Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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The European Health Literacy Project 2009-2012 1 Pelikan/Röthlin/Ganahl (LBIHPR) Wien, 12.01.2012 European Health Literacy Survey Project – Erste Ergebnisse für Österreich Jürgen Pelikan, Florian Röthlin, Kristin Ganahl, LBIHPR, Wien Präsentation im Workshop zur Entwicklung von Gesundheitszielen in Österreich Wien, BMG, 12. Jänner 2012

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Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz

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Pelikan/Röthlin/Ganahl (LBIHPR)Wien, 12.01.2012

European Health Literacy Survey Project – Erste Ergebnisse für Österreich

Jürgen Pelikan, Florian Röthlin, Kristin Ganahl, LBIHPR, Wien

Präsentation im Workshop zur Entwicklung von Gesundheitszielen in Österreich

Wien, BMG, 12. Jänner 2012

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Überblick1. Ausgangsproblem & Kontext

2. Besonderheiten von Gesundheitskompetenz/ HealthLiteracy

3. Die HLS-EU Studie

4. Vergleichende Ergebnisse für GK/HL

5. Zusammenhänge von GK/HL mit anderen Variablen

6. Zusammenfassende Ergebnisse

7. Empfehlungen

8. Bedeutung von GK/HL für die Österreichischen Gesundheitsziele

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1. Ausgangsproblem & Kontext der Beschäftigung mit Gesundheitskompetenz

/ Health Literacy

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1. Ausgangsproblem & Kontext der Beschäftigung mit Gesundheitskompetenz / Health Literacy

1. Durch die Komplexität & Dynamik von (spät)modernen Gesellschaften steigen und verändern sich die Erwartungen an die persönlichen Fähigkeiten von Individuen zum erfolgreichen Lebensmanagement ständig.

2. Lebensmanagement wird zunehmend durch die Übernahme von Aufgaben und Rollen (z.B. Konsument, Patient, Bürger) in den unterschiedlichen Organisationen und gesellschaftlichen Funktionssystemen bewältigt.

3. Diese Aufgaben und Rollen erfordern immer mehr persönliches Informations- & Kommunikationsmanagement für das erwartete rationale und mit- bzw. selbstverantwortliche Entscheiden und Handeln in ko-produktiven Rollenbeziehungen. (Qualität)

4. Mangelnde / mangelhafte Teilnahme hat Auswirkungen auf die Lebenschancen, die Lebensqualität & die Lebenserwartung der betroffenen Individuen. (Gleichheit & Gerechtigkeit)

5. Das gilt insbesondere auch für Gesundheits-/ Krankheits-relevante Aspekte der Lebensführung bzw. für die Rolle des (mündigen) Patienten!

6. In der „Gesundheitsgesellschaft“ (Kickbusch) ist (fast) jede Entscheidung - auch in anderen Rollen als der PatientInnenrolle (z.B. Arbeitender, Konsument, Bürger) - immer (auch) eine Gesundheitsentscheidung!

7. Daher sind persönliche Kompetenzen von Individuen - allgemein als Literacy (Lesen, Schreiben, Rechnen), speziell als Sprachkompetenz bzw. als Health Literacy, Medien-Literacy, IT-Literacy - in den Blickpunkt von Wissenschaft, Politik und Praxis gelangt.

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2. Besonderheiten von Gesundheitskompetenz/ Health Literacy

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2. Besonderheiten von Gesundheitskompetenz/ Health Literacy

1. Health Literacy: auf Deutsch?

2. Besonderheiten von Gesundheitskompetenz / HealthLiteracy

3. Definierbar

4. Konzeptualisierbar

5. Operationalisierbar

6. Messbar

7. Variabel

8. Korreliert

9. Intervenierbar

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2.1 Health Literacy: auf Deutsch?

� = Gesundheitskompetenz?

� = Gesundheitsbildung?

� = Gesundheitsverantwortung?

� = Gesundheitsmündigkeit?

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2. 2 Besonderheiten von Gesundheitskompetenz/Health Literacy

1. Prinzipiell definierbar, wenn auch kein vollständiger Konsens über Definitionen

2. Prinzipiell konzeptualisierbar, wenn auch nur begrenzter Konsens über zentrale Dimensionen & Frameworks/Modelle

3. Prinzipiell operationalisierbar, wenn auch noch wenige, unterschiedlich umfassende & unterschiedlich gut methodisch getestete Instrumente

4. Prinzipiell beobachtbar/ messbar, wenn auch nur wenige Studien über repräsentative Bevölkerungen (zumeist außerhalb Europas)

5. Empirisch variabel, beträchtliche Variationen innerhalb & zwischen verschiedenen Populationen

6. Empirisch korreliert mit anderen Faktoren/ Variablen, die als Ursachen/ Bedingungen, Folgen / Konsequenzen/ bzw. als Korrelate von GK/HL interpretiert werden können > es können vulnerablen Gruppen bzw. Gruppen mit erhöhtem Risiko identifiziert werden

7. Prinzipiell intervenierbar, d .h .mangelnde GK/HL kann durch unterschiedliche Maßnahmen beeinflusst, berücksichtigt bzw. kompensiert werden

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2.3 Definierbar1. Klassische Definitionen

1. “The cognitive and social skills that determine the motivation and ability of individuals to gain access, to understand and use information in ways which promote and maintain good health.” (WHO 1998)

2. “The constellation of skills , including the ability to perform basic reading and numerical tasks required to function in the health care environment.” (AMA 1999)

3. “The individual´s capacity to obtain, process and understand basic health information and services needed to make appropriate health decisions.” (IoM 2004)

4. “HL is the ability to make sound health decision in the context of everyday life – at home, in the community, at the workplace, the health care system, the market place and the political arena. It is a critical empowerment strategy to increase people’s control over their health, their ability to seek out information and their ability to take responsibility.“ (Kickbusch et al. 2005)

5. “HL generally refers to the ability of individuals to access and use health information to make appropriate health decisions and maintain basic health… . It includes whether individuals can read and act upon written health information, as well as whether they possess the speaking skills to communicate their health needs to physicians and the listening skills to understand and act on the instructions they receive.” (Murray et al 2007)

6. “The ability to read, filter and understand health information in order to form sound judgments.” (EU2007)

2. Definition HLS-EU

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2.4 Konzeptualisierbar 1. Relationales Konzept:

1. Anforderungen der Systeme vs. persönliche Kompetenz der Nutzer

2. > hat Konsequenzen für Möglichkeiten der Intervention bei (zu) niedriger GK/HL

3. Z.B. Darstellung Parker 2009, nach Ratzan & Parker (2011 WHO SF)

2. Beziehung von GK/HL zur generellen Literacy und anderen Literacies

1. HL spezifische Literacy, die auf allgemeiner Literacy aufbaut bzw. diese benutzt

2. Bzw. andere Literacies wie Medien- oder IT-Literacy voraussetzt

3. Unterschiedliche Arten von Gesundheits-Kompetenzen

1. Sub-Dimensionen: Wissen (knowledge), Fähigkeiten (abilities), Fertigkeiten (skills), Motivation (motivation), Selbstbewusstsein (confidence)

2. Aspekte des Informationsmanagement: finden, verstehen, beurteilen, anwenden

3. Form: schriftlich vs. mündlich

4. Niveaus: funktional, kritisch, interaktiv (Nutbeam)

5. Inhaltlicher Bereich: Medical vs. Public Health

4. Kompetenzen für unterschiedliche Entscheidungen/ Handlungen (z.B. Auswahl einer KV bzw. eines Angebots der KV,) für Anforderungen unterschiedlicher Aufgaben/ Rollen/ Organisationen/ Sektoren/ Funktionssysteme (z.B. als Patient, Konsument, Bürger)

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2.5 Operationalisierbar

1. Objektive Tests

1.NVS

2. Subjektive Selbsteinschätzung

1.Interview: CAPI, CATI,

2.Selbstausfüller Fragebogen Internet

3. Experten Fremdeinschätzungen

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2.6 Messbar 1. Was messen?

