Pressespiegel · Förderzeitraum: 15.07.2011 – 15.10.2013, Fördersumme: 47.695 Euro Das Projekt...

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Pressespiegel (Auswahl) 1. November 2014 bis 31. Januar 2015 Zusammenstellung: Christel Schwiederski [email protected]

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Pressespiegel

(Auswahl)

1. November 2014 bis 31. Januar 2015 Zusammenstellung: Christel Schwiederski [email protected]

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Inhalt

E-4870 Kampagne „Fairtrade-Schulen“ für NRW TransFair e. V. 4

E-4743 Modellschulen für Globales Lernen Welthaus Bielefeld e. V. 9

E-4837 Finanzierung der Post-MDG-Agenda Südwind e. V. – Institut für Ökonomie und Ökumene 11

E-4855 Stimmen Afrikas Allerweltshaus Köln e. V. 13

E-4874 "What's killing us now?" Kindernothilfe e. V. 15

U-3138 Wassernetz NRW BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V. 18

U-3455 Ausbildung zum zertifizierten Kulturlandschaftsführer Arbeitsgemeinschaft für Naturschutz Tecklenburger Land e. V. 21

U-3504 Regional mit Qualität – umweltverträglich, wirtschaftlich, sozial Bundesverband der Regionalbewegung e. V. 23

U-3505 Kompetenznetzwerk „Schule als Garten“ BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V. 26

U-3509 Die Grundlagen des Lebens Dauerausstellung zur nachhaltigen Nutzung geologischer Ressourcen Förderverein Naturkunde-Museum der Stadt Bielefeld e. V. 28

U-3564 Lernstandort „Energiewelten“ im Bioenergiepark Saerbeck Förderverein Klimakommune Saerbeck e. V 31

U-3573 Naturschutztage am Rhein BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V. 35

U-3601 Plastik fasten – wie geht das? (Wuppertal) Z-5291 Nachhaltigkeit lernen in Wuppertal und Matagalpa 37

Z-5239 Ganztagsschulen für mehr Nachhaltigkeit Eine Welt Netz NRW e. V. 41

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Z-5248 Schulprojekt „Fair Future II“ Die Multivision - Verein für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V. 45

Z-5284 Nachhaltigkeit und Ernährung – Welchen Einfluss kann die Veranstaltungsbran-che nehmen und wie kann das Publikum involviert werden? Sounds for Nature Foundation e. V. 50

S-9187 Ausstellung „Klima-Wandelt“ Stiftungsprojekt 53

Nachlese

U-3477 Fachstelle für interkulturelle Bildung und Beratung – FiBB e. V. Umweltinitiative Tabiat – türkische Altstadtbewohner in Aktion 55

U-3550 Biologische Vielfalt in 12 Monaten Naturpädagogisches Zentrum Schelphof 57

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E-4870

Kampagne „Fairtrade-Schools in NRW“

Projektträger: TransFair – Verein zur Förderung des fairen Handels mit der 'Dritten Welt' e. V., www.fairtrade-deutschland.de Förderzeitraum: 01.05.2014 – 30.04.2016, Fördersumme: 69.764 Euro

Die 2012 gestartete Kampagne „Fairtrade-Schools“ (E-4735) wird ausgebaut. Interessierte Schulen werden beraten, mit Aktions- und Informationsmaterialien versorgt und, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen, als Fairtrade-Schule ausgezeichnet. Qualifizierte Multiplikato-ren unterstützen die Kampagnenarbeit vor Ort. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit ver-schiedenen Bildungs- und Eine-Welt-Akteuren aus NRW realisiert.

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BBZ ist jetzt anerkannte Fairtrade-School

Das Berufsbildungszentrum Grevenbroich darf sich ab sofort Fairtrade-Schule nennen. Mai-ke Schliebs, die das Projekt „Fairtrade Schools" bei TransFair Deutschland leitet, hat die entsprechende Urkunde übergeben. „Fairtrade-Schools" wird von TransFair getragen und von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert. Die gesamte Kam-pagne steht unter der Schirmherrschaft von NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann.

Für die Zertifizierung hat sich die Schule bereits seit rund 2 Jahren mächtig ins Zeug gelegt. In 8 Bildungsgängen wird das Thema Fairtrade im Unterricht intensiv behandelt. Darüber hinaus haben sich Schülerinnen und Schüler verschiedener Bildungsgänge in einer Vielzahl von Aktionen für den fairen Handel stark gemacht. Bäcker/innen haben eine faire Kakao-Verkostung durchgeführt; Servicekräfte und Bäckereifachverkäufer/innen haben im Rahmen der 125-Jahr-Feier der Schule leckere Kaffeegetränke ausgeschenkt, Handelsschüler/innen, Servicekräfte, Kinderpfleger/innen und Bäckereifachverkäufer/innen haben am „Banana Fairday" und die Kinderpfleger/innen n der Aktion „Faires Frühstück" teilgenommen. Am diesjährigen Valentinstag hat die Schülerfirma „bbz-fair4u" erstmals fair gehandelte Rosen verkauft.

Neben diesen Einzelprojekten kümmert sich die Schule um nachhaltige Maßnahmen: Seit Juni 2014 wird in der Mensa des Berufsbildungszentrums ausschließlich fair gehandelter Kaffee angeboten und bereits seit über einem Jahr verkauft die Schülerfirma regelmäßig fair gehandelte Lebensmittel und umweltfreundliche Schulartikel in der Schule.

Der Erlös aus den Aktionen wird an „terre des hommes" gespendet. Dies ist ein aktiver Bei-trag gegen Kinderausbeutung.", erklärt Nunzio Gitana, Sprecher von „bbz-fair4u" und

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angehender Erzieher. Im Rahmen der Übergabezeremonie präsentierte sich der Studierende nicht nur als engagierter Fairdenker; zugleich entpuppte er sich als versierter Moderator: Mit viel Witz und Charme führte er durch das rund einstündige Programm, in dem deutlich wur-de, wie viele Schüler/innen und Lehrer/innen sich jetzt schon für fairen Handel einsetzen. So zeigte sich auch der stellvertretende Schulleiter Knud Hansen sichtlich stolz auf das, was in den letzten 2 Jahren bewegt worden ist.

Auch Jürgen Steinmetz, der als Vertreter des Landrates den Schulträger Rhein-Kreis Neuss repräsentierte, gratulierte. Der vermeintlichen Ohnmacht angesichts der globalen Ungerech-tigkeiten hielt er ein afrikanisches Sprichwort entgegen: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern und die Welt ein klein wenig gerechter machen." Und so ist es konsequent, dass der Rhein – Kreis Neuss als erster Fairtrade-Kreis Deutschlands mit gutem Beispiel vorangegangen ist.

Maike Schliebs zeigte sich ebenfalls beeindruckt von den vielfältigen Aktionen. „Es zeigt sich, dass gerade an einem Berufskolleg mit vielen verschiedenen Bildungsgängen auch viele verschiedene Ideen zusammenkommen."

„Mit der Zertifizierung ist zwar ein wichtiges Ziel erreicht, aber der Weg ist noch lange nicht zu Ende.", erläutert Priska Engel, die das Projekt am BBZ maßgeblich unterstützt. Denn die Auszeichnung „Fairtrade-School" ist zunächst für zwei Jahre gültig. Für die Rezertifizierung Ende 2016 muss die Schule erneut nachweisen, dass das sie sich aktiv mit dem fairen Han-del auseinander setzt. Aber sie ist sehr optimistisch: „Es gibt jetzt schon viele gute Ideen, wie die Auseinandersetzung mit dem fairen Handel am Berufskolleg fortgesetzt und ausgeweitet werden kann."

E-4735 5. Dezember 2014

http://bbz-gv.de/index.php?option=com_content&view=article&id=254:bbz-ist-jetzt-anerkannte-fairtrade-school&catid=31:archiv-2014&Itemid=165

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Fairer Handel – Informationen und Neuigkeiten

Titel “Fairtrade School” zum 100sten Mal verliehen

Die Janusz-Korczak-Schule in Köln ist 100. Fairtrade-School Deutschlands. (Bild: TransFair)

Die Freude bei den knapp 200 Schülerinnen und Schülern der Janusz-Korczak-Schule war groß am Morgen des 11. Dezember. Claudia Brück, stellvertretende Geschäftsführerin von TransFair e.V., überreichte der Kölner Grundschule die Auszeichnung „Fairtrade-School Schulen mit diesem Titel setzen sich mit verschiedenen Aktivitäten für den Fairen Handel ein und lernen auch im Unterricht darüber. „Die Schule freut sich sehr über diese Auszeichnung. Die Schulgemeinschaft hat erreicht, das Bewusstsein aller Beteiligten an unserer Schule positiv und nachhaltig zu verändern“, sagte Schulleiterin Elsa Trapp-Schwering. In Deutsch-land gibt es nun aktuell 100 Schulen – von der Grundschule bis zum Berufskolleg, die die Kriterien für die Auszeichnung erfüllt haben.

Faire Produkte und kreative Aktionen

Faire Schokolade an Ostern und Nikolaus, Unterrichtseinheiten zu Kakao und Kleidung, ein Fairtrade-Frühstück mit über 130 Teilnehmern und sogar ein Theaterstück – die Kölner Ja-nusz-Korczak Grundschule hat sich dem Thema Fairer Handel kreativ und vielseitig genä-hert. Durch die Aktivitäten wächst das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung bei Kindern, Lehrern und Eltern und die Kriterien der Fairtrade-Schools-Kampagne sind mit Bravour er-füllt. „Wir Kinder aus der Fairtrade-AG sind glücklich, dass wir in einem Jahr so viel an unse-rer Schule erreicht haben! Die Arbeit hat uns richtig Spaß gemacht. Wir freuen uns über die Auszeichnung als Fairtrade-Schule und wollen auch weiterhin den Schülern und Eltern der Janusz-Korczak-Schule zeigen, warum sie sich für faire Produkte entscheiden sollten!“, so ein Schüler aus dem Fairtrade-Schulteam.

Die Kampagne Fairtrade-Schools

Schulen, die den Titel „Fairtrade-School“ erreichen wollen, müssen fünf Kriterien erfüllen: Als ersten Schritt gründen Schüler, Lehrer und weitere Interessierte ein gemeinsames Fairtrade-Schulteam und sammeln Ideen, wo und wie mehr „Fairness“ in den Schulalltag einfließen kann. Anschließend erstellen sie in Abstimmung mit der Schulleitung einen Fairtrade-Kompass, an dem sich die Schule auf ihrem Weg zur Fairtrade-School orientiert. Zu den Kri-terien gehört, dass fair gehandelte Produkte zum Verkauf angeboten werden, Fairer Handel im Unterricht behandelt und Gemeinschaftsaktionen durchgeführt werden. So ist Fairtrade im Schulalltag keine Eintagsfliege und die Idee findet immer mehr Verbreitung.

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Träger der Kampagne ist TransFair e.V. Nachdem die Kampagne im Oktober 2012 in Nord-rhein-Westfalen startete, können sich seit Mitte des Jahres Schulen aus ganz Deutschland bewerben. Die Kampagne wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission als „offizielles Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet und wird geför-dert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW.

E-4735 15. Dezember 2014

http://www.fairer-handel-aktuell.de/2014/12/15/100-faire-schulen/

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E-4743

Modellschulen Globales Lernen

Projektträger: Welthaus Bielefeld e. V., www.welthaus.de Förderzeitraum: 15.07.2011 – 15.10.2013, Fördersumme: 47.695 Euro

Das Projekt erprobt die Möglichkeiten von Schulen, das Thema Globales Lernen im Unterricht zu integrieren. Vier Schulen, je eine Grund-, Haupt- und Gesamtschule sowie ein Gymnasium, qualifizieren sich zu Modellschulen für Globales Lernen und verankern die Thematik im Schulprofil und in schulinternen Lehrplänen. Um das Vor-haben erfolgreich umzusetzen, werden Lehrkräfte qualifiziert und vorhandene Unter-richtsmaterialien ergänzt und anschließend erprobt. Das Projekt unterzieht sich einer externen Wirkungsanalyse. Alle Ergebnisse sowie die erarbeiteten Materialien und Medien werden dokumentiert, um sie auch anderen Schulen zugänglich zu machen.

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E-4743 Internetportal des Entwicklungspolitischen Netzwerks Sachsen e.V. , November 2014

http://bne-sachsen.de/news/imagefilm-modellschulen-f%C3%BCr-globales-lernen 10

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E-4837

Perspektiven und Grenzen für eine neue internationale Post-MDG-Agenda für Entwicklung: Die Rolle der BRICS und des Privatsektors am Beispiel Investitionen

Projektträger: Südwind e. V. – Institut für Ökonomie und Ökumene www.suedwind-institut.de ; Förderzeitraum: 01.05.2013 – 31.12.2014, Fördersumme:19.500 Euro

Das Projekt soll dazu beitragen, im Kontext der geplanten Sustainable Development Goals neue Investitionsmöglichkeiten zur Finanzierung der angestrebten Entwicklungen zu erörtern. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle der BRICS-Staaten (Brasilien, Russ-land, Indien, China, Südafrika). Dazu werden zwei Studien erstellt. Durch Beiträge bei zehn Bildungsveranstaltungen werden die Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Daneben soll es ein Fachgespräch zu Kapitalanlagemöglichkeiten und Post-MDG-Prozess geben, zu dem u.a. Institutionen der Entwicklungsfinanzierung, private Finanzdienstleister und weitere Entwicklungsexperten eingeladen werden.

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Neue SÜDWIND-Fact-Sheets zum Thema Armutsbe-kämpfung & Entwicklungsfinanzierung

Bonn. - In den Diskussionen über die Zukunft von Entwicklungspolitik bekommen neue For-men der Zusammenarbeit und neue Möglichkeiten der Entwicklungsfinanzierung zunehmend Aufwind. Zu dem von Engagement Global und der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nord-rhein-Westfalen finanzierten Projekt „Die Rolle der BRICS und des Privatsektors am Beispiel Investitionen“ hat SÜDWIND daher am Donnerstag zwei Fact-Sheets veröffentlicht, die zum einen verschiedene Geber und zum anderen neue Ansätze, privates Kapital entwicklungs-fördernd einzusetzen, analysieren.

Im Fact-Sheet "Kapital für nachhaltige Entwicklung – Möglichkeiten für Investoren" wird laut Südwind deutlich, dass auch jenseits von bereits bekannten Mikrofinanzanlagen Finanz-dienstleister zunehmend Anlagemöglichkeiten anbieten, die einen Beitrag zur Entwicklung leisten können. Was verbirgt sich beispielsweise hinter Schlagworten wie „Impact Invest-ment“, „Green Bonds“ und „Finanzielle Inklusion“?

Antje Schneeweiß, Autorin des Fact-Sheets, dazu: !"rojekte in Entwicklungsländern werden bisher in hohem Maße über die öffentliche Entwicklungshilfe finanziert. Neuartige Anlagemo-delle tragen bisher nur in geringem Maße zur Entwicklungsfinanzierung bei - verzeichnen jedoch ein rasantes Wachstum." Daher sei es von besonderem Interesse, Chancen und Ri-siken für die Armutsbekämpfung durch solche Investitionen zu untersuchen.

Wie im Fact-Sheet "Neue Akteure für eine neue Entwicklungsagenda" dargestellt, spielen die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) heute eine immer größere Rolle in der Weltwirtschaft. Noch nie war der Austausch von Waren, Dienstleistungen und Investitionen unter den Entwicklungs- und Schwellenländern so intensiv wie heute. Die neu-en internationalen Machtverhältnisse durch die Stärkung der BRICS stellen die Instrumente der traditionellen Entwicklungszusammenarbeit von OECD-Ländern in Frage. Welche Poten-ziale bietet die Zusammenarbeit für eine Verbesserung der Entwicklungszusammenarbeit weltweit? Und welche Bedeutung hat sie für eine neue entwicklungspolitische Agenda nach den Millenniumsentwicklungszielen, die 2015 auslaufen?

