PORTRÄT: VERKEHRT HERUM IST AUCH RICHTIG · 2018-10-22 · 56 Keramik für die „Blechbüchse ...

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PORTRÄT: VERKEHRT HERUM IST AUCH RICHTIG DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 4 | DEZEMBER 2012 SCHWERPUNKT: FLIESE AKTUELL Sanierung: dünne Fliesen SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 12 FOKUS Vom Mosaik bis zur XXL-Fliese POSITION Nachbericht: Fliesen Preview 2012 PERSPEKTIVE Interview: MarketingPLUS Fliesenbeirat POSITION Neu: KERAMUNDO – Welt der Fliesen

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PORTRÄT:

VERKEHRT HERUM IST AUCH RICHTIG

DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 4 | DEZEMBER 2012

SCHWERPUNKT: FLIESE

AKTUELL Sanierung: dünne Fliesen

SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 12

FOKUS Vom Mosaik bis zur XXL-Fliese

POSITION Nachbericht: Fliesen Preview 2012

PERSPEKTIVE Interview: MarketingPLUS Fliesenbeirat

POSITION Neu: KERAMUNDO – Welt der Fliesen

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03Editorial

EDITORIAL

„DIE ZUKUNFT SOLL MAN NICHT VORAUSSEHEN WOLLEN, SONDERN MÖGLICH MACHEN.“

DER PROFIREPORT HERAUSGEBER STELLT SICH VOR

DIE SGBD DEUTSCHLAND – EINE STARKE GE MEIN SCHAFT AUS 19 VERTRIEBSMARKEN. FÜR JEDEN EINSATZBEREICH.

Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser,

mit diesem zupackenden Zitat des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry, der uns z. B. den „Kleinen Prinzen“ beschert hat, lässt sich erneut ein ereignisreiches Jahr bei SGBDD treffend beschreiben. Zu den zahl-reichen wichtigen Entscheidungen, die wir getroffen haben, zählt u. a. eine bedeutende Veränderung im Vertriebsbereich Fliesen: der Markenwechsel von „Raab Karcher Fliesenwelt“ zu „KERAMUNDO – Welt der Fliesen“, der bis zum Jahresende an 26 Raab Karcher Fliesenstandorten vollzogen wird. Mit dieser neuen, eigenen Marke positionieren wir unsere anerkannten Fliesen-spezialisten mit ihrem großen Engagement, tiefen Fachwissen und ihrer Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit für die Materie noch eindeutiger im deutschen Markt. Im Ver bund mit unserem leistungsstarken, flächendecken-den Netzwerk aus Generalisten sind wir auch im Bereich Fliesen bereit, jede Herausforderung anzunehmen.

Wie gut SGBDD in Bezug auf Fliesen aufgestellt ist, hat sich einmal mehr auf der Fliesen Preview im hessischen Fulda gezeigt. Die bei Besuchern wie Ausstellern gleichermaßen beliebte Veranstaltung konnte erneut mit wichti-gen Fachinformationen und zahlreichen Neuheiten punkten. So hat unsere bestens etablierte Fliesen-Eigenmarke KERMOS gleich sieben neue Architek-tur- bzw. Wohnkeramikserien präsentiert. Selbstverständlich finden Sie diese zusammen mit dem gesamten SGBDD Kernsortiment auch in unserer iPad App „Meine Welt der Fliesen“. Dieses innovative und einzigartige Tool, das wir Ihnen als Dienstleistung anbieten, ermöglicht die mobile, intuitive und emo-tionale Beratung direkt vor Ort bei Ihren Kunden und fördert den hochwerti-gen Verkauf.

Erstklassig beraten, verkaufen, gestalten und realisieren, das ist auch das Tagesgeschäft von Uwe König. In unserem Handwerkerporträt erhalten Sie einen Einblick in den – durchaus nicht immer alltäglichen – Arbeitsalltag des Fliesenlegers aus Brandenburg.

Wie gewohnt kommen auch im Experteninterview der aktuellen Ausgabe absolute Profis und Praktiker zu Wort: Die Mitglieder des MarketingPLUS Fliesenbeirats beleuchten darin die Entwicklungen und Veränderungen des Marktes aus Sicht des Verarbeiters. Einhellige Meinung: Nur durch Qualität kann man sich langfristig im Wettbewerb behaupten.

Im Namen des gesamten SGBDD Teams wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr. Und: viel Spaß beim Lesen!

Ihr Udo BrandtVorsitzender der Geschäftsführung SGBDD

DIE

GRUPPE

Dach GmbH

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0504

AKTUELL06 Sanierung ohne Schmutz und Lärm

Dünne Fliesen

10 Vom Beiwerk zum MittelpunktDekor und Muster in der Fliese

FOKUS14 Vom Mosaik bis zur XXL-Fliese

Fliesen von Format

16 Wenn die Fliese dem Holzboden den Rang abläuftHolzoptik in Feinstein

PERSPEKTIVE20 Experteninterview

MarketingPLUS Fliesenbeirat: Sich durch Qualität im Wettbewerb behaupten

PORTRÄT26 Verkehrt herum ist auch richtig

Uwe König, Fliesen Design König

SERVICE32 Bequemer Schutz im attraktiven Look

Teil 12 der Serie „Moderne Baustelle“: Arbeitsbekleidung für den Bauhandwerker

36 Baubranche unterstützen statt behindern„Schwarzbuch Bau“: Forderungen an die Politik

38 Gemeinsam Ziele vereinbaren und kontrollierenGute Vorsätze umsetzen

39 Die Lohnsteuerkarte hat ausgedientELSTAM tritt am 1. Januar 2013 in Kraft

40 Mehr Qualität und TransparenzNeuregelung Aufstiegsfortbildung Bau

POSITION46 Erfolgsstory, die neunte!

Fliesen Preview 2012

48 Fliesen-App: innovativ, intuitiv und emotionalBadplanung per Fingertipp

50 Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin …Fachmesse Innovative 2012

53 Kreativität wird prämiertJasba Gestaltungswettbewerb

54 Aus „Raab Karcher Fliesenwelt“ wird „KERAMUNDO – Welt der Fliesen“SGBDD positioniert Fliesenspezialisten neu

55 Schnell und bequem = onlineRaab Karcher Online-Shop

56 Keramik für die „Blechbüchse“Projektbericht: Einkaufscenter Höfe am Brühl, Leipzig

DIALOG58 Vorschau, Impressum

Inhalt

INHALTHEFT 4 ◼ DEZEMBER 2012

20 Experteninterview: Profis für ProfisDer MarketingPLUS Fliesenbeirat ist kein Club von Theoretikern, sondern sämtliche Mitglieder sind als Inhaber erfolgreicher Betriebe selbst an vorderster Flie senfront. In unserem Experteninterview nehmen sie Stellung zu aktuellen Branchentrends und -herausforderungen. ◄

26 Goldmedaille für KreativitätFliesenlegermeister Uwe König aus dem brandenburgischen Fürstenwalde hat viele interessante Projekte. Seine Kun-den schätzen ihn für Kreativität, Engage-ment und Qualität. Diskus- Olympiasie ger Robert Harting zählt auch dazu. ◄

54 Neu: „KERAMUNDO – Welt der Fliesen“Die SGBDD positioniert ihre Fliesen-spezialisten neu: Aus „Raab Karcher Fliesenwelt“ wird bis Ende 2012 an bun des weit 26 Standorten die Marke „KERAMUNDO – Welt der Fliesen“. ◄

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0706 AktuellAktuell

Vor dem Hintergrund des zunehmenden inter-nationalen Konkurrenzdrucks im Fliesenmarkt, vor allem durch „billige“ Keramikprodukte aus Asien, setzen die europäischen Fliesenhersteller zur Be-hauptung ihrer Marktposition auf Produkt qualität und Innovationen. Eine wesentliche Produktneue-rung bildete in der jüngeren Vergangenheit die Entwicklung von dünnen Fliesen. Die italienische Fliesenindustrie war dabei der Vor reiter. Mittler-weile haben auch die spanischen und deutschen Fliesenhersteller nachgezogen.

Von dünn bis superdünnHeutzutage bietet der Fachhandel in seinem Sortiment zumeist auch dünne Fliesen an. Die Bandbreite der Fliesendicken reicht von 5 mm bis hin zu den extrem dünnen Keramikprodukten mit 3 mm Dicke. Dabei ist zu differenzieren zwischen den dünnen Fliesen, die praktisch wie herkömm-liche „dicke“ Fliesen hergestellt werden, und den speziell gefertigten dünnen Feinsteinzeugfliesen aus Kerlite oder Laminam mit be sonderer Rohstoff-zusammensetzung. Letztere befinden sich schon seit einigen Jahren auf dem Markt und werden aufgrund ihrer geringen Plattendicken auch als Porzellankeramik bezeichnet.

Fliese auf Fliese möglich Der wesentliche Vorteil von dünnen Fliesen ist, dass sie bei ebenem, tragfähigem Untergrund auf die vorhandene Wandbekleidung bzw. den Fußbo-denbelag aufgeklebt werden können. Durch die nicht erforderliche Beseitigung der bisherigen Wandbekleidung werden bei der Gebäudesanie-rung Arbeitszeit und damit Kosten eingespart –

und der bei der herkömmlichen Badsanierung beim Abklopfen der alten Fliesen entstehende Lärm und Schmutz fallen ebenfalls weg. Vorteil-haft ist auch oft die mit dem Einsatz von dünnen Fliesen verbundene geringe Aufbauhöhe des sanier ten Fußbodens.

Die Verwendung der dünnen Fliesen be-schränkt sich aber nicht nur auf die Altbau-modernisierung. Sie gewährleisten auch beim hochwertigen Neubau dem Planer durch ihre speziellen bau physi kalischen Eigenschaften in-teressante Lösungsmöglichkeiten sowohl im Innen- wie im Außenbereich.

Untergrund und Kleberqualität entscheidend Ihre Pluspunkte bei der Verarbeitung, wie z. B. die Reduzierung des Gewichtes und das schnellere Durchbohren und Fräsen der Eckausbildungen, sind für das Fliesenlegerhandwerk hilfreich. Ganz ohne Tücken ist der Minimalismus bei den Fliesen-dicken allerdings nicht. So mussten Verarbeiter in der Vergangenheit beim Einsatz von dünnen Flie-sen manchmal mit Reklamationen von Kunden rechnen. Da noch keine Normen ihre Verarbeitung und ihre Einsatzmöglichkeiten regeln, kann es ins-besondere bei Bodenbelägen aus dünnen Fliesen aufgrund zu hoher Belastung oder unebener Un-tergründe zu Problemen kommen. Zudem sind die Aussagen der Hersteller hinsichtlich der Belas-tungsfähigkeit ihrer dünnen Fliesenprodukte und der Anforderungen an die Ebenheit des Unter-grundes nicht immer eindeutig. Das Fliesenleger-handwerk wünscht sich von Fliesenproduzenten und der Bauchemie für die Verlegung auf der Bau-

stelle noch mehr Hilfestellung durch detaillierte, anhand von praxisnahen Untersuchungen abge-sicherte Verlegeanleitungen sowie optimierte Kleber. Gefordert ist eine engere Zusammen arbeit aller Beteiligten, um den Verarbeitern dünne Flie-sen zu bieten, die wirtschaftlich und dauerhaft eine hohe Qualität der Wandverkleidung bzw. des Bodenbelags garantieren. Damit Fliesenleger das Potenzial dieser zukunftsweisenden Inno vation und die damit verbundenen Marktchancen in vol-lem Umfang erkennen und nutzen können, wäre zudem eine bessere Vermarktung durch die Indus-trie notwendig.

Interessante MarktnischeDas Produkt Fliese muss mit Wandverkleidungen bzw. Bodenbelägen aus anderen Materialien konkur rieren. Eine Innovation wie die dünne Fliese ist für die Fliesenbranche daher ausge sprochen nützlich. Sie eröffnet dem qualifizierten Fliesen-legerhandwerk im prosperierenden Sanierungs-bereich gute Marktchancen, da ihre Verlegung besondere handwerkliche Sorgfalt erfordert.

Hinzu kommt, dass für die qualitätsorientier-te Verlegung neben erweitertem Fachwissen entsprechendes Werkzeug für die Bearbeitung er for derlich ist. So sind z. B. wie für die zügige Ver legung von Großformaten maßgeschneiderte Schneidewerkzeuge vonnöten. Eine Investition, die Kleinstbetriebe oft nicht tätigen wollen und die deshalb als Mitbewerb wegfallen. ◄

DÜNNE FLIESEN

SANIERUNG OHNE SCHMUTZ UND LÄRMDER EINSATZ VON DÜNNEN FLIESEN BEI DER SANIERUNG VON WAND- UND FUSSBODENBELÄGEN HAT VIELE VORTEILE, IST AUS SICHT DES VERARBEITERS ABER AUCH EINE HERAUSFORDERUNG.

Dank dünner Fliesen ist eine Neuverfliesung auch ohne das Abklopfen der alten Fliesen möglich.

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Der Trend ist ungebrochen: Großformatige Fliesen werden von Bauherren mehr und mehr nachgefragt. Sie stellen durch ihr Gewicht bei der Verlegung im Dünnbettverfahren besonders hohe Anforderungen an die Qualität des Klebers.

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Neben der besonderen Eignung für die Ver le-gung von Feinsteinzeugplatten kann der Kleber für alle keramischen Beläge sowohl für Wand und Boden wie auch innen und außen genutzt werden. Der Dünnbettmörtel ist zudem chromat- und emissionsarm. Er entspricht C2 TE S1 nach DIN EN 12004 und der Richtlinie „Flexmörtel“ der deutschen Bauchemie. ◄

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1110 AktuellAktuell

DEKOR UND MUSTER IN DER FLIESE

VOM BEIWERK ZUM MITTELPUNKTDIE KLASSISCHE BORDÜRE WAR GESTERN. DAS HEUTE GEHÖRT GROSSFLÄCHIGEREN DEKOREN, SEI ES ALS INDIVIDUELL GESTALTETES MOSAIK ODER ALS FLIESENSPIEGEL, BEI DENEN DIE FLIESE SELBST ZUM DEKOR WIRD.

„Der Trend geht weg vom weißen Steingut an der Wand und der typischen Bordüre darüber bzw. zwischen Waschtisch und Spiegel.“ In punc to De-kortrends kann Anna Gandorfer, Area Manager bei Gamma Due, niemand etwas vormachen. Das Un-ternehmen ist Spezialist in Sachen Produktion von Dekorationen, Mosaiken und Spezialteilen wie Sockel oder Stufenelementen für die Fliesenin-dustrie und für den Fachhandel, die ihren Kunden neben den von verschiedenen Herstellern angebo-tenen Fliesen dazu passende Dekorationselemen-te anbieten wollen.

Für die nächste Zukunft erwartet der Markt auf der einen Seite softe Dekorationen, die sich, Ton in Ton gehalten, perfekt mit den heute ge-fragten Fliesen im Natursteinlook oder in Ze-ment optik kombinieren lassen. Gerne bündeln die Kreativen etwa Natursteinoptik mit schlich-tem Beiwerk, dem die handwerkliche Leistung, also z. B. das In-Form-Bringen mit Hammer und Meißel, auch anzusehen ist. Oft werden die deko-rativen Elemente schon standardmäßig als vorge-fertigte Mosaike produziert und vom Fliesenleger an Wänden und Böden eingebaut. Oder aber die in größerem Format gewählte Fliese wird im De-korstudio fachmännisch mit kleinen Schnitten zerteilt, bevor sie neu zusammengestellt und auf Netze aufgebracht wird, um so als in dividuelle Mosaikkreation Akzente auf Wänden und Böden zu setzen. Vorbilder sind etwa histo rische Beläge in alten Gebäuden wie Kirchen, deren Böden den Wechsel zwischen den schlichteren Fliesen und

dazwischen angeordneten Streifen oder Mo sa i-ken in ähnlichen Materialien zelebrieren.

Auch gestalten Fliesenprofis neuerdings Bö-den und Wände bevorzugt einheitlich, gerne auch in naturbezogenen Farben wie Taupe oder Schlamm. Die früher übliche Sitte, für Wand und Boden unterschiedliche Materialien und Farben zu ver wen den, verschwindet hingegen aus tren-digen Badezimmern. Jenem natürlichen Look gleichgestellt wird derzeit zudem die schmuck-reichere Variante, bei der Edelsteinoptik und Glit-zer oder glitzernde Metalleinleger für Opulenz und Glanz sorgen.

Makrotrend NeoklassizismusZu diesen beiden Trends gesellt sich derzeit eine dritte Variante: Fliesenspiegel, in denen die Fliese selbst im Tapetenlook gestaltet ist, gestreift und dekorativ bedruckt oder mit Reliefs verschönert an die Wand gebracht wird.

Hersteller Gamma Due sieht dabei als Makro-trend, der uns wohl die nächsten fünf Jahre be-gleiten wird, das Thema Neoklassizismus vor-aus. Jeder Sektor, von der Bekleidung bis zum Interior Design, wird davon beeinflusst. Film und Fernsehen, Zeitschriften und Shopping-Er-lebnisse bringen den Verbraucher immer wieder in Kontakt mit dem Makrotrend und beeinflus-sen ihn in seinen Entscheidungen. Das betrifft auch die Entscheidung für die Fliese, mit der Kon sumenten ihre Bäder, Küchen oder Wohn-

zimmer gestalten möchten. Die Keramik ist in diesem Fall nicht mehr nur Wand- und Boden-belag, sondern entwickelt sich zum Einrich-tungsgegenstand. Entsprechend beansprucht die Dekoration in Bad und Küche immer mehr Fläche für sich. Die einfache Bordüre räumt ihren Platz für komplette Wände aus Dekor, auch im Großformat. Sie wird durch Mosaike in allen Di-mensionen und Formaten ersetzt und weicht Oberflächen mit Lüster- und Metalleffekten, die schöne Reflexe erzeugen.

Dabei spielt nicht nur das Design im grafischen Sinn eine Rolle. Stattdessen verursacht die Ma-terie selbst Effekte. Ganze Wände werden Ton in Ton mit Dekoren ausgestattet, vom floralen bis zum geometrischen Design. Bänder erheben sich aus ebenen Flächen und verflechten sich mitein-ander. Wabenförmige Strukturen laden dazu ein, nicht nur mit den Augen, sondern auch mit den Händen „betrachtet“ zu werden. Ineinander ver-schlungene optische Streifen machen der Tapete Konkurrenz und mit konkaven und konvexen Erhebungen spielende, durch Farbe und Metall-glanz dauerhaft hervorstechende Blütenland-schaften verwandeln so geflieste Wände in Blüten teppiche aus Keramik.

