14. Juli 2012 - Woche 28Saarbrücken

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Das Vorbereitungs-Spiel:

14. Juli, 18 Uhr im Ludwigspark!

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SAARBRÜCKEN Junge Artisten aus Kenia waren vergangene Woche im Saarland zu Gast, um Akrobatik, Tanz und Mu-sik aus ihrer Heimat zu zei-gen. Die zehn Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren sind aus dem Straßenkinderheim Shangilia mtoto wa Afrika (übersetzt „Freu dich, Kind Afikas“) in der kenianischen Hauptstadt Nairobi und waren auf Europa-Tournee. Im Kinderheim leben 291 ehe-malige Straßenkinder, die dort auch zur Schule gehen kön-nen. Ihr Selbstvertrauen sol-len die ehemals als Straßen-kinder von der Gesellschaft verachteten Jungen und Mäd-chen auf der Bühne zurückge-winnen.

Umzug auf ein größeres Gelände

Ziele der Tournee seien unter anderem, den Jugendlichen Europa zu zeigen und Spen-der für das Kinderheim zu fin-den, informierte Wynnie Mbindyo von der Faitrade Ini-tiative Saarbrücken und An-sprechpartnerin für die Grup-pe im Saarland. Aktuell sei Shangilia dabei, sich zu ver-größern. Da das Kinderheim nicht ausreichend Platz für die dort lebenden Kinder und Ju-gendlichen biete, würde auf neues, größeres Gelände, das ein Geschenk an das Heim war, umgezogen. Dort sollen ein Wohnheim, ein Verwal-tungsgebäude und eine Schu-le, die von der ersten bis zur achten Klasse führt, sowie ein Theater entstehen, erklärte Wynnie Mbindyo.

Therapeutisches Instrument Bühne

Shangilia wurde 1994 von der kenianischen Schauspielerin Anne Wanjugu gegründet, nachdem sie einen Film mit Straßenkindern in Nairobi ge-dreht hatte. Die Bühne ist von Beginn an ein wichtiges thera-peutisches Instrument des Projekts, denn als Schauspie-lerin wusste Anne Wajugu, dass der Beifall beflügeln kann. 2001 wurde Anne Wan-jugu, die im Jahr 2002 ver-starb, der Elisabeth-Norgall-Preis des International Wo-men‘s Club of Frankfurt ver-

liehen. Nach der Schule werden die Kinder und Ju-gendlichen in Tanz, Akrobatik und Musik unterrichtet. In ihrer Heimat treten sie unter anderem in Schulen und Ge-fängnissen auf. In den vergan-genen Jahren waren die Ju-gendlichen unter anderem zu Veranstaltungen in den USA und Thailand eingeladen. 2009 gründete sich der Verein Shangilia Deutschland, der sich zum Ziel gesetzt hat, den

Kindern eine gute Ausbildung zu finanzieren. Schirmherr des Vereins ist der Moderator Frank Plasberg. Die tatsächliche Zahl der Stra-ßenkinder in Nairobi liegt im Dunkeln. Shangilia Deutsch-land spricht auf seiner Inter-netseite von 20 000 bis 60 000 jungen Menschen, die im Elend leben.Die aktuelle Tournee der Gruppe fand im Rahmen der KinderKulturKarawane statt,

die Jugendgruppen aus aller Welt seit 13 Jahren Auftritte in Europa ermöglicht. Das Saar-land war die letzte Station der Europa-Tour. Hier standen die Jugendlichen in Saarbrücken und in Neunkirchen auf der Bühne. Begleitet wurden die jungen Artisten von zwei Trai-nern. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www. kinderkulturkarawane.de und www.shangilia.de. sh

Eine Heimat für StraßenkinderKinderheim Shangilia gibt ehemals Ausgegrenzten ein Zuhause und eine Bühne – Europa-Tour

Kinder und Jugendliche aus dem Kinderheim Shangilia zeigen vor dem Haus der Umwelt in Saarbrücken Artistik. Foto: sh

US-Buchpreis Saarbrücker Fotograf für Bildband ausgezeichnet

SAARBRÜCKEN Großer Erfolg für die in Saarbrücken ansäs-sige Patton-Stiftung sowie den in der Landeshaupstadt leben-den Portrait-Fotografen An-drew Wakeford: In New York ist gerade „Portraits of Ser-vice: Looking into the faces of veterans“, ein Bildband über Kriegsveteranen als „heraus-ragendes Buch des Jahres 2012“ ausgezeichnet worden. Der „2012 independent publis-her book award“ ist auch mit der Verleihung einer Goldme-daille verbunden. Wakeford und sein amerikani-scher Fotografen-Kollege Ro-bert Miller haben in den ver-gangenen beiden Jahren 66 herausragende Persönlichkei-ten aus aller Welt, ehemalige Soldaten, in Wort und Bild porträtiert. Ihnen allen ge-meinsam ist ihr besonderer