"Die Rolle der BRICS in den Debatten um eine Post-2015-Agenda ist keinesfalls eindeutig. Eine zukünftige Entwicklungsagenda wird von der Bereitschaft der BRICS abhängen, globa-le. Verantwortung zu übernehmen," so Pedro Morazán, Autor des Fact-Sheets

E-4837 11. Dezember 2014

http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=10874:neue-suedwind-fact-sheets-zum-thema-armutsbekaempfung-entwicklungsfinanzierung-erschienen&catid=45:&Itemid=90

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E-4855

Stimmen Afrikas 2014 und 2015

Projektträger: Allerweltshaus Köln e. V. www.allerweltshaus.de und www.stimmenafrikas.de Förderzeitraum: 01.01.2014 – 31.12.2015, Fördersumme:122.000 Euro

Mit dem Projekt wird die Veranstaltungsreihe „Stimmen Afrikas“ durchgeführt. Inhalt-licher Schwerpunkt ist der Themenbereich „Partizipation und Werteorientierung“. Au-torenlesungen und Gespräche im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum und im Al-lerweltshaus Köln, Workshops und weitere Veranstaltungen thematisieren aktuelle Entwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent und die deutsch-afrikanischen Be-ziehungen. Zusätzlich werden mit verschiedenen Veranstaltungen die jährlichen Afri-ka-Tage im Rautenstrauch-Joest-Museum unterstützt.

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Autorenlesung in Köln

Youssouf Amine Elalamy besucht die Domstadt

Youssouf Amine Elalamy liest am kommenden Sonntag aus seinem Buch. Copyright: Herby Sachs

Er kommt aus Marokko und gilt dort als einer der angesehensten Künstler und Autoren seines Landes. Youssouf Amine Elalamy wird am kommenden Sonntag (25. Januar 2015) im Kulturzentrum am Neumarkt aus seinen Werken vorlesen.

Für den Ehrengast aus Nordafrika ist es die erste Station einer Lesereise, die in auch in andere Städte in Deutschland führen wird. Elalamy wird in Köln aus seiner Novelle „Nomade“ zitieren, die Veranstaltung findet in der Bibliothek des Rautenstrauch-Joest-Museums statt. In seiner Novelle geht es um das Leben des jungen Nomaden Taschfin „Sie stammt von einem, der zufällig hörte, wie ein anderer sie im Schlaf erzählte. Man muss sie so lesen, wie man Minztee trinkt, in winzigen Schlucken, damit ihr Aroma sich voll entfalten kann und damit man sich nicht die Zunge verbrennt“, so der Lesehinweis des Autors aus dem Buch selbst. Auf der Suche nach Geschichten und seiner eigenen Sprache trennt sich Taschfin von seiner Gruppe, den Beni Maarouf, und durchquert auf eigene Faust die endlosen Weiten der Wüste. Am Ende seiner abenteuerlichen Reise begegnet er dem greisen Moulay und der geheimnisvollen Tänzerin Liasmin, die noch nie ihr Heim verlassen hat.

Die Textauszüge werden von Folker Banik vorgelesen, die Moderatorin übernimmt die frühere Bürgermeisterin der Stadt, Angela Spizig. Elalamy ist neben seiner Tätigkeit als Autor und Publizist auch noch der Weiterbildung zugeneigt. So ist er auch Professor für Kommunikation und Medien an der Universität Kenitra. Den Durchbruch in Deutschland schaffte er im Jahr 2008 mit seinem Buch „Gestrandet“. Im Februar wird ein Werk zum arabischen Frühling erwartet. Elalamy ist Gründungsmitglied und Präsident des marokkanischen PEN und lebt in Rabbat.

Kooperationspartner der Lesung ist der Verein Stimmen Afrikas/Allerweltshaus sowie das Institut Français. Die Veranstaltung wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert. Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro. Die Lesung beginnt am Sonntag um 13 Uhr.

E-4855 20. Januar 2015

http://koeln-nachrichten.de/kultur/youssouf-amine-elalamy-besucht-die-domstadt/

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E-4874

"What's killing us now?"

Projektträger: Kindernothilfe e. V., www.kindernothilfe.de Förderzeitraum: 01.06.2014 – 31.12.2014, Fördersumme:22.629 Euro

Das Bildungsprojekt widmet sich der Thematik „HIV/Aids in Entwicklungsländern“. Im Zentrum steht eine Tournee im November 2014, bei der junge Menschen aus Südaf-rika an Schulen in NRW das Theaterstück „What’s killing us now?“ aufführen. Das englischsprachige Stück wurde speziell für die Bildungsarbeit in Deutschland entwi-ckelt und seit 2008 jährlich bei Tourneen gezeigt. Die Theateraufführung wird durch vor- und nachbereitende Workshops ergänzt, bei denen die Schüler u. a. zu eigenen Aktionen zum Thema HIV/Aids angeregt werden sollen. Für die ausführlichere Be-handlung der Thematik im Unterricht stellt der Projektträger Materialien bereit.

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Kindernothllfe-Projekt

„Aids geht uns alle an“

Das Theaterstück " What`s killing us now " zum Thema HIV/Aids zeigten Foto: Stephan Eickershoff

Von Martin Ahler

Huckingen. So unterhaltsam können Aids-Aufklärung, Geschichte und Politik sein, wenn Ntombenhle, Xolisile, Noxolo, Zenzele und Chresendo auf der Bühne tanzen und spielen. Mit ihrem beeindruckenden Theaterstück begeisterten die fünf jungen Südafrikaner am Montag die Schüler des Mannesmann-Gymnasiums. Den Auftritt im Zuge der NRW-Tournee, die von der NRW-Stiftung Umwelt und Entwicklung gefördert wird, hatte die Kindernothilfe vermittelt. Die Duisburger Organisation unterstützt mit Kirchen und anderen Hilfswerken die Kampagne „Kinder ohne Aids“.

Gegen Ignoranz und Stigmatisierung

„What’s killling us now?“ – Was tötet uns jetzt, fragten die jungen Schauspieler, die selbst aus einer Wohnsiedlung der schwarzen Bevölkerung, einem Township, stammen. Ihr Thea-terstück, mit dem sie in den Schulen der Township durch Unterhaltung Aufklärung betreiben, schlägt den Bogen vom Apartheid-Regime zur Immunschwäche-Krankheit.

In der Folge von Studentenprotesten gegen die brutale Unterdrückung der schwarzen Mehr-heitsbevölkerung wurden Mitte der 1970er Jahre viele der jungen schwarzen Aktivsten von den Sicherheitskräften umgebracht.

Mit der Wahl von Nelson Mandela wurde Südafrika zur Demokratie. Mit einem schmerzhaf-ten Versöhnungsprozess versuchte die „Regenbogennation“ die Folgen der Apartheid zu überwinden. Die Knüppel und Kugeln des Apartheid-Regimes sind Geschichte, hochaktuell ist HIV/Aids – eine existenzielle Bedrohung nicht nur für Südakfrika. „Tötet uns HIV, oder die Unwissenheit, die schlechte Bildung, die fehlende Aufklärung?“, fragt Sanelisiwe Mabaso, die Regisseurin des Stücks.

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Mit Hip Hop-Tanz und Gesang brechen die Schauspieler das Eis, in eindringlichen Dialogen schildern sie die Folgen von Aids für den Einzelnen und seine Familie. Die Schilderungen sind nicht erfunden, sondern tatsächlich passiert. Wie die Geschichte von Gugu, der jungen Aids-Aktivistin, die 2008 in Durban von einem wütenden Mob gesteinigt wurde, nachdem sie ihre Erkrankung offenbart hatte.

Das Bühnendrama ist deshalb auch Kampf gegen Diskriminierung, Ignoranz und Stigmatisie-rung, betonen die Schauspieler in der Diskussion mit den Schülern. „Aids ist keine Frage der Hautfarbe, es betrifft uns alle.“ Daran darf auch hierzulande erinnert werden. „Hier ist das Thema in den Hintergrund gerückt“, sagt Lennart Wallrich von der Kindernothilfe.

E-4874 4. November 2014

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/sued/aids-geht-uns-alle-an-id10000100.html

Bochum

Theaterstück zum Thema HIV und Aids Mit einem Theaterstück über die Themen HIV und Aids wollen junge Schauspieler aus Süd-afrika Jugendliche in Deutschland aufrütteln. „What’s killing us now?“ – Was tötet uns jetzt? Auf Einladung der Kindernothilfe kommt die Theatergruppe im Rahmen ihrer deutschland-weiten Tournee auch nach Bochum: Am kommenden Montag, 10. November, tritt sie in der Matthias-Claudius-Gesamtschule auf (9 Uhr, Weitmarer Straße 115A).

In der Vorstellung bringen die Schauspieler ihr Drama rund um die Themen HIV und Aids in Südafrika auf die Bühne. Sie zeigen die katastrophalen Folgen auf, die Aids und HIV für Afri-ka haben. Die Schauspieler selbst arbeiten auch in den Schulen diverser südafrikanischer Townships – ein von der Kindernothilfe finanziertes HIV-Präventionsprojekt.

Die Schauspieler aus Kwazulu Natal (Südafrika) führen das Drama in zehn Schulen in Nord-rhein-Westfalen auf. Finanziell gefördert wird die zweiwöchige Tournee von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.

Zurzeit leben weltweit etwa 35 Millionen Menschen mit HIV/Aids, davon sind etwa 3,4 Millio-nen Kinder unter 15 Jahren.

E-4874 6. November 2014

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/theaterstueck-zum-thema-hiv-und-aids-aimp-id10008406.html

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U-3138

Wassernetz NRW

Projektträger: BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V. www.wassernetz-nrw.de Förderzeitraum: 01.07.2004 - 30.06.2006, Fördersumme: 338.547 Euro

Das „Wassernetz NRW“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der drei Naturschutzverbände in Nordrhein-Westfalen (BUND, NABU und LNU). Die Federführung liegt beim BUND. Das zentrale Anliegen ist der Aufbau eines Netzwerkes ehrenamtlicher Na-turschützer, um die Beteiligung dieser Gruppe bei der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zu unterstützen. Hintergrund ist die EU-Richtlinie und die darin beschriebenen Anforderungen zur Einbindung der Öffentlichkeit in den Mitgliedsstaaten.

Inhaltlich gliedert sich das Projekt in vier Arbeitsschwerpunkte: Vernetzung der eh-renamtlichen Strukturen, Qualifizierung und Beratung ehrenamtlicher Personen, In-formation der interessierten Öffentlichkeit, Erarbeitung fachlicher Positionen sowie Vertretung in Gremien und Fachausschüssen.

Neben Webseite, Rundbriefen und Vorträgen wird eine Broschüre erstellt sowie ein Handbuch zur Umsetzung der EU-WRRL erarbeitet. Regionalseminare dienen der Gewinnung von Personen, die sich aktiv für ihr Arbeitsgebiet engagieren. Zusätzliche thematische landesweite Veranstaltungen und Fortbildungsseminare für Mitarbeiter der Arbeitskreise beim Umweltministerium NRW, Vertreter der Verbände in den Tei-leinzugsgebieten der Flüsse und sonstige Interessierte werden organisiert.

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Renaturierung der Siegufer

BUND kritisiert abgespeckte Pläne Von Michael Lehnberg

SANKT AUGUSTIN. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) im Rhein-Sieg-Kreis gibt nicht auf und kämpft weiter dafür, dass die Vorgaben der EU beim Renaturie-rungsprojekt für das Siegufer konsequent umgesetzt werden.

'Barrierefrei' sollen die Siegufer werden, damit sich der Fluss wieder frei entfalten kann. Foto: Holger Arndt

Wie berichtet, wird der Uferbereich in Meindorf ausgespart, weil sich die Bürger und Landwir-te vehement dagegen ausgesprochen haben. Sie befürchten, dass das Naherholungsgebiet und Äcker mittelfristig verloren geht.

Der BUND sieht das anders und hat Vertreter des Wassernetzes NRW eingeladen, sich am Meindorfer Siegufer einmal umzusehen. Die zeigten sich nach Angaben Achim Baumgart-ners, Sprecher des BUND Rhein-Sieg, entsetzt über die ausgebremste Renaturierungspla-nung. "Die Vorgaben aus dem Bewirtschaftungsplan zur Umsetzung der EU-Wasserahmenrichtlinie bleiben in wesentlichen Teilen unerfüllt", sagte Christian Schweer vom Wassernetz NRW. Er fordert eine konsequente Siegrenaturierung. Diese komme den gefährdeten Arten wie Pirol, Schillerfalter, Fischotter oder auch dem Fischadler zu Gute.

Die Experten für den Gewässernaturschutz monierten die "breite und frühe Preisgabe" fast aller Bausteine der ursprünglichen Planung. So sei der Erhalt der Winterdeiche fragwürdig und schränke den Entwicklungskorridor zugunsten der Landwirtschaft erheblich ein. Der ebenso geplante Ausschluss des Sieg-Seitenarms Diescholl aus dem Entwicklungskorridor und der Erhalt der Sommerdeiche in Troisdorf und Sankt Augustin sowie der Ackerflächen in der Aue seien angesichts von Alternativen nicht vermittelbar. "Spätestens beim Blick auf den Gewässerschutz am Rhein ist es unabdingbar, das Gebiet der Siegmündung, das vom Rhein erheblich geprägt wird, konsequent einzubeziehen", so Schweer.

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Wassernetz NRW fordert Planung aus einem Guss. Es werde die EU bei der Kontrolle der Umsetzung nicht überzeugen, dass derartige hervorragend geeignete Entwicklungsflächen ohne Not aufgegeben worden seien. Und das, obwohl keinen nennenswerte Belange des Allgemeinwohls gefährdet seien. "Wir brauchen an der Sieg eine auch auf das gute ökologi-sche Potenzial des Rheines abgestimmte Planung aus einem Guss", ergänzte Nora Gutt-mann vom Wassernetz NRW und fordert das Land auf, sich mit dem Bundesverkehrsminis-terium auszutauschen. Es ist für den Gewässerschutz am Rhein zuständig.

Beim Wassernetz NRW handelt es sich um ein Umweltnetzwerk der Naturschutzverbände in Nordrhein-Westfalen, das sich zur Aufgabe gemacht hat, die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in den verschiedenen öffentlichen Gremien zu begleiten. Im Jahr 2004 hat es seine Arbeit aufgenommen, gefördert von der "Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen".

Aktuell ist das Wassernetz NRW Teil der Landesstrategie "Lebendige Gewässer" und wird vom Umweltministerium finanziert. Das Projekt "Renaturierung der Siegmündung" wird feder-führend von der Bezirksregierung in Köln geplant und durchgeführt, die damit die ver-pflichtende EU-Wasserrahmenrichtlinie umsetzt. Es befindet sich derzeit im Planfeststel-lungsverfahren. Ausgelegt waren die Pläne vom 2. Juni bis 1. Juli. Bis Mitte September konnten die Träger öffentlicher Belange ihre Stellungnahmen einreichen. Sie werden zurzeit ausgewertet. Wann gestartet werden kann und ob die Planungen geändert werden müssen, hängt von der Auswertung der Stellungnahmen ab.

U-3138 6. Januar 2015

http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/sankt-augustin/BUND-kritisiert-abgespeckte-Plaene-article1530853.html,

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U-3455

Ausbildung zum zertifizierten Kulturlandschaftsführer

Projektträger: Arbeitsgemeinschaft für Naturschutz Tecklenburger Land e. V., www.antl-ev.de Projektzeitraum: 01.11.2013 – 30.06.2015, Fördersumme: 31.400 Euro

Das Projekt widmet sich der Ausbildung von zertifizierten Kulturlandschaftsführern. Als „Botschafter des Tecklenburger Landes“ sollen sie Einheimischen und Touristen die biologische Vielfalt und den Wert der von Menschen geprägten Landschaft nahe-bringen, Beispiele dafür sind Steinbrüche oder Streuobstwiesen. Im Rahmen der 80-stündigen Ausbildung werden u.a. Führungen und Exkursionen erarbeitet. Die Zertifi-zierung der 25 Kursteilnehmer übernimmt die Natur- und Umweltschutzakademie NRW. Nach Abschluss der Ausbildung führen die Kulturlandschaftsführer eigenstän-dig Führungen durch. Die ANTL bietet ihnen weiterhin fachliche Unterstützung und schafft Strukturen, um das Angebot der Landschaftsführer bei Heimatvereinen, Um-weltverbänden und touristischen Einrichtungen zu verankern. Die im Verlauf des Kurses entstehende Dokumentation und die Unterrichtsmaterialien bilden die Grund-lage für die Ausbildung weiterer Kulturlandschaftsführer.