Banal ist an solchen Wänden nichts mehr, egal mit welchen kreativen Mitteln sie arbeiten. Statt-dessen dürfen diese künftig dekorativ Eindruck machen – im Natursteinlook, in der Sprache der Mosaike oder mit Flower Power und Opulenz. ◄

Metallglanz macht aus Fliesenspiegeln edle Wanddekorationen.

Anfassen erwünscht: Reliefs laden zum Berühren ein. Opulente Blütenpracht auf Fliesen erinnert an luxuriöse Stoffdessins.

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STEULER STATT PICASSOWER EINEM RAUM BESONDERE ELEGANZ VERLEIHEN MÖCHTE, KANN SICH TEURE GEMÄLDE AN DIE WAND HÄNGEN – ODER AUF EINEN „ECHTEN STEULER“ SETZEN.

Die neueste Entwicklung von Steuler Fliesen ist so außergewöhnlich, dass sie einerseits selbst als Wandbild eingesetzt werden kann. „Anderer-seits eignet sich die LAPS aber auch perfekt als Hintergrund oder Rahmen für etwas, das man gerne in Szene setzen möchte“, erklärt Entwick-lungsleiter Paul Wieser, „das kann ein Flachbild-fernseher sein, ein Gemälde, eine Skulptur oder ein Sideboard.“

Kurz gesagt: Die LAPS wird überall dort ver-wendet, wo dekorative Flächen gewünscht sind – im Bad oder im Wohnbereich. Wer unter Wohn-raumgestaltung mehr versteht als eine farbig hervorgehobene Wand, für den geht LAPS den entscheidenden Schritt weiter. „Um einem Raum noch etwas mehr Leben einzuhauchen, braucht man Material mit besonderem Charakter“, so Wieser. „Deshalb haben wir die LAPS entworfen: eine dreidimensionale, strukturierte Fliese.“ Eine Fliese, die eine Wand besonders interessant macht – und die zudem von praktischem Nutzen sein kann, denn sie ist auch sehr gut als Hinter-grund für Kamine und Öfen geeignet.

Besondere VerlegetechnikVerlegt wird die LAPS auf außergewöhnliche Art und Weise: Die Fliesen überlappen, bilden so eine optisch geschlossene Oberfläche – und werden nicht verfugt. Aufgrund der Überlappungen wird die Serie bahnenweise von links nach rechts ver-legt. Spezielle Werkzeuge oder Kleber sowie ein besonderer Untergrund werden jedoch nicht benötigt.

Eine weitere Besonderheit zeichnet die LAPS aus: Ihre Herstellung erfolgt in Halbmanufaktur. So ist die Presse zwar mechanisch, aber jede Flie-se wird einzeln gepresst und herausgenommen. Darüber hinaus werden die Kanten von Hand ge-säubert; Qualitätsprüfung und Verpackung er-folgen ebenfalls für jede Fliese einzeln. Die Ab-messungen betragen ca. 24 × 37 cm. LAPS ist in den Farbtönen Alabaster, Grafit, Eisenschwarz und Goldocker erhältlich. ◄

DIE WANDFLIESE LAPS ◼ Dreidimensional, strukturierte

Oberfläche◼ Überlappende Verlegetechnik ohne

Fugen◼ Herstellung in Halbmanufaktur◼ Größe: 24 × 37 cm◼ Farben: Alabaster, Grafit, Eisenschwarz

und Goldocker ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.steuler-fliesen.de

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1514 FokusFokus

FLIESEN VON FORMAT

VOM MOSAIK BIS ZUR XXL-FLIESE

DER TREND GEHT WEG VON DER MITTE. FRÜHER ÜBLICHE FLIESENFORMATE WIE 15 × 20 CM WEICHEN ZUGUNSTEN VON GROSSFORMATEN UND WINZIGEN MOSAIKEN. SIE SIND NICHT NUR SCHÖN, SONDERN EINE CHANCE FÜR PROFIS. DENN PROFESSIONALITÄT IST GEFRAGT, UM SOLCHE XXL- UND XXS-FORMATE ZU VERLEGEN.

Sie messen bis zu 1,50 × 3,00 m, lassen sich nur zu zweit an die Wand bringen und sind der derzeit gefragteste Trend im Fliesenmarkt. Großformatige Fliesen vermitteln Großzügig-keit, kre ieren optische Weite und verleihen den damit bekleideten Wänden und Böden dank ihrer minimalistischen Fugenraster eine klare und ruhi-ge Atmosphäre.

Insbesondere im High-End-Bereich sind sol-che Maximalformate extrem beliebt. Kunden ordern sie besonders gerne im Natursteinlook. Aber auch Fliesen, die aussehen wie lange Holz-dielen und in Haptik und Optik von diesen nicht mehr zu unterscheiden sind, sind gefragt.

Für alle Versionen gleichermaßen gilt: Es braucht Profis, um sie zu verlegen. Laien hand-wer ker oder Ein-Mann-Betriebe haben in der

Regel weder genügend Fachwissen noch die Kapa zität, um solche Platten fachgerecht zu ver-arbei ten. „Und nur dann“, betont Uwe König, Fliesen legermeister und Geschäftsführer von Fliesen Design König in Fürstenwalde (siehe auch Portrait auf S. 26), „sehen Großformate auch wirklich gut aus.“ Denn das Extra an Tageslicht, das die heute üblichen bodentiefen Fenster in unsere Wohnungen bringen, macht andernfalls jede noch so kleine Unregel mäßigkeit sichtbar.

Darüber hinaus gilt: Großformate wirken nur dann, wenn dafür auch große Flächen zur Verfü-gung stehen. Wer eine XXL-Fliese mehrfach zer-schneiden muss, um sie an einer Wand mit vielen Ecken und Kanten zu montieren, zerstört damit den Eindruck der Fliese und nimmt besser gleich kleinere Formate. Aufgrund der Größe der Platten fällt bei ihrer Verlegung zudem mehr Verschnitt

an. Das muss bei der Materialbestellung einkal-kuliert werden. Und nicht nur das: „Wer glaubt, dass sich Großformate schneller verlegen lassen als reguläre Fliesen, der irrt. Stattdessen braucht der Fliesenleger mehr Zeit, um große Platten ge-konnt zu verlegen“, klärt König auf.

Für die Verlegung sind grundsätzlich zwei Per-sonen notwendig. Der zu fliesende Untergrund muss absolut plan sein und dabei sind die regu-lären Toleranzen im Massivbau häufig schon zu viel. Im Ernstfall muss der Fliesenleger also nach-bessern und einen Feinausgleich einbringen. Nicht zuletzt muss er unbedingt mit dem vom Hersteller vorgegebenen Klebematerial arbeiten, allein schon deshalb, weil der Fugenanteil bei großflächigen Fliesen geringer ist als beim Normalformat und die durch die Verlegung eingebrachte Feuchtig-keit somit schlechter austrocknen kann.

Alles Anforder ungen, die sich nur mit entspre-chenden Fachken nt nissen bewältigen lassen. Wer sie aber berücksichtigt, wird mit einem völlig neuen Raumerlebnis belohnt, das Verarbeiter wie deren Kunden gleichermaßen beeindruckt.

Klein, aber oho – das MosaikEin weiteres Feld, in dem Verarbeiter ihre Kennt-nisse beweisen dürfen: das Verlegen von Mosa i-ken. Diese zum Teil aus 1 × 1 cm kleinen Einzelt eilen zusammengesetzten Kunstwerke ergänzten die Großformate perfekt, weil sich mit ihnen winzige Nischen und Wandstücke passgenau gestalten lassen. Dabei trifft Groß auf Klein; Rund- und Rechteck-Mosaike in vielen Farben und Ober-flächen bieten Raum für Kreativität. Durch in di-viduelle Kombination der meist auf Netzen aufge-zogenen Werke lassen sich Wände und Böden gestalten, die es jeweils nur einmal gibt.

Aktuell sind einerseits Mosaike aus demselben Material wie die daneben verbauten XXL-Platten beliebt. Diese werden gerne mit kleineren Fliesen-formaten kombiniert, die das Raster der Groß-formate aufnehmen. Doch die Kunden schätzen auch Kontraste, z. B. in Form von Feinsteinzeug, das ein bis zu zehnschichtiger Aufbau zum Glän-zen bringt – und das zwischen den XXL-Platten für Ab wechslung sorgt.

Alternativ boomt auch Glasmosaik, das vor-konfektioniert auf Bögen (auch Bahnen genannt) angeliefert wird. Geschickte Handwerker kombi-nieren aus den genannten Möglichkeiten maß-geschneiderte Fliesenspiegel. Dabei lassen sich die in Form gebannten Motive endlos fortführen und meist hervorragend mit den jeweils anderen Teilen der Sortimente kombinieren. So sind Mo-saike gern gesehene Wahl etwa in bodengleichen

Duschen, weil sie aufgrund ihres hohen Fugen-anteils eine höhere Rutschfestigkeit bieten. Auch lassen sich mit ihnen in die Wände integrierte Sitze und Bänke – auch in gerundeter Form – pro-blemlos fliesen. Das schätzt insbesondere die Generation 50+, die immer mehr die Anforderung für die Badgestaltung vorgibt.

In jedem Fall aber benötigen auch sie – wie die Großformate – fachgerechte Verarbeitung. Denn Übergangsbereiche sollten von Hand gestaltet werden, damit ein homogener Eindruck entsteht. Und auch die Gefahr, dass etwa beim Glasmosaik der Kleber optisch durchschlägt, kann nur ein Handwerker bannen, der sein Metier versteht. Denn der Trend geht nicht nur weg von der Mitte, sondern auch hin zur Qualität. ◄

Gegensätze ziehen sich an: In Kombination mit groß-formatigen Fliesen sehen Mosaike besonders gut aus.

Elegant, großzügig, weltoffen: XXL-Formate verleihen Räumlichkeiten außergewöhnliches Flair.

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1716 FokusFokus

HOLZOPTIK IN FEINSTEIN

WENN DIE FLIESE DEM HOLZBODEN DEN RANG ABLÄUFT

MANCHMAL IST DIE KOPIE BESSER ALS DAS ORIGINAL. FLIESEN IN HOLZOPTIK LAUFEN PARKETT UND DIELENBÖDEN IN PUNCTO PFLEGELEICHTIGKEIT UND DAUERHAFTIGKEIT DEN RANG AB UND SEHEN DABEI GENAUSO SCHÖN AUS WIE EICHE, WENGE & CO.

Holz gilt als schön, aber auch als pflegeintensiv. Kunden, die auf ihrer Terrasse, auf dem Balkon oder im Eingangsbereich auf den warm anmuten-den Anblick von Holz nicht verzichten mögen, aber gleichzeitig ein pflegeleichtes Material suchen, fragen immer häufiger nach Fliesen in Holzoptik.

Die aktuellen Entwicklungen der verschiedenen Fliesenhersteller verschmelzen die Vorteile beider Materialien zu einem Produkt. Die quali tativ hoch-wertige Basis bildet kratzfeste, rutschhemmende sowie schmutz- und feuchtigkeitsunempfindliche Keramik, Steingut, Steinzeug oder Feinsteinzeug, welches dank der besonders guten Flächenleit-fähigkeit nach wie vor als Idealbelag auf Fußbo-denheizungen gilt und somit für ein gesundes Raumklima steht. Digitale Fertigungstechniken bringen die Oberflächenanmutung, die Maserung und Farbgebung verschiedenster Holzarten auf die Fliese. Somit steht das Endprodukt mittlerweile echtem Parkett- oder Dielenboden in Sachen Ge-staltung in nichts nach.

Von Schiffsboden-Design bis FischgrätmusterFliesen in Holzoptik gibt es im Schiffsboden- Design, im Stäbchen-Look, als langgestrecktes Parkett oder mit Fischgrätmuster. Sie sehen aus wie Eiche, Buche, Kirsche oder sogar wie die Edel-hölzer Wenge, Walnuss oder Mahagoni. Mit an-deren Worten: Es gibt kaum eine Holzmaserung, die es als Fliesen in Holzoptik nicht auch gibt, und auch die Oberflächenbehandlung lässt keine Wün sche übrig. Das Angebot reicht von Natur über Glanzoptik, eingefärbte Holzfarben, gekalkte Holzfarben – und sogar das Wurmloch im antiken Holz hat in der Fliese Nachahmer gefunden.

So unterschiedlich wie das Design sind auch die Größen der Fliesen. Als Vorbilder dienen meist die klassischen Maße der Holzböden. In der Regel sind die Holzfliesen zwischen 15 und 20 cm breit. Als Alternative stehen auch die typischen Fliesen-breiten von z. B. 60 cm zur Verfügung. Die Länge

der „Bretter“ beträgt bis zu 2 m. Durch verschiede-ne Formate respektive ihre Kombination können unzählige Verlegevarianten auf den Boden ge-bracht werden. Entsprechend haben Fliesenleger die Wahl, die Fliesen entweder nach klassischen Mustern aus dem Parkettbereich zu verlegen oder in der für Fliesen typischen Modulweise.

Abgedichtet wird wie bei jedem anderen Flie-senboden auch mit Fugenmörtel oder mit Silikon. Auf diese Weise entstehen Böden, die Parkett täu-schend ähnlich sehen, insbesondere wenn die Fugenmasse passend zum Farbton der Fliesen in Holzoptik gewählt wird. Alternativ dazu können etwa dunklere Fugen Kontraste verstärken und zusammen mit langgestreckten Fliesen den Ein-druck eines Schiffsbodens erwecken. Damit der Fliesenbelag möglichst holztypisch wirkt, sollten die Fugen möglichst schmal gehalten werden.

Alternative zu Bangkirai und TeakSo verlegt, eignet sich die Fliese in Holzoptik für praktisch alle Bereiche im Haus: In der Küche und im Badezimmer besticht Fliesen belag in Holzoptik mit dem Charme eines Holzbodens, ohne dass die Bewohner auf die Pflegeleichtig-keit eines Fliesenbelags verzichten müssen. Auch Wasser fügt diesem Boden keinerlei Scha-den zu, selbst wenn die Pfütze nach dem Du-schen nicht sofort weggewischt wird. Zudem bleiben Fliesen in Holzoptik selbst nach Jahren des Gebrauchs dauerhaft schön, während Par-kett in der Regel irgendwann abgeschliffen wer-den muss. Dank Fußbodenheizung fühlt sich Fliesenbelag an kalten Tagen kuschelig warm an, während die Füße im heißen Sommer von der angenehmen Kühle profitieren. Entsprechend ist das Wohl fühlklima mit Fliesen in Holz optik be-reits vor programmiert.

Nicht zuletzt eignen sich Feinsteinzeugfliesen in Holzoptik auch für den Einsatz im Außenbereich. Statt auf Bangkirai oder Teakholz zu setzen, wählen

Kunden gerne das pflegeleichtere Ma te ri al, das äußerst resistent gegenüber Kratzern ist. Zu all diesen positiven Eigenschaften kommt ein weite-rer Punkt, der Fliesen in Holzoptik immer mehr Fans beschert: Sie sind in der Regel gün stiger als ein ähnlich aussehender Parkett- oder Dielen-belag aus Holz, sowohl bei der Verlegung als auch im Unterhalt.

Kein Wunder, dass die Fliese in Holzoptik, die vor einigen Jahren als Trendprodukt einiger inno-vativer Hersteller auf den Markt gebracht wurde, mittlerweile zum festen Bestandteil jedes Fliesen-sortiments geworden ist. Die hohe Nachfrage weist darauf hin, dass dies noch lange Jahre der Fall sein wird. Kunden, Handel und Verarbeiter dürfen gespannt sein, welche Entwicklungen die Zukunft bringt, denn schließlich kann mittlerweile praktisch jedes Material in Keramik nachgebildet werden. Und manchmal ist die Kopie sogar besser als das Original. ◄

FLIESEN IN HOLZOPTIK …◼ Gibt es in allen Holzfarben, von Ahorn

über Eiche bis zu Wenge◼ Eignen sich aufgrund ihrer guten

Wärmeleitfähigkeit hervorragend für die Fußbodenheizung

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◼ Sind feuchtigkeitsunempfindlich◼ Sind lichtecht und verändern unter

Sonneneinstrahlung nicht die Farbe◼ Sind feuerfest◼ Sind unempfindlich gegen Druck, so

dass auch schwere Möbel ohne Angst vor Druckstellen darauf abgestellt und bewegt werden können ◄

Täuschend echt: Fliesen in Holzoptik sind vom Original oft kaum zu unterscheiden – und haben dabei eine ganze Reihe von Vorzügen.

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Mit einem komplett überarbeiteten Fugen-sortiment bietet Ceresit Bautechnik seit Kurzem langlebigere Produkte mit modernem Schutz ge-gen Schmutz, Wasser und Schimmel sowie mit einzigartiger Farbbrillanz. Darüber hinaus gelingt die Verarbeitung der neuen Fugenmörtel und Dichtstoffe noch einfacher, schneller, sauberer und gesünder.

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öko logisch unbedenkliche 3-fach-Aktivschutz ga-rantiert, dass das Fugenbild lange einwandfrei und ansehnlich bleibt, denn er verhindert nach-haltig die Anhaftung schädlicher Mikroorganis-men, unterbindet die Ausbreitung von Sporen und hemmt das Wachstum von Schimmel. Die Trio-Protect-Formel ist unter anderem in der neu-en Feinfuge CE 40 Allround 1-10 Aquastatic und im Dichtstoff CS 25 Sanitärsilicon HQ enthalten.

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2120 PerspektivePerspektive

EXPERTENINTERVIEW MIT DEM MARKETINGPLUS FLIESENBEIRAT

SICH DURCH QUALITÄT IM WETTBEWERB BEHAUPTENPROFIS UNTERSTÜTZEN PROFIS: DER MARKETINGPLUS FLIESENBEIRAT IST AKTIV AN DER WEITERENT WICKLUNG DES VON DER SGBDD ANGEBOTENEN MARKETINGPLUS PAKETS BETEILIGT UND SPRACHROHR ALLER PARTIZIPIER EN DEN FLIESEN BETRIEBE. IM INTERVIEW ÄUSSERTEN SICH DIE BEIRATSMITGLIEDER – ALLE SAMT INHABER VON ERFOLGREICHEN FLIESENLEGERBETRIEBEN – ZU AKTUELLEN HERAUS FORDE RUNGEN UND TRENDS IN DER BRANCHE.

◼ PROFIREPORT: Der Markt wird für Fliesenleger zunehmend schwieriger. Welche Tendenzen sind festzustellen und welchen Herausforderungen muss sich ein Fliesenlegerbetrieb heutzutage stellen?

