannten

„Clearingstelle“. Diese Einrichtung war da-mals noch sehr jung. Inzwischen hat sie sich über das „Institut für Lehrerinnen- und Leh-rerbildung“ zur Abteilung „Bildungswissen-schaft-Schulforschung-Schulpraxis“ der SOE weiterentwickelt. Der Auftrag war immer derselbe: die Organisation des pädagogisch/

schulpraktischen Teiles des Lehramtscurri-culums. Somit hatte ich immer mit allen Un-terrichtsfächern der Universität Salzburg und der Universität Mozarteum Kontakt.

Dies ist einer der Gründe, warum mir die Arbeit selbst nach so vielen Jahren noch Spaß macht. Mein Aufgabenbereich ist ein sehr abwechslungsreicher, der sich ständig weiterentwickelt(e) und eine Vielfalt von Be-zugsgruppen in sich birgt (Lehramtsstudie-rende/ Lehrende / Fachdidaktiker/innen / Be-treuungslehrer/innen und so manche externe Stellen - z. B. PH, LSR, … ). Sehr schätze ich auch das Zusammenarbeiten in unserem Ab-teilungsteam. Die Hauptaufgaben des „Stu-diensekretariates“, die Kollegin Mag. Inge Schneider und ich in Kooperation bearbeiten sind folgende:- Anlaufstelle für Studierende in Fragen des Curriculums, Prüfungswesens und Anrech- nungen- Organisation der Lehre des bildungswissen- schaftlichen und schulpraktischen Teiles des Curriculums; Raummanagement und Übertragung des Lehrangebotes ins PlusOnline- Organisation des fachlichen Schulprakti- kums in Zusammenarbeit mit den Fachdi- daktiker/innen- administrative Abwicklung aller Belange zu den Betreuungslehrer/innen (Pflege des Pools, Zusendungen von Infos und Formali- täten bis zur Übermittlung der Abrechnun- gen an den Landesschulrat)- Kontaktstelle für alle Lehrenden der Ab- teilung

Neues aus der SoE - Einblicke hinter die Kulissen

Mitarbeiter/innen stellen sich vor

Wissenschaftlicher Berater und Gutachter im Rahmen der kompetenzorientierten schriftlichen Reifeprüfung aus Angewandter Mathematik am bifie (Teil 1)

Im Dezember 2010 wurde ich von Josef Lucy-shyn, dem damaligen Direktor des bifie (Bun-desinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung des österreichischen Schul-wesens) Wien, eingeladen als wissenschaftli-cher Konsulent im Rahmen der schriftlichen Diplom- und Reifeprüfung an Berufsbilden-den Höheren Schulen (BHS) im Fach Ange-wandte Mathematik tätig zu werden.

Über die Konzepte zur schriftlichen Ab-schlussprüfung: Kompetenz- sowie Signal-wörterlistenVor der Entwicklung von Aufgaben muss-te an einen Katalog für die Inhaltsbereiche Zahlen und Maße, Algebra und Geometrie, Funktionale Zusammenhänge, Analysis so-wie Stochastik als Grundkompetenzen (Typ A) sowie als erweiterte Kompetenzen (Typ B) gedacht werden. Eine schwierige Aufga-be (besonders bei den Typ B Aufgaben) an-gesichts der großen Zahl von verschiedenen

Formen der BHS. Basis jeglicher Überlegun-gen ist das Kompetenzmodell Angewandte Mathematik www.bifie.at/system/files/dl/srdp_am_kompetenzen_a_2012-11-29.pdf. Zusätzlich wurden Listen mit Signalwör-tern zu den einzelnen Handlungsbereichen Modellieren und Transferieren, Operieren und Technologieeinsatz, Interpretieren und Dokumentieren sowie Argumentieren und Kommunizieren erstellt, die die ITEM Writer (mit Ausnahme des Kommunizierens) bei der Formulierung der Aufgaben für die schrift-liche Abschlussprüfung zu beachten hatten bzw. haben. Sowohl die Kompetenzlisten zu den einzelnen Inhaltsbereichen als auch die Liste der Signalwörter werden bzw. wurden aufgrund der Erfahrungen und Rückmeldun-gen bei den regelmäßig durchgeführten und evaluierten Feldtestungen ständig modifiziert und ergänzt. Die aktuellen Listen können auf der Homepage des bifie unter www.bifie.at/node/1390 eingesehen werden.

Der Prozess der AufgabengenerierungAuf der Basis der Kompetenzlisten sowie den Listen mit den Signalwörtern werden von engagierten Kolleginnen und Kollegen (sogenannten ITEM Writern) aus den BHS Aufgaben erstellt. Die Moderation sowie die Bewertung erfolgten / erfolgen durch die wissenschaftlichen Konsulenten und Konsu-lentinnen. Bei diesen Aufgaben unterstützen mich seit Beginn im Jänner 2011 Bernd Thal-ler (Universität Graz) sowie seit Herbst 2011 Christian Magele (TU Graz). Entwicklung, Moderation und Bewertung der Aufgaben werden seit Frühjahr 2011 größtenteils über eine spezielle Plattform des bifie abgewickelt. Der Zugriff auf die Plattform wird streng durch Passwörter geschützt.

Autor: Karl Fuchs

Autor/innen: Ulrike Unterbruner, Simon Plangg & Maria Wullner

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1/2014

Neues zur Lehrer/innenbildung

Mit Wintersemester 2013/14 ist der erste Schritt hin zu einer modernen universitären Lehrer/innenbildung in Salzburg gesetzt worden. Das neue Lehramtsstudium ist seit Juli 2013 rechtswirksam. Das bedeutet, dass die Neuzulassung zu einem Lehramtsstudium nicht mehr zu einem Diplom-Lehramtsstudium erfolgt, sondern nur mehr zum Bachelor-/Master-Lehramtsstudium gemäß den gesetzlichen Bestimmungen der Pädagog/innenbildung neu. Die Übergangsfrist bis zum zwingenden Umstieg auf das neue Curriculum erstreckt sich bis 30. November 2019.

Mitglieder der Curricularkommission Lehramt waren vor Inkrafttreten der neuen BA-/MA-Struktur teilweise skeptisch und äußerten Vorbehalte, ob der neue Studienplan überhaupt von den Studierenden angenommen werden wird, da Salzburg der einzige Standort ist, an dem der neue Studienplan erstmalig angeboten wird, und befürchteten einen Einbruch der Studierendenzahlen. Wie die aktuellen Daten der Lehramtsstatistik (Stand Februar 2014) aber belegen, waren die Zweifel unbegründet: Die Zahl der belegten Lehramtsstudien ist ununterbrochen hoch. Waren es im Wintersemester 2007/08 1.396, so sind es im Wintersemester 2013/14 2.722. Im Vergleich zum Wintersemester 2012/13 ist die Zahl nahe zu gleich geblieben.

