Politikbrief 5/2014 · Lufthansa Cargo geht damit in Vorleistung. Denn die aktuellen...

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Politikbrief 5/2014 Für Entscheider in Politik, Medien und Wirtschaft Dezember 2014 Schwerpunkt Rahmenbedingungen: Deutschland im Vergleich mit den Golf-Staaten 2 Massivere Verwerfungen: Luftverkehr muss sich an Nachfrage orientieren 3 Standort Ebola: Lufthansa Technik stattet weltweit einzigartiges Transportflugzeug aus 4 Milliarden-Investment: Lufthansa Cargo geht in Vorleistung 5 Lufthansa: Weltweiter Erfolg sichert Arbeit und Wohlstand in der Heimat 6 Nordrhein-Westfalen: 5 000 Lufthansa Mitarbeiter als starke Partner 7 Nachhaltige Biokraftstoffe: Lufthansa Group baut Vorreiterrolle aus 8 Telegramm Premium Economy: Seit Ende November erlebbar 9 Swiss: Milliardeninvestitionen in „Next Generation Airline of Switzerland“ 9 Startschuss: Lufthansa macht komplette A320-Flotte leiser 9 Streiks: Schwere Bürde für Passagiere und Konzern 9 Kontakt: Ihre Ansprechpartner bei der Lufthansa Group 10 Weltweit erstes Evakuierungsflugzeug für Ebola-Patienten Ende November 2014 hat Lufthansa die „Robert Koch“ an Bundesaußenminister Steinmeier und Bundesgesundheitsminister Gröhe übergeben. Das Flugzeug bietet weltweit einmalige Behandlungsmöglichkeiten an Bord.

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Politikbrief 5/2014Für Entscheider in Politik, Medien und Wirtschaft

Dezember 2014

Schwerpunkt Rahmenbedingungen: Deutschland im Vergleich mit den Golf-Staaten 2

Massivere Verwerfungen: Luftverkehr muss sich an Nachfrage orientieren 3

Standort Ebola: Lufthansa Technik stattet weltweit einzigartiges Transportfl ugzeug aus 4

Milliarden-Investment: Lufthansa Cargo geht in Vorleistung 5

Lufthansa: Weltweiter Erfolg sichert Arbeit und Wohlstand in der Heimat 6

Nordrhein-Westfalen: 5 000 Lufthansa Mitarbeiter als starke Partner 7

Nachhaltige Biokraftstoffe: Lufthansa Group baut Vorreiterrolle aus 8

Telegramm Premium Economy: Seit Ende November erlebbar 9Swiss: Milliardeninvestitionen in „Next Generation Airline of Switzerland“ 9Startschuss: Lufthansa macht komplette A320-Flotte leiser 9Streiks: Schwere Bürde für Passagiere und Konzern 9

Kontakt: Ihre Ansprechpartner bei der Lufthansa Group 10

Weltweit erstes Evakuierungsfl ugzeug für Ebola-PatientenEnde November 2014 hat Lufthansa die „Robert Koch“ an Bundesaußenminister Steinmeier und Bundesgesundheitsminister Gröhe übergeben. Das Flugzeug bietet weltweit einmalige Behandlungsmöglichkeiten an Bord.

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Politikbrief 5/2014 | Dezember 2014

Europas Drehkreuze und Fluggesellschaften verlieren massiv Passagiere an Staatskonzerne aus den Golf-Staaten. Wesentlicher Grund sind die stark unter-schiedlichen Rahmenbedingungen:

In d er Folge wandeln sich die Passagierzahlen dramatisch. So hat der größte deutsche Flughafen Frankfurt zwischen Europa und Indien/Sü dostasien von 2005 bis 2013 Marktanteile in Höhe von 32 Prozent eingebüßt. Gleichzeitig feierten die Drehkreuze in den einwohnerschwachen Golf-Staaten Zugewinne von bis zu 340 Prozent.

Was ist zu tun? Erstens müssen Europas Fluggesellschaften überzeugende Produkte bieten. Mit der jüngsten Qualitätsoffensive ist Lufthansa weiter auf Kurs. Zweitens muss die Politik für fairere Standortbedingungen sorgen: Fiska-lische Alleingänge und zu knappe Betriebszeiten sind Gift für die europäische Airline-Industrie. Drittens sind die Regeln der Luftverkehrsabkommen endlich anzuwenden – sie sind wegen der Nicht-Mitgliedschaft des Luftverkehrs in der WTO Grundpfeiler fü r fairen Wettbewerb.