THOMAS BRÜNIG: Die Hauptherausforderung ist meiner Erfahrung nach die zunehmende Anzahl kleiner ausführender Betriebe, die oftmals ohne nachgewiesene Qualifikation am Markt tätig sind. Der Meisterbrief wird ja nach der aktuellen Hand-werksordnung für die Führung eines Fliesenleger-betriebs nicht mehr gefordert. Dadurch kommen durch mangelhafte Fliesenlegerarbeiten manch-mal schwerwiegende Probleme auf die Kunden solcher Firmen zu. Nicht selten müssen wir als qual i fizierte Fliesenleger das Malheur dann so zu -

sagen wieder ins richtige Lot rücken. Ab ge sehen von unseren fachlichen und hand werk lichen Fähig keiten haben wir uns schon früh dadurch von diesem Mitbewerb abgesetzt, indem wir viele Aufträge über unsere Internetseite ak qui rieren. Mittlerweile bekommen wir 60 bis 70 % unserer Aufträge über diesen Weg.

◼ PROFIREPORT: Wie kann sich ein Meisterbe-trieb effektiv gegenüber diesem Mitbewerb ohne Qualitätsnachweis behaupten?

HOLGER RÖPKE: Für einen klassischen Meister-betrieb wie unseren ist das nicht so ein Problem. Wir sind nun schon seit 56 Jahren am Markt und verfügen über eine gewachsene Stammkund-schaft. Nicht ohne Grund, denn schließlich geht es

ja nicht darum, nur einfach mal ein paar Fliesen zu verlegen. Das ganze Leistungspaket muss passen, von der professionellen Beratung, die aus ge spro-chen wichtig ist, über die sorg fältige Planung bis hin zur fachgerechten Ausführung. Und die Fliesen-ausstellung nicht zu vergessen – das können kleine Unternehmen in der Regel einfach nicht bieten. Wie überall muss man auch in un serer Branche Know-how- und leistungsmäßig ständig vorne mit dabei sein. Dazu gehören moder ne Arbeitsmittel und Mitarbeiter, die fachlich auf dem neuesten Stand sind.

◼ PROFIREPORT: Ein bestimmender Faktor für erfolgreiche Akquise ist eine adäquate, zeitge-mäße Kundenansprache. Welche Mittel sind da besonders zu nennen?

„Jeder einzelne Mitarbeiter ist mit Respekt

und Wertschätzung zu behandeln.“

HOLGER RÖPKE

JUTTA DENSING: Ein wichtiges Element ist für mich das Kunden-Feedback über das Internet. Da-rüber bekommt man interessante Anregungen, Anfragen und den direkten Kontakt zu neuen Kun-den. Eine weitere aus meiner Sicht gute Möglich-keit ist die Werbung am Firmenwagen, mit der wir viel Aufmerksamkeit erzielen. Außerdem haben wir, gemeinsam mit unseren Mitarbeitern, sehr gute Erfahrungen mit der direkten Ansprache von Neukunden auf regionalen Messen gemacht. Im persönlichen Gespräch kann und sollte man Emo-tionen beim Kunden wecken. Mit kleinen Auf-merksamkeiten in Form von Werbegeschenken unterstützen wir den Kontakt. Nach Beendigung eines Auftrages erhalten unsere Kunden ein Dankeschön in Form eines Handtuchs oder Bade-mantels mit Werbedruck. Alle diese Möglichkei-ten sollte man nutzen, auch wenn es Zeit und etwas Geld kostet. Der Einsatz lohnt sich, denn so kann man auf eine positive Mund-zu-Mund-Propa ganda hoffen, die natürlich von ganz großer Bedeutung ist.

◼ PROFIREPORT: Wer im harten Wettbewerb bestehen will, muss zudem das Leistungspoten-zial seiner Mitarbeiter ausschöpfen. Sie sind er-folgreiche Unternehmer. Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?

HOLGER RÖPKE: Ein Stichwort ist hier gezielte Weiterbildung. Ich bin immer wieder überrascht, mit welcher Begeisterung unsere Mitarbeiter die ihnen auf Lehrgängen beigebrachten Verarbei-tungstechniken bei der täglichen Arbeit umsetzen. Es kommt zudem darauf an, jeden einzelnen Mit-arbeiter mit Respekt und Wertschätzung zu be-handeln. Dafür muss man auf ihn zugehen und sich nach seinen persönlichen Interessen bei der Arbeit erkundigen, aber auch ein offenes Ohr für seine privaten Sorgen haben. Wichtig sind auch gemeinsame Aktivitäten. Wir richten z. B. jedes Jahr ein Sommerfest aus. Wir haben da alle zu-sammen bei Sport und Spiel viel Spaß und fühlen uns wie eine große Familie. Zusammenhalt und Teamgeist sind sehr wichtig und dass man als Chef ansprechbar ist. ► ► ►

„Die Herausforderungen werden mit dem

zu nehmenden Wettbewerb und den wach-

senden Qualitätsansprüchen der Kunden

wei ter steigen.“

THOMAS BRÜNIG

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2322 PerspektivePerspektive

MICHAEL LENK: In unserem Betrieb ist es auch ent-scheidend, die bei einzelnen Aufträgen eingebun-denen Subunternehmer einzubeziehen. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist mal Zeit, sich über die gemeinsam durchgeführten Projekte zu unter hal-ten. Was ist gut gelaufen, was ist zu verbessern? Auf Kritik muss man individuell eingehen. In unse-rer Firma ist der Stamm der Mitarbeiter seit 15 Jah-ren relativ konstant geblieben. Die geringe Fluktu-ation beweist, dass sie sich bei uns wohlfühlen.

◼ PROFIREPORT: Die Anforderungen an Wand- und Fußbodenbeläge steigen. Mit welchen The-men sind Sie konfrontiert und wo sehen Sie ggf. Ansatzpunkte, um Ihre Arbeit zu vereinfachen?

MICHAEL LENK: Das Produkt Fliese hat sich durch die Ausweitung der Fliesenformate und Fliesen-dicken in den letzten Jahren extrem verändert. Die Anfor derungen an den Verarbeiter und auch die Ansprüche der Kunden sind deutlich gewachsen. Ein Stichwort ist hier die dünne Fliese, die hin-sichtlich der Verarbeitung eine besondere Heraus-forderung darstellt. Ein weiteres Problem sind außer dem die oft aufwendig an das jeweilige Ob-jekt an zu passenden Großformate. Es ist manch-mal schwierig, dem Kunden zu vermitteln, dass der Materialverbrauch durch Zuschneiden deut-lich höher wird als die Quadratmeterzahl der zu fliesenden Fläche es rein rechnerisch vorgibt. Auch die Umsetzung benötigt mehr Zeit und führt zwangsläufig zu höheren Kosten. Hier muss dann bei der Beratung des Kunden entsprechend viel Zeit für eine für ihn nachvollziehbare Erklärung einge-plant werden. Als Fliesenleger-Unternehmer muss man sich vielleicht auch entscheiden, ob man sich

auf Standard-Fliesenarbeiten konzentriert oder sich der hochwertigen Fliesenverlegung widmet.

LEO VOLK: Die Unhandlichkeit großformatiger Fliesen ist schon ein Problem. Neben den Abmes-sungen stellt auch das Gewicht für den Fliesenle-ger auf der Baustelle eine erhebliche Erschwernis dar. Bei Formaten von 3 × 1 m sind sowohl das ex-akte Anpassen wie auch die Positionierung mit üblichen Werkzeugen bzw. Hilfsmitteln schwierig. Hier ist die Industrie gefordert, für den Fliesen-leger entsprechendes Werkzeug zu entwickeln. Die Investition in Spezialwerkzeuge wird für die Betriebe zwar zu einer weiteren finanziellen Be-lastung, bietet andererseits aber auch die Mög-lichkeit, sich vom Wettbewerb abzuheben.

◼ PROFIREPORT: Eine möglichst wirtschaftliche Verarbeitung ist immer ein wichtiges Thema. Wie gehen Sie damit um?

HOLGER RÖPKE: Grundsätzlich ist festzuhalten, dass eine wirtschaftliche Verarbeitung nicht zu einem Qualitätsverlust bei der Fliesenverlegung führen darf. Um Zeit und damit Kosten zu sparen, müssen schon Vorplanung und Logistik stimmen. Das fängt mit dem Einrichten der Baustelle an. Es darf nicht sein, das vom Baustellenteam vor Ort festgestellt wird, dass erforderliche Werkzeuge oder Hilfsmit-tel fehlen und noch besorgt werden müssen. Man-che Arbeiten, wie das maßgenaue Zuschneiden von Großformaten, sind auch gar nicht auf der Bau-stelle durchzuführen. Dann kommt es darauf an, mit einem entsprechend qualifizierten und zuver-lässigen Subunternehmer zusammenzuarbeiten. Auch hier ist vorausschauende Planung gefragt.

◼ PROFIREPORT: Die Fliese ist wie alle Produkte gewissen Trends unterworfen. Welcher Fliesen-trend wird nach Ihrer Meinung mittelfristig vom Bauherrn besonders nachgefragt?

JUTTA DENSING: Die Trends fallen je nach Kun-dengruppe sehr unterschiedlich aus. Kunden mit ausgeprägtem Design-Anspruch und etwas hö-herem Budget tendieren oft zu Großformaten mit homogenen Oberflächen. Bei vielen Bauherren verarbeiten wir aber eher mittelgroße Formate mit Farben, die mit anderen Materialien gut kom-binierbar sind. Zurzeit liegt die Fliese in Holzoptik in unserer Region im Trend. Fliesen mit einer rutschhemmenden Eigenschaft werden stark für die Gestaltung von barrierefreien Bädern nach ge-fragt. Leider wird die Fliese oft nur noch in Teil-bereichen der Wände eingesetzt. Andere Bauteil-verkleidungen wie An striche, Tapeten, Metall und Holz haben in den letzten Jahren, insbesondere durch verstärkte Wer bung, ihre Marktposition ge-genüber der Fliese verbessert. Hier ist insbeson-dere die Flieseni n du strie gefordert, mehr zu tun. Die Vorteile und Eigenschaften des Produkts „Flie-se“ müssen wieder stärker in das Bewusstsein der Menschen rücken.

◼ PROFIREPORT: Wie beurteilen Sie die Aussich-ten der Fliesenlegerbranche und welche Faktoren werden ausschlaggebend sein?

THOMAS BRÜNIG: Die Herausforderungen wer-den mit dem zunehmenden Wettbewerb und den wachsenden Qualitätsansprüchen der Kunden weiter steigen. Um dafür gerüstet zu sein, müssen wir auch in Zu kunft über qualifiziertes Fachper-sonal verfügen kön nen. Das heißt u. a. auch, dass wir als Meisterbetriebe mehr ausbilden müssen.

Auch an der Ausbildung selbst und ihren Inhalten muss sich viel ändern und verbessern. Dies geht nur in Zusammen arbeit mit den Handwerkskam-mern und Innungen.

◼ PROFIREPORT: Der MarketingPLUS Fliesen-beirat der SGBDD ist Ansprechpartner für alle MarketingPLUS Partner und diejenigen, die es werden wollen. Welche Vorteile bietet das Marke-ting-Paket Fliesenlegerbetrieben?

ACHIM WINDEN: Das MarketingPLUS Paket bietet eine positive und kompetente Außendarstellung, ohne viel Eigeneinsatz. Die Eigendarstellung wird individuell auf jeden MarketingPLUS Partner ange-passt, wobei die Überwachung und Überarbei-tung der Webseiten bei Fachleuten liegt. Än de-rungen und Anregungen, aber auch neue Ideen werden direkt mit dem MarketingPLUS Partner besprochen, Vorschläge werden nach kurzer Zeit vorgestellt und umgesetzt. Die Bearbeitung der eigenen Webseite entfällt und man kann die ver-bleibende Zeit für das normale Alltagsgeschäft nutzen. Nicht zuletzt dient das MarketingPLUS Pa-ket auch als Kommunikationsebene zwischen den einzelnen Partnern und der Industrie. Verbesse-rungen und Änderungswünsche werden schneller und effizienter angesprochen, weiterentwickelt und realisiert. Durch die starke Gemeinschaft wird man wahrgenommen und von der Industrie als kompetenter Partner behandelt.

◼ PROFIREPORT: Im Zeitalter des Internets haben Kunden sich daran gewöhnt, schnell und unkom-pliziert informiert zu werden. Genau hier setzt die iPad App „Meine Welt der Fliesen“ an. Schildern Sie uns bitte Ihre Erfahrungen mit diesem neuen Beratungs- und Verkaufsförderungstool?

ACHIM WINDEN: Die App ist ein Werkzeug, mit dem man beim Kunden sofort punkten kann. Sie ist aber auch dabei hilfreich, gleich beim ersten Kundenkontakt einzuschätzen, ob es nur bei einer Angebotsanfrage bleibt oder ob man den Kunden individueller und intensiver weiter beraten kann – ohne zu viel Zeit zu investieren, die eventuell an-derswo besser eingesetzt wäre.

LEO VOLK: Ich persönlich finde die Applikation auch schon sehr gut. Dadurch kann ich die Kunden vor Ort kreativ beraten und zumindest schon ein-mal eingrenzen, in welche Richtung sie möchten. Und mit dem schnellen Zugriff auf bestimmte Pro-dukte kann man richtig Zeit sparen. Ich denke, speziell auch für Betriebe, die keine Ausstellung haben, ist die App eine interessante Lösung.

◼ PROFIREPORT: Frau Densing, meine Herren, wir danken Ihnen für das Gespräch. ◄

„Die App ‘Meine Welt der Fliesen’ ist speziell

für Betriebe ohne Ausstellung eine interes-

sante Lösung.“

LEO VOLK

„Das Produkt Fliese hat sich durch die Auswei-

tung der Fliesenformate und Fliesendicken in

den letzten Jahren extrem verändert.“

MICHAEL LENK

„Durch die starke Gemeinschaft wird man

wahrgenommen und von der Industrie als

kompetenter Partner behandelt.“

ACHIM WINDEN

DIE INTERVIEW-PARTNERAuf der diesjährigen Fliesen Preview in Fulda traf der PROFIREPORT einen Großteil des Marke-tingPLUS Fliesenbeirats zum traditionellen Ex-perteninterview. Die Gesprächspartner waren:

◼ Thomas Brünig, Fliesen Brünig, Pattensen, www.fliesen-bruenig.de

◼ Jutta Densing, Fliesen Densing, Oberlahr, www.fliesen-densing.de

◼ Michael Lenk, FEBA Fliesenverlegungs-GmbH, Schönefeld, www.feba-fliesen.de

◼ Holger Röpke, Fliesen Röpke GmbH, Ritterhude, www.fliesen-roepke.de

◼ Leo Volk, Fliesen & Natursteine Volk GmbH, Priesendorf, www.bad-and-more.de

◼ Achim Winden, Günter Winden Fliesen-fachgeschäft, Eschweiler, www.fliesen-winden.de ◄

Egal ob Bad oder Wohnbereich:Die Ansprüche der Kunden sind deutlich gewachsen. Kreativität und Qualität der Verarbeiter sind gefragt.

„Die Vorteile und Eigenschaften des Produkts

Fliese müssen wieder stärker in das Bewusst-

sein der Menschen rücken.“

JUTTA DENSING

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Mit dem Schlüter®-KERDI-LINE Programm für barrierefreie Duschen mit Linienentwässerung findet sich dabei für jeden Geschmack und jedes Bauvorhaben die richtige Lösung. So eignet sich Schlüter®-KERDI-LINE-V mit vertikalem Ablauf-anschluss durch die Geschossdecke und einer Auf-bauhöhe von lediglich 24 mm besonders für Reno-vierungen. Wenn etwas mehr Raum zur Verfügung steht, bietet sich die Variante mit horizontalem Ablaufanschluss, Schlüter®-KERDI-LINE-H, an, die ab 76 mm Aufbau höhe erhältlich ist.

Große GestaltungsfreiheitFür die Abdeckung des Rinnenablaufs stehen ebenfalls zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung, die ein hohes Maß an Individua -lisierung erlauben. Drei Rost-/Rahmenkombi na-tio nen aus hochwertigem Edelstahl sowie ein rah men loser Belagträger lassen kaum einen Design wunsch offen.

Der KERDI-LINE-D Belagträger nimmt dabei den Bodenbelag auf und führt ihn elegant fort – so eignet er sich optimal für Duschen mit groß-

formatigen Natursteinplatten. Das Wasser wird dabei unauffällig durch eine umlaufende Fuge ab-geführt. Mit dieser sowie den übrigen Abdeckun-gen kann jedes Fliesen- oder Natursteinformat für die Dusche optimal verwendet werden.

Auch für die Seiten des Duschbereichs hat Schlüter-Systems eine ebenso funktionale wie optisch attraktive Lösung entwickelt: das Schlüter®-SHOWERPROFILE-S. Der innovative Gefälle keil verkleidet die seitlichen Wangen der Dusche mit einer Sichtfläche aus gebürstetem Edelstahl. Beim Einbau der Duschrinne in der Nähe der Wand sorgt das zweiteilige Schlüter®-SHOWERPROFILE-R für den sicheren Anschluss. Zum Programm für barrierefreie Duschen ge-hört auch die Abdichtung mit Schlüter®-KERDI. Sie befindet sich bereits auf dem Gefälleboard und auch der Rinnenkörper verfügt über eine Dichtmanschette für den Anschluss an die Flächenabdichtung. ◄

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2726 PorträtPorträt

UWE KÖNIG – FLIESENLEGER DES OLYMPIASIEGERS

VERKEHRT HERUM IST AUCH RICHTIG

UWE KÖNIG HAT SEINEN TRAUMBERUF GEFUNDEN. ER IST FLIESENLEGER, AR BEI TET AM LIEBSTEN FÜR PRIVAT PERSONEN UND GEHT DABEI GERNE SEHR INS DETAIL. KEIN WUNDER, DASS SEINE KUNDEN IHN LIEBEN.

Ja, es gibt sie, die Menschen, die das Glück ha-ben, ihren Traumberuf gefunden zu haben: Uwe König ist einer von ihnen. Zwischen 1991 und 1993 absolvierte er eine Ausbildung zum Fliesenleger und arbeitete in den folgenden Jahren als Geselle in seinem Beruf. 1997 bis 1999 ließ er sich zum Meister weiterbilden. Im Anschluss blieb König zu nächst weiter als Angestellter tätig. Er kümmer-te sich meist um größere Projekte, bei denen Flie-senlegen ein Massengeschäft ist. Das lohnt sich, wenn man in kurzer Zeit möglichst viel Fläche macht. Für den frisch gebackenen Meister eine lehrreiche, wenngleich harte Zeit. Er gewann an Erfahrung, doch gleichzeitig wurde ihm klar, dass sein Traumziel nicht in der Quantität, sondern in der Qualität lag, und dass er der – zugegebener-maßen vorhandenen – Routine und Kalkulier-barkeit des Massengeschäfts die individuelle und kontaktintensive Arbeit für Privatkunden vorzog.