Dasselbe Bild ergibt sich für die Zahl der Erstsemestrigen: Seit dem Wintersemester 2009/10 kam es zu einer Verdoppelung der Erstsemestrigenzahlen. Die Anzahl der belegten Studien stieg von rund 300 (bis Wintersemester 2008/09) auf 600 (ab Wintersemester 2009/10).

Da der neue Bachelor-/Masterstudienplan nicht den Endpunkt, sondern erst den Beginn für die Etablierung der Pädagog/innenbildung neu bildet, nahm die Curricularkommission Lehramt umgehend die Arbeiten am Studienplan wieder auf: Als erste Aufgabe müssen sogenannte Äquivalenzlisten für die einzelnen Unterrichtsfächer und die bildungswissenschaftliche Ausbildung erstellt werden: Dabei werden „alte“ Lehrveranstaltungen, welche im neuen Studienplan nicht mehr vorhanden sind, Lehrveranstaltungen aus dem neuen Curriculum gegenübergestellt. Werden Lehrveranstaltungen als gleichwertig anerkannt, so können Lehrveranstaltungen aus dem neuen Curriculum für das alte Studium angerechnet werden und umgekehrt. Aufnahmetests für Lehramtsstudierende müssen laut dem Gesetz zur Pädagog/innenbildung neu verpflichtend ab Wintersemester 2014/15 eingeführt werden. In Salzburg wird die Beratung und nicht die Selektion im Mittelpunkt stehen. Self-

Assesment-Elemente, die Studieneingangs- und Orientierungsphase und unterstützende Beratung könnten für diesen Prozess herangezogen werden.

Die Zusammenarbeit der Lehrer/innenbildungseinrichtungen stellt die weitreichendste Herausforderung für die Uukunft dar: Vorgesehen sind 4 Clusterregionen, in denen jeweils gemeinsame Curricula aller Instituionen entwickelt werden sollten: Die Lehrer/innen-bildungseinrichtungen im Bundesland Salzburg und Oberösterreich bilden die Clusterregion Mitte, die von Wien und Niederösterreich die Clusterregion Ost, die von der Steiermark, Kärnten und dem Burgenland die Clusterregion Süd-Ost und die vom Bundesland Tirol und Vorarlberg bilden die Clusterregion West. Der Vizerektor für Lehre der Universität Salzburg, Univ.-Prof. Dr. Erich Müller, und der Direktor der School of Education, Ao.Univ.-Prof.Dr. Hubert Weiglhofer führen mit den Rektoraten der Lehrer/innenbildungseinrichtungen in der Clusterregion Mitte Gespräche. Sobald Entscheidungen getroffen wurden, wie gemeinsame Curricula gestaltet werden und in anderen Bereichen zusammengearbeitet wird, können weitere Schritte in der Gestaltung des Lehramtsstudiums an der PLUS gesetzt werden.

Pädagog/innenbildung neu: Ausblick am Standort Salzburg

Bachelor- & Masterstudium Lehramt(Beginn Studienjahr 2013/14)

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Fach A

Studieneingangs- undOrientierungsphase (STEOP)

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30 ECTSMasterarbeit, begleitende Kurse & Masterprüfung

Module aus:

Fachdidaktik Fach- wissenschaft

Fach B Bildungswissenschaften Schulpraktikum

Bachelorarbeit aus:Fachwissenschaft oder Fachdidaktik

100 ECTSStudieneingangs- und

Orientierungsphase (STEOP)

Module aus:

Fachdidaktik Fach- wissenschaft

Bachelorarbeit aus:Fachwissenschaft oder Fachdidaktik

100 ECTS 40 ECTS

Schul-praktikum 2

Fach A

Schul-praktikum 2

Fach B

20 ECTS 20 ECTS 20 ECTSModule aus:

Fachdidaktik Fach- wissenschaft

Module aus:

Fachdidaktik Fach- wissenschaft

Module aus den Bildungswissenschaften & schulpraktische Begleitung

Module aus den Bildungswissenschaften &

schulpraktische AusbildungVorraussetzung Vorraussetzung

Induktionsphase (Pflichtpraxis)

Schul-praktikum 1

Fach A

Schul-praktikum 1

Fach B

Autor: Till Mayrhofer

Der neue Studienplan sieht 8 Semester im Bachelorstudium und 4 Semester im Masterstudium vor, wobei die Induktionsphase (Pflichtpraxis), in der die Studierenden von Mentoren/innen begleitet werden, ein Teil des Masterstudiums ist. Das Bachelorstudium umfasst insgesamt 240 ECTS-Anrechnungspunkte: Je 100 ECTS-Anrechnungspunkte auf die beiden Unterrichtsfä-cher mit Fach und Fachdidaktik. 40 ECTS-Anrechnungspunkte auf die Bildungswissenschaften und die Schulpraxis. Der Gesamtumfang für das Masterstudium Lehramt beträgt 90 ECTS-Anrechnungspunkte plus die Induktionsphase. Dabei sind je Unterrichtsfach aus Fachwissen-schaft und Fachdidaktik je 20 ECTS-Anrechnungspunkte und aus Bildungswissenschaften 20 ECTS-Anrechnungspunkte vorgesehen. Die Masterarbeit (inkl. begleitender Kurse und der Masterprüfung) wird mit 30 ECTS-Anrechnungspunkten bewertet. Details finden Sie unter www.uni-salzburg.at/soe-lehramt.