Einsatz für Frieden und Frei-heit. Zum Beispiel wird ein US-Soldat gezeigt, der bei der Befreiung West-Europas durch die Amerikaner einen schwer verletzten deutschen Soldaten aus einem brennenden Haus gerettet hat. Das Ereignis schweißte die beiden zusam-men und es entstand eine le-benslange Freundschaft, die beide heute als fast Neunzig-jährige noch immer pflegen.Aus dem Saarland sind gleich zwei bekannte ehemalige Kriegsteilnehmer für den groß-formatigen Bildband ausge-wählt worden: Roland Stigu-linsky, Karikaturist und Grafi-ker, sowie Rudolf Strassner, Pianist und Komponist. Beide engagieren sich seit 1945 in besonderer Weise für Frie-dens-Aktivitäten. red./sh

AWO Malstatt macht FerienSAARBRÜCKEN Die Begeg-nungsstätte des AWO-Ortsver-eins Malstatt in der Eifelstraße 16 ist seit Montag, 9. Juli, bis Montag, 30. Juli, geschlossen. Der 1. Kaffeenachmittag nach den Ferien findet am Mitt-woch, 1. August, ab 14 Uhr statt. red./sh

Barockes SaarbrückenSAARBRÜCKEN Am Mittwoch, 18. Juli, findet im Rahmen des Stengeljahres eine Führung von Geographie ohne Gren-zen/StattReisen Saar mit dem Thema „Barockes Saarbrü-cken“ statt. Unter der sachkundigen Lei-tung der Kunsthistorikerin Nicole Baronsky-Ottmann er-fahren die Teilnehmer Wis-senswertes und Interessantes über die vielfältige Tätigkeit Stengels in der Landeshaupt-stadt und über das Leben in der barocken Zeit. Treffpunkt für die etwa zwei-stündige Führung ist um 17 Uhr am Hauptportal der Basi-lika. Die Teilnahme kostet sechs Euro. red./sh

Montagsdemo gegen FluglärmSAARBRÜCKEN / SCHMELZ Die Bürgerinitiative gegen Flug-lärm, Bodenlärm und Umwelt-verschmutzung veranstaltet alle 14 Tage an wechselnden Standorten im Saarland eine Montagsdemo gegen militäri-schen Fluglärm. Die nächste Demo findet am Montag,16. Juli, ab 19 Uhr, in Schmelz statt. Treffpunkt ist die Ecke Saarbrücker Str. / Marktstraße. red./rs

Hunderennen der „Spürnasen“LANDSWEILER-REDEN Der Hundesportverein „Die Spür-nasen“ Landsweiler-Reden lädt zum Hunderennen am Samstag, 18. August ins Klin-kenthal in Landsweiler-Reden ein. Teilnehmen können alle Hunde, egal welche Größe oder Rasse. Die Teilnahme kostet 5 Euro. Prämiert wer-den der jeweils Schnellste und der langsamste Hund in ver-schiedenen Kategorien über eine Renndistanz von 50 Me-ter. Der Startschuss fällt um 11 Uhr. Anmeldung ist am gleichen Tag ab 10 Uhr oder per E-Mail: Die-Spuernasen@web.de möglich. Infos: www.die-spürnasen.de.tl. red/eck

„Jugend forscht“Auftakt zur 48. Runde des Nachwuchswettbewerbs

SAARBRÜCKEN Unter dem Motto „Deine Idee lässt Dich nicht mehr los?“ startet Ju-gend forscht in die neue Run-de. Ab sofort können sich Jugend-liche wieder bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchs-wettbewerb anmelden. Wer bei Jugend forscht mit-machen will, muss kein zwei-ter Einstein sein. Wichtig sind Neugier und Kreativität. Die Jugendlichen sind gefordert, spannende Ideen, die sie nicht mehr loslassen, in einem eige-nen Forschungsprojekt zu ver-wirklichen.

Anmeldeschluss ist der 30. November

An dem Wettbewerb Jugend forscht können junge Men-schen bis zum Alter von 21 Jahren teilnehmen. Jüngere Schüler müssen im Anmelde-jahr mindestens die 4. Klasse besuchen. Studenten dürfen sich nur im Jahr ihres Stu-dienbeginns anmelden. Zuge-lassen sind Einzelpersonen sowie Zweier- oder Dreier-teams. Anmeldeschluss ist der 30. November.