Rahmenbedingungen: Deutschland im Vergleich mit den Golf-Staaten

Schwerpunkt | Standort | Telegramm

Deutschland VAE

Steuern Luftverkehrsteuer Ja Nein

Ertragssteuer Ja Nein

Einkommensteuer Mitarbeiter Ja Nein

Mehrwertsteuer auf nationale Flüge Ja Nein

Gebühren Flughafengebühren Hoch Niedrig

Flugsicherungsgebühren Hoch Niedrig

Luftsicherheitsgebühren Hoch Niedrig

Fluggesellschaften Privatwirtschaftlich organisiert Ja Nein

Marktverhalten entspr. Luftverkehrsabkommen Ja Nein

Umwelt Emissionshandel Ja Nein

Lärmschutz Ja Nein

Lärmabhängige Entgelte Ja Nein

Nachtfl ugverbote Ja Nein

Arbeitsmarkt 40-Stunden-Woche Ja Nein

Kündigungsschutz Ja Nein

Gewerkschaften Ja Nein

Streikrecht Ja Nein

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Politikbrief 5/2014 | Dezember 2014 Schwerpunkt | Standort | Telegramm

Die WTO, zuständig für die weltweite Einhaltung fairer und ausgeglichener Wettbewerbsbedingungen, ist für den Luftverkehr leider nicht zuständig. Statt-dessen bilden Luftverkehrsabkommen den rechtlichen Rahmen. Die Staaten legen darin zum Beispiel fest, wie viele Flughäfen wie oft angesteuert werden dürfen. Rücksichtnahme auf die Interessen der Gegenseite zählt dabei stets zu den wichtigsten Prämissen und ist auch in den Verträgen so formuliert. Damit soll insbesondere Kapazitäts- und Preisdumping unterbunden und der interna-tionale Luftverkehr zwischen den Ländern im beiderseitigen Interesse entwickelt werden. Da jedoch eine übergeordnete Aufsichtsbehörde fehlt, wird dieses völkerrechtlich verankerte Regelwerk heute immer öfter unterlaufen. Gerade die stark geförderten Staatsairlines aus der Golf-Region interpretieren hier ihre Rolle sehr frei, von gegenseitigem Nutzen kann schon lange keine Rede mehr sein.

VAE ignorieren Prämissen des Verkehrsabkommens

Laut Luftverkehrsabkommen zwischen Deutschland und den Vereinigten Ara-bischen Emiraten (VAE) soll ein Angebot geschaffen werden, „das der vorher-sehbaren Verkehrsnachfrage nach und von dem Hoheitsgebiet entspricht“. Der Riesenanteil der von den Golf-Airlines in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Katar gefl ogenen Passagiere ist jedoch Umsteigeverkehr. Die massi-ven Überkapazitäten der Golf-Carrier dienen daher nur zu einem sehr geringen Teil der Verkehrsnachfrage in das Hoheitsgebiet der VAE und Katars. So betrug das bilaterale Marktwachstum zwischen Deutschland und den VAE in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt rund vier Prozent. Um eben diesen Wert hat Lufthansa ihre Kapazitäten zwischen den Staaten ausgebaut.

Anders die staatlich geförderten Emirates, Etihad und Qatar Airways. Diese stei-gerten ihr Sitzplatzangebot um das Drei- bis Vierfache. Pro Jahr fl iegen inzwi-schen knapp 3,1 Millionen Menschen aus Deutschland über die riesigen Flug-häfen in VAE/Katar weiter in alle Welt. Die nüchterne Konsequenz am Beispiel von Lufthansa: Wichtige Direktangebote mussten aus dem Programm genom-men werden, ab München zum Beispiel nach Singapur, Jakarta und Hydera-bad. Die Strecke Frankfurt – Abu Dhabi folgt zum Sommer 2015. Wertschöp-fung und Arbeitsplätze europäischer Fluglinien und Flughäfen verschieben sich dramatisch zu den Staatskonglomeraten aus der Golf-Region. Dabei geht es nicht nur um einzelne Strecken. Es geht um die Frage, ob Europas Städte und Regionen auch in Zukunft noch mit einem engen Luftverkehrsnetzwerk aus Fluggesellschaften und Airports fl ächendeckend mit aller Welt verbunden sein werden, ohne zum Umsteigen erst zum Persischen Golf zu müssen.