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1255/2014

Natur- und Landschaftsführer/innen: Botschafter ihrer Region Die NUA gratuliert 67 neuen Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer/innen

Im September und Oktober 2014 konnten die ZNL-Lehrgänge „Urdenbacher-Kämpe“, „Tecklenburg“ und „Senne“ erfolgreich mit der schriftlichen und prakti-schen Prüfung abgeschlossen werden. Die stolzen Lehrgangsabsolventen verstehen sich als Botschafter ihrer jeweiligen Region und starten nun vol-ler Elan, um Besucher/innen künftig ein interessantes und qualifiziertes Exkursionsprogramm anzubieten. Mit dem 70-stündigen Lehrgang wurden die Teilnehmenden vorbereitet, Natur und Landschaft zusammen mit Hei-matgeschichte und Kultur erlebbar zu machen. Da Inhal-te und Methoden zur Gestaltung von Führungen und

Naturerlebnisveranstaltungen zum großen Teil durch Grup-pen- und Projektarbeit vermit-telt wurden, hatten die Teilneh-menden auch viel Spaß, so dass das Lernen entsprechend leicht fiel und die Präsentatio-nen im Rahmen der Prüfung engagiert vorgetragen wur-den. Bei allen Lehrgängen sind die Inhalte (Naturkund-

liche Grundlagen, Mensch-Kultur-Landschaft, Kommuni-kation und Umweltdidaktik, rechtliche Grundlagen) zwar gleich, werden aber auf die regionalen Aspekte abgestimmt.

AuenErlebnisBegleiter Der Lehrgang für 23 AuenEr-lebnisBegleiter der Urdenba-cher Kämpe wurde als ein Teilprojekt im Rahmen der Um-setzung des Ziel2-NRW-Pro-jektes „AuenBlicke“ realisiert, weshalb auch ein besonderer Schwerpunkt auf die Auen-ökologie gelegt wurde. Ne-

ben Fahrradexkursion, Vogelstimmenwanderung und Exkursionen zum Rhein konnte bei einer Traktorfahrt durch die Felder der Aue auch die Rolle der Landwirte anschaulich vermittelt werden. Mit dem Projekt „Auen-Blicke“ wird das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Urdenba-cher Kämpe ökologisch aufgewertet und für Besucher

besser erlebbar. Die Biologi-sche Station Düsseldorf-Mett-mann leitet federführend die-ses Projekt, das je zur Hälfte aus „Ziel2“- Mitteln der Euro-päischen Union und des Lan-des NRW finanziert wird. Als Partner engagieren sich hier die Nordrhein-Westfalen-Stif-tung, der Kreis Mettmann, die Stadt Düsseldorf, die Stadt

Monheim und die Interessengemeinschaft Haus Bürgel – Urdenbacher Kämpe e.V..

ZNL-Lehrgänge

Kulturlandschaftsführer Tecklenburger Land23 Teilnehmende dürfen sich nun nach erfolgreicher Lehrgangsteilnahme „Kulturlandschaftsführer für die Re-gion Tecklenburger Land“ nennen. In der Sägemühle der ANTL (Arbeitsgemeinschaft Naturschutz Tecklenbur-ger Land), die als Veranstalter und Projektträger fungier-te, erhielten sie am 25. Oktober 2014 ihre Zertifikate in Anwesenheit von Vertretern der Stadt Tecklenburg und des Tecklenburger-Land-Tourismus-Vereins. Kultur-landschaftsführerInnen sind Kenner der Region. Sie be-gleiten Gäste auf spannenden Thementouren und ma-chen die Besonderheiten ihrer Region erlebbar. Natur erleben, Augenbli cke genießen und nebenbei Sagen-haftes und Wissenswertes über die Natur, Kultur und Geschichte erfahren – all das ist bei einer Naturerlebnis-tour möglich. Gefördert wurde das Projekt durch „Lea-der Tecklenburger Land“ und die „Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW“. Mit dem neuen Angebot der Kultur-landschaftsführer können Bürger und Besucher das Tecklenburger Land auf ganz neue Weise kennenlernen.

DünenGuides für die SenneDer Landrat des Kreises Lippe Friedel Heuwinkel über-gab bei der Abschlussveranstaltung auf der Adlerwarte in Berlebeck 18 Lehrgangsteilnehmer/innen ihre Ab-schlusszertifikate als „DünenGuides“. Die Qualifizie-rung erfolgte im Rahmen des EFRE-Projektes „DünenLe-ben“, mit dem der Kreis Lippe als Projektträger Dünen-gebiete in der Senne erlebbar machen und in naturtou-ristischer Hinsicht miteinander vernetzen will. Die Qua-lifizierung wurde gemeinsam vom Kreis Lippe, dem Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge, der Biolo-gischen Station Kreis Paderborn – Senne und der NUA durchgeführt. Bei speziellen Themen waren weitere Partner aus der Region beteiligt, z. B. das Regionalforst-amt Ostwestfalen-Lippe, die Biologische Station Lippe und das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghau-sen. Mit den DünenGuides stehen damit allen Sennean-rainergemeinden qualifizierte Führungspersönlichkeiten zur Verfügung, die die Besonderheiten der größten Binnendünenlandschaft Norddeutschlands und der da-mit verbundenen kulturlandschaftlichen und wirtschaftli-chen Entwicklung eindrucksvoll vermitteln können.Die NUA wünscht allen Zertifizierten Natur- und Land-schaftsführern/innen viel Spaß und aufmerksame Gäste für die zukünftigen Führungen. Auch für 2015 wird die NUA wieder in Zusammenarbeit mit regionalen Part-nern Zertifikatslehrgänge anbieten. Geplant sind Lehr-gänge im Nationalpark Eifel, im südlichen Münsterland und im östlichen Ruhrgebiet.(G. Hein)

Infos: Gertrud Hein, gertrud.hein @nua.nrw.de,www.nua.nrw.de/themen/qualifizierung/zertifizierter-natur-und-landschaftsfuehrerin-znl/AuenErlebnisBegleiter: www.auenblicke.deKulturlandschftsführer: www.kulturlandschaft-erleben.de

Glücklicher Prüfling mit seiner Lehr-gangsleitung.

Foto: G. Lamkowyky

DünenGuides für die Senne.

Foto: Kreis Lippe

Gruppenbild der AuenErlebnisBe-gleiter der Urdenbacher Kämpe.

Foto: G. Hein

Die neuen Kulturlandschaftsführer für die Region Tecklenburger Land.

Foto: B. Graw

ChristelSchwiederski
Schreibmaschinentext
U-3455, Dezember 2014
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U-3504

Regional mit Qualität – umweltverträglich, wirtschaftlich, sozial

Projektträger: Bundesverband der Regionalbewegung e. V., www.regionalbewegung.de Förderzeitraum: 01.01.2013 – 31.12.2014, Fördersumme: 75.792 Euro

Der Projektträger möchte Regionalvermarktungsinitiativen, die einer klima- und umwelt-bewussten regionalen Erzeugung und Verarbeitung verpflichtet sind, erfassen, vernet-zen und bei ihrer Professionalisierung unterstützen. Nach der Erfassung wird eine Schulungsreihe mit Fachtagungen, Workshops und Exkursionen angeboten. Ein weite-rer zentraler Projektbaustein ist die Definition von Basiskriterien und die Entwicklung eines Prüfkonzeptes als Grundlage für die Auszeichnung „Regional mit Qualität“. Die Auszeichnung wird dann an Regionalinitiativen vergeben, die Regionalität, Umwelt- und Naturschutz sowie Qualitätssicherung vereinen. Die Kampagne wird in die Aktivitäten des Bundesverbandes der Regionalbewegung eingebunden und mit Öffentlichkeitsar-beit begleitet.

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Warburger Land

Regionale Produkte im Fokus

Der Beirat des Landesverband Regionalbewegung NRW(v.l.) mit Peter Schmidt (bergisch pur), Eva Lisges (Biokreis NRW), Elke Löpke (Biologische Station Haus Bürgel), Christian Chwallek (NABU NRW), Wiebke Brinkmann (Biohof Brinkmann), Kurt Kreiten (Wasserburg Rindern), Brigitte Hilcher (Bundesverband Regionalbewegung), Kristin Neumann (Kreis Steinfurt), Valentin Thurn (Filmemacher), Martin Schlünder (Die NABU-Naturschutzstation Haus Wildenrath, Klaus Engemann (Biohof Engemann) und Christoph Dahlmann (AbL NRW). | © FOTO: privat

Auszeichnung für vier Regionalvermarktungsinitiativen in NRW

Warburger Land (nw). Erstmalig zeichnete die Regionalbewegung unter dem Titel „Regional Plus – fair für Mensch und Natur“ Regionalvermarktungsinitiativen in NRW aus. Horst Be-cker, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirt-schaft, Natur- und Verbraucherschutz, überreichte in Düsseldorf diese neue Auszeichnung an vier Initiativen.

Zu den Auszeichnungsträgern gehören LippeQualität, BioRegion Niederrhein, bergisch pur sowie die Streuobstinitiative NABU Münster. Diese vier Initiativen verbinden in vorbildlicher Weise Regionalität, Umwelt- und Naturschutz sowie Qualitätssicherung und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Förderung bäuerlicher und nachhaltiger Landbewirtschaftungs-formen.

Gründung des Landesverbands

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Neugründung des Landesverbandes Re-gionalbewegung NRW. Unter ihrem Dach schließen sich Initiativen, Verbände und Einzel-personen zusammen, um gemeinsam Lobbyarbeit für eine nachhaltige Entwicklung ländli-cher Regionen sowie zukunftsweisender Stadt-Land-Beziehungen zu betreiben. Prominente Unterstützung erfuhr der Landesverband durch Valentin Thurn (Filmemacher und Aktivist), Gerald Knauf (Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen), Cornelia Behm (ehe-malige Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen) und Josef Tumbrinck (NABU NRW).

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Dank der Unterstützung der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis, der Schweisfurth-Stiftung, sowie der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein- Westfalen erhielten die Aus-zeichnungsgewinner ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 2.000 Euro.

Das Thema Regionalität hat sich in den vergangenen Jahren zum Verkaufsschlager entwi-ckelt. „Das weiß die Ernährungsbranche zu nutzen, wobei hier längst nicht alles regional ist, was als solches verkauft wird“, so die Sprecherin des neuen Landesverbandes, Brigitte Hilcher. Von „Mogelpackungen“ spricht die Regionalbewegung, wenn z.B. ein Joghurt unter der Marke „Küstengold“ in Bayern produziert werde oder eine Schafscreme der Marke Schwarzwaldmilch aus griechischem Schafskäse besteht.

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten zudem – laut einer repräsentativen Um-frage der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2013 – beim Kauf regionaler Produkte auch „bes-sere“ Produktionsbedingungen. Zum Beispiel gehen sie davon aus, dass regionale Produkte der Umwelt zugute kommen und die Sorten- und Artenvielfalt gefördert wird. Aus diesem Grund hat der Bundesverband der Regionalbewegung in den vergangenen Monaten in Zu-sammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW, der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Land-wirtschaft (AbL), dem NABU NRW, dem Bioverband Biokreis, der Naturund Umweltschutz-akademie NRW und Regionalinitiativen Qualitätskriterien für glaubwürdige Regionalvermark-tung erarbeitet. Diese münden nun in die Auszeichnung „Regional Plus – fair für Mensch und Natur“. Damit wird die Arbeit von Regionalinitiativen unterstützt, die mit Zusatzkriterien – wie Gentechnikfreiheit und Naturschutzleistungen – arbeiten, regionale Wirtschaftskreisläufe stärken und zum Strukturerhalt im ländlichen Raum beitragen.

Nähere Informationen zu den Qualitätskriterien gibt es im Internet unter der Adresse www.regionalbewegung.de/Kriterien.

U-3504 5. Dezember 2014

http://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/warburg/warburg/20273875_Regionale-Produkte-im-Fokus.html

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U-3505

Kompetenznetzwerk „Schule als Garten“

Projektträger: BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V., www.bund-nrw.de Förderzeitraum: 01.03.2013 – 28.02.2015, Fördersumme: 43.100 Euro

Projektziel ist der Aufbau eines Kompetenznetzwerks, das Kölner Schulen bei der Einrichtung und Umgestaltung von Schulgärten und Schulfreiflächen in dem kompli-zierten Planungs- und Genehmigungsprozess unterstützt. Etwa 20 Schulen sollen beraten werden, an zwei Schulen werden exemplarisch Maßnahmen durchgeführt. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sollen in eine Datenbank einfließen. Zudem werden an interessierten Schulen Workshops und Vorträge angeboten. An dem Kompetenznetzwerk beteiligen sich Akteure aus Schule, Zivilgesellschaft, städtischer Verwaltung, Politik und Hochschule. Eine Homepage informiert über das Projekt.

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655/2014

Bildung für Nachhaltigkeit

Abschlusskonferenz in Bonn zur UN-Dekade mit Wirkung10 Jahre Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland

Am 29. und 30. September 2014 fand in Bonn die nationale Konferenz zum Abschluss der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014) statt. Rund 500 Fachleute trafen sich, um eine Bilanz der UN-Dekade in Deutschland zu ziehen. In der ge-meinsam verabschiedeten „Bonner Erklärung 2014“ haben sie ihre Ergebnisse niedergelegt und blicken auf das kommende Weltaktionsprogramm. Die Veranstal-tung bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten, die im Rah-men der UN-Dekade in Deutschland stattgefunden ha-ben. In Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Foren und Workshops analysierten die rund 500 teilnehmenden Fachleute die Ergebnisse der UN-Dekade und entwickel-ten Perspektiven für die Zeit ab 2015.Der erste Konferenztag widmete sich vor allem dem Blick zurück. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ana-lysierten, welche Bedingungen zum Erfolg der UN-De-kade beigetragen haben, welche Hindernisse zu über-winden waren und wie dies gelingen konnte. Sie stell-ten fest, dass BNE in Deutschland kein Nischenkonzept mehr ist. Die Initiativen, die von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in den zehn Jahren der UN-Dekade angestoßen wurden, haben diese Entwicklung maßgeb-lich bewirkt.

Der zweite Konferenztag in Bonn war dem Blick voraus auf das kommende Weltaktionsprogramm BNE und dem von der UNESCO entwickelten Zielkatalog gewid-met. In den Workshops setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den relevanten Aktionsfeldern für die nächsten fünf Jahre auseinander. Sie kamen einhellig zu dem Ergebnis, dass für alle Bildungsbereiche, Institutio-nen und involvierten Behörden und Ministerien die dringende Notwendigkeit bestehe, mit BNE den Schritt vom Projekt zur Struktur zu schaffen.

Die auf der Konferenz anwesenden Fachleute wollen selbst weiter daran mitarbeiten, dass dies gelingt. In der im Konsens verabschiedeten „Bonner Erklärung 2014“ versprechen sie: „Wir werden uns in den fünf Jahren des Weltaktionsprogramms gemeinsam entschieden für dessen Ziele in Deutschland einsetzen“. (BNE-Portal)

Info: Bonner Erklärung, www.bne-portal.de/fileadmin/unesco/de/Downloads/Hintergrundmaterial_national/20141002_Bonner_Erklaerung_2014.pdf;BNE-Konferenz: www.bnekonferenz2014.de/konferenz/konferenz/

Fotos: © DUK J. Hempel

Hochbeete mit selbst angebauten Pflanzen ermöglichen Erfahrun-gen, die den Kindern im Alltag sonst meist nicht mehr möglich sind.

