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AZB CH-4800 Zofingen PP / Journal Postcode 1 W W W . A G V . C H Das sichere Gefühl. Ausgezeichnet Infos und Anmeldungen zum Aargauer Unternehmenspreis 2011: www.akb.ch/ unternehmenspreis Zeitschrift des Aargauischen Gewerbeverbands Nr. 12 / 15. Dezember 2010 Aargauer Wirtschaft GEWERBE- AUSSTELLUNGEN Seit 25 Jahren auf Erfolg programmiert www.abacus.ch Willkommen auf den Wiesn! Seite 7 INSIDE Gewerbeausstellun- gen – Auslaufmodell oder Renaissance? Seite 4 «Expo 11» – Welten statt Einzelboxen Seite 6 EINLADUNG ZUM 7. NEU- JAHRS-APÉRO Wir hoffen, dass Sie auch wieder dabei sind. Der unge- zwungene Neujahrs-Apéro eröffnet die wunderbare Ge- legenheit, mit Unternehme- rinnen und Unternehmern aus dem ganzen Kanton auf das neue Geschäftsjahr 2011 anzustossen. Mittwoch, 5. Januar 2011, 18.00 – 20.00 Uhr, im Kultur & Kongresshaus Aarau Seite 17 Der Aargauische Gewerbeverband wünscht Ihnen erholsame und besinnliche Feiertage! Unterzeichnen Sie die «Bürokratie- Stopp»-Initiative! Seite 13

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AZBCH-4800 Zofingen

PP / JournalPostcode 1

WW

W.

AG

V.

CH

Das sichere Gefühl.

Ausgezeichnet

Infos und Anmeldungen

zum Aargauer

Unternehmenspreis 2011:

www.akb.ch/

unternehmenspreis

Zeitschrift des Aargauischen Gewerbeverbands Nr. 12 / 15. Dezember 2010

AargauerWirtschaft

GEWERBE-

AUSSTELLUNGEN

Seit 25 Jahren aufErfolg programmiert

www.abacus.ch

Willkommen aufden Wiesn!� Seite 7

INSIDE

Gewerbeausstellun-gen – Auslaufmodelloder Renaissance?� Seite 4

«Expo 11» – Weltenstatt Einzelboxen� Seite 6

EINLADUNGZUM 7. NEU-JAHRS-APÉROWir hoffen, dass Sie auchwieder dabei sind. Der unge-zwungene Neujahrs-Apéroeröffnet die wunderbare Ge-legenheit, mit Unternehme-rinnen und Unternehmernaus dem ganzen Kanton aufdas neue Geschäftsjahr 2011anzustossen.

Mittwoch, 5. Januar 2011,18.00 – 20.00 Uhr,im Kultur & KongresshausAarau

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Der Aargauische Gewerbeverbandwünscht Ihnen erholsameund besinnliche Feiertage!

Unterzeichnen Siedie «Bürokratie-Stopp»-Initiative!

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Das sichere Gefühl.

Ausgezeichnet

Geld ist Gefühlssache. Dabei zählen Nähe, Vertrauen und Sicherheit mehr als alles andere.Das kann nur bieten, wer auf solider Basis steht und die besonderen Bedürfnisse vonUnternehmen kennt. Fragen Sie uns, denn KMUs verdienen innovative Leistungen, die neuePerspektiven eröffnen. akb.ch

«Der Gewinn des AargauerUnternehmenspreises zeigt uns,

dass wir mit vielem richtig liegen –auch mit der Wahl unserer Bank.»

Dr. Thomas Kirchhofer,Kurzentrum Rheinfelden

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Unternehmenspreis 2011:

www.akb.ch/

unternehmenspreis

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 EDITORIAL 3

IMPRESSUM Mitteilungsblatt für die Mitglieder des Aargauischen Gewerbeverbands

Herausgeber AGV Aargauischer Gewerbeverband, Postfach 1555, 4800 Zofingen, Telefon 062 746 20 40, Fax 062 746 20 41, E-Mail [email protected] Redaktion Herbert H. Scholl,

Geschäftsführer AGV, Kurt Schmid, Präsident AGV, Peter Fröhlich, Stv.-Geschäftsführer AGV, Andreas Wagner, Verbandssekretär AGV, Dr. phil. I Paul Ehinger, Publizist Beiträge Raphael Arn,

Urs Blum, Thomas Fürst, Oliver Graber, Cyrill Heimgartner, Chris Klein, Roland Kuster, Ulrich Schütz, Thomas Wehrli, Christina Wyss AGV Aargauischer Gewerbeverband Auflage

11800 Ex. Erscheinungsort: Zofingen, Erscheinungsweise: 12-mal pro Jahr, Nachdruck unter Quellenangabe gestattet, Belegsexemplare erbeten Herstellung Zofinger Tagblatt AG, ZT Print,

Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon 062 745 93 93, Fax 062 745 93 49, www.ztonline.ch Anzeigenverwaltung Inweb AG, Postfach, 8153 Rümlang, Telefon 044 818 03 07, Fax

044 818 03 08 www.inwebag.ch Inserateschluss am 15. des Vormonats Adressänderungen bitte direkt an den Herausgeber Besuchen Sie uns auf dem Internet: www.agv.ch

DER GROSSE NUTZEN VON GEWERBE-AUSSTELLUNGEN UND BERUFSSCHAUEN

Mit den neuen Medien (Internet, E-Mail, Facebook etc.) zusätzlich zu den alten (Zeitun-gen, TV, Radio etc.) steigt nicht nur die Flut an Informationen aus aller Welt, sondern er-freulicherweise auch wieder der Wert von Erlebnissen aus der eigenen Umgebung. Diesbeweisen die vielen gut besuchten Gewerbeausstellungen unserer Gewerbevereine,welche primär den Ausstellenden einen attraktiven, zeitlich und lokal kompakten Markt-platz anbieten. Solche Veranstaltungen sind aber viel mehr als nur eine Leistungsshowvon Produkteanbietern, denn sie entsprechen den Bedürfnissen vieler weiterer Interes-sengruppen.– Die Besuchenden informieren sich gerne über Angebote aus ihrer Region und schät-

zen die damit verbundenen persönlichen Kontakte in einer sonst von Grosskonzernenanonymisierten Welt. Nicht selten ist die Einwohnerschaft stolz auf ihre Betriebe undderen Produkte.

– Die Behörden haben grosses Interesse daran, wenn Grossveranstaltungen zur Berei-cherung des Gemeindelebens und damit auch zur Steigerung der Standortattraktivitätbeitragen.

– Die organisierenden Gewerbevereine können sich mit einer Ausstellung positionierenund damit die Mitgliedschaftsattraktivität steigern.

Auch der Aargauische Gewerbeverband (AGV) stellt mit der Durchführung der Aargau-ischen Berufsschau, seiner grössten Veranstaltung, verschiedenste Interessengruppenzufrieden. Eine Berufsschau bietet ebenfalls einen attraktiven, zeitlich und lokal kompak-ten Marktplatz, diesmal primär für die ausstellenden, für den Berufsnachwuchs verant-wortlichen Berufsverbände sowie die Jugendlichen im Berufswahlalter.– Die Behörden haben grosses Interesse daran, wenn einerseits alle Jugendlichen nach der

obligatorischen Schulzeit eine gute Anschlusslösung finden und andererseits die Wirt-schaft dank genügend qualifizierten Nachwuchs- und Fachkräften prosperieren kann.

– Die Eltern, Lehrpersonen und Berufsberatenden der Jugendlichen im Berufswahlalterschätzen die aktuellen Informationen und vielen Kontakte, welche sie bei der Beglei-tung ihrer Jugendlichen ins Berufsleben unterstützen.

– Der organisierende Gewerbeverband, welcher seine sonst eher unsichtbaren gewerbe-politischen Dienstleistungen wie «Schaffung von optimalen Rahmenbedingungen fürKMU» und «Förderung der beruflichen Grund- undWeiterbildung» mit einer Ausstellung erlebbar ma-chen kann. Für die rund 8000 Mitglieder des AGVist die Berufsschau einer von vielen Gründen, wes-halb sich eine Mitgliedschaft lohnt.

Gewerbeausstellungen und Berufsschauen erbringeneinen hohen gesellschaftlichen Nutzen. Dieser ist nurmöglich dank vielen solidarischen KMU, welche sichmit ihrer Mitgliedschaft in den entsprechenden Verei-nen engagieren. Einen speziellen Dank verdienenauch die vielen Ausstellungs-OK-Mitglieder im gan-zen Kanton.

8 Was muss man beach-ten? – Erfahrungenund Tipps

10 Gwaerbi Oftringen –die Gewerbeausstellungder Region Zofingen

11 Die Gleichschaltungdes Hochschulsystems

14 Der Unternehmens-preis hat seinenfesten Platz in derKMU-Landschaft imKanton Aargau

18 ab’11: Sponsoring-vertrag unterzeichnet

23 Der «Chauffeur-Star»war früher einmalHerzchirurg

26 «Gränicher Gwärb»bot Schnupper-möglichkeiten

Thema im Januar:Steuern

Thema im Februar:Raumentwicklung

INHALT

Peter FröhlichGeschäftsführer-Stv. desAargauischen Gewerbeverbands

� BEILAGE «INITIATIVE BÜROKRATIE-STOPP»

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4 GEWERBEAUSSTELLUNGEN AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

BEDEUTUNG UND ORGANISATION VON GEWERBEAUSSTELLUNGEN

GEWERBEAUSSTELLUNGEN –AUSLAUFMODELL ODER

RENAISSANCE?Ein kurzer Check bei der Such-

maschine Google mit denStichworten «Gewerbeausstel-

lung Aargau» fördert in Blitzeseileüber 18000 Treffer zu Tage. WeitereRecherchen ergeben, dass jährlich imAargau landauf, landab rund 30 Ge-werbeausstellungen stattfinden. Zu-dem ist davon auszugehen, dass je-der Gewerbeverein oder jede Gewer-beregion alle 2–5 Jahre eine Lei-stungsschau des örtlichen oder re-gionalen Schaffens durchführt. Dabeibetragen alleine die Budgets der OKszwischen CHF 250000.– und teil-weise gar über CHF 1 Mio. Rechnenwir die übrigen Auslagen der Ausstel-ler und Besucherumsätze dazu, istunschwer zu erkennen, dass wir esmit einem gewichtigen Wirtschafts-zweig zu tun haben.Ausgehend von einer durchschnitt-lichen Beteiligung von annähernd100 Ausstellern pro Event präsentie-ren sich auf der traditionellen Gwer-bi jährlich rund 3000 Firmen ihrenKunden. Angesichts von Internet,Webshops und anderen digitalenMedien, welche Produktpräsenta-tion und Auswahl- und Kaufmöglich-keit über 24 h und 7 Tage in der Wo-che anbieten und eine unmittelbareVergleichbarkeit von Services undProdukten zulassen, ist dies einestattliche Zahl.Grosse Messen, wie etwa die Olmain St. Gallen, klagen seit den Besu-

cherrekorden der 80er Jahre mit über450000 Besuchern zunehmend überrückläufige Zahlen (2010: 370000Eintritte). Die Züspa besuchten 2010gerade mal noch rund 100000 Besu-cher. Im Gegensatz dazu erreichendie lokalen Ausstellungen wie AMA(Aarau) und comexpo (Baden-Wet-tingen) ebenfalls stattliche Besucher-zahlen von über 40000 Eintritten,notabene mit einem wesentlich klei-neren Einzugsgebiet.

Woher kommt die ungebro-chene Attraktivität derlokalen und regionalenGewerbeausstellungen?Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist dieungebremste Nachfrage nach loka-len Produkten und Services. Wir be-vorzugen noch immer den unmittel-baren Bezug zum Produkt oder zu-mindest des Herstellers oder Händ-

lers. Identifikation schafft Vertrauen!Präsenz und aktives Kommunizierenzwischen Anbietendem und Nachfra-gendem sind unabdingbare Voraus-setzungen für einen erfolgreichenHandel.Kurz: Die Gewerbeausstellung schafftden dafür notwendigen äusserenRahmen und damit den erforder-lichen «Marktplatz». Bietet dieserzudem ein attraktives Ganzes (Gas-troangebot, Unterhaltung etc.), istsomit die notwendige Begegnungs-zone und damit die Voraussetzungfür den Handel geschaffen!Ausstellungen dürfen keinem Selbst-zweck folgen, sondern müssen fürBesucher und Aussteller gleichermas-sen attraktiv sein. Allseits bekannt istdie Tatsache, dass nicht die Mengedes Besucherstroms und die Anzahlder Aussteller entscheidend sind,sondern die Qualität von Angebot

und Nachfrage und somit der Mi-schung zwischen den beiden An-spruchsgruppen.Richtig angegangen, mit klarer Stra-tegie unterlegt und mit der richtigenFokussierung sind Gewerbeausstel-lungen durchaus keine Auslaufmo-delle. Die damit gebotenen Chancensind zu nutzen.

OrganisationLeitsatz 1:Schaffe Qualität für attraktiveund lustvolle Begegnungen!Blenden wir zurück. Wer kennt sienicht, die weissen, eintönigen Drei-seitenwand-Stände mit dem barrie-renartigen Tresen an der Frontseite!Der Besucherstrom wird unaufhalt-sam an den Marktständen vorbeige-führt, ohne Halt, beinahe ähnlich ei-ner eintönigen Zugfahrt. Kaum be-steht die Möglichkeit, sich in ein Ge-

Roland KusterMitglied Vorstand Aargauischer

Gewerbeverband

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 GEWERBEAUSSTELLUNGEN 5

spräch zu vertiefen, passiert diesdennoch aus Zufall, sind sofort Gän-ge und Zirkulationswege verstopft.Interessant, dass sich zunehmend dieErkenntnis durchsetzt, Erlebnisweltenund/oder Themenwelten zu schaffen.OKs sind erfreulicherweise zuneh-mend mit dem Wunsch von Ausstel-lergemeinschaften konfrontiert, nurnoch Fläche (ohne Aufbauten) mie-ten zu können. Fliessende Übergän-ge zwischen Ausstellern, welche sichvorteilhaft gar in einem gemeinsa-men Ausstellungsthema ergänzen,verbunden mit grosszügigen Zirkula-tionswegen, sorgen für ein behagli-ches Messegefühl und laden zumVerweilen ein. Ziel erreicht!