Die Verkehrsabkommen bieten die Möglichkeit, sich gegen Missbrauch zu wehren. Werden wesentliche Grundsätze einseitig außer Acht gelassen, so wie das bei den Golf-Staaten der Fall ist, sind Konsultationen und Schiedsverfahren probate Mittel zur Verständigung. Aber auch die Möglichkeit einer Kündigung ist in den Abkommen vorgesehen.

Massivere Verwerfungen: Luftverkehr muss sich an Nachfrage orientieren

Zwei unterschiedliche Strategien

Emirates sammelt mit den größten am Markt verfügbaren Flugzeugen die Passagiere in Frankfurt, München, Hamburg, Düsseldorf, Amsterdam und Paris ein und fl iegt sie nach Dubai. Etihad ergänzt diesen Ansatz, indem sie sich bei maroden europäischen Airlines einkauft und diese als Zubringer für das eige-ne Drehkreuz nutzt. Beispiel Air Berlin: Direkt nach Einstieg von Etihad strich die deutsche Fluggesellschaft alle Direktverbindungen nach Asien und Ost-Afrika. Heute gibt es in diese Richtung nur noch ein Ziel: Abu Dhabi. Das Emirat will Frankfurt und München als Drehkreuze ablösen.

Flottenentwicklung

Die Langstrecken-Flotten der europäischen Airlines stagnieren. Anders bei den Golf-Airlines: Dank maßgeschneiderter Rahmen-bedingungen können sie Flugzeuge in nie gekanntem Ausmaß ordern und die Märkte mit Überkapazitäten fl uten.

76

506

487

335

Golf-AirlinesEmirates, Qatar, Etihad

EU-AirlinesLufthansa Group, Air France/KLM, IAG

Bestellungen

Bestand

841+151%

+16%550

Quelle: ICAO, IATA, Herstellerangaben

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Politikbrief 5/2014 | Dezember 2014 Schwerpunkt | Standort | Telegramm

Regierungen und Hilfsorganisationen verstärken ihren Kampf gegen Ebola in Afrika. Eine wesentliche Herausforderung dabei: Der Transport von Ebola-Patienten ist nur in speziell dafür ausgerüsteten Flugzeugen möglich, weltweit gab es bis vor Kurzem nur zwei entsprechende Maschinen. Die Lufthansa Technik AG hat nun im Auftrag der Bundesregierung eine weitere Maschine für diese grundlegende Aufgabe umgerüstet.

Transportfl ieger setzt Maßstäbe

Der Transport von Ebola-Patienten muss in Sachen Sicherheit und medizinische Ausrüstung höchsten Ansprüchen genügen. Im Auftrag der Bundesregierung haben Spezialisten von Lufthansa Technik nun einen Airbus 340-300 zu einem entsprechenden Transportfl ieger umgerüstet. Die Maschine, die den Namen des Nobelpreisträgers Robert Koch trägt, setzt neue Maßstäbe: Der Langstre-ckenjet verfügt unter anderem über ein luftdichtes Zelt mit Unterdruck. Darin können Mediziner die Patienten während des Fluges intensiv behandeln – kein anderes Flugzeug bietet diese Möglichkeit.

Die hochspezialisierte Ausrüstung der Maschine entwickelte Lufthansa Technik in enger Zusammenarbeit mit Ärzten des Robert-Koch Instituts am Standort Hamburg-Fuhlsbüttel. Bei der aufwendigen Umrüstung der A340-300 konnte das Unternehmen auf umfangreiche Erfahrungen seiner Spezialisten zurück-greifen. Als weltweit größter Anbieter von Wartungs-, Reparatur- und Überho-lungsleistungen für zivile Flugzeuge konzipiert und installiert Lufthansa Technik regelmäßig Sonderausstattungen etwa für Regierungs- oder Geschäftsreise-fl ugzeuge. Das Spezialfl ugzeug setzt zudem die langjährige technische Partner-schaft zwischen Lufthansa Technik und u.a. der Flugbereitschaft der Bundesre-gierung fort. So verantwortet das Unternehmen seit Jahrzehnten die technische Ausstattung und Wartung ihrer gesamten Flotte.

Lufthansa Mitarbeiter setzen sich ein

Die Mitarbeiter von Lufthansa sind durch ihre Arbeit rund um den Globus für derartige Problemlagen besonders sensibilisiert. Mehr als 700 Lufthanseaten – Piloten ebenso wie Flugbegleiter und Techniker – haben sich daher binnen kürzester Zeit für die Begleitung etwaiger Rettungsfl üge für Ebola-Erkrankte gemeldet. Engagement, das auf bestehenden Traditionen aufbaut: Mehrere von Lufthansa Mitarbeitern gegründete Hilfsorganisationen stellen weltweit in notlei-denden Regionen Hilfsleistungen bereit.