1. Kompetenzen von Personen, Gruppen, Populationen

2. Anforderungen / Lesbarkeit (readability, navigatability) von Produkten & Systemen

2. Warum/ wozu messen?

1. Problemdiagnose einer Situation

2. Beobachten von Trends als Veränderungen in der Zeit

3. Beurteilung von Veränderungen aufgrund von Interventionen: Monitoring/ Evaluation

3. Wie messen?

1. Einmalig/regelmäßig1. Absicht, dass HLS-EU regelmäßig z.B. in Euro-Barometer

2. Eigenständig/ integriert1. Plan Kurzform HL in HBSC-Studie

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2.7 Variabel

� Zwischen Populationen und innerhalb von Populationen

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2.8 Korreliert1. Ursachen/ Bedingungen

1. Literacy, Bildung, Alter/ Generation, sozio-ökonomischer Status usw.

2. Konsequenzen/ Folgen

1. Krankheitsverhalten,

2. Inanspruchnahme von und Erfolg der Krankenbehandlung,

3. Kosten der Krankenbehandlung (Schätzung beträchtlicher Einsparungsmöglichkeiten)

3. Assoziationen/ Zusammenhänge

1. Z.B. Zusammenhang der Einschätzung der GK/HL und des eigenen Gesundheitszustands

> GK/HL ist eine wichtige soziale Determinante des Gesundheitsverhaltens ,

der Gesundheit, der Gesundheitskosten, wie der Gesundheitsungleichheit

(health gap), die mit Maßnahmen der Public Health und

Gesundheitsförderung beeinflusst werden kann.

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2.9 Intervenierbar1. Ziel: Verbesserung der persönlichen Kompetenz von Nutzern

1. Spezifisch durch Informierung, Training, Schulung z.B. innerhalb und im Anschluss an die Krankenbehandlung

2. Allgemein z.B. durch Schulfach „Gesundheit“

3. Allgemein: Durch kontinuierliche, verständliche und ansprechende Information in den Medien

2. Ziel: Reduzierung der Anforderungen von Systemen

1. Durch einfachere bzw. besser lesbare/ navigierbare System-Designs von schriftlichen Produkten, räumlichen Beschriftungssystemen, sozialen Systemen

2. Durch Verbesserung der Kommunikationskompetenz von Angehörigen der Gesundheitsberufe

3. Durch zugänglichere Information (z. B.NHS-direct)

4. Durch gezielten Einbezug von Benutzern/ Patienten in Prozesse der Planung, Entwicklung

5. Durch Feststellung der Kompetenz individueller Nutzer um mit diesen Kompetenz-adäquat kommunizieren zu können

3. Ziel: Ausgleich geringer persönlicher Kompetenz bei vulnerablen (Risiko-) Gruppen

1. Durch Sondermaßnahmen für diese Gruppen wie Übersetzungsdienste, etc.

2. Durch Bereitstellung von Beratern, Maklern, Case Managern

3. Durch Bereitstellung spezifischer Informationen

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3. Die HLS-EU Studie

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3. Die HLS-EU Studie

1. Partner und Laufzeit

2. Ziele

3. Definition von GK/HL

4. Integriertes Modell von Gesundheitskompetenz

5. Subdimensionen der Gesundheitskompetenz

6. Instrument

7. Items zur Messung von Gesundheitskompetenz

8. Stichproben und Erhebung

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3.1 Die HLS-EU Studie – Partner & Laufzeit� Auftraggeber: Executive Agency for Health and Consumers

(EAHC)

� Projektleitung: Universität Maastricht (UM)

� 8 europäische Vertragspartner in den Mitgliedsstaaten, in denen auch Umfragen durchgeführt werden: Bulgarien (BG), Deutschland – Nordrhein-Westfalen (DE), Griechenland (GR), Irland (IE), Niederlande (NL), Österreich (AT), Polen (PL), Spanien (ES)

� Partner in Österreich: LBIHPR finanziert von FGÖ

� zusätzlich 15 kooperierende Institutionen weltweit (Australien, Belgien, Canada, China, Deutschland, Italien, Irland, Israel, Polen, Portugal, Rumänien, Schweiz, Slowenien)

� Laufzeit: Jänner 2009-Feber 2012

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3.2 Die HLS-EU Studie - Ziele

1. Erarbeitung eines Instruments um GK/HL in Europa zu messen (auch zum späteren Einbau in das „Health Reporting“ System von EUROSTAT)

2. Erstmalige Datenerhebung zur GK/HL in 8 Mitgliedsstaaten der EU und Vergleich der Ergebnisse (Benchmarking)

3. Beratung der Ergebnisse und Ausarbeitung von nationalen GK/HL Plänen in den betroffenen Mitgliedsstaaten

4. Schaffung nationaler Beiräte in den teilnehmenden Ländern und Dokumentation unterschiedlicher Förderungsstrategien

5. Agenda Setting zu GK/HL in Europa Etablierung eines European HealthLiteracy Networks

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3.3 Die HLS-EU Studie - Definition von GK/HLHealth literacy is linked to literacy and encompasses people’s knowledge, motivation

and competences to access, understand, appraise, and apply health information in

order to make judgments and take decisions in everyday life concerning healthcare,

disease prevention and health promotion to maintain or improve quality of life during

the life course.

