Portfolio GLENN GEFFKEN

GLENN GEFFKEN

„Dagegen herrscht sichtbar und unsichtbar »der auf der Oberfläche geltende Urbanismus der Verzweiflung«, der sich nicht besser kennzeichnen lässt als mit einem Satz von Gilles Ivain (Ivan Chtchegloff): »Allen Städten haftet etwas Geologisches an, und bei jedem Schritt begegnet man be-waffneten Gespenstern (…). Wir bewegen uns in einer geschlossenen Landschaft, deren Markierungen uns ständig zur Vergangenheit hinziehen.«“

Biene Baumeister/Zwi Negator: Situationistische Revolutionstheorie. Eine Aneignung. Schmetterling Verlag, Stuttgart 200, S.240

Glenn Geffken ( *1982 in Bremen), Absolvent der Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HfBK), wirft in seinen Holz- und Leinwandkonstruktionen Fragen nach dem Verhältnis von Collage als Bildraum und ihrer erweiterten Betrachtung als Objekt auf. Geffken spielt mit den Grenzen sichtbarer Räume und ihrer Betretbarkeit in der Vorstellung. Das führt die BetrachterInnen zu den Gestaltungsmöglichkeiten persönlicher Konstruktionsschemata von Weltwahrnehmung zurück.pressemitteilung der mhh-kestnerschau 1| 2010

DISTURBIA / 65 x 75 CM / 2013 / SpRüHLACK, ACRyLFARBE, TUSCHE, KLARLACK, COLLAGE AUF KEILRAHMEN

FyB / 60 x 70 CM / 2013 / SpRüHLACK, ACRyLFARBE, TUSCHE, KLARLACK, COLLAGE AUF KEILRAHMEN

QWERTZ / 65 x 75 CM / 2013 / SpRüHLACK, ACRyLFARBE, TUSCHE, KLARLACK, COLLAGE AUF KEILRAHMEN

UGGO / 65 x 75 CM / 2013 / SpRüHLACK, ACRyLFARBE, TUSCHE, KLARLACK, COLLAGE AUF KEILRAHMEN

Blowy Horizon ist eine Sammlung von verschiedenen Bilddokumenten, die über einen mehrmonatigen Arbeitsprozess mit Glenn Geffken gesammelt wurden. Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit war es eine gemeinsame künslerische praxis in Dialogform zu realisieren, die sich der Frage nach Repräsentation und Abstraktion des Visuellen widmet. An Aby Warburgs ‘Bildatlas’ angelehnt wird ver-sucht ein neues Ordnungssystem im Arbeitsprozess des Dialoges zu entwickeln.[Nadim Assad]

Die Bilddokumente treten dem Betrachter als Zeichen gegenüber, aber als Zeichen für was? Zur Bestimmung einer position ist es Notwendig, relative Koordinaten, relative Flächen und relative Räume anzugeben, die ein Bezug-system beschreiben. Dabei präsentieren sich alle Objekte vor einem Horizont, - omnipräsent und doch nie zu erreichende Zielkoordinate. Verstrickt in einer Struktur, einem Mi-leu, einer Szene oder Racket, erlangen diese Koordinaten erst ihre Zuschrei-bung und beschränken sich nicht auf ihre gesonderten Eigenschaften. Die Bilddokumente umkreisen die Ränder zweier Bezugssysteme und verschrän-ken dabei die perspektiven zu möglichen Fluchten.[Glenn Geffken]

