POLITIKAGENDA · Grundschulbildung für alle Kinder ohne Zugang zu Schulbildung weltweit: Senkung...

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POLITIK AGENDA Ausgabe September 2015 Schwerpunkt Entwicklungszusammenarbeit Entwicklungs-Gipfel der UN: Tourismus schafft Wohlstand 2 Wissenswertes zu: Millenniumszielen 3 Weitere Themen Online-Beratung: Deutschland verliert Anschluss und Arbeitsplätze 4 Deutschland: Heimat des Reiseweltmeisters 6 Meldungen Dreamliner: In Europa fliegt jede vierte Maschine für TUI 7 Nachhaltigkeitsindizes: TUI mit Alleinstellungsmerkmal 7 TUI Politik Lounge: Tourismuspolitik aus erster Hand 7 TUI Stiftung EU-Verdrossenheit: Jugendprojekt Europa Verstehen steuert gegen 8 TUI GROUP: Ihr Kontakt zu uns 9 INHALT DIESER AUSGABE TUI Politik-Clip Viele Arbeitsplätze im Online-Service sind gefährdet. Grund: Ein Urteil des Bundesver- waltungsgerichts verbietet die telefonische Beratung am Sonntag. Dabei weist dieser Tag die größte Kundennachfrage in der Woche auf – denn Urlaubsbuchungen sind Entscheidungen der ganzen Familie. Mehr hierzu auf der Seite 4, über den QR-Code oder im Politikportal: www.tuigroup.com/politik

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POLITIKAGENDAAusgabe September 2015

Schwerpunkt Entwicklungszusammenarbeit

Entwicklungs-Gipfel der UN: Tourismus schafft Wohlstand 2

Wissenswertes zu: Millenniumszielen 3

Weitere Themen Online-Beratung: Deutschland verliert Anschluss und Arbeitsplätze 4

Deutschland: Heimat des Reiseweltmeisters 6

Meldungen Dreamliner: In Europa fliegt jede vierte Maschine für TUI 7

Nachhaltigkeitsindizes: TUI mit Alleinstellungsmerkmal 7

TUI Politik Lounge: Tourismuspolitik aus erster Hand 7

TUI Stiftung EU-Verdrossenheit: Jugendprojekt Europa Verstehen steuert gegen 8

TUI GROUP: Ihr Kontakt zu uns 9

INHALT DIESER AUSGABE

TUI Politik-Clip

Viele Arbeitsplätze im Online-Service sind gefährdet. Grund: Ein Urteil des Bundesver-waltungsgerichts verbietet die telefonische Beratung am Sonntag. Dabei weist dieser Tag die größte Kundennachfrage in der Woche auf – denn Urlaubsbuchungen sind Entscheidungen der ganzen Familie.

Mehr hierzu auf der Seite 4, über den QR-Code oder im Politikportal: www.tuigroup.com/politik

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POLITIKAGENDA Ausgabe September 2015 2

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ENTWICKLUNGS-GIPFEL DER UN: TOURISMUS SCHAFFT WOHLSTANDEinziger Tagesordnungspunkt der UN-Generalversammlung Ende September:

die Verabschiedung der nachhaltigen Entwicklungsziele, um Armut und Un-

gleichheit zu bekämpfen. Die Tourismusbranche wird dabei eine bedeutende

Rolle einnehmen. Als globaler Marktführer engagiert sich auch die TUI GROUP

in den UN, etwa im Zehnjahresprogramm für nachhaltigen Konsum und Pro-

duktion.

Erfolge sollen fortgeschrieben werden

Vorbild sind die 2015 auslaufenden Millenniumsziele. Vor 15 Jahren hatten die Vereinten Nationen damit erstmals globale Vorgaben postuliert. Die Ergebnisse zeigen erhebliche Fortschritte: Die Zahl der Menschen, die am Tag mit weniger als 1,25 Dollar auskommen müssen, wurde halbiert, ebenso die Kinder- und Muttersterblichkeit in Entwicklungslän-dern. Die neuen Ziele gehen noch wesentlich weiter: Bis 2030 sollen extreme Armut und Hunger ganz der Vergangenheit angehören. Dazu kommen jetzt umweltpolitische Ziele wie der Schutz von Klima und Ozeanen auf die Agenda.