(Sorensen et al. 2011)

„Gesundheitskompetenz basiert auf allgemeiner Literacy und umfasst das Wissen, die

Motivation und die Kompetenzen von Menschen, relevante Gesundheitsinformationen

in unterschiedlicher Form zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden um

im Alltag in den Domänen der Krankheitsbewältigung, der Krankheitsprävention und

der Gesundheitsförderung, Urteile fällen und Entscheidungen treffen zu können, die

ihre Lebensqualität während des gesamten Lebensverlaufs erhalten oder verbessern“

(Sorensen et al. 2011)

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3.4 Die HLS-EU Studie - Integriertes Model von Gesundheitskompetenz

Individual level Population level

IndividuelleDeterminanten

Situative Determinanten

Lebensverlauf

Geund-heits-

verhalten

Gesund-heitliche

Outcomes

KB Inan-spruch-nahme

Gesund-heits-

kosten

Wissen

Motivation

Kompetenzen

Finden

Verstehen

Beur-teilen

Umsetzen

Krankheits-bewältigung

Gesundheits-förderung

Prävention

Gesund-heits Infos

Partizipa-tion

Empower-ment

EquityNachhalt-

igkeitGes

ells

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3. 5 Die HLS-EU Studie - Subdimensionen der Gesundheitskompetenz

Gesundheits-

kompetenz

Finden/erlangen von

gesundheitsrelevanter

Information

Verstehen von

gesundheitsrelevanter

Information

Beurteilen von

gesundheitsrelevanter

Information

Umsetzen von

gesundheitsrelevanter

Information

Krankheits-

bewältigung

1) Fähigkeit zu

medizinischen oder

klinisch relevanten

Information zu gelangen

(4 Fragen)

2) Fähigkeit medinische

Information und deren

Bedeutung zu verstehen

(4 Fragen)

3) Fähigkeit

medizinische

Informatioen zu

interpretieren und

evaluieren (4 Fragen)

4) Fähigkeit fundierte

Entscheidungen in

medinischen Fragen zu

treffen (4 Fragen)

Prävention

5) Fähigkeit zu

Informatioen bezüglich

Risikofaktoren zu

erlangen

(4 Fragen)

6) Fähigkeit

Informationen und

deren Bedeutung

bezüglich Risikofaktoren

zu verstehen (3 Fragen)

7) Fähigkeit

Informationen bezüglich

Risikofaktoren zu

interpretieren und

evaluisieren (5 Fragen)

8) Fähigkeit die

Relevanz von

informationen bezüglich

Risikofaktoren zu

beurteilen

(3 Fragen)

Gesundheits-förderung

9) Fähigkeit sich über

Gesundheitsbelange zu

informieren

(5 Fragen)

10) Fähigkeit

gesundheitsrelevante

Informationen und deren

Bedeutung zu verstehen

(4 Fragen)

11) Fähigkeit

gesundheitsrelevante

Informationen zu

interpretieren und zu

evaluieren

(3 Fragen)

12) Fähigkeit sich eine

reflektierte,

gesundheitsrelevante

Meinungen zu bilden

(4 Fragen)

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3.6 Die HLS-EU Studie - Instrument

� Interview-Fragebogen

– Entwickelt in englischer Sprache, mit Parallel-Methode & Konsenskonferenz ins Deutsche übersetzt

� Messung von GK/HL durch 47 Fragen

– Als selbsteingeschätzte Fähigkeit (auf einer vierstufigen Likert-Schwierigkeitsskala) bestimmte Gesundheitsrelevante Informationen für/bezogen auf KB,KP & GF zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden!

– Zusätzlich objektiver Test Newest Vital Sign (NVS)

� Andere Bereiche des Fragebogens:

– Einschätzung des Gesundheitszustands

– Inanspruchnahme des Krankenbehandlungssystems

– Rauchverhalten, Alkoholkonsum, Bewegung, Größe und Gewicht

– Soziale Integration

– Sozio-Demographische Angaben (Geschlecht, Alter, Familienstand, Kinder, Wohnsituation, Bildung, Beschäftigungsstatus, Zahlungsfähigkeit, / Nettohaushaltseinkommen, Stellung in der Gesellschaft, Krankenversicherung, Ortsgröße, Bundesland)

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3.7 Die HLS-EU Studie - Items zur Messung von Gesundheitskompetenz

Format der Items

� „Auf einer Skala von sehr einfach bis sehr schwierig. Wie einfach ist es ihrer Meinung nach:

� “sehr schwierig” – “schwierig” | “einfach” – “sehr einfach” (weiß nicht)

Fünf Beispiele

5. … zu verstehen, was ihr Arzt Ihnen sagt?

12. … zu beurteilen, ob Informationen über eine Krankheit in den Medien vertrauenswürdig sind?

18. … Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten bei ungesundem Verhalten, wie Rauchen, wenig Bewegung oder zu hohem Alkoholkonsum, zu finden?

38. … Angaben auf Lebensmittelverpackungen zu verstehen?

47. … sich für Aktivitäten einzusetzen, die Gesundheit und Wohlbefinden in ihrer Umgebung verbessern?

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3.8 Die HLS-EU Studie – Stichproben & Erhebung

� Population: 15-jährige + EU-Bürger (da angelehnt an Euro-Barometer Methodologie > daher sind bestimmte Gruppen von Migranten nicht enthalten> eher Überschätzung der GK/HL der Bevölkerung)

� Stichprobe: repräsentative , geschichtete (Regionen als erste Schicht) Zufallsstichprobe

� Stichprobengröße: jeweils 1000 Befragte pro Mitgliedstaat (8 Mitgliedsstaaten)

� Daten-Erhebung: Fragebogenbasierte face-to-face Befragung (CAPI) durch TNS-opinion im Sommer 2011 im Auftrag des HLS-EU Konsortiums

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4. VERGLEICHENDE ERGEBNISSE FÜR GK/HL ITEMS UND INDICES

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4. Vergleichende Ergebnisse für GK/HL

1. Items/ Fragen für 3 Bereiche der GK/HL

2. Indices für GK/HL

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4.1. 1 Selbsteinschätzung der Gesundheitskompetenz (Health Literacy) für KRANKHEITSBEWÄLTIGUNG, 16 Fragen gereiht nach Schwierigkeit für Österreich (N=1015). Summierte Prozentsätze der Antwortkategorien „ziemlich schwierig“ und „sehr schwierig“.

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Q1.15…im Notfall einen Krankenwagen zu rufen?

Q1.16…den Anweisungen Ihres Arztes oder Apothekers zu folgen?

Q1.8…die Anweisungen Ihres Arztes oder Apothekers zur Einnahme der verschriebenen

Medikamente zu verstehen?

Q1.14…den Anweisungen für die Einnahme von Medikamenten zu folgen?

Q1.4…herauszufinden, wo Sie professionelle Hilfe erhalten, wenn Sie krank sind?

Q1.5…zu verstehen, was Ihr Arzt Ihnen sagt?

Q1.9…zu beurteilen, inwieweit Informationen Ihres Arztes auf Sie zutreffen?

Q1.1…Informationen über Krankheitssymptome, die Sie betreffen, zu finden?

Q1.3…herauszufinden, was im Fall eines medizinischen Notfalls zu tun ist?

Q1.7…zu verstehen, was in einem medizinischen Notfall zu tun ist?

Q1.13…mit Hilfe der Informationen, die Ihnen der Arzt gibt, Entscheidungen bezüglich

Ihrer Krankheit zu treffen?

Q1.2…Informationen über Therapien für Krankheiten, die Sie betreffen, zu finden?

Q1.6…die Packungsbeilagen/Beipackzettel Ihrer Medikamente zu verstehen?

Q1.11…zu beurteilen, wann Sie eine zweite Meinung von einem anderen Arzt einholen

sollten?

Q1.10…Vor- und Nachteile von verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu

beurteilen?

