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Populationsbezogene integrierte Versorgung: Einstieg in die Prävention – neues Geschäftsfeld für Niedergelassene und Krankenhäuser? Dr. Christoph Bischoff-Everding Berlin, 4. Juli 2007

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Populationsbezogene integrierte Versorgung:

Einstieg in die Prävention – neues Geschäftsfeld für Niedergelassene und Krankenhäuser?

Dr. Christoph Bischoff-Everding

Berlin, 4. Juli 2007

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Grundsätzliches

Prävention: gesellschaftliche Aufgabe oder reine Privatsache?

Individueller Nutzen von durch Prävention vermiedener Krankheit

Materielle Last aus Krankheit beim solidarischen System

Privatisierung des Vorteils – Sozialisierung des Risikos?

Solidarsystem reagiert: Belohnung gesundheitsbewussten Verhaltens

Aktive Vorsorge und Sanktionsmechanismen

Health Management statt Desease Management?

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Frühe Intervention

Primärprävention bei Risikogruppen (predictive modelling)

Verbessertes Management über den Lebenszyklus der Krankheit

Sekundärprävention und aktivierendes Selbstmanagement

Finanzielle Steuerungsinstrumente und Anreize

Frühzeitige Identifikation + Management = Verhinderung von Langzeitfolgekosten

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Voraussetzung für Investition in Prävention

Stabilität der Population mit zukünftig hoher Krankheitslast

Höheres Alter

Geringe Wanderungseffekte

Stabiles Sozialumfeld

Erreichbarkeit der Menschen

Mentale Bereitschaft

Sozial-ethnische Faktoren

Langfristigkeit und Kontinuität

Partnerschaft auf Leistungs- und Kostenträgerseite

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0%

10%

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0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Anteil der Versicherten

Ante

il de

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x

Asymetrische Kostenverteilung

1

3

Gruppe 1 :

75% der Versichertenverursachen

5% der Versorgungskosten

Gruppe 2 :

20% der Versichertenverursachen

60% der Versorgungskosten

Gruppe 3 :

5% der Versichertenverursachen

35% der Versorgungskosten

Quelle: Dr.Dr.M.Wiechmann,

Allianz Private Krankenversicherung

2

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Kinzigtal – Mittelstand und Tourismus

PLZ Gemeinde 77797 Berghaupten 77781 Biberach 77716 Fischerbach 77723 Gengenbach 77793 Gutach 77716 Haslach 77756 Hausach 77716 Hofstetten 78132 Hornberg 77796 Mühlenbach 77787 Nordrach 77784 Ober- / Unterharmersbach 77709 Oberwolfach 77797 Ohlsbach 77790 Steinach 77709 Wolfach 77736 Zell a. H.

Gut 60.000 EinwohnerEindeutige Population n. PLZGeringe Arbeitslosigkeit

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Anteil …%

Anteil …%

Management-gesellschaft

IV-Managementgesellschaft investiert, leistet und erhält Erträge aus Erfolg

Ist-Kosten

Einsparung

Langfristiger Ertrag entsteht aus Anteil an Einsparungen der gesamten Versorgungskosten bei verbesserter Qualität.

„Intelligenz“- Investition:Know-how der Ärzte zur Prozess-und Qualitätsoptimierung

Know-how des Managements

Kostensenkende Verträge (Rabatte und/oder Erfolgsvergütungen)

Materielle Investition:Vergütungen für Steuerungs- und substituierende Leistungen/ Prävention/ Edukation/ IT-Vernetzung

Ref

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zgrö

ße

Krankenkasse

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Eindeutiger Referenzpunkt zur Definition der Budgets

Jahr 1 = ca. 50 Mio. € IV-Globalbudgetvolumen: IV-G. des Vorjahres zzgl. definierter Veränderungsrate sowie +/- spezifische, lokale VeränderungenJahr 2 = dto …

Jahr 8 = dto …

Anreizumkehr: Ergebnis aus

Differenz zu „Normal-Kosten“

(altersspez. RSA-Normkosten)