Tourismus als Entwicklungskatalysator

Die UN erkennen ausdrücklich den hohen Stellenwert an, den der Tourismussektor für nachhaltiges Wirtschaftswachstum und steigenden Wohlstand spielt:

• Wachstum: Tourismus ist eine globale Wachstumsbranche. Prognosen der Welttourismus-

organisation UNWTO sagen eine Verdoppelung der Touristen bis 2030 auf 1,8 Milliarden

Reisende pro Jahr voraus. Entwicklungsländer profitieren besonders. Ihr Marktanteil am

weltweiten Reiseverkehr legte bereits in den vergangenen 25 Jahren um das Vierfache zu.

• Arbeitsplätze: Der Tourismus sichert schon heute 277 Millionen Arbeitsplätze. Das ent-

spricht sechs Prozent aller Arbeitsplätze weltweit. Hier erhalten auch Einwohner in Regionen

ohne ausgeprägtes Bildungssystem Chancen, zum Beispiel im Servicebereich. In den Ziel-

ländern ermöglicht Tourismus sozialen Aufstieg und dient als Jobgarant – alleine in Asien

rechnen Experten mit 40 Millionen neuen Jobs in den nächsten zehn Jahren.

Entwicklungsländer gewinnen deutliche Marktanteile Anteil ausgewählter Regionen am weltweiten Tourismus

2010 2030

2010 2030

Subsahara-Afrika

Südostasien

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%

7,4

10,3

0

2

4

%2,3

4,9

Quelle: UNWTO Tourism Highlights 2015

TUI hilft – Bericht von der griechischen Insel Kos

„Nur wenige Kilometer trennen Kos vom türkischen Festland. Daher kommen seit Monaten jeden Tag bis zu 500 Flüchtlinge auf die Insel. Schön in diesen fordernden Zeiten ist die große Unterstützung der Einheimischen und auch wir von TUI Destination Services helfen, wo wir können. Wir haben vor Ort ein Spendenkonto eingerichtet, unsere Gäste werden darauf hingewiesen, dass sie Kleidung, Schuhe oder Toilettenartikel am Ende des Urlaubs an die Reiseleitung abgeben können.

Ebenso haben verschiedene Airlines der TUI GROUP die Freigepäckgrenze für Flüge nach Kos erhöht, sodass die Gäste Kleiderspenden mitbringen können. Die Kleidung wird im Büro gesammelt und von den Reiseleitern sortiert. Die Spenden kommen allesamt wohltätigen Organisationen hier vor Ort zu Gute, die diese an die Flüchtlinge verteilen.“

Thorsten Harder TUI Zielgebietsmanager Kos & Samos

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POLITIKAGENDA Ausgabe September 2015 3

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WISSENSWERTES ZU: MILLENNIUMSZIELENIm Jahr 2001 verabschiedeten die Vereinten Nationen ihre acht Millenniums-

ziele. Aktuell wird Bilanz gezogen. Die PolitikAgenda bietet als Service einen

Überblick zu wesentlichen Ergebnissen.

Bekämpfung von extremer Armut und Hunger Weltweiter Anteil der Menschen, die weniger als 1,25 US-Dollar am Tag zur Verfügung haben:

Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung von Frauen Geschlechterverhältnis bei Grundschulabschlüssen in Südasien:

Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Müttern Todesfälle von Müttern bei der Geburt weltweit:

Ökologische Nachhaltigkeit Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser:

Grundschulbildung für alle Kinder ohne Zugang zu Schulbildung weltweit:

Senkung der Kindersterblichkeit Todesfällen bei Kindern unter fünf Jahren weltweit:

Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen schweren Krankheiten HIV-Neuinfektionen weltweit:

Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung Öffentliche Entwicklungshilfe:

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Mio.