Beim Wettbewerb gibt es kei-ne vorgegebenen Aufgaben. Das Forschungsthema wird frei gewählt, muss sich aber einem der sieben Fachgebiete Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaf-ten, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik zuord-nen lassen.Für die Anmeldung im Inter-net reichen zunächst das The-ma und eine kurze Beschrei-bung des Projekts. Im Januar 2013 müssen die Teilnehmer eine schriftliche Ausarbeitung einreichen. Ab Februar finden dann bun-desweit die Regionalwettbe-werbe statt. Wer hier gewinnt, tritt auf Landesebene an. Dort qualifizieren sich die Besten für das Bundesfinale im Mai. Auf allen drei Wettbewerbs-ebenen werden Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von rund einer Million Euro vergeben.Die Teilnahmebedingungen, das Formular zur Online-An-meldung wie auch weiterfüh-rende Informationen gibt es unter www.jugend-forscht.de im Internet. red./sh

Gute Noten für TrinkwasserSAARBRÜCKEN Das Trinkwas-ser in Deutschland hat beim aktuellen Test der Stiftung Wa-rentest im Vergleich zu Mine-ralwässern sehr gute Noten erhalten. Das teilte die Saar-brücker Stadtwerke mit. Dem-nach enthalten einige stille Mineralwasser so wenig Mine-ralstoffe, dass es besser und vor allem preiswerter sei, Lei-tungswasser zu trinken. Wie die Saarbrücker Stadt-werke weiter mitteilte, ver-bracht jeder Einwohner im Saarland im Durchschnitt 110 Liter Trinkwasser am Tag. Die-ses Trinkwasser wird aus-schließlich aus Grundwasser gewonnen und ist somit durch die Tiefenlage vor Schadstof-fen geschützt. Bei der Förde-rung weist es bereits einen ho-hen Qualitätsstandard auf und kommt – ohne Chlorung – weitgehend naturbelassen bei den Verbrauchern an. Infos: www.trinkwasser-im-saarland.de. red./sh

Zeichnen und MalenKurse für Kinder und Jugendliche

SAARBRÜCKEN Die Künstlerin Manuela Osterburg bietet im August drei verschiedene Zei-chen- und Malkurse für Kin-der und Jugendliche an. Gute Basis-Tricks zum Zeich-nen mit Hohle, Grafit oder Tusche bekommen die Teilneh-mer im Kurs „Zeichnen“ am Mittwoch und Donnerstag, 1. und 2. August, 10.30 bis 16.30 Uhr. Teilnehmen können An-fänger und Kinder, die schon Erfahrung im Zeichnen ha-ben. Der Kurs findet open air oder im Museum statt. Am Donnerstag und Freitag, 9. und 10. August, 10.30 bis 15 Uhr, findet ein Kurs „Freies Aktzeichnen“ statt. Nach Zei-chenübungen mit Grafit, Koh-

le, Tusche versuchen die Teil-nehmer erste Studien, die durch freies Zeichnen vertieft werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Beim Kurs „Freies Malen“ am Montag und Dienstag, 13. und 14. August, 10.30 bis 15 Uhr, darf die Welt auf den Kopf ge-stellt werden. Teilnehmen kön-nen auch hier wieder Anfän-ger und Kinder und Jugendli-che, die schon Erfahrung im Zeichnen haben.Informationen gibt es bei der vhs, Sandra Orzlowski, Tel. (0681) 5 06-43 11, E-Mail: san-dra.orzlowski@rvsbr.de oder Jutta Zimmer, Tel. (0681) 5 06-43 21, E-Mail: jutta.zim-mer@rvsbr.de. red./sh

FerienfreizeitInterkulturelles Angebot von Haus Afrika

SAARBRÜCKEN Der Verein Haus Afrika bietet von Mon-tag, 6. August, bis Freitag, 17. August, eine interkulturelle Ferienfreizeit an. Teilnehmen können Kinder zwischen sechs und elf Jahren. Die Frei-zeit findet werktags von 8 bis 17 Uhr im Jugendzentrum Fol-sterhöhe statt. Auf dem Pro-

gramm stehen Spiele, Fußball, Malen, Basteln, Filmvorfüh-rungen, Musik und Tänze. Infos und Anmeldung: Haus Afrika, Großherzog-Friedrich-Straße 37, Tel. (0681) 9403258, E-Mail: info@hausafrika.de. Öffnungszeiten: montags bis freitags, 8 bis 16.30 Uhr. red./sh