Das neue Transportfl ugzeug wird den freiwilligen Helfern in den betroffenen Ebola-Gebieten künftig die Gewissheit und Sicherheit geben, im Ernstfall schnell medizinische Behandlung zu erhalten – eine leistungsstarke Luftverkehrsindust-rie spielt für die deutsche Bundesregierung damit auch abseits wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischer Fragestellungen eine wichtige Rolle.

Ebola: Lufthansa Technik stattet welt-weit einzigartiges Transportfl ugzeug aus

Hilfeleistungen weltweit

Ebola ist eine Herausforderung für die welt-weite Staatengemeinschaft. Von besonderer Bedeutung ist dabei – ähnlich wie bei ande-ren Krisen, etwa Naturkatastrophen – eine schnelle und professionelle Logistik. Lufthansa ist hier Partner und leistet bei akuten Krisen Hilfe. Beispiel Lufthansa Cargo: Nach dem Taifun auf den Philippinen im November 2013 wurde auf Initiative eines Lufthansa Kapitäns in Frankfurt innerhalb von 36 Stunden ein 25-Tonnen-Hilfspaket geschnürt, ein zweiter kostenloser Hilfsfl ug mit 60 Tonnen Fracht startete wenige Tage später. Auch im Rahmen der HelpAlliance und von Cargo Human Care engagieren sich Lufthanseaten weltweit.

Mehr Informationen zu

HelpAlliance

Cargo Human Care

Übergabe der „Robert Koch“ an Bundes-außenminister Steinmeier und Bundes-gesundheitsminister Gröhe durch Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Group (Mitte).

Übergabe der „Robert Koch“ an Bundes-

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Politikbrief 5/2014 | Dezember 2014

70 669 €

2 835 €

1 896 €

1 182 €

x 60

Über viele Jahre gehörte Deutschland gemeinsam mit den USA und China zu den drei größten Luftfrachtstandorten. Das ist Vergangenheit: Laut jüngster Er-hebung des Weltairlineverbandes IATA wurde Deutschland von den Vereinigten Arabischen Emiraten auf Rang vier verdrängt – für Deutschland als Export- und Logistiknation eine schlechte Nachricht.

Staats-Airlines vom Golf verdrängen EU-Fluggesellschaften

Für über 73 Prozent der deutschen Industrieunternehmen ist der Luftverkehr wichtig oder sehr wichtig. Bei Schlüsselbranchen wie dem Maschinenbau und der pharmazeutischen Industrie liegt die Wertschätzung sogar bei bis zu 90 Prozent. Umso bedrohlicher, dass Europa als Luftfrachtstandort an Boden verliert: Während die staatlich geförderten Golf-Airlines ihre Frachterfl otte zwi-schen 2005 und 2014 verdreifacht haben, ziehen sich Netzwerk-Airlines wie Air France und British Airways zunehmend aus dem Frachtgeschäft zurück – sie geben sich den staat lichen Golf-Carrier geschlagen.

Lufthansa Cargo AG nimmt Herausforderung an

Anders die Lufthansa Cargo AG, die sich mit einem Milliarden-Investment gegen diesen Trend stemmt. Mit dem Geld ersetzt beziehungsweise ergänzt das Unternehmen erstens ältere Flugzeuge durch zunächst fünf neue Boeing 777-Frachter. Gemessen an den Vorgängermodellen unterschreiten deren Lärmemissionen beim Start die bisherigen Werte um bis zu 3,7 Dezibel. Zum Vergle ich: Minus 10 Dezibel entspricht der Halbierung des wahrgenommenen Lärmes. Zweitens plant Lufthansa Cargo am Frankfurter Flughafen ein neues Frachtzentrum zu bauen, um die Logistikprozesse zu optimieren. Diese Groß-investition sichert zudem qualifi zierte Arbeitsplätze in Deutschland. Drittens wird die Zusammenarbeit mit anderen Airlines intensiviert, um den Kunden noch bessere Angebote unterbreiten zu können.