Leitsatz 2:Betrachte deine Ausstellungaus der Sicht des Besuchers!Der potentielle Besucher muss be-reits zu Hause «abgeholt und einge-stimmt» werden. Er muss zumMarktplatz kommen wollen und wür-de bei Fernbleiben eine einmaligeChance verpassen. In der lokalen Be-völkerung ist das berühmte Feu sacrézu entfachen. Gewerbeausstellungen

tragen zum regionalen «Wir-Gefühl»bei: Wir sind stolz auf unser Gewerbeund unseren Ladenmix! UnsereUnternehmen schaffen Arbeitsplätzeund generieren Steuersubstrat. Ausdieser Überlegung heraus sind Aus-stellerlisten und Hallenpläne frühzei-tig in geeigneter Form zu publizieren.Eintrittspreise für Gwerbis sind zuvermeiden! Eventuell kann der Ein-trittspreis mit dem Transport mittelslokalen oder regionalen Verkehrs-unternehmen kombiniert werden.Denken Sie an eine ausreichende Sig-nalisation und unmissverständlicheBesucherführung. Fehlende oderüberfüllte Abfalleimer, mangelndeReinigung der Aussen- und Innenflä-chen sowie der WC-Anlagen wirkenabstossend.Sorgen Sie durch geeignete Koordi-nation für eine abwechslungsreicheGastronomie und genügend Sitzplät-ze. Schaffen Sie Begegnungszonenfür alle Besuchergruppen! Besucherkommen in aller Regel mehrere Malean die Ausstellung. Dies erfordert ei-nen gleichbleibenden Qualitätsstan-dard über die gesamte Ausstellungs-dauer!

Leitsatz 3:Betrachte deine Ausstellungaus der Sicht des Ausstellers!Reglemente sind ein wichtiger Be-standteil für die geordnete Abwick-lung des Events. Mindestens so wich-tig sind aber auch die Übermittlungvon Messezielen, angestrebte Fokus-sierung auf das Zielpublikum, Marke-tingmassnahmen und Rahmenpro-gramm. Aussteller wollen ihre Stand-wünsche erfüllt wissen, genügendVorlauf für Auf- und Abbauzeitfens-ter haben, Zufahrtsmöglichkeitenund Ausstellerparkplätze als Privile-gien wahrnehmen.Es ist zu beachten, dass die attraktiveBildung von Erlebniswelten oder The-menbereichen eine erhöhte Koordi-nation erfordert und frühzeitig an dieHand zu nehmen ist. Bieten Sie denAusstellern Beratung und Unterstüt-zung an! Nicht jede Firma hat eineausgebaute Messeabteilung.Vor und während der Ausstellungsind Ausstellerapéros probate Mittel,den Kontakt zu ihren Ausstellern auf-rechtzuerhalten. Bieten Sie Raum füreinen gezielten Informationsaus-tausch!

Durch das gezielte Einholen vonFeedbacks nach dem Event erhaltenSie wertvolle Verbesserungsvorschlä-ge oder auch Bestätigungen für wei-tere Austragungen.

Leitsatz 4:Ein eingespieltes OK ist nichtalles, aber ohne ist alles nichts!Wie bei jedem Teamplay ist die Zu-sammensetzung und Arbeitsteilungim OK von zentraler Bedeutung. Ver-wenden Sie genügend Zeit für dieTeamfindung und starten Sie früh da-mit! Der Spass an der Arbeit und dieMotivation, gemeinsam ein herausra-gendes Ziel zu erreichen, stehen imVordergrund.Klare Pflichtenhefte, zugeteilte Ver-antwortungen, eine geeignete Formdes Fortschritt-Controllings und einabgestimmter Führungs- und Sit-zungsrhythmus sind wichtige Voraus-setzungen für eine erfolgreiche Um-setzung. Planen Sie dabei nicht nurdie Ausstellung als solches, sondernauch darüber hinaus: Was passiertzum Beispiel mit den erarbeitetenUnterlagen? Gibt es eine Nachfolge-organisation?

Beispiel einer Organisation:

OK-Vorsitz/Geschäftsstelle– Gesamtverantwortung– Verträge– Patronat/Politik– Vertretung nach innen und aussen– Administration/Korrespondenz/

Anlaufstelle

Finanzen– Budget/Kostenkontrolle– Cash Management– Buchhaltung

– MWST/Abgaben– Fortschrittscontrolling

Sponsoring– Sponsoringkonzept– Sponsorenbetreuung– VIP/Hosting– Verlosung

Ausstellung– Gesamtverantwortung für Aus-

stellung– Planung/Projektierung/Realisierung

– Infrastruktur/Bauten/Logistik– Verkehr– Gastregion– Sicherheit

Marketing– Corporate Design/Auftritt– PR/Information– Ausstellerzeitung– Infodesk

Gastro– koordiniert Festwirte

– Verpflegung und Getränkeangebot– Preise Gastro– Kolportage

Events/Unterhaltung– Gesamtverantwortung für Unter-

haltung– Künstler/Verträge/Technik– Event-Arena/Jugendbereich– Rahmenprogramm/Events– Sonderschau– Eröffnungs- und Schluss-

veranstaltung

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6 GEWERBEAUSSTELLUNGEN AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

Am Donnerstagabend wurdeden potenziellen Ausstellernder «Expo 11» ein neuesKonzept präsentiert. Stattsich in kistenartigen Einzel-ständen darzustellen, sollensich die Firmen an der nächs-ten Gewerbeausstellung zuWelten zusammenschliessen.

THOMAS WEHRLI,NEUE FRICKTALER ZEITUNG

Frick.Vom 7. bis 9. Oktober 2011findet in Frick die Gewerbeaus-stellung «Expo 11» statt. Und

die wird es in sich haben. Anders alsdie Gewerbeschau vor zwei Jahrensetzt sie nicht mehr auf Einzelstände,sondern auf Themenwelten. DerGrund liegt nicht im mangelnden Er-folg der Expo 08 – im Gegenteil, dieletzte Gewerbeschau war für dieAussteller ebenso ein Erfolg wie fürdie Besucher. «Was uns störte, warder fehlende Kontakt zwischen Aus-stellern und Besuchern. Die Gästewurden einfach von Stand zu Standgeschoben. Es hatte zu wenig Platzfür ernsthafte Begegnungen», erklär-te OK-Mitglied Daniel John am Don-nerstagabend an einer Infoveranstal-tung. Das OK-Gremium unter der Lei-tung von Franziska Bircher wollte zu-dem die Chance ergreifen, etwasNeues auszuprobieren.

Sieben WeltenDeshalb wurde eine Projektgruppegebildet, die das Konzept genauer un-ter die Lupe nahm und eine neue Stra-

tegie entwickelte. Konkret sieht dasProjekt vor, dass mehrere Unterneh-men zusammen einen Stand betrei-ben und diesen als Welt gestalten,von der Aussteller und Zuschauer ge-meinsam profitieren. Anstatt 40 Ein-zelboxen wie bei der letzten Expo sol-len sieben Welten entstehen. «Der Be-sucher lernt nicht nur den Handwerkerkennen, sondern auch den Sanitär vonnebenan», erklärt Daniel John dieIdee. Es werden verschiedene Themenin eine Welt integriert. «Die Besucherbewegen sich dabei in der Welt undlaufen nicht einfach an den Ständenvorbei wie beim letzten Mal.»Der Phantasie sind bei der Zu-sammensetzung der Welten keineGrenzen gesetzt. Miteinander eineWelt gestalten können Mitbewerber,Regionen, Firmengruppen, sich ergän-zende Firmen oder befreundete Unter-nehmer. Die Vorteile bei einer solchenKooperation sind laut Daniel John ge-waltig. Zum einen ist eine gemeinsa-

me Welt kostengünstiger als eine Ein-zelbox. Zum zweiten ist eine schnelle-re Kontaktaufnahme mit den Kundenanderer Firmen garantiert, wie das OKam Beispiel des Handwerkers und Sa-nitäres aufführte. Zudem wirken grös-sere Welten besser als kleinere.Überdies soll ein durchgehenderRundgang gewährleisten, dass jederBesucher an jeder Welt mindestenseinmal vorbeikommt.

Restaurants werden einge-gliedertDas neue Konzept beinhaltet auchdie Integration der Restaurationsbe-triebe in die verschiedenen Welten.«Durch den Barbetrieb wird ein län-geres Verweilen der Kunden in denWelten angestrebt», sagt DanielJohn. Darüber hinaus sei eine opti-male Kontaktaufnahme mit den Kun-den sichergestellt.Bis zur «Expo 11» dauert es nochfast ein Jahr. Für das OK-Team be-

deutet das noch viel Arbeit. «Wir ha-ben schon viel geleistet, müssen abernoch einiges tun», betonte OK-Präsi-dentin Franziska Bircher. Obwohl biszur Expo11 noch viel zu erledigen ist,um sowohl den Bedürfnissen derAussteller als auch den Wünschender Besucher gerecht zu werden, istauch OK-Mitglied Daniel Müller si-cher: «Wir sind auf dem richtigenWeg.»

Franziska BircherOK-Präsidentin

Das Organisationskomitee der «Expo 11» mit der symbolischen Weltkugel.

NEUES KONZEPT SCHAFFT VIELE VORTEILE

«EXPO 11» –WELTEN STATT EINZELBOXEN

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 GEWERBEAUSSTELLUNGEN 7

DIE REGIOMESSE MIT OKTOBERFEST, 21. – 23. OKTOBER 2011 IN ZOFINGEN

WILLKOMMEN AUF DEN WIESN!Die Regiomesse ZOGA ist ei-

ne Erfolgsgeschichte. Anden Austragungen 2007

und 2009 durften über 100 Aus-steller rund 20000 Besucherinnenund Besucher an ihren Ständen be-grüssen. Dieses Ziel wollen wir auch2011 erreichen, mit neuen Ideensogar übertreffen.Wir bieten gemeinsam mit einemprofessionellen Standbauer Unter-stützung für einen professionellenAuftritt. Nutzen Sie diese idealePlattform und präsentieren Sie IhrUnternehmen einem interessiertenPublikum aus der Region Zofingen.

Wir bieten einemoderne Infra-struktur mit ca.3500 m2 Aus-stellungsflächein Hallen und im

Freien. Inszenieren Sie Ihren ganzspeziellen Auftritt und rücken Siedamit Ihre Botschaften ins rechteLicht, wir helfen Ihnen gerne.

Mit regionaler Verankerunggemeinsam zum Erfolg!Die grosse Vielfalt der Aussteller anden Messen 2007 und 2009 ausder ganzen Region zeigt das Inter-esse und die Unterstützung der Ideeder Regiomesse. Bereits zum drittenMal öffnen wir die Tore für alleInteressieren. Die regionale Platt-form dient dazu, bestehende Kun-den zu pflegen und neue Kunden zugewinnen.Die Regiomesse findet auf vielseiti-gen Wunsch der Aussteller neu imOktober statt. Das Organisationsko-mitee ist überzeugt, dadurch nochmehr Aussteller motivieren zu kön-nen.In der Regiomesse 2011 werden dieBesucherinnen und Besucher nebenden Erlebnissen an den Ständen derAussteller neu in einmaliger Ambi-ance ein Oktoberfest geniessenkönnen. Lassen Sie sich überra-schen und notieren Sie sich das Da-

tum bereits jetzt. Als Aussteller oderals Besucher.Die Messeeinladung wurde AnfangDezember 2010 versandt undgleichzeitig auf unserer Homepageaufgeschaltet. Auf www.zoga.chfinden Sie neben der Einladungauch aktuelle Informationen sowiedie Koordinaten für einen persön-lichen Kontakt zum Organisations-komitee.Wir freuen uns auf Sie!

Organisationskomitee (von links nach rechts) Raphael Arn, Reto Müller,Raphael Lerch, Thomas Lehner, Franco König, Christoph Bill

Messegelände

Raphael ArnMarketing

Alles ausser Stillstand.Sport und Freizeit auf 230’000 m2 | Sporthalle, Hallenbad, Fussball, Biken | Golfen auf der

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Sich über kurz oder lang rundum wohlfühlen.Mit schweizweit einmaligen Bau-Erlebnisevents.Alles an einem Ort. Mehr unter www.campus-sursee.ch

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8 GEWERBEAUSSTELLUNGEN AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

DIE GEWERBEAUSSTELLUNG DES GEWERBEVEREINS AARETAL-KIRCHSPIELDAS SCHAUFENSTER DER REGION

WAS MUSS MAN BEACHTEN? –ERFAHRUNGEN UND TIPPS

BedeutungDie Gewerbeausstellung des Gewer-bevereins Aaretal-Kirchspiel «Rega»zählt mit ca. 100 bis 120 Ausstellernzu den grössten Ausstellungen imKanton Aargau.In unserer heutigen Zeit, wo immermehr das Internet und damit die un-persönliche Auftragsabwicklung dasGeschäftsleben beherrscht, wird esimmer wichtiger, dass sich der Ge-werbetreibende auch persönlich prä-sentiert. Dies kann durch eine interneHausmesse geschehen, jedoch vieleffektiver und mit viel mehr Besu-cherfrequenz ist eine Teilnahme ander regionalen Gewerbeausstellung.

OrganisationDie Organisation einer Gewerbeaus-stellung beginnt normalerweise un-gefähr 18 Monate vor Beginn derAusstellung mit der Evaluation desAusstellungsortes und der Bildungeines Organisationskomitees. Für un-sere «Rega» hat sich ein OK mitneun bis zehn Mitgliedern bewährt.Diese Personen betreuen die RessortsSekretariat, Bau, Wirtschaft, Presse,Werbung und Finanzen.

TippsNach der Ausschreibung und Anmel-dung der Aussteller ist die Verrech-nung einer Akontozahlung auf Grundder angemeldeten Standgrösse vonVorteil. Dieses Vorgehen ermöglichtdem Finanzchef, ohne Kreditaufnah-me die laufenden Rechnungen zu be-gleichen. Andererseits ist auch mit

weniger Absagen nach der Anmel-dung zu rechnen, da reglementarischfestgelegt ist, dass keine Rückzah-lungspflicht bei späterer Abmeldungbesteht.Neben allen andern Ressorts, dieebenfalls mit grosser Sorgfalt erledigtwerden müssen, ist der Bau mit Pla-nung und Ausführung das wichtigsteRessort einer Ausstellung. Einerseitslaufen hier alle Fäden zusammenund andererseits entscheidet eine se-riöse Organisation sowie eine schöneGestaltung und damit auch die Bud-gettreue, über den Erfolg der Ausstel-lung. Bei der Planung ist zu beach-ten, dass Anbieter gleicher Branchenauf die ganze Ausstellung verteiltsind und die Anordnung des Rund-gangs klar und eindeutig ist. Bei ge-nügend grossem Platzangebot sindbreite Gänge, die teilweise nochdurch offene Stände ausgeweitetwerden, von Vorteil. Sackgassen sindwenn immer möglich zu vermeiden,da sie schlecht frequentiert sind undeher Staupotential in sich bergen.Restaurants sollten immer in genü-gender Anzahl vorhanden sein.Gartenbauer mit ihrer Gartengestal-tung im Aussenbereich werten eineAusstellung stets immens auf.