2003 machte König sich mit Fliesen Design König in Fürstenwalde an der Spree selbstständig, zunächst als Einzelkämpfer. 2008 stieg seine Frau, eine gelernte Betriebswirtin, ins Unternehmen ein und erledigt seither die administrative und finan-zielle Seite des Fliesengeschäfts. „Sie hält mir den Rücken frei, so dass ich mich auf die handwerk-liche Tätigkeit konzentrieren kann. Ohne sie wäre das nicht in dieser Intensität möglich“, betont der

Fliesenleger, der sich Tag für Tag darüber freut, zusammen mit seinen vier Angestellten Bäder zu gestalten, Feinsteinzeug in Küchen und Wohn-zimmern zu verlegen und Swimmingpools mit Glasmosaik auszustatten.

„Ich bin detailverliebt“, lacht der Meister und rühmt sich, alles, was es im Fliesengeschäft so gibt, schon einmal verarbeitet zu haben. Je kom-plizierter, desto interessanter. „Es ist einfach fantastisch, was man mit Fliesen aus einem leeren Raum machen kann“, lautet seine be-geisterte Meinung. So viel Engagement kommt an bei den Kunden. Entsprechend ist König in seiner Nachbarschaft rund um Berlin und Bran-denburg, aber auch bundesweit vorwiegend im High-End-Bereich tätig. „Das gilt für die Quali-tät der Arbeit, heißt aber natürlich nicht, dass jeder unserer Kunden Millionär ist oder eine Person des öffentlichen Lebens“, schränkt der Unternehmer ein. Er legt Wert darauf, nicht auf Berühmtheiten und Wohlhabende reduziert zu werden, selbst wenn diese einen guten Teil seiner Auftraggeber ausmachen. „Aber wir arbeiten ebenso für Menschen wie du und ich, z. B. Senio-ren, die ihr Badezimmer verändern und alters-gerecht ausstatten lassen wollen, oder einfach Leute, die auf gute Leistung und ungewöhnliche Ideen Wert legen.“ ► ► ►

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2928 PorträtPorträt

Neues Design? Gerne.Einer von ihnen ist der frischgebackene Diskus-Olympiasieger Robert Harting. Er hatte sich in die Rückseite einer Fliese von Fiandre verliebt, in die der Hersteller standardmäßig in 16 Sprachen den jeweiligen Produktionsort einstanzen lässt – und bat darum, aus jener Rückseite die Vorderseite zu machen und die Fliesen schlicht verkehrt herum an der Wand zu verlegen. Andere Fliesenleger hätten bei diesem Ansinnen kategorisch abge-lehnt. Nicht so König. Er startete Versuche, um herauszufinden, ob sich die glasierte Vorderseite technisch ebenso perfekt verkleben ließ wie die dafür vorgerichtete Rückseite, arbeitete mit Haft-grund und Spezialkleber und überzeugte schluss-endlich mit einem völlig neuen Design.

So viel akribische Feinarbeit und so viel Freude am Neuen überzeugt Privatkunden wie Harting ebenso wie Architekten und ganze Hotelgruppen. Travel Charme Hotels etwa ließ sich von König in

Kühlungsborn an der Ostsee den Wellness- Bereich des dortigen Hotels mit venezianischer Spachtel-technik verzieren und das Restaurant mit einer maßgefertigten Rosone aus Marmor polygon ver-schönern. Am Kleinen Wannsee in Berlin durfte er kürzlich einen Indoor-Pool mit Glasmosaik gestal-ten. Wie König an solche Auf träge kommt? Die meisten erhalte er über Empfehlungen, erzählt er. Darüber hinaus arbeitet er eng mit den Architek-turbüros Copa Living und AAB Die Raumkultur aus Berlin zusammen, die ihre hochkarätigen Kunden bevorzugt zu König schicken, weil sie bei ihm ge-nau wissen, dass der Kunde ebenso hochkarätig bedient wird.

Optimale Kundenbetreuung ist ein MussZur Auswahl der letztlich gewünschten Fliesen schickt der Fliesenleger seine Auftraggeber am liebsten in die Ausstellungen der Raab Karcher Fliesenwelt, die jetzt „KERAMUNDO – Welt der Fliesen“ heißen (siehe auch Artikel auf S. 54).

Denn hier sei er sich sicher, dass diese ein hoch-wertiges Angebot vorfänden und gute Beratung erhielten, verrät der Handwerker. „Oft rufe ich einfach vorher an und erkläre dem Personal, in welche Richtung mein Kunde bei der Auswahl gehen möchte, so dass die Berater schon vor-bereitet sind“, verrät König. „Und nicht selten komme ich selbst mit, denn dann kann ich per 3D-Programm schon gleich vorführen, wie das jeweilige Bad einmal aussehen wird.“

Perfekte Kundenbetreuung und ausführliche Beratung sei bei Menschen, die im High-End- Segment beauftragen, unabdingbar, „und das können leider nicht alle Lieferanten garantieren“, bedauert er. Entsprechend glücklich ist er, mit Sven Lamer von Raab Karcher in Berlin-Tempelhof einen Ansprechpartner gefunden zu haben, „der alles tut, um zu gewährleisten, dass ein Projekt gut läuft“. Er lacht: „Lamer würde sich einen Arm ausreißen, um uns zufriedenzustellen. Und so viel

persönliches Engagement, diese Nähe zu uns und zu unseren Kunden, macht einfach Freude.“ Auch mit dem Innendienst ist König zufrieden. „Natür-lich gibt es bei Bestellungen ab und zu Pro bleme, etwa mit den Lieferdaten. Das gehört zum Ar-beitsalltag“, konstatiert er. Dass er bei solchen Problemen als Verarbeiter immer zwi schen dem Handel und den Kunden stehe, sei gleichfalls nichts Ungewöhnliches. „Doch dann kommt es eben darauf an, wie der Handel rea giert und ob er alles tut, um das Problem schnell aus der Welt zu schaffen, oder eben nicht. Und bei KERA MUNDO und Raab Karcher habe ich in dieser Hinsicht nur gute Erfahrungen gemacht“, so König anerken-nend. Damit die Kunden in den Ausstellungen ihren Bädertraum so sehen können, wie König es sich wünscht, hat er im Gegenzug beim Ausbau von zwei Raab Karcher Ausstel lungs räumen mit-gewirkt. Schließlich weiß er am besten, wie ein perfekt gefliester Raum auszu sehen hat.

Auch bei Schulungen ist der Fliesenleger zusammen mit seinem Personal häufig bei KERAMUNDO und Raab Karcher vertreten oder bei den Her stellern, die über das Unternehmen vertreiben. „Jedes Jahr gibt es im Fliesenbereich enorm viele Neuerungen. Um die qualitativ hochwertig nach den anerkannten Regeln der Technik verarbeiten zu können, muss man sich ständig weiterbilden“, erläutert er. Entspre-chend begibt er sich zu Lieferanten und Pro-duzenten, holt Fachkräfte ins eigene Haus und veranstaltet darüber hinaus selbst Schulungen, bei denen er Architekten darüber informiert, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit die neuesten Trends im gebauten Zustand auch so aussehen wie auf den Herstellerfotos.

High-End-Trends müssen perfekt verarbeitet werden Wichtig sei dies zum Beispiel beim Thema groß-formatige Fliesen, dem derzeit stärksten Trend im High-End-Fliesenmarkt, gibt der Profi zu beden-ken. Vom tadellos ausgeführten Untergrund – den König im Ernstfall in Eigenregie erstellt – bis zur zum Fliesenton passenden Fuge muss bei XXL-Formaten alles stimmen, damit das fertig verlegte Produkt auch gut aussieht.

Auch bei Mosaiken, die inzwischen gerne in Zusammenhang mit großformatigen Fliesen kombiniert werden, achtet der Fliesenleger-

meister akribisch auf Qualität: „Wir arbeiten in der Regel mit vorderseitig verklebtem Mosaik in der Frisch-in-Frisch-Technik und ziehen somit das Papier, das das Mosaik werkseitig bedeckt, schon ab, wenn der Kleber noch nicht fest ist. Das ist zwar aufwendiger, gibt uns aber die Mög-lichkeit, die einzelnen Mosaiksteine per Hand auszu richten, so dass man keine Über gänge sieht.“ Den dritten topaktuellen Trend – Fliesen in Holzoptik, die zum Teil in Form von 2,4 m lan-gen Dielen angeliefert und im Verband verlegt werden – bearbeitet König ebenfalls mit Begeis-terung und Sinn fürs Detail. Alle diese Leistungen kombiniert er darüber hinaus mit weiteren Fer-tigkeiten wie venezianischer Spachteltechnik.

Und weil es wenige Handwerker gibt, die so hochwertig arbeiten können, wie König und s eine Kunden es sich wünschen, bildet er seit Kurzem auch Lehrlinge für den eigenen Betrieb aus – damit künftig noch mehr Menschen von einem Traumberuf profitieren. ◄

„Jedes Jahr gibt es im Fliesenbereich enorm

viele Neuerungen. Um die qualitativ hoch-

wertig nach den anerkannten Regeln der

Technik verarbeiten zu können, muss man

sich ständig weiterbilden.“ UWE KÖNIG

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.fliesen-design-koenig.de

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VILLEROY & BOCH FLIESEN SETZT AUF NATUR

SO NATÜRLICH: MY EARTH UND NATURE SIDEMODERNE PRODUKTIONSVERFAHREN ERMÖGLICHEN ES, FLIESEN AUTHENTISCH NATURNAH ZU GESTALTEN. SO ERHÄLT FAST JEDE FLIESE EINEN UNIKATCHARAKTER, WIE MAN IHN SONST NUR VON NATURSTEINEN KENNT. MIT DEN VILBOSTONE FLIESEN LIEFERT VILLEROY & BOCH PERFEKTE LÖSUNGEN DIESER ART.

Gegenüber ihren natürlichen Vorbildern haben die vilbostone Fliesen eine Reihe funktio naler Vor -teile, von der Frostsicherheit bis zur Pflegeleichtig-keit. Als Paradebeispiel einer derart optimierten Keramik gilt MY EARTH, ein Boden- und Wandkon-zept aus Feinsteinzeug in den Formaten 30 × 30 cm, 30 × 60 cm, 60 × 60 cm sowie in den Schnittfor-maten 10 × 60 cm, 20 × 60 cm. Alle Formate werden in den lebhaft-natürlichen Multi color-Oberflächen Beige, Grau und Anthrazit sowie in einer farblich dezenteren Version in Hellbeige angeboten. Ein Stäbchenmosaik in 30 × 50 cm (rückseitig netzge-klebt) steht für Wand deko ra tionen zur Verfügung. Daneben liefert Villeroy & Boch rutschhemmende und frost sichere Mosaike im Format 3,5 × 7,5 cm, die rück seitig auf Matten von 30 × 30 cm netzge-klebt sind. Diese können sehr gut auf geformten Flächen eingesetzt werden, z. B. als Außendusche mit mittlerer Ablaufrinne. Passende Sockelfliesen sind in allen Farben erhältlich.

Da bei MY EARTH zudem die Wahl zwischen Rutsch hemmungen der Klassen R9 und R11/Barfuß B besteht, gibt es sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Sektor unbegrenzt viele Gestaltungs-möglichkeiten – vom Wohnraum über die Terrasse bis hin zu Hotels, Gastronomie, Schwimmbadbau und Wellnessbereichen.

Fliese trifft Holz: NATURE SIDEKein Naturstein, sondern Holz stand Pate für eine weitere Serie des vilbostone Feinsteinzeugs: NATURE SIDE besticht mit einer Holzoptik, die täuschend echt ist. Mit verschiedenen Formaten entstehen somit sehr ansprechende Beläge im Stile eines Parketts. Die sechs Farben Beige ge-kalkt, Beige, Grau-Braun und Rot-Braun sowie Weiß und Grau harmonieren mit unterschied-lichsten Einrichtungen. Zusätzlich steht ein 30 × 30 cm großes Mosaik für die Wanddeko -ration oder für die Gestaltung von bodengleichen

Duschen mit der Rutschhemmung R9/Barfuß A zur Verfügung. Das vilbostone Feinsteinzeug ist im Format 22,5 × 90 cm und 11,25 × 90 cm mit passenden Sockeln erhältlich und mutet im De-sign an Eiche und Ulme an. Dank speziell zuge-schnittener Fliesen von 17,5 × 39 cm lassen sich problemlos authen tisch anmutende Parkett-Fuß-böden im Fischgrätmuster realisieren. Die Mosa-ike gibt es in allen Farben als Dekore und zur Gestal tung von bodenebenen Duschen. Entspre-chend dieser Vielfalt eignet sich auch NATURE SIDE im Privathaus für alle Räume bis zu Terrassen und begehbaren Duschen sowie für Objektberei-che wie Hotels, die Gastronomie, Wohnheime und Schulen. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.villeroy-boch.com

AUF EINEN BLICK◼ Anwendung privat: alle privaten Wohn-

räume, innen und außen ◼ Anwendung Objektbereich • MY EARTH: Hotels, Wohnanlagen,

Gastronomie, Schwimmbadbau, Wellnessbereiche

• NATURE SIDE: z. B. Hotels, Gastronomie, Wohnheime, Schulen

◼ Mosaike • MY EARTH: im Format 3,5 × 7,5 cm (netz-

geklebt auf 30 × 30 cm) in allen Farben für Wanddekore und Bodenbeläge, insbesondere bodengleiche Duschen

• NATURE SIDE: in allen sechs Farben als Dekore und zur Gestaltung von boden-ebenen Duschen

◼ Rutschhemmung • MY EARTH: R9 und R11/Barfuß B • NATURE SIDE: R9, Mosaike mit

R9/Barfuß A ◄

Durch die extremen Witterungseinflüsse, de-nen Beläge auf Balkonen und Terrassen ausge-setzt sind, werden die eingesetzten Materialien hohen Belastungen unterworfen. Durch Nieder-schläge, Sonneneinstrahlung und zahlreiche Frost-Tau-Wechsel pro Jahr kann es zu Ausblü-hungen, Frostschäden und Rissen kommen.

Experten sind sich einig, dass für eine frostfreie Verlegung ohne Ausblühungen das Wasser, das sich im Belag befindet, über Dränagesysteme – Bahnen oder Mörtel – abgeführt werden muss. Damit soll verhindert werden, dass Kleber und Fuge die kritische Wassersättigung erreichen, die zu einem Frostschaden führt. Die Beläge sind da-durch jedoch einem stetigen Wassertransport ausgesetzt. Bei Regen wird das System durch-feuchtet, bei Sonneneinstrahlung steigt Wasser-dampf nach oben, der anschließend Druck auf den Belag ausübt. Flankenabrisse an den Fugen, Ab-platzungen an den Belägen und Ausblühungen aus den Verlegewerkstoffen können die Folge sein.

Neue BindemitteltechnologieMit TERRACHAMP® hat BOTAMENT® Systembau-stoffe ein Produktsystem mit drei dampf diff u-sions offenen und 100 % ausblühungsfreien Kom-ponenten entwickelt: den Fliesenkleber BTK 200 TERRACHAMP®, den Fugenmörtel BTF 200 TERRA-CHAMP® und den Dränagemörtel BTD 200 TERRA-CHAMP®. Der Unterschied zu bisher bekannten Systemen liegt in der neuartigen Bindemittel-technologie Hydro O2 Flex-Technology.

Durch diese Technologie haftet der Verlegemörtel TERRACHAMP® BTK 200 nicht wie bisher durch Ver-krallung am Belagsmaterial, sondern durch Adhä-sion (Klebkraft). So ist der nach DIN EN 12004 ge-prüfte und als R2 klassifizierte Kleber in der Lage, auch haftungsfeindliche Fliesen und Natursteine dauerhaft und sicher zu verkleben.

Der TERRACHAMP® Fugenmörtel BTF 200 ent-hält keine Farbpigmente, sondern gefärbte Spezial-zuschläge. Da keine Pigmente vorhanden sind, lässt sich der Mörtel auch im Farbton Anthrazit her-vorragend einbringen und anschließend einfach mit kaltem Wasser abwaschen. Die Fuge erhärtet in einem einheitlichen Farbton, der dauerhaft er-halten bleibt.

Der TERRACHAMP® BTD 200 Dränagemörtel bietet schon bei geringen Konstruktionshöhen einen dränagefähigen Untergrund. Das Binde-mittel wird mit dem BOTAMENT® SD Spezialsand vermischt und kann bereits ab einer Material-stärke von 20 mm auf einem Gefälle von 1,5 bis 2 % eingesetzt werden. Nach einer Trocknungs-zeit von nur acht Stunden kann mit der Verle-gung des Belags begonnen werden. ◄

© Villeroy & Boch, V & B Fliesen GmbH

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.terrachamp.com

PREMIUM-BALKON- UND TERRASSENSYSTEM

EIN KLEBER, EINE FUGE, NULL PROBLEMEBEI FLIESEN, NATURSTEINEN UND ANDEREN KERAMISCHEN BELÄGEN AUF BALKONEN UND TERRASSEN WAREN AUSBLÜHUNGEN UND FROSTSCHÄDEN, DIE SICH IM LAUF DER ZEIT ZEIGTEN, BISHER KAUM VERMEIDBAR. DIESE PHÄNOMENE GEHÖREN MIT BOTAMENT® TERRACHAMP DER VERGANGENHEIT AN.

TERRACHAMP® PRODUKT-EIGENSCHAFTEN

◼ 100 % frei von Ausblühungen ◼ Revolutionäre Farbechtheit ◼ Hoch wasserdampfdiffusionsoffen ◼ Höchste Flexibilität und Haftzugfestigkeit◼ Hervorragende Verarbeitungs-

eigenschaften ◄

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3332 ServiceService

„MODERNE BAUSTELLE“ – TEIL 12: ARBEITSBEKLEIDUNG FÜR DEN BAUHANDWERKER

BEQUEMER SCHUTZ IM ATTRAKTIVEN LOOK

ZWECKMÄSSIG UND SCHICK SIND BEI MODERNER ARBEITSKLEIDUNG KEINE GEGENSÄTZE MEHR. NEBEN DEM SCHUTZ DER GESUNDHEIT UND HOHEM TRAGEKOMFORT IST HEUTE AUCH DIE OPTIK ANSPRECHEND.