Foto: A. Niemeyer-Lüllwitz

Kompetenznetzwerk Schule als Garten Kindern wieder einen grünen Raum im Schulalltag ermöglichen

Im März 2013 startete der Bund für Umwelt und Natur-schutz Kreisgruppe Köln das Projekt „Kompetenznetz-werk Schule als Garten“. Die Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW e.V. fördert das Projekt für zwei Jahre. Vermittlung von Fachwissen, Treffen zum Aus-tausch und Dokumentation sind einige der Aktivitäten, die Gabriele Falk und Peter Mülbredt durchführen. In themenorientierten Workshops stellen sie in den Schulen fächerübergreifende, gut umsetzbare Unterrichtseinhei-ten mit Fachwissen zum Gärtnern und zur Ökologie im Schulgarten vor. Vorträge von renommierten Fachleuten ergänzen das Angebot. In Kooperation mit dem Um-welt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln finden Treffen mit Teilnehmern der Universität Köln, der Kölner-KinderUni, Förderern, Sponsoren, Lehrern, Ämtern der Stadt Köln und weiteren Multiplikatoren statt. An Schu-len werden runde Tische mit Lehrern angeboten, um erprobte gute Praxis auszutauschen, Probleme zu be-nennen und zu lösen. Fragen der Lehrer sind in einem Fragenkatalog zusammengestellt und wurden von der Stadt Köln beantwortet. Manche der Antworten sind noch unbefriedigend. Das Kompetenznetzwerk sieht es als Aufgabe an, dies zu ändern.LehrerInnen, die einen Schulgarten betreuen, fühlen sich teilweise mit ihrer wichtigen Aufgabe, die für die Um-

welt und den Nachhaltigkeitsgedanken Fundamente legt, noch alleingelassen. Die Vernetzung und damit breit gefächertes Fachwissen zum Garten wird die Posi-tion der engagierten Schulgartenfreunde künftig stär-ken. Einige Erfolge sind schon zu benennen. So arbei-ten das Umweltamt und das Verbraucherschutzamt der Stadt Köln, insbesondere mit der dort angesiedelten „Informationsstelle für schulische Umweltbildung“ und der BUND Köln, gemeinsam und kreativ an der Verbes-serung der Situation von Schulgärten. Lehramtsanwärter besuchen die BUND-Patenschule, um die Konzeption eines BUND-Workshops zu begutachten. Erfolgreiche Kooperationen mit benachbarten Bundesländern und der NUA sind gebildet, um gute Wege für Köln, viel-leicht sogar für Nordrhein-Westfalen, zu erarbeiten und zu übernehmen.Eine Umfrage an den Schulen wird die Situation der Schulgärten in Köln dokumentieren. Alle Ergebnisse des Projektes sind auf der Homepage www.bund-köln.de abrufbar. (G. Falk, BUND Köln)

Infos: Gabriele Falk, [email protected];Peter Mülbredt, [email protected] undwww.bund-koeln.de/arbeitskreise_und_projekte/ kompetenznetzwerk_schule_als_garten/

ChristelSchwiederski
Schreibmaschinentext
U-3505, Dezember 2014
Page 28: Pressespiegel · Förderzeitraum: 15.07.2011 – 15.10.2013, Fördersumme: 47.695 Euro Das Projekt erprobt die Möglichkeiten von Schulen, das Thema Globales Lernen im Unterricht

U-3509

Die Grundlagen des Lebens Dauerausstellung zur nachhaltigen Nutzung geologischer Ressourcen

Projektträger: Förderverein Naturkunde-Museum der Stadt Bielefeld e. V., www.namu-ev.de Projektzeitraum: 01.09.2013 – 31.12.2014, Fördersumme: 46.000 Euro

Der Projektträger modernisiert die mineralogisch-geologische Ausstellung in seinem Museum und integriert dabei Nachhaltigkeitsaspekte. Über einen Rundgang – gestal-terisch inszeniert als Bergwerkstollen – schlagen acht Stationen einen Bogen von grundlegenden Kenntnissen zur Entstehung geologischer Ressourcen bis zum Ein-griff des Menschen in diese Strukturen. Geologische Prozesse werden dabei an Bei-spielen der Region Teutoburger Wald gespiegelt. Im Mittelpunkt stehen Ressourcen-verfügbarkeit, Verteilungsgerechtigkeit und Umweltvorsorge. Dabei werden, mit Be-zug auf die Lebenswelt der Besucher, Chancen und Risiken der Ressourcennutzung erläutert.

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Page 29: Pressespiegel · Förderzeitraum: 15.07.2011 – 15.10.2013, Fördersumme: 47.695 Euro Das Projekt erprobt die Möglichkeiten von Schulen, das Thema Globales Lernen im Unterricht

Eröffnung der neuen Ausstellung Dezember 2014

Pr~parator Carsten Grobeck am Grubentelefon der Namu eine Reise durch die Erdge5cbichteZeche »Glückauf« Im Stollen können Besucher des untemehmen Fotos: Hans-Werner Buscher

Im Schacht ist nochlange nicht SchichtNamu erklärt die Erdgeschichte im Bergwerksstollen

Von Burgit H 5 rtt r h Besucher steigen in den ehema- Erdbobenausschliige sehen, au eiligen (‚t‘sttilbekellrr hinab und mm Schnitt durch den leutobur—

Bielefeld (WB). Lang- ~crg, sen sofort, dass der cugent- ger Wald Sciilrhten ss le Kreude,weilig -. so war die Geologi- hch nur 75 Quadratmeter klein ist. Jura oder Trias nariivotieich ‘n

h Ab‘ ‘1 d M turku - Sie befinden stcli im Bergwerk Fossilien von Seebhen oder Farnsc e ei ung es a n »Ghtjrkaur« mit der Grube wedeln werden den passendendemuseums Namu fruher. Eine »Cliristel« Dort können sie die Crdztitaltei-n genauso ‚tigrordnetVitrinenausstellung mit Mine- Bewegung der tektonischen Plat- wte ein Miunmut-Baek-cnzalin Aufratien und Fossilien aus aller ton der Erde verfolgen, in Echt; lt einem uiidschirm ist die ~~ande

_________________________________ rung der Kontinente vor MillionenWelt im Gewolbekeller, Span- Jahren zu verfolgen. Mark Keiler:nend — so ist die Geologische »nielerelil lag nainllrh »tuch schonAbteilung jetzt. - - ‘ mal am Äquator.«

At sgediente Grubenlelefone ausDie Neugestaltung der geoln‘ dem Ruhrgebiet dienen als lörsis

In einem Bergwerksstollen sser- gssclien Abteilung des Namu lianen, die isodensrliätze, die inden atisgewählte i‘‘sponaie 1w»- hat rund 170 ouu l.uro ge- der Ilegion abgebaut wurden, wer—entierl. die in lheziehuiig lehen kostet, finanziell unterstutzt den erklärt — Kehle in Oornht‘rg.

zu Bielefeld und der Region. ton den Stadtiserk n (60 OtiO Gips In Sheghier t — Mineralien, dieGeologe Dr \t‘trk Kelter und i~urn; Anlass. 125 Jaliro ~\iLs- ha l‘rinkwas er enthalten sind

Prispanstur Ctrslen Grobeck isa‘ sergewinnung), der Stiftung rot INetriom. Kalium, Calrlum etc)ben die tollenwandL nach Abgüs- Umwelt NRW (46 000 Euro), werden als große Expnnato gesen mit unsge«amt 300 Kilogramm des L\VL Mtiseuuasamees zeigt, es gibt ein WasserkontrullarSilikon aus St inbruchen der Um- (41 000 Eure), des Naunu-För‘ dus‘, das Theunut l‘rarking wirdgebung nachgebildet — mit den dem-vereins 122 000 Etmro). beleticlttet‘ und der tungan, matttypisrlten senkrt rhten 51cm‘ hrolTnung des Stollens Ist am Altlaste.n.rhi hten und Spalten des t) ning- Dienslag, 9 Dezembeit 18 tihr. Museum leiterin Dr lsnlde Wra—

Sandsteins Grafikerin \te chthmld \b \tittss orh, III. lle.‘s inbrr, 1 1 ndlo ist überzeugt. »Genlegie isthickhiolt und die .\rbeitsgeinein‘ die neue \btt dung des Muse- die Zukunftssvissenschaft an sich.«schaft itegenssald und Artensrhtmtr ums an der Kreuzstraße 20 Dr. Godehard Franzen. ~br itzen(AB \) mit flNfg,i ng Ktihlnmnn geimtl‘uuel. ia ittworhs bis Sann der des Fiirdert ereins. ist begeishab ‘n dIe beiden bet der lnstt‘nie- tagt von 10 bis 17 Uhr. tert vom Scharlui. »Die e \rt derrung der Ausstellung um,tersiützt. l>riiseulntion ist absolut euuna]ig.«

(Westfaleriblatt 6/7.12.2014)

Geologe Dr. Mark Keiter zeigt die Bildschirme, aufdenen die weltweiten Erobebenausschlbge in Echtzeitzu verfolgen sind. Die Daten werden aus Münster insNaturkundernuseum übermittelt

Die Stadtwerke-Geschäftsführer Friedhelm Rieke (vonlinks) sowie Martin Uekmann, Holm Sterebacher(Kulturstiftung des LWL),. Carsten Grobeck und MarkKeiter an der Lohre mir Kohienstücken.

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Abstieg in unsere ZukunftNatnrknndeniuseum eröffnet geologische Daueratisstellung

u rnsii~r durfte die Ausstellung nur ent Museumsreif, der AG Regtn— les Mrd in Schlaglichtern anstehen, wenn sie keinen Kon- wald und Artenschutz, Geologe gerissen, bietet aber audi Ein

~ Bielefeld Der Mineralien— taktzu DeckenundWandenhat Mark Keiter, Praparator Cars- stiege tOr echtes Tieferwissen.keller ist Geschichte. An ihn Franzen „Sie steht frei im Raum ten Grobeck und Grafikerin 2015, im Jahr des Trinkwaserinnert nichts mehr m der und kann jederzeit wieder aus- Mechthild Eickho[t eine Ent- sees, ‚passt das perfekt zu uns‘,ncucn geologischen Dauer- gebaut sserden.a Eine Heraus deckungsreise, die Schüler wie sagt Sprecherin Birgit Jahnkeausstellung des Naturkunde- forderung, die gemeistert wur- Erwachsene faszinieren durfte Stadtwerke-Chef rriedhelmmuseums. Wer nun in den Ge- dc und den Keller nun sogar Klar, dass Franzen bei dem Ricke erganzt ‚ Auth deshalbwolbekeller des „Nnmu“ ab- großer wirken lasst als ‘orher dunklen Szenano auch sofort interessiert uns Fraeking sehr,steigt, landet in einem Stollen. Möglich wurde die beson- Taschenlampenflihrungen ins es muss eine klare AbgrenzungEinem, der betont authentisch dere Ausstellung, ;seil — wieder Gesprach bringt. geben zu Gebieten, in denendaherkommt und Schlaglich- einmal — die Stadtwerke Geld tu entdecken gilt es nicht Trinkwasser gefordert wird“terwirftaufThemen,dieinder dazugaben, 60000 Euro. Das mehr und nicht weniger als un- Am deutlichstenbringt GeoErde ihren Anfang nehmen. Museumsamt des Landschafts- seren Planuen- ;tdes Erdbeben loge Keiter auf den Punkt, ~sa

~erbandes gab 41 000 der För- in Eehtzeit. Plattentektontk (ja, rum die Ausstellung gioße ReFür den \ orsitzenden des deverein 22000 und die Um- l3ielefeld lag mal am Aquator), levanz hat‘ „Trotz der erst sehr

Fördentreins, Godchard Fran- ‘seltstiftung NR~% 46000 Euro Vulkanisenus, den Teutoburger kurzen Zeit, die der Mensch auf/en, ist die Ausstellung »eine —khngt~ tel istaberfurdieSchau Wald im Querchnitt, echte der Erde lebt, sprechen ~iele beRaritat~ —,‚so klein und so un- wenig, so Franzen „Viele Cc Teuto-Felsen im Abguss, Bohr- reits ‘otis geologischen Zeitalgewsihnlid “ Im dtnkmalge- werke sind Unikate, das kos- kerne, Fossilien, Rohstoffe und ter des Anthropozansehutzten L-ewolbeklkr des tu“ Ehrenamtliche Arbeit kam die Folgen ihres Abbaus, Koh— • Am Dienstag wird die SchauSpiegeishof an der Kreuzstraße hinzu, heraus kam mit l-ftlfe~on je, Fracking, Tnnk-wasser — vie- um 18 Uhr eröffnet.

(Neue Westfälische 6/7.12.2014, Seite 5)

Kohle in einer tore: Präparator carsten Grol‘eck (hniren) und Geologe Mark Kelter haben die SJiait „aßgel‘lich gepragt, sie ‚lud nah darauf ‚weh so große kohle—Stücke aufgetrieb ii zu haben. rO 5~K

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U-3564

Lernstandort „Energiewelten“ im Bioenergiepark Saerbeck

Projektträger: Förderverein Klimakommune Saerbeck e. V. www.klimakommune-saerbeck.de/foerderverein Förderzeitraum: 01.12.2014 – 30.11.2015, Fördersumme: 115.860 Euro

Der Bioenergiepark Saerbeck wird um einen außerschulischen Lernstandort erwei-tert. Ein Teil der vorhandenen Büro- und Seminarräume wird renoviert und mit Mö-beln und Technik ausgestattet, außerdem werden Lernmaterialien angeschafft. Zwei-ter Projektschwerpunkt ist die Entwicklung eines Bildungskonzeptes. Das Projekt wird in Kooperation mit mehreren Organisationen und Bildungseinrichtungen durch-geführt.

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Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW für den Außerschulischen Lernstandort Für den Förderverein Klimakommune Saerbeck kommt Weihnachten in diesem Jahr ein bisschen früher: 115 860 Euro an Fördergeldern hat die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW jetzt dem Verein zugesagt. Das Geld fließt komplett in den Aufbau des Außerschuli-schen Lernstandortes (ASL) im Bioenergiepark Saerbeck. Mit der Förderzusage im Rücken kann der ASL nun zum nächsten Schulhalbjahr an den Start gehen.

Am Außerschulischen Lernstandort sollen Schüler ergänzend zum Unterricht in der Schule lernen, wie Energiewende und Klimaschutz funktionieren - an den praktischen Beispielen der Großtechnik vor Ort ebenso wie in eigenen Experimenten. Eine größere Nähe zum Lernstoff ist kaum vorstellbar, was die besondere Attraktivität des ASL in Saerbeck ausmachen wird. Zugleich ist der ASL eine wichtige Plattform für den Bildungsauftrag des Saerbecker Klima-schutzkonzeptes.

Im Förderverein ist man mehr als zufrieden mit der Förderung durch die Stiftung, entspricht die Summe doch exakt dem Förderbedarf, den der Verein als Träger des ASL ermittelt hatte. „Jetzt geht es zeitnah an die Umbauten", freut sich Wilfried Roos als Vorsitzender des För-dervereins über die Entscheidung der Stiftung mit Sitz in Bonn.

Umgebaut werden die Gebäude 02 und 08 auf dem Gelände des Bioenergieparks. Die bei-den ebenerdigen Gebäude im Eingangsbereich des BEP sind für den Schulbetrieb geeigne-ter als das ursprünglich vorgesehene zweite Stockwerk des ehemaligen Stabsgebäudes. Hier hätte man, um Barrierefreiheit zu erzielen, zunächst einmal einen Aufzug einbauen müssen, der einen Großteil der Fördersumme in Anspruch genommen hätte. So kam man auf die Idee, das Gebäude 02 und 08 zu nutzen, die nicht nur barrierefrei zugänglich sind, sondern auch, wegen des Zuschnitts der Räume, gut zum Konzept des Stationenlernens passen. Der Förderverein geht davon aus, dass der Rat auch diese Räumlichkeiten mietfrei dem ASL zur Verfügung stellen wird. „Der Rat hat das Projekt immer unterstützt, das war und ist ganz wichtig für die Umsetzung unserer Ideen", unterstreicht Johannes Dierker vom Förderverein.

Zur Fördersumme kommt der Eigenanteil des Fördervereins hinzu, zum Teil als Eigenleis-tung, zum Teil als Geldmittel. Beides summiert sich auf gut 30 000 Euro. Wenn der Umbau - hauptsächlich Wanddurchbrüche, Installations- und Malerarbeiten - abgeschlossen ist, steht die Einrichtung auf dem Programm (Möbel, Unterrichtsmaterial etc). Dann kann es losgehen. Im kommenden Schulhalbjahr soll der Pilotbetrieb beginnen, zum nächsten Schuljahr soll der Außerschulische Lernstandort in Saerbeck den Vollbetrieb aufnehmen - und den Gedanken des Klimaschutzes an die nächsten Generation weitergeben.

U-3564 23. November 2014

http://www.saerbeck.de/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=352&waid=80&design_id=0&item_id=0&modul_id=33&record_id=67714&keyword=0&eps=20&cat=0

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Lernstandort im Bioenergiepark

Umbau kann heute beginnen Von Alfred Riese

Saerbeck - Jetzt könnte es losgehen: Der Förderverein Klimakommune hat nun eine Zusage für Zuschüsse der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW in Bonn erhalten. Die 115 860 Euro sollen ab heute in den Umbau der Gebäude zwei und acht im Ein-gangsbereich des Parks und in deren Ausstattung fließen, erklärten jetzt Wilfried Roos als Vorsitzender des Fördervereins und Johannes Dierker, der sich dort um den Auf-bau des ASL kümmert.

Der Außerschulische Lernstandort (ASL) im Bioenergiepark nimmt Fahrt auf. Nachdem die Bezirksregierung im August zwölf Wochenstunden von drei Lehrern bereitgestellt hatte (die-se Zeitung berichtete), hat der Förderverein Klimakommune nun eine Zusage für Zuschüsse der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW in Bonn erhalten. Die 115 860 Euro sollen ab heute in den Umbau der Gebäude zwei und acht im Eingangsbereich des Parks und in deren Ausstattung fließen, erklärten jetzt Wilfried Roos als Vorsitzender des Fördervereins und Johannes Dierker, der sich dort um den Aufbau des ASL kümmert.