FolgedauerDie Rega des Gewerbevereins Aare-tal-Kirchspiel findet alle vier Jahrestatt. Diese Zeitfolge wurde mit den

anderen, umliegenden Gewerbever-einen abgesprochen und hat sich be-währt. Es ist so gewährleistet, dassGewerbeausstellungen nicht zeit-gleich stattfinden und sich dadurchkonkurrenzieren.Der Abstand von vier Jahren ist fürdie teilnehmenden Gewerbetreiben-den von der Belastung her auch eherverkraftbar.Durch diesen Rhythmus entsteht auchkein routinemässiges Verhalten, d.h.,der Aussteller überlegt sich nach die-ser Zeit eine neue, den Veränderun-gen angepasste Präsentation seinesStandes, was zum guten Gelingen ei-ner attraktiven Ausstellung beiträgt.

ZielFür eine Region ist eine Gewerbeaus-stellung von einer nicht zu unter-schätzenden Wichtigkeit. Die Besu-

cher werden auf das Angebot in derUmgebung aufmerksam gemacht. Inder Folge steigt die Wertschöpfung inder Region. Durch diesen Umstandentstehen Mittel, welche wiederuminvestiert werden können. Es könnenso regionale Arbeitsplätze und auchAusbildungsplätze gesichert oder so-gar zusätzlich angeboten werden.

TeamgeistAbschliessend ist noch Folgendes zubemerken. Der Erfolg einer Gewerbe-ausstellung hängt immer auch vomguten Zusammenspiel aller Beteilig-ten ab. Es braucht sowohl das Orga-nisationskomitee, welches alles gutund gewissenhaft plant und vorbe-reitet, als auch unbedingt jeden ein-zelnen Aussteller, der sich die Mühemacht, seinen Stand in attraktivsterForm zu präsentieren.

Urs BlumOK-Präsident

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 GEWERBEAUSSTELLUNGEN 9

DIE GEWERBEAUSSTELLUNGIN WOHLEN, DIE «HAGEWO»,ALS ANZIEHUNGSPUNKT FÜR

DAS FREIAMTAlle fünf Jahre findet in Woh-len die Handwerker- und Ge-werbeausstellung statt. Mitüber 100 Ausstellenden ge-hört die «Hagewo» zu dengrössten Gewerbeausstellun-gen des Kantons. Die Ausstel-ler begeistern die Besuchermit innovativen und kreati-ven Standideen. So werdenDienstleistungen und Produk-te präsentiert. Ein abwechs-lungsreiches Rahmenpro-gramm bildet die Grundlagefür die Pflege des persön-lichen und geschäftlichenNetzwerkes.

CYRILL HEIMGARTNER, VORSTANDS-MITGLIED DES HANDWERKER- UNDGEWERBEVEREINS WOHLEN UNDOK-MITGLIED DER HAGEWO 2010

Gewerbeausstellungen bedeu-tend für eine RegionGewerbeausstellungen geben demeinheimischen Handwerk und Ge-werbe die Gelegenheit, ihr Unterneh-men einem breiten Publikum vorzu-stellen. Dabei steht die Präsentationihrer Dienstleistungen und Produkteim Vordergrund. Bedeutend ist dieVielfalt der Branchen, damit sich dieBesucher vollumfänglich orientierenkönnen. So können Bedürfnisse derBesucher geweckt werden. Und das

einheimische Schaffen wird ins Zen-trum gerückt. Einer Abwanderungvon Aufträgen bis ins nahe Auslandsoll so vermieden werden können.Am Anfang steht ein klares KonzeptDie konzeptionelle Arbeit im Vorfeldeiner Gewerbeausstellung ist vongrosser Bedeutung. Dabei muss vorallem das Standort-, Gastro-, Unter-haltungs-, Entsorgungs- und Abbau-konzept sauber erarbeitet werden.An diesem Konzept orientieren sichalle später involvierten Stellen. Esstellt sicher, dass die Beteiligten amgleichen Strick in die gleiche Rich-tung ziehen.

Erfolgsfaktor «Organisations-komitee»Ob die Durchführung einer Gewerbe-ausstellung erfolgreich wird, hängtsehr stark von der Zusammensetzungdes «Organisationskomitees» ab.Unterschiedlichste Arbeiten müssenvor und während der Ausstellung be-wältigt werden. Der Vorstand einesHandwerker- und Gewerbevereins istin der glücklichen Lage, ein Team ausProfis der verschiedensten Branchenzusammenzustellen. Verbunden miteinem klaren Stellenbeschrieb für dasOrganisationskomitee ist dies einwichtiger Garant für den Erfolg. Undnoch etwas: je besser ein OK zu ei-nem Team zusammengeschweisstwird, desto reibungsloser und erfolg-

reicher wird die Ausstellung vonstat-tengehen.

Budgetkontrolle von Anfangbis am SchlussEin wichtiger Teil der Vorbereitungs-arbeiten beinhaltet das Ausarbeiteneines detaillierten Budgets. Budget-besprechungen und entsprechende-korrekturen mit den Ressortleiternstellen sicher, dass die ganze Ausstel-lung finanziell kontrolliert abläuft.Die Besprechungen sind nicht für alleOK-Mitglieder immer angenehm.Sachlich korrekt geführte Gesprächeführen zum Erfolg. Beim hoffentlichstattfindenden Abschlusshöck sindalle Beteiligten dankbar, dass keinefinanziellen Überraschungen, im ne-gativen Sinn, stattgefunden haben.

Die Standbesprechung –ein sinnvoll eingesetzter TagIm Vorfeld der Ausstellung sollen alleAusstellenden die Möglichkeit be-kommen, zu den ihnen zugeteiltenStänden Stellung zu beziehen. Dawerden Fragen beantwortet, Zusatz-einrichtungen abgeklärt und vor al-lem der Standort des Standes wirddefinitiv festgelegt. Dies ist die «De-adline» für zusätzliche Bedürfnisse.Ab diesem Datum werden die Hal-lenpläne gezeichnet und die Stand-nummern verteilt.

Zu guter Letzt: die Kür!Am Tag der Eröffnung zeigt es sich,ob alle Vorarbeiten erfolgreich aus-geführt wurden. Das Fest um dieGewerbeausstellung kann nun be-ginnen. Sicher ein schöner, ein befrie-digender Moment für das ganz Orga-nisationskomitee. Trotzdem, die Ar-beiten sind noch nicht beendet, dieAusstellung muss noch erfolgver-sprechend zu Ende geführt werden.Eine tägliche OK-Sitzung währendder Ausstellung dient der Qualitätssi-cherung.Wir wünschen allen Handwerker-und Gewerbevereinen erfolgreiche,spannende und gesellschaftlich wert-volle Gewerbeausstellungen.

Michael WagnerOK-Präsident

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10 GEWERBEAUSSTELLUNGEN AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

GWAERBI OFTRINGEN –DIE GEWERBEAUSSTELLUNG

DER REGION ZOFINGENRund 15000 Besucherinnenund Besucher wollten die 90Aussteller auf 3200 m2 Aus-stellungsfläche an derGWAERBI’10, der grossenLeistungsschau des OftringerGewerbes, vom 8. bis10. Oktober sehen. Damitkonnte der GewerbevereinOftringen, der dieses Jahrsein 100-jähriges Jubiläumfeiert, die Serie von erfolgrei-chen und gut besuchtenGewerbeausstellungen einweiteres Mal fortsetzen.

THOMAS FÜRST, ALLGEMEINER AN-ZEIGER FÜR DEN BEZIRK ZOFINGEN

Ruedi Siegrist (Siegrist-ServiceAG), der das OK der OftringerGWAERBI zum dritten Mal in

Serie präsidierte, konnte wiederumauf ein eingespieltes OK zählen, dasdie Vorbereitungen rund eineinhalbJahre vor dem Ausstellungsterminaufnahm. Diese lange Vorbereitungs-zeit ist sicherlich einer der Erfolgsfak-toren für das Gelingen einer Ausstel-lung. Die Arbeiten in den Ressortsmüssen vor den Sommerferien abge-schlossen sein – das hatte für RuediSiegrist jedes Mal höchste Priorität.Der Gewerbeverein Oftringen (GVO)durfte sich im Weiteren immer glück-lich schätzen, dass die Zusammenar-beit mit der Gemeinde eng und an-genehm verlief. Viele Leistungen fürdie Infrastruktur wurden von der Ge-

meinde erbracht, im Gegenzug stellteder GVO der Gemeinde Ausstellungs-fläche zur Verfügung. Damit unddank der Tatsache, dass mit HeinzKrähenbühl (AKB) ein GVO-Urgesteinals erfahrener Kassier amtete, hatteman auch die Kosten im Allgemeinenund für die Infrastruktur im Speziel-len immer im Griff. So stand auch niezur Diskussion, Eintrittsgeld für dieAusstellung zu erheben.

Klares KonzeptSeit mehreren Jahren baut man aufein erfolgreiches Konzept, das jeweilsnur leicht modifiziert wird. Das OKlegt Wert darauf, dass sich jeder Aus-steller optimal präsentieren kann. Da-zu gehört ein geführter Rundgang,welcher zwingend an jedem Standvorbeiführt. Ein begleitendes Unter-haltungsprogramm ist wichtig – derFaktor Unterhaltung darf aber nichtüberwiegen. Eine zentrale Funktionkommt in Oftringen jeweils dem Gast-ort/der Gastregion zu. Die GWAERBIbietet keinem Gastort Ausstellungsflä-che an, der in Oftringen nur Prospekteverteilen will. Deshalb werden bereitsmit der Einladung die Anforderungenklar definiert, welche das GWAERBI-OK an den Gastort stellt. Anhand ei-nes Plans wird dem Gastort aufge-zeigt, dass ihm an zentraler Lage einebestimmte Ausstellungsfläche zur Ver-fügung gestellt werden kann. Er wirdgebeten, bei Interesse ein Ausstel-lungskonzept vorzulegen und seineGegenleistungen (z.B. Tombolapreise,Attraktionen, Beitrag Ausstellerabend

o.Ä.) zu definieren. Weitere wichtigeFaktoren für ein Gelingen der Gewer-beausstellung sind ein vielfältigesRestaurationsangebot (Angebot wirdunter den Restaurants abgesprochen)sowie eine attraktive Tombola. Beiden beiden letzten Austragungen derGWAERBI konnte als erster Preis je-weils ein Auto gewonnen werden. ZurFinanzierung des ersten Preises wur-den einerseits Sponsoren gesucht undgefunden, andererseits wurde auchaus dem Werbebudget ein bestimmterBetrag beigesteuert.

100-Jahr-Jubiläum eingebautAngesichts der Tatsache, dass derGVO dieses Jahr sein 100-jährigesJubiläum feiern durfte, bemühte mansich für die GWAERBI für einmalnicht um eine traditionelle Feriendes-tination, sondern lud Sumiswald mitseinem bekannten Gotthelf-Märitnach Oftringen ein. Altes Handwerkund urchiges Brauchtum wurde bei

der Gastregion gezeigt, ein authenti-sches Warenangebot gehandelt. Da-zu entwickelte Werbeprofi RalphGeyer (atelier dis) die Idee, eine Aus-stellung mit Feuerwehroldtimern aufdie Beine zu stellen. Ein separates,aus Feuerwehrkreisen zusammenge-setztes OK brachte es fertig, amSamstag dreissig rote Oldies aus derhalben Schweiz und sogar ausDeutschland nach Oftringen zu brin-gen – eine unschätzbare Attraktionfür eine Gewerbeausstellung.So durfte das OK am Abend des10. Oktober mit Befriedigung auf ei-ne weitere erfolgreiche Gewerbeaus-stellung anstossen. Ruedi Siegristdurfte dabei feststellen, dass der GVOauch in Zukunft stark genug ist, selb-ständig eine Gewerbeausstellungdurchzuführen, die regional und über-regional auf Beachtung stösst. DerDiskussion nach Durchführung einerRegiomesse kann man sich stellen,muss es aber nicht!

Ruedi SiegristOK-Präsident

Die Oldies-Ausstellung der Feuerwehr zog viele Besucher an, die sich fürdas Innenleben eines Packard 1932 interessierten.

OK-Präsident Ruedi Siegrist durfte auf ein bewährtes Organisationskomitee zählen.

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 KOMMENTAR 11

Fachhochschulen (FH) sind eine Hoch-schulform, die Lehre und Forschungauf wissenschaftlicher Grundlage mit

anwendungsorientiertem Schwerpunktbetreibt. Universitäten sind Hochschulenmit Promotionsrecht, die der Pflege undEntwicklung der Wissenschaften durchForschung, Lehre und Studium dienen, einmöglichst umfassendes Fächerspektrum(Universalität) bieten sowie ihren Studen-ten wissenschaftsbezogene Berufsqualifi-kationen vermitteln sollen. Es gibt da ge-wisse Unterschiede, etwa das Promotions-recht oder die Universalität.Aber in einemund wohl im wichtigsten Hauptziel stim-men die beiden Hochschultypen bei die-sen Definitionen überein: Zentral sind Leh-re und Forschung auf wissenschaftlicherBasis.