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Mio.

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2000 2013

3,5

Mio.

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2000 2014

81

Mrd.$

135

Ergebnis: Nur noch 14 Prozent der Bevölkerung stehen weniger als 1,25 US-Dollar täglich zur Verfügung. Das Ziel, den Anteil der Weltbevölkerung in extremer Armut zu halbieren, ist erreicht.

Ergebnis: Bei Grund-, Sekundar- und Hochschulabschlüssen wurde das Ziel einer Gleichstellung von Mädchen und Jungen erreicht.

Ergebnis: Bei 100 000 Geburten ster-ben durchschnittlich 210 Gebärende. Gegenüber dem Jahr 1990 entspricht dies knapp einer Halbierung, das Ziel einer um drei Viertel niedrigeren Müt-tersterblichkeitsrate wurde verfehlt.

Ergebnis: Das Ziel, die Anzahl der Men-schen ohne Zugang zu sauberem Trink-wasser zu halbieren, wurde erreicht.

Ergebnis: Weltweit wird 57 Millionen Kindern der Schulbesuch versagt. Dies ist gegenüber dem Jahr 2000 zwar eine deutliche Verbesserung, allerdings wurde das Ziel eines universellen Schul-zugangs deutlich verpasst.

Ergebnis: Pro Jahr sterben sechs Millionen Kinder unter fünf Jahren. Die Todesfälle konnten damit zwar mehr als halbiert werden, das Ziel einer Senkung der Kindersterblichkeit um zwei Drittel wurde jedoch nicht erreicht.

Ergebnis: Das Ziel, die Verbreitung von Aids zu stoppen, wurde nicht erreicht. Die Zahl der neuinfizierten Menschen ist zwischen 2000 und 2013 jedoch um 40 Prozent zurückgegangen.

Ergebnis: Die Ausgaben von Industrie-ländern für Entwicklungshilfe sind mit 135 Milliarden US-Dollar auf einem Rekordniveau. Das Ziel einer Hilfe von 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkom-mens wurde mit 0,3 Prozent deutlich verfehlt.

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ONLINE-BERATUNG: DEUTSCHLAND VERLIERT ANSCHLUSS UND ARBEITSPLÄTZEDie Reisebranche ist eine Servicebranche. Der Kunde ist Gast und er be-

stimmt, wie und wann er mit dem Veranstalter in Kontakt treten möchte.

Doch jetzt könnte ein neues Urteil dazu führen, dass deutsche Veranstalter

auf die Anrufe und Mails ihrer Kunden ausgerechnet am wichtigsten

Buchungstag, dem Sonntag, nicht mehr reagieren können – die Politik

kann und muss gegensteuern.

Kunden wünschen telefonische Begleitung von Online-Bestellungen

Eine Reisebuchung ist komplexer als ein Bücherkauf. Insbesondere wenn es um den Jahresurlaub für die ganze Familie geht. Daher setzen die TUI Veranstalter auf ge- schulte Berater in Reisebüros oder in den Service-Centern, die Online-Buchungen am Telefon oder per Web-Chat professionell begleiten. Besonders für Familien oder Reisende mit eingeschränkter Mobilität ist eine Reisevorbereitung oft mit vielen Fragen verbunden.

In Deutschland stehen 600 TUI Reiseberater als Ansprechpartner in den vier Service- Centern in Baden-Baden, Bremen, Hannover und Montabaur zur Verfügung. Auch sonntags. Denn am freien Tag planen die Deutschen am liebsten ihren Urlaub: Gemessen an den übrigen Wochentagen verzeichnet die TUI sonntags 50 Prozent mehr Beratungs anfragen – auch weil die Familie dann gemeinsam Zeit verbringt und den Urlaub in Ruhe plant.

Deutsche Service-Center vor dem Aus?