Q1.12…zu beurteilen, ob Informationen über eine Krankheit in den Medien

vertrauenswürdig sind?

Auf ein Skala von sehr einfach bis sehr schwierig:

Wie einfach ist es ihrer Meinung nach:

AT

BG

DE

EL

ES

IE

NL

PL

TOTAL

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4.1.2. Selbsteinschätzung der Gesundheitskompetenz (Health Literacy) für PRÄVENTION, 15 Fragen gereiht nach Schwierigkeit für Österreich (N=1015). Summierte Prozentsätze der Antwortkategorien „ziemlich schwierig“ und „sehr schwierig“.

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Q1.23…zu verstehen, warum Sie Vorsorgeuntersuchungen brauchen?

Q1.21…Gesundheitswarnungen vor Verhaltensweisen wie Rauchen,

wenig Bewegung oder übermäßiges Trinken zu verstehen?

Q1.22... zu verstehen, warum Sie Impfungen brauchen?

Q1.25…zu beurteilen, wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten,

um sich untersuchen zu lassen?

Q1.20…Informationen darüber zu finden, wie man bestimmte Gesundheitsrisiken

vermeiden…

Q1.17…Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten bei ungesundem

Verhalten, …

Q1.24..zu beurteilen, wie vertrauenwürdig Gesundheitswarnungen sind?

Q1.19…Informationen über empfohlene Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen

zu finden?

Q1.27...zu beurteilen, ob die Informationen über Gesundheitsrisiken in den

Medien vertrauenwürdig sind?

Q1.30…aufgrund von Ratschlägen von Familie und Freunden zu entscheiden,

wie Sie sich vor Krankheiten schützen können?

Q1.26…zu beurteilen, welche Impfungen Sie eventuell brauchen?

Q1.18... Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten bei ungesundem

Verhalten,…

Q1.29…zu entscheiden, ob Sie gegen Grippe impfen lassen sollten?

Q1.31... aufgrund von Informationen aus den Medien zu entscheiden,

wie Sie sich von Krankheiten schützen können?

Q1.28…zu beurteilen, ob die Informationen über Gesundheitsrisiken in den Medien

vertrauenswürdig sind?

Auf ein Skala von sehr einfach bis sehr schwierig:

Wie einfach ist es ihrer Meinung nach:

AT

BG

DE

EL

ES

IE

NL

PL

TOTAL

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4.1.3. Selbsteinschätzung der Gesundheitskompetenz (Health Literacy) für GESUNDHEITSFÖRDERUNG, 16 Fragen gereiht nach Schwierigkeit für Österreich (N=1015). Summierte Prozentsätze der Antwortkategorien „ziemlich schwierig“ und „sehr

schwierig“.

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Q1.32…Informationen über gesundheitsfördernde Verhaltensweisen, wie Bewegung und

gesunde Ernährung, zu finden?

Q1.37…Gesundheitsratschläge von Familienmitgliedern oder Freunden zu verstehen?

Q1.43…zu beurteilen, welche Alltagsgewohnheiten mit Ihrer Gesundheit

zusammenhängen?

Q1.45… einem Sportverein beizutreten oder einen Sportkurs zu belegen, wenn Sie das

wollen?

Q1.33…Informationen über Verhaltensweisen zu finden, die gut für Ihr psychisches

Wohlbefinden sind?

Q1.46.…Ihre Lebensverhältnisse, die Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und Ihr

Wohlbefinden haben, zu beeinflussen?

Q1.44…Entscheidungen zu treffen, die Ihre Gesundheit verbessern?

Q1.39…Informationen in den Medien darüber, wie Sie Ihren Gesundheitszustand

verbessern können, zu verstehen?

Q1.42…zu beurteilen, wie Ihre Wohnverhältnisse dazu beitragen, dass Sie gesund

bleiben?

Q1.40…Informationen darüber, wie Sie psychisch gesund bleiben können, zu verstehen?

Q1.41…zu beurteilen, wie sich Ihre Wohnumgebung auf Ihre Gesundheit und Ihr

Wohlbefinden auswirkt?

Q1.34…Informationen zu finden, wie Ihre Wohnumgebung gesundheitsförderlicher

werden könnte?

Q1.47…sich für Aktivitäten einzusetzen, die Gesundheit und Wohlbefinden in Ihrer

Umgebung verbessern?

Q.1.36…sich über Angebote zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz zu informieren?

Q1.38…Angaben auf Lebensmittelverpackungen zu verstehen?

Q1.35…etwas über politische Veränderungen herauszufinden, die Auswirkungen auf die

Gesundheit haben könnten?

Auf ein Skala von sehr einfach bis sehr schwierig:

Wie einfach ist es ihrer Meinung nach:

AT

BG

DE

EL

ES

IE

NL

PL

TOTAL

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4.2.1 Ein allgemeiner und drei spezifische Indices für Gesundheitskompetenz

� Von den 20 Indizes (nach dem HLS-EU Model konstruiert) wurden vier für weiter Analysen verwendet:– Allgemeiner GK Index(47 Items)– Krankheitsbewältigungs- GK Index ( 16 Items)– Präventions- GK Index (15 Items)– Gesundheitsförderungs- GK Index (16 Items)

� Alle vier Indizes wurden auf eine Skala von 0 bis 50 standardisiert (0 = geringste Gesundheitskompetenz; 50 = bestmögliche Gesundheitskompetenz)

� Die vier Indizes korrelieren hoch (Subindices und Allg. Index ist 0.9 oder höher, Korrelationen zwischen den Subindices 0.78-0.81)

� Levels von Gesundheitskompetenz wurden definiert: 0-25 =inadäquate, >25-33= problematische (0-33= eingeschränkte ), >33-42=ausreichende und >42-50 exzellente GK/HL

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4.2.2 Prozentsätze der unterschiedlichen Levels des allgemeinen GK/HL Index, für Länder und Gesamt

0-25 Points >25-33 Points >33-42 Points >42-50 Points

16.7%26.3%

10.8% 13.9%7.3% 9.3%

1.6%9.5% 11.8%

38.1%

35.1%

35.1% 30.4%49.8%

29.5%

25.7%

31.8%34.5%

34.8% 26.7%

34.4% 39.9%

33.4%

39.0%47.9%

36.6%36.7%

10.4% 11.9%19.7% 15.8%

9.5%22.3% 24.8% 22.1% 17.0%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

AT

Ø32.21

BG

Ø30.73

DE(NRW)

Ø34.56

EL

Ø33.64

ES

Ø33.02

IE

Ø35.44

NL

Ø37.12

PL

Ø35.00

Total

Ø33.98

mangelnde HL problematische HL ausreichende HL exzellente HL

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4.2.2 Prozentsätze der unterschiedlichen Levels des Krankheitsbewältigungs-GK/HL Index, für Länder und Gesamt

0-25 Points >25-33 Points >33-42 Points >42-50 Points

16.7% 20.9%12.8% 14.7% 9.5% 8.0% 2.3%

9.4% 11.8%

31.3% 27.2%29.4% 28.1% 41.4%

24.3%21.7%

25.9%28.7%

39.3% 33.4%37.2% 37.7%

37.7%

41.8%45.5%

41.1%39.2%

12.7%18.5% 20.5% 19.4%

11.4%

25.9% 30.5%23.6% 20.2%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

AT

Ø32.94

BG

Ø33.13

DE(NRW)