Was unterscheidet noch Uni undFH?Vor allem für die Universität der Hum-boldtschen Ausrichtung stand und stehtdie Forschung im Zentrum. Die Bildungund dieAusbildung als berufliche Grundla-ge, und damit auch die Aneignung wissen-schaftlicher Methoden, beispielsweise zumJuristen, zum Arzt oder zum Lehrer, ist einebenso wichtiges Ziel. Nun aber die Frage:Wie viele Studenten, und damit sind im-mer auch die Studentinnen gemeint, kön-nen forschen? Vermutlich ein geringer Teil.Und:Wird in den FH nicht auch geforscht?Es besteht eindeutig eineTendenz zurAka-demisierung der FH. Und damit, um eskrass zu formulieren, zu einer Gleichschal-tung von Uni und FH, zumal diese nichtnur meistens aus Professoren besteht,welche von den Universitäten herkom-men, sondern sie auch mehr und mehr dasPromotionsrecht beanspruchen. Die Bo-logna-Reform hat dieser Nivellierung nochmassiv Vorschub geleistet. Mit anderenWorten: Die Differenzierung von Uni undFH wird zusehends zu einer Fiktion.Die Universitäten betonen deshalb die Be-deutung der Forschung. Ja, und die Stu-denten, die nicht in der Forschung mitein-bezogen sind? Und, eine ketzerische Fra-ge: Wird in der Privatwirtschaft nicht auchgeforscht? Sicher gibt es Bereiche, womarktwirtschaftliche Faktoren bei der For-schung keine Rolle spielen sollen und dür-fen. Je mehr man solche Fragen stellt, um-so mehr kommt man zum Schluss: Es sinddie FH, an welchen künftig sich der gröss-te Teil der Studenten immatrikulieren wird.Die altehrwürdigen Universitäten werden

noch mehr als bis anhin zu Eliteschulenaufsteigen, an denen nur noch ein kleinerTeil studieren wird. Die grosse Massewird sich aber in den FH das Rüstzeugauch für einen akademischen Beruf an-eignen.

Auf dem Weg zu Berufs-akademien?Diese Entwicklung hat nicht zuletzt fürdas duale Bildungssystem nachhaltigeFolgen. Es zeichnet sich bis anhin durchseine Durchlässigkeit aus. Durch dieGleichschaltung des Hochschulsystemswird sich das Tor für Berufslehren vor al-lem in höher qualifizierten Berufsfeldern,wie Informatik, Elektronik oder Gesund-heit, noch mehr öffnen. Die Aufstiegs-chancen werden sich mit dem sog.Kopenhagen-Modell sogar markant ver-bessern. Dieses sieht ein neuesQualifikationssystem für die Berufsbil-dung nach einem europaweit gültigenRaster und über ein Kreditpunktesystemähnlich wie bei Bologna vor. Fernziel sinddann eigentliche Berufsakademien, wohlmit FH-Status mit der Möglichkeit zumAbschluss mit dem Bachelor. Eine gravie-rende Ungleichheit müsste allerdingsnoch abgeschafft werden: die geradezuungerechte Studiengebührenpolitik: Ent-weder müssen die Taxen an den Unis er-höht oder dann an den FH und an denhöheren Berufsschulen gesenkt werden!Es stellt sich allerdings die Frage, ob dieseGleichschaltung erwünscht ist. Es wird zueiner Differenzierung bei den Universitä-ten kommen – solche an der Spitze undsolche, welche in eine untere Liga abstei-gen. Freilich ist zu vermuten, dass in derbildungspolitischen Statuspolitik solcheTendenzen vehement bekämpft werden,denn wer will schon gerne Professor aneiner inferioreren Uni sein, und wer willdort noch studieren?

Dr. Paul Ehingerehemaliger Chefredaktordes «Zofinger Tagblatts»

DIE GLEICHSCHALTUNGDES HOCHSCHULSYSTEMS

Veredelte Drucksachen

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12 GEWERBEAUSSTELLUNGEN AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

COMEXPO 2013 – DIE REGIONALEGEWERBEAUSSTELLUNG

BADEN-WETTINGENBereits zum 3. Mal soll imJahre 2013 die Regionale Ge-werbeausstellung comexpo –ein Produkt der beiden Ge-werbevereinigungen citycombaden und hgv wettingen –ihre Tore öffnen.

Gewerbeausstellungen habenin Baden und Wettingen his-torische Tradition. Besonders

in Wettingen fanden schon vor dem2. Weltkrieg Ausstellungen der ört-lichen gewerbe- und handeltreiben-den Unternehmungen statt. Später,nach der Eröffnung des Sport- undErholungszentrums Tägerhard inden 70er Jahren, wurde die grosszü-gige Infrastruktur immer wieder re-ge für lokale Leistungsschauen ge-nutzt.2003 gründeten die beiden Gewer-beverbände in Baden und Wettingendie comexpo. Eine eindrückliche re-gionale Leistungsschau – alle fünfJahre wiederkehrend – ist das ein-drückliche Resultat.

Rahmenprogramm für dieganze FamilieRund 200 motivierte und ideenreicheAussteller, ein ausgedehntes und at-traktives Rahmenprogramm für dieganze Familie sowie vereinsgeführteBeizli mit abwechslungsreichem An-gebot bilden die wichtigen Eckpfeilerund den Erfolg der weit über die Re-gion bekannten Ausstellung.

Der Erfolg liegt im gesunden Mixzwischen volksfestartiger, familien-freundlicher Gestaltung der Ausstel-lung und der ausstellerspezifischenPräsentationsmöglichkeiten in denverschiedensten Hallen und auf demAussengelände. Alleine die gedeckteAusstellerfläche beträgt rund8000 m2.

Messbare ZieleDas eingespielte und gut harmonie-rende Organisationskomitee, wel-ches sich aus Mitgliedern der beidenGewerbevereinigungen von Badenund Wettingen zusammensetzt, ar-beitet nach eindeutigen und messba-ren Zielen. Angaben zu Besucher-und Ausstellerzufriedenheit, ein aus-geglichenes Finanzergebnis trotzGratiseintritt, genaue Besucher- undAusstellerzahlen, Ausstellerflächeund Marketingmassnahmen sindwichtige Kenngrössen.Ein zentrales Element der Ausstel-lungsgestaltung bilden neben den fi-xen Ausstellungsständen die täglicheinem neuen Leitmotiv folgendenWechselausstellungen. Hier findenauch kleinere Geschäfte, Hobbykünst-ler und Kleinhandwerker eine massge-schneiderte Plattform, ihr Schaffen ei-nem breiten Publikum zu präsentieren.

Schulung für das OKDie kontinuierliche Verbesserung wirdbei comexpo grossgeschrieben. Für dieAusstellung 2008 hat sich das gesam-te achtköpfige Organisationskomiteeeiner Schulung beim SchweizerischenAusbildungszentrum für Marketing,Werbung und Kommunikation gestellt.Zentraler Bestandteil der Ausbildung:Was erwarten innovative Ausstellerund neugierige Besucher von einer Re-gionalen Gewerbeausstellung? Nebenden gewonnenen fachlichen High-lights bildete der Ausflug ins «gegneri-sche Lager» auch einen unvergess-licher Teamevent. Die gewonnenen Er-kenntnisse fanden Einzug in nützlicheChecklisten. Eine gegenüber 2003vollständig geänderte Signaletik fürdie Besucherführung war nur eine dersicht- und spürbaren Verbesserungen.

Dennoch soll auch für künftige Aus-stellungen die traditionelle Form desfamilienfreundlichen Marktplatzesweiterbestehen. Eine Abkehr davonund ein Hin zur stärkeren Fokussie-rung auf eine fachliche Gewichtungsteht auch für die kommende comex-po 2013 ausser Frage.

Bewährtes beibehalten,Neuerungen aufnehmenDem Feedback der Aussteller aus ver-gangenen Austragungen ist dringendGehör zu schenken. Die Messedauer(max. vier Tage von Donnerstag bisSonntag) und die Öffnungszeiten (re-gelmässig von 11 bis 20 bzw. 21 Uhr)haben sich inzwischen bewährt.Die Arbeiten dazu sind bereits wiederangelaufen. Der Trend weg von ein-fachen Einfronten-Syma-Ständen hinzu offenen begehbaren Themenwel-ten ist unaufhaltsam im Vormarsch.Die klare Trennung von einem Aus-steller zum anderen weicht einemaufgelösten nahtlosen Übergangzwischen mehreren sich ergänzen-den Anbietern. Ohne Zweifel wirddiese Ausstellungsform für künftigeOKs, Aussteller und Standbauergleichermassen zur Herausforderung.Den Besucher künftiger Ausstellun-gen wird’s bestimmt freuen.

Chris KleinOK-Vizepräsident,Ausstellungsleiter

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 IN EIGENER SACHE 13

GEWERBEVERBANDUNTERSTÜTZT DIE

«BÜROKRATIE-STOPP!»-INITIATIVE

Der Aargauische Gewerbever-band unterstützt die eidge-nössische Volksinitiative «Bü-

rokratie-Stopp!» der FDP Schweiz.Unsere KMU sollen für ihre Kundin-nen und Kunden arbeiten könnenund nicht stundenlang Formulare fürdie Behörden ausfüllen müssen! DieÖkonomie der Kräfte wird durch den

wuchernden Bürokratismus zuneh-mend gefährdet. Die KMU sind über-durchschnittlich von der Bürokratiebetroffen, eine administrativeEntlastung ist dringend notwendig!Die Anti-Bürokratie-Initiative willdiesem Übel auf schweizerischerEbene den Riegel schieben. Eineklare Unterstützung dieser Initiative

aus den gewerblichen Kreisen setztunmissverständliche Zeichen anBundesbern. Zusammen mit demSchweizerischen Gewerbeverbandunterstützt auch der AargauischeGewerbeverband diese Initiative.Ein Unterschriftenbogen ist dieserNummer der «Aargauer Wirtschaft»beigelegt. Weitere Bögen können

unter www.buerokratie-stopp.chbezogen werden.Unterzeichnen Sie diese Initi-ative eigenhändig und schi-cken Sie den entsprechendenBogen umgehend ein!

Geschäftsleitung desAargauischen Gewerbeverbands

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Die «Aargauer Wirtschaft»ist die einzige adressierteUnternehmerzeitungim Kanton Aargau.

Inserate bei: Inweb AG, 044 818 03 07

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FÜNF JAHRE AARGAUER UNTERNEHMENSPREIS: EINE BILANZMIT AKB-DIREKTIONSPRÄSIDENT RUDOLF DELLENBACH UND AGV-PRÄSIDENT KURT SCHMID

DER UNTERNEHMENSPREIS HATSEINEN FESTEN PLATZ

IN DER KMU-LANDSCHAFTIM KANTON AARGAU

Im kommenden Frühjahr wirdzum fünften Mal der Aargau-er Unternehmenspreis verge-ben. Der von der Aargaui-schen Kantonalbank gestifte-te Preis wird zusammen mitdem Aargauischen Gewerbe-verband (AGV) verliehen.Zeit, um einmal innezuhaltenund eine erste Bilanz zu zie-hen. Sie fällt positiv aus.Auch in Zukunft wird dieserPreis ausgerichtet.

PAUL EHINGER

Herr Dellenbach: Sie waren beider Verleihung des Unterneh-menspreises fast von Anfangweg dabei. Schildern Sie unsbitte den Werdegang von derIdee bis zur Realisierung?Rudolf Dellenbach: Lassen Sie michetwas ausholen. Der Kanton Aargauist ein typischer KMU-Kanton: Tau-sende von Kleinst- bis Mittelbetrie-ben sind hier beheimatet und leisteneinen enormen Beitrag an unserenwirtschaftlichen und gesellschaft-lichen Wohlstand. Sie tun dies meistin aller Bescheidenheit und stellen ihrLicht unter den Scheffel. Das ist ebentypisch für unsere mittelständischeBescheidenheit. Die AKB ist Ge-schäftsbank von sehr vielen KMUund hat vor rund fünf Jahren nach ei-ner Plattform gesucht, wo Firmensich profilieren und gleichzeitig überihre Leistungen auch auszeichnenkönnten. Daraus entstand die Idee,einen Unternehmenspreis für Firmenim Kanton Aargau zu schaffen.

Und warum mit dem AargauerGewerbeverband zusammen?Rudolf Dellenbach: Schnell war auchklar, dass eine Partnerschaft mit

dem Aargauischen Gewerbeverbanddem Unternehmenspreis stärkereBeachtung, mehr teilnehmendeKMU und nicht zuletzt auch mehrGlaubwürdigkeit verleihen würde,als wenn die Bank den Preis im Al-leingang ins Leben gerufen hätte.Die Kontakte zum AGV warenschnell geknüpft, und von der erstengemeinsamen Sitzung bis zur Durch-führung der ersten Preisverleihun-gen im April 2007 verging nicht ein-mal ein halbes Jahr.

Herr Schmid: Sie wurden 2008zum Präsidenten des AGV ge-wählt. Damals steckte die Ver-gabe des Unternehmensprei-ses, die ihr Vorgänger SamuelWehrli initiiert hatte, noch inden Anfängen. Wie war IhreHaltung und welches warenIhre Erwartungen?Kurt Schmid: Dem Unternehmens-preis hat der AGV klare Erwartungenvorgegeben: Er hat drei Ziele zu er-füllen: Erstens soll er belegen, dassder Aargau dank seiner verlässlichenWirtschaft der KMU-Kanton ist.Zweitens soll er den Gewinnern eineberechtigte Anerkennung für ihren

unternehmerischen Erfolg zollen.Und drittens soll er andere Unterneh-mer zu ebenbürtigen Höchstleistun-gen ermuntern.

Haben sich diese Erwartungenauch erfüllt?Kurt Schmid: Ja. Der Unternehmens-preis hat von Beginn weg eine be-achtliche Resonanz gefunden. DieserPreis ist für die Gewinner eine un-übertreffbare Referenz. Aber auch füruns als Dachverband der KMU sinddie Spitzenunternehmen eine Refe-renz und die beste Botschaft für dasUnternehmertum.

Und Ihre Erwartungen, HerrDellenbach, haben sich die fürSie auch erfüllt?Rudolf Dellenbach: Im Grossen undGanzen ja. Der Unternehmenspreishat unterdessen seinen festen Platzin der KMU-Landschaft im KantonAargau. Die Jury stellt jedes Jahr mitgrosser Freude fest, wie hoch das In-novationspotenzial, das Know-how,aber auch die Begeisterung der Mit-arbeitenden für ihre Firmen sind. Esdürften sich aber ruhig noch mehrKMU für die Teilnahme am Unterneh-menspreis anmelden.

Hat das mit der von Ihnen ein-gangs erwähnten Bescheiden-heit der Aargauer KMU zutun?Rudolf Dellenbach: Genau, und hierkönnten viele Unternehmen durch-aus einmal über ihren Schatten sprin-gen und ihre grossartigen Leistungenauch zeigen. Der Aufwand zum Mit-machen ist viel kleiner als vielleichtangenommen. Und nicht zuletzt win-ken den Gewinnern in den drei Fir-menkategorien auch noch je 10000Franken Preisgeld.