Dissemination und Wirkung auf andere (institutionelle) BildungsbereicheUnveröffentlichte Aufgaben unterliegen na-türlich strengster Geheimhaltung, dennoch beeinflussen die Erfahrungen aus meiner Moderations- bzw. Bewertungstätigkeit ohne Frage meine fachdidaktische Forschung so-wie meine Lehre im Rahmen einer zeitgemä-ßen Lehrer(innen)bildung an der PLUS. So wurde ich im vergangenen Jahr zu einer in-ternationalen Konferenz an die Anglo - Ame-rican University nach Prag eingeladen, wo ich einen Vortrag zum Thema Competences - A new Keyword in teaching Meaningful Mathe-matics halten konnte. Dieser Beitrag wurde mittlerweile nach einem eingehenden Revie-wing auch im Journal of Teaching and Edu-cation publiziert. Auf nationaler Ebene wurde ich an die Pädagogische Hochschule Tirol in

Innsbruck zu einem Fortbildungsnachmittag mit dem Thema Die BHS - Zentralmatura aus Sicht eines Fachdidaktikers - Reflexionen und Gedanken eines Wissenschaftlers für die Ziel-gruppe BHS -Lehrer(innen) eingeladen, bei der ersten Summer School der SoE im Sep-tember 2013 bestritt ich gemeinsam mit Kol-lege Martin Schodl einen Workshop zum The-ma Kompetenzorientierung - Schlüsselwort des Mathematikunterrichts in der Sekundar-stufe II vorstellen. Es sind auch bereits wei-tere Aktivitäten geplant: Für Juni 2014 wurde ich ins Burgenland eingeladen, um bei einem Treffen von Lehrer(inne)n an Handelsakade-mien aus ganz Österreich über die Reformen im Rahmen der schriftlichen Reifeprüfung aus Sicht eines Fachdidaktikers zu referie-ren und für die Summer School 2014 haben Kollege Arne Bathke vom Fachbereich Ma-

thematik und ich einen Workshop zum Thema Statistik – Zentrales Thema eines kompeten-zorientierten Mathematikunterrichts sowie ei-ner kompetenzorientierten Reifeprüfung mit namhaften Referenten für zwei Nachmittage geplant. Im Rahmen meiner Lehre sind Bil-dungsstandards sowie die kompetenzorien-tierte Reifeprüfung heißdiskutierte Themen, sowohl im Fachdidaktischen Seminar als auch im Fachdidaktischen Projekt.

Mit den vielfältigen Tätigkeiten wird eine Forderung nach einer aktiven, ver-antwortungsbewussten Partizipation von Fachdidaktiker(inne)n an der Bildungspolitik Realität und ich hoffe, dass ich die mir über-antworteten Aufgaben noch lange erfüllen darf.

Wissenschaftlicher Berater und Gutachter im Rahmen der kompetenzorientierten schriftlichen Reifeprüfung aus Angewandter Mathematik am bifie (Teil 2)

Autor: Karl Fuchs

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1/2014

Neues zur Lehrer/innenbildung

Im September 2013 fand am Fachbereich Anglistik/Amerikanistik eine Exkursion nach New York statt, welche Frau Prof. Wallinger und Frau Prof. Maier betreuten.

Die Studierenden wurden von Anfang an in die Vorbereitungen eingebunden. Dies beinhaltete die Planung und Organisation von einzelnen Aktivitäten, wie z.B. die Buchung vom „New York Pass“, welcher Ermäßigungen für Museen und Sehenswürdigkeiten ermöglicht. Um uns einen besseren Überblick zu verschaffen, was uns zukünftige Lehrpersonen erwartet, wenn wir unsere erste Exkursion mit SchülerInnen planen, gestaltete Frau Prof. Maier eine Einheit in der alle rechtlichen Grundlagen aufgearbeitet wurden und sie uns noch hilfreiche Tipps gab, welche Probleme beziehungsweise Schwierigkeiten auf uns zukommen könnten und wie mit diesen umgegangen werden kann.

Ein wichtiges fachdidaktisches Ziel war die Sicherung des Lernerfolges und dass Schüler/innen auch Kompetenzen und Wissen erwerben. Frau Prof. Maier hielt daher die Studierenden an, wie sie es auch bei ihren Exkursionen mit SchülerInnen handhabt, sich in Kleingruppen zusammenzuschließen und eine Präsentation über eine Sehenswürdigkeit auszuarbeiten. Eine weitere Aufgabe von der die SchülerInnen - meiner Meinung nach - am meisten profitieren, ist die Gestaltung von Infocards. Eine Infocard wird in A5 Format gehalten und bildet die essentiellsten Daten und Fakten zu einer Sehenswürdigkeit ab. Besonders wichtig ist die Beschreibung, wie die Sehenswürdigkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln von der Unterkunft aus erreicht werden kann.

Auch während unserer Exkursion wurden wir von den beiden Professorinnen aufmerksam gemacht, wie etwaige Aktivitäten zu Sprach- und Kulturbildung eingebaut werden können und wie wir mit ungeplanten Herausforderungen umgehen. Verspätungen und andere Probleme kamen auf, die uns zeigten, dass es unmöglich ist etwas bis in das kleinste Detail zu planen und wie wichtig es ist, einen Plan B bereit zu haben, beziehungsweise, dass die penibelste Planung zwar eine Exkursion erleichtert, aber dennoch kein Garant für den reibungslosen Ablauf ist.

Mit Frau Prof. Wallinger und Frau Prof. Maier wurde die Exkursion von zwei erfahrenen Lehrkräften betreut, die uns Studierenden mit Rat und Tat zur Seite standen und uns so einen Einblick in eine Aufgabe als Lehrperson geben konnten, die ansonsten an der Universität nicht gelehrt wird, aber einen wie ich finde wichtigen Teil der LehrerInnenbildung ausmacht.

Exkursionen sind ein wichtiger Bestandteils der Schule, aber auch des Studiums und ich fühle mich geehrt, die Möglichkeit bekommen zu haben an dieser außergewöhnlichen Exkursion teilnehmen zu dürfen.

Es war eine Exkursion, in der es nicht nur um die Sprache und Kultur eines Landes ging, sondern auch darum, vorausschauend für unseren zukünftigen Beruf wertvolle Erfahrung bei der Planung einer Exkursion zu sammeln.

Lehramtsstudierende in Übersee: Exkursion New York

Autorin: Julia Litzlbauer

Schulpraktikum: Aus der Schule geplaudert ...Heuer absolvierten fast 80 Geographie- und Wirt-schaftskunde-Studierende das Schulpraktikum des II. Studienabschnitts (Studium auslaufend). In dieser Phase

erfahren die angehenden Lehrer/innen und Lehrer unter anderem durch Beobachtung und eigenes Planen und Gestalten von Unterricht – alles in professioneller Begleitung -, wie die Arbeit als Lehrerin an der Schule so ist. Den diesjährigen Wahrnehmungen, Erfahrungen und Lerneffekten der Studierenden und ihren begleitenden, betreuenden Lehrkräfte sind die folgenden Zeilen gewidmet.