Langfristiger Vertrag: Sicherheit

für Refinanzierung, Anreiz für

Investitionen in Prävention

48.000.000

48.500.000

49.000.000

49.500.000

50.000.000

50.500.000

51.000.000

51.500.000

52.000.000

52.500.000

Vorjahr Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Jahr 7 Jahr 8

Regelkosten IV-abgesenktes Globalbudget

Stufe II: Einsparungsteilung

Stufe I: Budgetneutral

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Aktueller Stand im Kinzigtal

44 Vertragsärzte (50:50 HA:FA)

Ein Krankenhaus (Ortenau-Kliniken)

Über 1600 IV-Einschreibungen

ca. 6% der Versicherte ca. 13% der Kosten

Gesellschaft gegründet, Pat.-Beirat etabliert

Geschäftsstelle, Kosten- und Leistungsdaten, QM-System, Praxen zertifiziert

22 Praxen aktuell mit gleicher Praxis-EDV

13251749 1611 1719

22361761 1841 1924

1178

251 7

1447

18421699

1824

2304

1762 1594 1378

410

5500

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

4500

5000

bis 10Jahre

bis 20Jahre

bis 30Jahre

bis 40Jahre

bis 50Jahre

bis 60Jahre

bis 70Jahre

bis 80Jahre

bis 90Jahre

bis100

Jahre

100undälter

MännerFrauen

10 14 2452

96126 142

210

101

113

2329

46

80

88

115

131

40

043

0

50

100

150

200

250

300

350

bis 10Jahre

bis 20Jahre

bis 30Jahre

bis 40Jahre

bis 50Jahre

bis 60Jahre

bis 70Jahre

bis 80Jahre

bis 90Jahre

bis100

Jahre

100undälter

MännerFrauen

AOK-Versicherte insgesamt = 29.917nach Alter

IV-Eingeschriebene = deutlich älter

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Krankheitslast – Prävalenzen und Inzidenzen

Krankheit / Spätfolge Prävalenz-Anzahl Neuerkrankun-gen - Anzahl

Prävalenz-Anzahl

Neuerkrankun-gen - Anzahl

Prävalenz-Anzahl

Neuerkrankun-gen - Anzahl

Adipositas 20.000.000 7.500 15.000 Arterielle Hypertonie 8.000.000 3.000 6.000 Typ 2 -Diabetes 4.000.000 1.500 3.000

Dialysepflichtigkeit 56.881 14.538 21 5 43 11 Amputationen 30.888 12 23 Erblindung 9.939 4 7

Fettstoffwechselstörungen 15.000.000 5.625 11.250 Tödlicher Herzinfarkt 65.228 24 49 Apoplex 200.000 75 150 COPD 4.000.000 1.500 3.000 Demenzielle Erkrankungen 1.000.000 375 750 Osteoporose

alle Fragilitätsfrakturen 1.740.000 653 1.305 spez. Schenkelhalsfrakturen 118.964 45 89

Krebs 394.680 148 296

Quelle: Schauder,P. Medizinische Fehlsteuerung des Gesundheitssystems. In: Schauder,P. u.a. (Hrsg.) Zukunft sichern: Senkung der Zahl chronisch Kranker

Deutscher Ärzte-Verlag Köln, 2006:4 / eigene Berechnungen auf Grundlage der Bevölkerungszahlen und Hochrechnung

Deutschland Kinzigtal - nur AOK-Vers. Kinzigtal - Pop. gesamt

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Wenige Versicherte verursachen hohe Ausgaben

8%

9%

2%

6%

14%

10%

14%

17%

28%

0%2% 100%

9%

2%2%

5%10: Alle Leistungsarten außer KG

100

Versicherte

3%

18%

5%9%

38%

100

Ausgaben

01: Ohne Nutzung

02: Arzt, KG (Sporadisch)

04: Arzt und Arzneien, mäßig häufig03: Sonstige, nicht intensiv

05: Arzt, KG (häufig)06: Arzt, Arzneien, Hilfsmittel (intensiv)

07: Jüngere Vers. (KH-Aufenthalt)08: KH, Arzt, Arzneien

09: KH, längerer KG-BezugSegment 10: 9.724 €

Segment 09: 5.299 €

Segment 08: 3.794 €Segment 07: 3.758 €

Segment 06: 1.758 €

Segment 05: 1.569 €

Segment 04: 898 €

Ausgaben pro Versicherten

Alle Angaben: Analysejahr 2003

31% der Versicherten verursachen kumuliert 76 % der Kosten

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Adipositas als Kostentreiber