Gab es auch einmal Problemebei der Preisverleihung?Rudolf Dellenbach: Nein, an Proble-me kann ich mich nicht erinnern.Höchstens daran, dass wir uns mitder Endauswahl für die drei Gewin-ner im 2009 so schwertaten, dass wirzusätzlich zu den drei Erstplatziertenauch noch die Unternehmen auf denPlätzen vier und fünf auszeichneten.Die Jury konnte sich fast nicht ent-scheiden. Das zeigt deutlich, dass imKanton sehr viele überdurchschnitt-lich gute und eben auch erfolgreicheKMU domiziliert sind.

Kurt Schmid: Ein Problem lag mögli-cherweise anfänglich darin, dass dieharten Kriterien den kleinen Unter-nehmen einen Spitzenplatz verhin-derten. So war es richtig, dass dieJury drei Kategorien ausschied: Pro-

duktion, Dienstleistung und Handelsowie KMU mit weniger als zehnMitarbeitenden. Die Ausweitung hatsich auf Anhieb bewährt. Jetzt habenalle eine gleichwertige Chance.

Zur Zusammenarbeit AKB undAGV: Wie funktionierte sie bisanhin?

14 IN EIGENER SACHE AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

Rudolf Dellenbach,AKB-Direktionspräsident

Kurt Schmid,AGV-Präsident

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Kurt Schmid: Mit der AKB haben wireine optimale Zusammenarbeit. DieAKB gewährt eine reibungslose Ab-wicklung. Die verlangte neutrale Dis-kretion ist vollends garantiert. Undnicht zuletzt macht die AKB mit demPreisgeld und ihren Ressourcen dieVerleihung überhaupt möglich.

Rudolf Dellenbach: Das ist wie in je-der Partnerschaft – mit der Zeit wis-sen Sie immer besser, wie der anderefunktioniert. Die Zusammenarbeitgestaltete sich über die Jahre immereffizienter und heute können wir sa-gen, dass wir den ganzen Prozessdes Unternehmenspreises von derAusschreibung über die Vorselektion,die Firmenbesuche der Finalisten bishin zum grossen Finale, der Preisver-leihung im Rahmen des Wirtschafts-tages des AGV, miteinander sehr gutim Griff haben und als eingespielteMannschaft funktionieren.

Nächstes Jahr wird der Unter-nehmenspreis zum fünftenMal vergeben. Geht es gleichweiter?Rudolf Dellenbach: Für das Jahr 2011sind keine grossen Änderungen vor-gesehen. Eine markante Umstellunghaben wir ja dieses Jahr gemacht, in-dem wir, wie schon gesagt, drei Ka-tegorien geschaffen haben, inner-halb derer sich die Firmen zur Teil-nahme anmelden konnten. Zusätz-lich werden wir der Preisverleihungnächstes Jahr noch etwas mehr«Glamour» verleihen. Mehr sei aberan dieser Stelle noch nicht verraten.

Kurt Schmid: Die Entwicklung unddas Interesse müssen weiterhin be-obachtet werden. In der heutigen

Form können nur drei Unternehmerpro Jahr den Preis gewinnen. Vieletausend gute Unternehmen kommenalso zwangsläufig nicht zum Zug.Das ist eigentlich schade. Vielleichtist in ferner Zukunft eine weitereKategorisierung zu prüfen.

Und die Preissumme von je10000 Franken: Bleibt es da-bei, könnte sie vielleicht er-höht oder auf die Kategoriendifferenziert werden?Rudolf Dellenbach: Wir sind der Mei-nung, dass 10000 Franken eineschöne Siegerprämie ist und dieSumme nicht erhöht werden muss.Wir haben ganz bewusst dieselbePreissumme für alle drei Kategorienausgesetzt, weil wir der Meinungsind, dass keine Kategorie höher ge-wertet werden soll als die andere.Der Einsatz, die Leistungen und dieErfolgsorientierung einer Kleinstfirmasind genauso hoch wie in einer mitt-leren oder grösseren Firma. Warumsollten also grössere Firmen mehrPreisgeld erhalten als kleine?

Ziehen wir ein vorläufigesFazit: Den Unternehmenspreisgibt es nun seit fünf Jahren.Wie sieht Ihre Bilanz aus?Kurt Schmid: In der Schweiz sindUnternehmenspreise noch nicht der-art etabliert wie zum Beispiel inAsien. Die Bedeutung und das Inter-esse wachsen aber auch bei uns zuse-hends. Meines Erachtens ist derUnternehmenspreis nicht mehr weg-zudenken. Mit dem Unternehmens-preis haben die aargauischen Unter-nehmen eine Wertschätzung und eineBeachtung gefunden, die bereits überdie Kantonsgrenzen hinausgeht.

Rudolf Dellenbach: Die Bilanz siehtfür uns ganz klar positiv aus. Wir sindüberzeugt, zusammen mit dem Aar-gauischen Gewerbeverband durchdie Schaffung des Unternehmens-preises vielen KMU im Kanton zu ei-ner verstärkten Profilierung und da-mit zu mehr Beachtung und Anerken-nung auch über ihre eigentliches Ge-schäftsumfeld hinaus zu verhelfen.Das gesamte Auswahlverfahren und

auch der feierliche Anlass der Preis-übergabe bieten für uns als Bank im-mer wieder anregende Begegnungenmit Unternehmerinnen und Unter-nehmern. Auch diesen Aspekt desUnternehmenspreises schätzen wirdaher sehr.

Wie lange, glauben Sie, wirdes den aargauischen Unter-nehmenspreis noch geben?Rudolf Dellenbach: Am liebsten wür-de ich sagen – so lange es erfolgrei-che Aargauer KMU gibt. Auf so langeZeiten kann sich aber auch eine baldhundertjährige Bank nicht festlegen.Ich bin jedoch überzeugt, dass derUnternehmenspreis noch sehr langefester Bestandteil des Aargauer Wirt-schaftslebens bleiben wird.

Kurt Schmid: Der aargauische Unter-nehmenspreis ist DER Preis für unsereUnternehmen. Das spürbare Ringenum die Spitzenplätze ist die bestmög-liche Absicherung. Dank der gefreu-ten Partnerschaft mit der AKB ist dieZukunft verheissungsvoll.

AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 IN EIGENER SACHE 15

Am 3. Mai 2007 wurde der Aar-gauer Unternehmenspreis, gestif-tet durch die AKB, in Wettingenerstmals verliehen. Im kommendenJahr, am 28. April ist es zum fünf-ten Mal so weit. Alle im KantonAargau ansässigen Unternehmun-gen haben ohne Einschränkungbis Ende Jahr (Eingabeschluss:31. Dezember 2010) die Gelegen-heit, an dieser Ausschreibung teil-zunehmen und sich mittels Einga-be der Anmeldeformulare für dieseAuszeichnung zu bewerben.

Die Gewinner des Unternehmenspreises 2010 umrahmt von Kurt Schmid und Rudolf Dellenbach.

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16 IN EIGENER SACHE AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

Alle aargauischen Unternehmen können sich für den Aar-gauer Unternehmenspreis 2011 bewerben oder auch Ih-nen bekannte, innovative Unternehmen empfehlen. Da-mit die Gewinnchancen nicht von der Betriebsgrösse undBranche abhängig sind, wird dieser Preis in folgendendrei Kategorien verliehen:

– Kleinstunternehmen

– Industrie- und Produktionsunternehmen

– Dienstleistungs- und Handelsunternehmen

Die Anmeldung erfolgt einfach online überwww.akb.ch/unternehmenspreis.

AUFRUF

Nutzen Sie unsere Erfahrung und Verlässlichkeit,denn nur wer auch morgen noch zufrieden ist, istgut beraten! Vielleicht ist heute der richtige Tag,mit uns zu reden: 062 835 77 77.

AargauerUnternehmenspreis 2011der Aargauischen Kantonalbank• Das beste Kleinstunternehmenbismaximal 9 Mitarbeitende• Das beste Industrie- undProduktionsunternehmen bis 250 Mitarbeitende• Das beste Dienstleistungs- undHandelsunternehmen bis 250 Mitarbeitende

AGV-AGENDA / JAHRESPLANUNGWichtige Termine – bitte in Ihren Kalendern, Outlook etc.vormerken. Weitere Details (Einladungen) werden zur gegebenen Zeitauf www.agv.ch und in einer der nächsten Ausgaben der Mitgliederzei-tung publiziert. Die Gewerbevereine und Berufsverbände werden gebeten,verschiedene Termine in ihren eigenen Jahresplanungen aufzunehmen undbei der Planung von eigenen Anlässen mitzuberücksichtigen.

JAHRESPLANUNG 2011JanuarMittwoch 05.01. 18:00 Neujahrs-Apéro

FebruarSonntag 13.02. VolksabstimmungenDienstag 22.02. 1. Aargauer Berufsbildungstag

AprilDonnerstag 28.04. 15:00 Frühlings-Delegiertenversammlung

17:00 Aargauer Wirtschaftstag mitUnternehmerpreisverleihung

MaiSonntag 15.05. Volksabstimmungen

SeptemberDienstag 06.09. Eröffnung Aargauische

Berufsschau ab’11Mittwoch 07.09. 13:30 Offizieller Tag der Aargauischen

Berufsschau ab’1118:00 Herbst-Delegiertenversammlung

OktoberSonntag 23.10. National- und Ständeratswahlen

NovemberSonntag 27.11. Volksabstimmungen

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 IN EIGENER SACHE 17

EINLADUNG ZUM 7. NEUJAHRS-APÉROHERZLICH WILLKOMMEN

ProgrammMusikalischer Auftakt mit der Pig Farmer’s Big Band

Begrüssung und Kurzansprache von Kurt Schmid,Präsident Aargauischer Gewerbeverband

Kurzansprache von Peter Bühlmann,Präsident der Geschäftsleitung NEUE AARGAUER BANK AG

Überraschungsgast

Einlage Pig Farmer’s Big Band

Der Aargauer Gewerbebote macht uns seine Aufwartung

Einlage Pig Farmer’s Big Band

Schlusswort von Herbert H. Scholl, Grossrat,Geschäftsführer Aargauischer Gewerbeverband

Apéro offeriert durch die NAB

Schluss der Veranstaltung

ANMELDUNGfür den Neujahrs-Apéro des Aargauischen Gewerbeverbandsvom 5. Januar 2011, 18 Uhr, im Kultur & Kongresshaus Aarau

� Ich nehme gerne teil

Firma/Organisation

Name/Vorname

Funktion

Strasse

PLZ/Ort

Telefon/Telefax

E-Mail

Senden Sie Ihre Anmeldung bis Mittwoch, 22. Dezember 2010, per Post oderper Fax an die Nr. 062 746 20 41 oder per E-Mail an: [email protected].

Der Neujahrs-Apéro verspricht wieder ein Höhepunkt zuwerden. Die musikalische Umrahmung und der Gewer-bebote mit seinem scharfsinnigen Humor gehören zumtraditionellen Programm. Erstmals stellen wir mit demÜberraschungsgast einen Aargauer vor, der als Unter-nehmer im Jahr 2010 etwas Besonderes geleistet hat.

Wir hoffen, dass Sie auch wieder dabei sind. Der ungezwunge-ne Neujahrs-Apéro eröffnet die wunderbare Gelegenheit, mitUnternehmerinnen und Unternehmern aus dem ganzen Kan-

ton auf das neue Geschäftsjahr 2011 anzustossen.

Datum: Mittwoch, 5. Januar 2011Ort: Kultur & Kongresshaus AarauZeit: 18.00 – 20.00 Uhr

Wir danken Ihnen für Ihre Anmeldung mit beiliegender Karte bis Mitt-woch, 22. Dezember 2010.

Freundliche Grüsse

Aargauischer Gewerbeverband

Der Präsident Der Geschäftsführer

Kurt Schmid Herbert H. Scholl

in Zusammenarbeit mit

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18 IN EIGENER SACHE AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

AARGAUISCHE BERUFSSCHAU AB’11

SPONSORINGVERTRAGUNTERZEICHNET!

In diesen Tagen unterzeichne-ten Vertreter des Aargaui-schen Gewerbeverbandes(AGV) und des Aargauer Ver-bandes der Raiffeisenbankeneinen Vertrag für das Haupt-sponsoring der AargauischenBerufsschau ab’11, welchevom 6. bis 11. September2011 in Lenzburg stattfindet.

ULRICH SCHÜTZ, AARGAUER VER-BAND DER RAIFFEISENBANKEN

Im nächsten Jahr wird im und umdas Areal der Berufsschule Lenz-burg eine weitere Aargauische

Berufsschau – die ab’11 – über dieBühne gehen. Bereits zum heutigenZeitpunkt kann ohne Übertreibungfestgestellt werden, dass die Aar-gauische Berufsschau wiederum dieumfassende und attraktive Informa-tionsveranstaltung über die berufli-che Aus- und Weiterbildung seinwird. Eine grosse Zahl interessierterAussteller – es sind dies mehrheit-

lich bedeutende Berufsverbände, Or-ganisationen und Institutionen – ha-ben sich im Verlaufe dieses Herbstesbereits zur Teilnahme bereit erklärt.Die ab’11 wird mit Sicherheit einestark besuchte und für alle Beteilig-ten sehr erfolgreiche Berufsschauwerden.