Lufthansa Cargo geht damit in Vorleistung. Denn die aktuellen Rahmenbedin-gungen rechtfertigen diesen Schritt nur bedingt. Zu den schwersten Bürden zählen die sich weiter verschärfenden Betriebszeiten. So hat Frankfurt durch das strikte Nachtfl ugverbot ab 2011 gegenüber 2010 acht Prozent Tonnage verloren. Für Lufthansa Cargo belaufen sich die Kosten dieser Regelung auf 40 Millionen Euro jährlich. Das entspricht einem Drittel des Ertrages in einem durchschnittlichen Jahr, Geld, das fehlt für Investitionen in den Standort und in Wachstum. Entgegen der landläufi gen Meinung kann Lufthansa Cargo übrigens nicht an andere Standorte wie Leipzig – wo das Unternehmen zu 50 Prozent an der Fracht-Airline AeroLogic beteiligt ist –, Hahn oder Köln/Bonn ausweichen. Der Grund: Etwa die Hälfte der Frachtmenge transportiert Lufthansa in den Bäuchen der Passagiermaschinen – und nur Frankfurt bietet die notwendige Vernetzung und optimale Taktung zwischen Fracht- und Passagiermaschinen.

Milliarden-Investment: Lufthansa Cargo geht in Vorleistung

Schwerpunkt | Standort | Telegramm

Lärmpausen ja, weitere Einschränkungen nein

Klar ist, dass in Flughafennähe wohnende Menschen vor Lärm geschü tzt werden sollen. Die entsprechenden Maßnahmen dü rfen je-doch nicht einseitig zulasten der Luftverkehrs-wirtschaft gehen. Das gilt auch fü r die in Frankfurt diskutierten Lärmpausen, die einzelne Gemeinden um je eine Stunde von Fluglärm entlasten sollen: Deren Einfü hrung darf Betriebsabläufe und Kapazitäten am Airport nicht weiter einschränken.

Luftfracht 60-mal wertvoller Durchschnittlicher Wert einer Tonne Fracht

USA

China

Japan

Südkorea

Brasilien

26 781 Mio. €

17 035 Mio. €

6 733 Mio. €

4 952 Mio. €

2 735 Mio. €

Top 5 Export-Länder der Luftfracht Gemessen am Warenwert

Quelle: BDL

Quelle: BDL

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Politikbrief 5/2014 | Dezember 2014 Schwerpunkt | Standort | Telegramm

Deutschlands Erfolgskonzerne erzielen als Global Player erhebliche Umsatzan-teile auf den Weltmärkten. So erwirtschaftet Lufthansa Passage hierzulande nur noch etwa ein Drittel ihrer Umsätze. Ganz anders das Verhältnis bei den Mitar-beitern: Zwei Drittel der Mitarbeiter sind hierzulande angestellt – nur die wenigs-ten Dax-Unternehmen können eine ähnliche Job-Import-Quote aufweisen.

Mehrere Welt- und Europameister unter einem Dach

Weltweit beschäftigt die Lufthansa Group 118 000 Mitarbeiter, davon noch rund 67 000 in Deutschland. Damit sichert das Unternehmen als Europas größter Airline-Konzern in besonderem Maße Arbeit und Wohlstand in der Heimat:

✈ Lufthansa Passage: Lufthansa und Germanwings haben ihre mehr als 400 Flugzeuge an deutschen Airports stationiert. Dort sind auch Piloten und Crews beheimatet, die auf den weltweiten Strecken im Einsatz sind. Die arbeitsmarktpolitische Bedeutung ist enorm. So werden zum Beispiel für das Langstreckenfl ugzeug Airbus A340-600 kontinuierlich 220 Mitarbeiter benötigt. Jede Maschine ist damit so wertvoll wie ein mittelständisches Unternehmen. Im Umkehrschluss bedeutet das: Jedes Flugzeug weniger kostet Arbeitsplätze in der Heimat.

✈ Lufthansa Technik: Das Unternehmen arbeitet für über 770 Kunden. Mit einem Marktanteil von 14 Prozent ist Lufthansa Technik Weltmarktfü hrer bei der von Flugzeugherstellern unabhä ngigen Reparatur und Wartung (MRO). Diese Erfolge zahlen sich in der Heimat aus: Am Konzernsitz in Hamburg beschä ftigt Lufthansa Technik 7 500 hochspezialisierte Fachkrä fte und ist einer der größten Arbeitgeber in der Hansestadt. Deutschlandweit zählt das Unternehmen rund 12 000 Mitarbeiter.

✈ LSG Sky Chefs: Das Lufthansa Catering-Unternehmen ist Weltmarktfüh-rer und produziert jede vierte Mahlzeit, die rund um den Globus in einem Flugzeug serviert wird. Das Unternehmen ist weiter auf Wachstumskurs, insbesondere in Asien. Der Unternehmenssitz ist in Neu-Isenburg.