Der Förderverein schießt Roos zufolge weitere rund 31 000 Euro zu, teilweise als handwerk-liche Eigenleistungen von Mitgliedern und Unterstützern. Nach dem Umbau der früheren Bundeswehrgebäude sollen Büros und Lernräume eingerichtet werden. Auf der Aufgabenlis-te stehen Lerntafeln und Experimentierstationen für den Außenbereich, Lehrmaterial, eine Homepage, Flyer und etliches mehr. Die pädagogische Arbeit soll zum Wechsel des Schul-halbjahrs am 1. Februar 2015 mit einer Pilotphase für die beiden Schulen in Saerbeck be-ginnen, sagte Dierker. Der volle Betrieb solle nach den Sommerferien starten. „Mit dem För-derbescheid der Stiftung steht die Ampel endgültig auf Grün“, freute sich der hauptberufliche Leiter der Weiterbildungseinrichtung CAJ-Werkstatt in Westladbergen.

In Richtung der Entscheidungsgremien der Gemeinde sagte Dierker: „Der Rat hat das Pro-jekt immer unterstützt, das war und ist ganz wichtig für die Umsetzung unserer Ideen.“ Bisher gab es einen Ratsbeschluss, dem Förderverein für den ASL die obere Etage des ehemaligen Stabsgebäudes mietfrei zur Verfügung zu stellen. Für diese Räume gebe es allerdings mitt-lerweile weitere Mietinteressenten, zudem hätte man für den barrierefreien Zugang einen teuren Aufzug einbauen müssen, sagte Roos.

Die beiden ebenerdigen Gebäude seien insgesamt größer und besser für den Schulbetrieb geeignet, unter anderem wegen des Raumzuschnitts, der gut zum Konzept des Stationen-lernens passe. Der Förderverein, der zusätzlich jährlich 13 000 Euro Betriebskosten für den ASL aufbringen will, hofft nun darauf, dass der Rat die neuen Räume ebenfalls mietfrei zur Verfügung stellt.

U-3564 30. November 2014

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Saerbeck/1805028-Lernstandort-im-Bioenergiepark-Umbau-kann-heute-beginnen

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Das nächste Aushängeschild Außerschulischer Lernstandort im Bioenergiepark geht am 1. Februar an den Start

Von Alfred Riese

Der Lernstandort soll zum 1. Februar zunächst provisorisch in Betrieb gehen. Ab dem Sommer soll er in Trägerschaft des Fördervereins Anlaufstelle für Schulklassen wer-den, die sich im Bioenergiepark praktisch mit den Themen Energie und Klima beschäf-tigen können. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag dem Förderverein die Gebäude zwei und acht im Eingangsbereich des Parks mietfrei und unbefristet überlassen.

Der außerschulische Lernstandort im Bioenergiepark, das nächste Aushängeschild der NRW-Klimakommune Saerbeck, nimmt Formen an. Am Dienstag legte Wilfried Roos als Vorsitzender des Fördervereins Klimakommune Pläne des Saerbecker Architekturbüros Te-pferd vor für den Umbau von zwei Gebäuden.

Der Lernstandort soll zum 1. Februar zunächst provisorisch in Betrieb gehen. Ab dem Som-mer soll er in Trägerschaft des Fördervereins Anlaufstelle für Schulklassen werden, die sich im Bioenergiepark praktisch mit den Themen Energie und Klima beschäftigen können. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag dem Förderverein die Gebäude zwei und acht im Eingangsbereich des Parks mietfrei und unbefristet überlassen.

Die Liste der Umbauarbeiten, die jetzt nötig sind, ist allerdings lang, berichtete Roos. Die alte Werkstatt linker Hand braucht Heizung und Wasserversorgung. In beiden Gebäuden sollen die Sanitäranlagen ausgetauscht werden, zusätzlich braucht es Wanddurchbrüche und Re-novierungen. Entstehen soll ein Ensemble, das zwei Schulklassen gleichzeitig Platz in Ple-nums- und Gruppenräumen sowie Schülerlaboren bietet.

Die Gebäude sollen auch für Seminare außerhalb der Unterrichtszeiten zur Verfügung ste-hen. Der Förderverein will laut seinem Vorsitzenden zusammen mit dem Architekten die Bauanträge noch vor Weihnachten auf den Weg bringen. Im Januar sollen die notwendigen Arbeiten in Pakete geschnürt und an Handwerker oder ehrenamtlich Tätige übergeben wer-den. Hilfe ist dann sehr willkommen, sagte Roos.

Zwar hat die Stiftung Umwelt und Entwicklung in Bonn einen Förderbeitrag von 116 000 Euro in Aussicht gestellt. Etwa 24 000 Euro oder 20 Prozent der Umbau- und Ausstattungskosten muss allerdings der Förderverein tragen. Dessen Klinkenputzen war jetzt von einem ersten Erfolg gekrönt. André Dolle, Leiter der Saerbecker Sparkassen-Filiale, nahm den zukünftigen Lernstandort in Augenschein und hatte eine Spende von 4000 Euro dabei. „Das Geld ist hier gut angelegt“, sagte er und warb zugleich um Nachahmer. Roos bedankte sich mit dem Hin-weis, dass die Summe zwar die Finanzlücke nicht ganz fülle, aber „sehr hilfreich“ sei.

Übrigens arbeiten parallel drei Lehrer, die von der Bezirksregierung mit Stundenanteilen zum Lernstandort abgeordnet wurden, an den Inhalten. Auch soll das Kind demnächst einen ein-prägsameren Namen als „außerschulischer Lernstandort“ bekommen.

U-3564 16. Dezember 2014

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Saerbeck/1821307-Ausserschulischer-Lernstandort-im-Bioenergiepark-geht-am-1.-Februar-an-den-Start-Das-naechste-Aushaengeschild

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U-3573

Naturschutztage am Rhein

Projektträger: BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V., www.bund-nrw.de Förderzeitraum: 01.05.2014 – 31.12.2014, Fördersumme: 8.000 Euro

Im August 2014 fand eine dreitägige Konferenz in Königswinter statt, um Menschen, die sich ehrenamtlich für den Naturschutz am Rhein einsetzen, mit Mitarbeitern von Institutionen und Behörden zusammenzubringen. U. a. wurde diskutiert, wie Natur-schutzaktivitäten länderübergreifend besser abgestimmt und durchgeführt werden können.

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1455/2014

Naturschutztage

Premiere der „Naturschutztage am Rhein“ BUND-Tagung: Natürlichen Hochwasserschutz und Biotopverbund am Rhein stärken

Erstmals veranstalteten die rheinanliegenden Landesver-bände des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutsch-land (BUND) vom 1. bis 3. August 2014 die „Natur-schutztage am Rhein“. Ziel war es, die Bedeutung des größten deutschen Flusses als ökologisches Rückgrat Süd- und Westdeutschlands darzulegen, die Umsetzung der europäischen Wasserrahmen-Richtlinie (WRRL) vor-anzubringen und die weiteren erforderlichen Schritte zu einer ökologischen Sanierung des Gewässersystems öffentlich zu diskutieren und konkrete Forderungen zu formulieren. Organisiert hatte die Tagung die BUND Rhein AG, der Zusammenschluss der aktiv am Rhein arbeitenden Mitglieder aus den Landesverbänden.

Die wesentlichen Ergebnisse der Tagung wurden in ei-nem gemeinsamen Memorandum zusammengefasst.

Hochwasserschutz durch DeichrückverlegungHeute seien 80 bis 90 % der ehemaligen Überschwem-mungsflächen nicht mehr vom Hochwasser erreichbar, so Prof. Dr. Hubert Weiger (Bundesvorsitzender BUND). Holger Sticht, (Vorsitzender BUND NRW) hielt es für höchste Zeit, gerade am Rhein mit Deichrückverlegun-gen statt technischer Polder wieder Auenräume zuzulas-sen. Das verbessere Hochwasserschutz und Wasser- und Stoffhaushalt und eröffne zahlreichen Arten wieder angestammte Lebensräume. Am Rhein könnten durch konsequente Deichrückverlegungen 20- bis 30.000 Hektar potenzieller Auenfläche wiedergewonnen wer-den. Leider läge der Schwerpunkt der Maßnahmen häufig nur bei technisch gesteuerten Poldern, die nur als zweitbeste Lösung gesehen werden, so die BUND-Ex-perten aus den Bundesländern am Rhein. Nur hier und da gäbe es auch ökologisch geflutete Polder. Mehr Dynamik bei Umsetzung der WRRL nötigGroße Kritik äußerten die Experten auch an der „politi-schen Handlungsunwilligkeit“ einzelner Bundesländer bei der Umsetzung der europäischen Wasserrahmen-Richtlinie (WRRL), so der stellv. Vorsitzende des BUND Baden Württemberg, Kai Baudis. „Mehr Fördermittel und eine bessere Personalausstattung der Wasserwirt-schafts- und Naturschutzverwaltungen“ wurde einhellig gefordert. In den letzten Jahren werde dort, trotz zuneh-mender Aufgaben, stark gespart und die nationale Aufgabe drohe zu scheitern.

Der ständige Verlust wertvoller Biotope am Rhein durch den Bau neuer Häfen, Straßen und Brücken gefährde den von der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) 2006 angestrebten Biotopverbund, betonte Jörg Nitsch, Sprecher des BUND Hessen. Mehr Verbindlichkeit des Konzeptes, zügigere Umsetzung und konsequenter Schutz vorhandener Trittsteine dieser Planung sei gefordert.

Durchgängigkeit gewährleisten Harry Neumann (Vorsitzender BUND Rheinland Pfalz) kritisierte die mangelnde Durchgängigkeit des Rheins, z. B. bei Straßburg, Gerstheim und Rhinau, diese müsse bis 2021 gewährleistet werden. Er verwies auch auf die kritische Situation der Rheinnebenflüsse für Wanderfi-sche und deren Gefährdung durch vorhandene (kleine) Wasserkraftanlagen. Der BUND fordert den Rückbau sämtlicher störender Anlagen in den Vorranggewässern. Die Erhaltung natürlicher und naturnaher Fließgewässer müsse Vorrang vor jeglicher Wasserkraftnutzung haben. Sebastian Schönauer, Sprecher des Bundesarbeitskrei-ses „Wasser“ des BUND, forderte endlich die Umset-zung wirksamer Maßnahmen, um die Sterberate ab-wandernder Fische an Wasserkraftwerken zu senken. Hierzu gehöre auch die partielle Abschaltung oder der Rückbau von Anlagen bzw. die Einziehung von Wasser-rechten, wenn die Maßnahmen nicht wirksam sind.

Ziele der Wasserrahmenrichtlinie gefährdetAchim Baumgartner, Sprecher der Kreisgruppe des BUND im Rhein Sieg Kreis, übte in seinem Vortrag hef-tige Kritik an lokalen Minimallösungen. Bei der anfangs relativ großzügig geplanten Renaturierung der Sieg-mündung etwa würden Chancen für Natur- und Gewäs-serschutz vertan, nur um die Interessen bisheriger loka-ler Nutzer zu erhalten. Auf mindestens 50 Hektar Ent-wicklungskorridor (Weichholzaue, Schlammbänke) wurde verzichtet, dafür ein Dorf-Sportplatz und eine Ackerinsel im Renaturierungsbereich beibehalten. Auch eine Ackerrnutzung bei Meindorf wurde beibehalten und damit auf die mögliche Entwicklung von etwa 50 Hektar Hartholzaue verzichtet.

Problemstoffe an der Quelle beseitigenPaul Kröfges, Initiator der Tagung und Wasserexperte des BUND NRW, legte dar, dass es trotz Verbesserung der Gewässergüte durch Kläranlagenausbau weiterhin großen Handlungsdruck gäbe. Besonders diffuse Einträ-ge aus der Landwirtschaft und zahllose chemische Stoffe im Gewässer, wie etwa Pharmazeutika- und Pesti-zidabbauprodukte konnten nachgewiesen werden. Hier fordert der BUND Maßnahmen wie Produktions- und Anwendungsverbote, bessere betriebliche Reinigungs-methoden und die Ertüchtigung großer Kläranlagen. Der BUND bedankt sich für die Unterstützung der Ta-gung durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung in NRW, die Deutsche Naturschutzakademie mit ihren Landesverbänden Nordrhein Westfalen, Hessen, Rhein-land Pfalz und Baden Württemberg. Die durchweg positive Resonanz der Premiere der „Naturschutztage am Rhein“ lässt auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr hoffen. (P. Kröfges)

Infos zur Tagung und ihre Ergebnisse werden aufwww.naturschutztageamrhein.de veröffentlicht.

Der BUND am Rhein: (v.l.n.r.) Se-bastian Schönauer, Jörg Nitsch, Holger Sticht, Hubert Weiger, Paul Kröfges, Kai Baudis, Harry Neumann.

BUND Landesvorsitzender Holger Sticht bei der Exkursion ins Sieben-gebirge.

Die Organisatoren der ‚Natur-schutztage am Rhein‘ Paul Kröfges und Joachim Scheffer.

Fotos: BUND

ChristelSchwiederski
Schreibmaschinentext
U-3573, Dezember 2014
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U-3601

Plastik fasten – wie geht das?

Projektträger: Förderverein der Station Natur und Umwelt e. V., www.stnu.de Förderzeitraum: 04.10.2014 – 30.11.2014, Fördersumme: 4.500 EURO

Die Reduzierung bzw. Vermeidung von Kunststoffen im Alltag ist ein wichtiger Bei-trag zum Klimaschutz und für die Gesundheit. Darauf soll das Projekt aufmerksam machen. Auf dem Programm stehen Selbstversuche in Haushalten und ein Erfah-rungsaustausch dazu, die Untersuchung von Schadstoffbelastungen durch Kunst-stoffgegenstände, Bastelaktionen mit Recyclingmaterialien sowie mehrere Veranstal-tungen.

Z-5291

Lernen in Wuppertal und Matagalpa

Projektträger: Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Wuppertal-Matagalpa und Region in Nicaragua e. V. www.matagalpa.de Förderzeitraum: 01.01.2015 – 01.03.2016, Fördersumme: 38.569 Euro

Der Projektträger möchte die bestehende Schulpartnerschaft zwischen zwei Wupper-taler Schulen und einer Schule in Matagalpa, Nicaragua, intensivieren. Die Schüler sollen lernen, welche Aspekte die weltweite Umweltproblematik beinhaltet und wel-chen Einfluss unser Konsumverhalten darauf hat. Das Bildungsprogramm findet an Wuppertaler Schulen statt, bezieht sich aber auch auf die Situation in Matagalpa. Die Schüler tauschen sich im Laufe des Projektes durch Briefwechsel über die Inhalte aus und entwickeln Handlungsideen für ihren Alltag.

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SEITE 5 DIESE GRÜNEN

GASTBEITRAG: WELTKLIMAKoNfERENZ IN LIMA – AUSGANGSLAGE UND ERWARTUNGEN voN DR. HERMANN E. oTT, WUppERTAL INSTITUT UND MDB fÜR WUppERTAL 2009–2013

Anfang Dezember treffen sich die Klimadiplomat*innen in Peru. Ich habe an fast allen Klimakonferenzen seit 1994 teilgenommen, entweder als Ver-treter des Wuppertal Instituts oder als Vertreter des Bundestages. Was kön-nen wir denn jetzt erwarten?

Zunächst einmal: Die eigentlich wich-tige Konferenz ist erst nächstes Jahr, Ende 2015 in Paris. Dort soll ein weit-reichendes neues Klimaabkommen ver-einbart werden, das alle Staaten bin-det und nicht nur die Industriestaaten (wie es das Kyoto-Protokoll jetzt tut). Die eigentliche Frage ist deshalb: Kann nächstes Jahr in Paris etwas Vernünf-tiges herauskommen, und kann die Konferenz in Lima dies vorbereiten? Und hier wird es schwierig.