Zu Recht haben die Bundesländer in den vergangenen Jahren Rechtsverordnungen erlassen, die den Betrieb von Service-Centern auch an Sonn- und Feiertagen erlauben. Allerdings: Ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 26.11.2014 (Az. 6 CN 1.13) stellt diese Regelungen nun in Frage. Reiseberatungen per Telefon oder online am Sonntag aus deutschen Call-Centern droht damit das Aus. Die Reise-unternehmen werden gezwungen, entsprechende Service- Kapazitäten im Ausland aufzubauen. TUI gehört zu den Konzernen, die heute noch Call-Center in Deutschland betreiben. →

Hintergründe zur Call-Center-Beratung und mögliche Folgen des drohenden Beratungsverbotes an Sonntagen in 1 Minute und 34 Sekunden auf www.tuigroup.com/politik

Politik-Clip

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Anpassung des Arbeitszeitgesetzes notwendig

Die Bundesregierung kann für Rechtssicherheit sorgen. Notwendig dafür ist eine An passung des Arbeitszeitgesetzes. Das 20 Jahre alte Gesetz muss den Bedürfnissen von Bevölkerung und Arbeit-nehmern angepasst werden. Denn nicht nur Kunden schätzen den Service, auch viele Mitarbeiter schätzen die flexiblen Arbeitszeiten

an Wochenenden. Eine klar umrissene Regelung wird im Sinne des Verbraucherschutzes auch weiter Beratung ermöglichen – und viele Tausend Arbeitsplätze in Deutschland retten.

Sonntag ist Reisebuchungstag Anteil am TUI Online-Wochenumsatz

Mo. – Sa. So.0

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je 13,3

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Bremen

Baden-Baden

Montabaur

Hannover

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Baden-Baden

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Hannover

Bremen Hannover Montabaur Baden-Baden0

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Sonntagsarbeitsverbot gefährdet Call-Center-Branche in Deutschland

Dienstleistungsbranchen von Banken bis zum Versandhandel setzen auf Call-Center in Deutschland. Das Angebot wurde in den vergangenen Jahren in Deutschland ausgebaut. Der Call-Center-Verband geht von mehr als 500 000 Mitarbeitern aus. Die Hälfte dieser Arbeitsplätze ist laut Branchenverband durch das Sonntagsar-beitsverbot gefährdet – eine Einschätzung, die auch der Bundesverband E-Com-merce und Versandhandel teilt.

Vier TUI Service Center Standorte in Deutschland Die TUI GROUP beschäftigt in Bremen, Hannover, Montabaur und Baden-Baden rund 600 Reiseberater in ihren Service Centern für deutschspachige Kunden.

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DEUTSCHLAND: HEIMAT DES REISEWELTMEISTERS30 Millionen Reisende vertrauen ihren Urlaub jährlich der TUI GROUP an.

Dafür stehen unter anderem 77 000 Mitarbeiter, 1 800 Reisebüros und

140 Flugzeuge bereit. Geführt wird das Touristikunternehmen aus

Deutschland – mit wichtigen Standorten quer durch die Republik.

Neue Wachstumsperspektiven

Die TUI GROUP ist als weltweit führender Reisekonzern weiter auf Wachstumskurs. Beispiel Deutschland: Investitionen in neue Kreuz-fahrtschiffe, noch effizientere Flugzeuge und neue Hotelangebote in aller Welt stehen für Qualität und Innovationen „Made in Germany“. Besonders groß ist die Nachfrage deutscher Kunden nach Fernrei-sen. Ein Segment, das der Konzern nachhaltig ausbaut. Mit 11 000 Hotels, 500 Rundreisen und 4 000 Ausflügen bietet TUI zum Winter das größte Fernreiseprogramm aller Zeiten.

Wichtige Standorte des Reiseweltmeisters

Gesteuert wird die weltweite Entwicklung der TUI GROUP aus Deutschland. Wichtige Standorte:

• Hannover: Die Hälfte der deutschen Mitarbeiter von TUI ist in Niedersachsen beschäftigt.

In der Landeshauptstadt stellt der Vorstand die Weichen für den Konzern und richtet einzel-

ne Konzernbereiche neu aus. Beispiel Robinson Clubs: Bis 2020 soll die Anzahl der Cluban-

lagen von 24 auf 40 erhöht werden. Der Wachstumskurs wird aus Hannover gesteuert.