BLOWy HORIZONBERLIN2011

BLOWy HORIZON / 21 x 14.5 CM / 2012 / MAGAZIN FARBDRUCK / 32 pAGES

BLOWy HORIZON / pROjEKTION: HD, 16:9, 25:02 MIN (LOOp) SpIEGEL ( 90 x 140 CM) / 2011 / AUSSTELLUNGSANSICHT

Glenn Geffkens Installation „Kabinett I & Kabinett II“ scheint die Mauern des Karlsruher Kunstvereines mit feinen Schnitten zu se-zieren. Tatsächlich ist die Wand an einer Stelle durchbrochen und der Draht, welcher die Schnitte andeutet, tritt durch dieses Loch hindurch auf die andere Seite. In der Material-Ästhetik an die Minimal-Art der 1960er jahre angelehnt, erinnert die Installation jedoch an john Cages partituren zu „Musik Walk“ oder „4‘33“. Auch sonst suggerieren die sieben, parallel an der Wand ange-brachten Metall-Fäden eine Ähnlichkeit mit Musikinstrumenten, zum Beispiel den Saiten eines Klaviers. Als könnten die Wände von den Saiten in Schwingung versetzt werden, verleihen sie dem Mauerwerk eine gewisse Durchlässigkeit.Geffkens Installation deutet Zeitlichkeit an, wodurch ein Aroma von Fragilität und Vergänglichkeit auf den Raum über geht, den die steinernen Mauern sonst zu verneinen scheinen. Auf diese Weise entsteht ein flimmernder Kontrast, eine Bewegung zwi-schen den polen entspinnt sich.Dieses Oszillieren stellt bei längerer Betrachtung die gesamte materielle Realität des Raumes in Frage. Wird hier nicht der Gedanke wach, dass alles uns Umgebende unter anderem eine Leistung unserer wahrnehmenden Tätigkeit ist?„Kabinett I & Kabinett II“ lässt den Raum zerfallen und gibt der Betrachterin fantasierte Möglichkeiten zurück, die ihr sonst die Wirklichkeit verwehrt.[Oliver Bulas]

KABINETT I & IIKUNSTVEREIN WILHELMSHöHE, ETTLINGEN2009

KABINETT I + KABINETT II / 2009 / STAHLROHRE, BOHRUNG, KUpFER-BASS-SAITEN / DETAILANSICHT

KABINETT I + KABINETT II / 2009 / STAHLROHRE, BOHRUNG, KUpFER-BASS-SAITEN / AUSSTELLUNGSANSICHT

KAHAINSVIER / pApIERCOLLAGE, TUSCHE AUF HARTFASERpLATTE + STAHLSTIFTE / 2010 / AUSSTELLUNGSANSICHT

KAHAINSVIER / pApIERCOLLAGE, TUSCHE AUF HARTFASERpLATTE + STAHLSTIFTE / 2010 / DETAILANSICHT

jyNWEyTHEK / 250 x 209 CM / 2009 / pApIERCOLLAGE + TUSCHE AUF HARTFASERpLATTE, KUpFER-STIFTE

jyNWEyTHEK / 250 x 209 CM / 2009 / pApIERCOLLAGE + TUSCHE AUF HARTFASERpLATTE, KUpFER-STIFTE / AUSSTELLUNGSANSICHT

p. K. DICK / jEDES 120 x 120 CM / 2008 / öL AUF HARTFASERpLATTE + RAHMEN

p. K. DICK / jEDES 120 x 120 CM / 2008 / öL AUF HARTFASERpLATTE + RAHMEN / AUSSTELLUNGSANSICHT

F.p.S. / 90 x 90 CM / 2010 / COLLAGE AUF HARTFASERpLATTE

4th CHAMBER / 110 x 70 CM / 2010 / COLLAGE AUF HARTFASERpLATTE

F.p.S. pT. II / 90 x 90 x 90 CM / 2010 / COLLAGE AUF HARTFASERpLATTE

RUSHER / 90 x 90 CM / 2010 / COLLAGE AUF HARTFASERpLATTE

THIS BETTER BE My LUCKy STAR / 180 x 100 CM / 2007 / COLLAGE AUF HARTFASERpLATTE + RAHMEN

A GRAVITyS RAINBOW / Ø 300 CM / 2008 / COLLAGE AUF HARTFASERpLATTE + RAHMEN

Glenn GeffkenSuarezstr. 714057 [email protected]

CV1982 Geboren in Bremen2004 - 2010 Studium der Freien Kunstan der Hochschule für Bildende Künste Hamburg-HfBK, bei A. Tippel, p. Stadtbäumer und Dr. H. Loreck.lebt und arbeitet in Berlin

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