Die Arbeitskleidung hat im Bauhandwerk seit jeher eine besondere Bedeutung. Neben der tra-ditionellen Zunftkleidung, deren Aussehen und Zusammensetzung weitgehend festgelegt ist, gibt es mittlerweile eine Vielzahl unterschied-lichster Bekleidungsarten, Stoffe und Designs. Das Angebot reicht von Bundjacken und -hosen über Overalls, Latzhosen und Westen bis hin zu Hemden, Shirts und Shorts. Zahlreiche Anbieter von Berufskleidung berücksichtigen zunehmend auch optische Gesichtspunkte und bringen im-mer wieder neue Kollektionen auf den Markt.

Kleidung ist VisitenkarteArbeitsschutz besitzt auf der Baustelle oberste Priorität. Bestimmte Bekleidungsgegenstände wie Warnweste, Schutzhelm und Sicherheits-schuhe sind je nach Einsatzort und Tätigkeit vorgeschrieben.

Bestehen darüber hinaus keine gesetzlichen Verpflichtungen über eine spezielle Schutzklei-dung, können Arbeitgeber und Arbeitnehmer indivi duelle Vereinbarungen über die zu tragen-de Arbeits kleidung treffen.

In der Regel wird dem Arbeitnehmer die Arbeits-kleidung in mittelständischen Bau hand werks -betrieben kostenlos zur Verfügung gestellt oder mit dem Gehalt verrechnet. Der Unternehmer hat normalerweise ein großes Interesse daran, dass seine Mitarbeiter in einem einheitlichen „Firmen-look“ auf der Baustelle tätig sind.

Ein wichtiges Element der Kleidung ist für ihn das an der Kleidung angebrachte, möglichst auf-fällige Firmenlogo. Zudem prägt das äußere Er-schein ungsbild seiner Mitarbeiter den ersten

Eindruck des Kunden vom Unternehmen. Sie bildet wie der Firmenwagen quasi die Visiten-karte des Betriebes. Eine einheitliche Kleidung stärkt zugleich den Teamgeist und fördert die Arbeits motivation.

Wesentliche AuswahlkriterienOptimal ausgestattete Arbeitskleidung fördert oder unterstützt die Gesundheit und Leistungs-fähigkeit der Mitarbeiter. Deshalb sollte der Ar-beitgeber bei der Auswahl sorgfältig vorgehen und nachfolgende Kriterien beachten.

◼ Schutzwirkung Die Kleidung muss besonders belastete Kör-

perteile schonen und bei Arbeiten im Freien vor der Witterung schützen. Spezielle Ein-lagen tragen zur Schonung von Gelenken, Muskeln und Wirbelsäule bei oder schützen Organe wie die Niere. Für Außenarbeiten sind feuchteabweisende und atmungsaktive Nylon-Thermojacken in Mode gekommen, die gleichzeitig dem Regen trotzen und warm halten. ► ► ►

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ARBEITSKLEIDUNG FÜR DEN FLIESENLEGER Die typische Arbeitskleidung eines Fliesen-legers besteht aus einer Bund- oder Latzhose, einer Weste und Arbeitsjacke. Aufgrund ihres Tragekomforts sind in den letzten Jahren ne -ben Latzhosen auch Overalls immer beliebter geworden.

Zentraler Aspekt bei der Auswahl der Arbeits-kleidung ist gerade auch für den Fliesenleger die Erhaltung der Gesundheit. Rund 70 % seiner Arbeitszeit verbringt er in ungesunden Zwangs-haltungen. Vor allem die Belastung der Kniege-lenke bei der Verlegung von Bodenbelägen wird im Laufe des Berufslebens oft zu einem gesund-heitlichen Problem. Bei den Hosen empfehlen sich deshalb Modelle, die über mit Cordura, einem besonders stabilen Nylon-Gewebe, ver-stärkte Kniegelenk- und Oberschenkelbereiche und über Kniepolstertaschen aus CORDURA® verfügen. Eine Weste mit einem verlängerten Rückenteil und gelenkschonender Einlage so-wie integriertem Steppvlies schützt zudem wirkungsvoll Rücken und Nieren.

Da häufig mit scharfkantigen Baustoffen wie Feinsteinfliesen oder schweren Naturstein-platten hantiert wird, ist die Gefahr von Schnitt-wunden bzw. Quetschungen groß. Bei der Ver-wendung von aggressiven Klebern sind sowohl Hände wie auch Augen zu schützen. Die Gefahr von Augenverletzungen ist besonders beim Zu-schneiden von Fliesen nicht zu unterschätzen. Geeignete Arbeitshandschuhe und eine indivi-duell angepasste Schutzbrille gehören neben Kniepolstern deshalb beim Fliesenleger zur Schutzausrüstung.

Für seine Tätigkeit muss der Fliesenleger einige Werkzeuge permanent griffbereit haben. Neben einer speziellen Zollstock- und Messertasche hat die Arbeitskleidung mehrere Quer- und Längs taschen, Innen- und Gesäßtaschen sowie Werkzeugschlaufen aufzuweisen. Auch beim Taschen material ist CORDURA® aufgrund der Reißfestigkeit von Vorteil. Die mit verdeckten Druckknöpfen verschließbaren Taschen müssen hinsichtlich ihrer Anordnung möglichst bequem per Hand zu erreichen sein. ◄KAUFEN ODER MIETEN BZW. LEASEN?

KAUFEN MIETEN/LEASEN

Anschaffung Kapitalbindung durch Investition, Wirtschaftlichkeit hängt ab von der Anzahl der auszustattenden Mitarbeiter und den mit dem Händler vereinbarten Konditionen

Keine Kapitalbindung, stattdessen monatliche Belastungen, evtl. Ankaufpflicht bei Vertragsende

Vertragslaufzeit Keine Bindung an eine bestimmteVertragsdauer

In der Regel mind. 3 Jahre, vorzeitiger Ausstieg nur mit finanziellem Verlust möglich

Laufende Kosten Verdeckte Kosten wie z. B. für Ausbesserung Feste Wochenpauschale, auch wenn einzelne Dienstleistungen nicht in Anspruch genommen werden

Anpassung Bei Größenänderung normalerweise Neuanschaffung passender Kleidung

Kleidung wird ohne zusätzliche Kostenausgetauscht

Sauberkeit Abhängig von Pflegegewohnheiten der Mitarbeiter Regelmäßige Pflege im Service inbegriffen

Verschleiß Neuanschaffung erforderlich Im Rahmen normalen Verschleißes wird die Kleidung erneuert

Sicherheit Durch unsachgemäße eigene Pflege und Verschleiß kann die Schutzwirkung beeinflusst werden

Regelmäßige Kontrolle und Reparatur erhalten die gewährleistete Schutzfunktion der Kleidung

Normen und Vorgaben

Arbeitgeber muss durch Kontrollen die Einhaltung der Normkonformität prüfen

Service des Vermieters garantiert die dauerhafte Einhaltung der Normen

Embleme/Logos Individuelle Beschaffung meist erforderlich, manche Händler bieten Emblemservice

Firmen-, Namen- und Innungsembleme gehören in der Regel zum Servicevertrag

Logistik Beschaffung, Lagerung und Pflege sind selbstzu organisieren

Übernimmt der Dienstleister

Service In der Regel außer Kaufberatung kein weiterer Service, teilweise Reinigungsvertrag als Zusatzleistung

Umfassende Kundenbetreuung gehört zum Leistungsangebot

◼ Tragekomfort Eine optimale Passform sorgt für die benötigte

Bewegungsfreiheit. Sie erfordert ein exaktes Anpassen der Kleidung an die jeweilige Größe und Figur des einzelnen Mitarbeiters bzw. der Mitarbeiterin. Stretchträger und Dehnzonen verbessern zusätzlich den Tragekomfort. Dazu gehört auch eine hohe Atmungsaktivität des Materials. Die Arbeitskleidung von Bauhand-werkern besteht in der Regel zu 65 % aus Baumwolle und zu 35 % aus Polyester. Damit Schweiß verdunsten kann, sind sogenannte Klimaösen im Ärmelbereich von Vorteil.

◼ Modische Aspekte Der Trend geht hin zu bunten Farbtönen und

modischem Design. Arbeitsjacken sind heut-zutage von normaler Freizeitkleidung kaum noch zu unterscheiden. Branchenspezifisch werden allerdings bestimmte Farbtöne bevor-zugt, z. B. beim Maler und Stuckateur Arbeits-kleidung in Weiß. Wichtig ist, dass sich die

Mitarbeiter in ihrer Arbeitskleidung wohlfüh-len. Daher macht es Sinn, sie bei der Auswahl einzubeziehen.

◼ Pflegeaufwand Schon aus Kostengründen muss Arbeitsklei-

dung sehr strapazierfähig und gleichzeitig möglichst schmutzabweisend sein. Aufgrund nicht zu vermeidender, schwer zu reinigender Flecken darf sie auch bei hohen Waschtempe-raturen nicht einlaufen oder anderweitig Schaden nehmen.

Kaufen oder mietenWer die Wahl hat, hat die Qual. Nicht nur die Auswahl der Kleidung ist schwierig, sondern auch die Entscheidung, ob die Arbeitskleidung gekauft oder gemietet bzw. geleast werden soll – für jede Lösung gibt es Vor- und Nachteile, die es abzu-wägen gilt. Dabei ist eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen (s. Tabelle). ◄

Auch für den Winter gibt es Arbeitskleidung, die einen guten Job macht.

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3736 Anzeige ServiceService

VELUX LICHTAKTIV HAUS

WOHNEXPERIMENT MIT GUTEM ZWISCHENZEUGNIS

„SCHWARZBUCH BAU“: FORDERUNGEN AN DIE POLITIK

BAUBRANCHE UNTERSTÜTZEN STATT BEHINDERN

EIN INTERDISZIPLINÄRES FORSCHERTEAM VON DREI RENOMMIERTEN DEUTSCHEN UNIVERSITÄTEN GEWINNT IM PRAXISTEST INTERESSANTE ERKENNTNISSE BEI EINEM ZUM NULLENERGIEHAUS MODERNISIER-TEN ALTBAU AUS DEN 50ER JAHREN.

Hohe Wohnzufriedenheit und eine gute Per-formance von Gebäude und Technik – dies waren im Juni 2012 die wichtigsten Ergebnisse der ers-ten vier Monate des auf zwei Jahre angelegten, wissen schaftlich begleiteten Wohnexperimentes im VELUX LichtAktiv Haus in Hamburg-Wilhelms-burg. Dabei handelt es sich um ein von VELUX modernisiertes typisches Siedlerhaus aus den 50er Jahren. Das LichtAktiv Haus ist der deutsche Beitrag zum europaweiten VELUX Experiment „Model Home 2020“. Im Rahmen dessen soll her-ausgefunden werden, wie eine umweltver träg-liche Wohnlösung konzipiert sein muss, die den Bewohnern gleichzeitig ein gesundes Raumklima und besten Wohnwert bietet.

Das als Nullenergiehaus konzipierte Gebäude mit ausschließlich natürlicher Belüftung erzeugt die benötigte Energie inklusive des Haushalts-stroms durch erneuerbare Energien komplett selbst. Gleichzeitig unterstützen solare Energie-

einträge durch die von 18 m² auf 93 m² erweiter-te Fensterfläche die Heizung und in den tages-lichtdurchfluteten Räumen kann auch an trüben Tagen meist auf künstliche Beleuchtung verzich-tet werden. Darüber hinaus spielen die Dach-fenster eine zentrale Rolle bei der Be- und Ent-lüftung des Gebäudes. In der aus energetischen Gründen luftdichten Bausubstanz steuert eine intelligente Gebäudetechnik nicht nur das ge-samte Energiemanagement, sondern öffnet und schließt darüber hinaus – je nach Temperatur, CO₂-Konzentration und Luftfeuchtigkeit – voll-automatisch die Fenster und Sonnenschutz-elemente und gewährleistet durch diese natür-liche Belüftung ein gesundes Raumklima.

Quantitative Messungen bestätigen theoretische BerechnungenDie Forscher der TUs Braunschweig und Darm-stadt sowie der Humboldt-Universität zu Berlin fanden heraus, dass die regenerativen Energie-erträge durch die Photovoltaik-Module und Solar-thermie-Kollektoren über den Erwartungen liegen. Auch Wohnkomfort und Raumklima über zeugen: Die behaglichen Raumtemperaturen, das viele Tages licht und die frische Luft im Haus werden von allen Mitgliedern der im Dezember 2011 ein-gezogenen vierköpfigen Testfamilie als äußerst

positiv empfunden. Einzig der Energieverbrauch der Anlagentechnik zur Wärmebereitstellung liegt bislang noch über den theoretischen Berechnun-gen, aber nach abgeschlossener Justierungsphase wird der Energieverbrauch zurückgehen.

Damit zeigt das VELUX LichtAktiv Haus, dass attraktiver Wohnraum in Verbindung mit nach-haltiger Energieversorgung und optimaler Klima-tisierung nicht dem Neubau vorbehalten ist und CO₂-neutrales Wohnen auch im modernisierten Bestand möglich ist. ◄

Beim „Schwarzbuch Bau“ handelt es sich um einen seit 2010 alljährlich aktualisierten Maß-nahmenkatalog, mit dem aus Sicht des Bauge-werbes durch die Politik verursachte Fehlent-wicklungen positiv verändert werden können. „Dabei geht es nicht nur um Interessen der Bau-branche, sondern um das Wohl der gesamten deutschen Volkswirtschaft“, betont Verbands-präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein.

Gebäudesanierung effektiv ankurbelnDer Verband bemängelt u. a. die Behinderung der energetischen Gebäudesanierung durch Versäum-nisse in der Baupolitik. Mit einer Modernisierungs-quote von zurzeit nur 0,9 % ließe sich das Ener-giesparkonzept der Bundesregierung, das einen Abschluss des zu modernisierenden Gebäude-bestands bis 2050 vorsieht, nicht erfolgreich um-setzen. Durch eine Steigerung auf 2 % könnten

400 000 zusätzliche Arbeitsplätze in Handwerk und Bauindustrie geschaffen werden. Dafür sei neben der Fortführung des CO₂-Sa nie rungs -programms auf dem Niveau von 2 Mrd. Euro die Einführung einer erhöhten steuerlichen Abschrei-bung von 8 % in den ersten acht Jahren bei energie-effizienten Neubau- und Sanierungsmaßnahmen erforderlich.

„Wohn-Riester“ sei zudem kein adäquater Er-satz für die 2005 eingestellte Eigenheimzulage. Die Forderung lautet, das Riester-Eigenheim ren ten-modell zu vereinfachen und auf die Finanzierung von Modernisierungsmaßnahmen auszuweiten.

Handwerksordnung ändernWeitere Vorschläge betreffen die Steuer-, Wirt-schafts- und Rechtspolitik. So wird zur Sicher-stellung des qualitätsorientierten Bauens die

Wiedereinführung der Meisterpflicht als Befähi-gungsnachweis bei den betreffenden Gewerken gefordert. Für eine effektive Verbesserung der Liqui dität der Betriebe sei zudem eine generelle Umstellung der Soll-Besteuerung auf die Ist- Be-steu erung wünschenswert. Wer mehr über die ein-zelnen Forderungen wissen will: Das komplette „Schwarzbuch Bau“ ist über das Download-Center auf der Homepage des Zentralverbandes des Deut-schen Baugewerbes herunterzuladen. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.velux.de/lichtaktivhaus

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.zdb.de

TROTZ DER RELATIV GUTEN KONJUNKTUR FORDERT DER ZENTRALVERBAND DES DEUTSCHEN BAUGEWERBES IM „SCHWARZBUCH BAU“ VON DER POLITIK MEHR UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE BAUBRANCHE.

Arbeitsmarktmotor: Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung schaffen Stellen.

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3938 ServiceService

Die neueGeneration

Rundum optimiert: Hervorragende

Energiebilanz trifft neues Design.

Einführung Frühjahr 2013.

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DAS NEUE ELEKTRONISCHE LOHNSTEUERABZUGSVERFAHREN WIRD MIT BEGINN DES NEUEN JAHRES EINGEFÜHRT. ES SOLL DAS PROZEDERE FÜR ALLE BETEILIGTEN DEUTLICH VEREINFACHEN.

Mit der Einführung der elektronischen Lohn-steuerkarte hat die „normale“ Lohnsteuerkarte aus Papier ausgedient. Die Angaben auf ihrer Vorderseite wie z. B. Steuerklasse, Kinder und Frei beträge werden nun nach der elektronischen Übermittlung in einer Datenbank der Finanzver-waltung gespeichert und geführt. Sie sind vom Arbeitgeber jederzeit auf Anfrage elektronisch abzurufen und werden bei der Berechnung des Lohnsteuerabzugs des einzelnen Mitarbeiters automatisch berücksichtigt. Das Verfahren wird deshalb als ELSTAM bezeichnet:Elek tro nische LohnSteuerAbzugsMerkmale.

Einführungszeitraum erleichtert AnpassungViele Arbeitgeber haben die benötigten Daten ihrer Mitarbeiter schon elektronisch an die Fi-nanzverwaltung übermittelt und können seit dem 1. November 2012 ELSTAM nutzen.

Andere Betriebe müssen ihre Software noch dem elektronischen Verfahren anpassen. Für die Umstellung auf ELSTAM wurde deshalb auch ein Einführungszeitraum festgelegt. Danach muss der Arbeitgeber spätestens für den letzten im Ka-lenderjahr 2013 endenden Lohnzahlungszeitraum das neue Verfahren anwenden. ◄

ELSTAM TRITT AM 1. JANUAR 2013 IN KRAFT

DIE LOHNSTEUERKARTE HAT AUSGEDIENT

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.elster.de

Für dringende Fragen steht auch eine für das gesamte Bundesgebiet zuständige, gebühren-freie ELSTAM-Hotline unter der Telefonnummer 08 00/5 23 50 99 zur Verfügung.

GUTE VORSÄTZE UMSETZEN

GEMEINSAM ZIELE VEREINBAREN UND KONTROLLIEREN WIR KENNEN DAS ALLE: ZUM JAHRESENDE HABEN WIR VIELE GUTE VORSÄTZE, AUCH IM UND FÜR DEN BETRIEB. ABER MAN MUSS SIE AUCH UMSETZEN …

Jahr für Jahr dasselbe: Wenn die Silvesterböller knallen, nimmt man sich vor, gesünder zu leben oder sich mehr um die Familie zu kümmern. Gute Vorsätze werden vom Unternehmer in den ruhi-gen Tagen vor dem Jahreswechsel auch oft für die Firma gefasst. Oftmals sind sie dann aber im All-tag ebenso schnell vergessen, wie sie entstanden sind. Deshalb macht es Sinn, Vorsätze gemeinsam mit den Mitarbeitern in klar definierten Maßnah-men und Zielen festzulegen, am besten schriftlich zu vereinbaren und im Laufe des Jahres ergebnis-orientiert zu kontrollieren.