• Berlin: Neben Hannover zweiter Firmensitz der TUI GROUP mit Konzernbüro am Pariser

Platz. Hier finden häufig internationale Sitzungen der Konzernspitze statt. Der Geist der

Berliner Kreativszene fließt auch in den Online-Vertrieb von TUI.com ein, der in Berlin-Mitte

am Hausvogteiplatz konzeptioniert und umgesetzt wird. Und in der neuen Zentrale von TUI

Cruises & Entertainment in Berlin-Treptow entsteht das Unterhaltungsprogramm für die

komplette TUI Cruises Flotte in aller Welt. Bis zu zehn aufwändige Bühnenproduktionen –

von der Akrobatik-Show bis zur Theaterinszenierung – werden in Berlin entwickelt. Durch

die wachsende TUI Flotte wird diese Zahl in den kommenden Jahren weiter zunehmen.

• Hamburg: Kreuzfahrten boomen. In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Passagier-

aufkommen in Deutschland auf knapp 1,8 Millionen verdreifacht. Die TUI GROUP setzt auf

dieses wichtige Segment und baut ihre Flotte mit Milliardeninvestitionen in den kommen-

den Jahren weiter aus. Sitz der beiden TUI Kreuzfahrtunternehmen Hapag-Lloyd Kreuz-

fahrten und TUI Cruises ist Hamburg, das maritime Zentrum des Konzerns.

• Baden-Baden und Neuwied: L‘TUR und Berge und Meer sind große Reiseveranstalter

der TUI Familie in Deutschland. L‘TUR ist in Baden-Baden beheimatet, Berge und Meer hat

seinen Firmensitz in Rheinland-Pfalz. Beide Unternehmen betreiben an ihren Heimatstand-

orten auch Service-Center, die allerdings entscheidend eingeschränkt zu werden drohen

(siehe dazu auch den Bericht auf Seite 4).

Belgien

No.1

Niederlande

No.1 Skandinavien

No.1

Deutschland

No.1Polen

No.3

Österreich

No.1

Schweiz

No.3Frankreich

No.1

Großbritannien & Irland

No.1

Quelle: TUI GROUP

TUI GROUP: Marktführer quer durch Europa

„Wir freuen uns, dass TUI Cruises im Zuge der Expansionspläne weiter auf Berlin setzt.“

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller zur Eröffnung des neuen Produk-tionszentrums von TUI Cruises Arts & Entertainment Anfang August 2015 in Berlin-Treptow, hier mit TUI Cruises Chefin Wybcke Meier.

TUI wächst, zum Beispiel in Berlin

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MELDUNGEN: DREAMLINER: IN EUROPA FLIEGT JEDE VIERTE MASCHINE FÜR TUIDer Boeing 787-Dreamliner ist das modernste und umwelteffizienteste Langstreckenflug-zeug in der TUI Flotte. Das Reiseunternehmen betreibt heute etwa jede vierte Boeing 787 in Europa. Weitere Auslieferungen folgen. Die TUI GROUP hat als erster Reisekonzern in Europa die 787-8 auf der Langstrecke im Einsatz und übernimmt im Juni 2016 die erste 787-9, die größere Version des Flugzeuges, mit einem weiter reduzierten spezifischen Kerosinverbrauch. Über den Einsatz modernster Flugzeuge freuen sich die Reisenden ebenso wie das Klima. So verbraucht die Boeing 787 gegenüber vergleichbaren Flugzeug-modellen rund 20 Prozent weniger Kerosin.

NACHHALTIGKEITSINDIZES: TUI MIT ALLEINSTELLUNGSMERKMALNachhaltigkeit nimmt auch an den Kapitalmärkten einen immer größeren Stellenwert ein. Umso wichtiger für die TUI GROUP, dass das Unternehmen zum zehnten Mal in Folge im renommierten Dow Jones Sustainability Index (DJSI) Europe notiert ist – als einziger Touristikonzern überhaupt. Zudem wurde TUI auch im Londoner Nachhaltigkeitsindex FTSE4Good Anfang Juli zum wiederholten Male gelistet.

