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Die Schläge, die der Drehgeber aushalten muss kann ein normal industrierobustes Produkt nicht aushalten, so dass hier me- chanisch entsprechend robuste Technik zur Anwendung kommen muss. Für derartige Anwendungen haben die Spezialisten aus Villingen-Schwenningen die Produktreihe Sendix SafetyLock entwickelt. Wichtiges Merkmal der Produkte und nach Angaben des Branchenmanagers Markus Brunner, Alleinstellungsmerkmal ist die Lagerung des Drehgebers, die mechanisch verblockt ist. Die formschlüssige Montage der gro- ßen Kugellager, die untereinander einen möglichst großen Abstand zueinander ha- ben, sorgt für störungsfreie, zuverlässige Drehbewegungen. Auch in Kartoffelsetzmaschi- nen kommt die Technik der Schwarzwälder zum Einsatz. Der Drehgeber wird direkt an ei- nem der Laufräder an der Sämaschine an- gebaut, um darüber die Geschwindigkeit zu messen sowie die Setzmenge und -ab- stände von Kartoffel zu Kartoffel festzu- stellen. Die Funktionalität des Drehgebers ist rela- tiv einfach. Es werden standardisierte elek- trische Signale ausgewertet. Besondere Schwierigkeit bei dieser Anwendung ist die Position des Drehgebers im Außenbereich. Hinzu kommen die anspruchsvollen Um- weltbedingungen im Feld. Beim Kartoffel- setzgerät befindet sich der Drehgeber di- rekt am Rand des Rades kurz über dem Ackerboden. Hier ist es je nach Wetterbe- dingungen staubig, nass, matschig, extrem kalt oder sehr heiß. Durch die Positionie- rung des Drehgebers direkt am Rad über Ackerboden muss das Gerät je nach Ver- fahrgeschwindigkeit und Bodenbeschaffen- heit auch Vibrationen und Schockbelastun- gen problemlos verkraften und trotzdem zuverlässig sämtliche Messwerte erfassen. Den richtigen Dreh für die Landtechnik In der mobilen Automation wie Off-Road- Anwendungen in der Landtechnik herr- schen hohe Anforderungen an die Robust- heit der eingesetzten Komponenten. Vibra- tionen, Schockbelastungen, extrem hohe sowie kalte Temperaturen, Feuchtigkeit, Nässe, sowie Staub etc. machen den Her- stellern das Leben schwer. Dabei sollen insbesondere die exakte Steuerung und Überwachung von Positionen bzw. Be- triebszuständen preisgünstig und absolut zuverlässig durchgeführt werden. Hier bie- tet die Kübler Gruppe eigenen Angaben zufolge preisgünstige Lösungen mit der entsprechenden Robustheit. Zugmaschinen wie auch Erntemaschinen im Agrarbereich sind extrem modern und hochtechnologisiert. Positions- und Bewe- gungsautomatisierung über Drehgeber, Seil- zugsensoren, Neigungssensoren etc. stehen auf der Tagesordnung. Eingesetzt werden diese u.a. in der Lastüberwachung. Wird Erntegut über Förderbänder direkt in ein Transportfahrzeug verbracht, ist eine seitli- che Lastüberwachung nötig. Hier kommen die Neigungssensoren aus Villingen-Schwen- ningen zum Einsatz. Zusätzlich werden Seilzugsensoren zur Format oder Positions- bestimmung der Förderbänder benötigt. Inkrementaler Kunststoff Drehgeber 3700 resistent gegen Düngemittel. Markus Brunner, Branchen- manager Mobile Automation. Bilder: Fritz Kübler GmbH, © istockphoto.com/small_frog 28 29 POWERWORLD 01-2014 Elektrische / Elektronische Antriebstechnik

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Die Schläge, die der Drehgeber aushalten muss kann ein normal industrierobustes Produkt nicht aushalten, so dass hier me-chanisch entsprechend robuste Technik zur Anwendung kommen muss. Für derartige Anwendungen haben die Spezialisten aus Villingen-Schwenningen die Produktreihe Sendix SafetyLock entwickelt. Wichtiges Merkmal der Produkte und nach Angaben des Branchenmanagers Markus Brunner, Alleinstellungsmerkmal ist die Lagerung des Drehgebers, die mechanisch verblockt ist. Die formschlüssige Montage der gro-ßen Kugellager, die untereinander einen möglichst großen Abstand zueinander ha-ben, sorgt für störungsfreie, zuverlässige Drehbewegungen.

Auch in Kartoffelsetzmaschi-nen kommt die Technik der Schwarzwälder zum Einsatz. Der Drehgeber wird direkt an ei-nem der Laufräder an der Sämaschine an-gebaut, um darüber die Geschwindigkeit zu messen sowie die Setzmenge und -ab-stände von Kartoffel zu Kartoffel festzu-stellen.