Ø34.74

EL

Ø34.13

ES

Ø33.38

IE

Ø36.47

NL

Ø38.02

PL

Ø35.55

Total

Ø34.78

mangelnde HL problematische HL ausreichende HL exzellente HL

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The European Health Literacy Project 2009-201234

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4.2.2 Prozentsätze der unterschiedlichen Levels des Präventions-GK/HL Index, für Länder und Gesamt

0-25 Points >25-33 Points >33-42 Points >42-50 Points

18.2%28.9%

12.2% 13.6% 9.0% 9.3%3.0%

12.8% 13.2%

29.8%

27.9%

24.4%28.3% 41.0%

29.5%

21.5%

26.1% 28.6%

36.2%27.1%

32.8%

37.1%

37.7%

37.7%

43.4%

37.2% 36.2%

15.8% 16.1%

30.6%21.0%

12.3%23.5%

32.2%23.8% 22.0%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

AT

Ø32.80

BG

Ø30.82

DE(NRW)

Ø35.87

EL

Ø34.08

ES

Ø33.28

IE

Ø35.32

NL

Ø37.84

PL

Ø34.52

Total

Ø34.37

mangelnde HL problematische HL ausreichende HL exzellente HL

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4.2.2 Prozentsätze der unterschiedlichen Levels des Gesundheitsförderung-GK/HL Index, für Länder und Gesamt

0-25 Points >25-33 Points >33-42 Points >42-50 Points

27.7%41.8%

20.4% 17.3% 13.2% 16.8%8.8%

15.0% 20.0%

33.3%

27.9%

31.9%29.1%

43.2%23.3%

27.8%27.6%

30.6%

27.6%20.1%

30.3% 38.4%

34.5%

37.2% 42.3%37.9%

33.6%

11.4% 10.2%17.4% 15.3%

9.1%22.7% 21.1% 19.5% 15.9%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

AT

Ø30.60

BG

Ø28.07

DE(NRW)

Ø32.93

EL

Ø32.68

ES

Ø32.25

IE

Ø34.19

NL

Ø35.64

PL

Ø33.95

Total

Ø32.57

mangelnde HL problematische HL ausreichende HL exzellente HL

Page 36: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

The European Health Literacy Project 2009-201236

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GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄ.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

4.2.6. Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices nach Teilnehmerland

20

25

30

35

40

BG AT ES EL DE(NRW) PL IE NL

⌀ Allg. GK(HL) Index (0.23*)

⌀ KB- GK(HL) Index (0.19*)

⌀ PRÄ.- GK(HL) Index (0.21*)

⌀ GF- GK(HL) Index (0.22*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

Page 37: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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5. ZUSAMMENHÄNGE VON GK/HL MIT ANDEREN VARIABLEN –

VERGLEICHENDE ERGEBNISSE FÜR GESAMT UND ÖSTERREICH

Page 38: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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5. Zusammenhänge von GK/HL mit anderen Variablen – Vergleichende Ergebnisse für Gesamt und Österreich

1. Soziodemografische und sozioökonomische Indikatoren

2. Lebensstil- und Verhaltensindikatoren

3. Funktionale (gesundheitsbezogene) Literacy (NVS-Test)

4. Selbsteingeschätzte Gesundheit

5. Inanspruchnahme von Krankenbehandlung

6. Vulnerable- bzw. Risikogruppen

Page 39: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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5.1. Soziodemografische und sozioökonomische Indikatoren

Page 40: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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5.1.1 Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices nach GENDER für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄV.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

Männlich Weiblich

GESAMT: ⌀ allg. GK (HL)Index (0.04*/N=7237) AT: ⌀ allg. GK (HL) Index (0.04/N=914)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (0.02*) AT: ⌀ KB-GK (HL) Index (-0.03)

GESAMT: ⌀ Präv. GK (HL) Index (0.06*) AT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (0.08*)

GESAMT: ⌀ GF- GK (HL) Index (0.03*) AT: ⌀ GF- GK (HL) Index (0.07*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

Page 41: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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5.1.1 Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices nach ALTERSKLASSEN für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄV.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

<25 26-35 36 -45 46-55 56-65 66-75 >76

GESAMT: ⌀ allg. GK(HL)Index (-0.15*/N=914)) AT: ⌀ allg. GK(HL) Index (-0.16*/N=7237)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (-0.15*) AT: ⌀ KB- GK(HL) Index (-0.23*)

GESAMT: ⌀ Präv.- GK(HL) Index (-0.10*) AT: ⌀ Präv.- GK(HL) Index (-0.09*)

GESAMT: ⌀ GF- GK(HL) Index (-0.17*) AT: ⌀ GF- GK(HL) Index (-0.10*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

Page 42: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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Verteilung der höchst abgeschlossene Bildungsstufe (ISCED)

0.8% 1.3% 0.5% 2.5%5.9%

0.7% 0.3% 0.3% 1.5%3.0% 3.2% 3.6%

15.9%

23.1%

5.7% 7.5% 0.6% 7.8%

17.2% 19.2%29.9%

13.7%

20.3%

18.5%24.0%

19.5%

20.3%

60.8% 56.6% 38.2% 39.5%

16.6%

27.1%5.0%

59.5% 37.9%

11.3%3.5%

7.9% 6.9% 14.1%

16.6%

27.8%

3.1%

11.4%

6.3%15.9% 19.2% 21.3% 16.7%

13.5%

34.9%

15.4%17.9%

0.6% 0.3% 0.7% 0.2%3.3%

17.9%

0.4% 1.6%3.1%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

AT BG DE(NRW) EL ES IE NL PL TOTAL

Level 6

Level 5

Level 4

Level 3

Level 2

Level 1

Level 0

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Beschreibung der ISCED Klassifizierungen im ÖsterreichischenBildungssystem (OEAD (www.oead.at))

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5.1.2 Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices, nach BILDUGSSTUFEN (ISCED)für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄV.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

Level 0 Level 1 Level 2 Level 3 Level 4 Level 5 Level 6

GESAMT: ⌀ allg. GK (HL)Index (0.25*/N=7215) AT: ⌀ allg. GK (HL) Index (0.17*/N=914)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (0.25*) AT: ⌀ KB- GK (HL) Index (0.19*)

GESAMT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (0.21*) AT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (0.09*)

GESAMT: ⌀ GF- GK (HL) Index (0.23*) AT: ⌀ GF- GK (HL) Index (0.16*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

Page 45: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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5.1.3 Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices nach BESCHÄFTIGUNGSSTATUS für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄV.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

Vollzeit Teilzeit Sonstiges Arbeitslos in Pension

GESAMT: ⌀ allg. GK (HL)Index (-0.15*/N=7173) AT: ⌀ allg. GK (HL) Index (-0.16*/N=902)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (-0.15*) AT: ⌀ KB- GK (HL) Index (-0.20*)