Die Ausgangslage ist folgende: In den letzten Jahren hat sich die Situa-tion für die internationale Klimapolitik immer weiter verschlechtert. Frühere Zugpferde wie z. B. Deutschland oder

die EU insgesamt wurden zu lahmen Gäulen, weil die „alten“ Industrien (vor allem die großen Energieversor-ger, Bergbau, Stahl, Chemie und Auto-mobilbau) die Bremsen anzogen und massiv Stimmung gegen eine effek-tive Klimapolitik machten. So wird in Deutschland durch die „große Koali-tion“ die „Energiewende“ verwässert

und durch die abstruse Förderung der Kohle in ihr Gegenteil verkehrt. Und in Europa sind weder strenge Effizienz-maßnahmen durchsetzbar noch eine abgestimmte Energiepolitik.Im Gegensatz dazu hat sich die Posi-tion der früheren „Bremser“ verbes-sert: In den USA konnte durch die Erschließung unkonventioneller Erd-

gasvorkommen (durch das sog. „fra-cking“) die Kohle enorm zurückge-drängt werden – und damit auch die Treibhausgasemissionen, weil Kohle pro Einheit Energie viel höhere Emis-sionen verursacht als das relativ „sau-bere“ Erdgas. In China dagegen boomt der Solarmarkt, die Regierung hat gerade ein neues Programm vorge-legt, demzufolge 2030 ein Fünftel der Energie aus erneuerbaren Energiequel-len gewonnen werden soll. Da gleich-zeitig die Atomenergie ausgebaut wird, hat China jetzt erstmals in Aussicht gestellt, dass die Emissionen ab 2030 sinken sollen. Verkehrte Welt: Plötzlich stehen die beiden größten Klimasünder als klimapolitische Musterknaben da!

So weit, so gut, könnte man denken. Während die EU schwächelt, können andere Staaten die Klimapolitik voran-treiben, also gleicht sich das doch aus? Leider ist es nicht so einfach, denn die USA und China haben immer darauf gepocht, dass sie verbindliche Redukti-

onspflichten ablehnen. Ihr Rezept lau-tet, dass jeder Staat mitteilt, was er gegen den Klimawandel tun will, das wird aufgeschrieben und dann wird in gewissen Abständen geschaut, ob das Ziel erreicht wird oder nicht. Sank-tionen für den Fall der Nichterfüllung soll es nicht geben.So kann das natürlich nichts werden, denn die Erfahrung zeigt, dass ohne verbindliche internationale Pflichten die Gegner einer effektiven Klimapo-litik immer am längeren Hebel sitzen. Was muss also geschehen? Ganz ein-fach: Wir müssen dafür sorgen, dass Deutschland und die EU wieder die Vorreiter werden! Zusammen mit den etwas weniger störrischen USA und China könnte es dann wirklich voran-gehen. Das bedeutet, dass wir für einen Politikwechsel in Deutschland kämpfen müssen. Eigentlich eine gute Nachricht, denn wie ein Politikwech-sel in Deutschland geht, das haben wir beim Kampf gegen die Atomkraft vor-gemacht. Also – legen wir los!

NR. 97, DEZEMBER 2014

Foto: Privat

„pLASTIK fASTEN – WIE GEHT DAS? EIN SELBSTvERSUCH voN WUppERTALER HAUSHALTEN

Schon Kindergarten- und Schul-kinder lernen in der Station Natur und Umwelt bei der Müllwerkstatt und dem Schulprojekt „MÜLLenium“, dass Kunststoffverpackungen unsere Umwelt belasten. Kann man im Alltag Kunststoffverpa-ckungen beim Einkauf von Lebens- und Reinigungsmitteln, Kosmetika, Spiel-zeug etc. sowie Unterhaltungselektro-nik und Einrichtungsgegenstände, die Kunststoffe enthalten, vermeiden? Gibt es Alternativen? Zur Umweltbelastung kommt noch ein gesundheitlicher Aspekt hinzu: Viele Kunststoffe enthalten Inhaltsstoffe, die sich beim Gebrauch herauslösen und in die Umwelt und den Körper gelangen können. „Zu den gefährlichsten zählen Phthalate (Weichmacher) und Bisphe-nol A, die wie Hormone wirken und mit Allergien und Krebs, Herzerkran-kungen und Entwicklungsstörungen bei Kindern in Verbindung gebracht

werden. Die EU hat etliche Phtha-late als fortpflanzungsschädigend ein-gestuft. Bisphenol A, das in der Natur gar nicht vorkommt, wird heute in Luft und Hausstaub nachgewiesen, ebenso in Urin, Blut und Fruchtwas-ser“ (Ökotest: Eine Welt ohne Kunst-stoff, 17.10.2014).Ziel des Projekts „Plastik fasten – wie geht das?“ ist die Sensibilisierung für das Thema Reduzierung bzw. Vermei-dung von Kunststoffen im Alltag, die unsere Umwelt verschmutzen, Res-sourcen verschwenden und unsere Gesundheit gefährden.Durch Erfahrungsaustausch und prak-tische Unterstützung sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene darin bestärkt werden, dass sie einen wich-tigen Beitrag zum Klimaschutz und für ihre eigene Gesundheit leisten kön-nen, wenn sie zukünftig Kunststoffe in ihrem Alltag reduzieren bzw. ver-meiden. Dieser Herausforderung stell-ten sich 24 Wuppertaler*innen in den

Herbstferien 2014. Sie waren bereit, ihren Haushalt auf schadstoffhaltige Plastikgegenstände zu überprüfen und von diesen zu befreien. Informations-

Foto: Mathias Kehren

veranstaltungen, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Werken und Basteln aus Recycling-Materialien, Einkaufs- und Koch-Aktionen und eine Fahrt zu dem

neu eröffneten Geschäft Freikost Dei-net nach Bonn zum „verpackungs-freien Einkauf“ rundeten die Veranstal-tung ab.Der Fachbereich Analytische Che-mie der Uni wird 20 Kunststoffge-genstände, die die Teilnehmenden für schadstoffbelastet und gesundheitsge-fährdend halten, auf Bisphenol A und Phthalate untersuchen. Da 120 Proben analysiert werden müssen, können die Ergebnisse erst am 12. Dezember 2014 im Rahmen einer Sonderveranstaltung bekannt gegeben werden.Die Station Natur und Umwelt, der Fachbereich Analytische Chemie der Bergischen Universität Wuppertal, die Abfallberatung der Stadt Wupper-tal, die Umweltberatung der Verbrau-cherzentrale NRW / Beratungsstelle Wuppertal, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie sowie die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW tragen und unterstützen das Pro-jekt auf vielfältige Weise.

„BURGHoLZExpRESS“ BREITE ZUSTIMMUNG fÜR DAS pRoJEKT

Wir berichteten bereits in der letzten Ausgabe von entspre-chenden Überlegungen der GRÜNEN Bezirksvertreter*innen aus Vohwin-kel. Aus dem Gedanken erwuchs ein konkreter Antrag, der im Dezember zeitgleich in den Bezirksvertretungen Vohwinkel, Ronsdorf und Cronenberg gestellt wird. Worum geht es genau?Durch den Ausbau der Verbin-dung über die L 418 und die dadurch bedingte Entfernungsreduzierung um rund ein Drittel zwischen Vohwinkel und den Stadtteilen auf den Südhö-hen / Bereich Hahnerberg ergeben sich verkehrliche Potenziale für den ÖPNV, die bis dato noch nicht genutzt wer-den. Diese Fahrzeitersparnis sollte den Kund*innen der WSW mobil selbstver-ständlich nicht vorenthalten werden.

Exemplarisch ergeben sich für die Stre-cke „Am Freudenberg“ – „Hammer-stein“ bisher: Bus Nr. 630 + 625 + Schwebebahn = 41 Minuten Fahrzeit. Bei der Fahrt durch den Tunnel würde diese Strecke mit der 630 nur noch 15 Minuten (7 + 8) dauern, die Zeiter-sparnis betrüge somit 63%.Bei den Vorbesprechungen entschied sich die Bezirksvertretung Ronsdorf zu einem gemeinsamen Antrag aller Frak-tionen und Einzelvertreter*innen, trotz vorab eingeholter negativer Bewer-tungen durch die WSW, und auch die BV Elberfeld schloss sich dem Antrag an. Nutzer*innen werden vor allem dieje-nigen sein, die berufsbedingt zwischen Vohwinkel und den Arbeitsstätten am Hahnerberg sowie dem Bereich des Campus Freudenberg pendeln müssen. Weiterhin sind die Mitarbeiter*innen und Besucher*innen der Justizvollzugs-Foto: Mathias Kehren

anstalt, der Polizeieinrichtungen und ebenso die Schüler*innen der Justiz-vollzugs- und der Landesfinanzschule betroffen, wenn sie aus dem Rhein-Ruhr-Raum kommen. Nicht verges-sen sollte man den Schülerverkehr in Richtung Schulzentrum Süd, die Sport-vereine, den Schulsport, den Freizeit-verkehr Richtung Zoo-Stadion, Bayer Sportpark, Freibad Neuenhof und die zukünftige bequeme Anbindung des Projekts „Kaisermeile“. Wir sind gespannt, wie schnell die WSW den ÖPNV-Nutzer*innen diese Nutzungs-verbesserung zur Verfügung stellen!

ChristelSchwiederski
Schreibmaschinentext
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U-3601 und Z-5291, Reaktion auf Infobriefe der Stiftung an Mitglieder des Landtags zu neu geförderten Projekten 20. Januar 2015

http://www.andreas-bialas.de/ 39

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http://www.josef-neumann.de/stiftung-umwelt-und-entwicklung-foerdert-wuppertaler-projekte-43000-euro-fuer-umweltschutz-und-entwicklung-bewilligt/

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Z-5239

Ganztagsschulen für mehr Nachhaltigkeit

Projektträger: Eine Welt Netz NRW e. V., www.eine-welt-netz-nrw.de und www.einfachganzanders.de Förderzeitraum: 01.05.2013 – 30.04.2015, Fördersumme: 276.940 Euro

Das Projekt hat zum Ziel, Bildung für nachhaltige Entwicklung stärker an Ganztags-schulen in Nordrhein-Westfalen zu verankern. Zentrale Projektbestandteile sind die Entwicklung von thematischen Angeboten (Klima, Wasser, Boden), die von Ganz-tagsschulen gebucht werden können, und Qualifizierungen für Multiplikatoren, Lehr-kräfte und Schüler. Um die praktische Arbeit in den Schulen zu unterstützen, soll ein Leitfaden mit Bildungsangeboten sowie ein Aktionsheft erarbeitet werden. Ebenfalls vorgesehen sind die Beratung der qualifizierten Multiplikatoren bei deren Bildungsar-beit sowie eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit. Das Projekt soll in gemeinsamer Verantwortung mit der BUNDjugend NRW realisiert werden.

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Ganztagsschulen "einfach ganz ANDERS" In Nordrhein-Westfalen bringt das Projekt "Einfach ganz ANDERS" von Eine Welt Netz NRW und BUNDjugend "Bildung für mehr Nachhaltigkeit" an die Ganztagsschulen der Sekundar-stufe I. Dorothee Tiemann berichtet im Gespräch über die Angebote.

Online-Redaktion: Frau Tiemann, was verbirgt sich hinter Ihrem Projekt „Einfach ganz AN-DERS“?

Dorothee Tiemann: Im Schuljahr 2009/2010 startete in Nordrhein-Westfalen der intensive Ganztagsschulausbau in der Sekundarstufe I, nachdem bis dahin der Schwerpunkt auf dem Grundschulbereich gelegen hatte. Gemeinsam engagieren sich das „Eine Welt Netz“ und die „BUNDjugend Nordrhein-Westfalen“ seitdem mit Qualifizierungsmaßnahmen, Materialien und konkreten Bildungsangeboten an diesen Ganztagsschulen. Wir setzen uns dabei für das Bildungskonzept „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ein, mit dem Ziel, mehr Nachhaltigkeit in die Schulen zu bringen und Schülerinnen und Schüler bei der aktiven Mitgestaltung ihrer Zukunft zu unterstützen. Die Jugendlichen sollen abschätzen lernen, wie sich ihr Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirkt.

Die Ganztagsoffensive im Sekundarbereich war für uns die Chance, unser innovatives Kon-zept zur Förderung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Schulen zu etablieren und dem Bedarf der Ganztagsschulen an unterrichtsergänzenden Angeboten in ihrem erwei-terten Zeitrahmen gerecht zu werden. Der Schwerpunkt lag dabei zunächst einmal bei den Arbeitsgemeinschaften. Wir sind aktuell immer noch das einzige Projekt in Nordrhein-Westfalen, das die klassische Umweltbildung und die klassische entwicklungspolitische Bil-dungsarbeit miteinander verbindet und damit dem ganzheitlichen Bildungsanspruch der Bil-dung für nachhaltige Entwicklung gerecht wird. Wir bemühen uns, beide Aspekte zusam-menzudenken.

Online-Redaktion: Ihr Projekt ist Teil der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung gewesen…

Tiemann: Ja, wir sind von der deutschen UNESCO-Kommission mehrfach als Dekadepro-jekt ausgezeichnet worden. Unsere Angebote sind daher auf den entsprechenden Portalen überall vertreten.

Online-Redaktion: Wie kommen Sie mit Ganztagsschulen zusammen?

Tiemann: Die Grundlage für unser Projekt ist der NRW-Ganztagserlass, in dem explizit ge-wünscht wird, dass außerschulische Partner wie zivilgesellschaftliche Verbände, Vereine und Nichtregierungsorganisationen mit Schule zusammenarbeiten. Das erhöht die thematische Vielfalt an den Schulen, aber bringt vor allem – und das macht uns als außerschulische Partner aus – auch neue Lernformen und Lernwege. Wir agieren jenseits des klassischen Unterrichts.

Wir konnten mit unserem Konzept verschiedene Förderer in Nordrhein-Westfalen gewinnen. In der ersten Projektphase 2010 bis 2013 unterstützte uns das nordrhein-westfälische Um-weltministerium und in der aktuellen Projektphase die Stiftung Umwelt und Entwicklung. Wir sind als Verbände auf eine solche Förderung angewiesen, um diese außerschulischen Pro-jekte realisieren zu können.

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Online-Redaktion: Wie schaffen Sie es, in einem so großen Flächenland präsent zu sein?

Tiemann: Wir sind sehr gut vernetzt und haben im vergangenen Jahr etwa 100 Bildungsein-sätze an Ganztagsschulen durchgeführt. Dazu haben unsere beiden Verbände „Eine Welt Netz“ und „BUNDjugend“ leicht unterschiedliche Wirkungskreise und erreichen so nochmal wesentlich mehr Interessenten. In den Bildungsstrukturen der Ganztagsschulen, zum Bei-spiel in der Lehrerausbildung und in der Fortbildung, ist die Bildung für nachhaltige Entwick-lung noch nicht verankert. Das macht es uns etwas schwer, einen gefestigten Stellenwert in den Ganztagsschulen zu erlangen, wie sie der Sport oder die Musik besitzen.

© Eine Welt Netz NRW/Wattendorff

Online-Redaktion: Wie muss man sich Ihre Angebote vorstellen?

Tiemann: Unsere Angebote sind eher praktisch als theoretisch. Das spiegelt sich auch in unserem Motto „Sensibilisieren, motivieren, realisieren“. Die Angebote haben also einen ho-hen Aktionscharakter, an ihrem Ende stehen immer ein Produkt oder eine Aktion, die in der Schulgemeinschaft sichtbar wird.

Ein Beispiel: Wir wollen nicht nur nach den Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie fragen, sondern setzen den Akzent darauf, was die Schülerinnen und Schüler in ihren Wirkungskrei-sen konkret tun können. Sie sollen Kompetenzen erlangen, Handlungsalternativen umsetzen zu können und Mitstreiter zu gewinnen. Am Ende freuen wir uns über jede Kleidertauschpar-ty, auf der sich die Jugendlichen über die Produktionsbedingungen von Kleidung austau-schen und ressourcenschonend im „Tauschrausch“ aktiv werden.

Online-Redaktion: Was heißt denn „Aktion“ oder „Aktionscharakter“?

Tiemann: Wir haben neun Angebote mit Aktionscharakter, unter anderem „Kleidertauschpar-ty: Jetzt geht‘s an die Wäsche“, „Tischleindeckdich – Mein Essen und die Welt“ oder ganz besonders deutlich: „Werde Aktivist*in! Ideen zum Mitnehmen“. Erfreulich ist, dass wir immer häufiger Anfragen von Schülerinnen und Schülern bekommen, die mit diesem Workshop „Werde Aktivist*in!“ Nachhaltigkeitsthemen in ihre eigene Schule holen möchten. Das zeigt uns, dass unsere Angebote wirklich jugendgerecht, lebensweltnah und handlungsorientiert sind und gut ankommen.

Ergänzend haben wir Lernreihen mit aktionsgeladenen Methoden und vielen Hintergrundin-formationen zu den Themen „Klima und Konsum“, „Boden und Ernährung“ sowie „Wasser“ entwickelt, die bereits vergriffen sind, aber noch als Download im Internet zur Verfügung ste-hen. Mit diesen Lernreihen wie „Wild, weit & virtuell – Wasserwelt konkret!“ stellen wir zu-sätzlich aktionsgeladene Methoden und viele aktuelle Hintergrundinformationen zu den ein-zelnen Themenbereichen zur Verfügung. Diese Bildungsangebote bieten wir in den Forma-ten Mini-Aktionstag, Projektwoche und Ganztags-AG an, sodass wir zeitlich flexibel auf die Wünsche jeder einzelnen Schule reagieren können.