Höhere Kundenzufriedenheit erreichenIdeal ist es, wenn Zielvereinbarungen in Zahlen ausdrückbar sind. Der wirtschaftliche Erfolg eines Betriebes wird am Umsatz gemessen. Hier haben die Mitarbeiter auf der Baustelle nur in-direkt durch die Qualität ihrer Arbeit und die damit verbundene Kundenzufriedenheit Ein-fluss. Die Kundenzufriedenheit ist allerdings ein wesentlicher Faktor, um Stammkunden zu hal-ten und Neukunden zu gewinnen.

Neben der sorgfältigen, termingerechten Auf-tragsausführung spielen dabei u. a. Aspekte wie Pünktlichkeit, freundliches und hilfsbereites Auf-

treten und das Hinterlassen einer aufgeräumten Baustelle eine wichtige Rolle. Ein Vorsatz kann zum Beispiel sein, dies in einen gemeinsam for-mulierten Verhaltenskatalog einfließen zu las-sen. Eine Kontrolle könnte nach Abschluss des Auftrags durch einen vom Bauherrn ausgefüllten Frage bogen stattfinden. Terminlich festgelegte Aus wertungen mit anschließender Besprechung der Ergeb nisse zeigen dann auf, wo noch Defizite vorliegen.

Mitarbeitermotivation verbessernDie Realisierung von Vorsätzen muss natürlich auch die Unternehmensführung einbeziehen. Ein entscheidender Faktor für die Leistungsfä-higkeit eines Betriebes ist die Arbeitsmotivation der Mitarbeiter. Durch gezielte „Motivations-spritzen“ durch Firmenchef oder Montageleiter lassen sich die Leistungen des Einzelnen oft noch verbessern.

Ein guter Vorsatz ist beispielsweise, die Mitar-beiter mehr als bisher durch intensivierten Infor-mationsfluss in die Arbeitsabläufe einzubinden. Eine Maßnahme kann die Vereinbarung eines gemeinsamen Besprechungstermins zu Wochen-anfang sein, an dem nicht nur die zu erledigenden

Aufgaben, sondern auch Meinungen bzw. Vor-schläge der Mitarbeiter besprochen werden. So wird u. a. ihr Selbstwertgefühl gestärkt – und das wirkt leistungsfördernd.

Vorsätze haben natürlich grundsätzlich einen sehr individuellen Charakter. Bei der Umsetzung Ihrer ganz persönlichen Ziele für 2013 wünscht der PROFIREPORT Ihnen viel Erfolg! ◄

Gemeinsame Besprechungen, bei denen nicht nur der Chef zu Wort kommt, stärken Teamgeist und Arbeitsmotivation.

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4140 ServiceService

NEUREGELUNG AUFSTIEGSFORTBILDUNG BAU

MEHR QUALITÄT UND TRANSPARENZDIE AUFSTIEGSFORTBILDUNG IN DER BAUBRANCHE IST SEIT DEM 1. JULI 2012 BUNDESEINHEITLICH NEU GEREGELT. PRAXISGERECHT VERÄNDERTE PRÜFUNGS-ORDNUNGEN SORGEN FÜR EINE DEN HEUTIGEN ANFORDERUNGEN GERECHT WERDENDE QUALIFIZIERUNG VON VORARBEITERN UND POLIEREN.

Die Baubranche leidet schon seit mehreren Jahren unter dem Mangel an qualifizierten Fach-kräften wie Vorarbeitern und Polieren und hat in diesem Bereich außerdem mit einer zunehmen-den Überalterung zu kämpfen. Eine pro ble ma-tische Entwicklung, denn gerade Poliere über-nehmen neben ihrem klassischen Tätigkeitsfeld heutzu tage verstärkt Managementaufgaben auf der Baustelle. Sie entlasten dadurch den Bauleiter und sind für den reibungslosen Bau-ablauf praktisch unentbehrlich.

Damit die Baufirmen auch zukünftig den steigen den Herausforderungen beim Bauen und dem internationalen Wettbewerb gewachsen sind, muss vermehrt qualifizierter Führungsnach-wuchs gewonnen werden. Dafür ist u. a. durch verbes ser te Aufstiegschancen nicht nur generell eine höhere Attraktivität der Bauberufe zu errei-chen, sondern durch veränderte Prüfungsan-forderungen auch eine effiziente zeitgemäße Fort bildung sicher zustellen. Der Zentralverband des Deut schen Baugewerbes, der Hauptverband

der Deutschen Bauindustrie und die Industrie-gewerkschaft Bauen- Agrar-Umwelt haben des-halb eine Überarbeitung der dreistufigen Auf-stiegsfortbildung zum Vorarbeiter, Werkpolier und geprüften Polier veranlasst. Sie ist seit dem 1. Juli dieses Jahres bundesweit verbindlich.

Wesentliche VeränderungenNeu am System der Aufstiegsfortbildung sind die Strukturen der Prüfungsordnung, die Prüfungs-form und die Zulassungsvoraussetzungen. Die

Prüfungsteile Baubetrieb, Bautechnik sowie Mit-arbeiterführung und Personalmanagement sind dabei auf den einzelnen Stufen unterschiedlich stark ausgeprägt. Dem Trend zu speziellem Fach-wissen – wie bspw. im Tiefbau – wird die neue Fortbildung durch mehrere Spezialisierungs-möglichkeiten gerecht. Die Vorarbeiterprüfung wird zurzeit in 16 Spezialqualifikationen und die Werkpolierprüfung in zwölf Spezialqualifikatio-nen angeboten.

Viel Wert wird auf eine enge Verzahnung der drei Ausbildungsstufen gelegt. Das überarbeitete Fortbildungsmodell ist deshalb inhaltlich in den einzelnen Stufen sorgfältig aufeinander abge-stimmt. Durch die ganzheitliche Betrachtungs-weise stellt sich das System der Aufstiegsfort-bildung für Betriebe und Beschäftigte zudem transparenter als früher dar.

Die Anforderungen an das mittlere Führungs-personal sind auch in der Baubranche gewachsen. Vorarbeiter und insbesondere Poliere müssen heut zutage zunehmend selbstständig und eigenver ant wortlich komplexe Aufgabenstellun-gen bewältigen. Die neue Aufstiegsfortbildung be rücksichtigt dies, indem sie bei der Vermittlung der Lernziele dem handlungsorientierten Lernen Vorrang einräumt.

Praxiserfahrung ausschlaggebendFür die Zulassung zur Prüfung gelten je nach Stufe nun länderübergreifend verbindliche Praxiszeiten. Die nachgewiesene Praxiserfahrung ist sozusagen das „Zulassungsticket“ und hat als grundlegende Voraussetzung eine besondere Bedeutung. Im Baubereich tätige Personen mit branchenfremder

Berufsausausbildung oder ohne Abschluss haben so ebenfalls die Chance, durch Fortbildung ihren beruflichen Aufstieg zu realisieren.

Zur Prüfung zum Werkpolier wird zum Beispiel zuge lassen, wer:

◼ einen Abschluss in einem anerkannten Ausbil-dungsberuf der Bauwirtschaft und eine ein-schlägige Berufserfahrung von mindestens fünf Jahren nachweist. Die nach Ausbildungs-ordnung vorgeschriebene Ausbildungsdauer wird dabei angerechnet. Die nachzuweisende Dauer der Berufserfahrung verkürzt sich um ein Jahr, wenn eine Vorarbeiterprüfung gemäß der Prüfungsordnung für Vorarbeiter im Bau-gewerbe erfolgreich abgeschlossen wurde

◼ einen Abschluss in einem sonstigen anerkann-ten Ausbildungsberuf und danach eine ein-schlägige Berufserfahrung von mindestens sechs Jahren nachweist. Auch hier wird die Ausbildungsdauer einbezogen

◼ bei keiner abgeschlossenen Ausbildung über eine mindestens sechsjährige, einschlägige Berufserfahrung verfügt ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.igbau.de oder www.bauakademie-nord.de

Poliere übernehmen auf der Baustelle zunehmend Managementaufgaben und müssen entsprechend qualifiziert sein.

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Durchgehend geflieste, bodengleiche Duschen mit linearer Duschrinne haben längst Einzug in moderne Bäder gehalten. Sie sind attraktiv und ermöglichen eine großzügige Optik. Für zu sätz-liche Sicherheit sorgt jetzt das neue Duschrinnen- System IndorTec® FLEX-DRAIN von Gutjahr. Das Besondere daran: die zweite Entwässerungsebene. Sie sorgt dafür, dass auch über die Fugen eindrin-gendes Sickerwasser schnell und sicher abgeführt wird.

Denn der „Knackpunkt“ bei marktüblichen Duschrinnen ist der Übergang zwischen Belag und Duschrinne. Hier kann sich Wasser stauen, Schäden an Belag und Fugen sind die Folge. An-ders beim neuen Gutjahr-Duschrinnen-System: Der patentierte Drainrahmen führt Sickerwasser gezielt in der Rinne ab. Das gewährleistet Lang-lebigkeit und dauerhafte Schadensfreiheit.

Ein weiteres innovatives Detail ist der schmale Andichtflansch mit werkseitig aufgebrachter Dicht manschette. Damit lässt sich IndorTec® FLEX-DRAIN flexibel einsetzen – im Wand- und Eck-bereich genauso wie in der Fläche. So sind keine unterschiedlichen Varianten der Duschrinne nötig.

Ideal für die Sanierung„Duschrinnen werden heute zu einem er heb-lichen Teil in der Sanierung eingesetzt. Aber oft ist die Kon struktionshöhe ein Problem“, sagt Gutjahr Geschäftsführer Ralph Johann. Das neue Duschrinnensystem ist deshalb auch für diesen Einsatzbereich ideal: dank einer extrem niedrigen Aufbauhöhe von nur 62 mm bei gleichzeitig ho-hem Ablaufvermögen von 0,5 l/s – für Planer und Verarbeiter ein zusätzliches Marktpotenzial. ◄

DIE DUSCHRINNE INDORTEC® FLEX-DRAIN VON GUTJAHR BIETET HOHE SICHERHEIT FÜR BODENGLEICHE DUSCHEN UND IST GLEICHZEITIG EINE DESIGNORIENTIERTE LÖSUNG FÜR DAS BARRIEREFREIE BAD.

INDORTEC FLEX-DRAIN IM DETAIL

◼ Spezieller Drainrahmen bildet zweite Entwässerungsebene: sicheres Abführen von Sickerwasser in die Duschrinne

◼ Anschluss mit nur 11 mm schmalem Klebeflansch für Flächen-, Eck- und Wandmontage

◼ Nur 62 mm Einbauhöhe ◼ 2 in 1: Wendeauflage dient

gleichzeitig als Fliesenmulde oder Edelstah l abdeckung ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.gutjahr.com

DUSCHRINNE MIT ZWEITER ENTWÄSSERUNGSEBENE

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ARDEX AR 300 MULTIMÖRTEL

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Der Wittener Bauchemiespezialist ARDEX hat einen neuen Mörtel mit einem sehr breiten An-wendungsspektrum im Programm: den ARDEX AR 300 Multimörtel. Er ist speziell auf die Anfor-derungen von Fliesenlegern und die Bedürfnisse im Rohbaubereich zugeschnitten.

Das Besondere ist seine universelle Einsetz-barkeit: Der schnelle, zementhaltige Multimörtel eignet sich innen wie außen zum Ausgleichen, Spachteln und Verputzen von Wand- und Boden-flächen in Schichtdicken von 2 – 30 mm. Darüber hinaus kann er zum Kleben von Plansteinen aus Po renbeton und Kalksandsteinen bei Bade wan-nen ummantelungen und Duschabtrennungen oder auch zum Ansetzen von mineralischen Bau-platten, Gipskarton- oder Hartschaumplatten ver-wen det werden. Außerdem ist er zum Füllen von Löchern, Vertiefungen und Schlitzen einsetzbar und überzeugt auch als schnellabbindender Flie-

senkleber mit C1/FT-Auslobung für Fliesen aus Steingut und Steinzeug sowie bei Feinsteinzeug im Format bis zu 40 × 40 cm.

Anwender- und umweltfreundlichMit dem neuen, leicht zu verarbeitenden ARDEX AR 300 Multimörtel erhält der Verarbeiter ein hochflexibles, spannungsarmes Qualitätsprodukt, das die Lo gis tik auf der Baustelle erheblich er-leichtert. Fliesenleger können bspw. im stark nachgefragten Bereich „kleine Bäder“ mit dem AR 300 Multi mörtel bis zu 90 % ihrer Anwen-dungen bedarfs gerecht abdecken. Für darüber hinausgehende spezielle Aufgaben ist das Pro-dukt optimal eingebunden in das umfangreiche ARDEX System mit vielfältigen Lösungen bei ho-her Funktions- und Gewährleistungssicherheit.

Darüber hinaus erfüllt der ARDEX AR 300 Multi-mörtel die hohen Anforderungen des Emissions-

Klassifizierungssystems EMICODE (EC) und bietet so Anwendern und Verbrauchern eine sichere Orien tie rungshilfe für saubere Raumluft und da-mit zum Schutz ihrer Gesundheit. ARDEX AR 300 wurde als EC 1R zertifiziert und als „sehr emissions-arm“ ausgezeichnet. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.ardex.de

DAS LEISTUNGSPROFIL ◼ Ansetzen von mineralischen Bauplatten,

Gipskartonplatten, Hartschaumdämm-platten mit Mörtelkaschierung

◼ Ausgleichen, Spachteln und Verputzen von Wand- und Bodenflächen – innen und außen

◼ Füllen von Löchern, Vertiefungen, Schlitzen und Ausbrüchen

◼ Mauern von Plansteinen aus Porenbe-ton und Kalksandstein in statisch nicht relevanten Bereichen

◼ Kleben von Fliesen aus Steingut und Steinzeug

◼ Spannungsarm und leicht zu verarbeiten

◼ Schichtdicken von 2 – 30 mm◼ Nach 2 Stunden begehbar◼ Filz- und glättbar◼ Wasser- und wetterfest ◄1 Füllen von Löchern, Vertiefungen und Schlitzen; 2 Ausgleichen, Spachteln und Verputzen von Wand - und Bodenflächen;

3 Ansetzen von mineralischen Bauplatten, Gipskartonplatten, Hart schaumplatten u. Ä.; 4 Kleben von Plansteinen aus Porenbeton und Kalksandstein; 5 Ansetzen und Verlegen von Fliesen

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Mit den Ansprüchen der Bauherren sind in den letzten Jahren auch die Anforderungen an den Trockenbau gestiegen. Die Oberflächen qua li täts-stufen Q1 bis Q4 sind inzwischen längst etabliert und sollten auch ausgeschrieben werden – man muss sie jedoch herstellen können.

Mit der Broschüre „Knauf Spachtel-Kompe-tenz“ liefert Knauf auf 52 Seiten erstmals in einer Zu sammenfassung alle notwendigen theore ti-schen und praktischen Grundlagen, die zur Her-stellung qualitativ hochwertiger Gipsplatten -flächen erforderlich sind. Das Nachschlagewerk zeigt zugleich, wie die aufeinander abgestimm-ten Knauf Komponenten effiziente und fach-männi sche Arbeit ermöglichen.

„Knauf Spachtel-Kompetenz“ ist Lehrmittel, Tippgeber und Argumentationshilfe in einem. Egal ob Planer, langjähriger Handwerksprofi oder Auszubildender: Die Broschüre beantwortet alle Fragen zum Thema Spachtelarbeiten und Ober-flächenqualitäten – einfach, schnell, umfassend und anschaulich.

Keine Frage bleibt unbeantwortetWelche Oberflächengüten gibt es und wie werden sie hergestellt? Wie unterscheiden sich die gängi-gen Kantenausbildungen bei Gipsplattenfugen? Welche Spachtelmassen eignen sich für welchen Zweck? Wie werden Fugen verspachtelt? Welche Werkzeuge sind geeignet? Zu all diesen Fragen haben die Knauf Spachtelspezia listen aus ihrer täglichen Praxis im Baustelleneinsatz die Grund-lagen sowie viele praktische Kniffe und technische Tipps zusammengetragen. Dazu gehört auch das Kapitel Fehlerdiagnose, Fehlervermeidung und Sanierung, das die Konsequenzen einer nicht fachgerechten Bearbeitung von Trockenbau-flächen aufzeigt. ◄

gutjahr.com/duschrinne

Wir lieben Wasser!

IndorTec® FLEX-DRAIN ist das innovative Duschrinnen-

Komplett system für bodengleiche Duschen. Die einzigartige

zweite Entwässerungsebene führt das über die Fugen in die

Konstruk tion eindringende Sickerwasser sicher in die Dusch-

rinne ab – Schäden durch Staufeuchte im Übergang von Belag

zur Duschrinne werden wirksam vermieden.

Durch die ultraflache Einbauhöhe von 62 mm bei gleichzeitig

hoher Ablaufleistung von 0,5 l/s ist IndorTec® FLEX-DRAIN

optimal für die Sanierung geeignet.

Entwickelt vom Spezialisten für Entwässerungs systeme im

Innen- und Außenbereich.

Weil wir es auf zwei Ebenen ableiten.

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Weil wir es auf zwei Ebenen ableiten.

Innovative 2-in-1 Wendeauflage – sowohl als Fliesen mulde wie auch als

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Maximale Sicherheit durch zweite Entwässerungs ebene – führt Sicker -

wasser in der Konstruktion sicher ab.

Ultraflach – mit nur 62 mm Aufbauhöhe ideal für die Sanierung. Universell einsetzbar in Fläche, Eck- und Wandbereich dank werkseitig angebrachter Dichtmanschette mit 11 mm schmalem Klebeflansch.

Einfache Kombination mit dem IndorTec® FLEX-DRAIN FA Fixbau-Adapter und mit dem

IndorTec® FLEX-DRAIN GB Gefälleboard-System (optional).

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NACHSCHLAGEWERK: KNAUF SPACHTEL-KOMPETENZ

WISSEN FÜR PERFEKTE TROCKENBAU- OBERFLÄCHEN

IN EINEM 52-SEITIGEN NACHSCHLAGEWERK HAT KNAUF ALLES ZUSAMMENGESTELLT, WAS PLANER UND HANDWERKSPROFIS ÜBER DIE HERSTELLUNG QUALITATIV HOCH-WERTIGER OBERFLÄCHEN WISSEN MÜSSEN.