4.399

3.5112.984

2.6642.4242.547

0500

100015002000250030003500400045005000

Untergewicht(<18,5)

Normalgewicht(18,5-25)

Übergewicht (25 -30)

Adipositas Grad I (30-35)

Adipositas Grad II (35-40)

Adipositas Grad III (>40)

BMI Kategorie (BMI)

Dur

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Projektübersicht „Gesundes Gewicht“

Ziel: Vermeidung der Progression, frühzeitige Erkennung und Therapie bei metabolischem Syndrom

Differenziertes Vorgehen:

Metabolisches Syndrom ohne Diabetes

Prädiabetes

Diabetes Typ II

Zeitdauer: Start Juli 07 – Dez 2008

Projektmittel: Faltblätter, Plakate, Zusatzvergütungen, Presseberichte, Erfolgsmessung durch Studie

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Herzinsuffizienz: Sozioökonomisch und epidemiologisch

Prävalenz: 3,0%/ 13% (ges./ älter 65 J.)

Hospitalisierungsrate verdoppelt

Letalität: 2-Jahres-Letalität von 10% (NYHA I) bis 40-50% (NYHA IV)

Gesamtkosten HI: ca. 4 Mio. € jährlich für alle AOK Versicherten im Kinzigtal

Einsparpotenzial bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung durch Telemetrie und Fallmanagement: ca. 23% (KKH/ ArztPartner)

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Projektübersicht „Starkes Herz“

Ziel: Vermeidung der Progression der Patienten, weniger stationäre Behandlung und Sterblichkeit, Steigerung der Lebensqualität

Zweigleisiges Vorgehen

Gruppe A: Gezielte Steuerung der HI-Patienten durch die Praxen mit Fragebögen, Hausbesuche, Telefonbetreuung durch Praxisteam

Gruppe B: Gezielte Steuerung der HI-Patienten in Verbindung mit Einsatz von Call Center, Telemonitoring (Gewicht, Blutdruck)

Zeitdauer: Start Mai 07 – Dez 2008

Projektmittel: Faltblätter, Plakate, Zusatzvergütungen, Presseberichte, Ergebnismessung durch Studie

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Noch mehr Prävention im Kinzigtal

Indikation Kurzbeschreibung

Frakturprävention bei Osteoporose

Multimodales Programm zur Prävention von Frakturen: Bewegungsförderung zur Konditionsverbesserung, Sturzprophylaxe, Ernährungsberatung, Medikation, Angehörigentraining

Gesundheitsförderung - ÄltereAktive Gesundheitsförderung für Ältere: Mod.Programm des Albertinenhauses Hamburg (Dt. Präventionspreisträger 2006): Bewegungsförderung, Ernährungsberatung, soziale Teilhabe etc.

DemenzaufschiebungFrühe Erkennung von Demenz mit MiniMentalTest, Angehörigentraining, Gedächtnistraining, Medikationsversuch Antidementiva

WundmanagementModerne Wundmaterialien, geschultes Personal, Erfolgsvergütung, Case Management

Metabolisches SyndromDiabetes-Prävention: Screeningkonzept, Programme zur Bewegungsförderung, Ernährungsberatung, evtl. Medikationseinstellung

Bewegungsförderung für adipöse Kinder

altersstufengemäßes Gruppenangebot, Beratung der Familie - Ziel: Motivation für angemessene Bewegung

Raucherentwöhnung Multimodales Programm: Zielvereinbarung, Gruppenkurse, Psychotherapie, öffentliche Veranstaltungen/ Medienarbeit, ggf. Medikation

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Dokumentierte Zielvereinbarung

Verbindliche, gemeinsame Veränderungen Festlegung von Zielen für realistische Verhaltensmodifikation

Präferenzen, Ressourcen, Motivationslage des Patienten

Wiederholungs-Check 2-jährlich

„Arzt des Vertrauens“: Einschätzung der Veränderungs-bereitschaft des Patienten

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Wissenschaftliche Evaluation