Einer Kollegin war es ein großes Anliegen mitzuteilen, dass die StudentenInnen ganz toll gearbeitet haben und „ihre Lehrauftritte nicht nur für die SchülerInnen, sondern auch für sie, äußerst lehrreich und spannend waren.“

Ein Kollege meinte: „Die Zusammenarbeit war wunderbar. Es wurde den Studierenden bewusst, wie wichtig in diesem Beruf auch Beziehungsarbeit ist. Es ist auch immer wie-der schön, wenn sie (Anm. die Studierenden) sich trauen Neues auszuprobieren!“

So manchen Studierenden ging ein Licht auf, dass Lehrer und Lehrerin sein ein vielfach fordernder Multitasking Job ist: „Wir waren selber so mit dem Stundenablauf beschäf-tigt, dass wir an solche „Kleinigkeiten“ nicht dachten….“

Andere AHA-Erlebnisse, die sich nicht selten einstellten waren zum Beispiel „dass sehr viel Arbeit hinter dem Unterrichten steckt - was man aus der Position des Lernenden oft gar nicht wahrnimmt.“ und „Wir hatten viel zu viel vor und viel zu wenig Zeit.“.

Einige haben gelernt, was es heißt, vor einer Mathematikschularbeit zu unterrichten oder Sandwich-GW-Unterricht nach der Rückga-be einer Mathematikschularbeit und vor dem Absolvieren eines Geschichtetests zu gestal-ten oder dass die Schülerinnen und Schüler manchmal eine zusätzliche Pause brauchen, um „herunter zu kommen“.

Viele haben gelernt praxisorientierter zu wer-den. „Ich denke zum Beispiel jetzt schon bei der Planung daran, mir einen Plan B zu über-legen, falls …“

„Unser Betreu-ungslehrer hat die Zeit an der Schu-le spannend ge-staltet, stand uns immer für Fragen

zur Verfügung und gab uns viele hilfreiche Tipps.“

In diesem Sinne gilt den GW-Betreuungsleh-renden dieses Jahres 2013/14 ein herzlicher Dank für ihre kompetente und umsichtige Betreuung: Evi Brunner (BORG Nonntal), Robert Eder (BG Schloss Wagrain), Reinhard Fischer (BG und BRG Hallein), Leo Fisch-huber (BG und BRG Hallein), Daniela Fish-Cottogni (Musisches Gymnasium), Franz Ganser (BG Nonntal), Franz Huber (Christian Doppler Gymnasium), Bernhard Oberholzner (Akademisches Gymnasium), Sonja Radics (Karl Heinz Böhm Gymnasium Nonntal) Jo-hannes Salzmann (Akademisches Gymnasi-um), Johannes Schiendorfer (BRG Salzburg), Elisabeth Wimmer (Borromäum).

Autorin: Barbara Mayerhofer

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1/2014

Fort- und Weiterbildung

Bericht und Interview zur 1. Salzburg Summer School vom 02. bis 04. September 2013

In diesem Sommer besuchten 200 Lehrerinnen, Lehrer und Lehramtsstudierende aus ganz Österreich und dem angrenzenden deutschsprachigen Raum die Salzburg Summer School. Diese wurde erstmals in Kooperation von School of Education an der Paris Lodron Universität Salzburg und Pädagogischer Hochschule Salzburg organisiert.

Ein umfangreiches Programm aus Vorträgen mit anschließenden Podiumsdiskussionen und zahlreichen Workshops zu bildungswissenschaftlichen, fachdidaktischen, fachwissenschaftlichen und schulpraktischen Themen ermöglichte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern kurz vor Beginn des neuen Schuljahres eine gezielte, dem eigenen Bedarf entsprechende Fortbildung von der Primar- bis hin zur Sekundarstufe. Auch der gegenseitige gedankliche Austausch aller Beteiligten aus den Schulen sowie Politik und Wissenschaft kam beim gemeinsamen Get Together Abend und einer begleitenden Fachausstellung nicht zu kurz.

Wenn es auf die Lehrerinnen und Lehrer ankommt

Univ.-Prof. Dr. Jörg Zumbach, Co-Direktor an der PLUS - School of Education und Leiter der zugehörigen Abteilung für Fort- und Weiterbildung, im Interview zur Salzburg Summer School:

Im Eröffnungsvortrag am 02. September 2013 von Prof. Dr. Willi Stadelmann, Bildungsexperte aus der Schweiz, wurde deutlich, dass gut aus- und weitergebildete, motivierte und begeisterungsfähige Lehrerinnen und Lehrer im Vergleich zu Schulstrukturen und -rahmenbedingungen einen weitaus größeren Einfluss auf die Qualität und Wirksamkeit von Unterricht nehmen.

Wie sehen Sie die Relevanz von Fort- und Weiterbildung im Lehrerberuf und welchen Beitrag kann hierzu die Salzburg Summer School leisten? Jörg Zumbach: Die Fort- und Weiterbildung

ist ein zentraler Bestandteil der Lehr-profession. Sie trägt wesentlich zur Weiter-entwicklung von Lehrenden und deren Unterricht bei. Die Salzburg Summer School ist dabei eine Veranstaltung, die sowohl in Breite und Tiefe eine qualitativ hochwertige Fortbildungsmaßnahme darstellt.

Sie waren Mitorganisator und Leiter des Workshops „Lerntexte und –medien gestalten“ im Rahmen der 1. Salzburg Summer School. Was ist Ihr persönliches Fazit zu dieser Sommerfortbildungsveranstaltung?Jörg Zumbach: Das Interesse auf Seiten der Lehrerinnen, Lehrer und Lehramtsstudierenden war überwältigend. Auch wenn wir zunächst skeptisch hinsichtlich der Anzahl an Teilnehmenden waren, weil die Veranstaltung in den Sommerferien stattfand, hat uns sowohl die Flut an Teilnehmenden als auch deren durchwegs positives Feedback von der Salzburg Summer School überzeugt.

Gerade beim ersten Mal, wenn man so etwas organisiert, treten natürlich im Vorfeld organisatorische Probleme auf. Die konnten wir, nicht zuletzt auch aufgrund der professionellen Hauptarbeit durch unsere Geschäftsstelle für Fort- und Weiterbildung, alle lösen.