Raiffeisen als HauptsponsorDie Raiffeisenbanken messen denAusbildungsmöglichkeiten in ihrenInstituten eine grosse Bedeutung zu.Rund 700 KV-Lehrstellen im Banken-sektor bietet die Raiffeisen Gruppederzeit an. Damit gehört Raiffeisenzu den wichtigsten Schweizer Anbie-tern von Lehrstellen. Im Aargau be-stehen jährlich rund 25 Auszubilden-de die Lehrabschlussprüfungen.Nachdem der Aargauer Verband derRaiffeisenbanken bereits im Jahr 2009als Hauptsponsor der erfolgreichenBerufsschau fungierte, war eine Fort-setzung dieses Engagements nahezueine Selbstverständlichkeit. Die Aar-gauer Raiffeisenbanken mit insgesamt

28 Genossenschaften im ganzen Kan-tonsgebiet manifestieren mit diesemSponsoring ihre aktive Bereitschaft,auch in Zukunft Ausbildungsplätze fürjunge Lernende anzubieten.

ab’11: die MerkmaleEine achtköpfige Arbeitsgruppe (OK)unter der Leitung von Peter Fröhlich,Geschäftsführer-Stv. des Aargaui-

schen Gewerbeverbandes (AGV), hatbereits mit den Vorbereitungen zurab’11 begonnen. Eine erste Informa-tionsveranstaltung für interessierteAussteller hat bereits stattgefundenund die Anmeldefrist zur Teilnahmeläuft noch bis 31. Dezember 2010.Die Aargauische Berufsschau hat einelange Tradition und ist schweizweiteine der grössten und meistbesuch-ten Veranstaltungen dieser Art. Näch-stes Jahr ist das Dutzend voll und dieAargauische Berufsschau findet be-reits zum 12. Male statt. Auf rund5000 m2 sollen wiederum über 160verschiedene Lehrberufe präsentiertwerden. Unter dem gemeinsamenMotto für Aussteller und Organisato-ren «Presentation with Passion» solldiese Veranstaltung bei den erwarte-ten 40000 BesucherInnen verstärktpositive Emotionen wecken. Da dieBerufswahl eine rationale und emo-tionale Angelegenheit ist und der Ge-burtenrückgang die Berufnachwuchs-sicherung erschwert, werden die aus-stellenden Berufsverbände verstärktMarketingtechniken anwenden, umKopf (attraktive Ausbildungsprogram-me und Perspektiven) und Bauch (An-erkennung, Zufriedenheit etc.) der Ju-gendlichen über alle Sinne (Augen,Ohren, Hände etc.) anzusprechen. Injedem Fall sollen die Teilnahme anund der Besuch der ab’11 für alle loh-nenswert sein und zu einem unver-gesslichen Erlebnis werden.

(v. l. n. r.) Peter Fröhlich, Geschäftsführer-Stv. Aargauischer Gewerbeverband,Kurt Schmid, Präsident AGV, und Thomas Blunschi, Präsident Aargauer Ver-band der Raiffeisenbanken, unterzeichnen den Hauptsponsoring-Vertragder ab’11.

BERUFSNACHWUCHS SICHERNSichern Sie sich Ihren Berufsnachwuchs –präsentieren Sie Ihren Beruf an der ab’11 vom 6.bis 11. September 2011 in Lenzburg. Bereits sindzahlreiche Anmeldungen für die nächstjährigeBerufsschau im ab’11-Sekretariat eingetroffen,die ab’11 verspricht somit wiederum eine derattraktivsten Berufsschauen im Land zu werden.

Die Arbeitsgruppe ab’11 ist zuversichtlich, den Besu-chern ein breites Spektrum an Berufen an spannen-den und erlebnisreichen Ständen präsentieren zu kön-

nen. Dazu zählt die Arbeitsgruppe auf jeden einzelnen Aus-steller, getreu dem Ausstellermotto «Presentation with Pas-sion», seine/n Beruf/e ins rechte Licht zu rücken und so dasImage und die Attraktivität der Berufslehren insgesamt wieauch der eigenen Berufe zu steigern.Die Anmeldefrist für Aussteller läuft noch bis 31. Dezember2010. Das Sekretariat nimmt gerne weitere Anmeldungenentgegen und steht für Auskünfte und Unterlagen zur Verfü-gung.

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 INTERNA 19

TEILREVISION GEBÄUDEVERSICHERUNGSGESETZ

AGV GEGEN REGIERUNGSRATS-MITGLIEDER IM GEBÄUDEVER-

SICHERUNGS-VERWALTUNGSRATAGV. Der Aargauische Gewerbe-

verband begrüsst grundsätz-lich die Teilrevision des Geset-

zes über die Gebäudeversicherung.Die neue Regelung der Schadensde-ckung beim Zusammenwirken einesElementarereignisses und eines nicht

erkennbaren wesentlichen Konstruk-tions- und Unterhaltsmangels wirdeigentümerfreundlicher als bisher. Dievorgesehenen Präventionspflichtensind massvoll. Bei der Anordnung vonkonkreten Objektschutzmassnahmensind aber bestehende Bauten auszu-

nehmen. Die Mittel zur Finanzierungvon übergeordneten Hochwasser-schutzmassnahmen dürfen aus-schliesslich für die Verhütung von Ele-mentarschäden und nicht für ökologi-sche, insbesondere Renaturierungs-massnahmen verwendet werden.

Fachlich kompetenter Verwal-tungsratDie vorgesehene Zusammensetzungdes Verwaltungsrats der Aargaui-schen Gebäudeversicherung wirdvom AGV abgelehnt. Nach den Re-geln der Corporate Governance darfkein Mitglied des Regierungsrats demVerwaltungsrat angehören, wie diesbereits bei der AEW Energie AG derFall ist. Der Verwaltungsrat soll aus-schliesslich nach fachlichen und nichtnach politischen Kriterien zusammen-gesetzt werden. Die politischen Be-hörden sind Auftraggeber, der Verwal-tungsrat der Aargauischen Gebäude-versicherung ist Auftragnehmer. Dop-pelfunktionen führen nur zu unklarenVerantwortungsbereichen und sinddeshalb zu vermeiden.

Der Aargauische Gewerbeverband wurde eingeladen, sich an folgender Vernehmlassung zu beteiligen:

Hinweis: Möglichkeit der Mitwirkung der MitgliederDie Gewerbevereine und Berufsverbände sowie ihre Mitglieder werden gebeten, ihre Stellungnahmen zu den lau-fenden Vernehmlassungen bis zu den angegebenen Fristen dem AGV-Sekretariat zuzustellen, damit diese mitbe-rücksichtigt werden können.

Vernehmlassungsverfahren für eine Teilrevision des SteuergesetzesDepartement: Finanzen und RessourcenVerfahrenseröffnung: 5. November 2010Frist für Gewerbevereine und Berufsverbände: 23. Dezember 2010Behandlung in der Geschäftsleitung: 5. Januar 2011Einreichungsfrist: 31. Januar 2011

Kurzbeschrieb: In Fortführung der bisherigen erfolgreichen aargauischen Steuerpolitik leitet der Regierungsratauf 2013 eine weitere Steuergesetzrevision in die Wege. Im Zentrum steht die Entlastung des Mittelstandes. Unteranderem dank einer Erhöhung des Kinderabzugs werden auch die Familien profitieren. Die Steuermindererträgekönnen durch Steuermehrerträge aufgrund der aus heutiger Sicht wieder erfreulichen konjunkturellen Entwicklungaufgefangen werden.

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TEILREVISION DES LEHRPERSONEN-LOHNDEKRETS

GEWERBEVERBAND FORDERTMASSIVEN ABBAU DER

BÜROKRATIE IM BILDUNGSWESEN

AGV. Der Aargauische Gewerbe-verband anerkennt grundsätz-lich die Notwendigkeit der Lohn-

anpassungen für die Lehrpersonen unddas Volksschulpersonal. Er macht aberseine Unterstützung für diese Lohner-höhungen von einem gleichzeitigenmassiven Abbau der Administration undBürokratie, die in den letzten Jahren üp-pig gewuchert sind, im aargauischenBildungswesen abhängig. Die Lehrper-sonen sind immer mehr mit Sitzungen

und Besprechungen aller Art sowie demAusfüllen unzähliger Fragebögen undStatistiken beschäftigt, statt dass siesich der Vorbereitung und der Durch-führung des Unterrichts widmen kön-nen! Lehrpersonen sind Pädagogenund nicht Administratoren! Die geplan-te Teilrevision dieses Lohndekrets ver-schafft die willkommene Gelegenheit,diesen administrativen Wildwuchs, deroffensichtlich nichts gebracht hat, zukappen.

Kompensation erforderlichDie für diese Lohnerhöhungen vorge-sehenen jährlich 50 Millionen Fran-ken sind zu hoch. Der Aargau budge-tiert für das Jahr 2011 einen negati-ven Voranschlag. Mit dem Abbau vonunnötiger Bürokratie und den Kom-pensationsmöglichkeiten in der BKS-Zentralverwaltung sollte es möglichsein, diese Lohnerhöhungen kosten-neutral zu gestalten. Auch die Demo-grafie wird dazu beitragen.

Schulleitungen Gemeinde-angelegenheitDer Aargauische Gewerbeverbandunterstützt die Absicht, die Regelungder Schulleitungen den Gemeindenzu überlassen und nicht eine einheit-liche kantonale Lösung vorzusehen.Auch in diesem Bereich beginnt dieAdministration und Bürokratie be-reits zu wuchern.

20 INTERNA AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

GEWERBEAUSSTELLUNGENFreitag, 8. April 2011 bis Sonntag, 10. April 2011EXPO GEISSBERG in Remigen, Gewerbeverein Remigen undUmgebung

Donnerstag, 14. April 2011 bis Sonntag, 17. April 2011Gewerbeausstellung Handwerker- und Gewerbeverein Kulm

Freitag, 5. August 2011 bis Sonntag, 7. August 2011brega11, Bremgarter Gewerbeausstellung

Freitag, 23. September 2011 bis Sonntag, 25. September 2011Gewerbeausstellung Küttigen GEWERBE ZIRKUS

Donnerstag, 29. September 2011 bis Sonntag, 2. Oktober 2011MAG Aarau (Markt Aarauer Gewerbetreibender)

Donnerstag, 6. Oktober 2011 bis Sonntag, 9. Oktober 2011Entfelder Gwärb-Mäss

Freitag, 7. Oktober 2011 bis Sonntag, 9. Oktober 2011SCHEGA (Schenkenberger Gewerbeausstellung)

Freitag, 7. Oktober 2011 bis Sonntag, 9. Oktober 2011EXPO11 in Frick – Gewerbe Region Frick

Freitag, 7. Oktober 2011 bis Sonntag, 9. Oktober 2011«Muri hebt ab» Gewerbeausstellung

Freitag, 14. Oktober 2011 bis Sonntag, 16. Oktober 2011Gewerbeausstellung Rupperswil (RUGA)

Freitag, 21. Oktober 2011 bis Sonntag, 23. Oktober 2011Die Regiomesse ZOGA

Freitag, 18. November 2011 bis Sonntag, 20. November 2011Lenzburger Gewerbeausstellung LEGA 11

Hinweise für unsere Mitglieder: Ist die Gewerbeausstellung Ihrer Or-ganisation nicht aufgeführt? Dann melden Sie diese an unser Sekretariat([email protected]) für kostenlose Einträge in der «Aargauer Wirtschaft»und im Internet. Öffnungszeiten, Kontaktpersonen usw. unterwww.agv.ch

Gerne nimmt die Redaktion auch Berichte über Vorberei-tungen und Durchführungen von Gewerbeausstellungen ent-gegen.

Die «Aargauer Wirtschaft» ist nah am Puls.Profitieren Sie mit einem Inserat. 044 818 03 07.

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 INTERNA 21

NEUE BERUFSBILDNERKURSE 2011DES AARGAUISCHEN GEWERBEVERBANDS

Die Daten für die Berufsbildnerkurse 2011 des AGV sind da. Basierend auf dem erfolgreichen Konzept können sich Interessierte auch imnächsten Jahr an praxisorientierten Kursen des Aargauischen Gewerbeverbands zum Berufsbildner, zur Berufsbildnerin

(früher Lehrmeister/in) weiterbilden. Neu ab 2011 ist der Kursort an der Herzogstrasse 1 in Aarau (Nähe Bahnhof und Parkhäuser.)

Rückfragen und Anmeldung an:Aargauischer Gewerbeverband, Frau Heidi Humbel, Untere Brühlstrasse 21, 4800 Zofingen,

Telefon 062 746 20 40, E-Mail: [email protected] oder unter www.agv.ch

BBK 1/2011Montag, 21. 2. 2011Dienstag, 22. 2. 2011Mittwoch, 23. 2. 2011Montag, 28. 2. 2011Dienstag, 1. 3. 2011

BBK 2/2011Montag, 21. 3. 2011Dienstag, 22. 3. 2011Mittwoch, 23. 3. 2011Montag, 28. 3. 2011Dienstag, 29. 3. 2011

BBK 3/2011Dienstag, 3. 5. 2011Dienstag, 10. 5. 2011Dienstag, 17. 5. 2011Dienstag, 24. 5. 2011Mittwoch, 25. 5. 2011

BBK 4/2011Montag, 20. 6. 2011Dienstag, 21. 6. 2011Mittwoch, 22. 6. 2011Montag, 27. 6. 2011Dienstag, 28. 6. 2011

BBK 5/2011Montag, 15. 8. 2011Dienstag, 16. 8. 2011Mittwoch, 17. 8. 2011Dienstag, 23. 8. 2011Mittwoch, 24. 8. 2011

BBK 6/2011Montag, 12. 9. 2011Dienstag, 13. 9. 2011Mittwoch, 14. 9. 2011Montag, 19. 9. 2011Dienstag, 20. 9. 2011

BBK 7/2011Montag, 17. 10. 2011Dienstag, 18. 10. 2011Mittwoch, 19. 10. 2011Montag, 24. 10. 2011Dienstag, 25. 10. 2011

NEUE KURSDATEN

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SOZIALVERSICHERUNGEN

BEITRÄGE UND LEISTUNGEN 2011

22 RAT UND TAT AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

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Ab 01.01.2011

1. Säule AHV/IV/EO – Beiträge Unselbständigerwerbende

Beitragspflicht: Ab 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahres

AHV 8,40%

IV 1,40%

EO 0,50%

Total vom AHV-Bruttolohn (ohne Familienzulagen) 10,30%

je ½ der Prämien zu Lasten Arbeitgeber/Arbeitnehmer

1. Säule AHV/IV/EO – Beiträge Selbständigerwerbende

Maximalsatz 9,70%

Maximalansatz gilt ab einem Einkommen von – pro Jahr CHF 55’700

Unterer Grenzbetrag – pro Jahr CHF 9’300

Für Einkommen zwischen CHF 55’700 und CHF 9’300 kommt die sinkende Beitragsskala zur Anwendung.

Nicht Erwerbstätige und Personen ohne Ersatzeinkommen bezahlen pro Jahr den Mindestbeitrag von CHF 475

Beitragspflicht: Ab 1. Januar nach Vollendung des 20. Altersjahres

Beitragsfreies Einkommen

Für AHV-Rentner pro Jahr CHF 16’800

Nur auf Verlangen des Versicherten abzurechnen, auf geringfügigem Entgelt pro Jahr und Arbeitgeber. CHF 2’300

Davon ausgenommen sind Personen, die im Privathaushalt arbeiten (z.B. Reinigungspersonal) und Kunstschaffende

1. Säule – Arbeitslosenversicherung

Beitragspflicht: Alle AHV-versicherten Arbeitnehmer

Bis zu einer Lohnsumme von – pro Jahr CHF 126’000

ALV-Beitrag je ½ zu Lasten Arbeitgeber/Arbeitnehmer 2,20%

Solidaritätsbeitrag bei einer Lohnsumme von CHF 126’001 bis 315’000 – pro Jahr

ALV-Beitrag je ½ zu Lasten Arbeitgeber/Arbeitnehmer 1,00%

1. Säule – AHV-Altersrenten

Minimal pro Monat CHF 1’160

Maximal pro Monat CHF 2’320

Maximale Ehepaarrente pro Monat CHF 3’480

Die Rente kann um max. zwei Jahre vorbezogen werden. Frauen mit Jahrgang 1947 und älter profitieren

dabei von einem reduzierten Kürzungssatz (3,4% pro Jahr statt 6,8% pro Jahr).