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Präventionspartner

Krankenhäuser und andere institutionelle Anbieter (MVZ)

… nur als Teil voll integrierter Systeme

… mit Vorsprung in Markenbildung/ Marketing

Vertragsärzte

… leichte Erreichbarkeit von Zielgruppen für Prävention

… Niederschwelligkeit des Angebotes

IV-Systemträger

… Zusammenführung aller Präventionspotenziale in einer Population

… wirtschaftliches Interesse an Investition in Gesundheit

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Städtische Population mit Präventionspotential -Alterung der Berliner Bevölkerung

65+ in Prozent (2006)

10,1

16,4

22,920,7

19,320,0

18,0

13,5

17,5 17,2

21,2

15,113,9

911131517192123

Mitte Friedrichshain- Kreuzberg

PankowCharlottenburg-Wilmers...

SpandauSteglitz-Zehlendorf

Tempelhof-Schöneberg

NeuköllnTreptow-Köpenick

Marzahn-Hellersdorf

Lichtenberg

Reinickendorf

Berlin

Bezirke

Prozent

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Städtische Population mit Präventionspotential -Zuzüge- und Fortzüge

in Bezirken mit eher ungünstiger Sozialstruktur

Mehrzahl der Umzüge im Umkreis des alten Wohnortes (ca. 75%)

Berliner Umlandwanderung mit rückläufigem Wanderungsvolumen

Jahr 2005

10,0

15,0

20,0

25,0

30,0

35,0

Mitte

Friedrichshain- Kreuzberg

Pankow

Charlottenbur

g-

Spandau

Steglitz-

Zehlendorf

Tempelhof-

Schöneberg

Neukölln

Treptow-

Köpenick

Marzahn-

Hellersdorf

Lichtenberg

Reinickendorf

Per

sone

n in

1.0

00

ZuzügeFortzüge

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Berlin 2005, Einwohnerdichte

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Realisierung

Kompetente Leistungspartner:

Krankenhäuser

MVZ

Arztnetze

Geeignete Bezirke:

Stabile Sozial- und Siedlungsstruktur

Altersmischung mit eher älterer Bevölkerung

Bildungsstatus

Spandau, Reinickendorf, Treptow-Köpenick

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Realisierung

Ökonomisches Modell:

outcome-basierte Vergütung/ value-based pricing

Realistische Renditechance für Investitionen in Prävention

Einsparteilung/ Einsparcontracting

Prämien auf Erfolg

Langfristige Verträge für wirtschaftlichen Anreiz zur „Investition in Gesundheit“

Planungssicherheit

voll integrierte Systeme: geschlossene Versorgungssysteme mit unternehmerischem Präventionsinteresse

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Hildebrandt GesundheitsConsult und Integrierte Versorgung

Seit 1995 Konzipierung einer Übersetzung von Managed Care Ansätzen auf das deutsche Sozialversicherungssystem und die PKV1999 Unterstützung des Ministeriums bei der Entwicklung des § 140 a-h2000-2002 zahlreiche praktische Ausarbeitungen mit Arztsystemen und Krankenhäusern und Industrie / Kassen /PKVJuli 2002: Vorstellung eines detailliert ausgearbeiteten Modells der IV-Umsetzung mit dem VdAKMärz 2003: Gründung der OptiMedis AG April 2003: Start eines IV-Vertragszwischen 4 Behinderteneinrich-tungen, 4 Krankenkassenverbänden,Soz.min. und KVN in Nds.Zahlreiche Verträge + Umsetzungspro-jekte parallel in Aktion, u.a. IV für Frauen,Planung von Managementgesell-schaften in verschiedenen Bundes-ländern.Aufbau eines Kompetenzzentrums für Integrierte Versorgung in den NBL fürBundesministerium „Aufbau Ost“

OptiMedis AGOptimierte medizinischeServiceleistungen - Ein Unternehmen ausgerichtet auf Integrierte Versorgung

Kurzpräsentation

Helmut Hildebrandt, Vorstandsvorsitzender, OptiMedis AG, Borsteler Chaussee 53, D – 22453 Hamburg

Tel: +49 40 514 855-11, Fax: +49 40 514 855-14e-mail: [email protected]