GESAMT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (-0.11*) AT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (-0.11*)

GESAMT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.15*) AT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.12*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

Page 46: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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5.1.4 Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices, nach selbstwahrgenommenem SOZIALEN STATUS für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄV.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

Sehr niedrig Niedrig Untere Mitte Mitte Obere Mittel Hoch Sehr hoch

GESAMT: ⌀ allg. GK (HL)Index (0.30*/N=6998) AT: ⌀ allg. GK (HL) Index (0.16*/N=853)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (0.25*) AT: ⌀ KB- GK (HL) Index (0.14*)

GESAMT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (0.27*) AT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (0.11*)

GESAMT: ⌀ GF- GK (HL) Index (0.31*) AT: ⌀ GF- GK (HL) Index (0.20*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

Page 47: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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5.1.5 Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices, nach selbstwahrgenommener FINANZIELLEN DEPRIVATION für Österreich und Gesamt

Negative Werte deuten auf geringere finanzielle Deprivation - Werte um 0 zeigen den Durschnitt an, -Werte größer als 0 deuten auf höhere finanzieleDeprivation hin.

20

22

24

26

28

30

32

34

36

38

40

-1.20 -0.80 -0.40 0.00 0.40 0.80 1.20 1.60 2.00 2.40 2.80

Gesamt: ⌀ allg. GK(HL) (-0.33*) AT: ⌀ allg. GK(HL) Index (-0.26*)

Gesamt: ⌀ KB- GK(HL) Index (-0.29*) AT: ⌀ KB- GK(HL) Index (-0.22*)

Gesamt: ⌀ Präv. GK(HL)-Index (-0.30*) AT: ⌀ Präv. GK(HL) Index (-0.21*)

Gesamt: ⌀ GF- GK(HL) Index (-0.32*) AT: ⌀ GF- GK(HL) Index (-0.27*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

Page 48: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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5.1.5 Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices, für Österreich nach BUNDESLÄNDERN

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄ.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

Bgld. Sbg. W Ktn./OT Stmk. OÖ NÖ Vbg. T

⌀ Allg. GK(HL) Index (0.17*) ⌀ KB- GK(HL) Index (0.13*)

⌀ PRÄ.- GK(HL) Index (0.13*) ⌀ GF- GK(HL) Index (0.14*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

Page 49: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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5.2. Lebensstil und Verhaltens Indikatoren

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5.2.1 Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices, nach BMI GROUPED für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄV.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

Untergewicht Normalgewicht Übergewicht Adipositas

GESAMT: ⌀ allg. GK (HL)Index (-0.04*/N=6958) AT: ⌀ allg. GK (HL) Index (-0.06/N=830)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (-0.04*) AT: ⌀ KB-GK (HL) Index (-0.09*)

GESAMT: ⌀ Präv. GK (HL) Index (-0.02) AT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (-0.03)

GESAMT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.05*) AT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.03)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

Page 51: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

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Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices nach ALKOHOLKONSUM für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄV.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

Kein Alkoholkonsum geringer Alkoholkonsum Moderater Alkoholkonsum Excessiver Alkoholkonsum Sehr exessiver Alkoholkonsum

GESAMT: ⌀ allg. GK (HL)Index (0.05*/N=7063) AT: ⌀ allg. GK (HL) Index (0.00/N=865)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (0.06*) AT: ⌀ KB-GK (HL) Index (0.05)

GESAMT: ⌀ Präv. GK (HL) Index (0.05*) AT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (-0.03)

GESAMT: ⌀ GF- GK (HL) Index (0.04*) AT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.02)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

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Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices nach BEWEGUNG für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄV.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

Fast jeden Tag Ein paar Mal pro Woche Ein paar Mal pro Monat Gar nicht

GESAMT: ⌀ allg. GK (HL)Index (-0.19*/N=7237) AT: ⌀ allg. GK (HL) Index (-0.19*/N=925)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (-0.17*) AT: ⌀ KB-GK (HL) Index (-0.14*)

GESAMT: ⌀ Präv. GK (HL) Index (-0.18*) AT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (-0.15*)

GESAMT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.20*) AT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.19*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

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Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices nach RAUCHVERHALTEN für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄV.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

Nichtraucher Ex-Raucher Gelegenheitsraucher Raucher

GESAMT: ⌀ allg. GK (HL)Index (-0.01/N=7187) AT: ⌀ allg. GK (HL) Index (-0.01/N=909)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (0.01) AT: ⌀ KB-GK (HL) Index (0.06)

GESAMT: ⌀ Präv. GK (HL) Index (-0.02) AT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (-0.03)

GESAMT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.02) AT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.06)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

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5.3. Funktionale (gesundheitsbezogene) Literacy

(The Newest Vital Sign Test)

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5.3.1 NVS-Test (Newest Vital Sign Test)

Der NVS Test ist ein standardisiertes Fragebogeninstrument. Den Befragten werden 6 Fragen zu einem Nährwertetikett (einer imaginären Eiscremepackung) gestellt. Pro richtiger Antwort wird ein Punkt vergeben, der Punktescore reicht von 0 bis 6. 2 Punkte oder weniger deuten auf eine höchstwahrscheinlich limitierte funktionale Gesundheitskompetenz (GK) hin, 3-4 Punkte auf die Möglichkeit einer limitierten funktionalen GK und 5-6 Punkte auf eine adäquate GK.

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5.3.2 Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices, nach NVS Score für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄV.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

0 1 2 3 4 5 6

GESAMT: ⌀ allg. GK (HL)Index (0.27*/N=7380) AT: ⌀ allg. GK (HL) Index (0.23*/N=914)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (0.25*) AT: ⌀ KB- GK (HL) Index (0.19*)

GESAMT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (0.23*) AT: ⌀ PRÄ.- GK (HL) Index (0.18*)

GESAMT: ⌀ GF- GK (HL) Index (0.25*) AT: ⌀ GF- GK (HL) Index (0.19*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

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The European Health Literacy Project 2009-201257

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5.3.3 NVS Score & Indikatoren für den sozialen Gradienten, Multiple Covariates (Beta-weightsund R²) für Länder und die Gesamtstichprobe, inklusive Pearson Korrelationskoeffizienten (für

die Gesamtstichprobe) in der letzten Spalte.

AT BGDE

(NRW)EL ES IE NL PL Total Pearson

Gender -0,08 -0,07 0,01 -0,02 0,02 -0,05 -0,09 -0,13 -0,04 -0,02

Alter -0,19 -0,16 -0,19 -0,36 -0,25 -0,12 -0,44 -0,22 -0,22 -0,30

Bildung 0,17 0,21 0,22 0,27 0,25 0,25 0,28 0,20 0,22 0,35

finanzielleDepr.