✈ Lufthansa Cargo: Mit einem Transportvolumen von rund 1,7 Mio. Tonnen Fracht- und Postsendungen zählt Lufthansa Cargo zu den weltweit führen-den Fracht-Airlines. Sie bietet ihren Kunden rund 300 Ziele in fast 100 Län-dern. Der Großteil des Cargo-Geschäftes wird in Frankfurt umgeschlagen.

Die Lufthansa Group beweist Standorttreue in Deutschland. Dies ist gut für den Arbeitsmarkt und gut für die Mitarbeiter, die hierzulande sehr gute Arbeits-bedingungen genießen. Damit das auf Dauer so bleibt, müssen allerdings die Rahmenbedingungen deutlich verbessert werden: Europaweit einmalige Zusatzbelastungen wie strengste Betriebszeitenregelungen an den Airports und fi skalische Alleingänge wie die Luftverkehrsteuer belasten heimische Fluggesell-schaften über Gebühr. Hinzu kommen massive Wettbewerbsverzerrungen nicht nur gegenüber Golf-Carriern – hier ist die Politik gefordert.

Lufthansa: Weltweiter Erfolg sichert Arbeit und Wohlstand in der Heimat

Steigende Sitzplatzkilometer

Die Lufthansa Group setzt zunehmend größere Flugzeuge ein. So fl iegt Lufthansa beispielsweise die Strecke Frankfurt – Delhi neuerdings mit einem Airbus A380. Mehr Effi zienz und ein größeres Angebot sind die Folge. Insgesamt wachsen die Sitzplatzkilo-meter im Winterfl ugplan 2014/2015 im Ver-gleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent.

Alle 32 Sekunden startet ein Flugzeug der Lufthansa Group

Die Lufthansa Group bietet mit ihren Flug-gesellschaften Austrian Airlines, Brussels Airlines, Germanwings, Lufthansa und Swiss im aktuellen Winterfl ugplan 18 900 Flüge pro Woche. Rund 20 500 wöchentliche Code-share-Flüge mit weiteren Partnerairlines ergänzen dieses Angebot.

Flüge im Winterfl ugplan 2014

Abfl üge Ziele

Deutschland 1 681 pro Woche

19

Europa 6 799 pro Woche

135 in42 Ländern

Nordatlantik 318 pro Woche

22 in2 Ländern

Mittel- und Südamerika

67 pro Woche

8 in7 Ländern

Afrika 179 pro Woche

34 in26 Ländern

Asien/Pazifi k 249 pro Woche

25 in11 Ländern

Nahost 176 pro Woche

17 in11 Ländern

+2,9%Sitzplatzkilometer

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Das größte deutsche Bundesland an Rhein, Ruhr und Ems ist ein wirtschaftli-ches Schwergewicht: Jeder fünfte Euro des deutschen BIP wird in NRW erwirt-schaftet. Allein neun Dax-Unternehmen haben hier ihren Konzernsitz. Zudem steuern etwa 14 000 ausländische Unternehmen von hier ihre Deutschland- und Europaaktivitäten. Sie sichern Arbeitsplätze und tragen zum Strukturwandel von der Montan- und Schwerindustrie zum deutschen Spitzenstandort für Dienstleis-tungen und Hightech bei – eine Erfolgsgeschichte, die ohne attraktive Luftver-kehrsanbindungen in alle Welt undenkbar wäre.

Düsseldorf: Weltweite Mobilität dank Lufthansa Group

Der Düsseldorfer Flughafen ist der bedeutendste Airport der Region. Die Lufthansa Group spielt hier eine führende Rolle: Lufthansa Passage, Swiss, Aus-trian Airlines und Germanwings beförderten ab DUS 2013 rund 3,5 Millionen Passagiere – und damit jeden dritten Flugreisenden ab Düsseldorf. Besonders wichtig: Gemeinsam mit ihren Star-Alliance-Partnern wie All Nippon Airways bietet die Lufthansa Group auch ein Drittel aller Interkontinentalfl üge ab DUS an, darunter nach New York, Chicago, Peking und Tokio. Zudem verbinden 25 tägliche Flüge die Landeshauptstadt von NRW mit anderen Drehkreuzen wie Frankfurt, München, Zürich und Wien und bieten zusammen mit den Airlines der Lufthansa Group Anschluss zu rund 500 Zielen in aller Welt.