Die Funktionalität des Drehgebers ist rela-tiv einfach. Es werden standardisierte elek-trische Signale ausgewertet. Besondere Schwierigkeit bei dieser Anwendung ist die Position des Drehgebers im Außenbereich. Hinzu kommen die anspruchsvollen Um-weltbedingungen im Feld. Beim Kartoffel-setzgerät befindet sich der Drehgeber di-rekt am Rand des Rades kurz über dem Ackerboden. Hier ist es je nach Wetterbe-dingungen staubig, nass, matschig, extrem kalt oder sehr heiß. Durch die Positionie-rung des Drehgebers direkt am Rad über Ackerboden muss das Gerät je nach Ver-fahrgeschwindigkeit und Bodenbeschaffen-heit auch Vibrationen und Schockbelastun-gen problemlos verkraften und trotzdem zuverlässig sämtliche Messwerte erfassen.

Den richtigen Dreh für die LandtechnikIn der mobilen Automation wie Off-Road-Anwendungen in der Landtechnik herr-schen hohe Anforderungen an die Robust-heit der eingesetzten Komponenten. Vibra-tionen, Schockbelastungen, extrem hohe sowie kalte Temperaturen, Feuchtigkeit, Nässe, sowie Staub etc. machen den Her-stellern das Leben schwer. Dabei sollen insbesondere die exakte Steuerung und Überwachung von Positionen bzw. Be-triebszuständen preisgünstig und absolut zuverlässig durchgeführt werden. Hier bie-tet die Kübler Gruppe eigenen Angaben zufolge preisgünstige Lösungen mit der entsprechenden Robustheit.

Zugmaschinen wie auch Erntemaschinen im Agrarbereich sind extrem modern und hochtechnologisiert. Positions- und Bewe-gungsautomatisierung über Drehgeber, Seil-zugsensoren, Neigungssensoren etc. stehen auf der Tagesordnung. Eingesetzt werden diese u.a. in der Lastüberwachung. Wird Erntegut über Förderbänder direkt in ein Transportfahrzeug verbracht, ist eine seitli-che Lastüberwachung nötig. Hier kommen die Neigungssensoren aus Villingen-Schwen-ningen zum Einsatz. Zusätzlich werden Seilzugsensoren zur Format oder Positions-bestimmung der Förderbänder benötigt.

Inkrementaler Kunststoff Drehgeber 3700 resistent

gegen Düngemittel.

Markus Brunner, Branchen-manager Mobile Automation.

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Branchenmanager Brunner berichtet: „ Ein anderes Beispiel für die extremen Bedingungen in der Landwirtschaft ist der Ein-satz inkrementeller Drehgeber in einer Düngemaschine. Da es zu Kontakt mit dem Düngemittel kommt, wird der Drehgeber komplett mit einem Kunststoffgehäuse versehen. Hinzu kom-men ein Spezialkabel und Edelstahlmaterial an Welle und Ku-gellager, da das Düngemittel extrem korrosiv wirkt. Normale Elektronikbauteile können diese Umgebungsbedingungen nur sehr schlecht oder gar nicht verkraften. Unsere kundenspezifi-sche Lösung, die die empfindliche Technik vor dem Düngemit-tel schützt, garantiert den reibungslosen Einsatz der Elektro-nik.“ Überwacht wird die Geschwindigkeit der Förderschnecke. Von oben wird das Düngemittel eingefüllt, nach unten hin über die Förderschnecke möglichst gleichmäßig transportiert und wieder abgegeben.

Selbst an Getrieben von Zugmaschinen kommen die Spezial-lösungen aus dem Schwarzwald zum Einsatz. Der Drehgeber sitzt dabei im Stellantrieb und misst de Position zur exakten Regelung des vollautomatischen Stufenlosgetriebes.

Um den Kunden die passenden Lösungen bieten zu können, beschäftigt man hauptberufliche Projektmanager, die sich aus-schließlich um das Management großer Projekte kümmern. Sie sorgen dafür, dass bei den Projektpartnern stets die passenden Informationen zur richtigen Zeit beim zuständigen Sachbear-beiter vorliegen. Hierzu Markus Brunner: „Ständiger Kontakt zwischen den Projektmanagern, Zeit- und Terminplanung, also eine sehr enge Kooperation, sind notwendig, um unerwünschte Überraschungen in der Nullserie auszuschließen. Nur so kann eine erfolgreiche neue Serie in den Markt gebracht und posi-tive Resonanz von Endkunden erzielt werden. Wir legen größ-ten Wert auf hohe Standards der Freigabe- und Qualitätspro-zesse, der Tests sowie deren Dokumentation.“ Und weiter:

„Der Qualitätsanspruch an die Prozesse ist sehr hoch. Unsere Qualitätsstandards und Testanforderungen liegen deutlich über den Standardanforderungen von Industrietests.“

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