Aufgrund zahlreicher Teilnehmerinnen und Teilnehmer, voller Hörsäle bei den Vorträgen und vielen mitunter ausgebuchten Workshops stellt sich abschließend die Frage: Wird es auch im kommenden Jahr wieder eine Salzburg Summer School geben?Jörg Zumbach: Ja, selbstverständlich. Der Erfolg der ersten Veranstaltung zeigt, dass der Bedarf vorhanden ist und insbesondere das Angebot noch weiter ausgebaut werden kann. Wir arbeiten bereits an der Fortsetzung.

Kontakt: [email protected]: www.salzburgsummerschool.sbg.ac.at

Autorin: Christine Neuner

Zur Fortbildung raus ins Grüne

Gemüse im Bauern-garten, die Vielfalt der Bestäubungsarten in der Pergola, Pflanzen natürlicher Standor-te im Moor und am

Trockenrasen, die Vegetation unserer Berge im Alpinum, Kräuter auf der Kräuterspirale, Heilpflanzen im Apotheker-Kräutergarten und noch vieles mehr lässt sich im Botani-schen Garten der Universität Salzburg bestau-nen.

Die Grüne Schule, die es seit 2012 als Ko-operation der School of Education und dem

Botanischen Garten gibt, bietet Schulklassen die Möglichkeit botanische und ökologische Themen anhand lebender Pflanzen kennen-zulernen. Dafür können Führungen oder themen- und schulstufenspezifische Work-shops gebucht werden. Aktuell gibt es für die Sekundarstufe Workshops zu den Themen Wiesenblumen und ihre Bestäuber, Gemü-sepflanzen, heimische Bäume sowie Kräuter für die Küche. Mehr Informationen zum An-gebot und zur Anmeldung finden sich auf der Homepage der Grünen Schule: www.uni-salzburg.at/gruene.schule

Grüne Schule – BU-Unterricht im Botanischen Garten

Interessierte Lehrerinnen und Lehrer haben am 08. April 2014 um 15.00 Uhr die Mög-lichkeit, im Rahmen einer Fortbildungsver-anstaltung die Angebote der Grünen Schule kennenzulernen und mehr über heimische Bäume zu erfahren.

Die Fortbildung wird im Rahmen der Ar-beitsgemeinschaft Schulbiologiezentrum (ARGE SBZ) angeboten. Informationen zur Anmeldung und weiteren Veranstaltungen sind über www.uni-salzburg.at/schulbiolo-giezentrum.salzburg erhältlich.

Autorin: Nathalie Kleiß

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1/2014

Kooperationen mit Schulen

Die Netzwerkschulen zeichnen sich durch ihren besonderen Ruf in der Qualitätsentwicklung des Unterrichts und in der Schulentwicklung aus. Sie leisten einen wichtigen Beitrag im Bereich der schulpraktischen Ausbildung und fördern schulnahe Forschung. Die Anbindung an den Schulalltag ermöglicht die Erprobung und Umsetzung von Innovations- und Veränderungsstrategien in den Netzwerkschulen. Die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen mit den Netzwerkschulen der PLUS-SoE wird auf einer Kooperationsvereinbarung basieren. Die ersten sollten bis zum Anfang des Schuljahres 2014/15 abgeschlossen werden.

Von September 2012 bis zum Sommer 2013

führten Schulen und die School of Education Gespräche, wie die Zusammenarbeit im Konkreten gestaltet werden kann. Die Vorstellungen und Wünsche der potentiellen Netzwerkschulen wurden erhoben und seit Herbst 2013 werden die Möglichkeiten der PLUS sortiert, wie die Initiativen mit Schulen geplant und umgesetzt werden können: Zum einen werden bereits vorhandene Angebote der PLUS gesammelt sowie versucht einen Gesamtkatalog zu erstellen, der in Zukunft exklusiv für Netzwerkschulen in Anspruch genommen werden kann. Zum anderen werden neue Angebote an der SoE geschaffen, um spezielle Wünsche der Schulen nachzukommen, wie zum Beispiel

die Unterstützung bei Vorwissenschaftlichen Arbeiten der Schüler/innen, welche ebenso ausschließlich für Netzwerkschulen zur Verfügung gestellt werden.

Die Sondierungsphase an der SoE ist mit März 2014 abgeschlossen und es erfolgt eine Kontaktaufnahme mit potentiellen Netzwerkschulen mit denen bereits Vorgespräche geführt wurden, um die gemeinsamen Initiativen festzulegen, welche in einer Kooperationsvereinbarung fixiert werden. Nachdem mit Herbst 2014 rund 10 Schulen das Prädikat Netzwerkschule der PLUS-SoE verliehen werden wird, sollte weiteren Schulen die Verleihung des Prädikates ermöglicht werden.

Netzwerkschulen der PLUS-SoE: zukünftige Entwicklungen

Die noch junge Interkomprehensionsfor-schung konnte nachweisen, dass Sprachverwandtschaft das Verstehen und Erlernen von Fremdsprachen derselben Sprachfamilie erleichtert. So sind

beispielsweise Italienischkenntnisse beim späteren Erlernen von Französisch oder Spanisch hilfreich. Während aktuelle Lehrpläne aus diesem Grund reflektierenden Sprachenvergleich im Unterricht fordern, nützen Lehrwerkreihen das Potential der bereits vorhandenen Mehrsprachigkeit und des vernetzten Sprachenlernens bisher bestenfalls ansatzweise.

Eine am Fachbereich Romanistik in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sprachlehrforschung neu entwickelte Lehrwerkreihe ermöglicht nun erstmals, Romanische Sprachen interlingual zu lernen. Sie bezieht vorgelernte romanische Sprachen systematisch ein und bietet vielfältige Reflexionsübungen, die auch Deutsch als Mutter- oder Zweitsprache, Englisch und weitere Sprachen, die die Lernenden aufgrund ihrer Sprachenbiographie beherrschen, fokussieren. So können Schüler/innen ab der 9. Schulstufe ihre individuellen mehrsprachigen Ressourcen zum Erlernen der neuen Sprache nützen. Die Lehrwerke Scopriamo l’italiano, Descubramos el español und Découvrons le français sind bereits für allgemeinbildende und berufsbildende höhere Schulen in Österreich approbiert.

Das mehrsprachigkeitsdidaktische Konzept, das aktuelle Ergebnisse der Sprachlehr- und lernforschung berücksichtigt,

führt Schüler/innen in kleinen Schritten, aber konse-quent zum interlingualen Lernen: Indem sie auf bekannte Sprachen zurück-greifen, die somit als Transferquellen dienen, können Lernende Sprach-

regeln selbst entdecken. Die Aufgaben und Übungen aktivieren die bereits vorhandene kommunikative Sprachkompetenz, das altersspezifische Weltwissen sowie individuelle personale und soziale Kompetenzen. Durch den initiierten interlingualen Transfer können Lernerfahrungen gebündelt und Wissen aus verschiedenen Sprachen vernetzt werden, was die Entwicklung von mehrsprachiger kommunikativer Kompetenz nachhaltig fördert.