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Online-Redaktion: Wer bildet sich bei Ihnen fort?

Tiemann: Wir bieten Qualifizierungsmaßnahmen für interessierte Multiplikatorinnen und Mul-tiplikatoren, die als Honorarkraft an Ganztagsschulen tätig werden wollen. An diesen Fortbil-dungen nimmt häufig an Ganztagsschulen tätiges Fachpersonal teil, aber es sind auch viele Lehrerinnen und Lehrer dabei.

Online-Redaktion: Wie beurteilen Sie insgesamt die Zusammenarbeit mit den Ganztags-schulen?

Tiemann: Wie ich schon angedeutet habe, müsste man die Bildung für nachhaltige Entwick-lung und das globale Lernen noch stärker in die Bildungsstrukturen integrieren. Auch müsste von den Verantwortlichen berücksichtigt werden, dass Nachhaltigkeitsaspekte allumfassend sind und man sie nicht wie ein Fach isoliert betrachten sollte. Wir wünschen uns, dass das Projekt in der Lehrerfortbildung eingebunden wird.

Wir schreiben gerade an einem neuen Konzept, bei dem das deutlich wird. Wir wollen ver-stärkt auf die Landeskampagne „Schule der Zukunft“ zugehen, Qualitätszirkel, Schulämter, Schulverwaltungsämter, Bildungsbüros und Ganztagsträger ansprechen. Auch mit der Ser-viceagentur „Ganztägig lernen“ NRW möchten wir enger zusammenarbeiten.

Dorothee Tiemann ist ausgebildete Diplom-Geografin und seit 2010 Leiterin des Projekts „Einfach ganz ANDERS – Ganztagsschulen für mehr Nachhaltigkeit“ beim Eine Welt Netz NRW, dem NRW-Dachverband entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen. Seit 2013 engagiert sie sich im Rahmen des „Bundes-PromotorInnen-Programms für entwick-lungspolitische Bildungsarbeit der Zivilgesellschaft“ als FachpromotorIn für Globales Lernen für die Stärkung entwicklungspolitischer Bildungsarbeit in NRW.

Autor: Ralf Augsburg

Z-5239 5. Dezember 2014

http://www.ganztagsschulen.org/de/8421.php,

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Z-5248

Schulprojekt „Fair Future II“ – Wissen vermitteln, zum Handeln ak-tivieren, mit eigenem Engagement andere begeistern.

Projektträger: Die Multivision - Verein für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V. www.multivision.info und www.fairfuture.net Förderzeitraum: 01.11.2013 – 31.05.2016, Fördersumme: 270.000 Euro

Das Projekt soll junge Menschen zu einem nachhaltigeren Lebensstil und zu gesell-schaftlichem Engagement anregen. Basierend auf dem Konzept des „ökologischen Fußabdrucks“ wurde die Multivisionsschau „Fair Future II“ zu den Themen Landnut-zung, Nahrungsmittelproduktion und Ernährung entwickelt. Mit der Förderung der Stiftung wird sie allen weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen angeboten und erreicht vermutlich rund 100.000 Schüler zwischen 13 und 18 Jahren. Im Rah-men der Schau stellen sich auch entwicklungs- oder umweltpolitische Akteure aus der Region vor, damit die Schüler deren Aktivitäten und Angebote kennenlernen. Um die behandelten Themen besser an den Schulen zu verankern und ein Engagement der Jugendlichen zu fördern, erhalten 56 Schulen die Möglichkeit, ein Angebot der beiden Kooperationspartner Eine Welt Netz NRW und der BUNDjugend NRW als Anschlussprojekt für Schüler durchzuführen.

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Ruhrnachricht LTm Einsatz fur Mutter Erde ‘

„Fair Future“ plädiert für mehr Nachhaltigkeit / Vortrag an Geschwister-SchalL-SchuleLÜNEN. Seit drei Wochen lebt Sie hofft, dass „die Veranstaldie Weltbevolkerung quf - tung auch zum UmdenkenPump — und niemdnd be- beitragen kann.“merkt das. Am 19. August Audi Ulrich Weber von der2014 war der sogenannte Luner Initiative gegen Armut„Earth Ovcrshoot Daf, der j lobte das Projekt und die tolle„Welterschopfungstag“. An 1 Auftaktveranstahuug zumdiesem Tag, so habc-n Natur- okologischen Fußabdruck.schutzorganisationen berech- Jetzt sei es wichtig, das 111€-net, sind alle natürlichen Res- ma auch im Unterricht intensourcen der Erde für das Jahr siv zu behandeln.2014 aufgebraucht Die Veranstaltung wurde

Mit seinem Projekt rFa& Fu- teils von da Schule selbst,tute“ macht „Muhivision“. ein teils von der Stiftung UmweltVerein für Jugend- und Er- und Entwicklung in Nordwachsenenbildung, seit 2010 rhein-Westfalen finanziert.auf diese Energie- und los- Ziel ist es, das Bewusstseinsourcenprobleme auhnerk- für einen nachhaltigen Lesani (wir berichteten). Am Der ‚Fair Future“ -Vortrag in der Aula der Geschwister Schott bensstil zu starken. ‚Die Cc-Montag war der Verein inder Gesanibcbule. Hier die Stufe 9 und 10. Der Moderator vom danken kommen vielleichtAula der Geschwister-Scholl- Verein Multivision war Stefan Simonis. Rh FOTO tjrIF~p gleich auf dem Schulhof oderGesam~chule zu Gast. „Fair in den nachsten Tagen. Wich-Future 11 — Der ok-ologische nichigerecht: „NureinViertel motivieren und zeigen, dass tig ist uns, dass die SchülerFußabdruck“ hieß die Voran- der Wekbevolkerung lebt in jeder etwas ändern kann darüber nachdenken, etwasstaltung, die Stefan Simonis R~iclitum, der Rest leidet — Die Zehnt- und Neuntkläss- zu verÄndern“, sagte Jonasmodenerte. ‚Wir haben nur genauso wie die Natur— unter 1er, die zu Beginn von Simo- Laßvon,,Multivision“.eine Erde und uni die müssen den Industriestaaten.“ nis Vortrag etwas unaufmerk- JenniferMeinawir uns alle kümmern,“ be- . -. sam und desinteressiert schic- -.

gann Simonis seinen Vortrag. Kleinigkeiten andern nen, ließen sich im Laufe der flAnhand eines KonzeptsIn einem jugendgerechten Ob Fairn-ade Produkte kaufen Veranstaltung auf die Aufga- Ijwird berechnet wie vielFilm zeigte er, wie Mobilitar, oder öfters auf das Auto zu- benstellung „Nachhahigkeit“ Land- und Wasserflache einKonsum, Ernährung und verzichten — viele Kleinigkei- ein. „Obwohl wir alle wissen, Mensch, ein Land oder die geWohustil den Ressourcenver- ren wurden schon helfen. Der wie wichtig das Themn ist, in- samte Menschheit verbrauchen.brauch beeinflussen können. Verein Multivisionwill die Ju- tere~siert es doch keinen“, Dieser Ressourcenbedarf ist der

Zudem sei die Verteilung gendlichen zum Umdenken sagte Zehntklüsslerin Gainze ~ökcIogische Fußabdruck.‘

ChristelSchwiederski
Schreibmaschinentext
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HDie Schüler des Berufskollegs des Kreises Höxter für rnultirnedjale Präsentation »Fair FUture II — Der ÖkologischeWirtschaft und Verwaltung verfolgen in der Aula die Fußabdruck«. Fotos:‘Michaela Weiße

»b~e WeHt muss für ~Ne r&chen«Bildungskampagne »Fair Future ii« zu Gastim Be~ufskoIIeg in Höxter

H ö x t e r (miw). »Gloa Wirtschaft und Venvaltung benötigt werden, wie zum kutiert, wie sie ihren Alltagbal denken — nachhaltin gewesen. Unterstützt von der Beispiel Naiinrng. Der ge- nachhaltig und fair gestalten

P.A 4 Stiftung Umwelt und Hut- rechte Ökologische Pußab- können. Die Muldmediapraan~e n«. ~leses ‚vIOLL0 wicklung Nordrliein-Westfa- druck liege jedoch bei etwa sentation wurde gemeinsamist den Schulern des Be- hin und der Gas- und Wasser- 1,4 Globalhektar (zwei Fuß- mit Oxfam Deutschland undrufskollegs Höxter mit ei- versorgung höxter konnten bailfelder). »Diese eine Welt in Zusammenarbeit mit demner multimedialen Präsen- 220 Schüler an der Veranstal- muss reichen für alles, was Wuppertal Institut für Klima,

hing teilnehmen. Durch das wir brauchen und nattkhch Umwelt, Energie entwickelt.tation ins Bewusstsein ge- Progra~nm hat Politikwissen- für alle Menschen«, erläutert Die Mulüvision wendet sichrufen worden. schaftler l3jörn Wide geführt. Wolfgang Pekny, Gründer der an die junge Generation, ~fln

In den vergaugenen 40 Plattform »Footprint«. »Un- deren Zukunft es geht. »WirDie bundesweite l3ildungs- Jahren habe sich der Ver- ser Ziel ist eine gerechte Welt ‘vollen Jugendliche dazu ne

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_________ Deutschland, bräuchten wir sind«. ergänzt für das Thema unterstützen1 fast drei Planeten«, erklärt Marion flesei; - sie dabei, eige

Mathis Wackernagel, Begrün- Geschäftshihrerin Nachhaltigkeit zu na Lösungsander des, Konzepts des Okolo- von Oxfttin schaffen.« satze für einegischon Fußabdrucks, in ei- Deutschland, in faire Zukunftnein anschaulichen Film, den dein Filnivortrag. Bjorn V‘I i e 1 C zu erarbeidie Schiller des l3crufskollegs Die Multivision ten«, erklärtmit Interesse verfolgt haben. »Fair Future II« verdeutlicht Chrisiian ‘/ech om VorstandLaut der Plattform »Feot- die Auswirkungen der Globa- der Multivision.print« würde der deutsche lisierung, des Ressourcenver- 13jöi-n lVieIe besucht Schu

1 »Fußabdruck« etwa 4,6 Gb- brauchs und des Khima~s.an- len ab der fünften Klasse undbalhektar in Anspruch neh- ‘dels weltweit. Die Multivision stellt ihnen die Präsentationneu — das entspreche einer zeigt aber nicht nur Probbe- über eine faire Zukunft vor.

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PolItikwissenschaftler Bjdrn sehe Fufbabdruck zahle alle derator l3jörn Wiele haben tigkeit zu schaffen«, erklärtWi~o•stfaIenbIatt, 11.9.2014 Ressourcen, die für den Alltag die Jugendlichen darüber dis- der ‚Pohtikwissenschaftlet

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Öko-Film beeindruckt am "Bonni" Hilden. Eine Unesco-Umweltbildungskampagne machte gestern Station am Bonhoeffer-Gymnasium.

Von Ilka Platzek

Die bundesweite UNESCO-Umweltbildungskampagne "Fair Future II - Der Ökologische Fußabdruck" war gestern zu Gast am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Unterstützt von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, haben über 600 Schüler der Jahr-gänge 7 bis 11 eine spannende Präsentation des Vereins Multivision erlebt: Mit Text, Ton und Bildern wurde ihnen - bewusst emotional -ein Eindruck vom so genannten ökologischen Fußabdruck und den Auswirkungen der Globalisierung, des Ressourcenverbrauchs und des Klimawandels weltweit vermittelt: In den vergangenen 40 Jahren, lernten die Schüler, hat sich der Verbrauch von Rohstoffen und Energie mehr als verdoppelt. Die These: Wenn alle Menschen so leben würden wie wir in Deutschland, bräuchten wir fast drei Planeten.

Die Präsentation wendet sich an die junge Generation, um deren Zukunft es geht. "Wir wol-len Jugendliche dazu motivieren, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und unterstüt-zen sie dabei, eigene Lösungsansätze für eine faire Zukunft zu erarbeiten", betont Christian Zech vom Vorstand des Vereins Multivision.

"Fair Future II - der Ökologische Fußabdruck" ist ein offiziell ausgezeichnetes UN-Dekade-Schulprojekt, das im Rahmen der Weltdekade der Vereinten Nationen 2005-2014 "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" angeboten wird. Es ging auch an den Schülern des "Bonni" nicht spurlos vorbei: Fabian Delong, ausgebildeter Umwelttechniker und Moderator bei Multi-vision, ermunterte die Schüler, nach eigenen Möglichkeiten zu suchen, die Umwelt zu scho-nen. "Weihnachtsgeschenke selbst machen, vielleicht etwas backen", kommt ein zögerlicher Vorschlag.

"Nicht mehr so viel shoppen und nicht noch einen Pullover kaufen, wenn man schon zehn im Schrank hat", meinte Johanna (16) nach Abschluss der Veranstaltung. Beyza, Aarawi (beide 16) und Merve (17) ging das Handy nicht mehr aus dem Kopf. Fabian Delong hatte die Schü-ler gefragt, wer ein, zwei, drei oder mehr Handys habe. Erst bei der Zahl sechs zeigte nie-mand mehr auf. "Ich habe meins schon zwei Jahre und werde es wohl noch länger behal-ten", sagte eines der Mädchen. "Und wenn ich es nicht mehr brauche, verkaufe ich es ent-weder weiter, oder lasse es recyceln." - Und weniger Fleisch essen, und ökologisch wertvol-lere Nahrung. "Jeder kann etwas tun, auch wir Schüler", sagte Johanna ernst. Die anderen Mädchen nicken.

Z-5248 3. Dezember 2014

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/hilden/oeko-film-beeindruckt-am-bonni-aid-1.4711988

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Global denken und nachhaltig handeln Bad Berleburg. Seit April 2013 tourt die bundesweite Bildungskampagne „Fair Future II – Der Ökologische Fußabdruck“ unter dem Motto „Global denken – nachhaltig handeln“ durch Deutschland. Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen können jetzt in NRW 100 000 Schülerinnen und Schüler die Multivision „Fair Future II“ erleben.

Unterstützt von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und der Stadt Bad Berleburg werden mehr als 300 Schülerinnen und Schüler von der Städtischen Realschule Bad Berleburg und vom Berufskolleg Wittgenstein am Mittwoch, 28. Januar, im Bürgerhaus am Projekttag teilnehmen. Dabei haben sie die Möglichkeit, an weiterführenden Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit teilzunehmen. Diese werden mit dem Eine Welt Netz NRW und der BUND-Jugend NRW angeboten und ermöglichen eine langfristige und lokale Auseinan-dersetzung der Jugendlichen mit dem Thema Faire Zukunft. Fast drei Planeten wären notwendig

Die Multivision „Fair Future II“, eine multimediale Präsentation, erläutert das Konzept des Ökologischen Fußabdrucks und verdeutlicht die Auswirkungen der Globalisierung, des Res-sourcenverbrauchs und des Klimawandels weltweit. Die Multivision zeigt aber auch Lösun-gen auf. Zusammen mit den Moderatoren und Experten diskutieren die Jugendlichen dar-über, wie sie ihren Alltag nachhaltig und fair gestalten können. Die Multimediapräsentation wurde mit Oxfam Deutschland und in Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie entwickelt. Rohstoffverbrauch verdoppelt

In den letzten 40 Jahren hat sich der Verbrauch von Rohstoffen und Energie mehr als ver-doppelt. Wenn alle Menschen so leben würden wie wir in Deutschland, bräuchten wir fast drei Planeten, doch Mathis Wackernagel, Begründer des Konzepts des Ökologischen Fuß-abdrucks stellt klar: „Wir haben nur einen lebenserhaltenden Planeten, exakt einen“. Wolf-gang Pekny, Gründer der Plattform Footprint: „Diese eine Welt muss reichen für alles, was wir brauchen und natürlich für alle Menschen“. Marion Lieser, Geschäftsführerin von Oxfam Deutschland fügt hinzu: „Unser Ziel ist eine gerechte Welt ohne Armut, in der die Grundrech-te aller Menschen gesichert sind.“

Eigene Lösungsansätze finden

Die Multivision wendet sich an die junge Generation. „Wir wollen Jugendliche dazu motivie-ren, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und unterstützen sie dabei, eigene Lösungs-ansätze für eine faire Zukunft zu erarbeiten“, betont Christian Zech vom Vorstand der Multi-vision e.V. „Fair Future II – der Ökologische Fußabdruck“ ist ein offiziell ausgezeichnetes UN-Dekade-Schulprojekt im Rahmen der Weltdekade 2005-2014 „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“. Schirmherr der UN-Dekade in Deutschland ist der Bundespräsident.