TUI POLITIK LOUNGE: TOURISMUSPOLITIK AUS ERSTER HAND

Das Berliner Konzernbüro der TUI lädt Vertreter aus dem politi-schen Berlin regelmäßig zu einer informativen Lunch Hour ein. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe im Juli hatte Ulrich Heuer, Leiter des TUI Support Centers, über die Sofortmaßnahmen nach dem Anschlag in Tunesien informiert und die Planungen für einen reibungslosen Betrieb in Griechenland trotz der Währungsunsicherheiten vorgestellt. Ulrich Heuer berichtete per Live-Schaltung aus Hannover, wo die Ad-hoc-Maßnahmen in Absprache mit Partnern, Behörden und den Regierungen koordiniert wurden.

Thema der nächsten Politik-Lounge am 1. Oktober wird die Wachstumsstrategie von TUI Cruises sein. Angesichts des dynamischen Marktes – in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Anzahl deutscher Kreuzfahrtreisender annähernd verdoppelt – stehen umwelt-, sozial- und wirtschaftspolitische Fragestellungen mehr denn je im Fokus. TUI Cruises will nachhaltige Antworten bieten.

Anmeldungen nimmt das Hauptstadtbüro gerne entgegen unter: [email protected].

Frank Püttmann (2.v. r.), Head of Public Policy, und Marc Drögemöller (r.), Senior Manager Public Policy, begrüßen die Gäste zur ersten TUI Politik Lounge.

TUI schon heute deutlich besser als die Branche Treibstoffverbrauch pro 100 Kilometer/Passagier

Durchschnitt deutscher Flotten

TUI Flotte0

1

2

3

4

Liter

3,642,79

-23%

Quellen: BDL, TUI GROUP

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EU-VERDROSSENHEIT: JUGENDPROJEKT EUROPA VERSTEHEN STEUERT GEGENAktuelle Herausforderungen wie Finanzkrisen und zunehmende Flüchtlings-

zahlen erfordern gemeinsame europäische Antworten. Doch beim Thema

EU zucken viele Jugendliche und Erstwähler nur mit den Schultern.

Nicht mal jeder Zweite ging 2014 zur Europawahl.

Ende August hat die TUI Stiftung zusammen mit der Schwarzkopf-Stiftung in Hamburg das Projekt Europa Verstehen gestartet. In den Kompakt-Kursen diskutieren Schüler allgemeinbildender Schulen und Berufsschulen einen halben Tag lang über die EU. Ziel ist es, grundlegende europapolitische Kenntnisse zu vermitteln und Beteiligungsmöglich-keiten aufzuzeigen. Geleitet werden die Kurse von jungen/studentischen Trainern, die vor allem ihre Begeisterung für Europa weitergeben wollen.

Ein kurzes Gespräch mit Chris Drews. Der 26-jährige Jura-Referendar ist seit zwei Jahren Trainer von Europa Verstehen und startet demnächst mit Unterstützung der TUI Stiftung für das Projekt in Hamburg:

Was sind die häufigsten Vorurteile, mit denen junge Leute in den Kompakt-Kurs kommen?

„Die Schüler haben gar nicht so viele Vorurteile gegenüber der EU. Das Problem ist viel-mehr, dass die Schüler schlicht kein Interesse an der EU haben und von dem komplexen Thema überfordert sind.“

Aber wie kann man das Interesse wecken?

„Wir Trainer zeigen den Schülern, was die EU mit ihnen zu tun hat. Und zwar konkret. Da geht es erstens um Möglichkeiten wie Erasmus+. Die wenigsten wissen, dass das Pro-gramm nicht nur Studenten Auslandsaufenthalte kofinanziert, sondern auch von ihnen, den Schülern und Azubis wahrgenommen werden kann. Und zweitens verdeutlichen wir, wie politische Entscheidungen den Alltag maßgeblich beeinflussen. Und das macht dann Spaß zu merken, wie bei den Schülern der Groschen fällt. Die machen dann auch bei schwierigen Themen wie dem Gesetzgebungsprozess plötzlich mit.“

Wenn Sie sich was wünschen könnten, um das Interesse von Jugendlichen an der EU zu steigern, was wäre das?