Da interlinguales Lernen vor allem das Sprachverstehen beschleunigt, wird der Schwierigkeitsgrad für diese Fertigkeiten schneller gesteigert als für Sprechen und Schreiben. Die Hör- und Leseaktivitäten trainieren globales, selektives und detailliertes Verstehen. Sie bereiten dadurch besser auf reale Kommunikationssituationen vor, in denen es nicht immer erforderlich ist, alle Details zu verstehen, um richtig reagieren zu können.

Die Texte machen zudem auf landestypische Besonderheiten aufmerksam und konfrontieren die Lernenden mit unterschiedlichen Facetten der zielsprachigen Kulturen, wobei der Fokus auf der jugendlichen Erfahrungswelt liegt. Interkulturelle Schnappschüsse regen dabei zum Nachdenken über kulturell bedingte Verhaltensmuster an. Ziel ist es,

Neugier zu wecken, für kulturelle Komplexität zu sensibilisieren und dynamische Fähigkeiten, wie Perspektivenwechsel, Empathie und Relativierung ethnozentrischer Pers-

pektiven zu fördern.

In der nächsten Projektetappe, die in Kooperation mit 16 Klassen an 12 Schulen in 5 Bundesländern ab dem Sommersemester 2014 startet, wird anhand einer mehrperspektivischen Studie erhoben, wie sich die Lehrwerke konkret auf die Unterrichtsgestaltung auswirken, wie sich der von den Lehrplänen geforderte und durch die Lehrwerke initiierte reflektierende Sprachenvergleich in den Lernprozessen der Schüler/innen widerspiegelt und wie nachhaltig der Aufbau von interkultureller und mehrsprachiger kommunikativer Kompetenz gefördert werden kann.

Die Studie ist Teil eines Forschungsprojekts des Fachbereichs Romanistik und der School of Education der Universität Salzburg, die intensiv mit Schulen zusammenarbeitet, um in Anbindung an den Schulalltag einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung des Unterrichts und der Lehrer/innenbildung leisten zu können.

Genaue Informationen zum Projekt und zu den Lehrwerken finden Sie auf der Homepage der AG-Didaktik des Fremd-sprachenunterrichts der Romanistik Salzburg unter www.uni-salzburg.at/romanistik.

Kontakt: Mag. Dr. Michaela Rückl, [email protected]

Romanische Sprachen interlingual lernenStudie an Schulen untersucht das Potential einer an der Universität Salzburg entwickelten Lehrwerkreihe

Autorin: Michaela Rückl

Autor: Till Mayrhofer

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1/2014

Kooperationen mit Schulen

Bio für Kids & Teens ist unsere Website

für einen modernen Biologie- und Sach-unterricht. Auf www. biologiedidaktik.at stellen wir interessierten Lehrerinnen und Lehrern zahlreiche Materialien und Anregungen für den Unterricht gratis zur Verfügung. „Wir“, das ist das Team der AG Didaktik der Bio- und Geowissenschaften und neuerdings auch vermehrt Absol-

ventInnen, die in ihren biologie-didaktischen Diplomarbeiten ausge-zeichnete Materialien z.B. für Stationen-betriebe entwickelt und evaluiert haben. Ein- bis zweimal pro Semester gibt es einen Newsletter und wer öfter Tipps und Anregungen erhalten will, kann uns auf Facebook besuchen (www.facebook.com/BioFurKidsTeens).

Kinderbüro Programm Sommersemester 2014

SchülerUNI

Die SchülerUNI Salzburg wurde 2010 ge-gründet und ist eine kostenlose Veranstal-tungsreihe der Universität Salzburg für 14-18-jährige SchülerInnen. Zielgruppe der SchülerUni sind motivierte SchülerInnen, die über den schulischen Rahmen hinaus ein uni-versitäres Programm zu ausgewählten The-menbereichen kennenlernen möchten. Damit kann bei freiem Bildungszugang in unkom-plizierter Art und Weise Kontakt zur Instituti-on Universität aufgenommen und in weiterer Folge ein Netzwerk zwischen SchülerInnen und Universität aufgebaut werden. Der Weg zu einer Universitätsausbildung als mögliche Option für die eigene Zukunft soll mit diesem Angebot geebnet werden.

Details zu SchülerUNI-Veranstaltungen von März - Juni 2014 (u.a. Themenbereiche aus der Biologie, Rechtswissenschaft und Philosophie) finden Sie unter www.uni-salz-burg.at/schueleruni.

Kinder-SommerbetreuungIm Zeitraum vom 28. Juli bis 29. Au-gust 2014 bietet das Kinderbüro wieder eine Sommerbetreu-ung in den Räum-

lichkeiten der Naturwissenschaftlichen Fa-kultät in Freisaal an.

Betreut werden Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren. In den einzelnen Wochen stehen wie gewohnt verschiedene thematische Schwer-punkte im Mittelpunkt, die den Kindern durch Spiele, Werkarbeiten, Ausflüge, Lieder und Kontakt zu universitären Einrichtungen näher gebracht werden. Die Betreuung der Kinder erfolgt durch zwei erfahrene PädagogInnen.

Anmeldungen sind sowohl halb- als auch ganztags (mit Mittagessen) ab Mitte April 2014 möglich. Für Universitätsbedienstete und Studierende wird die Sommerbetreuung zu vergünstigten Konditionen angeboten.

Internet: www.uni-salzburg.at/kinderbetreu-ung

KinderUNIDie KinderUNI richtet sich an Kinder im Al-ter von 8 – 12 Jahren. Die Kinder kön-

nen dabei studieren, forschen, dokumentie-ren, filmen, fotografieren und viel, viel mehr – auch der Faktor Spaß und Unterhaltung kommt keinesfalls zu kurz! An jedem Tag gibt es Workshops und Seminare zu unter-schiedlichsten Themenbereichen, wobei sich die Kinder selbst wie „richtige“ Studierende ihren eigenen Studienplan zusammenstellen können. WissenschafterInnen der Paris Lod-ron-Universität Salzburg und der Universität Mozarteum werden den Kindern Einblick in die Welt der Wissenschaft und Kunst geben und die Kinder anregen, selbst in die Rolle von ExpertInnen zu schlüpfen. Die Betreuung der Kinder vor Ort wird vom Verein Spekt-rum mit erfahrenem pädagogischem Personal übernommen.