AUS DEM INHALT ◼ Kantenausbildungen bei

Gipsplattenfugen◼ Spachtelmassen◼ Werkzeuge und Zubehör◼ Fugendeckstreifen◼ Fugenverspachtelung◼ Oberflächenqualitäten und

Beschichtungen◼ Fehlerdiagnose, Fehlervermeidung

und Sanierung ◄

Das Nachschlagewerk als PDF erhalten Sie unter: www.knauf.de/tro89

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4746 PositionPosition

FLIESEN PREVIEW 2012

ERFOLGSSTORY, DIE NEUNTE!Die Fliesen Preview, die bereits zum neunten

Mal in Folge stattfand, ist eine in der deutschen Fliesenbranche einmalige Erfolgsgeschichte. Unter dem Motto „Las Vegas – Jackpot für Fliesen-profis“ konnten sich vom 4. bis 6. September mehr als 1 200 eingeladene Profis in Fulda wie gewohnt schon vor der Branchenmesse Cersaie bei über 50 reno m mierten Ausstellern einen Überblick über innovative Designs und technische Neuerungen verschaffen, ungestört Herstellergespräche füh-ren und von Sonderaktionen profitieren. Darüber hinaus boten Fachvorträge Verkaufsargumente für Kundengespräche und wertvolle Tipps für den eigenen Marktauftritt.

„Wie wir aus Befragungen wissen, macht der ausgewogene Mix aus Information über Neuhei-ten, Kommunikation, Weiterbildung und Unter-haltung die Fliesen Preview für unsere Profikun-den einzigartig“, erklärt Alexander Herr, Category Manager Fliesen/Sanitär bei SGBDD, das Erfolgs-rezept. Auch die langjährig vertretenen Hersteller schätzten die persönliche Atmosphäre und die Kundengespräche auf der Preview sehr. „Das hat sich herumgesprochen: Unsere Kollegen aus den europäischen Nachbarländern waren vor Ort und prüfen nun, ob die Veranstaltung der Preview auch dort interessant sein kann“, so Herr.

FÜR FLIESENPROFIS IST SIE EIN MUSS: DIE JÄHRLICH STATTFINDENDE PREVIEW. IN DIESEM JAHR FOLGTEN ÜBER 1 200 FACHBESUCHER DER SGBDD EINLADUNG ZUR EXKLUSIVEN FLIESENVORSCHAU IN FULDA. NUN IST SOGAR DIE AUSWEITUNG AUF EUROPÄISCHE NACHBARLÄNDER GEPLANT.

KERMOS mit sieben NeuheitenGleich sieben Neuheiten wurden auf dem über 200 m² großen Messestand der SGBDD Eigen-marke KERMOS präsentiert. So erstrahlen zwei vollkommen überarbeitete Architektur-Serien in neuem Glanz: Das glasierte Material der Serie KERMOS Plano ist ab sofort in neuen Farben, For-men und Oberflächen erhältlich, die modular kombinierbar sind und mit speziellen Formteilen ergänzt werden. Das unglasierte Feinsteinzeug der Serie KERMOS Feinkorn wurde ebenfalls farb-lich überarbeitet und erhielt eine neue Reliefober-fläche. Das Modulformat 30 × 60 cm und funktio-nelle Ergänzungsteile runden das Angebot ab.

Für den Wohnbereich präsentierte KERMOS fünf neue Serien, darunter KERMOS Woodstyle. In einem attraktiven Preissegment setzt diese Serie auf täuschend echte Holzoptik der neuesten Generation in vier Farben und in den Formaten 22,5 × 90 cm sowie 15 × 90 cm.

Die Serie KERMOS Tribeca überzeugt durch ihren modernen und minimalistischen Look, der das Lebensgefühl der Loft-Wohnungen mit indus-triellem Charme im gleichnamigen Wohnviertel von Manhattan widerspiegelt. Das Großformat 50 × 100 cm ist in sechs stylischen Farben verfüg-

bar. Das stranggezogene, extrudierte Material der Serie Tenera sorgt in Landhausoptik für Wohl-fühlatmosphäre. Sie ist sowohl im Innen- wie im Außenbereich vielfältig einsetzbar und wird durch die großformatige GIGA-Line Stufe zur fugen-losen Treppengestaltung optimal ergänzt.

Umfassender Fliesenprofi-ServiceErstmals auf einem eigenen Messestand prä sen-tier te SGBDD die umfangreichen exklusiven Ser vices für Fliesen-Profikunden. Das seit Jahren bestens eingeführte und ständig erweiterte Ver-triebstool MarketingPlus hilft Betrieben durch ein individuell geschnürtes Marketing paket, sich einen professionellen Auftritt, einen höheren Bekanntheitsgrad und damit mehr Aufträge von Bestands- und Neukunden zu ver schaffen.

Premiere auf der Preview feierte der Online-Shop mit nutzerfreundlicher Artikelsuche, in dem je der Fliesenprofi vollkommen unabhängig von Öffnungszeiten jederzeit Bestellungen auf geben kann (siehe auch Artikel auf S. 54).

Darüber hinaus wurde die für die Kundenbera-tung entwickelte SGBDD iPad App „Meine Welt der Fliesen“ erstmals einem großen Kundenkreis präsentiert.

Fachvortrag: Barrierefrei ist mehr als bodengleichWie gewohnt stießen auch die beiden Preview Fachvorträge auf große Resonanz: Dipl.-Ing. Monika Holfeld, freischaffende Architektin, Buchautorin und ausgewiesene Expertin für barrierefreie Planung und Anpassung von Wohnräumen, zeigte in ihrem Vortrag anhand von anschaulichen Beispielen, wie ästhetisch und stilvoll ein barrierefreies Bad wirken kann. Und die Experten von ieQ-Systems erläuterten dem Publikum, wie Kunden richtig angespro-chen werden und wie Fliesenprofis ihr Unter-nehmen im regionalen Umfeld als lokale Marke aufbauen und festigen.

Las Vegas ließ grüßenEchte Gewinner waren auch die Besucher der beliebten Preview Abendveranstaltung, diesmal in Anlehnung an das Spielerparadies Las Vegas mit einem Jackpot für Fliesenprofis. Da wollte natürlich jeder dabei sein und einen ereignis-reichen, informativen Preview Tag in geselliger Runde beschließen. ◄

Auch abends noch ein Gewinn: ein kleines Spielchen in Las-Vegas-Manier als gelungener Abschluss eines interessanten Preview Tages.

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4948 PositionPosition

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• Füllen von Fehlstellen

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ARDEX liefert aus-schließlich über den Fachgroßhandel.

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BADPLANUNG PER FINGERTIPP

FLIESEN-APP: INNOVATIV, INTUITIV UND EMOTIONALDIE SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRI-BUTION DEUTSCHLAND GMBH (SGBDD) HAT MIT DER IPAD APP „MEINE WELT DER FLIESEN“ EIN INNOVATIVES BERA-TUNGS- UND VERKAUFSFÖRDERUNGS-TOOL FÜR DIE PROFIS DER BRANCHE AUF DEN MARKT GEBRACHT.

Grundriss und Raumöffnungen anlegen, den Platz für Sanitärobjekte und Badmöbel bestim-men, Fliesen in Stilrichtung und Farbe auswählen sowie einen ersten Preisrahmen im Kundenge-spräch erhalten. Hört sich unwahrscheinlich an? Geht aber, nämlich mit der SGBDD App „Meine Welt der Fliesen“. Ob Küche, Bad, Wohnraum oder Terrasse, die virtuelle Raumplanung funk-tioniert ganz einfach: auswählen, bewegen, zoo-men, platzieren – alles spielend leicht, schnell und nur per Fingertipp auf dem iPad. Die App steht vorerst exklusiv allen MarketingPLUS Part-nern von SGBDD zur Verfügung und wird in den hauseigenen Fliesenausstellungen eingesetzt.

Bilder sagen mehr als WorteMit „Meine Welt der Fliesen“ können Marke-tingPLUS Partner ihre Kunden effektiv und ziel-führend beraten. „Durch unsere zahlreichen Produktbeispiele und Ambientebilder erhält der Kunde ein Gefühl dafür, wie spezielle Farben und Fliesenformate in seinen geplanten Räum-lichkeiten wirken und welche individuell gefühl-te Atmosphäre entsteht“, unterstreicht Peter Erfeling, Geschäftsleiter Fliesen, die Vorzüge. „Wir binden den Kunden aktiv und mit Spaß und Freude in den Gestaltungsprozess ein, wir inspi-rieren und wecken Bedürfnisse.“

Erfolgreich anders beratenDie App überzeugt außerdem durch intuitive Bedienung: Zunächst muss entschieden werden, ob ein Neubau, eine Renovierung oder Sanierung

geplant ist. Dann werden per Fingertipp die gewünschten Räumlichkeiten ausgewählt und Raumform, Öffnungen und Preiskategorie be-stimmt – von Standard über Komfort bis Luxus. Anschließend den gewünschten Fliesenstil und die gewünschte Farbrichtung aussuchen und schon werden passende Fliesenserien für Boden und Wand vorgeschlagen.

Sogar Sanitärobjekte und Badmöbel lassen sich auswählen und mit dem Finger an eine be-liebige Stelle im Raum ziehen – fertig ist der erste Eindruck des indivi duellen Wohntraums. Auch Änderungswünsche und alternative Gestaltungen sind kein Problem und lediglich ein paar Finger-tipps entfernt.

Mit der neuen App von SGBDD wird die in-dividuelle Raumgestaltung zum Erlebnis. Den Kunden erwartet ein von Profis für Profis ent-wickeltes Beratungsinstrument, das sich deutlich vom Standard abhebt. Als weiteres Extra kann nach der ersten Planung sogar exklusiv ein Preis-rahmen für das individuelle Bauvorhaben veran-schlagt werden. ◄

Mit der neuen App „Meine Welt der Fliesen“ lassen Profihandwerker im Handumdrehen die Wohnträume ihrer Kunden wahr werden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.sgbdd-marketingplus.de

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5150 PositionPosition

FACHMESSE INNOVATIVE 2012

BERLIN, BERLIN, WIR FAHREN NACH BERLIN …… HABEN AM 9. NOVEMBER RUND 2 500 BAUPROFIS BESCHLOSSEN: SO VIELE BESUCHER KONNTE DIE INNOVATIVE 2012 VERZEICHNEN. NEUER REKORD BEI DEM RAAB KARCHER FACHTAG, DER BEREITS ZUM 8. MAL VERANSTALTET WURDE.

Innovative mit ihren aktuellen Produkten und Neuheiten in den Segmenten Sanierung, Fliesen, Photovoltaik sowie Garten- und Landschaftsbau vertreten.

Außerdem präsentierte der Bereich Marke-ting Services neben dem Raab Karcher Online-Shop und dem weiter verfeinerten Marketing-PLUS Paket die neue iPad App „Meine Welt der Fliesen“. Mit diesem innovativen Beratungs- und Verkaufsförderungs-Tool wird Fliesenplanung portabel. Die Anwendung, die zunächst exklusiv allen MarketingPLUS Partnern von SGBDD zur Verfügung steht und in den hauseigenen Fliesen-ausstellungen eingesetzt wird, erlaubt es Profi-handwerkern, vor Ort beim Kunden Grundrisse und Raumöffnungen anzulegen, den Platz für Sani tärobjekte und Badmöbel zu bestimmen, Flie-sen in Stilrichtung und Farbe auszuwählen und sogar einen ersten Preisrahmen abzustecken.

Prominenter GastrednerDas ausführliche Rahmenprogramm hatte in die-sem Jahr ein ganz besonderes Highlight zu bieten: Wolfgang Tiefensee, MdB, der ehemalige Bundes-minister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, hielt einen vielbeachteten und gut besuchten Vor-trag zum Thema „Die Entwicklung der Großstädte in Deutschland – Welche Rolle werden die deut-schen Metropolen in Zukunft spielen?“

Darüber hinaus trat Tiefensee in Berlin zum ersten Mal in seiner Eigenschaft als Schirmherr von „Deutschland baut!“ vor die Öffentlichkeit. Die von SGBDD zusammen mit anderen Branchen-vertretern erst kürzlich gegründete Initiative nimmt sich eines akuten Problems der Bauwirt-schaft an – nämlich dem kontinuierlich zuneh-mendem Nachwuchsmangel. Auf einem eigenen Stand informierte „Deutschland baut!“ über ihre zentralen Ziele: Kindern und Jugendlichen ein po-sitives Image der Baubranche zu vermitteln und neue, innovative Wege bei der Nachwuchswer-bung zu gehen.

Trockenbaumeisterschaft 2012: Finaaaaaale!Traditionell wurde auch in diesem Jahr das Finale der Trockenbaumeisterschaft im Rahmen der In-novative ausgetragen. 15 starke Teams, die sich in der Vorrunde an neun SBGDD Standorten für die Endausscheidung qualifiziert hatten, traten gegen die Titelverteidiger aus 2011 an. In einem spannen-den Wettkampf, in dem innerhalb von zwei Stun-den eine Theke in Trockenbauweise erstellt wur-de, setzten sich schließlich Enver Seho und Amir Kozlo (Trockenbau-Seho, Trockenbau-Kozlo) durch und sicherten sich die Siegprämie von 6 666 Euro. Auf den Rängen zwei und drei platzierten sich Krzystof Jozef Gruska und Joachim Alois Oblong (A+T Akustik & Trockenbau) sowie Eugen Gerlitz und Johannes Liske (OTS Innenausbau Objekt-

Technik-System GmbH), die sich über ihre Preisgel-der in Höhe von 4 444 bzw. 2 222 Euro freuten. Als besonderes Schmankerl werden alle drei Gewin-ner für ein Jahr mit einem kostenlosen Marketing-paket bei ihren Werbeaktivitäten unterstützt.

Gelungener AbschlussDer diesjährige Veranstaltungsort „Station Berlin“ bot mit seinen insgesamt sieben Hallen nicht nur den passenden Rahmen für die Fachmesse selbst, sondern glänzte auch als stilvolle Location für den Gala-Abend-Event. Bei leckeren Gaumenfreuden und schwungvoller musikalischer Untermalung feierten die Gäste teilweise bis in die frühen Mor-genstunden – und freuten sich bereits auf die Neu-auflage der Innovative im kommenden Jahr. ◄

Die Innovative hat sich über die Jahre hinweg von einer gut besuchten Kundenveranstaltung zu einem richtungsweisenden Branchen-Event ent-wickelt. Nach München, Bochum und Hamburg kehrte die renommierte Raab Karcher Fachmesse in diesem Jahr an ihren Geburtsort Berlin zurück. Die 8. Auflage der Innovative fand am 9. Novem-ber in der außergewöhnlichen und trendigen „Station Berlin“, dem ehemaligen Postbahnhof in Kreuzberg, statt.

Gut informiert in die ZukunftDie Mischung aus neuesten Produkten und Trends, der Möglichkeit für Besuche und Gespräche bei rund 100 Bauindustriebetrieben sowie hochka rä-tigen Vorträgen unabhängiger Referenten macht das Konzept der Fachveranstaltung so attraktiv und hat in diesem Jahr die Rekordzahl von etwa 2 500 Profikunden nach Berlin gelockt. Wie ge-wohnt konnten die Besucher an nur einem Tag all das erfahren, was die Baubranche heute und in Zukunft bewegt, und aktuelle Themen rund um Sanierung, Renovierung und Modernisierung dis-kutieren. Einmal mehr bildeten die Bereiche „Nach-haltigkeit“ und „Gesundes Wohnen“ dabei einen Schwerpunkt.

Auch bei SGBDD viel NeuesMit NOVIPro, KERMOS, SOLARKAUF und Terralis waren gleich vier Eigenmarken von SGBDD auf der

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.innovative-raabkarcher.de bzw.www.trockenbaumeisterschaft.de

Stolz und gutgelaunt: die Sieger der diesjährigen Trockenbaumeisterschaft.

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5352 PositionPosition

Bei der Verlegung von Fliesen, Natursteinen und anderen keramischen Belägen gibt es eine Vielzahl

von Problemen, denen ein Profiverarbeiter bis heute oft hilflos ausgeliefert war.

Nachträgliche Schäden und kostenintensive Reklamationen durch Ausblühungen, Frostschäden etc.

führten dazu, dass viele Fliesenleger die Aufträge für Balkone und Terrasse nicht mehr annahmen.

Damit ist jetzt Schluss!

In mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat BOTAMENT® es geschafft, alle Probleme mit

einem Produktsystem zu lösen. BOTAMENT® TERRACHAMP garantiert einen noch nie dagewesenen

Verlegekomfort in Form eines Klebers und einer Fuge. Ausblühungen und Frostschäden gehören

damit der Vergangenheit an, das beweisen mehrjährige europaweite Untersuchungen in

verschiedenen Klimazonen.

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Kalkausblühungen Abplatzungen auf der Keramik und der Fuge

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Eine völlig neue Bindemitteltechnologie! Die neuartige Bindemitteltechnologie auf Basis der

HYDRO O2 FLEX-Technologie setzt neue Maßstäbe in der sicheren Verlegung von Fliesen und Natursteinen auf

Terrassen und Balkonen. Unvergleichbare Vorteile des TERRACHAMP-Systems sind:

• 100 % frei von Ausblühungen• Keine Farbpigmente zugesetzt• Wasserdampfdiffusionsoffen• Höchste Flexibilität und Haftzugfestigkeit• Hervorragende VerarbeitungseigenschaftenDas Besondere hierbei: Bereits bewährte Konstruktionen von Balkonen und Terrassen werden nicht verän-

dert. Nur die am stärksten beanspruchten Produkte – der Fliesenkleber und Fugenmörtel – werden durch die

beiden Produkte, den Kleber BTK 200 TERRACHAMP und den Fugenmörtel BTF 200 TERRACHAMP auf Basis der

HYDRO O2 FLEX-Technologie ersetzt.

„Jetzt nehmen wir Balkone und Terrassen wieder in Angriff!“

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KREATIVITÄT WIRD PRÄMIERT

Fliesenleger wünschen sich Fliesenprodukte, mit denen sie Kunden überzeugen und sich vom Mitbewerb abheben können. Kunden wünschen sich attraktive und individuelle Räume. Mit der zeitlos-eleganten, urbanen und vielseitigen Flie-senserie MODERN LIVING ist eine besonders krea-tive Bad-, Küchen- oder Wohnraumgestaltung möglich. Mo saike und maßgeschneiderte Zubehör-formteile wie Riemchen, Kantenriemchen, Außen-ecken und Bordüren garantieren eine qualitativ hochwertige Verlegung bis ins Detail.