2. Säule – berufliche Vorsorge

Beitragspflicht: Ab 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahres für die Risiken Tod und Invalidität.

Ab 1. Januar nach Vollendung des 24. Altersjahres zusätzlich auch Alterssparen.

Eintrittslohn pro Jahr CHF 20’880

Minimal versicherter Lohn nach BVG pro Jahr CHF 3’480

Oberer Grenzbetrag nach BVG pro Jahr CHF 83’520

Koordinationsabzug pro Jahr CHF 24’360

Maximal versicherter Lohn nach BVG pro Jahr CHF 59’160

Gesetzlicher Mindestzinssatz 2.00%

2. Säule – Unfallversicherung

Beitragspflicht Berufsunfall: Alle Arbeitnehmer inkl. Praktikanten, Lernende, etc.

Beitragspflicht Nicht-Berufsunfall: Alle Arbeitnehmer mit mehr als 8 Arbeitsstunden pro Woche.

Maximal versicherter UVG-Lohn pro Jahr, Prämien Berufsunfall zu Lasten Arbeitgeber CHF 126’000

Prämien Nichtberufsunfall zu Lasten Arbeitnehmer

3. Säule – Gebundene Vorsorge (freiwillig)

Die gebundene Vorsorge 3a kann maximal fünf Jahre über das ordentliche Rentenalter (64/65. Altersjahr) hinaus geäufnet und die Beiträge

vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Die Voraussetzungen sind, dass weiterhin eine Erwerbstätigkeit besteht und

ein AHV-pflichtiges Einkommen abgerechnet wird.

Steuerbegünstigte Einlagen in die gebundene Säule 3a können auch von AHV-Rentnern, welche einen AHV-Lohn von weniger als

Fr. 1’400.00 pro Monat beziehen und somit keine AHV-Beiträge abrechnen, geleistet werden.

Erwerbstätige mit 2. Säule CHF 6’682

Erwerbstätige ohne 2. Säule (max. 20% vom Erwerbseinkommen) höchstens CHF 33’408

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 VERBÄNDE 23

INFOVERANSTALTUNG DER BERUFSSCHAUFFEURE MIT 200 TEILNEHMERN

DER «CHAUFFEUR-STAR» WARFRÜHER EINMAL HERZCHIRURG

Einmal mehr kamen um die200 Berufsschauffeure an dieInformationsveranstaltungder ASTAG Aargau. «Star»war sicherlich Dr. med. Mar-kus Studer. Aber auch die Vor-träge von Dr. iur. Ernst Kistlerund Nationalrat Ueli Giezen-danner waren spannend. In-formativ waren zwei weiterePräsentationen über Euro VIsowie über die ARV.

PAUL EHINGER

In seiner Begrüssung betonteASTAG-Präsident Walter Häfeli dieBedeutung der Sozialpartner-

schaft, die mit den «Routiers Suis-ses» sehr gut funktioniere. Zur wirt-schaftlichen Lage der Branche merk-te er an, dass der Aufschwung nachden Jahren des Tiefs anhalte. Er stell-te fest, dass die Auslastung über-durchschnittlich sei, verschwieg abernicht die Preisentwicklung als denmomentan negativsten Punkt. DieChauffeurentagung werde auch imkommenden Jahr weitergeführt, auchwenn sie, vor allem infolge zu kurzerDauer, nicht CZV-anerkannt sei.

Der Weg vom Arzt zumChauffeurEs ist wirklich sehr aussergewöhn-lich, wenn ein erfolgreicher Herzchir-

urg vor Berufsschauffeuren sprichtund eigentlich ein Kollege von ihnenist. Das war der Fall bei Markus Stu-der, der aus Leidenschaft vom Medi-ziner zum Berufschauffeur wechselte.Der 66-Jährige erzählte aus seinemLeben. Schon als Kind hatte er einFaible für den Lastwagen, doch vor-erst studierte er und schloss als Herz-chirurg ab. In diesem Beruf nahm eretwa 10000 Herzoperationen vor,davon 4000 allein! Doch nachdem er40 Jahre alt geworden war, wuchs inihm der Wunsch nach einem Wechselsowie «Lastwagenfahren zu lernen».2000 bestand er die Prüfungen Kat.C und Kat. E sowie für die EU-Trans-portlizenz.Seit Ende 2002 gehört Studer nun zueiner Berufsgruppe, die imagemässig«unterbewertet» werde, im Gegen-satz zum überbewerteten Arztberuf.Er schilderte seine Arbeit, die er miteiner Zugmaschine MB Actros1846/2003 ausübt. Es handle sichvor allem um den Transport vonFruchtsäften, Fruchtsaftkonzentraten,Kakaobutter und Speiseölen. Auf-schlussreich waren seine Erfahrun-gen, wobei die Verkehrspolitik derSchweiz nicht besonders gut weg-kam. Statt wie in Holland Verkehrs-unfälle möglichst rasch zu beseiti-gen, würden sie bei uns zu genau er-ledigt. Die Folge: stundenlangeStaus. In der Schweiz sei das Volk

über die Transportpolitik schlechtaufgeklärt, was zu einer bevorzugtenBehandlung des ÖV führe. Nochschlimmer sei die Diskriminierungdes Transportgewerbes – «nirgendsso schlimm wie in der Schweiz!» Erplädierte für den Streik. Abschlies-send zeigte er die schönen Seiten sei-nes Berufs. Der Chauffeur lerne so-wohl schöne Gebiete als auch vieleMenschen kennen.

«Halten Sie den Latz!»Das Thema der ersten «Vorlesung»schien eine trockene Sache: «Verhal-ten bei Bussenbescheid». Aber demBrugger Juristen Dr. Ernst Kistler ge-lang es nicht nur, wichtige Informa-tionen in einer populären Sprachehinüberzubringen, sondern auchnoch mit viel Witz. Jeder Teilnehmerhabe, so Kistler, einmal einen Unfallerlebt. Dabei unterstrich er nicht nureinmal, wie man sich bei einem Un-fall verhalten müsse, nämlich: «Hal-ten Sie den Latz! Sagen Sie nichts zurSache!» Das habe mit Aussagever-weigerung rein gar nichts zu tun.

Aber jede Aussage gegenüber derPolizei am Tatort werde protokolliertund könne der Polizei einen Steilpassgeben. Umso wichtiger sei die Akten-einsicht, die man unbedingt wahr-nehmen müsse. Er warnte indessendavor, eine Busse von beispielsweise600 Franken weiterzuziehen. Allen-falls werde zwar die Busse gesenkt,dafür kämen aber Gerichts- und Ver-waltungskosten hinzu.

Neues bei der ARVJa, da befassten sich zwei andere«Vorlesungen» doch mit einer tro-ckeneren Materie. Doch für dieBerufschauffeure sind sie lebens-wichtig. Rudolf Matti, ASTAG-Be-reichsleiter Gütertransport, referierteüber die neue Arbeits- und Ruhezeit-verordnung (ARV). Änderungen beider Tachoaufbewahrungspflicht,neue Arbeitszeit und Überzeitrege-lungen sowie der neue Begriff «Be-reitschaftszeit» stiessen auf grossesInteresse bei den Berufschauffeuren.Konrad Sauser von der Volvo Trucks(Schweiz) AG, Dällikon, informierteüber die Zertifizierung Euro VI, diefrühestens Ende 2011 möglich seinwerde. «Es wird immer mehr ver-langt», kritisierte Sauser, vor allembei den Umweltbedingungen.Das Schlussbouquet brachte Natio-nalrat Ulrich Giezendanner. Er zeigtesich befriedigt vom Departements-wechsel von Bundesrätin Doris Leut-hard. Nun werde im UVEK ein neuerWind wehen. In Bezug auf eine Kritikvon Markus Studer an die Adresseder ASTAG im Zusammenhang mitder LSVA nahm er den Verband inSchutz; dieser leiste sehr viel. Länger-fristig werde man aber wohl um ei-nen Streik nicht herumkommen. ImWeiteren ging er auf die parlamenta-rische Arbeit ein. Bei seinem Eintre-ten für Teenie-Führerausweise habeer vor allem an die Lehrlinge gedachtund bei der Forderung nach Abbauder 800 Radarkästen auf 300 gehees ihm um die Förderung der Bürger.«Wir leben doch nicht in einem Über-wachungsstaat», rief er aus.

Markus Studer bei seinem spannen-den Vortrag

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SWISSMECHANIC SEKTIONAARGAU AN DER HAGEWO 2010

IN WOHLENAlle fünf Jahre findet in Woh-len die HAGEWO – Handwer-ker- und Gewerbeausstellung– statt.

OLIVER GRABER

Erstmals präsentierte sich dieSWISSMECHANIC – im Zugeeiner neu angelegten Werbe-

kampagne, welche dieses Jahr imAargau gestartet wurde – einemnicht nur branchenbezogenen Publi-kum an einer Gewerbeausstellungund war mit einem technisch interes-sant gestalteten und informativenStand vor Ort.Die Ausstellung dauerte vom 7. bis10. Oktober und war ausserordent-lich gut besucht. Viele Gäste hattensichtlich Spass daran, an der für dieHAGEWO aufgestellten CNC-Fräs-maschine (Schulungsmaschine) einextra für diese Ausstellungstage kon-

zipiertes Mühlespiel anfertigen zukönnen. Die interessierten Besucherdurften dieses Mühlespiel danngleich auch noch als Geschenk mitnach Hause nehmen.

Die HAGEWO war eine ideale Plattform,um SWISSMECHANIC im Aargau in derÖffentlichkeit bekannter zu machen.Der Auftritt stiess auf reges Interesse,was die Sektion Aargau dazu veran-

lasst hat, die Werbekampagne für ei-nen grösseren Bekanntheitsgrad derSwissmechanic im Kanton Aargauweiterzuführen und auch in Zukunftan Ausstellungen teilzunehmen.

24 VERBÄNDE AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

DAS WORT DES PRÄSIDENTEN

DANKE … UND WEITER IM TEXT

Danke, dass Sie mitgeholfenhaben, die verkappte «Steu-ergerechtigkeits-Initiative»

abzulehnen. Die Anstrengungen ha-ben sich gelohnt. Die deutliche Ab-fuhr ist ein klares Bekenntnis für ei-nen gesunden Steuerwettbewerbzwischen den Kantonen. Stark di-vergierende Kantone werden mitdem Finanzausgleich etwas ausge-wogen. Hier hat es aber bestimmtnoch Handlungsbedarf: Es darfnicht sein, dass wohlhabende Kan-tone Ausgleichszahlungen erhalten.Das heutige System braucht eineAnpassung.

Seit letztem Neujahrsapéro fordernwir mehr Wettbewerb in unserenVolksschulen. Wir haben als einMittel die privatwirtschaftlich ge-führte Schule erwähnt. Diese Forde-rung löste ein breites Echo aus.Letztlich ging von keiner einzigenPartei ein deutliches Zeichen für diePrivatschule ein. Die mit den Berufs-verbänden geführte Berufsbildungs-konferenz legte aber deutlich offen,dass der Output der Volksschule denheutigen Ansprüchen der Lehrbetrie-be nicht mehr entspricht. Die Lehr-betriebe vermissen sichere Fach-kompetenzen in den Kernfächern

Lesen, Schreiben und Rechnen. DieLehrbetriebe vermissen aber vor al-lem gefestigte Sozialkompetenzen inden Bereichen der Leistungsbereit-schaft, der Disziplin und des Durch-haltewillens. Das Thema wird unsüber das Jahr hinaus beschäftigen:Am 22. Februar 2011 führen wir eingrosses Bildungspodium durch.Vorerst wünsche ich Ihnen im Na-men des Verbandes schöne Festtageund einen guten Rutsch ins neueJahr. Es würde mich freuen, Sie anunserem traditionellen Neujahrs-apéro begrüssen zu dürfen.

Kurt Schmid

Vorstandsmitglied Stefan Meierbegrüsst die Besucher.

Stefan Meier im Gespräch mit Markus Meyer, Präsident SwissmechanicAargau.

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 VERBÄNDE 25

HÖHERE SIU-FACHKURSE ALS VORBEREITUNG AUF DIE HÖHERE FACHPRÜFUNG ZUM/ZUR

«EIDG. DIPL. BETRIEBSWIRT-SCHAFTER/IN DES GEWERBES»

Die Anforderungen an dieUnternehmensführung neh-men ständig zu, sei es durch

den Kampf um Aufträge, Marktantei-le oder die steigenden Erwartungenvon Kunden, Mitarbeitern oder auchKapitalgebern.Deshalb ist eine gezielte und praxis-nahe Weiterbildung im betriebswirt-schaftlichen Bereich für Führungsper-sonen oder angehende Kaderleuteunerlässlich.Die erfolgreichen Absolventinnenund Absolventen des Vorbereitungs-kurses sind in der Lage, diesen wach-senden Ansprüchen gezielt zu begeg-nen und einen gewerblichen Klein-und Mittelbetrieb besser und erfolg-reicher zu führen.Für den höheren SIU-Fachkurs alsVorbereitung auf die höhere Fach-prüfung wird das in der SIU-Unter-nehmerschulung vermittelte Manage-mentwissen oder eine vergleichbarebetriebswirtschaftliche Weiterbildungvorausgesetzt.

In den Fächern– Entwicklung der persönlichen Füh-

rungsfähigkeiten– Aspekte des Unternehmensumfeldes– Unternehmensinterne Manage-

mentaspekte– Organisation und interne Kommu-

nikation– Personalmanagement– Marketing– Finanzmanagement und Controlling– Strategische Unternehmensführung– Unternehmensplanspielwerden die Teilnehmenden gezieltvon kompetenten Referenten auf diehöhere Fachprüfung vorbereitet.Im Mai 2011 starten die höherenFachkurse in Bern und Zürich.