Die KinderUNI findet vom 30. Juni - 11. Juli 2014 statt. Anmeldungen sind ab Mitte April unter www.uni-salzburg.at/kinderuni möglich.

Autor: Robert Kleindienst

Autorin: Ulrike Unterbruner

Dr. Hans Riegel-Fachpreis 2014Zusammen mit der Gemeinnützigen Privat- stiftung Kaiserschild und in Kooperation mit dem Landesschulrat für Salzburg vergibt die Universität Salzburg heuer zum vierten Mal den Dr. Hans Riegel-Fachpreis für Salz-burg, der insgesamt mit EUR 3.600 dotiert ist. Prämiert werden die jeweils drei bes-ten eingereichten Fachbereichsarbeiten der

8. Klasse AHS des aktuellen Schuljahres in den Fächern Biologie, Chemie, Mathematik und Physik. Die Jury besteht aus Wissen-schafterInnen der Universität Salzburg.

SchülerInnen können sich selbst bewerben; Einsendeschluss ist der 11. April 2014. Internet: www.uni-salzburg.at/riegelpreis

Bio für Kids &Teens

Die Verleihung des Dr. Hans Riegel-Fachpreises 2013

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1/2014

Veranstaltungen

Am 2. Oktober 2013 fand der erste Weltlehrer/innentag an der Universität Salzburg in der großen Universitätsaula statt. Beinahe 500 Professor/innen, Lehrer/innen, Studierende und UniversitätsmitarbeiterInnen kamen, um an dem abwechslungsreichen Programm teilzuhaben.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Univ.-Prof. Dr. Erich Müller (Vizerrektor für Lehre der PLUS), Mag.a Dr.in Elfriede Windischbauer (Rektorin der PH-Salzburg) Univ.-Prof.in Brigitte Engelhard (Vizerektorin Mozarteum) sowie MMag.a Dr.in Regina Brandl (Rektorin der KPH-ES). Anschließend leitete das Orchester des Musischen Gymnasiums und EB Privat-gymnasium Borromäum zum Vortrag von Univ. Prof. Dr. Andreas Helmke ein. Eine knappe Stunde präsentierte Herr Helmke die Hauptergebnisse und die Grenzen der Hattie-Studie, wohl eine der zentralen Studien über den Lehrberuf des australischen Erziehungswissenschaftlers John Hattie.

Nach einer kurzen Vorstellung des Vokalensembles proTon lud Moderator Peter Arp zur Podiumsdiskussion mit Mag.a Dr.in Andrea Seel, Mag. Dr. Günter Maresch, Mag. Johannes Plötzeneder,

o.Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle sowie Mag.a Monika Kircher. Weiters im Fokus stand dabei ebenfalls die Bedeutung des Lehrberufs und der

Unterrichtsqualität. Dabei wurden zumTeil verschiedene Blickwinkel aus Politik, Universität, Industrie und Lehre sichtbar.

Den Abschluss der Veranstaltung bestritten der Kabarettist Ingo Vogel aus Salzburg, sowie das Tanztheater Nobolus mit einem kurzem Einblick in ihr aktuelles Bühnenstück Out of the Shadow. Bei einem kleinen Buffet fand der gelungen Nachmittag dann noch seinen Ausklang.

Weltlehrer/innentag 2013 in Salzburg

Im Wintersemester 2013/14 veranst-altete die SoE ein zweiwöchig statt-findendes Forsch-ungskolloquium, in dessen Rahmen Wissenschaftler/

innen aus unterschiedlichen Bereichen interessierten Zuhörer/inne/n Einblicke in ihre aktuellen Forschungsprojekte boten.

Den Auftakt bildete der Team-Leiter des GESIS-Panels, eines repräsentativen Panels für die sozial-, wirtschafts- und bildungswissenschaftliche Forschung, Prof. Dr. Michael Bosnjak. Das Panel,das ab 2014 kostenlos für die akademische Forschung in den Sozialwissenschaften zur Verfügung gestellt werden wird, bietet Forscher/innen die Möglichkeit, für ihre Forschungsprojekte auf bereits erhobene Daten zuzugreifen. Die Seite www.gesispanel.org bietet Interessierten weiterführende Informationen.

Am 4. November stellte Herr Mag. Gerald Lirk sein Dissertationsvorhaben vor. Darin beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Frage: „Wie lernen SchülerInnen Wissenschaft?“ Im Rahmen seiner Tätigkeit als Lehrender an der FH Hagenberg in Oberösterreich untersucht Herr Lirk die Sicht von SchülerInnen auf die Wissenschaft anhand eines Bioinformatik-SchülerInnenlabors. Das Besondere an

diesem SchülerInnenlabor ist die eigens dafür entwickelte Lernplattform, die sich zum Einsatz von fächerübergreifendem Unterricht eignet.

Einen weiteren spannenden Vortrag hielt Herr Univ. Prof. Dr. Jan-Willem Strijbos von der Ludwig-Maximilians-Universität München am 18.11.2013 an der SoE. Er ist Professor für Lernen und Instruktion und beschäftigt sich gegenwärtig mit dem Design von (computerunterstütztem) kollaborativen Lernen, Peer Assessment, Peer Feedback, Inhalts-/Diskursanalyse sowie mit Methodologie für (CS)CL-Analyse und Bewertung. Sein Vortrag widmete sich dem Thema „Peer-Assesment und Peer-Feedback zur Bewertung kollaborativen Lernens: Ein wenig Theorie, einige Ergebnisse und ein paar Richtlinien.“

Unter der provozierenden Überschrift „Ist die Schulforschung naiv?“ gab Herr A.Univ.-Prof. Dr. Hermann Astleitner vom Fachbereich Erziehungswissenschaften an der PLUS einen Einblick in Möglichkeiten der Verbesserung unterrichtlicher Interventionsstudien. Ausgangspunkt seiner Überlegungen stellt die Beobachtung dar, dass Interventionen zumeist eine nur mangelhafte Wirksamkeit und nicht beabsichtigte Nebenwirkungen aufweisen. Lösungsvorschläge für dieses Problem sieht er unter anderem in Unter-richtsinterventionen, die auf Programm-theorien beruhen und Programmvalidität.