-0,15 -0,14 -0,06 0,02 -0,05 0,04 -0,04 -0,13 -0,06 -0,21

Soz. Status 0,08 0,02 0,08 0,13 -0,03 0,22 0,12 0,01 0,15 0,30

Vollzeit -0,07 0,12 0,12 0,02 0,11 0,02 0,03 0,09 0,04 0,17

Teilzeit -0,04 -0,04 0,11 0,03 0,05 0,10 -0,03 -0,02 0,05 0,10

Andere -0,12 0,08 0,11 -0,03 0,02 -0,04 -0,07 0,08 0,00 0,02

Arbeitslos -0,05 0,08 0,07 -0,09 0,06 -0,02 -0,06 0,03 -0,02 -0,07

R2 0,10 0,19 0,17 0,35 0,23 0,20 0,31 0,20 0,22

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AT(Allg.)

TOTAL(Allg.)

AT(KB)

TOTAL(KB)

AT(Präv.)

TOTAL(Präv.)

AT(GF)

TOTAL(GF)

NVS 0,15 0,14 0,11 0,13 0,12 0,13 0,12 0,12

Bildung 0,05 0,10 0,07 0,12 -0,02 0,08 0,04 0,08

Alter -0,13 -0,07 -0,19 -0,07 -0,09 -0,02 -0,09 -0,09

FinanzielleDeprivation

-0,21 -0,23 -018 -0,21 -0,19 -0,21 -0,21 -0,21

Sozialer Status 0,03 0,12 0,01 0,07 0,02 0,12 0,07 0,15

Gender -0,06 0,05 -0,01 0,04 0,09 0,07 0,09 0,05

R2 0,12 0,19 0,11 0,15 0,07 0,15 0,11 0,18

5.3.4. Indices der GK/HL, Multiple Covariates (Beta-weights and R²) für Österreich und Gesamtstichprobe

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5.4. Selbsteingeschätzte Gesundheit

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5.4.1 Selbsteingeschätzte Gesundheit

31.3%

17.8%22.0%

44.1%

18.7%

44.4%

15.9%21.0%

26.9%

39.3%

28.2%

45.8%

31.5%

45.6%

36.2%

53.0% 39.8%

40.0%

24.6%

35.3%

25.4%17.7%

26.3%

15.8%

25.9%

28.2%24.9%

4.5% 17.2% 6.0% 4.4% 8.0% 2.6% 4.6% 9.2% 7.0%

0.3% 1.5% 0.9% 2.2% 1.4% 1.0% 0.5% 1.8% 1.2%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

AT BG DE(NRW) EL ES IE NL PL TOTAL

Sehr

schle

cht

Schle-

cht

Mittel-

mäßig

Gut

Sehr

gut

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Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices nach SELBSTEINGESCHÄTZER GESUNDHEITSZUSTAND für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄV.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

Sehr gut Gut Mittelmäßig Schlecht Sehr schlecht

GESAMT: ⌀ allg. GK (HL)Index (-0.30*/N=7226) AT: ⌀ allg. GK (HL) Index (-0.32*/N=909)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (-0.27*) AT: ⌀ KB- GK (HL) Index (-0.37*)

GESAMT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (-0,24*) AT: ⌀ Präv. GK (HL) Index (-0.23*)

GESAMT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0,30*) AT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.28*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

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ATDE

(NRW)BG PL EL ES IE NL TOTAL Pearson

Allg. GK/HL -0,19 -0,09 -0,08 -0,08 -0,08 -0,18 -0,17 -0,10 -0,14 -0,30

NVS 0,05 -0,03 0,01 0,03 -0,04 0,02 -0,02 -0,03 -0,02 -0,24

Alter 0,32 0,17 0,33 0,33 0,30 0,28 0,13 0,01 0,23 0,44

Gender -0,08 -0,06 -0,03 0,03 -0,03 -0,08 -0,07 -0,05 -0,05 -0,07

finanzielle Depr. 0,09 0,10 0,06 0,15 0,04 0,07 0,02 0,03 0,04 0,22

Soz. Status 0,00 -0,02 -0,05 -0,12 -0,06 -0,02 -0,02 -0,12 -0,10 -0,27

Bidlung -0,04 0,00 0,00 0,01 -0,03 0,01 -0,10 0,00 -0,02 -0,22

Langzeiterkrankungen 0,27 0,42 0,34 0,32 0,50 0,28 0,45 0,40 0,37 0,52

Bewegung 0,09 0,13 0,05 0,12 0,02 0,08 0,11 0,04 0,07 0,21

BMI 0,13 0,09 0,04 0,05 -0,03 0,14 0,10 0,18 0,08 0,24

Alkohl 0,00 0,01 0,00 0,04 0,01 0,04 0,01 -0,01 0,01 0,00

Rauchen 0,00 0,07 -0,03 -0,01 0,06 -0,01 0,08 0,15 0,03 0,01

R2 0,41 0,41 0,48 0,53 0,63 0,36 0,43 0,32 0,42

5.4.3. Selbsteingeschätze Gesundheit, Multiple Covariates (Beta-weights and R2) für Länder und Gesamtstichprobe inklusive Pearson Korrelationskoeffizienten (für die Gesamtstichprobe) in

der letzten Spalte.

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5.5. Inanspruchnahme von Krankenbehandlung

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5.5.1 Anzahl der Arztbesuche

12.5%

24.7%14.7%

29.3%

13.2% 17.4% 18.6% 22.2% 19.0%

37.1%

40.5%

39.5%

41.5%

39.7%

44.1%47.2%

34.8% 40.6%

27.6%

17.2%

23.0%

14.7%

28.8%20.3%

22.8%

21.4%22.0%

22.8%17.7%

22.8%14.4% 18.3% 18.2%

11.4%21.6% 18.4%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

AT BG DE(NRW) EL ES IE NL PL Total

6 times

or more

3 - 5

times

1 - 2

times

0 times

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5.5.2 Mittelwerte der Gesundheitskompetenz Indices, nach Arztbesuchen für Österreich und Gesamt

GK= Gesundheitskompetenz, KB= Krankheitsbewältigung, PRÄ.= Prävention, GF= Gesundheitsförderung

20

25

30

35

40

0 1 - 2 Mal 3 - 5 Mal 6 Mal oder öfters

GESAMT: ⌀ allg. GK (HL)Index (-0.12*/N=7221) AT: ⌀ allg. GK (HL) Index (-0.17*/N=910)

GESAMT: ⌀ KB- GK(HL) Index (-0.11*) AT: ⌀ KB- GK (HL) Index (-0.25*)

GESAMT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (-0.08*) AT: ⌀ Präv.- GK (HL) Index (-0.10*)

GESAMT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.13*) AT: ⌀ GF- GK (HL) Index (-0.16*)

*Pearson’s correlation coefficient,*p<0.05

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AT BGDE

(NRW)EL ES IE NL PL Total Pearson

Gender -0,06 -0,13 -0,13 -0,09 -0,11 -0,16 -0,07 -0,14 -0,11 -0,15

Alter 0,10 0,04 0,09 0,16 0,09 0,06 0,01 0,07 0,08 0,32

Bildung -0,01 0,01 0,03 0,02 -0,02 0,01 -0,07 0,03 -0,02 -0,12

Finanzielle Deprivation 0,09 -0,09 0,01 -0,08 0,01 0,01 0,01 -0,07 -0,06 0,06

Sozialer status 0,03 -0,03 0,00 0,02 -0,02 -0,08 0,08 -0,02 -0,01 -0,10

NVS Score 0,06 0,02 0,08 -0,03 0,01 0,01 0,03 0,06 0,04 -0,10

Selbsteingeschätzte Gesundheit

0,30 0,10 0,29 0,29 0,18 0,31 0,26 0,27 0,24 0,46

Langzeiterkrankungen -0,32 -0,54 -0,33 -0,27 -0,25 -0,26 -0,27 -0,35 -0,33 -0,50

Allg. GK/HL 0,02 0,05 0,01 0,01 -0,03 0,00 0,02 0,03 0,00 -0,12

R2 0,39 0,39 0,34 0,37 0,22 0,31 0,22 0,36 0,31

5.5.3 Häufigkeiten der Arztbesuche, Multiple Covariates (Beta-weights und R²) für Länder und Gesamtstichprobe inklusive Pearson Korrelationskoeffizienten (für die Gesamtstichprobe) in

der letzten Spalte.