Informationsabende findenvom 12. Januar bis 7. Februar2011 statt.

Lehrgang für KMU-Geschäfts-frauen in ZürichDer Kurs startet am 10. Januar 2011in Zürich und umfasst 136 Lektionen.Inhalte: Selbstmanagement; die Ge-schäftsfrau und ihr Umfeld; Ge-schäftskorrespondenz; Human Re-sources Management; Marketing;Rechnungswesen; Recht; Steuern;Versicherungen; Unternehmenspoli-tik/-planung/-führung; Nachfolgere-gelung und Internet.Für weitere Informationen und eineausführliche Beratung zu den beidenLehrgängen wenden Sie sich an:Martin Müller, Leiter Kurswesen SIUSchweizerisches Institut fürUnternehmerschulung im GewerbeSchwarztorstrasse 26, Postfach 81663001 BernTel. 031 388 51 [email protected], www.siu.ch

Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/indes Gewerbes

KOSTENLOSden Höheren SIU-Fachkurs an einem Infor-mationsabend in Ihrer Nähe kennen lernen.

Reservieren Sie sich Ihren Platz amgewünschten Ort

Chur 12. Januar 2011Basel 18. Januar 2011Dagmersellen/LU 19. Januar 2011St. Gallen 25. Januar 2011Zürich 2. Februar 2011Bern 7. Februar 2011

(Anmeldung bitte unbedingt bis 3 Tagevor dem Informationsabend)

Beginn 18.30 Uhr oder verlangen Sieunverbindlich unser Programm.

SIU / Schweizerisches Institut fürUnternehmerschulung im GewerbeSchwarztorstrasse 26Postfach 8166, 3001 BernTel. 031 388 51 51, Fax 031 381 57 [email protected], www.siu.ch

Kursstarts:

Im Mai 2011

in Bern und Zürich

Berufsbegleitend!

Branchenneutral!

Weiterer Kurs:

Lehrgang für KMU

Geschäftsfrauen

Kursstart in Zürich:

10. Januar 2011Die «Aargauer Wirtschaft»ist nah am Puls.

Teilnehmende des laufenden höheren Fachkurses 2011 in Bern.

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26 VERBÄNDE AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010

«GRÄNICHER GWÄRB» BOTSCHNUPPERMÖGLICHKEITEN

Der «Gränicher Gwärb»-Ver-ein organisierte wiederumdie beliebten Jugendausbil-dungstage mit Schülern der8. und 9. Klassen.

CHRISTINA WYSS

Am 11. und 12. November 2010durften die Schüler der 3. und4. Klassen Real-, Sekundar-

und Bezirksschule diverse GränicherFirmen besuchen und erste Eindrücke

über die angebotenen Berufe holen.Von den Mitgliedern des «GränicherGwärb»-Vereins meldeten sich total16 Betriebe, welche bereit waren,während jeweils zwei Stunden Infor-mationen über ihre Berufe und kurzeEinblicke in ihr Schaffen zu gewähren.Diese Informationsmöglichkeit ist fürdie Schüler sehr wertvoll und in derPhase der Berufsfindung auch sehrwichtig. Ca. 80 Besuche konnten sodurch den Organisator René Fasler ver-mittelt werden. Die Schülerinnen und

Schüler durften aus einer beachtlichenBerufsvielfalt auswählen: Plattenlegerbei der Firma Hitz GmbH, Drogist/-inbei der Drogerie Kaufmann, Maler/-inbei Mazzei Malerarbeiten, Zimmer-mann bei Brechbühl Holzbau, Polyme-chaniker bei Wynamatic GmbH,Spengler bei Fasler AG, Automobil-fachmann/-diagnostiker bei Fritz GrafSportgarage und Garage Graf, Elektro-installateur bei der Firma Kuhn AG,Schreiner bei Märki AG, Detailhandels-fachmann/-frau bei der Landi, Maurer

bei Widmer Bau AG, Pharmaassisten-tin bei der Apotheke Gränichen,Koch/Köchin und Restaurationsfach-mann/-frau beim Wirtshaus Rütihofund Arbeitsagoge/Sozialpädagoge beider Stiftung Lebensschritt.Diese Jugendausbildungstage zeig-ten einmal mehr die vielfältigen Be-rufsmöglichkeiten in Gränichen auf.Vielleicht boten diese zwei Tage auchfür den einen oder anderen «Kurz-schnupperer» eine Starthilfe für denweiteren Berufsweg.

Fritz Graf, SportgarageAnhand eines Occasionsautos de-monstrierte Fritz Graf den interessier-ten Schülern Kontrollarbeiten, damitman ein Fahrzeug auf dem Strassen-verkehrsamt vorführen kann. Darun-ter gehören unter anderem die Len-kung, Pneus, Auspuff, Licht, Abgas-test. Die Lehre des Automobildi-agnostikers dauert 4 Jahre und derAutomobilfachmann lernt 3 Jah-re. Anschliessend wurde noch überdie Ausbildung informiert und eifrigdiskutiert.

Wirtshaus RütihofKlaus Fetscher jun. empfing die inter-essierten Schnupperschülerinnen undkleidete sie gleich passend zum Berufdes Kochs bzw. der Köchin ein. DasWirtshaus Rütihof hat eine vielseitigeund hochstehende Küche mit eigenerPatisserie und Cateringservice und er-wartet von den Stiften auch einiges.Der 1.-Lehrjahr-Stift Andreas infor-mierte über den Arbeitsablauf einesKochs. Die Kochlehre dauert 3 Jahre.Diese Schnuppermöglichkeit habengleich 16 Schüler und Schülerinnen zudrei verschiedenen Zeiten wahrge-nommen. Gleichzeitig bot das Wirts-haus Rütihof auch noch eine Schnup-permöglichkeit als Restaurations-fachmann an.

Apotheke GränichenFrau Anderegg übernahm dieSchnuppergruppe mit 6 Schülerinnenund informierte über den Beruf derPharmaassistentin anhand prak-tischer Beispiele. Weiter klärte sie dieBesucherinnen über die Abgabe vonMedikamenten auf und zeigte dieUnterschiede mit und ohne Rezeptauf. Auch die Sicherheitsmassnah-men bei Beträubungsmitteln warenein interessantes Thema. Die Apothe-ke gibt jedoch nicht nur Medikamen-te heraus, sondern hat auch Schön-heits-, Gesundheits- und Kleinkinder-produkte im Sortiment.

Landi GränichenDer Geschäftsführer Herr Huwiler in-formiere gleich 7 interessierte Schü-lerinnen über den Beruf der Detail-handelsfachfrau. Das grosseLandi-Sortiment wurde besprochenund dass man über alles, was manverkauft, auch Bescheid wissenmuss. Das ist natürlich je nach Be-trieb verschieden. Das riesige Wis-sensgebiet muss in der dreijährigenLehre angeeignet werden. Die Grup-pe durfte anschliessend mit der 2.-Lehrjahr-Tochter Martina einenRundgang machen und sie mit Fra-gen löchern.

BEISPIELE DER SCHNUPPERMÖGLICHKEITEN

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AGV NR.12 | 15. DEZEMBER 2010 VERBÄNDE 27

12 FRAGEN AN FREDI SCHMID, INHABER DER FIRMA COIFFURE BIOSTHÉTIQUE FREDI SCHMID IN MÖRIKENUND PRÄSIDENT SEKTION AARGAU

HÖHEPUNKT IST DERWELTMEISTERTITEL AM

«WORLD BODYPAINTING FESTIVAL»PAUL EHINGER

Aargauer Wirtschaft: HerrSchmid, wie kamen Sie zu Ih-rem Beruf? War er Ihnen schonin die Wiege gelegt worden?Ja, der Beruf wurde mir im wahrstenSinn des Wortes in die Wiege gelegt.Ich führe den Coiffeursalon in der drit-ten Generation und werde vor meinerPensionierung sogar noch das 100-Jahr-Jubiläum schaffen.

Gingen Sie gerne zur Schule?Mussten Sie auch einmal eineStrafaufgabe machen?An und für sich ging ich gerne zurSchule, auch wenn ich nicht immer derbequemste oder folgsamste Schülerwar. In der ersten Klasse hatten wir je-weils am Samstag von elf bis zwölfUhr Arreststunde, für alle, die sich un-ter der Woche etwas zu Schuldenkommen liessen. Ich glaube, etwa einMal musste ich sie nicht besuchen(schmunzelt). Später in der Bezirks-schule bestanden meine Strafaufga-ben hauptsächlich darin, dass ich fürden Religionsunterricht gefühlte hun-dert Mal das Gleichnis des barmherzi-gen Samariters abschreiben musste.

Welches war bis anhin derHöhepunkt Ihrer beruflichenKarriere?1988 absolvierte ich die Meisterprü-fung und machte mich zusammen mitmeiner Frau selbständig. Tja, dies warsicher ein grosser Meilenstein in mei-ner Berufskarriere. Neben dem Coif-feurberuf interessierte mich abernebenbei immer die Maskenbildnereiund in diesem Zusammenhang lernteich auch die Kunst des Bodypaintingskennen. Was ursprünglich einmal alsHobby begonnen hat, ist heute einzweites Standbein geworden. NebenAusstellungen und Messen arbeite ichauch oft an internationalen Wettbe-werben, beinahe rund um den Erdball.

Unter diversen Auszeichnungen er-rang ich 2003 in der Kategorie Spezi-aleffekte und dieses Jahr in der Kate-gorie UV-Effekte den Weltmeistertitelam «World Bodypainting Festival» imösterreichischen Seeboden.

Worüber freuen Sie sich? Worü-ber ärgern Sie sich?Da gibt es viele kleine unscheinbareDetails, über die ich mich täglich freuenkann. Das können die ersten Schnee-glöckchen im Garten, ein schöner Son-nenuntergang, gute Schulnoten meinerAuszubildenden, ein feines Essen odereinfach nette Menschen sein. Und ge-nau, wie es die täglichen Freuden gibt,habe ich auch den ganz normalen täg-lichen Ärger. Da bin ich aber sehr zuver-sichtlich, dass ich aufs Alter hin etwasruhiger und toleranter werde.

Welches sind Ihre wichtigstenGrundsätze bei der FührungIhres Unternehmens?Eine freundliche und ehrliche Atmo-sphäre zu schaffen. Dies gelingt nichtjeden Tag immer genau gleich gut, aberes ist mir wichtig, dass es den Kundenbei uns wohl ist und sie sich in einemfamiliären Umfeld geborgen fühlen.Zudem ist es mir sehr wichtig, dass dieAuszubildenden so schnell wie möglicheine gewisse Selbständigkeit erlangen,damit sie sinnvoll bei allen Arbeitenmiteinbezogen werden können.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?Wie bereits erwähnt, widme ich einengrossen Teil meiner Freizeit dem The-ma Bodypainting. Alle zwei Jahre binich bei der Operettenbühne Möriken-Wildegg als Chefmaskenbildner tätig.Seit 1989 hatte ich verschiedensteChargen im Verband Schweizer Coif-feurgeschäfte coiffureSUISSE und füh-re seit 2004 das Präsidium der SektionAargau mit rund 300 Mitgliedern. Inmeinen privaten Stunden widme ichmich gerne dem Hundesport, bin oft in

den Bünzauen unterwegs und foto-grafiere leidenschaftlich gerne.

Welches ist der Verein oder derClub, in dem Sie am meistenZeit verbringen?Das sind eindeutig der Coiffeurver-band und der Hundeclub funny-dogs.

Welches ist für Sie der besteSportclub im Aargau?Da ich selber nicht übermässig sportlichbin und ich lieber auf dem Sofa sitzendeinen guten Krimi geniesse, befasse ichmich zu wenig mit den verschiedenenSportclubs.Aber jede Sportart, und dazuzähle ich auch den Hundesport, hat ihreBerechtigung. Da kann es nicht darumgehen, welcher jetzt der Beste ist. Es istwichtig, dass ein sinnvolles Freizeitan-gebot unterstützt wird.Aber neben demSport haben bei mir die musischen Fä-cher und die bildende Kunst viel denhöheren Stellenwert.

Welche Zeitungen lesen Sie undwie lange brauchen Sie für dieZeitungslektüre?Die AZ, die deutsche Zeitschrift Sternregelmässig, diverse Klatschkolum-nen, damit der Coiffeur wieder etwasNeues zum Erzählen hat… Eine Stun-de täglich wäre schön, aber das schaf-fe ich selten, weil ich ja auch noch insFacebook reinschauen muss.

Welches ist Ihr Aargauer Lieb-lingswein?Der Strohwein von Peter Zimmer-mann in Oberflachs ist ein ganz ex-quisites Tröpfchen und als guter Pa-triot unterstütze ich natürlich denJungwinzer Philipp Fehlmann, derden Wildegger Schlosswein kultiviert.

Welches ist für Sie der schöns-te Ort im Kanton Aargau?Das kann ich so nicht sagen. Ich ent-decke immer wieder wunderschöneOrte im Kanton Aargau, sei dies aufeiner Wanderung im Schenkenber-gertal oder einer Bootsfahrt dieReuss runter. Aber als stolzer Ein-wohner ist für mich natürlich Möri-ken der allerschönste Ort und dieDrehscheibe der Welt.

Was unternehmen Sie für dasGedeihen des Aargauer Gewer-bes?Ich bin das Bindeglied zwischen demAGV und dem Verband SchweizerCoiffeurgeschäfte coiffureSUISSESektion Aargau. Somit versuche ichdie Belange beider Organisationenweiterzutragen. Zudem bin ich einvehementer Befürworter der Berufs-lehre und setze mich diesbezüglichfür mehr und gerechtere Unterstüt-zung ein.

Fredi Schmid, Coiffeurmeister, ver-heiratet mit Lisa Schmid-Lüscher,

keine Kinder.1988 Übernahme des väterlichen

Coiffeurgeschäfts an der Dorf-strasse 7 in Möriken. Kleiner Fami-lienbetrieb mit ein bis zwei Mitar-beitern und Mitarbeiterinnen und

zwei bis drei Auszubildenden.Spezialisiert auf biosthetische

Haut-, Haar- und Körperpflege.Diverse Zusatzausbildungen wie Visagist, Maskenbildner, Theater-

coiffeur. Engagements zur Frisuren- und Make-up-Gestaltung anTanzveranstaltungen, Modeschauen etc.

Dank diversen Nebentätigkeiten (Bodypainting, Operette) auch überdie Krisenjahre mehr oder weniger stabiler Geschäftsgang.

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