Der Vortrag von Prof. Hermann Körndle, der an der TU Dresden die Professur für Psychologie des Lehrens und Lernens leitet, beschäftigte sich mit „Interaktiven Lernaufgaben als Kernkomponente digitaler Lernumgebungen.“ Der positive Effekt von Lernaufgaben auf den nachhaltigen Leistungszuwachs sowohl von leistungsstarken als auch von leistungsschwachen Schüler/innen wurde in empirischen Studien nachgewiesen. Der Grund hierfür liegt in einer höheren Verarbeitungstiefe von Wissensbeständen, wie Prof. Körndle in seinem Vortrag veranschaulichte.

Beim letzten Termin des Forschungs- kolloquiums fand eine Werkschau des Doktoratskollegs der SoE statt. Hierbei gaben Frau Ines Deibl, MA, Frau Mag.a Stephanie Moser und Frau Christine Kaiser Einblick in ihre laufenden Forschungsarbeiten.

Auch im Sommersemester 2014 wird es wieder ein Forschungskolloquium mit Beiträgen von Wissenschaftler/innen diverser Disziplinen geben. Interessierte Zuhörer/innen sind herzlich eingeladen, die Möglichkeit des Austauschs über unterschiedlichste aktuelle Forschungsprojekte wahrzunehmen (Gesamtprogramm abrufbar unter www.uni-salzburg.at/soe).

Autorin: Ines Deibl

Autorinnen: Christine Kaiser & Ines Deibl

Forschungskolloquium der School of Education

Über den idealen Unterricht diskutierten: v.l.n.r.: ehemaliger Wissenschaftsminister Universitätsprofessor Karlheinz Töchter-le, Dr. Günter Maresch, Dr. Andrea Seel, Mag. Monika Kircher und der Präsident des Landesschulrates für Salzburg Mag. Jo-hannes Plötzeneder.

Prof. Andreas Helmke

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1/2014

Veranstaltungen

IMPRESSUMMedieninhaberin, Herausgeberin und Verlegerin: Universität SalzburgPLUS - School of Education, Erzabt-Klotz-Straße 1, A-5020 SalzburgTel. +43-(0)662-8044 7300, e-mail: [email protected]

Redaktion / Layout / Design: Mag. Till MayrhoferFotos: PLUS, Herbert Huber, Julia Litzlbauer, Andreas Kolarik

Für Schüler/innen

Tag der offenen Tür 2014Der Tag der offenen Tür der Universität Salzburg findet am Mittwoch, 07. Mai 2014, von 9.00-13.00 Uhr an der Naturwissenschaftlichen Fakultät statt. Schüler/innen, Eltern und Interessierte laden wir sehr herzlich zu Führungen und zu einer Informationsveranstaltung zum Lehramsstudium von 10.30-12.00 Uhr ein: Allegmein Informationen zum Studium, pädagogische Aspekte des Lehrberufs und berufliche Perspektiven werden gemeinsam mit Vertreter/innen der SoE und dem Landesschulrat für Salzburg erörtert. Ein detailliertes Programm finden Sie unter www.uni-salzburg.at/soe.

Kontakt: Till Mayrhofer, 0662-8044-7300, [email protected]

Kinderbüro Programm 2014SchülerUNI-Veranstaltungen von März - Juni 2014

Internet: www.uni-salzburg.at/schueleruniDr. Hans Riegel-Fachpreis 2014

Einsendeschluss 11. April 2014 Internet: www.uni-salzburg.at/riegelpreis

Die KinderUNI 30. Juni - 11. Juli 2014Internet: www.uni-salzburg.at/kinderuni

Kinder-SommerbetreuungInternet: www.uni-salzburg.at/kinderbetreuung

Für Lehrkräfte

Gendersensive Didaktik

Die DITACT_WOMEN´S IT SUMMER STUDIES veranstaltet SHORTCUTS am 27. – 28.03.2014 zum Thema: Gendersensive Didaktik die Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen für Schülerinnen und Schülern von 10 bis 14 Jahren aus MINT Fächern:

Ort: ICT&S Center der Universität Salzburg, Sigmund-Haffner-Gasse 18, 5020 Salzburg Kontakt: Carina Bachinger, 0662-8044-4804, [email protected] unter: www.ditact.ac.at

Salzburg Summer School

Theorie-Praxistag 2014Die SoE initiert ab November 2014 jährlich einen Theorie-Praxistag für Betreuungslehrer/innen und Netzwerkschulen. Die Einladung und das Programm werden zeitgerecht versendet.

Für Wissenschaftler/innen &Studierende

ForschungskolloquiumAktuelle Forschungsschwerpunkte und Projekte, die in engem Zusammenhang mit der Lehrer/innenbildung stehen, werden von Wissenschaftlichen Mitarbeitern/innen der Universität Salzburg und externen Gastvortragenden vierzehntägig, ab März 2014 vorgestellt und anschließend diskutiert. Das Forum richtet sich an Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen, Studierende und Lehrer/innen. Das Gesamtprogramm finden sie unter www.uni-salzburg.at/soe.

Informationsveranstaltung für LehramtsstudierendeIm Hinblick auf die Herausforderungen mit der „Pädagog/innenbil-dung neu“ organisierte die SoE zu Beginn des Wintersemesters 13/14 einen Informationsabend mit dem Titel „Lehrer/Lehrerin werden in Salzburg“ für neue Lehramtsstudierende. Ziel der Veranstaltung war die umfassende Information der Studierenden über Anforderun-gen und Organisation des neuen Studiums. Darüber hinaus lag der Schwerpunkt auf Informationen über die Organisation der School of Education als die für die Lehrer/innenbildung zuständige Institution an der PLUS sowie über Ansprechpartner/innen für weitere Fragen der Studierenden. Nach der Begrüßung durch den Vizerektor für Lehre,

Univ.-Prof. Dr. Erich Müller, gingen Vertreter/innen der SoE auf die gennanten Inhalte im Detail ein und beantworteten Fragen der Stu-dierenden. Der Lehramtsbeauftragte der Studierendenvertretung ÖH, Stefan Harlander, betonte besonders den Anspruch der ÖH, Anlauf-stelle für Studierende zu sein, vor allem in Hinblick auf auftretende Probleme mit dem neuen Lehramtsstudium. Hier finden Studierende bei Fragen zum neuen Lehramtsstudium ebenso Hilfe wie bei Vertre-ter/innen der SoE.

Autorin: Christine Kaiser

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