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5.6 Vulnerable- bzw. Risikogruppen

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5.6.1 Risikogruppen für eingeschränkte Gesundheitskompetenz - 1

Prozentsätze der Gruppen mit eingeschränkter Gesundheits-kompetenz

AT%

BG%

DE%

EL%

ES%

IE%

NL%

PL%

Gesamt%

SelbsteingeschätzeGesundheit

„Sehr schlecht" und „schlecht"

82,6 82,5 54,5 82,7 77,2 57,8 37,7 69,2 71,7

BildungLevel 0 und 1

63,0 73,9 57,1 76,5 73,5 48,2 35,5 100,0 67,2

Leistbarkeit eines Arztbesuchs

„Sehr“ und „ziemlich“schwierig

76,6 78,4 58,5 60,4 67,4 54,5 36,4 71,6 65,3

Selbsteingeschätzersozialer Status

Sehr niedrig und niedrig

66,3 71,8 62,0 63,5 68,3 52,8 51,2 57,8 65,2

Leistbarkeit von Medikamenten

„Sehr" und „ziemlich“ schwierig

68,5 73,3 60,6 60,9 66,4 51,9 38,9 63,3 63,2

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5.6.2 Risikogruppen für eingeschränkte Gesundheitskompetenz - 2

Prozentsätze der Gruppen mit eingeschränkter Gesundheits-kompetenz

AT%

BG%

DE%

EL%

ES%

IE%

NL%

PL%

Gesamt%

Einschränkung durchgesundheitl.

ProblemeEingeschränkt 73,5 79,9 56,6 68,9 68,1 47,4 31,7 56,9 59,9

Familienstand Verwitwet 73,0 70,4 60,5 60,7 72,4 35,3 27,0 58,0 58,6

Selbsteingeschätze Gesundheit

Mittelmäßig 76,3 64,6 57,4 60,4 67,6 51,4 34,2 51,3 58,4

Alter 66 und älter 70,5 76,2 43,9 68,6 74,1 39,9 27,0 60,8 58,4

Anzahl der Arztbesuche pro Jahr

6 Mal und mehr 69,2 72,2 55,8 58,1 68,7 46,9 29,9 51,0 57,9

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The European Health Literacy Project 2009-201270

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5.6.3 Risikogruppen für eingeschränkte Gesundheitskompetenz - 3

Prozentsätze der Gruppen mit eingeschränkter Gesundheits-kompetenz

AT%

BG%

DE%

EL%

ES%

IE%

NL%

PL%

Gesamt%

Aktueller “Haupt-” Beschäftigungsstatus

pensioniert 67,3 76,9 44,4 59,9 68,2 31,1 27,5 59,6 56,8

Bewegungkeine

Bewegung66,7 67,3 57,6 52,8 58,6 53,0 39,3 44,5 56,5

Bildung Level 2 68,3 77,1 55,9 55,7 59,6 53,0 33,5 56,4 56,4

Langzeiterkrankung Ja 67,4 77,3 52,7 62,4 64,4 45,3 31,2 54,3 56,2

Aktueller “Haupt-” Beschäftigungsstatus

Arbeitslos 44,4 74,9 58,1 54,0 59,8 44,1 27,2 32,7 53,9

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6. Zusammenfassung der Ergebnisse

1. Eingeschränkte Gesundheitskompetenz ist ein erhebliches Problem in Österreich, auch im europäischen Vergleich.

2. Wie in anderen Europäischen Ländern gibt es auch in Österreich einen beträchtlichen sozialen Gradienten, nicht nur bei Gesundheit und Literacy, sondern auch bei Gesundheitskompetenz .

3. Verschiedene Risikogruppen mit eingeschränkter Gesundheitskompetenz konnten identifiziert werden.

4. Besonders in Österreich hängen Gesundheit und Gesundheitskompetenz direkt zusammen, auch wenn die wichtigsten Indikatoren für soziale Gradienten kontrolliert werden.

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7. Empfehlungen1. Eingeschränkte Gesundheitskompetenz sollte von der Politik und in der

Praxis systematisch und nachhaltig bekämpft werden.

2. Interventionen müssen sich direkt an die Verbesserung von individuellen und gruppenbezogene Kompetenzen richten, durch Ausbildungs- und Trainingsmaßnahmen (für Anbieter und Nutzer)

3. Gleichwertig, wenn nicht noch wichtiger sind Interventionen, die sich an die Entwicklung von Systemen, Dienstleistungen und Produkten richten, um eine bessere Lesbarkeit, Übersichtlichkeit und Nutzerfreundlichkeit zu erreichen.

4. Um Ungleichheiten effektiv zu bekämpfen, sind Programme notwendig, die direkt darauf abzielen Gleichheit (Equity) zu verbessern.

5. Um Risikogruppen zu unterstützen sind spezifische Kompensations- und Empowerment-Maßnahmen erforderlich.).

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8. Die Bedeutung von Gesundheitskompetenz (HL) für die Österreichischen Gesundheitsziele

1. Die Verbesserung der GK/HL der Bevölkerung kann selbst ein wichtiges Gesundheitsziel sein, das definiert , gemessen und regelmäßig kontrolliert werden kann.

2. Dieses Ziel kann von drei Arten von Maßnahmen erreicht werden

– Gesundheitserzieherische Maßnahmen

– Verringerung der Anforderungen von Systemstrukturen, –Prozessen und Produkten durch Verbesserung von deren Lesbarkeit

– Kompensatorische Maßnahmen für besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen

3. Veränderungen von GK/HL sind aber auch ein wichtiger Indikator für den Erfolg von Gesundheitsförderungsmaßnahmen.

4. Über die Verbesserung von GK/HL können Ungleichheiten in der Gesundheit beeinflusst werden.

Page 74: Präsentation "Ergebnisse europäische Studie zu Gesundheitskompetenz"

74

Danke für IhreAufmerksamkeit!

Jürgen M. Pelikan, Florian Röthlin, Kristin Ganahl1020 Vienna, Unter Donaustraße 47, Austria+43 1 2121493 [email protected]://lbihpr.lbg.ac.at