Exklusiv bei SGBDD erhältlichDie von Jasba und der SGBDD gemeinsam entwi-ckelte Fliesenserie MODERN LIVING ist ausschließ-lich SGBDD Kunden vorbehalten und punktet mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie zeichnet sich außerdem durch eine breite For-matvielfalt aus, die von der Mosaikfliese bis zur großformatigen Wand- und Bodenfliese reicht. Alle

Produkte der in vier natürlichen Farbtönen gehalte-nen Serie können optisch harmonisch mit einander kombiniert werden. Darüber hinaus ist MODERN LIVING mit einer speziellen Oberflächen veredelung ausgestattet: Das „Hydrotect-Ver fahren“ macht die Fliesenserie nicht nur besonders reinigungsfreund-lich und wirkt antibakteriell, sondern baut auch stö-rende Gerüche und Schadstoffe ab.

Teilnehmen und gewinnenDas Mitmachen an dem noch bis Ende März kom-menden Jahres laufenden Wettbewerb um den schönsten mit MODERN LIVING Produkten gestal-teten Raum lohnt sich: Unter allen Einsendungen werden zwölf Seminarplätze bei Jasba verlost.

Darüber hinaus werden die drei schönsten Ge-staltungen durch eine aus drei unabhängigen In-nenarchitekten bestehende Jury ausgewählt und jeweils mit einem Apple iPad prämiert. ◄

DIE DEUTSCHE FLIESEN-TRADITIONSMARKE JASBA VERANSTALTET EINEN WETTBEWERB UM DIE SCHÖNSTEN MIT DER VIELSEITIGEN FLIESENSERIE MODERN LIVING AUSGE STAT TE-TEN RÄUME. MITMACHEN LOHNT SICH!

SO MACHEN SIE MIT BEIM GESTALTUNGSWETTBEWERB:

Reichen Sie einfach Fotos von den mit MO-DERN LIVING ausgestatteten Räumen ein. Falls diese noch nicht fertiggestellt sind, wer-den auch Planungen entgegengenommen.

Einsendungen bitte an:Jasba Mosaik GmbH, Im Petersborn 2, 56244 Ötzingen, E-Mail: [email protected]

Einsendeschluss: 31. März 2013

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. ◄

Nur ein gelungenes Beispiel für die Badgestaltung mit der vielseitigen Fliesenserie MODERN LIVING.

Bei dieser Badplanung mit MODERN LIVING lockert das Wechselspiel zwischen zwei Farben den Fliesenboden auf (Mitte).

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5554 PositionPosition

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Risiko erkennen, Kosten sparen, Sicherheit geben!Oftmals werden riskante Dachlasten wie Schnee und Stau-wasser viel zu spät erkannt. Dies führt häu� g zu teuren, schnellen Räumungsaktionen oder im schlimmsten Fall sogar zum Einsturz. Besonders � ache Dächer sind bei zu starker Belastung einsturzgefährdet.

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AUS „RAAB KARCHER FLIESENWELT“ WIRD „KERAMUNDO – WELT DER FLIESEN“ RAAB KARCHER ONLINE-SHOP

SCHNELL UND BEQUEM = ONLINE

Mit der Einführung der Marke KERAMUNDO möchte die SGBDD das Profil ihrer Fliesenstand-orte weiter schärfen. Die Kunden sollen künftig noch besser wissen, welche Produkte, Dienstleis-tungen und Services sie wo erwarten können – und das deutschlandweit.

„Es war für uns nur logisch, dass auch die an-erkannten Spezialisten der Raab Karcher Fliesen-standorte eine eigene Marke erhalten. Eine Marke, die dem Kunden klar signalisiert, was er an diesem Standort bekommt“, erläutert Udo Brandt, Vorsit-

zender der SGBDD Geschäftsführung, die Ziel-setzung. „Den Namen KERAMUNDO haben wir ausge wählt, weil er im Bereich Fliese eine lange Historie hat und laut einer Umfrage bei unseren Kunden auch in der heutigen Zeit ein positives Im age besitzt: KERAMUNDO ist frisch, sympa-thisch und zeitgemäß“, so Udo Brandt weiter.

Gelebte MarkenwerteEin hoher Stellenwert kam der frühzeitigen Ein-bindung der Mitarbeiter an den 26 Standorten zu. Markenwerte und Positionierung wurden gemein sam in einem ausführlichen Prozess er-arbeitet, in den auch die Meinung von Kunden und der Industrie mit einbezogen wurde.

Selbstverständlich war auch, die Mitarbeiter an der Logoauswahl für KERAMUNDO zu beteiligen. „Markenwerte symbolisieren, wie wir selbst am Markt auftreten. Wichtig ist für uns, dass diese Werte nicht nur Lippenbekenntnisse sind, sondern

von jedem Mitarbeiter verinnerlicht und tagtäg-lich gelebt werden“, betont Peter Erfeling, Leiter Geschäftsfeld Fliesen/Sanitär. „KERAMUNDO ist der führende, leistungsstarke Fliesenfachhandel im deutschen Markt, der seinen Kunden auf Augen höhe begegnet und sie voller Tatkraft un-terstützt“, positioniert Peter Erfeling die neue Marke. „Fachwissen, Trendsicherheit und Kom-petenz sowie unser großes Netzwerk erlauben es uns, jede Herausforderung anzunehmen. In Zu-sammenarbeit mit den weltweit führenden Her-stellern erarbeiten wir passgenaue Lösungsvor-schläge für unsere Kunden.“

Kick-off bis zum Jahresende 2012Bereits seit Oktober findet die logistisch aufwen-dige Neubeschilderung aller Standorte statt, die bis zum Jahresende abgeschlossen sein soll. Und natürlich ging pünktlich zum Markenwechsel auch die neue KERAMUNDO Homepage an den Start: www.keramundo.de. ◄

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AUS DER MARKE „RAAB KARCHER FLIESENWELT“, ALSO DEM VERTRIEBSBEREICH FLIESEN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH (SGBDD), WERDEN BIS ZUM JAHRESENDE 2012 INSGESAMT 26 STANDORTE ZU „KERAMUNDO – WELT DER FLIESEN“.

KERAMUNDO liefert die Inspiration für traumhafte Wohnideen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

„Wer nicht alles für seine Kunden tut, wird diese weder binden, noch neue gewinnen. Und wer digi-tal vorn liegt, wird einen entscheidenden Vor-sprung haben“, weiß Axel Berger, Direktor Marke-ting bei der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD), zu der auch die Tradi-tionsmarke Raab Karcher gehört.

Es kommt also nicht von ungefähr, dass Raab Karcher bereits 2001 mit seinem Online-Shop star-tete. Im Jahr 2010 erfolgte ein Relaunch des Shops, der seitdem konsequent und kontinuierlich weiter verbessert wird. Mittlerweile können Kunden hier aus mehr als 260 000 Artikeln per Klick in Se kun-denschnelle auswählen. Die Vorteile liegen klar

auf der Hand: Kunden bestellen vollkommen un-abhängig von den Öffnungszeiten. Eine umfassen-de Suchfunktion ermöglicht den schnellen Zugriff auf jeden Artikel. Die nutzerfreundliche Ar ti kel-suche ist auf Basis der gedruckten Kataloge aufge-baut. Die Produkte sind den SGBDD Bereichen Rohbau/Hochbau, Ausbau, Tiefbau, Fliese, Bauge-räte/Werkzeuge und Dach/Fassade übersichtlich zugeordnet und können auf diese Weise schnell gefunden werden.

Jede Bestellung erfolgt zu den individuell hin-ter legten Preisen, die den Nutzern natürlich ange-zeigt werden. Per Mausklick bestellen Kunden in ihrer Raab Karcher Niederlassung vor Ort. Gleich-

zeitig wird der zuständige Vertriebsmitarbeiter per E-Mail über die Bestellung informiert, die außer-dem automatisch im SGBDD Warenwirtschafts-system landet. Dieses gibt die Auftragsnummer sowie den Bearbeitungsstatus an den Online-Shop zurück – und Kunden können ihren Auftrag jeder-zeit online im System verfolgen. ◄

Besuchen Sie den Raab Karcher Online-Shop unter: www.sgbdd-onlineshop.de

WIE ZEITGEMÄSS HANDWERK UND BAUFACHHANDEL AUCH IN BEZUG AUF DAS INTERNET UND SEINE MÖGLICHKEITEN AGIEREN, BELEGEN DER PROFESSIONELLE RAAB KARCHER ONLINE-SHOP UND SEINE STETIG WACHSENDEN NUTZERZAHLEN EINDRUCKSVOLL.

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PROJEKTBERICHT: EINKAUFSCENTER HÖFE AM BRÜHL, LEIPZIG

KERAMIK FÜR DIE „BLECHBÜCHSE“

Das neue bauliche Schmuckstück liegt nicht nur an einem geschichtsträchtigen Platz, es kann auch selbst auf eine interessante Vorgeschichte verwei-sen: Im Jahr 1907 wurde auf dem Grundstück das damals modernste Kaufhaus des Deutschen Rei-ches eröffnet.

Für das im Zweiten Weltkrieg durch Bomben weit gehend zerstörte und danach wieder aufge-baute Gebäude gestaltete der Leipziger Bildhauer Harry Müller 1968 eine Fassadenverkleidung aus avantgardistischen Aluminiumwaben. Das zeit-weise größte Kaufhaus der DDR wurde seitdem im Volksmund „Blechbüchse“ genannt.

Dachwohnungen mit hochwertigen FliesenNach der Wende zog die Warenhauskette Horten in die „Blechbüchse“ ein und 2001 wieder aus. Danach stand das Gebäude jahrelang leer, bis es die ma-nagement für immobilien AG übernahm. Der Groß-investor ließ am Standort seit 2011 für rund 250 Mio. Euro ein multifunktionales Einkaufscenter errichten, wobei erhaltenswerte Teile der denkmalgeschütz-

ten Sandsteinfassade der „Blechbüchse“ inklusive Aluverkleidung in den Neubau integriert wurden.

Eine Besonderheit des Entwurfes bildeten die 31 Wohnungen auf dem Dach. Bei der Auswahl der keramischen Wand- und Fußbodenbeläge ließen sich die Planer von dem hochwertigen Sortiment der im Januar 2012 neu eröffneten, erweiterten Fliesenwelt der Raab Karcher Niederlassung Leipzig inspirieren. Sie entschieden sich nach ausführlicher Bemusterung für die Fliese Absolute Stone anthra-zit im 30/60er-Format vom Hersteller Ceramiche GARDENIA-ORCHIDEA.

Der italienische Produzent ist international für seine designorientierten Produkte bekannt. „Die geflammte Oberfläche überzeugt durch ein beson-ders ästhetisches Erscheinungsbild. Die einem Na-turstein gleichende Optik wird zudem mit den pfle-ge- und verarbeitungsfreundlichen Pluspunkten der Fliese verknüpft“, erläutert der für das Projekt zuständige Raab Karcher Außendienstmitarbeiter Jens Richter zusammenfassend ihre Vorteile.

DAS EINKAUFSCENTER HÖFE AM BRÜHL VERSCHÖNT SEIT KURZEM DIE LEIPZIGER CITY. FÜR DIE KERAMISCHE VERKLEIDUNG VON 5 000 M² FUSSBÖDEN UND WÄNDEN LIEFERTE RAAB KARCHER DIE FLIESEN.

QUALITÄT ZUM FAIREN PREISDie seit 1998 auf dem Markt befindliche Pabst & Schmalz Fliesenservice GmbH ist bundesweit tätig. Sie hat sich durch die bei vielen bekannten Objekten bewiesene Aus-füh rungs qualität speziell in Sachsen einen guten Ruf erworben. Zum Auftragsportfolio zählen neben dem individuellen Wohnungs- und Eigenheimbau auch Projekte wie Kinder-gärten und Schulen, soziale Einrichtungen, be-hindertengerechte Wohnungen, Umbauten und Sanierungen, Geschäftshäuser und Ein-rich tungen des öffentlichen Dienstes. ◄

Abschluss bis Jahresende Die Eröffnung des Einkaufscenters mit seinen 130 Shops fand am 25. September statt. Bis zum Jahres-ende werden auch die Fliesenarbeiten in den Dach-wohnungen durch den beauftragten Fliesenleger-betrieb, die Pabst & Schmalz Fliesenservice GmbH aus Leipzig, abgeschlossen sein.

Insgesamt lieferte Raab Karcher zusammen mit den ausgewählten keramischen Belägen von Villeroy & Boch für die Kunden-WCs und Technik-räume des Centers Fliesen für rund 5 000 m² zu verkleidender Fläche. Eine spezielle Herausforde-rung stellte angesichts der vielen zeitgleich auf der Baustelle tätigen Gewerke die exakte Abstim-mung der einzelnen Anlieferungstermine mit der

Bauleitung dar. Diese gab exakte Liefertermine an bestimmten Tagen zu genau festgelegten Uhr-zeiten vor. Zudem mussten alle Fliesen von den Fliesenlegern mit den Besucheraufzügen auf das Dach transportiert werden. In den Tagen vor der Eröffnung wurde es besonders turbulent, da die Centershops ihre Waren einräumten.

Bei der trotz aller baustellenbedingten Behin-derungen zügigen Durchführung der Verfliesung bewährte sich aufs Neue die schon bei mehreren Projekten bewiesene partnerschaftliche Zusam-menarbeit von Raab Karcher und dem ausführen-den Fliesenlegerbetrieb. Sie trug dazu bei, dass die Wohnungen des Centers termingetreu ab Januar 2013 bezogen werden können. ◄

Fliesen in Natursteinoptik prägen die Bodengestaltung der Wohnungen auf dem Dach. Fliesenexperten: Heiko Pabst, Pabst & Schmalz (li.), und Jens Richter, Raab Karcher.

Edel: mit Mosaikfliesen verkleidete Waschtischanlage im Damen-WC des Shopping Centers.

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SCHWERPUNKTTHEMA DER AUSGABE 1/2013: DACH, HOLZ, SOLARDer erste PROFIREPORT des neuen Jahres erscheint wie gewohnt Ende März 2013 und widmet sich den Themenkomplexen Dach, Holz, Solar. Freuen Sie sich auf interessante Informationen u. a. in den Bereichen Dämmung, Ener-gieeinsparung, Ökologie, Umweltschutz und Photovoltaik sowie auf Be-richte über neue Produkte, Materialien und Technologien. ◄

WEITERE THEMEN 2013:◼ Ausgabe 2 | Juni 2013: Tiefbau, Garten- und Landschaftsbau◼ Ausgabe 3 | September 2013: Fliesenwelt◼ Ausgabe 4 | Dezember 2013: Ausbau/Hochbau ◄

SERIE „MODERNE BAUSTELLE“: TIPPS ZUR KORREKTEN ABRECHNUNGDie Abrechnung von erbrachten Bauleistungen führt möglicherweise zu Streitigkeiten mit dem Auftraggeber. Als Handwerker kann man sich viel Stress ersparen, wenn Aufmaß und Abrechnung für den Bauherrn bzw. Architekten gut nachvollziehbar sind und der VOB entsprechen. ◄

JUBILÄUMSRÄTSEL „10 JAHRE PROFIREPORT“Wenn Sie bei unserem Jubiläumsrätsel anlässlich des diesjährigen 10. Ge-burtstages des PROFIREPORT mitgemacht und das richtige Lösungswort eingesandt haben, gehören Sie vielleicht zu den glücklichen Gewinnern eines iPhone 5, eines neuen iPad oder eines NOVIPro Werkzeugkoffers. Im nächsten Heft erfahren Sie es! ◄

VORSCHAU:

TERMINE:Weihnachten/Silvester 2012: Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein gesundes und erfolgreiches Bau-Jahr 2013. ◄

Tiefbau-Foren 2013: Im kommenden Jahr macht das Tiefbau-Forum in gleich zwei Städten Station: Den Anfang macht am 24. Januar die Veranstaltung in Neu-Ulm zu den Themenbereichen Entsorgung und Oberfläche; am 13. Februar findet das Tiefbau-Forum in Leipzig statt. Beide Male erwartet Sie die gewohnt gelungene Mischung aus Ausstellung und hochkarätigen Fachvorträgen. ◄

Holzrahmenbautage 2013: Holzrahmenbauer, Zimmerer, Planer, Architekten, Wohnungsbaugenossenschaften und Studenten aus ganz Deutschland kom-men im zweijährigen Rhythmus zu den Holzrahmenbautagen. Verpassen Sie nicht die nächste Veranstaltung, die am 25./26. Februar wie bis her in Zusammen arbeit mit und an der Hochschule Rosenheim ausgerichtet wird. ◄

BILDNACHWEIS:◼ TITELFOTO: Patrick Wamsganz◼ FOTOS: S. 3 Eva Zocher; S. 40 Fotolia; S. 17, S. 39 iStockphoto; S. 2 (M. u.), S. 6, S. 20, S. 23 (o. re.), S. 32 (u.), S. 35 – 36, S. 38, S. 55, S. 58 Shutterstock;

S. 26 – 29 Patrick Wamsganz; S. 2 (alle außer M. u.), S. 4 (u.), S. 20 (u.), S. 21 (u.), S. 22, S. 23 (o. li. und u.), S. 32 (o.), S. 34, S. 46 – 47, S. 53, S. 54, S. 56 – 57 SGBDD; Rest Hersteller

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Herausgeber, Verlag und Redaktion übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen Herausgeber, Verlag oder Redaktion, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind – soweit gesetzlich zulässig – ausgeschlossen, sofern seitens Herausgeber, Verlag oder Redaktion kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.

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SGBD Deutschland GmbHHanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt am MainTel. +49 (0)69/4 05 05-02, Fax +49 (0)69/4 05 [email protected]

Nachdruck sowie Wieder gaben, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

HERAUSGEBER:Saint-Gobain Building DistributionDeutschland GmbHHanauer Landstraße 15060314 Frankfurt am Main

Objektleitung:Katja Zimmer (V.i.S.d.P.)Tel. +49 (0)69/4 05 [email protected]

VERLAG:müllerritzrow GmbHErnst-Griesheimer-Platz 6a63071 Offenbach am MainTel. +49 (0)69/47 89 33 [email protected]

Projektleitung:Christina Turban

Artdirektion:Nadine Laber

Redaktionsleitung:Nicole SchaeferSchaefer Marketing & Communi cation GmbHTel. +49 (0)69/95 92 90 [email protected]

Redaktion:Hans-Gerd Heye, Christine Ryll

Lektorat:Dr. Rainer Spiss

DRUCK:Produktionsagentur HertleinDruckauflage 55 000Verbreitete Auflage ca. 55 000 Exemplare (Verlagsangabe)Quartal 3/ 2012

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der

Verbreitung von Werbeträgern e. V.

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