Köln: Standort von Germanwings und der „neuen Eurowings“

Köln, die größte Stadt in NRW, spielt eine Schlüsselrolle für die gesamte Luft-hansa Group. In der wachsenden Unternehmenszentrale der Lufthansa Toch-ter Germanwings werden für den innereuropäischen Flugverkehr völlig neue Konzepte entwickelt und umgesetzt. Das Ziel lautet, in diesem hart umkämpften Markt profi tabel zu arbeiten und weiterhin Deutschland mit Europas Regio-nen mit einem dichten Angebot von Direktfl ügen zu verbinden – als einzige Netzairline Europas. Ganz Nordrhein-Westfalen profi tiert von dieser Strategie: Germanwings hat bereits im Sommer 2014 mehr Flüge ab NRW angeboten als jede andere Fluggesellschaft. Gleichzeitig hat die Lufthansa Tochter Arbeits-plätze geschaffen: Die Mitarbeiterzahl wuchs im vergangenen Jahr um über 40 Prozent auf rund 2 200, der größte Teil entfi el davon auf die Metropolregion Köln. Darüber hinaus werden in Köln die Langstreckenfl ugzeuge der „neuen Eurowings“ stationiert.

Mobilität auch abseits der Metropolen

Aber NRW ist weit mehr als Düsseldorf und Köln. Die sogenannten Hidden Champions – jeder vierte deutsche Weltmarktführer ist in NRW beheimatet – haben ihren Sitz oftmals abseits der großen Metropolen. Dem trägt die Lufthansa Group Rechnung. Auch Paderborn-Lippstadt, Münster/Osnabrück und Dortmund bieten Verbindungen von Lufthansa und Germanwings.

Nordrhein-Westfalen: 5 000 Lufthansa Mitarbeiter als starke Partner

Lufthansa Group: Nummer 1 in NRW

Die Lufthansa Group bietet in NRW über 5 000 Arbeitsplätze. Keine andere Fluggesell-schaft beschäftigt ähnlich viele Mitarbeiter. Und keine andere Fluggesellschaft bietet ähnlich viele Verbindungen ab Nordrhein-Westfalen. Flüge ab NRW im Winterfl ugplan 2014/2015 pro Woche:

Die „neue Eurowings“

Anfang Dezember 2014 hat die Aufsichtsrat das neue Wings-Konzept beschlossen. Damit wird das Erfolgskonzept von Germanwings –das dem Kunden die Wahlmöglichkeit zwischen den Tarifen Best, Basic und Smart gibt – erstmals auch auf Langstreckenfl üge ausgedehnt. Wichtig für NRW: Heimatbasis für den Start der neuen Langstreckenfl otte wird der Flughafen Köln/Bonn sein. In Köln wird zudem die kommerzielle Steuerung der Wings-Fluggesellschaften angesiedelt.

28,2%

Germanwings847 Flüge

ca. 70 andere Airlines

12,0%

Austrian Airlines49 Flüge

SWISS20 Flüge

Lufthansa360 Flüge

42,442,4%%

Lufthansa Group

Quelle: Flugpläne der NRW-Airports

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Ein entscheidender Zukunftsbaustein, um Emissionen im Luftverkehr dauerhaft zu reduzieren, sind nachhaltige Biokraftstoffe mit einer deutlich niedrigeren Netto-CO2-Bilanz. Um die notwendigen Mengen erzeugen zu können, müssen verschiedene Rohstoffe herangezogen werden. Jüngster Meilenstein: Farnesan, ein zuckerbasiertes Biokerosin, dessen Produktion vom Roundtable on Sustai-nable Biomaterials (RSB) als nachhaltig zertifi ziert ist. Lufthansa hat es als erste Fluggesellschaft in Europa im September 2014 in einem Linienfl ug eingesetzt.

Starker Partner für das Kerosin der Zukunft

Lufthansa ist Projektkoordinator im EU-Projekt „Blendingstudie“ und untersucht das Mischverhal-ten verschiedener Kombinationen aus konventionellem Kerosin und unterschiedlichen Biokerosinen. Dem Farnesan-Flug war bei-spielsweise ein Prüfstandtest bei Lufthansa Technik in Hamburg vo-rausgegangen. Hierbei zeigte sich,

dass die Beimischung zu besseren Emissionseigenschaften führt. Mit ihrem Engagement unterstreicht die Lufthansa Group einmal mehr ihre Pionier-Rolle: Bereits 2011 erprobte Lufthansa als erste Fluggesellschaft weltweit Biokraftstoffe im regulä ren Flugbetrieb.