„Mit einem Wunsch ... so einfach geht das be-stimmt nicht. Politik ist kompliziert. Und es liegt an der Zivilgesellschaft, sich damit auseinan-derzusetzen. Dass sich zum Beispiel Stiftungen hier einbringen, ist mit Sicherheit sehr wichtig. Das kann gerne wachsen. Und dann sind noch die Medien gefordert, verständlicher und vorur-teilsfrei zu berichten. Aber das ist auch leichter gesagt als getan.“

Ihr Kontakt zur TUI Stiftung

Elke Hlawatschek Generalsekretärin

E-Mail: [email protected] Telefon +49 (0)511 566 1636

Weitere Informationen unter: www.tui-stiftung.de

Im Gespräch mit neuen Trainern Thomas Ellerbeck, Vorsitzender des Kuratoriums der TUI Stiftung:

„Die Zukunft Europas liegt in den Händen der jungen Generation. Das Projekt ,Europa Verstehen‘ bietet die Chance, die Begeiste-rung der jungen Menschen für ein gemeinsa-mes Europa zu stärken.“

Wahlbeteiligung bei der Europawahl 2014 in Deutschland: Eine Frage des Alters

Quelle: Bundeswahlleiter

0 10 20 30 40 50 60

Unter 21 Jahre

21 – 24 Jahre

25 – 29 Jahre

30 – 34 Jahre

35 – 39 Jahre

40 – 44 Jahre

45 – 49 Jahre

50 – 59 Jahre

60 – 69 Jahre

Über 70 Jahre

39,6 %35,3 %36,2 %

38,5 %

42,3 %

45,8 %

49,2 %

51,5 %

58,2 %

56,8 %

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Herausgeber:

TUI GROUP Konzernbüro Berlin

Pariser Platz 6 a 10117 Berlin

www.tuigroup.com

Redaktion:

TUI GROUP Group Corporate & External Affairs Public Policy

Redaktionsschluss:

17. September 2015

Agenturen: Köster Kommunikation, GDE Kommunikation gestalten.

Print kompensiertId-Nr. 1548619

www.bvdm-online.de

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TUI GROUP – IHR KONTAKT ZU UNS

Thomas Ellerbeck Mitglied des Group Executive Committee der TUI GROUP

E-Mail: [email protected] Telefon: +49 (0)511 566-6000 | +49 (0)30 6090 2060-60

Frank Püttmann Head of Public Policy

E-Mail: [email protected] Telefon: +49 (0)30 6090 2060-30

Dr. Marc Drögemöller Senior Manager Public Policy

E-Mail: [email protected] Telefon: +49 (0)30 6090 2060-31

Mike Brauner Nachhaltige Entwicklung & Corporate Responsibility

E-Mail: [email protected] Telefon: +49 (0)511 566-2205

Birgitt Hillerich Referentin Politik

E-Mail: [email protected] Telefon: +49 (0)30 6090 2060-61

TUI GROUP im Überblick

Globaler Konzern mit Firmensitz in DeutschlandMehr als 30 Millionen Kunden aus 31 Quellmärkten reisen in 180 Länder weltweit

Umsatz 18,7 Mrd. € *

Bereinigtes EBITA 869 Mio. € * Über 300 eigene Hotels mit 210 000 Betten

Ein FTSE-100-Unternehmen rund 140 Flugzeuge

Marktkapitalisierung 10 Mrd. € ** 13 Kreuzfahrtschiffe

77 000 Mitarbeiter in 130 Ländern Rund 1 800 Reisebüros in Europa

*Zahlen basieren auf Geschäftsjahr 2013/14** Status 13. Mai 2015