Z-5248 20. Januar 2015

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-bad-berleburg-bad-laasphe-und-erndtebrueck/global-denken-und-nachhaltig-handeln-aimp-id10254447.html

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Z-5284

Nachhaltigkeit und Ernährung Welchen Einfluss kann die Veranstaltungsbranche nehmen und wie kann das Publikum involviert werden?

Projektträger: Sounds for Nature Foundation e. V., http://soundsfornature.eu/ Förderzeitraum: 23.06.2014 – 30.04.2015, Fördersumme: 23.000 Euro

Das Projekt hat zum Ziel, durch eine Fachkonferenz die Berücksichtigung von Nach-haltigkeitskriterien bei der Organisation von Musik- und anderen Großveranstaltun-gen zu fördern. Ähnliche Konferenzen hat der Projektträger seit 2010 jährlich durch-geführt. Thematischer Schwerpunkt ist 2014 der nachhaltige Umgang mit Lebensmit-teln. Zu der dreitägigen Konferenz im November in Bonn werden rund 150 Vertreter von Festivals, Unternehmen, Kommunen, Kirchen, Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaft erwartet. Im Rahmen des Projektes wird außerdem eine Publi-kumsveranstaltung zum Thema Ernährung organisiert, die Unterhaltung und Wis-sensvermittlung verbindet und in Kooperation mit der Organisation Slowfood Youth Network durchgeführt wird.

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Jubiläumsausgabe von GreenEvents Europe zieht positives Fazit

Nahmen aus Bonn viel mit: Die 120 Teilnehmer der fünften GreenEvents Europe (Bild: Ste-fanie Thomas)

Fast 120 Fachbesucher kamen zu der von Holger Jan Schmidt organisierten Nachhal-tigkeitskonferenz GreenEvents Europe, die am 3. und 4. November 2014 im Wissen-schaftszentrum Bonn zum fünften Mal über die Bühne ging.

"Es ist toll zu sehen, wo wir nach fünf Jahren stehen", resümiert Holger Jan Schmidt von der Sounds For Nature Foundation. "Mehr und mehr Menschen interessiert dieses Thema und diese erkennen die Wichtigkeit umweltfreundlicher und nachhaltiger Veranstaltungen in ganz Europa."

Die knapp 120 Teilnehmer, die die Konferenz und am 2. November einen Workshop im IBIT Schulungszentrum besuchten, reisten aus elf Ländern an. "Am meisten freut mich die Be-geisterung der jungen Menschen, die kommen, um etablierte Player aus unserem Bereich zu sehen – Studierende, die an die Botschaft von GreenEvents glauben und neue Projekte vo-rantreiben. Ich bin ein Fan von ihnen allen!"

An den beiden Konferenztagen bot GreenEvents Europa 15 "sehr gut aufgenommene und hochklassige Sessions" zu einer Vielzahl von Themen, führt Schmidt aus. Der thematische Fokus lag dabei auf nachhaltiger Verpflegung bei Veranstaltungen. Bonns Bürgermeister Jürgen Nimptsch eröffnete die Veranstaltung und würdigte die fünfjährige Geschichte der Konferenz.

Zu den weiteren Höhepunkten gehörten die Keynote des Dokumentarfilmers Valentin Thurn ("Taste The Waste") und die Diskussionsrunde "Sustainable Event Design", für die Schmidt Referenten aus anderen Bereichen und Branchen eingeladen hatte, die neue Perspektiven für Service, Kommunikation und architektonische Gestaltung aufzeigten. Auch die Runde "The Attitude-Behaviour Gap" ist Schmidt besonders positiv in Erinnerung geblieben. "Es ist auffällig, dass Sessions, die Psychologen einbeziehen und sich mit menschlichem Verhalten auseinandersetzen, wirklich bei den Teilnehmern ankommen." Der Bonner Veranstalter, der vor seiner Zeit bei GreenEvents das Bonner Festival RheinKultur ausgerichtet hatte, nennt zudem die Sessions "Social Impact" und "Food,Drinks & Rock'n' Roll" als gelungene Panels.

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Auch Verantwortung war ein großes Thema auf der Konferenz – unter anderem bei den Dis-kussionsrunde "The Show Must Go On" und der "Elephant Round". Der erste Konferenztag wurde im Restaurant Strandhaus in der Bonner Altstadt beschlossen, wo es Raum für weite-re persönliche Gespräche und Networking gab. Das GreenEvents Dinner präsentierte erneut die European Festival Association Yourope.

Am zweiten Tag kochte die Gastronomie-Initiative Karmakitchen ein Mittagsmahl aus soge-nannten "ugly fruits", die von Bauern aus dem Bonner Umland gespendet wurden und die aus optischen Gründen in der Regel nicht weiterverkauft werden. Unterstützt wurde dieses "Culinary UPcycling" von Studenten der Universität Bonn und freiwilligen GreenEvents-Teilnehmern.

Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen förderte GreenEvents Europa. Zudem profitiert die Konferenz von den Beiträgen wichtiger Partner wie Yourope und der GO Group (Green Operations Europe), die 2010 auf der ersten GreenEvents initiiert wurde.

Die 120 Teilnehmer vertraten Großveranstaltungen wie das Tollwood Festival (mit 120.000 Besuchern), das dänische Roskilde Festival (75.000 Besucher), das serbische Exit Festival (45.000 Besucher), das belgische Pukkelpop (60.000 Besucher), den Deutschen Evangeli-sche Kirchentag (100.000 Besucher), das Hurricane Festival (70.000 Besucher), Das Fest (210.000 Besucher) oder das niederländische Pinkpop (60.000 Besucher).

Insgesamt ist Holger Jan Schmidt zufrieden mit dem Ergebnis der Konferenz: "Die Reaktio-nen vieler Teilnehmer waren einmal mehr euphorisch. Sie verlassen Bonn inspiriert. Trotz-dem wartet immer noch ein weiter Weg auf uns und die grünen Themen in der Veranstal-tungsbranche." Die Veranstalter und die Spielstätten hätten ein riesiges Potenzial und sollten Motivation aus dem ziehen, was die Festivalszene bereits erreicht habe, so Schmidt weiter. "Es ist so vieles möglich und es fühlt sich gut an."

Z-5284 7. November 2014

http://www.mediabiz.de/musik/news/jubilaeumsausgabe-von-greenevents-europe-zieht-positives-fazit/387257

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S-9187

Ausstellung „Klima-Wandelt“

In Kooperation mit Michael Funcke-Bartz (GIZ) hat unsere Stiftung Ende 2013 die Ausstellung „Klima-Wandelt" entwickelt. Die ursprünglichen 16 Tafeln mit dem Fokus auf den dramatischen klimatischen Veränderungen in Grönland wurden im Sommer 2014 durch sieben Tafeln ergänzt, auf denen die Folgen des Klimawandels in ande-ren Erdteilen und auch in Nordrhein-Westfalen dargestellt werden. Nichtregierungs-organisationen, Schulen und andere Institutionen in NRW können Klima-Wandelt ausleihen. In den letzten Monaten war die Ausstellung Klima-Wandelt in Höxter, Münster zu sehen. Von Mitte November bis Ende Januar 2015 ist sie beim Geologi-schen Dienst NRW in Krefeld und an Düsseldorfer Schulen zu sehen.

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"Klima wandelt" dokumentiert Veränderungen Ausstellung in der Freiherr-vom-Stein-Realschule

"Klima wandelt" heißt eine Fotoausstellung, die schülergerecht aufgearbeitete Einbli-cke in die Folgen der globalen Erwärmung gibt.

(xity-Foto: P. Basarir)

Düsseldorf - Mit Fotos, Texten und Grafiken wird die Bedeutung der Arktis für das globale Klimageschehen veranschaulicht. Die Schau illustriert anhand von Beispielen wie dem Ama-zonasurwald, der Sahelzone, aber auch aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen, wie sich der globale Klimawandel auswirkt. Die Ausstellung ist ab Freitag, 21. November, bis Freitag, 30. Januar, in der Freiherr-vom-Stein-Realschule, Färberstraße 40, zu sehen. Geöffnet ist wochentags von 8 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Für Lehrkräfte, die einen Besuch der Ausstellung mit ihren Klassen oder Kursen planen, stehen auf die Ausstellung bezogene Arbeitsblätter zur Verfügung. Es wird um Anmeldung unter Telefon 0211. 89-98470 gebeten. "Klima wandelt" wurde produziert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW.

Die Fotos stammen großenteils von dem isländischen Fotografen Ragnar Axelsson. Auch wenn Reportagen ihn in andere Regionen der Welt geführt haben, sein Hauptthema bleiben die Gesichter der Arktis. Ragnar Axelsson lebt mit den Inuit Nordgrönlands, begleitet sie auf die Jagd und wurde über die Jahre unfreiwilliger Zeuge des globalen Klimawandels: Das Meereis gefriert später im Jahr und taut früher wieder auf. Die Dicke der Eisschicht geht zu-rück. Die Jagd nach Robben – als wichtige Nahrungsgrundlage der Inuit – wird schwieriger. Eine über Jahrtausende entwickelte Anpassung der Lebensweise an Eis und Schnee kann mit den sich rapide verändernden Klimabedingungen nicht Schritt halten.

Die Ausstellung "Klima wandelt" ist Teil der jährlichen Bildungsangebote des Umweltamtes für Düsseldorfer Schulen. Das Düsseldorfer Netzwerk "Bildung zur Nachhaltigkeit" im Um-weltamt arbeitet seit 15 Jahren dafür, Themen der Nachhaltigkeit im Schulleben zu veran-kern. Es konzipiert das jährliche Bildungsangebot für Düsseldorfer Schulen und wählt se-henswerte Ausstellungen aus. Ausführliche Informationen zum Gesamtprogramm mit mehr als 70 Bildungsangeboten für das Schuljahr 2014/2015 sind unter www.duesseldorf.de/agenda21/schulen2014_2015.shtml zu finden.

S-9187 20. November 2014

http://www.xity.de/nachrichten/klima_wandelt_dokumentiert_veraenderungen_id2946391.html

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Nachlese

U-3477

Umweltinitiative Tabiat – türkische Altstadtbewohner in Aktion

Projektträger: Fachstelle für interkulturelle Bildung und Beratung-FiBB e. V. www.fibb-ev.de Förderzeitraum: 01.06.2012 – 31.05.2014, Fördersumme: 110.000 Euro

Der Projektträger möchte erproben, wie Menschen mit Migrationshintergrund zu einem umweltbewussteren Alltagsverhalten angeregt werden können. Am Beispiel von tür-kischstämmigen Bewohnern in der Bonner Altstadt werden mit einem gemeindeorien-tierten Ansatz türkische Umweltmultiplikatoren ausgebildet und Informationen zum Um-weltschutz in die türkische Gemeinde getragen. Durch eine enge Kooperation mit Bon-ner Umweltorganisationen wird deren fachliche Expertise genutzt. Gleichzeitig werden die Organisationen beraten, wie sie Menschen mit Migrationshintergrund besser errei-chen können. Durch eine Prozessevaluation soll sichergestellt werden, dass das entwi-ckelte Konzept auch auf andere Städte und Sprachgruppen übertragbar wird.

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Bad Godesberger Nachrichten vom Samstag, 10. Mai 2014, Sei... https://epaper.general-anzeiger-bonn.de/eweb/printview/eweb_...

1 von 1 16.06.2014 13:29

ChristelSchwiederski
Schreibmaschinentext
U-3477, Generalanzeiger, 10. Mai 2014
ChristelSchwiederski
Schreibmaschinentext
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U-3550

Biologische Vielfalt in 12 Monaten Aktionsposter und Bildungsveranstaltungen für Schulen

Projektträger: Naturpädagogisches Zentrum Schelphof, www.npzschelphof.de Förderzeitraum: 20.01.2014 – 31.12.2015, Fördersumme: 36.450 Euro

Der Projektträger entwickelt eine Posterserie zu Themen der biologischen Vielfalt. Die 12 Aktionsposter – von Januar bis Dezember – können in Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen genutzt werden. Die auf die Jahreszeiten abgestimmten Aktionsvorschläge sollen Kinder zwischen acht und zehn Jahren zum Schutz der biologischen Vielfalt motivieren.

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Page 58: Pressespiegel · Förderzeitraum: 15.07.2011 – 15.10.2013, Fördersumme: 47.695 Euro Das Projekt erprobt die Möglichkeiten von Schulen, das Thema Globales Lernen im Unterricht

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Aus dem Stadtteilund Gemüseorter, zu erkennen,ihren Geschmack zu testen undzu erforschen, wo sie gewachsen sind. Die Schülerin und ihreKlassenkameradinnen und -kameraden nehmen an dem Projekt „Vielfalt unserer Erde“ teil,das vom NaturpädagogischenZentrum Schelphof eV. durchgeführt und von der Stiftung

In 2015 sollen dann zwölf Lernposter in Form eines Kalendersentstehen. „Wir möchten dieBewusstseinsbildung für dieRessourcen unserer Welt und einen verantwortungsvollen Umgang damit fördern“, beschreibtdie Umweltpädagogin das Ziel.Dabei sind die Inhalte zur biologischen Vielfalt im Lebensalltag

Wie schmecken Obst und Gemüse und wo woher kommen sie? An der Schmeckstation versuchen die KinderAntworten zu finden

S keptisch greift Selina nachden roten Kirschtomaten,die auf dem mit verschiedenenGemüsesorten bestückten großen Tisch liegen und in kleineHälften geschnitten sind. „Ichhabe noch nie eine Tomate ge

gessen“, erzählt die Drittklässlerin der Grundschule Milse.Brokkoli, Rhabarber, Spargelund Möhren liegen ebenfallsauf dem Tisch. Aufgabe ist es,an der sogenannten Schmeckstation die verschiedenen Obst-

Umwelt und Entwicklung Nordrhein Westfalen gefördert wird.Das Projekt für Grundschulennimmt im Jahreslauf zwölf Themen rund um die biologischeVielfalt genauer unter die Lupe.„Was genau ist biologische Vielfalt, kann man sie anfassen oderessen, macht sie das Leben schöner? All das sind Fragen, denenwir nachgehen‘~ beschreibt Anne Wehmeier vom Naturpädagogischen Zentrum Schelphofe.V. Für jeden Monat im Jahrgibt es ein spezielles Thema, wiez.B. „Das große Krabbeln“, „Wilde Tiere vor der Haustür“ oder„Lebendige Land[wirtlschaft“.

von Kindern zu finden und lokalverankert, weisen aber durchausauch globale Bezüge auf. Während ein Teil der Kinder „riechtund schmeckt‘~ befindet sicheine Gruppe an der Diskussionsstation. Hier setzen sich dieKinder mit der Frage nach regionalen Anbaumöglichkeiten,Vor und Nachteile des Transportes von auswärtigen Gemüse- und Obstarten auseinanderAuf einem Weltposter liegt irverschiedenen Ländern wie Peru, Argentinien, Südafrika etcGemüse und Obst. Emmaist völlig überrascht: „Ich dachte, dasfalles Gemüse aus Deutschlanc

Aus dem Stadtteil

kommt7 Jan ist sich aber sicher:„Das kommt auch aus anderenLändern und man braucht Flugzeuge, Schiffe und LKW‘s, um dieSachen zu transportieren unddas ist nicht gut für das Klima“.Ein abschließendes Quiz bringtdie Lösung „Kaufst Du regionale

Vielfalt ein — ist es für das Klima fein!“ auf den Punkt. DritterSchwerpunkt des Vormittags istdie Säe- und Pflanzstation, dieallen Kindern die Möglichkeitbietet Saatgut kennenzulernenund eine Gemüseart zu säenoder zu pflanzen. Simon und Oh

via nehmen ausgesäte Bohnenund Kürbisse gerne zur Pflegemit in ihre Klasse. Das ThemabiologischeVielfalt ist für die Milser Grundschüler nicht ganz neu.Im Unterricht haben die Jungenund Mädchen bereits Zugangzum Thema gefunden. „Im ver

gangenen Schuljahr haben wiruns mit den verschiedenen Getreidesorten auseinandergesetzt. Neben der Teilnahme andiesem Projekt werden wir unsim Unterricht weiter mit demThema beschäftigen‘~ sagt Lehrerin Antje Pawolka.

Auf dem Teller wird es bunt