Garantiert nachhaltig

Neben technischen und praxisorientierten Fragestellungen richtet die Lufthansa Group ihr besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeitsaspekte. Um sicherzu-stellen, dass Biokraftstoffe tatsächlich deutliche Vorteile für das Klima bieten, müssen sie laut Erneuerbare-Energien-Richtlinie (EU RED) im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen eine Treibhausgasminderung von wenigstens 35 Prozent aufweisen. Diese Anforderung steigt 2017 auf 50 Prozent, ein Jahr später sogar auf 60 Prozent. Aber Nachhaltigkeit ist nicht nur eine ökologische Frage. Des-halb setzt sich die Lufthansa Group im Rahmen der Biokraftstoffi nitiative aireg für umfassende Zertifi zierungen ein, die auch soziale und ökonomische Aspekte umfassen.

Biokraftstoffe haben ihre Tauglichkeit für den Luftverkehr bewiesen. Nun geht es darum, Produktionskapazitäten auszuweiten und Rohstoffe bereitzustellen. Die Lufthansa Group schlägt auch hier neue Wege ein: Gemeinsam mit dem Start-up-Unternehmen JatroSolutions wird die Airline eine Rohstoff-Lieferkette auf Basis der Ölpfl anze Jatropha aufbauen – soziale und entwicklungspolitische Kriterien werden dabei eine wichtige Rolle spielen.

Nachhaltige Biokraftstoffe: Lufthansa Group baut Vorreiterrolle aus

Schwerpunkt | Standort | Telegramm

Biokraftstoffe spielen Schlüsselrolle

Die Lufthansa Group unterstützt das an-spruchsvolle Ziel der Luftfahrtbranche, die Netto-CO2-Emissionen bis 2050 auf Basis von 2005 um 50 Prozent zu senken. Biokraftstoffe sind dafür unverzichtbar.

Effi zienzrekord

2013 ve rbrauchten die Passagierfl uggesell-schaften der Lufthansa Group durchschnittlich nur noch 3,91 Liter pro Passagier und 100 Kilometer. 1991 betrug der Wert noch 6,2 Liter. Die Treibstoffeffi zienz im Flugbetrieb konnte damit bereits um mehr als 36 Prozent gesteigert werden.

1991 2013

6,20Liter –36%

3,91Liter

1 Person

100 km

Quelle: IATA annual report, 2010; Darstellung ATAG

20102005

100%

CO

2-Em

issi

onen

2020 2030 2040 2050–50%

keine Maßnahmen

Reduktion durch Investitionen in:

… Technologie… operative Maßnahmen… Infrastruktur

… technologische Innovationen und Biokraftstoffe

CO2-neutralesWachstum

fehlende Verfügbarkeitvon Biokraftstoffen

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Politikbrief 5/2014 | Dezember 2014

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Barbara SchädlerLeiterin Lufthansa Group Communications

069 696-3659 [email protected]

Thomas KroppLeiter KonzernpolitikLufthansa Group

030 8875-3030 [email protected]

Andreas BartelsLeiter Media Relations Lufthansa Group

069 696-60345 [email protected]

Prof. Dr. Regula Dettling-Ott KonzernpolitikLeiterin Konzernrepräsentanz Brüssel

0032 2 627-4033 [email protected]

Dr. Peter SchneckenleitnerLeiter Politische Kommunikation Media Relations, Lufthansa Group

030 8875-3070 [email protected]

Jan-Philipp Görtz KonzernpolitikLeiter Büro Berlin

030 8875-3040 [email protected]

Weitere Ausgaben und Grafi ken unter:

www.lufthansagroup.com/presse/politikbrief

Bestellungen, Fragen und Kommentare an:

[email protected]

Impressum

Herausgeber/Verantwortliche:

Barbara SchädlerLeiterin Lufthansa Group Communications

Deutsche Lufthansa AG FRA CI, Lufthansa Aviation Center Airportring, D-60546 Frankfurt

Redaktionsleitung: Dr. Peter Schneckenleitner

Redaktionelle Mitarbeit:Michael Göntgens, Jan-Philipp Görtz, Florian Gränzdörffer, Jan-Ole Jacobs, Claudia Lange, Bettina Mörth, Boris Ogursky, Peter Schnölzer, Claudia Walther

Redaktionsschluss: 09. Dezember 2014

Agenturpartner:GDE Preprint- und Mediaservice GmbHJens Köster

Disclaimer

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